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    Borussia Dortmund - Begleitthread für die Saison 2004/05 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.06.04 17:09:20 von
    neuester Beitrag 23.05.05 15:14:43 von
    Beiträge: 398
    ID: 865.977
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      schrieb am 01.06.04 17:09:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Da nun auch der neue Trainer für die nächste Saison feststeht, wird es Zeit für den neuen Thread.
      Diese Saison "alle" Wettbewerbe in einem Thread :D


      DORTMUND (dpa-AFX) - Der Niederländer Bert van Marwijk wird neuer
      Cheftrainer beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund.
      Wie der Club am
      Dienstag mitteilte, soll der 52 Jahre alte Trainer von Feyenoord Rotterdam schon
      am (heutigen) Nachmittag vorgestellt werden. Damit hat der Club nur zwei Tage
      nach der Trennung von Matthias Sammer einen Nachfolger gefunden. Van Marwijks
      Vertrag in Rotterdam läuft zum Saisonende aus./ri/DP/tav
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 17:11:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bert van Marwijk kommt vom Ehrendivisonär Feyenoord Rotterdam


      Dortmund - Bert van Marwijk als Verfechter eines offensiven Fußballs soll den Bundesligisten Borussia Dortmund wieder auf den Erfolgspfad zurückführen. Der 52 Jahre alte Coach ist Nachfolger des zum VfB Stuttgart gewechselten Matthias Sammer.

      Dieser hatte am Pfingstsonntag seinen bis 30. Juni 2006 laufenden Vertrag bei den Schwarz-Gelben in beiderseitigem Einvernehmen gelöst. Am Montag hatte Ex-Meister-Coach Sammer einen Dreijahresvertrag beim Dortmunder Ligakonkurrenten VfB Stuttgart unterschrieben.

      Voraussichtlich Vertrag bis 2006

      Nur einen Tag später konnte auch der BVB den neuen Coach vorstellen, der voraussichtlich bis 2006 unter Vertrag genommen wird. "Ich bin stolz und froh, Trainer von Borussia Dortmund zu sein. Das ist ein Klub mit einer großen Tradition und unglaublich vielen Fans. Von Feyenoord bin ich in dieser Hinsicht einiges gewohnt, aber Dortmund ist in dieser Hinsicht der große Bruder von Feyenoord", erklärte der graumelierte Coach.

      Auf die Frage, ob er denn nun auch einige Niederländer nach Dortmund lotsen werde, flachste van Marwijk: "Ja, acht Stück!" Als neuer Assistent des BVB-Coaches wird in Zukunft Dick Voorn aus Sittard fungieren. Es deutet sich damit auch das Ende der Zusammenarbeit mit dem bisherigen Assistenztrainer Uwe Neuhaus an.

      "Habe vor, unglaublich hart zu arbeiten"

      "Ich habe vor, unglaublich hart zu arbeiten, um eine schöne Zeit zu haben", äußerte der neue BVB-Coach. Den Bundesliga-Fußball hatte van Marwijk im Nachbarland immer verfolgt: "Das Niveau in der Bundesliga ist höher als in der Ehrendivision."

      Zur personellen Situation und zur voraussichtlichen Stärke der Mannschaft wollte der neue Cheftrainer noch keine Aussage machen. BVB-Boss Gerd Niebaum kommentierte: "Wir sind froh, seine Zusage bekommen zu haben. Er ist in Europa sehr bekannt. Wir haben mit ihm ein neues Kapitel aufgeschlagen."

      Mit Rotterdam den Uefa-Pokal geholt

      Seinen größten Erfolg als Fußballlehrer feierte der in Deventer geborene van Marwijk vor zwei Jahren, als er Feyenoord Rotterdam im heimischen Stadion "De Kuip" zum Uefa-Cup-Triumph gegen die Borussia (3:2) führte.

      Der Holländer bevorzugt eine offensive Ausrichtung der Spielweise seiner Mannschaft, er war zuvor bereits bei Schalke 04 und Hertha BSC Berlin im Gespräch.

      Wunschkandidat der Borussia

      Bereits am Wochenende hatte sich angedeutet, dass der Ex-Profi von Go Ahead Eagles Deventer (1969 bis 1975), AZ 67 Alkmaar (1975 bis 1979), MVV Maastricht (1979 bis 1987) und Fortuna Sittard (1987/88) der Wunschkandidat der Borussen-Führung um Präsident Dr. Gerd Niebaum und Manager Michael Meier sein würde.

      Am Samstag hatten der Coach mit den BVB-Verantwortlichen fünf Stunden verhandelt. Die Gespräche wurden am Dienstag abgeschlossen, so dass kurzfristig noch die Präsentation erfolgte.

      Mehrere Stationen

      Seine Trainerkarriere im Seniorenbereich begann van Marwijk 1990/91 beim FC Herderen in Belgien. Über die Stationen RKVCL Limmel (1991 bis 1995), SV Meerssen (1995 bis September 1997) und Fortuna Sittard (Septenber 1997 bis 2001) kam er zum Renommierklub Feyenoord.

      Dort war er vier Jahre lang tätig. Zur neuen Saison tritt das niederländische Fußball-Idol Ruud Gullit van Marwijks Nachfolge in Rotterdam an.

      An alte Erfolge anknüpfen

      Der neue Cheftrainer der Borussia soll an die Erfolge Sammers vor zwei Jahre anknüpfen. Damals hatte der 75-malige Internationale (51 Länderspiele für den DFB, 24 für die Auswahl der ehemaligen DDR) die Westfalen zur sechsten und bislang letzten deutschen Meisterschaft geführt.

      In der Saison 2002/2003 verpassten die Dortmunder am letzten Spieltag durch ein 1:1 gegen Absteiger Energie Cottbus den zweiten Tabellenplatz und die direkte Champions-League-Qualifikation.

      An Brügge gescheitert

      In der Qualifikation zur Königsklasse scheiterte die Borussia am FC Brügge und musste im Uefa-Cup antreten. Auch dort ereilte die Schwarz-Gelben gegen den FC Sochaux frühzeitig das Aus.

      Auf Grund des frühen Scheiterns im Europacup kam es zu finanziellen Engpässen beim Zuschauer-Krösus der Bundesliga (fast 80.000 im Schnitt). Allein im ersten Halbjahr musste der börsennotierte Klub ein Minus von knapp 30 Millionen Euro bekannt geben.

      Dortmund spielt im UI-Cup

      Auch in der kommenden Saison muss sich Dortmund über den ungeliebten UI-Cup erst noch für das internationale Geschäft qualifizieren. Van Marwijk muss sich außerdem darauf gefasst machen, dass einige Leistungsträger in der neuen Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen.

      Frings zum FCB?

      Torsten Frings, der mit Bayern München in Verbindung stehen soll, Jan Koller und Tomas Rosicky werden immer wieder mit anderen Klubs in Verbindung gebracht.

      Seinen Schwiegersohn, Nationalspieler Mark van Bommel, wird der neue BVB-Trainer kaum zu einem Wechsel nach Dortmund bewegen können. Van Bommel ist beim Erzrivalen Schalke 04 im Gespräch.

      Elber auf der Wunschliste

      Offenbar ganz oben auf der Stürmer-Wunschliste der Borussia steht Giovane Elber vom französischen Meister Olympique Lyon. "Es ist richtig, dass wir ein Gespräch mit ihm suchen", bestätigte Manager Michael Meier Sport-Bild (Mittwochs-Ausgabe).

      Sollte Elber, der bei seinem Wechsel von Bayern München nach Lyon 4,5 Millionen Euro Ablöse gekostet hat, zu teuer werden, will der BVB in den Poker um Nationalstürmer Benjamin Lauth von Erstliga-Absteiger 1860 München einsteigen.

      Frings keine Steine in den Weg legen

      Der BVB wird derweil bei einem möglichen Wechsel von Torsten Frings zu den Bayern dem Nationalspieler keine Steine in den Weg legen. "Wir werden Torsten Frings mitteilen, dass er Borussia Dortmund verlassen kann - vorausgesetzt, er nennt uns einen Verein, der die Summe bezahlt, die wir für ihn bezahlt haben", sagte Meier.

      Der Wechsel von Frings 2002 von Werder Bremen zum BVB hatte die Schwarz-Gelben rund 12 Millionen Euro gekostet.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 17:15:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die aktuelle Personalsituation für die kommende Saison:


      Borussia Dortmund

      Abgänge:

      Timo Achenbach (war an Lübeck ausgeliehen, wird bis 2005 nach Köln ausgeliehen),
      Marcio Amoroso (Vertrag aufgelöst),
      Flavio Conceicao (Real Madrid, war ausgeliehen),
      Heiko Herrlich (Karriere-Ende),
      Sunday Oliseh (Vertrag aufgelöst),
      Stefan Reuter (Karriere-Ende)


      Zugänge:

      Salvatore Gambino (bekommt Profi-Vertrag),
      Florian Kringe (1. FC Köln, war ausgeliehen),
      Sascha Rammel (eigene Amateure)


      Sonstiges:

      Guillaume Warmuz hat bis 2005 verlängert.
      Juan Ramon Fernandez ist bis Dezember 2004 an River Plate Buenos Aires ausgeliehen.

      Aktuelle Gehaltseinsparungen damit bei 14,5 Mio€
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 17:15:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mögliche Abgänge:

      Dede (Inter Mailand, AC Mailand),
      Ewerthon (Inter Mailand),
      Torsten Frings (Bayern München),
      Thomas Rosicky (unbekannt),
      Roman Weidenfeller (unbekannt)



      Mögliche Zugänge:

      Yildiray Bastürk (Bayer Leverkusen),
      Fabian Carini (Standard Lüttich),
      Giovane Elber (Olympique Lyon),
      Benjamin Lauth (1860 München),
      Youssef Mokhtari (Wacker Burghausen)
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 17:16:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Elber oder Lauth in Dortmund im Gespräch



      München - Der BVB ist wieder auf der Suche nach neuen Spielern. Ganz oben auf der Wunschliste steht Ex-Bayern-Kicker Giovanni Elber. Nach einer Saison in Lyon könnte er so wieder in die Bundesliga zurückkehren.

      Sollte Elber mehr als 4,5 Millionen Euro Ablöse kosten, wäre Benjamin Lauth vom Absteiger 1860 München durchaus eine Alternative.

      Der Wechsel von Torsten Frings zu den Bayern wird derweil immer wahrscheinlicher. Sollte der FC Bayern die geforderten zwölf Millionen Euro bezahlen, könnte Frings gehen.

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      schrieb am 01.06.04 17:19:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bundesliga-Aufsteiger FSV Mainz 05 hat Conor Casey vom Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC verpflichtet. Der 22 Jahre alte Amerikaner unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei den Mainzern. Über die Ablösesumme vereinbarten die Vereine Stillschweigen.

      Heute ist etwas von 300.000 € durchgesickert, die der BvB erhält.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 19:00:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Giovane Elber würde sich in Dortmund niemals wohlfühlen, vor allem seine Familie nicht.
      Nichts gegen den Pott, aber das ist nicht seine Welt.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 22:03:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 Hasse nich gesehen, gestern: "Gib mich die Kirsche !" (auf West 3).

      Wie Fritz Eckenga den Rudi Assauer nachgemacht hat.

      Mit : "Hier im Pott da wurde ma hatt malocht, die Leute da konnten sowatt. Konnten !

      Deswegen sind wa jetzt auch sowatt wie ein Arbeitsmuseum, da wollen die Fans sehen wie geabeitet wird":D

      Gruß
      Eustach :D
      (der hoffentlich die beiden Oberluschen Niebaum und Meier bald nicht mehr dem BVB 09 vorstehen sieht)
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 23:01:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      Das Jahr 1 nach Körschgen. Nichts gegen Dich Matthes (außer der Verein), aber ein BVB-Thread ohne Körschgen ist wie der BVB und finanziell topfit :D.

      Mal sehen, was dieses Jahr für Ziele ausgegeben werden ... ;)

      Garion
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 23:04:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      LANGSAM - der letztjährige war auch schon von mir:D:p


      Geh mal lieber zu Burger King und kauf dir den Kahnsinn, damit der in München bleibt:D
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 23:48:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9
      Falls es dich beruhigt Garion: In der FT wurden unsere Vereine, was die Finanzkraft angeht, verglichen. Und zwar als die einzigen in der Liga die nicht überschuldet sind;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 08:57:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      Matthes :

      Aber da gab es wenigstens noch einen Körschgen-Thread :(.

      Carty :

      Habe ja auch nicht pleite, sondern topfit geschrieben ;).

      PS: Wolltest Du nicht - wenn ich die Übertreitungen weglasse - mit mir über die Marktwerte der BVB-Spieler reden ???
      Oder glaubst Du doch eher an Flaschenpfand als an Ablösesummen :D.

      Gruß,

      Garion
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:26:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      tach mättes!

      dann schau ich halt auch ab und zu mal rein;)


      bin mal gespannt, nee bin mir ziemlich sicher, dass wir nächstes jahr wieder ganz oben und ihr hinter uns steht!

      ob das mit dem holländer der richtige deal war:confused::(

      niebaum und meyer:confused::(:cry:
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:30:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Dortmund: Holland-Berti da

      läßt viel raum für spekus:D
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 10:36:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      ´Laut der Bildzeitung soll Hannover 96 an
      Otto Addo interesiert sein:


      Die „Roten". Viele Spieler, kaum Identifikation mit den Fans. Beim Saison-Abschluss vor einer Woche wurden ` Lala, Mertesacker und Brdaric gefeiert. Den größten Jubel aber gab `s für Torwart-Denkmal Jörg Sievers und „Fußball-Gott“ Carsten Linke.

      Plötzlich taucht ein Name bei 96 auf, der auch bei den Fans Emotionen weckt:

      Otto Addo! Der Super-Dribbler nach Hannover?

      Auf den ersten Blick ein verrückter Plan.

      Addo (28) seit fünf Jahren in Dortmund. Meister mit Borussia, Champions League vor 80000, Millionen-Gehalt. So einer kommt doch nicht zu 96, denkt man.

      Auf den zweiten Blick eine geniale Idee.

      Die auch Otto gut findet. „Hannover ist immer interessant für mich, Hier hatte ich mit meine schönste Zeit", sagt Addo, der gerade mit seiner Freundin für ein paar Tage in London ist.

      Addo zu 96 - geht das wirklich?

      Warum nicht!. Otto nach dem dritten Kreuzbandriss im Reha-Training. Dortmund bot an, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern. Das war vor Wochen, seitdem ist nichts passiert. Weiß auch Manager-Assistent Carsten Linke (spielte noch mit Addo zusammen). Und kündigt an: „Ich werde ihn anrufen."

      Addo zu 96. Das wäre ein Hammer! Sportlich eine Top-Verstärkung, wenn er fit ist. Otto: „Das Knie ist gut, im Herbst will ich fit sein."

      Risiko: Null! Keine Ablöse. So lange Addo verletzt ist, zahlt die BG. Er würde einen stark leistungsbezogenen Vertrag akzeptieren.

      Aussichten: Top! Otto (von `96 bis `99 bei den „Roten") war Fan-Liebling, fast Kult. Er allein könnte die neue AWD-Arena beleben.

      Addo zurück zu 96. Ein verrückter Plan, aber auch eine geniale Idee. Und vielleicht bald Wirklichkeit...
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 14:35:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Elber zweifelt am BVB



      München - Nach einer durchwachsenen Saison beim französischen Meister Olympique Lyon steht Giovane Elber vor der Rückkehr in die Bundesliga. Unter den Interessenten sollen auch Hertha BSC und Borussia Dortmund sein. Elber selbst scheint aber nicht an einen Wechsel zum BVB zu glauben.

      "Dortmund ist nicht im Uefa-Pokal, weshalb ich nicht glaube, dass so ein Transfer für Dortmund überhaupt machbar ist", so Elber zu Sport1.

      Der 31-Jährige Torjäger hat in Lyon noch einen Vertrag bis 2005.



      Sehr gut, dann hört der Größenwahn mal auf:D
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 15:48:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      Nö, der hört erst auf wenn Niebaum und Meier nicht mehr da sind.

      Gruß
      Eustach :D
      (der jede Wette eingeht, dass die nächste Abschlußbilanz sowas von grottenschlecht sein wird, sowas hasse noch nich gesehen )
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 13:52:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das ist doch die Krönung! in der Nationalmannschaft trifft der in fast jedem Spiel, beim BvB nicht.
      Da bin ich ja mal auf die EM gespannt - und was der neue Trainer aus ihm herausholt:D



      Rosicky trifft zum 3:1

      [2.06.] Tschechien hat das letzte Testspiel vor der EM in Portugal gewonnen. Deutschlands Vorrundengegner setzte sich in Prag mit 3:1 (0:0) gegen Bulgarien durch.
      Die drei tschechischen Treffer erzielten Milan Baros (54.), Jaroslav Plasil (74.) und der Dortmunder Tomas Rosicky (84.). Am 23. Juni treffen Nedved, Rosicky & Co im letzten Gruppenspiel auf Deutschland.


      Verletzte sich beim EM-Test: Dortmunds Jan Koller.
      Allerdings musste Tschechien den Sieg teuer bezahlen: der Dortmunder Jan Koller (Schulterverletzung), der Neu-Bochumer Vratislav Lokvenc (Bluterguss im Knöchel) und Tomas Galasek (Wadenprellung) wurden nach dem Spiel zu Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht.
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 14:04:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      Reuter soll Zorc als Sportdirektor ablösen

      Dortmund - Die Aufräumarbeiten bei Borussia Dortmund gehen offenbar weiter. Nach der Verpflichtung von Trainer Bert van Marwijk soll auch die Stelle des Sportdirektors durch Stefan Reuter neu besetzt werden.

      Der Weltmeister von 1990 soll Michael Zorc ablösen, dem Defizite im Umgang mit der Mannschaft und somit die Mitschuld für die enttäuschende vergangene Saison angelastet werden.

      Bindeglied zwischen Spielern und Klub-Bossen

      Der gebürtige Dortmunder Zorc ist seit 1998 als sogenanntes Bindeglied zwischen Spielern und Klub-Führung tätig.

      Wie das Fachblatt kicker berichtet, erhoffen sich die Borussen durch Reuter, der seine aktive Laufbahn mit der vergangenen Spielzeit beendete, eine Verbesserung der Atmosphäre.

      Enger an den Kader rücken

      Der ehemalige BVB-Kapitän verfügt über größeres dipolomatisches Geschick und soll noch enger an den Kader rücken, um den Kontakt zu den Spielern zu pflegen. Zorc soll unter anderen durch seine öffentliche Kritik an seinen ehemaligen Kollegen für interne Spannungen gesorgt haben.

      Nicht ausschließen will Nationalspieler Christian Wörns einen Abschied von Dortmund. "Wenn ich eine gute EM spiele und eine Anfrage von einem Klub kommt, der bessere sportliche Perspektiven als Dortmund hat, muss man darüber nachdenken."

      "Es ist bitter"

      Und weiter: "Das ist aber normal und unabhängig von der aktuellen Situation bei der Borussis", sagte der 32-Jährige in einem Interview in der Tageszeitung "Die Welt" und stellte fest: "Es ist bitter, wie sich die Situation bei uns verändert hat."

      Die BVB-Verantortlichen forderte Wörns auf: "Unser Präsident Gerd Niebaum ist zwar sehr ehrgeizig, aber bei der Vereinsführung muss ein Umdenken stattfinden. Man kann nicht mehr sagen: Wir spielen um die Meisterschaft mit."

      Nicht mehr als zwei Spieler verkaufen

      Zudem appellierte der Abwehrroutinier: "Mehr als zwei Spieler dürfen nicht verkauft werden." Ein Transfer der Mittelfeld-Strategen Torsten Frings und Tomas Rosicky sei nicht zu verkraften.

      Definitiv verlassen wird den westfälischen Traditionsverein Konditionstrainer Christian Kolodziej, der Coach Matthias Sammer zum VfB Stuttgart folgt.

      Angebote aus Stuttgart und Istanbul

      Dem allgemein anerkannten Physiotherapeuten Ralph Frank liegen Angebote von Stuttgart und Fenerbahce Istanbul vor.



      Ungewiss ist die Zukunft des bisherigen Co-Trainers Uwe Neuhaus, zumal van Marwijk mit seinem niederländischen Landsmann Dick Voorn (54) zusammenarbeiten wird.



      Ach ja, Lauth für 4,5 Mios zum HSV - Schwein gehabt :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 14:53:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Falls es dich beruhigt Garion: In der FT wurden unsere Vereine, was die Finanzkraft angeht, verglichen. Und zwar als die einzigen in der Liga die nicht überschuldet sind
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Ich glaub es geht schon wieder los,
      daß darf doch wohl nicht wahr sein...
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 14:56:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Schalker:)

      schön, dass du hier vorbeischaust.
      Die haben den van Bommel-Transfer bei Schalke berücksichtigt, daher die Überschuldung:D

      Alles keine billigen Spieler, die ihr da holt... und Quälgeister noch dazu (Ailton, Lincoln:laugh:....)
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 15:14:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      Diesem Thread hätte man einen anderen Titel geben sollen:

      Borussia Dortmund - Beileidthread für die Saison 2004/05

      o_mar
      (der das nicht ironisch meint)
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 15:18:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wobei beim BVB die Quägeister ganz oben sitzen :

      Niebaum und Meier :laugh:

      Gruß
      Eustach :D
      (der schon überlegt, ob der Herr Reuter jetzt dem Herrn Sammer sein Haus übernehmen wird, wo der (Herr Reuter) doch sein Haus zurückbauen muß, oder ob der Herr Herrlich da einzieht, der ja bisher nur eine Bauloch mit Baustopp sein eigen nennen kann)
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 15:21:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      Spamt meinen Thread nicht zu, geht lieber üben!

      http://torwand.spiel.zdf.de/frames.php

      :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 16:58:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      #20
      Dein Verein hat kein eigenes Stadion und eine 80 Millionenanleihe:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 17:08:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hat Borussia denn noch ein eigenes Stadion ? :confused:

      Und dürfen die sich nächstes Jahr noch rechtmässig Ballsportverein Borussia von 1909 nennen ? :laugh:

      Und wann kommt da die 100 Mio-Anleihe ;)

      Gruß
      Eustach :D
      (der auch schonmal einen BVB- THREAD]840700[/THREAD] hatte)
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 17:29:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 17:37:43
      Beitrag Nr. 28 ()
      " Sell and lease back " nennt sich dieses Verfahren.

      Denn Eigentum belastet ;)

      Gruß
      Eustach :D
      (der Herrn Niebaum zwar für einen guten Steuerfachanwalt hält, aber nicht unbedingt für einen guten Fußball-Unternehmer und den Herrn Meier liebend gerne wieder zu den Franziskanern schicken würde)
      Avatar
      schrieb am 03.06.04 21:36:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      Oha.

      In Dortmund ist man Bescheiden geworden.
      Kein "Meisterschaftsbegleitthread", sondern nur ein Begleitthread.

      Ob der frings wohl bei bayern landet.
      Sammer sagte doch, der muss bleibem. aber wer ist Sammer.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 10:10:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Der bisherige Co-Trainer Uwe Neuhaus übernimmt ab 1. Juli die Regionalliga-Amateure, der zunächst vorgesehene Theo Schneider verbleibt bei den A-Junioren. Offen ist die Zukunft von Konditionstrainer Christian Kolodziej, der ein Angebot vom VfB Stuttgart hat.
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 10:13:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      :laugh::laugh::laugh: Hab ich grad gesehen... das war auf einer Studentenfeier nachts um 2 Uhr vor dem Spiel gegen Gladbach:laugh:



      :cry:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 18:18:21
      Beitrag Nr. 32 ()
      Conceicao will beim BVB ein Jahr dranhängen

      Bundesligist Borussia Dortmund darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein weiteres Engagement des Brasilianers Flavio Conceicao machen. Der Mittelfeldspieler ist zwar noch bis 2006 beim spanischen Rekordmeister Real Madrid unter Vertrag, will aber ein weiteres Jahr beim BVB spielen. Conceicao sagte nach einem Gespräch mit dem Vorstand der "Königlichen"am Freitag: "Falls ich mich mit dem neuen Trainer Jose Antonio Camacho nicht einigen kann, würde ich gerne nach Dortmund zurückkehren. Die Zeit bei der Borussia war eine sehr positive Erfahrung."

      Der 30-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Saison aufgrund von Verletzungspech allerdings nur 14 Partien. Zudem ist fraglich, ob sich die finanziell gebeutelten Westfalen das Leihgeschäft auch in der kommenden Spielzeit leisten können. Conceicao war im Jahr 2000 für 24,7 Millionen Euro Ablöse vom spanischen Erstligisten Deportivo La Coruna zu Real gewechselt und gewann 2002 die Champions League und den Weltpokal.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 18:19:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      Sammer scheint seine "lange-Bälle-nach-vorne"-Strategie beibehalten zu wollen:laugh:



      Klarer Kopf für Stuttgarter Großbaustelle

      Matthias Sammer, der neue Trainer des VfB Stuttgart, hat mit den Schwaben einiges in der Bundesliga vor / Koller und Ibrahimovic im Gespräch

      VON OLIVER TRUST (STUTTGART)

      (...) Dazu müssen Sammer und Co. eine Mannschaft zusammenstellen, die sich unter den Top five der Liga tummeln kann. Nachdem sich der Schweizer Nationalspieler Marco Streller während der EM-Vorbereitung einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog und ein halbes Jahr pausieren muss, kursieren die Namen Jan Koller (von Sammers Ex-Club Borussia Dortmund) sowie der des Schweden Zlatan Ibrahimovic (Ajax Amsterdam) in der Clubzentrale in Bad Cannstatt.
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 12:05:52
      Beitrag Nr. 34 ()


      :laugh::laugh::laugh:
      Die Susi Zorc:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:27:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 01:19:26
      Beitrag Nr. 36 ()
      Der Meier ist spitze. :laugh:
      Endlich mal ohne sein rosa Hemdchen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 22:45:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Jan Koller hat geheiratet



      Da hat er für seine von Gott gegebenen Strukturen doch ne beachtliche Frau abbekommen :laugh:
      Kleiner Scherz - alles Gute dem Jan:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 12:17:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hört sich gut an. Neuer Trainer, neues Glück?;) Oliseh ist kein Schlechter



      Sunday Oliseh spielt wieder für den BVB

      [15.06.] Sunday Oliseh wird in der kommenden Saison wieder für Borussia Dortmund spielen. Darauf haben sich der BVB und der Mittelfeldspieler verständigt.


      Sunday Oliseh absolvierte bislang 40 Bundesligaspiele für den BVB und wurde mit dem Klub im Jahre 2002 Deutscher Meister.
      Oliseh, der zuletzt von Borussia Dortmund an den VfL Bochum ausgeliehen und dem nach der "Kopfstoß-Affäre" gekündigt worden war, wird beim BVB einen leistungsbezogenen Vertrag bis zum 30. Juni 2005 zu reduzierten Bezügen unterzeichnen. "Ich habe Borussia Dortmund um eine neue Chance gebeten und freue mich, dass ich sie bekomme", sagte Oliseh, der in den letzten Tagen den Kontakt zum BVB aufgenommen hatte.

      Präsident Dr. Gerd Niebaum betonte, dass sich der BVB nach Rücksprache mit Trainer Bert van Marwijk entschlossen habe, wieder mit Oliseh zusammenzuarbeiten. Van Marwijk hatte erklärt, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem Mittelfeldspieler, den er noch aus seiner Zeit in Holland kenne und an dessen fußballerischen Qualitäten es keine Zweifel gebe.

      Dr. Niebaum sagte weiter, beim BVB herrsche Einigkeit darüber, dass man Sunday Oliseh eine neue Chance einräumen solle. Wichtig sei, dass der Spieler den ersten Schritt getan habe und zu einem erheblichen Verzicht bereit gewesen sei.

      Oliseh wird das Training beim BVB unter Bert van Marwijk am Freitag, 25. Juni, um 10.00 Uhr aufnehmen.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 12:19:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Das hättet ihr Münchner aber auch mal reinstellen können:D

      Wechsel von Frings perfekt

      Der Wechsel von Fußball-Nationalspieler Torsten Frings von Borussia Dortmund zum FC Bayern München ist nach übereinstimmenden Medienberichten vom Mittwoch perfekt.

      Laut " Bild" zahlt der Rekordmeister 10 Millionen Euro Ablöse für den 27 Jahre alten Mittelfeldspieler, der im ersten EM-Spiel gegen die Niederlande am Dienstagabend die 1:0-Führung erzielt hatte. Frings gilt als Wunschkandidat des neuen Bayern-Trainers Felix Magath und soll in München einen Dreijahresvertrag bekommen.

      Nach dem Brasilianer Lucio (Bayer Leverkusen), U-21-Nationalspieler Andreas Görlitz (1860 München) und Vahid Hashemian (VfL Bochum) ist Frings die vierte Neuverpflichtung der Bayern.
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 12:33:49
      Beitrag Nr. 40 ()
      Stand doch schon lange im Du-weißt-schon-wo-Sräd! Hier bei dir haben wir aus Pietätsgründen davon abgesehen! :D
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 14:27:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      also matthiasch, dass mit oliseh kann man auch anderes sehen....


      ....jetzt nehmen sie schon was sie günstigst kriegen können:D

      der hatte doch woanders keine chance mehr und hat alles beim bvb akzeptiert:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 14:37:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      Nee,nee, man muß sich schon die Frage stellen, warum beim Sammer so viele gute Leute (wie z.B. Oliseh) nichts geworden sind.

      Immerhin der (Ex- ?) Kpitän der nigerianischen Nationalmannschaft.

      Und da gab es doch noch ein paar Spieler, die Meier und Niebaum für teures Geld gekauft haben um sie dann (nach ein paar Jahren ?) der Nichtberücksichtigung für ein Appel und ein Ei wieder abzugeben.


      Gruß
      Eustach :D
      (der sich fragt, ob denn die Bayern den Ballack gestern am Abend auch schon verkauft haben )
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 15:12:20
      Beitrag Nr. 43 ()
      hast recht, nur noch fragen, fragen, fragen.....:D
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 16:12:21
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Schnellschuss und Konsorten :D


      Ich denke, der BVB hätte Oliseh so oder so nach einem Gerichtsprozess bezahlen müssen. Nach der ersten Instanz bot die Richterin an, dass man sich auf eine 3/4-Gehaltsweiterzahlung einigen solle !!!

      Da doch lieber auf diesem Wege geeinigt. So kann Oliseh auf eine weitere Karriere nach 2005 hoffen und Dortmund zahlt jetzt weniger als die 3/4tel des Gehaltes.
      Vielleicht schlägt er ja beim neuen Trainer ein? Ansonsten kann man ihn immer noch auf die Tribüne setzen.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 05:55:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      Vielleicht schlägt er ja beim neuen Trainer ein?

      ...so wie bei Hashemian?

      :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 08:03:51
      Beitrag Nr. 46 ()
      Meier und Niebaum sind einfach zu blöde ;)

      Jetzt ham se sich schon wieder von den Bayern abzocken lassen.

      Statt richtiges Geld für den Frings zu bekommen, der seinen Marktwert ja wohl vorgestern noch ein wenig gesteigert hat, machen die zum falschen Zeitpunkt Nägel mit Köppen. Pappköppe :mad:

      Gruß
      Eustach :D
      (der hier mal einen Dortmunder Lokalsport-Nachricht reinstellt, wo noch ein paar mehr Details drinstehen:










      Mittwoch, 16.06.2004

      Lage entspannt sich durch Frings-Transfer
      Die Ehe währte ganze zwei Jahre, und richtig glücklich geworden sind in dieser Zeit beide Partner nicht. Torsten Frings, der zum FC Bayern wechselt, schickte Borussia gestern aus dem Trainingsquartier der Nationalmannschaft in Almancil noch schöne Grüße: "Es ging in Dortmund zuletzt drunter und drüber."


      Vor dem ersten EM-Spiel in Porto hatten sich die Parteien über die Modalitäten geeinigt: Frings, der 2002 für 9,5 Millionen Euro von Werder Bremen nach Dortmund kam, geht für fast exakt die gleiche Summe nach München. Sollte sich der Rekordmeister wieder für die Champions League qualifizieren, wird ein Nachschlag fällig, so dass der BVB insgesamt knapp elf Millionen Euro kassiert.

      Damit verbessert sich für Borussia spürbar der finanzielle Spielraum. Denn die KgaA spart ganz nebenbei das Frings-Gehalt (knapp vier Millionen Euro) ein. Dazu stehen Conceicao, Reuter, Herrlich, Amoroso, Reina und Fernandez nicht mehr auf der Dortmunder Lohnliste - macht unter dem Strich ca. 15 Millionen Euro. Außerdem überweist Mainz 05 für die Dienste von Conor Casey 500 000 Euro an den BVB.

      Damit zeichnet sich allmählich der Kader ab, mit dem Bert van Marwijk ab 25. Juni arbeiten darf. "Es gibt sonst keine offiziellen Angebote", versichert Sportmanager Michael Zorc. Was bedeutet, dass Tomas Rosicky ebenso wie Jan Koller, Dede und Ewerthon weiterhin das schwarz-gelbe Trikot tragen wird - es sei denn, wie Zorc einschränkt, "der König von Thailand würde noch 25 Millionen Euro für einen unserer Spieler auf den Tisch legen wollen." Als Zugänge vermeldet Borussia die ausgeliehenen Florian Kringe und Sunday Oliseh.

      Mit Otto Addo verhandelt der BVB über einen leistungsbezogenen Vertrag. Zorc: "Ich bin sicher, dass wir das hinkriegen." Nach seiner dritten Kreuzband-OP hofft Addo, im Oktober ins Training zurückkehren zu können. In Gesprächen befindet sich Borussia zudem mit dem holländischen Nationalspieler Mark van Bommel sowie dessen Arbeitgeber PSV Eindhoven.

      Auf Christoph Metzelder muss van Marwijk noch verzichten. Zwar befindet sich die operierte Achillessehne in einem erstklassigen Zustand, doch das sie umgebende Knochengewebe bereitet Metzelder leichte Probleme. Dennoch ist Zorc zuversichtlich, dass sich der 23-Jährige in absehbarer Zeit als "voll belastbar" zurückmeldet.

      Wegen der überraschenden Wende im "Fall Oliseh" steht dem BVB selbst im ersten UI-Cup-Spiel am 17. Juli eine gute Mannschaft zur Verfügung, obwohl sich die EM-Spieler dann noch im Urlaub befinden. Sollte sich bis dahin kein Profi ernsthaft verletzen, würde van Marwijk auf folgendes Aufgebot zurückgreifen können: Warmuz, Weidenfeller - Evanilson, Demel, Madouni, Dede, Berdölmo, Brzenska, - Gambino, Rammel, Kringe, Oliseh, Ricken - Odonkor, Ewerthon, Thiago, Senesie.
      16.06.2004    Von Wilfried Wittke

      Copyright: Westfälische Rundschau
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 09:03:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      #matthes :

      Das die Lösung mit Oliseh die für den BVB finanziell beste ist, steht wohl ausser Frage, aber ich hab noch im Ohr, dass der garantiert nicht mehr für den BVB spielen würde :rolleyes:. Habt Ihr im Managment denn echt nur Pfeifen, die nicht einmal die deutsche Arbeitsgerichtspraxis kennen :D. Haben die wirklich geglaubt, die kämen für Umme aus dem Vertrag raus :rolleyes:.

      Niebaum sollte wengistens den Mumm besitzen und sagen, was Sache ist, nämlich, dass sie den Oliseh nicht anders und preiswerter losbekommen :kiss:.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 19:44:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47
      Also anders kann ich mir die Sache auch nicht erklären.
      Olliseh wird in Dortmund schon lange nicht mehr gemocht und das hat nichts mit seiner Boxeinlage zu tun.
      Frings darf sich in Dortmund auch nicht mehr sehen lassen und sollte sich vor dem nächsten Gastspiel der Bayern besser eine Verletzung zuziehen:D
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 22:12:25
      Beitrag Nr. 49 ()



      BVB hat Namensrecht am Westfalenstadion verkauft


      Dortmund - Der börsennotierte Fußballclub Borussia Dortmund hat die Namensrechte am Dortmunder Westfalenstadion verkauft. Die Düsseldorfer Assunta, eine indirekte Commerzbank-Tochter, hat den Borussen laut Auskunft informierter Kreise fünf Millionen. Euro dafür gezahlt, dass sie den Namen „Westfalenstadion Dortmund“ exklusiv und weltweit vermarkten darf. Eingeräumt wird der Assunta zudem, den Namen des Stadions zu ändern oder das Nutzungsrecht am Namen an Dritte zu übertragen. Wenn bis zum 30. Juni 2004 keiner der Partner von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch macht, endet der Vertrag am 30. Juni 2008.


      Die Assunta gehört der CommerzLeasing und Immobilien AG. Deren Vorstandsmitglied Günter Ress bestätigte gegenüber unserer Zeitung, dass die Namensrechte am Westfalenstadion bei der Assunta liegen. „Von unserem Rücktrittsrecht werden wir keinen Gebrauch machen“, so Ress.

      Der Verkauf der Namensrechte am Dortmunder Westfalenstadion liegt schon fünf Monate zurück.

      "Wir haben den Vertrag mit der Borussia Dortmund GmbH am 9. Januar dieses Jahres unterschrieben“, erklärte Günter Ress, Vorstand der CommerzLeasing und Immobilien AG, gegenüber unserer Zeitung. Im Raum steht die Frage, warum der Verein seinen Aktionären bis heute nicht von der unverhofften Geldquelle berichtet hat: Immerhin entsprechen die fünf Mio. Euro fast 10 % der Gesamtleistung, die die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres erzielt hat.

      Während die Commerzbanktochter vom in dem Vertrag vereinbarten Rücktrittsrecht keinen Gebrauch machen will, hätten die Borussen dazu noch bis zum 30. Juni 2004 die Möglichkeit. In diesem Fall müssten sie die fünf Millionen Euro zurückzahlen. Für den Fall, dass sie dazu nicht in der Lage sind, sieht der Vertrag nach Informationen unserer Zeitung eine Abtretung von Erlösansprüchen für BVB-Spieler vor. Bergdölmo, Dede, Demel, Jensen und Wörns werden genannt.

      Damit sind diese Spieler seit dem 9. Januar dieses Jahres zumindest potenziell verpfändet. Pikant: Nur einen Tag später hatte BVB-Präsident Gerd Niebaum in einem Interview mit unserer Zeitung erklärt: „Die Transferrechte wie auch die Transfererlöse sind nicht verpfändet. Sämtliche Transferrechte bis auf Conceicao liegen beim BVB.“ Auf Unverständnis stößt in Fachkreisen der geringe Preis (5 Mio € für eine Laufzeit von viereinhalb Jahren), den der Bundesligist für die Namensrechte am Westfalenstadion erzielt hat: Dr. Günter Vornholz, bei der NordLB Experte für Stadionfinanzierung, nennt in einer Studie Vergleichszahlen: So erhält zum Beispiel der Bundesligist HSV für die Umbenennung des Volksparkstadions in „AOL-Arena“ satte zwei Millionen Euro pro Jahr. Und die Allianz muss für die Namensrechte des neuen Münchener Stadions sogar sechs Millionen Euro pro Jahr berappen.

      BVB-Manager Michael Meier bestätigte am Freitag den Erlös von 5 Mio. €. Auf die Frage nach dem „Wofür“ sagte er: „Das muss ich Ihnen nicht sagen.“ Meier erklärte ferner, eine Verwertung des Namensrechtes sei „während der Laufzeit nicht beabsichtigt“, Borussia sei weiterhin „wirtschaftlicher Eigentümer“ des Namensrechts. BVB-Präsident Gerd Niebaum bezeichnete den Deal als „eine Optionsgebühr, von der wir uns jederzeit lösen können.“ Es handele sich um ein Geschäft von „vorübergehender Natur.“


      Freitag, 18. Juni 2004 | wok/tor (Ruhr Nachrichten)
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 11:42:11
      Beitrag Nr. 50 ()
      Alles Lüge!
      (wade ) Die Fanseele kocht. Als die Meldung, dass die Namensrechte des Stadionnamens verkauft worden sind, über die Newsticker ratterte, riss wohl auch dem letzten Vorstandstreuen BVB-Fans endgültig der Geduldsfaden. Denn spätestens seit der Bekanntgabe des Oliseh-"Deals" fehlt den Anhängern des BVB jedes Verständnis für die Entscheidungen der Vereinsführung. Mit der heutigen Schockmeldung platzt den Fans endgültig der Kragen. Die Dortmunder Anhänger fühlen sich vom Vorstand aufs übelste vorgeführt.


      Selbst als die Medien täglich mit neuen Horrormeldungen über die besorgniserregende finanzielle Situation unseres Verein berichteten, hielt der überwiegende Teil der Dortmunder Fans dem Vorstand die Treue, auch weil man Niebaum und Meier, nach den Erfolgen der 90er Jahren, einfach eine faire Chance zugestehen wollte. Fairness und Offenheit verlangten aber auch die Fans von Niebaum und Meier im Umgang mit Situation. Doch dieses Vertrauen ist spätestens seit Freitagabend nicht mehr vorhanden.
      Unglaublich, was sich diese Woche beim BVB abspielte. Zuerst die Rückkehr von Sunday Oliseh, den kaum ein Dortmunder Fan jemals wieder im schwatzgelben Trikot auflaufen sehen wollte. Doch der Verein wischte alle moralischen Bedenken beiseite, nur um einer zu erwartenden Abfindungszahlungen aus dem Weg zu gehen. Die Gefühle der Fans spielten dabei anscheinend keine Rolle. Geld sparen heißt die Devise, was interssiert da schon die Meinung der Fans? Wenn die Kasse stimmt, holt man doch gerne einem Spieler zurück, der sich abfällig über den BVB äußerte, nie wieder für diesen Verein spielen wollte und seinem Mitspieler in Bochum das Nasenbein zertrümmerte.

      Das die Entscheidungsträger im Verein nicht den Ansatz von Fingerspitzengefühl für die Gefühlslage der Fans haben, dämmerte spätestens da auch dem vorstandtreuesten BVB Anhänger.
      Die Fanseele kocht seit Dienstag auf allerhöchster Flamme und nur die allerwenigsten sind bereit, Oliseh auch nur den Hauch einer Chance zu geben.

      Wer nun meinte, "besser" geht es nicht mehr, der wurde am Freitag eines besseren belehrt. Da berichtet die Ruhr-Nachrichten plötzlich über den Verkauf des Stadionnamens an das Düsseldorfer Unternehmen Assunta für fünf Millionen Euro. Dafür dürfen diese den Namen «Westfalenstadion Dortmund» exklusiv und weltweit vermarkten. Außerdem wurde dem Unternehmen wohl die Möglichkeit eingeräumt den Namen des Stadions zu ändern oder das Nutzungsrecht am Namen an Dritte zu übertragen.
      Der Hammer: Der Verkauf der Namensrechte am Dortmunder Westfalenstadion liegt schon fünf Monate zurück. Bereits am 9. Januar dieses Jahres hatten beide Parteien den Vertrag unterschrieben. Der Verein hielt es weder für nötig, seine Aktionäre über diese Geldquelle zu informieren, geschweige denn den Fans reinen Wein einzuschenken. Stattdessen sprach man beiläufig über die Möglichkeit einer Vermarktung des Stadionnamen und ließ, als man merkte, dass man mit einer solchen Idee auf wenig Gegenliebe in der Fanszene stieß, die Anhänger lieber im Dunkeln stehen.


      In einem Interview am 1.2.2004 mit schwatzgelb.de sagte Dr. Gerd Niebaum zu dem Thema noch folgendes:

      schwatzgelb.de: Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt: der Stadionname. Da ist ja schon sehr emotional mit den Fans diskutiert worden. Für Sie als Geschäftsführer der KGaA mag es ja auch eine Gefühlssache sein, aber sicherlich spielen da die monetären Dinge eine Hauptrolle. Wie steht es um dieses Thema?

      Dr. Niebaum: Richtig ist, dass wir davon ausgegangen sind, dass wir bis 2006 eben einen solchen Stadionnamen nicht anderweitig vermarkten, sondern wenn, dann nur mit E-ON. Das ist immer die Ausgangslage gewesen. Das haben wir auch immer so mitgeteilt.

      schwatzgelb.de: Das ist nie so klar geworden. Dass der Stadionname verkauft werden kann, ist überhaupt erst in den letzten Monaten aufgekommen.

      Dr. Niebaum: Das ist doch normal.

      schwatzgelb.de: Das finden wir nicht normal.

      Dr. Niebaum: Dass er verkauft werden kann, ist ja nichts Neues. Ob er verkauft wird, das ist etwas anderes. Dass es technisch möglich ist, einen Stadionnamen zu verkaufen, das weiß ja jeder, glaube ich. Und ob er letztendlich verkauft wird, ist eine ganz andere Frage. Ich respektiere die Meinung derer, die sagen, sie sind traditionsbewusst und ihnen ist der Name Westfalenstadion ans Herz gewachsen und sie kämpfen für diesen Stadionnamen. Es gibt andere, die sagen – das haben wir auch auf der Fandelegiertentagung gesehen –: ‚Gut, das wäre für mich nicht die ganz große Priorität. Ich kann mich auch letztendlich damit anfreunden, auch wenn ich es vielleicht nicht so gut finde, wenn der Name anders aussieht’. Es ist sicherlich, würde ich meinen, so, dass man das von der einen wie von der anderen Seite aus sehen kann, wenngleich ich erkenne, dass diejenigen, die den Namen verteidigen, das vehementer tun und vielleicht auch in der Überzahl sind als diejenigen, die sagen, ihnen ist das mehr oder weniger egal oder es wäre nicht so wichtig. Man muss natürlich folgendes berücksichtigen: Der Name „Westfalenstadion“ ist ein gängiger Begriff, hat mit dem Verein, mit Borussia Dortmund gar nichts zu tun. Es wird kein großer Borusse mit diesem Stadion geehrt, wie Adi Preißler oder Max Michallek oder sonst wer, sondern es ist ein Name, der durch Zufall entstanden ist. Man hat also hier die Westfalenhalle, den Westfalenpark und den Westfalendamm und weil eigentlich alles nach Westfalen benannt hat, hat man letztendlich gesagt, was nimmt man dann für einen Namen? Nehmen wir also Westfalenstadion. Eine besondere Originalität war damit sicherlich nicht verbunden.

      schwatzgelb.de: Für viele von uns hat das schon Tradition!

      Dr. Niebaum: Wenn man sagt, es ist Tradition, dann sage ich Ihnen: Wenn 30 Jahre jetzt Tradition sind, will ich das gelten lassen, aber dann bin ich auch schon fast Tradition mit meinen 20 Jahren Angehörigkeit zum Vorstand. Als ich hier 1984 hinkam, da gab es das Westfalenstadion hier gerade mal zehn Jahre. Ich glaube, damals hätte niemand hier großartig für den Namen Westfalenstadion gekämpft, weil es den Namen erst zehn Jahre gegeben hatte. Ich glaube, es ist, wenn man das mal vergleicht mit anderen Bundesligastädten oder Bundesligastadien, dort das Niedersachsenstadion verschwunden, das Müngersdorferstadion mit einer ähnlichen Tradition, wenn es denn Tradition ist, ist in RheinEnergieStadion umgewandelt worden, Bayern München, der traditionsbewusste Verein, spielt demnächst nicht etwa in einer Bayern-Arena, sondern in einer Allianz-Arena. Es gibt natürlich diese Entwicklungen in sehr, sehr vielen Bundesliga-Städten – ich behaupte mal, irgendwann wird es sie überall geben, so wie das Trikotsponsoring auch überall eingeführt ist. Man muss klar sagen, dass es ein Wettbewerbsnachteil ist, wenn man es nicht macht. Wenn man jetzt darauf verzichtet, verzichtet man dauerhaft auf eine erhebliche Einnahme...dauerhaft! Wenn man bereit ist, dauerhaft einen Wettbewerbsnachteil in Kauf zu nehmen, dann muss man sich als Fan aber auch diese Frage stellen: ‚Will ich dauerhaft einen Wettbewerbsnachteil haben oder will ich den letztendlich nicht haben?’ Das ist natürlich eine Frage, die wir zu beantworten haben, da haben wir viele Interessen zu berücksichtigen und die Entscheidung ist ja auch noch nicht gefallen. Ich selbst finde die Situation schwierig, weil ich eigentlich am liebsten immer etwas mache, wo ein breiter Konsens da ist. Ich finde aber, man sollte offen mit dieser Thematik umgehen. Ich habe in der Mitgliederversammlung oder der Aktionärsversammlung gesagt, dass ich das nicht für alle Zeiten ausschließen kann, und ich finde, das ist auch nur ehrlich und das ist jetzt die Situation.

      schwatzgelb.de: Was werden Sie denn nun tun?

      Dr. Niebaum: Was wir tun werden, das kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen. Ich nehme das alles auch mit großem Respekt zur Kenntnis. Ich glaube, dass diejenigen, die auch an einem solchen Namen hängen, das sicherlich mit einer großen emotionalen Verbundenheit tun. Ich würde aber denen auch zu denken geben, dass sie hier an einem Zufallsnamen hängen, der ja mit Borussia Dortmund, mit dem Verein, mit den Emotionen dieses Vereins relativ wenig zu tun hat. Das ist Westfalen...ok. Wenn die damals die Namensgebung anders gewählt hätten, sagen wir mal, das ist jetzt das Florianstadion, wie der Florianturm, dann würden heute die gleichen, die für das Westfalenstadion sind, sagen, der Name „Florianstadion“ darf nicht sterben.

      schwatzgelb.de: Es geht ja aber gar nicht so sehr um den Namen, sondern mehr darum, was viele von uns Fans noch mit dem Verein verbindet. Ich spreche mal für mich (Jens): Für mich ist der Verein eigentlich nur noch ein, für Außenstehende überhaupt gar nicht mehr zu verstehendes, Gemisch aus Tradition, Emotion und hauptsächlich Dingen, die ich mal erlebt habe. Denn mit dem jetzigen Verein tu ich mich eigentlich immer schwerer, das muss ich ganz ehrlich sagen. Wenn jetzt der Stadionname geändert wird, frage ich mich: Wo ist da Schluss? Was kommt als nächstes?

      Dr. Niebaum: Das finde ich z.B. nicht. Diese Dinge kommen ja auch in E-Mails usw. vor: ‚Wenn Ihr den Stadionnamen ändert, dann werdet Ihr auch bald den Vereinsnamen ändern.’ Das finde ich z.B. nicht in Ordnung, so eine Argumentation, weil auch dadurch, dass Trikotwerbung auf der Brust steht, dass andere Stadien Allianz-Arena oder Gotttlieb-Daimler-Stadion oder RheinEnergieStadion heißen, diesen Vereinen auch nicht unterstellt wird, dass sie demnächst den Namen 1.FC Köln, FC Bayern München oder Hannover 96 ändern. Warum wird das Borussia Dortmund unterstellt?

      schwatzgelb.de: Die Diskussion gibt es auch bei anderen Vereinen. Die werden vielleicht nicht so öffentlich, aber Diskussionen gibt es da schon.

      Dr. Niebaum: Ich kenne sie aber nicht. Also die AOL-Arena z.B., da wird niemand dem HSV unterstellen, dass demnächst der Name geändert wird. Es ist im Übrigen in unserer Satzung schon enthalten, wie der Verein heißt, und das könnten wir gar nicht machen. Also das ist etwas, was gar nicht möglich ist, und ich finde, das ist sehr schnell gesagt, ‚Wenn Ihr das macht, dann macht Ihr auch gleich den nächsten Schritt!’, nur das ist schon rechtlich völlig ausgeschlossen, das zu tun. Der Verein heißt so, das ist ein Satzungsbestandteil und diese Argumentationslinie ist auch nicht richtig. Und dann muss ich auch noch eines sagen: Ich finde, wenn ein Verein Tradition lebt, dann ist das Borussia Dortmund. Wir haben gezeigt, durch die Zusammensetzung unseres Ältestenrats und auch das Vorleben von Tradition mit Aki Schmidt und auch Lothar Emmerich, dass wir Tradition leben. Ich glaube, das ist manchmal wichtiger, als nur ein Etikett vor sich zu tragen. Wir führen die Traditionsspieler von Borussia Dortmund immer wieder zusammen mit dem heutigen Verein und deshalb finde ich, dass wir nicht in dem Verdacht stehen und auch nicht stehen können, dass wir jetzt in irgendeiner Form uns nicht der Tradition dieses Vereins würdig zeigen. Wenn wir darüber nachdenken oder es zumindest nicht ausschließen, dass der Name eines Stadions jetzt aus Gründen der Wettbewerbsgleichheit in einer verträglichen Form, das betone ich auch noch dazu, geändert wird – man könnte sich ja auch vorstellen, dass der Name Westfalenstadion erhalten bleibt, nur mit einem Zusatz versehen wird -, ….

      schwatzgelb.de: Bitte nicht Arena!

      Dr. Niebaum: Nein, aber zurück: …das könnte man sich ja auch vorstellen. Es ist ja die Frage, wie ich so etwas gestalte. Ich denke, dass zum Beispiel ein bisschen die Dramatik herausgenommen ist – auch für die Traditionalisten – wenn man zum Beispiel den Begriff Westfalenstadion wieder findet, auch in einer werblichen Aussage. Das könnte ich mir vorstellen.

      schwatzgelb.de: Das könnten sich viele wohl auch eher vorstellen. Also, wenn Sie so einen „Unfall“ sehen wie in Bielefeld, wo die Alm jetzt auch noch „Schüco-Arena“ heißt, das finden wir wirklich schrecklich.

      Dr. Niebaum: (lacht) Ich weiß nicht, wie die Bielefelder darauf reagiert haben, aber ich meine, es kommt zum Ende auch sehr stark darauf an, dass es irgendwie verträglich gestaltet wird.

      Das von uns geführte Interview sollte dem Präsidenten die Möglichkeit geben, die Vorwürfe in den Medien ausführlich gegenüber den Fans klarzustellen. Die Chance, die Wahrheit zu sagen war da, doch Dr. Niebaum zog es vor, die Anhänger des BVB weiter im Dunkeln zu lassen. Was wir alle nicht wussten: Zu diesem Zeitpunkt war der Deal mit Assunta bereits gelaufen. Sicher kann er - rechtlich gesehen - die Fans im Unklaren lassen, aber die Aktionäre haben ein Recht auf lückenlose Information über die Geschäftstätigkeiten der KgaA. So steht dem Vorstand nicht nur von Seiten der Fans, sondern auch von den Aktionären mächtig Ärger ins Haus.
      Doch was ist jetzt das kleinere Übel? Die Fans auf jeden Fall haben die Schnauze gestrichen voll. Die Fragezeichen und die Wut bei den Fans wird immer größer und alle fragen sich:„Was kommt als nächstes, die Anleihe?“ Eine ehrliche Antwort vom Vorstand dürfen wir wohl kaum erwarten.



      wade - 19.06.2004
      Avatar
      schrieb am 20.06.04 11:42:34
      Beitrag Nr. 51 ()
      Richtigstellung zum Bericht der "RN"
      - Kein Verkauf, sondern nur eine Option

      [19.06.] Borussia Dortmund stellt zu den Berichten in den "Ruhr Nachrichten" vom heutigen Samstag, 19. Juni 2004, über den "Verkauf des Namensrechts" richtig, dass eine Umbenennung des Westfalenstadions derzeit nicht geplant sei und die Vereinbarung mit der Assunta GmbH keinen endgültigen Verkauf des Namensrechts "Westfalenstadion" darstellt. Lesen Sie nachfolgendend die Presse-Erklärung im Wortlaut:



      Borussia Dortmund stellt zu den Berichten in den "Ruhr Nachrichten" vom heutigen Samstag, 19. Juni 2004, über den "Verkauf des Namensrechts" richtig:

      1. Derzeit ist keine Umbenennung des Westfalenstadions geplant.

      2. Die Vereinbarung mit der Assunta GmbH stellt keinen endgültigen Verkauf des Namensrechts "Westfalenstadion" dar, sie hat lediglich vorläufigen Charakter und steht unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Rücktritts durch Borussia Dortmund.

      3. Bei wirtschaftlicher Betrachtung stellt der von der Assunta GmbH gezahlte Betrag von 5 Mio. Euro nicht die Gegenleistung für den Verkauf des Namensrechts bis 2008 dar. Dieses Recht wäre bei einer endgültigen Vergabe erheblich höher zu bewerten.
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 11:05:11
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich glaube langsam selbst, dass Dortmund einen Neuanfang machen muss - insbesondere was den Vorstand angeht! :rolleyes:

      Dortmund schiebt
      UMBENENNUNG AUF Finanzen Vorerst „Westfalenstadion“
      DORTMUND/SID - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat auf einen Bericht der Ruhr Nachrichten in ihrer Sonnabend-Ausgabe über den Verkauf der Namensrechte am Westfalenstadion mit einer Presseerklärung reagiert. Demnach sei eine Umbenennung der Arena nicht geplant.
      Die Vereinbarung mit der Düsseldorfer Assunta GmbH, einer indirekten Commerzbank-Tochter, bedeute keinen endgültigen Verkauf des Namensrechts „Westfalenstadion“. Sie habe lediglich vorläufigen Charakter und stehe „unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Rücktritts durch Borussia Dortmund“. Außerdem stelle „der von der Assunta GmbH gezahlte Betrag von fünf Millionen Euro nicht die Gegenleistung für den Verkauf des Namensrechts bis 2008 dar. Dieses Recht wäre bei einer endgültigen Vergabe erheblich höher zu bewerten“, berichtet der börsennotierte Bundesligist.
      Die „Ruhr Nachrichten“ hatte berichtet, der Assunta werde eingeräumt, den Namen des Stadions zu ändern oder das Nutzungsrecht am Namen an Dritte zu übertragen. Sollte keiner der Partner bis zum 30. Juni 2004 von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen, endet der Vertrag am 30. Juni 2008.
      Sollte jedoch der BVB zurücktreten, müsste er die fünf Millionen Euro zurückzahlen. Für den Fall, dass man dazu nicht in der Lage ist, soll eine Abtretung von Erlösansprüchen für BVB-Spieler vorgesehen sein. Andre Bergdölmo, Dede, Guy Demel, Niclas Jensen und Christian Wörns werden genannt. Damit sollen diese Spieler bereits seit dem 9. Januar zumindest potenziell verpfändet sein.
      Die zuständige Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird nun möglicherweise klären, ob der BVB mit der Geheimhaltung des Verkaufs der Namensrechte gegen die Ad-hoc-Publizitätspflicht eines börsennotierten Unternehmens verstoßen hat.

      Quelle: http://www.nwz-online.de/2_449.php?showres=NWZ%2FSPORT&showi…
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 12:39:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      Montag, 21. Juni 2004 - 11:41 - (RS)

      BVB: Meier stinksauer: Deal gefährdet


      Michael Meier ist stinksauer. Die Meldung der Ruhr Nachrichten über einen Vertrag mit der Assunta GmbH bezüglich des Namensrechteverkaufs am Westfalenstadion hat dem BVB-Manager gehörig die Laune verdorben. "Die Vereinbarung beinhaltet ein reines Finanzierungsgeschäft. Andere werden gelobt, wenn sie fünf Millionen einehmen, uns werden diese um die Ohren gehauen." Gleichzeitig erläutert "MM" den Hintergrund und die Modaletäten des Kontraktes gegenüber RevierSport: "Wir haben bis zum 30. Juni diesen Jahres ein Rücktrittsrecht und davon werden wir auch Gebrauch machen." Kopfschüttelnd fügt er hinzu: "Es wäre ja ein Witz, wenn wir die Namensrechte bis zum Jahr 2008 für lediglich fünf Millionen verkaufen würden."
      Da stehen nach Darstellung des Managers ganz andere Summen im Raum: "Wir haben nie einen Hehl daraus gemacht, dass wir für eine Namensrechteänderung des Stadions einen Interessenten suchen. Wir standen bereits im Dezember letzten Jahres mit einem Unternhmen in aussichtsreichen Verhandlungen, doch nach den Veröffentlichungen zweier Zeitungen über unsere angebliche finanzielle Situation wurde alles in Frage gestellt. Der neue Artikel erschwert unsere Arbeit erneut." Dabei geht es nicht gerade um Kleingeld. Stolze 25 Millionen Euro stehen nach Ausführungen von Meier im Raum, die scheinen jetzt an der ausgestreckten Hand vorbeizufließen.
      Der Geschäftsführer der BVB GmbH & CoKG a.A. bestaetigt gleichzeitig, dass vom Verein zur Sicherheit des Finanzierungsgeschäftes neben den Namensrechten auch einige Spieler "hinterlegt" wurden. Die Rede ist von Niclas Jensen, Guy Demel, André Bergdölmo und Christian Wörns: "Das ist doch ganz normal bei diesen Transaktionen."
      Nach der verpassten Champions League und der damit verbundenen enormen Mindereinnahmen benötigen die Borussen liquide Mittel, um ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Die Aufnahme der fünf Millionen konnte dazu beitragen, dass die Dortmunder allen ihren Zahlungsverpflichtungen nachgekommen sind. Der eingestielte 25-Mio-Euro-Deal, der nun ernsthaft in Frage gestellt ist, worauf Meier besonders hinweist, wäre auch für den Rückkauf der Rechte von der Assunta GmbH genutzt worden. Sollte dieser Betrag nicht fließen, werden die Borussen trotzdem vom ihrem Rücktrittsrecht Gebrauch machen. Dazu könnte zum Beipiel die gerade durch den Verkauf von Torsten Frings verbuchte Ablösesumme von zehn Millionen teilweise genutzt werden. Da es sich unter dem Strich um eine Art Darlehen handelt, ist auch eine Ad-hoc-Mitteilung nicht erforderlich. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 12:45:36
      Beitrag Nr. 54 ()
      Natürlich war es ein Darlehen, zinslos natürlich :D

      Und jetzt sind die 25 Mio futsch :eek:

      Und Liquiditätsschwierigkeiten hat der BVB also auch nicht.

      Weil jetzt kann man ja o.g. Darlehen über üppige Transfererlöse zurückzahlen.

      Aber Vorsicht, die Presse berichtet bestimmt bald wieder über Dinge die garnicht stimmen, nech Herr Meier :laugh:

      Gruß
      Eustach :D
      (der normalerweise davon ausgeht, dass Ratten ein sinkendes Schiff immer rechtzeitig verlassen)
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 09:55:46
      Beitrag Nr. 55 ()
      Kein Verkauf der Namensrechte, sondern nur
      Zwischenfinanzierung - 20 Mio. € eingespart

      [22.06.] Angeblich hat Borussia Dortmund die Namensrechte am Westfalenstadion an die Düsseldorfer Assunta, eine indirekte Commerzbank-Tochter, veräußert. Im Interview mit BORUSSIA ONLINE klärt Präsident Dr. Gerd Niebaum diese Falschmeldung auf ("Die Vereinbarung hat lediglich den Charakter einer Zwischenfinanzierung") und nennt erste Erfolge des Konsolidierungsprogramms: Allein an Gehältern wurden zur neuen Saison 20 Millionen Euro eingespart. Der BVB ist wieder auf Kurs.


      "Wir haben aus heutiger Sicht den Beweis erbracht, dass wir unseren gesamten Kostenapparat bis zum 30.6. bedienen können, nachdem man uns noch im Januar prophezeit hatte, die Lichter würden ausgehen. Die Saison ist vorbei; und jeder hat sein Geld bekommen.“
      Herr Dr. Niebaum, seit Samstag beschäftigt die BVB-Fans ein Thema besonders: der angebliche Verkauf der Namensrechte und die damit verbundene Umbenennung des Westfalenstadions. Was ist dran an diesen Meldungen?
      Dr. Gerd Niebaum: "Wir haben aus dem Westfalenstadion in drei Bauabschnitten eines der größten und modernsten Stadien Europas gemacht, und das alles ohne Zuschüsse in Anspruch zu nehmen, sondern auf Basis einer privaten Finanzierung. In Berlin wird das Olympiastadion für fast 250 Millionen Euro WM-tauglich gemacht. Die Kosten trägt die öffentliche Hand. Die Münchner Klubs bauen ein neues Stadion, finanzieren dies aber zum Teil über den Verkauf des Namensrechtes an einen Versicherungskonzern für einen sehr hohen zweistelligen Millionenbetrag. Wir haben weder Subventionen erhalten noch uns des Finanzierungs-Instruments der Umbenennung bedient. Unser Stadion wird auch in der Saison 2004/2005 Westfalenstadion heißen. Wir werden also für etwas kritisiert, was gar nicht passiert ist. Ich habe Verständnis für jeden, der traditionell denkt, und ich selber bin Traditionalist und kämpfe dafür, dass die Umbenennung des Stadions nicht vorschnell erfolgt. Wenn die Großzahl der Konkurrenten jedoch eine solche Ertragsquelle erschließt und ihre Stadien umbenennt - das Dreisamstadion heißt künftig badenova-Stadion, in Bielefeld spielt man nicht mehr auf der Alm, sondern in der SchücoArena -, resultiert daraus für uns allerdings ein Wettbewerbsnachteil."

      Die Kritik in den Internet-Foren zielt nicht allein auf eine mögliche Umbenennung, sondern auf einen " Vertrauensverlust", wonach die Vereinsführung - Zitat aus einem Kommentar auf der Homepage von schwatzgelb.de - die "Anhänger im Dunkeln stehen" lasse und Entscheidungen wider allen Beteuerungen treffe . Ursache ist der Bericht in den Ruhr Nachrichten vom vergangenen Samstag über den angeblichen Verkauf der Namensrechte am Westfalenstadion.
      Dr. Niebaum: "Man muss entscheiden, ob ich das Stadion wirklich umbenenne und damit den Nerv der Fans treffe, oder ob ich eine Vermögensposition wie das Namensrecht zur Verbesserung meiner Liquidität nutze, ohne das Stadion tatsächlich umzubenennen. Wir haben im Januar einen Vertrag mit vorläufigem Charakter geschlossen und damit einen Betrag von fünf Millionen Euro erhalten, der uns bis zum 30. Juni zur Verfügung steht. Wir haben ein Rücktrittsrecht vereinbart mit der klaren Absicht, von dieser Vereinbarung - die also ausschließlich den Charakter einer Zwischenfinanzierung hat - wieder Abstand zu nehmen. Deshalb war dieses Geschäft auch nicht zu publizieren."


      Sturm im Wasserglas - auch in der kommenden Saison wird im "Westfalenstadion" gespielt.
      Hinterfragt wird die Höhe der Summe von fünf Millionen Euro, verbunden mit dem Vorwurf, die Vereinsführung habe das Namensrecht "für einen Appel und ein Ei" verscherbelt.
      Dr. Niebaum: "Wie gesagt, die Vereinbarung hatte lediglich vorläufigen Charakter, da sie mit einem Rücktrittsvorbehalt versehen war. Eine endgültige Vergabe des Namensrechtes, die zu einer tatsächlichen Umbenennung des Stadions führen würde, müsste mit einem Vielfachen dieser Summe vergütet werden."

      Also ein Sturm im Wasserglas...
      Dr. Niebaum: "Im Grunde, ja. Ich kann die die aufkommenden Emotionen vieler Fans und Traditionalisten jedoch auch grundsätzlich nachvollziehen. Der Profi Fußball wandert seit einigen Jahren auf einem sehr schmalen Grat zwischen professioneller Vermarktung bzw. der Generierung potentieller neuer Einnahmemöglichkeiten auf der einen und der Wahrung von traditionellen Werten und Identifikationsmerkmalen für die Anhänger auf der anderen Seite. Als Geschäftsführung waren und sind wir stets bemüht, hierbei einen vernünftigen und sinnvollen Mittelweg zu finden, der Borussia Dortmund konkurrenzfähig bleiben lässt, aber auch dem Fan nicht weh tut! Wir sind dabei insbesondere mit der Thematik "Namensrecht" sehr behutsam und sensibel umgegangen, weil wir wissen, dass der Name Westfalenstadion vielen Anhängern über die Jahre ans Herz gewachsen ist. Was wir getan haben ist, dass wir im Zuge der Finanzplanung für die Rückrunde vom 1. Januar bis 30. Juni 2004 den oben genannten Betrag als kleinen Baustein zur Liquiditätssicherung eingestellt haben. Wir haben aus heutiger Sicht den Beweis erbracht, dass wir unseren gesamten Kostenapparat bis zum 30.6. bedienen können, nachdem man uns noch im Januar prophezeit hatte, die Lichter würden ausgehen. Die Saison ist vorbei; und jeder hat sein Geld bekommen."


      Haben alles im Griff: Präsident Dr. Gerd Niebaum und Manager Michael Meier (r.).
      Heißt das, dass Borussia Dortmund diese Zwischenfinanzierung für die kommende Saison nicht benötigt, weil das Kostensenkungsprogramm greift?
      Dr. Niebaum: "Wir haben gegenüber der vergangenen Saison an Spielergehältern inklusive des Trainerstabes 20 Millionen Euro eingespart und damit die Personalkosten von 57 Millionen Euro auf unter 40 Millionen senken können. Hinzu kommen die nicht unerheblichen Einsparungen in allen anderen Bereichen. Und dennoch stellen wir weiterhin eine leistungsstarke Mannschaft auf."

      Zusammenfassend kann man also sagen: Das Namensrecht am Westfalenstadion ist ein Faustpfand für die Zukunft, um Wettbewerbsnachteile ausgleichen zu können. Mittelfristig wird dieses Instrument jedoch nicht benutzt. Korrekt?
      Dr. Niebaum: "Wir haben diesen Vermögenswert eingesetzt, um eine schwierige Situation zu bewältigen, ohne aber die Buchstaben, die am Westfalenstadion kleben, zu lösen. Ich hätte mich gefreut, wenn dieser Gesichtspunkt in den Ruhr Nachrichten in ausgewogener Weise heraus gearbeitet worden wäre. So hat der unsensible Umgang mit einem sehr sensiblen Thema zu einer Irritation der Fans geführt, die auch ich nachvollziehen kann. Zu Ihrer Frage: Wir besitzen ein Faustpfand, werden aber die Interessenlage der Fans immer berücksichtigen. Ein anderes Management hätte vielleicht schon vor zwei Jahren eine Umbenennung vorgenommen und sich der allgemeinen Entwicklung angepasst. Das altehrwürdige Müngersdorfer Stadion heißt Rhein-Energie-Stadion, das Volksparkstadion heißt inzwischen AOL-Arena. Wir spielen weiterhin im Westfalenstadion."

      In viereinhalb Wochen rollt im Westfalenstadion wieder der Ball im UI-Cup-Rückspiel voraussichtlich gegen den RC Genk. Mit welchem Anforderungsprofil startet die Mannschaft in die am Freitag beginnende Saisonvorbereitung?
      Dr. Niebaum: "Wir alle wollen nach einer Saison voller Enttäuschungen - von Brügge, über Sochaux nach Kaiserslautern - versuchen, eine gewisse Aufbruchstimmung zu erzeugen, beflügelt von einem Vertrauensvorschuss der Fans in Form eines Dauerkartenverkaufs, der noch besser läuft als im vergangenen Jahr. Wir haben ein neues Trainergespann, verfügen über eine leistungsstarke Mannschaft, in der jeder Spieler eine neue Chance erhält."


      Torsten Frings ist gegangen - kommt Mark van Bommel (r.) vom PSV Eindhoven?
      Bert van Marwijk steht für offensiven Fußball.
      Dr. Niebaum: "Ja, aber er weiß auch, dass die Ergebnisse wichtig sind. Mir gefällt an ihm, dass er nicht viele Worte macht, sondern die Ärmel aufkrempelt und arbeitet. Er stammt aus einer holländischen Industrie-Region und passt wahrscheinlich auch deshalb zur Mentalität der Menschen im Ruhrgebiet."

      Wird sich das Gesicht der Mannschaft noch großartig verändern? Tomas Rosicky hat eine Diskussion um die eigene Person angezettelt, es gibt die hartnäckigen Gerüchte um Mark van Bommel als möglichen Neuzugang.
      Dr. Niebaum: "Man soll nicht alles überbewerten, was an Kommentaren aus Portugal herüber kommt. Ich gehe davon aus, dass Tomas Rosicky bei Borussia Dortmund in der kommenden Saison spielen wird, und dies zu seiner Freude und zur Freude der Zuschauer. Es sei denn, es kommt ein Super-Angebot; dann wird es schwer, ihn zu halten. Sportlich wäre van Bommel eine große Bereicherung; die Frage ist, ob es wirtschaftlich sinnvoll und machbar ist, ihn aus einem laufenden Vertrag heraus zu kaufen."

      Warum wurde der "unverkäufliche" Frings verkauft?
      Dr. Niebaum: "Weil Bayern München uns verdammt viel Geld geboten hat und wir eine Verantwortung für Borussia Dortmund haben, sportlich und wirtschaftlich. Bei dieser Summe konnte man nicht mehr Nein sagen, das wäre fahrlässig gewesen. Bei früheren Aussagen, in denen Frings als "unverkäuflich" erklärt wurde, waren wir von Matthias Sammers klarer Ausrichtung geleitet, der unbedingt mit Torsten Frings in die kommende Saison gehen wollte. Matthias Sammer ist jedoch nicht mehr Trainer, und van Marwijk hat uns gesagt, dass Frings bei einem entsprechenden Angebot gehen könne. Und dieses Angebot hat Bayern dann gemacht. Dazu kam die schwindende Identifikation von Frings mit Borussia Dortmund, der erklärte, dass er nicht mehr in Dortmund spielen wolle, wenn Sammer kein Trainer mehr sei."


      Eine neue Chance für Sunday Oliseh.
      Wie erklärt man dem Fan, dass ein Spieler, dem der Verein neulich noch vor Gericht gegenüber saß, wieder das Trikot von Borussia Dortmund trägt?
      Dr. Niebaum: "Ich kann verstehen, dass die überraschende Nachricht von vielen mit Kopfschütteln begleitet wurde. Zunächst habe ich selber auch nur den Kopf geschüttelt. Wenn man aber weiß, wie die Gespräche gelaufen sind, ist vieles nachvollziehbar. Sunday Oliseh ist auf uns zugekommen und hat gefragt, ob wir die juristische Auseinandersetzung nicht beenden und ihm eine zweite Chance einräumen könnten. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Insbesondere Sundays Aussagen über den BVB als Spieler des VfL Bochum haben uns irritiert. Die Alternative war jedoch ein Prozess, bei dem es nur Verlierer gegeben hätte. Wir haben demnach mit Oliseh lange Gespräche geführt, um uns zu vergewissern, ob eine neue Zusammenarbeit Sinn machen könnte, und ob er auch wirklich kompromissbereit ist. Bei diesen Gesprächen machte er einen absolut motivierten Eindruck und wirkte wie jemand, der eine zweite Chance nicht nur sucht - sondern auch nutzen möchte. Entscheidend war letztlich jedoch auch bei dieser Entscheidung der neue Trainer. Wenn van Marwijk gesagt hätte, bei dieser Vorgeschichte wollen wir das nicht, dann hätte es keine zweite Chance für Sunday gegeben."
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 10:01:18
      Beitrag Nr. 56 ()
      Marcio Amoroso zurück nach Dortmund?

      Wie die Bild-Zeitung berichtet, hat der Brasilianer dem BVB angeboten, für die Hälfte seines früheren Gehalts von 4,5 Millionen Euro wieder bei Borussia Dortmund zu spielen. Der Stürmer hat nach seiner Trennung vom BVB vor 81 Tagen noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden.



      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 12:56:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ach, bitte, bitte, tut mir den Gefallen! :D
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 17:13:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Start gegen Wolfsburg.
      Alle BVB-Termine auf einen Blick
      07./08.08.04 Bor. Dortmund - VfL Wolfsburg
      14./15.08.04 Bor. M´gladbach - Bor. Dortmund
      28./29.08.04 Bor. Dortmund - Hannover 96
      11./12.09.04 VfL Bochum - Bor. Dortmund
      18./19.09.04 Bor. Dortmund - Bayern München
      25./26.09.04 FSV Mainz 05 - Bor. Dortmund
      02./03.10.04 Bor. Dortmund - 1. FC Nürnberg
      16./17.10.04 VfB Stuttgart - Bor. Dortmund
      23./24.10.04 Bor. Dortmund - Hamburger SV
      Mitte Oktober geht`s gegen Sammers Stuttgarter.
      26./27.10.04 Hertha BSC Berlin - Bor. Dortmund
      30./31.10.04 Bor. Dortmund - Bayer Leverkusen
      06./07.11.04 Arminia Bielefeld - Bor. Dortmund
      13./14.11.04 1. FC K´lautern - Bor. Dortmund
      20./21.11.04 Bor. Dortmund - SC Freiburg
      27./28.11.04 Werder Bremen - Bor. Dortmund
      04./05.12.04 Bor. Dortmund - FC Schalke 04
      11./12.12.04 FC Hansa Rostock - Bor. Dortmund

      Die Rückrunden-Termine
      Gladbach heißt der erste Gegner nach der Pause.
      22./23.01.05 VfL Wolfsburg - Bor. Dortmund
      29./30.01.05 Bor. Dortmund - Bor. M´gladbach
      05./06.02.05 Hannover 96 - Bor. Dortmund
      12./13.02.05 Bor. Dortmund - VfL Bochum
      19./20.02.05 Bayern München - Bor. Dortmund
      26./27.02.05 Bor. Dortmund - FSV Mainz 05
      05./06.03.05 1. FC Nürnberg - Bor. Dortmund
      12./13.03.05 Bor. Dortmund - VfB Stuttgart
      19./20.03.05 Hamburger SV - Bor. Dortmund
      Saisonfinale gegen Hansa.
      02./03.04.05 Bor. Dortmund - Hertha BSC Berlin
      09./10.04.05 Bayer Leverkusen - Bor. Dortmund
      16./17.04.05 Bor. Dortmund - Arminia Bielefeld
      23./24.04.05 Bor. Dortmund - 1. FC K´lautern
      30.4. /1.5.05 SC Freiburg - Bor. Dortmund
      07./08.05.05 Bor. Dortmund - Werder Bremen
      14.05.05 (Sa) FC Schalke 04 - Bor. Dortmund
      21.05.05 (Sa) Bor. Dortmund - Hansa Rostock
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 17:33:48
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ob Borussia trotz angespannter Finanzlage einen weiteren Millionen-Kraftakt wagt, ist unklar. Meier betonte am Montagabend, der PSV Eindhoven sei von seiner Forderung von sechs Millionen Euro für Mark van Bommel abgerückt und "uns entgegengekommen". Allerdings erwartet der Manager noch zähe Gespräche. Wohl auch intern, denn die Personalie van Bommel gilt als umstritten.|

      Quelle: http://www.westline.de/fussball/bvb/index.php
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 17:36:27
      Beitrag Nr. 60 ()
      Almancil/Dortmund - Wenige Stunden, nachdem sich alle Sorgenkinder unter den 36 deutschen Fußball-Profiklubs aus Freude über die Erteilung der Lizenz kollektiv auf die Schenkel geklopft haben dürften, kartete der Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach. "Immer mehr Vereine", klagte Werner Hackmann, "gehen dazu über, ihre Einnahmen von morgen schon heute zu verfrühstücken." Ein Hieb ins Zentrum etlicher Zahlenjongleure, deren Finanztricks am Rande der EURO 2004 in Almancil thematisiert wurden.

      Im Hotel Ria Park Garden hatten Vorstand und Aufsichtsrat der DFL am Sonntag beratschlagt, gestritten, diskutiert und abgestimmt. Der Begriff "Marathonsitzung" verbietet sich schon aufgrund der Dauer der Zusammenkunft – welcher Athlet benötigt schon mehr als neun Stunden für 42,195 Kilometer?

      Dortmund, das die eigene Gehälterschraube um mehr als 20 Millionen Euro zurückdrehen will (wir berichteten bereits am 27. Mai) und Torsten Frings für neun Millionen Euro an den FC Bayern verkaufte, soll bis zur Lizenzerteilung an der Algarve einen quälend zähen Hindernislauf zurückgelegt haben. Jürgen Springer (Mitglied der DFL) sagte den Lübecker Nachrichten auf den BVB angesprochen: "Ein Fall hing am seidenen Faden." Über drei Stunden habe sich die Runde, der ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer angehörte, alleine mit Dortmund beschäftigt, der Klub sei "fast gescheitert" – so das Blatt.

      Am vergangenen Wochenende, und das war neu in der Debatte über die Probleme des Champions-League-Siegers von 1997, kritisierten nicht Journalisten. Es waren Offizielle der DFL, die den Tagesordnungspunkt "BVB" erst nach mehr als drei Stunden ad acta legten. Mit Happy-End: Die Lizenz wurde erteilt.

      Ob Borussia trotz angespannter Finanzlage einen weiteren Millionen-Kraftakt wagt, ist unklar. Meier betonte am Montagabend, der PSV Eindhoven sei von seiner Forderung von sechs Millionen Euro für Mark van Bommel abgerückt und "uns entgegengekommen". Allerdings erwartet der Manager noch zähe Gespräche. Wohl auch intern, denn die Personalie van Bommel gilt als umstritten.

      Torjäger Giovane Elber (Lyon) war und ist kein Thema. Meier: "Er wäre nur interessant gewesen, wenn bei uns eine Vakanz im Sturm entstanden wäre."

      Dienstag, 22. Juni 2004 | Sascha Fligge
      Quelle: http://www.westline.de/fussball/bvb/index.php
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 17:53:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      #60
      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 11:54:15
      Beitrag Nr. 62 ()
      Van Marwijk: Klare Regeln, klare Philosophie
      - "Ich mache nicht jede Woche alles anders"

      [25.06.] Mit klaren Vorstellungen und einer geradlinigen Fußball-Philosophie geht Bert van Marwijk seine Aufgabe als neuer Chef-Trainer von Borussia Dortmund an: Disziplin, Teamgeist, Einsatz und Verlässlichkeit stehen im Vordergrund der gemeinsamen Arbeit. Und weil die Wahrheit nun mal auf dem Platz liegt, beließ es der Holländer heute Vormittag bei einer kurzen Ansprache in der Kabine - denn: "Der beste Weg, einander kennen zu lernen, ist auf dem Trainingsplatz."


      Klare Anweisungen: Bert van Marwijk (2.v.l.).
      Van Marwijk outete sich als Verfechter einer klaren Linie. Mal 4-3-3, dann 4-4-2 oder 3-4-3 - ständig das Spielsystem wechseln wie sein Landsmann Dick Advocaat als Coach der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft wird der neue BVB-Trainer nicht. "Wenn ich ein Konzept habe, mache ich nicht nächste Woche alles anders." Ohne es klar zu nennen, verriet er sein favorisiertes Spielsystem: ein 4-3-3. "Hinten spiele ich gerne mit einer Viererkette. Kommt der Gegner mit zwei Spitzen, müssen die Innenverteidiger in der Lage sein, alleine gegen die beiden Stürmer zu bestehen. Spielt der Gegner mit nur einem Angreifer, habe ich einen Mann frei. Der muss in der Lage sein, mitspielen zu können." Die Spieleröffnung erfolgt also aus der Abwehr heraus, und vorne, im Drei-Mann-Angriff, "spiele ich gerne mit besetzten Flanken", also mit klassischen Außenstürmern auf der rechten und auf der linken Seite.


      Das kommt gut an bei den Profis: Der Ball steht im Mittelpunkt.
      Van Marwijk verlangt viel - "Disziplin, Teamgeist, Konzentration und 100 Prozent Einsatz" -, aber er wird den Profis "kein Paket Papier mit Regeln" vorsetzen. Disziplin entstehe auf dem Platz, und dort dürfe auch gelacht werden: "Damit haben wir heute schon angefangen." Weil das erste Pflichtspiel bereits in 22 Tagen auf dem Plan steht, "die Zeit sehr knapp" ist, verzichtet der 52-Jährige dieses Mal auf die traditionelle Erhebung der Laktatwerte, weil dies "ein bis zwei Trainingstage" kostet und "ein Laktattest kein Spiel gewinnt".

      "Der Ball wird im Mittelpunkt der Arbeit stehen", kündigt der Holländer an. Er setzt auf Selbstverantwortung und stellt in Sachen Ernährung fest: "Wenn ich Pommes verbieten würde, rennen die Spieler vielleicht heimlich zu McDonald´s." Also sind sie nicht verboten, allerdings auch nur montags erlaubt - Zeit genug bis zum nächsten Spiel...
      Boris Rupert

      Dass das nicht selbstverständlich in Deutschland ist, ist genau das Problem der Nationalmannschaft! Direktes Kombinationsspiel in der Bundesliga Mangelware!
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 11:55:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Van Marwijk hofft noch - Sparkurs verbietet eine
      hohe Transferentschädigung für Mark van Bommel

      [25.06.] Mit vier neuen Gesichtern - Sunday Oliseh, Florian Kringe, Mehmet Akgün und Sascha Rammel - startete der BVB heute in die Saisonvorbereitung. Auf den von einigen Zeitungen bereits als perfekt gemeldeten Neuzugang Mark van Bommel warteten die zahlreichen BVB-Fans heute vergeblich. "Es sieht nicht danach aus, als sollten wir noch einen Spieler verpflichten", widersprach Präsident Dr. Gerd Niebaum heute Mittag diesen Darstellungen, wonach beide Klubs bereits Einigung erzielt hätten.


      Mark van Bommel im Zweikampf mit dem zu Bayern München wechselnden Torsten Frings.
      Das Interesse am holländischen Nationalspieler Mark van Bommel ist zwar nach wie vor vorhanden, doch ein Wechsel des Mittelfeld-Stars vom PSV Eindhoven zu Borussia Dortmund lässt sich nach Darstellung des BVB-Präsidenten "mit unserem strikten und rigorosen Sparkurs" nicht vereinbaren: "Wir drehen den Euro drei Mal um." Weil van Bommels Vertrag in Eindhoven nur noch ein Jahr läuft, ist der BVB offenbar nicht bereit, die geforderte Ablösesumme zu zahlen. Gleichwohl gibt Trainer Bert van Marwijk die Hoffnung noch nicht auf: "Vielleicht öffnet sich ja noch eine Tür."

      Meldungen, wonach Marcio Amoroso mit einer Rückkehr zu Borussia Dortmund liebäugeln und auch einen satten Gehaltsverzicht in Aussicht gestellt haben soll, sind zur BVB-Führung noch nicht durchgedrungen. Dr. Niebaum: "Wir haben weder von ihm noch von einem seiner Berater irgendein Signal empfangen."

      Offen ist weiterhin die Personalie Emmanuel Krontiris, der bislang an Alemannia Aachen ausgeliehen war. "Er wäre normalerweise heute hier gewesen", sagte Dr. Niebaum, "aber es gibt noch Gespräche mit anderen Vereinen." (br)


      sehr gut!!!
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 12:21:54
      Beitrag Nr. 64 ()
      Großer Artikel in der "o jogo":
      Borussia Dortmund will Nuno Gomes
      Der Verantwortlichen sollen bereits Kontakt mit Benfica aufgenommen haben.
      Nuno Gomes soll einer der Wunschkandidaten von Bert van Marwijk sein, er weiss aber auch dass sein Verein einen finanziellen Aufwand erbringen muss.
      Im Raum ist eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro.
      Der Spieler will sich erst nach der Euro entscheiden ob er bei Benfica verlängert oder wechselt.

      http://www.ojogo.pt/20-126/Artigo388255.htm

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 14:00:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      Christoph Metzelder absolvierte sein Reha-Programm. Das Comeback des 23-Jährigen ist in weite Ferne gerückt. Er selbst rechnet nicht damit, dem BVB in der Bundesliga-Hinrunde zur Verfügung zu stehen und kündigt seine ersten Gehversuche nach anderthalb Jahren Pause in der Regionalliga-Mannschaft an

      http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/53386.php?kennung=o…

      Das riecht leider sehr nach Sportinvalidität :(
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 20:31:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      moin matthiasch :D

      folgende meldung gehoert in den bvb begleit sraed :D

      der wahnsinn schlechthin - oder auch verarsche pur ;)

      Vertrag mit Bedingungen - Amoroso wieder zum BVB?

      Marcio Amoroso steht offenbar vor einer Rückkehr zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund. Die Westfalen wollen dem Brasilianier, dessen Vertrag im März nach Differenzen aufgelöst worden war, einen neuen Kontrakt für die kommende Saison anbieten. Das berichtet die " Sport Bild" .

      Möglicherweise soll bereits in dieser Woche ein Sondierungsgespräch mit dem 29 Jahre alten Torjäger stattfinden. " Wir sind bereit, über unseren Schatten zu springen und mit Amoroso über einen neuen Vertrag bei Borussia Dortmund zu reden" , (woh kein Geld für neue Spieler ??? )sagte Manager Michael Meier und nannte hierfür Bedingungen: " Er muss uns signalisieren, dass er bereit ist, folgende Zielsetzungen zu erfüllen. Erstens: Abnabelung von seinem Berater (Nivaldo Baldo, d.Red.). Zweitens: Amoroso muss den Nachweis erbringen, dass er 100-prozentig fit ist. Drittens: Er akzeptiert einen stark leistungsbezogenen Vertrag."

      Die Borussia hatte sich vor drei Monaten von Amoroso getrennt, weil der exzentrische Stürmer sich geweigert hatte, seine Knieverletzung in Dortmund auszukurieren. Bisher hat der Nationalspieler keinen neuen Klub gefunden und lediglich ein Probetraining ( Durchgefallen? ) bei den Glasgow Rangers absolviert.

      Die Dortmunder Aktion, ist laut " Sport Bild" sinnvoll, weil der neue Trainer Bert van Marwijk mit drei Stürmern spielen will. Allerdings hatte sich Amoroso in der Vergangeneheit durch seine Extratouren bei den Mitspielern nicht gerade beliebt gemacht. Dazu Meier: " Wenn auch die Mannschaft bereit ist, ihre Ressentiments gegen ihn hinten anzustellen, werde ich mit Amoroso verhandeln."
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      schrieb am 29.06.04 22:07:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Bon

      Wenn ich diese super Angaben schon wieder lese...:rolleyes:

      ein Probetraining ( Durchgefallen? ) bei den Glasgow Rangers absolviert.

      Das war bei Celtic:rolleyes:

      Ansonsten hätte ich nichts dagegen, da Amoroso immer für Tore gut ist.
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 14:31:13
      Beitrag Nr. 68 ()
      Weil van Marwijks Analyse den Nagel auf den Kopf trifft und bislang keineswegs klar ist, ob Tomas Rosicky zum BVB zurückkehren wird, schließt die Klubführung Transfers nicht mehr aus. Fragezeichen stehen hinter Mark van Bommel (Eindhoven) und Marcio Amoroso (ohne Klub), aber auch Abgänge erscheinen möglich: Beim AC Mailand soll es Bestrebungen geben, aufgrund der Verletzungsanfälligkeit von Pippo Inzaghi Dortmunds Mittelstürmer Jan Koller zu verpflichten. Laut „Gazetta dello Sport“ (Donnerstags-Ausgabe) ist den Italienern ein Transfer des 31-Jährigen acht bis zehn Mio. Euro wert.

      „Einer der Besten“

      Eine sportlich sinnvolle Alternative für Borussias Mittelfeld könnte wiederum der Japaner Shinji Ono (24, Feyenoord Rotterdam) sein. „An ihm waren wir vor schon mal dran. Ein interessanter Profi, der aber noch einen gültigen Arbeitsvertrag besitzt.“ Im Klartext: Ono, der in Holland Woche für Woche von bis zu 20 japanischen Journalisten (!) begleitet wird, kostet Ablöse. Sein Kontrakt gilt bis 2007.

      Bert van Marwijk über Ono: „Einer der besten Techniker, die ich kenne. Er kann in einem 4-3-3-System alle Mittelfeld-Positionen spielen, ist als Nummer 10 einsetzbar und würde hervorragend mit Sebastian Kehl harmonieren.“ Ob beide jemals zusammen spielen werden, ist aufgrund der gegenwärtigen Finanzsituation des BVB sehr fraglich. Meier weiß aber auch: Langfristig wäre es förderlich, den südostasiatischen Markt zu erschließen.


      quelle : westline
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      schrieb am 06.07.04 07:22:49
      Beitrag Nr. 69 ()
      Addo erhält leitungsbezogenen Vertrag
      ...
      Konkreter zeichnet sich da schon die Zukunft von Otto Addo (29) ab. Der Offensivspieler, der seit zwei Jahren auf Grund von drei Kreuzbandverletzungen pausieren muss, bleibt dem BVB erhalten. Addos Ende Juni ausgelaufener Vertrag wird verlängert. "Die Gespräche wurden geführt", sagt Meier. Addo wird einen leistungsbezogenen Kontrakt erhalten und reiste wie auch der zweite Dauer-Verletzte, Christoph Metzelder (Achillessehne), mit in die Steiermark. Beide sollen den Kontakt zur Mannschaft halten und absolvieren dort ihr Reha-Programm. "Vielleicht kann ich noch in diesem Jahr auf dem Platz stehen", hofft Addo.
      ...
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:07:37
      Beitrag Nr. 70 ()
      Van Marwijk: "Ich bin zufrieden,
      dass uns das Los nach Genk führt"

      [11.07.] Seit gestern Abend weiß Borussia Dortmund, wie der Gegner in der Auftakt-Runde des UI-Cups heißt. "Ich bin zufrieden, dass uns das Los nach Genk führt", erklärte Bert van Marwijk. Er kenne den belgischen Verein, während er über Dupniza nur gehört habe, dass die Bedingungen in Bulgarien nicht gerade ideal gewesen wären.


