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    Saddams Festname ein erfolgreicher PR-Gag, oder wie Bush die Welt verarscht :D - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.12.03 11:02:03 von
    neuester Beitrag 30.12.03 19:28:21 von
    Beiträge: 129
    ID: 806.713
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      schrieb am 27.12.03 11:02:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Jim McDermott, Abgeordneter des US-Kongresses, ist ein scharfer Kritiker der Bush-Administration. McDermott hatte bereits 2002 dem Präsidenten George W. Bush Inszenierungen in der Irak-Politik vorgeworfen. Da sich jede Behauptung der Bush-Regierung über irakische Massenvernichtungswaffen inzwischen als Lüge herausgestellt hat, vermutet McDermott auch hinter der Festnahme Saddam Husseins eine Inszenierung. Die US-Regierung hat angeblich schon lange gewusst, wo sich Saddam befand. Doch geschickt habe man mit der Festnahme gewartet, um politisch den bestmögliche Erfolg verbuchen zu können.

      Es ist für den Präsidenten seit geraumer Zeit nicht leicht, sich innenpolitisch zu behaupten. Mehrere Politiker der USA halten es für möglich, dass Bush über die Attentate des 11. September 2001 Bescheid gewusst habe. Thomas Kean, Vorsitzende der vom Kongress der USA ins Leben gerufenen Untersuchungsausschuss zu den Terrorangriffen, erklärte am 17. Dezember 2003 öffentlich, dass die Angriffe hätten verhindert werden können.

      Aus dem Untersuchungsbericht geht "ziemlich deutlich hervor", was die Regierung "nicht getan wurde und was hätte getan werden sollen", so Kean. Kean ist ehemaliger Gouverneur von New Jersey und selbst ein politisches Schwergewicht der Republikaner. Für die im kommenden Monat angesetzten öffentlichen Anhörungen im Kongress hat Kean "bedeutende Enthüllungen" angekündigt, die auf Bush gerichtet sind.

      Der Vorwurf McDermotts, bei der Gefangennahme Husseins handele es sich um eine Inszenierung, kann daher nicht einfach als "pure Phantasie" (so Bush-Freund und Kongressabgeordneter Dicks) beiseite geschoben werden. Tatsache bleibt, dass im Zusammenhang mit der Bush-Regierung selten etwas so ist, wie es sich dem Auge darstellt. Von der erfundenen Geschichte der Soldatin Jessica Lynch über Bushs Landung auf einem Flugzeugträger am 1. Mai mit der vorzeitigen Verkündung des "Mission erfüllt" bis hin zum falschen Truthahn beim Erntedankfest in Bagdad. Es scheint nicht mehr verwunderlich, dass bei solchen Lügen die Stimmen zur Festnahme Husseins nun laut erhoben werden.

      So behauptete etwa eine Zeitung in Pakistan am 16. Dezember, dass Saddam Hussein den Amerikanern bereits am 20. November in die Falle gegangen war. Bush habe den Gefangenen bei seinem Besuch in Bagdad am 27. November aufgesucht. Auch habe Hussein am 23. November einen Selbstmordversuch unternommen.

      Zweifel über den Zeitpunkt der Verhaftung von Saddam Hussein wollen sich auch in der irakischen Bevölkerung nicht legen. Die medienwirksame Festnahme des zerzausten Diktators schürt im Irak und darüber hinaus Zweifel an der Authentizität der Festnahme und auch Husseins selber. Auf den Bildern, die US-Soldaten vor dem Versteck zeigen, in dem sich Saddam Hussein versteckte, hängt an einer Palme gut sichtbar eine große Traube Datteln. Doch im Dezember gibt es auch im Irak keine Datteln. Wo kommen die Früchte im Hintergrund her?

      In einem Interview auf Fox News Channel behauptete Madeleine Albright, einst Außenministerin der USA, dass Präsident Bush auch genau wisse, wo sich Osama bin Laden versteckt, und mit dem Zugriff auf den politisch richtigen Moment - kurz vor den Wahlen - warte.

      Laut einer repräsentativen Umfrage unmittelbar nach der Gefangennahme Saddams hat sich die Zustimmungsrate der amerikanischen Bevölkerung zu Präsident Bush nach einer Periode kontinuierlichen Absinkens von 52 Prozent sprunghaft auf 58 Prozent verbessert. Waren es vor der Festnahme Saddams noch 47 Prozent der Amerikaner, welche die Außenpolitik Bushs ablehnten - das bisher schlechteste Ergebnis in Bushs Amtszeit - so waren es danach nur noch 38 Prozent.

      Hat die USA Saddam Hussein wirklich? Oder nur einen seiner Doppelgänger? Auch an dem angeblich eindeutigen DNA-Test scheiden sich die Geister. In der Zeitung "Die Welt" wurde die Frage aufgeworfen, wie man Hussein durch Genanalyse identifizieren kann, wenn man zuvor von ihm doch keine Vergleichsprobe hatte

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      :eek: nichts ist eben so wie es scheint, oder :eek:
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      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:16:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      So ein Schwachsinn. Journalisten vieler großer Zeitungen und Nachrichtenagenturen waren vor Ort. Und DNA-Material hatte man natürlich auch schon vorher reichlich aus den eroberten Aufenthaltsorten Saddam Husseins. Und auch sonst völlig unglaubwürdig, die USA gingen das Risiko ein, daß der Ex-Präsident entkommt, nur weil man mit dem Zugriff monatelang wartet. Wer glaubt denn so einen Unsinn?
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:20:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      @for4zim

      von dir hätte ich mehr erwartet, schade,
      außerdem besteht der artikel aus mehr als nur saddams festnahme,

      auch macht seit 2 wochen das gerücht die runde, die kurden hätten ihn geschnappt und den usa gegen mehr autonomie übergeben, dem rest kennt man ja :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:20:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      um die Sache mit Bin Laden dann glaubwürdiger zu machen, wird den sicher Arnold stellen und festnehmen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:23:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      ach ja, die quelle ist: freenet.de/nachrichten

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      schrieb am 27.12.03 11:26:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      das schöne an diesem königlichen spiel ist ja, das bush der welt mehrfach bewiesen hat, wie wahrheit ( fakes ) geschaffen werden, kein wunder also, das man ihm bei allem was er macht mit einem gsunden mißtrauen gegegnet
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:32:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Quelle : Der Spiegel

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278552,00.html

      JAGD NACH SADDAM

      US-Demokrat wirft Bush inszenierte Festnahme vor

      Nach der Festnahme Saddam Husseins triumphiert George W. Bush. Doch der demokratische Kongressabgeordnete Jim McDermott wirft dem Präsidenten vor, er habe den Zeitpunkt der Gefangennahme Saddams aus innenpolitischen Gründen bewusst festgelegt.



      DPA
      Jim McDermott: "Es handelt sich um keinen Zufall"
      Washington - Der demokratische Kongressabgeordnete Jim McDermott sagte in einem Rundfunkinterview, das US-Militär hätte Saddam schon vor langer Zeit finden können, "wenn sie das gewollt hätten". Auf die Nachfrage, ob er die Gefangennahme für "getimt" halte, damit Bush innenpolitisch punkten könne, antwortete McDermott: "Ja, oh ja."
      Der Abgeordnete sagte weiter, die Umstände der Festnahme seien derart, "dass es sich nicht um eine zufällige Sache handelte". Er wisse zwar nicht, ob die Aktion gezielt für das vergangene Wochenende vorausgeplant worden sei, aber ihm sei bekannt, dass das US-Militär schon seit geraumer Zeit mit Personen in Kontakt gestanden habe, die gewusst hätten, wo sich Saddam aufhielt.

      Republikaner reagierten empört auf die Ansichten McDermotts. Mehrere Vertreter des politischen Gegners forderten die Demokraten auf, sich davon zu distanzieren. McDermott hatte bereits im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt, als er während eines Aufenthalts in Bagdad Bush kritisiert hatte.

      Saddam: "Hast du selbst jemals gekämpft?"

      Unterdessen meldet die arabische Zeitung "al-Hayat", Saddam zeige keine Reue. Einer der vier Mitglieder des irakischen Regierungsrats, die Saddam am Sonntagabend gegenüber gestellt wurden, Muwaffak al-Rabai, sagte in einem Interview mit der Zeitung, Saddam habe ihm und den anderen Politikern Schimpfworte entgegengeschleudert.

      Als er, Rabai, zu Saddam gesagt habe: "Du sollt im Diesseits und Jenseits verflucht sein. Wie willst du Gott mit dieser langen Liste von Verbrechen entgegentreten?", da sei der ehemalige Diktator aus der Haut gefahren. Als er Saddam gefragt habe, weshalb er bei seiner Festnahme nicht auf die US-Soldaten geschossen habe, habe dieser ihm geantwortet: "Hast du selbst jemals gekämpft?"

      Außerdem habe Saddam die Invasion in Kuweit von 1990 verteidigt und auf "den historischen Anspruch des Irak auf Kuweit" verwiesen. Auf den Gasangriff gegen die Kurden in Halabscha angesprochen, bei dem Tausende ums Leben kamen, habe er erklärt: "Das waren die Iraner."

      Bei dem halbstündigen Treffen habe der Ex-Präsident ein traditionelles arabisches Männergewand getragen und auf der Kante eines Bettes gesessen. Der amerikanische Zivilverwalter Paul Bremer und US-General Ricardo Sanchez seien bei dem Gespräch anwesend gewesen, hätten jedoch nichts gesagt. Saddam habe zum Abschluss gesagt: "Geht ihr jetzt, seid ihr fertig?"
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:38:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      @for4zim

      hier ein artikel aus der guten alten taz aus 2002 :)


      Bestochen, bedroht, bestraft
      Irakdebatte: Der US-Abgeordnete McDermott warnt seine Regierung davor, die Welt
      "aus Streben nach Öl, Macht oder in imperialer Verblendung ins Verderben zu führen"
      Mit der Ende letzter Woche erteilten Kriegsermächtigung durch den Kongress im Rücken verstärkt die Bush-Administration ihren Druck auf die UNO, einen Krieg gegen Irak zu sanktionieren. Scharf kritisiert wurde der Umgang Washingtons mit den Vereinten Nation in der Kongressdebatte von dem demokratischen Abgeordneten Jim McDermott , einem der entschiedensten Gegner eines Irakkrieges. Wir dokumentieren Mc Dermotts Rede im Wortlaut.

      Unsere Regierung hat die Vereinten Nationen in der Vergangenheit häufig unterminiert. Besonders schlimm war das 1990 im Falle des Irak. Damals haben wir den Sicherheitsrat durch Bestechung, Drohungen und Sanktionen genötigt, unseren Krieg durch eine Resolution zu unterstützen. Wir haben arme Ratsmitglieder mit billigem Öl und China durch diplomatische Aufwertung und zusätzliche Entwicklungshilfe bestochen. Und wir haben Jemen, dem damals einzigen arabischen Land im Sicherheitsrat gedroht, ein Votum gegen unseren Krieg würde "die teuerste Neinstimme" in der Geschichte des Landes.

      Als Jemen dennoch mit Nein votierte, haben wir dieses ohnehin ärmste Land der arabischen Welt mit der Streichung unserer gesamten humanitären Hilfe in Höhe von 70 Millionen Dollar bestraft. An diesen Vorgang erinnert man sich bei der UNO heute, da wir ihr erneut einen Krieg aufzwingen wollen. Ich hoffe, dass unsere Freunde und Alliierten, die einen anderen Ansatz in der UNO verfolgen, sich durch unseren unilateralen Missbrauch dieser multilateralen Institution nicht einschüchtern lassen.

      Die zentrale Frage ist: Warum sollten wir einen Krieg gegen den Irak beginnen? Bislang galt die Regel, dass das amerikanische Volk keinen Krieg führt und Leben opfert, nur weil es eine Bedrohung geben könnte oder um einen Regimewechsel in einem anderen Land zu bewirken. Im Fall des Irak begeben wir uns nun auf völlig neues Terrain. Wir verlangen nicht nur Abrüstung, sondern die Beseitigung eines Herrschers. Der Pressesprecher des Präsidenten hat sogar öffentlich ein Attentat vorgeschlagen.

      Wir sollten diesen Resolutionsentwurf für eine Kriegsermächtigung des Präsidenten ablehnen. Der Entwurf ist voreilig. Die Geheimdienste haben uns bislang keine Beweise vorgelegt, dass den USA eine unmittelbare Gefahr droht. Es ist unbestreitbar, dass Saddam Hussein ein brutaler Diktator ist, der schwere Verbrechen verübt hat. Es ist wahrscheinlich, dass er weiterhin nach Massenvernichtungswaffen strebt. Aber wir haben Möglichkeiten, diese Bestrebungen zu stoppen: durch Inspektionen und Abrüstung.

      Nach Diskussionen mit der UNO-Waffenkontrollkommission und ihrem Chef Hans Blix hat Irak in einem Schreiben an UNO-Generalsekretär Kofi Annan neue Inspektionen auf der Basis der bis bisherigen UN-Resolutionen und ohne Einschränkungen und Bedingungen akzeptiert. Doch anstatt diese irakische Position zu begrüßen, hat Präsident George W. Bush sie als irrelevant verworfen.

      Wir müssen diese Inspektionen jetzt ohne weitere Verzögerungen stattfinden lassen, mit oder ohne eine neue Resolution des UNO-Sicherheitsrates. Blix soll seinen Job machen. Sollte Irak, was Gott verhindern möge, zur Obstruktion zurückkehren, dann können wir im Sicherheitsrat die erforderlichen Maßnahmen beschließen, die Blix zur Umsetzung seines Auftrags benötigt. Es steht sehr viel auf dem Spiel, wenn wir heute eine voreilige Entscheidung treffen.

      Wenn wir uns auf die Abrüstung Iraks konzentrieren, könnte es uns gelingen, die internationale Koalition zur Bekämpfung des Terrorismus zusammenzuhalten. Aber wenn wir allein handeln, um den Regierungschef im Irak zu stürzen, wird sich die ganze arabische Welt fragen: Wer ist der nächste? Dann zwingen wir die arabischen Staaten, sich zwischen ihren Nachbarn und uns zu entscheiden. Und dann würde al-Qaida künftig zur Rekrutierung neuer Kämpfer ein Poster mit dem Kopf unseres Präsidenten einsetzen. Und die Amerikaner wären - zu Hause und im Ausland - nicht mehr, sondern weniger sicher.

