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    Fondsskandal in Amerika weitet sich aus - MLP-Kunden auch betroffen ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.09.03 14:47:59 von
    neuester Beitrag 26.11.03 05:36:57 von
    Beiträge: 22
    ID: 773.782
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      schrieb am 09.09.03 14:47:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Fonds
      Fondsskandal in Amerika weitet sich aus

      08. September 2003 Die Affäre um Handelspraktiken von amerikanischen Fondsgesellschaften hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Bank of America - der größte der in den Skandal verwickelten Finanzdienstleister - sah sich am Montag gezwungen, Anlegern eine Entschädigung in Aussicht zu stellen.

      Außerdem wurde bekannt, daß sich auch die Bundesstaatsanwaltschaft in die Ermittlungen einschalten will. Die Affäre wurde in der vergangenen Woche vom New Yorker Staatsanwalt Eliot Spitzer losgetreten (siehe Links). Spitzer warf dem Hedge-Fonds-Manager Edward Stern und vier Fondsgesellschaften illegale Handelspraktiken vor, die Kleinanleger Beträge im Milliarden-Dollar-Bereich gekostet haben sollen.

      Den Vorwürfen von Spitzer zufolge hat der Stern-Hedge-Fonds Canary Capital Partners mit den Fondsgesellschaften unrechtmäßige Transaktionen im sogenannten "späten Handel" vereinbart. So habe Stern mit den Finanzdienstleistern abgemacht, ihre Fondsanteile nach Handelsschluß zum Preis des jeweiligen Tages handeln zu können. Das ist gesetzlich verboten.

      Unzulässiger Vorsprung gegenüber Kleinanlegern

      Der Preis von Fondsanteilen wird nur einmal am Tag zum Börsenschluß festgelegt. Gewöhnliche Anleger können Fondsanteile danach nur zum Kurs des nächsten Tages kaufen. Durch die Vereinbarung konnte der Hedge-Fonds kursbeeinflussende Nachrichten nach Börsenschluß nutzen. Damit hätte sich nach Ansicht von Spitzer der an Großanleger gerichtete Hedge-Fonds gegenüber den Kleinanlegern einen unzulässigen Vorsprung verschafft.

      Neben der zur Bank of America gehörenden Fondsgesellschaft Nations Funds sollen auch die Bank One, Janus Capital und Strong Capital mit Stern solche Vereinbarungen getroffen haben. Stern hat sich in der vergangenen Woche mit Spitzer auf einen Vergleich von 40 Millionen Dollar geeinigt. Wie in solchen Fällen üblich, legte Stern dabei allerdings kein Schuldeingeständis ab.

      Die Bank of America teilte nun mit, Anlegern sämtliche Verwaltungsgebühren, die ihnen für die von den Ermittlungen betroffenen Fonds entstanden sind, zurückzuerstatten. Weiterhin kündigte die drittgrößte amerikanische Bank an, ein unabhängiges Unternehmen damit zu beauftragen, das den möglicherweise für die Anleger entstandenen Schaden ermitteln soll. Auf Basis dieser Untersuchungen verspricht die Bank den Anlegern eine "angemessene Entschädigung".

      Am vergangenen Freitag hatte die Fondsgesellschaft Janus ihren Anlegern eine Entschädigung versprochen. Unterdessen berichtete das Wall Street Journal, daß James Comey, der Staatsanwalt des amerikanischen Justizministeriums, sich den Ermittlungen anschließen will.

      quelle: faz.net
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 14:49:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Weiß jemand welche Fonds MLP zur Zeit in die Fondspolice nimmt ?
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 17:25:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also dass Du nicht gerade Mlp-Verfechter bist, ist ja bekannt...

      aber so´n dümmlichen thread hab ich bei wo bislang noch nicht gesehen!

      Herzlichen Glückwunsch se2707, Du hast Dich selbst übertroffen.

      Willst Du Dich damit bei der Blödzeitung bewerben?

      Ich frage mich, warum der MOD da nicht einschreitet.
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 17:58:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Da erübrigt sich dann wohl jeder Kommentar...
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 08:27:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 4

      Dann halt doch einfach den Rand!

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      Avatar
      schrieb am 10.09.03 08:32:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      # Nr 3

      Der zitierte Artikel zeigt, daß Betrug und Abzocke bei Geldanlage eher die Regel als die Ausnahme zu sein scheint.

      Ich konnte zum Beispiel bei "meiner Firma" cosmos.de oder "europa.de" leicht feststellen mit welchen Fonds Cosmos bzw. Europa zusammenarbeitet.

      Bei MLP.de findes sich auf der suche nach den Fonds in der FoPO nur Geschwalle und der Hinweis den MLP-"Berater" zu fragen. Die MLP "Berater" haben ja schon mehrheitlich bewiesen, daß sie mit ihrem eigenen Geld nicht umgehen koennen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 09:59:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Dümmlicher geht´s nimmer!!!