      Der BVB tritt am Samstag im Fenix-Stadion in Genk an.
      Der BVB bestreitet das Hinspiel am kommenden Samstag (17. Juli) voraussichtlich um 20 Uhr im Fenix-Stadion zu Genk. Das Rückspiel findet am 24. Juli im Westfalenstadion statt. Dauerkarteninhaber haben freien Eintritt.

      Am Montag werden im UEFA-Hauptquartier in Genf die Lose für die beiden folgenden Runden, die Halbfinals und die Endspiele, gezogen. Der Sieger der Paarung Genk/Dortmund trifft demnach im Halbfinale auf den Gewinner eines dann festgelegten anderen Drittrunden-Spiels. Diese Information ist wichtig, denn das Halbfinal-Hinspiel findet bereits am 28. Juli und damit vier Tage nach den Drittrunden-Rückspielen statt. (br)
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:08:03
      Beitrag Nr. 71 ()
      Kehl stößt Dienstag zum Team
      - Wörns folgt Ende der Woche

      [11.07.] Als Erster der fünf Dortmunder EM-Teilnehmer nimmt Sebastian Kehl am Dienstag wieder das Training beim BVB auf. Christian Wörns soll im Laufe der Woche folgen, sofern seine Achillessehnen-Beschwerden so weit abgeklungen sind, dass sie die Trainingsbelastungen zulassen.


      Christian Wörns spielte die EM mit einer lädierten Achillessehne.
      Beide Spieler sind für das UI-Cup-Hinspiel am kommenden Samstag in Genk aber noch kein Thema. "Selbst ein Einsatz im Rückspiel könnte möglicherweise zu früh kommen", meinte Trainer Bert van Marwijk.

      Zu Beginn der übernächsten Woche (ab 19. Juli) wird Niclas Jensen in Dortmund zurück erwartet, der Urlaub der Halbfinal-Teilnehmer Jan Koller und Tomas Rosicky endet am 23. Juli. (br)
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:08:28
      Beitrag Nr. 72 ()
      Dr. Niebaum: "Wir streben
      wieder eine Spitzenstellung an."

      [12.07.] Von Freitag bis Sonntag machte sich die Führungsspitze der Borussia in Österreich persönlich ein Bild von der Zusammenarbeit zwischen Bert van Marwijk und der Mannschaft. Vor der Rückreise nach Deutschland äußerte sich BVB-Boss Dr. Gerd Niebaum in einem Pressegespräch zu aktuellen Themen im Zusammenhang mit Borussia Dortmund, das der kicker aufgezeichnet hat.

      Dr. Niebaum über...


      ...den Stand der Vorbereitung: "Bert van Marwijk liegt im Plan. Es herrscht eine sehr gute Atmosphäre zwischen ihm und der Mannschaft. Das heißt nicht zwangsläufig, dass die Saison erfolgreich wird. Im letzten Sommer war Ausblick ähnlich positiv, bis die Verletzungen kamen."
      ...die Zielsetzung in der Saison: "Wir wollen besser als Platz sechs abschneiden. Wir formulieren unsere Ziele nach den Erfahrungen der letzten Saison moderater. Außerdem braucht es Zeit, bis die Spieler die taktischen Vorstellungen des Trainers vollständig umgesetzt haben. Trotzdem streben wir in den nächsten zwei Jahren wieder eine Spitzenstellung an."

      ...den UI-Cup: "Die Gefahr besteht, dass man sich in so einem Wettbewerb blamiert. Schließlich muss die Mannschaft die Vorgaben des Trainers erst verinnerlichen, und dazu blieb noch nicht viel Zeit. Wir wollen dennoch durch dieses Nadelöhr gehen und den UEFA-Cup erreichen. Funktioniert es nicht, geht es auch weiter."

      ...Tomas Rosicky: "Mit dem neuen Trainer wird Tomas Freude und Spaß haben. Wir rechnen mit ihm. Wenn er zurück kommt, werden wir mit ihm reden, auch über seine Aussagen während der Europameisterschaft. Dass er Wechselabsichten geäußert hat, ordne ich unter dem Stichwort Frustbewältigung ab. Der Stachel saß tief bei ihm nach der letzten Saison. Bert van Marwijk freut sich, diesen Vollblutfußballer im Kader zu haben."

      ...Mark van Bommel: "Der Trainer möchte ihn gerne haben. Diesen Wunsch nehmen wir sehr ernst. Auf der anderen Seite müssten sich die wirtschaftlichen Eckdaten wesentlich ändern. Bis jetzt ist es nicht zu realisieren. Die Lücke, die zu Eindhovens Vorstellungen klafft, liegt im siebenstelligen Bereich. Wenn sich die Eckdaten ändern, sind wir jedenfalls hellwach."

      ...Marcio Amoroso: "Die Wahrscheinlichkeit seiner Rückkehr liegt bei 50 Prozent. Wir haben im Moment keinen Kontakt, können ihn aber jederzeit herstellen."
      (Jan Lustig)
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:08:49
      Beitrag Nr. 73 ()
      Weg in den UEFA-Cup geht quer durch
      Europa: Von Belgien bis Weißrussland

      [12.07.] Im Hauptquartier der Europäischen Fußball-Union (UEFA) sind heute Mittag die Würfel gefallen. Sollte Borussia Dortmund in der dritten Runde des UEFA Intertoto Cups den RC Genk (Belgien) ausschalten, ginge es im Halbfinale nach Portugal oder Russland. Die möglichen Kontrahenten bei einer Endspiel-Teilnahme kommen aus Frankreich, Weißrussland, Kroatien oder der Slowakei.



      In der dritten UI-Cup-Runde trifft der BVB am 17. und 24. Juli auf den Vorjahresvierten aus Belgien, den Koninklijke Racing Club Genk. Das Hinspiel wird an diesem Samstag um 20.30 Uhr im Fenix-Stadion angepfiffen, der Anstoß des Rückspiels erfolgt eine Woche später um 15 Uhr im Westfalenstadion.


      Die Logos von Jaroslawl und Leiria.
      Der Gegner für ein mögliches Halbfinale wird parallel zwischen Shinnik Jaroslawl und Unia Leiria ermittelt. Jaroslawl, etwa 250 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegen, belegt in der russischen Premier Liga derzeit mit 17 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Torpedo Moskau den fünftletzten Tabellenplatz. Leiria schloss die Superliga in Portugal in der vergangenen Saison mit 37 Punkten Rückstand auf Meister FC Porto auf Rang zehn ab. Leiria war EM-Spielort und liegt etwa 150 Kilometer nördlich von Lissabon an der Küste. Die Halbfinal-Hinspiele sind für den 28. Juli angesetzt, die Rückspiele finden am 4. August statt. Sollte der BVB den Einzug in die Vorschlussrunde schaffen, müsste er zunächst im Westfalenstadion antreten.


      Ein Wiedersehen mit dem OSC Lille ist möglich. Vor gut zwei Jahren nahmen Evanilson und Co. die Hürde im Achtelfinale des UEFA-Pokals auf dem Weg ins Endspiel.
      Auch die möglichen Paarungen für die drei UI-Cup-Endspiele, deren Sieger die UEFA-Pokal-Teilnahme erreichen, wurden heute schon ausgelost. Die möglichen Kontrahenten von Borussia Dortmund wären OSC Lille (Frankreich), Dynamo Minsk (Weißrussland), Slaven Belupo (Kroatien) oder Spartak Trnava (Slowakei). Hier würde das Hinspiel auswärts stattfinden.

      Die bekanntesten Klubs im diesjährigen UI-Cup - Slovan Liberec, Roda Kerkrade, Nantes Atlantique, Atletico Madrid, FC Villareal oder Spartak Moskau - kreuzen den Weg der beiden anderen verbliebenen Bundesligisten im Wettbewerb, Schalke 04 und Hamburger SV.
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:09:37
      Beitrag Nr. 74 ()
      Sebastian Kehl im Interview:
      "Jeder muss eine Schüppe drauf legen"

      [13.07.] Sebastian Kehl kehrte nach knapp zweieinhalb Wochen Urlaub ins Training zurück und wird vielleicht schon am kommenden Samstag im UI-Cup-Hinspiel gegen den RC Genk zum Kader der Borussen gehören. Der EM-Fahrer, dem Teamchef Rudi Völler allerdings keinen Einsatz während des Turniers in Portugal gönnte, kehrte erholt nach Dortmund zurück und hofft auf eine erfolgreichere Saison als die abgelaufene.


      Kehrte nach der EM erholt zum BVB zurück: Sebastian Kehl.
      Sebastian Kehl, wie war der Urlaub?
      Sebastian Kehl: "Ich war zweieinhalb Wochen weg, habe ein wenig Sonne getankt und habe mich gut erholt. Es gab für mich einiges zu verarbeiten: Die letzte Saison beim BVB, die nicht nach Plan verlief und auch die Enttäuschungen der Europameisterschaft. Ich hatte Zeit, mir dazu meine Gedanken zu machen, aber auch vorauszuschauen auf die kommende Spielzeit."
      Wie sehen Ihre Planungen für diese Trainingswoche aus. Rechnen Sie bereits mit der Partie in Genk?
      Sebastian Kehl: "Das lasse ich zunächst offen. Die Chance in Genk dabei zu sein, ist auf jeden Fall gegeben. Doch ich lasse das zunächst auf mich zukommen. Ich muss auch schauen, wie mein Körper die Trainingsbelastung verträgt. Dann werde ich mich mit Trainer Bert van Marwijk abstimmen."



      "Jeder muss sein Potenzial abrufen", fordert der Dortmunder für die neue Saison.
      Das Team arbeitet bereits eine ganze Weile mit dem neuen Coach zusammen. Sie lernen ihn erst jetzt kennen. Wie ist Ihr erster Eindruck?
      Sebastian Kehl: "Mein Eindruck ist sehr gut. Wir haben im Vorfeld bereits einige Male telefoniert. Er ist sehr offen und man kann sich hervorragend mit ihm abstimmen. Er hat sehr gute Vorstellungen von unserer Arbeit hier und die Mannschaft ist äußerst zufrieden. Wir werden uns nun näher kennen lernen und ich freue mich darauf."
      Genau für Ihre Position im defensiven Mittelfeld gibt es zwei neue, aber durchaus bekannte Gesichter beim BVB: Florian Kringe und Sunday Oliseh kehrten zurück.
      Sebastian Kehl: "Das ist natürlich kein Problem für mich. Wir hatte ja auch einige Abgänge, so dass es klar war, dass der Kader aufgefüllt werden muss. Ich gehe weiterhin davon aus, dass ich meinen Stammplatz habe, wenn ich die entsprechende Leistung bringe."

      Die Erwartungshaltung im Umfeld der Borussia ist wie immer hoch. Bereits 46.000 Dauerkarten wurden bislang verkauft.
      Sebastian Kehl: "Das ist natürlich unglaublich erfreulich für uns und beweist wieder, wie fußballverrückt diese Region ist. Es ist ein Ansporn, die Fans in der kommenden Saison glücklicher zu machen, als in der vergangenen."

      Was muss passieren, damit das klappt?
      Sebastian Kehl: "Jeder muss eine Schüppe drauf legen und sein zweifellos vorhandenes Potenzial voll ausschöpfen. Genau das war in der vergangenen Spielzeit nicht der Fall und das m u s s jetzt passieren. Corinna Höptner
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:10:27
      Beitrag Nr. 75 ()
      Borussias Comeback im UI-Cup -
      Fakten zum Hinspiel gegen Genk

      [14.07.] Erstmals seit dem 7. August 1971 (3:3 gegen Wacker Innsbruck) bestreitet Borussia Dortmund wieder ein Spiel im UI-Cup, der damals noch als Intertoto-Runde firmierte und sportlich keinen Stellenwert besaß. Am Samstag geht es um eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel - erstmals überhaupt wollen die Borussen im Europapokal gegen ein Team aus Belgien eine Runde weiter kommen.


      Duarte Nuno Pereira Gomes pfeift das Spiel.
      Schiedsrichter: Der Portugiese mit dem klangvollen Namen Duarte Nuno Peireira Gomes leitet das Drittrunden-Hinspiel im UI-Cup zwischen dem RC Genk und Borussia Dortmund. Die Assistenten heißen Antonio Manuel Perdigao Da Silva und Luis Miguel Cordas Taveres. Duarte Gomes kommt aus Lissabon und gilt in Portugal bei den Referees als Nummer zwei hinter "Champions-League-Mann" Cortez Batista.

      Gelbe Gefahr: Dem belgischen Verteidiger Claessens droht bereits eine Sperre für das Rückspiel im Westfalenstadion. Claessens wurde in beiden Zweitrunden-Spielen dieses Wettbewerbes gegen Marek Dupniza (2:1 und 0:0) verwarnt. Die dritte, fünfte, siebte etc. Gelbe Karte zieht automatisch eine Sperre für das nächste Europapokalspiel nach sich. Gelbe Karten im UI-Cup werden bei einer eventuellen Qualifikation für den UEFA-Pokal übernommen.


      Schiedsrichter Baskakov zeigt Gambino (2.v.r.) nach einem Foul im Strafraum die Rote Karte. Conceicao und Wörns können die Entscheidung nicht nachvollziehen.
      Rotsperre: Salvatore Gambino ist am Samstag gesperrt. Der BVB-Stürmer hatte beim letzten UEFA-Cup-Auftritt des BVB am 27. November 2003 beim 0:4 in Sochaux nach fünf Minuten die Rote Karte gesehen und darf erst im Rückspiel gegen Genk wieder eingesetzt werden.

      Statistik: Das Gastspiel in Genk ist Borussias 160. Auftritt im Europapokal. 80 Siegen stehen 30 Remis und 49 Niederlagen gegenüber.

      Bilanz I: Zum vierten Mal trifft der BVB auf einen Gegner aus Belgien. Zwar wurden alle drei Heimspiele gegen Brügge (zwei Mal) und Anderlecht gewonnen, doch aufgrund der Auswärtsniederlagen schied Borussia Dortmund jedes Mal aus. Zuletzt unterlagen die Schwarzgelben im Sommer vergangenen Jahres im Elfmeterschießen gegen den FC Brügge.

      Bilanz II: Zu den drei Siegen und drei Niederlagen gegen Brügge und Anderlecht kommt noch ein weiterer Vergleich gegen ein Team aus Belgien: Im Sommer 1970 traf der BVB in der Intertoto-Runde auf Standard Lüttich. Auch hier gewannen die Schwarzgelben ihr Heimspiel (2:1), unterlagen aber auswärts mit 0:3.


      Alle UI-Cup-Spiele der deutschen Klubs sind live bei Premiere zu sehen.
      Intertoto: In den Sommern 1970 und 1971 nahm Borussia Dortmund an der Intertoto-Runde teil, die jeweils im Gruppenmodus ausgespielt wurde. Vier Siegen standen insgesamt ein Remis und sieben Niederlagen gegenüber. Der Intertoto-Cup ist erst seit 1995 ein offizieller Wettbewerb der UEFA.

      Live: Premiere berichtet am Samstag ab 20.15 Uhr live aus Genk. Die Partie ist nur verschlüsselt im Pay-TV-Programm "Sport 1" zu empfangen. Auch das Rückspiel am kommenden Samstag (15 Uhr) im Westfalenstadion wird wie alle weiteren möglichen UI-Cup-Spiele von Premiere übertragen. Die ARD (und deren dritte Programme) dürfen eine Zusammenfassung von maximal drei Minuten Länge senden.

      Abschlusstraining: Die Borussen reisen am Freitag Vormittag mit dem Bus nach Genk und absolvieren vor Ort um 18.30 Uhr ihr Abschlusstraining. Vor dem Spiel findet am Samstag kein weiteres Training statt.

      Anstoß: Die Partie im 24.604 Zuschauer fassenden Fenix Stadion wird um 20.30 Uhr angepfiffen.


      Dem Sieger der Partie Genk/Dortmund winkt eine Reise nach Russland oder Portugal.
      Rückspiel: Die Entscheidung über den Einzug ins Halbfinale fällt am 24. Juli in Dortmund. Die Partie wird um 15.00 Uhr im Westfalenstadion angestoßen. Dauerkarteninhaber genießen freien Eintritt.

      Auslosung: Die Lose für die sechs Halbfinals im UI-Cup wurden bereits gezogen: Der Sieger der Partie Genk/Dortmund trifft am 28. Juli und 4. August auf den Gewinner der Begegnung zwischen Shinnik Jaroslawl aus Russland und DU Leiria aus Portugal.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:10:48
      Beitrag Nr. 76 ()
      KRC Genk: Kampfstarkes Kollektiv

      [13.07.] "Borussia Dortmund in klein", nennt BVB-Co-Trainer Dick Voorn den KRC Genk angesichts der in Limburg herrschenden Fußball-Begeisterung, die cirka 20.000 Zuschauer regelmäßig zu den Heimspielen des "Racing Clubs" in das Fenix-Stadion treibt. Dort erwartet die Anhänger der "Blauen" zumeist kampfbetonter Fußball einer physisch starken Mannschaft.


      Meist gut besucht: Das Fenix-Stadion in Genk.
      Ein Trend, der sich in der kommenden Saison noch verstärken dürfte, denn mit dem belgischen Internationalen Bernd Thijs, der zu Trabzonspor wechselte und Didier Zokora, Nationalspieler der Elfenbeinküste, der zum französischen Erstliga-Aufsteiger AS St. Etienne transferiert wurde, hat Genk zwei technisch beschlagene Akteure verloren, die für spielerische Akzente sorgen konnten.

      Kapitän des Teams ist Torhüter Jan Moons. Der 33-Jährige war in der abgelaufenen Saison ein Leistungsträger des Teams, das in der Jupiler League einen etwas enttäuschenden vierten Rang belegte. Moons selbst festigte seinen Ruf als einer der besten Keeper des Landes.

      Die Vierer-Abwehrkette, die meist auf einer Linie agiert, muss auf zwei ihrer stärksten Glieder verzichten: Sowohl der Südafrikaner Aaron Mokoena, bei der WM 2002 dreimal zum Einsatz und vorher beim KFC Uerdingen sowie Ajax Amsterdam unter Vertrag stand, als auch der dänische EM-Teilnehmer Brian Priske, waren zu ihren Nationalmannschaften abgestellt. Sie werden frühestens im Rückspiel wieder zur Verfügung stehen.

      Auf der äußeren linken Defensiv-Seite spielt der Isländer Indridi Sigurdsson. Er gehörte der National-Elf an, die der DFB-Auswahl im September vergangenen Jahres in Reykjavik ein torloses Unentschieden abtrotzte. Neben ihm verteidigt der belgische Nationalspieler Gert Claessens, der früher für den FC Brügge, Real Oviedo und Vitesse Arnheim tätig war. Als zweiter Innenverteidiger fungiert der Kameruner Eric Benoit Matoukou, für den etatmäßigen Dänen Priske wird voraussichtlich Daan Vaesen die rechte Seite besetzen.

      Im Mittelfeld verfügen Koen Daerden auf der linken Seite und der meist defensive Kameruner Justice Wamfor über Nationalmannschaftserfahrung.


      Seit April im Amt: René Vandereycken.
      Im Sturm hat Trainer Vandereycken dank unterschiedlicher Spielertypen mehrere Variationsmöglichkeiten. Gefährlichster Angreifer der vergangenen Saison war der wuchtige Kopfballspieler Cédric Roussel (14 Treffer), der vorher unter anderem für die Wolverhampton Wanderers und Coventry City spielte. Einen echten Strafraumspieler verkörpert Kevin Vandenbergh, Sohn der belgischen Fußball-Legende Erwin Vandenbergh, der bis heute den Rekord für die meisten Erstligatreffer hält.
      Der Brasilianer De Camargo kann ein Spiel durch Einzelaktionen prägen, der Sierra Leoner Paul Kpaka ist sehr beweglich und weicht gerne auf die Flügel aus.

      In taktischer Hinsicht hat sich der frühere belgische Nationspieler René Vandereycken, der erst im April den Trainerposten beim RC Genk übernahm, noch auf kein Standard-System festgelegt. Im Hinspiel der zweiten UI-Cup-Runde zu Hause gegen Marek Dupniza (2:1, Tore: Daerden, Kpaka) wählte er eine 4-3-3-Grundordnung, im Rückspiel (0:0) agierte sein Team über weite Strecken in einem defensiven 4-5-1-System.

      Neben seinem interessierten Publikum und kampfstarken Kollektivfußball ist eine ausgezeichnete Jugendarbeit das dritte große Kennzeichen des RC Genk. Für Dick Voorn, der den Klub aufgrund seiner Scout-Tätigkeit für Feyenoord Rotterdam sehr genau kennt, gehört die Nachwuchsabteilung des RC zu den besten des Landes.
      (mb)
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:11:07
      Beitrag Nr. 77 ()
      Demel für Genk optimistisch

      [14.07.] Bert van Marwijk hat am kommenden Samstag im UI-Cup-Hinspiel gegen den RC Genk aller Voraussicht nach eine weitere Alternative für die Innenverteidigung. Guy Demel, der sich im Trainingslager in der Steiermark das Knie verdreht hatte, nahm heute wieder am Mannschaftstraining teil. "Das Knie macht keine Beschwerden mehr. Ich würde mich freuen, am Samstag spielen zu können", ist der 23-Jährige optimistisch.


      Am Samstag wohl noch Zuschauer: Sebastian Kehl.
      Wohl zu früh kommt die Begegnung beim zweifachen belgischen Meister für EM-Fahrer Sebastian Kehl, der jedoch heute erstmals auch in die Mannschaftsspiel-Einheiten eingebunden war.

      Der Senegalese Aye Dione, der gestern ein Probetraining beim BVB absolviert hatte, fehlte bei der heutigen Einheit. Trainer van Marwijk hat den 18-Jährigen auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet. "Aye hat tatsächlich erstaunliches Talent", attestierte der BVB-Coach. "Er wird vielleicht bald wieder ein Thema für uns. Aber er ist zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekommen. Im Augenblick konzentriere ich mich voll auf die bevorstehenden Aufgaben im UI-Cup. Da bleibt zu wenig Zeit, ihn eingehend zu prüfen." (mb)
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 20:13:13
      Beitrag Nr. 78 ()
      Live: Premiere berichtet am Samstag ab 20.15 Uhr live aus Genk. Die Partie ist nur verschlüsselt im Pay-TV-Programm " Sport 1" zu empfangen. Auch das Rückspiel am kommenden Samstag (15 Uhr) im Westfalenstadion wird wie alle weiteren möglichen UI-Cup-Spiele von Premiere übertragen. Die ARD (und deren dritte Programme) dürfen eine Zusammenfassung von maximal drei Minuten Länge senden.


      :)
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 22:34:56
      Beitrag Nr. 79 ()
      1:0 Plichtsieg in Genk. Torschütze Odonkor


      90te Minute hält Warmuz einen Elfmeter und damit den Sieg fest:cool:
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 09:31:38
      Beitrag Nr. 80 ()
      1:0 - Odonkors Premieren-Tor beschert
      Borussia eine glänzende Ausgangsposition

      [17.07.] Borussia Dortmund hat sich im Viertelfinal-Hinspiel des UI-Cups eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Samstag im Westfalenstadion verschafft. Nach einer zumindest 45 Minuten lang überzeugenden Darbietung gewann ein personell dezimierter BVB mit 1:0 (1:0) beim KRC Genk. Schütze des womöglich "goldenen" Auswärtstores war Youngster David Odonkor mit seinem ersten Europapokaltreffer überhaupt. Dramatik in der Nachspielzeit: Warmuz wehrte einen Elfmeter ab.

      Aus Genk berichtet Boris Rupert


      Markierte einen wichtigen und sehenswerten Treffer: David Odonkor.
      Im Duell der beiden nationalen Titelträger von 2002 erreichte der BVB den ersten Sieg auf belgischem Boden überhaupt, obwohl er im zweiten Durchgang zu passiv agierte und den keineswegs übermächtigen Gastgebern die Initiative überließ. Die wären in der 91. Minute beinahe zum Ausgleich gekommen, doch Warmuz lenkte Kpakas Foulelfmeter an den Pfosten!


      Ausgangslage:
      Genk, der Vorjahresvierte aus Belgien, hatte sich mit einem 2:1 und 0:0 gegen Marek Dupniza aus Bulgarien für die dritte Runde qualifiziert, für die der Bundesliga-Sechste Borussia Dortmund bereits gesetzt war.

      Personalien:
      Beim BVB fehlten die EM-Teilnehmer Koller, Rosicky, Wörns und Jensen sowie die Rekonvaleszenten Addo und Metzelder. Außerdem war der für das Hinspiel gesperrte Gambino nicht dabei. Demel und Kehl (beide Trainingsrückstand) saßen - neben vier Nachwuchsspielern - zumindest auf der Bank.

      Taktik:
      Borussia agierte in dem vom Trainer favorisierten und in den bisherigen Testspielen einstudierten 4-3-3-System, in dem Oliseh die zentrale Rolle vor der Abwehr einnahm und ohne direkten Gegenspieler agierte. Halblinks davor spielte Kringe; Ricken war der offensivste der drei Dortmunder Mittelfeldspieler und kam meist über die halbrechte Verbindung. Während Odonkor konsequent den rechten Flügel beackerte, zog Ewerthon von links oft in die Mitte, nicht zuletzt, um den meist von zwei Gegnern attackierten Senesie zu unterstützen.

      Genk setzte im eigenen Stadion auf Konter, hatte mit Kpaka nur ein wirklicher Angreifer auf dem Rasen, doch Daerden (über links) und de Condé, der ständig rochierte und eine Art "Schattenstürmer" abgab, stießen bei Ballbesitz immer wieder mit in die Spitze. Vor der Viererkette der Belgier agierten mit van Goethem (der als zusätzlicher Stabilisator ins Team gekommen war) und Wamfor gleich zwei Defensive, während Rechtsausleger Chatelle auch im Aufbauspiel zu finden war und sich meist mit Kringe duellierte.




      Trotz zahlreicher Fouls kann sich Sahr Senesie in dieser Szene durchsetzen.
      Analyse:
      Borussia Dortmund dominierte die erste Hälfte, ohne aber zunächst wirklich Gefahr zu verbreiten. Senesies viel versprechender Versuch wurde nach drei Minuten von Torwart Moons gestoppt, zehn Minuten später versuchte es Ricken nach einer Odonkor-Flanke mit vollem Risiko, verzog aber klar.

      Dafür, dass die Mannschaft erst seit drei Wochen im Training ist und mehr als ein halbes Dutzend Leistungsträger vermisst, hinterließ sie sowohl körperlich als auch technisch und taktisch einen guten Eindruck, war aber mit ihrem Latein vor dem gegnerischen Strafraum meist am Ende und konnte sich im Abschluss kaum durchsetzen.

      Die biederen Belgier mussten sich mehrfach mit Fouls behelfen, gefielen aber durch ihr blitzartiges Umschalten nach Balleroberung, oftmals begünstigt durch leichtfertige Ballverluste der Borussen im Aufbauspiel. Die beste Konterchance der Gastgeber vereitelte Madouni nach 22 Minuten.

      Doch die Schlussphase des ersten Durchgangs ging an Schwarzgelb. Nach Rickens Ecke kratzte zunächst Chatelle Ewerthons Ball von der Linie (40.), zwei Minuten später traf Odonkor mit einem wundervollen Heber aus 25 Metern zum 0:1. Senesie hatte blitzschnell geschaltet und aus der Drehung heraus den Pass in den freien Raum gespielt. Der aus seinem Tor stürzende Moons kam nach der Kombination der beiden nicht nur wegen des Treffers stärksten Dortmunder zu spät. "Der BVB ist wieder da", sangen die etwa 1.000 mitgereisten und begeisterten Fans.

      Nach dem Wechsel verstärkte Belgiens Meister von 2002 die Offensive: Stürmer de Camargo kam für van Goethem und besetzte die zweite Angriffsposition (Madouni kümmerte sich um ihn), während de Condé nun im offensiven Mittelfeld die Fäden zog. Jetzt wurde Borussias Viererkette deutlich mehr beschäftigt als im ersten Durchgang, und sie offenbarte nicht nur einmal Orientierungsnöte. Die Außen ließen sich mehrfach überlaufen, und im Zentrum stand Madouni nicht so sicher wie Bergdölmo. Das größte Manko: Im Mittelfeld und auf den Flügeln hatten die (schnellen) Spieler des RC Genk zu viel Platz, zu viel Zeit.

      Das Spiel drohte nach Chancen für Daerden (58., vorbei) und Chatelle (60., Warmuz) zu kippen, zumal Kringe nach einem der wenigen Entlastungsangriffe am prächtig reagierenden Moons scheiterte (63.) und Ricken 20 Minuten vor Schluss einen Tick zu spät kam. Van Marwijk versuchte aus der Coaching-Zone heraus verbale Hilfestellung zu geben, doch die gute Ordnung aus der ersten Hälfte war verloren. Oliseh und Kringe, die bis dahin einen recht ordentlichen Eindruck hinterlassen hatten, konnten das Dortmunder Spiel nicht mehr beruhigen.

      Die Schlussphase gingen die Belgier nach der Hereinnahme von Vandenbergh mit drei Spitzen an, doch offenbar waren sie mit ihren Kräften schon am Ende und ließen den BVB wieder besser ins Spiel kommen. Doch der musste nach Kehls Foul an Beslija noch eine Schrecksekunde überstehen, doch Warmuz konnte den berechtigten Elfmeter von Kpaka an den linken Pfosten lenken.

      Ausblick:
      Die Entscheidung über den Einzug in die nächste Runde fällt am kommenden Samstag ab 15 Uhr im Rückspiel im Westfalenstadion. Der mögliche Halbfinal-Gegner wird zwischen Jaroslawl (Russland) und Leiria (Portugal) ermittelt.

      TEAMS & TORE
      KRC Genk - Borussia Dortmund 0:1 (0:1)

      Genk: Moons - Vaesen, Matoukou, Claessens, Sigurdsson - Chatelle, van Goethem, Wamfor, Daerden - de Condé - Kpaka.
      BVB: Warmuz - Evanilson, Bergdölmo, Madouni, Dede - Oliseh - Ricken, Kringe - Odonkor, Senesie, Ewerthon.
      Einwechselungen: 46. de Camargo für van Goethem, 70. Vandenbergh für de Condé, 83. Beslija für Chatelle - 75. Saglik für Senesie, 79. Kehl für Ricken, 90. + 1 Akgün für Ewerthon.
      Tor: 0:1 Odonkor (42., Senesie). Bes. Vork.: Warmuz pariert Foulelfmeter (Kehl an Beslija) von Kpaka (90.+1). Eckstöße: 5:3 (Halbzeit 2:1), Chancenverhältnis: 3:3 (1:1).
      Schiedsrichter: Duarte Nuno Peireira Gomes aus Lissabon (Portugal). Gelbe Karten: Matoukou - Odonkor.
      Zuschauer: 16.832. Wetter: vor dem Spiel heftige Gewitter, danach weitgehend trocken, Temperaturen um 20 Grad.
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 09:32:03
      Beitrag Nr. 81 ()
      DFB-Pokal: "Harter Brocken" zum Auftakt

      [18.07.] Borussia Dortmund muss in der ersten Runde des DFB-Pokals (21./22. August) zum Regionalligisten VfB Lübeck reisen. Dies ergab am Samstag Abend die von DFB-Schatzmeister Dr. Theo Zwanziger durchgeführte Auslosung im Rahmen der ARD-Sportschau. Der BVB hat damit von allen Bundesligisten das wohl schwierigste Los erwischt.



      Der VfB Lübeck spielte in der vergangenen Saison noch in der zweiten Bundesliga, belegte in der Abschlusstabelle den 15. Platz und verpasste den Klassenerhalt nur um einen Rang. Im DFB-Pokal zog das Team aus der Marzipan-Stadt sogar bis in das Halbfinale ein und brachte Werder Bremen an den Rand einer Niederlage. Der Deutsche Meister und Pokalsieger 2004 siegte erst nach Verlängerung knapp mit 3:2. (cb)

      Die Paarungen der Bundesligisten im Überblick:
      Hertha BSC Amateure - FC Schalke 04
      SC Paderborn - Hamburger SV
      TSV Völpke - Bayern München
      FC Schönberg 95 - 1. FC Kaiserslautern
      TSG Hoffenheim - Hansa Rostock
      Jahn Regensburg - Werder Bremen
      1. FC Köln Amateure - VfL Wolfsburg
      1. FC Union Berlin - SC Freiburg
      TuS Mayen - VfB Stuttgart
      VfB Lübeck - Borussia Dortmund
      VFC Plauen - Arminia Bielefeld
      FC Bayern Amateure - Bor. M´gladbach
      TSV Aindling - Hertha BSC
      VfR Neumünster - Hannover 96
      FSV Mainz 05 Amateure - Bayer Leverkusen
      Fortuna Düsseldorf - VfL Bochum
      FC Teningen - 1. FC Nürnberg
      VfR Aalen - FSV Mainz 05
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 13:47:37
      Beitrag Nr. 82 ()
      Irgendwo habe ich gelesen, Amoroso würde noch mit einem Wert von 6,x Mio in der Bilanz des BVB stehen.
      Die sind nun abzuschreiben...


      Dienstag, 20. Juli 2004
      BVB schaut in die Röhre
      Amoroso-Transfer nach England

      Marcio Amoroso wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zum Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund zurück kehren. Nach Informationen der "Sport Bild" wird der 29 Jahre alte Torjäger aus Brasilien in die englische Premier League wechseln. "Ich werde einen Vertrag mit Birmingham City machen. Ende Juli unterschreibe ich", sagte Amoroso.

      Von Dortmunder Seite wurde ein Ende der Verhandlungen mit Amoroso nicht bestätigt. "Es gibt keinen neuen Stand", sagte Vereinssprecher Josef Schneck.

      Nach Angaben der Zeitschrift sei die Rückkehr von Amoroso zu Borussia Dortmund daran gescheitert, dass sich der Brasilianer nicht von seinem Berater Nivaldo Baldo trennen wolle. "Wenn ich das Gefühl hätte, dass es in Dortmund gut läuft, würde ich sofort unterschreiben. Doch ich habe im Moment kein gutes Gefühl", wird Amoroso zitiert.

      http://www.n-tv.de/5315076.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 07:55:57
      Beitrag Nr. 83 ()
      # 81 ja das wird hart:D nachdem man europäischen Spitzenclub RC GENK, welcher auf einer Ebene mit Real Madrid, Inter Mailand oder Manchester United steht zu Hause verliert:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 10:33:17
      Beitrag Nr. 84 ()
      #80

      glänzende Ausgangsposition!:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Doofmund spielt heuer maximal um Platz 10 gemeinsam mit Schlacke 0:4 und den grünen Fischköpfen!:D

      so long SVB:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 11:44:10
      Beitrag Nr. 85 ()
      :rolleyes: Da kommen die Ratten wieder aus den Löchern:laugh::O

      @Frank
      Ja, es ist schon erbärmlich, wenn man Lübeck und jeden anderen beschissenen Gegner loben muss, um sich im Falle einer Blamage rechtfertigen zu können:rolleyes:

      Wenn ich sehe, was nicht nur im letzten Jahr für kotzschlechte Mannschaften (Lübeck, Gladbach, Aachen...) im DFB-Pokal-Halbfinale standen, dann muss man da in diesem Jahr einfach professionell antreten. Immerhin liegt der letzte Pokalgewinn 15 Jahre zurück:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 11:56:59
      Beitrag Nr. 86 ()
      Stimmen zum Spiel: Maßlose Enttäuschung

      [24.07.] Maßlos enttäuscht von dem Ausscheiden zeigten sich sowohl BVB-Trainer Bert van Marwijk als auch die Spieler und offiziellen Vertreter des Vereins. Nun geht der Blick in die Zukunft, denn bis zum Bundesligaauftakt in zwei Wochen gegen den VfL Wolfsburg gibt es noch sehr viel Arbeit.

      René Vandereycken, Trainer RC Genk: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Im Hinblick auf die Meisterschaftsvorbereitung bin ich allerdings gar nicht glücklich. Auf uns warten nun viele weitere Spiele. Das ist eine schwere Option für unseren kleinen Kader. Wir waren bereits zu Hause besser als Borussia Dortmund. Doch haben die Deutschen bei uns ihr Tormöglichkeiten besser genutzt. Heute haben wir unsere Chancen genutzt, die Treffer zu machen und daher haben wir verdient gewonnen und haben uns verdient qualifiziert."


      Enttäuscht: Bert van Marwijk.
      Bert van Marwijk, Trainer Borussia Dortmund: "Das ist richtig, Genk hat verdient gewonnen. Ich bin sehr enttäuscht. In der ersten Halbzeit haben wir nahezu alles falsch gemacht, was man falsch machen konnte. In der zweiten Halbzeit haben wir uns einige sehr gute Chancen erspielt, aber nur ein Tor gemacht. Im ganzen lief es allerdings wesentlich besser, weil wir endlich Druck nach vorn entwickelt haben. Trotzdem war alles noch viel zu langsam. Das Ausscheiden ist eine Riesenenttäuschung für mich. Nun wird es nötig sein, in mindestens zwei guten Testspielen Rosicky, Koller und Jensen ins Tram zu integrieren. Mir ist vieles deutlich geworden, was sich bis zum Saisonstart in 14 Tagen ändern muss."
      Stefan Reuter, Mitglied des Vorstandes: "Die Mannschaft hat in der ersten Hälfte ohne Frage schlecht gespielt. Es wurde überhaupt kein Druck entwickelt. So kann man zu nichts kommen. In der zweiten Hälfte präsentierte sich das Team deutlich besser. Es blieben allerdings Mankos. Zum Beispiel hat man sich im Mittelfeld immer wieder leichtfertig ausspielen lassen. Es ist nötig, wesentlich mehr Druck nach vorn zu entwickeln. Das fehlte während der gesamten Zeit. Wir wollten uns unbedingt für den UEFA-Cup qualifizieren. Damit sind wir klar gescheitert. Ich sehe das allerdings nicht als schlechtes Zeichen für die gesamte kommende Saison."

      Sebastian Kehl: "Ich bin im Grunde sprachlos. Ich weiß nicht, warum wir uns so schwer damit getan haben, das zweite Tor zu erzielen. Die Fehler vor dem Siegtor der Belgier dürfen einfach nicht passieren. Wir hatte uns so viel vorgenommen. Jetzt fangen wir wieder bei null an. Ich fühle mich wie nach der Qualifikationspleite im letzten Jahr gegen Brügge. Einfach furchtbar."



      Fassungslos: Dede
      Dede: "Ich bin unglaublich traurig. Mein Tor ist mir im Nachhinein überhaupt nicht wichtig. Wir haben einfach nur sch... gespielt. Es ist alles so wie im letzten Jahr und es ist ganz allein unsere Schuld. Ich hoffe nicht, dass diese Pleite ein Signal für den weiteren Saisonverlauf bedeutet. Wir spielen nicht international, aber anscheinend sind wir auch nicht so weit, dort mitspielen zu können. Jetzt ist es wichtig, dass wir eine gute Vorbereitung auf die Bundesliga hinkriegen. Vielleicht hat uns dieses Erlebnis frühzeitig wachgerüttelt. Ich hoffe es."
      Michael Meier, Manager Borussia Dortmund: "Wir haben mit den Einnahmen aus dem internationalen Geschäft nicht geplant, da wir von Beginn an nicht zu optimistisch waren. Der Trainer hat nach dem Hinspiel gewarnt, dass wir noch nicht im Halbfinale stehen. Das 1:0 aus dem Hinspiel war das gefürchtet gefährliche Ergebnis. Wir haben diese Pleiten mit Brügge im letzten Jahr schon einmal erlebt. Jetzt scheiden wir wieder gegen einen belgischen Vertreter aus. Wir haben uns gegen die Nachbarn noch nie durchsetzen können. Das scheint kein gutes Pflaster für uns zu sein."

      Florian Kringe: "Wir waren sehr gut eingestellt auf den Gegner, wussten wie er spielt. Allerdings konnten wir das in der ersten Hälfte überhaupt nicht umsetzen. Nach dem 1:1 klappte es dann besser, wir bekamen das Spiel in den Griff. Nun müssen wir dahin kommen, dass wir das auch über 90 Minuten schaffen. Es ist vollkommen klar, dass der Trainer mit dem hier nicht zufrieden sein kann. Jetzt ist jeder gefordert, diesen Rückschlag zu verdauen. Das wird mit Sicherheit nicht von heute auf morgen gehen. Aber wir sind alle Profis und uns bleiben nun noch 14 Tage bis zum Bundesligastart. Das Ausscheiden ist bitter, weil hier eben ein ganz anderer Anspruch herrscht. Das zweite Tor geht auch mit auf meine Kappe, weil ich zu weit weg war von meinem Gegenspieler."

      Sunday Oliseh: "Ich habe keine schlimme Verletzung. Es wird keine weiteren Untersuchungen geben, weil das nicht nötig ist. Schon morgen wird alles wieder okay sein. Ich bin sehr enttäuscht über das Ausscheiden. Wir waren optimal vorbereitet, konnten aber fast nichts umsetzen. Nun müssen wir allerdings nach vorne schauen. Die Bundesliga ist nun das einzig wichtige. Wir haben mit Rosicky und Koller das Potenzial, dort zu bestehen. Man hat heute gesehen, wie wichtig sie für uns sind."

      Michael Zorc, Sportmanager: "Es ist nun notwendig, dass unsere EM-Fahrer so schnell wie möglich in eine gute Verfassung kommen und der Rest der Mannschaft die Fehler abstellt. Ich habe heute schon gesehen, wer noch nicht so ganz weit ist. Christian Wörns wird nach dem heutigen Stand der Dinge auch zum Bundesligastart noch nicht fit sein. Damit müssen wir leben. Zur optimalen Vorbereitung werden wir nun mindestens ein, wahrscheinlich zwei hochkarätige Testspiele bestreiten, um in Bundesligaform zu kommen." Aufgezeichnet von Corinna Höptner
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 11:57:26
      Beitrag Nr. 87 ()
      Bert van Marwijk: "Jeder Nachteil hat auch einen Vorteil"

      [25.07.] Borussias Coach Bert van Marwijk analysierte nach der Niederlage gegen des RC Genk die Situation seiner Mannschaft und konzentrierte sich bereits auf die kommenden Aufgaben. Im Interview nach dem Spiel sprach der Borussen-Coach über seine Enttäuschung, die Gründe für die Niederlage und die Zukunft.


      Nicht zufrieden: Bert van Marwijk.
      Herr van Marwijk, Borussia Dortmund ist im UI-Cup ausgeschieden und wird in der kommenden Saison nicht international spielen. Wie schwer wiegt das für Sie?
      Bert van Marwijk: "In Holland sagt man: Jeder Nachteil hat auch einen Vorteil. Bei aller Enttäuschung muss man abwarten, ob es auch für uns einen Vorteil aus dieser Niederlage und dem Ausscheiden geben kann. Im Augenblick überwiegt aber einfach meine riesengroße Enttäuschung."

      Üben Sie ein solch kompliziertes System ein, dass es für die Spieler schwierig ist, es recht schnell zu verstehen und umzusetzen?
      Bert van Marwijk: "Nein, Fußball ist sehr einfach. Sicherlich gibt es in dem, was ich trainiere, Unterschiede zu dem, was vorher war. Und es ist normal, dass man sich daran gewöhnen muss und es zunächst auch zu einigen Schwierigkeiten kommen kann, aber man hofft immer, dass das nicht eintritt. Aber genau das habe ich heute gesehen."

      Was hat Ihnen bei diesem Spiel am meisten weh getan?
      Bert van Marwijk: "Dass es uns manchmal nicht möglich war, offensichtliche Fehler zu korrigieren."

      Es wird jetzt wieder zu hören sein, dass Dortmund die entscheidenden Spiele nicht gewinnen kann. Alles begann mit Cottbus, dann folgte Brügge, Kaiserslautern und nun das Rückspiel gegen Genk.
      Bert van Marwijk: "Zu dem was früher war, kann und will ich nichts sagen. Ich bin jetzt vier Wochen hier, und in der Zeit sind wir ausgeschieden. Das stimmt. Und wir werden daran arbeiten, dass sich das nicht wiederholt."

      Sind Sie optimistisch, dass die Art und Weise des Auftretens Ihres Teams sich nicht wiederholen wird?

      Nicht Optimist, sondern Realist, der sich auf seinem Weg nicht beirren lässt: Bert van Marwijk.
      Bert van Marwijk: "Ich bin nicht Optimist, sondern ich bin Realist und ich werde den Weg, den ich eingeschlagen habe, immer weiter gehen. Das habe ich schon immer so gemacht und das werde ich auch jetzt und hier so machen. Man muss immer Realist bleiben, egal ob man ein sehr gutes Spiel macht oder verliert.

      Bis jetzt hieß es immer, bei Ihnen darf auch viel gelacht werden. Werden Sie das nun ändern und die Spieler einen anderen Bert van Marwijk kennen lernen?
      Bert van Marwijk : "Das wurde hier wohl oft falsch verstanden. Ich mache hier nicht nur Training, damit alle wieder lachen. Aber wenn man gut und konzentriert arbeitet, dann darf man auch lachen. Das ist normal. Aber ich fürchte, in den nächsten Tagen gibt es nicht viel zu lachen."

      Es ist noch immer nicht hundert Prozent sicher, dass Tomas Rosicky und Jan Koller wirklich in Dortmund bleiben. Jan Koller liegt ein Angebot von Marseille vor.
      Bert van Marwijk: "Ich gehe davon aus, das beide bei uns bleiben. Geht einer wirklich noch, in diesem Fall Koller, muss für adäquaten Ersatz gesorgt werden. Das weiß der Verein, und das ist auch abgesprochen."

      Muss noch was in der Innenverteidigung passieren?
      Bert van Marwijk: "Wenn man die Leistung von gestern zu Grunde legt, muss überall was passieren. Aber das war ja nun nicht die Realität. Man darf nun auch nicht zu pessimistisch sein." Aufgezeichnet von Corinna Höptner
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 11:59:47
      Beitrag Nr. 88 ()
      BVB auf Allzeittief



      München - Die Aktie des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund verliert an der Börse weiter an Wert.

      Durch das Aus des BVB in der dritten Runde des UI-Cups gegen die belgische Mannschaft KRC Genk befindet sich der Anteilsschein auf dem neuen Allzeittief von 2,56 Euro. Dies waren drei Prozent weniger als am Freitag.

      Die Aktie des ersten deutschen börsennotierten Klubs ist knapp vier Jahre nach ihrer Erstnotiz im Oktober 2000 weniger als ein Viertel des damaligen Ausgabepreise von 11 Euro wert.
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 16:44:30
      Beitrag Nr. 89 ()
      Geld !!! Wenn auch wenig:rolleyes::laugh::laugh::laugh:

      04 14:49 von null9er

      WestLotto ist neuer Partner von Borussia Dortmund

      Borussia Dortmund und die Westdeutsche Lotterie haben einen Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. "Wir freuen uns, dass WestLotto mit seinem Produkt Oddset ab der neuen Saison für die große Fangemeinde des BVB noch präsenter wird, als wir es bislang schon sind," sagte WestLotto-Geschäftsführer Dr. Winfried Wortmann anlässlich des Vertragsabschlusses in Dortmund.


      Freuen sich auf die Partnerschaft: Dr. Winfried Wortmann und BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum
      BVB-Manager Michael Meier nannte Oddset, die Sportwette von Lotto, einen "starken Partner, der hervorragend zum BVB passt."

      Oddset wird im Westfalenstadion unter anderem mit Bandenwerbung auf sich aufmerksam machen und auf der hoch frequentierten Internet-Plattform des BVB in Erscheinung treten.



      AIDA - Das Clubschiff wird Partner von Borussia Dortmund

      Seetours engagiert sich erstmalig im Bereich Sportsponsoring und setzt ab sofort auf den BVB und das 83.000 Zuschauer fassende Westfalenstadion. Im Mittelpunkt der Kooperation, die zunächst für zwei Spielzeiten vereinbart wurde, steht die sogenannte AIDA Lounge.


      Der BVB ist an Bord der AIDA. BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum und Stefan Reuter begrüßen Richard J. Vogel, Senior Vice President Marketing & Sales von Seetours als Partner von Borussia Dortmund.
      Diese wird im VIP Bereich Süd-West des Westfalenstadions als erste AIDA Lounge außerhalb des Schiffes entstehen. Ausgestattet mit ca. 300 Sitzplätzen steht die AIDA Lounge 57 Unternehmen zur Verfügung, die diese während der Besuche von Heimspielen für sich und ihre Geschäftspartner nutzen. Die Möglichkeit, Kontakte zu anderen Unternehmen und Institutionen zu knüpfen, steht im Vordergrund der Kooperation. Das Engagement mit dem BVB bietet somit eine umfangreiche Kommunikationsplattform. Das von SPORTFIVE entwickelte Sponsoringpaket beinhaltet neben dem Namensrecht für den VIP Bereich Süd-West u.a. auch Bandenwerbung, Promotionaktionen und Anzeigen.
      "Die Entscheidung, sich im Sportbereich zu engagieren, ist nur konsequent", erklärt Richard J. Vogel, Senior Vice President Marketing & Sales von Seetours. "Kaum eine andere Sportart bringt so viele Menschen in Bewegung wie Fußball. AIDA wiederum steht für die ganz besondere Art bewegenden Urlaubs. Eine Reise auf AIDA und der Fußballsport verbindet das wesentliche Element der Kommunikationsfreudigkeit und Lebenslust. Fußball ist für jedermann ebenso erreichbar wie AIDA - Das Clubschiff es für seine Gäste ist", betont Vogel.

      "Wir freuen uns, Seetours als neuen Partner ´an Bord´ begrüßen zu können und unseren Kunden darüber hinaus im Westfalenstadion mit der AIDA Lounge künftig ein spezielles Ambiente zu bieten", unterstreicht Dr. Gerd Niebaum, Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA.

      Mit einem Umsatz von 300 Mill. Euro und insgesamt 216.359 Passagieren im Jahr 2003 ist Seetours die Nummer Eins im deutschen Kreuzfahrtenmarkt.
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 08:20:13
      Beitrag Nr. 90 ()
      BVB-Manager Michael Meier nannte Oddset, die Sportwette von Lotto, einen " starken Partner, der hervorragend zum BVB passt

      ....den kann ich mir natürlich nicht verkneifen, Mätthes - Lotterie beschreibt das, was der BVB in den letzten Monaten (und es sind schon mehr als 12!) abliefert, ziemlich gut. Andererseits - bei Lotto sind die Ergebnisse (leider) nicht vorhersagbar... :D
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 09:41:44
      Beitrag Nr. 91 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 12:51:01
      Beitrag Nr. 92 ()
      "Ich gehe davon aus, dass Koller und Rosicky bleiben"



      Van Marwijk: "Es wird nicht leicht, Frings und Reuter zu ersetzen"



      München - Die Saison hat noch gar nicht richtig angefangen, da gab es bei Borussia Dortmund bereits einen schweren Schlag zu verdauen.

      Das Aus im UI-Cup hat die Westfalen aller Hoffnungen auf eine Teilnahme am Uefa-Cup beraubt.

      "Das Ausscheiden gegen Genk war eine große Enttäuschung und hat uns allen sehr weh getan. Ein Jahr ohne internationalen Fußball im Westfalenstadion muss die Ausnahme bleiben", sagt Trainer Bert van Marwijk im Sport1-Interview.

      Der neue Dortmunder Coach spricht über seine Fußball-Philosophie, das Saisonziel und das umworbene Top-Duo Koller/Rosicky.

      Sport1: Wie lautet Ihre erste Zwischenbilanz nach rund einem Monat beim BVB?

      Bert van Marwijk: Wir haben ein gutes Trainingslager in Österreich gehabt. Die Mannschaft hat neben erfahrenen Klassespielern eine ganze Reihe junger Talente, die ihren Weg machen werden. Aber es wird nicht leicht sein, in der kommenden Saison Torsten Frings und Stefan Reuter zu ersetzen.

      Sport1: Wie groß ist der Rückschlag durch das frühe Aus im UI-Cup?

      Van Marwijk: Das Ausscheiden gegen Genk war eine große Enttäuschung und hat uns allen sehr weh getan. Ein Jahr ohne internationalen Fußball im Westfalenstadion muss die Ausnahme bleiben. Aber in Holland sagt man, dass aus jedem Nachteil auch ein Vorteil entstehen kann.

      Sport1: Werden Sie personelle Konsequenzen ziehen und Spieler aussortieren?

      Van Marwijk: Dafür ist es noch viel zu früh. Aber Sie können sicher sein, dass ich jeden Spieler sehr aufmerksam beobachten und den Kader für die Bundesligaspiele nach aktuellem Leistungsvermögen zusammenstellen werde.

      Sport1: Haben Sie vor Ihrer Verpflichtung mehr von der Mannschaft erwartet?

      Van Marwijk: Ich versuche immer, Realist zu sein, und ich bin unbefangen und ohne Vorurteile nach Dortmund gekommen. Die Vorbereitung war natürlich schwierig, weil die EM-Teilnehmer viel später ins Training einsteigen konnten und weil uns Christian Wörns noch fehlt. Außerdem kann Christoph Metzelder auch mittelfristig noch nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.

      Sport1: Werden Sie trotz der fehlenden Außenstürmer am 4-3-3-System festhalten?

      Van Marwijk: Ich liebe offensiven Fußball. Meine Philosophie ist die doppelte Besetzung an den Seiten, also Außenverteidiger plus Außenstürmer beziehungsweise Außenverteidiger plus ein an der Seite agierender Mittelfeldspieler. Um diese Philosophie zu verwirklichen, ist es wichtig, die vorhandenen Spieler meines Kaders und ihre individuellen Stärken richtig einzusetzen. Das strebe ich mit meiner Mannschaft an.



      Sport1: Gehen Sie davon aus, dass Rosicky und Koller beim BVB bleiben?

      Van Marwijk: Ja, davon gehe ich aus. Sollte sich daran etwas ändern, dann ist mit der BVB-Führung abgesprochen, dass wir noch auf dem Transfermarkt tätig werden.

      Sport1: Was macht Ihnen Hoffnung auf eine bessere Saison als im Vorjahr?

      Van Marwijk: Das Vertrauen, das ich in meine Mannschaft habe. Außerdem habe ich gehört, dass es in der letzten Saison sehr viele Verletzte bei Borussia Dortmund gegeben hat. Davon bleiben wir hoffentlich verschont.

      Sport1: Was sind Ihre Saisonziele und wer wird Deutscher Meister?

      Van Marwijk: Meister dürfte Bayern München werden. Mit meiner Mannschaft möchte ich auf einem besseren Tabellenplatz als in der letzten Saison landen. Das würde dann auf jeden Fall bedeuten, dass wir wieder international dabei sind.

      Die Fragen stellte Martin Volkmar
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 13:11:53
      Beitrag Nr. 93 ()
      Ich bereite mich mental auf das Unfaßbare vor:

      Schlacke in der Tabelle vor schwatzgelb..:eek:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 23:25:51
      Beitrag Nr. 94 ()
      ...Van Marwijk: " Es wird nicht leicht, Frings und Reuter zu ersetzen"

      Der baut schon mal vor ! :D

      Es kommt diese Season nioch schlimmer :D:laugh::D
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 13:51:03
      Beitrag Nr. 95 ()
      BVB mit Umsatzzuwächsen im Sponsoring

      [6.08.] Borussia Dortmund meldet vor Beginn der neuen Bundesliga-Saison steigende Erlöse im Sponsoring. Trotz rückläufiger Werbeeinnahmen im nationalen und internationalen Clubfußball konnte der BVB mehr als 3 Millionen Euro durch den Abschluss neuer Sponsoring-Verträge zusätzlich einnehmen.


      Dr. Niebaum: Westfalenstadion ist ein Vermarktungsgarant.
      Als neue Kooperationspartner hat der erste und bislang einzige deutsche börsennotierte Fußballclub mit seinem Vermarkter SPORTFIVE für die neue Spielzeit den Sportwetten-Anbieter Oddset, die Programmzeitschrift TV Digital aus dem Verlag Axel Springer, das Clubschiff Aida sowie Karstadt und Wilo hinzugewonnen.

      "Der weitere Umsatzzuwachs im Sponsoring ist ein Beleg für die starke Markenkraft von Borussia Dortmund. Wir verhandeln noch mit weiteren attraktiven Unternehmen. Auf unserer sogenannten ´Partner-Ebene´ wird sich die Anzahl von Sponsoren bis zum Jahresende noch weiter erhöhen", zieht BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum eine erste Zwischenbilanz.

      Auch im Ticketing und im Hospitality-Bereich hat Borussia Dortmund das hohe Niveau der Vorsaison halten können. Mit rund 3.600 verkauften Hospitality-Plätzen ist der BVB der größte Anbieter von VIP-Plätzen in der Bundesliga. Im Zuschauerzuspruch belegt Borussia Dortmund schon jetzt mit mehr als 48.000 verkauften Dauerkarten wie auch in den vergangenen Jahren mit großem Vorsprung ebenfalls Platz eins im nationalen Clubfußball.

      "Die einmalige Markenstellung des Westfalenstadions ist ein Vermarktungsgarant für den BVB. Der bedarfsgerechte Ausbau des Stadions hat sich schon vor diesem Hintergrund als sinnvoller Schritt erwiesen. Die Entwicklung in den operativen Geschäftsfeldern zeigt, dass Borussia Dortmund wirtschaftlich auch einmal eine schwächere sportliche Phase wie in der vergangenen Saison aushalten kann", meint Dr. Niebaum.
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 13:57:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      Sehr klug, man schickt eine positive Nachricht voraus...
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 09:26:13
      Beitrag Nr. 97 ()
      Mann hört ja gar nichts von den kohlefressenden Zecken!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      so long SVB:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 11:16:29
      Beitrag Nr. 98 ()
      Wer das Spiel nicht über die 90 Min gesehen hat, bitte nicht posten :cool:

      Spielerisch überzeugender BVB muss
      Abschluss-Defizite schnell aufarbeiten

      [8.08.] Bei 59 Prozent Ballbesitz und 54 Prozent an gewonnenen Zweikämpfe, bei 24:9 Torschüssen und 14:4 Chancen diskutiert man nach dem Abpfiff in der Regel die Höhe des Erfolges, nicht aber über den Sieger. Doch Borussia Dortmunds Punktspiel-Premiere gestern Nachmittag im Westfalenstadion stand im Zeichen der Jürgen-Wegmann-Weisheit: "Erst hasse kein Glück, und dann kommt auch noch datt Pech dazu..."


      Tomas Rosicky (r.) haderte mit persönlichem Abschluss-Pech, das für Ewerthon (2.v.l.) nur zum Teil galt: Der Brasilianer schoss das 1:0 beim 1:2 gegen Wolfsburg.
      Der BVB steht zum Start der 42. Bundesliga-Saison mit leeren Händen da und vor dem schweren Auswärtsspiel am kommenden Samstag in Mönchengladbach praktisch schon mit dem Rücken zur Wand. "Wir sind Borussia Dortmund, und wir fahren dort hin, um zu gewinnen", widersprach der starke, bei drei sehenswerten Freistößen gleichermaßen vom Pech verfolgte Sunday Oliseh nach der 1:2-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg. "Ich bin sicher nicht derjenige, der sagt, dass wir die bessere Mannschaft waren. Technisch war uns Dortmund überlegen", anerkannte Wolfsburgs Trainer Erik Gerets, während sein Gegenüber Bert van Marwijk nach Erklärungen für das Resultat suchte: "Wenn wir nur 40 Prozent unserer Chancen genutzt hätten, hätten wir das Spiel klar gewonnen."

      Ob 5:1 oder 6:2 - angesichts der Dortmunder Dominanz war eigentlich nur die Höhe des Ergebnisses fraglich. In den ersten zehn Minuten schienen die Borussen die "Wölfe" bei schweißtreibenden Temperaturen von deutlich über 40 Grad unten auf dem Rasen "auffressen" zu wollen, und selbst von Brdaric´ Doppelpack (43./64.) wirkten sie nur kurze Zeit geschockt.

      Das 1:1 wurde begünstigt durch Dedes Fehler, als er nach einem Eckstoß unter dem Ball "hindurch tauchte" und Bergdölmo sowie Koller im Abwehrzentrum kaum mehr reagieren konnten. Dem 1:2 ging eine lange Fehlerkette voraus: Beginnend bei Evanilson, der Petrov nicht nur in dieser Szene aus den Augen verloren hatte, fortgesetzt bei der gesamten Mittelfeldreihe (wer sollte den aufrückenden Thiam übernehmen?) und beendet von Zuordnungsdefiziten im Strafraum (Bergdölmo/Jensen), die Brdaric den zweiten Treffer ermöglichten. Evanilson entschuldigend: "Ich musste in dieser Szene allein gegen zwei Gegenspieler klar kommen. Da hätte mir jemand helfen müssen."


      Jan Koller, hier von Pablo Thiam bedrängt, hatte keinen leichten Stand.
      Früher wäre Borussia Dortmund, das vor allem in der ersten Halbzeit spielerische Glanzlichter zu setzen vermochte, nach so einem Nackenschlag eingebrochen, gestern antwortete die Mannschaft nach zehnminütiger Schockphase mit wütenden Angriffen und teilweisem Powerplay. 15:3 Torschüsse zählten die Statistiker allein im zweiten Durchgang - aber der Ball wollte und wollte nicht mehr ins Tor. Ewerthon, der nach Rosickys Solo den starken Keeper Jentzsch praktisch schon ausgespielt hatte, schoss aus wenigen Metern vorbei (46.), Koller brachte nach Rosickys feinem Zuspiel den Schlappen nicht an den Ball (61.), und schließlich war es Rosicky selbst, der vier Minuten vor Schluss die letzte von 14 Torchancen versiebte.

      "Allein ich hätte fünf Tore schießen müssen", haderte der junge Tscheche, der in alter Rolle (zentral hinter den Spitzen) an alte (starke) Leistungen anknüpfte. Rosicky war an 16 der 24 Dortmunder Torschüsse beteiligt - jeweils zur Hälfte als Vollstrecker und als Vorbereiter. In der vergangenen Saison (und wahrscheinlich auch in den Jahren zuvor) gab es keinen Bundesligaspieler, der an mehr Torschüssen seiner Elf in einer Partie beteiligt war.

      "Es ist verrückt, dass man so ein Spiel verliert", meinte Sebastian Kehl. Und Dede ergänzte: "Wir waren die bessere Mannschaft, haben guten Fußball gespielt und super kombiniert." Doch allein die Tore zählen. Mit etwas Glück hätte Sunday Oliseh drei davon erzielt - alle per Freistoß. Beim ersten Versuch in der 35. Minute hatte nicht nur der Nigerianer "den Ball schon drin gesehen", bevor er an den Hintertor-Pfosten klatschte.

      Mut macht, dass die Mannschaft über weite Strecken richtig gut Fußball gespielt hat. Mit Glück erreicht man mal einen schmeichelhaften Sieg, dauerhafter Erfolg aber lässt sich nur durch überlegene Spielweise erzielen. Und zumindest in dieser Hinsicht sah der gestern Abend "maßlos enttäuschte" van Marwijk sein Team auf einem guten Weg: "Unser Fußball wird nicht schlechter, sondern eigentlich nur besser."

      [7.08.] Bor. Dortmund - VfL Wolfsburg 1:2 (1:1)

      BVB: Warmuz - Evanilson, Demel, Bergdölmo, Jensen - Oliseh, Kehl - Rosicky, Dede - Ewerthon, Koller.
      VfL: Jentzsch - Rytter, Quiroga, Hofland, Weiser - Thiam - Karhan, Hristov - Brdaric, Klimowicz, Petrov.
      Einwechselungen: 65. Gambino für Jensen - 75. Menseguez für Brdaric, 85. Topic für Klimowicz, 87. Sarpei für Weiser.
      Tore: 1:0 Ewerthon (30., Jensen), 1:1 Brdaric (43., Petrov), 1:2 Brdaric (64., Thiam).
      Eckstöße: 7:3 (Halbzeit 2:2), Chancenverhältnis: 15:4 (7:2).
      Schiedsrichter: Wolfgang Stark (34) aus Ergolding (Bayern).
      Gelbe Karten: - Hofland, Rytter, Karhan.
      Zuschauer: 71.000. Wetter: sonnig und extrem warm (etwa 28 Grad).
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 14:43:35
      Beitrag Nr. 99 ()
      verloren ist verloren!!:D:D:laugh::laugh:

      Gewöhnt euch mal an den Tabellenplatz!:laugh::laugh:

      so long SVB:cool:
      Avatar
      schrieb am 09.08.04 21:29:31
      Beitrag Nr. 100 ()
      Nein von mir aus kanns noch ein paar runter gehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 17:47:37
      Beitrag Nr. 101 ()
      3:2 - Borussia siegt in Mönchengladbach
      Jensen, Koller und Ewerthon treffen

      [14.08.] Borussia Dortmund hat Wiedergutmachung für die 1:2-Auftaktniederlage gegen den VfL Wolfsburg betrieben und die ersten drei Punkte der Saison eingefahren. Beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach siegte der BVB mit 3:2 (3:2). Vor 53.056 Zuschauern im ausverkauften "Borussia-Park" trafen Niclas Jensen (13.), Jan Koller (35.) und Ewerthon (38.) für Schwarzgelb. Ulich (7.) und Hausweiler (34.) hatten Gladbach zuvor zweimal in Führung gebracht.

      In einer keineswege hochklassigen, dafür aber sehr unterhaltsamen Bundesligapartie verteilten beide Abwehrreihen vor allem in der ersten Halbzeit Geschenke und luden zum Toreschießen ein. Nach dem Seitenwechsel riskierte Gladbach mehr, der BVB setzte auf das Konterspiel. Tore fielen indes nicht mehr, da beide Abwehrreihen konzentrierter standen.

      Aus Mönchengladbach berichtet Constantin Blaß


      Niclas Jensen erzielte in Gladbach sein zweites Bundesligator. Der Däne traf per Freistoß.
      Ausgangslage:
      Nach der mehr als unglücklichen 1:2-Auftaktniederlage gegen den VfL Wolfsburg war der Auftrag für das Auswärtsspiel in Mönchengladbach am zweiten Spieltag klar. "Wolfsburg ist abgehakt. Wir wollen unbedingt in Gladbach gewinnen", erklärte David Odonkor im Vorfeld des 67. Vergleiches (19 Siege, 24, Unentschieden, 23 Niederlagen) zwischen der "richtigen" Borussia und der vom Niederrhein. Für das Team von Holger Fach war die Partie gegen den BVB nicht nur das erste Heimspiel der Saison, sondern auch die Bundesliga-Premiere im neuen Stadion "Borussia Park".

      Personalien:
      Ohne Wörns, C. Metzelder (beide Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzungen), Addo (Lauftraining nach Kreuzbandriss) und Akgün (Anriss des Syndesmosebandes) trat der BVB in Mönchengladbach an. Die Gastgeber mussten auf Korell (Innenbandriss im Knie) und Pletsch (Gelb-Rot-Sperre) verzichten.

      Taktik:
      Bert van Marwijk schickte exakt die Elf ins Rennen, der er auch vor einer Woche gegen Wolfsburg das Vertrauen geschenkt hatte. Und auch die taktische Grundausrichtung blieb dieselbe: Hinten eine Viererkette. Davor übernahmen Oliseh und Kehl den Defensivpart im Mittelfeld. Im Angriff sollten Ewerthon und Koller als einzige Stürmer sowie Rosicky und Dede, die aus dem Mittelfeld bei Gelegenheit den Weg nach vorne suchen sollten, für Wirbel sorgen. Mönchengladbach operierte in einem 3-5-2-System.


      In seinem 101. Bundesligaspiel schoss Jan Koller sein 41. Tor.
      Analyse:
      "Wenn wir so spielen wie gegen Wolfsburg, dann hat Gladbach keine Chance", sagte Kapitän Leonardo Dede. Einziges Problem: Der BVB spielte lange Zeit nicht so wie gegen die "Wölfe". Viel zu viel Raum ließ Schwarzgelb gerade in der Anfangsphase den Gladbachern. Vor allem die rechte Abwehrseite war anfällig. Die Dortmunder Borussia schien überrascht von der taktischen Ausrichtung ihres Gegners, der mit einer Dreierkette in der Abwehr und den vorgezogen agierenden Fukal und Ziege agierte. Der BVB sah sich daher schon früh unter Druck gesetzt - und nach sieben Minuten auch in Rückstand.

      Ziege, links mit allen Freiheiten ausgestattet, hatte geflankt, Ulich souverän verwandelt. Zum vierten Mal in den letzten vier Spielen gegen den BVB ging Mönchengladbach damit mit 1:0 in Führung. Schwarzgelb löste sich erst nach einer knappen Viertelstunde aus der Umklammerung und kam auch direkt zum Ausgleich. Der ehemalige Schalker Nico van Kerckhoven fälschte einen 18-Meter-Freistoß von Jensen unhaltbar zum 1:1 ab (13.).

      In der Folge stürmten wieder die Gastgeber. Sverkos, der sich fast nur im Sturmzentrum aufhielt, und Neuville, der mal links, mal rechts wirbelte, wussten die Dortmunder Defensive zu beschäftigen. Und da sich mit Ziege, Ulich oder Hausweiler auch immer wieder ein Gladbacher aus dem Mittelfeld geschickt einbrachte, wurde es ein-, zweimal brandgefährlich. Sverkos traf zunächst nur das Außennetz (27.), Hausweiler hingegen sieben Minuten später direkt ins Schwarze - 2:1 (34.).


      So sieht Torjubel bei der "richtigen" Borussia aus.
      Es folgte, so kurios es nach einem Rückstand klingen mag, die stärkste Phase des BVB. Koller verwandelte Sekunden nach dem Gegentreffer per Kopf zum 2:2 (35.), nachdem Dede zuvor geflankt hatte. Erneut nur kurze Zeit danach traf Ewerthon nach einer sehenswerten Vorarbeit von Evanilson und vor allem von Rosicky zur 3:2-Führung (38.). Der Tscheche war von Hausweiler nie in den Griff zu bekommen. Die Dortmunder offenbarten zu diesem Zeitpunkt eine fast 100-prozentige Chancenverwertung. Bei "Hochkarätern" von Rosicky (43.) und Ewerthon (44.) wurden jedoch "geschlampt". Sonst wäre bereits zur Pause eine beruhigende 4:2- oder gar 5:2-Führung gefallen.

      Stattdessen wurde es in den zweiten 45 Minuten noch mehrfach brenzlig. Der BVB war im Glück, als Schiedsrichter Lutz Wagner Neuvilles Tor wegen einer Abseitsposition (56.) zurecht nicht anerkannte und Ziege (65.) wenig später knapp neben das Gehäuse köpfte. Mit Broich und van Hout wechselte Gladbachs Trainer Holger Fach nach knapp einer Stunde frische Offensivkräfte ein. Die Dortmunder Verteidigung stand jedoch sicher und brachte am Ende verdient die ersten drei Punkte der Saison unter Dach und Fach.

      Ausblick:
      Die Bundesliga geht wegen der Austragung der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal in eine zweiwöchige Pause. Der BVB muss am Samstag, 21. August, um 15 Uhr beim Regionalligisten VfB Lübeck antreten. Das nächste Liga-Heimspiel bestreitet Schwarzgelb am Sonntag, 29. August, um 17.30 Uhr gegen Hannover 96. Für die Begegnung gibt es noch Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
      Teams & Tore

      [14.08.] Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund 2:3 (2:3)

      Gladbach: Kampa - Fukal, van Kerckhoven, Strasser, Ziege - Hausweiler - Ulich, Schlaudraff, Gaede - Neuville, Sverkos.
      BVB: Warmuz - Evanilson, Demel, Bergdölmo, Jensen - Oliseh, Kehl - Rosicky, Dede - Ewerthon, Koller.
      Einwechselungen: 56. Korzynietz für Fukal, 67. Broich für Schlaudraff und van Hout für Sverkos.
      Tore: 0:1 Ulich (7., Ziege), 1:1 Jensen (13., Freistoß), 2:1 Hausweiler (34.), 2:2 Koller (35., Dede), 2:3 Ewerthon (38., Evanilson).
      Eckstöße: 4:4 (Halbzeit 0:2), Chancenverhältnis: 9:7 (4:6).
      Schiedsrichter: Lutz Wagner (41) aus Hofheim (Hessen). Gelbe Karten: van Kerckhoven, Hausweiler, Ziege, Korzynietz - Koller. Zuschauer: 53.056. Wetter: sonnig, trocken, 24 Grad.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 13:04:49
      Beitrag Nr. 102 ()
      „Tiefrotes Wunder“
      (Guido) Kein Tag ohne neue Gerüchte bezüglich der finanziellen Situation bei der Borussia. Schwatzgelb.de sprach mit Stefan ten Doornkaat von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Er prophezeit dem BVB tiefrote Zahlen bei der nächsten Bilanzpressekonferenz.


      Schwatzgelb.de: Herr ten Doornkaat, Sie vertreten die Interessenslage der so genannten Kleinaktionäre. Über wie viele Personen sprechen wir bei der Borussia Dortmund KGaA und welchen Anteil der Aktien halten diese Kleinaktionäre?

      Stefan ten Doornkaat: Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. gehört dem Bundesverband der Verbraucherschutzzentralen an. Damit können sich eine Vielzahl von Aktionären, die selbst nicht zu Hauptversammlungen gehen können, durch die SdK vertreten lassen. Der Anteil variiert und ändert sich regelmäßig bis zur Hauptversammlung. Jedoch hat der Anteil schon jetzt die erforderliche Anzahl, um die Rechte der Aktionäre angemessen durchzusetzen.

      Schwatzgelb.de: In der Süddeutschen Zeitung haben sie Anfang des Jahres Konsequenzen gefordert und einen Antrag zur Sonderprüfung der Bilanz angekündigt. Was ist aus dieser Sonderprüfung geworden? Die „taz“ hat sie gar einen „kleinen Feigling“ genannt, weil von dem Thema nichts mehr zu hören war.

      Stefan ten Doornkaat: Der Antrag auf Sonderprüfung kann lediglich während einer Hauptversammlung gestellt werden. Zu dem habe ich mit Herrn Meier eine Vereinbarung getroffen, wonach der Aufsichtsrat der Borussia Dortmund KGaA ein entsprechendes Finanzgutachten in Auftrag geben sollte. Sollte das Gutachten jedoch nicht bis zur ordentlichen Hauptversammlung vorliegen, so werde ich den entsprechenden Antrag stellen. Außerdem sollte die angespannte Finanzlage nicht auch noch mit den Kosten einer außerordentlichen Hauptversammlung belastet werden. Diese Kosten gehen immerhin auch schon bis zu € 1 Mio. Diese Kosten spart man lieber, um Beispielsweise einen neuen Abwehrspieler mit Perspektiven zu holen.

      Schon einmal vorläufig ein Brötchen gekauft?

      Schwatzgelb.de: In der Sommerpause hat ein Thema die Fanseele ganz besonders erhitzt: So soll der BVB die Namensrechte am Westfalenstadion für 5 Millionen Euro an eine Commerzbanktochter verkauft haben, um diese Rechte dann im Sommer zurückzukaufen. Der Hamburger SV bekommt alleine geschätzte 3 Millionen Euro pro Jahr (!) von „AOL“ für seine Arena. Wie passt das zusammen und warum nimmt der BVB nicht einen ganz normalen Kredit auf, wenn es nur um die kurzfristige Liquiditätswahrung geht?

      Stefan ten Doornkaat: Sie sprechen den Punkt an, der mir auch etwas seltsam vorkommt. Der BVB verkauft die Namensrechte für 4 Jahre für lediglich 5 Millionen Euro, obwohl der HSV hierfür ca. 3 Millionen jährlich erhält. Jedoch handelt es sich doch tatsächlich wohl um eine Kreditgewährung, da alles dafür spricht.

      Hier möchte ich aus einem Interview von Herrn Dr. Niebaum zitieren. „Es war ein Geschäft mit vorläufigem Charakter. Man wollte von vornherein dieses Geschäft so nicht durchführen. Man wollte lediglich eine Zwischenfinanzierung. Eine endgültige Vergabe des Namensrechtes hätte mit einem Vielfachen der Summe vergütet werden müssen.“

      Schon einmal vorläufig ein Brötchen gekauft? Das Geschäft war, so würde ich sagen, die Aufnahme eines Kredites. Der Stadionname diente als Sicherheit. Über den Grund der Kreditaufnahmen kann lediglich spekuliert werden, bis die Herren Dr. Niebaum und Meier dies öffentlich darstellen. Spannend ist hier aber, dass die Assunta GmbH eine Tochtergesellschaft der Commerzleasing AG ist; genauso wie die Molsiris KG, der ja das Westfalenstadion verkauft wurde.

      Schwatzgelb.de: Hinzu kommt, dass die Namensrechte angeblich ja bei „E-ON“ liegen. Kann der BVB diese denn überhaupt verkaufen?

      Stefan ten Doornkaat: Es gibt ein sogenanntes Vorkaufsrecht, das der E-ON AG als Haupttrikotsponsor zusteht. Das heißt, die E-ON AG hat das Recht, die Namensrechte zu kaufen. Wenn diese an diese Assunta GmbH verkauft wurden, so müsste eine vorherige Freigabe der E-ON AG erfolgen. Dies wird die E-ON AG aber bestimmt nicht kostenlos gemacht haben. Eine entsprechende Anfrage an den Vorstand der E-ON AG sowie an Herrn Dr. Niebaum und Herrn Meier läuft derzeit.

      Stefan ten Doornkaat
      Schwatzgelb.de: Jetzt geistert ein neues Thema durch die Presse. Angeblich ist der BVB mit Gehaltszahlungen im Rückstand. Es wird spekuliert, die Einnahmen aus dem Dauerkartenverkauf – immerhin ein zweistelliger Millionenbetrag – seien bereits ausgegeben. Ohne auf dieses Thema im Speziellen einzugehen, so verwundert es doch, dass reichlich viele Spekulationen seit Monaten durch die Presse gehen, Heerscharen von Reportern es jedoch nicht gelingt „Fleisch an die Knochen“ zu bringen. Man sieht und hört täglich neue Gerüchte und umgehende Dementis des Vereins. Ist die Situation vielleicht gar nicht so schlimm, wie es uns vor allem die Süddeutsche Zeitung glauben machen will? Oder erleben wir demnächst das nächste blaue Wunder?

      Stefan ten Doornkaat: Ein Teil des Geldes aus dem Vorverkauf ist in den Rückkauf der Namensrechte sowie die Verzinsung dieser Summe geflossen. Das waren sicherlich ca. 5,2 Millionen Euro. Wie es um die finanzielle Situation beim BVB bestellt ist, können uns letztlich nur die Herren Dr. Niebaum und Meier sagen. Die plaudern jedoch lediglich Belanglosigkeiten aus. So fragt man sich schon, warum soll kein Spieler mitbekommen haben, dass sein Gehalt seit Januar später bezahlt wurde? Wurde es aber nicht später bezahlt und bestand eine solche Vereinbarung seit Januar, so müssen sich die Herren Dr. Niebaum und Meier fragen lassen, warum sie das nicht früher umgesetzt haben. Es handelt sich, wie Herr Meier zutreffend ausführt, um einen Zinsvorteil. Dass das den Spielern gegenüber seit Januar auch nicht kommuniziert wurde, ist aber der eigentliche Skandal. Wenn man Angestellte hat, hat man mit diesen Arbeitsverträge. Diese hat man einzuhalten. Will man irgendetwas in den Verträgen verändern, so muss man dies zumindest irgendwie und irgendwem kommunizieren. Schließlich muss auch eine Kündigung eines Vertrages dem Vertragspartner zugehen. Dem Interview zur Folge ist eine Kommunikation aber überhaupt nicht erfolgt.

      Ein Blaues Wunder werden wir wohl vorläufig nicht erleben. Dafür werden wir wahrscheinlich ein tiefrotes Wunder im Oktober bei der Bilanzpressekonferenz erleben.

      Schwatzgelb.de: Dass der BVB im letzten Jahr ohne die Champions League Verluste schreiben musste, verwundert sicherlich nicht. Dass er jedoch auch in sportlich erfolgreichen Zeiten, wirtschaftlich nicht erfolgreich agiert hat, verunsichert schon. Wie schlimm sind denn nun die Vermögensverhältnisse – immerhin hat der Verein einen dreistelligen Millionenbetrag an Verbindlichkeiten – und gibt es tatsächlich die heraufbeschworenen Liquiditätsprobleme? Unsere Leser interessiert da sicherlich weniger, ob der BVB eine Dividende zahlen wird, sondern ob wir uns darauf einstellen müssen, dass der BVB weiterhin Spieler verkaufen muss, um die Lizenz zu sichern.

      Stefan ten Doornkaat: Natürlich ist zunächst zwischen der Vermögenssituation und der Liquidität zu unterscheiden. Vereinfacht gesagt ist die Liquidität das, was ich in der Kasse oder auf dem Konto habe. Die Vermögenssituation beschreibt die Mittelherkunft und die Mittelverwendung. Die Borussia Dortmund KGaA hat ca. 270 Millionen Euro. Davon entfallen 120 Millionen auf Eigenkapital und rund 150 Millionen auf Verbindlichkeiten. Jetzt muss man sich anschauen, was mit dem Geld gemacht wurde. Hierbei stellt man fest, dass im Wesentlichen an Vermögenswerten noch Spieler sowie ein Betrag von etwa 50 Millionen vorhanden sind. Zieht man nun diese 50 Millionen ab, müsste man mit den Spielern 220 Millionen erzielen können, um auf 270 Millionen zu kommen. Einen solchen Wert wird man aber bei der derzeitigen Marktsituation den Spielern nicht zu messen können.

      Die 50 Millionen sind nicht unter die Liquidität zu fassen, da sie verpfändet sind und nicht ausgegeben werden dürfen.

      Schwatzgelb.de: Sie sprechen hier die Eigenkapitalsituation an. Dieses setzt sich ja grob aus zwei Blöcken zusammen: Zum Einen besteht das Eigenkapital beim BVB ja aus dem Fond, der dafür verwendet werden soll, das Stadion nach Ablauf des Vertrages zurückzukaufen, zum Anderen aus dem „Rumlaufvermögen“ nämlich den Werten, zu denen die Spieler aktiviert wurden abzüglich ihrer Abschreibungen. An Anlagevermögen ist ja nicht mehr viel da, nachdem der BVB sein Stadion verkauft hat. Da der Wert des Kaders aufgrund der tendenziell fallenden Transfersummen eher niedrig anzusetzen ist, besteht also eine enorme Überschuldung, richtig?

      Stefan ten Doornkaat: „Rumlaufvermögen“ ist gut, das muss ich mir merken. Aber im Ernst ist es so, dass die eine Seite der Bilanz die Herkunft der Mittel beschreibt oder vereinfacht ausgedrückt: wem das Geld gehört. Die andere Seite beschreibt, was ich mit dem Geld gemacht habe. Also beispielsweise bin ich zur Bank gegangen und habe einen Kredit von 1.000 Euro aufgenommen. Dann steht auf der Passivseite der Bilanz Zugang Verbindlichkeiten um 1.000 Euro. Für dieses Geld habe ich einen Schrank gekauft. Der steht dann auf der Aktivseite im Anlagevermögen. Da der Schrank durch den dauernden Gebrauch nun immer weniger Wert wird, nehme ich Abschreibungen vor.
      Richtig ist, dass die Transfersummen für Spieler tendenziell fallen. Das zeigen ja die beiden Angebote für Rosicky und Koller. Jedenfalls sind die angebotenen Summen nicht die, mit denen das Management kalkuliert hat. Sonst wäre der ein und oder andere Spieler bestimmt schon verkauft. Außerdem muss man berücksichtigen, dass bei einigen Spielern am Ende der laufenden Saison die Verträge auslaufen und die dann ablösefrei wechseln können.

      Richtig ist auch, dass der Schuldenberg nach meinen Schätzungen etwa 150 Millionen Euro zum Ende des Geschäftsjahres 2003/2004 betragen wird. Diese Schätzungen basieren auf den Halbjahreszahlen zum 31.12.2003, die dann von mir hochgerechnet wurden. Damit besteht eine enorme Schuldenlast, die in Zukunft abgetragen werden muss. Rechnet man allein die Zinsen aus, so kommt man bei 8% auf eine monatliche Zahllast von 1 Million bzw. 12 Millionen im Jahr. Hinzu kommt noch eine Tilgung, die Leasinggebühr für das Stadion von 12-17 Millionen sowie das Leasing der Marke Goool.de in Höhe von mindestens 1,4 Millionen. Gehen wir mal vom schlimmsten aller Fälle aus: Dann müsste der BVB rund 30 Millionen Euro pro Jahr zahlen, ohne dass ein Spieler und dessen Ausrüstung bezahlt wurde. Ganz zu Schweigen von Fahrten zu Auswärtsspielen. Ob hier schon ein Fall der Überschuldung vorliegt, wissen die Herren Dr. Niebaum und Meier besser, weil ihnen die konkreten Zahlen schon vorliegen. Wir müssen hier noch bis Oktober warten, dann wissen wir es auch.

      Steht in der Kritik: BVB-Präsident Niebaum
      Schwatzgelb.de: Vielen Anhängern vom BVB sind Aktienstand und Vermögensverhältnisse ziemlich egal, so lange der BVB attraktiven Fußball bietet und oben in der Tabelle steht. Viele vermuten, dass Ihnen die sportliche Zukunft des BVB egal sei und wittern eine Verschwörung gegen die Borussia. Inwiefern können Sie unseren Lesern denn eigentlich erklären, dass die Interessen der Aktionäre gleich sind mit denen von uns Fans?

      Stefan ten Doornkaat: Natürlich kann ich hier nur für mich bzw. die Kapitalanleger sprechen. Uns ist die sportliche Zukunft nicht egal, da lediglich mit einer sportlich guten Zukunft, die Finanzen der KGaA auf gesunde Füße gestellt werden können. Die Frage ist aber der Weg dorthin. Persönlich halte ich das Modell des VfB Stuttgart und von Werder Bremen für bedenkenswert. Zwar hat der BVB eine andere Tradition als diese Vereine, aber es ist schon bemerkenswert, welchen Zuspruch diese Vereine derzeit aus der Bevölkerung erhalten. Das erinnert mich an den BVB der frühen 90er Jahre. Die Finanzen und die sportliche Zukunft des BVB gehen hierbei im Gleichschritt, wenn ich irgendwann kein Geld mehr habe, kann ich mir auch keine guten Spieler leisten. Man kann hier also nicht von einer Verschwörung gegen die Borussia sprechen, weil ich lediglich auf das reagiere, was vom Rheinlanddamm so kommt. Der Stand der Aktien zeigt schlussendlich auch das Vertrauen der Kapitalanleger in die Kapitalgesellschaft und deren Management.

      Schwatzgelb.de: In einem Ihrer letzten Dossiers werfen sie Herrn Meier „Voodoo Accounting“ vor und bezichtigen Herrn Niebaum eine „Märchenstunde“ abzuhalten. Starker Tobak. Würden bzw. werden Sie die Ablösung der beiden fordern?

      Stefan ten Doornkaat: Zur Märchenstunde ist zu sagen, dass der Vorstand von mir auf ein Interview auf der vereinseigenen Homepage „BVB die Aktie“ angesprochen wurde. Hierbei zitierte ich die entsprechenden Aussagen von Herrn Dr. Niebaum der „Zwischenfinanzierung“ sagte oder schreiben ließ. Zu meiner Verwunderung erhielt ich dann zur Antwort, es handele sich nicht um eine Finanzierung, sondern um eine „Zwischenlösung“. Dies habe der Interviewer lediglich falsch verstanden. Außerdem sei das Interview nicht freigegeben worden. Wenn ich so etwas höre oder lesen muss, dann verstehe ich gar nichts mehr. Gibt Dr. Niebaum ein Interview, ohne sich zu vergewissern, dass der Interviewer auch alles richtig versteht? Zumal es sich um ein äußerst sensibles Thema, nämlich den Verkauf der Namensrechte an dem Westfalenstadion, handelt? Das Interview befindet sich jetzt seit ca. zwei Monaten auf der Homepage des BVB, ohne dass es freigegeben wurde? Das alles hört sich eher nach den Gebrüdern Grimm an, als nach der Aussage eines Geschäftsführers einer börsennotierten Gesellschaft.

      Unter Voodoo Accounting verstehe ich das Schaffen von Werten durch Geschäfte, die keiner abschließen will. Dies ist beim Verkauf der Namensrechte am Westfalenstadion so geschehen. In dem besagten Interview gab Herr Dr. Niebaum an, er wolle das Geschäft an sich nicht und schon gar nicht zu diesem Preis. Von Seiten der Commerzbank wurde mir mitgeteilt, man hätte die Namensrechte zwar erworben, ohne sich jedoch über die Verwertung Gedanken zu machen. Das ist so, als würde man sich eine Pizza kaufen. Nachdem man sie hat, denkt man darüber nach, ob man Hunger hat und Pizza mag.

      Stuttgart als Vorbild

      Schwatzgelb.de: Mit Ausnahme von einigen „Vorstand raus!“-Rufen nach der Niederlage gegen Wolfsburg, ist die Stimmung bei den Fans derzeit eher verhalten. Vor allem in Ermangelung einer echten Alternative zu den Herren Niebaum und Meier, kommt es bei den Fans kaum zu Rücktrittsforderungen. Ohne von Ihnen konkrete Namen zu erwarten, welche Eigenschaften müsste denn ein Nachfolger mitbringen? Sprechen wir über eine Vollsanierung der BVB KGaA? Und wie würde sich das auf die sportliche Zukunft auswirken?

      Stefan ten Doornkaat: Betrachten wir den VfB Stuttgart. Auch hier dachte man es gäbe keinen Nachfolger für Mayer Vorfelder. Bis er dann kam und einen aus meiner Sicht hervorragenden Job macht. Ein Nachfolger müsste ein echter Fan des BVB sein, der den Verein mit Herzblut liebt. Zugleich müsste er aber auch die Notwendigkeiten einer finanziellen Gesundung erkennen und in der Lage sein, Sanierungen einzuleiten. Wenn dies geschieht wird auch der sportliche Erfolg gelingen. Denn eines steht für mich fest, Erfolg kann man nicht kaufen, den muss man sich erarbeiten. Das gilt im normalen Leben wie auch im Fußball, sonst wäre Bayern München bei dem Etat Dauermeister.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 21:32:22
      Beitrag Nr. 103 ()
      Auch wenn der Vorstand es "leugnet" - der BVB steht offenbar kurz vorm Kollaps !!

      Wenn sich die Cobank als "Sicherheit" die Namensrechte für einen 3monatigen Kredit abtreten läßt.....

      Aua - Borussia - watt biste am Ende !! :cry:
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 20:35:31
      Beitrag Nr. 104 ()
      1:0 - Oliseh schießt BVB in die zweite Runde

      [21.08.] Borussia Dortmund steht in der zweiten Runde des DFB-Vereinspokals. Der Fußball-Bundesligist setzte sich beim zwei Klassen tiefer spielenden Regionalligisten VfB Lübeck mit 1:0 (1:0) durch und feierte den dritten Sieg im dritten Auswärts-Pflichtspiel der Saison. Sunday Oliseh erzielte das "goldene Tor" für den BVB, der trotz des knappen Resultats in keiner Phase der Begegnung in Bedrängnis geriet.

      Aus Lübeck berichten Boris Rupert und Constantin Blaß


      Salvatore Gambino zählte zu den auffälligeren Spielern beim BVB. Hier kommt ihm allerdings sein Gegenspieler Türkmen zuvor.
      Vor 17.500 Zuschauern im nicht ganz ausverkauften Stadion Lohmühle nutzten die Schwarzgelben zwar die erste Chance des Spiels durch einen von Sunday Oliseh direkt verwandelten Freistoß, doch in der Folge ließen sie beste Möglichkeiten aus. Erst in der Schlussphase kam Lübeck zu Chancen.

      Ausgangslage:
      Lübeck war das schwierigste Los, das der BVB hatte ziehen können: Der VfB lag als bester Zweitliga-Absteiger und Vorjahres-Halbfinalist im Topf mit den 28 Amateur-Mannschaften, die ausnahmslos Profi-Klubs zugelost wurden.

      Personalien:
      Ohne die verletzten Dede und Bergdölmo, dafür aber mit Wörns war der BVB in die Marzipan-Stadt gereist. Für die beiden Defensiv-Spezialisten kamen gegenüber dem 3:2-Sieg in Gladbach Gambino und Madouni in die Mannschaft.

      Taktik:
      Nach dem Ausfall von Dede kehrte Borussia zum in der Vorbereitung einstudierten klaren 4-3-3 mit drei Spitzen zurück. Koller wurde auf den Flügeln von Ewerthon (rechts) und Gambino (links) unterstützt, Rosicky spielte zentral offensiv hinter diesem Trio. Oliseh operierte zentral vor der Viererkette, Kehl etwas versetzt halblinks davor mit dem Auftrag, mit in die Spitze zu stoßen. Lübeck (4-4-2-Grundordnung) setzte auf konsequente Manndeckung insbesondere im Zentrum: Neumann und A. Zimmermann wichen Koller und Rosicky nicht von den Füßen.


