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    wer ist Horst Köhler ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.03.04 06:50:15 von
    neuester Beitrag 04.03.04 08:28:40 von
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      schrieb am 04.03.04 06:50:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      im Ausland geboren und nach Deutschland geflüchtet
      jetzt Kanidat der Union zum Bundespräsidenten

      Porträt: Horst Köhler

      Köhler stammt aus einfachen Verhältnissen. Er wurde in Skierbieszow (Polen) geboren, 1943 floh die Bauernfamilie Köhler zunächst in den Osten Deutschlands, zehn Jahre später nach Westdeutschland. Horst Köhler studierte dann in Tübingen Volkswirtschaft. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

      Horst Köhler (61) eilt schon immer der Ruf voraus, eigentlich zu noch Höherem berufen zu sein. Als er 2000 für eine Amtszeit von fünf Jahren zum Geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) bestellt worden war, hatten allerdings die meisten Beobachter gemeint, dies sei nun wirklich der Höhepunkt einer fast atemberaubenden Karriere.

      Nach nur zwei Jahren an der Spitze der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) war er nach Washington zum IWF gegangen. Zuvor, von 1993 bis 1998, war er Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes.
      Freilich war er schon zuvor eine bekannte Größe auf dem internationalen Finanzparkett. Von 1990 bis 1993 war er beamteter Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, verantwortlich für finanzielle und monetäre Beziehungen und Nachfolger des zur Bundesbank wechselnden Hans Tietmeyer. Er war der maßgebliche deutsche Unterhändler für den Maastricht-Vertrag über die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion. Und weil er der persönliche Vertreter von Kanzler Helmut Kohl bei der Vorbereitung der G7-Wirtschaftsgipfel war, kannte Köhler schon dank seiner Rolle als politischer Lastenträger («Sherpa») wichtige Entscheidungsträger rund um den Globus. Er war es auch, der mit Russland die Milliardenzahlungen für den Abzug der Roten Armee aus Deutschland aushandelte.

      Obwohl er 1981 in die CDU eingetreten und 1982 von Gerhard Stoltenberg ins Finanzministerium geholt worden war, genoss er stets den Ruf, politisch unabhängig zu sein. Politische Weggefährten sagen, der stille und stets bescheiden auftretende Köhler sei ein sehr sachorientierter Mann. Das muss Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die Entscheidung erleichtert haben, Köhler für den Posten beim IWf vorzuschlagen. Allerdings war er für diesen zweite Wahl: Schröder rang sich erst zu Köhler durch, als sein Wunschkandidat Caio Koch- Weser wegen Widerstands der USA als Kandidat ausgeschieden war.
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 08:28:40
      Beitrag Nr. 2 ()


      Bundespräsidentenwahl
      Einigung auf Präsidentschaftskandidaten

      04. März 2004 Im Ringen um einen gemeinsamen Bundespräsidentschaftskandidaten haben sich Union und FDP dem Vernehmen nach auf den Direktor des Internationalen Währungsfonds, Horst Köhler, verständigt. Entsprechende Angaben wurden allerdings offiziell nicht bestätigt.

      CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer sagte in der Nacht zum Donnerstag nach fast sechsstündigen Beratungen des Parteipräsidiums in Berlin lediglich, man habe sich in der Kandidatenfrage geeinigt. Am Donnerstag um 07.00 Uhr solle zunächst das FDP-Präsidium noch einmal tagen. Dann würden die Parteivorsitzenden die Entscheidung bekannt geben.

      Als mögliche Kandidaten im Gespräch waren zuletzt noch vier Namen: die baden-württembergische Kultusministerin Annette Schavan, der Verfassungsrechtler Paul Kirchhof, Siemens-Chef Heinrich von Pierer sowie Köhler. Der IWF-Direktor ist CDU-Mitglied und war Staatssekretär der Regierung Kohl. Er wurde im Jahr 2000 von Bundeskanzler Gerhard Schröder für die Spitze des Internationalen Währungsfonds nominiert.

      Die Parteivorsitzenden Angela Merkel (CDU), Edmund Stoiber (CSU) und Guido Westerwelle (FDP) hatten bereits in der Nacht zum Mittwoch und am Mittwoch morgen miteinander verhandelt. Ergebnis war jedoch nur, daß der Wunschkandidat der Union, Wolfgang Schäuble, für die FDP nicht akzeptabel ist, wie Merkel und Stoiber anschließend mitteilten.

      Eine wirtschaftspolitische Biographie

      Horst Köhler, Jahrgang 1943, studierte Wirtschaftswissenschaften in Tübingen, wo er mit einer Arbeit über die Arbeitsmarktwirkungen des technischen Fortschritts promovierte. Seine Berufslaufbahn begann 1969 als wissenschaftlicher Referent am Institut für Institut für angewandte Wirtschaftsforschung in Tübingen. 1976 wechselte er in die Grundsatzabteilung des Bundeswirtschaftsministeriums. Von 1981 bis 1982 gehörte er der Staatskanzlei der Landesregierung von Schleswig-Holstein an. Ab 1982 war Köhler dann im Bundesfinanzministerium (BMF) tättig, wo er 1989 die Leitung der BMF-Abteilung VII (Geld und Kredit) übernahm.

      Als Staatssekretär im BMF trat er die Nachfolge von Hans Tietmeyer an, der 1990 in das Direktorium der Deutschen Bundesbank berufen wurde. Köhler übernahm die Zuständigkeit für die Grundsatzabteilung des Bundesfinanzministeriums, für die Währungspolitik, für die Finanzbeziehungen zur EG und für die Treuhandanstalt.

      Als der langjährige Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Michel Camdessus, im Nov. 1999 seinen vorzeitigen Rücktritt für Febr. 2000 ankündigte, begann ein heftiges internationales Tauziehen um dessen Nachfolge. Am Ende wurde Köhler im März 2000 Direktor des IWF.


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