      Wenn der Kongress diese Kriegsermächtigung beschließt, schaffen wir zwei Präzedenzfälle, die wir in der Zukunft noch bedauern werden: Der Kongress überträgt den Präsidenten das Recht, einen Krieg zu beginnen und Amerika kann "präventive Kriege" führen. Lehnen Sie diesen Resolutionsentwurf ab und wahren Sie das Prinzip unserer Verfassung, wonach nur der Kongress einen Krieg erklären kann. Ein Krieg kann nicht begonnen werden lediglich auf Befehl eines Präsidenten, dessen Interesse an einer diplomatische Lösung erschöpft ist und der den Kongress erst 48 Stunden nach Abschuss der ersten Raketen informieren muss.

      Ein Krieg wird dauerhafte Auswirkungen für uns haben. Das weiß ich nicht aus Lehrbüchern, sondern von Menschen, die in einem unerklärten und chaotischen Krieg gekämpft haben. Als Psychiater der US-Seestreitkräfte habe ich von 1968 bis 1970 Soldaten behandelt, die unter ihren Erfahrungen im Vietnamkrieg litten und voller Trauer und Wut waren. Ich habe gesehen, welch hohen Preis unsere Truppen bezahlt haben für einem Krieg, dessen Ziele im besten Fall unklar waren, im schlimmeren Fall ein Betrug war.

      Nach dem Wortlaut dieses Resolutionsentwurfes für eine Kriegsermächtigung könnten die USA ein anderes Land ausschließlich auf der Grundlage angreifen, dass unser Präsident - und zwar nur er - der Ansicht ist, die Diplomatie habe versagt. Als die Gründer dieser Nation dem Kongress vor fast 230 Jahren die Verantwortung zur Erklärung von Kriegen übertrugen, hatten sie gerade einen Krieg beendet. Die menschlichen Kosten eines Krieges waren ihnen sehr bewusst. Deshalb haben sie entschieden, dass die Verantwortung, einen Krieg zu führen, nicht bei einer Person liegen kann, sondern vom gesamten Kongress getragen werden muss. Wir können diese Verantwortung nicht an den Amtsinhaber im Weißen Haus abgeben - völlig unabhängig davon, wie weise er oder sie ist oder aus welcher Partei er oder sie kommt.

      Ich habe einen Vorschlag: Lasst uns diese Debatte für eine Stunde unterbrechen und gemeinsam zum Vietnamkriegs-Denkmal gehen, bevor wir uns und unsere Kinder einer unbekannten Welt anvertrauen, in der der Präsident beschließen kann, einen Krieg zu beginnen, wann immer er dies aus nationalem Interesse für erforderlich hält. Lasst uns noch einmal die auf dem Denkmal eingemeißelten Namen anschauen, bevor wir die 60-jährigen Bemühungen,die Welt durch die UNO und das Völkerrecht zusammenzuhalten, zerstören.

      Die Führer dieser Welt haben aus zwei Weltkriegen innerhalb von 25 Jahren die Verpflichtung gezogen, alles zu tun, um eine Wiederholung zu vermeiden. Im Großen und Ganzen ist das bislang gelungen. Lasst uns nicht diejenigen sein, die im Streben nach Öl, Macht oder in imperialer Verblendung die Welt ins Verderben führen!

      Übersetzung: Andreas Zumach

      taz Nr. 6877 vom 14.10.2002, Seite 13, 241 Zeilen (Kommentar), Jim McDermott, taz-Debatte


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      nichts ist eben so wie es scheint

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      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:43:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      US-Regierung erneut im Propagandakrieg?


      Quelle: heise.de
      http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/16378/1.html

      Florian Rötzer 21.12.2003
      Angeblich soll Husseins Gefangennahme durch US-Soldaten nur ein kalkulierter Mediencoup gewesen sein, er sei schon zuvor von Kurden festgenommen und für die Gefangennahme betäubt worden

      Gleich nach der Gefangennahme von Saddam Hussein in seinem Erdloch - sind die ersten Spekulationen laut geworden, dass dies eine Inszenierung gewesen sei ( "Ich will einen voll funktionierenden Saddam"). Hussein sei schon länger Gefangener gewesen und nur unter den richtigen Propagandabedingungen - gefangen wie eine Ratte - aus dem schmutzigen Erdloch von amerikanischen Soldaten geholt worden. Wenn die Informationen der britischen Zeitung Sunday Express stimmen sollten, dann haben die Verschwörungstheoretiker recht gehabt.
      Die Gefangennahme war tatsächlich bilderbuchreif und deren Bekanntgabe, wie schon bald berichtet wurde, bereits im Sommer bis ins Detail geplant worden, nachdem die Tötung der beiden Hussein-Söhne nicht den richtigen Eindruck gemacht hatte. Iraker sollten bei der Festnahme eine wichtige Rolle spielen und die Bilder - das primäre Gut in der Aufmerksamkeitsgesellschaft - möglichst schnell weltweit publiziert werden, um Verschwörungstheorien keinen Raum zu lassen, die freilich dennoch kursierten.

      Gary Thatcher, verantwortlich für die "Medienstrategie" der Koalitionsverwaltung unter Bremer, sollte vermeiden, dass wieder Skepsis über die Identität Saddams wie bei seinen beiden Söhnen aufkam. Damals hatte man schließlich Reporter eingeladen, die sich die Leichen anschauen und Bilder von ihnen machen durften, um zu beweisen, dass die Hussein-Söhne auch wirklich tot sind. Thatcher arbeitete Strategien für die beiden Varianten aus: Hussein wird lebendig gefangen oder er wurde erschossen. Für die Version "lebendig" sollte der Kurde Talabani, Mitglied des Regierungsrats, zuerst die Festnahme, wie auch geschehen, verkünden, dann erst wollte man sie offiziell bekannt geben. Vermeiden sollte man, dass Bilder in Umlauf kamen, die ihn als Märtyrer oder als Helden darstellten. Daher seien die Bilder der angeblichen medizinischen Untersuchung besser gewesen, als man dies jemals erhoffen konnte:

      Die Bilder der medizinischen Untersuchung, als nach Läusen in seinen Haaren gesucht und seine Zunge mit dem Stäbchen heruntgedrückt wurde, zeugen von einer ganz gewöhnlichen Routine und haben grundsätzlich demonstriert, dass er ein ganz normaler Sterblicher, kein Supermensch, war, dass er keine Bedrohung mehr darstellte. Unsere Planung war gut. Aber Saddam half uns letztlich unermesslich dabei. Er trug auf eine Weise dazu bei, die wir niemals erträumt hätten - er ließ es zu, dass er in einen solch herunter gekommenen Zustand geriet und so verhärmt aussah.

      Amerikanische Soldaten waren, so die Geschichte, durch einen Verrat auf das Versteck Husseins hingewiesen worden. In einer auch noch nach einem Hollywoodfilm benannten Operation "Rote Morgendämmerung" (Red Dawn) spazierten dann Soldaten der 4. Infanteriedivision - trotz den Namens der Operation seltsamerweise am Sonntag Abend - ohne Gegenwahr auf den Bauernhof in Adwar und fanden schließlich das Erdloch, in dem sich Hussein versteckt hatte. Auch dieser habe sich nicht gewehrt, sei verwirrt und dreckig gewesen. Die Bilder des bärtigen, verwahrlosten und betäubt wirkenden Diktators, für den nicht einmal Handschellen notwendig waren, sollten natürlich demütigend wirken, was auch etwa UN-Generalsekretär Kofi Annan kritisierte.

      Bald kamen Spekulationen auf, dass Saddam schon lange ein Gefangener gewesen sein müsste, zumal er aus der Erdhöhle auch gar nicht selbst hätte herauskommen können. Seine Tochter meinte, er müsse unter Drogen gestanden haben.


      US-Soldaten finden den Eingang zum Versteck Husseins


      Yesterday`s successful capture was the result of close coordination of intelligence and a rapid, skillfully-executed military action by U.S. forces. It reflects hard work, the courage and the determination of U.S. and coalition forces serving in Iraq. Americans can be enormously proud of them. And, it is important to remember, that each is a volunteer. Each stepped forward to serve and to help fight the global war on terror.
      US-Verteidigungsminister Rumsfeld am 14.12.

      Angeblich sei Hussein nun auch in der Tat nicht von amerikanischen Truppen gefangen genommen worden, sondern von kurdischen Milizen der Patriotic Union of Kurdistan (PUK). Diese hätten Kenntnis von seinem Aufenthaltsort durch einen Angehörigen des al-Jabour-Stammes erhalten, dessen Tochter von Hussein-Sohn Udai vergewaltigt worden sei. Diese Informationen sollen laut Sunday Express von einem Angehörigen des britischen Militärgeheimdienstes stammen. Bevor die Amerikaner kamen, hätten die Kurden ihn mit Medikamenten betäubt.

      Ein ehemaliger irakischer Geheimdienstoffizier habe der Zeitung zudem gesagt, dass Talabanis PUK Saddam schon länger gefangen genommen hatte, ihn aber erst von den Amerikaners festnehmen ließen, als man eine Vereinbarung getroffen habe. Tatsächlich hieß es auch in den ersten Meldungen, dass Hussein von kurdischen Milizen unter der Führung von Qusrat Rasul Ali gefunden worden sei, die von US-Soldaten nue begleitet worden seien.

      Hussein ist also nach dem Sunday Express nicht durch eine aufwändige und langwierige Geheimdienstarbeit der Briten und Amerikaner aufgespürt worden - und auch dies noch zu einer passenden Zeit, um für US-Präsident Bush gewissermaßen als Weihnachtsgeschenk zu dienen. Prompt stiegen denn auch nach der Festnahme die Popularitätswerte des US-Präsidenten in die Höhe. Die neue Version bringt, ob wahr oder nicht, vermutlich Unruhe mit sich. Schon titelte al-Dschasira: "Saddam: Unter Drogen gesetzt und verraten." Und sie könnte, unabhängig vom Wahrheitswert, Konflikte zwischen den Kurden und den Schiiten und Sunniten schüren.

      Wenn die neue Version zutreffen und die Gefangennahme einmal mehr ein Propagandacoup der "Spindoktoren" der US-Regierung gewesen sein sollte, dann müsste man auch mit höchster Skepsis den neueren Informationen begegnen, dass der verwirrte und verwahrloste Hussein aus seinem Erdloch ohne jedes Kommunikationsmittel, aber mit Hunderten von Millionen US-Dollar ausgestattet, über die Hilfe einer weniger Getreuer den Widerstand im ganzen Irak organisiert, zumindest aber genaue Kenntnis darüber gehabt haben soll, wenn er auch nicht im Einzelnen jeden Schritt geplant habe. Dass Hussein ein aktive Rolle gespielt haben soll und der Widerstand tatsächlich vorwiegend auf Hussein-Getreue zurückgeht, ist stets die Argumentation der US-Regierung gewesen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 12:02:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Na Klasse, lauter Kopien, aber immer die gleiche Quelle: ein Abgeordneter, der eine politische Rechnung mit der US-Regierung offen hat.

      Na und?

      Blödsinn bleibt Blödsinn, auch wenn er zehnmal wiederholt wird.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 12:22:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      nicht sein kann, was nicht sein darf ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 12:29:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die DNA Probe seiner Söhne wurde bis dato noch nicht gemacht.
      Und ausserdem wachsen im Irak im Dezember wirklich keine Datteln.

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 12:34:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Cui bono?

      Es gibt 3 oder 4 Quellen, die sagen Saddam sei vorher gefangen worden von wem auch immer.

      Es gibt einen 2. Zeitungsbericht vom 4.12. von einem Abgeordneten, der auch Mitglied des Geheimdienstauschusse ist, dass Saddam gefangen sei.

      Dann gibt es die iranische Nachrichtenagentur, die die Meldung der Gefangennahme von Saddam auf Grund von Informationen durch die Kurden vor den offiziellen Verlautbarungen veröffendlicht hat.

      Und dann dieser McDermott.

      Das wurde alles vom Sunday Herold letzte Woche berichtet.

      Wenn die Kurden Saddam gefangen hätten, und ihn einige Zeit später, nach Empfangen ihrer Belohnung, ihn schön verlaust in dem Erdloch den Amis übergeben hätten, hätte das irgendeinen Vorteil?

      OK die Geheimdienste könnten darstellen, dass sie nicht ganz so unfähig sind, wie sie sich dargestellt haben in den letzten Jahren.

      Für Bush wäre der Effekt der gleiche. Ob die Ratings 14Tage vorher hochgegangen sind oder später, sie werden auch mit jedem Toten GI auch wieder fallen, und das sind alleine seit Montag 11.

      Deshalb ist es einfach irrelevant.

      Aber For4zim auch.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 12:44:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hussein hatte nach der Gefangennahme bereits selbst die Gelegenheit, sich bei mehreren Vorführungen zu äußern. Da hätte er ja zur Genüge darüber reden können, daß ihn die Kurden gefangen hätten.

      Das sind schon wieder die gleichen Lügengeschichten, die immer wieder zu solchen Themen verbreitet werden. Erst soll angeblich kein Flugzeug ins Pentagon geflogen sein, jetzt soll angeblich Hussein schon vor langer Zeit gefangen worden sein. Bull shit!

      Es wird doch hier jeder Scheiß kopiert, wenn man glaubt, man könnte damit Stimmung gegen die USA machen. Ich glaube aber so etwas erst, wenn es dafür überzeugende Beweise gibt. Und die bringt der Senator nicht. Die fehlen völlig. Und ob da Datteln waren oder nicht, ist völlig egal. Journalisten aus verschiedenen Ländern waren dort vor Ort, und denen glaube ich eher, als irgendeinem einzelnen Politiker oder den Leuten, die schon seit Jahren nur für ihren Amerikahaß Propaganda machen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 12:47:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      vor wem durfte sich hussein denn äußern for4zim ???
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 13:05:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      taccer, z.B. waren irakische Politiker vor Ort. Immerhin hatte es gereicht, daß er einige seiner Behauptungen an die Weltöffentlichkeit weiterreichen konnte. Deine "Verschwörung" über den früher gefangenen Hussein umfaßt also nicht nur die amerikanische Regierung und die Weltpresse, sondern auch irakische Politiker. Wie gesagt, Journalisten waren vor Ort, die müßten ja schon reihenweise geschrieben haben, daß sie über die Datteln im Dezember erstaunt waren und sie aus dem Erdloch nie herausgekommen wären (wobei - warum muß Hussein ohne Hilfe aus dem Erdloch rauskommen? Waren doch seine Freunde, in deren Haus er sich versteckte?).
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 13:06:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      ....die Amerikaner haben umfangreiche Massnahmen
      ergriffen ,um den hollywoodmässigen Showdown auch
      wahltaktisch auszubauen...
      Dazu gründeten sie extra eine supergeheime!! Einrichtung,
      von der noch nicht mal der Kongress etwas weiss....
      .......