      Jan Koller hatte in Timo Neumann einen unerbittlichen Gegenspieler. Der Tscheche ließ zahlreiche Möglichkeiten aus.
      Analyse:
      Angriff ist die beste Verteidigung, mochte sich VfB-Trainer Stefan Böger gedacht haben. Seine Mannschaft versuchte die Euphorie, die im Stadion herrschte, auf den Rasen mitzunehmen und selbst Akzente zu setzen. In einer Phase, in der der BVB damit beschäftigt war, die eigene Linie durchzusetzen und den Gegner (erfolgreich) vom eigenen Tor fern zu halten, brachte die erste Torchance die erhoffte frühe Führung: Sunday Oliseh zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern ins linke Toreck.

      Die zweite gefährliche Standardsituation hätte beinahe das beruhigende 2:0 beschert, doch Koller köpfte Olisehs Hereingabe knapp am Ziel vorbei (16.). Drei Minuten später tauchte der Tscheche in einer weitgehend zerfahrenen, von vielen Unterbrechungen geprägten ersten Hälfte nach Madounis Zauberpass frei vor dem Tor auf, scheiterte aber am früheren HSV-Ersatzkeeper Wehlmann, der kurz vor der Pause auch Gambino Schuss entschärfen konnte (41.). Auf der gegenüber liegenden Seite gab es nur einmal Gefahr, doch Evanilson konnte zur Ecke klären (44.).


      Ewerthon konnte sich nur selten in Szene setzen.
      Spielerisch bot auch der zweite, ebenfalls hart umkämpfte Abschnitt auf dem unebenen Geläuf wenige Highlights. Die Gastgeber witterten - obwohl sie bis dahin nicht zum Abschluss kamen - Morgenluft und brachten nach gut einer Stunde den dritten, eine Viertelstunde vor Schluss sogar den vierten Angreifer. Doch die gefährlichen Szenen spielten sich vor dem Tor von Carsten Wehlmann ab: In der 63. Minute klärte der VfB-Keeper gegen Rosicky, zehn Minuten später hatte er Glück, als zunächst Koller, kurz darauf der eingewechselte Odonkor das Ziel knapp verfehlten.

      Spätestens in der 86. Minute hätte Koller alles klar machen müssen, doch Odonkors Hereingabe rutschte ihm vom Fuß. Stattdessen kam Lübeck - angetrieben vom früheren Borussen Francis Bugri - immer stärker auf. Möckel (85.) und Mbidzo (89.) hatten jeweils den Ausgleich auf dem Fuß, schossen aber am Tor vorbei.

      Mit dem Erfolg gelang dem BVB eine späte Revanche: Vor fast 70 Jahren, im Sommer 1936, war der BVB im Tschammer-Pokal, dem Vorläufer des DFB-Pokals, in Runde eins mit 1:2 am Lübecker BV gescheitert.

      Ausblick:
      Die zweite Runde (Spieltermine: 21./22. September) des DFB-Pokals wird morgen (Sonntag) ab 18.03 Uhr in der ARD-Sportschau ausgelost. In der Bundesliga geht es am kommenden Sonntag (29. August) mit dem Heimspiel gegen Hannover 96 weiter.
      [21.08.] VfB Lübeck - Borussia Dortmund 0:1 (0:1)

      Lübeck: Wehlmann - Laaser, Neumann, Kullig, Türkmen - A. Zimmermann - Mbidzo, Bugri, J. Zimmermann - Kampf, Thomas.
      BVB: Warmuz - Evanilson, Demel, Madouni, Jensen - Oliseh, Kehl - Rosicky - Gambino, Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 56. Möckel für Kampf, 63. Bärwolf für Laaser, 75. Karadas für J. Zimmermann - 69. Odonkor für Ewerthon, 76. Ricken für Gambino, 88. Kringe für Oliseh.
      Tore: 0:1 Oliseh (8., direkter Freistoß).
      Eckstöße: 6:2 (Halbzeit 4:1), Chancenverhältnis: 3:9 (2:4).
      Schiedsrichter: Manuel Gräfe (30) aus Berlin. Gelbe Karten: A. Zimmermann, Bärwolf, Neumann - Oliseh, Kringe. Zuschauer: 17.800. Wetter: bewölkt, kurzzeitig Regen, 22 Grad.
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 20:35:54
      Beitrag Nr. 105 ()
      Erstes Heimspiel im Pokal seit sechs
      Jahren: BVB erwartet Unterhaching

      [22.08.] Borussia Dortmund trifft in der zweiten Runde des DFB-Pokals auf die Spielvereinigung Unterhaching und genießt zum ersten Mal seit 1998 in diesem Wettbewerb Heimrecht. Das Spiel gegen den Zweitligisten, der sich in Runde eins mit 3:1 bei der zweiten Mannschaft von Jahn Regensburg durchgesetzt hatte, findet am 21. oder 22. September im Westfalenstadion statt.



      Fußball-Weltmeisterin Maren Meinert entpuppte sich als Glücksfee, als sie dem BVB mit ihrem Griff in die Lostrommel zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder ein Heimspiel bescherte. Im Herbst 1998 siegte Borussia Dortmund ebenfalls in der zweiten Runde mit 1:0 nach Verlängerung gegen den FC Schalke 04.

      An die SpVgg. Unterhaching, den Tabellenzwölften der zweiten Bundesliga (ein Punkt aus zwei Spielen), hat der BVB nicht nur gute Erinnerungen. Das erste Bundesliga-Duell beider Teams im Westfalenstadion ging am 11. April 2000 mit 1:3 verloren. Die Gesamtbilanz gegen den Münchner Vorortklub ist mit zwei Siegen und zwei Niederlagen lediglich ausgeglichen. (br)



      :)
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 22:11:53
      Beitrag Nr. 106 ()
      Nachspielzeit war schon abgelaufen,
      als Mertesacker den BVB schockte...

      [30.08.] Als Matthias Anklam, der vierte Offizielle, an der Seitenlinie die Tafel mit der Nachspielzeit in den Dortmunder Abendhimmel reckte und Ewald Lienen dort eine "1" erblickte, war Hannovers Trainer in Rage: "Nur eine Minute?! Nur eine Minute?!" Ihm kamen die anvisierten 60 Sekunden vor wie "ein Witz", doch sie sollten den Niedersachsen reichen, doch noch den Ausgleich zu markieren.


      Der Ausgleich in der 92. Minute: Koller schaut zu, wie Mertesacker zum 1:1 einköpft.
      Exakt 91 Minuten waren absol- viert, als ein Abwehrversuch der Schwarzgelben über die Torauslinie glitt. Die Nachspielzeit war abgelaufen, doch Schiedsrichter Jörg Keßler ließ den siebten Eckball für Hannover 96 noch ausführen. Der eingewechselte Leandro schlug ihn von links in den Strafraum, Guillaume Warmuz verfehlte ihn, und Abwehrspieler Peer Mertesacker, von seinem Gegenspieler Jan Koller aus den Augen gelassen, köpfte unbedrängt zum 1:1-Endstand ein. Für den 19-Jährigen war es im 15. Bundesligaspiel der Premieren-Treffer.

      Aufgrund der Dramaturgie war das Remis aus Dortmunder Sicht unglücklich, aufgrund des Spielverlaufs aber war es gerecht. Der BVB verpasste den Sprung auf Rang vier, wäre mit einem Sieg punktgleich gewesen mit Meister Bremen und hätte einen Zähler Rückstand gehabt auf Leverkusen und Stuttgart. Manager Michael Meier will den schwächsten Start seit 1998 jedoch nicht überbewerten: "Wir müssen dieser Mannschaft Zeit geben und unsere Anlaufschwierigkeiten respektieren." Den drei "Big-Points" aus Mönchengladbach (3:2) steht nur ein Zähler aus den beiden Heimspielen gegen Wolfsburg (1:2) und Hannover (1:1) gegenüber - im Vorjahr hatte man gegen diese beiden Klubs, die sicherlich nicht zu den auswärtsstärksten der Liga zählen (auch wenn Wolfsburg gestern in Bremen siegte), sechs von sechs möglichen Heim-Punkten eingefahren. Klartext von Sportmanager Michael Zorc: "Ein Punkt aus zwei Heimspielen ist einfach zu wenig."


      Da war die Welt noch in Ordnung: Oliseh, Rosicky und Koller bejubeln das 1:0.
      Den zweifachen Punktverlust am zögernden Guillaume Warmuz, der zuvor glänzend gegen Mathis in der dritten und gegen Sousa in der 19. Minute pariert hatte, oder gar an Jan Koller festzumachen, der beim Ausgleich nicht gut aussah, zehn Minuten zuvor einen Konter an den Innenpfosten gesetzt und damit die Vorentscheidung verpasst hatte, wäre zu einfach und entspricht auch nicht der Sichtweise der Mannschaft. "Wir gewinnen und wir verlieren zusammen", betonte Dede, und der neue Mannschaftskapitän Christian Wörns bekräftigte: "Die Chancen vergibt ja niemand mit Absicht, insofern gibt es auch keine Schuldzuweisung."

      Die Gründe für ein Remis, das faktisch einer "Niederlage" gleich kommt, sind in allen Mannschaftsteilen gleichermaßen zu suchen. Viele Kontakte, aber kaum Raumgewinn kennzeichneten das ideenlose Bemühen. Die Außenpositionen waren dicht, weil Hannover nach Ballverlust die Räume geschickt zustellte und die Defensive schon bei den fleißigen Stürmern anfing, weil das Spiel durch die Mitte zu behäbig angelegt war, ein solches ohne Ball kaum stattfand. Der Führungstreffer durch Tomas Rosicky - ein tückischer Aufsetzer aus rund 25 Metern - entsprang nach einer halben Stunde einer Einzelaktion und war typisch für das auf Zufall angelegte BVB-Spiel. Die sich mit fortschreitender Spielzeit ergebenden Kontermöglichkeiten wurden in Unterzahl vorgetragen, weil das Mittelfeld nicht nachrückte, kaum Dynamik festzustellen war. "Wenn wir das 2:0 machen, ist das Spiel entschieden", ärgerte sich Dede. Neben Koller verpasste zudem Ewerthon (55.) - ebenfalls nach genialem Rosicky-Zuspiel - die Vorentscheidung.


      Bester und zweikampfstärkster Borusse war Sunday Oliseh (hier gegen Jiri Stajner). Der Nigerianer gewann 68 Prozent seiner Duelle "Mann gegen Mann".
      So unglücklich die Heimniederlage gegen Wolfsburg war, so verdient war das schmerzhafte Remis gegen den zweiten Klub aus Niedersachsen. Überrascht war hinterher kaum jemand. Es habe sich "abgezeichnet, dass so etwas passieren könnte. Wir haben uns einfach zu weit in die eigene Hälfte zurückdrängen lassen und nicht genügend gegengehalten", kritisierte Manager Meier. Und Zorc merkte ehrlich an: "Wir haben einfach nicht gut genug gespielt, um diese Partie zu gewinnen. Es sind zu viele Spieler unter ihren Möglichkeiten geblieben."

      Das Punktekonto hat gestern gelitten, nicht aber die Moral. Tomas Rosicky spricht von zwei "interessanten Aufgaben", die nach der Länderspielpause mit den Begegnungen beim VfL Bochum und zu Hause gegen Bayern München warten. "Wir müssen jetzt den Kopf oben behalten und in Bochum ein gutes Spiel machen", ergänzt Dede: "Wir müssen dort gewinnen. Im Moment spielen wir auswärts besser als zu Hause."
      Boris Rupert
      [b9[29.08.] Borussia Dortmund - Hannover 96 1:1 (1:0) [/b]

      Borussia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Demel, Wörns, Jensen - Oliseh, Kehl - Rosicky, Dede - Ewerthon, Koller.
      Hannover 96: Enke - Cherundolo, Mertesacker, Zuraw, Tarnat - Lala, de Guzman - Sousa - Clint Mathis, Stajner, Stendel.
      Einwechselungen: 90. Gambino fü r Ewerthon - 68. Christiansen für Stendel, Leandro für Mathis, 80. Krupnikovic für Sousa
      Tore: 1:0 Rosicky (29. Vorarbeit Jensen), 1:1 Mertesacker (90. Leandro, Ecke)
      Chancenverhältnis: 6:4 (Halbzeit 3:3) Eckstöße: 0:7 (0:3)
      Schiedsrichter: Jörg Keßler (40) aus Wogau (Thüringen).
      Rote Karten: keine, Gelb-Rote Karten: keine, Gelbe Karten: Kehl, Dede, Jensen - de Guzman
      Zuschauer: 74.000
      Wetter: heiter bis sonnig, 21 Grad.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 22:12:20
      Beitrag Nr. 107 ()
      Sechs Borussen mit ihren Nationalteams unterwegs

      [30.08.] Am Donnerstag gibt Bundestrainer Jürgen Klinsmann das Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für das Länderspiel am 8. September in Berlin gegen Brasilien bekannt. Ob der Name von Christian Wörns auf der Liste steht, ist eher unwahrscheinlich: Der BVB-Kapitän erwägt nach zweimonatiger Verletzungspause einen Verzicht auf die "WM-Revanche". Wörns wird wohl erst am 9. Oktober gegen den Iran wieder dabei sein. Sechs andere Borussen sind dagegen in den nächsten Tagen mit ihren Auswahlteams unterwegs.


      Beim 3:2-EM-Sieg der Tschechen gegen Holland traf Jan Koller zum 1:2.
      Um die ersten Punkte in der WM-Qualifikation geht es am 8. September in Amsterdam, wenn mit den Niederlanden und der Tschechischen Republik gleich zwei europäische Schwergewichte direkt aufeinander treffen. Die letzten drei Vergleiche mit den Niederlanden konnten die Dortmunder Jan Koller und Tomas Rosicky, die erwartungsgemäß im Aufgebot stehen, für sich entscheiden.

      Bereits am 4. September spielt Niclas Jensen mit Dänemark gegen die Ukraine. Seine Elf hat dagegen am 8.9. spielfrei.


      David Odonkor.
      Guy Demel wird am 8. September sein zweites Länderspiel für die Elfenbeinküste bestreiten. In Abidjan trifft seine Mannschaft auf den Sudan.

      Für den DFB-Nachwuchs im Einsatz sind David Odonkor und Sahr Senesie. Odonkor tritt am 7. September in Dessau mit der U21-Auswahl gegen Serbien-Montenegro an, bereits am 1. September spielt die U20 mit Sahr Senesie zum Auftakt des Vierländerturniers in Frauenfeld gegen die Schweiz. (br)
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 22:14:23
      Beitrag Nr. 108 ()
      BVB fährt konsequenten Sparkurs:
      van Bommel kommt vorerst nicht


      [31.08.] Borussia Dortmund wird den niederländischen Nationalspieler Mark van Bommel vorerst nicht unter Vertrag nehmen. Das bestätigte Präsident Dr. Gerd Niebaum am letzten Tag der Transferfrist gegenüber Borussia Online, weil die vom PSV Eindhoven geforderte Ablösesumme nicht in Einklang zu bringen ist mit dem konsequenten Sparkurs des BVB. Aber auch ohne van Bommel sieht Dr. Niebaum die Mannschaft auf einem guten Weg: "Auffällig ist, dass sie wieder spielerische Elemente sichtbar werden lässt." Die Zielsetzung lautet: Qualifikation für den UEFA-Pokal.


      Mark van Bommel (r.) kommt vorerst nicht; Torsten Frings (l.) wurde durch Sunday Oliseh adäquat ersetzt.
      Heute Abend endet die Transferfrist im europäischen Fußball. Wird sich bis dahin noch etwas tun - insbesondere mit Mark van Bommel?
      Dr. Gerd Niebaum: "Nein, wir werden ihn nicht verpflichten. Das heißt aber nicht, dass wir die Akte van Bommel schließen. Im Gegenteil: Wir werden uns bemühen, ihn zu einem späteren Zeitpunkt zu verpflichten."

      In der Winterpause oder erst zur kommenden Saison?
      Dr. Niebaum: "Da möchte ich mich nicht festlegen. Es kommt darauf an, wie die Situation im Winter aussieht. Van Bommel ist im nächsten Sommer ablösefrei, und wir werden dann verstärkt um van Bommel werben."

      Das Gesicht der Mannschaft wird also nicht mehr verändert - sowohl auf der Zugangs- als auch auf der Abgangsseite?
      Dr. Niebaum: "Wir wissen, dass wir unsere sportliche Substanz sowohl mit Mark van Bommel als auch mit Marcio Amoroso, dessen Rückkehr aus nicht sportlichen Gründen äußerst kontrovers diskutiert wurde, deutlich erhöht hätten. Es war deshalb keine leichte Entscheidung, diese beiden Spieler nicht unter Vertrag zu nehmen. Auf der anderen Seite fahren wir einen rigorosen Sparkurs, den wir sehr ernst nehmen und nicht aufweichen wollen. Wir haben uns klare Grenzen gesetzt, zumal wir nicht an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen. Insgesamt sparen wir auf Seiten der Spielergehälter auf die Saison gesehen cirka 20 Millionen Euro ein."

      Die ersten drei Spieltage mit jeweils einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage lassen noch keine Prognosen hinsichtlich des Saisonverlaufs zu. Was trauen Sie der Mannschaft zu; welche Platzierung erwarten Sie?
      Dr. Niebaum: "Wir haben in den beiden Heimspielen unglücklich agiert und hätten allein aufgrund der Leistung gegen Wolfsburg zumindest einen Sieg verdient gehabt. Mit dann sechs oder vielleicht sogar sieben Punkten würden wir von einem sehr positiven Start sprechen, so ist er durchwachsen. Auffällig ist, dass die Mannschaft spielerische Elemente sichtbar werden lässt, dass sie versucht zu kombinieren, und dass sie sich Torchancen heraus spielt."


      "Wer abspeckt, muss die Ziele moderater setzen. Wir streben die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb an, wozu Rang fünf erforderlich ist", sagt Dr. Niebaum.
      Aus der Stammelf des letzten Jahres fehlt neben Stefan Reuter im Grunde nur Torsten Frings. Wenn man die "kicker"-Noten der ersten Runden vergleicht, ist Frings (Notenschnitt 4,17) durch Sunday Oliseh (3,33) adäquat ersetzt worden.
      Dr. Niebaum: "Sunday macht seine Sache gut. Außer Frings haben wir unsere Leistungsträger trotz des Sparkurses halten können, weil wir sicher stellen wollten, dass wir weiterhin über eine starke Mannschaft verfügen. Gleichwohl muss man sehen, dass wir in der Breite des Kaders an Erfahrung abgenommen haben. Im Bereich der Ergänzungsspieler setzen wir auf jüngere Kräfte, die ihre Möglichkeiten durchaus schon angedeutet haben. Wo die Mannschaft am Ende landen wird, ist eine ganz andere Frage. Wer abspeckt, muss die Ziele moderater setzen. Wir streben die Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb an, wozu Rang fünf erforderlich ist, vielleicht Rang sechs reichen kann. Wir wollen zudem im Pokal endlich mal wieder eine erfolgreiche Runde spielen."

      In Person von Tomas Rosicky gab es ja einen hochkarätigen "Neuzugang". In der vergangenen Saison hat er sein Leistungsvermögen nicht zuletzt aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen kaum zeigen können, nun scheint er sich wieder zum Motor der Mannschaft aufzuschwingen.
      Dr. Niebaum: "Ich glaube, dass er trotz der guten Leistungen in den letzten Wochen noch gar nicht da ist, wo er selbst sein will und bin überzeugt, dass wir wieder viel Freude an ihm haben werden. Seine neue Spielfreude führt dazu, dass wir uns auch auswärts endlich wieder Chancen herausspielen. Ich hoffe, dass er seine Mitspieler mitreißt und ihnen wesentliche Impulse verleiht."
      Das Gespräch führte Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 22:21:56
      Beitrag Nr. 109 ()
      Nix bommelt mehr beim BVB

      Schnelligkeit und Umschalten: Sportmanager Michael Zorc zeigt die Schwächen des BVB auf.
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      >> großes Bild Dortmund – Nach einem aufgesetzten Lächeln war ihm nicht zumute. Wirklich nicht. Und so klang reichlich Frust durch, als Tomas Rosicky dem Einwand eines Journalisten begegnete, es sei vielleicht sogar besser, wenn Trainer Bert van Marwijk beim BVB nicht mit seinem Schwiegersohn Mark van Bommel arbeiten dürfe. Wegen der Eifersüchteleien und so...


      "Mark van Bommel ist ein riesiger Fußballer. Wenn wir so einen Profi bekommen können, dann darf er von mir aus der Papa, der Opa oder die Tante unseres Trainers sein", schnaubte Rosicky. Basta!



      Die Chancen auf eine Familienzusammenführung in Dortmund stehen allerdings schlecht. Eindhovens Präsident Harry van Raaij sieht "keinen Sinn mehr darin, mit Borussia über van Bommel zu verhandeln". Und BVB-Manager Michael Meier antwortete auf die Frage, was er denn unternehmen werde, um van Bommel bis Dienstag doch noch ins Ruhrgebiet zu transferieren knapp: "Gar nix!"



      Hinter dem Soll



      Folgerichtig wird van Marwijk wohl oder übel das Blatt spielen müssen, das ihm gegeben wurde. Und das mag angesichts mangelnder Durchzugskraft im defensiven Mittelfeld, enttäuschender Leistungen auf den Außenpositionen der Viererkette und schwankender Qualität im Angriff schwer fallen.



      Der Status quo frustriert: Nach dem 1:1 gegen Hannover, der dritten Heimspiel-Enttäuschung in Serie, liegt der BVB trotz eher leichter Auftaktgegner drei Punkte hinter den Erwartungen zurück – mit je einem Sieg, Remis und Niederlage, 5:5 Toren und vier Zählern auf Rang 8.



      "Hätten wir gegen Hannover gewonnen, wären wir oben dabei", seufzte Rosicky, "aber jetzt stehen wir irgendwo, diskutieren über Qualität und bereiten uns auf Spiele in Bochum und gegen die Bayern vor."



      Fehler abstellen



      Fehler nach Ecken wie in Kaiserslautern, wie gegen Wolfsburg und Hannover – da ließ der Spielmacher keinen Zweifel – müssten während der Bundesligapause abgestellt werden. "Ein Punkt aus zwei Heimspielen", schimpfte Sportmanager Michael Zorc, "ist viel zu wenig." Zuvor hatte er bereits die Krankheiten des Patienten BVB diagnostiziert: "In Ballbesitz sind wir nicht schnell genug. Und das Umschalten von Abwehr auf Angriff verläuft viel zu behäbig."



      van Bommel hätte genau hier ansetzen können. Er strahlt permanent Torgefahr aus, schoss für Hollands Nationalelf und Eindhoven zuletzt Tore am Fließband. Die Torgefahr des aktuellen defensiven Mittelfelds dagegen tendiert seit Zorcs Karriereende beinahe gen Null.



      Rosicky, der sich im Gegensatz zu einigen Teamkollegen (Jensen, Evanilson, Ewerthon, Dede) bereits in bestechender Verfassung befindet, glaubt trotzdem an die Kehrtwende – van Bommel hin, van Bommel her. "In 14 Tagen macht Jan Koller seine Patzer aus dem Hannover-Spiel in Bochum wieder gut", versprach er. Und Innenverteidiger Christian Wörns, der neue Dortmunder Kapitän, ergänzte: "Wir können mit diesem Kader jede Mannschaft der Welt schlagen." Und vielleicht den VfL.


      Montag, 30. August 2004 | Sascha Fligge
      Avatar
      schrieb am 04.09.04 16:28:09
      Beitrag Nr. 110 ()
      Borussia Dortmunds Geldsorgen größer als angenommen

      Größer als von der Clubspitze bisher zugegeben sind die Sorgen des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund um seine Zahlungsfähigkeit. So haben die Borussen auf der Suche nach frischem Geld den Leverkusener Finanzdienstler DFMFonds engagiert, der ein monatliches Honorar von 58000 Euro für die Beratung in Finanzierungsfragen erhält. Im Juni wurde der Fonds-Gesellschaft außerdem eine Provision über 394400 Euro für die Vermittlung eines Investors, des Internationalen Bankhauses Bodensee, überwiesen. Borussia-Manager Michael Meier bestätigt die Inanspruchnahme des Vermittlers:„Das zeigt doch, dass wir nicht beratungsresistent sind.“ Clubchef Gerd Niebaum hatte noch zu Jahresbeginn behauptet, die Liquidität sei auf jeden Fall bis zum Saisonende gesichert. Die Halbjahresbilanz (Stichtag 30.Juni) des börsennotierten Fußball-Konzerns wird der Club Anfang Oktober bekannt geben – Insider rechnen mit einem Verlust von rund 60 Millionen Euro.






      © DER SPIEGEL 37/2004
      Avatar
      schrieb am 04.09.04 17:22:44
      Beitrag Nr. 111 ()
      Die kommen bestimmt bald und wollen Fußballsteuer.:D
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 13:15:25
      Beitrag Nr. 112 ()
      Dortmund - Der börsennotierte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund steht knapp vier Wochen vor seiner Jahresbilanz für 2003/04 mit einem erwarteten Defizit in Höhe von 50 bis 60 Mio. Euro vor weiteren finanziellen Kraftakten.

      Bis Jahresende muss die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in zwei Raten insgesamt noch 4 Mio. Euro zur Rückabwicklung des Vertrages über die Namensrechte am Westfalenstadion an die Assunta GmbH überweisen. Zudem wird eine Gewerbesteuerzahlung an die Stadt Dortmund in einer Größenordnung von rund 5 Mio. Euro fällig. Beide Summen bestätigte BVB-Geschäftsführer Michael Meier am Freitag in einem Redaktionsgespräch bei den Ruhr Nachrichten.

      Die Gewerbesteuer errechnet sich aus Gewinnen der Stadiongesellschaft. Die hatte das Westfalenstadion im vergangenen Jahr für 75,4 Mio. Euro an die Molsiris GmbH veräußert und nur einen Teil des Erlöses, rund 42 Mio. Euro, in den Ausbau der Stadionecken reinvestiert.

      Stadt steuert nichts bei

      Meier bezeichnete die Zahlung der Gewerbesteuer als „gewaltige Nummer“, die beweise, welch immense wirtschaftliche Bedeutung dem BVB nicht zuletzt mit Blick auf die öffentlichen Kassen zukomme. „Wir haben auch das Stadiongrundstück und das Luftbadgelände für 12,8 Mio. Euro kaufen müssen. Wir müssen 1 000 Parkplätze bauen.“ Im Gegenzug habe die Stadt „bis heute nicht ein Jota beigesteuert, um 2006 WM-Standort zu werden“. Dass er unlängst zu einem Gespräch im Büro von Dortmunds Stadtkämmerer Guntram Pehlke war, habe mit der Gewerbesteuerzahlung nichts zu tun, so Meier. Er widersprach auch der aus politischen Kreisen geäußerten Vermutung, es sei bei der Unterredung um eine Stundungsvereinbarung gegangen. „Wie könnte ich über die Stundung von Steuerzahlungen verhandeln, wenn uns noch gar keine Veranlagung des Finanzamtes vorliegt?“ Vielmehr spreche er „öfter mal mit Herrn Pehlke“. Der Kämmerer habe „schon viel von mir genommen. Gelegentlich hole ich mir aber auch mal etwas“.

      Hingegen hat der BVB für den Rückkauf der Rechte am Stadionnamen eine solche Ratenzahlung vereinbart. Zur Erinnerung: Im Januar 2004 hatte die KGaA das Namensrecht für 5 Mio. Euro exklusiv an die Assunta GmbH, eine Tochter der Commerz Leasing AG, abgetreten. Zum 30. Juni 2004 machte der BVB von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch.

      Meier hatte seinerzeit gegenüber unserer Zeitung erklärt, die Namensrechte lägen wieder bei Borussia. Am Freitag berief sich der Manager auf eine gleichlautende Formulierung von Günter Ress, Vorstandsmitglied der Commerz Leasing. Ein Widerspruch zum uns vorliegenden Vertrag vom 27. Juli. In dem tritt die Assunta das Namensrecht „unter der aufschiebenden Bedingung der vollständigen Zahlung“ der 5 Mio. Euro „nebst der vereinbarten Zinsen in Höhe von 6 Prozent vollumfänglich zurück“ ab. Die letzte Rate (3 Mio. Euro) wird am 30. Dezember fällig.

      25-Mio.-Deal geplatzt

      Der BVB-Manager arbeitete darüber hinaus dem Eindruck entgegen, bei dem Geschäft mit den Namensrechten habe es sich um eine reine Geldbeschaffungsmaßnahme gehandelt. Vielmehr habe die KGaA Ende 2003 unmittelbar vor dem Abschluss eines Vertrages über die Rechte am Stadionnamen gestanden. Das Volumen: 25 Mio. Euro. Der besondere Clou laut Meier: Die Arena hätte den Namen „Westfalenstadion“ behalten. Als Gegenleistung hätte der BVB „zum Beispiel die Vermarktung im Stadion“ abgetreten.

      Dieser Abschluss sei jedoch geplatzt, weil einer der beiden Vertragspartner aufgrund der Berichte über die angespannte wirtschaftliche Situation beim BVB kalte Füße bekommen habe. Der andere, die Assunta, habe sich mit dem Kauf der Namensrechte am 15. Januar seine Position sichern wollen, um Mitte 2004 neu über den großen Deal zu verhandeln. In der Tat, so Meier, seien die „Kontakte zu beiden Interessenten weiterhin da“. Die Gespräche würden aber „zurzeit ruhen“.

      Freitag, 10. September 2004 | tor/tost/eFeF

      westline.de



      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 13:16:01
      Beitrag Nr. 113 ()
      Frische Aktien?

      Dortmund - Als weitere Möglichkeit, zusätzliche Liquidität zu beschaffen, käme für die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA eine Kapitalerhöhung in Betracht.

      Die Geschäftsführung hat sich vor dem Börsengang im Oktober 2000 in der Satzung festschreiben lassen, dass sie bis zum 30. September 2005 durch Ausgabe von bis zu 9,75 Mio. zusätzlicher Wertpapiere das Kapital um maximal 9,75 Mio. Euro erhöhen darf. Sie benötigt dazu lediglich die Zustimmung des Aufsichtsrates. Ob diese Variante in Frage kommt, ließ Michael Meier am Freitag offen: „Dazu kann und darf ich nichts sagen.“ Kapitalerhöhungen verwässern in der Regel den Aktienbesitz der aktuellen Aktionäre.

      :eek::eek::eek:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 17:36:31
      Beitrag Nr. 114 ()
      2:2 - Gerechte Punkteteilung im B1-Derby
      Koller und Ewerthon treffen für den BVB

      [11.09.] Es bleibt dabei: Borussia Dortmund kann unter Trainer Bert van Marwijk auswärts anscheinend nicht verlieren. Auch in der zwölften Begegnung - Freundschafts- oder Pflichtspiele eingeschlossen - blieb der BVB ungeschlagen. Im Revierderby beim VfL Bochum verpassten die Schwarzgelben einen Sieg, holten aber beim 2:2 (0:1) zumindest einen Punkt, verschlechterten sich in der Tabelle aber vom achten auf den elften Platz.

      32.645 Zuschauer im fast ausverkauften Ruhrstadion sahen zwei völlig verschiedene Halbzeiten. In den ersten 45 Minuten dominierte der VfL, ging durch Kalla (15.) in Führung. Dann war der BVB spielbestimmend. Für die Borussia trafen Koller (48.) und Ewerthon (59.). Zudem: Keeper Warmuz parierte einen Elfmeter von Madsen (55.).

      Aus dem Ruhrstadion berichtet Constantin Blaß


      Sunday Oliseh (li.) holte mit dem BVB an alter Wirkungsstätte ein Unentschieden.
      Ausgangslage:
      "Ruhe" war vor dem Revierderby zwischen dem VfL und dem BVB ein Fremdwort. Ständig wurden im Vorfeld verbale Giftpfeile - vor allem aus Bochumer Richtung - geschossen, um den 51. Vergleich beider Vereine zusätzlich anzuheizen. Dabei wäre dies gar nicht notwendig gewesen. Denn allein die sportliche Situation nach drei Spieltagen in der Bundesliga brachte genug Brisanz in die Partie. Die Gastgeber (Tabellenfünfter) empfingen den Achten. Beide Revierclubs mussten bei bisher fünf bzw. vier Punkten gewinnen, um den Anschluss nach oben nicht schon frühzeitig zu verlieren.

      Personalien:
      Viel wurde nach den zuletzt schwachen Leistungen von Jensen und Ewerthon gegen Hannover spekuliert: Rückt Gambino für den Dänen in die Mannschaft, oder Odonkor für den Brasilianer? Zwei Optionen, die Trainer Bert van Marwijk allerdings nicht wahrnahm. Der Holländer gab erneut den beiden Etablierten den Vorzug. Verzichten musste er nach wie vor auf C. Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzung) und Addo (Lauftraining nach Kreuzbandriss). Beim VfL Bochum fehlte nur Christoph Preuß (Gelb-Rot-Sperre).

      Taktik:
      Der BVB lief in der gewohnten taktischen Ausrichtung auf: Hinten eine Viererkette, davor übernahmen Oliseh und Kehl den Defensivpart im Mittelfeld. Im Sturm spielten Ewerthon und Koller. Ebenfalls sehr offensiv orientiert: Rosicky und Dede, die aus dem Mittelfeld immer wieder nach vorne rückten. Auch der VfL Bochum setzte auf eine Viererkette. Davor agierten Zdebel (gegen Kehl) und Maltritz (Rosicky) als zusätzliche Absicherung. Hinter den drei Stürmern (Madsen, Lokvenc und Diabang) führte Wosz Regie.


      Torschützen unter sich: Jan Koller und Bochums Raymond Kalla.
      Analyse:
      "Wir müssen gut stehen und bis zur letzten Minute konzentriert bleiben", hatte Abwehrspieler Guy Demel sich und seinen Kollegen vor dem Duell beim VfL geraten. "Und vor allem bei ruhenden Bällen wachsam sein", hätte er vielleicht hinzufügen sollen. Denn wie schon im letzten Heimspiel gegen Hannover 96, als Koller nicht aufgepasst und Mertesacker den Ausgleich zum 1:1-Endstand ermöglicht hatte, war auch diesmal eine Standardsituation für den Ausgang der Begegnung ausschlaggebend. Demel selbst ließ sich, nachdem Woszs Freistoß von der Mittellinie mehrere Sekunden unterwegs gewesen war, von Kalla überlaufen und den Bochumer anschließend frei köpfen (15.). Die 1:0-Führung war für den VfL bereits der fünfte Treffer nach einem ruhenden Ball - Ligahöchstwert.

      Der Rückstand nach noch nicht einmal einer Viertelstunde war für die Borussen die logische Konsequenz für ein von Passivität geprägtes Spiel. Der BVB ließ Bochum agieren und reagierte meist nur. Und das, obwohl sich mit Koller, Ewerthon, Dede, Rosicky und auch Kehl mitunter fünf Spieler bemühten, im Angriff für Durchschlagskraft zu sorgen. Meist vergebens. Schon nach fünf Minuten hätte Schwarzgelb das 0:1 hinnehmen können, als Lokvenc und Madsen per Doppelpass die Dortmunder Deckung aushebelten. Der lange Tscheche scheiterte mit seinem Kopfball indes am Pfosten.


      Sebastian Kehl, der viel offensiver als zuletzt agierte, im Zweikampf mit Dariusz Wosz.
      Im BVB-Spiel fehlte der finale Pass. Nur einmal konnte Dede mit einem feinen Zuspiel Ewerthon in Szene setzen (9.). Ansonsten versuchte man sein Offensivglück meist über Flanken von der linken Seite. Hohe Bälle gegen Bochums Abwehrriesen Kalla und Knavs waren jedoch fast logischerweise nicht von Erfolg gekrönt. Erst recht nicht, weil sie meist über die rechte Abwehrseite des VfL vorgetragen wurden. Also genau dort, wo die Gastgeber in der kompletten letzten Saison nur insgesamt fünf Gegentore zugelassen haben.

      In der zweiten Halbzeit erlebte man indes eine völlig andere Borussia. Mit der Einwechselung des schnellen Odonkor (für Dede) setzte Trainer Bert van Marwijk genau das richtige Zeichen. Endlich wurde das Spiel auch über die rechte Seite forciert, endlich wurde Bochum unter Druck gesetzt. Nach einer Freistoß-Flanke von Oliseh verlängerte Demel per Kopf zu Koller - 1:1 (48.). Keine zehn Minuten später folgte die BVB-Führung: Ewerthon verwandelte nach einer Rosicky-Ecke und Kehl-Zuspiel eiskalt (59.).

      Zwischen Ausgleich und Führung hatte die Borussia jedoch eine fast spielentscheidende Situation zu überstehen, als Warmuz zunächst mit einem Foul an Wosz einen fragwürdigen Strafstoß verursachte, dann aber den Schuss von Madsen an die Latte lenkte und den zurückspringenden Ball unter Kontrolle brachte (55.). Eine Situation, von der sich der VfL Bochum nur langsam erholte. Der BVB hatte die Möglichkeit durch Ewerthon die große Chance zum 3:1 (74.), stattdessen besiegelte ein Eigentor von Guy Demel (75.) ein aufgrund zweier völlig verschiedener Halbzeiten verdientes Unentschieden.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag empfängt Borussia Dortmund den FC Bayern München im Westfalenstadion. Die Begegnung ist bereits seit Wochen restlos ausverkauft.

      [11.09.] VfL Bochum - Borussia Dortmund 2:2 (1:0)

      VfL: van Duijnhoven - Colding, Kalla, Knavs, Bönig - Maltritz, Zdebel - Wosz - Diabang, Lokvenc, Madsen.
      BVB: Warmuz - Evanilson, Demel, Wörns, Jensen - Oliseh, Kehl - Rosicky, Dede - Ewerthon, Koller.
      Einwechselungen: 46. Trojan für Diabang, 65. Misimovic für Wosz, 79. Edu für Bönig - 46. Odonkor für Dede, 72. Kringe für Rosicky, 79. Gambino für Ewerthon.
      Tore: 1:0 Kalla (15., Wosz), 1:1 Koller (48., Demel), 1:2 Ewerthon (59., Kehl), 2:2 Demel (75., Eigentor).
      Eckstöße: 3:7 (Halbzeit 3:1), Chancenverhältnis: 5:8 (3:3).
      Schiedsrichter: Herbert Fandel (40) aus Kyllburg (Rheinland). Gelbe Karten: Maltritz - Demel, Dede, Warmuz, Odonkor.
      Zuschauer: 32.220. Wetter: trocken, 21 Grad.
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 12:38:36
      Beitrag Nr. 115 ()
      Rosicky fehlt zwei bis vier Wochen

      [11.09.] Schlechte Nachrichten für Bert van Marwijk. Borussias Trainer muss in den kommenden zwei bis vier Wochen auf Tomas Rosicky verzichten. Der Tscheche hat sich im Spiel gegen Bochum einen Einriss der Hüft- und Beckenmuskulatur zugezogen und erhielt als erste Maßnahme ein fünftägiges, striktes Trainingsverbot.


      Nach kurzer Beratung mit Trainer van Marwijk ließ sich Rosicky auswechseln. Der Tscheche fehlt auf jeden Fall im Spitzenspiel gegen Bayern München am kommenden Wochenende.
      Der Mittelfeld-Regisseur war in der BVB-Partie beim VfL Bochum (2:2) in der 72. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt worden und hatte sich unmittelbar nach dem Abpfiff in Begleitung von Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun ins nahe gelegene Grönemeyer-Institut begeben, um die Verletzung genauer zu diagnostizieren. Gegenüber Trainer Bert van Marwijk hatte der Tscheche von einem "Schlag gegen die Hüfte" gesprochen.

      Genau konnte sich Rosicky die Verletzung nicht erklären. Passiert war das Malheur in der 69. Minute nach einem Sprintduell mit dem Bochumer Tomas Zdebel.

      Der Tscheche wird dem BVB in den Spielen gegen Bayern München und die SpVgg. Unterhaching sowie bei Aufsteiger Mainz 05 mit Bestimmtheit fehlen. Ins Team zurückkehren kann er frühestens im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am 2. Oktober, spätestens - nach der Länderspielpause - im Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am 16. Oktober. (br/cb)



      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 12:40:11
      Beitrag Nr. 116 ()
      Van Marwijk: "Sind der moralische Sieger"

      [12.09.] Bert van Marwijk wusste nach dem 2:2 (0:1) des BVB im B1-Duell mit dem VfL Bochum selbst nicht so richtig, ob er sich über einen Punkt freuen oder über zwei vergebene trauern sollte. Im Gespräch mit den Dortmunder Journalisten erklärt er, wieso er seine Mannschaft zumindest als "moralischen Sieger" sieht.

      Herr van Marwijk, Ihr erstes Revierderby mit dem BVB liegt hinter Ihnen. Ein toller Fußball-Nachmittag?
      Bert van Marwijk: "Für das Publikum mit Sicherheit. Das Spiel war sehr interessant, temporeich. Und die Atmosphäre war toll."


      Bert van Marwijk war "irritiert" ob der schwachen Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit gegen Bochum.
      Und für Sie? Der BVB überraschte im Ruhrstadion in der ersten Halbzeit mit mutlosem Fußballspiel.
      Bert van Marwijk: "Ich muss zugeben, ich war selbst sehr irritiert über die Darbietung meiner Mannschaft. Wir sind zum ersten Mal seit ich Trainer bin ohne Überzeugung aufgetreten. Ich sage immer, dass man auswärts genauso mutig nach vorne spielen muss wie zu Hause. Das haben wir in den ersten 45 Minuten nicht getan."

      Zum Glück aber in der zweiten Halbzeit...
      Van Marwijk: "Ja, da haben wir endlich Fußball gespielt. Hätten wir so angefangen, hätten wir eine gute Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen."

      Die Partie vermutlich gewonnen hätte der BVB auch, wenn Ewerthon beim Stande von 2:1 auf Kringe abgespielt hätte.
      Van Marwijk: "Das war eine große Möglichkeit für uns. Ich bin überzeugt, dass wir drei Punkte geholt hätten, wenn er nicht selbst geschossen hätte. Andererseits hatten wir auch Glück, dass Warmuz den Elfmeter gehalten hat. Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Zumindest können wir uns als moralische Sieger bezeichnen, weil wir nach dem 0:1-Rückstand wieder zurück ins Spiel gekommen sind."

      Für enormen Schwung hat in der zweiten Halbzeit David Odonkor gesorgt. Wie beurteilen Sie seine Leistung?
      Van Marwijk: "Ich war sehr zufrieden mit ihm. Er kam aber auch in einem guten Moment in die Mannschaft."


      Eine Szene, die die Gemüter erhitzte: David Odonkor trifft Ball und Gegenspieler Peter Madsen.
      Odonkor war kurz vor dem Schlusspfiff an einer Szene beteiligt, die für viel Aufregung beim VfL Bochum gesorgt hat: ein Foulspiel an Peter Madsen.
      Van Marwijk: "Über die Reaktion von der Bochumer Bank habe ich mich ein wenig bewundert. Ich finde es nicht gut, wenn man eine Rote Karte einfordert. Gut, dass sich der Schiedsrichter nicht hat beeinflussen lassen. Aus meiner Sicht, sah das Foulspiel sowieso viel schlimmer aus, als es war. David spielt ja sogar noch den Ball. Es war ein normaler Zweikampf."

      Wie haben Sie die Szene zum 0:1 gesehen? Es war wie schon im letzten Heimspiel gegen Hannover 96 ein Gegentreffer nach einer Standardsituation.
      Van Marwijk: "Leider ja. Das darf uns natürlich nicht passieren. Christian Wörns hat dort Kalla laufen lassen, hatte in der ersten Halbzeit einige Schwierigkeiten. Bei ihm muss man jedoch berücksichtigen, dass es erst sein zweites Pflichtspiel war. Er wird sich in der Zukunft noch steigern. An seiner Leistung in der zweiten Halbzeit habe ich nichts auszusetzen."

      Bei Sunday Oliseh wechselten sich an alter Wirkungsstätte Licht und Schatten ab. Dennoch: Er ließ sich nicht von den Begleitumständen irritieren.
      Van Marwijk: "Das sehe ich genauso. Er hat seine Sache gut gemacht."
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 23:35:46
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ich wollte mich ja zurückhalten, aber wenn der Trainer sagt, dass ein Foul, dass eine 6wöchige Pause nach sich zieht, nicht so schlimm gewesen sei ... leicht blamabel.

      Schlimmer finde ich, dass der BVB jeden Samstag den Sonntag spielen läßt.
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 10:59:38
      Beitrag Nr. 118 ()
      Kapitalerhöhung wichtiger Schritt im
      Zuge der Unternehmensneuausrichtung

      [16.09.] Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA will mit einer Kapitalerhöhung die bereits eingeleitete Unternehmensneuausrichtung weiter vorantreiben. Der Mittelzufluss für den BVB aus der Kapitalmaßnahme könnte bis zu rund 25 Mio. Euro betragen."Die Kapitalerhöhung soll dazu dienen, unsere Bilanzstruktur neu zu ordnen und die Eigenkapitalbasis zu stärken", erläutert Dr. Gerd Niebaum, Vorsitzender der Geschäftsführung, die Unternehmensziele von Borussia Dortmund.


      "Dem operativen Fehlbetrag aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr steht durch die Kapitalerhöhung ein entsprechender Mittelzufluss gegenüber", erklärt Manager Michael Meier.
      Manager Michael Meier weist daraufhin, dass dem operativen Fehlbetrag aus dem zurückliegenden Geschäftsjahr durch die Kapitalerhöhung ein entsprechender Mittelzufluss gegenüber stehe. Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hatte heute in einer Ad-hoc-Meldung die Durchführung einer Kapitalerhöhung im Verhältnis 2:1 aus dem genehmigten Kapital unter Einräumung des Bezugsrechtes der Aktionäre bekannt gegeben. Der Ausgabepreis für die neuen Aktien ist auf 2,50 Euro je Aktie festgelegt worden.
      Die Platzierung der Kapitalmaßnahme ist bereits zu einem erheblichen Teil gesichert, da für die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung Abnahmegarantien von institutionellen Anlegern vorliegen. "Dieses Votum aus dem Kapitalmarkt, der den Sparkurs und die neue Unternehmensausrichtung von Borussia Dortmund stützen will, kann als Vertrauensbeweis gewertet werden", so Dr.Niebaum.



      „Die Kapitalerhöhung soll dazu dienen, unsere Bilanzstruktur neu zu ordnen und die
      >Eigenkapitalbasis zu stärken“, erläutert Dr. Gerd Niebaum, Vorsitzender der Geschäftsführung.
      Weiter gab Borussia Dortmund in der Ad-hoc-Meldung bekannt, dass der Einzelabschluss für das Geschäftsjahr 2003/2004 einen operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen, Buchverlusten, Zinsen und Steuern (EBITDA) in einer Spanne von voraussichtlich 21-22 Millionen Euro ausweisen wird. Hiervon sind bereits rund 13,2 Millionen auf das erste Geschäftshalbjahr entfallen.

      Das Abschreibungsvolumen und die Buchverluste von rund 45 Millionen Euro betreffen zu über 90 Prozent die bilanzierten Spielerwerte. "Uns ist es wichtig, dem Kapitalmarkt aus Transparenzgründen diese Vorabinformation im Zuge der Platzierung der Kapitalerhöhung zu geben", betont Michael Meier. Weiter sagt er: "Uns ist es zumindest gelungen, den operativen Fehlbetrag im Vergleich zum ersten Halbjahr leicht zu korrigieren. Unser Kostensenkungsprogramm macht sich bereits bemerkbar, auch wenn sich die erfolgreich eingeleiteten Maßnahmen im vollen Umfang erst in der vor uns liegenden Zeit auswirken werden. Belastet wird das Jahresergebnis vor allem von Abschreibungen und Buchverlusten aus Spielerwerten."
      Die Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA betont noch einmal, den Kurswechsel in der Geschäftspolitik konsequent weiter zu vollziehen. Dr. Niebaum: "Zu unserem neuen Kurs gibt es keine Alternative."



      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 11:14:53
      Beitrag Nr. 119 ()
      Dr. Niebaum: " Zu unserem neuen Kurs gibt es keine Alternative."

      Mein schwatzgelbes Herz blutet !!

      Der BVB steht mit dem Rücken an der Wand.......

      WER garantiert denn dem BVB die erfolgreiche Durchführung dieser Maßnahme ??
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 11:25:11
      Beitrag Nr. 120 ()
      @jetok

      Meinst du ich verstehe das? Da kann man nur noch lachen!

      Du erkennt die Finanznot bereits daran, dass die Aktien zu 2,50 € ausgegeben werden!
      Wer bitte kauft frische Aktien, wo ist bitte der Anreiz, wenn der aktuelle Kurs bei 2,37€ steht??
      Wer bei dieser Kapitalerhöhung teilnimmt, dem ist wirklich nicht zu helfen. Tut mir leid, aber so einen schwachsinnige Kapitalerhöhung hab ich noch nicht gesehen.
      Das traut sich weder Allianz noch Hypo oder sonstwer, die Kapitalerhöhung ÜBER dem aktuellen Kurs durchzuführen, da die Gefahr besteht, dass die Dinger überhaupt niemand kauft - zumindest kein Vernünftiger.

      Ich sage dir, in drei Jahren ist Ende Gelände und dann gehts ab in die Oberliga!
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 12:13:01
      Beitrag Nr. 121 ()
      Asche auch !! An Deinen Worten ist einiges dran! :( :cry:

      Wenn ich es positiv sehen will:

      Es war bisher Sitte, daß der BVB sich zu Beginn einer neuen Bundesliga-Saison in einer Nachbarstadt "vorstellte" und auch "einspielte" !

      Dann sehe ich die Borussen ja öfter, wenn sie in der Oberliga sind.... nur ob sie dann noch so sehenswert sind!! :(
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 19:04:31
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hier wird es auch nochmal erwähnt:



      Neues Eigentor von Borussia Dortmund

      Eines muss man Borussia Dortmunds Manager Michael Meier und Präsident Gerd Niebaum lassen: Sie haben Chuzpe. Nur so ist zu erklären, dass sie eine Kapitalerhöhung ankündigen, bei der der Bezugspreis über dem Börsenkurs liegt. :laugh:


      Borussia Dortmund braucht Geld. Frisches Geld. Wieder einmal. Der schon notorisch unter Geldknappheit leidende Fussballverein ? der einzige börsennotierte Kicker-Club Deutschlands ? kündigt darum eine Kapitalerhöhung an. Eine originelle zudem. Soll doch der Bezugspreis ?die Frist läuft bis zum 1. Oktober - bei 2,50 Euro Aktie liegen, während der dümpelnde Börsenkurs bei knapp über 2,30 Euro notiert. Die Orderfrist laufe vom 18. September bis zum 1. Oktober, hieß es. Das Bezugsverhältnis wurde auf 2:1 festgelegt

      Borussia Dortmund, namentlich die Herren Meier und Niebaum, zeigen sich wie so oft in der Vergangenheit kritikresistent. Laut einer Pressemitteilung gäbe es Abnahmegarantien institutioneller Anleger. Somit sei die Kapitalmaßnahme zu einem erheblichen Teil gesichert. Wer weiß, dass bei Borussia Dortmund sowohl sportlich als leider auch finanzielle in den letzten Jahren wenig im Lot oder gesichert war, wird diese Presseerklärung mit Skepsis gelesen haben.


      Katastrophenjahre häufen sich
      Zudem gibt es Erklärungsbedarf: Borussia Dortmund will mit der Kapitalerhöhung 25 Millionen Euro erlösen. Dieses ist aber nach Adam Riese nur möglich, wenn alle neuen Aktien - 9,75 Millionen Stück - platziert werden können und nicht nur ein erheblicher Teil davon.

      Borussia Dortmund blickt erneut auf ein katastrophales Jahr zurück. Der Vorstand musste für die vergangene Spielzeit 2003/04 einen operativen Fehlbetrag von mehr als 20 Millionen Euro bekannt geben, hinzu kamen Abschreibungen und Buchverluste von voraussichtlich 45 Millionen Euro. Endgültige Zahlen sollen voraussichtlich am 8. Oktober veröffentlicht werden. Weitere Hiobsbotschaften sind nicht ausgeschlossen.

      Quelle: ARD Börse
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 09:49:51
      Beitrag Nr. 123 ()
      Was nun Herr Niebaum?
      (Guido) Die Befürchtungen vieler Borussen-Fans dürften heute noch übertroffen worden sein: Die Zahlen, die der BVB heute Morgen in einer Ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht hat, machen große Sorgen. Daran können auch rund 25 Millionen Euro frisches Geld aus einer Kapitalerhöhung nichts ändern. Die finanzielle Lage am Rheinlanddamm erweist sich als so dramatisch, dass inzwischen jedes Mittel als unausweichlich scheint. Jetzt stieg auch noch Gorssaktionär Rentrop aus.

      Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier
      Ein negatives Ergebnis von 67 Millionen Euro sowie voraussichtlich weit über 150 Millionen Euro Verbindlichkeiten – bedrohliche Zahlen. Heute hat der BVB dann endlich bestätigt, dass durch eine Kapitalerhöhung 9.750.000 neue Aktien zum Preis von je 2,50 Euro herausgegeben werden. „Den Altaktionären wird ein Bezugsrecht im Verhältnis 2:1 angeboten. Die neuen Aktien sind für das Geschäftsjahr 2004/2005 voll gewinnanteilberechtigt. Die Bezugsfrist soll vom 18. September bis 1. Oktober 2004 laufen. Ein Handel der Bezugsrechte ist nicht vorgesehen. Nicht von den Aktionären bezogene Aktien werden institutionellen Investoren zum Erwerb angeboten.“ Für einen erheblichen Teil der Kapitalerhöhung liegen laut Auskunft der Borussia bereits bindende Erwerbsangebote von Investoren vor. Mehr ging aus der knappen Ad-hoc-Meldung nicht hervor.

      67 Millionen Verlust im Geschäftsjahr 2003/2004
      Dass er zeitgleich zu dieser Meldung bereits einen ersten Ausblick auf die Zahlen zum Geschäftsjahresende gab, begründete Michael Meier damit, dass man „dem Kapitalmarkt aus Transparenzgründen diese Vorab-Information im Zuge der Platzierung der Kapitalerhöhung“ geben musste. Immerhin ist es dem BVB gelungen, die „Verlustbeschleunigung“ leicht zu bremsen. Lag der Verlust EBITDA im ersten Halbjahr noch bei 13 Millionen Euro, so beträgt er im zweiten Halbjahr „nur“ noch 9 Millionen. Das heißt zwar nicht, dass der BVB jetzt Gewinne macht oder gar Schulden tilgen kann, aber immerhin verringern die Kostensenkungsprogramme etwa bei den Spielergehältern die Verluste. Was bleibt, ist die operative Ertragsschwäche des BVB. Und daran wird auch eine Kapitalerhöhung nichts ändern, zumal der Borussia nicht wirklich viel Geld davon zur Verfügung stehen wird. Von den 25 Millionen Euro wird die Commerzbanktochter Assunta für eine Zwischenfinanzierung noch gut 4 Millionen bekommen. Außerdem muss der BVB laut einer Meldung der Ruhr Nachrichten noch weitere 5 Millionen Euro an Gewerbesteuern nachzahlen.

      Auch wenn die Abschreibungen im zweiten Halbjahr mit gut 29 Millionen Euro etwa 13 Millionen über denen des ersten Halbjahres liegen werden, so ist nicht davon auszugehen, dass der BVB eine Wertberichtigung seines ohnehin überbewerteten Kaders vorgenommen hat. Die 13 Millionen erklären sich in erster Linie durch die „Ausbuchung“ von Torsten Frings und Marcio Amoroso. Die weit über Marktwert liegenden Buchwerte von Spielern wir Tomas Rosicky oder Jan Koller, belasten die Bilanz weiter.

      Das in einem solchen Umfeld eine Kapitalerhöhung nicht auf grosse Gegenliebe stösst, musste der BVB nur wenige Stunden später erfahren. Norman Rentrop ließ am Donnerstag mitteilen, dass er seine Anteile vollständig verkauft habe. Der Bonner Verleger , der bislang über die Dr. Elsässer Beteiligungsgesellschaft gut 15 %der Aktien hielt, hat sich von sämtlichen Aktien getrennt. Rentrop hatte im Oktober 2003 ein Paket in Hohe von 14,4 Prozent von der Deutschen Bank für knapp neun Millionen Euro übernommen. Anfänglich sprach er von einem langfristigen Engagement. Zu den Gründen für seinen jetzigen Ausstieg wollte er sich hingegen nicht äußern.

      Borussia Dortmund teilte am Abend noch mit, die englische FM-Fund Management plc. habe ihnen mitgeteilt, insgesamt 11,22 Prozent am BVB zu halten. Wer die restlichen Aktien aus dem Rentrop-Paket halte, sei dem BVB unbekannt.
      ``Das ist ein tiefer Schluck aus der Pulle``
      Ähnlich skeptisch sieht die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) daher die Kapitalerhöhung: „Das ist ein tiefer Schluck aus der Pulle“, so DSW-Geschäftsführer Carsten Heyse im Gespräch mit der dpa am Donnerstag. „Bei der finanziellen Ausstattung könnte erstmal Ruhe herrschen, aber das Grundproblem der Ertragsschwäche des BVB bleibt.“ Die Aussage von Dr. Gerd Niebaum, der dieses „Votum aus dem Kapitalmarkt, der den Sparkurs und die neue Unternehmensausrichtung von Borussia Dortmund stützen will" als Vertrauensbeweis wertet, mutet zudem komisch an, angesichts der Tatsache, dass der Ausgabekurs der neuen Aktien fast 20 Cent über dem der alten liegt. Dass zudem das Internationale Bankhaus Bodensee vor wenigen Wochen von Michael Meier nicht als Kreditgeber sondern als „Investor“ bezeichnet wurde, lässt vermuten, dass das Engagement der Bodenseebank abhängig war, von einer entsprechenden Beteiligung. Das Bezugsrecht, das der BVB seinen Aktionären anbietet, enttarnt sich damit als Finte.

      Das Management der Dortmunder sei „jetzt noch mehr unter Zugzwang und steht in der Pflicht“, so DSW-Geschäftsführer Heyse. „Das Management muss jetzt einen Spagat machen. Die Profimannschaft muss mit genügend Potenzial ausgestattet werden, um international ganz vorn mitzuspielen. Auf der anderen Seite muss an den Kosten etwas getan werden“, rät der Experte. Auf Seiten der Einnahmen ist dieses Jahr nichts mehr zu erwarten. Dass Michael Meier nach dem Ausscheiden aus dem UI Cup gegen Genk noch vor laufenden Kameras sagte, dass der BVB sowieso nicht mit Einnahmen aus dem Europacup geplant habe, stärkt das Vertrauen in die Leitung der Borussia Dortmund KGaA gewiss nicht.

      Dr. Niebaum: ``Zu unserem neuen Kurs gibt es keine Alternative.``
      Die Kapitalerhöhung nun als wichtigen Schritt der Unternehmensneuausrichtung zu verkaufen, beweist eigentlich nur, dass es der Geschäftsführung an wirklichen Konzepten mangelt. Das Geld hilft dem BVB maximal kurzfristig aus der Patsche, sichert Zahlungsfähigkeit und ermöglicht die Begleichung offener Forderungen. Es mag keine Alternative zum neuen Kurs des BVB geben, wie Herr Dr. Niebaum sicherlich richtig anmerkt. Ob dieser Kurs jedoch aus dem Dilemma hilft, scheint mehr denn je ungewiss.

      http://www.schwatzgelb.de/artikel.php3?welcher=6391
      Avatar
      schrieb am 18.09.04 17:33:26
      Beitrag Nr. 124 ()
      man, man, man:(
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 01:48:33
      Beitrag Nr. 125 ()
      Lass` es mich mit den Größten sagen:

      YEAH! YEAH! YEAH!

      :D
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 15:02:48
      Beitrag Nr. 126 ()
      2:2 - Sicheren Sieg mit Schlusspfiff verschenkt

      [18.09.] Mit einem 2:2 (1:0) mussten sich die Dortmunder Borussen vor 83.000 Zuschauern bei schönsten Sommerwetter gegen den FC Bayern München im Westfalenstadion letztendlich zufrieden geben. Ewerthon sorgte vor der Halbzeitpause (44.) nach einem herrlichen Alleingang für die Führung und traf in der 69. Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 2:0. Kurz vor Schluss (88.) traf Lucio zum Anschluss, zwei Minuten später Makaay zum Ausgleich.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Borussia hatte mehr vorm Spiel, doch letztendlich schafften die Bayern das Remis.
      Borussia Dortmund war an diesem wunderschönen Fußballnachmittag das klar bessere Team gegen recht harmlos agierende Bayern und sah bis zwei Minuten vor Schluss wie der sichere Sieger aus. Zwei nachlässige Fehler in der Abwehr bestraften die ansonsten harmlosen Bayern und schafften so noch den Ausgleich.

      Ausgangslage:
      Mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München trafen die beiden Mannschaften aufeinander, die in den letzten Jahren die meisten Deutschen Meisterschaften gewinnen konnten und sich auch international mit jeweils einem Champions-League-Sieg durchsetzten. Der Start in diese Saison verlief allerdings für beide Teams nicht nach Plan. So empfing heute am fünften Spieltag der Tabellenelfte den Fünften.

      Personalien:
      Bert van Marwijk musste auf Spielmacher Tomas Rosicky (Einriss der Hüft- und Beckenmuskulatur), Salvatore Gambino (Knie), sowie die Langzeitverletzten Christoph Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzung) und Otto Addo (Lauftraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Bei den Bayern fehlten Sebastian Deisler (Adduktorenprobleme), Robert Kovac (Magen-Darm-Grippe), Roque Santa Cruz (Meniskus-OP), Alexander Zickler und Piotr Trochowski (Aufbautraining).

      Taktik:
      Bert van Marwijk verzichtete in der Anfangsformation auf den unter der Woche leicht verletzten Dede. Statt dessen rückte Odonkor in die Offensive, Koller blieb im Sturmzentrum, Ewerthon und der schnelle Youngster rochierten im Angriff und waren somit sowohl auf dem rechten, wie linken Flügel zu finden. Florian Kringe nahm wie erwartet den Platz hinter den drei Spitzen für den verletzten Rosicky ein. Dortmund blieb damit im gewohnten 4-3-3-System.
      Felix Magath änderte sein Team gegenüber der CL-Auftritt in Tel Aviv auf mehreren Positionen.
      Michael Ballack (Erkältung) und Owen Hargraeves nahmen zunächst auf der Bank Platz. Jens Jeremies spielte Ballacks Position neben Torsten Frings im defensiveren Mittelfeld, Schweinsteiger agierte weiter vorgezogen im halbrechten Mittelfeld und Roy Makaay erhielt im Angriff Unterstützung von Hashemian. Bayern damit in einer 4-4-2-Grundordnung.

      Analyse:

      Traf mit einem herrlichen Tor zum 1:0: Ewerthon.
      In der ersten Hälfte des einstigen Gipfeltreffens ging es zunächst ungewöhnlich ruhig zu. Waren die Platzverweise in der jüngsten Vergangenheit bei den Treffen der Schwarzgelben gegen die Bayern noch an der Tagesordnung, bekämpften sich die Giganten dieses Mal mit spielerischen Mitteln. Beide Defensivverbände standen sehr sicher und ließen so hüben wie drüben kaum echte Torchancen zu. Der BVB zeigte in der Offensive gute Ansätze über die doppelte rechte Seite mit Evanilson und Odonkor, bzw. im Wechsel mit Ewerthon. Die Offensive agierte respektlos und variabel, aber leider ohne zündenden Ideen, so dass es meist so war, dass Koller immer wieder mit hohen Bälle gesucht wurde. So sorgte der lange Tscheche sowohl in der vierten Minute, als auch in der 25. Minute nach Freistoß von Jensen für Dortmunder Möglichkeiten. In der 37. und 40. Minute war es Ewerthon, der die BVB-Führung noch verpasste.
      Dortmund war im Spielengagement insgesamt in der ersten Hälfte das bessere Team, die Bayern jedoch abgeklärter, mit einem guten Lucio in der Innenverteidigung, der den letzten entscheidenden Pass der Borussen oftmals zunichte machte. In der 26. Minute hätte Hashemian, in der 29. und 42. Frings für die Bayern-Führung sorgen können, doch das misslang.
      Kurz vor der Halbzeit war Lucio dann jedoch nicht auf dem Posten. Ewerthon ließ mit einem herrlichen Alleingang aus der eigenen Hälfte auf der linken Seite das gesamte Bayern-Team, wie auch den Brasilianer wie Statisten aussehen und schob zu guter Letzt auch noch unhaltbar für Kahn den Ball in den rechten Torwinkel - 1:0. Mit dieser Führung gingen die Borussen in die Halbzeit.


      Bejubelte mit Oliseh das 2:0: Torschütze Ewerthon.
      Felix Magath reagierte und brachte zu Beginn der zweiten Hälfte Pizarro für Hashemian. Die Partie gewann an Härte, da die Bayern nun verstärkt aufs Tempo drückten. Wörns stoppte Pizarro vor dem eigenen Strafraum nicht ganz sauber, den fälligen Freistoß schoss Ze Roberto über das Tor. In der 61.klärte Warmuz gegen Makaay. Der BVB hielt allerdings weiter gekonnt dagegen und hätte in der 55. Minute durch Ewerthon die Führung ausbauen können. Nach einem Konter brachte Linke Koller im Strafraum zu Fall (68.). Den fälligen Strafstoß versenkte Ewerthon dann zum 2:0 in den Maschen - keine Chance für Kahn.
      Beim selbsternannten Titelfavoriten FC Bayern lief trotz verstärktem Bemühen auch in der zweiten Hälfte wenig zusammen. Ohne Ballack und Deisler fehlten den Münchnern sämtliche Ideengeber, Frings allein konnte daran wenig ändern. Bei den Borussen gefiel Florian Kringe mit sehr viel gelungenen Aktionen und bestand bei seinem ersten Spiel von Beginn an im BVB-Dress. Zum besten Borussen wurde ganz klar Doppeltoschütze Ewerthon. Insgesamt sahen 83.000 Zuschauer eine kompakte Mannschaftsleistung der Borussia, die allerdings in den Schlussminuten die Übersicht verlor. Als alles an einen Dortmunder Sieg glaubte, schlugen die Bayern kurz vor Schluss durch Lucio (88.) und Makaay (90.) zu und stellten mit dem Ergebnis den Spielverlauf auf den Kopf.

      Ausblick:
      Am kommenden Mittwoch ist im Rahmen des DFB-Pokals die SpVgg Unterhaching zu Gast im Westfalenstadion. Um 20 Uhr wird das Spiel der 2. Hauptrunde angepfiffen. Das nächste Bundesligaspiel bestreitet der BVB am darauffolgenden Sonntag, 17.30 Uhr, beim Aufsteiger FSV Mainz 05.


      [18.09.] Borussia Dortmund - FC Bayern München 2:2 (1:0)

      Borussia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Demel, Wörns, Jensen - Oliseh, Kehl - Kringe - Odonkor, Koller, Ewerthon.
      FC Bayern München: Kahn - Salihamidzic, Lucio, Linke, Rau - Jeremies, Frings - Schweinsteiger - Hashemian, Makaay, Zé Roberto.
      Einwechselungen: 70. Dede für Odonkor - 46. Pizarro für Hashemian, 73. Hargraeves für Jeremies und Görlitz für Salihamidzic.
      Tore: 1:0 Ewerthon (44., Vorarbeit Alleingang), 2:0 Ewerthon (69. Foulelfmeter Linke an Koller), 2:1 Lucio (88. Hargraeves), 2:2 Makaay (90. Zé Roberto) Chancenverhältnis: 6:6 (Halbzeit 3:1) Eckstöße: 1:6 (0:3)
      Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (42) aus Kaiserslautern.
      Gelbe Karten: Odonkor, Wörns, Kringe - Linke, Ze Roberto
      Zuschauer: 83.000 (ausverkauft)
      Wetter: sonnig, 22 Grad
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 15:03:38
      Beitrag Nr. 127 ()
      @Beatle

      Ginge das Spiel noch 10 Minuten länger, wäre es 2:4 ausgegagen, darauf hätte ich mein Haus verwettet:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.09.04 18:37:21
      Beitrag Nr. 128 ()
      Gegen Hannover ASCHE !!
      Gegen Bayern ASCHE !!

      Diese verlorenen Punkte werden den Verein am Ende Mio EURONEN kosten !!

      Doofmund !! Heute zum ersten Mal gehört.... und mein schatzgelbes Herzchen bubbert laut !!
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 16:42:20
      Beitrag Nr. 129 ()
      " Der Borussia steht das Wasser bis zum Hals"



      Droht den BVB-Profis erneut eine Gehaltskürzung von 20 Prozent?



      München - Die finanzielle Krise bei Borussia Dortmund spitzt sich offenbar immer weiter zu.

      Die Kapitalerhöhung der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) um 9,75 Millionen Aktien bringt zwar 24 Millionen Euro Einnahmen in die leeren Kassen.

      Doch nach Ansicht von Experten ist dieser Schritt nur ein verzweifelter Versuch der Geschäfsführung um BVB-Präsident Gerd Niebaum und Manager Michael Meier, sich etwas Luft zu verschaffen.

      Kapitalerhöhung verhindert Zahlungsunfähigkeit

      " Die Kapitalerhöhung ist nach meinen Erkenntnissen zwingend notwendig, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern" , sagte Peter-Thilo Hasler, Analyst der Hypovereinsbank der " Süddeutschen Zeitung" .

      " Der Borussia KGaA steht das Wasser bis zum Hals."

      150 Millionen Euro Verbindlichkeiten


      Das zeigen die nackten Zahlen: Bei 150 Millionen Euro liegen derzeit die Verbindlichkeiten, der Saisonverlust 2003/04 wird auf 66 bis 67 Millionen Euro geschätzt, nachdem im Vorjahr noch 3,3 Millionen Gewinn gemacht wurden.

      In Kürze müssen zudem fünf Millionen Gewebesteuer an die Stadt Dortmund und vier Millionen an eine Commerzbank-Tochter (Rückabwicklung der Namensrechte des Westfalenstadions) gezahlt werden. Die Spielergehälter belaufen sich auf drei Millionen Euro pro Monat.

      Und vielleicht kommen bei der offiziellen Bekanntgabe am 8. Oktober noch schlimmere Wahrheiten zu Tage. Es wäre nicht das erste Mal in den vergangenen Monaten.

      Anleihe von 120 Millionen Euro bei Stephen Schechter

      Daher soll die Kapitalerhöhung für Besänftigung bei den aufgebrachten Aktionären und Fans sorgen. Aber das Umschuldungs- und Sanierungskonzept, zu dem es laut Niebaum " keine Alternative" gibt, lässt bei Kritikern die Alarmglocken schrillen.

      Nach Informationen von " kicker" und " Süddeutscher Zeitung" will die BVB-Führung nämlich eine Anleihe von 120 Millionen Euro beim Londoner Finanzmakler Stephen Schechter aufnehmen. Wie beim Revierrivalen Schalke 04, der 100 Millionenvon Schechter erhielt, sollen dafür zukünftige Zuschauer-Einnahmen über Jahre hinweg verpfändet werden.

      Rückkauf des Westfalenstadions mit 25 Millionen Euro Verlust

      Für allein 100 Millionen Euro des so beschafften Geldes soll das vor zwei Jahren an die Commerzbank-Tochter Molsiris für 75,4 Millionen veräußerte Westfalenstadion zurückgekauft werden. Der Totalverlust des BVB würde demnach bei rund 25 Millionen Euro liegen.

      Michael Meier bestritt allerdings, dass die Anleihe schon feststeht: " Borussia Dortmund ist derzeit dabei, die Finanzstruktur des Unternehmens neu zu ordnen. Dazu gehört die Kapitalerhöhung. Im Rahmen der Neuordnung der Finanzstruktur wird weiter eine so genannte Schechter-Anleihe geprüft. Bislang ist keine Entscheidung gefallen."

      Schlechter Ruf des neuen Großaktionärs

      Sorgen macht den Anlegern auch der gehandelte neue Großaktionär. Der umstrittene Börsen-Spekulant Florian Homm hat den größten Teil des Aktienpakets des Bonner Verlegers Norman Rentrop erstanden, der sich kurz nach Bekanntgabe der Kapitalerhöhung zurückzog. Nach " SZ" -Angaben könnte Homm durch die neuen Aktien sogar mehr Anteile an der KGaA besitzen als der Verein Borussia Dortmund.

      Der neue starke Mann hat in Finanzkreisen einen schlechten Ruf. Das " manager magazin" bezeichnete ihn unwidersprochen als " Plattmacher" und " Kurskiller" . So soll Homm mehrfach am dramatischen Kursverlust seiner Unternehmen traumhafte Gewinne erzielt haben.

      Nach Angaben der Bundesfinanzaufsicht habe er zum Preisverfall durch gezielt gestreute Gerüchte und negative Analysen selbst beigetragen. Keine besonders guten Aussichten für die BVB-Aktie, die seit ihrer Einführung von11 auf 2,40 Euro (Stand am Montagvormittag) gefallen ist.



      Kleinaktionärs-Sprecher fordert Rücktritt von Niebaum und Meier

      Fachleute bezweifeln zudem die Umsetzbarkeit des Anlegern als " Road Show London 2004" präsentierten Business-Plans der Dortmunder Führung. Kernpunkte sind eine Kostenreduzierung von 30 Prozent, ein Bilanzgewinn von 97.000 Euro bis 30. Juni 2005 sowie elf Millionen Euro Einnahmen aus dem Uefa-Cup (2005/2006) und 17 Millionen aus der Champions League (2006/2007).

      Nach Ansicht von Stefan ten Dornkaat, dem Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre, ist der Plan eher ein Beweis für die fehlende Kompetenz an der BVB-Spitze. " Niebaum und Meier sollten Platz für professionelle Sanierer machen. Jetzt müssen echte Profis her, die alles von oben nach unten stellen" , sagte er dem " kicker" .

      Martin Volkmar
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 16:43:22
      Beitrag Nr. 130 ()
      Stellungnahme von Michael Meier

      [20.09.] Zur heutigen Berichterstattung der "Süddeutschen Zeitung" und des "Kicker", wonach Borussia Dortmund eine Anleihe beim Londoner Finanzmakler Schechter plane, nimmt Geschäftsführer Michael Meier Stellung:


      Manager Michael Meier
      "Borussia Dortmund ist derzeit dabei, die Finanzstruktur des Unternehmens neu zu ordnen. Dazu gehört die zur Stärkung des Eigenkapitals beschlossene und in der letzten Woche bekannt gegebene Kapitalerhöhung. Im Rahmen der Neuordnung der Finanzstruktur wird weiter eine sog. Schechter-Anleihe geprüft. Bislang ist keine Entscheidung gefallen."



      Deutet doch sehr stark darauf hin:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 16:46:12
      Beitrag Nr. 131 ()
      Borussia Dortmund plant Rückkauf des Westfalenstadions

      Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund plant mit
      einer mindestens 120 Millionen Euro schweren Anleihe den Rückkauf des
      Westfalenstadions. Dies berichten die «Süddeutsche Zeitung» und der
      «kicker» in ihren Montag-Ausgaben unter Berufung auf ein internes
      Papier «Road Show London 2004», das Borussia Dortmund zur Anwerbung
      neuer Aktionäre erstellt hat. Mit dem vom Londoner Finanzmakler
      Stephen Schechter geliehenen Geld soll das derzeit im Eigentum des
      Commerzbank-Fonds «Molsiris» befindliche Stadion ausgelöst werden.
      Allerdings drohen hohe Abfindungen und Schadenersatzzahlungen an die
      Fonds-Anteilseigner.

      Als neuer Großaktionär beim börsennotierten Bundesligisten ist,
      wie «SZ» und «kicker» weiter berichten, der Fonds-Manager und Aktien-
      Spekulant Florian Homm eingestiegen. Homm, ein Enkel des früheren
      Versandhaus-Chefs Josef Neckermann, hat demnach bisher bereits über
      elf Prozent der BVB-Anteile gemeldet und soll für weitere Aktien aus
      der bevorstehenden Kapitalerhöhung gezeichnet haben. Homm wurde nach
      Informationen der Blätter in der vergangenen Woche wegen
      «Kursmanipulationen» an der Aktie des Mietwagen-Unternehmens Sixt von
      der Bundesfinanzaufsicht «Bafin» mit einer Geldstrafe belegt und war
      zuvor in ähnliche Verfahren verwickelt.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 16:48:47
      Beitrag Nr. 132 ()
      Ihr kriegt euch noch "Pleite"! :lick:
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 19:37:27
      Beitrag Nr. 133 ()
      Quelle: börse-online

      Borussia Dortmund: Gespräch mit Manager Michael Meier

      Von Wolfgang Hagl





      Turbulente Tage im Westfalienstadion: Sportlich wie finanziell haben die Schwarz-Gelben momentan keinen Lauf. In der Bundesliga machte Erzrivale Bayern München den Traum vom "Dreier" in der Nachspielzeit zunichte. Gleichzeitig müssen die Dortmunder den Kapitalmarkt für frisches Kapital anpumpen. BÖRSE ONLINE hat mit Manager Michael Meier über die Kapitalerhöhung und die Veränderungen in der Aktionärsstruktur gesprochen.




      Der BVB möchte das Grundkapital um 50 Prozent auf bis zu 29,25 Millionen Euro aufstocken. "Ein erheblicher Teil" der Kapitalerhöhung sei gezeichnet, hatte das Sportunternehmen vor wenigen Tagen gemeldet. Manager Meier bestätigt dies, ohne genauere Zahlen zu nennen. Nur soviel: "Es werden sich zwei private und zwei institutionelle Investoren beteiligen."

      Mehr dürfe er auf Geheiß seiner Anwälte nicht sagen. Er selbst und auch Präsident Niebaum würden im Rahmen der ihnen als Aktionäre zustehenden Bezugsrechte teilnehmen. Sie sind also bereit, 2,50 Euro pro Aktie und damit mehr als den aktuelle Kurs hinzulegen.

      Ob der neue Großaktionär Florian Homm auch junge Aktie kaufen werde, lässt Meier offen: "Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen." Homm hatte elf Prozent der Aktien des ausgestiegenen Großaktionärs Norman Rentrop übernommen. Bestätigt hat der Manager dagegen die Absicht, neben dem Eigenkapital auch auf der Fremdkapitalseite aktiv zu werden.

      Eine Anleihe vom Makler Stephen Schlechter sei dabei allerdings "nur eine unter mehreren Alternativen." Meier plant den Rückkauf des Westfalenstadions. Sein Ziel: die Zinsen der Anleihe sollen niedriger ausfallen, als die laufenden Leasingraten für die Spielstätte.

      Das Kapitel Marcio Amoroso hat der BVB derweil auch aus bilanzieller Sicht abgeschlossen. "Das ist ausgebucht", so Meier. Wieviel der für das abgelaufene Geschäftsjahr verkündeten Abschreibungen von 45 Millionen Euro auf den Stürmer entfallen, lässt er jedoch offen.

      Das die Summe kein Pappenstiel sein sollte, zeigt der Blick auf die Transfersumme. Vor drei Jahren hatten die Dortmunder knapp 26 Millionen Euro für den Brasilianern bezahlt. Insgesamt dürften die Schwarz-Gelben das abgelaufene Jahr mit einem Verlust von bis zu 70 Millionen Euro beendet haben.

      Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen möchte Meier bereits in der laufenden Saison den Turnaround schaffen - 2003/04 stand ein Verlust von gut 20 Millionen Euro zu Buche. Angesichts der nach wie vor undurchsichtigen Schuldenlage und des durchwachsenen sportlichen Erfolges glauben wir nicht an schwarze Zahlen. Obwohl die BVB-Aktie auf dem Boden liegt, sollten Anleger das Papier meiden.

      Empfehlung: VERKAUFEN
      Kurs am 20. September: 2,35 Euro
      Rückschlagpotenzial: 30 Prozent
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 17:30:42
      Beitrag Nr. 134 ()
      Präsident Dr. Niebaum ist überzeugt:
      "Wir werden diesen Kraftakt meistern!"

      [20.09.] Die Zahlen liegen auf dem Tisch, doch werden sie häufig einseitig interpretiert. In einem ausführlichen Interview mit BORUSSIA ONLINE erklärt Präsident Dr. Gerd Niebaum den Unterschied zwischen dem Minus auf dem Bankkonto und den doppelt so hohen "Non-Cash-Verlusten" aus Abschreibungen und Buchverlusten. Er spricht Trainer und Mannschaft das Vertrauen aus und sieht erfolgreiche Ansätze auf dem Weg zur Konsolidierung: "Der strikte Sparkurs genießt absolute Priorität. Wir haben für diesen schwierigen Prozess einen Bremsweg von zwei Jahren veranschlagt und liegen dort im Plan."


      "Ich sehe Trainer und Mannschaft auf dem richtigen Weg."
      Wenn das Wörtchen Wenn nicht wäre, und wenn in den Heimspielen gegen Wolfsburg, Hannover und die Bayern die Siege nicht verschenkt worden wären, stünde Borussia Dortmund jetzt an der Tabellenspitze. In vier von fünf Partien - auch in Bochum - wurde eine Führung verspielt. Wo sehen Sie die Ursachen dafür?
      Dr. Gerd Niebaum: "Insbesondere der Ausgang des Bayern-Spiels war für jeden im Stadion ein Schock. Wenn man nach 87 Minuten mit 2:0 führt, sollte man einen solchen Vorsprung auch sicher über die Bühne bringen. Die Mannschaft hat sich zu weit zurück drängen lassen, statt eigene Akzente zu setzen. Hier wird das Trainergespann den Hebel ansetzen."

      Tomas Rosicky betont, er glaube an die Mannschaft, und die fünf schockierenden Bayern-Minuten dürften nicht eine 87 Minuten lang hervorragende Leistung vollständig überdecken. Viele Beobachter attestieren Borussia Dortmund "besseren Fußball als in den letzten Jahren". Sehen auch Sie trotz der Rückschläge in Form später Gegentore einen generellen Aufwärtstrend?
      Dr. Niebaum: "Ja, ich sehe Trainer und Mannschaft auf dem richtigen Weg. Wir erkennen sowohl zu Hause als auch auswärts Spielfreude und damit zahlreiche herausgespielte Torchancen. Gegen Bayern München haben wir zudem unter Beweis gestellt, dass wir auch bereit sind, mit Leidenschaft und Fairness in die Zweikämpfe zu gehen. Das ist genau das richtige Rezept. Wenn die Mannschaft so weiter macht, habe ich keine Sorge, dass sie in einen positiven Lauf findet."


      Seit 1986 ist er BVB-Präsident: Dr. Gerd Niebaum.
      1998/99 standen nach fünf Spieltagen vier Punkte auf der Habenseite - zwei weniger als heute. Am Ende schaffte die Mannschaft noch den Sprung in die Champions League. Die Startbilanz ist also nur ein bedingter Gradmesser für den Saisonverlauf.
      Dr. Niebaum: "Es wäre nicht gut, wenn wir von unseren moderaten Zielsetzungen abweichen und eine neue Erwartungshaltung schüren würden. Ich glaube, dass wir schon kurzfristig erkennen werden, dass Bert van Marwijk ein sehr guter Trainer ist, dem es gelingen wird, seine Vorstellungen umzusetzen. Dann wird für unsere begeisterungsfähige Mannschaft einiges möglich sein."

      In der vergangenen Woche haben Michael Meier und Sie erste Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach wird ein operativer Fehlbetrag von 21 bis 22 Millionen Euro erwartet, hinzu kommt eine zweite Zahl: Abschreibungen und Buchverluste schlagen mit voraussichtlich 45 Millionen Euro zu Buche. In der Berichterstattung werden diese Zahlen oftmals addiert, zu einem Jahresverlust von annähernd 70 Millionen Euro proklamiert und mit dieser Zahl polarisiert. Ist es richtig, wenn man für den Wirtschafts-Laien und damit für 99,9 Prozent der Fans und Leser festhält: Die erste Zahl (21 bis 22 Mio. €) beziffert den tatsächlichen Verlust, die zweite Zahl (45 Mio. €) belastet in erster Linie die Bilanz, nicht aber primär das Bankkonto, weil hier u.a. längst gezahlte Ablösesummen beispielsweise für Amoroso oder Bobic Niederschlag finden?
      Dr. Niebaum: "Zunächst einmal ist es richtig, dass die Summe einen hohen Verlust darstellt, der hier nicht verharmlost werden soll. Es ist aber auch richtig, eine Zäsur zu machen zwischen dem operativen Verlust und jenem, der sich aus dem Abschreibungsvolumen ergibt. Der operative Fehlbetrag ist ein Cash-Verlust, Abschreibungen und Buchverluste sind so genannte Non-Cash-Verluste. Das heißt, diese Summen sind bereits in der Vergangenheit aufgewendet und bezahlt worden. Sie werden über Jahre hinweg abgeschrieben oder schlagen in einem Jahr in voller Resthöhe zu Buche bei Spielern, die nicht mehr da sind: wie Amoroso oder Frings. Es ist wichtig zu unterscheiden, dass die vergangene Saison mit einem hohen Bilanzverlust geendet ist, sich dieser aber aus mehreren Elementen zusammensetzt. Das sind Kennziffern, die der Kapitalmarkt zu würdigen weiß."


      "Der operative Fehlbetrag ist ein Cash-Verlust, Abschreibungen und Buchverluste sind so genannte Non-Cash-Verluste."
      Aber beim Fan für Irritationen sorgt. Zwischen 21 und den in den meisten Berichten addierten und oft allein zitierten 67 Millionen liegt ein großer Unterschied.
      Dr. Niebaum: "Wir haben ganz bewusst diese beiden Kennziffern des Jahresergebnisses vor der Bilanzpressekonferenz, die im Oktober stattfindet, in die Mitteilung über die geplante Kapitalerhöhung einfließen lassen, um Transparenz zu zeigen."

      Der Jahresverlust von knapp über 20 Millionen Euro wird durch Einsparungen bei den Spielergehältern von jährlich 20 Millionen Euro zu einem Großteil kompensiert. Das in einigen Zeitungen dargestellte Bild vom "Faß ohne Boden" wäre demnach falsch, das "Loch" annähernd abgedichtet.
      Dr. Niebaum: "Wir haben gesagt, dass wir uns in einem schwierigen Prozess befinden, in dem wir die echten Ausgaben, die die Liquidität belasten, den zu erwartenden Einnahmen anpassen müssen. Wir haben ein großes Stadion gebaut, das uns belastet; wir haben eine Mannschaft, die sehr ambitioniert war und ist, die teuer war. Daraus ergeben sich Verträge für Beine und Steine, die wir beachten müssen, die leichter zu bedienen wären, wenn man im internationalen Geschäft vertreten wäre. Wir sind dabei, den finanziellen Aufwand den nationalen Einnahmen anzupassen. Der strikte Sparkurs genießt absolute Priorität. Deshalb mussten wir auch Verzicht üben und beispielsweise von Verpflichtungen Abstand nehmen wie von Amoroso oder van Bommel, bei dem das Gesamtpaket mit Ablösesumme zu teuer gewesen wäre. Bei den Gehältern für die Spieler sind wir einen gewaltigen Schritt nach vorne gekommen; diese jährlich 20 Millionen Euro bringen uns unserem Ziel deutlich näher. Hinzu kommen weitere Einsparungen in allen Bereichen. Wir haben für diesen schwierigen Prozess einen Bremsweg von zwei Jahren veranschlagt und sind dort im Plan. Wir sind einer der wenigen Klubs, die im nationalen Bereich hohe Einnahmen im Sponsoring, im Merchandising und bei den Zuschauer-Einnahmen erzielen. Wir haben die Zahl verkaufter Dauerkarten annährend beibehalten können."


      In der Ära Niebaum gewann der BVB drei Deutsche Meisterschaften und den Pokal, stand in drei europäischen Endspielen, gewann die Champions League und den Weltpokal.
      Nach dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation vor gut einem Jahr haben Sie den Vergleich angestellt zu einem Unternehmen, das einen Großauftrag verloren habe...
      Dr. Niebaum: "Dieses Bild passt weiterhin. Für einen großen Auftrag stellt ein Unternehmen eine entsprechend große und kompetente Mannschaft auf. Wenn dieser Großauftrag plötzlich wegfällt, kann nicht von heute auf morgen umgestellt werden für die Zeit danach. Ich habe Verständnis für jeden, der Kritik übt. Denn auch für uns war es neu, eine derart extreme Korrektur einleiten zu müssen und gewaltig auf die Bremse zu treten. Vor anderthalb Jahren sind wir in hohem Tempo über den Highway mit Champions League und UEFA-Pokalfinale gerast, jetzt müssen wir auf der Bundesstraße das Tempo drosseln. Das Problem ist zu beherrschen und zu kontrollieren. Wir haben in den vergangenen neun Monaten den Beweis angetreten, dass wir für stabile Verhältnisse sorgen können und gleichzeitig über eine wettbewerbsfähige Mannschaft verfügen, die am Samstag auf keinem anderen Niveau stand als Bayern München. Wir spüren, dass das Publikum loyal zum Verein steht, während wir im Hintergrund in Ruhe versuchen, einen Kraftakt zu schultern. Attackiert werden wir seit dem 22. Dezember 2003 vor allem von einer bestimmten publizistischen Seite. Die meisten Fans erkennen, sehr wohl dass hier der Versuch unternommen wird, Personal-Politik zu betreiben."

      Ein Kritikpunkt der Fans lautet, mit Einzelheiten der wirtschaftlichen Situation sei der Vorstand nur scheibchenweise herausgerückt. Hätte man nach Kirch-Crash und Champions-League-Aus offener mit den daraus resultierenden Finanz-Lücken umgehen sollen?
      Dr. Niebaum: "Ich kenne diesen Vorwurf, und ich habe mich häufig mit ihm auseinander gesetzt. Man muss allerdings wissen, dass unsere Situation aus einem fließenden Prozess resultiert. Wären wir in der vergangenen Saison Dritter geworden und hätten uns für die Champions League qualifiziert - was im Januar und Februar durchaus noch im Bereich des Möglichen lag -, oder hätten wir zumindest den UEFA-Pokal erreicht, oder hätten wir im Sommer einen großen Transfer als Preis für die Nicht-Teilnahme am europäischen Wettbewerb tätigen können, würden wir heute von anderen Zahlen sprechen. Wir haben uns immer zeitnah zu den neuen Baustellen bekannt. Wir hätten uns ja schlecht im Januar hinstellen und sagen können: Erstens erreichen wir nicht den UEFA-Pokal, zweitens gelingt uns kein Spielerverkauf. Wir haben seinerzeit sachlich festgestellt, dass wir die Saison 2003/2004 mit der teuren Mannschaft zu Ende spielen und diese auch bezahlen können. Und wir haben gesagt, dass wir vor einem Bremsweg stehen, der zwei Jahre in Anspruch nehmen wird. Ich meine, dass wir unsere Situation damit sehr transparent beschrieben haben."


      "Die durchschnittliche Subvention jedes der zwölf WM-Stadien liegt zwischen 40 und 50 Millionen Euro. Wir haben davon nichts bekommen."
      Wie hätten Fans und Öffentlichkeit reagiert, wenn 2003 die Eckpfeiler der Meister-Mannschaft verkauft worden wären, um den Kirch-Crash mit Transfererlösen und Gehaltseinsparungen zu kompensieren?
      Dr. Niebaum: "Wir wären auf eine Mauer des Unverständnisses gestoßen, wenn wir nach dem Cottbus-Spiel und vor dem wichtigen Qualifikationsspiel gegen Brügge Leistungsträger abgegeben hätten. Man hätte sich dem Vorwurf einer bewussten, vielleicht sogar fahrlässigen Schwächung ausgesetzt gesehen. Wir wollten die Chancen nach bestem Wissen und Gewissen nutzen - und sind leider im Elfmeterschießen gescheitert."

      Hertha BSC Berlin profitiert von Land und Bund und bekommt für 292 Millionen Euro aus Steuergeldern ein piekfeines Stadion hingesetzt. Die Stadt Dortmund verdankt einen Großteil ihrer Bekanntheit dem BVB und bekommt von Borussia ein WM-Stadion "hingesetzt". Der Verein muss Parkplätze bauen - und soll jetzt zusätzlich drei bis fünf Millionen Euro Gewerbesteuer wegen des Stadions zahlen. Ein Missverhältnis?
      Dr. Niebaum: "Ich möchte dies nicht kommentieren, sondern auf etwas anderes hinweisen: Die durchschnittliche Subvention an öffentlichen Geldern für den Aus- und Umbau jedes der zwölf WM-Stadien liegt zwischen 40 und 50 Millionen Euro. Wir haben davon nichts bekommen, sondern haben sogar noch 12,8 Millionen an die Stadt Dortmund für den Erwerb von Grund und Boden aufgewendet. Wir sprechen von ungleichen Verhältnissen, die dennoch weniger ins Gewicht fallen würden, wenn wir nicht zugleich von der Kirch-Insolvenz betroffen gewesen wären. Als wir die Entscheidung für den Stadionausbau fällten, gingen wir aufgrund bestehender Verträge davon aus, pro Jahr zusätzliche 14 bis 15 Millionen Euro an nationalen TV-Erlösen zu erzielen. Damit hätte der Ausbau relativ komfortabel gestemmt werden können. Wenn dann aber noch die internationalen Einnahmen durch das Verpassen sportlicher Ziele hinzu kommen, steht man vor einem großen Kraftakt, den wir aber meistern werden."
      Das Gespräch führte Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 17:42:56
      Beitrag Nr. 135 ()
      BVB sucht Wege aus der Krise: Anleihe und Stadionrückkauf geplant


      Der finanziell angeschlagene Bundesligist
      Borussia Dortmund kommt nicht zur Ruhe. Nur drei Tage nach
      Bekanntgabe einer Kapitalerhöhung ist das einzige Börsen notierte
      deutsche Fußball-Unternehmen erneut in die Schlagzeilen geraten. Mit
      Hilfe einer mindestens 120 Millionen Euro schweren Anleihe des
      Londoner Finanzmaklers Stephen Schechter soll das Westfalenstadion
      zurückgekauft werden. Dies berichteten die «Süddeutsche Zeitung» und
      der «kicker» in ihren Montag-Ausgaben unter Berufung auf ein internes
      Papier «Road Show London 2004», das vom BVB zur Anwerbung neuer
      Aktionäre erstellt wurde.

