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    bush (27.3.3): bis zum Sieg, egal wie lang es dauert. wieder unter Alkoholeinfluß? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.03.03 22:10:22 von
    neuester Beitrag 28.03.03 23:25:24 von
    Beiträge: 32
    ID: 713.663
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:10:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      will er ein zweiter Vietnam- Krieg??
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:12:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nee. Der will den Bushgau. Um damit in die Geschichte einzugehen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:13:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      er wird den Krieg auf jeden Fall verlieren. Die Frage ist nur: wie weit wird er gehen bis er das kapiert?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:14:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ihr seid nicht normal !
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:16:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      Er hat Dir doch gesagt, abend´s die blauen Pillen und morgend´s die Gelben. Nicht umgekehrt!!!

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      schrieb am 27.03.03 22:34:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 22:49:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      #4

      Ist das normal?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 23:48:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Waldsperling

      Sicher, tote oder verletzte Kinder sind nicht normal, aber:

      Jedes Jahr sterben im Irak mehrere 10000 ! Kinder unter 5 Jahren an Unterernährung oder wegen schlechter medizinischer Versorgung. Gleichzeitig baut der Landesfürst einen Palast nach dem anderen und lebt mit seiner Führungsriege in Saus und Braus.

      Frage: Ist das normal?
      Frage 2: Wie lange soll das Deiner Ansicht nach so weitergehen - mit dem Terrorregime und dem Kindermassensterben?

      Ach übrigens: Die Zahlen mit der Anzahl der toten Kinder stammt nicht aus der alliierten Propaganda sondern unabhängige Hilfsorganisationen haben diese Zahlen genannt.

      Und noch nebenbei bemerkt: Der 1. Golfkrieg (ich meine Irak vs. Iran - von Hussein begonnen) kostete ca. 1,2 Mio. Menschen das Leben - normal?

      Nach dem Golfkrieg 1991 (der Befreiung Kuwaits) machten die Schiiten einen Aufstand um Hussein zu stürzen - Rep. Garden schlugen diesen Aufstand blutig nieder - ca. 100000 Tote - normal?

      Aber Hussein soll ja wohl so weiter machen dürfen, oder?

      Denk mal drüber nach...

      Greetings

      GoodJob
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:04:36
      Beitrag Nr. 9 ()
      GoodJob,

      denk mal drüber nach warum Saddam damals die Iraner angegriffen hat. Das hat er getan weil die Amerikaner, die ihn ja erst an die Macht gebracht haben und denen das Mullah-Regime ein Dorn im Auge war, ihn dazu angestiftet haben.

      Amerikaner haben auch alles geliefert, was er so zum Kriegführen brauchte. Alles!
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:08:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      GoodJob,

      das herrliche Amerika hat Saddamzu dem Dämonen gemacht, den es jetzt auf Kosten anderer Nationen bekämpfen will.

      Halts Maul und schwirr ab!
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:11:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      GoodJob,

      Ist das Kind denn Saddam?

      >>>Jedes Jahr sterben im Irak mehrere 10000 ! Kinder unter 5 Jahren an Unterernährung oder wegen schlechter medizinischer Versorgung. <<<

      Das liegt nicht am Embargo?

      Zum 31584 X. Hier ist niemand ein Fan von Saddam.

      Er muß weg, aber nicht so.

      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:12:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Kuwait wäre auch nicht angegriffen worden, hätten die nicht mit Unterstützung der Amerikaner die irakischen Ölfelder angezapft und den Rohölmarkt mit billigem geklauten irakischen Erdöl geflutet.

      Daß man da nur einigen der involvierten Kuwaitis die Kehle durchgeschnitten hat, war sicherlich nur ein unglücklicher Zufall.