      Dich müssen ja Deine Ex-Chefs bei Mlp schwer gekränkt haben; ooooooooohh.

      Wenn Du Dich da auch so dümmlich angestellt hast wie hier, wundert mich garnichts mehr. :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 12:22:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      se2707
      Interessanter Artikel. Ich hatte geglaubt, der Bezug zu MLP sei ein wenig weit hergeholt.
      Die Reaktion der MLP-Schreiber hier im board lässt einen anderen Schluss zu.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 13:13:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Noch so einer...
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 15:22:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ nizza

      Es gibt einen Bezug zu allen Anbietern die Fonds amerikanischer Fondsgesellschfaften direkt oder indirekt vertreiben.

      Als Inhaber eine Fondspoice würde ich beim Lesen des FAZ Artikels gerne wissen, ob ich von diesen Betrugs-Praktiken betroffen bin.

      Bei einigen Firmen lässt sich das mit 2 Mausclicks feststellen bei anderen nicht oder nur schwer.

      Grundsätzlich gilt bei Finanzdienstleistern: Immer wenn Informationen schwer oder gar nicht zu bekommen sind dann hat das einen guten Grund: Abzocke !

      Warum ist MLP so zugeknöpft bei detaillierten Produktinfos wie z.B. Kosten etc.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 17:33:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      @se,

      was du schreibst ist so dümmlich und infantil, da fehlen einem die Worte!

      Wenn Du wirklich ne Fondspolice bei Mlp hast (hast Du Dir wahrscheinlich selbst verkauft :laugh: :laugh: :laugh: ), dann schreib doch einen Brief/Email mit Deiner Frage an MLP, und wenn Du dann ne Antwort hast, kannst Du die ja hier veröffentlichen. Und wenn Du nach 6 Wochen noch keine hast, dann kannst Du das ja auch veröffentlichen...

      Aber die Art und Weise, wie Du hier versuchst, irgendwelche Verflechtungen/Zusammenhänge zu suggerieren (natürlich immer schön mit Fragezeichen, damits nicht verbindlich wird), ist wirklich nur peinlich und infantil.... ! Ein bischen Rüchgrat tät Dir gut. So jedenfalls wirst Du im Leben nie Erfolg haben, und das tut mir leid für Dich!

      PS:
      Bin übrigens weder Finanzberater/Vermittler noch Vertreter, noch bei Mlp beschäftigt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 10:10:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Also meine MLP Fondspolice hat u.a. in Janus Fonds investiert, d.h. der Bezug zu den USA Fondsskandal waere gegeben.
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 22:22:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Durch Klageschrift belastet


      Bank-of-America-Spitzenmanager unter Verdacht


      Die in Charlotte (North Carolina) ansässige US-Großbank Bank of America Corp hat nach Informationen der Agentur Bloomberg zwei führende Mitarbeiter wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten beim Handel mit Anlagefonds entlassen. Die beiden stünden auf der Liste der Klageschrift des New Yorker Staatsanwalts Eliot Spitzer, hieß es.








      HB NEW YORK. Entlassen worden seien Charles Bryceland, der die New Yorker Abteilung für Privatkundschaft leitete, und Theodore Sihpol, ein Makler in der Abteilung, berichtete laut Bloomberg die drittgrößte amerikanische Bank.

      Nach Spitzers Angaben haben die beiden Angestellten der Hedge- Fonds-Gesellschaft Canary Capital Partners LLC dabei geholfen, den Handel mit den Fonds nachbörslich fortzusetzen. Im Gegenzug hätten sie in die Fonds investieren dürfen.

      Laut Spitzer haben Bank of America, Janus Capital Group Inc und Strong Capital Management dem Hedge-Fonds Zugang zu Anlagen zum Nachteil der breiten Öffentlichkeit verschafft. Die Institute haben die Vorwürfe außergerichtlich für 40 Millionen Dollar beigelegt. Investoren, die Geld verloren hätten, würden entschädigt, kündigten die Banken an.


      Quelle : handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 22:24:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ teufelstaube

      Schreib doch mal an MLP wie etwaige geschädigte MLP Anleger Schadensersatz kriegen.

      mfg SE
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 22:47:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      se

      fakt ist dass wenn ich gemessen an der guete deines fachwissens und den von dir daraus wirr abgeleiteten aeusserungen entschaedigung einklagen koennte,

      dann muesste ich wohl bald aufhoeren zu arbeiten.
      der bloedsinn waere sicerlich millionen wert...

