Die Steuerlogik von BMW - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.06.03 21:10:10 von
neuester Beitrag 17.06.03 22:07:18 von
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Die Steuerlogik von BMW
Henrik Spiess
Selten erhalten deutsche Topmanager Beifall von den Stammtischen. BMW-Vorstandschef Helmut Panke hat das jetzt versucht. In einem Interview forderte er deutliche Steuersenkungen. Das hört jeder gern, weil keiner gern Steuern zahlt. Überhaupt, sagt Panke, heiße die wichtigste Formel derzeit: "Mehr Eigeninitiative, weniger Staat".
Schön wäre es allerdings, wenn sich BMW selbst danach richten würde. Das Gegenteil ist der Fall. Für sein neues Werk in Leipzig kassiert der Konzern staatliche Beihilfen in Höhe von 363 Millionen Euro. Wäre die EU-Kommission nicht eingeschritten, läge der Betrag noch höher. BMW nimmt also von den Steuergeldern, so viel es kriegen kann. Von genau den Steuergeldern, die der Staat laut Forderung von Panke gar nicht einnehmen sollte.
Der BMW-Chef verhält sich damit nicht anders als andere Manager: Wenn es für das eigene Unternehmen staatliche Beihilfen einzustreichen gibt, dann versagt die Logik. Warum sonst sollten die Unternehmensführer immer wieder vom Staat verlangen, dass er weniger einnimmt (Steuersenkungen), aber gleichzeitig erwarten, dass er mehr ausgibt (Subventionen).
Wie ungeniert sich besonders BMW an den Steuergeldern bereichert, zeigen die Zahlen. Der Münchener Konzern gehört seit langem zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt, im vergangenen Jahr machte er einen Gewinn von zwei Milliarden Euro. BMW hätte die Investition in Leipzig also leicht mit eigenen Mitteln finanzieren können. Wie das geht, hat der Sportwagenhersteller Porsche gezeigt. Auch der hat in Leipzig ein neues Werk gebaut, aber auf alle Subventionen verzichtet. Luxus und Stütze passe nicht zusammen, sagt Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Er steht leider ziemlich allein. Seite 24
Henrik Spiess
Selten erhalten deutsche Topmanager Beifall von den Stammtischen. BMW-Vorstandschef Helmut Panke hat das jetzt versucht. In einem Interview forderte er deutliche Steuersenkungen. Das hört jeder gern, weil keiner gern Steuern zahlt. Überhaupt, sagt Panke, heiße die wichtigste Formel derzeit: "Mehr Eigeninitiative, weniger Staat".
Schön wäre es allerdings, wenn sich BMW selbst danach richten würde. Das Gegenteil ist der Fall. Für sein neues Werk in Leipzig kassiert der Konzern staatliche Beihilfen in Höhe von 363 Millionen Euro. Wäre die EU-Kommission nicht eingeschritten, läge der Betrag noch höher. BMW nimmt also von den Steuergeldern, so viel es kriegen kann. Von genau den Steuergeldern, die der Staat laut Forderung von Panke gar nicht einnehmen sollte.
Der BMW-Chef verhält sich damit nicht anders als andere Manager: Wenn es für das eigene Unternehmen staatliche Beihilfen einzustreichen gibt, dann versagt die Logik. Warum sonst sollten die Unternehmensführer immer wieder vom Staat verlangen, dass er weniger einnimmt (Steuersenkungen), aber gleichzeitig erwarten, dass er mehr ausgibt (Subventionen).
Wie ungeniert sich besonders BMW an den Steuergeldern bereichert, zeigen die Zahlen. Der Münchener Konzern gehört seit langem zu den profitabelsten Autoherstellern der Welt, im vergangenen Jahr machte er einen Gewinn von zwei Milliarden Euro. BMW hätte die Investition in Leipzig also leicht mit eigenen Mitteln finanzieren können. Wie das geht, hat der Sportwagenhersteller Porsche gezeigt. Auch der hat in Leipzig ein neues Werk gebaut, aber auf alle Subventionen verzichtet. Luxus und Stütze passe nicht zusammen, sagt Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. Er steht leider ziemlich allein. Seite 24
@meislo: Neulich in der Zeitung eine kleine Randnotiz: Philip Morris Deutschland ist der größte Gewerbesteuerzahler Münchens mit ca. 29 Mio €. Kommentar seitens PM: "Das sind wir München schuldig. Wir zahlen es gerne und sind stolz darauf."
Man muss sich mal vor Augen halten, dass PM gerade mal knapp 1.000 Mitarbeiter hat und über 80% ihres Umsatzes aus Tabak- und Umsatzsteuer bestehen. Es wäre auch für PM ein leichtes, wie Siemens und BMW die Gewinne ins Ausland zu schaffen, aber sie machen es nicht.
Und wenn dann Siemens oder BMW mal ein neues Gewerbegrundstücl brauchen, bekommen sie es von der Stadt sofort in den A... geschoben. Mit der bösen Zigarettenmafia von PM hingegen möchte man nichts zu tun haben...
Eine Schande!
Gruß, Mucker
Man muss sich mal vor Augen halten, dass PM gerade mal knapp 1.000 Mitarbeiter hat und über 80% ihres Umsatzes aus Tabak- und Umsatzsteuer bestehen. Es wäre auch für PM ein leichtes, wie Siemens und BMW die Gewinne ins Ausland zu schaffen, aber sie machen es nicht.
Und wenn dann Siemens oder BMW mal ein neues Gewerbegrundstücl brauchen, bekommen sie es von der Stadt sofort in den A... geschoben. Mit der bösen Zigarettenmafia von PM hingegen möchte man nichts zu tun haben...
Eine Schande!
Gruß, Mucker
Am@Mucker
Ja so ist das! Keiner will zahlen aber alle halten die Hand auf!!Vor allem grosskapitalisierte Firmen,Was da so manche Firma an Forschungssubventionen einstreicht da spricht auch kein Mensch von und die die es benötigen bekommen nichts da sie keine Lobby haben.
gruss meislo
Ja so ist das! Keiner will zahlen aber alle halten die Hand auf!!Vor allem grosskapitalisierte Firmen,Was da so manche Firma an Forschungssubventionen einstreicht da spricht auch kein Mensch von und die die es benötigen bekommen nichts da sie keine Lobby haben.
gruss meislo
einfach schlimm, das mit dem Großkapital, die wollen doch tatsächlich eine Rendite erzielen für Ihr Geld, das Gesocks...
@Ja_mein_Sohn: Schon mal was won stakeholder value gehört?
Gruß, Mucker
Gruß, Mucker
steakholder value
Also nicht.
Lies, Bub, damit Du was lernst: http://www.phil.uni-erlangen.de/economics/bwl/lehrbuch/gst_k…
Gruß, Mucker
Lies, Bub, damit Du was lernst: http://www.phil.uni-erlangen.de/economics/bwl/lehrbuch/gst_k…
Gruß, Mucker
Ihr werdet unser gutes altes Deutschland noch vom WBoard aus reformieren......
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