      Grüße, fs
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 00:19:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      fsch,

      >>>Kuwait wäre auch nicht angegriffen worden, hätten die nicht mit Unterstützung der Amerikaner die irakischen Ölfelder angezapft und den Rohölmarkt mit billigem geklauten irakischen Erdöl geflutet.>>>

      Meines Wissens ist damals auch eine amarikanische Botschafterin "unter Verschluß gehalten" worden, weil sie Saddam suggeriert haben soll, er könne ohne Folgen Kuwait
      zu seiner 17. Provinz machen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:12:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      #9, genau die amerikaner haben auch den 2.weltkrieg angezettelt, das wtc selbst einstürzen lassen und den papst wollten sie auch ermorden .

      saddam ist vollkommen unschuldig, er ist von den amis gezwungen worden auch in kuwait einzumaschieren. ferner zwingen sie saddam dazu das ganze geld für palaste auszugeben und keine nahrung und medikamente fürs volk zu kaufen.

      die amis sind ferner auch schuld das fsch ein schlimmer demagoge ist.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 01:18:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14 (_*_) toastbrot hat wohl kein verfallsdatum:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 02:20:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das läuft doch schon wieder wie Vietnam: "Strategie" falsch, mehr Truppen, mehr Bomben, noch mehr Truppen, dickere Bomben ....

      Jetzt muss man erst mal die lästigen Fernsehbilder ausknipsen und die unwilligen Journalisten loswerden, und dann gehts volle Pulle auf die Zivilisten.

      Heute das absolut sinnfreie und schwachsinnige Durchhaltegeplärre von Bush und seinem Adlatus Blair.

      Einfach nur noch zum Kotzen :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 02:42:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      ... immer diese polarisierung, dieses einseitige denken, ... was ihr hier veranstaltet ist genau das, was saddam und Georg im Grossen machen ....
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 02:50:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      eine "Bitte"
      an unseren "HERRN"
      damit diese Fotos und Fragen aufhören:

      "HERR, wir brauchen Weisung!"

      DANKE, das Du uns hörst.

      measii
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:12:05
      Beitrag Nr. 19 ()
      @13: Die Sprecherin des US-Außenministeriums hatte damals gesagt, es gäbe keinen Automatismus der Verteidigung Kuwaits durch die USA. Als ich die Pressekonferenz gesehen habe, klang es mir fast wie eine Ermunterung. Man kann darüber spekulieren, ob Saddam damals eine Falle gestellt wurde, die letztlich zu einer von Washington gewünschten stark vermehrten US-Truppenpräsenz im Golf geführt hat. Den Saudis wurden ja dann gefälschte Luftaufnahmen mit massenhaft irakischen Panzern nahe der saudischen Grenze vorgeführt, die die Saudis veranlasst haben, US-Truppen weiter in ihr Land hinein zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 09:14:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      jetzt laßt Euch doch nicht von Al Sundi immer wieder aufhetzen.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:41:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hab grad im fernsehen gehört, dass unabhängige Quellen bestätigt haben, dass Irakische Truppen auf Irakische Flüchtlinge geschossen haben, die versuchten, Basra zu verlassen. Aber einige hier werden auch in diesem Fall der Ansicht sein, dass die Amis daran Schuld haben.
      Auch wurde berichtet, dass in basra zivilisten, die sich weigern, gegen die Briten zu kämpfen, hingerichtet werden. Dies wurde von den Briten selbst bzw. den amis noch gar nicht berichtet. Und wer ist daran Schuld - sicher auch die Amis.

      Aber Saddam und seine Schergen sind ja die Braven ...

      Und diejenigen, die gegen diesen Krieg sind: Macht einen REALISTISCHEN Vorschlag, wie man Saddam und sein Terrorregime anders entfernen kann.

      Die Geschichte zeigt uns halt, dass es immer wieder Diktatoren gibt, die Größenwahnsinnig werden und die man anders nicht mehr wegkriegt. Der letzte derartige Diktator, den man eben nicht rechtzeitig bekämpft hat, hat übrigens dann auch einen Krieg begonnen - Ergebnis: ca. 55 Mio Tote. Aber wahrscheinlich sind hier einige der Ansicht, dass man lieber wieder warten sollte, bis es soweit kommt - traurig.

      Krieg ist nie eine gute Sache, aber es gibt leider manchmal keine andere Möglichkeit, um noch Schlimmeres zu verhindern.