      Dementieren wollte Michael Meier diese angeblichen Rückkauf-Pläne
      nicht: «Das wäre ein mögliches Modell. Schon seit Monaten ist eine
      Schechter-Anleihe bei uns in Prüfung. Es hat Einnahmeausfälle
      gegeben, wir ordnen deshalb unsere Finanzstruktur neu. Aber es sind
      auch noch andere Modelle denkbar», sagte der Manager in einem
      Gespräch mit dem WDR. In Finanzkreisen stößt dieses Vorhaben auf
      Zustimmung. «Das wäre eine Bereinigung alter Fehler und ein erster
      Schritt, den Laden in Ordnung zu bringen. Damit würde der BVB auf der
      Liquiditätsseite in ruhigeres Fahrwasser geraten und für etwas mehr
      Ruhe sorgen», sagte Jürgen Kurz von der Deutschen Schutzvereinigung
      für Wertpapierbesitz (DSW). «Allerdings wäre es besser gewesen, wenn
      es gar nicht erst soweit gekommen wäre.»

      Das Stadion war vor zwei Jahren für 75,4 Millionen an die
      Commerzbank-Tochter Molsiris abgetreten worden und sollte im «Sell-
      and-Lease-Back-Verfahren» im Jahr 2017 wieder in den Besitz des
      Vereins übergehen. Angesichts der hohen Stadionmiete hatten Analysten
      allerdings schon in den vergangenen Tagen zu einem Rückkauf der Arena
      geraten. Dabei drohen jedoch hohe Abfindungen und
      Schadenersatzzahlungen an die Fonds-Anteilseigner.

      Dennoch bleibt der BVB-Spitze offenbar keine andere Wahl. Nur ein
      umfassendes Umschuldungs- und Sanierungskonzept kann der
      Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) zu mehr Spielraum verhelfen.
      Immerhin wird die Bilanz für das Geschäftsjahr 2003/2004, die der
      Club am 8. Oktober präsentierten will, dem Vernehmen nach ein Minus
      von über 65 Millionen Euro ausweisen.

      Zudem stehen weitere Rechnungen ins Haus. Die Stadt Dortmund
      verlangt Gewerbesteuer in Höhe von mindestens drei Millionen Euro,
      geschätzte 10 Millionen Euro werden für den Bau des von der Deutschen
      Fußball Liga (DFL) vorgeschriebenen Trainingszentrums benötigt. Hinzu
      kommen rund sechs Millionen Euro für die im Zuge der WM 2006 nötige
      Modernisierung des Westfalenstadions. Nicht zuletzt deshalb hatte
      sich der BVB in der vergangenen Woche zu einer Kapitalerhöhung
      entschlossen. Durch die Ausgabe neuer Aktien sollen am Kapitalmarkt
      gut 24 Millionen Euro eingesammelt werden.

      Für weiteren Gesprächsstoff sorgten die Aktivitäten von Florian
      Homm. Der Fonds-Manager ist als neuer Großaktionär beim BVB
      eingestiegen. Der Enkel des früheren Versandhaus-Chefs Josef
      Neckermann übernahm den größten Teil des BVB-Aktienpakets des Bonner
      Verlegers Norman Rentrop. Homm war laut Medienberichten in der
      vergangenen Woche wegen «Kursmanipulationen» an der Aktie des
      Mietwagen-Unternehmens Sixt von der Bundesfinanzaufsicht «Bafin» mit
      einer Geldstrafe belegt worden.

      Angeblich will er auch größere Teile aus dem neuen BVB-Aktienpaket
      erwerben. Damit könnte Homm nach der Kapitalerhöhung mehr Aktien
      besitzen als der Verein BVB (rund 20 Prozent) selbst. «Das ist
      durchaus möglich. Wenn jemand bereit ist, Anteile zu kaufen, möchte
      er kein Geld verlieren, sondern gewinnen. Das ist nur legitim», sagte
      BVB-Manager Meier.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 18:21:55
      Beitrag Nr. 136 ()
      Borussia Dortmund: Rechtliche Schritte gegen
      Ruhr Nachrichten und Süddeutsche Zeitung

      [22.09.] Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat am heutigen Mittwoch den Hamburger Medienanwalt Dr. Volker Meinberg beauftragt, rechtliche Schritte gegen die "Ruhr Nachrichten" und die "Süddeutsche Zeitung" einzuleiten. "Wir werden die täglich ausufernden unsachlichen Spekulationen um die Hintergründe der derzeit durchgeführten Kapitalerhöhung nicht länger hinnehmen", betonte Dr. Gerd Niebaum, Vorsitzender der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA.


      Michael Meier: Unsaubere Diskussion nicht hinnehmbar.
      Die "Süddeutsche Zeitung" hatte in ihrer Ausgabe vom 22. September 2004 den Anlegerschützer ten Doornkaat mit Mutmaßungen zitiert, es gebe möglicherweise "heimliche Nebenvereinbarungen" mit Neuinvestoren betreffend spätere termin- und preisgebundene Verkaufsoptionen. Außerdem kam eine ungenannte Quelle mit angeblichen Informationen über Gehaltsbezüge des früheren BVB-Spielers Marcio Amoroso in einer Größenordnung von jährlich € 8 Mio. zu Wort. Die "Ruhr Nachrichten" zitieren ihrer Ausgabe vom heutigen Mittwoch ebenfalls ten Doornkaat u.a. so: "Kann es sein, dass der neue Großaktionär Homm sich mit seinem Aktienpaket auch eine Verkaufsoption zu einem bestimmten Preis an einem bestimmten Tag für eben dieses Paket hat zusichern lassen? Und wenn ja: Von wem?"

      Sowohl die Mutmaßungen von ten Doornkaat als auch die Spekulationen zum Gehalt von Marcio Amoroso sind vollkommen aus der Luft gegriffen. Selbstverständlich hat Borussia Dortmund keine geheimen Optionsabreden mit Investoren getroffen. Und die Bezüge von Marcio Amoroso haben niemals auch nur ansatzweise den genannten Betrag erreicht. Die Spekulationen entbehren jeder Grundlage und sind geeignet, Borussia Dortmund erheblichen Schaden zuzufügen. Geschäftsführer Michael Meier: "Wir akzeptieren, dass unser Unternehmen als börsennotierte Gesellschaft in der Öffentlichkeit besondere, auch kritische Beachtung findet. Wir können und werden es allerdings nicht hinnehmen, wenn die Diskussion unsauber und mit unfairen Mitteln geführt wird. Diese Grenze ist eindeutig überschritten, wenn man uns ohne jeden Anlass rechtswidriges Verhalten vorwirft."
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 13:40:16
      Beitrag Nr. 137 ()
      3:1 - Ewerthon, Koller, Ewerthon
      schießen BVB ins Achtelfinale

      [22.09.] Bei widrigsten Wetterbedingungen und vor nur 19.500 Zuschauern im Westfalenstadion besiegten die Borussen den Zweitligisten aus Unterhaching in der 2. Runde des DFB-Pokals mit 3:1 (1:0). Ewerthon, Koller und erneut Ewerthon waren in einem unterhaltsamen und guten Fußballspiel die Torschützen auf Dortmunder Seite. Adzic traf für Unterhaching zum zwischenzeitlichen 2:1.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Mehr Wasserschlacht als Fußballspiel: BVB gegen Unterhaching.
      Die Fans, die bei teilweise sintflutartigen Regenschauern ins Westfalenstadion gekommen waren, brauchten ihren Besuch nicht zu bereuen. Sie bekamen ein munteres, an Torchancen reiches und unterhaltsames Spiel geboten, das die Borussen während der gesamten Spieldauer bestimmten, so dass der Sieg vollauf in Ordnung ging.

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund bestritt seit sechs Jahren das erste Mal wieder ein Heimspiel im DFB-Pokal-Wettbewerb. Seit dem Pokal-Gewinn 1989 konnten die Schwarzgelben in diesem Wettbewerb keine Berge mehr versetzen. Seit 1997 schieden sie spätestens im Achtelfinale aus. In den vergangenen drei Jahren war in der zweiten Runde Schluss. Seit 1997 erreichten die Gäste aus Unterhaching einmal (2002) das Viertelfinale. Ansonsten war auch für die Hachinger spätestens in der 2. Pokalrunde Endstation.

      Personalien:
      Bei Borussia Dortmund musste kurzfristig Christian Wörns wegen einer Virusinfektion passen. Außerdem nicht dabei: die länger verletzten Rosicky (Einriss der Hüft- und Beckenmuskulatur), Gambino (Knie-Operation), C. Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzung), Addo (Lauftraining nach Kreuzbandriss).
      Gäste-Trainer Andreas Brehme fehlten Aygün (Sehnenriss), Stieglmair (Kreuzbandriss), Sobotzik (Sehnenanriss) und Loose (Gelb-Rot-Sperre).

      Taktik:
      Bert van Marwijk schenkte fast der gleichen Elf (Madouni für Wörns), die gegen den FC Bayern 88 Minuten lang eindrucksvoll guten Fußball gespielt hatte, das Vertrauen. Dortmund somit in der 4-3-3-Grundordnung mit Odonkor vorne links und ohne Dede, der auf der Bank Platz nehmen musste. Der Zweitligist aus Unterhaching setzte dem ein gut organisiertes 4-4-2-System entgegen. Gegenüber der Elf, die zuletzt Erzgebirge Aue klar besiegte, musste Brehme auf den Gelb-Rot gesperrten Innenverteidiger Norman Loose verzichten. Ihn ersetzte Majstorovic in der Vierer-Abwehrkette. Die beiden Außen Adzic (gegen Jensen) und Akonnor (gegen Evanilson) interpretierten ihre Rolle mit einer Tendenz ins Zentrum. Barbaros Barut orientierte sich hinter die Spitzen, während Sukalo einen klassischen Defensivpart im Mittelfeld übernahm. Um die Spitzen Copado, eigentlich ein etatmäßiger Mittelfeldspieler, und Schied kümmerten sich Madouni und Demel.

      Analyse:

      Doppeltorschütze Ewerthon freut sich über seinen ersten Treffer.
      Das Spiel litt unter den miserablen Wetterbedingen. Stundenlanger Regen hatte den Rasen bis zum Rande der Unbespielbarkeit unter Wasser gesetzt. Ballkontrolle war deshalb Trumpf über weite Strecken der ersten Halbzeit. Der BVB dennoch mit flottem Beginn: Odonkor, der sich in der ersten Spielhälfte auf den Flügeln häufig in Szene setzen konnte, flankte von links auf Ewerthon, doch der Brasilianer vergab alleinstehend vor Heerwagen. Der BVB blieb weiterhin druckvoll und hatte durch Odonkor, Koller und Kehl in den ersten zehn Minuten weitere Einschussmöglichkeiten. Die Hachinger aber versteckten sich keineswegs und kamen ihrerseits durch den agilen Barut in der siebten Minute nach einer Unaufmerksamkeit von Demel beinahe zu einer hochkarätigen Gelegenheit, die allerdings aus den widrigen Platzverhältnissen im Dortmunder Strafraum resultierte - Evanilson war im letzten Moment zur Stelle. Nach dem munteren Auftakt sahen die 19.500 Zuschauer zunächst keine weiteren Torraumszenen. Der BVB war zum Teil bei wolkenbruchartigen Regenfällen optisch feldüberlegen, doch der konzentriert auftretende Zweitligist hielt durchaus dagegen. Erst nach einer guten halben Stunde konnten die Dortmunder ihre Überlegenheit in Zählbares verwandeln. Nach einer Jensen-Ecke verfehlten Madouni und Kringe noch das Tor, bevor Ewerthon nach Kopfballvorlage von Madouni zum 1:0 einschoss. Mit der knappen Führung gingen die Borussen in die Halbzeit.


      Jan Koller traf zum 2:0.
      Turbulent und reich an Torchancen ging es in der zweiten Hälfte zu. In der 52. Minute bauten die Borussen durch Koller ihre Führung aus. Kapitän Sebastian Kehl leitete die Situation mit einem schönen Pass auf Odonkor ein, der bediente Jensen. Der Däne flankte in den Strafraum, Majstorovic verunglückte Kopfball-Abwehr blieb im Schlamm direkt vor der Torlinie liegen. Koller war zur Stelle und brauchte nur noch einzuschieben.
      Im direkten Gegenzug musste die Borussia den Anschlusstreffer hinnehmen. Adzic traf aus 25 Metern zum 2:1. In der 67. Minute erzielte Ewerthon nach Kehl-Zuspiel einen regulären Treffer zum 3:1, dem Schiedsrichter Florian Meyer allerdings wegen angeblichen Abseits die Anerkennung verweigerte. In der 70. hätte Koller nach Jensen-Flanke treffen müssen, doch er verpasste die klare Möglichkeit. Die Chancen zuhauf sorgten dafür, dass die Zuschauer bei dem nasskalten Wetter bestens unterhalten wurden. In der 76. Minute gelang es den Borussen dann doch die Führung auszubauen. Ewerthon verwandelten einen von Lust an Odonkor verursachten Foulelfmeter zum 3:1-Endstand.

      Ausblick:
      Am Sonntag wird das Achtelfinale im DFB-Pokal ausgelost. Mit im Lostopf nach dem heutigen Erfolg: der BVB. Die nächsten Begegnungen finden am 9./ 10. November statt. In der Bundesliga ist die Borussia am Sonntag, 17.30 Uhr, beim FSV Mainz 05 zu Gast.

      [22.09.] Borussia Dortmund - SpVgg Unterhaching 3:1 (1:1)

      Borussia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Demel, Madouni, Jensen - Oliseh, Kehl - Kringe - Ewerthon, Koller, Odonkor.
      SpVgg Unterhaching: Heerwagen - Sträßer, Majstorovic, Omodiagbe, Lust - Adzic, Sukalo, Barut, Akonnor - Copado, Schied.
      Einwechselungen: 84. Dede für Oliseh - 63. Vaccaro für Schied, 71. Custos für Sträßer, 82. da Costa für Sukalo
      Tore: 1:0 Ewerthon (33. Vorarbeit Madouni), 2:0 Koller (52. Jensen), 2:1 Adzic (53.), 3:1 Ewerthon (76. Foulelfmeter Lust an Odonkor).
      Chancenverhältnis: 12:2 (Halbzeit 5:1) Eckstöße: 6:7 (4:5)
      Schiedsrichter: Florian Meyer (35) aus Burgdorf (bei Hannover).
      Gelbe Karten: - Omodiagbe
      Zuschauer: 19.500
      Wetter: Dauerregen, teilweise sintflutartig, windig, 9 Grad.
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 13:41:11
      Beitrag Nr. 138 ()
      Sauwetter, gutes Spiel und Riesenstimmung:
      Großer Fußball-Spaß vor ordentlicher Kulisse

      [23.09.] Die 86 mitgereisten Fans aus Unterhaching hatten ebenso ihren Spaß wie die 19.414 Anhänger von Borussia Dortmund. Eine bange Frage war hinterher keine mehr: Auch mit kleiner Kulisse ist das Westfalenstadion eine stimmungsvolle Arena. Und: Zu keiner Zweitrunden-Paarung im DFB-Pokal kamen am Dienstag und Mittwoch deutlich mehr Zuschauer.


      Der Oberrang der Westtribüne war gestern Abend gesperrt, der Unterrang ganz gut gefüllt.
      Vieles war gestern Abend anders. Stehende Ovationen während des Spiels von den Sitzplätzen; eine tolle Kommunikation, ein gelungenes verbales Wechselspiel zwischen dem gut gefüllten Unterrang der Südtribüne und den anderen Stadion-Teilen. Wohlweislich hatten die Verantwortlichen mit Ausnahme des "Borussia Parks" im Norden nur die Unterränge frei gegeben. Und angesichts des Wetters, des rechten späten Abend-Termins und des - bei allem Respekt - nicht sonderlich attraktiven Gegners waren natürlich auch nur eingefleischte Fußball-Fans im Stadion.

      Die sahen 90 Minuten lang Herz erfrischenden Fußball, fünf Tore (Ewerthons dritter Treffer zählte wegen vermeintlicher Abseitsstellung zu Unrecht nicht) und ein gutes Dutzend bester BVB-Chancen. "Das hat heute richtig Spaß gemacht", meinte Reinhard Beck vom Internet-Fanzine "schwatzgelb.de". Nett das Spruchband auf der "Süd": "Wir lieben den BVB!" Florian Kringe: "Heute war der harte Kern unserer Fans im Stadion. Sie haben mächtig Stimmung gemacht und uns super unterstützt."


      Die "kopflose" Südtribüne. Viele Fans im Unterrang, niemand oben.
      19.500 Zuschauer - eine für Dortmunder Verhältnisse eher spärliche Kulisse, die in den vergangenen zehn Jahren nur einmal, beim Pokalspiel gegen Jena (17.460) in der Saison 1994/95 unterboten wurde.

      19.500 Zuschauer - eine für den Wettbewerb jedoch überdurchschnittliche Kulisse. Zu den 16 Begegnungen der zweiten Runde kamen am Dienstag und Mittwoch insgesamt 185.625 Zuschauer, was einem Schnitt von 11.602 Besuchern pro Partie entspricht. Nur in Braunschweig (20.000 beim Spiel gegen Berlin), Köln (21.000 gegen Rostock) und Kaiserslautern (22.365 gegen Schalke) wurden mehr Besucher gezählt als im Westfalenstadion. Selbst der Hit zwischen Werder Bremen und Bayer Leverkusen fand vor kleinerer Kulisse statt: 17.800 Fans waren gestern Abend im Weserstadion. 2.000 weniger als im Westfalenstadion.
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 17:20:16
      Beitrag Nr. 139 ()


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:27:56
      Beitrag Nr. 140 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:52:48
      Beitrag Nr. 141 ()
      Borussia Dortmund stürzt ab
      Von Henning Peitsmeier



      26. September 2004 Vielleicht ist alles nur halb so schlimm. Vielleicht steht Borussia Dortmund nicht vor einem "Finanzcrash", erreichen die Schulden gar nicht astronomische Summen. Gerd Niebaum, der Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, beruhigt jedenfalls die Gemüter. "


      Daß wir Verbindlichkeiten von 150 Millionen Euro haben, ist schlicht falsch", sagt er. Konkrete Zahlen nennt er nicht, Deutschlands einziger börsennotierter Fußballverein muß wie andere Börsengesellschaften stillschweigen. Das genaue Ausmaß der schwarz-gelben Finanzmisere geben Niebaum und Manager Michael Meier am 8. Oktober bekannt. Bis dahin müssen einige bilanzielle Klimmzüge abgeschlossen sein. Es geht ums finanzielle Überleben.

      Fündig geworden

      Niebaum und Meier suchen händeringend frisches Geld für den notleidenden Revierverein. Und sie sind auch fündig geworden. Der amerikanische Investmentbanker Stephen Schechter erwägt eine Anleihe über mehr als 120 Millionen Euro, für die der Klub aber künftige Einnahmen verpfänden muß. Fest eingeplant ist beim BVB außerdem eine Kapitalerhöhung, die bestenfalls knapp 25 Millionen Euro in die leeren Dortmunder Kassen spült.

      Schlagzeilen über die existenzgefährdende Schieflage des BVB und Aktionärsschützer, die über "heimliche Nebenvereinbarungen" der Dortmunder mit Neuinvestoren spekulieren, sind nicht gut für ein Klima des Vertrauens. Auch hier gibt Niebaum Entwarnung: "Die Kapitalerhöhung ist nicht gefährdet. Wir haben bindende Erwerbsangebote von institutionellen Investoren."

      Über den Verhältnissen gelebt

      Und trotzdem: Die Nervosität rund um das Westfalenstadion ist groß. Denn schon vor der Bilanzvorlage ist klar, daß das Geschäftsjahr 2003/04 mit einem Rekordverlust vor Zinsen und Steuern von 67 Millionen Euro endet. Die BVB-Börsengeschichte entpuppt sich als einziges Desaster für die Anleger. Die Börsenmillionen sind futsch, das heimische Stadion ist an eine Leasinggesellschaft verkauft. Jahrelang hat der BVB gekauft, was Rang und Namen hatte, Geld spielte bei dem Champions-League-Sieger von 1997 keine Rolle. Mehr als 120 Millionen Euro kosteten Stars wie Rosicky, Ewerthon oder Frings. Und der glamouröseste unter ihnen, der Brasilianer Amoroso, wurde dann mit Totalverlust abgeschoben und von der Sportpresse als "teuerstes Mißverständnis in 40 Jahren Bundesliga" verspottet.

      Im vorigen Geschäftsjahr waren die Personalkosten mit 67 Millionen Euro dreimal so hoch wie beim VfB Stuttgart. Zwar zogen Niebaum und Meier die Reißleine, überredeten die hochbezahlten Stars zu einem Gehaltsverzicht, doch verspielte das Team die Teilnahme am Uefa-Pokal. Allein die Spielerwerte müssen nun zu 90 Prozent abgeschrieben werden. Der Verlust daraus: knapp 45 Millionen Euro. Schechter-Anleihe und Kapitalerhöhung sind Teil eines unter Zeitdruck betriebenen Krisenmanagements, dringend notwendige Reparaturmaßnahmen nach verschwenderischen Jahren.

      Kapitalerhöhung „zur Unzeit”

      Im Herbst 2000, als die Borussia an die Börse ging, die Kirch-Gelder sprudelten und der Spielertransfermarkt boomte, wollte Niebaum dem FC Bayern München "auf Augenhöhe" gegenübertreten. Ungestört konnte Niebaum seinen riskanten Expansionskurs steuern, auch dann, als der Fußballboom längst zu Ende war. Der Wirtschaftsanwalt und Notar hat ein dichtes Netz aus wechselseitigen Abhängigkeiten gewoben, enge Vertraute sitzen im Präsidialausschuß des Fußballvereins und im Aufsichtsrat der KGaA. Kommanditist ist der Ballspielverein Borussia Dortmund, dessen Präsident wiederum Gerd Niebaum ist. So kommt das börsennotierte Fußballunternehmen im Gewand einer transparenten AG daher und ist gleichwohl nicht so weit weg vom Amateurmilieu, beseelt von der Elf-Freunde-müßt-ihr-sein-Mentalität zu Herbergers Zeiten. Winfried Materna, BVB-Aufsichtsratsvorsitzender und Chef eines florierenden Dortmunder Softwareunternehmens, hatte vor einigen Monaten seine begrenzten Handlungsmöglichkeiten beklagt. Zur aktuellen Krise äußert er sich nicht.

      Dafür reden andere. Michael Schiemann, ein Hannoveraner Kaufmann und mit 5,1 Prozent BVB-Großaktionär, vermißt ein tragfähiges Sanierungskonzept. Er ist entschiedener Gegner der Kapitalerhöhung, die nach seinen Worten zur Unzeit kommt, da mit Ablauf der Bezugsfrist noch nicht alle Zahlen bekannt sind. "Verhindern kann ich es ja nicht", sagt Schiemann. Ob er aussteigt? "Ich nehme mir die Zeit bis zum 1. Oktober, es kommt ja jeden Tag was Neues auf den Tisch."

      „Mit Herz und Seele”

      Dagegen hat sich Norman Rentrop, ein bibelfester Verleger aus Bonn, von seinem 14,4-Prozent ausmachenden Aktienpaket getrennt, weil ihm der Glaube an die Borussia abhanden gekommen sei, wie es heißt. Nun gehört Florian Homm zum Aktionärskreis. Der umtriebige Hedgefondsmanager gilt als "Kurskiller" und "Plattmacher", der oft auf fallende Kurse spekuliert. Die BVB-Aktie hält er indes für "signifikant unterbewertet", stellt hohe Ansprüche an das aktuelle Management. "Auch wir sehen die Risiken der BVB-Aktie deutlich, jedoch teilen wir nicht die Meinung, daß der BVB seinem Ende entgegengeht", erklärte Homm. Rückenwind ausgerechnet von einem Finanzjongleur, der wegen des Verdachts von Kursmanipulationen ins Visier von Börsenaufsicht und Staatsanwaltschaft geraten ist?

      Aktionäre sind besorgt, viele Fans enttäuscht. Einige machen ihrem Unmut im Internet Luft. Einen Schuldigen haben sie schnell ausgemacht: Niebaum. Der kann die Angriffe nicht nachvollziehen: "Seit 47 Monaten bin ich Geschäftsführer einer Börsengesellschaft, seit 20 Monaten beziehe ich kein Gehalt von der KGaA." Er, der sagt, "mit Herz und Seele" Borusse zu sein, gibt vor, aus anderen Motiven für den Traditionsverein zu arbeiten. "Ich habe in 18 Jahren etwas aufgebaut", sagt er fast trotzig.


      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26.09.2004, Nr. 39 / Seite 37
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:13:49
      Beitrag Nr. 142 ()
      Mein Gott:rolleyes:

      Diesmal war´s die Chancenverwertung:
      BVB verschenkt schon wieder den Sieg

      [26.09.] Borussia Dortmund hat in der Tabelle einen Riesensprung vom elften auf den fünften Platz verpasst, konnte sich durch ein 1:1 (1:0)-Unentschieden beim FSV Mainz 05 dennoch um vier Plätze auf Rang sieben verbessern. Dass es nicht zum Sieg langte, lag daran, dass lediglich Koller eine von über zehn besten Torchancen zu nutzen vermochte.

      Aus Mainz berichtet Boris Rupert

      20.300 Zuschauer im ausverkauften Bruchwegstadion sahen in der ersten Hälfte phasenweise Fußball aus dem Lehrbuch - von Borussia Dortmund. Einziges Manko war in einem hoch interessanten Bundesligaspiel die Chancenverwertung, so stand es zur Pause nur 0:1 durch einen Kopfballtreffer von Jan Koller aus der neunten Minute. Die Strafe folgte zehn Minuten nach Wiederbeginn, als Auer ebenfalls per Kopf den 1:1-Endstand erzielte. Diesmal verschenkte der BVB einen Sieg aufgrund einer Vielzahl vergebener Torchancen. Immerhin blieb er im siebten Pflichtspiel hintereinander ohne Niederlage.

      Ausgangslage:
      Heimstärke gegen Auswärts-Serie. Während Mainz mit Hamburg (2:1) und Leverkusen (2:0) zwei Schwergewichte hatte niederringen können und von einer ungeheuren Euphorie im Umfeld ins dritte Heimspiel getragen wurde, zog der BVB sein Selbstvertrauen aus einer imponierenden Auswärtsserie mit Pflichtspielsiegen in Genk, Gladbach und Lübeck sowie einem Remis in Bochum.




      Schon nach acht Minuten bejubelten die Borussen das 1:0.
      Personalien:
      Warmuz, Wörns, Koller und Dede hatten sich rechtzeitig zurück gemeldet, so dass van Marwijk neben den Langzeitverletzten Metzelder und Addo "nur" auf Rosicky und Gambino verzichten musste. Gegenüber dem 3:1 im Pokal gegen Unterhaching kehrte Wörns für Madouni in die Startelf zurück; damit lief die gleiche Elf wie beim 2:2 gegen die Bayern auf. Bei Mainz fehlten vom erweiterten Stamm die Außenverteidiger Rose und Abel, Letztgenannter zählt zum Quartett ehemaliger Borussen im FSV-Dress mit Nikolic, Casey und D. Weiland.

      Taktik:
      Mainz operierte aus einer 4-4-2-Grundordnung heraus mit forschem Pressing und schnellem Umschalten nach Ballverlusten, wobei auch die Stürmer viel Defensivarbeit verrichteten und gemeinsam mit dem laufstarken Mittelfeld eine zweite Verteidigungslinie schon vor der Mittellinie aufzogen. Bei Balleroberung setzte der Aufsteiger dagegen entschlossen nach, oft verließ Weigelt seine Position in der Viererkette und rückte auf der linken Seite weit nach vorn auf. Dann wurde er hinten von da Silva vertreten.

      Der BVB hatte im 4-3-3 einen Offensiven mehr auf dem Platz, attackierte seinerseits früh und verleitete Mainz - die Mannschaft mit den zweitmeisten Fehlpässen der Liga - zu ungenauen Abspielen und attackierte meist über die schnellen Außen Odonkor (links) und Ewerthon (rechts), die der recht langsamen Mainzer Kette Rätsel um Rätsel aufgaben.

      Vorspiel:
      "Wir sind nur ein Karnevalsverein." Die Feier erprobten Mainzer Fans übten sich in Selbstironie, und überhaupt war vieles anders: In keinem anderen Stadion war Borussia Dortmund samt Fans so freundlich, so herzlich empfangen worden. Und: Auf den 0:1-Rückstand reagierte das Mainzer Publikum mit "standing ovations" - für die eigene Mannschaft...


      Zweikampf zwischen Wörns und N. Weiland.
      Analyse:
      Allein in der Anfangsviertelstunde sahen die 20.300 Zuschauer sechs Torschüsse - jeweils drei von beiden Teams - und damit ein interessantes, temporeiches Spiel beider Mannschaften. Borussia Dortmund setzte mit klugen Angriffen Nadelstich um Nadelstich, war die reifere, abgeklärtere Mannschaft und wäre schon früh deutlich in Führung gegangen, wenn Mainz nicht mit Wache über einen buchstäblich wachen Schlussmann verfügen würde. Der 30-Jährige reagierte glänzend gegen Koller (6.), Ewerthon (22.) und Kringe (28.). Die beiden letztgenannten Chancen hatte Odonkor mit starken Sprints über den linken Flügel vorbereitet.

      Nur einmal ließ sich Wache in der ersten Halbzeit überwinden: In der neunten Minute köpfte Koller einen Jensen-Freistoß von der rechten Seite zur verdienten Führung in die Maschen. Im achten nationalen Pflichtspiel der Saison war dem BVB damit zum achten Mal das 1:0 gelungen.

      Mainz hielt in dieser munteren ersten Hälfte mit mutigen, direkten Attacken über wenige Stationen dagegen. Nach sechs Minuten köpfte der frei stehende Auer eine Flanke des aufgerückten Friedrich aus kurzer Distanz in die Arme von Warmuz. Zehn Minuten später war der Franzose bei einem Azaough-Distanzschuss auf dem Posten. Glänzend auch die Reaktion kurz vor der Pause, als er Nikolic´ 35-Meter-Kracher über die Latte lenkte.

      Das große Manko der Schwarzgelben war wie so oft die Chancenverwertung. Zwischen der 39. und 41. Minute lief Ewerthon nach Pässen von Kringe und Koller zwei Mal allein auf das gegnerische Tor zu. Beim ersten Versuch agierte er zu zögerlich, beim zweiten setzte er den Lupfer zu flach an - Wache konnte parieren. Van Marwijk artikulierte deutliche Verärgerung an der Seitenlinie, zumal auch der dritte Konter nicht das 2:0 brachte: Odonkor stürmte diesmal über den rechten Flügel, die unpräzise, für Ewerthon gedachte Hereingabe hätte Bodog beinahe ins eigene Netz gelenkt, doch Wache kratzte das Leder mit einer Weltklasse-Reaktion noch von der Linie (45.).


      Nur Jan Koller traf.
      "Da wir unsere Tore nur in der zweiten Halbzeit schießen, sind wir guter Dinge", meinte der Stadionsprecher zum Anpfiff des zweiten Durchgangs. Und in der Tat fiel auch das neunte Mainzer Saisontor nach dem Seitenwechsel: Hatte Evanilson kurz zuvor noch Demels Doppel-Fehler ausbügeln können, rappelte es nach 55 Minuten: Babatz setzte einen 25-Meter-Freistoß an den Pfosten, Gerber reagierte am schnellsten, und dessen Flanke von der linken Seite wuchtete Auer mit dem Kopf zum 1:1 ins Netz.

      Sollte es wieder so sein, dass auch im sechsten BVB-Saisonspiel nicht die Mannschaft gewinnen würde, die das 1:0 erzielt hatte? Mainz jedenfalls hatte plötzlich Oberwasser, und der BVB konterte zu unpräzise: Odonkor verzog nach 63 Minuten, zehn Minuten später verpassten zunächst Koller, dann Ewerthon die ungenauen Hereingaben. Kurz darauf zählte Demels Kopfballtreffer nicht, weil sich Koller in den Augen von Schiedsrichter Wack zuvor regelwidrig eingesetzt hatte (76.). "Das war genau umgekehrt", schimpfte Norbert Dickel im BVB-Netradio.
      Die letzte BVB-Chance vergab Senesie unmittelbar nach seiner Einwechselung (87.).

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag trifft der BVB im Westfalenstadion auf den 1. FC Nürnberg. Anstoß ist um 15.30 Uhr. Karten für diese Partie gibt es noch in allen bekannten Vorverkaufsstellen.

      Teams & Tore

      [26.09.] FSV Mainz 05 - Borussia Dortmund 1:1 (0:1)

      Mainz: Wache - Nikolic, Friedrich, Bodog, Weigelt - Azaouagh, Gerber, Babatz, da Silva - N. Weiland, Auer.
      BVB: Warmuz - Evanilson, Demel, Wörns, Jensen - Oliseh - Kringe, Kehl - Ewerthon, Koller, Odonkor.
      Einwechselungen: 69. Casey für Azaouagh, 79. D. Weiland für N. Weiland, 90. + 1 Jovanovic für da Silva - 79. Dede für Kringe, 86. Senesie für Ewerthon.
      Tore: 0:1 Koller (9., Freistoß Jensen), 1:1 Auer (56., Gerber).
      Eckstöße: 7:3 (Halbzeit 4:1), Chancenverhältnis: 6:12 (3:7).
      Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack (39) aus Biberbach (Bayern). Gelbe Karten: - Demel, Koller.
      Zuschauer: 20.300 (ausverkauft). Wetter: bewölkt und kühl (etwa 13 Grad).
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:14:15
      Beitrag Nr. 143 ()
      Christian Wörns: "Wir hätten in der
      ersten Hälfte den Sack zumachen müssen"

      [26.09.] Die Enttäuschung über das Unentschieden in Mainz war dem Dortmunder Kapitän anzumerken. Direkt nach dem Abpfiff gab Christian Wörns ein Kurz-Interview, in dem er die mangelnde Chancenverwertung seines Teams beklagte. BORUSSIA online hat das Gespräch aufgezeichnet.


      Wörns: Hätten zur Pause 6:1 führen können.
      Herr Wörns wie lautet Ihr Kommentar nach dem 1:1 gegen Mainz 05?
      Christian Wörns: Im Grunde hätten wir schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen. Es hätte 5:1 oder 6:1 für uns stehen können, aber so stehen wir wieder einmal mit nur einem Punkt da.
      Lag es nur an der mangelnden Chancenverwertung, dass es hier nur zu einem 1:1 gereicht hat oder gab es noch andere Gründe?
      Christian Wörns: Nein, ich glaube man hat es gesehen: Wir hatten vor der Pause viele hochkarätige Chancen und auch nach der Halbzeit noch drei, vier gute Gelegenheiten. Aber wenn aus zehn Chancen, die man hat nur ein Tor macht, dann bekommt man eben den Ausgleich.

      Was nehmen Sie für die nächsten Spiele mit, wenn man sieht, dass der BVB hier sehr gut gespielt, aber die Chancen einfach nicht verwertet hat?
      Christian Wörns: Wir müssen positiv bleiben. Wenn wir so weiter spielen, dann klappt´s auch mit einem Sieg. Ich hoffe, dass das schon nächste Woche gegen Nürnberg der Fall sein wird.

      Fehlt eventuell in Phasen, in denen es ein bisschen brenzlig wir ein Spielgestalter vom Schlage Tomas Rosicky? Vermissen Sie ihn auf dem Feld?
      Christian Wörns: Der Tomas ist für uns natürlich nicht zu ersetzen. Aber ich finde, der Florian Kringe hat jetzt drei sehr gute Spiele gemacht. An ihm lag es mit Sicherheit nicht.
      (mb)
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:14:38
      Beitrag Nr. 144 ()
      Rosicky hofft auf Nürnberg

      [27.09.] Geteiltes Training am Rabenloh: Die Spieler, die gestern in Mainz zum Einsatz gekommen waren, übten Präzision und Timing vor dem gegnerischen Tor. Die Akteure, die gestern pausiert hatten, absolvierten eine Kombinations-Einheit. Wieder mit dabei: Regisseur Tomas Rosicky.


      Im Spiel gegen Bochum hatte sich Tomas Rosicky einen Muskeleinriss zugezogen.
      Gut zwei Wochen nach seinem Muskeleinriss im Becken-Hüftbereich, den er im Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum erlitten hatte, nahm der Tscheche zunächst eine Stunde lang am Training teil und war hinterher zufrieden. "Die Verletzung hat keine Probleme gemacht", sagte er gegenüber BORUSSIA online. Am Dienstag will Rosicky wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen. "Wir müssen abwarten, wie der Muskel auf die Belastung reagiert, aber ich hoffe, am Samstag gegen Nürnberg wieder dabei sein zu können", meinte der 23-Jährige.
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:15:11
      Beitrag Nr. 145 ()
      Daten und Fakten zum Spiel in Mainz

      [27.09.] Durch das 1:1 beim FSV Mainz hat der BVB seinen eigenen Remis-Rekord eingestellt. Vier Unentschieden in Serie gab es zuletzt vor über vier Jahren: Am Anfang des Jahres 2000 unter Trainer Bernd Krauss (12.02.-05.03.).


      Zwei Großchancen in Mainz nicht genutzt: Ewerthon.
      In den bisherigen sechs Bundesligaspielen mit Beteiligung der Borussia gewann nie die Mannschaft, die mit 1:0 in Führung ging. Die Gastgeber aus Mainz schaffte es in dieser Saison schon zum vierten Mal, nach einem 0:1-Rückstand noch zu punkten - Ligahöchstwert.

      Schwache Defensive: Seit elf Spielen (saisonübergreifend) konnte der BVB nicht mehr zu Null spielen. Allerdings erzielte er auch in den letzten zehn Partien immer mindestens einen Treffer.

      Vor dem Duell mit Borussia Dortmund verzeichnete der FSV Mainz durchschnittlich einen Ballbesitz von geringen 46-Prozent. Gestern waren es beachtliche 56-Prozent.

      BVB-Stürmer Ewerthon bleibt auch nach dem sechsten Spieltag trotz des Auslassens zweier Großchancen an der Spitze der Torjägerliste. In Mainz gab der Brasilianer die meisten Torschüsse der Dortmunder ab (5).

      Drei ehemalige Borussen standen für Mainz auf dem Rasen. Neben "Oldie" Robert Nikolic (von 1988 bis 1991 beim BVB unter Vertrag) wurden Conor Casey (2000-10/2001) und Dennis Weilandt (1994-1997) eingewechselt. Nicht Mitwirken konnte hingegen Ex-Spieler Mathias Abel (2000-2002). (cb)

      Spielbericht: BVB verschenkt schon wieder den Sieg
      Wörns: "Hätten in der ersten Hälfte den Sack zumachen müssen"
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      schrieb am 28.09.04 14:15:34
      Beitrag Nr. 146 ()
      Borussen spielen den besten Fußball
      der letzten Jahre - aber sie siegen nicht

      [27.09.] Die Fußball-Bundesliga schlägt Kapriolen, und Borussia Dortmund mischt munter mit im "Kuriositäten-Kabinett" der Liga. Sieben Punkte aus sechs Spielen bedeuten den schwächsten Start seit 1998, und dennoch stehen die Schwarzgelben auf Platz sieben und haben die Europapokalränge weiterhin in greifbarer Nähe. Doch wie schon gegen Hannover, Bochum oder die Bayern haben sie es verpasst, auch energisch zuzupacken.


      Jan Koller kann`s nicht fassen...
      "Wir hatten genügend Chancen, um drei Punkte mitzunehmen", haderte Niclas Jensen nach dem unbefriedigenden 1:1 (1:0) beim Aufsteiger FSV Mainz 05, dem man 45 Minuten lang die Grenzen aufgezeigt und läuferisch sowie spielerisch phasenweise deklassiert hatte. Allein dem frühen Führungstreffer durch Jan Koller folgten keine weiteren Tore - zumindest keine, die auch Anerkennung fanden in den Augen von Schiedsrichter Franz-Xaver Wack.

      "Im Zweifel für den Angeklagten" mag man durchgehen lassen in Minute 45, als der frühere Borusse Robert Nikolic nach einer Odonkor-Hereingabe seinen Mainzer Manndecker-Kollegen Tamas Bodog anschoss und dieser den Ball Richtung eigenes Tor beförderte. Die Frage, die nachher selbst die Fernseh-Kameras nicht auflösen konnten, lautete: Klärte Keeper Wache den Ball vor oder erst hinter der Linie?


      Turbulenzen im Mainzer Strafraum: Wörns verfehlt eine Flanke, Keeper Wache ist Mainz` Bester.
      Den Zahn zog der Zahnarzt aus dem bayerischen Biberbach den Borussen eine Viertelstunde vor Schluss, als er Demels "Siegtreffer" zum 2:1 ebenfalls die Anerkennung verweigerte. Ein Textilfoul an Koller wertete Wack unverständlicherweise als Foul von Koller. Guy Demel konnte es nicht fassen: "Der Schiri zeigt Jan Koller plötzlich die Gelbe Karte. Es war kein Foul von Jan, sondern ein Foul an ihm. Wenn das Tor gezählt hätte, wären es drei Punkte für uns gewesen. Es war leider ein Fehler des Schiedsrichters." Niclas Jensen: " Für mich war das ein ganz klarer Treffer. Aber vor dem so genannten 2:1 muss es schon 4:1 stehen. Vielleicht machen wir das nächste Mal aus zwei Chancen drei Tore."

      Bei einem Dutzend vergebener Torchancen wäre es falsch, den Grund für das vierte Liga-Remis hintereinander beim Unparteiischen zu suchen. "Wir haben es wieder einmal nicht geschafft, zu Null zu spielen", haderte Christian Wörns - saisonübergreifend passierte dies in Mainz nun zum elften Mal in Folge. Nachdem Babatz einen Freistoß an den Pfosten gehämmert hatte, "stimmten die Zuordnungen nicht mehr, obwohl - glaube ich - einer bei Auer war. Der hat über 90 Kilo, setzt sich gut ein. So etwas kann passieren", so Wörns über das 1:1.


      Frustrierter Abgang: Kehl und Dede.
      Ewerthon allein hätte gestern seine Saisontore sechs, sieben, acht und vielleicht auch neun schießen können. Diesmal aber fehlte dem Doppeltorschützen der beiden voran gegangenen Spiele (Bayern, Haching) die nötige Konzentration beim Abschluss. "Wir hätten vor der Pause alles klar machen müssen", schimpfte Sportmanager Michael Zorc: "In diesem Leben werde ich es bestimmt nicht mehr verstehen, warum wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. Wir haben uns in einem Auswärtsspiel so viele Möglichkeiten erspielt wie in den letzten zehn Jahren nicht."

      Ähnlich sah es Wörns: "Wir haben neun oder zehn hochkarätige Chancen gehabt und hätten schon in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen. Ein reguläres Tor wurde uns aberkannt - es kam alles zusammen." Wieder einmal. "Es war schon das vierte Spiel, in dem wir als Sieger hätten vom Platz gehen müssen und stehen abermals nur mit einem Punkt da." Trotzig fügte der Kapitän hinzu: "Mit 32 Unentscheiden steigt man ab. Ich hoffe, dass gegen Nürnberg der Knoten platzt. Wir spielen gut. Das muss doch endlich belohnt werden."
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:15:58
      Beitrag Nr. 147 ()
      Michael Zorc: "Das verstehe ich frühestens im nächsten Leben"

      [27.09.] Sportmanager Michael Zorc trauerte nach der Partie bei Aufsteiger Mainz 05 den vergebenen Chancen der Borussen nach. Völlig unverständlich ist für den Sportmanager, dass die Borussia das Mainzer "Stadion Am Bruchweg" nicht als Sieger verlassen konnten. Wieder einmal mussten die Schwarzgelben zwei wichtige Punkte dem Gegner überlassen.


      Unzufrieden: Michael Zorc
      Michael Zorc, was überwiegt denn nach dem 1:1 in Mainz, die Freude über eine brillante Spielhälfte oder der Ärger über wieder einmal zwei verlorene Punkte?
      Michael Zorc: "Ganz klar der Ärger. Warum wir dieses Spiel nicht gewonnen haben, werde ich vermutlich erst im nächsten Leben verstehen. So viele gute Torchancen, wie wir sie uns hier herausgespielt haben, habe ich in zehn Jahren zusammen in Auswärtsspielen bei Borussia Dortmund nicht gesehen. Und zu dem Unvermögen bei der Chancenverwertung kommt noch, dass einem klaren Tor von Demel, die Anerkennung verweigert wird. Das war eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters, weil nicht Koller foult, sondern er vielmehr der Gefoulte ist. Die Fernsehbilder belegen das ganz klar. Für mich bleibt es unverständlich, dass wir das Spiel nicht gewinnen konnten. Jeder Stürmer von uns hatte Chancen genug, die Partie allein zu entscheiden."
      Die erste Halbzeit war praktisch Fußball aus dem Lehrbuch ...
      Michael Zorc: "Klar, das war sehr gut. Aber auch nach dem 1:1 sind wir nochmal wieder gekommen und haben uns so viele hundertprozentige Chancen erspielt, wie man sonst kaum in zehn Spielen hat. Das war alles in Ordnung - nur wir müssen auch mal in den Kasten treffen."

      Was muss sich im Hinblick auf die nächsten Spiele ändern. Mehr als gut spielen und sich die Chancen erarbeiten, kann man doch nicht?
      Michael Zorc: "Ich kann mich jetzt nur ärgern. Ich weiß auch nicht, was man jetzt bis zum nächsten Spiel machen soll, tut mir leid."

      Ein Wort noch zur Pokalauslosung. Auf den BVB wartet ein Auswärtsspiel bei Hannover 96.
      Michael Zorc: "Ich hätte lieber ein Heimspiel gehabt. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die nächste Runde erreichen können."
      Das Gespräch führte Boris Rupert
      Textversion Corinna Höptner
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:16:42
      Beitrag Nr. 148 ()
      Das ist doch mal was - der ist so schlecht, brauchen wir nicht:laugh:

      BVB gegen Nürnberg ohne Sebastian Kehl

      [28.09.] Borussia Dortmund muss im nächsten Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag ohne Sebastian Kehl auskommen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler hat sich beim Spiel am Sonntag in Mainz eine Überdehnung des hinteren Kreuzbandes und der hinteren Kapsel im rechten Knie zugezogen.


      Verletzt: Kehl.
      Nach Auskunft von BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun wird Sebastian Kehl nach einer einwöchigen Trainingspause für das Spiel am 16. Oktober beim VfB Stuttgart wieder zur Verfügung stehen.

      Am Wochenende nach dem Nürnberg-Spiel macht die Bundesliga Pause, weil die Nationalmannschaft ein Länderspiel im Iran bestr
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:17:15
      Beitrag Nr. 149 ()
      Tomas Rosicky topfit

      [28.09.] Als hätte es gar keine Verletzungspause gegeben - so fit lauffreudig, ballsicher und engagiert präsentierte sich Tomas Rosicky beim heutigen Vormittagstraining. Damit ließ der junge Tscheche auch keinerlei Fragen bezüglich seines Einsatzes am Samstag gegen den 1. FC Nürnberg offen: Er wird ins Team zurückkehren.


      Wurde heute geschont: Stammkeeper Guillaume Warmuz.
      Da Sebastian Kehl (siehe Meldung) definitiv nicht dabei sein kann, böte sich für Trainer Bert van Marwijk die Möglichkeit, Rosicky auf seine Stammposition zurückkehren zu lassen und seine gute Vertretung Florian Kringe für Kehl ins defensive Mittelfeld zurückzuziehen. Eine andere Option stellt Dede dar, der nach wie vor auf dem Sprung in die Stammelf ist.
      Geschont wurde heute Guillaume Warmuz, der seine Blessur in dieser Woche vollständig auskurieren soll. Als zweiter Torwart neben Roman Weidenfeller nahm Sören Pirson, Ersatzkeeper der Amateure, am Profitraining teil und zeigte gute Paraden.

      Trainingsbesuch aus Rotterdam durfte Borussias Trainer Bert van Marwijk heute begrüßen. Bereits am Morgen, um 6.30 Uhr, hatte sich eine achtköpfige Gruppe Feyenoord-Fans auf den Weg nach Dortmund gemacht, um "ihren Trainer" an seiner neuen Wirkungsstätte zu besuchen. Die rüstigen Rentner wurden von Bert van Marwijk herzlich begrüßt. Van Marwijk: "Die Männer haben in meinen vier Jahren in Rotterdam kein Training verpasst, standen immer da und schauten uns zu. Ganz toll, dass sie mich nun sogar in Dortmund besuchen." Nach der Übungseinheit der Borussen führte Aki Schmidt die holländischen Besucher durchs Westfalenstadion. Danach stand ein Mittagessen mit Bert van Marwijk im Hotel Lennhof auf dem Plan. ch


      Kehlt fehlt Samstag
      Rosicky hofft auf Nürnberg
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:18:24
      Beitrag Nr. 150 ()
      Gleiche Informationsmenge für alle BVB-Aktionäre



      München - Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger verlangt von Borussia Dortmund die Offenlegung von aktuellen Geschäftsdaten und Planzahlen dieser Saison.

      In einem Schreiben der Aktionärsvereinigung wird die Verteilung eines Booklet an alle Aktionäre gefordert, um ihre Gleichbehandlung und identischen Kenntnisstand bezüglich finanzieller Informationen zu garantieren.

      Außerdem soll verhindert werden, "dass einige neue Aktionäre einen Wissensvorsprung gegenüber anderen Aktionären ausnutzen".
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 14:22:34
      Beitrag Nr. 151 ()
      Flirt mit Wiese wird heißer

      Borussia Dortmund arbeitet unterdessen bereits an der langfristigen Ausrichtung des Kaders. Hohe Ablösesummen kann sich der BVB nicht leisten, und doch muss im Sommer 2005 ein starker Torhüter her - denn auf dieser Position kränkelt das Team. Guillaume Warmuz` Vertrag soll nicht verlängert werden. Roman Weidenfeller, der - wie in Mainz - selbst im Verletzungsfall der Nummer 1 keine Chance mehr erhält, blickt in eine ungewisse Zukunft.

      Jara sucht Nummer 1

      Da passt es ins Bild, dass Kaiserslauterns Torhüter Tim Wiese ("Ich träume von Dortmund und Bayern") mit dem BVB flirtet. Wiese ist 2005 ablösefrei, sein Berater Roger Wittmann soll zweimal auf der Geschäftsstelle gewesen sein. FCK-Trainer Kurt Jara liebäugelt mit einer Art Tausch: "Wiese wird gehen. Wir sehen uns nach einer Nummer 1 um. Weidenfeller wäre interessant." Am Betzenberg genießt der Ex-Lauterer (Vertrag beim BVB bis 2006), was er inDortmund vermisst: hohes Ansehen.
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 17:55:01
      Beitrag Nr. 152 ()
      Oh wie toll, doch noch ein Unentschieden geschafft:rolleyes:

      2:2 - Wieder kein Heimsieg , aber Borussia
      schafft nach 0:2-Rückstand Remis gegen Club


      [2.10.] Schwer wie noch nie tun sich die Borussen weiterhin vor eigenem Publikum. Die 73.500 Zuschauer sahen auch gegen den 1. FC Nürnberg keinen Heimsieg. Borussia Dortmund musste sich mit einem 2:2 (2:2) nach 0:2-Rückstand zufrieden geben. Mintal und Vittek trafen für die Gäste, Jan Koller zwei Mal für Schwarzgelb.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner

      In der ersten halben Stunde lief die Partie vollständig am Gastgeber vorbei. Borussias Defensivarbeit fand praktisch nicht statt, so dass die kontergefährlichen Nürnberger um ihr Offensivduo Vittek und Mintal zu hochkarätigen Chancen kamen und diese schließlich auch zur 2:0-Führung (23. und 25. Minute) nutzten. Dann erwachte die Borussia. Jan Koller traf in der 28. und 45. Minute zum Ausgleich. Die Achillesferse des Dortmunder Spiels war erneut die Defensive, obwohl Bert van Marwijk früh reagierte und Kringe für Oliseh und Bergdölmo für Demel brachte.

      Ausgangslage:
      Ein Punkt trennte die beiden Kontrahenten des heutigen Nachmittags vor der Partie. Borussia auf Rang acht, Nürnberg auf Rang elf der ausgeglichenen Bundesligatabelle - doch die Saisonziele der Vereine wurden recht unterschiedlich benannt. Während Nürnberg ausschließlich auf den Klassenerhalt hofft, will der BVB ins internationale Geschäft. Gemeinsam hatten beiden Teams, dass sie in den vorherigen Begegnungen eine Menge guter Gelegenheiten verstreichen ließen, die Punkte einzufahren und besser dazustehen.

      Personalien:
      Beim BVB musste Sebastian Kehl aufgrund einer Überdehnung des Kreuzbandes passen. Er soll aber nach der Länderspielpause zum nächsten Spiel wieder fit sein. Kurzfristig fiel Ahmed Madouni aus, er zog sich im Abschlusstraining eine Fleischwunde zu, die genäht werden musste. Außerdem nicht dabei, die längerfristig Verletzten Salvatore Gambino (Knie-Operation), Christoph Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzung) und Otto Addo (Lauftraining nach Kreuzbandriss).
      Der Nürnberger Coach Wolfgang Wolf musste auf Andreas Wolf (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und kurzfristig auch auf Bartosz Bosacki verzichten

      Taktik:
      Bert van Marwijk ließ den genesenen Tomas Rosicky auf seine angestammte Position im offensiven Mittelfeld zurückkehren. Vertreter Florian Kringe rückte zunächst auf die Bank (kam aber schon in der 36. für Oliseh). Für den verletzten Kehl rückte Dede ins Team und spielte im defensiven Mittelfeld einen linksorientierten, offensiveren Part, den er aber sehr flexibel interpretierte. Der BVB damit wie zuletzt in der bekannten 4-3-3-Ordnung mit dem offensiven Trio Odonkor, Koller und Ewerthon. Odonkor und Ewerthon rochierten wie zuletzt und waren abwechselnd auf der rechten, wie linken Offensivseite zu finden.

      Nürnbergs Coach Wolfgang Wolf änderte sein Team und agierte beim BVB defensiver als zuletzt. Mittelfeldspieler Ivica Banovic musste auf der Bank Platz nehmen, mit dem jungen Dominik Reinhardt kam ein Abwehrspieler in die Mannschaft. Er übernahm den rechten Part in der Viererkette. Sven Müller rückte für Banovic ins offensivere Mittelfeld hinter die Spitzen auf die linke Seite. In der Innenverteidigung ersetzte Marek Nikl den verletzten Bosacki. Um Spielmacher Rosicky kümmerte sich der norwegische Kapitän Larsen. Dede sollte von Cantaluppi in seinem Aktionsradius eingeschränkt werden.

      Analyse:
      "Wir müssen den Nürnbergern zeigen, wer Herr im Hause ist", das war die Dortmunder Marschroute vor dem Anpfiff. Dieses Vorhaben misslang zumindest in der ersten halben Stunde gründlich. Denn nach 25 Minuten führten die Gäste aus Nürnberg mit 2:0 und Borussia Dortmund, insbesondere die Defensivabteilung war praktisch nicht auf dem Platz und schien auch keinerlei Kenntnis zu haben, wie konterstark die Nürnberger auswärts auftreten. Dem spielfreudigen wie torgefährlichen Duo Vittek und Mintal ließen die Borussen zu viele Freiheiten, die diese dankbar nutzten. Insbesondere Jensen wirkte bei dem Nürnberger Treffern durch eben Mintal (23.) und Vittek (25.) desorientiert. Zuvor hatte es auf Nürnberger Seite schon hochkarätige Chancen durch Mintal (6.), Vittek (15.) und erneut Mintal gegeben. Dagegen hatte die Borussia lediglich zwei Möglichkeiten von Dede (1. und 17. Minute) in der ersten knappen halben Stunde zu verzeichnen. Ab Minute 28 besannen sich die Borussen dann darauf, dass es an diesem Nachmittag um Fußball ging. Nach Jensen-Freistoß traf Koller zum Anschlusstreffer (28.). In der Folgezeit präsentierten sich die Schwarzgelben deutlich engagierter, durch die Hereinnahme von Florian Kringe (36. Minute) wurde die Abwehr vorübergehend stabilisiert. Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten: Mit dem Halbzeitpfiff glich Koller nach toller Vorarbeit von Ewerthon zum umjubelten 2:2 aus.

      In der Pause schritt Bert van Marwijk nochmals zur Tat und brachte Bergdölmo für Demel. Sein Ziel, dem Deckungsverband dadurch weiter zu stabilisieren, wurde aber verfehlt. Die Dortmunder Defensive agierte in mehreren brenzligen Situationen kopf- und planlos. Mintal und Co. tauchten bis zur 65. Minute mehrfach brandgefährlich vor Warmuz auf. Doch auch die Dortmunder kamen zu ihren Möglichkeiten, wobei Jan Koller nach wie vor die Hauptrolle spielte. In der 74. Minute war es erneut Jensen, der mit einem tollen Pass in der Vorbereiter-Rolle gefiel, doch Rosicky konnte nicht verwerten. So blieb es beim 2:2 und damit wartet man in Dortmund weiter auf den ersten Bundesliga-Heimsieg der Saison.

      Ausblick:
      Die Bundesliga legt eine Länderspielpause ein. Erst am 16. Oktober, 15.30 Uhr, geht es für den BVB wieder um Pflichtspielpunkte. Dann feiern die Dortmunder beim VfB Stuttgart ein Wiedersehen mit Matthias Sammer.

      TEAMS & TORE:

      [2.10.] Borussia Dortmund - 1. FC Nürnberg 2:2 (2:2)

      Borussia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Demel, Wörns, Jensen - Oliseh, Dede - Rosicky - Ewerthon, Koller, Odonkor.
      1. FC Nürnberg: Schäfer - Reinhardt, Hajto, Nikl, L. Müller - Centaluppi, Larsen - Mintal, S. Müller - Vittek, Schroth.
      Einwechselungen: 36. Kringe für Oliseh, 45. Bergdölmo für Demel, 80.Ricken für Rosicky - 62. Wagefeld für Cantaluppi, 74. Daun für Vittek, 89. Kießling für Schroth.
      Tore: 0:1 Mintal (23. Vorarbeit Vittek), 0:2 Vittek (25. Mintal), 1:2 Koller (28. Jensen), 2:2 Koller (45. Ewerthon)
      Chancenverhältnis: 7:9 (Halbzeit 4:5) Eckstöße: 4:7 (1:4)
      Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich (46) aus Berlin
      Gelbe Karten: Wörns - S. Müller, L. Müller
      Zuschauer: 73.500
      Wetter: heiter bis wolkig, 19 Grad, trocken.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 01:12:36
      Beitrag Nr. 153 ()
      Und was ist an einem unentschieden gg. den FCN so toll. :p
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 11:04:39
      Beitrag Nr. 154 ()
      Bilanz-Pressekonferenz 2003/2004:
      Borussia Dortmund setzt Konsolidierungskurs fort

      [8.10.] Die verpasste Qualifikation für die Champions League und das frühe Aus im UEFA-Cup als Folge einer bislang einmaligen Verletztenmisere waren für Borussia Dortmund mit erheblichen Mindereinnahmen verbunden und haben die ansonsten positive operative Geschäftsentwicklung mit Umsatzzuwächsen in den anderen Erlösbereichen im Geschäftsjahr 2003/2004 überlagert.



      Hieraus resultiert, dass die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA einen operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen, Buchverlusten, Buchwertabgängen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von 20,7 Mio. € ausweist. Hiervon entfielen bereits rund 13,2 Mio. € auf das erste Halbjahr. Nach Berücksichtigung aller anderen Aufwandspositionen entsteht ein Jahresfehlbetrag von 67,5 Mio. € (Konzernverlust 67,7 Mio. €). Von der Bilanzsumme in Höhe von 232,5 Mio. € entfallen 81,8 Mio. € (35,2 %) auf das Eigenkapital. Die Verbindlichkeiten der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA betragen 118,2 Mio. € (Konzern 118,8 Mio. €).

      An den Umsätzen der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA waren Erlöse aus dem Ticketing mit 20,3 Mio. € beteiligt. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine nochmalige Steigerung um 13,4 %.

      Auch im Bereich Merchandising wurden Steigerungsraten erzielt: Der Umsatz kletterte hier um 27,3 % auf 14,4 Mio. €. Bei den Sponsoringerlösen ist dagegen ein Rückgang zu verzeichnen - sie sanken von 44,9 Mio. € auf 25,7 Mio. € (-42,8 %), wobei die Vorjahreserlöse auf die einmalige Vergütung aus dem Ausrüster- und Sponsorvertrag mit Nike zurückzuführen waren.

      Bei der TV-Vermarktung erzielte Borussia Dortmund nur Umsätze von 19,3 Mio. € (Vorjahr 49,9 Mio. €). Der Rückgang von mehr als 61 % resultiert im Wesentlichen aus der Nichtteilnahme an der Champions League sowie aus dem frühen Ausscheiden aus dem UEFA-Cup.

      An Transfererlösen wurden trotz eines schwierigen Wettbewerbsumfeldes 13,1 Mio. € erzielt.

      Die Geschäftsführung von Borussia Dortmund hat ein umfassendes Restrukturierungsprogramm für das Unternehmen aufgelegt. Ziel ist es, mittelfristig die Kostenstrukturen den nationalen Erlöspotentialen anzupassen und so die Abhängigkeit des Unternehmens von den internationalen Wettbewerben zu senken. "Dieser Prozess wird aller Voraussicht nach etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen und genießt die absolute Priorität der Geschäftsführung. Die Gremien der Gesellschaft unterstützen den eingeleiteten Konsolidierungsprozess", erklären die Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier.

      "Das zurückliegende Geschäftsjahr hat uns alle auf eine sehr harte Probe gestellt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir eine nachhaltige Ergebnisverbesserung schon im kommenden Geschäftsjahr realisieren können", schreiben Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier im Geschäftsbericht für das Wirtschaftsjahr 2003/2004 an die Aktionäre mit Blick auf die anstehenden Aufgaben.
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 11:05:44
      Beitrag Nr. 155 ()
      Damit hätte ich nicht gerechnet!

      Borussia Dortmund hat angekündigte
      Kapitalerhöhung in vollem Umfang platziert

      [8.10.] Die Borussia Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien hat die am 16. September 2004 angekündigte Kapitalerhöhung in vollem Umfang erfolgreich platziert. Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind der Gesellschaft Zeichnungen von Aktionären und institutionellen Investoren für insgesamt Euro 9,75 Mio. neue Aktien zu einem Stückpreis von je Euro 2,50 zugegangen, auf Grund derer der Gesellschaft neue Barmittel in Höhe von Euro 24,375 Mio. (vor Abzug der Kosten der Kapitalerhöhung) zufließen werden. Die Kapitalerhöhung wird in den nächsten Tagen technisch abgewickelt und bedarf noch der Eintragung in das Handelsregister. Mit Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister wird das Grundkapital der Gesellschaft dann Euro 29,25 Mio., eingeteilt in ebenso viele Stückaktien, betragen.
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 11:06:14
      Beitrag Nr. 156 ()
      Erfolgreiche Kapitalerhöhung bringt 24 Mio. €
      Dr. Niebaum: "Wir schaffen den Turnaround!"

      [8.10.] Die Veranstaltung hatte Champions-League-Format. Sieben Kamerateams, insgesamt mehr als 100 Journalisten waren im voll besetzten Presseraum des Westfalenstadions bei der mit Spannung erwarteten Bilanz-Pressekonferenz von Borussia Dortmund zugegen. Die Geschäftsführer Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier skizzierten 90 Minuten lang den erfolgreich eingeleiteten Konsolidierungskurs.


      BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum kündigte an: "Wir lenken das Schiff in ruhiges Fahrwasser."
      Locker war der BVB-Präsident heute Mittag den Medien gegenüber getreten. Er freute sich über "ein volles Haus, wie wir es ansonsten nur im Westfalenstadion erleben" und räumte zugleich ein: "Es gibt schönere Tage, als Ihnen einen solch spektakulären Verlust zu vermelden."

      Borussia Dortmund hat das vom Verpassen der UEFA Champions League und den Nachwirkungen der Kirch-Media-Insolvenz geprägte Geschäftsjahr 2003/2004 mit einem operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen, Buchverlusten, Buchwertabgängen, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von 20,7 Millionen Euro abgeschlossen. Hiervon entfielen bereits rund 13,2 Mio. € auf das erste Halbjahr. Nach Berücksichtigung aller anderen Aufwandspositionen entsteht ein Jahresfehlbetrag von 67,5 Mio. €. "Die Differenz liegt im Wesentlichen in Buchverlusten und Abschreibungen bilanzierter Spielerwerte", so Dr. Niebaum über die so genannten "Non-Cash-Verluste", die damit summa summarum 45 Millionen Euro ausmachen, aber - um es für den Wirtschafts-Laien zu erklären - nicht das Bankkonto belasten. "Die Bilanz von Borussia Dortmund", bekräftigte Manager Meier, "kann diesen Verlust vertragen."


      Manager Michael Meier legte die Zahlen offen.
      Als Gründe für das schlechte Ergebnis nannte Dr. Niebaum das Verpassen der direkten ("Cottbus") und der indirekten ("Brügge") Qualifikation für die Champions League im Mai bzw. August 2003; einem Wettbewerb, der Borussia Dortmund im Jahr zuvor Einnahmen in einer Größenordnung zwischen 30 und 40 Millionen Euro beschert hatte. "Eine große Rolle spielte zudem das ehrgeizige Projekt Stadion-Ausbau", so Niebaum weiter. Während die anderen elf WM-Stadien im Durchschnitt mit 40 bis 50 Millionen Euro aus öffentlichen Geldern bezuschusst wurden, hat der BVB die drei Stufen des Stadionausbaus "aus eigenen Mitteln betrieben und dafür keine Subventionen erhalten". Als weitere Belastung stellte sich das ehrgeizige Tilgungsziel bis 2017 heraus. Einen "erheblichen Teil der Gegenfinanzierung" hatten die Verantwortlichen im damals noch bestehenden Fernsehvertrag mit der Kirch-Media-Gruppe gesehen, der jährliche Zuwächse allein auf nationalem Sektor in Höhe von 14 Millionen Euro garantiert hatte. Ein Vertrag, der aber durch die Insolvenz des Rechteverwerters zusammenbrach.

      Ziel von Borussia Dortmund ist nunmehr eine Befreiung von der "hohen Tilgungskomponente". Es laufen intensive Gespräche mit den Partnern hinsichtlich einer "Optimierung der Stadionfinanzierung" mit dem Ziel einer längerfristigen Streckung. Einen sportlichen Ausverkauf werde es dagegen nicht geben. Niebaum: "Fans und Sponsoren erwarten attraktiven Fußball und eine ambitionierte Mannschaft."


      Voller als gegen Real Madrid: Der Presseraum im Westfalenstadion.
      Trotz der schlechten Rahmenbedingungen räumte er "die eine oder andere falsche Entscheidung von uns" ein, die man "in der Rückschau anders getroffen hätte". Und weiter: "Wir wollen nichts beschönigen. Die Situation ist angespannt. Wir fahren mit voller Zustimmung der Gremien ein hartes Konsolidierungsprogramm und werden weitere Sach- und Personalkosten überprüfen und reduzieren." Insbesondere die Tochterfirmen stehen auf dem Prüfstand.

      Für die Zukunft gelte "ein neuer Realismus". Der Etat beinhaltet nur noch nationale Einnahmen - erreicht der BVB also einen internationalen Wettbewerb, werden diese Erlöse zur weiteren Konsolidierung genutzt. "Wir sind überzeugt, dass wir den Turn-Around schaffen", bekräftigte Borussia Dortmunds Präsident und wertete die erfolgreiche Platzierung der Kapitalerhöhung als Trendwende und als Beweis für das Vertrauen auf Seiten des Finanzsektors: "Uns fließen somit vor Abzug der Kosten 24,3 Millionen Euro liquide Mittel zu."

      Zumal es gelungen ist, die Kosten für die Lizenzspieler von 60 Millionen Euro (2002/2003) über 46,1 Mio. € für den Berichtszeitraum auf 35 Mio. € (Geschäftsjahr 2004/2005) und damit um über 40 Prozent zu senken. Im Ticketing erzielte Borussia Dortmund, das in der europäischen Zuschauer-Rangliste mit einem Schnitt von 78.808 Besuchern in der vergangenen Saison vor Real Madrid (70.990), dem FC Barcelona (69.727) und Manchester United (67.646) auf Rang eins liegt, einen Zuwachs von 17,9 auf 20,3 Mio. €. Meier: "Ein Beweis dafür, dass der Stadionausbau keine zu ambitionierte Maßnahme war."


      Niebaum und Meier standen den Journalisten Rede und Antwort.
      Der Transfersektor schnellte von 0,3 auf 13,1 Mio € hoch (Lehmann, Frings, Reina, Krontiris, Casey). Im Merchandising konnten die Einnahmen bedingt durch weitere Hospitality-Plätze im Stadion von 15,7 auf 16,9 Mio. Euro gesteigert werden. Herbe Verluste gab es dagegen bei den TV Erlösen (von 49,9 runter auf 19,3 Mio. €) und im Sponsoring (25,7 statt 44,3 Mio. €), was Manager Meier allerdings zu erklären wusste: "Im Vorjahr hatten wir durch den Ausrüstervertrag mit Nike hier einen Sondereffekt. Real ist es uns bei den Co-Sponsoren sogar gelungen, die Einnahmen von 9,9 auf 16,7 Mio. € zu steigern." Als Kassenbestand werden 71,9 Millionen Euro ausgewiesen, davon sind 52 Millionen in einem Bardepot im Zusammenhang mit dem (noch) für 2017 beabsichtigten Rückkauf des Westfalenstadions hinterlegt. Die Verbindlichkeiten von Borussia Dortmund betragen zum Stichtag 30. Juni 2004 118,9 Millionen Euro.

      Dr. Niebaum: "Borussia Dortmund ist ein Arbeiterverein, in dessen Tradition es liegt, die Ärmel aufzukrempeln und zu kämpfen. Wir werden es schaffen, das Schiff in ruhiges Fahrwasser zu lenken."
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 11:12:50
      Beitrag Nr. 157 ()
      Dortmunder Sparkurs mit vielen Unbekannten



      Duo am Abgrund: Meier (l.) und Niebaum stehen unter großem Druck



      Dortmund - Den verkündeten Rekordschulden von Borussia Dortmund folgten Durchhalteparolen der viel kritisierten Geschäftsführung.

      Verbindlichkeiten in Höhe von 118,2 Millionen Euro weist die Bilanz des börsennotierten Klubs nach dem Geschäftsjahr 2003/04 aus.

      Das Defizit nach der abgelaufenen Saison per Stichtag 30. Juni betrug vor Steuern und Abschreibungen, wie von Finanzexperten im Vorfeld der Bilanzpressekonferenz am Freitag hochgerechnet, 67,5 Millionen Euro.

      "Auf harte Probe gestellt"

      "Das zurückliegende Geschäftsjahr hat uns alle auf eine sehr harte Probe gestellt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass wir eine nachhaltige Ergebnisverbesserung schon im kommenden Geschäftsjahr realisieren können", verkündeten Gerd Niebaum und Michael Meier vor den Vertretern der Fachmedien.

      Mit einer "guten Nachricht" versuchten die beiden gleich zu Beginn der Pressekonferenz für eine positive Atmosphäre zu sorgen.


      Durch Kapitalerhöhung liquide

      Unmittelbar vor den "schlechten Meldungen" habe man per Ad-hoc-Mitteilung verbreitet, dass die Kapitalerhöhung in vollem Umfang umgesetzt worden sei und somit 24,3 Millionen Euro "liquide Mittel" in die Kasse des BVB fließen.

      BVB-Boss Niebaum wollte das Vertrauen der Aktionäre als Trendwende verstanden wissen. Dafür sei allerdings zusätzlich "ein Spagat zwischen den wirtschaftlichen Gegebenheiten und den sportlichen Zielen" zu bewältigen.

      Niebaum gesteht Fehler ein

      Niebaum versuchte nochmals, die Ursachen für die finanzielle Schieflage - das Verpassen der Champions League, die Insolvenz der Kirch-Gruppe und der Stadionausbau - auszuführen, übte jedoch auch Selbstkritik.

      "Zur derzeitigen Situation haben jedoch nicht nur höhere Mächte, sondern auch eigene Fehleinschätzungen geführt. Wir haben unsere Lektion gelernt und sind auf dem harten Boden der Konsolisierung des Unternehmens gelandet", sagte Niebaum und kündigte Konsequenzen an.

      Gehälter fast halbiert

      Immerhin habe man die Gehälter für die Profis schon zu Beginn der Saison nach der verspielten Champions-League-Teilnahme reduziert.

      Betrug zum Beispiel der Aufwand für die Saläre der Stars 2002/03 noch rund 60 Millionen Euro, so werden für die laufende Spielzeit nur noch etwa 35 Millionen veranschlagt.

      Planung ohne internationales Geschäft

      Ziel sei es jedoch, "mittelfristig die Kostenstrukturen den nationalen Erlöspotenzialen anzupassen und so die Abhängigkeit des Unternehmens von internationalen Wettbewerben zu senken".

      Das bedeutet: Der BVB plant ohne Europapokal-Einnahmen. Dazu Niebaum: "Das soll etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen."

      "Wende auf sportlich hohem Niveau"

      Allerdings birgt das Sparprogramm einige hohe Hürden. So weist die Bilanz einen Posten von 65,6 Millionen Euro aus, um allein die Verbindlichkeiten im laufenden Geschäftsjahr zu finanzieren.

      Zudem versprach Niebaum eine "Wende auf sportlich hohem Niveau", wobei er eine Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb am Ende der Saison nicht ausschließt. Nicht beantwortet blieb die Frage, ob weitere Transfers (Tomas Rosicky, Dede oder Jan Koller) stattfinden werden.

      Schechter-Anleihe "denkbar"

      Unter dem Strich bleibt zur Korrektur der prekären Situation eine Anleihe beim amerikanischen Finanzmarkler Stephen Schechter unumgänglich.

      Damit sollen das Westfalenstadion zurückgekauft und die Verbindlichkeiten teilweise getilgt werden. "Eine Anleihe und auch andere Modelle sind denkbar. Wir prüfen derzeit", erklärte Niebaum.



      Zuschauerkrösus mit leeren Kassen

      Zuversicht auf bessere Zeiten vermochte auch er trotz aller rhetorischen Kraftakte nicht zu verbreiten.

      Da half auch nicht die Statistik, nach der Borussia Dortmund mit einem Schnitt von 78.808 Zuschauer-Krösus in Europa ist - vor Real Madrid, Manchester United, FC Barcelona und AC Mailand.
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 11:13:17
      Beitrag Nr. 158 ()
      67,5 Millionen Euro - Dortmund bestätigt Rekordverlust



      Duo am Abgrund: Meier (l.) und Niebaum stehen unter großem Druck



      München - Mit Spannung blickte die Sport- und Finanzwelt nach Dortmund.

      Dort legte die Vereinsführung der Borussia um Präsident Dr. Gerd Niebaum und Manager Michael Meier am Freitag im Rahmen einer Bilanzpressekonferenz die Zahlen für das Geschäftsjahr 2003/2004 vor.

      Die Zahlen waren erschütternd, doch im Vorfeld bereits bekannt: 67,5 Millionen Euro bedeuten Rekordverlust beim BVB. Dazu kommen Verbindlichkeiten in Höhe von 118,2 Millionen Euro.

      Einbußen in Millionenhöhe

      Finanzielle Rückschritte auf allen Ebenen gestand der Verein ein. Das Eigenkapital schrumpfte in einem Jahr um fast 50 Millionen Euro auf 81,8 Millionen. In Sponsoring und TV-Gelder fehlten im Vergleich zum Vorjahr jeweils gut 20 Millionen Euro.

      Lediglich bei Ticketverkäufen und Merchandising erlebte Dortmund einen finanziellen Aufschwung. Auch die Personalkosten wurden von 67,7 auf 55,1 Millionen Euro geschrumpft.

      Zur Rettung der Bilanz reicht es aber nicht. So dürfte mit diesen Zahlen die schon in den vergangenen Wochen herbe Kritik an der Vereinsführung um Niebaum und Meier nicht verstummen.


      Geschäftsführung steht in der Kritik

      Stefan ten Doornkaat von der Schutzgemeinschaft der Kleinanleger (SdK) ist einer der größten Kritiker: "Seit fast einem Jahr operieren Niebaum und Meier am offenen Herzen, und jetzt, stellen sie fest, dass es nicht das Herz, sondern der Blinddarm ist."

      Großaktionär Florian Homm setzte die Geschäftsführung bereits unter Druck: "Ich rechne damit, daß sie in den nächsten sechs Monaten die Wende schaffen. Wenn nicht, müssen fähigere Leute eingesetzt werden."

      Alles in Ordnung?

      Auch Peter-Thilo Hasler, Analyst der Hypo-Vereinsbank, steht den Aussagen der Vereinsoberen zweifelnd gegenüber:"Niebaum und Meier haben immer nur so viel eingestanden, was man ohnehin schon wusste."

      Es war zu hören, die Bilanz könne den Verlust vertragen (Meier), und die Lage sei längst nicht so dramatisch, wie sie dargestellt werden würde (Niebaum).

      Der Präsident sieht die angespannte Situation gelassen: "Unserer Verschuldung steht ein entsprechend hohes Vermögen gegenüber. In der Öffentlichkeit werden die Zahlen aus der Passivseite herausgelöst, ohne unser Eigenkapital zu berücksichtigen, das nach der Kapitalerhöhung 100 Millionen Euro betragen wird."

      Kein Vertrauen von den Fans

      Durch solche Aussagen verloren die beiden Männer an der Spitze des BVB in den letzten Monaten an Glaubwürdigkeit. Mittlerweile haben fast 50 Prozent der BVB-Fans gar kein oder nur noch wenig Vertrauen in die Vereinsführung, was eine Umfrage der "Ruhr Nachrichten" ergab.

      Lange wurde alles schön geredet, doch schließlich machten Handlungen wie der Verkauf von Nationalspieler Torsten Frings deutlich, dass in Dortmund kein Geld mehr in den Kassen ist.

      Sollte der Verein über ausreichend Eigenkapital verfügen, wäre eine Anleihe in Höhe von 126 Millionen Euro bei dem Londoner Finanzmakler Stephen Schechter nicht nötig. Doch Dortmund strebt dies an.

      Neuausrichtung ohne Konzept

      Das führt gar zu Rücktrittsforderungen, denn eine Wende im finanziellen Absturz wird Niebaum und Meier nicht mehr zugetraut. Meier propagiert eine "Unternehmensneuausrichtung", doch Maßnahmen wie Gehaltssenkungen, Anleihen und der Verkauf von Stadionanteilen wirken willkürlich.

      "Ein Konzept kann ich dabei nicht erkennen. In erster Linie machen die Dortmunder nichts anderes, als Geld einzusammeln. Doch das kann jeder", moniert ten Doornkaat.

      Keine Besserung in Sicht

      Fragt sich, wo das ganze Geld der Borussia aus Champions League und Rekordkartenverkäufen geblieben ist. "Wir haben eine teure Mannschaft unterhalten, die für die Champions League ausgelegt war. Die haben wir in der vergangenen Saison verpasst und deshalb ein Problem", so Niebaum.

      Und dadurch sieht die Zukunft in Dortmund nicht rosig aus - zur finanziellen Rettung fehlt ein Konzept und um den Karren durch sportliche Erfolge aus dem Dreck zu ziehen, mangelt es bei der Borussia derzeit an guten Ergebnissen in der Bundesliga.



      Kader muss kleiner werden

      Auch Analyst Christoph Schlienkamp bezweifelt, dass sich alles zum Besseren wenden wird, denn "dass die Planungen so realistisch sind, sehe ich noch nicht."

      Für ihn gibt es nur eine Möglichkeit, den Verein aus der Verlustzone zu holen: "Der reine Fußballfan sollte sich darauf einstellen, dass der Spielerkader des BVB sicherlich kleiner, das heißt preiswerter werden muss."

      Jens Müller
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 11:16:04
      Beitrag Nr. 159 ()
      Quelle: dpa

      Borussia Dortmund mit Rekordverlust - fehlende TV-Einnahmen


      Deutschlands einziger börsennotierter
      Fußballverein Borussia Dortmund hat im abgelaufenen Geschäftsjahr
      2003/04 (30. Juni) wie erwartet einen Rekordverlust eingefahren. Wie
      die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA am Freitag in Dortmund
      mitteilte, rutschte der Konzern unter anderem durch fehlende
      Fernseheinnahmen mit 67,7 Millionen Euro tief in die roten Zahlen. Im
      Vorjahr hatte der Konzern noch einen Reingewinn von 3,3 Millionen
      Euro verzeichnet. Der Umsatz brach um 38 Prozent auf 99,9 Millionen
      Euro ein.

      Als Hauptgrund für die Verluste gab der Verein die verpasste
      Qualifikation für die Champions League und das frühe Aus im UEFA-Cup
      an. Die damit verbundenen Mindereinnahmen hätten die ansonsten
      positive operative Geschäftsentwicklung überlagert. So sei der Umsatz
      beim Ticketverkauf um 13,4 Prozent auf 20,3 Millionen Euro, beim
      Fanartikelverkauf um 27,3 Prozent auf 14,4 Millionen Euro gestiegen.
      Die Sponsoringerlöse gingen hingegen um 42,8 Prozent auf 25,7
      Millionen Euro zurück. Im Vorjahreswert war dabei eine einmalige
      Vergütung aus einem Ausrüster- und Sponsorvertrag mit Nike enthalten.

      Den stärksten Einbruch verbuchte das Unternehmen bei der TV-
      Vermarktung. Wegen der Nichtteilnahme an den internationalen
      Wettbewerben ging der Umsatz dort um 61 Prozent auf 19,3 Millionen
      Euro zurück. Der Schuldenberg des Konzerns nahm gegenüber dem Vorjahr
      um 62 Prozent auf 118,8 Millionen Euro zu.

      Die Geschäftsführung kündigte an, weiter Kosten senken und
      mittelfristig die Abhängigkeit des Unternehmens von den
      internationalen Wettbewerben verringern zu wollen. «Dieser Prozess
      wird etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen», erklärte Geschäftsführer
      und BVB-Präsident Gerd Niebaum. Die Mitte September eingeleitete
      Kapitalerhöhung habe erfolgreich platziert werden können. Dem
      Unternehmen seien dadurch 24,3 Millionen Euro liquide Mittel
      zugeflossen. «Dies bedeutet eine Trendwende», sagte Niebaum.
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 13:57:11
      Beitrag Nr. 160 ()
      DPA: Derrick findet Leichen im Keller



      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 13:59:31
      Beitrag Nr. 161 ()
      Niebaum sucht den Absprung

      Borussia Dortmund steht finanziell am Abgrund, Kredite können nicht mehr zurückgezahlt werden. Da will Präsident Gerd Niebaum lieber wieder Notar werden. Von Karl-Heinz Steinkühler

      Niebaum bewarb sich bei der westfälischen Notarkammer in Hamm um die erneute Zulassung als Notar. Schon seit vier Monaten berät die Kammer über den Antrag, wie FOCUS berichtet. Insgesamt werden in Dortmund fünf neue Notariate vergeben, für die es neun Bewerber gibt.

      Nach Recherchen von FOCUS Online fügte Niebaum den bei der Notarkammer eingereichten Bewerbungsunterlagen eine Freistellungserklärung seines Arbeitgebers Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA bei. Danach hat der Verein keine Einwände, wenn sich Niebaum wieder privatwirtschaftlich orientiert. Eine Verknüpfung als Chef eines börsennotierten Unternehmens und der Ausübung eines Staatsamtes wie der des Notars ist in Nordrhein-Westfalen nicht möglich.

      Die Ernennung zum Notar nimmt der Präsident des Oberlandesgerichts Hamm auf Vorschlag der Notarkammer vor. Wie FOCUS Online aus Justizkreisen erfuhr, ist die Notarkammer trotz glänzender Benotungen Niebaums allerdings sehr „zurückhaltend bis ablehnend“, was die Ernennung zum Notar betrifft. Außerdem haben schon mehrere andere Dortmunder Bewerber angekündigt, sie würden eine „Konkurrentenklage“ einreichen, wenn der Borussia-Präsident erneut zum Notar bestellt würde.

      Es ist aber ganz offensichtlich, dass Niebaum seinen mit etwa 1,1 Millionen Euro dotierten hauptamtlichen Job bei dem mit 118,8 Millionen Euro verschuldeten Fußball-Bundesligisten aufgeben will. Obwohl es bei dem Verein keine ernsthafte Opposition gegen den seit 18 Jahren amtierenden Präsidenten gibt, wird er seit Monaten wegen der auf Millionenschulden basierenden Geschäftspolitik in der Öffentlichkeit heftig kritisiert.

      Bereits vor seinem Engagement bei Borussia war Niebaum in Dortmund als Notar zugelassen. Als er 2002 aus seiner Kanzlei zum Verein wechselte und sein Notariat aufgab, erklärte er gegenüber dem FOCUS: „Aus finanziellen Gründen tue ich das nicht. Da stelle ich mich als Notar weitaus besser.“

      Wie FOCUS erfuhr, ist die Gefahr einer Insolvenz bei dem westfälischen Bundesligisten größer, als bisher bekannt. Danach kann der Verein Borussia Dortmund die Tilgungsraten für zwei Landesbürgschaften in Höhe von 36 Millionen Euro nicht mehr zurückzahlen und fordert eine Aussetzung der Zahlungsverpflichtungen bis Mitte 2005. Das Land NRW hatte den Stadionausbau 1995, 1998 und 2002 mit Landesbürgschaften in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro abgesichert.

      Wie FOCUS Online aus Düsseldorfer Regierungskreisen erfuhr, traf sich Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) vor wenigen Tagen zu einer geheimen Krisenkonferenz mit seinem Wirtschaftsminister Harald Schartau und Finanzminister Jochen Dieckmann (beide SPD) über die dramatische Lage. In einem Brief an Niebaum schrieben sie, die NRW-Regierung halte es für geboten, zunächst eine „unabhängige Unternehmensberatung oder Wirtschaftsprüfung mit einer eingehenden Analyse der Ist-Situation sowie der Strategie und den Perspektiven zu beauftragen“. Gegenüber FOCUS Online erklärte ein Minister, der BVB könne nur noch gerettet werden, wenn Niebaum gehe. „Da hilft jetzt nur noch ein harter und kompetenter Sanierer.“


      Quelle Focus
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 12:35:06
      Beitrag Nr. 162 ()
      Aufgeblättert: "Klappt der Fußball, dann
      klappt es auch mit Niebaum und Meier"

      [9.10.] Einen breiten Raum in der Berichterstattung der Medien nimmt heute erwartungsgemäß die wirtschaftliche Situation von Borussia Dortmund nach der gestrigen Bekanntgabe der Zahlen für das Geschäftsjahr 2003/2004 ein. "Es war nicht der erwartete Showdown, und wenn die bunte Liga des Boulevard gestern auch über den schwersten Gang von BVB-Präsident Dr. Gerhard Niebaum und Manager Michael Meier orakelte, so kamen beide zwar nicht leichten Fußes, so aber doch erhobenen Hauptes aus der Bilanz-Pressekonferenz heraus", berichtet die Westfälische Rundschau.



      "Die Fähigkeit, die eigenen Auftritte geschickt zu inszenieren, hat Gerd Niebaum auch nach einem Jahr massiver Dauerkritik nicht eingebüßt. Es war clever, den Rekordverlust bereits vorab zu veröffentlichen und den ins Haus stehenden Cash-Flow aus der Kapitalerhöhung auf der Bilanzpressekonferenz zu verkünden. So nahm er den Kritikern zumindest etwas Wind aus den Segeln", kommentiert die Zeitung "Die Welt " in ihrer heutigen Ausgabe.

      "Niebaum erkannte schnell, dass ohne Schuldeingeständnis das prasselnde Millionen-Zahlengewitter nicht zu erklären ist", heißt es in der Westfälischen Rundschau , die als Fazit einen "Punktsieg" vergab: "Das von vielen prognostizierte nahe Ende wurde gestern dennoch nicht eingeläutet, und das Gemunkel, Niebaum und Meier könnten die Bilanzvorstellung nutzen, um filmreif die Bühne des Fußballs zu verlassen, verstummte. Es war nicht die ganz große Show. Unentschieden eben - mit Kontakt nach unten und nach oben." So wie im realen (Fußball-)Leben nach sieben Bundesliga-Spieltagen auch...


      Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz.
      Keine Alternative zur bestehenden Vereinsführung sieht auch die BILD-Zeitung, die über Niebaum/Meier schreibt: "Sie (...) sollen den Schuldenberg selber abbauen. Im Verein gibt es auch keinen, der sich offiziell gegen das Duo ausspricht oder sich als Nachfolger anbietet." Die WR stellt in einem Kommentar fest: "Dass die Spieler sich lange ausgesprochen hartleibig zeigten, als ihre Gehälter den neuen Realitäten (verpasster Europapokal, geschrumpfte TV-Einnahmen) angepasst werden sollten, hat nicht der Verein zu vertreten." In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung heißt es an gleicher Stelle unter anderem: "Gründe für den in jeder Hinsicht beklagenswerten Niedergang des traditionsreichen Reviervereins gibt es viele. Das hat ganz sicher mit den fehlenden Fernsehgeldern nach der Kirch-Pleite zu tun und auch mit dem Einbruch des Transfergeschäfts, wie die Geschäftsführer Gerd Niebaum und Michael Meier glaubhaft versichern."

      Als Grund für den hohen Fehlbetrag im abgelaufenen Geschäftsjahr wertet BILD: "Zuletzt fehlten die Europacup-Einnahmen. Diese aber hatten die Bosse fest eingeplant (...) Hinzu kommen Fehleinkäufe sowie 15 Millionen Euro Miete fürs Westfalenstadion - im Jahr. Der BVB will die Arena nun zurück kaufen.


      "Der BVB will die Arena nun zurück kaufen", vermeldet Redakteur Kai Traemann den BILD-Lesern.
      Den ohne Subventionen gesattelten Ausbau des Westfalenstadions sehen im Grunde alle Zeitungen heute als Ursache für die wirtschaftliche Schieflage und in einer Neuausrichtung der Stadion-Finanzierung auch den Schlüssel, diesem Schlamassel zu entrinnen. "Hauptansatzpunkte des Sparprogramms sind die Kosten der Lizenzspieler und des im vergangenen Jahr an einen geschlossenen Immobilienfonds verkauften und zurück geleasten Westfalenstadions. Die Konditionen, die auf einen Rückkauf des dann miet- und zinsfreien Stadions bereits im Jahr 2017 zugeschnitten waren, stellten nach dem Ausfall der Lizenzgebühren von Kirch eine nicht mehr tragbare Last dar", analysiert die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

      Die Westfälische Rundschau kommt zu der gleichen Einschätzung: "Die Ablösung der Miete in Höhe von 17 Mio. Euro jährlich gilt als Schwergewicht auf dem bilanziellen Weg nach unten. Schon bis 2017 habe man das Stadion vom Erwerber Molsiris ablösen wollen, um es zu 100% wieder ins Vereinsvermögen zurückzuführen. Mit 14 Mio. Euro aus der Vermarktung mit Kirch-Media seien die 17 Mio. eigentlich gut gegenfinanziert gewesen - allerdings geriet Kirch auf den Weg in die Insolvenz."



