checkAd

    Testfeld Irak-Krieg - oder wie die Amis Ihre neuesten "Spielzeuge" ausprobieren !!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.03.03 11:27:21 von
    neuester Beitrag 28.03.03 14:24:28 von
    Beiträge: 27
    ID: 713.899
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 486
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:27:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Testfall Irak-Krieg
      Das Pentagon will im Krieg gegen Irak erstmals eine Reihe neu entwickelter Waffen zum Einsatz bringen. Die Spannbreite der teilweise noch nicht ausgereiften Rüstungssysteme reicht von der Streubombe gegen Panzerverbände über elektromagnetische Waffen, welche die Bauteile von Computern und Funkempfängern zum Schmelzen bringen, bis hin zu Robotern.

      "Alles in unserem Arsenal könnte unabhängig vom Stand der Entwicklung zum Einsatz kommen", erklärte Generalstabschef Richard Myers auf Fragen nach einem möglichen Einsatz der erstmals am 11. März getesteten MOAB-Bombe (Massive Ordnance Air Blast). In den Streitkräften wird der 9.450 Kilogramm schwere Sprengsatz als "Mutter aller Bomben " bezeichnet - in Anlehnung an den vom irakischen Staatschef Saddam Hussein geprägten Begriff von der "Mutter aller Schlachten".

      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erklärte, bei der neuen Bombe handle es sich vor allem um eine Waffe mit psychologischer Wirkung. Aber auch die Sprengwirkung ist gewaltig, die Detonation der stärksten konventionellen Bombe erzeugt einen mehrere Kilometer weit sichtbaren Rauchpilz.

      "Nur im Krieg erhält man ein realistisches Feedback über neue Möglichkeiten", sagt Bob Martinage vom Zentrum für Strategische und Haushaltspolitische Bewertungen (CSBA), einem unabhängigen Forschungsinstitut in Washington. "Die Streitkräfte werden es ausnutzen, dass sie jetzt neue Systeme testen können."

      Clark Murdock vom Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) vermutet, dass einige neuartige Waffensysteme eingesetzt werden könnten, die als geheim eingestuft werden. "Wenn man es benutzt, und es funktioniert, und niemand kennt es - warum sollte man dann darüber sprechen? "

      Die High-Tech-Waffen sollen offenbar vor allem gegen Kommunikationszentren der Streitkräfte eingesetzt werden, eines der ersten Ziele in der Strategie von Befehlshaber Tommy Franks. Die Luftwaffe verfügt über spezielle Bomben, die besonders gesicherte Bunker durchdringen können.

      Geheimnisvolle E-Waffen

      Aber wenn die Ziele in Wohnvierteln untergebracht sind, könnten die US-Streitkräfte auch Marschflugkörper mit elektromagnetischen Impulsgeneratoren abfeuern. Eine solche "E-Bombe" bringe die Elektronik zum Einfrieren, ohne Menschen zu schädigen, erklärt Andrew Koch, der sich bei der britischen Jane`s Information Group mit solchen Systemen beschäftigt. E-Bomben erzeugen mit einem Schlag so viel elektrische Energie, dass jedes nicht davor geschützte elektronische Gerät zerstört wird.

      Nach Studien der Forschervereinigung GlobalSecurity.org können solche Waffen eine Reichweite von einigen hundert Metern entwickeln. Entsprechende Systeme sind schon seit Jahrzehnten in Entwicklung - das Pentagon hält sich mit Informationen darüber aber sehr bedeckt.

      Gegen mögliche Massenvernichtungswaffen richten sich Bomben, die nicht explodieren, sondern die Hülle von Sprengköpfen durchdringen und den chemischen oder biologischen Kampfstoff zum Verbrennen bringen, ohne dass die Schadstoffe entweichen. Der Fachausdruck dafür laute "Agent Defeat", erklärt Martinage - der Versuch, Kampfstoffe einzusetzen, soll von vornherein zum Scheitern verurteilt sein.