      Greetings

      GoodJob
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:50:58
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ 21

      Quelle FoxNews

      hahaha

      Dummkopf...
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:57:12
      Beitrag Nr. 23 ()
      aaahhhhhhhh !

      sehe gerade :

      Quelle : Britische Militärs

      hahahahaha !
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:05:45
      Beitrag Nr. 24 ()
      Is langsam traurig,man glaubt den Irakern schon mehr, als der "freien" Presse der Amerikaner.:cry:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:08:37
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es geht doch nicht um Saddam, es geht nicht um Massenvernichtungswaffen! Wenn es darum ginge, hätte Bush ihn schon.Es geht doch darum, worum es immer geht: Macht, Öl, Dollars! Bush muss seine Versprechungen einhalten, koste es was es wolle! Schon vor Beginn des Krieges wurden die Renditen des Wiederaufbaus gerechnet. Einfach Ekelhaft!

      Die Namen der Profiteure zu nennen ist überflüssig; sie sind alle im Dunstkreis von B. zu finden.

      Ach ja, die Installation der Demokratie im Irak: Nie im Leben wird die amerikanische Administration etwas tun, ohne selbst den größte Nutzen zu ziehen.

      Gruß Wohlstreet
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:09:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Den Amis glaub ich sowieso NIX mehr !

      Die lügen sobald sies Maul aufmachen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:11:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      #24 #26

      geht mir auch so. muss mittlerweile eigentlich jeder gemerkt haben der einen IQ grösser 60 hat (IQ 60 reicht um eine Banane zu schälen)
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:17:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      Interview
      «Es gibt Leute im Weissen Haus, die den atomaren Erstschlag wollen»
      Beatrice Schlag

      Während des Vietnamkriegs veröffentlichte Daniel Ellsberg die geheimen Pentagon Papers und verursachte einen der grössten Regierungsskandale der USA. Heute äussert sich der Nuklearexperte düster über die Vorgänge im Irak.
      «Regierungsbeamte lügen jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachen
      »
      : Daniel Ellsberg. Vera Hartmann (Bild)

      Herr Ellsberg, vor 38 Jahren eskalierte der Vietnamkrieg nach dem angeblichen Angriff der Nordvietnamesen im Golf von Tonkin. Vergleiche mit der heutigen Situation im Irak drängen sich auf. Erleben Sie eine Art Déjà-vu?
      Es ist tatsächlich déjà vu. Wir haben wieder 1964 und sind wieder in der Phase zwischen Tonkin und Bombenangriffen. Wenn ich daran zurückdenke, meine ich, es hätte damals Möglichkeiten gegeben, einen Krieg zu verhindern. Ich glaube, dass ich und andere diese Möglichkeit gehabt hätten, aber ich dachte nicht daran. Das wird mir mein Leben lang Leid tun.

      Sie haben ein paar Jahre später mit den Fotokopien der geheimen Pentagon Papers den Skandal ausgelöst, der zu Nixons Fall und dem Ende des Vietnamkriegs führte.
      Ja, aber 1964 wäre der richtige Moment gewesen. So, wie jetzt der richtige Moment ist. Es ist sehr schwierig, aber es ist nicht ganz unmöglich. Die ganze Welt ausser dem Präsidenten ist gegen diesen Krieg. Das Pentagon ist dagegen. CIA und Aussenministerium sind dagegen, ebenso ein grosser Teil der Amerikaner und alle Alliierten ausser Tony Blair, aber der hat nicht einmal seine Partei hinter sich.

      Alle dagegen? Der Kongress hat Bush mit klarem Mehr ermächtigt, Krieg gegen den Irak zu führen.
      Das ist die Angst, für schwach gehalten zu werden. Fragen Sie einmal Barbara Lee, die schwarze Abgeordnete, warum ihre schwarzen Kollegen dafür gestimmt haben. Sie hätten ihre Ämter in den schwarzen Wahldistrikten nicht verloren, wenn sie dagegen gewesen wären, im Gegenteil. Aber die Weissen hätten sie Verräter und Feiglinge genannt. Das ertrugen sie nicht.

      Demokrat John Kerry, der Ihr Buch überschwänglich lobte, war ebenfalls für die Resolution.
      Kerry will Präsidentschaftskandidat werden, ebenso Hillary Clinton, Joe Lieberman oder Tom Daschle. Gerhard Schröder war ja auch nur gegen den Krieg, weil er die Wahlen gewinnen wollte.