      Auf den hohen Verlust reagiert Borussia Dortmund mit dem bereits im August 2003 eingeleiteten "Kostensenkungsprogramm", das weiter optimiert wird. "Das Ziel: Innerhalb der nächsten 30 Monate soll der Verein wieder Gewinn machen", heißt es dazu in der FAZ. Zwar werden die Gehaltskosten reduziert, aber laut Niebaum/Meier nicht auf Kosten der sportlichen Substanz und der Zielsetzungen. Diesen Kurs findet " Die Welt " richtig: "Sollte die Mannschaft weiter geschwächt werden, würden bei ausbleibendem Erfolg zwangsläufig auch die Sponsoren- und Zuschauereinnahmen sinken. Die wiederum werden für das, was Niebaum und Meier eigentlich als Befreiungsschlag angedacht haben, benötigt. Mit Hilfe der so genannten Schechter-Anleihe (...) soll das Westfalenstadion, das vor zwei Jahren an die Fondsgesellschaft Molsiris zu 69 Prozent verkauft wurde, wieder in den Besitz der KGaA gebracht werden. Dadurch hätte der Verein Zugriff auf ein Bardepot in Höhe von 52 Millionen Euro und könnte sich langfristig die Liquidität sichern." Fazit der Westfälischen Rundschau: "Klappt der Fußball, dann klappt es auch mit Niebaum und Meier."
      Zusammengestellt von Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 12:35:31
      Beitrag Nr. 163 ()
      BVB-Stellungnahme zu Bericht von "Focus online"

      [9.10.] Dr. Gerd Niebaum wird sein Amt als Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weiter wahrnehmen. Wie Niebaum bereits am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens erklärte, sieht er seine Aufgabe darin, gemeinsam mit Geschäftsführer Michael Meier den BVB auch in schwieriger Zeit weiter zu führen und wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen. Die von "Focus online" verbreitete Meldung, wonach Niebaum seine hauptamtliche Tätigkeit bei Borussia Dortmund aufgeben und wieder als Notar arbeiten wolle, entspricht nicht den Tatsachen.


      Dr. Niebaum: "Unzutreffende und tendenziöse Berichterstattung."
      Die ebenfalls von "Focus online" aufgestellte Behauptung, der BVB könne Tilgungsraten aus Landesbürgschaften nicht zurückzahlen, entbehrt jeder Grundlage. Vielmehr ist die zuständige Westfalenstadion GmbH & Co KG allen Verpflichtungen gegenüber den landesverbürgten Darlehen nachgekommen. Die weiter von "Focus online" verbreitete Behauptung, ein Minister habe sich in Personalangelegenheiten von Borussia Dortmund eingemischt und den Rücktritt von Dr. Gerd Niebaum verlangt, ist absurd.

      Niebaum: "Ich wundere mich über diese unzutreffende und tendenziöse Berichterstattung, nachdem wir am Freitag bei der Bilanzpressekonferenz Rede und Antwort gestanden haben. Schade, dass kein Journalist von Focus bei dieser Pressekonferenz anwesend war, sonst wäre es wohl nicht zu solchen Falschmeldungen gekommen."
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 10:03:01
      Beitrag Nr. 164 ()
      Dortmund - Juan Ramon Fernandez wird aller Voraussicht nach ab Januar 2005 wieder für Borussia Dortmund spielen. So lautet das Fazit eines Gespräches zwischen BVB-Sportmanager Michael Zorc und Fernandez-Berater Luis Gonzales in der vergangenen Woche.

      Der beidfüßige Abwehrspieler (links und rechts in der Kette einsetzbar) war vom BVB wegen diverser Verfehlungen mit hohen Geldstrafen belegt und an River Plate Buenos Aires ausgeliehen worden. Mit den Argentiniern wurde Fernandez Meister. Zorc: „Sein Berater hat angedeutet, dass Juan sich nun wirklich in Europa durchsetzen will.“

      Angesichts von neun auslaufenden Verträgen würde der Verteidiger auch ins finanzielle Konzept des BVB passen. Der Leihvertrag mit River Plate endet Ende Dezember, Fernandez steht ab 1. Januar ohnehin wieder bei der Borussia in Lohn und Brot. Keine Ablöse, kein Handgeld, kein Risiko. Zorc: „Wir können nur gewinnen!“

      www.westline.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 10:03:43
      Beitrag Nr. 165 ()
      Niebaums Rücktritt 2006 beschlossen

      Unter dem Druck des neuen Großaktionärs Florian
      Homm soll sich Borussia Dortmunds Präsident Gerd Niebaum zum Rückzug
      bereit erklärt haben. Laut der «Süddeutschen Zeitung» und des
      Fachmagazins «Kicker» (Montag-Ausgaben) hat sich Homm als Bedingung
      für seine massive Kapitalbeteiligung an dem einzigen börsennotierten
      Fußball-Bundesligisten von Niebaum dessen Rücktritt «spätestens im
      Rahmen der Neuwahl des Präsidiums des BVB im Jahre 2006» schriftlich
      zusichern lassen.

      Die «Süddeutsche Zeitung» und der «Kicker» berufen sich auf eine
      «Drei-Punkte-Erklärung», die Fondsmanager Homm den beiden Borussen-
      Geschäftsführern Niebaum und Michael Meier am Freitag zur
      Gegenzeichnung vorgelegt hatte und die der Zeitung und dem Nagazin
      vorliegt. Außerdem haben sich Niebaum und Meier demnach verpflichtet,
      «schnellstmöglich» einen dritten Geschäftsführer einzustellen, der
      die Bereiche Finanzen und Controlling übernimmt. Der «Süddeutschen
      Zeitung» sagte Manager Meier nur: «Ich dementiere das nicht. Ich gebe
      keinen weiteren Kommentar ab.»

      Homm erklärte indes: «Es ist noch nicht ausreichend klar geworden,
      dass am Freitag der große Verein Borussia Dortmund gerettet worden
      ist.» Bei der Bilanzpressekonferenz des Vereins am Freitag hatte
      Niebaum einen Verlust für das abgelaufene Geschäftsjahr in Höhe von
      67,7 Millionen Euro und Verbindlichkeiten von 118,8 Millionen Euro
      bekannt gegeben.
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 13:19:03
      Beitrag Nr. 166 ()
      Mal ein anderes Thema :)

      Wie sehen die BVB-Fans hier mit einigen Monaten Rückblick die Rolle von Matthias Sammer in den letzten Jahren?

      Man lastete die sportlichen Probleme der Borussia auch immer ein wenig dem jungen und relativ unerfahrenen Trainer an. Nun ist er bei Stuttgart. Dort hat er das Zepter von Felix Magath ohne Bruch übernommen und ist mit dem personell weniger teuer besetzten VFB sehr erfolgreich...

      Während der neue international renomierte BVB-Trainer sich genauso schwer tut wie Sammer. Lag es also doch nicht an Sammer, sondern an der Mannschaft?

      Wie seht ihr die Rolle von Sammer im Rückblick?

      Eure Meinung würde mich interessieren :)
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 13:33:45
      Beitrag Nr. 167 ()
      Sammer hat nicht nur als Spieler nen guten JOB gemacht!

      Als Trainer ist er beim BVB "geopfert" worden! Wahrscheinlich war dies die optisch preiswertere und schnellere Lösung für den Verein !!
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 16:30:55
      Beitrag Nr. 168 ()
      heute Verkaufsempfehlung im Effecten Spiegel: bestens
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 16:53:06
      Beitrag Nr. 169 ()
      Na klar lag es auch an Sammer - eben weil es auch an der Mannschaft liegt!!!

      ER hat sich nämlich diese Mannschaft zusammengebastelt!!

      Und dies mit Mio von Euros.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:11:29
      Beitrag Nr. 170 ()
      Borussia Dortmunds Präsident und Geschäftsführer Gerd Niebaum ist tief in eine Affäre um die erneute Zulassung als Notar verstrickt. In Hamm und Köln befassen sich längst die Oberlandesgerichte mit der bereits im September 2003 von ihm eingereichten Bewerbung. Von Karl-Heinz Steinkühler
      mehr zum Thema


      Der Notarsenat des Oberlandesgerichts in Köln führt den Fall Niebaum unter dem Aktenzeichen 2 Va (Not) 27/04. Diese Tatsache müsste dem Dortmunder Rechtsanwalt, Präsidenten und Geschäftsführer des hoch verschuldeten Fußball-Bundesligisten gut bekannt sein. Denn in der Akte wird eine so genannte Konkurrentenklage geführt, die ein anderer Dortmunder Jurist gegen die beabsichtigte Berufung des 55-Jährigen Gerd Niebaum zum Notar eingereicht hat.

      Der Mitbewerber stellte den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Bestellung Niebaums zum Notar in Dortmund, weil der Präsident des Oberlandesgerichts Hamm den Fall Niebaum schon im Frühjahr 2004 positiv bewertet hatte. Die zuständige Notarkammer in Hamm hatte sich zuvor allerdings gegen die Bestellung von Niebaums ausgesprochen, solange er die Funktion als Geschäftsführer der Aktiengesellschaft Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ausübt.

      „Er strebt dieses Amt nicht an“

      Am vergangenen Wochenende hatten Niebaum und der Verein Borussia Dortmund Berichte des Nachrichtenmagazins FOCUS und von FOCUS Online zurück gewiesen, nach denen sich Niebaum um ein Notariat in Dortmund bemühe. BVB-Pressesprecher Josef Schneck erklärte gegenüber der Agentur dpa: „Er strebt dieses Amt nicht an.“ Schriftlich hatte der Verein am Wochenende auf die FOCUS-Berichte reagiert und behauptet: „Diese Meldung entspricht nicht den Tatsachen.“

      Nordrhein-westfälische Justizkreise bestätigten daraufhin FOCUS-Online ausdrücklich, dass Niebaum seiner offiziellen Notarsbewerbung die Freistellungsbescheinigung seines Arbeitgebers befügt habe. Danach bescheinigt die Aktiengesellschaft Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ihrem Geschäftsführer, dass dieser zu jeder Zeit und in vollem Umfang ein Notariat ausüben könne. Noch 2001 hatte Niebaum wegen Interessenkollision sein Notariat niederlegen müssen. Inzwischen erging aber ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, nach dem Anwaltsnotaren der Zugang zu Nebentätigkeiten nicht verwehrt werden kann.

      Entsetzen über Dementis

      In höchsten NRW-Justizkreisen ist man entsetzt, dass Niebaum trotz eindeutiger Aktenlage die Berichte über seine Notarsbewerbung dementierte bzw. vom Verein dementieren ließ. „Das schadet dem Ansehen des hervorragenden Juristen,“ hieß es. Denn Niebaum hatte bis gestern seine Bewerbung nicht zurück gezogen. Beim Oberlandesgericht in Hamm rechnet man nach Informationen von FOCUS Online auch nicht damit. Im Gegenteil, dort geht man davon aus, dass sich Niebaum „weiterhin“, wie es heißt, einem erneuten Verfahren zur Vergabe von Notariaten stellt, das nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 20. April 2004 notwendig wird.

      Auch in der Düsseldorfer Landesregierung ist man entsetzt über das Dementi des Vereins Borussia Dortmund, was die Rückzahlung von durch Landesbürgschaften abgesicherte Kredite zum Ausbau des Westfalenstadions betrifft. An diesem Mittwoch wurde FOCUS Online ausdrücklich bestätigt, dass ein Abteilungsleiter des Wirtschaftsministeriums nach einem Krisengipfel von Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) mit seinem Finanz- und Wirtschaftsminister an den „Sehr geehrter Herr Dr. Niebaum“ am 27. September einen Brief geschrieben habe, in dem das Land die Einsetzung einer Unternehmens- und Wirtschaftsprüfunsggesellschaft dringend empfiehlt.

      Schon im ersten Satz des Schreibens aus dem Haus von Wirtschaftsminister und BVB-Mitglied Harald Schartau heißt es, dass man diese Maßnahme erwartet, bevor über „ eine Aussetzung der Tilgungsraten“ bis zum Juni 2005 entschieden werde.


      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=7…
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:38:38
      Beitrag Nr. 171 ()
      13.10.2004
      Bert van Marwijk im Interview

      Herr van Marwijk, auch im vierten Anlauf glückte am vergangenen Spieltag Ihrer Mannschaft kein Heimsieg. Wie enttäuscht sind Sie über das 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg?
      Bert van Marwijk: "Ich bin sehr enttäuscht, weil wir unseren großartigen Fans auch im vierten Bundesliga-Heimspiel noch keinen Sieg bieten konnten."
      Trotz des neuerlichen Remis schaffte es der BVB, einen 0:2-Rückstand noch in ein 2:2 zu verwandeln. Warum fehlte der Schwung der letzten Minuten vor der Pause dann im zweiten Durchgang wieder?
      Bert van Marwijk: "Dass wir einen 0:2-Rückstand aufgeholt haben, ist das Positivste, was man über dieses Spiel sagen konnte. Da hat meine Mannschaft Moral gezeigt. Ansonsten war es ein Tag, an dem nur wenig zusammenging. Solche Spiele gibt es im Fußball."

      Ihre Mannschaft ist zusammen mit der Berliner Hertha der Remis-König der Liga. Kann dieser Umstand auf Dauer gefährlich werden?
      Bert van Marwijk: "Ganz klar. Unentschieden bringen uns nicht weiter. Deshalb wird es höchste Zeit, mal wieder drei Punkte zu holen."

      Ihre Ex-Mannschaft Feyenoord Rotterdam spielt im UEFA-Cup, der BVB muss nach einer schwachen Leistung im UI-Cup zuschauen. Haben Sie Ihren Wechsel nach Dortmund schon bereut?
      Bert van Marwijk: "Nicht eine Sekunde. Es ist für mich eine Ehre, für einen so großen und traditionsreichen Verein wie Borussia Dortmund arbeiten zu dürfen. Und eine so tolle Atmosphäre mit 80.000 Zuschauern und mehr gibt es in Deutschland nur im Westfalenstadion in Dortmund."

      Immer wieder wurde zuletzt über einen Wechsel von Mark van Bommel vom PSV Eindhoven zum BVB spekuliert. Darf sich die Bundesliga bald schon auf Ihren Schwiegersohn freuen oder zieht er das Zusammenspiel mit Zidane, Ronaldo und Co. in Madrid vor?
      Bert van Marwijk: "Wenn es nach mir geht, dann könnte Mark sofort zum BVB kommen. Das wissen auch die Verantwortlichen beim BVB. Aber ob ein solcher Wechsel zustande kommt, kann ich wirklich nicht beantworten."

      Am kommenden Samstag tritt Ihre Mannschaft gegen ihren alten Trainer an. Können Sie sich deshalb die Besprechung vor dem Spiel sparen?
      Bert van Marwijk: "Nein, wir werden uns genau so gründlich wie auf jedes Spiel vorbereiten, auch mit einer Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel."

      Der VfB ist in der laufenden Saison noch ungeschlagen. Warum schafft es die Borussia als erstes, der Elf von Trainer Matthias Sammer eine Niederlage zuzufügen?
      Bert van Marwijk: "Wenn es klappen sollte, dann weil meine Mannschaft es verdient hat, für ihre guten Leistungen endlich mal wieder belohnt zu werden."

      Ihr Tipp für das Spiel VfB - BVB am Samstag?
      Bert van Marwijk: "Ich gebe nicht so gerne Tipps ab. Aber ich möchte gewinnen."




      http://www.vfbstuttgart.de/index2.php
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:33:22
      Beitrag Nr. 172 ()
      Das wird ja immer besser:laugh:
      Fehlt nur noch eine falsche AdHoc:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 20:30:50
      Beitrag Nr. 173 ()
      Dortmunder sorgen sich um die Zukunft
      Bizarres Verwirrspiel um die finanzielle Situation des BVB verunsichert die Profis - Wiedersehen mit Ex-Trainer Sammer
      von Oliver Müller

      Dortmund - Im Aufenthaltsraum des Trainingszentrums von Borussia Dortmund liegen diverse Zeitungen aus. Doch die Lektüre wird den Profis schon seit mehreren Wochen verleidet. Wer will schon jeden Tag etwas über Rekordverluste, gigantische Verbindlichkeiten und drohende Liquiditätsengpässe seines Arbeitgebers lesen? Aber verdängen läßt sich die angespannte wirtschaftliche Situation nicht. "Natürlich fragt man sich, wie es weitergeht. Man sorgt sich schon um die Zukunft", gibt BVB-Kapitän Christian Wörns zu, daß die Krise die Spieler mehr beschäftigt, als sie eigentlich sollte: "Wie lange können wir noch eine gute Mannschaft halten?"


      Solche Sorgen kann auch BVB-Trainer Bert van Marwijk nicht verhehlen. "Ich lasse dieses Thema ganz außen vor", verweist der Niederländer darauf, daß es wenig nutzen würde, wenn er mit den Spielern über schwer zu durchschauende Bilanzen und wenig zuversichtlich stimmende Zahlen reden würde: "Ich beschäftige mich grundsätzlich nicht mit Dingen, die ich selbst nicht beeinflussen kann. Aber ich kann nicht in die Köpfe der Spieler schauen."


      Besonders verwirrend für die Profis sind die ständigen widersprüchlichen Meldungen über die Zukunft von BVB-Präsident Gerd Niebaum. In einem bizarren Verwirrspiel mit angeblich gefälschten Faxen und "bösartigen, wilden Spekulationen" (Niebaum) wird seit Tagen der Eindruck vermittelt, der 55jährige Wirtschaftsjurist, der seit 18 Jahren dem Verein vorsteht und für viele Profis ein wichtiger Ansprechpartner ist, müsse seine Entmachtung befürchten.


      Da zitierten die "Süddeutsche Zeitung" und der "Kicker" aus einem angeblichen Schreiben des neuen BVB-Großaktionärs Florian Homm an die Geschäftsführung, worin Homm Niebaum aufgefordert haben soll, sein Amt "spätestens im Jahr 2006 zur Verfügung" zu stellen. Nur einen Tag später wurde ein Fax mit diesem Inhalt von Homm als "plumpe Fälschung" entlarvt. Niebaum wetterte über "Zerstörer, die versuchen, die Republik mit gezielten Falschmeldungen in Atem zu halten". Die "SZ" und der "Kicker" blieben jedoch bei ihrer Darstellung und erklärten, ihnen liege ein anderes Schreiben von Homm vor. "Man fragt sich natürlich auch: Saugen sich die Berichterstatter das alles aus den Fingern?", faßt Wörns die Verunsicherung im Team zusammen: "Aber ich vertraue auch auf die Aussagen der Vereinsführung, daß die das wieder hinkriegen."


      Wörns ist sich bewußt, daß die Mannschaft wegen der hohen Verbindlichkeiten des Vereins von 118 Millionen Euro zum Erfolg verdammt ist. "Schon deswegen muß es unser Ziel sein, unter die ersten Fünf zu kommen", erklärt der Nationalverteidiger: "Wir wollen die Serie des VfB Stuttgart brechen, der als einziges Bundesligateam noch ungeschlagen ist."


      Dem Aufeinandertreffen mit dem früheren Dortmunder Trainer Matthias Sammer sehen die BVB-Profis mit gemischten Gefühlen entgegen. "Für mich ist das nichts besonderes, ich bin gut mit Sammer klargekommen", sagt Wörns. Der Brasilianer Dede hofft aus dem Wiedersehen mit seinem früheren "Commandante" besondere Motivation ziehen zu können: "Mit ihm als Trainer hatte ich den meisten Erfolg. Aber ich habe nicht vergessen, daß die Stuttgarter uns vor anderthalb Jahren am letzten Spieltag die Champions-League-Teilnahme weggeschnappt haben."

      Mit Sammer, der von 1992 bis zum vergangenen Sommer als Spieler und Trainer in Dortmund an allen großen Erfolgen der jüngeren Vergangenheit beteiligt war, verbinden die Dortmunder aber auch den Beginn der Finanzkrise. Anfang Dezember 2003 hatte Sammer gemutmaßt, daß das "Ende der Fahnenstange" bei den Dortmunder Problemen noch nicht erreicht sei. Erst als wenige Wochen später erste Hinweise auf das Desaster nicht mehr zu verheimlichen waren, wurde klar, was Prophet Sammer damit gemeint hatte.


      Artikel erschienen am Do, 14. Oktober 2004
      http://www.welt.de/data/2004/10/14/345822.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 18:08:32
      Beitrag Nr. 174 ()
      Sport
      14.10.2004 11:02 Uhr


      Borussia Dortmund

      Ein Allmächtiger im Abseits

      Meistertitel, Zuschauermassen, Schulden – der Fußballklub der Rekorde wird von einem Präsidenten geführt, der mit 99,1 Prozent gewählt wurde.
      Von Freddie Röckenhaus




      Präsident Gerd Niebaum auf der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Freitag.
      Foto: dpa


      Dortmund, 13. Oktober – Werner Wirsing ist eine westfälische Eiche. Knorrig, knarzend und, zugegeben, etwas dick. Die Hemdknöpfe spannen, das Gesicht ist gerötet, der Mann freut sich auf das halbe Fleischwurst-Brötchen auf seinem Teller.

      Aber wenn der Genussmensch Wirsing, Selfmade-Unternehmer aus Dortmund, über die Borussia redet, dann ist es aus mit der Gemütlichkeit. Dann faucht der Industrie-Kapitän nur noch böse, und vor Aufregung versagt ihm bisweilen die Stimme: "Dieser Homm ist ein eiskalter Finanzspekulant. Für den zählt nur die Kohle. Aber aus meinem Verein muss er die Finger rauslassen. Ein Skandal, dass das überhaupt so weit kommen konnte."

      Dass es überhaupt so weit kommen konnte. Das sagen sich in diesen Wochen viele in Dortmund. "Leuchte du, mein Stern Borussiaaaa", hat eines der neumodischen Vereinslieder den Fans von Borussia Dortmund vorgesungen. Ein Fußballverein als Fanal für eine Stadt mit Sorgen, die auf der Suche nach einer neuen Identität ist.

      Früher stand Dortmund für die proletarische Wucht aus Stahl und Kohle und war der zweitgrößte Bierbrau-Standort der Welt. Heute arbeiten die Menschen hier bei Versicherungen, Hightech-Firmen und Hochschulen. Oder sind arbeitslos und warten in ihren Schrebergarten auf den Spieltag.



      Das Geld von der Börse
      Der Himmel über der Ruhr ist blau, wie im Luftkurort, sagen viele – aber das einzige, worauf man aus voller Seele stolz sein mag, ist der BVB, der Ballspielverein Borussia: dreimal Deutscher Meister in den vergangenen zehn Jahren, einmal Europapokalsieger, einmal Weltpokalsieger.

      Das Westfalenstadion immer randvoll, mit über 80000 Zuschauern, Weltrekord! Die Kassen so voll wie sonst allenfalls noch beim FC Bayern, dem einzigen nationalen Konkurrenten. Und jetzt auf einmal das: Eine Horrorbilanz mit 67 Millionen Euro Jahresverlust, fast 119 Millionen Euro Schulden, weiteren 363 Millionen "sonstige finanzielle Verpflichtungen", gellt es aus dem neuesten Geschäftsbericht.

      Der Lizenzentzug und der Rauswurf aus der Bundesliga wurden mit Mühe abgewendet. Eine Schlammschlacht ist im Gange. Was ist da so furchtbar schief gelaufen? Werner Wirsing, der mit einer seiner Firmen Spezialgläser produziert, mit der anderen DVDs und Kinofilme wie den vor kurzem Oscar-prämierten amerikanischen Spielfilm "Monster", vergisst kurz die Leberwurst, die er sich aufs Brot schmieren will.


      Wehmütig schwelgt er in den Zeiten, in denen er von seinen Geschäftsfreunden in Korea oder Los Angeles begeistert nach den neuesten Triumphen des BVB gefragt wurde. "Letzte Woche in Seoul haben sie mich mit mitleidiger Miene gefragt: Was ist denn bloß mit Dortmund los?"

      Und dann poltert Wirsing, der früher einmal Schatzmeister im Vorstand des BVB war, wieder gegen Florian Homm los. Der hat zwar keine Schuld am Finanz-Debakel des im Jahr 2000 mit großem Tamtam an die Börse gebrachten und nun so grässlich abgestürzten Fußball-Konzerns, aber er ist der aktuelle Buhmann.

      Homm ist als rabiater Börsen-Spekulant bekannt, er wurde gerade wegen "Kursmanipulationen" zu einer hohen Geldstrafe verdonnert – und hat in großem Stil BVB-Aktien gekauft. Nun strebt er nach Einfluss im Verein – "obwohl der sich überhaupt nicht für Fußball interessiert!", stöhnt Wirsing, "dem geht es nur um Profit. Und wenn überhaupt, dann ist der noch ein Schalke-Fan." Etwas Schlimmeres kann man in Dortmund kaum über jemanden sagen.

      Werner Wirsing will auf der Mitgliederversammlung im nächsten Monat einen Antrag zur Änderung der Satzung stellen, um Homm und andere vom Verein fern halten zu können. Und um, ganz nebenbei, den seit über 18 Jahren autokratisch amtierenden Präsidenten Gerd Niebaum zu stürzen. Die Triumphe in den Neunzigerjahren, das Finanzdebakel, die Horrorschulden – das alles ist das Werk des promovierten Wirtschaftsjuristen und Anwalts Niebaum, dessen große Kanzlei auch BVB-Sponsoren betreut.



      "Achtung! Dr. Gott ist im Haus!"

      Wenn Niebaum, stets im feinen Business-Dress auftretend und den Autoschlüssel um den Finger drehend, über die Flure von Borussias Geschäftsstelle schleicht, dann heißt es unter den Mitarbeitern: "Achtung! Dr. Gott ist im Haus!"

      Von der Schaltzentrale des Fußballklubs aus, direkt am Ruhrschnellweg und vis-à-vis der wohl bekannten Westfalenhalle gelegen, sieht man die mächtigen, knallgelben Pylonen des Westfalenstadions. Seit die Abrissbirnen über die Stahlwerksareale gegangen sind, ist das Stadion das größte Gebäude der ganzen Stadt.

      Doch es gehört nicht mehr Borussia, genauso wenig wie die Geschäftstelle. Alles wurde Stück für Stück verkauft und anschließend zurückgeleast. Stets, um immer wieder Bares in die zuletzt chronisch leeren Kassen des Verschwender-Klubs Borussia Dortmund zu holen, um flüssig zu bleiben, um weiter den Krösus der Bundesliga spielen zu können. Dortmunds Fans sangen in fremden Stadien in mühsamer Selbstironie: "Wenn wir wollen, kaufen wir euch auf!"

      Jahrelang funktionierte dieses System ganz prächtig. Mit "Wechseln auf die Zukunft", wie Gerd Niebaum seinen riskanten Kurs in feiner Semantik zu beschönigen pflegt, mit groß angelegten Krediten also auf gut deutsch, kaufte sich die Borussia in die Beletage des europäischen Fußballs ein.

      Schon in den Neunzigerjahren wurden serienweise sündteure Nationalspieler wie Jürgen Kohler, Matthias Sammer, Stefan Reuter oder Karlheinz Riedle nach Dortmund geholt. Geld spielte scheinbar keine Rolle. Und unter dem Erfolgstrainer Ottmar Hitzfeld gelang eine Serie von Titelgewinnen.

      So kamen die investierten Gelder zumindest zum Teil wieder zurück. Spätestens seit 1997 aber, so berichten Männer wie Werner Wirsing, trat der blanke Größenwahn an die Stelle von mutigem Unternehmertum. Mit dem Schulden-Fiasko als vorläufigem Schlusspunkt. „"Ich fürchte, selbst mein Bleistift und mein Kuli sind geleast", sagt eine BVB-Geschäftsstellenkraft.

      Aber namentlich zitiert werden will niemand in dem berühmten Fußballklub und seinem Umfeld. Aus Angst vor Dr. Gott.


      Denn Gerd Niebaum, der von Zeitungen schon 1997 als "Sonnenkönig" beschrieben wurde, hat in 18 Jahren seiner Regentschaft ein System der Abhängigkeiten und des Duckmäusertums aufgebaut, das in vielen Zügen auch an die endlose Regierungszeit des Helmut Kohl erinnert.

      Vorstandskollegen, wie einst Werner Wirsing, die sich dem selbstherrlichen Umgang des Patriarchen Niebaum mit den Vereinsgeldern nur andeutungsweise in den Weg stellen wollten, wurden immer wieder aus dem Weg gemobbt.

      So bevölkert im 19. Niebaum-Jahr eine Population von Niebaum-Jüngern die diversen Vereinsgremien. Doch auf der Ebene, die darunter liegt, hat sich der Widerstand breit gemacht. Seit Monaten sickert eine Insider-Information nach der anderen aus der Klubzentrale. Nein, sagt ein BVB-Kenner, Niebaums Reich sei nicht vergleichbar mit dem eines Sonnenkönigs. Es erinnere eher an Rumänien unter Ceausescu.

      Wie das alles so kommen konnte, fragen sich inzwischen selbst manche von denen, die über viele Jahre dem Niebaum-Regime in Kadavergehorsam gefolgt sind. Mit dem Börsengang der Borussia im Herbst 2000, so unken einige im Nachhinein, seien endgültig alle Maßstäbe über Bord gegangen. Dieser kühne Schritt spülte mindestens 130 Millionen Euro in die Kassen.

      Und obwohl rund die Hälfte davon gleich in die Tilgung der schon damals kolossalen Schulden gesteckt werden musste, gingen Präsident Niebaum und sein Manager Michael Meier anschließend auf Einkaufstour durch halb Europa.

      Höhepunkt: die Verpflichtung des Brasilianers Marcio Amoroso für sage und schreibe 25 Millionen Euro. "Wenn ich mir die Geschäftsberichte seit 2000 so angucke", sagt Ex-Schatzmeister Wirsing, "dann wird mir ganz schwindlig."

      Immer wieder wurde mit trickreichen "Sondereffekten" und feinem Bilanz-Make-up der Eindruck erweckt, als seien die mörderisch hohen Transfersummen und Spielergehälter verkraftbar.

      Im November 2003, kurz nachdem die BVB-Chefs die teure Mannschaft in einer Notsitzung angebettelt hatten, auf 20 Prozent ihrer Gehälter wenigstens bis Saisonende zu verzichten, stellte sich Präsident Niebaum vor sein Wahlvolk von BVB-Mitgliedern und verkündete: "Wir sind in allen Geschäftsfeldern gut aufgestellt."

      Niebaum wurde mit der SED-tauglichen Mehrheit von 99,1 Prozent im Amt bestätigt. Schon damals flüsterten sich besser informierte BVB-Mitglieder noch bei der Versammlung zu, es habe selten eine Rede gegeben, die das Prädikat "Wahlbetrug" mehr verdiene als diese.

      Aufgestanden allerdings ist keiner. Auch Werner Wirsing nicht, dessen Statur eigentlich jeden Konflikt zulassen müsste.

      "Wissen Sie," sagt Wirsing nachdenklich, "selbst die gestandenen Unternehmer, die letztlich von Niebaums Gnaden in den Gremien des Vereins sitzen, werden beim Betreten des Westfalenstadions doch zu reinen Fans. Man sonnt sich im Gefühl, mit dem privaten Durchfahrtsschein bis unter die Haupttribüne fahren zu dürfen, im VIP-Bereich hofiert zu werden, mit der Präsidenten-Gattin zu parlieren. Präsident bei Borussia, das ist in Dortmund ein wichtigeres Amt als das eines Ministerpräsidenten. Ich schließe mich gar nicht aus. Aber ich habe vor Jahren schon auf viele dieser Privilegien verzichtet. Andere haben Angst, sie zu verlieren."

      Das Blitzlichtgewitter der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Freitag hat manche Mitglieder der verschiedenen Vereinsgremien sowie auch Kommunal- und Landespolitiker wie den Wirtschaftsminister Harald Schartau nun alarmiert.

      Dort herrschte ein Andrang, den man sich bei Siemens oder bei dem BVB-Hauptsponsor e.on für die eigenen Bilanztreffen einmal wünschen würde. Vernichtendes Resultat: Nie zuvor in der Geschichte des deutschen Fußballs sind jemals von einem Verein vergleichbare Schulden und vergleichbare Verluste angehäuft worden.


      Unter dem Druck dieser Zahlen sahen sich Gerd Niebaum und sein Manager Michael Meier genötigt, "auch eigene Fehler" zaghaft einzugestehen. Doch ein Rücktritt, nein, Rücktritt stehe außerhalb jeder Diskussion. Stunden später wurde das nächste Papier aus der Klubzentrale nach draußen geschleust, an die Medien.



      Stille auf der Tribüne
      Immerhin rumpelt es inzwischen auch in der letzten verbliebenen Machtzentrale, dem "Präsidialausschuss", der noch nicht völlig gleichgeschaltet zu sein scheint. Dessen Vorsitzender Winfried Materna, als Software-Unternehmer einer der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt und im Ehrenamt Präsident der Industrie- und Handelskammer, druckst seit Wochen bei Presseanfragen herum, dass er sich nicht äußern wolle und zur Verschwiegenheit verpflichtet sei.

      In den Gremien aber und im privaten Umfeld soll Materna längst auf Kollisionskurs mit Niebaum gegangen sein. Ebenso gilt der BVB-Schatzmeister Hans-Joachim Watzke, ein Textilunternehmer aus dem benachbarten Sauerland, als Niebaum-kritisch. Reden will er darüber aber nicht.

      Und der langjährige Ex-Präsident Reinhard Rauball, Jurist und Sportrechtsexperte, der seit Wochen in den Internet-Foren des BVB als heißester Kandidat für eine Niebaum-Nachfolge gehandelt wird, gibt sich noch zugeknöpfter: "Wie viele andere auch, bin ich in tiefer Sorge", sagt der "kleine Doktor", wie Rauball in Dortmund genannt wird. Mehr will er nicht sagen.

      Beim jüngsten Heimspiel am 2. Oktober, das mit einem enttäuschenden 2:2 gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg endete, war die einst vor Begeisterung brodelnde Südtribüne, auf der die wahren, die Stehplatz-Fans stehen, kaum wiederzuerkennen.

      In der endlosen Schlussphase des Spiels blieben die Fans stumm. Kein Aufbäumen, keine Anfeuerung. "Man ist mit seinen Kräften am Ende", sagt der Borussia-Fan Joachim Rohde, der bei allen BVB-Spielen seit 1989 dabei war. "Ewig diese schlechten Nachrichten, nichts kann man mehr glauben. Es macht einfach keinen Spaß mehr. Es zieht einen nur noch runter."
      Das Schlimmste, was man über seinen Fußballverein sagen kann.

      (Süddeutsche Zeitung vom 14.10. 2004)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 18:08:50
      Beitrag Nr. 175 ()
      Sport
      14.10.2004 10:39 Uhr


      Borussia Dortmund

      Ein Original, keine Fälschung

      Schriftliche Vereinbarungen mit dem neuen Großaktionär Florian Homm widerlegen Dementis des Dortmunder Präsidenten Niebaum.
      Von Freddie Röckenhaus


      Die Luft wird für Borussia Dortmunds Präsidenten Gerd Niebaum immer dünner. Mit aller Macht hatte sich der Jurist am Montag und Dienstag gegen Berichte der Süddeutschen Zeitung vom Montag gewehrt, er habe in einem Drei-Punkte-Papier dem Dortmunder Großaktionär Florian Homm unter anderem seine Demission aus dem Amt "spätestens im Rahmen der Neuwahl des Präsidiums des BVB im Jahre 2006" schriftlich zugesichert.

      "Hier wird versucht, mit gezielten Falschinformationen die Republik in Atem zu halten," wetterte Niebaum etwa in der Westfälischen Rundschau und anderen Medien.

      Die SZ veröffentlicht deshalb heute zum Beweis die Vereinbarung, die der Redaktion vorliegt, in Ablichtung. Sie ist nicht nur von Niebaum und Mit-Geschäftsführer Michael Meier sowie dem Aktionär Homm unterschrieben, sondern auch mit einem längeren handschriftlichen Vermerk Niebaums am rechten unteren Rand versehen.

      Niebaum schreibt dort als Ergänzung zum vorgefertigten Text: "Vorgenannte Vereinbarungen haben keine Gültigkeit, sofern der Anteil der von FM gehaltenen Anteile auf unter 12 Prozent vom Kapital der Gesellschaft sinkt."

      FM ist die Firma des umstrittenen Investors Florian Homm, der mit einem finanziellen Großengagement die soeben durchgeführte Kapitalerhöhung offenbar im letzten Moment gerettet hat.

      Das Papier belegt durch die Faxkennungen auch, dass es am Freitag, unmittelbar vor der Bilanzpressekonferenz von Borussia Dortmund, zwischen der BVB-Geschäftstelle und der Viscardi AG hin- und hergefaxt wurde.

      Viscardi hat im Auftrag des BVB die Kapitalerhöhung durchgezogen. Auf der Pressekonferenz hatte Niebaum auch auf Nachfragen in Richtung Homm nur ausweichende Antworten gegeben.

      Gegenüber der Westfälischen Rundschau hatte Niebaum am Montag alle Behauptungen, es gebe ein vom ihm unterschriebenes Papier, als "bösartige und wilde Spekulation" und als "dummes Zeug" bezeichnet. In einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) sagte Niebaum auf die Frage nach der hier nun abgelichteten Drei-Punkte-Erklärung:

      "Ich weiß nicht, was das für ein Papier sein soll. Da muss sich entweder einer einen üblen Scherz erlaubt haben, oder es ist eine glatte Fälschung. Wir haben einen solchen Brief nicht bekommen, und Herr Homm hat auch gesagt, dass das gar nicht von ihm stammt."



      "Gefälschte Faxe"
      Auch in Bild bestreitet Niebaum jede Existenz eines Papiers, in dem er dem Aktionär Homm Zusagen gemacht hätte. Vielmehr wurde in Bild (Dienstagsausgabe) unterschwellig suggeriert, die SZ und andere Blätter hätten sich auf ein "gefälschtes" Papier bezogen. Auch wird die Idee aufgeworfen, ein "Niebaum-Feind" habe möglicherweise "gefälschte Faxe" in Umlauf gebracht.

      Brisant an dem Papier ist unter anderem die Zusicherung Niebaums, sich zumindest zu verwenden für "drei Positionen im Beirat der geschäftsführenden GmbH" von Borussia Dortmund. Diese gehört zum Altverein BVB und der soll, nach den Satzungen des Klubs, strikt von der "Kapitalgesellschaft auf Aktien" getrennt bleiben.

      Ziel dieser Vorschrift ist es, den Kapitaleignern von Borussia Dortmund keinerlei Einfluss im alten Ballspielverein Borussia zu geben, der das eigentliche Machtzentrum des komplexen Konglomerats bleiben soll.

      Vereinskreise, die von der SZ am Mittwoch mit der Sachlage konfrontiert wurden, reagierten erschüttert und zutiefst verärgert darüber, dass Niebaum nicht nur die Öffentlichkeit sondern auch Gremiumsmitglieder so offensichtlich angelogen hat. Dass auch Großaktionär Homm bestritten hatte, dass es die Vereinbarung gibt, dürfte Börsenkenner dagegen weniger schockieren.

      Gut möglich, dass nach dieser neuesten Eskapade von Niebaum die ebenfalls in dem Schreiben vereinbarte Bestellung eines dritten Geschäftsführers, der die Bereiche Finanzen und Controlling übernehmen soll, überflüssig wird.

      Denn Niebaum dürfte für die zumindest teilweise hellhörig gewordenen Gremien des Klubs nun nicht mehr zu halten sein. Erst letzte Woche hatte Niebaum, gemeinsam mit seinem Mit-Geschäftsführer Michael Meier, einen Jahresverlust von 67 Millionen Euro, Verbindlichkeiten in Höhe von fast 119 Millionen und "weitere finanzielle Verpflichtungen" in Höhe von 363 Millionen Euro bekannt geben müssen. Nicht gerade ein Ausweis qualitätsvollen Managements.

      Am Mittwoch war die Geschäftsführung für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Pressesprecher Josef Schneck nahm lediglich die Tatsache der Veröffentlichung des Papiers zur Kenntnis. Allerdings: Gerd Niebaum hat bisher noch alles in den Wind geschlagen im Ringen um seine Dortmunder Posten. Niebaum soll nicht nur ein hohes Geschäftsführer-Gehalt kassieren, er profitiert auch mit seiner Anwaltskanzlei von den vielfältigen geschäftlichen Beziehungen, die er dort mit Sponsoren und Gönnern der Borussia pflegt.

      (Sueddeutsche Zeitung vom 14.10. 2004)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 18:09:08
      Beitrag Nr. 176 ()
      Sport
      14.10.2004 11:25 Uhr


      Kommentar

      Die Wahrheit des Präsidenten

      Borussia Dortmunds Präsident Gerd Niebaum auf der Suche nach Mitgefühl. Doch eine Lüge ist kein Kavaliersdelikt.
      Von Klaus Hoeltzenbein

      Wie eine Tränendrüse funktioniert, das weiß Gerd Niebaum. "Es gibt viele Tage, die nicht so schön sind", verriet er am Dienstag in einem rührigen Fernseh-Doppel mit Moderator Boris Becker und führte aus:

      "Der Freitag, als wir die Bilanzpressekonferenz hatten, war ein Tag, der mich sehr betroffen gemacht hat..." – schon in dem Moment wäre das Deutsche Sportfernsehen verpflichtet gewesen, Taschentücher ans Publikum zu reichen.

      Es ging aber weiter: "Ich denke, dass man auch kritisch drüber nachdenken muss, was man vielleicht selbst dazu beigetragen hat. Ein solcher Verlust stellt auch die handelnden Personen in eine große Verantwortung."

      In welche? In die, eine Konsequenz zu ziehen? Oder nur in jene, eine Machtposition mit Machtmitteln zu behaupten? An jenem Freitag, den 8. Oktober 2004, der ihn so betroffen machte, hat Niebaum für die Borussia Dortmund GmbH & CO KGaA einen Verlust für das Geschäftsjahr 2003/2004 von 67,7 Millionen Euro verkündet und den Schuldenstand auf fast 119 Millionen taxiert. Trübten diese Rekord-Zahlen die Sinne?

      Wollte sich doch Niebaum partout nicht daran erinnern, am schwarzen Borussen-Freitag auch ein wichtiges Strategiepapier gezeichnet zu haben. Fernab der Tränendrüse zeigte Niebaum seine zweite, die scharfe Rhetorik: Er sprach von Zerstörern, von einer Fälschung, er wisse nicht, "was das für ein Papier sein soll", das er da eigenhändig unterschrieben hatte. Amnesie?

      Wohl kaum, Gerd Niebaum hat gelogen. Und diese Lüge ist kein Kavaliersdelikt, in dem Schriftstück mit dem Kampfinvestor und Hauptaktionär Florian Homm wird seine und die Zukunft des Vereins geregelt. Exemplarisch zeigt sich in der Lüge der Stil des Borussen-Managements in der Behandlung des seit Monaten laufenden und selbst verursachten Schuldenskandals.

      Freiwillig zugegeben wurde nichts, Dementis, Drohungen und juristische Winkelzüge verfolgten jene, die die bitteren Nachrichten Fakt auf Fakt zum Fanvolk brachten. Dieses hat – falls Niebaum stur im Amt beharrt – am 14.November auf der Mitgliederversammlung der Borussia die Wahl. Will es einem Präsidenten vertrauen, der nicht die Wahrheit sagt?

      (Süddeutsche Zeitung vom 14.10. 2004)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 18:11:33
      Beitrag Nr. 177 ()
      Scrollt mal etwas runter, die Süddeutsche hat heute richtig zugeschlagen;)

      Das aber der Oberhammer: nach den ganzen Dementis gibt es jetzt doch eine Vereinbarung mit Homm! Das dürfte allmählich das Ende von Niebaum gewesen sein.

      BVB-Chef Niebaum bestätigt schriftliche Vereinbarung




      BVB-Präsident Gerd Niebaum beantwortet bei einer Pressekonferenz Fragen.

      Dortmund (dpa) - Die Ära des Präsidenten Gerd Niebaum beim Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund neigt sich dem Ende entgegen. Der Clubchef hat nach anfänglichen Dementis zugegeben, dass es eine schriftliche Vereinbarung zwischen ihm und dem neuen BVB-Großaktionär Florian Homm gibt.

      Darin stellt Niebaum sein Amt spätestens im Jahre 2006 zur Verfügung. »Der Brief vom 8. Oktober wurde unter Zeitdruck vor der Bilanzpressekonferenz von Michael Meier und mir unterzeichnet. Ich habe diesen Brief als »Goodwill-Erklärung« verstanden, um die Kapitalerhöhung nicht zu gefährden und um Schaden von Borussia Dortmund abzuwenden«, hieß es in einer vom Club verbreiteten Erklärung.

      Niebaum schließt einen Rücktritt vor der Jahreshauptversammlung am 14. November nicht mehr aus. »Ich kann das tun, aber ich habe eine Verantwortung gegenüber dem Verein und werde mit Michael Meier weiterkämpfen«, sagte Niebaum der Zeitung »Westfälische Rundschau«. Als möglicher Nachfolger von Niebaum wird der frühere BVB-Präsident und kurzzeitige NRW-Justizminister Reinhard Rauball gehandelt.

      Niebaum und auch Homm hatten die Existenz eines solchen Schriftstücks, das die »Süddeutsche Zeitung« und das Fachmagazin »kicker« veröffentlichten, bislang dementiert und sogar als Fälschung bezeichnet. Laut Niebaum soll sich dieses Dementi auf ein zweites dubioses Papier vom 7. Oktober beziehen. Dieser Brief habe dem Club nie vorgelegen, so Niebaum. In der schriftlichen Vereinbarung, die Niebaum, Manager Meier und Homm unterzeichnet haben, verpflichtet sich der BVB-Chef »seine Tätigkeit in der Geschäftsführung der GmbH spätestens im Rahmen der Neuwahl des Präsidiums des BVB im Jahre 2006 zur Verfügung zu stellen«. Außerdem soll die von Homm geleitete »FM Fund Management Limited« drei Positionen im Beirat der geschäftsführenden GmbH und zwei Entsendungsrechte in den Aufsichtsrat der KGaA erhalten.

      Aus Sicht des BVB-Präsidenten und seines Managers habe sich die Lage nach einem Gespräch mit Homm drei Tage nach der Bilanzpressekonferenz verändert. »Homm bestätigte, dass die Zeichnung neuer Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung ohne Bedingungen erfolgt sei. Mit dieser Erklärung war für Michael Meier und mich klar, dass über den Inhalt neu verhandelt werden konnte«, erklärte der Jurist Niebaum, der zuvor in dem Schriftstück handschriftlich einen Zusatz vermerkte: »Vorgenannte Vereinbarungen haben keine Gültigkeit, sofern der Anteil der von FM gehaltenen Anteile auf unter zwölf Prozent vom Kapital der Gesellschaft sinkt.«

      Die Posse um das Schriftstück und die Irreführung der Öffentlichkeit stößt auf große Kritik bei Anlegern, Fans und Mitgliedern. »Niebaum kann doch nicht mit einem Anleger Sondervereinbarungen treffen und mit anderen nicht. Das ist moralisch absolut anstößig. Wir werden eine Sonderprüfung beantragen und prüfen, ob es juristisch angreifbar ist«, sagte Stefan ten Doornkaat von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger. ten Doornkaat spricht von einer »Besitzstandswahrung in winkeladvokatischer Art und Weise«.

      Nach Meinung des ehemaligen BVB-Schatzmeisters Werner Wirsing muss der Einfluss des neuen Großaktionärs Homm eingedämmt werden. In einem Gespräch mit der »Westfälische Rundschau« sagte Wirsing: »Leute wie Homm müssen als reine Finanzinvestoren von unserem Verein und seinen Gremien unbedingt fern gehalten werden«.

      14.10.2004 dpa
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 11:47:43
      Beitrag Nr. 178 ()
      heute ein paar FAQ aus dem Kicker:

      Warum wurde der Borussia die Lizenz überhaupt erteilt?
      Die Vermögenssituation nach den aktuellen Bestimmungen bei der Lizenzvergabe keine Rolle. Entscheidend ist nur, ob der Verein nachweist, dass er den Spielbetrieb über die Saison durchhalten kann.


      Warum wurden dem 1. FC Kaiserslautern in der vergangenen Saison drei Punkte und Eintracht Frankfurt in der Saison 1999/2000 zwei Punkte abgezogen?
      Kaiserslautern hatte im Lizenzierungsverfahren nicht alle Nebenverträge gezeigt, die Frankfurter hatten gegen die Auflagen verstoßen.


      Können normale Vereinsmitglieder in Dortmund überhaupt noch mitbestimmen?
      BVB-Mitglieder wählen den Präsidenten. Ein Vorschlagsrecht besitzen sie nicht. Vorschlagen darf allein der Wahlausschuss, bestehend aus Wirtschafts- und Ältestenrat. Der Wirtschaftsrat wiederum wird vom Vorstand vorgeschlagen.


      In welchem Rahmen ist die Übernahme des Vereins durch Außenstehende möglich?
      Der Kommanditgesellschaft auf Aktien ist die Geschäftsführung der GmbH vorgeschaltet, und die gehört zu 100 % dem BVB. Durchgriff auf die Geschäftsführung hat also nur der Verein - theoretisch. Direkter Zugriff von außerhalb ist nicht möglich. Indirekter schon, wie das Beispiel Florian Homm beweist.


      Kann Florian Homm in Zukunft entscheiden, ob Tomas Rosicky verkauft oder Bert van Marwijk entlassen wird?
      Direkt nicht, nur wenn Homm Druck auf die Geschäftsführung ausüben würde. Ex-Schatzmeister Werner Wirsing will deshalb per Antrag unbedingt verhindern, dass Homm (oder dessen Beauftragte) Sitze im Beirat erhalten.
      Avatar
      schrieb am 16.10.04 15:57:08
      Beitrag Nr. 179 ()
      Es wird immer besser - lest euch diesen Bericht zu den Geschäftsgebahren von Dr. Niebaum durch, echt lesenswert;)

      Stürmer am Stiel

      Hat Borussia Dortmunds Chef Gerd Niebaum präsidiale mit privaten Interessen verknüpft? Auch von der Deutschen Fußball Liga droht Unheil.



      DDP
      Borussia-Geschäftsführer Niebaum, Meier: "Bitte die Mappe an meine Privatanschrift"
      Es ist nicht lange her, da war der Mittwoch der Festtag des Präsidenten von Borussia Dortmund. Da speiste er in feinen Lokalitäten mit den Amtskollegen aus Madrid, Mailand oder Manchester, da saß er anschließend in der Ehrenloge eines dieser Mammutstadien, in der die Champions League, das Hochamt des europäischen Fußballs, ihre Spiele zelebriert.

      Der vergangene Mittwoch verlief vergleichsweise unelegant. Gerd Niebaum, 55, seit 18 Jahren Chef von BV Borussia 09, bewegte sich kaum noch vom Faxgerät weg. Er sollte Erklärungen liefern, Widersprüche ausräumen, Dokumente vorlegen - und er konnte es nicht, denn er hatte gelogen, mehr als einmal, und diese Lügen waren sogar gedruckt. Stundenlang beriet er sich in der Clubzentrale mit seinen engsten Vertrauten, dem zweiten Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Michael Meier, und mit Michele Puller, einem aus Italien stammenden Kaufmann, der dem BVB-Aufsichtsrat angehört. Hektisch wurden Schreiben aufgesetzt und wieder in den Papierkorb befördert, es wurde telefoniert, gefaxt, es nutzte nichts.

      Am nächsten Tag präsentierte die "Süddeutsche Zeitung" ein Schriftstück, dessen Existenz Niebaum zuvor energisch bestritten hatte. Darin verpflichtet sich der Wirtschaftsanwalt gegenüber dem neuen Borussia-Großaktionär Florian Homm, spätestens 2006 den Chefposten zur Verfügung zu stellen, einen dritten, für Finanzen zuständigen Geschäftsführer zu berufen sowie in den BVB-Kontrollgremien Beirat und Aufsichtsrat insgesamt fünf Plätze für Homm-Gesandte freizumachen.

      Entlarvt als "Dr. Lügenbaum" ("Bild"), sah sich Niebaum noch am vergangenen Freitag als Opfer einer "Kampagne", die ausgelöst sei von einer vereinsinternen, verdeckt operierenden Opposition. Alles, was er in den letzten Jahren getan habe, sei "zum Wohle der Borussia" geschehen.

      Doch genau an diesem Punkt melden Niebaums Kritiker im Club Zweifel an. Längst muss sich der Jurist nicht nur vorhalten lassen, seit dem Champions-League-Sieg 1997 dem Größenwahn anheim gefallen zu sein und die Borussia dank einer riskanten Ausgabenpolitik zum Pleitekandidaten mit 119 Millionen Euro Schulden gemacht zu haben. Erstmals gibt es Indizien dafür, dass er sein Amt nutzen wollte, um in die eigene Tasche zu wirtschaften.

      So fand Niebaum Mitte der neunziger Jahre Gefallen an der Idee, einem Speiseeishersteller, an dem er als Privatmann beteiligt war, Geschäfte zuzuschanzen: mit dem BVB. Damals besaßen Niebaum und die auf Fernwärmetechnik spezialisierte Kölner Delta-Therm zwei Drittel der VDB Ice-Cream im belgischen Duffel. Wichtigste Qualifikation der Delta-Therm für Eis-Deals mit der Borussia: Der damalige Geschäftsführer Konrad Meier ist der Bruder des BVB-Managers Michael Meier.

      Niebaum und Delta-Therm verschoben am 30. Juni 1995 ihre VDB-Anteile an den Kaufmann S. Nur zweieinhalb Monate später verkaufte S. das Firmenpaket an die Chemnitzer ITC Industrie- und Technologiepark Heckert GmbH weiter. In einem Schreiben an die Finanzbehörden gab Niebaum zu, der Kaufmann S. sei beim Erwerb und Verkauf der VDB-Anteile lediglich "auf Rechnung und Gefahr" der Delta-Therm und ihm selbst tätig geworden - S. war offenkundig nur ein Strohmann.

      Der Zweck dieses Manövers wurde alsbald deutlich. Denn auch die Geschäfte der Chemnitzer ITC führte Konrad Meier. Und Niebaum, dem Anschein nach bei der VDB ausgestiegen, hatte bei den Belgiern, so sagt er es selbst, "seinen Anteil als Darlehen" in der Firma stehen lassen; mindestens 750 000 Mark. Nachdem die Spuren ordentlich verwischt waren, begann die Niebaum-Connection prompt, ein BVB-Eis zu entwickeln.

      Der Clubchef will sich zu diesen Vorgängen nicht äußern, denn es habe sich um ein "ausschließlich privates Investment" von ihm gehandelt, das "keinerlei Bezug zu Borussia Dortmund hatte".

      Wirklich? Am 16. Januar 1996 traf sich der Borussen-Präsident in Dortmund mit VDB-Managern und der Hamburger Werbeagentur Brandwyk. Laut Sitzungsprotokoll wurde entschieden, "dass die Firma VDB in Deutschland ein BVB-Eis in den Markt einführen soll".

      Die Kreativen von Brandwyk trieben das Projekt ("BVB - Das meisterliche Eis") professionell weiter. Ein Eis am Stiel sollte "Stürmer" heißen, ein Waffelhörnchen "Super Cup", eine Familienpackung "Borussia" - immer mit dem BVB-Emblem auf der Verpackung. Mal fanden die Meetings mit den VDB-Leuten und den Werbern im clubeigenen Hotel Lennhof statt, mal in Niebaums Kanzlei.

      Der Präsident, gleichzeitig als Anwalt für die VDB tätig, war immer informiert - allerdings höchst diskret. Einmal ordnete er ausdrücklich an: "Bitte die Mappe an meine Privatanschrift senden."

      Mitte 1996 hatten die Eismänner der VDB die Namensrechte beim Patentamt prüfen lassen, dem Handel das BVB-Eis bei einer Fachmesse präsentiert und Anzeigen in Lebensmittelzeitungen geschaltet. Es gab einen Text für Durchsagen im Westfalenstadion ("Neu, der coole BVB-Eiscreme-Genuss - Favorit! - Stürmer! - Super Cup! - erhältlich hier im Stadion!"), und es gab 100 000 Verpackungen mit BVB-Logo, die eine Firma aus dem hessischen Gudensberg geliefert hatte.

      Das Geschäft der schwarz-gelben Amigos scheiterte schließlich nur am eigenen Dilettantismus. Denn die Rechte am Catering im Stadion hatte der BVB längst verkauft, an die Neu-Isenburger Firma Aramark - und die hatte einen Vertrag mit der Eisfirma Mövenpick

      Dumm gelaufen, erst recht, weil das BVB-Eis schon in Kühlhallen lagerte. Und weil man an die Geschäftsidee ohne Eisverkauf im Stadion nicht mehr recht glaubte, wurde das Eis nach Russland verschachert. Irgendwo zwischen Moskau und Wladikawkas schmolz Niebaums Traum vom profitablen Nebenerwerb - die VDB Ice-Cream soll mit dem Bo-Russeneis 400 000 Mark Verlust gemacht haben und ging 1998 Pleite.

      Es sind Geschichten wie die des unglücklichen Einstiegs ins Eisgeschäft, die Gerd Niebaum in den letzten Tagen ähnlich viel Kummer bereiten wie die Liquiditätsengpässe der KGaA oder die Kritik an seinem patriarchalischen Führungsstil. In Erklärungsnot ist er auch gekommen im Fall des Transfers von Karlheinz Riedle von Lazio Rom zur Borussia.

      Der Vorgang spielt in der berühmten Via Veneto, jener mondänen Prachtstraße in Rom, die einst die Kulisse bildete für Federico Fellinis Klassiker "La dolce vita". Im Haus mit der Nummer 78, einem Eckgebäude vis-à-vis der US-Botschaft, residiert eine Filiale der Banca Intesa, deren Vorläufer einmal Banca Commerciale hieß. Hier gingen, nach Erkenntnis italienischer Ermittler, am 23. November 1995 auf dem Konto 9353450192 exakt 1 252 470 000 Lire ein - rund 570 000 Euro. Inhaber des Kontos: "Borussia Dortmund BVB 09". Auftraggeber der Überweisung war die Tesoreria Provinciale dello Stato - die Staatskasse.

      Bei der Zahlung handelte es sich um eine Rückerstattung der beim Riedle-Wechsel angefallenen Umsatzsteuer durch die italienischen Finanzbehörden. Doch das Geld ist nie in der Vereinskasse angekommen. BVB-Schatzmeister Hans-Joachim Watzke erklärte auf Anfrage des SPIEGEL jedenfalls: "Ein Konto des Vereins bei der von Ihnen benannten Banca Intesa ist mir nicht bekannt." Die gleiche Antwort liefern auch seine Vorgänger im Schatzamt, Hans-Jürgen Freundlieb und Gerhard Reibert.

      Wer aber hat dann Zugriff auf die italienische Spardose?

      Die Kontoauszüge und sonstige Schreiben schickte die Bank jahrelang an eine deutsche Adresse: Fritz-Kahl-Straße 5, Dortmund. Dort wohnt Gerd Niebaum.

      Der Fußball-Boss bestreitet die Kontoinhaberschaft vehement. Er habe "zu keinem Zeitpunkt zu den persönlich Berechtigten gehört und auch nur eine Mark davon erhalten". Das Konto sei von Lazio eingerichtet worden. Der BVB habe damals "den Vorsteuererstattungsanspruch" an die Römer abgetreten. Die Italiener hätten darum gebeten, dass "das Konto rein formal unter der Kontoinhaberschaft von Borussia Dortmund eingerichtet wurde". Als Beleg für diese Geschichte präsentieren Niebaum und Kollege Meier ein zweiseitiges Schreiben "Abtretung Mehrwertsteuerguthaben" an Lazio. Eigenartig nur, dass das Dokument auf neutralem weißem Papier statt auf BVB-Geschäftspapier geschrieben wurde. Auch die Summen und Datumsangaben stimmen mit Rechnungen von Lazio und Riedles Transfervertrag nicht überein.

      So soll laut der Abtretungsvereinbarung die erste Teilrechnung ("56/T") von Lazio am 1. September 1994 ausgestellt worden sein. Dem SPIEGEL liegt unter der Bezeichnung "56/T" eine Rechnung von Lazio vom 31. August 1993 vor, also schon von einem Jahr zuvor. Und tatsächlich wurde auch im Sommer 1993 die erste Rate fällig und bezahlt. Dass die Römer, die sich zur Sache nicht äußern, die Abtretung angenommen und das Geld kassiert haben, dafür konnte Niebaum bis vergangenen Freitag keinen Beleg beibringen.

      "Der Betrag ist damals offenbar von Lazio eingezogen worden", erklärt Niebaum, "da ein Bevollmächtigter, den wir nicht kennen, Verfügungsbefugnis hatte." Soll heißen: Niebaum und Meier haben in Italien ein Konto auf den Namen des Vereins eingerichtet, zu dem jemand Zugang hatte, den sie nicht kennen.

      Einzige Unterschriftenvollmacht zu dem Konto hatte nach SPIEGEL-Recherchen ein gewisser Arnaldo Capogrossi, italienischer Staatsbürger, geboren am 20. August 1940 in Pontecorvo, von Beruf Wirtschaftsprüfer und Treuhänder. Er bestätigt Niebaums Version von der Steuerabtretung an Lazio - kann allerdings auch keinen Überweisungsbeleg liefern.

      Auf die Frage, warum das Konto denn unter seiner Anschrift geführt wurde, sagt Niebaum: "Vermutlich handelt es sich um einen Fehler der Bank, die meine Wohnanschrift, die aus dem vorliegenden Personalausweis hervorging, mit derjenigen von Borussia Dortmund verwechselt hat."

      Warum aber hat Niebaum dann diesen "Fehler" nicht bei der Banca Intesa angemahnt und stattdessen neun Jahre lang alle Kontoauszüge an seine Privatadresse erhalten? Und warum wurde das Konto nicht sofort nach der Auszahlung an Lazio Rom wieder geschlossen? Und warum taucht es nicht in den Bilanzen des Vereins auf?

      Niebaum, der sich beim Börsengang 2000 als moderner Unternehmensführer feiern ließ, erklärt viele dieser Rätsel mit seinem Hang zur Schusseligkeit, ansonsten habe er ein reines Gewissen. In dieser Woche, so hat Aufsichtsratschef Winfried Materna angekündigt, werde man die eigenwilligen Buchungen unter die Lupe nehmen.

      Und selbst wenn sich alles in Wohlgefallen auflösen sollte, hinterlässt Niebaum, dem Weggefährten am vorigen Freitag erstmals Amtsmüdigkeit attestierten, ein desaströses Bild. Denn längst interessiert sich auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) verstärkt für Borussia. Dass die Clubbosse dem neuen Finanzier Homm jeden Wunsch erfüllen mussten, ergibt sich aus einer Auskunft des DFL-Geschäftsführers Wilfried Straub: Die hastig durchgeprügelte Kapitalerhöhung sei "Ausfluss unserer Entscheidung im Lizenzierungsverfahren gewesen". Die DFL habe diese "Maßnahmen" zur Liquiditätssicherung "mitgesteuert".

      Im Klartext: Die Geldbeschaffung durch Platzierung neuer Aktien war eine der Auflagen, unter denen dem klammen BVB im Juni die Spiel-Lizenz für die Bundesliga überhaupt erst erteilt worden war.

      Wenn Großinvestor Homm nun mit Niebaums Billigung ins operative Geschäft eingreift, droht neues Unheil. Die "Einflussnahme Dritter", so DFL-Manager Straub, sei ein Verstoß gegen die Liga-Statuten. Stehe fest, dass ein Investor Bedingungen diktierte, "hätten wir ein Problem damit".
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      schrieb am 17.10.04 14:25:24
      Beitrag Nr. 180 ()
      0:2 - Borussia unterliegt nach guter erster
      Hälfte letztlich verdient beim VfB Stuttgart

      [16.10.] Eine Halbzeit lang verkaufte sich Borussia Dortmund beim Tabellenzweiten und neuen Tabellenführer VfB Stuttgart sehr gut. In der zweiten Hälfte ließen die Borussen nach und mussten sich nach Toren von Hinkel (51.) und Cacau (68.) vor 48.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion mit 0:2 (0:0) geschlagen geben.

      Aus Stuttgart berichtet Corinna Höptner


      Christian Wörns im Duell mit Imre Szabics.
      Die Niederlage bei der Elf von Ex-Trainer Matthias Sammer beschert der Borussia einen Platz im grauen Niemandsland der Tabelle. Aufgrund der zweiten Hälfte, in der die Gastgeber das ambitioniertere und bessere Team waren, ging das Ergebnis in Ordnungt. Borussia hatte es in der ersten Halbzeit verpasst, der Partie den eigenen Stempel aufzudrücken, was durchaus möglich gewesen wäre. So blieb der BVB erneut hinter seinen Möglichkeiten zurück und steht nun vor sportlich schweren Wochen.

      Ausgangslage:
      Gastgeber VfB Stuttgart gewann bislang alle Heimspiele, verlor in dieser Saison auch auf Gegners Platz noch nicht. Das Team von Matthias Sammer setzte sich mit Beginn der Saison an der Tabellenspitze fest und ging als Favorit in die Partie. Borussia Dortmund verbuchte bislang einen einzigen Saisonsieg, den aber in der Fremde (3:2 in Gladbach). Man verlor allerdings die letzten drei Auswärtspartien in Stuttgart. Davor gab es jedoch zwei Siege für Schwarzgelb im Gottlieb-Daimler-Stadion.


      Personalien:
      BVB-Coach Bert van Marwijk fehlten die Langzeitverletzten Gambino (Knie-Operation), C. Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzung) und Addo (Trainingsrückstand). Christian Wörns (Schulterverletzung) konnte aufgrund seiner Verletzung unter der Woche nicht trainieren, gehörte aber doch zum Kader und nahm seinen Platz im Team ein. Kehl (Trainingsrückstand nach Kreuzbanddehnung) und Ewerthon (Muskelfaserriss) fielen aus.
      Stuttgarts Coach Matthias Sammer musste auf Zivkovic (Patellasehnen-Entzündung), Meira (Reha nach Kreuzbandanriss), Dangelmayr (Wadenprobleme) und Streller (Reha nach Schien- und Wadenbeinbruch) definitiv verzichten. Kuranyi (nach Syndesmosebandeinriss und Kapselriss) und Stranzl (Rückenbeschwerden) standen nach ihren Blessuren zur Verfügung.

      Taktik:
      Matthias Sammer ließ seine Elf im bewährten 4-4-2-System agieren, wobei er das Mittelfeld in einer Routenordnung aufstellte. Als defensive Absicherung vor der Viererkette mit Lahm (links) und Hinkel (rechts), die sich über die Außenbahnen immer wieder in die Offensive einschalteten, agierte Soldo gegen Rosicky, Hleb spielte den offensiven Part hinter den beiden Spitzen . Meißner und Heldt besetzten die Außenpositionen der Route, orientierte sich aber eher mittig und machten so die Räume im Mittelfeld eng.

      Bert van Marwijk musste sein System aufgrund des Ausfalls von Ewerthon umstellen. Mit nur zwei echten Spitzen (Odonkor und Koller) und einem etwas zurückgezogenen Dede auf der linken Seite ließ der BVB-Coach die Offensive bilden. Kringe und Oliseh sicherten defensiv vor der Viererkette, in der Wörns trotz Schulterverletzung seinen Platz einnahm. Der BVB damit in einer 4-2-2-2-Ordnung. Wichtig bei dem kompakten System der Gastgeber, dass sich Evanilson und Jensen über die Flügel ins Offensivspiel einschalteten.

      Analyse:

      Rosicky (hier gegen Soldo) konnte dem BVB-Spiel keine entscheidenden Impulse verleihen.
      Ruhig und taktisch diszipliniert agierten beide Teams in der ersten halben Stunde der Partie. Die erste Torchance war Gast Borussia Dortmund vorbehalten, die sich genau an die taktischen Vorgaben von Trainer Bert van Marwijk hielten und damit den Gastgeber lange Zeit gut im Griff hatten. Dede war es, der in der 27. Minute von einem Hildebrand-Fehler hätte profitieren können, zwei Minuten später war es Koller nach Oliseh-Zuspiel, der Hildebrand zwang sich ganz lang zu machen, um das Leder aus dem rechten unteren Eck zu fischen. Als hätten die Borussen die Sammer-Elf mit diesen Szenen daran erinnert, dass der Sinn des Spiels im Tore schießen liegt, legten nun die gastgebenden Schwaben los. Cacau war es, der dem BVB fortan Schwierigkeiten bereitete und in der 30., 31, und 35. Minute nur knapp an der Führung für den VfB scheiterte. In der 36. Minute war es Hleb mit einem Nachschuss, der das 1:0 auf dem Fuß hatte. Gänzlich vorbei mit der Ruhe war es ab der 39. Minute. Nach einem Foul an Jensen kam es zu einer Rangelei auf dem Feld, in dessen Verlauf Oliseh und Meissner die Gelbe Karte sahen. Nun war Pfeffer im Spiel und die Borussen konnten gegen den Tabellenzweiten mit dem torlosen Remis zur Halbzeit zufrieden sein, aber auch mit ihrer Leistung, die durchaus in Ordnung ging.
      Stuttgarts Stärke lag im Spiel auf den Außenpositionen. Hinkel und Lahm sorgten immer wieder für offensive Vorstöße, Hleb und Heldt spielten einen starken Part im Mittelfeld, wobei Hleb den Part Spielmacher gegen Rosicky in der Effektivität für sich entschied.


      Koller im Luftkampf gegen Soldo.
      In der zweiten Hälfte verstärkten die Stuttgarter den Druck, der BVB musste sich mehr auf das Konterspiel verlegen. Und schon in der 51. Minute war das Bemühen der Gastgeber von Erfolg gekrönt. Andreas Hinkel traf mit seinem ersten Bundesligator zur 1:0-Führung und überwand die BVB-Verteidigung mit einem durchaus sehenswerten Distanzschuss. Die Borussia verlor im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte immer mehr den Zug zum Tor und ließ sich von den deutliuch ambitionierteren Gastgebern immer mehr in der eigenen Hälfte einschnüren. Man überließ den Hausherren das Mittelfeld, Tomas Rosicky gab das eigenen Spiel völlig aus der Hand. In der 66. Minute reagierte Bert van Marwijk. Mehmet Akgün kam zu seinem Bundesligadebüt, vom Platz musste der enttäuschende Odonkor, der in der Offensive bislang wenig bewegen konnte. Nur zwei Minuten später fiel die Entscheidung. Der gute Cacau traf nach Vorarbeit von Kuranyi zum 2:0. Diesen Vorsprung konnten die Dortmunder nicht mehr aufholen, auch weil die wenigen Angriffsbemühungen fast immer in Unterzahl vorgetragen wurden und dadurch keine echte Chance hatten. Stuttgart drückte weiter, wäre in der 70. Minute durch Cacau fast zum 3:0 gekommen. Die Borussen rutschten durch die Niederlage in der Tabelle weiter nach unten und befinden sich nun im grauen Niemandsland, aus dem es schwer sein wird, sich in Kürze zu befreien.

      Ausblick:
      Am nächsten Samstag empfängt der BVB den Hamburger SV zum Auftakt einer englischen Bundesliga-Woche. Bereits am folgenden Dienstag ist man bei Hertha BSC in der Hauptstadt zu Gast, am folgenden Samstag kommt Bayer Leverkusen ins Westfalenstadion. Von den letzten vier Heimspielen gegen den HSV konnte der BVB drei gewinnen. Die letzte Niederlage kassierten die Schwarzgelben zu Hause gegen die Hanseaten am 1. April 2000.

      TEAMS & TORE:

      [16.10.] VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 2:0 (0:0)

      VfB Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Stranzl, Babbel, Lahm - Soldo - Meißner, A. Hleb, Heldt - Szabics, Cacau.
      Borussia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Demel, Wörns, Jensen - Oliseh, Kringe - Rosicky, Dede - Odonkor, Koller.
      Einwechselung: 53. Kuranyi für Szabics, 81. Vranjes für Heldt, 89. Gerber für Meissner - 66. Akgün für Odonkor.
      Tore: 1:0 Hinkel (51.), 2:0 Cacau (68. Vorarbeit Kuranyi)
      Chancenverhältnis: 7:2 (Halbzeit 4:2) Eckstöße: 5:6 (1:4)
      Schiedsrichter: Florian Meyer (35) aus Burgdorf.
      Gelbe Karten: Babbel, Meissner - Rosicky, Oliseh, Evanilson, Koller
      Zuschauer: 48.000
      Wetter: heiter bis wolkig, um 15 Grad.
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      schrieb am 17.10.04 14:25:49
      Beitrag Nr. 181 ()
      Bert van Marwijk: "Ich bekomme immer mehr Energie"

      [16.10.] Keinesfalls frustriert zeigte sich Borussias Coach Bert van Marwijk nach der zweiten Saisonniederlage. Vielmehr analysierte der Borussen-Coach, wo die Fehler liegen und was sich ändern muss, damit der BVB endlich in erfolgreichere Fahrwasser zurückkehren kann. Gleichfalls betonte van Marwijk seine Energie und Aufbruchstimmung, beim BVB das Ruder schon im Hinblick auf das nächste Spiel herumzureißen.


      Aufbruchstimmung: Bert van Marwijk.
      Herr van Marwijk, nach acht Begegnungen steht erst ein Sieg für den BVB zu Buche. Heute gab es die zweite Saisonniederlage. Sind Sie frustriert?
      Bert van Marwijk: "Im Gegenteil: Ich bekomme immer mehr Energie. Wir hatten uns für die Partie in Stuttgart sehr viel vorgenommen und das teilweise auch umgesetzt. Aber nach dem ersten und erst recht nach dem zweiten Tor war alles weg. Für unser Spiel ist es allerdings auch notwendig, dass die Probleme im Verein gelöst werden."
      Woran lag es, dass das Team nach einer ordentlichen ersten Halbzeit, in der zweiten Hälfte so einbrach?
      Bert van Marwijk: "Heute ist mal wieder deutlich geworden, wie wichtig es ist, über einen längeren Zeitpunkt mit derselben Mannschaft zu trainieren und zu spielen. Ich habe fast zwei Wochen nur fünf oder sechs Leute aus der Mannschaft im Training gehabt, das Team mit bis zu neun A-Jugendlichen aufgefüllt, um überhaupt eine ordentliche Trainingseinheit abhalten zu können. Ein Team, dass länger zusammentrainiert, spielt auch besser. Tomas Rosicky hat mit der tschechischen Nationalelf zwei Superspiele gemacht. Heute hat er nicht hundert Prozent gezeigt. Das war deutlich zu sehen. Dort, wo die Fehler passieren, muss man im Training ansetzen. Ist das nicht möglich, passieren sie immer wieder."

      Belastet Sie persönlich und das Team die Situation beim BVB?
      Bert van Marwijk: "Natürlich ist das ein Problem, mit dem wir ständig konfrontiert werden. Trotzdem muss man das trennen können. Daran müssen wir arbeiten. Die Niederlage hat aber nichts damit zu tun. Hätten wir die individuellen Fehler nicht begangen, hätte wir Remis gespielt oder mit viel Glück sogar gewonnen."

      Was wollen Sie tun, damit es gegen den HSV endlich wieder auf die Siegerstrasse geht?
      Bert van Marwijk: "Ich werde mit der Mannschaft in dieser Woche intensive Gespräche führen. Es muss sich vieles ändern und das müssen sie verstehen." Aufgezeichnet von Corinna Höptner
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      schrieb am 17.10.04 14:26:15
      Beitrag Nr. 182 ()
      Innenband und Kreuzband eingerissen:
      Evanilson fällt drei bis vier Monate aus

      [17.10.] Der Brasilianer Evanilson hat sich am Samstag beim Bundesligaspiel in Stuttgart einen Teilriss des Innenbandes und einen Teilriss des vorderen Kreuzband-Transplantats zugezogen. Passiert war das Malheur nach einem Zusammenprall mit Silvio Meißner in der ersten Halbzeit des mit 0:2 verlorenen Spiels.


      Verletzt: Evanilson fällt drei bis vier Monate lang aus, muss aber nicht operiert werden.
      Wie BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun erklärte, soll in den nächsten Tagen gemeinsam mit dem Kniespezialisten Dr. Jürgen Eichhorn über die Notwendigkeit einer Operation entschieden werden.

      "Nach jetzigem Stand der Dinge gehe ich davon aus, dass Evanilson nicht unbedingt noch einmal operiert werden muss", sagte Dr. Braun. Braun rechnet mit einer Ausfallzeit des 29-jährigen Brasilianers von drei bis Monaten.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 14:29:39
      Beitrag Nr. 183 ()
      Gehen wir mal die auslaufenden Verträge durch:

      T Roman Weidenfeller L 24 1,88 L 1.500.000 2002-2006 Becker, Michael
      T Guillaume Warmuz L 34 1,87 R 1.500.000 2003-2005
      A Evanilson NAoL 29 ! 1,78 R 3.000.000 2001-2005+2 A. Vuolo AS Management

      A Christian Wörns L 32 1,84 R 4.500.000 1999-2006 Merz, Volker
      A Niclas Jensen L 30 1,80 L 1.250.000 2003-2006 ProActive Management / PLC
      A Malte Metzelder NAoL 22 1,95 R 450.000 2003-2005 Neubauer, Jörg
      A Christoph Metzelder L 23 1,93 L/R 9.500.000 2000-2005 Neubauer, Jörg
      A Ahmed Reda Madouni L 24 1,91 R 2.000.000 2001-2005
      A André Bergdölmo L 33 1,87 L/R 750.000 2003-2005 ifm

      A Sascha Rammel L 19 1,78 R 250.000 2004-2007+1
      M Sebastian Kehl L 24 1,88 L/R 3.500.000 2001*-2006 Gerber, Franz
      M Florian Kringe L 22 1,87 L/R 1.250.000 2004-2006 Pro Profil GmbH
      M Guy Demel L 23 1,89 R 1.100.000 2003-2005 4 YOUNG SPORTS
      M Tomás Rosicky L 24 1,75 L/R 13.000.000 2000*-2008 International Sport Mangemen, s.r.o.
      M Sunday Oliseh L 30 1,83 R 1.500.000 2003*-2005 Nasse, Norbert
      M Dédé L 26 ! 1,76 L 9.500.000 1998-2005

      M Lars Ricken L 28 1,78 R 2.500.000 1993-2006 ans sport GmbH / cmg
      M Markus Brzenska NAoL 20 1,96 R 150.000 2003-2005 ifm
      S Jan Koller L 31 2,02 R 9.000.000 2001-2006 International Sport Mangemen, s.r.o.
      S Otto Addo L 29 1,89 R 1.000.000 1999-2005+L Milewski, Jürgen
      S Ewerthon L 23 ! 1,72 R 12.000.000 2001*-2006 Figer, Juan
      S Mehmet Akgün L 18 1,79 R 150.000 2003*-2005+1
      S David Odonkor L 20 1,74 R 1.900.000 2001*-2006 ans sport GmbH / cmg
      S Sahr Senesie L 19 1,75 R 500.000 2000-2007
      S Thiago L 20 ! 1,72 R 250.000 2003*-2005
      S Salvatore Gambino L 20 1,76 R 1.250.000 2003-2006
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 14:41:42
      Beitrag Nr. 184 ()
      Raus muss, dahinter eingespartes Gehalt:

      Warmuz 700.000 €
      Evanilson 2 Mio €
      Malte Metzelder 100.000 €
      Bergdölmo 1 Mio €
      Madouni 800.000 €
      Dede 2,5 Mio €
      Addo 1,3 Mio € ( zu verketzungsanfällig)
      Thiago 100.000 €
      _____________________________

      8,5 Mios Einsparungen für Schwachmaten und Abzocker

      Verlängern:

      Christoph Metzelder - leistungsbezogen
      Demel Geringverdiener
      Brzenska Option ziehen, Geringverdiener
      Akgün Wenigverdiener
      Oliseh - passt gut ins Team


      Damit wäre die Bereinigung abgeschlossen. Sollte man einen Ricken noch loswerden, der ebenfalls 2 Mios kassiert, dann nur zu...
      Im Jahr 2006 sind dann bis auf Rosicky, der eventuell auch gehen wird, alle Wahnsinnsverträge ausgelaufen - Wörns mit 4 Mios; Kehl mit 3,5 Mios; sowie Koller mit 3,3 Mios
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 17:18:22
      Beitrag Nr. 185 ()
      Niebaum tritt im November zurück



      München - Der Präsident von Borussia Dortmund, Dr. Gerd Niebaum, wird bei der Jahreshauptversammlung des Vereins am 14. November von seinem Amt zurücktreten.

      Mit dieser Entscheidung endete am Sonntag die außerordentliche Sitzung der wichtigsten Vereinsgremien in Dortmund. Niebaum schlug selbst seinen Vorgänger Reinhard Rauball auch als seinen Nachfolger vor.

      Damit bestätigen sich die Gerüchte, die angesichts des Schuldenbergs des BVB und grober Fehler in der Vereinsführung aufgekommen waren.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 15:08:01
      Beitrag Nr. 186 ()
      Rettet Rauball den BVB?



      Reinhard Rauball rettete Dortmund bereits vor 20 Jahren



      Dortmund - Reinhard Rauball hat das Ruder übernommen: Mit einem Appell an das Wir-Gefühl, einem Plädoyer für die Rechte der Mitglieder und Fans sowie einer Kampfansage an Hauptaktionär Florian Homm begann der Sportjurist am Montag seine dritte Mission beim Krisenklub Borussia Dortmund.

      "Das wird allerdings meine schwierigste Aufgabe", meinte der designierte Nachfolger des nach 18 Präsidenten-Jahren entmachteten Gerd Niebaum angesichts des Schuldenstands von 118,8 Millionen Euro. Rauball wird seine Tätigkeit beim Fußball-Bundesligisten bis zur Jahreshauptversammlung am 14. November kommissarisch ausüben.

      Exzellenter Krisenmanager

      Bereits in seinen beiden ersten Amtsperioden 1979 bis 1982 und 1984 bis 1986 hatte sich der "Wunderdoktor" als exzellenter Krisenmanager einen Namen gemacht.

      Der 57-Jährige, der die Borussia vor 20 Jahren mit damals horrenden 8,3 Millionen Mark als Notpräsident rettete, hat für sein neues Engagement mit dem Schwerpunkt Lizenzspieler-Abteilung Prioritäten gesetzt: "Es muss bei Borussia Dortmund wieder mehr über den Fußball geredet werden. Ich sehe mich als Anwalt von 24.000 Mitgliedern, denen ich zu dem Einfluss verhelfen will, wie es früher im eingetragenen Verein gewesen ist."

      Hauptaktionär Homm in Schach halten

      Oder anders ausgedrückt: Hauptaktionär Florian Homm, der rund 25 Prozent der BVB-Aktien hält ("Ohne unser finanzielles Engagement wäre dieser Verein heute schon amateurligareif") und sich als Bedingung durch Niebaum per Fax Einflussmöglichkeiten zusichern ließ, soll in Schach gehalten werden.

      Homm: "Wir werden sicherlich unseren Einfluss konstruktiv, aber auch kritisch, was die Wirtschaftlichkeit des Fußball-Unternehmens angeht, durchsetzen."

      "Dortmund ist eine absolute Traummarke"

      Dazu Rauball: "Wir müssen ihm dankbar sein. Aber Herr Homm sollte auch überlegen, welche Rolle er spielt und welche ihm zusteht. Ich bin jedenfalls derjenige, der die Rechte des BVB-Aktionärs e.V. vertritt. Wir müssen zu ihm ein ordentliches Verhältnis finden, doch eine Einflussnahme auf den personellen Bereich wird es nicht geben."

      Homm wittert ein großes Geschäft mit den BVB-Aktien. "Borussia Dortmund ist eine absolute Traummarke", meinte der Neckermann-Erbe in einem Interview in der WDR-Sendung "Sport im Westen" und verweist unter anderem auf die höchste Zuschauer-Resonanz in Europa, insgesamt fünf Millionen Fans, 60.000 Aktionären und 24.000 Mitglieder.

      Kurspotential von bis zu 1000 Prozent?

      Ein gut geführter BVB müsse eigentlich so bewertet werden wie börsennotierte Klubs in England, sagt Homm und spricht von einem Kurspotenzial von 500 bis 1000 Prozent.
      :laugh::laugh::laugh:

      Niebaum habe in den letzten Jahren viel verbrannt Erde hinterlassen und gravierende Fehler gemacht. Es sei notwendig gewesen, die Macht stark zu reduzieren. Zudem sollen alle Gremien mit "konfliktfähigen, talentierten Menschen" besetzt werden, um den Verein wieder auf eine saubere finanzielle Basis zu stellen.

      Für den Investor gibt es drei Etappenziele: eine Bestandsaufnahme, ein Sanierungskonzept, das schon in vier Wochen vorliegen soll, die Reduzierung der Verbindlichkeiten und sportlicher Erfolg. Homm: "Aber aus dieser Debatte halte ich mich raus."

      "So geht es nicht weiter"

      Denn das ist das neuen Feld von Rauball, der 1979 mit 32 Jahren als jüngster Präsident Bundesliga-Geschichte schrieb. Derzeit dümpelt das schwarz-gelbe Starensemble einen Punkt von den Abstiegsrängen entfernt im Mittelmaß herum. Rauball will eng mit Trainer Bert van Marwijk und den Sportmanagern Michael Zorc und Stefan Reuter zusammenarbeiten, "denn aus dieser Mannschaft ist noch mehr rauszuholen".

      Der niederländische Coach hofft indes auf ruhigere Wochen: "So geht es jedenfalls nicht weiter, die Lage in Dortmund muss schnellstens geklärt werden."



      Keine teuren Verpflichtungen mehr

      Was allerdings auch für Rauball schwer ist. Selbst Transfers schloss der künftige BVB-Chef nicht aus. "Man muss den Fans klar sagen, wie schwer die Situation ist".

      Fest steht: Es heißt Abschied zu nehmen von Transfers wie Jan Koller oder Tomas Rosicky. Wir müssen wieder verstärkt auf Talente oder ablösefreie Spieler setzen".

      Anteilnahme aus München

      Selbst der Erzrivale Bayern München nimmt Anteil an der Finanz- und Führungskrise des Champions-League-Siegers von 1997.

      Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge begrüßt die neue Entwicklung in Dortmund: "Die Entscheidung war gut und richtig. Man hat sich im Endeffekt ein bisschen an den FC Bayern angeglichen. Es gibt keine Ämtergleichheit mehr. Ich hoffe, dass die Borussen wieder auf die Bahn zurückkommen. Denn der BVB ist national und international für die Bundesliga sehr wichtig."
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:12:10
      Beitrag Nr. 187 ()
      bisher haben ja viele es nur für ein Gerücht gehalten, wenn man sagte: die "Zecken" können weder lesen, schreiben noch rechnen und in ganz Zeckenhausen können se nur Bilderbücher inne Schule gebrauchen.

      Doch nun:

      dass die nicht rechnen können, darüber gibts mittlerweile Einvernehmen

      dass die nicht lesen können, was sie unterschrieben haben, macht ihnen der Homm jeden Tag klar, trotz all der Lügerei!

      dass die nicht schreiben, vorallem nicht unterschreiben können, haben se ja selbst ein paar Tage lang behauptet...

      "Schwatten Hals und gälbe Zähne,
      Leseschwäche, Denkprobleme,
      dass ist der Borussenmann,
      der noch nicht bis Zehn zähln kann.
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 22:32:17
      Beitrag Nr. 188 ()
      Schwatten Hals und gälbe Zähne,
      Leseschwäche, Denkprobleme,
      dass ist der Borussenpisser,
      unser alter Hosenschisser.
      :rolleyes:

      Ganz tolle Kunst, bekomme ich auch gerade noch hin:cry:
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 09:26:29
      Beitrag Nr. 189 ()
      @matthiasch

      typisch "Zecke": Malbücher
      wer schreibt Dir nur die ganzen Postings, haste nen Schreibbüro in Aplerbeck dafür????

      Username: matthiasch
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      Avatar
      schrieb am 19.10.04 10:05:36
      Beitrag Nr. 190 ()
      Hi Mattse,

      ich hab da mal nur so zwei Fragen :

      1 :

      Sollen in #183 die Zahlen hinter dem Spielfuss der Spielerwert des jeweiligen Spielers sein ?

      2 :

      Wenn ja, wovon träumt der BVB nachts :

      Wer gibt Euch denn für den alten Mann Wörns 4,5 Mio ? Der mögliche Sportinvalide Metzelder ist also ebenso wie Dede 9,5 Mio wert ?

      Da bekommt der Begriff der Überbewertung ja auf einmal eine ganz andere Note.

      MFG

      Garion

      PS: Ärger Dich nicht. Schließlich st bei uns zZt auch nicht alles Gold, was glänzt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 12:35:35
      Beitrag Nr. 191 ()
      @Garion

      Das sind die Bewertungen von Transfermarkt.de. Die nehme ich sicherlich nicht ernst, danach wäre der Kader mit 84 Mios bewertet. Tatsächlich in der Bilanz aber nur noch mit 32 Mios. Das dürfte fair sein.
      Habe ich nur kopiert, da es eine schöne Zusammenstellung mit Vertragsende ist.
      Übrigens sieht das bei Bayern noch viel schlimmer aus, da wird ein Ballack mit 30 Mios oder ein Brazzo mit 13Mios bewertet, alles lachhaft.

      Aber die Gehaltseinsparungen sind demnach doch enorm, vor allem bei einem Wörns:eek:

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 12:40:59
      Beitrag Nr. 192 ()
      Finanzspritze über 126 Millionen Euro für BVB noch in diesem Jahr


      Borussia Dortmund kann noch in diesem Jahr mit
      einer Finanzspritze von rund 126 Millionen Euro rechnen. Der Londoner
      Investmentbanker Stephen Lloyd Schechter habe die Grundsatzprüfung
      der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA abgeschlossen und sei zu einem
      positiven Ergebnis gelangt, berichten die «Ruhr Nachrichten»
      (Dienstag-Ausgabe). Demnach seien auch «die Anleihen-Zeichner sehr
      willig», zitiert die Zeitung einen Sprecher von BVB-Großaktionär
      Florian Homm. Noch in diesem Jahr werde das Vertragswerk erstellt und
      das vornehmlich von Dortmunds Geschäftsführer Michael Meier
      ausgehandelte Geschäft mit einem Gesamtvolumen von rund 126 Millionen
      Euro abgewickelt.

      «Wir sind in dieser Angelegenheit ad-hoc-meldepflichtig. Ich darf
      nichts sagen», erklärte Meier. Die so genannte Schechter-Anleihe soll
      dem finanziell schwer angeschlagenen Fußball-Bundesligisten die
      Umschuldung ermöglichen. Homm rechnet nach Angaben des Blattes damit,
      dass der Kurs der BVB-Aktie «bei konsequenter Umsetzung des
      Konsolidierungskurses binnen 36 Monaten auf 5 bis 7 Euro» steigt.

      Homm, der offiziell 25 Prozent aller BVB-Aktien hält, wolle dafür
      seinen Einfluss im Aufsichtsrat geltend machen und die durch den
      Rücktritt von Winfried Materna frei gewordene Position in Anspruch
      nehmen. Allerdings werde er nicht persönlich dem Gremium angehören,
      sondern einen «wirklich herausragenden Wirtschaftsmann benennen», wie
      ein Homm-Berater sagte.
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 15:41:24
      Beitrag Nr. 193 ()
      Wer rettet die "Zecken"????????


      Borussia: SdK fährt schwere Geschütze auf

      Wie oft haben sich die BVB-Oberen wohl schon gewünscht, nie an die Börse gegangen zu sein? Auf der Hauptversammlung am 16.11. will die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) eine Menge Druck machen.


      Die Aktionärsschützer fordern nichts weniger als den Rücktritt der BVB-Geschäftsführung und des Aufsichtsrates. Entsprechend wollen sie auf der HV des angeschlagenen Bundesligisten am 16. November den Geschäftsführern Gerd Niebaum und Michael Meier sowie dem gesamten Aufsichtsrat die Entlastung verweigern.

      Antworten oder Kadi
      "Wenn bisher in der Presse Zahlen veröffentlicht wurden, so hat das Unternehmen diese regelmäßig dementiert, ohne jedoch konkret zu werden. Bekanntlich aber steht der BVB, wie auch dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist, in einer schwierigen Liquiditätssituation", begründete die SdK ihren Vorstoß am Donnerstag.

      "Da sich der BVB seit einem Jahr in Sachen Publizität außerordentlich zurückhaltend verhält, hat die SdK einen umfassenden Fragenkatalog erarbeitet." Sollten diese Fragen auf dem Aktionärstreffen nicht ausreichend beantwortet werden, will die SdK die Antworten gerichtlich erzwingen und einen Beschluss der HV auf Feststellung des Jahresabschlusses anfechten.

      Sonderprüfung soll weitere Fragen klären
      Zusätzlich will die Schutzgemeinschaft auf der HV einen Sonderprüfungsantrag stellen, der darüber hinaus gehende Fragen klären soll. Dazu gehören die Vereinbarungen und Geldflüsse um den Wechsel der beiden brasilianischen Spieler Amoroso und Evanilson, Details zum Vertrag mit Nike, sowie die Frage, ob der Ausweis von verpfändeten Depots als Liquidität zulässig ist.

      Die Borussia hatte in der vergangenen Saison einen Verlust von knapp 68 Millionen Euro verbucht und einen Schuldenberg von inzwischen rund 120 Millionen Euro angehäuft. Durch eine Kapitalerhöhung, die überwiegend von dem Großaktionär und Hedge-Fonds-Manager Florian Homm gezeichnet worden war, fließen dem BVB etwa 24 Millionen Euro frisches Kapital zu. Eine Anleihe soll weitere 126 Millionen Euro in die Kassen spülen.

      Druck auf Niebaum nimmt zu
      Gerd Niebaum hatte schon am vergangenen Wochenende bereits angekündigt, auf dem Aktionärstreffen nach 18 Jahren sein Amt als BVB-Präsident niederzulegen. Den Vorsitz der Geschäftsführung will er aber zusammen mit Michael Meier behalten.