      Bedenken gegen Laserwaffen

      Vor ihrem ersten Einsatz stünden möglicherweise auch Laserwaffen, die den Gegner erblinden lassen oder die optische Lenkung von Waffensystemen außer Kraft setzen, sagt der technische Redakteur von Jane`s, Rupert Pengelley. Nach Informationen der Vereinigung Amerikanischer Wissenschaftler wurden bereits im Golfkrieg von 1991 Bradley-Panzer mit Laserwaffen ausgestattet, aber damals nicht verwendet. Menschenrechtler von Human Rights Watch haben Laserwaffen als besonders grausam eingestuft und ihre Ächtung gefordert.

      Laser-Suchsysteme werden in neuartigen Bomben eingesetzt, die für so genannte Erdkampfflugzeuge des Typs A-10 "Warthog" gedacht sind. Bei diesen "Sensor-Fuzed"-Bomben handelt es sich um Streubomben, deren einzelne "Bomblets " an Fallschirmen zu Boden gleiten und jeweils vier kleine Sprengsätze von der Größe eines Eishockey-Pucks abfeuern.

      Deren Lasersysteme spüren Fahrzeuge auf und attackieren sie. Mit 30 solcher Bomben könnten alle Fahrzeuge in einem Umkreis von zwölf Hektar zerstört werden, sagt der Leiter des Bewaffnungszentrums auf dem Luftwaffenstützpunkt Eglin in Florida, Steve Butler. Die "Sensor-Fuzed"-Bomben waren schon beim Kosovo-Krieg des Jahres 1999 verfügbar - damals stießen die US-Streitkräfte den Angaben zufolge aber nicht auf entsprechend große Fahrzeugverbände serbischer Truppen und verzichteten daher auf den Test des neuen Waffensystems.

      Computer, Satelliten, Drohnen

      Die Luftwaffe könnte auch ein neues Raketensystem einsetzen, das die Bezeichnung JASSM trägt - "Joint Air-to-Surface Standoff Missile". Diese satellitengesteuerten Waffen mit einer Reichweite von 320 Kilometern verwenden ein Infrarot-System, um eingespeicherte Ziele zu erkennen. Die Rakete wurde für einen möglichen Einsatz im Irak-Krieg vorbereitet, die Tests sind nach Angaben der Luftwaffe aber noch nicht abgeschlossen.

      Computertechnik zur Vernetzung von Soldaten, Kommandeuren und Waffensystemen soll wie schon im Afghanistan-Krieg (2001/2002) auch in Irak verwendet werden. Hochgeschwindigkeitsverbindungen versprechen den Militärplanern einen schnellen Datenaustausch und die entsprechend schnelle Befehlsübermittlung.

      Zusätzliche Informationen versprechen sich die Offiziere von den nahezu allgegenwärtigen Mini-Drohnen, die als UAV bezeichnet werden: "Unmanned Aerial Vehicle". Kaum größer als ein Bussard, werden die Flugkörper von Soldaten gesteuert, denen sie Videoaufnahmen über den jeweiligen Einsatzort liefern. Das UAV "Dragon Eye" überträgt seine Bilddaten drahtlos an einen mit Notebook ausgestatteten Marine-Infanteristen. Dieser könne dann so auch schnell mal über den nächsten Hügel blicken, erklärt Jenny Holbert vom "Marine Corps Warfighting Lab".

      Für Späheinsätze in gefährlichem Gelände wie den Straßen einer Stadt soll den US-Truppen der Roboter "Dragon Runner" zur Seite stehen. Dieser Prototyp eines ferngesteuerten Hilfssoldaten ist nur noch halb so groß wie der "PackBot", den die USA in Afghanistan zum Durchsuchen von Höhlen einsetzten. Der ebenfalls mit einer Kamera ausgestattete Roboter könnte nach Angaben von Offizieren auch kleinere Bomben mitführen.

      Aber falls es wirklich zu Straßenkämpfen in Bagdad kommen sollte, bezweifeln einige Experten den Sinn solcher High-Tech-Geräte. "Die Abgründe eines Kampfes in der Stadt überwiegen um ein Vielfaches alle Fortschritte der vergangenen zwölf Jahre", sagt der Militärfachmann Michael O`Hanlon von der BrookingsInstitution.