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 22:53:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      als kostprobe um die obige these zu belegen:

      wenn wir uns ueber den us skandal unterhalten, du daraus die moeglichkeit einer compensation fuer mlp anleger direkt ableitest, mal die feststellung, dass mlp dafuer ja erst mal gar nicht in den usa gelistet ist.
      also bullshit.

      wenn du jetzt mit investmentprodukten kommst hat mlp eigene produkte am markt`?

      wenn du mit lv produkten kommst, reden wir ueber einen 20 25 jahre horiyont

      oder ueber kuryfristige kursschwankungen die ja durchaus vorkommen`?
      :D :D :D :D :D :D



      sorry 5 und setzen... durchgefallen mangels wissen
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 00:14:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      macht euch doch nicht soviele Sorgen um die MLP-Kunden.
      Dumm bleibt dumm :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 21:02:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Investor`s Business Daily
      Why Mutual Funds Discourage Timers
      Wednesday September 17, 10:09 am ET
      By Ken Hoover


      If New York Attorney General Eliot Spitzer is right, a few big mutual fund families have been letting hedge funds and big traders loot their mutual funds through a practice called market timing.
      For most public shareholders, the first they heard about it was when Spitzer filed a complaint Sept. 3 against New York hedge fund Canary Capital Partners, charging it with fraud by engaging in the practice. The hedge fund settled for $40 million without admitting guilt.

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      But the practice is nothing new. Fund families have been fighting two forms of it for years. The most common form involves investors buying or selling funds shares based on educated guesses on where the fund is headed. Fund timing newsletters exist to serve this niche.

      Fund companies, citing extra costs and portfolio disruptions these traders cause, tack on extra fees for them. This led groups like Rydex and ProFunds to create funds that cater to timers. Exchange-traded funds also serve timers` needs.

      In its more damaging form, timing works like this: Say the U.S. markets are up sharply, thanks to good economic news. Prices in Asia are likely to rise when they open hours after our markets close. Since U.S. funds set their net asset value at 4 p.m. Eastern time prices, a fund holding Asian stocks is using stale prices.

      The Asian markets closed 12 to 14 hours earlier. Closing prices don`t reflect new information that came to light during the U.S. trading day.

      So an arbitrageur buys a U.S. fund that invests overseas before the 4 p.m. close, knowing it`s likely to be higher the next day. It`s not a certain profit. But some researchers figure a skillful trader can get 30% excess profits with half the risk.

      Robbing Shareholders

      Not a bad way to make money. The problem is that in buying funds below their current value, the arbs rob existing shareholders of their legitimate gain.


      That`s why fund families fight it - or at least should fight it. Spitzer`s complaint says four fund families, Bank of America`s Nations Funds, Janus Capital, Strong Funds and Bank One, let the hedge fund practice this sort of timing in exchange for a long-term commitment of assets in another fund, for which the fund companies would earn management fees.

      ....

      quelle: yahoo.com
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 10:45:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aus der FTD vom 10.11.2003 www.ftd.de/fondsskandal

      Deutsche Fonds geben zweifelhafte Handelspraktiken zu
      Von Meike Schreiber, Frankfurt

      Der US-Fondsskandal um zweifelhafte Handelspraktiken weitet sich nach Europa aus. Auch in Deutschland und Großbritannien hat es Spekulationen auf Kosten der Fonds-Anteilseigner gegeben.


      Auf FTD-Anfrage sagten die deutschen Fondsgesellschaften Union und Dit sowie die britische Schroders, es habe bei ihnen in der Vergangenheit systematisches Market Timing gegeben. In diesen Fällen habe man die Geschäftsbeziehungen zu den Spekulanten abgebrochen.

      Market Timer machen Gewinne durch den schnellen Ein- und Ausstieg in Fonds über Zeitzonen hinweg. Sie nutzen die unterschiedlichen Handelszeiten an den weltweiten Börsen und profitieren dabei von der Differenz zwischen dem festgestellten Fondspreis und dem Kurswert der im Fonds enthaltenen Aktien.



      US-Aufsicht ermittelt


      In den USA erschüttern derzeit die Ermittlungen des New Yorker Generalstaatsanwalts Eliot Spitzer die 7000 Mrd. $ schwere Fondsbranche. Stein des Anstoßes war das Handelsgebaren von acht großen US-Fondsgesellschaften. Nach FT-Informationen droht Europas größter Fondsgesellschaft Amvescap in den nächsten zwei Wochen eine Verurteilung durch die US-Aufsichtsbehörden wegen Missbrauchs der Handelsgeschäfte.


      Ein Sprecher von Union Investment sagte: "Als wir bemerkten, dass ein ausländischer institutioneller Anleger Market Timing versuchte, haben wir die Geschäftsbeziehung sofort abgebrochen." Die Allianz-Tochter Dit verschärfte einem Sprecher zufolge die Sicherheitsvorkehrungen, nachdem man auf systematisches Market Timing aufmerksam geworden sei. In wie vielen Fällen dies geschehen sei und welche Art Investoren ihr Glück versucht hätten, sagte er nicht.