      Großaktionär Florian Homm will ebenfalls den völligen Rückzug von Niebaum an der Spitze des BVB erzwingen. Erst am Dienstag hat auch der BVB-Aufsichtsrat selbst eine externe Prüfung angekündigt: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young soll die Bereicherungs-Vorwürfe gegen Niebaum im Zusammenhang mit dem Transfer von Karl-Heinz Riedle vor der Bundesliga-Saison 1993 klären.


      la
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 13:59:41
      Beitrag Nr. 194 ()
      es gibt noch Hoffnungsschimmer:

      man kann auch in der 1o. Liga (oder war es die 12.???) noch 12.ooo Zuschauer haben, wie in Leipzig bewiesen!

      Die "Gier auf die Nr. 1 im Revier" hat den letzten Verstand ausgesetzt und jetzt kommt die Rechnung:

      jetzt muß der "Schechter" Nerven haben, denn wenn er die 126 Mios rausrückt, will er ja 12 Mios. pro Jahr zurück und das wird bei 12.ooo Zuschauern knapp. Was zahlt man eigentlich in der 3. Kreisklasse fürn Eintritt? Nen Euro oder zwei??
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 21:34:51
      Beitrag Nr. 195 ()
      Seit wann wird in der 3 Kreisklasse den Einrtritt gezahlt. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:09:54
      Beitrag Nr. 196 ()
      "Die Spieler haben Angst"



      Bert van Marwijk ist seit Beginn dieser Saison Trainer beim BVB



      München - 118 Millionen Euro Schulden, einen Punkt vom Tabellenende entfernt und die Fans gehen auf die Barrikaden - wie geht es nun weiter bei Borussia Dortmund?

      Sport1 beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Krisenherd BVB. (Zum zweiten Teil geht es hier)




      Wie sehen die ad-hoc-Maßnahmen aus?
      Am Sonntagvormittag versammelte sich die Mannschaft auf eigenen Wunsch zu einer 35-minütigen Krisensitzung, um alle anstehenden Probleme in aller Deutlichkeit anzusprechen. "Ich finde es gut, wenn so eine Initiative von der Mannschaft ausgeht", meinte der designierte Präsident Reinhard Rauball, der über alle Einzelheiten des Gesprächs unterrichtet wurde.

      Der neue starke Mann stellte fest, dass das Selbstvertrauen der Mannschaft verschüttet sei. Um diese Blockade zu lösen, werden die Borussen gleich nach ihrem Auswärtsspiel am Dienstag bei Hertha BSC Berlin ein dreitägiges Trainingslager im Westerwald beziehen, um sich auf das nächste Heimspiel am nächsten Samstag gegen Bayer Leverkusen vorzubereiten.

      Woran krankt das Dortmunder Spiel?
      19:8 Torschüsse, 4:0 Ecken und eine Zweikampfbilanz von 59 Prozent für den BVB - die Spielstatistik gegen den HSV lässt auf den ersten Blick eine klare Überlegenheit der Dortmunder erkennen.

      Doch es handelte sich nur um eine Schein-Dominanz. Wirkliche Torgefahr wurde nur selten heraufbeschworen und die entscheidenden Zweikämpfe gewannen die Gäste.

      Sorgenkind bleibt die Abwehr, die durch den Torwartwechsel (Weidenfeller löste Warmuz ab) noch zusätzlich verunsichert schien. Selbst der in dieser Saison überzeugende Christian Wörns ließ sich von seinen Mannschaftskameraden anstecken. Mit 16 Gegentreffern haben die Borussen die viertschlechteste Bilanz aller Bundesligisten.

      Besonders auffällig ist die Heimschwäche der Dortmunder, die noch keines ihrer fünf Bundesligaspiele im Westfalenstadion gewinnen konnten. "Die Spieler haben Angst vor dem eigenen Publikum. Sie wissen, dass sie den Ansprüchen nicht genügen können", sagte Udo Lattek im DSF-Doppelpass.

      Ist der Trainer-Job von Bert van Marwijk in Gefahr?
      Acht Punkte in neun Spielen, kein einziger Heimsieg. Trotzdem fühlt sich der Niederländer fest im Sattel. "Da gibt es kein Problem. Wenn ich spüre, dass ich nicht mehr das Vertrauen habe oder es mit der Mannschaft nicht mehr funktioniert, entscheide ich schon selbst, ob es weitergeht."



      Tatsächlich gibt es bisher niemanden, der van Marwijks Arbeit in Frage stellt. "Der Coach ist einer der Besten, die ich in meiner Karriere hatte", zollt Abwehrspieler Christian Wörns seinem Trainer hohes Lob.

      Das sieht offensichtlich auch die Führungsspitze des BVB so. "Seine Position ist nicht gefährdet", bestätigt Manager Michael Meier, der sicherlich auch die Schuldenlast von 118 Millionen Euro im Hinterkopf hat und sich weitere Millionen für einen neuen Trainer schlichtweg nicht leisten kann.

      Für Udo Lattek dürfen wirtschaftliche Aspekte in diesem Fall aber keine Rolle spielen. "Wenn man sieht, dass es mit van Marwijk nicht mehr weiter geht, muss man die Reißleine ziehen. Lieber ein finanzieller Kraftakt, als abzusteigen."

      In der augenblicklichen Situation kann van Marwijk aber noch mit der vollen Unterstützung des gesamten Vereins rechnen.

      Johannes Fischer
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:10:57
      Beitrag Nr. 197 ()
      0:2 - Borussia muss gegen HSV bittere
      Heimniederlage hinnehmen

      [23.10.] Das 75. Aufeinandertreffen von Borussia Dortmund und dem Hamburger SV wurde im Vorfeld zum Schicksalsspiel deklariert. Das bessere Ende dieser Begegnung konnte der HSV für sich verbuchen. Vor 78.000 Zuschauern gewannen die Gäste nach Toren von Mpenza (9. Minute) und Jarolim (70.) mit 2:0 (1:0) und stürzten damit Borussia Dortmund in den Abstiegskampf.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Wicky gegen Rosicky. Der Hamburger hatte den Dortmunder Spielmacher im Griff.
      Man hatte sich so viel vorgenommen für diese immens wichtige Partie, doch umsetzen konnten die Dortmunder davon kaum etwas. Die Aufbruchstimmung, die Borussias designierter Präsident Dr. Reinhard Rauball in dieser Woche im gesamten Unternehmen verbreitete, hatte die Mannschaft nicht erreicht. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit agierten die Borussen zwingender und versuchten die Partie umzubiegen. Insgesamt war das viel zu wenig, um den ersten Heimsieg der Saison einfahren zu können, und den Verein in ruhigere Fahrwasser zu bringen. Nun stehen den Borussen weiterhin schwere Zeiten bevor, denn man befindet sich mitten im Abstiegskampf.

      Ausgangslage:
      Das Duell der beiden ehemaligen Europapokalsieger der Landesmeister (Dortmund 1997, Hamburg 1983) war dieses Mal ein Kellerduell. Der Tabellendreizehnte traf auf den Achtzehnten. Beide Mannschaften standen extrem unter Erfolgsdruck, da sowohl der BVB wie der HSV mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet war und diesen Ansprüchen bislang nicht gerecht werden konnte.

      Personalien:
      Bei Borussia Dortmund fehlten Evanilson (Kreuzbandeinriss), Gambino (Knie-Operation), C. Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzung), Addo (Trainingsrückstand). Überraschend musste auch Demel aufgrund von Rückenproblemen beim Abschlusstraining am Freitag passen. Für ihn rückte Madouni in die Anfangsformation. Ewerthon und Sebastian Kehl hatten ihre Verletzungen auskuriert und kehrten zurück in die Mannschaft.
      Hamburgs neuer Coach Thomas Doll musste bei seinem Bundesliga-Debüt Lauth (Fußoperation), Kirschstein (Aufbautraining) und Ersatzkeeper Wächter (Schnittwunde an der Hand) verzichten.

      Taktik:
      Bert van Marwijk überraschte mit einem Wechsel auf der Torhüterposition. Weidenfeller erhielt den Vorzug vor Warmuz, der in Stuttgart eine gute Partie gespielt hatte. Der BVB-Coach schickte sein Team erneut in der bekannten 4-3-3-Grundordnung ins Spiel, wobei Dede überraschend auf der linken Seite der Viererkette zum Einsatz kam und Niclas Jensen auf der Bank Platz nehmen musste. Odonkor blieb somit auf seiner Position im Angriff, allerdings oft auf der rechten Seite, Ewerthon rückte auf links. Im Laufe der Partie rochierten beide aber immer wieder. André Bergdölmo übernahm Evanilsons Part auf der rechten Abwehrseite in der Viererkette. Seine Offensivbemühungen gegen Beinlich auf der Außenbahn hielten sich stark in Grenzen.
      Thomas Doll vertraute einem 4-4-2-System mit den Spitzen Mpenza und Takahara. Jarolim spielte auf der rechten Seite gegen Dede seinen Mittelfeldpart und war dafür verantwortlich, die offensiven Vorstöße des Brasilianers zu stoppen, Beinlich (gegen Bergdölmo) auf linken Seite war sehr offensiv eingestellt. Barbarez, zuletzt als Verteidiger aktiv, kehrte auf seine Position hinter den Spitzen zurück, aus der er immer wieder sehr torgefährlich auftrumpfte. Raphael Wicky sicherte vor der Abwehr und engte die Kreise von Rosicky ein. Die Hamburger spielten taktisch klug und diszipliniert, ließen das Dortmunder Spiel nicht zur Entfaltung kommen, da sie die Räume eng machten, selbst aber wirkungsvoll agierten.

      Analyse:

      Immer einen Schritt voraus: Der HSV verbuchte den ersten Auswärtssieg der Saison in Dortmund.
      Die Aufstellung zeigte: Es sollte ein Neuanfang werden. Warmuz und Jensen raus. Dede in die Viererkette, Weidenfeller ins Tor. Doch von neuem Schwung war zunächst wenig zu spüren. Der HSV machte das Spiel, diktierte das Geschehen und schoss bereits in der neunten Minute das Führungstor. Barbarez bediente Mpenza mit einem langen Pass aus dem Mittelfeld, der Ex-Schalker entpuppte sich auch im HSV-Dress als Borussenschreck, ließ der zwangsläufig neuformierten BVB-Abwehr keine Chance und traf zum 0:1. Dass Barbarez sich den Ball vor seinem Pass mit der Hand in die richtige Position gelegt hatte, störte Schiedsrichter Kircher nicht. Er ahndete das Vergehen nicht, der Treffer zählte. Auch in der Folge sorgte die Achse Wicky, Barbarez, Mpenza immer wieder für Torgefahr. Die Borussen reagierten nur, fanden jedoch während der gesamten ersten Hälfte nie selbst ins Spiel und verbuchten nach 45 Minuten lediglich eine echte Torchance. Auch aus den Standardsituationen machten sie viel zu wenig. Erst in der 41. Minute hatte Koller per Kopf nach Dede-Freistoß die erste Möglichkeit auf den Ausgleich. Die Halbzeitführung der Gäste ging vollauf in Ordnung, da die Borussen nicht zwingend genug auftraten und ihrerseits dem kompakten, offensiv ausgerichteten Spiel der Hamburger zu wenig Druck entgegensetzten.


      Zuletzt jubelten die "Rothosen", die heute eher nicht tot waren.
      Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Dortmunder nach Dede-Ecke in der 48. Minute den Ausgleich auf dem Fuß. Im Strafraum schubste van Buyten Koller von hinten um, den fälligen Elfmeter gab Kircher nicht. Die Borussen traten deutlich engagierter als in der ersten Hälfte auf, drückten aufs Tempo und banden die Gäste in der deren Hälfte ein. In der 53. Minute war es Ewerthon, der sich durchsetzte, aber in der HSV-Abwehr hängen blieb, in der 54. Minute verpasste er in aussichtsreicher Position vorm Tor. Doch nach 65. Minuten ließ die Offensivwelle der Gastgeber ein wenig nach. Der HSV kam wieder besser ins Spiel, fuhr Entlastungsangriffe, die zwar ohne zwingende Wirkung blieben, das Dortmunder Bemühen auf den Ausgleich allerdings erheblich störten. In der 70. Spielminute schlugen dann die Gäste erneut zu und entschieden die Partie in der Dortmunder Drangphase zu ihren Gunsten. Ihre zweite, wirklich zwingende Chance führte zum 2:0. Ausschlaggebend war ein verlorener Zweikampf von Oliseh an Barbarez. Mpenza brachte Jarolim in Schussposition, Dede fälschte das Leder ab und ließ Weidenfeller keine Chance. Auch die Möglichkeiten von den eingewechselten Ricken (83.) und Kringe (90.) änderten nichts mehr an der Niederlage.

      Bei den Borussen zeigte kaum ein Spieler Normalform, das Team wirkte weiterhin sehr verunsichert. Bester Spieler bei den Schwarzgelben war Sebastian Kehl.
      Der BVB verlor die, als Schicksalsspiel deklarierte, Partie und befindet sich nach dieser Heimniederlage mitten im Abstiegskampf.

      Ausblick:
      Schon am Dienstag Abend geht es für den BVB erneut um Bundesligapunkte. Die Schwarzgelben sind zu Gast bei Hertha BSC Berlin, mit denen die Dortmunder noch eine offene Rechnung zu begleichen haben. Zuletzt verlor man in der Hauptstadt mit 2:6, dafür gilt es sich zu revanchieren. Der letzte Sieg in Berlin gelang der Borussia am 4. August 2001 mit 2:0 gegen die Hertha.
      TEAMS & TORE

      [23.10.] Borussia Dortmund - Hamburger SV 0:2 (0:1)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Bergdölmo, Madouni, Wörns, Dede - Oliseh, Kehl - Rosicky - Odonkor, Koller, Ewerthon.
      Hamburger SV: Pieckenhagen - Schlicke, Boulahrouz, van Buyten, Klingbeil - Jarolim, Wicky, Barbarez, Beinlich - Mpenza, Takahara.
      Einwechselungen: 63 . Ricken für Odonkor, 72. Kringe für Bergdölmo - 60. Benjamin für Takahara, 75. Rahn für Beinlich, 87. Brecko für Wicky.
      Tore: 0:1 Mpenza (9. Vorarbeit Barbarez), 0:2 Jarolim (70. Mpenza)
      Chancenverhältnis: 4:2 (Halbzeit 1:1) Eckstöße: 4 :0 (2:0)
      Schiedsrichter: Knut Kircher (35) aus Rottendorf.
      Gelbe Karten: - Mpenza, Van Buyten, Jarolim, Wicky, Rahn.
      Zuschauer: 78.000
      Wetter: bedeckt, trocken, um 17 Grad.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:11:24
      Beitrag Nr. 198 ()
      Rauball: "Wir sind in der Realität angekommen"

      [23.10.] Reinhard Rauball, der designierte Nachfolger von Präsident Gerd Niebaum, hatte vor der Begegnung zwischen dem BVB und dem Hamburger SV von einem "Schlüsselspiel" gesprochen, das den Weg für die sportliche Zukunft weisen werde. Seit der 0:2-Heimniederlage ist klar, dass für die Dortmunder Borussia der Abstiegskampf begonnen hat. Reinhard Rauball stellte sich den Fragen der Journalisten.


      Suchte nach der 0:2-Niederlage gegen Hamburg den Dialog mit den Fans: Reinhard Rauball.
      Herr Rauball, wenn Sie die Leistung gegen den Hamburger SV beurteilen: Stärkt Sie das in der Annahme, dass den BVB auch im sportlichen Bereich eine nur schwierig zu lösende Aufgabe erwartet?
      Reinhard Rauball: "Ich hatte insgeheim gehofft, dass mich die Mannschaft in meiner Aussage wiederlegt und die Aufgabe nicht so prekär ist. Leider ist das nicht passiert. Wir sind nun in der Realität angekommen. Das hat jeder gemerkt und gesehen, trotz der phantastischen Unterstützung der Zuschauer."

      Mit acht Punkten rangiert Borussia Dortmund in der Tabelle nur auf Platz 14. Der Abstiegskampf hat begonnen.
      Rauball: "Ja, davor können wir die Augen nicht mehr verschließen. Besonders ungewohnt ist vor allem die Heimbilanz. In der Geschichte des BVB war es noch nie so, dass man von fünf Heimspielen kein einziges gewinnen konnte. Früher lag in den Spielen im Westfalenstadion immer die ganz große Stärke des BVB. Mit dem Publikum im Rücken wurden selbst verloren geglaubte Partien noch umgedreht. Da müssen wir wieder hinkommen. Gegen den Hamburger SV war von dieser früheren Stärke jedoch wenig zu sehen."

      Rächen sich jetzt die Spiele gegen Hannover oder auch gegen die Bayern, als späte Gegentore den sicher geglaubten Sieg gekostet haben?
      Rauball: "Ich habe nie viel von dieser Diskussion gehalten, dass wir in der Tabelle viel weiter oben stehen könnten, wenn wir nicht die späten Gegentore kassiert oder nur unsere Torchancen genutzt hätten. Diese Rechnung habe ich nie akzeptiert, da sie mit der Realität nichts zu tun hat. Wir müssen uns mit den tatsächlichen Ergebnissen befassen und vor allem mit der Art und Weise, wie wir die Ergebnisse hinnehmen mussten."


      Reinhard Rauball hatte Verständnis für die enttäuschten BVB-Fans.
      Auffällig ist, dass Spieler wie Rosicky oder Koller in der Nationalmannschaft scheinbar bessere Leistungen abrufen können als im Trikot des BVB. Welche Erklärung haben Sie dafür?
      Rauball: "Das ist eine Frage, die in den spieltechnischen Bereich fällt und die der Trainer beantworten muss. Ich werde mich mit Sicherheit nicht in seine Arbeit einmischen."

      Genießt der Trainer volles Vertrauen?
      Rauball: "Das Vertrauen ist vorhanden. Ohnehin müssen wir mit dem, was wihaben durch die Saison kommen. Wir müssen nun die Mittel optimieren. Natürlich ist die Partie gegen den Hamburger SV ein Spiel gewesen, das vieles schonungslos offengelegt hat. Aber wir haben dadurch auch die Möglichkeit, gewisse Dinge zu analysieren und spieltechnische Rückschlüsse zu ziehen."

      Können Sie selbst eingreifen und im sportlichen Bereich Dinge verbessern?
      Rauball: "Ich bin kein Zauberer. Die Mannschaft steht, der Kader steht, die Transferliste ist geschlossen. Unsere Aufgabe ist es, im Training weiter zu arbeiten, uns vor allem Selbstvertrauen zu erarbeiten. Auch gegen Hamburg hat man gesehen, dass die Mannschaft gekämpft hat, sie aber in einer so einer verkrampften Situation nicht so auftritt, wie sie das in der Vergangenheit getan hat. Und das hat wiederum mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun. In diesem Bereich haben wir Defizite."

      Haben Sie Verständnis für das Verhalten der Fans, die nach dem 0:2 der Mannschaft und dem Spiel den Rücken zugedreht hatten?
      Rauball: "Nach dem zweiten Gegentreffer was es klar, dass alle enttäuscht waren. Vorher haben die Fans unsere Mannschaft jedoch hervorragend unterstützt, selbst nach dem frühen Rückstand. Man darf indes auch nichts beschönigen. Wir müssen uns jetzt alle knallhart darauf einstellen, dass wir in einer außerordentlich schwierigen sportlichen Situation sind. Eine Situation, die es aber gemeinsam zu meistern gilt." (cb)
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:11:53
      Beitrag Nr. 199 ()
      Weidenfeller: "Mehr als Einheit präsentieren"

      [24.10.] Die Partie gegen den Hamburger SV sollte für Borussia Dortmund ein Neuanfang werden. Nach der 0:2-Heimniederlage und dem Sturz in der Tabelle auf Rang 15 war davon jedoch keine Spur. Und das, obwohl Bert van Marwijk im Vorfeld alles dafür getan hatte, Zeichen zu setzen. Selbst auf der Torwartposition vollzog er einen Wechsel, brachte Roman Weidenfeller für Guillaume Warmuz.


      Stand gegen den HSV erstmals seit dem 17. Dezember 2003 wieder in der Startformation: Roman Weidenfeller.
      "Mit Gus war ich zuletzt nicht 100-prozentig zufrieden. Er war verletzt, wirkte auf mich nicht richtig fit", sagte der BVB-Trainer und begründete damit seine Entscheidung, zumal ihm mit Roman Weidenfeller, einem "jungen, athletischen Torwart", keine schlechte Alternative zur Verfügung gestanden habe. Van Marwijk: "Roman hat in den letzten Wochen im Training einen guten Eindruck gemacht. Und auch gegen den Hamburger SV war er sicher nicht der Grund, weshalb wir verloren haben." Beim 0:1 durch Mpenza (9.) ließen den 24-Jährigen seine Vorderleute ebenso im Stich wie beim Gegentreffer durch Jarolim (70.). Beide Male war Weidenfeller chancenlos. Kleinere Unsicherheiten musste der Keeper sich zwar auch an sein Revers heften, die wiederum sind im ersten Bundesliga-Spiel seit Dezember 2003 durchaus normal.

      "Ich habe immer im Training um meine Chance gekämpft, mich nie hängen lassen und bin in der Öffentlichkeit ruhig geblieben. Gegen Hamburg habe ich eine Chance bekommen und auch ein ordentliches Spiel gemacht", sagte Weidenfeller. Insgesamt bot Borussia Dortmund gegen den Hamburger SV allerdings nur Magerkost. Vor allem die Heimschwäche macht dem BVB zu schaffen. Von 15 möglichen Punkten im Westfalenstadion holte Schwarzgelb nur drei, kassierte dabei sogar zwei Heimniederlagen.

      "Die Situation ist alles andere als leicht. Für die Zuschauer war die Begegnung gegen den HSV mit Sicherheit kein Sahnehäppchen. Wir müssen aber nun versuchen, so schnell wie möglich aus den unteren Tabellenregionen herauszukommen", analysierte Weidenfeller. Ein Erfolg in Berlin, dort, wo der BVB im Frühjahr 2004 zuletzt 2:6 verloren hat, wäre die richtige Reaktion. Weidenfeller: "Wir sind lernfähig und uns der ernsten Lage bewusst. Wir wissen, was wir zu tun haben, müssen die Nerven behalten und uns auf dem Platz noch mehr als Einheit präsentieren." (cb)
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 20:12:16
      Beitrag Nr. 200 ()
      Stefan Reuter: "Alle sind gefordert"

      [24.10.] Stefan Reuter, seit 1992 beim BVB, erlebte mit dem Verein wenige Tiefen, dafür alle Höhen in Form von Titelgewinnen. Seit dieser Saison greift der jetzige Teammanager nicht mehr aktiv auf dem Spielfeld ins Geschehen ein, sondern steht der Mannschaft in neuer Funktion zur Seite. Er sieht den gesamten Verein in dieser schwierigen Situation, in der sich der BVB nach der Niederlage gegen den HSV befindet, gefordert. Gleichzeitig appelliert Reuter auch an die Fans: "Bitte unterstützt uns weiter."


      Nachdenklich: Stefan Reuter.
      Herr Reuter, es ist in der jüngsten Vergangenheit nichts nach Plan gelaufen. Was muss jetzt passieren?
      Stefan Reuter: "Wir befinden uns in einer extrem schwierigen Situation, das ist bekannt. Sicherlich haben wir die letzten zwei, drei Spiele nicht so gespielt, wie man sich das vorstellt, aber zuvor wurde Leistung gebracht und das darf man nicht ignorieren. Man muss jetzt versuchen, sich im Training wieder das nötige Selbstbewusstsein zu holen, sich gegenseitig aufzubauen, dem Mitspieler ein gutes Gefühl vermitteln. Es ist wichtig, dass die Mannschaft jetzt eng zusammensteht, dann kann man auch schwierige Situationen meistern."
      Wie genau kam es zu diesem derzeitigen Tief?
      Stefan Reuter : "Wir haben in dieser Saison bereits sehr ordentliche Spiele gezeigt, wurden dafür nicht belohnt. Dadurch kam Unsicherheit auf, es fehlte das Selbstvertrauen. Nun gilt es, genau das wieder zurückzuholen. Und dieser Weg führt nur über die tägliche Arbeit. Im Fußball ist es so, dass man mit einem Spiel einige Tage später vielleicht schon einiges vergessen lassen kann, weil es dann wieder läuft, einige Dinge wieder passen. Das wird zur Herausforderung für jeden Einzelnen."

      Die Enttäuschungen der letzten Niederlagen werden schwer zu verdauen sein.
      Stefan Reuter: "Wenn man als Spieler eine Enttäuschung hinnehmen muss, kann man durchaus mal eine gewisse Zeit traurig sein. Dann ist es aber notwendig, dass man den Kopf wieder hebt und sagt: Verdammt noch mal, ich nehme die Situation an. Es ist wichtig, dass sich jeder Einzelne bewusst ist, welche Verantwortung er für die Gruppe und für den Verein hat. Dann meistert man auch eine solche Situation."



      Appell an die Fans: Bitte unterstützt uns weiterhin.
      Glauben Sie, dass der Ursprung für die Misere in den späten Remis gegen Bayern oder Hannover lag?
      Stefan Reuter: "Es macht keinen Sinn zurückzuschauen und zu diskutieren, was man hätte besser machen können. Man muss sich mit der Gegenwart auseinander setzen und zusehen, dass man das Beste daraus macht."
      Wie analysieren Sie die Proteste der Fans?
      Stefan Reuter: "Die Fans sind enttäuscht, das ist ganz klar. Wir haben noch kein Heimspiel gewonnen. Die Anhänger kommen Woche für Woche mit einer enormen Erwartungshaltung zu den Spielen und werden immer wieder enttäuscht. Trotzdem haben sie uns wieder sensationell unterstützt. Wir wissen, dass sie mit uns leiden. Wir werden gemeinsam einen Weg heraus finden. Unsere Fans wissen, dass das nur mit ihrer Hilfe geht und ich appelliere an sie: Bitte unterstützt uns weiter. Es ist klar, dass wir auch in Zukunft weiter Fehler machen werden. Aber mit dem nötigen Selbstbewusstsein bekommen wir das in den Griff."

      Ist jetzt vielleicht sogar ein Psychologe gefordert?
      Stefan Reuter: "Jetzt ist jeder gefordert. Und wenn jeder alles tut, kann das hier nur positiv enden."

      Das Team reist in dieser Woche ins Trainingslager. Ein Maßnahme, die es beim BVB schon lange nicht mehr gab.
      Stefan Reuter: "Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen und es ist schon ganz gut, wenn die Truppe eng zusammenrückt und man sich in Ruhe Gedanken machen kann, wie man die Situation rettet." Aufgezeichnet von Corinna Höptner
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 07:48:41
      Beitrag Nr. 201 ()
      solange der BVB noch Geld für einen "Teammanager" (Reuter) und einen "Sportdirektor" Zorc hat, gibt es noch viel Sparpotenzial.:rolleyes::mad:

      Naja, in der Regionalliga wird es diese überflüssigen Posten wohl nicht mehr geben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.10.04 14:36:19
      Beitrag Nr. 202 ()
      wir hassen zwar die "Zecken" wie nix anderes auf der Welt aber untergehen soll unser Lieblingsfeind ja nicht, denn dann können wir die ja nicht mehr besiegen, wie die letzten 13mal:

      Die BVB-Fans werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Der Revierfeind Schalke 04 will der angeschlagenen Borussia aus Dortmund unter die Arme greifen. " Wir haben ein Benefizspiel angedacht" , sagte Schalke-Manager Rudi Assauer gegenüber dem Kölner Express. Kann das wirklich ernst gemeint sein? Assauer streitet eine Provokation ab: " Es wäre doch ein Dienst an der gesamten Bundesliga. Es wäre im Interesse aller, dass es unserem Nachbarn gut geht. Und besonders für den Fußball im Ruhrgebiet ist es wichtig."

      also lasst Euch mal von uns helfen, damit ihr wieder auf die Beine kommt! Vielleicht bietet ihr dem "Assi" noch nen 4oo Eurojob an, damit er eure Finanzen auf Vordermann bringt und für das gleiche Geld macht der "Charly Neumann" den Trainer, damit es wenigstens zu Platz 15 reicht.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 09:17:39
      Beitrag Nr. 203 ()
      Muuuhahahhaha:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Der Assauer braucht das Geld doch viel nötiger.
      So ein Arschloch:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 10:11:14
      Beitrag Nr. 204 ()
      BENEFIZSPIEL? :laugh:

      Assauer, der alte Großkotz, hat sich bei der Idee bestimmt bepisst vor Lachen.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 11:08:44
      Beitrag Nr. 205 ()
      "Der BVB ist wieder da!" Überragender
      Koller köpft BVB zum 1:0-Sieg in Berlin

      [26.10.] 75 Stunden nach der 0:2-Heimniederlage gegen den Hamburger SV ist Borussia Dortmund der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Nach sieben sieglosen Bundesliga-Partien hintereinander setzte sich der BVB im Auswärtsspiel bei Hertha BSC Berlin mit 1:0 (1:0) durch und hat damit den Anschluss ans Mittelfeld wieder hergestellt. Das "goldene Tor" erzielte der überragende Jan Koller.

      Aus Berlin berichtet Boris Rupert

      Etwa 45.000 Zuschauer im weiten Rund des Olympiastadions sahen ein hoch interessantes Spiel mit zwei Toren und vier Pfostentreffern (zwei Mal Bobic für Berlin, Kringe und Dede für Dortmund). Koller köpfte die Borussen kurz vor der Pause in Führung, und erstmals seit 15 Spielen (seit dem 2:0 gegen die Bayern im April) stand wieder die Null!




      Es war ein verbissener Kampf: Friedrich gegen Dede.
      Ausgangslage:
      Es war das Aufeinandertreffen der beiden "Remis-Könige", denn nur Berlin (Tabellen-Zehnter) und Dortmund (15.) spielten in dieser Saison schon jeweils fünf Mal unentschieden. Der seit sieben Bundesligaspielen sieglose BVB trat mit einer ausgeglichenen Auswärtsbilanz (ein Sieg, zwei Remis, eine Niederlage) bei der im eigenen Stadion noch ungeschlagenen Hertha an.

      Personalien:
      Der BVB mit zwei Änderungen gegenüber dem 0:2 gegen Hamburg: Kringe ersetzte Oliseh, Jensen kam für den am Knie verletzten Odonkor. Demel sollte Bergdölmo ersetzen, bestand aber nach Bandscheibenproblemen einen "Härtetest" unmittelbar vor dem Anpfiff nicht. Neben Demel und Odonkor fehlten die Langzeitverletzten Evanilson, Gambino, Addo und Metzelder. Bei Hertha waren nach dem 0:1 in Bielefeld Madlung (für den verletzten Simunic in der Innenverteidigung) und Dardai (für den gesperrten Kovac) neu dabei.

      Taktik:
      Die Gastgeber traten in einem 4-1-4-1-System an, in dem Bobic einzige Spitze war und nur fallweise im Zentrum durch die zentralen Mittelfeldspieler Bastürk und Marcelinho unterstützt wurde. Kehl und Kringe übernahmen dieses Duo im Raum, wobei sich Marcelinho häufig in die Tiefe zurück zog, um von dort das Spiel aufzuziehen. Auf der rechten Seite stieß Marx deutlich häufiger bis zur Grundlinie vor als Gilberto auf der linken Seite. Dardai verfolgte als zentral-defensiver Mittelfeldspieler Rosicky auf Schritt und Tritt, und auch Madlung hatte im Abwehrzentrum die klare Aufgabe, Koller nicht aus den Augen zu lassen, so dass van Burik als freier Mann mehrfach die Gelegenheit nutzen konnte, sich ins Offensivspiel einzuschalten. Ewerthon hatte es meist mit dem zweikampfstärksten Berliner auf dem Platz, Fatih, zu tun.


      Jan Koller bot eine überragende Partie und köpfte gegen Bewacher Alexander Madlung das 1:0.
      Analyse:
      Die Borussen - ganz in Gelb angetreten - waren gegenüber der Hamburg-Pleite nicht nur optisch kaum wiederzuerkennen. Sie gingen bissig in die Partie, präsentierten sich lauf- und zweikampfstark (57% zur Pause!), setzten auch verloren geglaubten Bällen nach und suchten konsequent den Abschluss. Schon nach zwei Minuten verzog Koller nur knapp, fünf Minuten später setzte sich Rosicky auf dem linken Flügel gegen Dardai durch, doch Fatih konnte im letzten Moment vor Ewerthon klären. Ähnliche Situation nach knapp einer halben Stunde: Dede versetzte van Burik, doch Ewerthon vergab die Riesenchance freistehend vor dem Tor.

      Angetrieben von den einsatzfreudigen Kehl (der allerdings zu oft Foul spielte) und Kringe (gewann in Halbzeit eins 87 Prozent seiner Duelle!) dominierten die Borussen den ersten Durchgang. Hertha tat kaum etwas fürs Spiel und lauerte allein auf Fehler der Dortmunder, die es allerdings reichlich gab. Schon nach drei Minuten schoss van Burik knapp vorbei, nachdem Bobic zuvor von Bergdölmo elfmeterreif gefoult worden war. Der frühere Borusse hatte einen "Doppelpack" angekündigt - zum Glück traf Bobic nur zwei Mal das Aluminium (10./37.). Zudem musste Weidenfeller in der 39. Minute gegen den durchgebrochenen Marcelinho Kopf und Kragen riskieren.

      In einer Phase, in der Berlin dem Führungstreffer näher schien, ging der BVB in Führung: Kehl gewann am Mittelkreis das Kopfballduell, Ewerthon bediente Kringe, der setzte sich rechts im Strafraum gegen van Burik durch und flankte genau auf Kollers Kopf - das sechste Saisontor des Tschechen, sein viertes im siebten Spiel gegen Hertha (44.). Die 2.000 BVB-Fans waren hoch zufrieden zur Pause - obwohl auch sie wussten: Bislang hatte ihre Mannschaft jede der zuvor vier 1:0-Führungen verspielt!


      Nochmal Friedrich gegen Dede.
      Hertha kam mit einem zweiten Stürmer (Wichniarek) aus der Kabine. Die vierte Planstelle in der Abwehr wurde aufgelöst, Friedrich rückte in der neuen Dreier-Linie auf die linke Seite, Madlung verteidigte weiterhin gegen Koller und van Burik spielte nun auf der rechten Seite. Der personelle Zuwachs in der Offensive schlug sich auch in den Spielanteilen nieder: Hertha dominierte Durchgang zwei und drückte auf den Ausgleich. Obwohl die Borussen-Defensive trotz eines immer häufiger hinten aushelfenden Kollers nicht den sichersten Eindruck hinterließ, geriet der Vorsprung zunächst nicht in die Gefahr, gab es sogar Konterchancen zum 2:0. Doch Jensen agierte zu zögerlich (53.), Kringe traf nur den Innenpfosten (58.), Rosickys Solo wurde durch Torwart Fiedler gestoppt (64.), Dede traf die Latte (66.) und Rosickys Tor zählte wegen einer zweifelhaften Abseits-Entscheidung nicht (72.). Schließlich brachte Koller nach einem Konter den Ball nicht zum frei stehenden Ewerthon (73.)

      Das Auslassen bester Torchancen sollte sich diesmal nicht rächen. Mit aufopferungsvollem Kampf fuhren die "Gelben" den so wichtigen Sieg ein.

      Ausblick:
      Drei der kommenden vier Pflichtspiele finden auswärts statt. Zunächst aber trifft der BVB am Samstag im Westfalenstadion auf die auswärts noch sieglose Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen. Für dieses Spiel sind bereits 74.000 der 83.000 zur Verfügung stehenden Karten verkauft.
      Teams & Tore

      [26.10.] Fußball-Bundesliga, 10. Spieltag
      Hertha BSC Berlin - Borussia Dortmund 0:1 (0:1)

      Berlin: Fiedler - Friedrich, van Burik, Madlung, Fathi - Dardai - Marx, Bastürk, Marcelinho, Gilberto - Bobic.
      BVB: Weidenfeller - Bergdölmo, Madouni, Wörns, Jensen - Kringe, Kehl, Dede - Rosicky - Ewerthon, Koller.
      Einwechselungen: 46. Wichniarek für Fatih, 61. Nando Rafael für Bobic, 76. Müller für Dardai - 83. Brzenska für Kringe, 89. Senesie für Ewerthon.
      Tor: 0:1 Koller (44., Ewerthon).
      Eckstöße: 9:2 (Halbzeit 3:2), Chancenverhältnis: 5:8 (4:4).
      Schiedsrichter: Peter Sippel (35) aus München. Gelbe Karten: Marcelinho - Kehl.
      Zuschauer: 48.428. Wetter: trocken, etwa 13 Grad.
      Avatar
      schrieb am 27.10.04 11:09:18
      Beitrag Nr. 206 ()
      Stimmen zum Spiel:
      "Dieser Sieg ist ein neuer Anfang"

      [26.10.] Borussia Dortmund gewinnt bei Hertha BSC Berlin. Trainer Bert van Marwijk konnte nach unglaublich schweren Wochen endlich wieder jubeln. Der Dortmunder Trainer war mit seinem Team sehr zufrieden und hofft nun, dass dieser zweite Saisonsieg den Neuanfang bedeutet. Berlins Falko Götz hingegen hadert mit dem Glück. Torvorbereiter Florian Kringe sieht den ersten Schritt in die richtige Richtung.


      Zufrieden: Bert van Marwijk.
      Bert van Marwijk, Trainer Borussia Dortmund: "Dieser Sieg war unglaublich wichtig für uns in diesen schweren Zeiten. Ich hatte das Gefühl, dass wir in Deutschland nicht mehr viele Freunde hatten. Die Mannschaft hat heute eine unglaubliche Leistung gezeigt, und zudem sehr viel Charakter bewiesen. Wir haben sehr gut gestanden und das Spiel verdient gewonnen. Zu kritisieren ist vielleicht, dass wir in der zweiten Halbzeit das zweite oder dritte Tor hätten schießen müssen, aber am ersten Durchgang habe ich wirklich nichts zu bemängeln. Ich bin stolz auf meine Mannschaft und hoffe, dass dieser Sieg heute ein neuer Anfang ist. Die Mannschaft hat mir wirklich das Gefühl vermittelt, dass es ab jetzt besser wird."


      Enttäuscht: Falko Götz.
      Falko Götz, Trainer Hertha BSC Berlin: "Der Gegner heute war im Gegensatz zu Bielefeld, wo wir vergangenen Samstag verloren haben, wie erwartet schwerer. Wir hatten insgesamt die größeren Spielanteile, in der ersten Halbzeit habe ich aber ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Schlecht war für uns, dass kurz vor der Halbzeitpause das Tor fiel und Borussia Dortmund hinterherzulaufen, ist natürlich sehr, sehr schwierig. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, sehr viel Druck zu machen, haben es aber einfach nicht verstanden, das Flügelspiel zu forcieren. Wir haben immer wieder durch die Mitte gespielt, doch da waren die Dortmunder stark, haben sehr gut gestanden und dann immer wieder versucht, gefährliche Konter zu spielen. Wir hätten einfach nur über die Außenpositionen spielen müssen, denn immer wenn wir das getan haben, haben wir auch unsere Möglichkeiten gehabt. Unsere Chancenverwertung war wiederum unser Manko, aber wir können das im Augenblick nicht ändern. Wir haben einfach nicht das nötige Glück. Also bleibt nur, weiter hart zu arbeiten, dann wird das Glück auch zurück kommen."


      Tolle Vorbereitung zum Tor: Florian Kringe.
      Florian Kringe: "Wir wollten schon am letzten Samstag einen Neuanfang starten, haben aber das Spiel gegen den HSV vergeigt. Heute haben wir endlich gewonnen und zwar absolut verdient, wie man gesehen hat. Hertha hat sehr schwungvoll begonnen, wir haben uns dagegen gewehrt. Ich freue mich sehr über das Tor. Ich konnte den Ball kurz vor der Torauslinie gerade noch rumziehen, und dass Jan Koller ein erstklassiger Kopfballspieler ist, der solche Chancen eiskalt nutzt, weiß jeder. Wir müssen uns jetzt weiter da unten rauskämpfen. Von höheren Zielen zu sprechen, ist mit Sicherheit nicht der richtige Weg. Wir sind immer noch meilenweit von unseren Zielen entfernt, aber es geht nun zumindest in die richtige Richtung." ch
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 19:10:29
      Beitrag Nr. 207 ()
      1:0 - Borussia schlägt Bayer und kommt
      zum ersten Heimsieg der Saison

      [30.10.] Borussia Dortmund schlägt Bayer Leverkusen vor 78.000 Zuschauern im Westfalenstadion nach einem Tor von Ewerthon in der 41. Minute mit 1:0 (1:0) und kommt damit zum ersten Heimsieg der Saison und zum zweiten Sieg in Folge. Damit verlassen die Borussen die Niederungen der Tabelle und können wieder hoffnungsvoller in die Zukunft schauen.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Wörns gegen Voronin. Heute traf der sonst sichere Schütze der Gäste nicht.
      Mit einer geschlossen guten Mannschaftsleistung, aus der Dede, Kringe und Roman Weidenfeller noch herausragten, stellten die Dortmunder den Erfolg gegen die eigentlich als Favorit angetretenen Gäste sicher. In der zweiten Hälfte verteidigten die Schwarzgelben den knappen Vorsprung gegen eine stürmende Bayer-Elf, die aber heute nicht die geeigneten Mittel fand, um den BVB zu besiegen. In der Schlussphase sah Jens Nowotny wegen einer Notbremse an Dede die Rote Karte.

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund gewann in dieser Saison noch kein Heimspiel, Gast Bayer Leverkusen noch keine Auswärtspartie. Borussia gegen Bayer hieß auch Tabellenzwölfter gegen den Achten - damit blieben bislang beide Teams hinter ihren Erwartungen zurück.

      Personalien:
      Die Verletztenliste der Borussia war lang. Neben den Langzeitverletzten Evanilson (Kreuzbandeinriss), Gambino (Knie-Operation), C. Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Verletzung) und Addo (Trainingsrückstand) musste Borussen-Coach Bert van Marwijk auch auf Madouni (familiäre Probleme), Warmuz (Schulterverletzung), Oliseh (Sprunggelenk), Odonkor (Knorpelschaden im Knie) und Demel (Rückenbeschwerden) verzichten. Für Madouni rückte Amateur Brzenska in die Innenverteidigung. Damit standen Marwijk lediglich elf gesunde Profis zur Verfügung. Neben Lars Ricken waren auf der Bank ausnahmslos Akteure aus dem Amateur-Team und der A-Jugend zu finden.
      Bayer-Trainer Klaus Augenthaler hingegen musste verletzungsbedingt lediglich auf Bierofka (Bandscheibe) und Fritz (Wadenbeinbruch) verzichten.

      Taktik:
      Bert van Marwijk schenkte bis auf die Änderung in der Innenverteidigung der siegreichen Elf von Berlin das Vertrauen. Dortmund damit wiederum in der bislang ungewohnten 4-4-2-Ordnung. Bayer Leverkusen ist bekannt für eine sehr variable Spielweise. Gegen die Borussia ließ Coach Klaus Augenthaler hinten mit einer Viererkette agieren, in der er Juan in die Innenverteidigung gegen Koller zog, Balitsch (rechts) und Placente (links) die Außenpositionen besetzten. Davor ein Mittelfeld, in dem Ramelow defensiv vor der Kette agierte, Babic links offensiv, das Stürmerduo Berbatov und Voronin unterstützte und Freier die rechte Mittelfeldseite besetzte. Schneider spielte offensiv hinter den Spitzen gegen Sebastian Kehl. Leverkusen damit auch im 4-4-2-System, wobei das Mittelfeld rautenförmig angeordnet agierte.

      Analyse:

      Ewerthon trifft zum Tor des Tages.
      Bayer-Trainer Klaus Augenthaler konnte es sich leisten, Stars wie Ponte oder Krzynowek gar nicht erst mit nach Dortmund zu nehmen, Joque Junior auf die Bank zu setzen und trotzdem noch eine Mannschaft aufzubieten, deren Namen Fußballkennern verdeutlichen, dass es sich hier um höchste internationale Klasse handelt. Doch der BVB, der auf Akteure wie Evanilson, Oliseh, Warmuz oder Metzelder verzichten musste, verzeichnete in der ersten Hälfte die größeren Spielanteile. Das Heimteam bemühte sich um ein geordnetes und zielstrebiges Spiel nach vorn und hatte immer wieder, oft durch Standardsituationen, die Chance gegen den Favoriten in Führung zu gehen. Schon in der ersten Minute bestand nach einen Freistoß von Niclas Jensen, dem ein Zweikampf zwischen Rosicky und Nowotny vorausgegangen war, in dem der Leverkusener Rosicky rechts vor der Strafraumgrenze zu Fall brachte, das erste Mal Gefahr für das Tor von Butt. In der 16. Minute war es erneut der Tscheche, der für Aktion vor dem Gästetor sorgte. Mit seinem Schuss aus gut 35 Metern überraschte er Hans-Jörg Butt, der das Leder nur mit Mühe über die Latte lenken konnte. In der 33. Minute verpasste Rosicky mit einem Freistoß knapp. Sieben Minuten später schien das Dortmunder Bemühen umsonst. Berbatov köpfte das Leder in den Kasten von Roman Weidenfeller, doch Schiri Fandel erkennte zurecht auf Abseits. Den Ärger der Leverkusener nutzte Jan Koller, der mit einem weiten Pass den umsichtigen Ewerthon bediente. Der Borussenstürmer schüttelte sowohl Nowotny als auch Placente ab und schob Butt das Leder zur 1:0-Führung durch die Beine. In der Folge prüfte Berbatov noch einmal Weidenfeller, der aber auf dem Posten war. Borussia ging verdient mit der Führung in die Pause.


      Kehl gegen Ramelow: Der BVB verteidigte in der zweiten Halbzeit mit geballter Kraft den Vorsprung.
      Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff hätte Jan Koller bereits alles klar machen können, doch er verzog in aussichtsreicher Position allein vorm Tor von der linken Seite. In der 51. traf Dede aus ähnlicher Position nicht, aber auch Voronin fand vier Minuten später seinen Meister im aufmerksamen Weidenfeller. Nach einer guten Stunde reagierte Leverkusens Augenthaler in der Offensive. Jones und Franca kamen für Freier und Voronin. Und der Gast erhöhte den Druck auf das Dortmunder Tor. In der 72. Minute reagierte Weidenfeller hervoragend mit einer Klasseparade gegen einen Freistoß von Berbatov und nur eine Minute später hätte Schneider zum Ausgleich treffen können. Dieses Mal rettete der Pfosten den BVB. Doch es spielte nur noch eine Mannschaft. In der 80. Minute war die BVB-Abwehr schon geschlagen, doch Weidenfeller rettete gegen Berbatov. Dem Gastgeber blieben nun nur noch wenige Entlastungsangriffe. In der 81. hätte Ewerthon das Zitterspiel beenden können, doch er traf genauso wenig wie Rosicky nach der folgenden Ecke. Doch dieses Mal konnte der BVB den Vorsprung über die Zeit bringen und kam zum ersten Heimsieg der Saison.
      Die Dortmunder Elf spielte insgesamt sehr engagiert und kompakt, zeigte eine geschlossen gute Mannschaftsleistung, in der keiner leistungsmäßig abfiel, Dede, Kringe und Weidenfeller sogar noch herausragte. In der Schlussphase erhielt Nowotny nach Notbremse an Dede noch die Rote Karte.

      Ausblick:
      Mit der nächsten Bundesligabegegnung am kommenden Samstag bei Arminia Bielefeld beginnt für den BVB eine englische Auswärtswoche mit dem DFB-Pokalspiel am Dienstag in Hannover und der nächsten BL-Begegnung in Kaiserslautern. Von zwölf Spielen in Bielefeld konnte der BVB bislang erst zwei gewinnen. Der letzte Sieg beim Aufsteiger datiert vom 16. Oktober 1999. Erst am 20. November wird der Ball wieder im Westfalenstadion rollen. Der Gegner dann: Der SC Freiburg.
      TEAMS & TORE:

      [30.10.] Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen 1:0 (1:0)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Bergdölmo, Brzenska, Wörns, Jensen - Kringe, Kehl, Dede - Rosicky - Ewerthon, Koller.
      Bayer Leverkusen: Butt - Balitsch, Juan, Nowotny, Placente - Freier, Ramelow, Babic - Schneider - Berbatov, Voronin.
      Einwechselungen: 82. Senesie für Ewerthon - 63. Franca für Voronin, 63. Jones für Freier, 75. Öztürk für Jones.
      Tore: 1:0 Ewerthon (41. Vorarbeit Koller)
      Chancenverhältnis: 6:4 (Halbzeit 2:2) Eckstöße: 5:4 (4:4)
      Schiedsrichter: Herbert Fandel (40) aus Kyllburg (Rhld.).
      Rote Karten: Nowotny, Gelbe Karten: Koller - Balitsch, Ramelow
      Zuschauer: 78.000
      Wetter: trocken und freundlich, 15 Grad.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 17:29:35
      Beitrag Nr. 208 ()
      Wieder "am Ball": Otto Addo.
      Neben den Aufbaubau-Übungen, die Metzelder und Addo unter der Leitung von Konditionstrainer Egid Kiesouw absolvieren, sollen die beiden zukünftig nach und nach verstärkt in das Training mit Ball eingebunden werden.
      Bert van Marwijk wird folgende fünf Spieler, die zu Wochenbeginn das Training mit den Profis absolvierten, für das Dienstags-Heimspiel der Amateure in der Regionalliga-Nord abstellen: Sascha Rammel, Lars Ricken, Sahr Senesie, Mahir Saglik und Malte Metzelder. Die BVB-Amateure treffen am Dienstag um 19.00 Uhr auf den Tabellenfünfzehnten Fortuna Düsseldorf und haben im Falles eines Sieges die Möglichkeit, sich von Rang sieben auf Platz fünf vorzuschieben.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 17:31:26
      Beitrag Nr. 209 ()
      Aus den Schweizer Nachrichten:

      >Philipp Degen wird bei Dortmund unterschreiben
      >
      >01.11.2004 20:53
      >FUSSBALL - Philipp Degen (21) wird den FC Basel in absehbarer Zeit verlassen. Der Junioren-Internationale wechselt spätestens im Sommer zum Bundesliga-Giganten Borussia Dortmund:eek::laugh::eek:. In den nächsten Tagen reist er nach Deutschland und unterschreibt den Vertrag.
      >Ob der Verteidiger seinem Verein nach acht Jahren bereits im Winter den Rücken kehrt, ist offen. "Ich würde die Saison gerne in Basel beenden und den Meistertitel gewinnen und Cupsieger werden. Es wird sich alles in den nächsten Tagen klären", sagte der "Nachfolger" von Stéphane Chapuisat. Den BVB erklärte er kurzum "zum absoluten Traumverein". Vor ein derart gewaltigen Kulisse zu spielen, träume doch jeder Junge.
      >Der Abgang beim Meister und die (baldige) Promotion in eine stärkere Liga zeichneten sich ab. Seit Bernt Haas die Bebbi verlassen hatte, entwickelte sich Degen auf der rechten Abwehrseite zum Stammspieler mit für Schweizer Verhältnisse überdurchschnittlichen technischen Fähigkeiten.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 17:37:31
      Beitrag Nr. 210 ()
      Jetzt endgültig perfekt:

      Philipp Degen wechselt von Basel zum BVB

      Der Schweizer Junioren-Nationalspieler Philipp Degen wechselt zur Saison 2005/2006 vom FC Basel zu Borussia Dortmund. Der BVB und der 21-jährige Abwehrspieler verständigten sich jetzt auf einen 3-Jahres-Vertrag, der bis zum 30. Juni 2008 läuft. Da der Vertrag von Philipp Degen beim Schweizer Meister zum Saisonende ausläuft, kann der 1,85 m große Rechtsverteidiger ablösefrei nach Dortmund wechseln.

      „Ich habe mich aus sportlichen Gründen für den BVB entschieden, und ich bin sehr glücklich, ab der nächsten Saison hier zu spielen“, sagte Degen, der aus der Jugend des FC Basel stammt. Der BVB sei sein „absoluter Traumverein“. Vor der gewaltigen Kulisse mit 83.000 Zuschauern im Westfalenstadion aufzulaufen, davon träume jeder junge Fußballspieler, erklärte der Schweizer.

      BVB-Sportmanager Michael Zorc hatte bereits seit längerem Kontakt zu Philipp Degen und ihn intensiv beobachten lassen. Wie Zorc ist auch Cheftrainer Bert van Marwijk von den Qualitäten des 21-jährigen Abwehrspielers aus Basel überzeugt. „Er besitzt das Talent, sich auch in der deutschen Bundesliga durchzusetzen“, erklärte van Marwijk.

      Josef Schneck 02.11.2004
      Öffentlichkeitsarbeit
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 14:58:37
      Beitrag Nr. 211 ()
      Homm treibt für van Bommel-Kauf Sponsoren auf

      Florian Homm, neuer Großaktionär von Borussia Dortmund, hat offenbar zahlungskräftige Sponsoren aufgetrieben, die eine Verpflichtung von Mittelfeldspieler Mark van Bommel bereits in der Winterpause ermöglichen sollen.

      Das neue Dortmunder Familienglück könnte bereits in der Winterpause endgültig perfekt sein. Dank der Finanzhilfe von mehreren Sponsoren soll der niederländische Nationalspieler Mark van Bommel bereits in der Winterpause verpflichtet werden. Der Mittelfeldakteur, der zurzeit noch in Diensten des PSV Eindhoven steht, ist der Schwiegersohn von Dortmunds holländischem Trainer Bert van Marwijk.

      Eingefädelt werden soll der Deal durch BVB-Hauptaktionär Florian Homm, der mit Verantwortlichen des BVB-Hauptsponsors Eon und anderen Geldgebern offenbar einen Plan entwickelt hat, den Mittelfeldspieler zu verpflichten. Eindhoven verlangt angeblich 1,8 Millionen Euro. Verschiedene Sponsoren sollen jeweils zwischen 200.000 und 500.000 Euro zur Verfügung stellen, um van Bommel aus dem bis 2005 laufenden Vertrag beim niederländischen Ehrendivisionär herauszukaufen.

      Meier begrüßt den Einsatz der Sponsoren

      "Wir möchten den Spieler verpflichten. Wenn unsere Sponsoren dabei helfen, begrüße ich das sehr", wird Manager Michael Meier zitiert. Der designierte BVB-Präsident Reinhard Rauball sagte: "Das ist ein Weg, wenn die Refinanzierung vernünftig dargestellt werden kann. Darlehensähnliche Geschäfte möchte ich nicht."

      Van Bommel hatte in der Vergangenheit mehrfach seinen Wunsch bekräftigt, bei der Borussia spielen zu wollen. Das Heimspiel der Westfalen am vergangenen Samstag gegen Bayer Leverkusen (1:0) verfolgte van Bommel auf der Tribüne des Westfalenstadions.
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 15:00:51
      Beitrag Nr. 212 ()
      Dortmund will van Bommel sofort

      03.11.2004

      Der Deal könnte schon in der Winterpause über die Bühne gehen. Borussia Dortmund steht kurz vor der Verpflichtung des holländischen Nationalspielers Mark van Bommel. Der 27-Jährige stand schon vor der Saison auf der Wunschliste von verschiedenen Bundesligisten.




      Van Bommel ist die Leitfigur der Eindhover (imago)


      Wie jetzt bekannt wurde, ist der PSV Eindhoven bereit, den Mittelfeldspieler für eine Ablöse von 1,8 Millionen Euro ziehen zu lassen. Der Schwiegersohn vom neuen BVB-Trainer Bert van Marwijk wäre im Sommer allerdings ablösefrei.

      Aber wie will der finanziell angeschlagene BVB den Wechsel stemmen? In Dortmund hofft man auf verschiedene Sponsoren. Der Spieler ist jedenfalls zum schnellen Wechsel bereit. "Ich bin total heiß darauf, dass der Wechsel klappt", sagte van Bommel der "Bild-Zeitung".

      Vollzug können die Dortmunder in einer anderen Personalie melden. Vom FC Basel kommt der Schweizer U21-Verteidiger Philipp Degen. Der 21-Jährige wurde bis 2008 unter Vertrag genommen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 16:54:38
      Beitrag Nr. 213 ()
      @Balaton

      So ein Kampfschwein bräuchten wir noch. Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch auch Rosicky wieder aufblüht.
      Wegen den Modalitäten mache ich mir keine Sorgen, 2005 laufen 8 Verträge aus;)
      Avatar
      schrieb am 03.11.04 20:24:28
      Beitrag Nr. 214 ()
      So sieht es aus.

      Mit Degen und van Bommel hätte man 2 gute Neuverpflichtugnen. Aufgrund der großen Anzahl an auslaufenden Verträgen sollte man vielleicht noch einen Spieler pro Mannschaftsteil verpflichten, z.B. Ergänzungsspieler aus der 2. Liga oder dem Amateurbereich.

      Der BVB ist angeblich an dem Top Stürmer der Regionalliga Süd dran.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:24:31
      Beitrag Nr. 215 ()
      0:1 - Unglückliche Niederlage in Bielefeld

      [6.11.] Borussia Dortmund hat das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld mit 0:1 (0:1) verloren. Vor 26.601 in der ausverkauften SchücoArena wurde einem lange Zeit zu passiv agierenden BVB zum Verhängnis, dass er erst in der Schlussphase, nachdem Niclas Jensen mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde, aufgewacht ist und sich Torchancen herausgespielt hat.

      Schwarzgelb lief trotz zahlreicher Möglichkeiten in den letzten 30 Minuten dem frühen Gegentreffer von Delron Buckley (8.) jedoch bis zum Ende hinterher. Der Norweger Andre Bergdölmo war vor Buckleys achtem Saisontor ausgerutscht und hatte somit das Tor unfreiwillig begünstigt.

      Aus Bielefeld berichtet Constantin Blaß


      Wieder ein unermüdlicher Arbeiter: Jan Koller. Im Angriff blieb er in Bielefeld jedoch ohne Fortune.
      Ausgangslage:
      Wohin führt der Weg von Borussia Dortmund? Diese Frage stellte man sich vor der Begegnung der Schwarzgelben bei Arminia Bielefeld. Mit einer Niederlage musste der Blick im Lager des BVB wieder in die unteren Tabellenregionen gerichtet werden. Bei einem Erfolgserlebnis auf der ehemaligen Bielefelder Alm, die jetzt Schüco-Arena heißt, konnte man nach zuvor nicht unbedingt fest einzuplanenden Siegen gegen Berlin und Leverkusen weiter Boden gut machen.

      Personalien:
      Bert van Marwijk bot exakt die Elf auf, die am vergangenen Samstag Bayer Leverkusen mit 1:0 bezwungen hatte. Und auch auf der Ersatzbank nahmen exakt diejenigen Platz, die vor einer Woche im Westfalenstadion gesessen hatten. Allerdings mit einer Ausnahme: Guy Demel stand wieder im Kader. Nicht mitwirken konnten nach wie vor auf Seiten des BVB Warmuz (Schulterverletzung), Oliseh (Sprunggelenk), Madouni (familiäre Gründe), Odonkor (Knorpelschaden im Knie), Evanilson (Kreuzband-Teilriss), Gambino (Knie-Operation), C. Metzelder (Aufbautraining), Addo (Trainingsrückstand).

      Taktik:
      Der BVB agierte wie zuletzt im 4-4-2-System: Sebastian Kehl fungierte als zentraler Abräumer vor der Abwehr, davor spielten Kringe und Dede, und direkt hinter den Spitzen lief Rosicky, der von Rüdiger Kauf ständig beschattet wurde, auf. Auch Arminia Bielefeld operierte in Personen von Schuler, Gabriel, Langkamp und Lense, der sich aber häufig nach vorne orientierte, mit einer Viererabwehrkette. Davor bot Trainer Uwe Rapolder ein sehr dicht gestaffeltes Mittelfeld (Owomoyela, Kauf, Dammeier, Skela) auf. Im Angriff sollten es Buckley und Vata richten.


      Roman Weidenfeller war in Bielefeld der überragende Mann. Beim Gegentor konnte jedoch auch der BVB-Keeper nichts ausrichten.
      Analyse:
      Der BVB startete furios - und mit nach zwei Siegen in Folge logischerweise wiedergekehrtem Selbstvertrauen. Bereits nach 42 Sekunden hatte die Borussia die Riesenchance zur frühen Führung. Kringe, nachdem Ewerthon uneigennützig den Ball abgegeben hatte, scheiterte jedoch an Bielfelds Keeper Hain. Auch in der Folge kontrollierte Schwarzgelb die Begegnung - zumindest bis zur achten Minute.

      Denn dann fiel ein Treffer, der normalerweise nie hätte fallen dürfen: Owomoyela, zuvor Zweikampfsieger gegen Jensen, hatte von rechts den Ball flach in die Mitte gegeben. Bergdölmo schien die Situation unter Kontrolle zu haben, rutschte dann jedoch aus. Der Weg war frei für Delron Buckley, der bereits sein achtes Saisontor erzielen konnte. Keeper Weidenfeller ohne Abwehrchance.

      Nach dem Gegentreffer präsentierte sich die Borussia stark verunsichert. Das Bemühen, nach vorne zu spielen, war zu spüren. Im Duell mit den extrem konterstarken Arminen war das jedoch zu wenig, zumal Ideengeber Rosicky im BVB-Spiel kaum stattzufinden schien. Der junge Tscheche wurde selten angespielt, bot sich aber auch nicht an. Und so waren die Gastgeber dominierend: Immer wieder brachte Bielefeld die Dortmunder Deckung mit schnellen Angriffen über die Außenbahnen in Bedrängnis. Jensen gegen Owomoyela sowie vor allem Bergdölmo gegen den sprintstarken Buckley hatten enorme (Geschwindigkeits-)Probleme. Beide Nationalspieler bekamen ihre Gegenspieler nicht richtig in den Griff.

      Und hätte Roman Weidenfeller in der 44. Minute nicht überragend einen Schuss von Buckley entschärft, der BVB wäre mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine gegangen. Eine mögliche Ausgleichschance hatte danach Kehl vergeben (45.). Kurz nach dem Wechsel brachte Bert van Marwijk Demel für Bergdölmo mit der klaren Zielsetzung, die Abwehr zu stärken. Die Maßnahme fruchtete nur bedingt. Bielefeld kombinierte weiter, konterte und sorgte über die Außen stets für Unruhe.


      Leonardo Dede konnte es nicht fassen. Der BVB hatte trotz des Platzverweises gegen Jensen zahlreichen Torchancen zum Ausgleich. Der BVB vergab jedoch alle.
      Als Nicals Jensen nach einer knappen Stunde auch noch mit Gelb-Rot vom Platz musste, deutete sich mehr und mehr eine Niederlage der nun in Unterzahl agierenden Borussia an. Und dennoch: Es boten sich sogar Chancen zum Ausgleich. Unter anderem Kringe (61), Koller (65.) und Ewerthon (69., 73.) scheiterten aber teilweise mit Hochkarätern an Hain. Bielefelds Torwart machte ein gutes Spiel, wurde jedoch von BVB-Schlussmann Weidenfeller übertroffen. Der 24-Jährige rettete in Weltklasse-Manier sein Team nach 63 Minuten bei einer Doppelchance der Gastgeber vor dem 0:2-Rückstand. Die vierte Saisonniederlage konnte jedoch auch er nicht verhindern.

      Ausblick:
      Nach dem Spiel in Bielefeld geht es für den BVB in der "Auswärtswoche" bereits am Dienstag weiter. Dann tritt Schwarzgelb um 19 Uhr im DFB-Pokal bei Hannover 96 an. Am Samstag reist die Borussia zur Bundesliga-Partie nach Kaiserslautern.
      Teams & Tore

      [6.11.] Fußball-Bundesliga, 12. Spieltag
      DSC Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund 1:0 (1:0)

      DSC: Hain - Lense, Langkamp, Gabriel, Schuler - Kauf, Dammeier - Owomoyela, Skela, Buckley - Vata.
      BVB: Weidenfeller - Bergdölmo, Brzenska, Wörns, Jensen - Kehl - Kringe, Dede - Rosicky - Ewerthon, Koller.
      Einwechselungen: 90.+5 Porcello für Skela, 90.+1 Rauw für Vata, 78. Raducanu für Dammeier - 56. Demel für Bergdölmo, 81 Senesie für Ewerthon.
      Tor: 1:0 Buckley (8., Vorarbeit Owomoyela).
      Eckstöße: 4:4 (Halbzeit 2:2), Chancenverhältnis: 8:6 (4:2).
      Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer (40) aus Hallstadt (Bayern). Gelbe Karten: Lense, Schuler - Jensen, Dede, Demel. Gelb-Rote Karte: Jensen (58.).
      Zuschauer: 26.601 (ausverkauft). Wetter: trocken, 10 Grad.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:25:24
      Beitrag Nr. 216 ()
      DFB-Pokal-Saison für den BVB beendet
      0:1-Niederlage bei Hannover 96

      [9.11.] Borussia Dortmund ist erneut frühzeitig aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Wie im Vorjahr bedeutete das Achtelfinale Endstation. Bei Hannover 96 verlor der BVB trotz einer kämpferisch einwandfreien Leistung mit 0:1 (0:0). Das Siegtor erzielte Silvio Schröter in der 58. Minute. In der Schlussphase vergaben sowohl die Hausherren (82.) als auch die Schwarzgelben (84.) einen Elfmeter.

      Die BVB, der stark verbessert zur 0:1-Niederlage in Bielefeld auftrat, hat es damit schon zum 16. Mal in Folge nicht geschafft, im DFB-Pokal zu überwintern. Den Schlusspfiff nur von der Tribüne verfolgen durfte Bert van Marwijk, der nach Meinung von Schiedsrichter Dr. Franz-Xaver Wack an der Seitenlinie zu lautstark auftrat.

      Aus Hannover berichtet Constantin Blaß


      Sebastian Kehl konnte man kämpferisch nichts vorwerfen, Impulse konnte aber auch er dem BVB-Spiel nicht geben.
      Ausgangslage:
      Vor 16 Jahren hat Borussia Dortmund zuletzt im DFB-Pokal überwintern dürfen und damals im Finale gegen Werder Bremen (4:1) sogar gewinnen können. Seitdem war für den BVB 3x in Runde eins, 5x in Runde zwei, 2x in Runde drei, 4x im Achtelfinale und 1x im Viertelfinale (1994/95 gegen den Karlsruher SC) Endstation. Eine Bilanz, die in Hannovers AWD-Arena natürlich nach Verbesserung schrie.

      Personalien:
      "Kennen Sie Borussia Dortmund?", hatte im Vorfeld eine Dortmunder Tageszeitung gefragt und die Namen der Personen aufgeführt, die in Hannover auf der Auswechselbank Platz nehmen: Matthias Kleinsteiber, Sascha Rammel, Marc-André Kruska, Sahr Senesie, Mahir Saglik, Patrick Kohlmann, Marc Heitmeier. BVB-Trainer Bert van Marwijk hatte mit Addo, Akgün, Bergdölmo, Evanilson, Gambino, Madouni, C. Metzelder, M. Metzelder, Odonkor, Oliseh, Ricken, Warmuz zwölf Ausfälle zu beklagen, machte aus der Not eine Tugend und nominierte gleich mehrere Amateure bzw. A-Jugendliche für die Pokalpartie. Rosicky biss zwar auf die Zähne, musste aber aufgrund am Ende doch zu starker Rückenschmerzen nach einer guten halben Stunde gegen Senesie ausgewechselt werden.
      Hannovers Ewald Lienen vertraute der Mannschaft, die am letzten Bundesliga-Spieltag beim FC Bayern München mit 0:3 unterlegen war.

      Taktik:
      Borussia Dortmund 4-4-2-System mit einer Mittelfeldraute begegnete Hannover 96 offensiv. In der Abwehr die gewohnte Viererkette mit Mertesacker und Zuraw als Innenverteidiger, davor mit De Guzman und Lala (gegen Rosicky) zwei "Defensive". Für die Offensive waren wiederum gleich vier Hannoveraner zuständig. In vorderster Front das Duo Christiansen/Stendel, direkt dahinter jedoch Spielmacher Krupnikovic und Schröter, der auf der rechten Angriffsseite Dortmunds Jensen extrem unter Druck setzen sollte und mitunter sogar als dritter Stürmer zu agieren schien.


      Konnte sich gegen seine Bewacher Zuraw und vor allem Mertesacker selten durchsetzen: Jan Koller.
      Analyse:
      "Momentan ist jeder Gegner für uns gefährlich", hatte Bert van Marwijk vor dem DFB-Pokal-Spiel bei Hannover 96 erklärt. Der Grund: Der BVB-Trainer hatte zuletzt in Bielefeld beim 0:1 den "Charakter" vermisst, den seine Mannschaft noch bei den 1:0-Siegen in Berlin und gegen Leverkusen gezeigt hatte. In der zumindest noch von außen als Baustelle getarnten AWD-Arena schien die Borussia jedoch von Beginn geläutert zu sein. Läuferisch hielt sie gegen Hannover, in der Bundesliga zuletzt in fünf von sechs Partien siegreich, mit, kämpferisch dagegen.

      Die Abwehr stand weitestgehend sicher, geriet nur unter Druck, wenn zuvor individuelle Aussetzer Hannoveraner Chancen ermöglichten. So zum Beispiel in der 17. Minute, als Weidenfeller einen De Guzman-Schuss abwehren konnte, als erneut der starke Dortmunder Schlussmann Stendels Kopfball über die Querlatte lenkte (26.). Die größte Chance für die Gastgeber, bei denen Stürmer Christiansen zentral agierte, Stendel meist über links (gegen Demel) und Schröter über rechts (gegen Jensen) für Druck sorgte, vergab indes letztgenannter. Schröter drosch das Leder nach einer Aneinanderreihung von Fehlern auf der rechten BVB-Abwehrseite aus sieben Metern unbedrängt in die Wolken (38.).

      Hannover hätte also durchaus zur Pause in Führung liegen können. Die Borussia jedoch ebenso, wenn nicht Ewerthon, der alle seine drei Torchancen mit gewonnenen Eins-gegen-Eins-Duellen selbst vorbereitete, vor 96-Keeper Enke Nerven zeigte (11., 14., 20.). Der BVB, bei dem Senesie für den angeschlagenen Rosicky nach einer guten halben Stunde eingewechselt wurde, tat sich vor 38.764 Fans im gut besuchten ehemaligen Niedersachsenstadion im Angriffsspiel schwer. Das war es gegen die Gastgeber aber auch, da sich die Elf von Trainer Ewald Lienen bei gegnerischen Ballbesitz schnell zurückzog und die Räume eng machte. Schnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff war gefordert. Dies gelangen Kehl, Kringe und Co. allerdings nur selten.

      Auch in der zweiten Halbzeit kämpfte der BVB zwar, spielerisch konnte er aber kaum Akzente setzen. Ganz im Gegenteil zu Hannover, das optisch überlegen war, und gleich die erste Möglichkeit zur verdienten Führung nutzte. Der für Demel eingewechselte Rammel sowie Wörns bekamen den Ball nicht weg, Stendel konnte flanken, und in der Mitte umlief Schröter Jensen wie eine Slalomstange - 1:0 (58.). Die Schwarzgelben danach zwar bemüht, Torchancen blieben für den BVB jedoch Mangelware gegen die kompakt stehende Hannoveraner Hintermannschaft. Am Ende fuhren "Die Roten" einen verdienten 1:0-Sieg ein. Kurios: In der Schlussphase vergaben sowohl die Gastgeber durch Christiansen (82.), als auch die Borussia durch Ewerthon (84.) einen Strafstoß.

      Ausblick:
      Borussia Dortmunds Auswärtstour geht weiter: Nach dem 0:1 in Bielefeld und dem Pokalspiel in Hannover reist der BVB am Samstag auf den Betzenberg zum 1. FC Kaiserslautern. Anstoß ist wie gewohnt um 15.30 Uhr.
      9.11.] DFB-Pokal, Achtelfinale
      Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)

      H96: Enke - Cherundolo, Mertesacker, Zuraw, Tarnat - Lala, de Guzman - Schröter, Krupnikovic - Christiansen, Stendel.
      BVB: Weidenfeller - Demel, Brzenska, Wörns, Jensen - Kehl - Kringe, Dede - Rosicky - Ewerthon, Koller.
      Einwechselungen: 89. Dabrowski und Stajner für De Guzman und Christiansen - 34. Senesie für Rosicky, 54. Rammel für Demel.
      Tor: 1:0 Schröter (58., Vorarbeit Stendel).
      Eckstöße: 8:3 (Halbzeit 7:1), Chancenverhältnis: 6:4 (4:3).
      Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack (39) aus Biberbach (Bayern). Gelbe Karten: De Guzman - Weidenfeller.
      Zuschauer: 38.764. Wetter: Regen, Temperaturen um den Gefrierpunkt.
      Besonderheiten: BVB-Trainer Bert van Marwijk wird auf die Tribüne geschickt (72.), Christiansen schießt Foulelfmeter (82.) über das Tor, Ewerthon schießt Foulelfmeter (84.) neben das Tor.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:25:48
      Beitrag Nr. 217 ()
      Personalnot wird immer größer:
      Demel zog sich Muskelfaserriss zu

      [10.11.] BVB-Trainer Bert van Marwijk muss im Auswärtsspiel am Samstag in Kaiserslautern die Außenpositionen der Abwehr erneut neu besetzen. Niclas Jensen (links) sitzt auf dem Betzenberg eine Gelb-Rot-Sperre ab, Guy Demel (rechts) zog sich im DFB-Pokalspiel in Hannover einen Muskelfaserriss zu.


      Verletzt: Demel.
      Der 23 Jahre alte Franzose musste in der 53. Minute gegen Sascha Rammel ausgetauscht werden. Der 19-Jährige spielte damit erstmals bei den Profis. Demel erlitt nach Auskunft von Trainer van Marwijk einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und steht für die Partie in Kaiserslautern definitiv nicht zur Verfügung.

      Für Jensen wird vermutlich Dede in die Abwehr rücken. Wer den freien Platz im Mittelfeld einnimmt, "kann ich so kurz nach dem Spiel in Hannover nicht sagen", so van Marwijk. Zumal hinter dem Einsatz von Tomas Rosicky, der nach 33 Minuten ausgetauscht werden musste, ein ganz großes Fragezeichen steht. Van Marwijk: "Er hat Probleme mit dem Rücken und mit der Muskulatur." Möglich ist die Rückkehr von Ahmed Madouni. (br)
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:26:37
      Beitrag Nr. 218 ()
      Van Marwijk: "Jeder ist gefordert,
      über sich hinaus zu wachsen!"

      [10.11.] Der verschossene Elfmeter war für Bert van Marwijk die Schlüsselszene bei der 0:1-Niederlage in Hannover. "Wenn wir zu diesem Zeitpunkt das 1:1 machen, haben eine gute Chance", sagte der zwischenzeitlich auf die Tribüne verbannte BVB-Trainer gegenüber BORUSSIA ONLINE.

      Herr van Marwijk, der erhoffte Sprung ins Viertelfinale des DFB-Pokals ist nicht geglückt. Sie haben gesagt, die Mannschaft hat gekämpft, hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten agiert. War der Substanzverlust zu groß?
      Bert van Marwijk: "Ja, es haben 14 Spieler gefehlt. Das war einfach zu viel."


      Auf die Tribüne verbannt: Bert van Marwijk.
      Dabei hätte man das Spiel doch bereits früh zu seinen Gunsten entscheiden können. Ewerthon hat sich zwischen der elften und der zwanzigsten Minute drei tolle Chancen herausgespielt, aber allesamt nicht verwerten können. War das nur Pech, oder kritisieren Sie ihn auch dafür?
      Bert van Marwijk: "Ich sehe ihm das nach, denn er hat auch darüber hinaus engagiert agiert und sich immer wieder torgefährlich eingebracht. Aber dass er den Elfmeter nicht verwandelt hat, ist schon zu beanstanden. Es war zwar keiner - und der für Hannover auch nicht. Trotzdem muss man die Chance nutzen. Wenn wir zu diesem Zeitpunkt das 1:1 machen, haben wir in diesem Spiel eine gute Chance."

      Über Wenn und Aber zu diskutieren, ist in diesem Geschäft ohnehin müßig.
      Bert van Marwijk: "Ich habe auf der Tribüne gesessen und zu Pressesprecher Josef Schneck nach dem verschossenen Elfmeter der Hannoveraner gesagt: Ich denke, wir schießen jetzt noch ein Tor. Wir hatten wirklich gerade da gute Chancen, das Spiel noch zu gewinnen. Schade, dass Ewerthon das Tor nicht geschossen hat."

      Die Mannschaft hatte nach den verletzungsbedingten Auswechselungen von Rosicky und Demel ein Durchschnittsalter von 24,3 Jahren. In Kaiserslautern müssen Sie noch einmal wechseln, weil Niclas Jensen nicht spielen kann. Die Mannschaft wird immer jünger und unerfahrener.
      Bert van Marwijk: "Das stimmt. Aber gerade jetzt müssen wir noch enger zusammenrücken und um den Erfolg kämpfen. Wir haben so viele Probleme, dass nun jeder gefordert ist, über sich hinaus zu wachsen."

      Wird in Kaiserslautern der 17-jährige Marc-André Kruska sein Bundesliga-Debüt erleben, wenn Dede für den gesperrten Jensen in die Abwehr rückt und der Platz im Mittelfeld neu besetzt werden muss? Im Training hängt sich der Youngster voll rein und würde die geforderten Tugenden des Kämpfers so voll erfüllen.
      Bert van Marwijk: "Es ist jetzt noch zu früh, über Personalien hinsichtlich Kaiserslautern zu spekulieren. Das Pokalspiel ist gerade vorbei. Ich muss nun erst mal sehen, was genau mit Demel und Rosicky ist. Hoffentlich kommt Madouni zurück. Aber dass wir weiterhin große personelle Probleme haben, ist unübersehbar."
      Das Gespräch führte Boris Rupert für BVB TV
      Aufgezeichnet von Corinna Höptner
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 17:27:47
      Beitrag Nr. 219 ()
      Van Marwijk spricht von Rücktritt



      Der BVB-Coach steht nach der Pokalniederlage in Hannover im Regen



      Dortmund - Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund muss sich möglicherweise bald einen neuen Trainer suchen.

      Der zu Saisonbeginn von Feyenoord Rotterdam zum BVB gewechselte Niederländer Bert van Marwijk macht sich offenbar ernsthafte Gedanken um seine Zukunft.

      Van Marwijk: "Denke über meine Situation nach"

      "Ich bin immer noch sehr motiviert und immer noch sehr gerne hier. Aber ich denke natürlich über meine Situation nach", sagte van Marwijk am Donnerstag.

      "Ich will in der nächsten Woche ein Gespräch mit dem Präsidenten führen. Ich will wissen, wie es aussieht und ob es Perespektiven gibt", ergänzte der 52-Jährige.

      Am kommenden Sonntag wird voraussichtlich der frühere BVB-Chef Reinhard Rauball seinen Nachfolger Gerd Niebaum wieder ablösen, der nach heftiger Kritik an seiner Person seinen Posten zur Verfügung gestellt hat.

      Coach spricht von großem "Motorschaden"

      Van Marwijks Vertrag läuft eigentlich noch bis 2006. "Als ich hierher kam, wusste ich, dass es einen Motorschaden gibt. Dass er aber so groß ist, das habe ich nicht gewusst", meinte er.

      Die Borussia, die angesichts von Verbindlichkeiten in Höhe von 118 Millionen Euro in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt, belegt in der Bundesliga vor der Partie am Samstag in Kaiserslautern mit gerade drei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz Rang zwölf.

      Nach dem Verpassen der direkten Uefa-Cup-Qualifikation Ende der vorigen Saison hatten die Dortmunder auch im UI-Cup die Chance verpasst, im internationalen Geschäft mitzumischen.

      14 BVB-Spieler stehen nicht zur Verfügung

      Die derzeitige sportliche Misere hängt teilweise auch mit den großen Verletzungsproblemen der Westfalen zusammen.



      Inklusive des Tschechen Tomas Rosicky, der nach seinem Kurzeinsatz im DFB-Pokal in Hannover weiterhin von Rücken- und Muskelschmerzen geplagt wird, und Lars Ricken (Muskelprobleme) stehen gleich 14 BVB-Spieler nicht zur Verfügung.

      Galgenhumor bei van Marwijk

      Der Franzose Ahmed Madouni, der zuletzt bei seinem schwer erkrankten Vater weilte, kehrt zwar nach Dortmund zurück, hat aber zwei Wochen nicht trainiert.

      "Vielleicht spiele ich ja selber mit", scherzte van Marwijk, früher selbst Verteidiger.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 17:42:57
      Beitrag Nr. 220 ()
      Völligen Rückzug weiter ausgeschlossen
      Niebaum arbeitet für lau
      Den Noch-Präsidenten des BVB 09 und Geschäftsführer der Borussia Dortmund KGaA, Gerd Niebaum, erwartet auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am Sonntag ein Gang durch die Hölle. Und so ist der gelernte Jurist bemüht, im Vorfeld zumindest ein paar Feuer zu löschen: In einem Sanierungskonzepot verspricht er die Rückkehr in die Gewinnzone bis 2006. Und das erste Halbjahr 2005 will er ohne Bezüge für den börsennotierten Fußball-Bundesligisten arbeiten.
      INVESTORS INFO
      BORUSSIA DORTMUND HB DORTMUND. Schlagzeilen über den höchsten Schuldenberg in der Geschichte des nationalen Fußballs sowie den sportlichen Niedergang des ersten deutschen Champions-League-Siegers haben im Vorfeld der Jahreshaupt- und Aktionärsversammlungen für eine explosive Stimmung gesorgt. Vor allem Niebaum steht ein schwerer Gang vor die Mitglieder (Sonntag) und Aktionäre (Dienstag) bevor. Trotz der mitunter harschen Kritik an seiner Person schließt der Jurist einen völligen Rückzug noch immer aus: „Es lohnt sich zu kämpfen. Noch in diesem Jahrzehnt werden wir zu alter Stärke zurückfinden.“

      Nach 18-jähriger Amtszeit sitzt Niebaum mehr denn je auf einem Pulverfass. Sein von stetem Wachstumsglauben getragenes Geschäftsmodell hat den Verein in eine bedrohliche Schuldenfalle (119 Mill. €) manövriert. Nicht zuletzt deshalb muss Niebaum auf der Jahreshauptversammlung seinem designierten Nachfolger Reinhard Rauball Platz machen. Insider schließen nicht aus, dass ihn die kommenden Tage auch seinen Job als Geschäftsführer der Kapitalgesellschaft kosten könnten.

      Der verschwenderische Umgang der BVB-Geschäftsführung mit Kapital ist in der Fußball-Hochburg Dortmund längst zum Gesprächsthema Nummer eins geworden. Dementsprechend groß ist das Interesse an den bevorstehenden Versammlungen: Vorsorglich verlegte der Club beide Veranstaltungen von der kleinen in die große Westfalenhalle. Rauball hofft, dass die Mitglieder seiner dritten Amtszeit als BVB-Präsident nach 1979 und 1984 zustimmen und die Stimmung nicht eskaliert. Er forderte alle Beteiligten zur Sachlichkeit auf: „Dem BVB hilft nur ein groß angelegter Schulterschluss. Sonst schaffen wir das nicht.“
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      schrieb am 14.11.04 20:38:11
      Beitrag Nr. 221 ()
      0:1 - Bittere Niederlage auf dem Betzenberg
      Fragwürdiger Elfmeter entschied die Begegnung

      [13.11.] Borussia Dortmund muss in der Tabelle den Blick weiter nach unten richten: Beim 1. FC Kaiserslautern verlor der BVB mit 0:1 (0:0). Vor 37.417 Zuschauern auf dem Betzenberg erzielte Ferydoom Zandi den einzigen Treffer der Partie per Strafstoß. Bitter: Der Elfmeterpfiff von Schiri Wagner war nicht unumstritten.

      Die Schwarzgelben kasierten damit im Fritz-Walter-Stadion bereits ihre fünfte Saisonniederlage und belegen nach 13 Spieltagen den 13. Tabellenplatz. Erneuter Schwachpunkt im Spiel des BVB war das harmlose Angriffspiel. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Kringe kurz vor Schluss (90.).

      Aus Kaiserslautern berichtet Constantin Blaß


      Der Lauterer Dimitrios Grammozis bleibt mit einem Freistoß in der Dortmunder Mauer hängen.
      Ausgangslage:
      Der Tabellen-16. empfing den Zwölften. Borussia Dortmund musste zum 37. Mal in der Bundesliga-Geschichte auswärts beim 1. FC Kaiserslautern antreten. Die Bilanz aus Schwarzgelber Sicht: 6 Siege, 15 Unentschieden, 16 Niederlagen. Für den BVB galt es nach zuletzt zwei 0:1-Niederlagen in Bielefeld und in Hannover (DFB-Pokal) sportlich wieder positive Schlagzeilen zu schreiben. Bert van Marwijk: "Ich glaube, meine Spieler wissen langsam, wie spät es ist."

      Personalien:
      Die Mannschaft der Borussia stellte sich quasi von selbst auf: Zwar meldeten sich Rosicky, Ricken, Wörns und Madouni pünktlich zur Partie in der Pfalz wieder einsatzbereit. Dennoch musste Bert van Marwijk immer noch auf 12 Akteure verzichten. Darunter Namen wie Addo, Evanilson, C. Metztelder, Gambino oder Oliseh. Patrick Kohlmann (21) feierte als Ersatz für den gesperrten Jensen (Gelb-Rot in Bielefeld) auf der linken Abwehrseite sein Bundesliga-Debüt.
      Bei den Gastgebern aus Kaiserslautern waren solche Personalsorgen fremd. Bis auf Ramzy, Nerlinger, Seitz und Lehmann konnte Trainer Kurt Jara aus dem Vollen schöpfen. Der Ex-Borussia Christian Timm war nach einer längeren Verletzungspause erstmals wieder im Kader.

      Taktik:
      Beide Mannschaften agierten aus einer 4-4-2-Grundordnung heraus. Beim BVB wurde Spielgestalter Tomas Rosicky von Riedl in Manndeckung genommen. Auf der anderen Seite kümmerte sich Kehl um Lauterns Zandi. FCK-Coach Jara "doppelte" die linke Angriffsseite mit Kosowski und Engelhardt, der es meist mit Kringe zu tun bekam. Die rechte Außenbahn war meist nicht besetzt. Es sei denn, Lembi orientierte sich nach vorne oder Stürmer Amanatidis ließ sich zurückfallen.


      BVB-Stürmer Jan Koller im Duell mit Marco Engelhardt.
      Analyse:
      Es war die erwartete Begegnung zweier Mannschaften, die derzeit gegen den Abstieg spielen. Wenig spielerische Highlights, kaum Torchancen, dafür viele Abspielfehler und enormen Einsatz lieferten sich beide Teams auf dem Betzenberg. Der BVB ging aggressiv zu Werke, agierte aus einer aus der Not geborenen, aber sicheren Abwehr heraus und versuchte zunächst sein Glück über die rechte Angriffsseite - dabei war das Kaiserslauterns stärker besetzte.

      Erst als Dede, Ewerthon und Rosicky über links den Weg zum Tor suchten, wurde so etwas wie Torgefahr ausgestrahlt. Mehr als eine Chance für den BVB durch einen Rosicky-Freistoß (28.) gab es jedoch nicht. Aber auch die Gastgeber geizten mit Tormöglichkeiten, blieben weitestgehend harmlos. Sie waren bemüht, schienen indes wie der BVB viel zu viel Respekt vor dem Gegner zu haben. Die besten Chancen vergaben Jancker, der in der siebten Minute an Weidenfeller scheiterte, und Amanatidis mit einem Seitfallzieher über das Tor (38.).

      Kurz vor der Halbzeit musste die Borussia verletzungsbedingt wechseln: Für Kohlmann - Verdacht auf Innenbandriss - gab Marc-André Kruska (17) ein weiterer Akteur sein Bundesliga-Debüt. Dede rückte fortan in die Abwehr, Kruska nahm seine Position im Mittelfeld ein. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Es fehlte auf beiden Seiten der finale Pass. Es mussten schon eklatante individuelle Fehler herhalten, um Torszenen zu ermöglichen.


      Ahmed Madouni war auf der rechten Seite der Viererabwehrkette bemüht, die fehlende Spielpraxis war dem Franzosen jedoch anzumerken.
      Und Christian Wörns hätte sich dabei beinahe einen folgenschweren Schnitzer erlaubt, als er den Ball gegen Amanatidis vertändelte und Weidenfeller in höchster Not klären konnte (49.). Ansonsten gab es wenig konstruktive, durchdachte Angriffe. Ausnahme: Ein weiterer Schuss von Amanatidis, den Weidenfeller über die Latte lenken konnte.

      Als sich alle Beteiligten auf ein torloses Unentschieden geeinigt zu haben schienen, entschied eine umstritten Entscheidung von Schiedsrichter Lutz Wagner die Partie. Der Unparteiische aus Hofheim wertete einen Zusammenstoß zwischen Brzenska und dem eingewechselten Lauterers Halil Altintop als Foul und erkannte auf Strafstoß. Ferydoom Zandi verwandelte gegen den chancenlosen Weidenfeller und bescherte dem BVB somit eine weitere Auswärtsniederlage.

      Ausblick:
      Borussia Dortmunds siebentägige "Deutschland-Tour" mit den Auswärtsspielen in Bielefeld, Hannover und Kaiserslautern hat ein Ende. Am kommenden Samstag empfängt der BVB den SC Freiburg im Westfalenstadion.
      [13.11.] Fußball-Bundesliga, 13. Spieltag
      1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)

      FCK: Wiese - Lembi, Hertzsch, Engelhardt, Tchato - Riedl - Timm, Zandi, Kosowski - Amanatidis, Jancker.
      BVB: Weidenfeller - Madouni, Brzenska, Wörns, Kohlmann - Kehl - Kringe, Dede - Rosicky - Ewerthon, Koller.
      Einwechselungen: 37. Grammozis für Lembi, 46. Altintop für Jancker, 69. Teber für Riedl - 43. Kruska für Kohlmann, 81. Senesie für Brzenska.
      Tor: 1:0 Zandi (71., Foulelfmeter, Brzenska an Altintop).
      Eckstöße: 5:7 (Halbzeit 3:3), Chancenverhältnis: 7:3 (2:1).
      Schiedsrichter: Lutz Wagner (41) aus Hofheim. Gelbe Karten: Teber - Koller (5.), Kringe
      Zuschauer: 37.417. Wetter: trocken, 4 Grad.
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      schrieb am 14.11.04 20:38:52
      Beitrag Nr. 222 ()
      Christoph Metzelder verlängert bis 2007

      [14.11.] Nationalspieler Christoph Metzelder hat seinen im Sommer 2005 auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund vorzeitig um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2007 verlängert. Das gab der scheidende Präsident Dr. Gerd Niebaum unter großem Beifall der Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung am heutigen Sonntag bekannt.


      Will bald wieder spielen: Metzelder.
      Der seit März 2003 verletzte Metzelder wechselte im Juli 2000 vom Regionalligisten Preußen Münster zu Borussia Dortmund, wurde auf Anhieb Stammspieler und kurz darauf auch Nationalspieler. Der Vize-Weltmeister von 2002 bestritt für Borussia Dortmund bislang 68 Bundes- und 22 Europapokalspiele.

      "Die Achillessehne selbst macht keine Probleme mehr" - und das, "obwohl ich die Belastung täglich steigere", erklärte der 24-Jährige vor einigen Tagen. Wann er erstmals wieder zum Kader zählen will oder kann, lässt Metzelder allerdings bewusst offen. (br)
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      schrieb am 14.11.04 20:39:44
      Beitrag Nr. 223 ()
      Überwältigendes Votum für Rauball
      - Stehende Ovationen für Niebaum

      [14.11.] Dr. Reinhard Rauball (57) wurde heute zum dritten Mal zum Präsidenten des BV Borussia 09 e.V. Dortmund gewählt. Er löste den seit 1986 amtierenden und damit dienstältesten Präsidenten eines Bundesliga-Klubs, Dr. Gerd Niebaum, ab. Rauball erhielt über 99 Prozent der Stimmen. In einer überwiegend sachlichen, mitunter aber auch erregt geführten Debatte diskutierten die Mitglieder in einer der längsten Sitzungen der Vereinsgeschichte Zukunft und Gegenwart des BVB.


      Erhielt 99,9 Prozent der Stimmen: Dr. Reinhard Rauball.
      "Es war eine Versammlung mit Engagement und Emotionen, aber auch mit Stil, wie es die Tradition des Vereins erfordert", bilanzierte Dr. Rauball am späten Nachmittag: "Es sind befriedigende Antworten gegeben worden auf die drängendsten Fragen unserer Mitglieder, das Herz von Borussia Dortmund." Der Jurist versprach "Offenheit im Umgang miteinander" sowie "Transparenz".