      .......der frisch rasierte Saddam wirkte irgendwie nicht
      so authentisch, und man merkte, dass die USA ihn schon wieder
      zu ihrer Marionette machten, um mit ihm imperialistischen
      Spielchen zu spielen....
      .....
      auch eine zuverlässige Zeitungs-Quelle in Afghanistan ,
      die Faisabadjan-Times behauptete am 16. Dezember in der
      Mittagsausgabe, dass Saddam Hussein den Amerikanern
      bereits am 18. November eine Veränderung signalisierte.
      Bush habe bei seinem Besuch in Bagdad am 27. November
      irgendwas aufgesucht. Auch habe Hussein am 24. November
      und am 26. November ein Bad genommen....

      Hat die USA Saddam Hussein wirklich? Oder nur einen seiner Doppelgänger?
      ....
      ...Doppel..? Das sind Multigänger...
      Auch Saddams Frau wirkt irgendwie doppelt...

      Auch an dem angeblich eindeutigen DNA-Test scheiden sich
      die Geister. In der Zeitung "Die Wahrheit" wurde die
      Frage aufgeworfen,ob man nicht einfach alles irgendwie
      bezweifeln könne, angefangen vom Gentest seiner toten Söhne, von denen man vorher auch noch keine Proben hatte ,
      und die , wenn man sie mit Saddams vergliche auch keine Ergebnisse liegfern würden, weil man auch nicht genau weiss, ob seine Söhne wirklich seine Söhne waren ....
      bis hin zu Adam und Eva, von denen man ebenfalls keine Probe besitzt und somit der ganze Gentest eigentlich
      nicht aussagekräftig sei......

      Laut einer repräsentativen Umfrage hat sich die Zustimmungsrate der Bevölkerung zu der Tellerform der Erde nach einer Periode kontinuierlichen Absinkens von 82 Prozent sprunghaft auf 88 Prozent verbessert. Waren es vorher noch 17 Prozent , welche die Tellerform ablehnten - das bisher schlechteste Ergebnis - so waren es danach nur noch 8 Prozent....

      ...nichts ist eben nicht so, wie es nicht scheint,...nicht ?...:D
      ...die Recherchen geht weiter.....
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 13:17:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 13:23:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      @for4zim
      jetzt bringst du hier aber allen möglichen verschwörungsunsinn rein, davon war bei mir nicht die rede,

      ich wollte mit dem sräd klarstellen, das bush die weltöffentlichkeit schon oft verarscht und belogen hat,

      das war bei bush`s auftritt in der uno so mit den masenvernichtungswaffen des irak und setzte sich mit gezielten falschinformationen während und nach dem irakkrieg fort,

      das hat nichts mit antiamerikanismus zu tun, sondern richtet sich ausschließlich gegen die person bush und die strippenzieher dahinter aus dem militärindustriellen komplex, das ist aber ein thema für einen anderen sräd :)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 13:44:08
      Beitrag Nr. 20 ()
      Und ob da Datteln waren oder nicht, ist völlig egal.

      Meinste die hat der Weihnachtsmann hingehängt?
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 14:02:35
      Beitrag Nr. 21 ()

      A TV Journalist reports standing in the spider hole in which Saddam Hussein was hiding when he was captured by U.S. troops on December 14, during a media visit to the farm near Tikrit, December 15, 2003. REUTERS/Shamil Zhumatov


      A video image shows a photograph presented on December 14, 2003, by the U.S. army at a news conference in Tikrit, illustrating the scene where U.S. troops captured ousted Iraqi President Saddam Hussein on Saturday. U.S. troops captured Saddam Hussein hiding in a cramped hole during a raid on a farm in Ad-Dawr village late on Saturday, near his home town of Tikrit, U.S. Major-General Ray Odierno told a news conference on Sunday. REUTERS/Reuters TV

      Das eine ist das berühmte Dattelfoto, das obere ist ein Tag
      später aufgenommen.
      Bilder unter:
      http://www.reuters.com/slideshowNoCaptions.jhtml?showid=623
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 14:45:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ehrlich gesagt, es ist mir doch sch... egal, wie Saddam festgenommen wurde, hauptsache er wurde es.

      Manchmal könnte man den Eindruck gewinnen, dass das von einigen Usern bei W:O eher so gesehen wird, dass es lieber ein Doppelgänger sein sollte, damit sich die USA mal wieder blamiert.

      Oder interpretiere ich da falsch? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 14:54:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      wer die wahrheit mit füßen tritt, wird seine gründe dafür haben, ich habe den eindruck, das einige user hier auf einem auge blind sind, warum denn nur ??? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:04:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      taccer, mal ganz persönlich gefragt:

      Ist es dir lieber, wenn sich die USA blamiert, Saddam aber weiter frei herumläuft?

      Oder ist es dir lieber, wenn die USA einmal in ihrer mehr als unglücklichen Intervention im Irak wenigstens den Massenmörder Saddam gefaßt oder gefaßt bekommen hat?

      Meine persönliche Meinung übrigens: Ich war von Anfang an gegen den Krieg. Die USA hat Fehler über Fehler gemacht. Sie werden nicht durch die Festnahme gerechtfertigt. Aber ich freue mich dennoch, wenn so ein Diktator endlich aus dem Verkehr ist und hoffentlich einer gerechten Strafe durch sein durch ihn geschundenes Volk entgegensieht. Ich sehe mehr als nur schwarz und weiß. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:12:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      @mausschubser

      ich bin ganz deiner meinung :)

      Meine persönliche Meinung übrigens: Ich war von Anfang an gegen den Krieg. Die USA hat Fehler über Fehler gemacht. Sie werden nicht durch die Festnahme gerechtfertigt. Aber ich freue mich dennoch, wenn so ein Diktator endlich aus dem Verkehr ist und hoffentlich einer gerechten Strafe durch sein durch ihn geschundenes Volk entgegensieht. Ich sehe mehr als nur schwarz und weiß

      nur darf eine demokratisch gewählte regierung lügen und zensieren wie se lustig ist, um die interessen einer kleinen gruppe durchzusetzen,

      ich glaube, das sich alle an die menschenrechte und prinzipien der uno halten sollten, vor allem dei demokratisch gewählten, da ansonsten die ganze uno und die weltwertegemeinschaft ad absurdum geführt wird, oder ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:26:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Natürlich ist das so. Schön, dass wir das identisch sehen. :) Aber das Kesseltreiben gegen alles, was von den USA kommt, nimmt derweil psychopatische Ausmaße an. Deshalb auch meine provokante Frage von eben (#22).

      Übrigens bin ich mit vielem nicht einverstanden, was in Amerika und durch Amerika so abläuft, aber die Empörung ist immer dann groß, wenn die USA husten. Wenn ein nordkoreanischer Diktator seine Landsleute verhungern läßt, kräht kaum einer, wenn Frauen durch ein steinzeitliches System in Afghanistan unterdrückt wurden, gibt es bestenfalls "Nicht-schön"-Bekundungen und so weiter und so fort. Es mögen sich diejenigen angesprochen fühlen, auf die das zutrifft.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:28:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Taccer

      Nur trägst Du mit diesen Verschwörungstheorien nicht zu einer Versachlichung der Diskussion bei.

      Es reicht wenn die eine Seite mit Lügen aller Art sich Vorteile zu verschaffen sucht, man muß nicht unbedingt gleichziehen und sich damit auf die gleiche Ebene begeben.

      Bis jetzt ist noch jede Lüge rausgekommen mit der sich die NeoCons Vorteile verschafft haben.

      Man kann auch an Hand von Bröckers Beispiel nicht belegen, dass der Gebrauch von Haschisch dumm macht, vielleicht macht es auch nur geldgierig!
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:29:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      @taccer:

      "nur darf eine demokratisch gewählte regierung lügen und zensieren wie se lustig ist, um die interessen einer kleinen gruppe durchzusetzen..."

      sprichst du hier von der rot-grünen Bundesregierung? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:34:34
      Beitrag Nr. 29 ()
      Und: gewiss haben die USA einige Fehler gemacht.
      Aufgrund der absolut verlogenen Politik Frankreichs, Deutschlands und Rußlands hatten sie jedoch zum Krieg keine Alternative.
      Oder wäre es hier einigen lieber, daß Saddam noch weitere Hunderttausende Andersdenkende ermordet? :eek:
      Jedes weitere gefundene Massengrab macht diesen Krieg nur gerechter.

      Und ob das mit den MVW "eine Lüge" war, wage ich nicht zu sagen.
      Wenn man lange und tief genug in der irakischen Wüste buddelt oder Syrien und den Iran durchforscht, würde man sicherlich einiges an irakischen MVW finden können.:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:38:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nichtdie
      Du hast Recht die US-Regierung ist nicht demokratisch gewählt, sie ist durch eine Gerichtsentscheidung an die Macht gekommen.
      Danke das Du das sagst!
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:45:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      :laugh:

      @joerver

      welche verschwörungstheorien meinst du :confused:

      die in den artikel aufgelisteten fakes der bush administration sind ja alle entblöst worden, zumindest in den medien außerhalb der usa :D

      und schön ist es zu sehen, das mittlerweile auch viele abgeordnete genug mut gefaßt haben und diese sauerei ansprechen, ohne gleich als kommunisten in texas erschossen zu werden ;)

      jeder tag, wo ich in den nachrichten höre uns sehe, wie im irak die amis verheitzt werden, erfüllt mich mit tiefer trauer, ehrlich, und wut steigt in mir auf gegen den despoten und lakaien der wolkowitz gruppe,
      für mich nimmt das immer mehr faschistoide formen an,
      berlusconi hat ja schon gezeigt wie man das mit den medien macht, daher, wehret den anfängen vor allem gegen jegliche formen der schönen neuen welt, nennen wir sie homeland security,
      richtig verpackt in religiösen und nationalen pathos wird hier versucht, ein überwachungsstaat zu schaffen,
      siehe aktuelle diskussion um flugdatenübermitttlung an die usa, neben den allgemeinen infos werden weitreichende gespeicherte informationen an die usa geliefert, das verstößt zwar gegen geltendes recht, aber man muß ja nur genug druck ausüben auf die verbündeten im kampf gegen den weltweiten terrorismus.

      absoluten schutz dagegen gibt es nicht, siehe israel, nur wie weit sollen die bürgerechte eingeschränkt werden ????
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:49:38
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Joerver:
      esist mir als Bundesbürger völlig egal, durch welche Verfassungsklauseln die jetzige US-Regierung an die Macht gekommen ist.

      Sie haben sich ja nicht an die Macht geputcht, oder? :laugh:

      Ich finde, über diese und jene "Ungerechtigkeiten" haben alleine die US-Amerkaner zu befinden. :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:53:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      @taccer:

      ach ja, jetzt sind schon "die Bürgerrechte" in den USA "eingeschränkt" worden ? :laugh:

      Jedesmal, wenn ich in die USA reise, fällt mir nur auf, in was für einem durch die Bürokratie drangsaliertem, ehem..., "geregeltem" Land BRD ich eigentlich lebe... :D

      "Bürgerrechte"... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:55:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      @nichtdie

      zum thema hussein, mvw und die verstrickungen der usa
      oder darf jetzt jeder weltweite despot einfach platt gemacht werden wenn ölquellen vorhanden sind :)

      Das schmutzige Geschäft der Politik

      Florian Rötzer 25.12.2003
      Neue Dokumente belegen erneut, wie die USA in den 80er Jahren das Hussein-Regime trotz des Einsatzes von chemischen Waffen stützte; Bechtel machte damals wie heute dank Pentagon-Beziehungen gute Geschäfte mit dem Irak

      Nachdem deutlich wurde, dass das Hussein-Regime möglicherweise doch keine Massenvernichtungswaffen besitzt, veränderte die Bush-Regierung bekanntlich den Schwerpunkt der Begründung für den notwendigen Krieg gegen den Irak von der Entwaffnung zum Sturz eines Diktators und zur Befreiung des Landes. Entsprechend wurde der mediengerecht geplante Feldzug "Operation Iraqi Freedom" getauft. Vorgeworfen wurde dem Diktator an Kriegsverbrechen vor allem, dass er Giftgas selbst gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt hatte. Bekanntlich aber hinderte dies damals die US-Regierung nicht daran, weiterhin in Beziehung mit dem Regime zu stehen und dieses auch militärisch zu unterstützen sowie mit Material für chemische und biologische Waffen zu versorgen.

      Die Verflechtungen der US-Regierung mit Saddam Hussein vor dem ersten Krieg 1991 sind weitgehend bekannt. Hussein wurde für Reagan und Vizepräsident Bush, nachdem der Irak nach seinem Angriff auf den Iran 1982 große Niederlagen einstecken musste, zu einem Garanten des US-Einflusses im Nahen Osten. Obgleich seit 1983 allen, auch der US-Regierung, bekannt war, dass der Irak "fast täglich" Giftgas gegen iranische Soldaten und Zivilisten sowie gegen "kurdische Rebellen" einsetzte, wurden die Beziehungen vertieft.

      Eine "National Security Decision Directive" vom November 1983 beschäftigte sich mit dem Iran-Irak-Krieg und verlangte auch eine militärische Kooperation, um die Ölversorgung zu sichern. Syrien hatte die Pipeline aus dem Irak geschlossen, in einem verlustreichen Angriff mit "menschlichen Wellen" drohte der Iran zudem die Region um Basra mit den meisten irakischen Erdölquellen zu erobern. Schließlich wurde 1983 der frühere Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der damals Direktor eines Pharmakonzerns war, als Sonderbeauftragter in den Irak geschickt, um Beziehungen zwischen den USA und dem Irak herzustellen und den Diktator bei seinem Kampf gegen den Iran Beistand zuzusichern. Das sollte unter dem Vorwand geschehen, dem Land zu helfen, die Ölexporte zu sichern und zu steigern. Dazu sollte eine neue Pipeline vom Irak über Jordanien an den Golf von Akaba gebaut werden.