      Um Market Timing zu verhindern, hat sich die Fondsgesellschaft Schroders nach Angaben von Deutschland-Chef Martin Theisinger von der für sie zuständigen Luxemburger Finanzaufsicht eine neue Technik der Fondspreisfeststellung genehmigen lassen.


      Im Anschluss an eine mehrwöchige Untersuchung hatte der Europäische Fondsverband Fefsi am Freitag mittgeteilt, unter europäischen Anbietern keinen Beweis für die Handelspraktiken Market Timing und das illegale Late Trading gefunden zu haben.
      Avatar
      schrieb am 16.11.03 05:30:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Fonds-Skandal
      Finanzaufsicht weitet Umfrage zu Fonds aus

      14. November 2003 Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde Bafin hat ihre Untersuchung zu den zweifelhaften Handelspraktiken Market Timing und Late Trading auf Wirtschaftsprüfer und Depotbanken ausgeweitet. Das bestätigte eine Bafin-Sprecherin auf Anfrage der “Financial Times Deutschland“.

      „Wir wollen uns einen möglichst breiten Überblick verschaffen“, sagte die Sprecherin. Von den Umfragen erhoffen sich die Aufsichtsbehörden in Deutschland und anderen europäischen Ländern Anhaltspunkte dafür, ob Spekulanten auf Kosten von Fondsanteilseignern Gewinne gemacht haben.

      Sie reagieren damit auf den Fonds-Skandal in Amerika. Beim illegalen Late Trading ermöglicht eine Fondsgesellschaft bevorzugten Anlegern, noch nach Feststellung des täglichen Fondspreises Anteile zu diesen alten Konditionen zu kaufen. Beim Market Timing steigen Spekulanten - meist Hedge Funds - nur für sehr kurze Zeit bei nicht börsennotierten Fonds ein, die über Zeitzonen hinweg investieren.

      Die Wirtschaftsprüfer, über die die Bafin keine Aufsichtskompetenz hat, würden laut der Sprecherin befragt, weil sie Einblick in die Bücher der Fondsgesellschaften hätten. Bei den Depotbanken laufen die Fonds-Orders zusammen.

      Quelle faz.net
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 09:09:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      In der aktuellen Aktien Boerse vom 22.11. wird im Zusammenhang mit dem Fondsskandal in den USA auch MLP erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 05:36:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      Fonds-Skandal
      Anklage gegen Fondsmanager in Amerika

      25. November 2003 Die Staatsanwaltschaft von New York hat Anklage gegen drei Fondsmanager wegen Diebstahls an ihren Anlegern erhoben. Wie Generalstaatsanwalt Eliot Spitzer am Dienstag mitteilte, wird den drei Managern der Fondsgesellschaft Securities Trust mit Sitz in Phoenix im Bundesstaat Arizona zur Last gelegt, schweren Diebstahl an ihren Anlegern in einer Höhe von mehr als einer Million Dollar (0,85 Millionen Euro) begangen zu haben. Weitere Anklagepunkte lauten auf die Fälschung von Geschäftsunterlagen und Wertpapierbetrug. Den Beschuldigten drohen bis zu 25 Jahre Haft.

      Der Generalstaatsanwalt wirft den drei Fondsmanagern vor, so genannte späte Geschäfte (late trading) mit Hedgefonds betrieben zu haben. Bei dieser illegalen Praxis werden Fondsanteile noch nach der offiziellen Festlegung des Tagespreises um 16.00 Uhr Ortszeit außerbörslich verkauft - bevorzugte Investoren können so von Entwicklungen wie etwa positiven Unternehmenszahlen profitieren, die erst nach Börsenschluß bekannt werden. Parallel zu der von Spitzer erhobenen Anklage leitete die Abteilung für Währungsaufsicht im amerikanischen Finanzministerium ein Kontrollverfahren gegen Securities Trust ein, das in die Auflösung der Firma münden soll.

      Vorwurf: Auf Kosten von Kleinanlegern bereichert

      Spitzer wirft einer ganzen Reihe von Investmentfonds vor, sich auf Kosten ihrer Anleger bereichert zu haben. Mit dem Geld ihrer Kunden sollen sie ohne deren Wissen kurzfristig spekuliert haben, was bei den auf Langzeitrendite abzielenden Investmentfonds in Amerika in der Regel verboten ist. Der Skandal trifft in erster Linie die Kleinanleger: Die Hälfte aller amerikanischen Haushalte legt in Investmentfonds Erspartes zur Altersvorsorge an - bislang sieben Billionen Dollar.

      Quelle faz.net


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