      Dr. Rauball, am 25. Dezember 1946 in Northeim (bei Hannover) geboren und seit 1960 in Dortmund wohnend, wo er am Leibniz-Gymnasium seine Abitur-Prüfung ablegte, und wo er seit 1975 als erfolgreicher Anwalt (u.a. für Sportrecht) und Notar tätig ist, erhielt für seine dritte Amtszeit nach 1979 bis 1982 sowie 1984 bis 1986 fast alle Stimmen der 1.745 anwesenden Mitglieder. Um 16.06 Uhr, nach bis dato fünfstündiger Sitzung, war es perfekt. "Ich nehme die Wahl an", erklärte Dr. Rauball unter tosendem Beifall der Mitglieder, die sich zum dritten Mal an diesem Nachmittag von ihren Plätzen erhoben. "Ich bin stolz auf die Wahl, aber ich habe mich nicht nach diesem Amt gedrängt", führte der 57-Jährige aus: "Ich versuche alles, um den BVB wieder nach vorne zu bringen."


      Der neue und der alte Präsident: Dr. Reinhard Rauball mit seinem Vorgänger Dr. Gerd Niebaum.
      Minuten lang stehend dargebrachte Ovationen hatten zuvor eine sehr emotionale Abschiedsrede des scheidenden Präsidenten Dr. Gerd Niebaum begleitet, der mit den Tränen kämpfte, als er bei den Gründen für seinen Rücktritt auch auf die "zu schützende Familie" zu sprechen kam. Der 56-Jährige übernimmt die Verantwortung für die "belastende sportliche und wirtschaftliche Situation" und will mit dem Rückzug seinen "Beitrag leisten, damit sich die Situation um Borussia Dortmund beruhigt. Die Schläge gegen den Präsidenten waren immer auch Schläge gegen den Verein." Niebaum bleibt als Vorsitzender der Geschäftsführung weiter im Amt, verzichtet aber im ersten Halbjahr 2005 auf sämtliche Bezüge: "Wir haben in den 80-er Jahren gezeigt, dass wir ein Unternehmen lautlos sanieren können. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, das Haus wieder besser zu bestellen." In Richtung der Spieler appellierte er, Stolz zu zeigen und sich mit dem Verein zu identifizieren.


      Niebaum und Meier gaben die von Rauball geforderten "befriedigenden Antworten auf die drängendsten Fragen unserer Mitglieder".
      Einer der schärfsten Kritiker, Werner Wirsing, stellte an Niebaum gewandt fest: "Du hast Dortmund auf die Weltkarte gebracht. Borussia Dortmund ist Gerd Niebaum." Der frühere Schatzmeister sparte allerdings nicht mit Kritik: "Um diesen Verein sieht es sehr bedrohlich aus." Er warf "Bilanztricks" in der Vergangenheit vor. "Das weise ich weit von uns", widersprach der scheidende Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Winfried Materna.


      Wehrte sich gegen polemische Kritik: Manager Michael Meier.
      "Nur wenn man etwas liebt, macht man sich Sorgen um etwas", kommentierte Niebaum die zahlreichen Wortmeldungen während der insgesamt fünfeinhalbstündigen Veranstaltung. Manager Michael Meier kündigte an, dass die Anzahl der Lizenzspieler künftig reduziert und die Gehälter mit dem Umsatz verknüpft werden sollen: "In Dortmund kann man auch weiterhin gutes Geld verdienen, wenn sich der Erfolg einstellt." Den beabsichtigten Stadion-Rückkauf begründete Meier: "Bei der Finanzierung waren wir von einem intakten Transfermarkt und gültigen Verträgen mit Kirch-Media ausgegangen. Die jetzige Leasingrate drückt, deshalb wollen wir gemeinsam mit anderen Partnern die Immobilie zurück erwerben." Das dann frei gesetzte Bardepot in Höhe von 52 Millionen Euro "bringt Liquidität für operative Geschäfte". Ziel sei es, die Belastungen so weit zu reduzieren, so dass sie "auch bei der Teilnahme an nur nationalen Wettbewerben zu stemmen" seien.

      "Ich will die 118 Millionen Euro Verbindlichkeiten nicht schön reden, aber man muss sie relativieren", betonte Meier mit Verweis auf das 81,8 Millionen Euro umfassende Eigenkapital (Liga-Schnitt: 14,4 Mio.) sowie Anlagevermögen (106 Mio. € gegenüber 29 Mio. € im Liga-Durchschnitt): "Ohne die ambitionierte Politik, die ein hohes Risiko beinhaltet, hätten wir nie in der internationalen Klasse spielen können."
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 14.11.04 20:40:08
      Beitrag Nr. 224 ()
      Aufwand darf nicht höher sein als Ertrag:
      Konsolidierungsprogramm vorgestellt

      [12.11.] Der BVB will ab der Saison 2005/2006 wieder schwarze Zahlen schreiben. Dies kündigten die Geschäftsführer der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier, heute auf einer Pressekonferenz an. Das ehrgeizige Ziel ist mit der Umsetzung eines weit reichenden Konsolidierungs-Programms verbunden, das durch die METRUM Management-Beratung in München unterstützt wird. Kernpunkte des umfangreichen Konzepts sind Einsparungen in allen Bereichen und eine Neuordnung der Stadion-Finanzierung.


      Auf gute Zusammenarbeit: Michael Meier, Detlef Thiemann (Leiter "Controlling") und Dr. Stefan Mohr von der Management-Beratung METRUM.
      "Wir müssen uns so restrukturieren, dass wir ohne internationale Einnahmen auskommen", betonte Dr. Niebaum nochmals. Er verhehlte nicht, dass die wirtschaftliche Situation "aufgrund verfehlter sportlicher Ziele angespannt" sei und bleibe: "Unser Ziel ist es, die operativen Verluste zu reduzieren und im laufenden Geschäftsjahr unter zehn Millionen Euro zu liegen." Im Jahr darauf (2005/2006) soll erstmals wieder ein operativer Gewinn ausgewiesen werden. Um dies zu realisieren, "müssen wir noch mehr als bisher in Sach- und Personalkosten eingreifen. Der Aufwand darf nicht höher sein als der Ertrag." Niebaum selbst geht mit gutem Beispiel voran und verzichtet zwischen dem 1. Januar und 30. Juni 2005 "auf jedwede Bezüge als Geschäftsführer".

      Dr. Stefan Mohr, Geschäftsführender Partner der Münchner Management-Beratung "Metrum", stellte das für den BVB ausgearbeitete Konzept "KON:TER" vor, das die Begriffe Konsolidierung, Transparenz, Ergebnisse und Rendite beinhaltet. Vordringliches Ziel sei die "Verbesserung der nachhaltigen Kapitaldienstfähigkeit von Borussia Dortmund und der Aufbau eines tragfähigen, profitablen Geschäftsmodells", ohne sich dabei der "Rasenmäher-Methode" zu bedienen. Heißt: Es gibt keinen Ausverkauf von Stars und Werten, sondern in erster Linie geht es darum, die Ausrichtung "wieder auf das Kerngeschäft zu fokussieren". Dabei stehen nicht allein Beteiligungen und Tochter-Unternehmen auf dem Prüfstand, sondern "Aufwendungen jeglicher Art". Mohr: "Wir drehen jeden Stein um. Aufgrund der angespannten Liquiditätslage ist die vollständige Umsetzung des Konsolidierungsprogramms zwingend erforderlich."


      Skizzierte den bereits eingeleiteten neuen Kurs: Dr. Gerd Niebaum.
      Borussia Dortmund hat für die Umsetzung des Projekts einen Lenkungsausschuss eingesetzt, dem neben den Geschäftsführern Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier auch der Leiter "Controlling", Detlef Thiemann, angehört.

      Bei einem Vergleich mit der Liga-Konkurrenz liegt Borussia Dortmund beim Umsatz (zuletzt 98 Mio. Euro) rund 50 Prozent über dem Bundesliga-Schnitt, die Aufwendungen sind mit 165 Mio. Euro aber fast zweieinhalb Mal so hoch. "Unsere Kostenstruktur", so Dr. Niebaum, "war auf internationale Einnahmen ausgerichtet." Demgegenüber steht ein Eigenkapital von 82 Mio. Euro, das fast sechs Mal so hoch ausfällt wie der Liga-Schnitt. "Diese Werte", betonte Mohr, "muss man entgegen halten." Auch beim Anlagevermögen (106 gegenüber 29 Mio.) schneide der BVB "weit überdurchschnittlich" ab.

      Neustrukturierung der Stadionfinanzierung, Stärkung der Eigenkapitalbasis und Abbau von Verbindlichkeiten waren die am häufigsten genannten Schlagworte. Die Schechter-Anleihe, so Mohr, sei "eine Option", die Gründung einer neuen Stadiongesellschaft eine weitere. Demnach plant Borussia Dortmund eine Neuauflage der "alten Konstruktion, wie wir sie früher mit Harpen und der Continentale hatten" (Niebaum): Borussia Dortmund würde in einer Minderheitsbeteiligung zunächst zwischen zehn und 20 Prozent der Anteile erwerben und damit die Mietbelastungen konstant halten (auf weiterhin rund 15 Millionen Euro pro Jahr, wie Dr. Niebaum bestätigte), aber das derzeit als Sicherheit hinterlegte Bardepot von 52 Millionen Euro zur Verfügung haben.


      Dr. Stefan Mohr sieht gute Chancen, dass der BVB im übernächsten Jahr wieder schwarze Zahlen schreibt.
      In einem zweiten Schritt sollen die Stadion-Anteile auf bis zu 49 Prozent aufgestockt werden, um die Miete zu senken. Zur Finanzierung dieser Aufstockung werden als Möglichkeiten eine weitere Kapitalerhöhung, eine Anleihe und/oder weitere Vermarktungserlöse genannt. Gespräche mit möglichen Investoren laufen. Dr. Niebaum: "Wir sind in konkreten Verhandlungen für beide Stufen."

      Spielerverkäufe sind konkret keine geplant, dennoch wird der Schwerpunkt künftig auf der Verpflichtung ablösefreier Akteure und talentierter Eigengewächse liegen. "Leistung muss nicht mit Spitzengehältern verbunden sein. Wir haben in den letzten Jahren viel Geld bezahlt. Aber der Erfolg war nicht entsprechend", konstatierte Niebaum. Und Mohr verdeutlichte: "Die Vergütung muss an die Leistung gekoppelt werden."

      Zusätzliche Einnahmen sollen im Hospitality-Bereich (Stadion-Gastronomie), im Sponsoring und im Merchandising erzielt werden. "In England gibt der durchschnittliche Besucher 50 Euro an einem Spieltag aus, in der Bundesliga nicht einmal die Hälfte", weiß Dr. Mohr. Eine Erhöhung der Eintrittspreise sei damit aber nicht verbunden. "Der Fan muss keine Angst haben, dass die Karte teurer wird", versprach Niebaum und betonte: "Wir alle sind bereit, um die Zukunft zu kämpfen und überzeugt, dass Borussia Dortmund über diese Restrukturierung zu alter Stärke zurück findet."
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 14:50:29
      Beitrag Nr. 225 ()
      BvB-Großaktionär Homm beteiligt sich an Spütz AG

      Der umstrittene Finanzinvestor und BvB-Großaktionär Florian Homm übernimmt Teile der Berliner Spütz AG. Dabei soll es sich nicht um eine feindliche Übernahme handeln.

      Homm übernimmt ein Paket von knapp 24 Prozent an der börsennotierten Beteiligungsgesellschaft. Dabei handelt es sich jedoch um keinen feindlichen Einstieg. Spütz verspreche sich stattdessen, vom Know-how und Wissen Homms zu profitieren. Spütz bestätigte den Verkauf des Aktienpakets in einer Ad-hoc-Mitteilung. Auch Homm bestätigte den Schritt.

      Der 45-jährige Homm war vor wenigen Wochen in die Schlagzeilen geraten, als er sich ein Aktienpaket an Deutschlands einzigem börsennotierten Fußballverein Borussia Dortmund kaufte. Er genießt einerseits einen Ruf als knallharter Spekulant, der vor allem an fallenden Kursen verdient. Andererseits gilt er als erfolgreicher Fondsmanager. Das ist nach FTD-Informationen auch der Grund, warum das Spütz-Management den Einstieg Homms begrüßt. Spütz hat in den vergangenen Jahren sein Geschäftsmodell vom Börsenhandel auf außerbörsliche Beteiligungen umgestellt.


      Mit dem Einstieg Homms ist auch ein Wechsel im Spütz-Aufsichtsrat verbunden. Andrew Carruthers, Tom Sackville und Charles Berry legten bereits am Mittwoch ihre Mandate nieder. Sie sind Vertreter des Großaktionärs Newmedia Spark, der durch den Verkauf an Homm seinen Anteil an Spütz von 38 auf 14 Prozent verringert.


      Homm will auf der Borussia-Hauptversammlung am Dienstag zwei eigene Kandidaten für den Aufsichtsrat vorschlagen. Dabei handelt es sich um den früheren Präsidenten des Schweizer Clubs Young Boys Bern, Ruedi Baer, und Unesco-Botschafter Othmar von Diemar, bestätigte Homm der Financial Times Deutschland. Sein Ziel sei, dass der sportlich wie finanziell angeschlagene BvB einen "kräftigen Aufsichtsrat" bekomme
      Quelle FTD
      Avatar
      schrieb am 16.11.04 15:15:17
      Beitrag Nr. 226 ()
      Liveticker bei westline.de:

      14.58 Uhr: Gerd Pieper, neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates und damit heute Versammlungsleiter, überzeugt im weiten Rund durch seine ruhige Art. Vor wenigen Minuten rüffelt er einen Beitrag, weil dort bereits widerlegte Finanzvorwürfe gegen Niebaum erneut aufgebracht wurden.

      14.44 Uhr: Aktionäre, in der Regel auch alle Vereinsmitglieder, gehen jetzt der Reihe nach ans Mikro. Es dreht sich immer um die gleichen Themen: Geldverbrennung, Schuld des Vorstand, Spielerkader und Qualität der Spieler. Jetzt eine neue Forderung eines Aktionärs aus München: "Herr Meier, verzichten Sie wie Herr Dr. Niebaum auf Ihr Gehalt. Sie haben auch Fehler gemacht."

      14.31 Uhr: Reinhold Schmelter war Messdiener zusammen mit Michael Meier. Er steht jetzt am Rednerpult. Er stellt seinem alten Kumpel Meier die Frage, wie die Geschäftsleitung das Vertrauen der Aktionäre zurück gewinnen will. „Wir hatten in den vergangenen Jahren das Gefühl, Roulette gespielt zu haben. Wir hatten das Gefühl, nicht Aktionär des BVB gewesen zu sein, sondern Aktionär diverser Spieler wie Amoroso.“ Er hält eine sehr emotionale Rede und hält der Führung vor, die Interessen der Aktionäre massiv vergessen zu haben. Schmelter bricht am Ende die Stimme, als er sich eine BVB-Fankappe auf den Kopf zieht: "Ich will diese Kappe wieder mit Stolz tragen."

      14.20 Uhr: Einzelredner fordern nach und nach, den Rücktritt von Niebaum und Meier. Es gibt immer wieder Applaus, immer wieder fordern die Redner auf, den Vorstand nicht zu entlasten.

      14.10 Uhr: Ein namenlicht nicht bekannter Aktionär fordert Niebaum auf: "Treten Sie, Dr. Gott, zurück und nehmen Sie den Klosterschüler mit." Der Aktionär bezieht sich damit auf einen WDR-Beitrag vom Montagabend, in dem Dr. Niebaum als "Dr. Gott" bezeichnet wurde, Michael Meier ist ehemaliger Klosterschüler.

      14 Uhr: Der Großaktionär hat die Katze aus dem Sack gelassen. Er stützt Dr. Niebaum. Warum? "Wir brauchen das Know-How, aber viel wichtiger ist, dass Dr. Gerd Niebaum, nachdem er so viel Mist gebaut hat, verdammt viel Ehrgeiz hat, den Karren aus dem Dreck zu ziehen." Homm berichtet von einem persönlichem Gespräch mit Niebaum vom Vorabend. "Da hat er mich zwar nur zum Teil überzeugt, aber mit seinem Ehrgeiz hat er mich gepackt." Homm kritisiert die negative Einstellung in der Versammlung und spricht von "Mobbing gegen einige Personen“. "Ich fordere Sie auf, zu kämpfen."

      13.48 Uhr: Florian Homm steht am Mikro: "Ich habe eine Rede vorbereitet, aber die kann ich vergessen. Schauen Sie sich das Bild des BVB von vor zwei Jahren an und heute. Das ist ein Armutszeugnis. Es sind gegen die einfachsten handwerklichen Regeln verstoßen worden." Die Halle rätselt zurzeit, wohin Homm mit seiner Rede will.

      13.38 Uhr: Stefan ten Doornkaat feuert zurzeit ein Feuerwerk an Sprüchen ab. Auf dem Podium Kopfschütteln, die Aktionäre in der Halle applaudieren. Ten Doornkaat wirft Niebaum vor, wie ein Gutsverwalter aufzutreten und Personal nach eigenem Gutdünken einzustellen. "Sie sind aber hier kein Gutsherr, sondern den Aktionären verpflichtet. Mit der Fax-Affäre aber haben Sie den Vogel abgeschossen und einfach zu weit gegangen."

      13.28 Uhr: Stefan ten Doornkaat, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitaleigner (SdK) fordert am Anfang seiner Rede Niebaum und Meier zum Rücktritt auf: "Treten Sie zurück, machen Sie da oben Platz für fähigere Leute." Weiterhin beantragt ten Doornkaat eine Sonderprüfung. "Es geht speziell um den Evanilson-Amoroso-Deal und um den Nike-Vertrag." Der SdK-Sprecher kündigt an, die Entlastung zu verweigern. "Sie sind wie Siegfried&Roy der Bilanzen aufgetreten. Aber Siegfried&Roy können eigentlich auch keine Löwen wegzaubern…“ ten Doornkaat bricht die Halle zum Lachen. "Wir Aktionäre sitzen auf der Rückbank eines Autos und fahren durch dichten Nebel. Sie sagen uns vorne am Steuer, dass der Nebel weich sei. Und dann geben Sie auch noch Gas."

      13.22 Uhr: Heise kritisiert am Konsolidierungsplan, den Punkt "Erträge2. "Wo wollen Sie, Herr Niebaum und Herr Meier, diese steigern? Das Stadion ist jedes Mal voll, der Transfermarkt liegt am Boden. Wo soll zusätzlich Geld her kommen? Und ich kann Ihnen die Frage nicht ersparen, haben Sie Plan B für die 2. Liga im Fall eines Abstiegs?"

      13.14 Uhr: Heise kündigt an, die Geschäftsführung der KGaA nicht zu entlasten. "Wir brauchen einen dringenden Neuanfang, auch bei den Wirtschaftsprüfern." Heise stellt weitere Fragen: "Wer ist Metrum? Gibt es einen Prospekt? Wer hat die Initiative ergriffen? Die KGaA oder Metrum? Wie weit sind die Gespräche mit beim Stadion-Deal, ist die Gegenseite denn überhaupt bereit, dem Verein entgegen zu kommen?"

      13.05 Uhr: Carsten Heise, Geschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW), hat das Wort ergriffen und greift Dr. Niebaum stark an. "Sie können nicht ernsthaft erwarten, dass wir Aktionäre mehr Geduld mit Ihnen haben als die Vereinsmitglieder. Dort sind Sie ja zurückgetreten. Wir können Sie rechtlich nicht abwählen, deshalb fordere ich Sie zum Rücktritt auf."

      13 Uhr: Pieper hat jetzt klar gestellt, dass vom Gesetz her die Geschäftsführung nur gemeinsam entlastet werden kann. Damit ist der Antrag von Horst Steinharter, wie jetzt bekannt wurde, Pensionär und ehemaliger Wirtschaftsprüfer, abgelehnt.





      12.55 Uhr: Der im Rund nicht bekannte Horst Steinharter ist am Mikro geblieben und damit ist die Generalldebatte eröffnet. Er stellt gezielte Fragen nach einzelnen Bilanzpunkten: Kosten für Anwaltsberatung, Vertragsgestaltung Stadion-Leasing. "Ich möchte Antworten auf diese Fragen. Ich fordere den Aufsichtsrat auf, die Herren, die den Verein vor die Wand gefahren haben, zu entlasten. Wir können nicht länger alles unter den Teppich kehren", so Steinharter.

      12.50 Uhr: Es gibt einen Antrag auf Änderung der Tagesordnung. Gewünscht wird eine getrennte Abstimmung über die Entlastung der Geschäftsführung. "Nicht alle haben gleich gearbeitet, so dass wir auch getrennt abstimmen wollen", so der Antragsteller Horst Steinharter. Er will auch den Aufsichtsrat nicht entlasten.

      12.45 Uhr: Othmar von Diemer und Ruedi Baer stellen sich jetzt als potentielle Kandidaten für den Aufsichtsrat vor. Baer hat sich sofort die Symphatien der Aktionäre gesichert: "Wir können ein Fußballverein nicht wie ein normales Unternehmen führen, denn es gibt große Emotionen. Aber trotzdem müssen wir vernünftig haushalten. Deshalb ist das, was hier in den vergangenen Jahren passiert ist menschlich verständlich, aber natürlich finanziell gesehen nicht in Ordnung.“ Großer Beifall aus dem Rund. Der Mann hat überzeugt.

      12.38 Uhr: Gerd Pieper hat jetzt wieder das Wort als Versammlungsleiter, die Generaldebatte steht kurz bevor. Es gibt fünf angemeldete Wortmeldungen. Und ein paar Zahlen: Die Teilnehmer sind ausgezählt, es sind 19.146.297 Mio. Euro (abgekürzt 19, 1 Mio. Euro) des Grundkapitals anwesend, das sind 65,46 Prozent.

      12:28 Uhr: Das Konsolidierungsprogramm, das bereits am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und auch am Sonntag im Detail aufgezeigt wurde, steht jetzt im Mittelpunkt der Rede von Meier. Das Projekt "Kon:ter" soll einen Effekt von 45 Mio. Euro pro Jahr erbringen. Die ersten Aktionäre packen Ihre Jacken und Taschen und stehen auf. Ob Sie nach Hause gehen? Oder sich kurz erfrischen in den Wandelgängen rund um die Halle? Michael Meiers Zahlenwerk sorgt zumindest in diesen Momente für keine große Spannung.

      12:16 Uhr: Meier äußert sich zur Evanilson-Meldung, dass bei einer anhaltenden Kreuzbandverletzung des Spielers der Spieler komplett abgeschrieben werden müsse. "Das ist nicht so, da kann ich sie beruhigen. Der Vertrag läuft noch bis 2005 und es gibt pro Jahr Teilabschreibungen wie geplant", so Meier.

      12:05 Uhr: Geschäftsführer Michael Meier hat das Wort von Dr. Niebaum übernommen. Er stellt jetzt, wie bereits am Sonntag, das gesamte Zahlenwerk anhand von Grafiken vor. Die Aktionäre, die auch bei der Mitgliederversammlung in der Halle waren, sehen diese Ausführungen jetzt innerhalb von zwei Tagen zum zweiten Mal.

      11:58 Uhr: "Unsere offensive Ausrichtung, den Blick unserer Politik immer nur nach vorne zu richten, dies müssen wir sicherlich ändern, so können wir nicht weitermachen", so Dr. Niebaum, der Bundesverteidigungsminster Struck widerspricht. „Mit mir und dem neuen Präsidenten wird es sicherlich keinen Abstieg in die 2. Liga zur Konsolidierung geben." Struck, der in den Wirtschaftsrat des Vereins gehen soll, hatte gefordert, einen klaren Schnitt bei der Mannschaft zu machen und damit auch einen Abstieg zu riskieren.

      11:55 Uhr: "Wir haben mit dem Transfer von Jens Lehmann einen großen Fehler gemacht. Wir hätten ihn aus heutiger Sicht nicht gehen lassen dürfen." Niebaum verweist aber auch generell auf die veränderte Situation auf dem Transfermarkt, den er als als „nicht mehr gesund“ bezeichnet. Und dies seit zwei, drei Jahren.

      11:50 Uhr: "Aus heutiger Sicht beurteile ich die Finanzierung des Stadions mit Raten von 15 Mio. Euro pro Jahr als falsch“, so Niebaum. Die Rahmenbedingungen haben sich einfach verändert. "Als Gegenfinanzierung haben wir nationale Fernsehgelder eingeplant, die durch die Kirchpleite weggebrochen sind." Vielleicht so Niebaum, hätten wir von der 3. Ausbaustufe des Stadions hätten Abstand nehmen müssen, oder die öffentliche Hand hätte einspringen müssen, wie es bei anderen WM-Stadien auch passiert sei.

      11:45 Uhr: Auffallend: Dr. Niebaums Vokabular hat sich verändert. Er spricht von "gewaltigen" Verlusten. Er spricht von "katastrophalen" Zahlen. Diese Offenheit ist neu.

      11:38 Uhr: Pfiffe und Widerspruch aus der Halle, als Dr. Niebaum erklärt, warum er als Geschäftsführer der KGaA weitermacht, obwohl er als BVB-Präsident zurück getreten ist. Niebaum muss mehrmals unterbrechen, und darum bitten, ausreden zu dürfen. „Ich halte es für meine Verpflichtung, den Verein aus dieser Situation herauszuführen. Wir müssen wieder dahin, wohin wir hingehören, nämlich in eine finanziell- und sportlich bessere Situation. Michael Meier und ich werden alles dafür geben, um diese Situation zu meistern“, so Niebaum weiter.

      11:35 Uhr: Dr. Niebaum als Geschäftsführer der KGaA spricht von einem "katastrophalen Jahresergebnis". "Wir werden heute mit der geforderten Transparenz darüber aufklären, wie es dazu kommen konnte", so Niebaum. Der betont, dass er dafür kämpfen wird, dass der neue BVB-Präsident Rauball bessere finanzielle Zeiten für den Verein sehen wird.

      11:25 Uhr: Vor den Berichten der Geschäftsleitung gibt Pieper, Chef der Kette Stadtparfümerie Pieper, eine persönliche Erklärung ab. "Ich stelle mich in dieser schwierigen Phase der Aufgabe, den Aufsichtsrat zu führe. Ich bin meinem schwarz-gelben Herz gefolgt, das gebe ich gerne zu. Ich habe mich nicht nach dieser Aufgabe gedrängt. Der komplette Aufsichtsrat hat auf seine Bezüge verzichtet und zwar zugunsten der Jugendarbeit. Fußball-Unternehmen dürfen nicht vergessen, den Finanzmarkt als Partner zu verstehen , ich betone als Partner. Transparenz, Offenheit und Fairness gegenüber der Öffentlichkeit sind notwendig, um das verlorene Vertrauen zurück zu gewinnen." Pieper gibt das Wort an Dr. Niebaum ab.

      11:15 Uhr: Gerd Pieper, der in den letzten Wochen Winfried Materna als Vorsitzender des Aufsichtsrates nach seinem Rückzug abgelöst hat, geht jetzt die Regularien durch. Er nennt alle bekannten Zahlen zur KGaA. Die Finanzlage und auch die Verteilung der Aktien ist den Mitgliedern in der Halle bekannt. Einige wenige Plätze im Innenraum sind noch frei, es ist ruhig, bei der Vorstellung von Dr. Gerd Niebaum gab es einen kleinen Zwischenruf.

      11:09 Uhr: Pieper kündigt an, dass Henning Kreke nicht mehr für den Aufsichtsrat kandidieren wird. Kreke (Douglas AG Hagen) bleibt aber Vize-Präsident des Vereins Borussia Dortmund. Für Kreke soll Ruedi Baer in das Gremien aufrücken. "Damit tragen wir Rechnung, dass mit Florian Homm ein neuer Groß-Aktionär mehr Einfluß bekommt", so Pieper.

      11:02 Uhr: Gerd Pieper, Vorsitzender des Aufsichtsrates eröffnet die Versammlung und stellt sich in diesen Minuten vor. Er leitet seine erste Hauptversammlung.

      10:58 Uhr: Die Plätze auf der Bühne füllen sich mit den Hauptpersonen, die Geschäftsführer der KGaA, Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier, Pieper, Puller…

      10:55 Uhr: Große Aufregung, der ganze Pulk an Fotografen und Kameraleuten schiebt sich auf die andere Seite vor der Bühne. Homm, der mit seinem zwei Metern Körpergröße alle überragt, geht rüber zum neuen BVB-Präsidenten Dr. Reinhard Rauball. Händeschütteln, kurze Unterhaltung, Blitzlichtgewitter.

      10:48 Uhr: Florian Homm und Ruedi Baer nehmen vor der Bühne in der ersten Reihe Platz. Fotografen und Kamerateams umlagern die beiden. Homm als Groß-Aktionär, der Schweizer Baer soll auf Wunsch von Homm eine Rolle in der KGaA spielen. Baer hat Erfahrung als ehemaliger Präsident des Schweizer Clubs Joung Boys Bern.

      10.40 Uhr: Wie bereits bei der Versammlung der BVB-Mitglieder: Die Westfalenhalle ist rund zur Hälfte mit einem großen Vorhang abgetrennt. Davor steht die Bühne mit BVB-Logo und Video-Leinwand. Der Mittelraum ist bestuhlt, bis zur Radrennbahnkurve auf der Ostseite der Halle ist eine Zusatztribüne aufgestellt. Im Innenbereich sind noch Stühle frei, die ersten Aktionäre aber besetzen Plätze im Oberrang - dort ist die Sicht auf die Bühne und auf die Aktions-Kollegen besser.

      10.20 Uhr: Über der Westfalenhalle liegt ein dunstiger Novembertag. Die gelben Pylonen des Westfalenstadions sind zwar noch weithin sichtbar, aber das Wetter und die Stimmung sind trübe. Auch über den Aktionären der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA scheint zurzeit wahrlich nicht die Sonne. Die Anteilseigner füllen in diesen Minute langsam die Halle, es sind aber knapp 40 Minuten vor dem Start der Hauptversammlung noch viele Plätze frei.

      Vorspiel: Nach der Jahreshauptversammlung der Vereinsmitglieder von Borussia Dortmund am Sonntag treffen sich am Dienstag, 16. November, ab 11 Uhr die Aktionäre der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Wie beim Vereinstreffen ist für die Aktionäre die große Westfalenhalle 1 reserviert.

      Die Ära von Dr. Gerhard Niebaum an der Vereinsspitze ist am Sonntag nach 18 Jahren zu Ende gegangen. Als Geschäftsführer der KGaA will er aber weitermachen und ein "bestelltes Haus" hinterlassen, so der Jurist am Sonntag. Wie das die Aktionäre sehen, das ist die spannende Frage vor dem Dienstag. Auch Michael Meier, ebenfalls Geschäftsführer der KGaA, stand am Sonntag in der Kritik der Vereinsmitglieder. Mehrmals wurde er zum Rücktritt aufgerufen. Auch hier haben die Aktienbesitzer am Dienstag das Wort.
      Die Manager rechnen mit einer geruhsameren Versammlung als am Sonntag - Wunschdenken? In verschiedenen Anträgen fordern Aktionäre, die Entlastung der Geschäftsführung zu verweigern. Dies hätte zwar keine rechtlichen Folgen, aber der Druck auf die Führungsmannschaft würde enorm groß. Der neue BVB-Präsident Dr. Reinhard Rauball hat bereits gefordert, nicht zu viel Porzellan zu zerschlagen.

      Und was ist mit Florian Homm? Zeigt sich der neue Groß-Aktionär am Dienstag? Bisher trat Homm fast nur im Hintergrund auf. Mitglieder und BVB-Aktionäre sind gespannt, ob er seine Ziele in der Westfalenhalle offen aussprechen wird.
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      schrieb am 21.11.04 16:58:49
      Beitrag Nr. 227 ()
      2:0 - Abwehrspieler beenden Torflaute:
      Brzenska und Madouni treffen gegen Freiburg

      [20.11.] Borussia Dortmund hat die Negativserie beendet und sich mit einem hart umkämpften 2:0 (1:0)-Erfolg über den SC Freiburg in die "Jenseits-von-Gut-und-Böse-Zone" der Fußball-Bundesliga vorgearbeitet. Vor 76.000 Besuchern im Westfalenstadion erzielten Markus Brzenska (3.) und Ahmed Madouni (81.) die erlösenden Tore.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Boris Rupert


      Das Führungstor: Markus Brzenska traf nach 152 Sekunden per Kopf.
      Die Fans zitterten nicht nur wegen der eisigen Temperaturen mit ihrer Mannschaft. Die erwischte zwar einen Start nach Maß, ging nach 2:32 Minuten durch Brzenska in Führung, büßte die deutliche Überlegenheit aber mit Beginn des zweiten Durchgangs ein. Erst zehn Minuten vor Schluss bereitete Madouni dem Spuk ein Ende.

      Ausgangslage:
      Drei 0:1-Auswärts-Niederlagen in Folge, nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, eine ellenlange Ausfall-Liste, die anhaltenden Diskussionen um Geschäftsführung und Trainer, dazu ein schwer bespielbarer, nach langen Schnee- und Regenschauern tiefer Boden: Die Bedingungen konnten für die Heim-Mannschaft kaum schlechter sein. Freiburg wiederum, das kündigte Trainer Finke im Vorfeld an, hatte "im Westfalenstadion nichts zu verlieren", konnte als Tabellen-Siebzehnter (zehn Punkte) den Rückstand auf den Vierzehnten aus Dortmund mit einem Sieg auf einen Zähler reduzieren.


      Sahr Senesie vertrat den gesperrten Jan Koller.
      Personalien:
      Trainer van Marwijk musste auf zwölf Akteure verzichten, darunter mit Koller, Evanilson, Odonkor, Gambino, Demel und Oliseh auf ein halbes Dutzend potenzieller Stammspieler. Jensen kehrte nach abgesessener Sperre für Kohlmann bzw. Kruska ins Team zurück, Senesie vertrat den Gelb gesperrten Koller im Angriff. Freiburg musste zwar weiterhin auf Spielmacher Bajramovic sowie auf Ramdane und auf Joker Dorn verzichten, doch mit dem Libanesen Mohamad stand ein wichtiger Defensivspieler wieder zur Verfügung.

      Taktik:
      Der BVB agierte im 4-4-2-System mit der bekannten "Raute" im Mittelfeld, wobei Kringe und Dede die laufintensiven Halbpositionen bekleideten. Freiburg operierte aus einer sehr variablen 4-2-3-1-Grundordnung heraus, wobei Riether (rechts) und Kruppke (links) auf den Außenpositionen deutlich vorgeschoben agierten. Schumann (meist gegen Senesie) und Diarra (gegen Ewerthon) verteidigten im Zentrum ohne Absicherung, Tskitsihvili (halblinks) und Mohamad spielten vor der Abwehr und übernahmen Rosicky im Raum.

      In der Offensive versuchte es der Sportclub mit permanenten Positionswechseln. Coulibaly und Tanko, der zudem häufig mit Cairo die Besetzung der Flügel tauschte, lieferten sich mit der einzigen Spitze, Iashvili, ein ständiges Wechselspiel.


      Turbulente Szenen im zweiten Durchgang: Coulibaly, Weidenfeller, Dede.
      Analyse:
      "Heiße Szenen" zu Beginn im "Gefrierschrank Westfalenstadion". Der BVB startete fulminant, und die über 76.000 Zuschauer hatten bereits nach 104 Sekunden den Torschrei auf den Lippen, doch der für den gesperrten Koller in den Angriff beorderte Senesie scheiterte nach Rosickys Pass aus elf Metern am glänzend reagierenden Golz, der per Fußabwehr klären konnte. Doch keine 45 Sekunden später war Freiburgs Schlussmann geschlagen: Brzenska köpfte Rosickys Eckball zum 1:0 ins linke, obere Toreck. Für den 20 Jahre jungen Abwehrspieler war es im zehnten Bundesliga-Einsatz das Premieren-Tor - und für den BVB das Ende einer 321 Minuten langen Phase ohne Torerfolg.

      Der BVB setzte zunächst entschlossen nach, war deutlich zweikampfstärker als der Gast und hatte Pech, dass Ewerthons Treffer wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht zählte (11.). Es dauerte dann aber bis zur 30. Minute, bis die Platzherren ihre Überlegenheit in weitere Chancen ummünzen konnten: der agile Senesie sowie Kringe scheiterten an Golz, Madouni köpfte knapp vorbei (30./31.). Kurz vor der Pause brachte Kringe - von Senesie glänzend frei gespielt - das Kunststück fertig, den Ball aus zehn Metern am Tor vorbei zu schießen.

      Freiburg war bis dahin kaum in Erscheinung getreten. Die Mannschaft stand zwar, wie von Finke gefordert, tief gestaffelt, um die mangelnde individuelle Klasse zu kompensieren, kam aber nur zwei Mal gefährlich vors Tor: In der 25. Minute wehrte Weidenfeller Tskitishvilis Kracher aus 19 Metern gekonnt ab, nachdem Madouni zu kurz geklärt hatte, zehn Minuten später blockte Wörns Coulibalys Schuss ab.


      Riesenjubel in Schwarz und Gelb: Senesie, Brzenska und Rosicky.
      Finke brachte nach der Pause Antar für Schumann, Mohamad rückte in die Innenverteidigung. Ob´s an dieser Personalie lag? Der Sportclub agierte jedenfalls wesentlich mutiger und übernahm das Kommando. Cairo schoss nach 55 Minuten knapp am Tor vorbei, in der 68. Minute fand der Niederländer im glänzend reagierenden Weidenfeller seinen Meister. Und der BVB? Zaghaftigkeit, Verunsicherung und viele - von Pfiffen begleitete - Rückpässe kennzeichneten den zweiten Durchgang. Kringe und Rosicky, die vor der Pause die Akzente gesetzt hatten, blieben nun blass.

      Eine Standardsituation entschied die Partie: Nach Jensens Freistoß (vierte Torvorlage in dieser Saison!) sprang Madouni höher als Diarra, scheiterte zwar zunächst an Golz, brachte den Nachschuss dann aber zum 2:0 über die Linie (81.). Es war bereits das sechste BVB-Tor nach einem Freistoß - Liga-Rekord

      Ausblick:
      Nächste Woche Samstag tritt der BVB in der Bundesliga beim Deutschen Meister Werder Bremen an. Das letzte Heimspiel des Jahres 2004 findet in 14 Tagen gegen einen weiteren "Angstgegner" statt: Am 5. Dezember (Sonntag, 17.30 Uhr) gastiert Schalke 04 im bereits ausverkauften Westfalenstadion.

      [20.11.] Fußball-Bundesliga, 14. Spieltag
      Borussia Dortmund - SC Freiburg 2:0 (1:0)

      BVB: Weidenfeller - Madouni, Brzenska, Wörns, Jensen - Kehl - Kringe, Dede - Rosicky - Ewerthon, Senesie.
      Freiburg: Golz - Riether, Schumann, Diarra, Kruppke - Mohamad, Tskitishvili - Cairo, Coulibaly, Tanko - Iashvili.
      Einwechselungen: 78. Steegmann für Ewerthon - 46. Antar für Schumann.
      Tore: 1:0 Brzenska (3., Ecke Rosicky), 2:0 Madouni (81.).
      Eckstöße: 5:8 (Halbzeit 3:2), Chancenverhältnis: 6:4 (5:2).
      Schiedsrichter: Florian Meyer (35) aus Burgdorf (bei Hannover). Gelbe Karten: Madouni - Cairo, Kruppke, Tanko.
      Zuschauer: 75.700. Wetter: nasskalt, 1 Grad.
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      schrieb am 21.11.04 17:00:40
      Beitrag Nr. 228 ()
      Die Fans feiern Trainer van Marwijk -
      Madouni mit Tränen aus dem Stadion

      [21.11.] Wie Orkan donnerten die Sprechchöre aufs Spielfeld. Borussia Dortmunds Trainer hatte glasige Augen, als er Richtung Südtribüne schritt, um sich für die "Bert-van-Marwijk"-Rufe zu bedanken. "Das hat mir richtig gut getan", bekannte der Holländer. Derweil hatte ein anderer Borusse den Kampf gegen die Tränen verloren: Ahmed Madouni. Die Gefühle hatten den Siegtorschützen übermannt.


      Ahmed Madouni schiebt den Abpraller zum 2:0 über die Linie.
      Ende Oktober war sein Vater nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Erst vor zehn Tagen kehrte Ahmed Madouni wieder nach Dortmund zurück. Comeback in Kaiserslautern, Siegtor gegen Freiburg. Der 24-Jährige war mit 67 Prozent gewonnener Duelle zweikampfstärkster Borusse und verhinderte mit dem 2:0 in der 81. Minute eine Freiburger Schlussoffensive. Madouni hatte Taten sprechen lassen - Worte brachte er am Samstag keine mehr heraus.

      Dafür sprach ein anderer. "Ich habe immer das Gefühl gehabt, dass die Fans mich unterstützen. Heute haben sie es gezeigt. Es hat mir sehr gut getan", bedankte sich Bert van Marwijk. Führung, Fans und Fußballer stehen hinter dem Holländer. "Wir haben überhaupt keine Probleme mit ihm. Wir stehen hinter dem Trainer und wollen noch möglichst lange mit ihm arbeiten", bekräftigte Sebastian Kehl. Mannschaftskapitän Christian Wörns hatte schon vor Wochen betont: "Er ist einer der besten Trainer, mit dem ich je zusammengearbeitet habe."


      Tränen in den Augen: Madouni.
      Der lobte ("Ich finde, dass wir in einer schwierigen Situation eine gute erste Hälfte gespielt haben") und tadelte nach dem zweiten Heimsieg der Saison: "Nach dem Seitenwechsel haben wir nicht gut gespielt, sind viel zu weit zurück gelaufen. Das Problem gibt es häufiger." Roman Weidenfeller, von den Sportjournalisten im Stadion zum "Spieler des Tages" gewählt, hatte schon "gegen Ende der ersten Hälfte" erkannt, "dass wir plötzlich nachlassen". Ein Phänomen, das man in Dortmund seit Jahren kennt: Nach einer Führung zieht sich die Mannschaft zurück, lässt den Gegner kommen. Mit dem entscheidenden Unterschied: In der derzeitigen personellen Besetzung muss die Mannschaft jederzeit voll konzentriert sein. Weidenfeller: "Wir dürfen einfach nicht nachlassen."

      12:3 Torschüsse und ein halbes Dutzend guter Chancen hatte sich die Mannschaft vor der Pause erarbeitet, war danach aber nur noch darauf bedacht, die Führung über die Zeit zu retten. Freiburg drückte, verbuchte im zweiten Durchgang 12:7 Torschüsse, bis sich aber die Zähne aus. Roman Weidenfeller, der in der 25. Minute gegen Tsiktishvili und in der 68. gegen Cairo sein Können unter Beweis stellte, der in den letzten fünf Spielen nur zwei Gegentore kassierte und mit jetzt 84 Prozent abgewehrter Torschüsse seine Führung in der Torhüter-Rangliste weiter ausbaute, stellte fest: "Die Bälle zu halten, ist meine Aufgabe. Ich bin froh, dass das zur Zeit gut klappt." Zum Vergleich: Der Vorjahresbeste, Timo Hildebrand (Stuttgart), hielt 2003/2004 knapp 79 Prozent der Bälle.


      Von den Fans gefeiert: Bert van Marwijk und Dick Voorn.
      Gestern ist es noch mal gut gegangen. Auch deshalb, weil Sebastian Kehl in der schwächeren zweiten Spielhälfte das Kommando übernahm und sich in die Zweikämpfe stürzte, weil Tomas Rosicky, der stark begonnen hatte, spät, aber nicht zu spät, die Zügel wieder anzog. Van Marwijk: "Kehl und Rosicky haben den Druck heraus genommen. Dadurch haben wir nicht unentschieden gespielt." Sondern gewonnen, und zwar drei der letzten fünf Bundesligaspiele. Der BVB holte seit Ende Oktober neun von 15 möglichen Punkten oder 1,8 Zähler im Schnitt.

      Hochgerechnet auf eine gesamte Saison wären das 61 Zähler. Stünden die tatsächlich zur Debatte, würde man sich ganz andere Gedanken machen...
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 15:19:07
      Beitrag Nr. 229 ()
      0:2 - BVB beim Deutschen Meister deutlich unterlegen

      [27.11.] Borussia Dortmund muss in der Bundesliga einen Rückschlag verkraften. Nach zuvor drei Siegen aus fünf Spielen unterlag der BVB bei Werder Bremen mit 0:2 (0:1). Die Schwarzgelben waren dem Deutschen Meister deutlich unterlegen und verpassten es vor allem in der ersten Halbzeit, die Gastgeber unter Druck zu setzen. In der Tabelle bleibt der BVB auf Rang 13.

      Die Tore im mit 40.702 Zuschauern nicht ganz ausverkauften Weserstadion erzielten die beiden Franzosen Johan Micoud (32.) und Valerien Ismael (57.), der sich bei seinem Kopfballtreffer gleich gegen drei Borussen durchsetzen konnte.

      Aus dem Weserstadion berichtet Constantin Blaß


      Jan Koller kehrte gegen Bremen nach seiner Gelbsperre in die Startelf zurück.
      Ausgangslage:
      Der Tabellenachte, Werder Bremen, empfing den 13., Borussia Dortmund. Der BVB hatte die Möglichkeit mit einem Sieg, im Weserstadion seinen Aufwärtstrend - drei Siege aus den letzten fünf Spielen - fortzusetzen und sich dem deutschen Meister und Pokalsieger - zuletzt viermal ohne Sieg - in der Tabelle bis auf einen Punkt zu nähern.

      Personalien:
      Jan Koller kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück in die Startformation. Der Tscheche bildete das Sturmduo mit Sahr Senesie, da sich Ewerthon grippekrank abgemeldet hatte. Nach längerer Verletzungspause saßen Torwart Guillaume Warmuz und Abwehrspieler André Bergdølmo erstmals wieder auf der Auswechselbank. Weiterhin nicht dabei: Demel, Kohlmann, Oliseh, Odonkor, Evanilson, Gambino, Addo und C. Metzelder. Werder Bremen musste auf Lisztes und Nery (beide Aufbautraining) sowie auf Valdez (Rot-gesperrt) verzichten.

      Taktik:
      Zwei Teams, eine Taktik: Beide Mannschaften agierten im 4-4-2-System mit einer Raute im Mittelfeld. Die Zuordnungen im zentralen Mittelfeld daher glasklar: Kehl kümmerte sich um Bremens Micoud, Ernst um Rosicky. Werder versuchte meist über die linke Seite anzugreifen, auf der Madouni und Kringe auf Borowski und den häufig nach vorne rückenden Stalteri trafen.


      Markus Brzenska im Zweikampf mit Miroslav Klose, der die Bremer 1:0-Führung vorbereitete.
      Analyse:
      Nur eines der letzten vier Gastspiele an der Weser hatte Borussia Dortmund verloren, dabei sieben Punkte geholt. Verständlich, weshalb Dede noch vor Anpfiff bekräftigte: "Wir sind hierhin gekommen, um drei Punkte zu holen." Auf dem Spielfeld sah das indes ganz anders aus. Viel zu ängstlich und zurückhaltend präsentierte sich der BVB, der es gegen merklich Champions League gestresste und geschwächte Bremer verpasste, druckvoll nach vorne zu spielen.

      Vor allem über die linke Angriffsseite, über die Werder zuvor schon zehnmal einen Treffer einleiten konnte, versuchte der Deutsche Meister immer wieder sein Glück. Und obwohl BVB-Coach Bert van Marwijk eindringlich davor gewarnt hatte, wurde - wie kann es anders sein - die Führung der Gastgeber über links eingeleitet. Klose zog aus spitzem Winkel ab, Weidenfeller konnte den Ball nicht festhalten, und Brzenska und Kehl konnten Micoud nicht beim Abstauber zum 1:0 (32.) hindern - erst der fünfte Bremer Treffer in der ersten Halbzeit. Vorausgegangen waren 30 Minuten, in denen es der Borussia scheinbar genügte, vorne und hinten die Null zu halten. In denen die Grünweißen wiederum ihre Müdigkeit aus dem Körper herauszulaufen schienen.

      Denn in der letzten Viertelstunde des ersten Durchganges, kurz nachdem Bremen Charisteas für den an der Schulter verletzten Klasnic eingewechselt hatte, drehte Werder auf und überraschte die Borussia mit einem Sturmlauf. Klose (30., 31.) vergab zweimal, ehe der Nationalstürmer per Volleyschuss an Madouni vorbei die verdiente Führung der Gastgeber vorbereitete. Nennenswerte Möglichkeiten der Schwarzgelben gab es nicht. Die besten "halben Chancen" vergaben Rosicky (41.), der allerdings wie so oft in der Vergangenheit auswärts blass blieb, und Kringe aus spitzem Winkel (3.).


      Tomas Rosicky - hier im Duell mit Tim Borowski - blieb blass.
      Kurz nach dem Wechsel, nachdem die BVB-Startelf noch zehn Minuten "Schonfrist" genoss, reagierte Bert van Marwijk ob der mitunter mutlos wirkenden Darbietung seiner Mannschaft. Der 17-Jährige Marc-Andre Kruska kam für Dede, der auf seiner linken Seite kaum Akzente setzte, und Marcus Steegmann wurde für Senesie eingewechselt. Ein Zeichen zur Aufholjagd, dass gerade einmal zwei Minuten später und dem zweiten Gegentreffer Makulatur zu sein schien. Micoud hatte einen Freistoß von der rechten Strafraumkante hineingebracht, Ismaël setzte sich gleich gegen drei Borussen (Koller, Kehl, Wörns) durch - 2:0 (57.).

      Die Schwarzgelben in der Folge bemüht. Jedoch fehlten schlicht und einfach die Mittel, um im Weserstadion noch einmal durch Tore auf sich aufmerksam zu machen. Einzig der eingewechselte Lars Ricken brachte nochmal Schwung, ohne allerdings Entscheidendes bewirken zu können.

      Ausblick:
      Zum letzten Heimspiel des Jahres empfängt der BVB am kommenden Sonntag (Anstoß 17.30 Uhr) den FC Schalke 04 zum Revierderby. Für das Duell im Westfalenstadion sind bereits alle 82.932 Tickets verkauft worden.
      Teams & Tore

      [27.11.] Fußball-Bundesliga, 15. Spieltag
      Werder Bremen - Borussia Dortmund 2:0 (1:0)

      Bremen: Reinke - Pasanen, Ismaël, Baumann, Stalteri - D. Jensen, Ernst, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic.
      BVB: Weidenfeller - Madouni, Brzenska, Wörns, N. Jensen - Kringe, Kehl, Dede - Rosicky - Senesie, Koller.
      Einwechselungen: 23. Charisteas für Klasnic, 70. Magnin für D. Jensen, 87. Schulz für Stalteri - 55. Kruska und Steegmann für Dede und Senesie, 64. Ricken für Madouni.
      Tore: 1:0 Micoud (32., Klose), 2:0 Ismaël (57., Freistoß Micoud).
      Eckstöße: 8:2 (Halbzeit 4:0), Chancenverhältnis: 8:4 (5:2).
      Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich (47) aus Berlin. Gelbe Karten: Charisteas - Wörns, Koller.
      Zuschauer: 40.702. Wetter: bewölkt, zunächst Regen, dann trocken (8 Grad).
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      schrieb am 06.12.04 15:20:16
      Beitrag Nr. 230 ()
      0:1 - Borussia verliert das Derby gegen Schalke 04

      [5.12.] Die unglückliche Serie der sieglosen Derbys gegen den FC Schalke 04 reißt nicht ab. Auch das Aufeinandertreffen der ewigen Rivalen im Westfalenstadion in dieser Saison konnten die Gäste für sich entscheiden Durch ein Tor von Ailton in der 17. Spielminute gewannen die Königsblauen vor ausverkauften Haus.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      In der zweiten Hälfte stark verbessert: Dede, hier im Luftkampf gegen Poulsen.
      In der ersten Hälfte überließen die Borussen weitgehend den Schalkern das Spiel im eigenen Stadion. In der zweiten Hälfte zeigte sich der BVB allerdings stark verbessert, nahm das Spiel mehr und mehr in die Hand und kam zu klarsten Chancen. Bert van Marwijk hatte umgestellt, Dede agierte fortan links in der Viererkette. Die Maßnahme kurbelte das Dortmunder Spiel extrem an. Zudem verdiente sich Sebastian Kehl Bestnoten. Trotzdem blieb es bei dem einen Tor durch Ailton, das schließlich den Schalker Sieg bedeutete.

      Ausgangslage:
      Der Tabellendreizehnte empfing den Ligazweiten. In der jüngeren Vergangenheit waren die Vorzeichen oft umgekehrt. Doch dieses Mal erschien der Gast aus Gelsenkirchen mit breiter Brust im Westfalenstadion. Unter Trainer Ralf Rangnick hatte S04 nur einmal in der Bundesliga (gegen Hertha) verloren, acht Partien wurden unter seiner Regie gewonnen. Damit wurde Schalke zuletzt zum Bayern-Jäger Nummer eins.


      Personalien:
      Personelle Entspannung beim BVB: Sunday Oliseh, Guy Demel und Ewerthon kehrten in den Kader zurück, nachdem sich vor einer Woche bereits Guillaume Warmuz und André Bergdölmo fit zurückgemeldet hatten. Damit boten sich für Coach Bert van Marwijk erstmals wieder personelle Alternativen. Rosicky und Kruska, die unter der Woche nicht voll trainieren konnten, waren dabei. André Kruska erhielt den Vorzug vor Florian Kringe und spielte damit erstmals von Beginn an. Bert van Marwijk hatte die Nominierung des erst 17-Jährigen bereits angekündigt. Die verletzungsbedingte kurze Trainingspause des Talents in der vergangenen Woche, brachte ihn nicht von seinen Plänen ab. Verzichten musste van Marwijk auf: Odonkor (Knorpelschaden im Knie), Evanilson (Kreuzband-Teilriss), Gambino (Knie-Operation), C. Metzelder (Aufbautraining), Addo (Trainingsrückstand) und Ricken (nicht berücksichtigt).

      Schalkes Ralf Rangnick fehlten: Rodriguez (Muskelfaserriss), Varela (Innenbandeinriss), Kmetsch (Reha), van Hoogdalem (gesundheitliche gründe) und Böhme (Nasennebenhöhlen-Entzündung)


      Taktik:
      Dortmund begann im 4-4-2-System, wobei sich das Mittelfeld rautenförmig mit Rosicky hinter den Spitzen (gegen Poulsen, allerdings rochierte der Tscheche immer wieder zur rechten Seite, spielte dann gegen Asamoah, war aber auch auf links zu finden), Kruska rechts, Dede links und Kehl defensive Mitte (gegen Lincoln) formierte. Schalke dagegen im 4-3-3-System, mit dem das Team unter Rangnick bislang häufig für Furore sorgte. Hinter den drei Spitzen Asamoah, Sand und Ailton agierte Lincoln, Poulsen spielte defensive Mitte und Kobiashvili auf der linken Seite (gegen Kruska) orientierte sich häufig ins Zentrum, war aber auch auf der linken Seite in der Offensive zu finden. Nach der Führung in der 17. Minute ließ Asamoah sich zunehmend mehr ins rechte Mittelfeld zurückfallen.


      Analyse:

      Versuchte vieles, traf aber wieder nicht: Jan Koller.
      Nur in den ersten zehn Minuten war der BVB im Westfalenstadion als Hausherr auszumachen. Zwar kamen die Blauweißen bereits nach sechs Minuten durch Ailton, der von Lincoln wunderbar in Szene gesetzt worden war, zu ihrer ersten Großchance (Weidenfeller parierte), doch antwortete der BVB drei Minuten später mit einem Alleingang von Ewerthon, den seinerseits Rost mit viel Fortune entschärfen konnte. Danach gewannen die Schalker allmählich ein optisches Übergewicht, dass sich zunächst in der 17. Minute durch den Führungstreffer für die Königsblauen niederschlug. Kobiashvili hatte Ailton mit einem herrlich Zuspiel in Szene gesetzt. Brzenska und Madouni blieben staunende Zeugen und der Torschützenkönig der vergangenen Saison überwand Weidenfeller eiskalt. Auch in der Folgezeit war Schalke das spielbestimmende Team und hätte nach Möglichkeiten von Ailton (28.), Asamoah (30.) und Lincoln das Resultat weiter verbessern können. Das Dortmunder Spiel war insgesamt zu durchsichtig. Einzig Koller war das gelbschwarze Argument im Angriff. Die jungen Borussen wirkten teilweise überfordert. Auch Dede und Rosicky machten zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Einzig Sebastian Kehl überzeugte durch bedingungsloses Engagement.


      Durfte von Beginn ran, wurde später von Steegmann ersetzt: Marc-André Kruska.
      Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Kringe für Jensen, Dede rückte zurück in die Viererkette. Das Dortmunder Spiel wurde im zweiten Durchgang wesentlich zwingender. In der 55. Minute konnte Rost einen Schuss von Rosicky nur abprallen lassen, Ewerthon versuchte das Leder ins Tor zu stochern, vergebens. Nur eine Minute später waren erneut Ewerthon und Koller zur Stelle, aber die undurchsichtige Situation konnte wiederum Rost für sich entscheiden. Das Dortmunder Drangspiel nutzten die Schalker immer wieder zu gefährlichen Kontern, wie Lincoln, der von Ailton in der 53. Minute bedient wurde oder Kobiashvili in der 64. Spielminute. In der 69. Minute war Rost nach einem Schuss von Koller bereits geschlagen, doch Altintop rettete vor dem Schalker Tor. Gut eine Viertelstunde vor Schluss hätte der eingewechselte Marcus Steegmann die Dortmunder nach einer Rosicky-Ecke in Front bringen können. Sein Kopfball strich nur knapp über die Latte des Schalker Gehäuses. Die Borussen versuchten vieles, aber vieles davon misslang. Dede zeigte sich in der zweiten Halbzeit wesentlich verbessert, verbuchte die meisten Ballkontakte und war der zweikampfstärkste Spieler der Partie. Trotzdem: Feiern durften am Ende die Gäste, die durch den Sieg punktemäßig mit den führenden Bayern gleichzogen, aber aufgrund der Tordifferenz auf Platz zwei blieben. Borussia muss nun unbedingt am letzten Spieltag in Rostock punkten. Nicht mit dabei ist Christian Wörns, der sich heute die fünfte gelbe Karte einhandelte.

      Ausblick:
      Der BVB reist am letzten Spieltag des Jahres 2004 zum abstiegsbedrohten FC Hansa Rostock. Am Samstag, 15.30 Uhr, geht es im Ostseestadion los. Die Bundesliga startet nach der Winterpause am 21./22./23. Januar in die Rückrunde. Borussia ist am 22. Januar beim VfL Wolfsburg zu Gast.

      TEAMS & TORE:

      [5.12.] Borussia Dortmund - FC Schalke 04 1:0 (0:1)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Madouni, Brzenska, Wörns, Jensen - Kehl - Kruska, Dede - Rosicky - Ewerthon, Koller.
      FC Schalke 04: Rost - Altintop, Bordon, Krstajic, Pander - Poulsen, Kobiashvili - Lincoln - Asamoah, Sand, Ailton.
      Einwechselungen: 46. Kringe für Jensen, 68. Steegmann für Kruska, 77. Oliseh für Madouni - 88. Hanke für Ailton, 90. Vermant für Lincoln.
      Tore: 0:1 Ailton (17. Vorarbeit Kobiashvili),
      Chancenverhältnis: 5:4 (Halbzeit 1:2) Eckstöße: 9:4 (3:1)
      Schiedsrichter: Franz Xaver Wack (39) aus Biberbach (Bayern).
      Gelbe Karten: Wörns (in Rostock gesperrt), Kehl, Oliseh - Asamoah, Krstajic.
      Zuschauer: 83.000 (ausverkauft)
      Wetter: Grautrüb, beginnender Nieselregen, um 4 Grad.
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      schrieb am 06.12.04 15:21:15
      Beitrag Nr. 231 ()
      Stimmen zum Spiel:
      Selbstbewusstsein contra Verunsicherung

      [5.12.] Ein selbstbewusstes Gästeteam und eine verunsicherte eigene Elf hatte Bert van Marwijk beim 124. Revierderby gesehen. Dennoch ist der BVB-Coach aufgrund der guten zweiten Hälfte seiner Mannschaft über die Punkteausbeute enttäuscht. Die zweiten 45 Minuten geben van Marwijk jedoch auch Anlass zu Optimismus: "Wenn wir in jedem Spiel so auftreten wie heute kommen wir unten raus", ist er überzeugt.



      Ralf Rangnick: Es ist für uns sowohl von der Atmosphäre als auch vom Ablauf der Partie ein tolles Spiel gewesen. Es gibt für mich nicht viel, was ich auszusetzen habe, mit Ausnahme der Tatsache, dass wir es versäumt haben, das Spiel durch ein zweites Tor frühzeitig zu beruhigen. Aber wenn man auswärts 1:0 gewinnt und zudem noch so viele Konterchancen hat, dann hat die Mannschaft schon sehr viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Deshalb bin ich sehr zufrieden, vor allem mit der Defensivleistung aller Spieler. Wir haben schon viele gute Auswärtspartien gemacht, aber Spiele, in denen sich alle Spieler so gut an der Defensive beteiligt haben, haben wir noch nicht so viele gesehen. Wenn wir auch noch nächste Woche gegen Freiburg gewinnen, haben wir eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde.



      Bert van Marwijk: Ich habe heute eine Schalker Mannschaft gesehen, die sehr selbstbewusst ist und ich habe mein Team gesehen, das verunsichert war. Ich glaube, beides ist normal. Wir haben von der ersten Sekunde an unglaublich gekämpft, aber waren in der ersten Halbzeit etwas übereifrig. Dadurch ist auch das 0:1 zustande gekommen, als zwei unserer Spieler am Boden lagen. Wenn man am Boden liegt, muss man den Ball haben, sonst muss man stehen bleiben. Das hat damit zu tun, dass man übereifrig ist. In der zweiten Halbzeit haben wir ebenfalls gekämpft, aber auch sehr viel besser gespielt. Wir waren sehr viel ruhiger und hatten auch die Möglichkeiten, um das Unentschieden zu erzielen. Natürlich hatte Schalke auch Konterchancen, das gehört dazu. Aber aufgrund der zweiten Hälfte hatten wir etwas mehr verdient. Wenn wir in jedem Spiel so auftreten wie heute kommen wir unten raus.
      Sebastian Kehl: So eine Derby-Niederlage, zumal noch zu Hause, ist immer bitter, ganz klar. Wir hatten einige Möglichkeiten und in der zweiten Halbzeit haben wir viel Druck gemacht und noch einmal alles versucht. Aber die Tabellensituation hat sich heute auf dem Platz gezeigt. Die Schalker stehen oben und haben das nötige Glück, die nötige Überzeugung, das Tor zu schießen. Uns ist es leider mal wieder nicht gelungen. Wir hätten die Fans nach der Vorstellung von Bremen gerne mit einem Sieg getröstet, aber man konnte sehen, dass die Mannschaft es wenigstens versucht hat.




      Michael Meier: Wenn du im eigenen Stadion die Schalker Siegesgesänge hörst, tut das weh. Die zweite Halbzeit hat für vieles entschädigt. Da hat die Mannschaft gezeigt, dass sie nicht nur den Kampf angenommen hat, sondern sie hat sich auch Chancen herausgespielt. Ein Unentschieden wäre möglich gewesen, aber ich muss sagen: Vom Spielverlauf her war das Ergebnis gerecht. Der Schlüssel zu diesem Resultat lag in der ersten Halbzeit, als wir unser Spiel nicht so gefunden haben, wie wir uns das vorgestellt hatten.
      Roman Weidenfeller: Wir wollten heute das Derby gewinnen und hatten uns viel vorgenommen, aber haben es leider nicht geschafft. Uns hat ein bisschen das Glück gefehlt. Wenn man die zweite Halbzeit betrachtet, hätten wir einen Punkt verdient. Jetzt müssen wir die drei Punkte in Rostock holen und in der Winterpause zu alter Frische zurück kehren.
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      schrieb am 06.12.04 15:22:58
      Beitrag Nr. 232 ()
      Ohne Wörns gegen Rostock

      [5.12.] Borussia Dortmund muss im letzten Vorrundenspiel am kommenden Samstag in Rostock auf Christian Wörns verzichten.

      Der Nationalverteidiger sah bei der 0:1-Heimniederlage am Sonntag gegen Schalke 04 in der 24. Minute nach einem Foulspiel an Gerald Asamoah die fünfte Gelbe Karte in der laufenden Saison und muss deshalb am 17. Spieltag in Rostock pausieren. (br)


      Besser so, der soll sich ruhig erstmal in die Winterpause verabschieden und sich überlegen, ob ein Gehalt von 4,2 Mio € für diese Leistungen gerechtfertigt werden kann...
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 15:24:30
      Beitrag Nr. 233 ()
      Ich denke, denen ist nichts anderes als eine lange verletzungsfreie Zeit zu wünschen!


      Das Doppel-Comeback des Jahres:
      Metzelder und Addo bei den Amateuren

      [6.12.] Nach 626 Tagen soll die Leidenszeit von Christoph Metzelder ein Ende haben. Der 24 Jahre alte Vize-Weltmeister von 2002 plant nach zwei Operationen an der Achillessehne sein Comeback für Dienstag Abend im Heimspiel der Regionalliga-Mannschaft gegen Eintracht Braunschweig. Und auch Otto Addo will in dieser Partie sein Comeback feiern.


      Gemeinsam auf dem Rasen standen sie zuletzt im August 2002: Otto Addo und Christoph Metzelder.
      Am 22. März 2003, beim 0:0 in Bielefeld, hatte Christoph Metzelder sein 68. und vorerst letztes Bundesligaspiel bestritten. Nach zwei Operationen an der Achillessehne und mehreren vergeblichen Anläufen im Training ist der Nationalspieler (16 Einsätze für Deutschland) jetzt wieder voll belastbar: "Ich merke von Tag zu Tag mehr, dass meine Kraft zurückkommt und ich die Belastung immer besser verkrafte." An seinem 24. Geburtstag (5. November 2004) war Metze ins Mannschaftstraining zurückgekehrt.

      Die Amateure werden deshalb am Dienstag Abend (Anstoß 19.30 Uhr) wohl vor großer Kulisse auflaufen. Denn neben Vize-Weltmeister Metzelder, der eine Halbzeit lang zum Einsatz kommen soll, plant mit Otto Addo ein weiterer Publikumsliebling sein Comeback. Der 29-Jährige hätte dann nach drei Kreuzband-Operationen ein kleines medizinisches Wunder vollbracht. (br)
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 18:48:45
      Beitrag Nr. 234 ()
      Schön wieder was vom BvB zu lesen!

      Ich hab schon gedacht Du hättest das Posten in deinem Thread aufgegeben.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 19:51:30
      Beitrag Nr. 235 ()
      Nein, nur die ständigen Rückschläge machen das Posten noch schwerer...
      Ich schaue mir die Spiele an, aber in den seltensten Fällen lese ich dazu noch die Berichterstattungen, wieso auch:rolleyes:
      Ist mehr für die gedacht, die Montag auf der Arbeit, etc. nichts zu tun haben:laugh::D

      Gruß Matthias, der über das Spiel kein Wort verliert...
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 21:05:24
      Beitrag Nr. 236 ()
      Die zweite Halbzeit hat für vieles entschädigt
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 18:47:56
      Beitrag Nr. 237 ()
      1:1 - Nur Kapitän Kehl trifft bei Hansa
      Metzelder feiert Bundesliga-Comeback

      [11.12.] Borussia Dortmund hat im letzten Pflichtspiel des Jahres einen Punkt geholt. Im Ostseestadion trennte sich der BVB vom FC Hansa Rostock mit 1:1 (1:1). Vor 21.800 Zuschauern erzielte Marcus Allbäck die Führung für die Gastgeber (32.), Sebastian Kehl konnte in der 40. Minute ausgleichen. In der Tabelle bleiben die Schwarzgelben auf Rang 14.

      Das Unentschieden - das erste überhaupt zwischen beiden Mannschaften - war für die Borussia aufgrund einer schwachen zweiten Halbzeit, in der Rostock stürmte, der BVB nur in der Verteidigung stand, überaus glücklich. Einziges positives Ereignis aus Dortmunder Sicht: Christoph Metzelder wurde eingewechselt und feierte nach 630 Tagen sein Bundesliga-Comeback.

      Aus dem Ostseestadion berichtet Constantin Blaß


      Kapitän Kehl traf für den BVB zum 1:1-Ausgleich gegen Hansa Rostock.
      Ausgangslage:
      Die eine Mannschaft, Hansa Rostock (Tabellen-17.), lag - um die sportliche Situation beider Teams vor dem 17. Spieltag bildlich zu beschreiben - auf der Intensivstation. Die andere, Borussia Dortmund (14.), hing am Tropf. "Es geht ums Überleben", sagte BVB-Präsident Reinhard Rauball vor der Partie im Ostseestadion, in dem die Schwarzgelben zuletzt vor zwei Jahren einen Sieg (1:0 durch Koller) feiern konnten.

      Personalien:
      Beim BVB fehlte Christian Wörns, der beim Heimspiel gegen Schalke (0:1) seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Der etatmäßige Kapitän, der auf dem Feld von Sebastian Kehl vertreten wurde, trat die Reise nach Rostock aber ebenso wie Christoph Metzelder an, der erstmals seit 630 Tagen wieder für den Kader eines Bundesligaspieles nominiert wurde. Nicht im BVB-Kader standen verletzungsbedingt Addo, Gambino, Odonkor und Evanilson.

      Taktik:
      Hansa Rostocks offensiver Ausrichtung mit zwei Spitzen und zwei angriffslustigen Außen begegnete der BVB mit der gewohnten Viererkette. Kruska, Kehl und Kringe sollten im Mittelfeld die Räume zunächst einmal dicht machen, kümmerten sich dabei meist um Hansas immer wieder aufrückende Außen Rasmussen und Prica. In der Verteidigung entstand somit eine doppelte Dortmunder 4:2- oder 6:4-Überzahl.


      Guy Demel (re.) war in Borussias Viererkette noch einer der besseren.
      Analyse:
      Dass Hansa Rostock in der laufenden Saison im heimischen Ostseestadion noch ohne Punkt ist, war vor dem Duell bekannt. Als keinesfalls heimschwach präsentierte sich die Elf von Jörg Berger hingegen gegen den BVB. Im Gegenteil. Mutig spielte Hansa nach vorne und drängte die Borussia, die nur vier Tore in den letzten zehn Pflichtspielen erzielen konnte, in die Defensive.

      Und hätte Rostocks Rade Prica, der ungehindert von Jan Koller frei zum Abschluss kommen, und dessen Kopfball erst von Ewerthon auf der Torlinie geklärt werden konnte, bereits nach fünf Minuten die Führung der Gastgeber erzielt, Borussia Dortmund hätte das Auswärtsspiel an der Ostsee wahrscheinlich ähnlich erfolglos bestreitet wie in Bielefeld, Kaiserslautern, Bremen, Stuttgart, Hannover. Hansa traf jedoch auch in der 16. Minute (di Salvo) nicht, und der BVB, meist auf Konter angelegt, kam etwas besser ins Spiel.

      Selbst durch den Rückstand durch Allbäck (32.) ließen sich die Schwarzgelben, die zunächst ihre besten Tormöglichkeiten in Personen von Kringe (18.) und Koller (22.) vergaben, nicht aus der Ruhe bringen. Ersatzkapitän Sebastian Kehl nahm sich in der 40. Minute ein Herz und setzte einen Distanzschuss aus 25-Metern zum 1:1-Pausenstand in den Maschen des Gegners. Glück für den BVB: Hill fälschte unhaltbar für Rostocks Keeper Schober ab.

      Nach dem Seitenwechsel sahen 21.800 Zusschauer zwei Mannschaften, die deutliche Probleme in der Spieleröffnung hatten, jedoch aufopferungsvoll um jeden Zentimeter kämpften. Kurz: ein typisches Duell zweier Teams, die im Tabellenkeller stehen. Die langen Pässe aus der Abwehr heraus, meist durch Demel und Madouni geschlagen, fanden nur selten einen Abnehmer. Kombinationen und Ballstafetten: Fehlanzeige. Fehlpässe dagegen reihenweise. Vor allem vom BVB war mit zunehmender Spieldauer immer weniger zu sehen.

      Rostock hingegen schien zum Schlussspurt ansetzen zu wollen. Di Salvo (58.), Prica (65.), Allbäck (66.), dessen Schuss Weidenfeller toll parieren konnte, und erneut di Salvo (70.) vergaben jedoch mitunter Hochkaräter. Der BVB, bei dem Metzelder ab der 68. Minute verteidigte, hatte Mühe, dem Sturmlauf standzuhalten, wankte einige Male bedenklich, fiel indes nicht und konnte somit zumindest einen Punkt aus dem Ostseestadion nach Dortmund entführen.

      Ausblick:
      Trainer Bert van Marwijk bittet die Mannschaft noch eine weitere Woche zum Training, ehe sich die Borussen in den Weihnachtsurlaub verabschieden. Am Donnerstag wird der BVB ein Testspiel bei LR Ahlen absolvieren.

      Teams & Tore

      [11.12.] FC Hansa Rostock - Borussia Dortmund 1:1 (1:1)

      Hansa: Schober - Tjikuzu, Möhrle, Hill, Maul - Prica, Rydlewicz, Persson, T. Rasmussen - Allbäck, di Salvo.
      BVB: Weidenfeller - Demel, Brzenska, Madouni, Dede - Kruska, Kehl, Kringe - Rosicky - Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 75. Meggle für Rydlewicz, 82. Arvidsson für Prica, 90. D. Rasmussen für Allbäck - 68. C. Metzelder für Madouni, 74. Oliseh für Kruska, 86. Senesie für Ewerthon.
      Tore: 1:0 Allbäck (32., Rasmussen), 1:1 Kehl (40., ohne Vorarbeit).
      Chancenverhältnis: 7:3 (Halbzeit 3:3), Eckstöße: 12:4 (4:3)
      Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (29) aus München.
      Gelbe Karten: Prica - Demel, Ewerthon, Weidenfeller.
      Zuschauer: 21.800 Wetter: trocken, ca. zwei Grad.
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 18:48:41
      Beitrag Nr. 238 ()
      Anerkennung für Weidenfeller

      [20.12.] "Der Rückkehrer". So betitelt das kicker-Sportmagazin in seiner heutigen Ausgabe die Einstufung von Roman Weidenfeller in der traditionell erstellten "Rangliste des deutschen Fußballs". Platz sieben für den Borussen, über den es heißt: "Vom Bankdrücker zum Rückhalt."


      Weidenfeller
      "Verbessert bei Flanken, wiedererstarkt auf der Linie. Der Notenschnitt von 2,50 ist der Beleg für eine starke Rückkehr des 24-Jährigen, der den Talentstatus abstreifen will", heißt es in der "Urteilsbegründung" des Fachmagazins.


      Wörns
      Bei den Innenverteidigern büßte Christian Wörns ("lange Jahre einer der überragenden Innen- verteidiger in der Bundesliga") seinen Platz ein und ist nur noch im "Blickfeld" zu finden. Der 32-Jährige hatte zu Saisonbeginn mit großen Problemen im Bereich der Achillessehne zu kämpfen. (br)
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 18:52:00
      Beitrag Nr. 239 ()
      Oliseh will BVB verlassen



      Sunday Oliseh ist seit fünf Jahren bei Borussia Dortmund



      München - Die Hinserie ist beendet, die Bundesliga geht in die wohl verdiente Winterpause.

      Doch hinter den Kulissen wird weiter eifrig gearbeitet, denn zahlreiche Klubs sind auf der Suche nach Verstärkungen.

      Bis zum 31. Januar ist die Transferliste offen. Sport1 liefert einen Überblick über Wechsel und Wechselgerüchte im Oberhaus.

      Oliseh will offenbar nach Belgien

      "Da gibt es nichts zu bereden", sagt Sunday Oliseh im "kicker" auf ein weiteres Engagement in Dortmund angesprochen. Offenbar führten Differenzen mit Trainer Bert van Maarwijk zu dieser Entscheidung.

      Oliseh hatte sich starkem Saisonbeginn operieren lassen müssen und war danach auf der Bank gelandet. Nun strebt er offenbar ein Engagment in Belgien an.

      Manchester City will Ricken

      Und noch ein Spieler will Dortmund nach Schwierigkeiten mit dem Trainer verlassen. Manchester City, Real Mallorca, Celtic Glasgow und die Glasgow Rangers sind an Lars Ricken interessiert.

      Nach öffentlicher Trainerkritik war Ricken in Dortmund auf das Abstellgleis geraten. Ricken sagte allerdings: "Borussia ist mein Leben. Das verschenkt man nicht leichtfertig. Ich bin bereit zu kämpfen."

      Borussia Dortmund

      Zugänge: Juan Ramon Fernández (River Plate Buenos Aires/USA, war ausgeliehen), Timo Achenbach (zur Saison 2005/06, 1.FC Köln, war ausgeliehen) Philipp Degen (zur Saison 2005/06, FC Basel)

      Mögliche Zugänge: Markus Pröll (Eintracht Frankfurt)

      Abgänge: Evanilson (Vertrag läuft zum Saisonende aus)

      Mögliche Abgänge: Lars Ricken (Manchester City, Real Mallorca, Celtic Glasgow, Glasgow Rangers), Dede (VfB Stuttgart), Guillaume Warmuz (Vertrag bis 2005 wird nicht verlängert), Tomas Rosicky, Jan Koller, Ewerthon, Sunday Oliseh (Belgien)
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 18:52:41
      Beitrag Nr. 240 ()
      Platz Mannschaft Sp S U N Tore Diff Pkt

      1. (1.) FC Bayern München 17 10 4 3 33:20 +13 34
      2. (2.) FC Schalke 04 17 11 1 5 26:21 +5 34
      3. (3.) VfB Stuttgart 17 9 4 4 32:19 +13 31
      4. (6.) VfL Wolfsburg 17 10 0 7 32:26 +6 30
      5. (5.) Werder Bremen 17 8 4 5 36:19 +17 28
      6. (7.) Hertha BSC Berlin 17 7 7 3 28:15 +13 28
      7. (4.) Hannover 96 17 8 4 5 24:16 +8 28
      8. (8.) Bayer 04 Leverkusen 17 7 5 5 28:25 +3 26
      9. (10.) Hamburger SV 17 8 1 8 30:25 +5 25
      10. (9.) DSC Arminia Bielefeld 17 7 3 7 19:23 -4 24
      11. (11.) 1.FSV Mainz 05 17 6 4 7 24:27 -3 22
      12. (13.) 1.FC Nürnberg 17 5 6 6 28:26 +2 21
      13. (12.) 1.FC Kaiserslautern 17 6 3 8 22:26 -4 21
      14. (14.) Borussia Dortmund 17 4 6 7 17:22 -5 18
      15. (15.) Borussia M`gladbach 17 4 5 8 20:30 -10 17
      16. (16.) VfL Bochum 17 3 5 9 23:35 -12 14
      17. (17.) Hansa Rostock 17 2 5 10 13:36 -23 11
      18. (18.) SC Freiburg 17 2 5 10 14:38 -24 11
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 18:53:31
      Beitrag Nr. 241 ()
      Aktienkurs heute erstmals unter 2€ auf 1,96 € :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.12.04 21:47:56
      Beitrag Nr. 242 ()
      was macht ihr nur, wenn der Homm aussteigt.....
      Avatar
      schrieb am 22.12.04 10:33:08
      Beitrag Nr. 243 ()
      In welcher Form soll das ein Problem sein?
      Die letztmögliche Kapitalerhöhung hat er mitgemacht, das Geld kann Borussia verbraten.

      Warum sollte dann also ein Problem vorliegen? Die Aktien muss Borussia NICHT mehr zurückkaufen :laugh:

      PS: Und Geld fließt auch keines, waren lediglich leere Versprechungen von wegen MvB holen!
      Avatar
      schrieb am 25.12.04 10:17:02
      Beitrag Nr. 244 ()
      Rauballs Sorgenfalten



      Reinhard Rauball übernahm den Präsidenten-Posten von Gerd Niebaum



      Dortmund - Die angeschlagene Borussia aus Dortmund fürchtet für den Fall von gescheiterten Verhandlungen über den Rückkauf des Westfalenstadions offenbar um die Lizenz für die kommende Saison.

      "Wenn dieses Schwerpunktthema gelöst würde, würde die verpfändete Summe von 52 Millionen Euro frei werden, was für die Lizenzerteilung 2005/06 ein sehr wichtiger Faktor wäre", erklärte BVB-Präsident Reinhard Rauball dem "Kicker".


      BVB benötigt 100-Millionen-Euro-Paket

      Die große Bedeutung des Projektes könnte den als Präsident abgetretenen Gerd Niebaum und Michael Meier bis auf weiteres auch ihre Posten als Geschäftsführer der ausgegliederten und börsennotierten Kommanditgesellschaft auf Aktien retten.

      Derzeit bemühen sich die Westfalen mit allen Kräften für dessen Realisierung um ein 100-Millionen-Euro-Paket.

      Verhandlungen im "fortgeschrittenen Stadium"

      Nach Angaben von Rauball befinden sich die Gespräche wegen des Stadions "in einem so fortgeschrittenen Stadium, dass ein Wechsel in der Führung zum jetzigen Zeitpunkt auch die Gefahr in sich birgt, dass Verhandlungen scheitern. Dieses Risiko einzugehen, verbietet sich".

      Die Schwarz-Gelben müssen derzeit jährlich 16 Millionen Euro an Kosten für die Nutzung des Westfalenstadions tragen.



      "Das ist ein Luxus"

      Grundsätzlich allerdings scheint Rauball zur Verschlankung der Führungsstrukturen beim Ex-Meister entschlossen.

      In Bezug auf die Management-Ebene mit Meier, dessen Geschäftsführer-Vertrag zum Saisonende ausläuft, sowie Michael Zorc und Stefan Reuter meinte der Jurist: "Das ist ein Luxus, den ich vorgefunden habe. Dieser Zustand muss in den nächsten Wochen sicher kritisch hinterfragt werden."


      Das wurde aber auch Zeit, dass endlich einer dieses 3 Mio € "Management" hinterfragt...
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 09:51:04
      Beitrag Nr. 245 ()
      Homm fordert Gehaltsverzicht von Zorc



      Wird Michael Meier (r.) auch ein Opfer von Florian Homms Politik?



      Dortmund - Großaktionär Florian Homm hat bei der krisengeschüttelten Borussia aus Dortmund erneut für Unruhe gesorgt.

      Der Unternehmer forderte Sportdirektor Michael Zorc zum Gehaltsverzicht auf. "Von ihm verlange ich zumindest, dass er freiwillig auf Gehalt verzichtet. Es gibt in der Bundesliga keinen Spielerbetreuer, der soviel Geld verdient wie er. Ich kann nicht weiter Kaviar essen, wenn rechts und links die Schiffe untergehen", sagte Homm im Interview mit der "Bild"-Zeitung.

      Zorc schlägt zurück

      Zorc reagierte darauf mit Unverständnis: "Diese Aussagen sind von Unkenntnis geprägt. Bereits vor Saisonbeginn habe ich mich in Gesprächen mit der Geschäftsführung zu einem deutlichen Gehaltsverzicht bereit erklärt.

      Der ehemalige Dortmund-Profi weiter: "Außerdem bin ich kein Spielerbetreuer, sondern Sportmanager. Herr Homm ist anscheinend über unsere Situation sehr schlecht informiert und kennt überhaupt nicht mein Aufgabengebiet. Die Gespräche mit den Spielern über eine Gehaltsreduzierung habe ich entscheidend, wenn nicht sogar in Gänze, mitgeführt."


      Die Kluft wird größer

      Lob hatte Homm dagegen für Stefan Reuter übrig, der am Dienstag als Teammanager zurückgetreten war. "Hut ab! Reuter hat die Notwendigkeit verstanden, Opfer zu bringen. Er ist ein wahrer Borusse", meinte der Aktionär und zielte damit indirekt auf Zorc.

      Dieser wollte die Aussage nicht unkommentiert stehen lassen: "Ich glaube nicht, dass er beurteilen kann, wer ein wahrer Borusse ist. Ich habe bereits 1984 für den BVB gespielt und damals auch eine schwierige Situation, unter anderem mit dem Präsidenten Reinhard Rauball, mitgemacht."

      Ein Gespräch mit Homm strebt Zorc mit Homm nicht an: "Dafür bin ich viel zu beschäftigt."

      Uneiniges Management

      Reuter selbst begründete im "kicker" nochmals seine Entscheidung: "Ein klares Konzept braucht Entscheidungsbefugnisse, das Management darf nur eine Sprache sprechen, und es braucht eindeutige Verantwortlichkeiten. Es ist ein zielorientiertes Handeln notwendig."

      Offenbar haben Differenzen mit Zorc zum Rücktritt des früheren Welt- und Europameisters geführt. Dazu Reuter: "Es war nicht die Idealkonstellation. Aber in so einer schwierigen Phase für den Verein müssen der Erfolg und das Team im Vordergrund stehen."

      Erfolge trotz unverändertem Kader gefordert

      Erfolge will zukünftig auch Homm sehen: "So eine platte Truppe wie zuletzt kann man keinem Fan mehr zumuten." Zumindest in diesem Punkt ist er auf einer Linie zu Zorc.

      Dabei wird der Tabellen-14. beim Rückrunden-Auftakt beim VfL Wolfsburg am 22. Januar wohl mit unverändertem Gesicht das "Unternehmen Klassenerhalt" in Angriff nehmen. "Wir halten die Augen offen, aber uns sind die Hände gebunden. Zunächst müsste sich etwas auf der Einnahmenseite tun. Wir werden unseren Konsolidierungskurs beibehalten", meinte Zorc.

      Unterdessen wurde der Vertrag mit Eigenwächs Markus Brzenska (20) vorzeitig um zwei Jahre bis 2008 verlängert.

      Auch Vereinsführung bekommt Fett ab



      Die Aktionäre haben indes nicht viel Vertrauen in die Bemühungen der Vereinsführung, die BVB-Aktie notierte am Freitag in Frankfurt zwischenzeitlich mit 1,83 Euro am historischen Tiefststand (1,82).

      Für den Absturz der Aktie machte Homm nicht nur die sportlichen Leistungen verantwortlich: "Die Bequemlichkeit ist immer noch nicht ganz aus den Köpfen. Ich bin enttäuscht, wenn man vier bis sechs Wochen braucht, um beim Amtsgericht einen neuen Aufsichtsrat zu installieren."

      Homm hatte bereits im November für Wirbel gesorgt, als er eine Trainerdiskussion um Bert van Marwijk ("Ich will so einen wie Arminias Trainer Uwe Rapolder. Was dieser Mann in Bielefeld geleistet hat, ist eine Super-Show. So sieht moderner Fußball aus.") in Gang gebracht hatte.
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      schrieb am 08.01.05 09:51:44
      Beitrag Nr. 246 ()
      Dortmund doch auf dem Weg der Besserung?


      München - Hoffnung für den BVB? Die Verschuldung von Borussia Dortmund hat laut Ex-Präsident Gerd Niebaum deutlich abgenommen.

      "Es ist definitiv falsch, Verbindlichkeiten in Höhe von 140 Millionen Euro hochzurechnen. Tatsache ist, dass wir zum 31. Dezember 2004 weniger Verbindlichkeiten hatten als zum 30. Juni 2004", sagte der Geschäftsführer der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".

      Niebaum weiter: "Allein an Bankverbindlichkeiten haben wir in diesem halben Jahr 40 Prozent abgebaut."
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      schrieb am 08.01.05 09:52:28
      Beitrag Nr. 247 ()
      Kein Weihnachts- und kein Wintermärchen bei Borussia Dortmund? Angeblich steigen die Schulden von einer Minute auf die andere, und ein Ende soll nicht in Sicht sein. Im Interview der Woche sprachen Hans-Josef Justen und Frank Lamers mit Ex-Präsident Gerd Niebaum über die Situation.

      WAZ: Wie ist der Stand der Dinge beim Bemühen um die finanzielle Konsolidierung Borussia Dortmunds? Man liest, dem BVB soll es immer schlechter gehen . . .

      Niebaum: Von uns ist das nicht zu lesen gewesen. Der "Kicker" hat ausgerechnet, dass wir 140 Millionen Verbindlichkeiten hätten. Das ist definitiv falsch. Tatsache ist, dass wir zum 31. 12. 2004 weniger Verbindlichkeiten hatten als zum 30. 6. 2004, als es 118 Millionen Euro waren. Wir hatten per 30. 6. rund 65 Millionen Euro an Bankverbindlichkeiten, das können Sie nachlesen. Doch wir haben allein diese Verbindlichkeiten um mehr als 40 Prozent in den letzten sechs Monaten senken können.

      WAZ: Wie ist das gelungen?

      Niebaum: Dazu trägt natürlich die Kapitalerhöhung in erheblichem Umfang bei, die wir gemacht haben. Und wir haben auch teilweise unsere Festgelder, unser Wertpapiervermögen eingesetzt. Es ist also nicht so, dass unsere Verschuldung zunimmt, sondern sie nimmt deutlich ab.

      WAZ: Wie müssen die Zahlen beim BVB aussehen, damit der Verein die Lizenz erhält?

      Niebaum: Wir haben als einer von wenigen Vereinen in Deutschland ein positives Eigenkapital. Wir sind nicht überschuldet. Ganz im Gegenteil. Wir haben ein positives Vermögen in unserer Bilanz ausgewiesen. Wir müssen aber daran arbeiten, unsere Kosten den gesunkenen Einnahmen anzupassen. Die Deutsche Fußball-Liga war mit unserem Kostensenkungsprogramm in der laufenden Saison einverstanden, und ich denke, dass sie mit dem, was wir vorlegen werden, genauso einverstanden sein wird.

      WAZ: Präsident Reinhard Rauball hat aber erklärt, es gebe überhaupt keine Handlungsspielräume mehr. Das klingt doch sehr dramatisch.

      Niebaum: Das sind Dinge, die aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Danach müssen Sie ihn selbst fragen. Ich lese auch nicht jede Zeitung.

      WAZ: So dramatisch, wie es oft dargestellt wird, ist es nicht?

      Niebaum: Wir waren aufgestellt für einen internationalen Wettbewerb und haben zwei Jahre hintereinander unsere sportlichen Ziele verfehlt. Das heißt, es fehlen uns Einnahmen von rund 60 Millionen Euro. Dazu noch die fehlenden Kirch-Fernseh-Gelder. Das sind noch einmal 20 Millionen Euro. Und diese rund 80 Millionen Euro müssen eingespart werden. Wir arbeiten rund um die Uhr daran, uns wesentlich schlanker aufzustellen.

      WAZ: Schlanker aufstellen bezieht sich sicherlich auch auf die Personaldecke. Wie wird diese dann aussehen?

      Niebaum: Wir haben die Gehaltskosten der Spieler erheblich zurückgefahren. Wir haben Spielergehälter von knapp 50 Millionen Euro gehabt in der Saison 2003/2004. Jetzt haben wir Spielergehälter von 32 Millionen Euro. Manche Spieler sind nicht mehr dabei. Verträge wurden nicht verlängert. Teilweise wurden Spieler verkauft, wie Torsten Frings. Das sind die Fakten.

      WAZ: Sie rennen also nicht in den Ruin?

      Niebaum: Wir rennen weder in den Ruin, noch ist das Wort Ruin hier am Platze. Ganz im Gegenteil. Wir bauen die Verbindlichkeiten und die Personal- und Sachkosten in ganz erheblichem Maße ab. Aber für ein solches Programm, das kennen Sie ja auch aus anderen Unternehmen, braucht man Zeit. Einen Zauberstab gibt´s allerdings nicht, wir haben ja Verträge.

      WAZ: Bei anderen Unternehmen findet im Misserfolg ein Austausch der Personen statt. Beim BVB machen mit Niebaum und Manager Michael Meier die Personen weiter, die verantwortlich sind für die Misere. Kann das richtig sein?

      Niebaum: Das kann man nicht vergleichen. Es gibt nicht viele, die im Fußballgeschäft Erfahrung mitbringen. Und wir gehören sicher dazu. Wir kennen den Verein in allen Facetten. Wir wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen. Das Sparprogramm ist ja von uns entwickelt worden. Und ich bin keiner, der im Sturm die Brücke verlässt. Wenn sie das machen, dann kann es sein, dass er nächste Kapitän das Schiff vor die Wand fährt. Deshalb sind sowohl Michael Meier wie ich der Ansicht, dass man sich der Verantwortung stellen muss. Hier wird hart gearbeitet. Bei mir mit einem Gehaltsverzicht, der nicht unbedeutend ist, bei Meier ebenfalls.

      WAZ: Man konnte lesen, Ihr "ruinöses Expansionsstreben" habe den Verein in diese Situation geführt . . .

      Niebaum: Was ist ruinös? Also, ich muss Ihnen sagen, wir haben ein positives Eigenkapital von 80 Millionen Euro. Wir haben eines der größten Stadien in Deutschland . . .

      WAZ: Es gehört Ihnen nicht.

      Niebaum: Ja, sicher gehört es uns. Wirtschaftlich gehört es uns. Wir haben eine Immobilien-Leasing-Finanzierung. Im Jahre 2017 gehört uns ein schuldenfreies Stadion. Das ist das Gegenteil von Verkauf des Tafelsilbers. Es ist eine ambitionierte Tilgung. Vielleicht ist sie zu ambitioniert. Entsprechend einem Häuslebauer, der den Ehrgeiz hat, innerhalb kurzer Zeit seine Hypothek zurückzuzahlen.

      WAZ: Der Häuslebauer geht zur Bank und bittet um eine niedrigere Tilgungsrate . . .