      Vor fast genau 20 Jahren, am 20.12.1983, besuchte Donald Rumsfeld, der jetzige Verteidigungsminister und Mitbetreiber des Irak-Krieges, auch Saddam Hussein. Von dieser Reise stammt das bekannte Bild, auf dem Rumsfeld mit Hussein in herzlichem Einverständnis die Hände schüttelt. Über chemische Waffen wurde nicht gesprochen, obgleich das US-Außenministerium im November 1983 zu bedenken gegeben hatte, dass das irakische Militär einen großen Vorrat an Giftgas angesammelt habe und vermutlich weitere Angriffe ausführen werde. Das Außenministerium empfahl, dass die US-Regierung dazu Stellung beziehen müsse, um in ihrer Haltung gegen chemische Waffen glaubwürdig zu bleiben.

      Rumsfeld besuchte auch Tariq Aziz, der damals schon irakischer Außenminister war, stellte die "gemeinsamen Interessen" heraus und erwähnte bei dieser Gelegenheit, dass die US-Hilfe durch den Einsatz von Giftgas und die Verletzung von Menschenrechten behindert werde. Öffentlich hatte die US-Regierung kurz darauf den Einsatz von chemischen Waffen durch den Irak - und auch den Iran - verurteilt, nachdem das Regime deren Einsatz im Februar 1984 unmissverständlich deutlich gemacht hatte: "The invaders should know that for every harmful insect there is an insecticide capable of annihilating it whatever the number and Iraq possesses this annihilation insecticide"

      Auf die Verurteilung hin verschlechterten sich die Beziehung mit Hussein, weswegen Rumsfeld im März 1984 erneut nach Bagdad geschickt wurde, um dem Regime Kredite anzubieten, u.a. für die geplante Pipeline, und deutlich zu machen, dass die US-Regierung die Beziehung mit dem Irak weiterhin "on the track" halten will. Schon zuvor hatte allerdings die US-Regierung ihre Haltung deutlich gemacht und eine vom Iran gewünschte UN-Resolution gegen den Giftgaseinsatz durch den Irak verhindert. Die irakische Regierung wurde gebeten, Störungen zu vermeiden, man versicherte ihr aber, dass dieses Thema nicht die bilateralen Beziehungen dominieren soll. Zwar wurde von Präsident Reagan nochmals im Frühjahr der Einsatz von Chemiewaffen verurteilt, Irak wurde aber nicht explizit erwähnt. Im November 1984 nahmen die USA wieder diplomatische Beziehungen mit dem Irak auf. Formell traten die USA zwar als neutrales Land im Iran-Irak-Konflikt auf, aber das Regime von Hussein wurde finanziell, technisch, militärisch und sogar personell unterstützt. Zeitweise arbeiteten mehr als 60 Offiziere der Defense Intelligence Agency für den Irak und versorgten das Regime mit Geheimdienstinformationen wie Details von Satellitenbildern.


      Bechtel und die Geschäfte mit dem Diktator


      Vor wenigen Tagen veröffentlichte das National Security Archive weitere Dokumente aus der Zeit der prekären Irak-USA-Beziehungen, die eben nicht nur frühere Regierungen, sondern mit Donald Rumsfeld, Dick Cheney oder indirekt auch George Bush persönliche Verflechtungen betreffen. Die jetzige US-Regierung hat zu dieser Angelegenheit noch nie Stellung genommen, Donald Rumsfeld hat versichert, dass er sich, wie dies auch andere Politiker gerne bei unangenehmen Themen machen, an die Zeit nicht mehr recht erinnern könne.

      Die neuen Dokumente offenbaren aber noch eine weitere Verwicklung, wobei nach dem National Security Archive bei weitem noch nicht alle Informationen von den amerikanischen Behörden aufgrund des Informationsfreiheitsgesetzes freigegeben wurden. Auch das weitere Detail ist pikant, denn es betrifft den Bechtel-Konzern, der auch jetzt wieder gute Geschäfte mit dem Wiederaufbau mit dem Irak macht, wie dies auch bei dem Unternehmen Halliburton der Fall ist, mit dem derzeitigen US-Vizepräsident Dick Cheney, unter Bush I Verteidigungsminister der USA, verbandelt ist. Vermutlich wird Bechtel einen Großauftrag für fast 700 Millionen US-Dollar im Irak erhalten. Auch 1983 ging es bei dem Besuch von Rumsfeld bei Hussein um Geschäfte und um einen Auftrag für Bechtel.

      Bechtel hatte schon damals die guten Beziehungen zur US-Regierung, die beispielsweise Halliburton jetzt hat. Der Außenminister von Reagan, George Shultz, arbeitete bis zu seiner Berufung bei Bechtel, und auch der Verteidigungsminister Caspar Weinberger kam von diesem Konzern in die Regierung. Und weil diese dem Irak beistehen und die Ölversorgung sicherstellen wollte, sollte eben die neue Pipeline gebaut werden. Für das milliardenschwere Projekt bewarb sich Bechtel. Am 20.12.1983 unterhielt sich Rumsfeld mit Hussein auch über die Pipeleine und Bechtel und meldete, dass der Diktator daran interessiert sei. Nach der Abkühlung konnte aber Rumsfeld auch bei seinem zweiten Besuch das Geschäft mit Hussein nicht endgültig zum Abschluss bringen.

      Mit dem Waffenstillstand von 1988 wurde die Pipeline unnötig, aber Bechtel hatte im Irak sowieso auch andere Geschäfte gemacht. So wurde von dem Konzern eine petrochemische Anlage für zwei Milliarden US-Dollar gebaut, die möglicherweise auch der Herstellung von chemischen Waffen gedient hatte. Nach dem Krieg 1991 kam man dann wieder ins Geschäft, um die vielen brennenden Erdölquellen in Kuwait zu löschen und wieder funktionsfähig zu machen.

      Nach dem von der jetzigen US-Regierung viel beschworenen Giftgasangriff auf Halabja im März 1988 schickte der US-Senat ein Team zur Untersuchung des Vorfalls in die Türkei. Dessen Bericht bestätigte, dass der Irak ab 1984 wiederholt Giftgas gegen Iraner und Kurden eingesetzt hat. Der Senat verabschiedete im September den "Prevention of Genocide Act", der den Import von irakischem Öl und den Export von Gütern, militärische Hilfe und Kredite verbot. Die Reagan-Regierung brachte das Gesetz wohl auch aufgrund der Interessen der Wirtschaft schließlich wieder zu Fall. Nicht nur hatte sich die irakische Regierung heftig beschwert und behauptet, die Vorwürfe entstammten einer "zionistischen Verschwörung", um den Sieg über den Iran zu hintertreiben, sondern auch Firmen wie Bechtel passte das Gesetz nicht, da sie trotz aller Giftgaseinsätze weiterhin im Geschäft bleiben wollten. So drohte etwa Bechtel explizit damit, dass man über ausländische Firmen die Geschäfte mit dem Irak fortsetzen wolle, wenn das Sanktionsgesetz tatsächlich in Kraft treten solle.

      Noch im Herbst 1988 erhielt der Irak mit Billigung der US-Regierung weiterhin zahlreiche Kulturen zur Entwicklung biologischer Waffen, darunter auch Milzbrand ( Der Irak, die USA und die Massenvernichtungswaffen). Bekannt war der US-Regierung auch schon lange, dass der Irak ein Atomwaffenprogramm entwickelte, was die Beziehungen hinter den Kulissen zwischen den Ländern bis zum Einmarsch des Irak nach Kuwait auch nicht störte. Im Oktober 1989 hieß es in der National Security Directive 26 von Bush I., mittlerweile US-Präsident, dass normale diplomatische Beziehungen mit dem Irak erwünscht seien. Man müsse mäßigend auf die irakische Regierung einwirken, immerhin aber wurden Sanktionen nicht für die Entwicklung, aber für den Einsatz chemischer und biologischer Waffen angedroht. Bush setzte sich auch dafür ein, dass der Irak neue Kredite erhielt.

      Ob es beim Prozess gegen den inhaftierten Diktator und alten Freund Saddam Hussein aber auch über die heikle Geschichte der US-Regierungen und manche ihrer Angehörigen bei der Unterstützung des Regimes und der Entwicklung sowie dem Einsatz von dessen Massenvernichtungswaffen geht, dürfte interessant werden. Der Iran will natürlich auch die Kriegsverbrechen Husseins geahndet wissen, dabei aber ließe sich schwerlich die Rolle der USA, aber auch die anderer westlicher Staaten außer Acht lassen. Um das möglichst klein zu halten, wird der Prozess, solange es nach dem Willen der Amerikaner geht, sicherlich nicht vor einem internationalen Strafgerichtshof stattfinden. Fraglich dürfte auch sein, ob die US-Regierung wirklich unabhängige irakische Richter zulassen wird oder zumindest beeinflussen will, was Gegenstand des Prozesses werden soll und was nicht. Allerdings kamen bereits nach dem ersten Krieg gegen den Irak viele Verwicklungen der US-Regierungen mit dem Diktator auf, aber Iraqgate war keinesfalls der Grund, warum Clinton schließlich Bush I. ablösen konnte
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:05:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      @nichtdie

      Es war keine Verfassungsklausel, sondern es war ganz einfach ein Gericht, das die Verfassung ausser Kraft gesetzt hat. Und lies Dir mal die Begründung durch.

      Viele US-Bürger sprechen von einem Putsch.

      Es gibt einige Grundvorraussetzungen, die für eine demokratische Wahl erforderlich sind, vergleich das mal mit dem USamerikanischen Wahlsystem. Du wirst Dein blaues Wunder erleben.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:06:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      @taccer:
      damals war der Irak als Gegenpol zum fanatischen Ayatollahstaat erwünscht, deswegen wurde Hussein auch unterstützt. Na und? Israel hat damals auch Waffen an den Irak geliefert. Weil der Iran damals eben als eine größere gefahr erschienen ist.
      Tatsache ist jedoch, daß es vor allem die Russen, die Franzosen und die Deutschen waren, die es dem Saddam überhaupt ermöglichten, in den Besitz von MVW zu gelangen.
      Dieselben also, die ja ach so gegen die Entmachtung dieses Massenmörders bis zuletzt Propaganda gemacht haben.

      Die Weltgemeinschaft hat nach Hitler einfach die Pflicht, solche Massenmörder, die auch noch immer wieder die Kriegsgefahr anheizen, zu beseitigen.
      Da sie durch die verlogene Politik Frankreichs, Rußlands und Deutschlands daran gehindert wurde, hat die einzig übriggebliebene Supermacht es fast alleine fertiggebracht und die Welt vonh diesem Despoten und seinem Regime befreit. Allein der Zweck heiligt hier die Mittel.
      Andere sich an der Macht befindende Massenmörder werden von nun an kapieren, daß nicht alles ungestraft bleiben wird. :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:09:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      @Joerver:
      wenn es denn ein "Putch" war, so ist er zum Glück doch ziemlich unblutig verlaufen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:10:52
      Beitrag Nr. 38 ()
      @nichtdie

      ach ja, jetzt sind schon " die Bürgerrechte" in den USA " eingeschränkt" worden ?


      das habe ich nicht gesagt, immer schön sachlich bleiben

      absoluten schutz dagegen gibt es nicht, siehe israel, nur wie weit sollen die bürgerechte eingeschränkt werden ????

      das war eine ernst gemeinte frage von mir und nicht eine aussage über eingeschränkte bürgerrechte in den usa :)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:13:20
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Taccer
      die Dattel und Stein Geschichte sind doch Verschwörungstheorien, und wenn Du solche Behauptungen in Deine Argumentation mit rein nimmst, stellst Du Dich auf die gleiche Stufe wie andere Verschwörungstheoretiker.

      Deshalb habe ich die beiden Fotos (#21) eingestellt, einmal aus dem Video von dem Tag der Festnahme und dann das Pressefoto von später.

      Beides mit den Datteln.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:19:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      nichtdie
      ich finde ihn garnicht so unblutig!
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:27:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      ich habe doch gar nichts gegen datteln :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:28:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      #40 joerver

      wieso, gab`s im Zuge der Präsidentenwahlen bis zur Vereidigung Aufstände, Erschießungen? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:29:28
      Beitrag Nr. 43 ()
      @joerver

      soso, wo sind sie denn die opfer des bush putsches,
      oder enstehen hier gerade neue verschwörungstheorien ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:43:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich bin gerade dabei die heutigen Opfer im Irak zu zählen.
      Und wir haben da noch 4 Stunden!
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:51:14
      Beitrag Nr. 45 ()
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      jedes ausgelöschte leben ist eines zuviel und offenbart die niederlage der humanität und menschlichkeit :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:57:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Merkwürdigerweise scheinen nur solche `Experten` was über Datteln zu behaupten, die weder vor Ort waren noch sich in der nahöstlichen Pflanzenwelt auszukennen wennigstens vorgeben, gleichzeitig scheinen in seriösen Medien sämtliche Korrespondenten aus dem arabischen Raum, die beispielsweise Datteln von Feigen unterscheiden könnten, gleichzeitig auf unbefristetem Heimaturlaub zu sein, und der Rest der Menschheit mit Ausnahme der üblichen Verdächtigen scheint im Zeitalter des Internets selbiges nicht einmal bis zu Meyers Konversationslexikon Band 21 Seite 92 durchforsten zu können :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:05:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      Jeder Tote ist schlimm (insbesondere für den Toten selbst).

      Aber komischerweise werden gerade jetzt akribisch Tote gezählt. Als Saddam noch im Irak wütete, gab`s in Deutschland praktisch kein Aufheulen...

      Zweierlei Maß? :)

      Wir Kriegsgegner müssen uns schon fragen lassen: Wie agiert man gegen einen Diktator? Tut man es überhaupt?
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:08:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      @brokateur

      wieso band 21 :confused:
      oder schreibst du feigen mit V :)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:17:50
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Joerver:
      ana. Bush hat sich also im Irak an die Macht geputcht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:19:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      Tut mir leid, für die Seitennummern in Meyers Konversationslexikon bin ich nun wahrlich nicht verantwortlich :D
      Da mußt Du schon Meyers Lexikonverlag fragen :cool:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:25:02
      Beitrag Nr. 51 ()
      @taccer

      was hast du nur wieder angestellt ? ;) :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:37:18
      Beitrag Nr. 52 ()
      hic,
      er zweifelt an meinen Datteln und verwexelt sie darüberhinaus mit Feigen :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:39:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      ich wusste schon immer, dass er etwas dattelig ist,

      aber als feige kann man ihn nicht bezeichnen! :O
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:42:26
      Beitrag Nr. 54 ()
      @mausschubser

      "Aber komischerweise werden gerade jetzt akribisch Tote gezählt. Als Saddam noch im Irak wütete, gab`s in Deutschland praktisch kein Aufheulen..."