      Er hat sie gewonnen.
      Das spricht für die Deutschen, die ihn dazu zwangen. Wir werden sehen, wie lange Schröder dem Druck des Empire standhält. Er sagt, er wird nicht am Krieg teilnehmen. Aber wie energisch wird er dagegen sein?

      Haben Sie Empire gesagt?
      Klar. Wir sind schon lange Imperialisten, aber wir haben bisher über Statthalter und Marionetten regiert, wie früher die Briten. Das Erstaunliche, was zurzeit geschieht, ist ein ziemlich offener Übergang zum direkten Empire, wo wir direkt militärisch eingreifen.

      Was haben die USA davon?
      Diese Regierung ist entschlossen, die Kontrolle über das Öl nicht länger den Statthaltern zu überlassen. Es wird dort, wo sie es für nötig erachtet, zu direkten amerikanischen. Besetzungen kommen, im Irak und möglicherweise auch im Osten Saudi-Arabiens. Ich bin übrigens nicht sicher, ob unsere Ölfirmen das auch unbedingt wollen. Natürlich freuen sie sich über billiges Öl, aber der Aufruhr, der entstehen wird, der Hass auf Amerika, kann nicht in ihrem Sinn sein.

      Glauben Sie wirklich, dass Öl der einzige Grund ist, warum der Irak und nicht Nordkorea zum vordringlichen Feind geworden ist?
      Es ist der mit Abstand wichtigste Grund. Ein weiterer ist, dass sich Israel durch Nordkorea nicht bedroht fühlt. Alle anderen Gründe, die gegen den Irak angeführt werden, gelten in viel höherem Mass für Nordkorea, das viel unberechenbarer ist. Aber der einzige Grund, warum Nordkorea zur «Achse des Bösen» gehört, war der zu zeigen, dass nicht all unsere Feinde Araber sind. Das Empire gibt allen eine Chance, untergeordnet zu werden.

      Sie arbeiteten jahrelang als Pentagon-Spezialist für nukleare Abschreckung. Halten Sie einen Einsatz von US-Nuklearwaffen im Irak für möglich?
      Ich halte einen US-Bombenangriff auf den Irak für sehr wahrscheinlich. Danach wird Saddam Hussein vermutlich Nervengas einsetzen und möglichst viele Amerikaner zu töten versuchen – oder Israelis. Darauf werden wir oder Israel möglicherweise mit Nuklearwaffen antworten. Und dann riskiert Israel, ausgelöscht zu werden.

      Von wem?
      Es braucht nicht viel, Israel auszulöschen: ein paar Nuklearwaffen oder ein grosses Selbstmordattentat auf die israelische Atomwaffenfabrik von Dimona, dann ist Israel mehr oder weniger unbewohnbar. Natürlich würden dabei auch viele Araber sterben. Aber nach einem Angriff auf den Irak wird sich die Anzahl der Selbstmordattentäter vervielfachen, die das in Kauf nehmen, wenn sie auf diesem Weg viele Israelis töten können.

      Wer in den USA soll denn einen nuklearen Erstschlag befürworten?
      Es gibt Leute in dieser Regierung, denen es sehr wichtig ist, dass wir mit einem nuklearen Erstschlag drohen können. Eine solche Drohung wird viel glaubwürdiger, wenn wir tatsächlich nach Nagasaki wieder Menschen mit Nuklearwaffen töten. Während des Kalten Krieges waren die Amerikaner mehrheitlich dagegen. Sie fürchteten, dass die ganze Welt in die Luft gehen könnte. Aber wenn jetzt US-Soldaten durch Nervengas sterben, wird die Bevölkerung einen nuklearen Erstschlag unterstützen.

      Ähnliche Schreckensvisionen wurden auch vor dem Einmarsch in Afghanistan entworfen.
      Ich weiss. Wer mich nicht kennt, denkt, ich sei hysterisch.

      Sie sagen es.
      Ich kann das verstehen. Aber die Leute können das nicht beurteilen, sie sind völlig falsch informiert. Es gibt viele Leute im Umkreis des Weissen Hauses, die nichts von Bluff halten. Sie sind bereit, diese Waffen einzusetzen. Und wenn wir das tun, schaffen wir einen Präzedenzfall für Aggression und imperialistisches Verhalten, das in sehr vielen Regionen Nachahmer finden wird.