      Quelle: www.n-tv.de



      :( Ja suuuper - wir haben ja einen Krieg!!! Da können wir ja mal ausgiebig unsere neuen Waffen testen. Und wenn´s mal nicht so funktioniert, wie wir uns das dachten.....Was soll´s - shit happens !!!! Was kümmern uns ein paar tote Iraki´s wenn mal ein Bömbchen das Ziel verfehlt. Was kümmern uns ein paar tote GI´s, wenn das Teil ein kompletter Rohrkrepierer ist - das schieben wir dann Sadamm in die Schuhe...:D

      :mad: Oh Mann - die Amis spinnen jeden Tag mehr !!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:30:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      unglaublich mit welcher Menschenverachtung hier vorgegangen wird.:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:47:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      lass mich rein trifft AUSNAHMSWEISE mal den punkt

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 11:54:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      lese hier alles nur erdenklich negative gegen die amis,lese aber sehr wenig negatives über den irak.seid ihr eigentlich nicht im bilde.unterhaltet euch mal mit irakern,aber selbst dann würdet ihr eure meinung nicht ändern.
      armes dummes deutschland
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:00:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      nassauer,

      entweder bist Du blind oder einfach nur dumm, schalte den Fernseher an, dann siehst Du die Begeisterung des irakischen Volkes über die amerikanische Aggression.

      Im übrigen war das nicht das Thema des Postings.

      GGF

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      JanOne – Smallcap über Nacht mit Milliardentransaktionen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:10:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erklärte, bei der neuen Bombe handle es sich vor allem um eine Waffe mit psychologischer Wirkung.

      Genau: Kriegsdemonstrationen auf der ganzen Welt!

      Die Streitkräfte werden es ausnutzen, dass sie jetzt neue Systeme testen können."

      Genau: Dazu eignet sich das Testgelände Irak bestens.

      "Wenn man es benutzt, und es funktioniert, und niemand kennt es - warum sollte man dann darüber sprechen? "

      Genau: Politischer Moralbegriff: es darf nicht scharf geschrieben, doch scharf geschossen werden.

      Eine solche "E-Bombe" bringe die Elektronik zum Einfrieren, ohne Menschen zu schädigen

      Genau: ohne Strom lässte es sich gut leben.

      Die Rakete wurde für einen möglichen Einsatz im Irak-Krieg vorbereitet, die Tests sind nach Angaben der Luftwaffe aber noch nicht abgeschlossen.

      Genau: Bagdad lässt grüssen

      Hochgeschwindigkeitsverbindungen versprechen den Militärplanern einen schnellen Datenaustausch und die entsprechend schnelle Befehlsübermittlung.

      Genau: Der Nachschub kommt zügig voran

      Der ebenfalls mit einer Kamera ausgestattete Roboter könnte nach Angaben von Offizieren auch kleinere Bomben mitführen.

      Genau: er unterscheidet zwischen gut und böse

      Aber falls es wirklich zu Straßenkämpfen in Bagdad kommen sollte, bezweifeln einige Experten den Sinn solcher High-Tech-Geräte.

      Genau: deshalb kann der Krieg nicht gewonnen werden
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:11:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nassauer

      Das WO-Board scheint Teil der irakischen Informationskampagne zu sein. .:laugh: :laugh: Kritik gegen Amerika ist hier in jeder Form willkommen. Je abstruser die Vorwürfe, je nachdrücklicher die Sympathiebekundungen für den Irak, desto besser.
      Die Wenigsten scheinen kapiert zu haben, daß sich der Krieg gegen Saddam und seine Schergen und NICHT gegen das irakische Volk richtet.
      Die jubelnden Menschen auf den Fernsehbildern werden hier für das irakische "Volk" gehalten, das sich frei und ohne Gewaltandrohung äußern kann. So kommt man in Deutschland flugs zu dem Schluß, daß die Iraker doch glücklich sind und die Amis gar nicht brauchen. Au weia.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:14:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      scheiss Amis
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:16:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      #4 + 7: Ihr scheint vergessen zu haben, welches Land hier welches rechtswidrig angreift. :mad:
      Saddam Hussein ist eine ganz andere Geschichte. Hier geht es um den Massenmord an der irakischen Bevölkerung durch die Allierten unter Vorherrschaft der USA.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:21:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9
      deutschland hat im kossovokrieg auch rechtswidrig angegriffen,ohne un-mandat.
      und?
      wieso habt ihr euch damals nicht aufgeregt.
      war aber bestimmt was ganz anderes.immer euer gleiches blödes gelabber
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:34:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      Komisch, komisch sobald einer den Kosovokrieg anspricht werden die Friedensheinis ganz ruhig.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:36:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Du willst doch nicht wirklich das damalige (m.M. nach auch nicht richtige) Handeln/Teilnahme Deutschlands im Kosovo mit dem jetzigen Angriffskrieg der USA bzw. den etwaigen Kriegsverbrechen der USA vergleichen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 12:50:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      #10
      erkläre doch bitte mal den unterschied zwischen krieg und krieg.
      beide ohne un-mandat.
      beide also angriffskrieg?
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:06:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      meinte natürlich #12
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:09:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      zu #12 ,so ist das mit den friedenstauben,können nur steine werfen,autos von zivilisten demolieren,unschuldige passanten
      beschimpfen,läden plündern,etc.
      an argumenten zu meiner frage ist nicht viel gekommen.
      habs auch nicht anders erwartet.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:10:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      nassauer,