      Das ist das wirkliche Problem. Wie schlimm war Saddam wirklich? Die US-Claqueure scheuten sich ja nicht ihn mit Hitler und den Irak mit dem Dritten Reich zu vergleichen. Lächerlich.

      War er nicht einfach ein normaler Alleinherrscher, wie es sie auf der Welt häufig gibt. Auch die DDR war im Grunde eine Diktatur und hat Menschenrechte verletzt.

      Was war also Saddam? Ist es schlimmer unter ihm oder in einem Bürgerkrieg?
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:50:52
      Beitrag Nr. 55 ()
      hai hic :)

      in meinem meiers lexika find ich feigen im band 6 und auf den bilderchen sind se jeweils beide zu sehen, die farbsättigung ist nur ne andere :)


      @alle

      wer von euch glaubt, das die usa nur aus reiner menschlichkeit in den irak einmaschiert ist, um dem land menschenrechte, demokratie und son quatsch zu bringen,
      warum maschieren die usa nicht in die anderen 100 länder ein, wo ebenso gemeuchelt wird, oder hat der irak was besonderes, na ???
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:57:10
      Beitrag Nr. 56 ()
      @nichtdie #49
      das ist mir neu, aber wenn Du es sagst.

      Meiner Kenntnis nach hat Bush den Irak überfallen, oder wie andere euphemistisch sagen: befreit, aber das klingt mir so nach kommunistischer Terminologie.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 17:57:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      @newnoise:
      sind ca 500.000-800.000 Ermordete ausreichend, Saddam eben nicht als "normalen Alleinherrscher" zu bezeichnen ? :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 18:02:36
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Newnoise
      Saddam war kein normaler Alleinherrscher, er war ein Alleinherrscher mit einem riesengroßen See von Erdöl unter den Füßen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 18:02:46
      Beitrag Nr. 59 ()
      Nee nee, Joerver. :D
      Das mit dem Putch hast du ins Spiel gebracht :kiss:
      Und als Opfer des Putches die Toten im Irak gezählt.
      Das wäre also der erste Putch der Geschichte, wo die Opposition in einem anderen Land umkommen würde :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 18:05:37
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Joerver:
      ich finde die Tatsache, daß Bush, wie du sagst, "den Irak überfallen hat", immer noch besser, als den Saddam weiterhin Tausende morden zu lassen, wie es liebend gern Chirac, Putin und Schröder gehabt hätten :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 18:09:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      taccer,

      ähemm, meine Internetrecherche bezieht sich noch auf den band von anno 1888 - vielleicht reifen die Datteln seither schneller :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 18:14:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      @nichtdie
      #35
      Viele US-Bürger sprechen von einem Putsch.


      Das ist das einzige Mal, dass ich das Wort überhaupt erwähnt habe, alles andere kam aus Deiner Fantasie.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 18:18:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      dann währe das ja schon der dritte putsch in den usa,
      nach kennedy und wilson ;)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:04:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      @nichtdie

      Denkst du Saddam ist Menschen schlachtend durch die Straßen gezogen? Oer wie kommst du auf tausende Tote? Und in welchem Zeitraum.

      So weit ich weiß sind die meisten Toten durch das UN-Embargo entstanden, welches völlig überzogen!
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:05:16
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ich füge ein "war" hinzu.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:41:20
      Beitrag Nr. 66 ()
      @newnoise:
      Menschenrechtsorganisationen gehen von ungefähr 500.000 Ermordeten aus ( Kurden, Schiiten, Oppositionelle etc. ).
      Die Opfer des Embargos werden da nicht mitgezählt, obwohl auch sie genannt werden müssen. Denn es lag ja an Saddam, die Fakten für die Aufhebung des Embargos zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:45:51
      Beitrag Nr. 67 ()
      #66
      Denn es lag ja an Saddam, die Fakten für die Aufhebung des Embargos zu schaffen.

      Welche Fakten?
      Keine atomaren,chemischen und biologischen Waffen herzustellen,oder was?
      Hatte der Irak denn nachweislich welche?
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:48:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      In 30 Jahren. Macht pro jahr 2000 Tote, das haben wir dieses Jahr auch geschafft...

      Mal im Ernst. Die meisten dieser Toten sind sicher im Zusammenhang mit dem Golfkrieg 1991 entstanden.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:49:16
      Beitrag Nr. 69 ()
      ja, jacop, der Irak hatte nachweislich chemische und biologische Waffen. Informiere dich doch bitte vorher, um mitdiskutieren zu können.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:52:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      # 66

      ja, auch die UNO glaubte ja nicht alles vernichtet zu haben, bevor Saddam die Inspekteure rausschmiß. Die spannende Frage ist ja eh wo das Zeug jetzt ist.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:52:56
      Beitrag Nr. 71 ()
      @newnoise:
      Die Kurden wurden nicht im Zusammenhang mit dem Golfkrieg vergast und erschoßen.
      Die Schiiten haben sich erst nach dem Golfkrieg erhoben.
      Die Tausende ermordeten Oppositionelle sind auch nicht in Beziehung zum Golfkrieg mitzuzählen.
      Ansonsten Opfer der Willkür, des Sadismus seiner Söhne, etc.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:53:11
      Beitrag Nr. 72 ()
      sorry meinte #67
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:53:49
      Beitrag Nr. 73 ()
      Auch wenn das eine eigentlich längst ausgefochtene Schlacht ist:

      Begründung der Invasion war a) Besitz von Massenvernichtungswaffen und b) Förderung des internationalen Terrorismus, u.a. Unterstützer von UBL.
      Alles andere war kein Thema (z.B. Powell vor UN), besonders nicht bei den Briten.

      Also sollten doch nicht nachträglich andere Begründungen hervorgezogen werden, wie: aber er war ein böser Diktator und hat es nicht anders verdient. Zweifelsohne, aber, wie gesagt, das war kein Verkaufsargument für den Krieg.

      Bleibt die Tatsache: das Wahlvolk ist übel und mit Hinterlist belogen worden, um andere Ziele durchsetzen zu können. (wie immer diese aussehen, wie berechtigt diese in Hinsicht Menschenrechtsverletzung sein mögen)

      Aber das DARF in einer Demokratie NICHT geschehen, auch nachträglich eingeschobene Argumente rechtfertigen dieses Handeln nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:55:52
      Beitrag Nr. 74 ()
      @nichtdie

      Die vergasten Kurden gehen aber auf das Konto der Iraner.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:56:09
      Beitrag Nr. 75 ()
      @newnoise:

      " Macht pro jahr 2000 Tote, das haben wir dieses Jahr auch geschafft..." :confused:

      Wer ist "Wir"? Du? Ich? Die Bundesregierung? Die CDU? Die deutsche Polizei? Werden bei uns jährlich 2000 Oppositionelle ermordet? :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 19:57:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      @nichtdie

      Ich meine dieses jahr im Irak! Das "wir" war nur redensartlich gebraucht.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 20:02:13
      Beitrag Nr. 77 ()
      #nichtdie
      Wann greift die USA denn dann Nordkorea an?
      Oder ist das was anderes?

      Ach so,natürlich!Nordkorea hat schon Atomwaffen.Dafür aber kein Öl!
      Und wieviel Tote glaubst du,gibt es dort jährlich?
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 20:06:04
      Beitrag Nr. 78 ()
      @newnoise:
      "Die vergasten Kurden gehen aber auf das Konto der Iraner".
      das ist in mehreren Threads hier an Board schon behauptete worden, wurde aber eindeutig widerlegt.
      Das Giftgas stammte nachgewiesenermassen aus der Fabrik, das von Deutschland im Irak gebaut worden war.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 20:07:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      @lemoncurry:
      Die Absicht der Amis war immer Regime change. Das haben sie von Anfang an gesagt. Außerdem ist es nicht erwiesen, daß die MVW nicht existieren.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 20:09:51
      Beitrag Nr. 80 ()
      @newnoise:
      die Toten im Irak gehen alle zu Lasten der Saddamisten.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 20:16:41
      Beitrag Nr. 81 ()
      #77
      Wann greift die USA denn dann Nordkorea an?
      Oder ist das was anderes?
      Und wieviel Tote glaubst du,gibt es dort jährlich?


      ---
      Würden die USA das tatsächlich tun, wärst du doch der erste der den USA wieder einen "imperalistischen Angriffskrieg" vorwerfen würde. Gut irgendeinen Grund würde die Verschwörunggemeinde wieder finden, warum gerade Nordkorea angegriffen werden müßte, irgendetwas findet sich immer. Der Grund für den Kosovokrieg waren ja angeblich riesige Kupfer und Kohlevorkommen im Kosovo. Werden die eigentlich schon von den Imperalisten ausgebeutet, man hört darüber nicht in der Presse.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 20:28:12
      Beitrag Nr. 82 ()
      #81
      Würden die USA das tatsächlich tun, wärst du doch der erste der den USA wieder einen " imperalistischen Angriffskrieg" vorwerfen würde

      Woher willst du das wissen?Bist du hier der Boardjesus,oder was?

      Was ich damit sagen wollte,war,dass mit zweierlei Mass gemessen wird!
      Und die diversen Interessen sind ja wohl auch nicht gleichgewichtet.(Öl usw.)
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 20:55:10
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ nichtdie:

      kleine Korrektur: der Regime-Change wurde für die USA erst dann zum Thema, als sie mit den Hauptthemen WMD und Terrorismus mit dem Rücken an der Wand argumentierten und sich ihre "Beweise" dafür zunehmend als unhaltbare Behauptungen herausstellten. Selbst dann blieben WMD und Terror Hauptargument, es wurde nur als Fußnote eingeschoben: ...und er vergast Kurden und ist ein schlimmer Mensch (so recht nah am Bush-Zitat "evil person"). Das war aber schon damals nur als Rettungsanker zu deuten, als abzusehen war, dass die Hauptargumente sich als gelogen herausstellen würden. Es bleibt: der Krieg wurde hauptsächlich über bewusste Lügen verkauft (siehe Niger).

      Für Blair ist es noch schlimmer: er hat VOR dem Krieg NICHT mit dem regime change argumentiert, sondern erst, als sich beim Vormarsch keine vorhergesagten WMD (40-minutes-Rede) fanden.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:00:29
      Beitrag Nr. 84 ()
      @lemoncurry:
      wäre es dir lieber, Saddam wäre weiterhin an der Macht? :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:07:53
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:19:00
      Beitrag Nr. 86 ()
      Nein, um Himmelswillen. Es ist ganz besonders für die Iraker gut, dass er gefangen und außer Gefecht ist.

      Es ging mir eigentlich in vielen Worten nur um eines: Ein Staat muß sein militärisches Vorgehen immer ehrlich begründen und konsequent handeln. Man darf die Messlatte des politischen Handelns nicht nachträglich verbiegen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:19:36
      Beitrag Nr. 87 ()
      ja aber war es nicht saddam der das Geld aus dem "food for oil"-Programm lieber für die Austattung seiner Paläste mit goldenen Wasserhähne oder Beschaffung von Waffen genutzt genutzt hat anstatt sein Volk zu versorgen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:29:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      Das Embargo hatte was von der Belagerung Leningrads durch die Deutschen. Die hätten sich ja auch ergeben können, dann wären nicht so viele verhungert. Und Stalin war nachweislich ein übler Diktator.

      Wenn ich nichtdie und ToskanaOskar richtig verstehe, darf man 500.000 Menschen opfern, um einem Diktator seinen Willen aufzuzwingen. Wer solche Methoden gutheißt, stellt sich moralisch auf die gleiche Stufe, wie Saddam.

      Übrigens: "Oil for food" war ein reines Alibiprogramm der UNO :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:41:22
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:50:25
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ein Herz für Saddam

      Von Henryk M. Broder

      Noch nie zuvor konnte ein entmachteter Diktator mit so viel Mitgefühl rechnen. Was sind schon die Leiden der Getöteten und Gefolterten gegen die Demütigung, bei einer Speichelprobe gefilmt zu werden?



      DDP
      Diktator Hussein nach seiner Festnahme: Als hätte man Mutter Teresa beim Schwarzfahren erwischt

      Eben war die große ZDF-Gala "Ein Herz für Kinder" mit Thomas Gottschalk als Talkmaster und vielen Prominenten als Spendensammler vorbei, da begannen schon die Vorbereitungen für die nächste Super-Gala mit noch mehr und noch prominenteren Teilnehmern: "Ein Herz für Saddam".
      Kaum hatte der entmachtete irakische Diktator nach seiner Festnahme geduscht und die Kleider gewechselt, meldeten sich die ersten Promis zu Wort, um zu sagen, was mit Saddam Hussein auf keinen Fall passieren sollte. Bundesaußenminister Fischer erklärte: "Unsere Haltung zur Todesstrafe ist eine grundsätzliche. Wir lehnen sie ab." Fischer war auch unter den Ersten, die den Amerikanern zu ihrem Erfolg gratuliert hatten. Er tat dies freilich ohne jeden Ausdruck von Freude im Gesicht und in der Stimme, wie ein Mann, der einem unbeliebten Nachbarn zu einem Hauptgewinn im Lotto gratuliert.

      Auch die "Beauftragte für Menschenrechte" der Bundesregierung, Claudia Roth, die man zum letzten Mal in einem Krisengebiet gesehen hatte, als sie die Bayreuther Festspiele besuchte, sprach sich entschieden gegen die Todesstrafe und für ein "faires, offenes und transparentes" Verfahren gegen Saddam aus. Die Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte im Bundestag, Christa Nickels, äußerte sich im selben Sinne: "Die Todesstrafe ist mit den Menschenrechten nicht vereinbar."



      REUTERS
      Bundeskanzler Schröder: Als würde es sich um einen Familienvater handeln, der im Suff seine Familie schikaniert hat

      Aber es waren nicht nur deutsche Gutmenschen, die sich um das Leben und das Wohlbefinden des entmachteten irakischen Despoten sorgten. Uno-Generalsekretär Kofi Annan verlautbarte, die Vereinten Nationen seien gegen die Todesstrafe und verhängten sie an keinem ihrer Gerichte. Aus dem Vatikan meldete sich Kardinal Renato Martino zu Wort. Nachdem er Bilder "dieses zerstörten Mannes" gesehen habe, bekannte der hohe Geistliche, empfinde er Mitleid für den ehemaligen Diktator, der in amerikanischer Gefangenschaft "wie eine Kuh behandelt" worden sei.