      Sie sagen, Präsident Bush lügt uns in den Irak-Krieg. Welches sind die Lügen?
      Im Unterschied zu Johnson lügt Bush uns nicht vor, er wolle keinen Krieg. Aber die Gründe, die er dafür angibt, sind alle erlogen. Das ist nicht ungewöhnlich, sondern typisch. Die meisten Leute denken, die Regierung lüge manchmal. Das ist nicht so. Regierungsbeamte lügen jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachen. Wenn man eine gewisse Zeit in dem Apparat gearbeitet hat, vergisst man, dass das den Leuten draussen nicht bewusst ist. Als ich in meinem Buch darüber schrieb, dachte ich keinen Moment daran, dass das die Leute schockieren könnte, so normal schien es mir. Wenn ich geahnt hätte, dass nur Insider wissen, dass immer gelogen wird, hätte ich allein darüber ein ganzes Buch schreiben können.

      Immer? Das macht doch gar keinen Sinn.
      Doch, weil es immer eine bessere Lösung gibt als die Wahrheit
      . Wenn man die Wahrheit sagt, gibt es Nachfragen, Zweifel. Möglicherweise schlägt eine kleine, aber laute Minderheit Krach. Möglicherweise kann diese Minderheit viele Wähler organisieren. Also fragt man sich, wie können wir das besser verkaufen? Das ist eine Routine, in die man automatisch verfällt.

      Die Regierung Bush will Saddam stürzen. Will sie auch eine demokratische Nachfolgeregierung im Irak?
      Unsere Politiker glauben nicht daran. Oder vielmehr: Es gibt kein einziges Mitglied in unserer Regierung, das erlauben würde, dass der Irak auch nur in die Nähe einer Demokratie kommt. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Chance gleich null ist. Nur die Öffentlichkeit glaubt etwas anderes.

      Wirklich? Die meisten amerikanischen Medien sind durchaus skeptisch, was eine irakische Demokratie in naher Zukunft angeht.
      Sind Sie sicher? Es gab vor kurzem ein Treffen irakischer Gruppen im Ausland unter Aufsicht des CIA, die eine demokratische irakische Regierung entwerfen sollten. Dazu schrieb die New York Times mit unglaublicher Unverfrorenheit: «Sie kamen zu dem Schluss, dass die Regierung aus drei Fraktionen bestehen wird: ein Drittel Schiiten, ein Drittel Sunniten, ein Drittel Kurden.» Wie sahen sie das Wahlresultat so zuversichtlich voraus? Zweitens: Wie gross ist die Chance, dass wir den Kurden die Autonomie zugestehen werden, die sie verlangen? Null, denn das würde die Türken verärgern. Wie würden wir mit einem schiitischen Sieg umgehen, was ja sein könnte, da 64 Prozent der irakischen Bevölkerung Schiiten sind? Wir würden ihn nicht zulassen, denn sie könnten sich mit den Schiiten im Iran zusammentun. Und trotz allem glauben die Amerikaner daran, dass wir im Irak Demokratie wollen und erreichen.

      Wie lange, glauben Sie, wird der Krieg dauern?
      Das kann man nicht wissen. Colin Powell hätte ein wesentlich leichteres Leben, wenn Dick Cheney und Donald Rumsfeld nicht so überzeugt wären, dass die Risiken dieses Krieges relativ gering seien. Zu glauben, man könne Saddam Hussein in wenigen Stunden eliminieren, ist schlicht dumm. Sie haben das früher schon vergeblich versucht. Aber das ist die Dummheit, die man bei smarten Leuten oft sieht. Sie reden sich einfach in etwas hinein. Jeder, der einmal im Krieg war, weiss, wie schief Dinge laufen können und wie klein die Wahrscheinlichkeit ist, dass etwas nach Plan geht.

      Was kann den Krieg aufhalten?
      Demonstrationen reichen nicht. Wir brauchen Leute, die geheime Dokumente veröffentlichen. Ich habe das lange nicht zu sagen gewagt, weil es nach Selbstbeweihräucherung klingt: Tut, was ich getan habe. Aber es ist so, dass ein wirklicher Widerstand nur entstehen kann, wenn wir mehr Informationen haben. Vertrauliche Informationen.