      Im Gegensatz zum Irakkrieg gab es im Kosovokonflikt keine unterschiedlichen Meinungen im UN Sicherheitsrat, d.h. alle Teilnehmer standen geschlossen hinter einem militärischen Einsatz im Kosovo. Eine entsprechende UN Resolution wäre ohne Veto eines Mitglieds auf jeden Fall durchgekommen.

      Davon kann im Irakkonflikt keine Rede sein, im Gegenteil, die USA und UK haben zugeschlagen bevor eine Abstimmung überhaupt statfinden konnte. Diese hätten sie mit Sicherheit mit großer Mehrheit verloren. Insofern verstößt dieser Krieg eindeutig gegen das Völkerrecht.

      GGF
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:13:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      24.03.1999 Rußland verurteilt den NATO-Angriff auf Jugoslawien als "Akt offener Aggression gegen einen souveränen Mitgliedsstaat der UNO" und beantragt, die sofortige Einberufung des UN-Sicherheitsrates zu einer Sondersitzung, auf der Rußland die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen fordert.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:19:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      @rocco2

      Russland damals isoliert in seiner Meinung.

      Heute ist nahezu die gesamte Welt gegen diesen Krieg.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:24:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      grasgeflüster :laugh: :laugh:

      na du bist ja vielleicht desinformiert

      Im Gegensatz zum Irakkrieg gab es im Kosovokonflikt keine unterschiedlichen Meinungen im UN Sicherheitsrat, d.h. alle Teilnehmer standen geschlossen hinter einem militärischen Einsatz im Kosovo. Eine entsprechende UN Resolution wäre ohne Veto eines Mitglieds auf jeden Fall durchgekommen.

      na denn erklär mal warum man das nicht mit UNO-mandat gemacht hat, und stattdessen völkerrechtswidrig vorgegangen ist? worin liegt denn der sinn ein UNO-mandat auszuschlagen?

      hast du nichts davon mitbekommen, daß rußland ein veto angekündigt hat, und auch frankreichs zustimmung nicht sicher war?



      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:27:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der Antrag Russlands wurde seinerzeit von China unterstuetzt, insofern waere ein UN Mandat nie zustande gekommen.

      Es war ein Angriffskrieg ohne UN Mandat, da gibt es ueberhaupt kein wenn oder aber.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:30:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      diggit,

      es ist nicht meine Aufgabe im Nachhinein den Krieg im Kosovo zu rechtfertigen, Fakt ist aber, dass außer Russland damals der gesamte UN Sicherheitsrat hinter einem Einsatz im Kosovo stand.

      Bitte liefere mal die Quellen für die Ablehnung Frankreichs nach.

      Im übrigen rechtfertigt ein vergangener Kriegseinsatz noch lange nicht einen zukünftigen. Wenn das so wäre hätten wir jetzt nicht schon 58 Jahre Frieden.