      Die Sprecherin von amnesty international, Nicole Choueiry, erinnerte an Saddams Opfer, wenn auch in einem paradoxen Zusammenhang: "Ich glaube nicht, dass die Verhängung der Todesstrafe die Toten wieder lebendig machen würde. Und ich glaube nicht, dass diejenigen, die sie verhängen würden, sich von Saddam Hussein unterscheiden würden." Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson, Nachfolger des ermordeten Olof Palme, nach dessen Mördern immer noch intensiv gefahndet wird, machte dagegen einen praktischen Vorschlag: Saddam könnte nach seiner Verurteilung durch ein internationales Gericht die Haftstrafe in Schweden verbüßen - vermutlich im halboffenen Strafvollzug, gemeinsam mit schwer erziehbaren Jugendlichen, die bei Segeltörns und Bergsteigen resozialisiert werden.

      Es war eine absurde Vorstellung, die schon wenige Stunden nach der Festnahme Saddams begann. Ulrich Wickert stellte in einem ARD-Spezial die Frage, "ob diese Bilder die Würde des Menschen verletzen", um sie dann gewunden zu verneinen. Marietta Slomka klagte etwas später in "heute" über die "erniedrigende Art der Vorführung", die Saddam zuteil wurde. In der "Kulturzeit" auf 3sat philosophierte der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter über die Macht der Bilder, die dazu führte, dass viele Zuschauer plötzlich Mitleid mit Saddam fühlten.

      Mit jeder Stellungnahme verschwand der brutale Massenmörder immer weiter in der Ferne, während der gequälte Mensch immer näher heran rückte, einer, der zuletzt wie eine Ratte in einem Loch leben musste, der erniedrigt und gedemütigt wurde und für den dieselbe Unschuldsvermutung gelten sollte, wie für jeden Ladendieb, dem ein Verfahren droht. Man hätte meinen können, Mutter Teresa wäre beim Schwarzfahren erwischt worden und müsste nun mit einem Schauprozess rechnen, dessen Ausgang in keinem Verhältnis zu Schwere ihrer Tat stehen würde.

      Nun gilt in Deutschland ja nicht das Prinzip der Rache, sondern der Resozialisierung, weswegen sogar Egon Krenz, wegen Totschlags an der innerdeutschen Grenze zu sechseinhalb Jahren verurteilt, nach nur vier Jahren aus der Haft entlassen wurde, die er zum größten Teil als Freigänger hatte verbringen dürfen. Das Gericht sah in seinem Fall eine "günstige Sozialprognose" als gegeben an, das heißt, die Gefahr, dass er jemals wieder die Gelegenheit haben würde, einen Schießbefehl zu verordnen, sei so gering, dass sie vernachlässigt werden könnte.



      AP
      Hingerichteter Diktator Nikola Ceausescu (1989): Kurzer Prozess mit dem "Conducatore"

      Mit der gleichen Logik könnte man auch Saddam ein paar Jahre hinter schwedische Gardinen schicken und ihn, sobald sich die Lage im Irak stabilisiert hat, wieder freilassen. Er müsste, ebenso wie Krenz, nicht einmal bereuen, was er angestellt hat. Der sagte bei seiner vorzeitigen Entlassung: "Ich habe mich nie als Totschläger gefühlt, sondern als Verantwortlicher in einem souveränen Staat." Nun war Krenz, allen Bemühungen der DDR zum Trotz, Weltniveau zu erreichen, ein kleines Licht, doch das ist ein Satz, den auch Saddam seinen Richtern noch vor der Urteilsverkündung zurufen könnte.

      Es gibt kein Argument für die Todesstrafe an Massenmördern, die als Verantwortliche in einem souveränen Staat gewirkt haben - außer einem: Dead men never come back. Deswegen hat die zivilisierte Welt beide Augen zugedrückt und erleichtert aufgeatmet, als Nicola Ceausescu vor genau 14 Jahren an die Wand gestellt und erschossen wurde. Aber da waren es Rumänen, die mit ihrem "Conducatore" kurzen Prozess machten, und außerdem war Claudia Roth noch nicht Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung.

      Saddam Hussein ist indes noch nicht verurteilt, nicht einmal angeklagt, und schon wird darüber beraten, wie man ihm "the ultimate punishment", von der Bush gesprochen hat, ersparen könnte. Die spanische Außenministerin fordert eine "gemeinsame EU-Haltung" gegen eine Todesstrafe für den Ex-Diktator, nur ein paar Tage, nachdem sich die EU nicht auf eine gemeinsame Haltung für eine europäische Verfassung einigen konnte. Der deutsche Kanzler sagte der "Bild am Sonntag", auch er sei ein "Gegner der Todesstrafe, das ist eine prinzipielle Position". Hätte Schröder einen solchen Satz nicht ein paar Wochen eher sagen können, bei seinem Besuch in China, wo im Jahre 2002 mehr als 1000 Menschen hingerichtet wurden, von denen die meisten, verglichen mit Saddam, kleine Gauner waren? Warum kommt Schröder seine prinzipielle (und berechtigte) Abneigung gegen die Todesstrafe erst in den Sinn, wenn es um einen "Diktator wie Saddam Hussein" geht.



      AP
      DDR-Funktionär Krenz (1999): "Günstige Sozialprognose"

      Das mag zum einen mit der emotionalen Struktur einer Gesellschaft zusammen hängen, in der die Abschiedstournee von Howard Carpendale mehr Trauer und Bestürzung auslöst, als die Nachricht von den Massengräbern, die inzwischen im Irak entdeckt wurden. Zum anderen hat es zu tun mit der geschäftsüblichen Heuchelei, die Wähler und Gewählte miteinander verbindet. Die Regierung geniert sich nicht, zuerst "Ohne uns!" zu rufen, um hinterher, wenn es um die Vergabe von Aufträgen geht, "Wir wollen dabei sein!" zu schreien, während die friedensbewegten Massen unter der Parole "Kein Blut für Öl" auf die Straße gehen, um am Ende der Party ein wenig Blutvergießen gut zu heißen - wenn es die Richtigen erwischt: 26 Prozent der Deutschen halten die Terroranschläge im Irak für "legitime Akte des Widerstands".
      Wo der eigene moralische Anspruch dermaßen relativiert wird, da ist auch ein "Diktator wie Saddam Hussein" nur ein relativer Schurke. Während Exiliraker wie der Schriftsteller Hussain Al-Mozany von einer "Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes" sprechen, die eine "aktive, multifunktionale Mordmaschinerie" im Irak hinterlassen hat, spricht der Kanzler nur von einem Regenten "der mit anderen in übelster Weise umgegangen ist", als würde es sich um einen Familienvater handeln, der im Suff seine Familie schikaniert hat.

      Und während die Iraker ihre Toten ausgraben, um sich von ihnen zu verabschieden, gilt das Mitgefühl der Guten einem Massenmörder, der nicht mehr morden darf. Was sind schon die Leiden der Getöteten und Gefolterten gegen die Demütigung Saddams, der eine Speichelprobe abgeben musste und dabei gefilmt wurde?

      Schon angesichts der Bilder von US-Soldaten, die in Saddams Palästen lümmelten und seine vergoldeten Badezimmer benutzten, empörten sich ein paar besonders sensible Kulturkritiker über einen "Einbruch in Saddams Intimsphäre". Nun ist es die Möglichkeit, dass der Mann mit seinem Leben für seine Untaten büßen könnte, die sie in präventive Erregung versetzt. Seltsam an der Was-tun-mit-Saddam-Diskussion ist aber vor allem, dass ein Aspekt überhaupt nicht vorkommt: Könnte es nicht sein, dass der Tod für Saddam eine viel zu milde Strafe, dass Lebenslänglich ohne Aussicht auf Entlassung viel angemessener wäre?

      Allerdings müsste eine solche Strafe mit flankierenden Maßnahmen begleitet werden. Es reicht nicht, Saddam einfach einzusperren und den Schlüssel zu seiner Zelle dort ins Meer zu werfen, wo es am tiefsten ist. Richtig wäre es, ihm jeden Tag ein paar Stunden Videos vorzuspielen, Aufnahmen von Claudia Roth beim Parteitag der Grünen, unterbrochen von Video-Clips mit Andre Rieu und Jeanette Biedermann.

      Aber nein, das geht nicht. Eine Strafe muss hart, aber sie darf nicht unnötig grausam sein.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 21:55:09
      Beitrag Nr. 91 ()
      Schiiten bereiten Klage gegen Saddam vor

      Die irakisch-schiitische Dawa-Partei will Anklage gegen den früheren Diktator Saddam Hussein erheben. Einwohner der irakischen Kurden-Stadt Halabdscha, wo Tausende durch Saddams chemische Waffen starben, fordern die Todesstrafe für den ehemaligen Herrscher.

      Bagdad - Die Dawa-Partei teilte mit, Parteimitglieder und Unterstützer seien aufgefordert worden, alle relevanten Dokumente zur Vorbereitung eines Prozesses bei den Parteibüros in Bagdad und anderen größeren Städten des Landes abzugeben.
      Saddam hatte die Dawa-Partei 1980 verboten. Bereits die Mitgliedschaft war mit der Todesstrafe bedroht worden. Der Schiitenführer Mohammed Bakr al-Sadr und seine Schwester waren vier Tage nach dem Verbot getötet worden.

      Der irakische Justizminister Haschem al-Schibli hatte kürzlich bekannt geben, dass an dem Verfahren gegen Saddam zehn Untersuchungs- und vier Strafgerichte beteiligt sein würden. 20 Generalstaatsanwälte und 60 Richter sollen an den Gerichten tätig sein.

      Unterdessen forderten Einwohner der irakischen Kurden-Stadt Halabdscha die Todesstrafe für den Ex-Diktator. Der arabische Fernsehsender al-Dschasira zitierte Einwohner zudem mit der Forderung, als Zeugen vor Gericht über ihr Leiden unter Saddams Herrschaft aussagen zu dürfen. Die irakische Armee hatte Halabdscha 1988 mit chemischen Waffen angegriffen und dabei mehr als 5000 Menschen getötet.



      www.spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 22:12:00
      Beitrag Nr. 92 ()
      #88

      punk24, Wie würdest du aggresive Diktatoren stoppen die Angriffskriege gegen Nachbarstaaten geführt haben, ihre Bevölkerung terrorisieren und Massenvernichtungswaffen erforschen.

      Eine berechtigte Frage da du ja anscheinend Embargos ablehnst. Natürlich trifft ein Embargo oft die falschen, aber was sind die Alternativen. Wie würdest du z.B. mit Nordkorea verfahren?
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 22:48:28
      !
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      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:00:19
      Beitrag Nr. 94 ()
      Guten Abend, Kollegen! :)

      Schön, wenn ihr hier wieder angeregt diskutiert, doch solltet ihr doch die Grundlagen zwischenmenschlicher Beziehungen aufrecht erhalten, einverstanden? ;)

      Ich habe die zwei heftigsten Böller gelöscht und fordere insbesondere Punk24 und nichtdie auf, trotz des schwierigen Themas etwas relaxter zu sein. Vertretet eure Meinung, beleidigt aber eure Kontrahenten nicht. Ist euch das möglich? :)

      Gruß zur weiteren Diskussion, der ich gerne weiter aus Themeninteresse folge
      CaveModem
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:04:39
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Punk:
      das dürfte virtuell ziemlich schwierig sein :laugh: :laugh: :laugh:

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:08:15
      Beitrag Nr. 96 ()
      #93 Und Real noch schwieriger,offenes kann nicht mehr geöffnet werden.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:10:02
      Beitrag Nr. 97 ()
      #93 Wie immer der zeit vorraus:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:17:21
      Beitrag Nr. 98 ()
      @endaxi, #93,#94: führst du Selbstgespräche? :laugh: Wie war das noch mit der Schizophrenie? :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:18:28
      Beitrag Nr. 99 ()
      Saddam Husseins Gefangennahme demütigt die arabische Welt

      nahostfocus


      Saddam Husseins Gefangennahme ist eine Demütigung für die arabische Welt. Dass es einer westlichen Macht wie den Vereinigten Staaten - die viele Muslime als großen Satan verschmähen - bedurfte, um den weltweit führenden Araber-Schlächter der Justiz zu überstellen, ist eine tragische Bekundung der arabischen Unfähigkeit, sich selbst von Tyrannei zu befreien.




      Araber und Muslime sind das am meisten unterdrückte Volk der Erde, und der Langmut, mit dem Araber Tyrannei erdulden, so lange sie von ihren arabischen Brüdern ausgeübt wird, war mir schon immer ein Rätsel. Sicher, die Araber sind stolze, gewandte und entschlossene Menschen, und seit Generationen haben sie demonstriert, dass sie das Joch der Unterdrückung durch fremde Mächte abschütteln können. Sie dulden weder Kolonisierung noch Ausbeutung - das heißt, so lange dies nicht durch einen arabischen Bruder erfolgt. In diesem Falle finden sie sich plötzlich mit Folter, Mord und Unterdrückung ab.

      Eine kleine israelische Straßensperre - errichtet zum Schutz vor Selbstmordattentätern - und Zehntausende Palästinenser laufen auf die Straße um Steine zu werfen. Doch wenn das Haus Saud, Muammar Gaddafi oder Bashar Al-Assad arabische Frauen schlägt und politische Dissidenten ohne Gerichtsurteil vor ein Exekutionskommando stellt - was soll`s, die gehören doch zur Familie, oder? Wenn die heutigen Araber das Motto der amerikanischen Revolutionäre, die gegen die Briten kämpften annehmen sollten, würden sie es verändern: "Trampel nicht auf mir rum. Es sei denn, du bist ein arabischer Bruder. Dann kannst du dich bedienen."

      Kaum zu glauben, wie Hunderte Millionen Araber und Muslime im Nahen Osten und Nordafrika es dulden, von Schlägern und Tyrannen regiert zu werden. Es ist geradezu aberwitzig, dass ausgerechnet die Araber, mit ihrer mehr als 1000 jährigen Kriegergeschichte den militärischen Eroberungen und ihren Reichen in moderner Zeit erlauben sollten, dass eine kleine Bande elender Schurken sie herumschubst, ihres Geldes und ihrer Rechte beraubt.