      Es ist bereits reichlich vertrauliche Information an die Öffentlichkeit gelangt.
      Aber wir brauchen mehr davon, Schubladen voller geheimer Unterlagen. Sämtliche Kriegsszenarien, die sich ein Laie ausdenken kann, haben die Experten in der Regierung natürlich auch durchgespielt. Sie existieren als Dokumente und werden umso vorsichtiger unter Verschluss gehalten, je weiter sie von der öffentlich bekannt gegebenen Linie abweichen.

      Welche Art von Geheimdokument könnte die Öffentlichkeit in den USA mobilisieren?
      Da kann ich mir vieles denken. Es muss etwas sein, was klar macht, wie gross im Moment die Gefahr eines Nuklearkriegs ist. Nehmen wir meine Hypothese von vorhin: US-Angriff, irakisches Nervengas als Antwort, dann nuklearer US-Erstschlag. Sie können sicher sein, dass dieses Szenario derzeit im Pentagon durchgespielt wird.

      Sie entwerfen ein Horrorszenario, das...
      Ich bin noch nicht am Ende. In dem Moment, in dem wir den Irak angreifen, gehen sich Pakistan und Indien an die Gurgel. Wir müssen also sofort die pakistanischen Atomwaffen sicherstellen, damit sie weder gegen Indien verwendet werden noch in die Hände von al-Qaida geraten können. Indien und Israel werden dasselbe tun wollen. Wir alle wollen also unsere Spezialeinheiten in Pakistan haben, um die Atomwaffen dort sicherzustellen. Das wiederum hat Pakistan natürlich kommen sehen. Was tut es, um uns zuvorzukommen? Was geschieht, wenn wir Pakistan angreifen und nicht alle Atomwaffen in die Hand bekommen? Wer hat sie dann?

      Das ist doch wilde Spekulation.
      Das ist eine sehr reale Möglichkeit. Und dazu hat der CIA Pläne und Einschätzungen. Wenn sie bekannt werden, richten die Leute ihr Augenmerk auf die Risiken dieses Krieges, auf die Anzahl Toten, mit denen in diesen Plänen gerechnet wird.

      Und Sie glauben, dann würde sich etwas ändern?
      Wenn ich das nicht glauben würde, wäre ich jetzt in den Ferien.

      Haben Sie auch ein zuversichtliches Irak-Szenario?
      Meine beste, aber kleinste Hoffnung ist, dass Saddam seine Massenvernichtungswaffen hergibt. Und dass er aufhört, auf die Flugzeuge zu schiessen, denn wenn er Pech hat, trifft er eins, und der Krieg geht los. Und schliesslich gibt es eine winzige Möglichkeit, dass jemand Saddam nach unserem Angriff überredet, sofort ins Exil zu gehen, weil das Spiel aus ist.

      Wer wäre dazu in der Lage?
      Mubarak vielleicht. Die USA würden das Land kontrollieren, ein neues Regime einsetzen, aber möglicherweise besteht Bush nicht darauf, Saddam umzubringen, wenn unsere Truppen eingelassen werden. Ich halte diese Möglichkeit für winzig, aber andere sind da optimistischer.

      Ihr Buch belegt, dass sich die Politik demokratischer und republikanischer Präsidenten im Vietnamkrieg kaum unterschied. Gilt das heute auch?
      Absolut nicht. Unter Al Gore stünden wir nicht vor einem Angriffskrieg. Ich bin heute noch empört, dass Ralph Nader, den ich bis dahin sehr respektierte, im Wahlkampf sagte, es mache keinen Unterschied, ob man Bush oder Gore wähle. Seine Lügerei hat mich überzeugt, dass ich nicht einmal mir selber trauen könnte, nicht zum Lügner zu werden, wenn ich Präsidentschaftskandidat wäre.

      Sie haben die Veröffentlichung der Pentagon Papers mit Ihrer Karriere bezahlt.
      Meine Karriere war mit der ersten Fotokopie zu Ende, die ich heimlich machte. Ich wusste, dass es danach vorbei sein würde. Aber ich dachte damals nicht sehr an meine Karriere. Ich erwartete, dass ich im Gefängnis enden würde.