      GGF
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:30:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      @rocco2

      Keine Frage. Das macht aber deswegen nicht alle Angriffskriege gleichwertig.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:36:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      newnoise

      richtig die angriffkriege von deinen gnaden sind richtig edel, und die anderen verbrecherisch und menschenverachtend.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 13:39:03
      Beitrag Nr. 24 ()
      @diggit

      Du hast prima die Problematik erkannt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:00:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Newnoise

      Weisst du es geht mir einfach auf den Sack wenn die Amis hier vielfach als die Voelkerrechtsbrecher schlechthin dargestellt werden.
      Der Kosovokrieg war 1999, also grad mal vor 4 Jahren und wer vor diesem Hintergrund jetzt mit dem Voelkerrecht argumentiert ist entweder unwissend, oder betreibt pure Heuchelei.

      Um dies noch klarzustellen, ich fand den Kosovoeinsatz damals dringend notwendig, jahrelange Blabla Politik in Europa hat wohl einige 100.000 Menschenleben gekostet, genauso unterstuetze ich auch jetzt den Irakkrieg, SH muss jetzt endlich weg, es ist mir auch egal wer es macht.

      Ganz davon ab ist Bush natuerlich ein Idiot :D
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:05:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      @rocco2

      Mir ist die Ambivalenz bewußt.

      Jedoch ist meiner Meinung nach der Kosovokrieg und der Irakkrieg nicht zu vergleichen.

      Die Begründung und das Ziel war klar, die Rechtfertigung bei weitem einfacher.

      Dieser Irakkrieg wird viel schwerwiegendere Folgen haben.

      Im übrigen überschätzen sich die Amerikaner als Heils - und Freiheitsbringer in der Welt. Mit diesem Argument kann man dort JEDEN Krieg rechtfertigen, nicht jedoch im Rest der Welt.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 14:24:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nur so am Rande.......


      Beängstigend plausibel
      Der unaufhaltsame Waffengang

      Wann beginnt eigentlich der Krieg gegen den Irak? Mit den ersten CNN-Bildern über einschlagende Raketen, mit einer offiziellen Kriegserklärung oder schon lange vorher? Dieser Frage gehen der UN-Korrespondent Andreas Zumach und der deutsche UN-Diplomat Hans Graf von Sponeck nach in ihrem Buch: "Irak. Chronik eines gewollten Krieges. Wie die Weltöffentlichkeit manipuliert und das Völkerrecht gebrochen wird.“

      Neben einem Abriss des Irak-Konflikts und der Dokumentation der letzten UN-Resolutionen enthält das Taschenbuch ein ausführliches Interview mit Hans von Sponeck. Sponeck leitete von 1998 bis 2000 das UN-Hilfsprogramm in Irak. Wie bereits sein Vorgänger, Denis Halliday, trat er aus Protest gegen die Sanktionspolitik des UN-Sicherheitsrates von seinem Amt zurück.

      Für Sponeck ist klar: Schon lange vor dem heißen Krieg mit militärischen Mitteln begann der Vorkrieg gegen den Irak. Mit der Verabschiedung der UN-Resolution im April 1991 verlängerten die UN ihre nach dem Kuwait-Einmarsch verhängten Sanktionen gegen den Irak, die eine humanitäre Katstrophe größten Ausmaßes nach sich zogen: 1,5 Millionen Iraker, unter ihnen 550.000 Kleinkinder, starben seither an den Folgen mangelnder Ernährung und unzureichender medizinischer Versorgung.

      "Ein Verstoß gegen das Völkerrecht und ein Akt des Völkermordes“ - so die unverblümte Kritik von Sponecks Vorgänger, der dieser sich anschließt. Und Sponeck bezeichnet dabei die weitverbreitete Ansicht, dass Bagdad das Massensterben verursache, indem das Regime die Verteilung der Hilfsgüter behindere, als unbelegten "völligen Unsinn“.

      Nicht nur die Sanktionen sind, so Sponeck und Zumach, ein Verstoß gegen das Völkerrecht und Teil des Vorkrieges. Auch die Einrichtung der Flugverbotszonen im Norden und Süden des Iraks entbehren jeder völkerrechtlichen Grundlage. Ebensowenig wie die steten Luftangriffe durch amerikanische und britische Flugzeuge, die allein im Jahr 1999 insgesamt 144 Todesopfer und Hunderte Verletzte forderte.