      Als Mahatir Muhammad vor zwei Monaten seine berüchtigte Rede an die Islamische Konferenz hielt, erwähnte er fünf mal, wie Araber in Schande und Unterdrückung lebten wegen ihrer wirtschaftlichen und militärischen Unterdrückung durch den Westen. Doch er erwähnte nicht ein einziges mal, wie demütigend es für einen arabischen Mann oder eine Frau sein muss, in Angst vor Schwindlern wie dem Hause Saud oder größenwahnsinnigen Despoten wie Hosni Mubarak zu leben.

      Wäre ich ein arabischer Mann in Libyen, voller Angst, auch nur ein einziges Wort der Kritik gegen Muammar Gaddafi zu äußern, würde ich mich dauerhaft meiner Männlichkeit beraubt fühlen. Ich fände es schwer, mit dieser Schande zu leben. Wie können libysche Männer es hinnehmen, von Gaddafis Sohn Al Saadi bei einem Fußballspiel beschossen zu werden, nur weil sie, wie die New York Times neulich berichtete, sein miserables Spiel mit Buhrufen kommentierten?

      Was würde der Prophet Mohammed - einst ein legendärer Krieger - von seinen heutigen ideologischen Nachfolgern denken, die kaum ein Wort des Protestes murmeln, wenn ihre Anführer ihnen die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen entgegenschleudern? Sogar Shirin Ebadi, die letzte Woche den Nobelpreis für ihre Aufrechte Haltung gegenüber dem Terrorregime im Iran erhielt, entschied sich, ihre Rede nicht für eine Kritik an ihrer tyrannischen Regierung zu nutzen, sondern lieber die Vereinigten Staaten anzugreifen.

      Die Pioniere, die in diese Vereinigten Staaten kamen, trotzten den Härten der Besiedlung eines unbekannten Gebietes, weil sie leidenschaftlich an die Lehre der Glaubensfreiheit festhielten, und mit der Zeit dehnten sie ihren Glauben an die Freiheit der religiösen Meinung auf den politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich aus. 1776 verkündeten die Väter der Unabhängigkeitserklärung: "wenn eine Regierungsform zerstörerische Züge annimmt … hat das Volk das Recht, diese zu verändern oder abzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen … die sich seinem Verständnis nach wirksamer für seine Sicherheit und Zufriedenheit einsetzt."

      Dieses Ideal hat viele andere Nationen zu ihrem Freiheitskampf beeinflusst, angefangen mit den Franzosen, nur 13 Jahre nach der amerikanischen Revolution. Doch wenn wir die "Gräueltaten", die George III (britischer König während des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges, A.d.R.) begangen haben soll denen Saddam Husseins gegenüberstellen, wirkt der Vergleich geradezu lächerlich. Gegenüber Saddam Hussein steht König George III da wie Mutter Theresa. Statt nur in die politischen und finanziellen Rechte seines Volkes einzugreifen, verweigerte er Millionen jede Daseinsberechtigung und massakrierte Hunderttausende ohne das geringste Zögern.

      Während ich das Glück genieße, in einer demokratischen Gesellschaft zu leben, verwirrt mich immer wieder die Frage, wie 20 Millionen Iraker es duldeten, von einem barbarischen Despoten mit eiserner Hand regiert zu werden, ohne großartigen Bemühungen um seinen Sturz.

      Die Frage danach, wie Araber solche Misshandlungen ertragen können, stellt sich umso dringender wenn man bedenkt, dass sie einst zu den fortgeschrittensten Völkern der Erde gehörten. Während sich der Westen durch ein halbes Jahrtausend religiöser und intellektueller Unterdrückung kämpfte, strahlte die muslimische Welt im Lichte von Technologie und Wissenschaft.

      Ich lese gerade Richard Rubensteins großartiges Buch "Aristoteles` Kinder". Er zeichnet auf, wie antike griechische Denker in der islamischen Kultur bewahrt wurden, nachdem der Westen sie vergessen hatte. Der Kalif der Abbsiden-Dynastie Al-Mamun errichtete mehr als 300 Jahre vor den ersten europäischen Universitäten staatlich geförderte Lehrstätten, die sich mit der Übersetzung griechischer und anderer antiker Werke befassten.

      Das muslimische Reich der Abbasiden erlebte im 8. Jahrhundert eine landwirtschaftliche Revolution, die technologische Neuerungen brachte, wie man sie im Westen vor 1180 nicht kannte. Im Bereich des medizinischen Fortschrittes schrieb Al-Razi aus Bagdad einige medizinische Werke über wegweisende Behandlungsmethoden, mit denen der Westen vor dem 18. Jh. nicht mithalten konnte. Der muslimische Sultan Akbar war bekannt für Gesetze, die religiöse Toleranz und Schutz für Frauen und Kinder garantierten.

      Doch nun, mehr als 200 Jahre nachdem die Ideale der Freiheit und Gleichheit in den christlichen Ländern der westlichen Welt zu Allgemeingut geworden sind, finden sich Millionen Araber mit ihren Leben ab, die von Entfremdung und Unterdrückung gezeichnet sind. In moderner Zeit gab es keinen arabischen Patrick Henry oder Thomas Jefferson, der das Feuer des Widerstandes gegen üble arabische Herrscher geschürt hätte.

      Stattdessen kamen arabische Machthaber, die sämtliche Probleme der Araber auf die Existenz des Staates Israel zurückführen, der ironischerweise das einzige Land im Nahen Osten ist, in dem arabische Bürger den Segen der Demokratie genießen und wählen dürfen. Hätte König Georg die Kolonisten damals vor der Schuld der Franzosen an all ihren Problemen überzeugt, würden wir hier in New York vielleicht immer noch Queen`s English sprechen.

      Doch so lange sich die Araber nicht endlich der Herausforderung stellen, sich selbst von Tyrannei zu befreien und ihre eigenen Demokratien zu gründen, werden solche Bilder, wie wir sie unlängst von der Gefangennahme eines arabischen Tyrannen durch amerikanische Gis sahen, die einzige unmittelbare Hoffnung für die Befreiung der arabischen Welt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:30:44
      Beitrag Nr. 100 ()
      #95 Der zusammenhang ist ja nicht mehr erkennbar,so ist es müssig darauf hinzuweisen,was Punk24 Dir aufreissen wollte,wogegen ich ihn (schon Schizophren=Gespalten)als weit offen empfinde.:laugh: Nur meine gute kinderstube verbietet mir einen anderen ausdruck ,als ersatzweise hintern zu benennen.:D
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:41:04
      Beitrag Nr. 101 ()
      @endaxi:
      du solltest es lieber mit dem Friedrich Schorlemmer halten:

      "Ich möchte mir mehr Zeit zum Schweigen nehmen. Ich weiß: Mehr Schweigen täte meinem Reden gut."





      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 23:54:21
      Beitrag Nr. 102 ()
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 01:59:14
      Beitrag Nr. 103 ()
      @ Mausschubser

      ... wenn Frauen durch ein steinzeitliches System in Afghanistan unterdrückt wurden, gibt es bestenfalls " Nicht-schön" -Bekundungen und so weiter und so fort. ...

      Als 150.000 Menschen auf der Flucht vor amerikanischen B-52 Bomber waren, was haste da gemacht?


      @ Nichtdie

      Oder wäre es hier einigen lieber, daß Saddam noch weitere Hunderttausende Andersdenkende ermordet?
      Jedes weitere gefundene Massengrab macht diesen Krieg nur gerechter.


      Wie viele hat Amerika durch das Industrieembargo verrecken lassen?


      @ Mausschubser

      Wir Kriegsgegner müssen uns schon fragen lassen: Wie agiert man gegen einen Diktator?

      und wie gegen amerikanische? :confused:


      @ taccer

      wer von euch glaubt, das die usa nur aus reiner menschlichkeit in den irak einmaschiert ist, um dem land menschenrechte, demokratie und son quatsch zu bringen

      http://lbs.hh.schule.de/welcome.phtml?unten=/ozean/rohstoff/…


      @ Nichtdie

      Menschenrechtsorganisationen gehen von ungefähr 500.000 Ermordeten aus ( Kurden, Schiiten, Oppositionelle etc. ).

      In Deutschland haben wir jedes Jahr 65.000 Medikamententote.


      Langweiliger Thread! Aber simmer froh das das Schwein gefangen genommen ist. Ob im Oktober letzten Jahres oder mit aktueller Feige im Ohr ist egal, hauptsache der Schnauzer war nicht lichter im Vollbart als nach der Rasur!

      God bless america




      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 02:14:02
      Beitrag Nr. 104 ()
      DolbyDigital #100

      das kommt vom selektiven Lesen. Ich erhebe nicht den Anspruch, dass eine Seite etwas richtig macht und die andere Seite etwas falsch. Ich sage nur deutlich, dass es mich ankotzt, dass auf die Amis einerseits geschimpft wird, andererseits diejenigen, die offenbar das Grundübel der Welt auf die USA ableiten, aber keinerlei Lösungsvorschläge für Krisensituationen anbieten außer "Wird schon irgendwie werden, wenn denn die Amis nicht wären". Offenbar möchtest du auch zu dieser Truppe gehören?

      Und beantworte doch mal die Fragen ohne zwanghafte Gegenfragen: Wie wärst du gegen Saddam vorgegangen? Oder was möchtest du tun, um die Nordkoreaner vor dem Verhungern zu bewahren und gleichzeitig den Luxus des herrschenden Clans nicht steigern? Es ist die Frage, was tut man mit Tyrannen. Sie wird nicht beantwortet, weil ihr offenbar zwar den Anspruch habt, alles ist Scheiße, was von den Amis kommt, aber ansonsten habt ihr keine konstruktiven Vorschläge.

      Gruß zur Nacht.
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 02:36:58
      Beitrag Nr. 105 ()
      #46 Brokateur

      Merkwürdigerweise scheinen nur solche `Experten` was über Datteln zu behaupten, die weder vor Ort waren noch ich in der nahöstlichen Pflanzenwelt auszukennen wenigstens vorgeben, gleichzeitig scheinen in seriösen Medien sämtliche Korrespondenten aus dem arabischen Raum, die beispielsweise Datteln von Feigen unterscheiden könnten, gleichzeitig auf unbefristetem Heimaturlaub zu sein, und der Rest der Menschheit mit Ausnahme der üblichen Verdächtigen scheint im Zeitalter des Internets selbiges nicht einmal bis zu Meyers Konversationslexikon Band 21 Seite 92 durchforsten zu können

      ...jetzt bin ich aber arg verschnupft Brokateur...!
      soviel Kritik und Misstrauen Deinerseits gegen ein Volk von Dichtern und Denkern ist schon sehr hart...
      ( hoffendlich glauben das die Ausländer nicht auch noch , so dass unsere Exporte zurück gehen könnten....:rolleyes: )
      Dabei haben wir uns bewiesenermassen für solche
      dattelmässigen Auseinandersetzungen immerhin mehr als qualifiziert..., und das zu Zeiten, als man bei
      der Bezeichnung Internet höchstens den Intershop assoziierte...
      ...Unser Expertentum bezüglich Nahöstlicher
      Pflanzenwelt ist hart antrainiert....ganz ohne Meyers Konversationslexikon Band 21 Seite 92...

      ...#1......Bei direkter augenscheinlicher Überprüfung dieser Bilder kann man sogleich expertenmässig feststellen, dass die "Datteln" auf dem oberen Saddam-Versteck-Bild eher aussehen, wie der Inhalt der oberen Tüten, und die "Datteln" im unteren Unterschlupf-Bild eher aussehen, wie der Inhalt des kleinen rechten Bildes....
      ...nur das wären dann keine Datteln , sondern Rosinen und damit nimmt die Unwahrheit der Amerikaner schon wieder ihren Lauf....
      eigentlich sehen, die "Rosinen" im untern Bild auch gar nicht ganz so aus, wie in dem unteren rechten Verglichs-Bildchen ....könnte es sein, dass man bei der angeblichen Entdeckung Saddams noch gleichzeitig eine ganz neue Pflanzenart entdeckt hat.....?...*freu*
      ...................................
      ....................................



      ..............................................das wäre ja für die Experten hier der absolute Durchbruch....
      ..................................................
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 04:19:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      Mit Bedauern muß ich feststellen, dass auch heute wieder ein Tag fruchtloser Diskussion veronnen ist.

      Ein Volk psychologisch auf einen Krieg einzustimmen, ist wohl eine der größten Herausforderungen, die sich einer westlichen Regierung heutzutage noch bietet. Was einer "sanften" Diktatur (bis ca. 2000 Opfer pro Jahr) wohl kaum schwerer fallen dürfte. Zentrale Rolle, vor allem wenn es sich um einen sogenannten Präventivkrieg handelt, spielt daher naturgemäß der vorgeschobene Kriegsgrund. Auf sowas kann man nicht verzichten, denn schließlich geht es dabei immer um Menschenleben. Womit ich bei Powells Beweisen wäre.

      Gehen wir mal getrost davon aus, dass diese Beweise planloses Vabanquespiel waren. Entweder in der Annahme irgend etwas würde sich schon finden, oder als Vorwand einfach alles nur erstunken und erlogen. Ich muß mich hier jetzt fragen, mit welcher Motivation wer übers Ohr gehauen werden sollte? Zum einen wurde vielleicht gelogen um dem Sicherheitsrat im letzten Moment doch noch umzustimmen, nachdem man dort einer schnörkelosen Entmachtung Saddams partout nicht nachkommen wollte, zum anderen sicher um der eigenen Bevölkerung die Notwendigkeit dieses Schrittes trotz aller Befürchtungen noch einmal eindringlich vor Augen zu halten.

      Man kann in jedem Fall davon ausgehen, dass die, die selbst bei positivem Befund durch Blix, lediglich an einer Zerstörung der Waffen durch die UNO, aber prinzipiell am Bestandsschutz der Diktatur Saddams festhielten, nicht die Adressaten von Powells Beweisen gewesen sein können.
      Ich, dem die Beseitigung des Regimes durchaus plausibler und hinreichender Grund gewesen ist, kann auch nicht gemeint gewesen sein. Nur wer wirklich seine Zustimmung zu diesem Krieg allein vom Auffinden von MVW im Irak abhängig gemacht hat, hätte das Recht sich betrogen fühlen zu dürfen. Aber behauptet jemand ernsthaft, Besitz von MVW könne ohne Rücksicht auf die sonstige Verfassung einer Nation einziger Grund für einen Angriffskrieg gegen sie sein? Ich jedenfalls gehe davon aus, dass die eigentlichen Adressaten der sogenannten Beweise der Entmachtung Saddams durch Fremdeinwirkung durchaus einen positiven Aspekt abringen konnten und nur eines Placebos zur Überwindung eigener Bedenken brauchte. Heute wird doch die Frage nach den Beweisen überdeckt - und zwar völlig zurecht - mit der Sorge um den anhaltenden Widerstand im Irak, der die Frage, ob da solche Waffen gewesen sein sollen oder sind, absolut nicht tangiert.
      Und die einzigen, die sich heute immer noch betrogen oder getäuscht fühlen, sind bedauerlicherweise die, die ursprünglich am wenigsten mit den sogenannten Beweisen angesprochen waren. Aber genauer gesagt, haben die es ja sowieso schon damals immer gewußt, fühlten sich gar nicht betrogen. Sie wollen ja auch nur anderen vorschreiben, dass diese sich gefälligst betrogen zu fühlen haben.