      Wieso haben Sie das riskiert?
      Es hat sehr geholfen, dass ich mich mit Leuten identifizieren konnte, die ihre Karriere und manchmal ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatten, um etwas Ausserordentliches zu machen. Und wenn sie nur ins Gefängnis gingen, um nicht in den Krieg geschickt zu werden.

      Wenn Sie heute verlorene und neu gewonnene Freunde abwägen, wie sieht Ihre Bilanz aus?
      Wenn man es unter dem Aspekt der Werte ansieht, die nach der Veröffentlichung der Pentagon Papers auch meine geworden sind, dann habe ich vor den Menschen, die seither meine Freunde wurden, mehr Respekt. Ich empfinde ihre Werte als besser. Aber es ist ein harter Schlag, alle Menschen zu verlieren, die dich vorher kannten.

      Haben sich alle zurückgezogen?
      Von denen, die mich früher kannten, hat mehr oder weniger keiner mehr mit mir reden wollen. Es ist wie Emigration, der totale Schnitt. Und meine neuen Freunde haben alle keine Ahnung, wie es ist, ein Insider zu sein.

      Obwohl Sie die Welt diesbezüglich mit reichlich Information beliefert haben?
      Trotzdem. Es ist da kaum eine Kommunikation möglich, die Wellenlänge ist völlig anders. Ich habe immer gedacht, man wisse draussen mehr darüber, was in der Regierung vorgeht. Ich weiss, wie ein Empire funktioniert. Es hat allerdings eine Weile gedauert, bis mir klar war, dass es ein Empire ist. Ihr Europäer mögt das kennen, ihr hattet das schon. Aber Amerikaner sehen sich nicht als Imperialisten. So smart ich in anderen Dingen war, so unglaublich dumm war ich lange Zeit in dieser Hinsicht.

      Warum erscheint Ihr Vietnam-Buch erst jetzt, nach mehr als dreissig Jahren?
      Ich hatte es immer vor mir hergeschoben. Meine Priorität war der Aufbau einer Anti-Atom-Bewegung. Erst 1995, als die Perspektiven dieser Bewegung wirklich düster waren, dachte ich, jetzt habe ich keine Entschuldigung mehr. Aber ich hätte das Buch früher schreiben müssen.

      Dann hätte es nie so viel Aufsehen erregt wie jetzt, wo viele Amerikaner eine zweite Vietnam-Katastrophe befürchten.
      Das war nicht vorhersehbar, als ich zu schreiben anfing. Es ist ein fürchterlicher Zufall. Aber dank der guten Kritiken hören mir die Leute jetzt wenigstens zu, wenn ich über den Krieg im Irak und Atomwaffen rede
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:17:48
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 22:34:26
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Basra

      Quelle war übrigens ARD Korrespondent - nix Ami oder Britisch

      Und zum Dummkopf:
      Wie soll ich denn Dich bezeichnen, der einen Saddam verteidigt?
      Vor ca. 60 Jahren hat man Unterstützer eines damaligen Terrorregimes übrigens Nazis genannt. Übrigens waren es die Amis, die die Herrschaft dieser "Nazis" beendet haben.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 22:55:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      GoodJob,

      sehr beliebt bist Du hier aber nicht. Wie kommt das?
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 23:25:24
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich bin nicht hier um mich beliebt zu machen, sondern ich sage meine Meinung.

      Und die Threads, in denen ich meine Meinung sage, sind halt von den Leuten gemacht, die gegen den Angriff der Amerikaner sind und die lieber zusehen, wie das Terrorregime von Saddam Leute abschlachtet. Aber gut, jedem seine Meinung. Ich finde es nur traurig, dass derjenige, der die ganze Welt verarscht und der tausende und abertausende Leute umbringt (umbringen lässt) mehr Sympathie geniest als andere. Nicht falsch verstehen, ich mag Bush auch nicht, aber Saddam hat wohl erheblich mehr Dreck am Stecken, und er hat mehrfach gezeigt, dass er bereit ist, in seiner Machtgier über Leichen zu gehen.


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      bush (27.3.3): bis zum Sieg, egal wie lang es dauert. wieder unter Alkoholeinfluß?