      Hinter all diesen Maßnahmen, den Sanktion, den Blockaden von Lieferungen in den Irak und den Luftangriffen sehen Zumach und Sponeck zwei Staaten: federführend die USA, sekundiert von Großbritannien. Unter George Bush senior begannen die USA Saddam Hussein, den sie lange Jahre gut mit Waffen versorgt hatten, zum Feindbild zu erklären.

      Dass dieser nach dem Golfkrieg 1991 nicht abgesetzt wurde, sehen die Autoren vor allem durch eines begründet: "Ein geschwächter Diktator im Käfig war besser als gar kein Diktator.“ Konnten die USA durch den Verweis auf die vermeintliche Bedrohung durch Bagdad doch ihre Militärpräsenz in Saudi-Arabien mehr als ein Jahrzehnt aufrecht erhalten. Und nicht zuletzt schaffte ihnen die Angst vor dem verkörperten Bösen durchaus lukrative Geschäfte: So verkauften die USA an die Nachbarstaaten des Irak in den vergangenen Jahren Waffen im Wert von mehr als 100 Milliarden US-Dollar.

      Zu Zeiten von US-Präsident Bill Clinton drang die US-Regierung auf einen Regimewechsel im Irak, was durch eine Politik der Eindämmung geschehen sollte. Trotz allem jedoch stellte nach Einschätzung der Clinton-Administration - die im übrigen auch der israelischen Geheimdienst teilte - der Irak keine militärische Gefahr dar, weder für seine Nachbarn und Israel noch für die USA.

      Mit der Regierung von Georg W. Bush kamen im Januar 2001 die Falken an die Macht. Viele von ihnen, u.a. der jetzige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, sein Vize Paul Wolfowitz und Vize-Präsident Dick Cheney warben schon 1997 für den Sturz Saddam Husseins. Richard Perle, derzeit Vorsitzender des wichtigsten Beratungsgremium im Pentagon, forderte auch eine Abkehr vom Oslo-Friedensabkommen und einen "klaren Bruch“ mit der damaligen Nahostpolitik.

      Unmittelbar nach 11. September 2001 konnte diese Gruppe Konservativer dann ihre Ziele unter dem Deckmantel der Terrorismus-Bekämpfung ungehindert weiter verfolgen. Um ihre Irak-Politik durchzusetzen, so zeigen es Sponeck und Zumach, bedienten und bedienen sich die USA vieler Mittel: u.a. einer ausgeklügelten Politik des Werbens und Drohens im Sicherheitsrat, der Kunst des "double speak“, d.h. der Behauptung falscher Tatsachen bzw. Unterschlagung wichtiger Informationen sowie der Verabschiedung bewusst unklar gehaltener Resolutionen im Sicherheitsrat.

      Sponecks und Zumachs Verdienst ist es, diese unrühmliche und verdrängte Seite des Irak-Konflikts zu beleuchten. Auch wenn man nicht unbedingt allen Thesen folgen mag, erscheinen viele beängstigend plausibel. Die Doppelzüngigkeit der amerikanischen und britischen Irak-Politik wird ebenso deutlich wie die Hilflosigkeit und Fahrlässigkeit der UN im Umgang mit dem Konflikt. Und vor allem stellt das Buch eins klar: Durch Ignoranz und Desinteresse hat sich die Weltöffentlichkeit im großem Maße mitschuldig gemacht an der Eskalation des Konflikts und am Massensterben im Irak, das schon lange vor dem offiziellen Kriegsbeginn eingesetzt hat.

      Der Irak, so Sponeck, muss nicht nur einen Diktator erleiden, sondern werde dafür auch noch zur Rechenschaft gezogen. Und er zitiert den amerikanischen Professor Noam Chomsky mit den Worten: "Man kann einen Diktator natürlich anklagen, sein Volk schlecht zu behandeln. Das ist aber keine Entschuldigung, mit einer falschen internationalen Politik dasselbe zu tun.“

      Gudula Hörr

      Hans von Sponeck, Andreas Zumach: "Irak. Chronik eines gewollten Krieges. Wie die Weltöffentlichkeit manipuliert und das Völkerrecht gebrochen wird", Kiepenheuer und Witsch, Köln 2003, 158 S., 7,90 Euro


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Testfeld Irak-Krieg - oder wie die Amis Ihre neuesten "Spielzeuge" ausprobieren !!!!