      Ob Saddam schon vor Wochen von Kurden gefangen genommen wurde oder nicht, das sage ich schon mal vorab, ist für mich eher unbedeutend weil ich mich nicht als Adressat solcher Art von Propaganda sehe.
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 06:54:24
      Beitrag Nr. 107 ()
      Das Saddams regime nicht mehr an der macht ist,ist doch einhellig begrüßt worden.Über die art der durchführung kann man nachträglich streiten,zu einer einigung dazu wird es nie kommen.Das geschfaffel über seinem lebensstil ist (goldene wasserhähne unsw.)ist lächerlich,erstens sind sie vergoldet und zweitens hat sie jeder Hollywood Schausspieler oder andere Idiot auch,ohne hier anstoss zu erregen.Die frage ist doch eher,wird so eine "Demokratie" eingeführt und vom Volk erwünscht,oder ist lediglich der machthaber ausgewechselt der ein Hyänenhaftes verhalten an dem Tag legt.Wer solche Sanktionen gegen das Volk der Iraker durchgesetzt hat,darf auch später keine dankbarkeit erwarten,so mehr mittel zur ausbeutung und unterdrückung des Volkes,als zum aufbau eines normalen lebens ausgegeben wird.Das verhalten der "Befreier" scheint manchen noch schlimmer als unter Saddam zu sein,hat man doch zu viele geistig umnachtete Monster in Uniform, als botschafter westlicher kultur dorthin geschickt.
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 08:04:23
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 11:26:06
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.12.03 11:26:51
      Beitrag Nr. 110 ()
      http://www.ralph-kutza.de/Wag_the_Saddam/wag_the_saddam.html

      Die Stelle mit dem weissen Bart finde ich am lustigsten :D
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 11:29:17
      Beitrag Nr. 111 ()
      @dolby

      danke für die seite, wir sollten iran, russland und libyen weiter im auge behalten, die amerikanischen ölmultis strecken bereits gewaltig ihre fühler aus, zuletzt nur vorläufig in russland gescheitert, weil putin den oligarchen eingesperrt hat :D

      das saudische öl gehört ihnen ja schon indirekt, da die amis über ihre 50 prozentige beteiligung an der staatlichen saudischen aramco ihr süppchen kochen :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 11:49:37
      Beitrag Nr. 112 ()
      na ja taccer, die Saudis wären schon längst platt, hätten sie auf Euroberechnung umgestellt.
      Eigentlich geht es weniger um das Öl, sondern rein deshalb.
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 11:53:54
      Beitrag Nr. 113 ()
      @ Mausi

      Wie wärst du gegen Saddam vorgegangen?

      Ich hätte ihn erschossen und nicht annährend 4.000 Zivilisten.
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 12:31:11
      Beitrag Nr. 114 ()
      hier werden Beiträge gelöscht :O
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 12:41:18
      Beitrag Nr. 115 ()
      nein, das kann nicht sein, DD ;):D
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 15:14:05
      Beitrag Nr. 116 ()
      .............................................................................
      ...........................................Von Lüge und Wahrheit im medialen Dschungel und einer verschwiegenen ,
      ...........................................................aber auch einer stattgefundenen Mondlandung

      Das ganze Spiel hatten wir schon einmal und jetzt nach
      Jahrzehnten schliesst sich endlich der Kreis....
      Damals stellte man nach der "Mondlandung"
      und mit Aufkommen des Internets folgendes fest...:


      ...Besonders die Art und Weise, wie amerikanische Mondlandung präsentiert wurde, ist jedoch ein verdächtiges Stück aus der propagandistischen Trickkiste. Die Darstellung trieft nur so vor starken Symbolen:
      Edlen US-Helden, die sich nach oben durchs Scheinwerfer- und Taschenlampen-Licht befördern.
      Angekommen werden von den "Astronauten schlagfertig “Schöne Grüße von Präsident Kennedy” dem Mann im Mond ausrichten.
      Ein Ablauf also, wie er kaum (noch) “besser” hätte inszeniert werden können, um maximale Wirkung zu erreichen. Dazu gehört die beabsichtigte Zerstörung des “Mythos” der mutigen Raumfahrt-Helden der Sowjetunion,
      mit der Hoffnung auf signifikante Entmutigung des sowjetischen Volkes sowie die Umkehrung der in den Wochen zuvor rapide sinkenden Zustimmungsraten für Richard M. Nixon
      Doch wie glaubwürdig ist der Inhalt, der vor, während, und nach dieser Pressekonferenz wurde?
      Nun, um es kurz zu machen: Er ist höchst unglaubwürdig. Nachfolgend wird erläutert, wieso dieser Schluss sich aufdrängen muss.

      Es ist einfach alles im Studio abgedreht worden, mit der Regie , die Orson Welles schon mal in einer beispiellosen Radiosendung inszenierte.....
      Es wurde sogar ein Dokumentarfilm darüber gedreht, der
      wegen der , durch Massenmedien-Propaganda verleiteten
      Menschen, kein grosser Erfolg im Kino wurde,
      er bezog sich exemplarisch auf den Mars und heisst.....
      .....................
      ...................Und er zeigt ganz deutlich, dass die Amis die Beherrscher von Licht und Ton , jedoch nicht der Wahrheit sind
      ...................Es ist leicht einzusehen, dass genauso, wie diese Bilder entstanden sind,........
      ...................
      .......................auch diese hergestellt wurden, alles zur Täuschung der "Alten Welt" und der Ruskies....
      ...................



      Nein, die Realität ist anders , wie man schon auf dem
      ersten Blick sieht...
      Kein Hollywood, keine Blaskapellen und Tschinderassabum,
      sondern mit ganz einfacher bescheidener Technik hat sich,
      verborgen vor der Massenmanipulation, der Mensch einen Weg
      zum Mond gebahnt, mit der Rakete "Grünes Buch" startete
      der damals sehr junge Saddam Hussein Irakonaut und
      angehendes Idol seines Volkes, in Personalunion
      (die Filmfiguren John Glen und Neil Armstrong sind nach ihm erschaffen worden)
      zu dem medial so aufgeladenen Erdtrabanten....und
      erreichte ihn......was seine ersten Worte auf dem Mond waren ist leider nicht übermittelt worden.

      .....................................................

      Jetzt hat man ihn also angeblich gefangen, jedoch weiss man nicht genau, wen man da gefangen hat...
      Der naheliegendste Beweis, nämlich eine Identitätsfeststellung per Fingerabdruck wurde bislang nicht von den US-Behörden bzw. -Militärs erbracht. Dabei ist die Daktyloskopie ein altbewährtes kriminologisches Verfahren, mit dem sich in absolut verlässlicher Weise sehr viel leichter Identitäten verifizieren lassen als etwa mit DNA-Analysen. Letztere bezeichnet man in Anlehnung an das ältere und bei vorhandener Spuren-/Datenlage zu bevorzugende Verfahren nicht ohne Grund als “genetischen Fingerabdruck”, was gewissermaßen dem klassischen Verfahren Respekt zollt. Bei der Daktyloskopie ist es nötig, dass den Ermittlern ein Papillarmuster eines oder mehrerer Finger desjenigen Menschen, dessen unklare Identität zu belegen ist, vorliegt. Wenn man weiß, wie die Fingerabdrücke eines Menschen aussehen, so kann man sehr leicht feststellen, ob eine Person, die man in Gewahrsam hat und deren Finger noch in unentstellter Form vorhanden sind, dieser Mensch ist. Nun hat man seit dem 14.12.03 von den US-Behörden bzw. -Militärs jedoch keinerlei Hinweis darauf erhalten, dass die Hände bzw. Finger des der Weltöffentlichkeit präsentierten “Gefangenen” verstümmelt gewesen wären.
      Weiß man, wie die Fingerabdrücke des echten, authentischen Saddam Hussein aussehen?
      Ganz klar: JA!
      Nicht nur Joe Vialls http://www.joevialls.co.uk/subliminalsuggestion/whatshisname… weist darauf hin, doch ist er seit der mit viel Brimborium erfolgten Vermeldung der Gefangennahme von “Saddam” der erste, der dies so klar benennt und als wichtiges Argument verwendet. Doch wo befinden sich diese Fingerabdrücke Saddam Husseins? Dazu erläutert Vialls: ”perfect copies of the Iraqi Leader’s thumb prints are scattered liberally across Baghdad, and are also held in the safes of one German and two British companies, including the Morris Singer Foundry. During 1986 Morris Singer was part of a German-led consortium, which cast the bronze arms for Saddam Hussein`s enormous Hands of Victory Arch in Baghdad. ”

      Der fehlende Beweis für die Identität Saddam Husseins wird aus oben genannten Gründen auf
      dem Mond zu finden sein....denn er hinterliess für
      alle Daktykologen einsehbar die Abdrücke, sowohl
      des linken, wie auch des rechten Daumens.....
      .......................................................................................................Daktylogramme
      .................................................
      .................................................................................
      Man brauchte jetzt nur noch die Abdrücke auf dem Mond mit den Abdrückn auf dem Siegerdenkmal mit denen des
      Leibhaftigen zu vergleichen , und könnte auf diese Weise , sogar für Internetuser mal leicht nachvollziehbar , 100%ig seine Identität überprüfen...
      Dazu müssten die Amis aber wirklich EINMAL zum Mond fliegen...Hollywood reicht da ausnahmsweise nicht zu aus...
      Sollte es allerdings zu kleinen Abweichungen kommen,
      z.B. dass die Abdrücke auf dem Mond mit dem des Gefangenen
      übereinstimmen, jedoch nicht mit denen auf dem Siegerdenkmal, oder
      Die Abdrücke auf dem Siegerdenkmal stimmen mit dem Gefangenen überein , jedoch nicht mit denen auf dem
      Mond..., oder Siegerdenkmal und Mond stimmen überein , jedoch nicht mit dem Gefangenen, oder
      alle stimmen nicht miteinander überein, dann gibt es hier
      bestimmt noch weitere Aufführungen von beruhigenden Fragen
      und noch beruhigerenden Antworten .....
      http://www.dieluege.de/mondlandung.html
      http://www.dieluege.de/
      http://www.dieluege.de/ufosichtung1.html

      ...allerdings könnten weitere wichtige Fragen, auch durch
      noch nicht näher zu spezifizierende Parameter, aufgeworfen
      werden ....
      ...........
      :D
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 15:30:44
      Beitrag Nr. 117 ()
      Klasse wolfie,Du bist noch besser als Comic Ali.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 15:34:25
      Beitrag Nr. 118 ()
      :kiss: , oh endaxi das wiegt vieles auf...:kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 09:30:50
      Beitrag Nr. 119 ()
      ach ne, und am ende ist ganz amerika ein fake und die erde ne scheibe :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 10:49:29
      Beitrag Nr. 120 ()
      ...oh, ich sehe, #114.., Du bist überaus flexibel und lernfähig...
      ..., allerdings ist wahrscheinlich England auch ein Fake...., und von Bielefeld weiss man es bereits ,
      dass es nicht existiert....
      Aber im Grunde genommen weisst Du noch nicht einmal, ob
      irgendeiner von uns hier, der auf der anderen Internetseite von Dir postet, existiert ....
      ( ausser im Rechnerpool vielleicht )
      ...schon mal was vom Turing-Test gehört...?.....:D
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 11:55:30
      Beitrag Nr. 121 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 14:44:41
      Beitrag Nr. 122 ()
      das mit bielefeld kann ich bestätigen, den rest leider nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 15:57:56
      Beitrag Nr. 123 ()
      Bist du nicht von dieser Welt,
      dann lebst du wohl in Bielefeld... :)
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 19:28:53
      Beitrag Nr. 124 ()
      ja, ja, wenn man träumt und niemals aufwacht, könnte man den Traum für die Realität halten.

      Ich hab schon mal im Traum geträumt, dass ich träume. Als ich aus der unterten Ebene "aufwachte", träumte ich immer noch!
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 19:52:24
      Beitrag Nr. 125 ()
      träum weiter :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 21:18:54
      Beitrag Nr. 126 ()
      ...#119...das ist interessant , mir ist es ebenfalls ein
      paarmal so ergangen ...wirklich bemerkenswerte Erlebnisse...:look:
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 22:28:15
      Beitrag Nr. 127 ()
      Ich bin davon überzeugt, dass Bush nächstes Jahr wieder zum
      Präsidenten gewählt wird . Die Zustimmung beträgt wieder über 50 % in den USA;
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 09:52:34
      Beitrag Nr. 128 ()
      tja, der die wahrheit zurechtbiegt in america und die industrie und medienkonzerne hinter sich weißt, muß einfach gewinnen, oder :D
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 19:28:21
      Beitrag Nr. 129 ()
      F R E A C E. d e

      Jetzt wird ´s langsam eng für unseren Erdnuckel: Hautkrebs!
      Wobei mir einfällt, sollte doch nur ´n Dppelgänger sein?!? :confused:

      Tatsächlich sind über seiner Augenbraue zwei Flecke zu sehen. Der Vergleich mit einem älteren Photo Husseins zeigt, daß der näher an der Schläfe gelegene Fleck schon damals existierte.
      Der zweite Fleck scheint in der Vergrößerung ziemlich eindeutig eine kleine Wunde zu sein, er ist länglich, dunkelrot und die umliegende Haut ist gerötet.
      Der Verdacht, daß hier also das "Ableben" Husseins vorbereitet werden soll, ist nicht ganz von der Hand zu weisen.



      http://www.freace.de/artikel/dez2003/hussein271203.html


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      Saddams Festname ein erfolgreicher PR-Gag, oder wie Bush die Welt verarscht :D