      Niebaum: Das ist doch genau der Punkt. Dass wir uns von der sehr ambitionieren Tilgung ein Stück befreien wollen.

      WAZ: Borussia Dortmund soll planen, das Stadion zurückzukaufen, finanziert über eine Anleihe . . .

      Niebaum: Der Rückkauf des Stadions ist eine Alternative, aber nicht die einzige. Wir müssen eine Form finden, die sich von der ehrgeizigen Tilgung innerhalb von 15 Jahren verabschiedet. Warum nicht in 25 oder in 28 Jahren tilgen?

      WAZ: Aber alles kann doch nicht gut sein. Der BVB ist der Prügelknabe des deutschen Fußballs. Das ist offensichtlich, auch wenn man keine Zeitungen liest. Das muss doch einen Grund haben.

      Niebaum: Das kommt ja daher, dass wir viele Erfolge hatten, und auf den, der Erfolge hatte, sind im Misserfolg mehr Scheinwerfer gerichtet. Wir sind der Verein, der mit Bayern München in den letzten 15 Jahren die meiste Beachtung gefunden hat. Dazu kommt, das wir der einzige börsennotierte Verein Deutschlands sind. Das bedeutet natürlich eine besondere Form der Öffentlichkeit. So, wie im Erfolgsfalle alles wunderbar dargestellt wird, so wird im Misserfolgsfall alles ganz, ganz negativ dargestellt. Das gehört wohl zu den Spielregeln des Geschäft.

      WAZ: War es klug, an die Börse zu gehen?

      Niebaum: Das ist eine müßige Frage. Dortmund hat sich für diesen Weg entschieden. Wir müssen damit leben.

      WAZ: Haben Sie die Negativseiten nicht sehen können? Zum Beispiel die mögliche Einflussnahme eines Großaktionärs wie Florian Homm.

      Niebaum: Abseits von veröffentlichten Äußerungen stehen wir mit Herrn Homm in einem sehr intensiven Kontakt. Insofern glauben wir, dass wir durchaus eine gemeinsame Interessensgrundlage haben.

      WAZ: Stefan Reuter, der Teammanager, hat am Anfang der Woche um Vertragsauflösung gebeten. Reuter galt über Jahre hinweg als jemand, den Sie besonders geschätzt haben. Als er gegangen ist, hat er bei Borussia Dortmund einen Mangel an Einheit und einen Mangel an Aufbruchstimmung beklagt. Wir konnte er zu diesem Eindruck gelangen?

      Niebaum: Das müssen Sie ihn dann doch selbst fragen. Ich bin ja nicht der Pressesprecher von Stefan. Ich kann nur sagen, ich bedaure sehr, dass er geht.

      WAZ: Es wird oft auf andere verwiesen beim BVB. Rauball, auf Niebaum angesprochen, sagt: fragt Niebaum. Niebaum, auf Rauball angesprochen, sagt: fragen Sie Rauball.

      Niebaum: Das habe ich nicht gesagt.

      WAZ: Jetzt haben Sie gesagt: Ich bin nicht der Pressesprecher von Stefan Reuter. 18 Jahre lang waren nur Sie es, der gefragt wurde. Sie kennen die Geschichten, die geschrieben wurden: "Doktor Gott", "Gutsherrenart" undsoweiter.

      Niebaum: Ich habe das nie jemanden sagen hören.

      WAZ: Wie geht Doktor Niebaum nun damit um, dass die ganze Kritik sich auf ihn konzentriert?

      Niebaum: Das ist das Schicksal des Ersten. In diesem Geschäft müssen sie viele Entscheidungen treffen, und ich habe 18 Jahre lang viele Entscheidungen getroffen. Natürlich sind nicht alle Entscheidungen richtig, schlimmer aber ist es, wenn man nicht entscheidet. Ich bin keiner, der Verantwortung auf andere abwälzt. Und das ist ein Grund dafür, dass ich sehr viel an Kritik und Vorwürfen auf mich ziehe. Ich muss ja herhalten für alles: Dass wir nicht in der Champions League sind, dass wir Elfmeter verschießen, dass wir Verletzte haben. Aber wenn sie so arbeiten wie ich, dann müssen sie damit rechnen, dass irgendwann die geballte Ladung zurückkommt.
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      schrieb am 10.01.05 14:41:01
      Beitrag Nr. 248 ()
      Ich habe doch tatsächlich vergessen meine neue Bankverbindung zur Abbuchung des Mitgliedsbeitrages anzugeben. :eek:

      Ich hoffe der BvB kommt dadurch nicht in Zahlungsschwierigkeiten :laugh:;):eek:
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      schrieb am 10.01.05 19:47:19
      Beitrag Nr. 249 ()
      @ matthiasch

      bist du hier der einzige, der noch die Fahne hochhält ?:rolleyes:

      kannst du die Frage beantworten, warum man solche Leute wie Bobic beim BVB auf die Bank gesetzt hat ?

      beim nächsten Verein hat Bobic dann wieder Tore geschossen und wurde sogar für die Nationalmannschaft nominiert.

      mir sagt das bloss, dass der BVB einfach zu dumm ist für die 1. Liga.

      das tut besonders weh für die ehrlichen und unermüdlichen Ruhr-Pott-Fans.

      deine Meinung ?
      Avatar
      schrieb am 13.01.05 15:25:41
      Beitrag Nr. 250 ()
      ja, das ist der "aktuelle" thread.

      meine Frage ist noch unbeantwortet.

      angeblich will Manager Meier nicht zurücktreten, weil er den Club bis ins kleinste Detail kennt.

      bloss zieht er die falschen Schlüsse daraus.

      dumm gelaufen, was Meier ?
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 14:26:56
      Beitrag Nr. 251 ()
      BVB erzielt Einigkeit mit Smolarek
      - Feyenoord muss noch zustimmen

      [18.01.] Auf der Suche nach einem Ersatz für den Langzeitverletzten Ewerthon und nach einer Verstärkung im Angriff ist Borussia Dortmund bei Bert van Marwijks früherem Klub Feyenoord Rotterdam fündig geworden. Gestern Abend verständigten sich der polnische Stürmer Ebi Smolarek (24) und BVB-Sportmanager auf einen Wechsel nach Dortmund. Noch allerdings fehlt die Zustimmung von Smolareks Verein.


      Auf dem Weg nach Dort- mund? Ebi Smolarek (24).
      "Wir sind uns mit dem Spieler einig", bestätigte gestern Abend am Rande des Testspiels in Doetinchem (1:1 gegen den De Graafschap) auch Präsident Dr. Reinhard Rauball und fügte hinzu: "Es geht nur noch um die Ausleihgebühr." Borussia Dortmund möchte den vertraglich bis Juni 2008 an Feyenoord Rotterdam gebundenen Offensivspieler, der sowohl auf der rechten als auch auf der linken Angriffsseite zum Einsatz kommen kann, kostengünstig bis zum 30. Juni 2005 ausleihen. Die Ruhr Nachrichten zitieren heute diesbezüglich Rotterdams Sportmanager Mark Wotte: "Wir haben unsere Forderung schon nach unten korrigiert. Es geht uns im Fall Smolarek eher darum, dem Profi Spielpraxis zu verschaffen als Geld zu machen."


      Michael Zorc: Noch liegen die Vorstellungen zwischen beiden Klubs auseinander.
      Der 24 Jahre alte, 1,78 Meter große und 68 Kilo schwere Smolarek absol- vierte in der laufenden Saison erst drei Spiele in der holländischen Ehrendivision für Feyenoord. Der in den Niederlanden aufgewachsene Pole, Sohn des früheren Frankfurters Wlodzimierz Smolarek, kam unter dem damaligen Trainer Bert van Marwijk in Rotterdam zu 44 Ligaeinsätzen (fünf Tore), bis eine schwere Knieverletzung seine Karriere für 15 Monate unterbrach, berichtet der kicker und zitiert seinen Korrespondenten Jan Leerkes: "Ebi würde in der Bundesliga ganz sicher nicht untergehen. Er hätte das Zeug sich durchzusetzen."

      Michael Zorc geht davon aus, dass Smolarek - so sich der Transfer realisieren lässt - von Beginn an die erhoffte Verstärkung sein könne: "Er ist topfit und hat mit Feyenoord die komplette Vorbereitung mitgemacht." Weitere Gespräche sind für heute avisiert. (br)



      @LiLo
      Volle Zustimmung. Dazu zählte nicht nur ein Bobic, auch ein Barbarez wurde nach seinem Wechsel wieder ein Großer und TORSCHÜTZENKÖNIG! Beim BvB wurde nur nach Namen und nicht nach Leistungen bzw. Integrierbarkeit gekauft. Dabei vergaß man noch den ach so wichtigen Grundsatz "Leben" in Form einiger Leitwölfe einzubauen...
      Die Bayern hatten diese schon immer mit Kahn, Mathäus oder Effenberg. Als dann nur noch Kahn zuständig war und dieser wie zuletzt mehr mit sich selbst zu tun hatte, ging es auch bei Bayern nicht mehr den gewohnten Gang.

      PS: Dieser Wechsel von Smolarek scheint mir wie ein erneutes Kapitel Binz, Decheiver, Feiersinger, Bergdölmo....
      TOTALER NOTKAUF! Lieber einen Saglik oder Steegmann von den Amas bringen, der schießt dann auch alle 10 Spiele mal ne Bude, denn besser soll Smolarek nicht sein. Über die Außen würde ich einen Addo oder Ricken versuchen. Danach dürfte Gambino und Odonkor wieder zurückkehren.
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 19:25:40
      Beitrag Nr. 252 ()
      2:1 - Smolarek und Koller treffen zum Sieg

      [22.01.] Riesenjubel und grenzenlose Erleichterung bei Borussia Dortmund. Zum Start in die Rückrunde holte der BVB mit einem 2:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg drei wichtige Punkte und tankte zudem viel Selbstvertrauen auf dem angestrebten Weg in die obere Tabellenhälfte. Einen Traumeinstand feierte dabei Neuzugang Ebi Smolarek, der die 1:0-Führung (55.) erzielte.

      Knapp 30.000 Besucher (Saisonrekord) in der allerdings nicht ganz ausverkauften VolkswagenArena sahen in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel ohne Höhepunkte. Erst in der zweiten Hälfte ging es chancenreicher zu. Der BVB präsentierte sich dabei eiskalt vor dem gegnerischen Gehäuse und jubelte neben dem Treffer von Smolarek auch über Kollers 2:0 (60.). Quirogas Anschlusstreffer (82.) für die Wolfsburger kam zu spät.

      Aus Wolfsburg berichten
      Boris Rupert und Constantin Blaß


      Kopfballduell zwischen Sebastian Kehl und Kevin Hofland.
      Ausgangslage:
      Der Vierte gegen den Vierzehnten. Zehn Plätze und zwölf Punkte trennten beide Klubs vor dem Anpfiff. Die heimstärkste Elf der Liga (21 Punkte) empfing die vor der Winterpause gerade auswärts schwächelnden Borussen (nur ein Punkt und ein Tor aus den letzten vier Begegnungen auf fremden Plätzen), die in der Vorbereitung allerdings ungeschlagen geblieben waren.

      Personalien:
      Mit einer Ausnahme (Dede für Jensen) vertraute van Marwijk jener Elf, die bei der Generalprobe gegen De Graafschap (1:1) zu überzeugen wusste. Ricken und Metzelder standen erstmals in dieser Saison in der Startformation. Gegenüber dem 1:1 zum Hinrunden-Ausklang in Rostock gab es allerdings fünf Änderungen: Metzelder, Bergdölmo, Wörns, Gambino und Ricken spielten für Demel, Brzenska und Madouni, außerdem fehlten die verletzten Rosicky und Ewerthon. Neuzugang Smolarek saß zunächst auf der Bank. Die entspanntere Personalsituation führte zu einigen Härtefällen: Oliseh und Senesie blieben neben den angeschlagenen Evanilson und Fernandez in Dortmund. Wolfsburg spielte ohne den erkrankten Brdaric, dafür aber mit dem lange Zeit fraglichen Spielmacher D´Alessandro.

      Taktik:
      Im 4-3-3-System erwischte Metzelder auf der rechten Abwehrseite den nominell schwierigsten Part: Er traf auf den drittbesten Scorer der Liga und Wolfsburgs wichtigsten Angreifer Petrov. In der Innenverteidigung hatten es Wörns und Bergdölmo mit Klimowicz zu tun, wobei überwiegend Bergdölmo die Kreise des VfL-Mittelstürmers störte. Links traf Dede auf Topic, der für Brdaric ins Team gekommen war. Zog Topic in die Mitte, wurde er vom jeweils freien Dortmunder Innenverteidiger übernommen. Kehl verteidigte zentral vor der Abwehr und bekämpfte - unterstützt von Kruska - D´Alessandro. Gambino hatte es vorne rechts mit Weiser zu tun, Koller überwiegend mit Hofland und Ricken mit Rytter, dem rechten Verteidiger des VfL, der ebenfalls in einem 4-3-3 antrat.


      Gelungene Premiere im BVB-Trikot: Ebi Smolarek.
      Analyse:
      Die Borussen agierten über die volle Spielzeit sehr ballsicher und diszipliniert, hielten die Positionen und verschoben sich geschickt mit dem Ball, so dass sich von Beginn an eine optische Dominanz entwickelte, was auch daran lag, dass sich die konterstarken Gastgeber (neun Tore nach schnellen Gegenangriffen sind Ligaspitze) von Beginn an weit zurück zogen und auf Fehler des Gegners lauerten, von denen es allerdings nur wenige gab. Läuferisch war dies von Dortmunder Seite eine ganz andere Qualität als im letzten Spiel vor der Winterpause beim 1:1 in Wolfsburg. Der Ballführende war nie auf sich allein gestellt, weil die Mitspieler die Bälle forderten.

      Viel lief bei den Borussen über die linke Seite, vor allem über Ricken, den Aktivsten in der Offensive. Ricken zog es oft nach innen - dann besetzte Kringe den linken Flügel. Kringe war ebenso ein Aktivposten wie Dede und Kehl, der hinten wie vorne zu finden war, und sich ebenso wie der ebenfalls auffällige Kruska sehr zweikampfstark präsentierte. Die Abwehr stand in der ersten Halbzeit sehr sicher. Wenn bei Wolfsburg etwas ging, dann über die linke Seite mit Petrov, den Metzelder mit Herz und Leidenschaft zu bekämpfen versuchte.

      Was diesem wahrlich nicht unattraktiven Spiel fehlte, waren Tore. Doch in Halbzeit eins gab es noch nicht einmal eine klare Chance für eines der beiden Teams. Quiroga zwang Weidenfeller zum Eingreifen (28.), Kruska schoss aus 25 Metern knapp vorbei (23.). Nach dem Wechsel sollte sich dies jedoch ändern: Denn, nachdem Klimowicz für die Gastgeber vergeben hatte, erzielte Neuzugang Ebi Smolarek, zur zweiten Halbzeit für Gambino eingewechselt, die 1:0-Führung (55.). Kringe hatte sich zuvor klasse auf der linken Angriffsseite gegen Rytter und Quiroga durchgesetzt.

      Und dieser Treffer wirkte für den BVB befreiend, der fortan kombinierte, den Ball laufen ließ, auch die Defensivaufgaben nicht vernachlässigte und durch ein hohes Maß an Souveränität glänzte. Weitaus wichtiger: Die Borussia zeigte sich vor dem gegnerischen Tor kaltschnäuzig. Nach Ricken-Pass setzte sich Koller gegen Wolfsburgs Defensivakteuere durch und markierte das 2:0 - die Vorentscheidung in der 60. Minute. Facundo Quiroga gelang zwar mit seinem ersten Bundesligator in der 82. Minute für den VfL Wolfsburg der Anschlusstreffer. Zu mehr sollte es aber nicht mehr reichen.

      Ausblick:
      Im ersten Heimspiel des neuen Jahres tritt am kommenden Samstag (29. Januar 2005) Borussia Mönchengladbach zum Borussen- und Kellerderby im noch nicht ausverkauften Westfalenstadion
      Teams & Tore

      [22.01.] Fußball-Bundesliga, 18. Spieltag
      VFL WOLFSBURG - BORUSSIA DORTMUND 1:2 (0:0)

      Wolfsburg: Jentzsch - Rytter, Quiroga, Hofland, Weiser - Karhan, Thiam - D´Alessandro - Topic, Klimowicz, Petrov.
      BVB: Weidenfeller - Metzelder, Wörns, Bergdölmo, Dede - Kehl - Kruska, Kringe - Gambino, Koller, Ricken.
      Einwechselungen: 69. Menseguez für D´Alessandro, 75. Maric für Topic, 86. Biliskov für Rytter - 46. Smolarek für Gambino, 86. Jensen und Demel für Kringe und Dede.
      Tore: 0:1 Smolarek (55., Kringe), 0:2 Koller (60., Ricken), 1:2 Quiroga (82., Petrov).
      Eckstöße: 8:2 (Halbzeit 3:1), Chancenverhältnis: 5:3 (1:1).
      Schiedsrichter: Peter Sippel (35) aus München. Gelbe Karten: Klimowicz - Gambino
      Zuschauer: 29.621. Wetter: sonnig, aber winterlich kalt (etwa 4 Grad).
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 22:08:08
      Beitrag Nr. 253 ()
      Morgen in der SZ, das ist ein HAMMER:

      Borussia Dortmund verpfändet den eigenen Namen

      Die Krise um den Bundesligisten erreicht eine neue Qualität – im Jahr 2000 wurde sogar die eigene Tradition verschachert.

      Von Freddie Röckenhaus.

      Dortmund – Der Finanzskandal um Borussia Dortmund nimmt eine neue Dimension an. Offenbar hat der hochverschuldete Bundesligist bereits im September 2000 seinen Vereinsnamen, das Vereinsemblem, das Kürzel BVB 09 und weitere beim Patentamt geschützte „Marken“ rund um den Markennamen Borussia Dortmund an den Gerling-Versicherungskonzern verpfändet.

      Es ist das erste Mal, dass bekannt wird, dass ein Bundesligist nicht mehr uneingeschränkt über seinen Traditionsnamen verfügen kann. Der Vertrag trägt die Unterschrift des BVB-Managers Michael Meier.

      Die Verpfändung, im Juristendeutsch „Sicherungsübereignung“, fand im Rahmen eines Vertragswerkes statt, den der BVB rund um seine Sportartikelmarke „Goool.de“ mit Gerling abgeschlossen hat.

      Dortmund hatte im „Verkaufen-und-zurückleasen“-Verfahren Goool an Gerling verkauft und die Nutzungsrechte zugleich zurück geleast. Dabei erhielt der Klub kurz vor seinem Börsengang im Oktober 2000 eine Zahlung von 20 Millionen Euro.

      Pro Jahr, so fixiert der Vertrag, müssen 7,35 Prozent dieser Summe als Leasinggebühren für die weitere Nutzung des Markennamens Goool an Gerling bezahlt werden, also gut 1,4 Mio. jährlich.

      Verkappter Kredit?

      Dass man die gesamte Vereinbarung für einen verkappten Kredit halten könnte, war im Zug der Enthüllungen um den BVB bereits bekannt geworden.

      Nun stellt sich heraus, dass Dortmund als Sicherheit für die Pünktlichkeit seiner Ratenzahlungen an Gerling, den eigenen Vereinsnamen verpfändet hat. Vereinspräsident Reinhard Rauball: „Die Problematik dieses Vertrages aus dem Jahr 2000 ist erst über die Medien an mich herangetragen worden. Es werden sich daraus jetzt emotionsgeladene Diskussion ergeben.“

      Rauball war von seinen beiden Geschäftsführern Gerd Niebaum und Meier offenbar nicht über den Vertrag und dessen Klauseln informiert worden.

      Auch der Finanzmakler Stephen Schechter, der seit Monaten mit Dortmund über eine eventuelle Anleihe zur Rettung des Klubs verhandelt, bestreitet, dass ihm das Papier zugänglich gemacht worden sei.

      Nach Informationen aus Finanzkreisen weigert sich Schechter deshalb, mit dem Geschäftsführer-Duo Meier/Niebaum weiter über eine mögliche Anleihe zu reden.

      "Call/Put-Option"

      Die eigentliche Zeitbombe in dem 14-seitigen Gerling-Vertrag ist eine so genannte „Call/Put-Option“ auf Seite 9, die „erstmals zum 30. Juni 2005“ gezogen werden kann. Diese Klausel bedeutet, dass der Gerling-Konzern bereits zum Sommer dieses Jahres das ganze Geschäft rückgängig machen kann.

      Gerling könnte dann die sofortige Rückzahlung der 20 Millionen Euro fordern – oder ersatzweise über den Vereinsnamen von Borussia Dortmund und alle anderen Markenrechte des Klubs verfügen.

      Aus Kreisen jener Unternehmensberater, die in den vergangenen Monaten im Auftrag von Banken und Anlegern die Details des Dortmunder Finanzchaos durchleuchtet haben, wird behauptet, Gerling habe mündlich die Option zum 30. Juni 2005 bereits gezogen und dies der BVB-Geschäftsführung mitgeteilt.

      Gerling-Sprecher Christoph Groffy bestreitet dies: „Gerling hat den Vertrag nicht gekündigt. Wir sind in Gesprächen mit der Geschäftsführung. Eine Entscheidung wird es nicht geben, bevor konkrete Rettungspläne für Borussia Dortmund vorliegen.“

      Fragt sich nur, warum es überhaupt „Gespräche mit der Geschäftsführung“ gibt, wenn an Aufkündigung des Vertrages nicht gedacht ist. BVB-Geschäftsführer Niebaum hat bereits verlautbaren lassen, dass es in dem Vertrag mit Gerling lediglich um eine Verpfändung von Merchandising-Rechten gehe.

      Markenrechts-Experten halten dies, angesichts der hohen Vertragssumme von 20 Millionen Euro, für unwahrscheinlich. Der Vertragstext spricht ausdrücklich von „Marken im Hinblick auf den Vereinsnamen Borussia Dortmund und das Vereinsemblem“.

      Zwei Punkte machen den Deal für den BVB noch brisanter: Nach Einschätzung der britischen Presse wurde die letztjährige Pleite des Traditionsklubs Leeds United maßgeblich durch die Maklerfirma Benfield Grieg, einen britischen Gerling-Partner, herbeigeführt.

      Gerling hatte über dieses Unternehmen hatte riskante Transaktionen von Leeds United besichert und angesichts der Finanzkrise von Leeds seine Forderungen fällig gestellt.

      Pikant aber auch ein weiterer Punkt: Der Goool-Deal wurde im September 2000, kurz vor dem Börsengang des BVB abgewickelt. Den Börsengang leitete als so genannte Konsortialbank die Deutsche Bank.

      Unternehmerisch das Sagen hatte beim Gerling-Konzern zu dem Zeitpunkt des BVB-Vertrags ebenfalls die Deutsche Bank. Die Anleger, die zum Startkurs von elf Euro BVB-Aktien zeichneten, werden sich nun fragen, ob sie seinerzeit tatsächlich alle wichtigen Informationen über die wirtschaftliche Situation des BVB erhalten haben.

      Im Schatten der neuesten Entwicklungen hat es dieser Tage erste betriebsbedingten Kündigungen und Änderungskündigungen gegeben. Betroffen sind etwa ein Dutzend Mitarbeiter des Bundesligisten. Weitere Maßnahmen sollen in Vorbereitung sein.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 22:09:33
      Beitrag Nr. 254 ()
      Hier der Vertrag:

      Avatar
      schrieb am 09.02.05 10:51:16
      Beitrag Nr. 255 ()
      1:1 - Koller und Kluge trafen zum Remis im Borussen-Duell

      [29.01.] Das Duell der Namensvetter Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach ging an diesem frostigen Samstag Nachmittag im Westfalenstadion schiedlich friedlich 1:1- Unentschieden aus. In der 29. Minute hatte Jan Koller die Dortmunder nach Dede-Freistoß per Kopf in Führung geschossen. Kurz nach der Halbzeitpause traf Peer Kluge nach einem Abwehrfehler der Schwarzgelben zum Ausgleich.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Jan Koller traf in der ersten Hälfte per Kopf zur 1:0-Führung.
      79.500 Zuschauer sahen zwei völlig verschiedene Spielhälften. In der ersten Halbzeit zeigte Gastgeber Borussia Dortmund ein engagiertes und gutes Spiel mit einer geschlossen guten Mannschaftsleistung. Der Wille zum Sieg war deutlich spürbar, die 1:0-Führung der verdiente Lohn. In der zweiten Hälfte musste der BVB früh den Ausgleich hinnehmen. Danach verflachte das Dortmunder Spiel, man erspielte sich kaum noch Chancen, überließ den Gästen das Zepter, die allerdings nichts daraus machten.

      Ausgangslage:
      Das 68. Aufeinandertreffen der Namensvetter war ein Duell der Tabellennachbarn. Die heimische Borussia, auf Platz 14 der Tabelle, empfing die Borussia vom Niederrhein, die mit nur einem Punkt weniger auf dem fünfzehnten Rang weilte. Zum Rückrunden-Auftakt gab es für beide Teams Siege. Der BVB gewann etwas überraschend beim VfL Wolfsburg mit 2:1, Mönchengladbach 1:0 gegen Bielefeld.

      Personalien:
      Tomas Rosicky fiel nach Problemen beim Heilungsverlauf seines Muskelfaserrisses kurzfristig aus. Für ihn bleib Marc-André Kruska im Team. Auch Christoph Metzelder, der unter der Woche über Adduktorenschmerzen klagte, konnte nicht auflaufen. Diagnose: Muskelfaserriss. Für ihn rückte Evanilson auf die rechte Seite der Viererkette. So fehlten Bert van Marwijk außer Rosicky und Metzelder noch die längerfristig verletzten Gambino, Ewerthon (beide Sprunggelenk) und Odonkor (Knie). Dick Advocaat musste lediglich auf Jeff Strasser (Gelbsperre), Christian Ziege (Sprunggelenk) und Oliver Kirch (Knie) verzichten.

      Taktik:
      Im Duell Borussia gegen Borussia vertrauten beide holländische Trainer darauf, dass ein 4-3-3-System den Erfolg bringen würde. In der Dortmunder Kette spielte Evanilson gegen Neuville, Wörns gegen Sonck und Bergdölmo zumeist gegen Sverkos. Die Gladbacher offensiven Außen rochierten phasenweise, so dass Neuville auch auf der rechten Seite gegen Bergdölmo zu finden war und Evanilson gegen Sverkos spielte. Evanilson kam zudem gerade in den Anfangsminuten der Partie zu einigen guten Offensivaktionen über die rechte Seite. Im Mittelfeld besetzte Kruska die Rosicky-Poisition, Kehl spielte vor der Viererkette und wie schon in Wolfsburg übernahm Kringe bei den Dortmunder Angriffsaktionen die Rolle des Linksaußen. Den Dreiersturm bildeten Smolarek , Koller und Ricken, gegen eine kompakt stehenden, neuformierte Viererkette der Gäste, in der Daems sein Debüt auf der rechten Abwehrseite gab. Im Gladbacher Mittelfeld spielte Thijs den Mittelpart, Kluge auf der rechten und Böhme auf der linken Außenbahn.

      Analyse :

      Freute sich über sein Führungstor: Jan Koller.
      Das Vorhaben, an die guten Eindrücke aus den Trainingslagern in Kemer und Noordwijk, sowie dem Auftakterfolg beim VfL Wolfsburg anzuknüpfen, wurden die Dortmunder von Beginn der ersten Hälfte an gerecht. Es spielte ein Team auf ein Tor und das war die westfälische Borussia auf das Gehäuse von Gladbach-Keeper Casey Keller. Das BVB-Team präsentierte sich komplett in einer glänzenden Verfassung, die Ausfälle von Metzelder und Rosicky wurden ohne Probleme weggesteckt. Bereits in der vierten Minute eröffnete Christian Wörns den munteren Reigen der Dortmunder Chancen. Per Kopf traf er alleine vor dem Gäste-Tor nur Casey Keller. In der achten Minute bediente der agile Kringe Jan Koller, der scheiterte per Kopf erneut an Keller. In der 15. Minute schaute Kluge einer schön rausgespielte Chance über Smolarek und Koller nur zu, doch noch immer war das Leder nicht im Tor. In der 16. und 17. Minute bediente Evanilson von der rechten Seite wunderschön Florian Kringe, doch zunächst verpasste er, dann war Casey Keller zur Stelle. In der 29. Minute dann endlich der Lohn der Dortmunder Überlegenheit. Mit einem Freistoß von der rechten Seite fand Dede Koller, der Pletsch entwischt war. Der lange Tscheche ließ Keller per Kopf keine Chance - 1:0. Zum Ende der ersten Hälfte wurden die Gäste, die nur zu einer erwähnenswerten Chance kamen (in der 22. Minute rettete Bergdölmo gegen Sverkos), besser, doch der BVB konnte mit der verdienten Führung in die Pause gehen.


      Dieses Luftduell konnte Dede für sich entscheiden. In der zweiten Hälfte ließ der BVB stark nach.
      Kurz nach Wiederanpfiff war es dann passiert. Peer Kluge gelang in der 49. Minute nach einem verunglückten Abwehrversuch von Dede der Ausgleich. Nach diesem Erfolgserlebnis wurden die Gladbacher stärker, tauchten vermehrt vor dem BVB-Tor auf und setzten die Schwarzgelben unter Druck. 79.500 Zuschauer sahen in der zweiten Hälfte ein komplett anderes Spiel. Die Dortmunder ließen den Elan der ersten Hälfte vermissen und schienen schon früh mit dem Remis zufrieden. Die Gäste waren nun zeitweise das spielbestimmende Team, schlugen allerdings kein Kapital daraus. In der Folge verflachte die Partie immer mehr, es kam kaum noch zu Torraumszenen, die Mannschaften rieben sich im Mittelfeld auf. In der 82. Minute sorgte Kruska mit einem Freistoß, der knapp über die Latte des Gladbacher Tores strich, noch einmal für ein wenig Hoffnung. Das war es, denn auch ein Freistoß der Gäste, sowie zwei Ecken brachten fünf Minuten vor dem Ende nichts Zählbares. Borussia Dortmund verspielte zwei Punkte, die verdient gewesen wären, hätte man die Form der ersten Hälfte über die gesamte Partie beibehalten können. So ging das Remis völlig in Ordnung.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag ist der BVB zu Gast bei Hannover 96 in der neuen AWD-Arena. Dreizehn Mal spielten die Borussen bislang in der Bundesliga im Niedersachsenstadion, wie die Heimspielstätte der 96 zuvor hieß. Fünf Mal gingen die Borussen als Sieger vom Platz, vier Mal verlor der BVB, viel Mal wurde Remis gespielt.


      [29.01.] Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:0)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Evanilson, Wörns, Bergdölmo, Dede - Kruska, Kehl, Kringe - Smolarek, Koller, Ricken.
      Borussia Mönchengladbach: Keller - Fukal, Moore, Pletsch, Daems - Kluge, Thijs, Böhme - Sverkos, Sonck, Neuville.
      Einwechslungen: 67. Addo für Ricken, - 57. Jansen für Daems, 83. Broich für Sonck.
      Tore: 1:0 Koller (29., Vorarbeit Freistoß Dede), 1:1 Kluge (49.)
      Chancenverhältnis: 5:4 (Halbzeit 3:1) Eckstöße: 3:7 (2:3)
      Schiedsrichter: Wolfgang Stark
      Gelbe Karten: Daems, Thijs
      Zuschauer: 79.500
      Wetter: sonnig, später leicht bewölkt, um 2 Grad.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 10:52:18
      Beitrag Nr. 256 ()
      Oh, wie ist das schön" - Fans feiern
      3:1-Sieg in Hannover - Zwei Ricken-Tore


      [5.02.] Sieben Punkte aus drei Spielen! Borussia Dortmund feiert einen traumhaften Start in die Rückrunde der Fußball-Bundesliga. Nach dem 2:1 in Wolfsburg und dem 1:1 gegen Gladbach siegte die Mannschaft heute in Hannover mit 3:1 (2:0) und setzte nach einer turbulenten Woche ein dickes, sportliches Ausrufezeichen. Mann des Tages war der zweifache Torschütze Lars Ricken.


      Der zweifache Torschütze Lars Ricken war der Mann des Tages.
      Aus Hannover berichtet Boris Rupert

      36.523 Zuschauer in der bei weitem nicht ausverkauften AWD-Arena sahen einen 30 Minuten lang in allen Belangen dominierenden BVB, der durch Kopfballtore von Koller (6.) und Ricken (30.) verdient mit 2:0 in Führung ging, dann aber zwischenzeitlich den Faden verlor. Ricken bereitete dem Spuk mit seinem zweiten Tor ein Ende (56.). Krupnikovic konnte per Foulelfmeter nur noch verkürzen (73.).

      Ausgangslage:
      Der Sechste traf auf den Dreizehnten. Beide hatten zuletzt auswärts für Furore gesorgt, beide taten sich vor und nach der Winterpause zu Hause schwer: Hannover verbuchte aus den letzten drei Heimspielen einen Punkt sowie null Tore und traf zudem auf seinen Angstgegner, den man in den letzten 14 Bundesligaspielen nicht besiegen konnte.


      Markus Brzenska kam für den verletzten Evanilson in die Mannschaft. Bergdölmo rückte auf die rechte Seite.
      Personalien:
      Für Evanilson (Muskelfaserriss in der Wade, zwei Wochen Pause) kam Brzenska ins Team. Ansonsten lief nominell die gleiche Elf auf, die vor einer Woche 1:1 gegen Gladbach gespielt hatte. Es fehlten weiterhin Rosicky, Gambino, Ewerthon und Odonkor; Metzelder war noch nicht fit, saß aber auf der Bank. Gegenüber dem 1:0 in Bielefeld änderte Hannovers Ewald Lienen seine Elf ebenfalls auf einer Position: Neuzugang Paunovic spielte für Dabrowski.

      Taktik:
      Lienen ließ seine Elf wieder in einem 4-3-3-System auflaufen. Mit der gleichen Grundordnung, aber mit nur einem defensiven Mittelfeldspieler vor der Abwehr (Kehl), trat der BVB an. In der Viererkette hatten es die Außen Bergdölmo und Dede meist mit Paunovic und Stajner zu tun, Hannovers zentraler Stürmer (Stendel) wurde überwiegend von Brzenska übernommen, so dass sich Wörns als "freier Mann" bei Ballbesitz ins Aufbauspiel einschalten konnte. Kehl sollte die Kreise von Spielmacher Krupnikovic einengen, Kruska und Kringe, der bei seinen Vorstößen wiederholt auf die linke Bahn auswich, hatten es bei eigenen Offensivbemühungen mit Lala und de Guzman zu tun. Im Sturmzentrum kam es zum Duell der "Riesen" zwischen dem 2,02 Meter langen Koller und dem nur fünf Zentimeter kleineren Mertesacker. Ricken, der sich auf dem linken Flügel oft nach innen fallen ließ, hatte es mit Cherundolo zu tun, Smolarek mit Halfar. Zuraw war meist "freier Mann" in Hannovers Viererkette.


      Jan Koller - hier gegen Julian de Guzman - traf auch im dritten Spiel der Rückrunde.
      Spielverlauf:
      Mit aggressivem Forechecking überraschten die Borussen den Gegner, verzeichneten Mitte der ersten Hälfte zwei Drittel der Ballkontakte und gingen schon nach fünf Minuten durch Koller in Führung. Der Tscheche köpfte eine Flanke von Kringe - vorausgegangen war ein Doppelpass mit Kehl - zum 0:1 über die Linie. Koller war damit in jedem der drei Rückrundenspiele erfolgreich - und damit in dieser Saison insgesamt zum neunten Mal. Der 30 Zentimeter kleinere Halfar, der für Mertesacker in die Bresche springen wollte, hatte im Luftkampf das Nachsehen. Das 0:2 entsprang dem selben Strickmuster: Diesmal flankte Dede von der linken Seite, Ricken konnte sich frei vor dem Tor die Ecke aussuchen und traf per Kopf zum ersten Mal seit fast genau einem Jahr (zuvor am 8. Februar 2004 beim 4:1 in Wolfsburg).

      In der letzten Viertelstunde vor der Pause aber übernahm Hannover das Kommando. Der BVB reagierte, statt zu agieren und hatte mehrfach Glück, dass die Gastgeber nicht zum Anschluss kamen. Die beste Chance vergab Paunovic in der 37. Minute, als er im Fallen über das Tor zielte.

      Aus der Pause kam Hannover mit einem vierten Stürmer: Christiansen ersetzte Linksverteidiger Halfar und rückte gemeinsam mit Paunovic ins Angriffszentrum, so dass Brzenska und Wörns fortan Mann gegen Mann verteidigten. Stendel attackierte nun über den linken Flügel, und die Überlegenheit der Gastgeber wurde fast erdrückend. Mitten hinein in die Sturm- und Drangphase fuhr "Verteidiger" Koller nach zehn Minuten im zweiten Durchgang den ersten Entlastungsangriff, setzte sich gegen zwei "Rote" durch und passte im Fallen auf Ricken, der aus zwölf Metern das Leder unter die Latte und damit zum 0:3 ins Tor jagte.

      Hannover kam durch Krupnikovic per Foulelfmeter (Bergdölmo hatte Christiansen gelegt) in der 73. Minute noch zum 1:3 und hätte fünf Minuten später beinahe den Anschlusstreffer bejubelt, doch Krupnikovic´ Freistoß ging haarscharf am Tor vorbei. Die Schlussphase gehörte den Borussen, die durch den eingewechselten Senesie beinahe noch zum vierten Tor gekommen wären. Doch er schoss in der dritten Minute der Nachspielzeit Zuraw an.


      2:2 endete das Hinspiel gegen den VfL Bochum.
      Ausblick:
      Zu einem ganz wichtigen Spiel kommt es am kommenden Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) im Westfalenstadion, wenn der BVB im B1-Derby den abstiegsbedrohten VfL Bochum erwartet. Bis dahin wollen Metzelder und Rosicky wieder einsatzbereit sein. Demel fehlt Gelb gesperrt. Das Hinspiel endete 2:2.

      [5.02.] Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag
      Hannover 96 - Borussia Dortmund 1:3 (0:2)

      Hannover: Enke - Cherundolo, Mertesacker, Zuraw, Halfar - Lala, de Guzman - Krupnikovic - Stajner, Stendel, Paunovic.
      BVB: Weidenfeller - Bergdölmo, Wörns, Brzenska, Dede - Kehl - Kruska, Kringe - Smolarek, Koller, Ricken.
      Einwechselungen: 46. Christiansen für Halfar, 66. Kaufman für Stajner - 78. Demel für Smolarek, 90. + 2 Senesie für Ricken.
      Tore: 0:1 Koller (6., Kringe), 0:2 Ricken (30., Dede), 0:3 Ricken (56., Koller), 1:3 Krupnikovic (73., Foulelfmeter, Bergdölmo an Christiansen).
      Eckstöße: 7:2 (Halbzeit 1:1), Chancenverhältnis: 5:6 (2:3).
      Schiedsrichter: Knut Kircher (36) aus Rottendorf. Gelbe Karten: - Bergdölmo, Brzenska, Demel (5., gesperrt).
      Zuschauer: 36.523. Wetter: trocken und sonnig, etwa 5 Grad.
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      schrieb am 09.02.05 10:54:07
      Beitrag Nr. 257 ()
      Landesbank soll BVB helfen

      Dortmund - Der finanziell angeschlagene Bundesligist Borussia Dortmund setzt bei seiner Konsolidierung auf die Unterstützung der Westdeutschen Landesbank (WestLB).

      Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, will die Hausbank der nordrhein-westfälischen Landesregierung dem BVB finanziell unter die Arme greifen. Die Größenordnung des Investments ist aber noch unklar.

      Mittel zum Stadion-Rückkauf
      Nach der Absage des Londoner Investmentbankers Stephen Schechter sucht der mit offiziell 98 Millionen Euro verschuldete Traditionsklub finanzstarke Partner, die die notwendigen Mittel zum Rückkauf des Westfalenstadions aufbringen sollen.

      Derzeit zahlt der BVB jährlich 17 Millionen Euro Miete an die Commerzbank-Tochter Molsiris, der er 2002 für 75,4 Millionen Euro seine Arena verkauft hatte.

      Nicht von Personen abhängig

      Die finanzielle Unterstützung der WestLB sei nicht an personelle Bedingungen geknüpft, hieß es aus Kreisen der NRW-Landesregierung.

      Die "Bild-Zeitung" hatte am Dienstag berichtet, dass der neue Investor den Rücktritt der beiden Geschäftsführer Gerd Niebaum und Michael Meier fordere. Offizielle Stellungnahmen gab es von weder von der WestLB noch von der Borussia.


      Gründung einer Stadiongesellschaft

      Nach der Absage von Schechter, mit dem der BVB über eine Anleihe in Höhe von rund 120 Millionen Euro verhandelt hatte, will der Bundesligist nun eine Stadiongesellschaft für den Rückkauf gründen.

      Mit dem Erwerb des Westfalenstadions, der ursprünglich erst für 2013 vorgesehen war, würden zudem verpfändete Mittel in Höhe von 52 Millionen Euro frei.

      Avatar
      schrieb am 09.02.05 10:55:37
      Beitrag Nr. 258 ()
      Borussia-Aktie droht das Börsen-Aus

      Weil Borussia Dortmund seinen Vereinsnamen verpfändete und dies verschwieg, könnte der Verein nun von der Börse ausgeschlossen werden. Verhandlungen über einen dringend nötigen Kredit für den Krisenclub kommen nicht voran.

      Dortmund - Die Zulassungsstelle der Frankfurter Wertpapierbörse habe sich per Auskunftsersuchen an Borussia gewandt und warte nun auf eine Erklärung des Clubs wegen der Verpfändung seines Vereinsnamens an den Kölner Versicherungskonzern Gerling, zitiert die "Financial Times Deutschland" eine Börsensprechering. Mit einer Entscheidung werde frühestens kommende Woche gerechnet. Borussia hatte die Verpfändung seines Namens beim Börsengang im Jahr 2000 verschwiegen.

      Eine Finanzspritze in dreistelliger Millionenhöhe von der Westdeutschen Landesbank (WestLB) sei indes vorerst nicht in Sicht, schrieb das Blatt unter Berufung auf Finanzkreise weiter. Trotz Drucks der Düsseldorfer Landesregierung wolle WestLB-Chef Thomas Fischer kein Kapital bereitstellen. Ein Engagement bei der Borussia passe nicht zur Strategie der WestLB. Außerdem sei der Kunde Borussia Dortmund für einen Kredit in dieser Größenordnung nicht solvent genug.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 10:57:55
      Beitrag Nr. 259 ()
      Borussia droht Platzverweis von der Börse
      Von Tim Bartz, Fidelius Schmid, und Michael Gassmann

      Borussia Dortmund droht der Ausschluss von der Börse. Das so genannte Delisting der BVB-Aktie vom amtlichen Handel wäre die härteste Strafe für den angeschlagenen Klub.


      Der Verein hatte beim Börsengang im Oktober 2000 verschwiegen, seinen Vereinsnamen an den Kölner Versicherungskonzern Gerling verpfändet zu haben. Die Zulassungsstelle der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) habe sich per Auskunftsersuchen an den BVB gewandt und warte nun auf eine Erklärung des Klubs wegen der Verpfändung, sagte eine Börsen-Sprecherin der FTD. Mit einer Entscheidung wird frühestens kommende Woche gerechnet.

      Geklärt werden muss, ob die Borussia gegen Paragraf 43 Börsengesetz verstoßen hat. Der Paragraf regelt die Konsequenzen für den Fall, dass der Emittent einer Aktie die Pflichten seiner Zulassung zum Handel verletzt hat. Das könnte der Fall sein, weil die Borussia zum Börsengang vor viereinhalb Jahren die Anleger nicht darüber informiert hatte, sechs Markenrechte, darunter den Vereinsnamen und das -emblem, verpfändet zu haben. Der Deal war Bestandteil eines Vertrags über den Verkauf der BVB-Sportartikelmarke "Goool" an Gerling für 20 Mio. Euro. Gerling kann erstmals in diesem Sommer die sofortige Rückzahlung der 20 Mio. Euro verlangen - oder über die Markenrechte verfügen.



      Extremfall Delisting


      Sollten die Dortmunder tatsächlich gegen ihre Zulassungspflichten verstoßen haben, kann die FWB diese Tatsache auf ihrer Website veröffentlichen - oder im Extremfall die Zulassung zum Aktienhandel widerrufen, sollte sich die Borussia weiterhin weigern, ihre Pflichten zu erfüllen.


      Die gebeutelten BVB-Aktionäre müssen die Hoffnung auf Entschädigung allerdings begraben: Der Anspruch auf Erstattung des Kaufpreises für ihre Aktien erlischt spätestens drei Jahre nach dem Börsengang. Zudem verlor die BVB-Aktie am Dienstag im Xetra-Handel weitere 1,9 Prozent auf 2,65 Euro - beim Börsenstart hatte das Papier noch stolze elf Euro gekostet.


      Immerhin: Die Dortmunder Vereinsführung sieht die Verpfändung des Logos deutlich entspannter als Fans und Börse. Klub und Anhänger könnten Vereinsnamen und -emblem uneingeschränkt nutzen, versichert Manager Michael Meier. Zudem sei klar, dass der sechsfache Deutsche Meister und Champions-League-Gewinner von 1997 weiterhin in Schwarz-Gelb auflaufen werde. "Sie können auch nicht die Vereinsfarben verändern", glaubt Meier.


      Beim Schuldenabbau kann der BVB nicht auf schnelle Hilfe hoffen. Eine Finanzspritze im dreistelligen Millionenbereich von der Westdeutschen Landesbank (WestLB) - wie von einigen Tageszeitungen berichtet - ist nach Angaben aus Finanzkreisen vorerst nicht in Sicht. Zwar stehen Borussia und WestLB bereits seit längerem in Kontakt. Schließlich hatte das Düsseldorfer Kreditinstitut Deutschlands einzigen börsennotierten Fußballverein beim Gang auf das Parkett im Oktober 2000 als Konsortialbank begleitet.


      Zudem macht offenbar die im Landtagswahlkampf stehende Düsseldorfer Landesregierung Druck auf das Kreditinstitut, den klammen Borussen mit einem Kredit den Rückkauf des Westfalenstadions zu ermöglichen, um sich so von der jährlichen Mietbelastung in Höhe von 17 Mio. Euro zu befreien.



      Fischers Vorsicht


      Dennoch soll WestLB-Chef Thomas Fischer nicht geneigt sein, Kapital bereitzustellen. Ein Engagement bei der Borussia passe nicht zur Strategie der WestLB, heißt es. Außerdem sei der Kunde Borussia für einen Kredit in dieser Größenordnung nicht solvent genug. Weder die Landesregierung noch die WestLB wollten sich offiziell äußern. Fischers Vorsicht ist verständlich: Noch immer hat die WestLB unter den Spätfolgen des Kaufs bankferner Aktivitäten wie der Flugzeugleasingfirma Boullion und des britischen Fernsehverleihers Boxclever zu leiden.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 13:14:16
      Beitrag Nr. 260 ()
      Gerd Niebaum ist als Geschäftsführer des finanziell angeschlagenen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund (BVB) ist zurückgetreten.
      INVESTORS INFO
      BORUSSIA DORTMUND HB FRANKFURT. Er wolle die Diskussion um seine Person beenden, die die sportliche Situation und die wirtschaftliche Konsolidierung des Vereins belaste. Der zweite Geschäftsführer Michael Meier werde die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA bis auf Weiteres alleine leiten, teilte der BVB am Mittwoch in Dortmund mit. Die Aktie des Fußballklubs baute daraufhin ihre Gewinne vorübergehend kräftig aus und stieg in der Spitze um acht Prozent auf 2,86 Euro. Danach fiel sie um 3,8 Prozent auf 2,55 Euro zurück.

      Auch Geschäftsführer Michael Meier hat Präsident Reinhard Rauball seinen Rücktritt angeboten, um seinen Beitrag zur Beruhigung der aktuellen Situation um den BVB zu leisten, teilte der Verein mit. Rauball habe dies aber abgelehnt, da ansonsten keine Kontinuität innerhalb des operativen Geschäfts - vor allem im Hinblick auf die laufenden Restrukturierungsgespräche - gewährleistet sei.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 18:40:23
      Beitrag Nr. 261 ()
      :laugh::laugh::laugh:




      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 06:10:07
      Beitrag Nr. 262 ()
      ...endlich wieder einmal eine positive Nachricht vom BVB - und das meine ich überhaupt nicht iranisch! ;)
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 18:41:45
      Beitrag Nr. 263 ()
      1:0 - Borussia siegt im B1-Derby

      [12.02.] Mit 1:0 (1:0) gewann Borussia Dortmund vor 75.500 Zuschauern das Ruhrgebiets-Derby gegen den abstiegsbedrohten VfL Bochum. Jan Koller traf mit seinem 10. Saisontor zum knappen Sieg in einer Partie, die vielmehr einer Wasser- und Matschschlkacht glich. Bochum erwies sich als starker Gegner, der mit dem Schicksal haderte, da ein Elfmeter und ein regulärer Treffer nicht gegeben wurden.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner

      Die Witterungsbedingungen waren alles andere als dazu angetan ein Klasse-Fußballspiel zu sehen. Bei sintflutartigen Regenschauern, sowie Sturmböen war die Borussia das glücklicherere Team, dass dieses 52. B1-Derby knapp für sich entscheiden konnte.

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund empfing als Tabellenelfter den abstiegsbedrohten VfL Bochum (Platz 16). BVB-Coach Bert van Marwijk erklärte im Vorfeld der Begegnung: "Es ist unglaublich wichtig, dieses Spiel zu gewinnen, denn dann können wir nach oben schauen". Sein Gegenüber Peter Neururer hingegen meinte: "Es helfen jetzt nur Punkte und wir sind heute hier in Dortmund, um welche mitzunehmen." Zwei Aussagen, die die Ausgangslagen beider Teams genau wiedergaben.

      Personalien:
      Der genesene Christoph Metzelder rückte wieder auf die rechte Seite der Viererabwehrkette, André Bergdölmo musste seinen Platz räumen und auf der Bank Platz nehmen, da Marcus Brzenska nach seinen überzeugenden Leistungen in Hannover den zweiten Platz in der Innenverteidigung neben Christian Wörns behielt. Beim BVB fehlten: Rosicky (Muskelfaserriss), Addo (Oberschenkelprellung), Demel (Gelbsperre), Evanilson (Muskelfaserriss), Ewerthon, Gambino (beide Sprunggelenk), Odonkor (Aufbautraining).
      Peter Neururer ersetzte gegenüber dem Remis gegen Bielefeld Darius Wosz und Peter Madsen. Dafür rückten Christoph Preuß und Tommy Bechmann ins Team. Van Duijnhoven (Achillessehne), Meichelbeck (Bandescheibe), Knavs (Faserriss) und Diabang (Kreuzbandriss) standen dem VfL nicht zur Verfügung.

      Taktik:
      Beim BVB änderte sich in der taktischen Ausrichtung im Vergleich zu den letzten Begegnungen nichts. Bert van Marwijk vertraute weiter seiner 4-3-3-Ausrichtung mit den drei K`s (Kringe, Kehl und Kruska) im Mittelfeld und Smolarek und Ricken auf den offensiven Außenpositionen, sowie Goalgetter Jan Koller in der Sturmmitte.
      Peter Neururer baute taktisch um. Im Mittelfeld agierte der VfL nach der Hereinnahme von Preuß mit zwei Defensiven (Zdebel und Preuß) vor der Vierer-Abwehrreihe und Misimovic hinter dem Dreier-Angriff mit Bechmann, Lokvenc und Trojan. Beide Teams somit im 4-3-3-System.

      Spielverlauf:
      Nachdem man zu Beginn der Partie bei sintflutartigen Regenschauern Bedenken haben musste, dass die 22 Akteure auf dem völlig überfluteten Rasen ertrinken, entwickelte sich mit zunehmender Spieldauer der ersten Hälfte eine ansehnliche Partie, deren Beginn klar dem Gast aus Bochum gehörte. Bereits in der ersten Minute war es Tommy Bechmann, der die Borussen mit einem schnellen Angriff überraschte, in der zweiten Minute zielte Lokvenc freistehend über das Dortmunder Tor, in der vierten Spielminute hätte der Bochumer Mittelstürmer für die Führung sorgen müssen. Weidenfeller war bereits geschlagen, doch Lokvenc traf das leere Tor nicht. Erst nach einer Viertelstunde schaltete sich der BVB in die Wasserschlacht ein. In der 15. Minute zielte Kehl noch vorbei. In der 21. Minute allerdings war BVB-Goalgetter Jan Koller zur Stelle. Mit seinem 10. Saisontor brachte er die Gastgeber überraschend in Führung. Damit traf der lange Tscheche bislang in jeder Rückrundenbegegnung. Kringe hatte das Führungstor nach einer Kombination von Kruska auf Ricken vorbereitet. Trotz der Dortmunder Führung blieben die Gäste aus Bochum das spielbestimmende und in allen Belangen bessere Team. Die Blau-Weißen haderten zudem mit dem Schicksal, da Schiri Albrecht dem Neururer-Team in der 10. Minute einen von Weidenfeller an Trojan verschuldeten Elfmeter nicht gab. In der 29. Minute hätte Dortmund nach zwei hochkarätigen Chancen von Kehl nach Smolarek-Zuspiel und Ricken nach Koller-Zuspiel die Führung ausbauen können. So blieb es zur Halbzeit bei der insgesamt glücklichen Führung der Borussen.

      Weitere Aufregung im Bochumer Lager kurz nach dem Wiederanpfiff. In der 48. Minute erzielte Lokvenc ein reguläres Tor, das Schiedsrichter Albrecht allerdings wegen angeblichem Abseits nicht gab. Trotzdem blieb Bochum am Drücker. Den Borussen unterliefen viele leichte Fehler, die immer wieder dazu führten, dem VfL zu Chancen zu verhelfen. Im eigenen Spielaufbau klappte zudem sehr wenig. Florian Kringe war klar der Aktivposten im Dortmunder Team, doch bei vielen Ballkontakten unterliefen dem Borussen auch Fehler wie beim nicht gegebenen Bochumer Ausgleichstreffer. In der 70. Minute war es aber auch wiederum Kringe, der den Ausbau der Führung auf dem Fuß hatte und an Vander scheiterte. Drei Minuten später hätte Smolarek erhöhen können, wiederum verhinderte Vander. In der 77. Minute scheiterte der eingewechselte Grote, der in aussichtsreichster Position, genau wie Smolarek auf der Gegenseite eine Minute später. Bochum ließ zum Ende der Partie nach, doch der BVB konnte das nicht zu weiteren Toren, trotz nun guter Chancen nutzen. Der VfL schien sich in sein Schicksal zu ergeben, das nun Abstiegsgefahr größter Brisanz heißt. Die Borussia brachte den glücklichen Sieg nach Hause und darf nun in der Tabelle weiter nach oben schauen. Doch zu Hause muss das Team stärker werden, um solche Ambitionen zu unterstreichen. Der BVB hatte in Kringe und Ricken (in der zweiten Hälfte) die besten Akteure.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag, 15:30 Uhr, ist der BVB zu Gast bei Rekordmeister FC Bayern München. Bert van Marwijk hofft für die Partie beim Tabellenführer auf weitere personelle Entlastung aus dem Verletztenlager. So könnten Evanilson, Addo und Rosicky zurückkehren. Im Hinspiel gab es im Westfalenstadion ein 2:2.

      [12.02.] Fußball-Bundesliga, 21 . Spieltag
      Borussia Dortmund - VfL Bochum 1:0 (1:0)


      BVB: Weidenfeller - Metzelder, Wörns, Brzenska, Dede - Kruska, Kehl, Kringe - Smolarek, Koller, Ricken.
      VfL Bochum: Vander - Colding, Kalla, Maltritz, Bönig - Zdebel, Preuß - Misimovic - Bechmann, Lokvenc, Trojan.
      Einwechselungen: 89. Bergdölmo für Ricken - 71. Grote für Trojan, 79. Madsen für Misimovic, 83. Edu für Bönig
      Tore: 1:0 Koller (6., Kringe)
      Eckstöße: 11:6 (Halbzeit 2:4), Chancenverhältnis: 10:9 (4:6).
      Schiedsrichter: Hermann Albrecht aus Kaufbeuren
      Gelbe Karten: - Zdebel, Edu
      Zuschauer: 75.500
      Wetter: immer wieder kräftige Regenschauer aus dichter Bewölkung, Sturmböen, um 9 Grad.
      Avatar
      schrieb am 12.02.05 18:42:12
      Beitrag Nr. 264 ()
      Heute mit 8 Deutschen:)
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 10:48:37
      Beitrag Nr. 265 ()
      BVB: Existenzbedrohende Ertrags- und Finanzsituation ... (drei)

      Dem Sanierungskonzept hätten alle bis auf drei Gläubiger zugestimmt. Die gegenwärtigen Liquiditätsengpässe sollen dem BVB nach durch Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden. Entsprechende Absichtserklärungen lägen bereits vor. Bei Umsetzung der Sanierung sei zu erwarten, dass die Finanzschulden aus zukünftigen Liquiditätsüberschüssen vollständig zurückgeführt werden können

      Der Sanierungsplan sehe ab den Geschäftsjahren 2006/07 bis 2008/09 Rückführungen von Altverbindlichkeiten über 34,1 Mio EUR vor. Das Ergebnis vor Steuern solle sich dabei - auch ohne Teilnahme am internationalen Spielbetrieb - nachhaltig bei 3 Mio bis 4 Mio EUR einpendeln. Der operative Cash-flow solle jährlich 12 Mio EUR betragen, der freie Cash-flow 10 Mio EUR.

      Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen bestünden im Wesentlichen aus Mietstundungen für das Westfalenstadion, der Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co KG (WFS) und der Teilerfüllung von Sale&Lease-Back-Geschäften über Markenrechte bei Verzicht des Lizenzgebers auf vorzeitige Vertragskündigung bzw Ausübung von Optionsrechten. Zudem seien mittelfristige Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger mindestens bis zum Geschäftsjahr 2006/07 vorgesehen.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/12/17.2.2005/tw/mim
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 10:48:58
      Beitrag Nr. 266 ()
      Borussia-Dortmund-Aktie bricht um rund 25% ein

      FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Aktie der Borussia Dortmund GmbH & CO KGaA, Dortmund, ist am Donnerstag nach der Mitteilung, dass sich das Unternehmen in einer existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation befindet, eingebrochen. Im Tagestief kurz nach Handelsbeginn verlor die Aktie gut 25% auf 1,98 EUR. Gegen 9.53 Uhr wird sie mit 2,10 EUR bezahlt, was zum Vortag ein Minus von knapp 20% bedeutet.

      (ENDE) Dow Jones Newswires/17.2.2005/gos
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 11:28:43
      Beitrag Nr. 267 ()
      BVB ausgespielt –jetzt Insolvenz?

      Die Finanzkrise sei existenziell bedrohend, heißt es einer heute veröffentlichten Pflichtmitteilung von Borussia Dortmund. Allein in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 ist ein vorläufiger operativer Verlust von über 27 Millionen Euro entstanden. Das Aus für den Bundesligisten?
      Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA lässt die Fussballhosen runter –zu sehen ist das nackte Elend. Die Gesellschaft sieht sich einer " existenzbedrohenden Ertrags- und Finanzsituation" gegenüber, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des BVB. Allein im zweiten Halbjahr wurde der Schuldenberg um noch einmal 27,2 Millionen Euro höher. " Für den Fall, dass Sanierungsmaßnahmen unterbleiben, ist zum 30. Juni 2005 von einem Gesamtfehlbetrages von 68,8 Millionen Euro auszugehen, so dass unter Berücksichtigung kumulierter Verluste aus Vorjahren (per 30. Juni 2004 rund 73,3 Millionen Euro) 79 Prozent des eingezahlten Kapitals der Aktionäre (rund 180 Millionen Euro) durch Verluste aufgezehrt sind" .

      Für die Zeit bis zum 30. Juni benötigt der Bundesligist zur Bedienung teilweise bereits fälliger Verpflichtungen 29,7 Millionen Euro, die derzeit nach eigenen Angaben aber " nicht zur Verfügung stehen, da keine Investoren für die Gesamtrückabwicklung der Stadionfonds-Konzeption gewonnen werden konnten."


      Vertrauensbruch des BVB-Präsidiums
      Auch der letzte Rettungsanker –der auf Fußballanleihen spezialisierte Londoner Finanzier Stephen Schechter - hat nach einem Pressebericht seine Kontakte zum BVB abgebrochen. " Es gibt keine Beziehung mehr zu Borussia Dortmund" , sagte Schechter dem " Handelsblatt" . Grund für das Abbrechen der Verhandlungen sei ein Vertrauensbruch des Dortmunder Präsidiums. Ein für heute angesetztes Treffen hat Schechter bereits abgesagt.

      Von Dortmund kommen jetzt die bekannten Durchhalteparolen: Man sei " auf Grund der äußerst knappen Finanzmittel in ständigem, nach Einschätzung des Managements konstruktivem Dialog mit den Gläubigern, um den gegenwärtigen Engpass dauerhaft zu überwinden." Die gegenwärtigen Liquiditätsengpässe sollen durch Überbrückungsdarlehen einzelner Gläubiger aufgefangen werden; entsprechende Absichtserklärungen liegen der Gesellschaft angeblich bereits vor. Doch wer glaubt das alles noch? Die Anleger jedenfalls nicht. Die Aktie verliert über 20 Prozent. Um 14.00 Uhr will der BVB auf einer Pressekonferenz nähere Einzelheiten zur prekären Lage des Vereins erläutern.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_82151
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 19:08:09
      Beitrag Nr. 268 ()
      von den Seppels wie ne Zecke am Boden zerdrückt, anstatt uns mal nen bischen zu helfen....

      Ist auf allen Gebieten ne Schaden mit datt Volk!
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 19:42:38
      Beitrag Nr. 269 ()
      0:5 - Borussen von Bayern deklassiert -
      Besserung erst in der zweiten Halbzeit

      [19.02.] Die Serie riss in München. Zum Abschluss einer turbulenten Woche schreibt Borussia Dortmund auch sportlich negative Schlagzeilen: Der BVB ging beim Tabellenführer FC Bayern mit 0:5 (0:4) unter. Es war die erste Niederlage nach einer kleinen Serie von fünf ungeschlagenen Spielen und bedeutete zugleich die erste Pleite im Jahr 2005. Ob der sportliche Aufwärtstrend damit beendet oder nur unterbrochen ist, werden die kommenden Spiele gegen Mainz und Nürnberg zeigen.

      Aus München berichten
      Boris Rupert und Constantin Blaß

      Etwa 53.000 Zuschauer im Olympiastadion sahen einen in allen Belangen überlegenen Rekordmeister, der nicht nur den vielen jungen Spielern im BVB-Team die Grenzen aufzeigte. Schon nach fünf Minuten stand es 2:0 durch Tore von Salihamidzic und Makaay. Pizarro (28.) und nochmals Makaay (34.) sorgten für einen auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Halbzeitführung. In der zweiten Hälfte sorgte erneut Makaay für den Endstand.



      Nach sechs Wochen Pause standen Rosicky und Ewerthon wieder zur Verfügung.
      Ausgangslage:
      Der Tabellenführer gegen die - gemeinsam mit Kaiserslautern - beste Mannschaft der Rückrunde. Das Duell jener beiden Klubs, die in den letzten zehn Jahren mit zwei Ausnahmen (Kaiserslautern, 1998, und Bremen, 2004) alle Meisterschaften unter sich ausgemacht hatten, war also zumindest in dieser Hinsicht das, was es früher war: ein Gipfeltreffen. Während die Borussen in der Rückrunde zehn von zwölf möglichen Punkten eingefahren hatten, waren die Bayern im Kalenderjahr 2005 "nur" zu Hause stark (3:0 gegen Hamburg, 2:0 gegen Leverkusen).

      Personalien:
      Zum bereits fünften Mal in der laufenden Saison konnte Bert van Marwijk die gleiche Formation des voran gegangenen Spieltages nominieren. Änderungen gab es dagegen bei der Besetzung der Reservebank: Rosicky und Ewerthon kehrten nach sechswöchigen Verletzungspausen ebenso wie der zuletzt Gelb gesperrte Demel in den Kader zurück, saßen aber beim Anpfiff auf der Bank. Bei den Bayern fehlte der verletzte Ballack, außerdem schonte Felix Magath Frings und Hargreaves.


      Florian Kringe hatte gegen Hasan Salihamidzic große Probleme.
      Taktik:
      Borussia Dortmund agierte im gewohnten, offensiven 4-3-3-System. Angriffe blieben vom BVB indes Mangelware. Die Schwarzgelben von Beginn an unter Dauerdruck, kamen nie zur Entfaltung und hatten mit den Bayern, die im 4-4-2 angetreten waren, enorme Probleme. Vor allem Kringe stand gegen Salihamidzic auf der linken Abwehrseite mehrmals auf verlorenem Posten. Ständig für Unruhe sorgte auch der immer wieder aus dem Mittelfeld nach vorne stoßende Ze Roberto.

      Spielverlauf:
      Borussia Dortmund wurde im ersten Durchgang nach allen Regeln der Kunst vorgeführt und konnte den Spielfluss der Bayern aufgrund eines indiskutablen Defensivverhaltens nie stoppen. Bereits nach vier Minuten brachte BVB-Schreck Salihamidzic (traf gegen keinen Klub häufiger) den Tabellenführer nach einem katastrophalen Abwehrfehler von Wörns mit 1:0 in Führung. Keine zwei Minuten später war Makaay nach Zé Robertos Pass auf und davon, Weidenfeller rutschte der Ball unter dem Körper hindurch zum 0:2 ins Netz. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt war die Partie entschieden: Dortmund konsterniert, kam nicht einmal gefährlich nach vorn, die Bayern sprühten vor Spiellaune, scheiterten aber in Person von Salihamidzic (25-Meter-Schuss, 20.,) und Makaay (39.) an Weidenfeller.

      Dennoch gingen sie mit einem klaren Vorsprung in die Kabine. Pizarro nach Doppelpass mit Makaay (28.) und Makaay zum Zweiten nach Scholl-Zuspiel (34.) sorgten für den deutlichsten BVB-Pausenrückstand seit sieben Jahren. Am 7. März 1998 lag der BVB an gleicher Stelle schon nach 25 Minuten mit 0:4 gegen 1860 München zurück, erreichte aber noch einen 2:4-Endstand.


      Ebi Smolarek blieb im Angriff blass.
      Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig. Der FC Bayern war drückend überlegen, hatte gleich in der 48. Minute durch Pizarro die Möglichkeit auf 5:0 zu erhöhen. Weidenfeller rettete jedoch in höchster Not. Chancenlos war der BVB-Keeper beim Schuss von Roy Makaay, der mit seinem dritten Treffer am Nachmittag gleichzeitig den Endstand markierte (54.). Und hätte Weidenfeller nicht erneut glänzend gegen Schweinsteiger reagiert (71.), wäre sogar das "halbe Dutzend voll" gewesen. Der BVB, bei dem in der zweiten Halbzeit Rosicky und Ewerthon ihr Comeback gefeiert haben, kassierte damit die höchste Niederlage seit dem 0:5 in Karlsruhe aus der Saison 1994/95.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag empfängt der BVB im Westfalenstadion den Aufsteiger FSV Mainz 05. Für die Partie, die um 15.30 Uhr angepfiffen wird, gibt es noch Karten in allen Kategorien, die Sie hier bequem online bestellen können. Das Hinspiel endete 1:1 durch Tore von Koller und Auer. Es folgen zwei Sonntag-Spiele: Am 6. März tritt der BVB in Nürnberg an, am 13. März gastiert der VfB Stuttgart im Westfalenstadion.
      [19.02.] Fußball-Bundesliga, 22. Spieltag
      FC Bayern München - Borussia Dortmund 5:0 (5:0)

      FC Bayern: Kahn - Sagnol, Lucio, Kovac, Lizarazu - Salihamidzic, Demichelis, Scholl, Zé Roberto - Makaay, Pizarro.
      BVB: Weidenfeller - Metzelder, Brzenska, Wörns, Dede - Kehl - Kruska, Kringe - Smolarek, Koller, Ricken.
      Einwechselungen: 46. Deisler für Salihamidzic, 63. Schweinsteiger für Scholl, 70. Frings für Lucio - 46. Rosicky für Kruska, 62. Ewerthon für Ricken.
      Tore: 1:0 Salihamidzic (4., Pizarro), 2:0 Makaay (6., Zé Roberto), 3:0 Pizarro (28., Makaay), 4:0 Makaay (34., Scholl), 5:0 Makaay (54., Scholl).
      Eckstöße: 4:3 (Halbzeit2:1), Chancenverhältnis: 13:1 (7:0).
      Schiedsrichter: Dr. Markus Merk aus Kaiserslautern. Gelbe Karten: - Kringe, Metzelder.
      Zuschauer: 53.000. Wetter: winterlich kalt (etwa 0 Grad), Platz und Stadion vom Schnee geräumt.
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 19:45:45
      Beitrag Nr. 270 ()
      Diese geschönten Zeilen... Besserung in der zweiten Hälfte war das nicht, das war Gnade ausgesprochen von Uli Hoeness in der Halbzeit...
      Naja, wenigstens wird so der FC Scheisse nicht Meister, das würde noch fehlen:O


      @Borussenpi...
      Was ist der Unterschied zwischen dem BvB und Schlacke?
      Wir haben mit unseren Krediten vor der Insolvenz, die bei euch in spätestens zwei Jahren folgen wird, wenigstens einige bedeutende Titel geholt:D
      Avatar
      schrieb am 19.02.05 22:20:53
      Beitrag Nr. 271 ()
      @matthiasch

      es gibt den spruch, in dem viel wahrheit steckt:

      schwatten hals und gälbe zähne,
      leseschwäche, denkprobleme,
      das ist der borussenmann,
      der noch nicht bis zehn zähln kann.

      wir haben beide kredite, doch uns gehört unser stadion noch.
      ihr habt die kredite für amoros ausgegeben, wir fürs stadion und für zig beteiligungen am rehazentrum etc.

      wir werden nicht pleite gehen, weil bei uns keine grosskotze an der macht sind und der verlust des letzten jahres hat mit zig sondersituationen zu tun und ist einmalig (obwohl ich die "parkstadionaktion" auch nicht gut finde)

      Da hat in fast 2o Jahren keiner diesen "Niebaum&Co." stoppen können, auch nicht nach zig Bilanzskandalen der letzten Jahre, denk nur mal an die amorosokiste und den getürkten rückverkauf.

      Wenn unser rudi durchdreht, hat der sofort den aufsichtsrat am arsch.

      Es ist nicht schade um euch zecken, alles echt verdient, nur die sicheren 6 punkte pro jahr, die tun uns weh.
      Avatar
      schrieb am 20.02.05 13:55:02
      Beitrag Nr. 272 ()
      Gut, dass du wenigstens die "Parkstadionaktion" erwähnst.
      Ich gehöre nicht zum Kreise der Personen, die auf Grund eigener Schwächen und Misserfolge anderen Menschen ebenfalls diesen wünschen. Wenn sich allerdings einige zu weit aus dem Fenster lehnen und eigentlich genug Dreck vor der eigenen Haustüre zu kehren hätten, dann weise ich gerne darauf hin.
      Du sprichst es doch an: und der verlust des letzten jahres hat mit zig sondersituationen zu tun und ist einmalig
      Wer hatte dies nicht alles bei Borussia Dortmund im Jahre 2003 erwartet... Da wurden all die Jahre zuvor - im Gegensatz zu Schalke - schöne Gewinne ausgewiesen, so dass wir doch tatsächlich im Kurs zu einem KGV von 15 kamen! Der Erfolg war bis auf einige Ausnahmen stets da, die Einnahmenseite nicht vergleichbar mit dem des S04, man erzielte stets international zu den größten Abräumern, ich verweise nur auf die Saison 2002/2003, - gar nicht so lange her - in der wir trotz Ausscheidens in der zweiten Gruppenphase mit 32 Mio € nach Juve als Finalist mit 34 Mio € die höchsten Prämien kassierten! Über die 90er will ich gar nicht reden...
      Alleine 270 Mio DM aus dem Börsengang standen zur Verfügung...
      Erzähle mir bitte nicht, dass der S04, der zweifellos 20 Mio € seit der Saison 2000 jährlich weniger an Gehältern zahlte, OHNE jegliche außerordentliche Einnahmen ( z.B. Nike Deal, Börsengang, internationales Geschäft) wie sie der BvB hatte, so gut dastehen kann, wie du dir es erträumen magst. Man hatte auch über die Jahre viele teure "Möchtegernstars zu bezahlen, die ich dir weiter unten aufführen werde. Bedenke, dass der S04 1992 vor dem Kollaps stand, faktisch Pleite war. Ihr habt also keine Rücklagen von früher, eher Alt-Lasten waren da die letzten Jahre noch zu tragen!
      Auch deine Behauptung über die Transfersummen ist FALSCH! Ich habe es dir hier einmal vorgerechnet:

      Transfers Borussia Dortmund, Basis €:
      04/05 + 10 Mio
      03/04 - 12 Mio
      02/03 - 9,5 Mio
      01/02 - 27 Mio
      00/01 - 25 Mio
      99/00 - 16 Mio
      98/99 - 175.000 €
      97/98 + 9,6 Mio
      96/97 - 400.000 €
      95/96 - 9,9 Mio
      94/95 - 4,6 Mio
      93/94 - 1,5 Mio
      Davor keine bedeutenden Summen, klein im sechstelligen Bereich.

      Gibt ein Gesamtminus von ca. 86,5 Mio €.

      Zum Vergleich:

      Transfers Schalke, Basis €:
      04/05 - 5,75 Mio
      03/04 - 2 Mio
      02/03 - 20 Mio
      01/02 - 12,5 Mio
      00/01 + 1 Mio
      99/00 - 20 Mio
      98/99 - 2,5 Mio
      97/98 + 2,3 Mio
      96/97 - 800.000 €
      95/96 0
      94/95 0
      93/94 + 1,5 Mio

      Gibt ein Gesamtminus von ca. 59 Mio €:laugh:

      Und du willst mir erzählen, dass ihr nur in Steine investiert :laugh::laugh::laugh:
      Quelle im Übrigen Transfermarkt.de, alles nachweislich. Komme bitte nicht, dass hier einer DM und € vertauscht hat, alles umgerechnet.
      Jaja, man vergisst gerne seine eigenen Summen, wenn man nur Graupen gekauft hat. Ich bin ehrlich gesagt gerade auch erschrocken, als ich die 59 Mio € errechnet habe, da mir kein wirklicher Topspieler einfällt, der gekauft wurde...
      Agali 5,1 Mio € :laugh:
      Matellan 4,8 Mio € :laugh:
      Poulsen 7,7 Mio €
      Rost 6,5 Mio €
      Sand 5,2 Mio €
      Mpenza 8 Mio € :laugh::laugh::laugh:
      Rodriquez 4 Mio €
      Nur um einige Beispiele zu nennen.....;)
      Eure tolle "ablösefreie-Spieler-Strategie" macht ihr eben erst seit 2 Jahren;)Bitte vergiss das Handgeld nicht und die langen Verträge.
      Wie kann man bitte einem Ernst einen Vertrag bis 2010 geben, der ihm 15 Mio € zusichert, und das in dieser Zeit!:confused: Du weißt selbst, was ein Ailton oder Bordon verdient, oder?!;) Ist ja durch einige Quellen durchgesickert...


      Ich frage Dich noch einmal: Wo bitte waren/sind eure außerordentlichen Erträge?
      Bedenke bitte, dass der BvB schätzungsweise 250 Mio € höhere Einnahmen hatte! Durch Börsengang 140 Mio€,...


      Auch wenn du es nicht glauben willst, ihr seid ebenso am Ende. Uli Hoeness hat es ja bereits angedeutet. Ihr befindet euch in Phase Saison 2001 des BvB... Man braucht dringend Erfolg, genau deshalb hat der Stumpen Rudi noch einmal so aufgerüstet! Man muss an die "Fleischtöpfe", sonst ist es schneller aus als es angefangen hat;)
      Der Unterschied zwischen uns beiden, weshalb noch nicht so viel zum Tageslicht kam und kommen wird: Zauberwort Publizitätspflicht!
      Bei euch macht es eben "RUMS" und danach geht es recht zügig und schnell. Ein schneller Tod soll ja nicht so schmerzhaft sein wie ein langezogener, den wir als BvBler durchleben müssen;)

      Ich bin sehr auf deine Meinung und Argumente gespannt;)


      PS: Diese 15 Minuten habe ich gerne für dich geopfert, um dir euren Werdegang aufzuzeigen:)

      Schwarz-Gelbe Oberligagrüße,
      Matthias


      PPS: Mir ist sehr bewusst, dass es mit dem BvB zu Ende ist, einige BvBler schöpfen aber noch Hoffnung. Auch eine Schuldenstundung führt nicht zur Genesung, die Schulden sind einfach zu hoch!
      Ich wundere mich, warum der Aktienkurs noch so hoch steht! Ich werde deshalb in den nächsten Tage Short gehen. Zielkurs: 0 Euro. Den Gewinn daraus werde ich dann dem BvB zu Verfügung stellen, allerdings erst, wenn wir hoffentlich bald in der Oberliga sind. Dann gibt es wieder ehrlichen Fußball und ich werde zu Spielen gehen. Denn momentan kann ich mich mit diesem BvB leider nicht identifizieren. Das ist nicht der BvB, den ich "kennengelernt" habe.
      Avatar
      schrieb am 20.02.05 14:28:06
      Beitrag Nr. 273 ()
      Kurze Ergänzung zum Thema "Sicherheit Arena auf Schalke": Die Zeiten sind vorbei. Niemand, aber auch wirklich niemand wird mehr wie früher in einer Haussephase, wie wir sie in 2000 erleben durften, in ein Stadion investieren. Da suchten die Leute Investmentmöglichkeiten, jeder wollte investieren und Kohle absahnen, egal welcher Schrott es war. Ich erinnere an Phantasie aus dem Internetboom, etc. Schon gar nicht wenn der Schuldner Schalke mit dem Manager Assauer heißt. Die geplanten Veranstaltungen, die Arena für verschiedenste Events zu nutzen, laufen sehr schlecht wie du bereits mitbekommen hast. Auch von dieser Seite besteht also kein Potenzial das Ding zu verkaufen.

      Du musst dir das so vorstellen: Eine Person findet ein Bild schön und kauft es sich für 1 Mio, aus dem Blickwinkel anderer Personen völlig überteuert und für diese zu diesem Preis nicht überlegenswert. Die Person kann das Bild also behalten, wenn sie es schön findet. Verkaufbar ist es aber nicht, da es für andere nicht diesen Wert besitzt.;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.05 22:51:04
      Beitrag Nr. 274 ()
      @matthiasch

      Sind wir seit Geburt getrennt? Ich sehe vieles identisch und trotz fast hooliganmässiger Unterstützung des BVB hoffe ich auf einen schnellen Neuanfang und ganz schnelle Pleite. Bitte nicht weiter hinauszögern...

      Du erwähntest "Shorten" des BVB- will ich auch seit Tagen, aber wie? Keine Derivate existieren und welchen Broker hast Du, dass Du konventionell shorten kannst?

      Grüße und, wird schon wieder....
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 01:17:01
      Beitrag Nr. 275 ()
      @Waldfeee

      Das müsste eigentlich bei Sino oder Interactive Brokers kein Problem sein. Normale Banken oder Broker bieten keine Shorts an. Ich bin eher aus der "Abteilung Langfristanlage", da ich ungern Steuern zahle, deshalb habe ich in dem Bereich wenig Erfahrung.
      Das einzige, was nötig ist: Absicherung für die Bank, sonst bekommst du keine Möglichkeit für einen Short oder die Bank "führt für dich die Order aus":laugh:;)
      Also ein paar Kröten müssen schon vorhanden sein, sind ja schließlich die Geschäfte der Großen, in die sich die Kleinen nicht einzumischen haben;)

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 08:16:11
      Beitrag Nr. 276 ()
      @matthiasch

      okay, ich denke bei beiden wird es NICHT funktionieren, sie bieten eine Shortmöglichkeit des BVB nicht an,

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 11:49:28
      Beitrag Nr. 277 ()
      @Waldfeee

      Dann muss man NoggerT fragen, der ist zur Zeit im BvB short. Werde ich gleich mal per BM machen.
      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 15:57:42
      Beitrag Nr. 278 ()
      @matthiasch

      ich hasse zwar die "Zecken" aber vielleicht gehts Dir jetzt ein wenig besser:

      HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Februar 2005, 15:12 Uhr


      Königsblauen fahren im abgelaufenen Jahr tiefrote Zahlen ein


      „Schalke ist bilanziell überschuldet"


      Der Finanzkrise von Borussia Dortmund könnte schon bald die des Reviernachbarn FC Schalke 04 folgen. Bilanzexperte Karlheinz Küting hat das Zahlenwerk des Fußball-Bundesligisten für die Jahre 2003 und 2004 gesichtet und ein vernichtendes Urteil gefällt. Schalkes Finanzvorstand sieht dagegen alles „im grünen Bereich“.


      Die Arena AufSchalke war für Schalke eine Rieseninvestition. Foto: dpa

      HB MÜNCHEN/DÜSSELDORF. Schalke rechnet für das Geschäftsjahr 2004 mit einem operativen Verlust von 17 Mill. €. Insgesamt seien die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2004 auf rund 110 Mill. € gestiegen, bei einem Umsatz von 94 Mill. €. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Focus- Money“ nach Einsicht der Bilanzen 2003 und 2004 und beruft sich auf Angaben von Schalkes Vizepräsidenten Josef Schnusenberg. Dabei handele es sich noch um vorläufige Daten, weil die Wirtschaftsprüfer ihr Zahlenwerk noch nicht abgeschlossen haben.

      Der von dem Magazin beauftragte Küting, der Professor am Institut für Wirtschaftsprüfung (IWP) der Universität des Saarlandes ist, fällt nach Einsicht der Schalker Bilanzen ein klares Urteil: „Die Finanzlage beim FC Schalke 04 halte ich für noch katastrophaler als bei Borussia Dortmund.“

      Auch beim Revier-Nachbarn und derzeitigen Tabellen-Zweiten finden sich nach Ansicht des Wirtschaftsexperten „ausufernde Schulden und Bilanztricksereien“. Die Bilanz wäre „noch desaströser, würde Schalke nicht jedes Jahr tief in Schminkschatulle greifen“, kritisierte Küting: „Schalke wäre ohne die - aus Konzernsicht - ständigen Luftbuchungen finanziell längst an die Wand gefahren. Der Club ist bilanziell überschuldet.“ Verheerend sei die Eigenkapital-Situation. 2003 wies der Club 1,9 Mill. € negatives Eigenkapital aus.



      Als Beispiel für fragwürdige Bilanztricks nennen Experten u.a. die bekannte Transaktion mit dem alten Parkstadion. Der Stadt Gelsenkirchen kaufte Schalke das marode Stadion 2003 für den symbolischen Preis von 1 € ab. In der Bilanz wurde es dann mit einem Wert von 15,6 Mill. € als „außerordentlicher Ertrag“ auf der Habenseite verbucht, weil der Wert des Parkstadion-Geländes in zwei Gutachten auf diesen Betrag geschätzt wurde. So sei laut Küting der für 2003 ausgewiese Verlust von 19 auf 4,1 Mill. € geschrumpft: „Dieser Buchgewinn ist aus Konzernsicht undenkbar.“

      Im Interview mit „Focus-Money“ verteidigte Schnusenberg Schalkes Finanzpolitik: „Wir sind keine Hasardeure. Wir nutzen nur alle bilanziellen Möglichkeiten aus.“ Noch sei alles „im grünen Bereich“, meinte der 64-Jährige. Dennoch räumt er ein, dass alles vom sportlichen Erfolg der Mannschaft abhänge. „Sollten wir jedoch mehrere Jahre hintereinander nicht am Uefa-Cup oder der Champions League teilnehmen und Verluste schreiben, drohen uns echte Bilanz- und Liquiditätsprobleme“, sagte Schnusenberg.

      Schnusenberg machte erstmals eine neue Konstruktion öffentlich. Schalke habe im Vorjahr eine Rechteverwertungs GmbH gegründet. In die neue Holding wurden drei Tochtergesellschaften (Catering, Ticket & Security, Museum) ausgegliedert. „Die stillen Reserven der drei neuen Beteiligungen heben und nutzen wir - wie schon 2003 -, um unser negatives Kapitalkonto auszugleichen“, erklärte Schnusenberg. „Dieses Heben von stillen Reserven ist in der Wirtschaft völlig üblich“.

      Schon im laufenden Kalenderjahr rechnet Schnusenberg jedoch mit Besserung. „Wir werden die Umsatzschwelle von 100 Mill. € wieder erreichen und den Break-even schaffen.“ Darüber hinaus befinde man sich mit Zins- und Tilgungszahlungen voll im Plan. Wegen der gesunkenen Zinsen könne man die Raten für die Arena AufSchalke sogar schon bis 2017 abbezahlen, „viele Jahre vor dem gedachten Zeitraum“.
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 16:17:34
      Beitrag Nr. 279 ()
      Was heißt mir geht es besser:confused:
      Das war/ist mir doch klar, auch wenn es jetzt Dementis von Seiten der Schalker hagelt.
      Mein Ziel besteht nur darin die momentan größenwahnsinnigen Schalker etwas auf den Boden der Tatsachen zu holen, hierzu gehört auch ihnen den selbigen Werdegang à la BvB klarzumachen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 15:10:41
      Beitrag Nr. 280 ()
      Großmaul Homm:laugh:

      Ein Saustall, den man ordnen musste"



      Fast 26 Prozent der BVB-Aktien gehören Großaktionär Florian Homm



      Dortmund - "Ich bin nicht die Hängematte von Borussia Dortmund."

      Mit markigen Worten hat Großaktionär Florian Homm einen Ausstieg beim finanziell schwer angeschlagenen Bundesligisten nicht ausgeschlossen, seinen grundsätzlichen Willen zur Stabilisierung des Krisenklubs aber bekräftigt.

      "Habe Gruppe von Investoren hinter mir"

      "Ich habe keine Angst zu sagen: Okay, wir verkaufen! Wir können uns auch mal einen Verlust leisten.
      "Mal ein Verlust" ist gut :laugh:Aber ich glaube, dass es anders ausgeht", sagte Homm in einem Interview mit "Sport-Bild" und betonte:

      "Ich habe eine Gruppe von Investoren hinter mir, die Geld investieren, wenn die Rahmenbedingungen stimmen."

      BVB in "existenzbedrohender" Lage

      Zwar sei der BVB "ein Saustall" gewesen, "den man ordnen musste", doch sieht der 45-Jährige den börsennotierten Klub, der sich nach eigenen Angaben in einer "existenzbedrohenden" Lage befindet, auf dem richtigen Weg.

      Homm hat weiter das "Kursziel von drei bis vier Euro in einigen Monaten" und glaubt, dass nach den Gläubigern auch die Fondsbesitzer des Westfalenstadions einer Stundung zustimmen:

      "Alles andere wäre doch schwachsinnig. Ich verzichte doch lieber 18 Monate auf mein Geld, anstatt 40 Prozent Verlust zu machen."

      Rauball stabilisiert den Verein

      Als entscheidenden Schritt in eine bessere Zukunft sieht Homm die Rücktritte von Gerd Niebaum als Präsident und anschließend als Geschäftsführer sowie die Inthronisierung des neuen Präsidenten Reinhard Rauball:



      "Rauball hat den Verein stabilisiert. Niebaum hatte vorher ein Regime mit lakaienartigen Figuren aufgebaut, die ihm an den Lippen hingen. Es ist nicht lange her, da ist der BVB in Selbstherrlichkeit verfallen. Bei Rauball ist das anders."

      Den vom Schatzmeister zum Geschäftsführer aufgestiegenen Hans-Joachim Watzke sieht Homm mit gemischten Gefühlen: "Aus dem Umfeld des BVB ist Watzke noch der Beste. Außerdem arbeitet er für ganz kleines Geld."

      Avatar
      schrieb am 23.02.05 15:18:30
      Beitrag Nr. 281 ()
      #280

      Wer will schon Freiwillig zugeben das er voll in die Scheisse gefasst hat
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 15:24:26
      Beitrag Nr. 282 ()
      Der finanziell angespannte Bundesligist Borussia Dortmund hat nach Berichten des "Handelsblatts" über den Fall Rosicky hinaus Transferrechte von Spielern verpfändet.

      Die Transferrechte aller Spieler "von Wert" seien als Sicherheit für Darlehensverträge hinterlegt worden. BVB-Wirtschaftsprüfer Jochen Rölfs erklärte, es handele sich dabei um einen normalen Vorgang.:cry::cry::cry::laugh:

      Am Wochenende war bekannt geworden, dass der Klub die Transferrechte Rosickys für 15 Millionen Euro an einen Bauunternehmer verkauft hatte


      Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man eigentlich lachen:(:laugh::(


      "Ganz normaler Vorgang" wird zum Standardsatz:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 15:28:01
      Beitrag Nr. 283 ()
      #282

      Tja!

      Für den BvB ein ganz normaler Vorgang schon seit Jahr u. Tag.
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 18:59:54
      Beitrag Nr. 284 ()
      23.02.2005 Schnusenberg: Finanz-Situation kein Problem für uns!
      In der Diskussion um die finanzielle Situation des FC Schalke 04 vertiefte Vorstandsmitglied Josef Schnusenberg noch einmal den Standpunkt der Knappen und nannte dabei auch detaillierte Zahlen.

      „Ich wundere mich, dass die ganze Sache solche Wellen schlägt“, meinte Schalkes „Finanzminister“ einen Tag vor dem UEFA-Cup-Rückspiel gegen Schachtjor Donezk. „Wer bei der Jahreshauptversammlung im Juni 2004 gut hingehört hat, weiß, dass ich dies damals bereits prognostiziert habe“, so Schnusenberg mit Blick auf das abgelaufene Geschäftsjahr: „Wir verzeichnen für 2004 einen operativen Verlust von 16,8 Millionen Euro. Davon sind 12,3 Millionen Euro Abschreibungen. Somit beträgt der negative cashflow 4,5 Millionen Euro.“

      Die Verbindlichkeiten des FC Schalke 04 betrugen am 21. Dezember 2004 111 Millionen Euro. 85 Millionen Euro davon entfallen auf die Anleihe, sechs Millionen Euro auf die Errichtung der Plätze auf dem Vereinsgelände, der Rest seien Rechnungs-Abgrenzungsposten, die 2005 beglichen werden. Schnusenberg: „Diese Situation stellt kein Problem für uns dar – es sei denn, wir würden auf lange Sicht keinen Erfolg haben, d.h. nicht regelmäßig international spielen.“ Die dazu notwendige Quote präzisierte Vorstandsmitglied und Geschäftsführer Peter Peters: „In den nächsten zehn Jahren müssten wir 20 Europapokalspiele bestreiten.“ Bleibt man deutlich unter dieser Vorgabe, müssten Einsparungen im Profibereich erfolgen. Ergänzend führte Peters aus: „Man sollte dies nicht von einem gewonnenen Ziel, einer weiteren Runde im Europapokal abhängig machen. Wir reden über längere Zeiträume. Die Finanzierung der Arena ist etwa auf 20 Jahre angelegt.“

      Allerdings zeichnet sich für 2005 bereits jetzt eine bessere Prognose ab. Schnusenberg: „Dank der hervorragenden Arbeit meiner Vorstandskollegen Rudi Assauer und Andreas Müller, die für den sportlichen Bereich zuständig sind, dürfen wir in diesem Jahr träumen. Im Etat der laufenden Saison ist nur der UI-Cup, nicht aber der UEFA-Cup eingeplant und somit eine zusätzliche Einnahme. „Das ist das Sahnehäubchen für uns“, sagt Schnusenberg. Außerdem gebe es auch Erträge aus anderen Quellen. Das Catering in der Arena wirft bei einem Umsatz von 14 Millionen Euro insgesamt vier Millionen Euro pro Jahr für den FC Schalke 04 ab.

      Und in diesem Zusammenhang findet Josef Schnusenberg angesichts der vermeintlich so bedrohlichen Lage, „dass sich von denjenigen, die Kreditgeber für die Anleihe und die Arena sind, noch keiner gemeldet hat. Wir müssen diesen immer ein kurzfristiges ‚Reporting’ unserer Finanzsituation geben – jedes Mal bekommen wir ein o.k.“ Ähnlich äußerte sich Stephen Schechter, der den Knappen die Anleihe ermöglichte. Der sagte in einem Interview mit dem „Handelsblatt“: „Schalke ist einer der am besten geführten Clubs in Europa. Er verfügt über modernste Anlagen. Das Management-Team weiß genau, wie es das Vermögen maximiert. Das einzig Negativ an Schalke ist, dass sie am Mittwoch gegen Schachtjor Donezk trotz einer 1:0-Führung nicht gewonnen haben.“

      Mit Unverständnis nahmen die Vorstandsmitglieder des FC Schalke 04 vor allem die Aussagen von Professor Karlheinz Küting vom Institut für Wirtschaftsprüfung zur Kenntnis, der behauptete: „Die Finanzlage des FC Schalke 04 halte ich für noch katastrophaler als die bei Borussia Dortmund.“ Josef Schnusenberg staunt über diese Ferndiagnose: „Diese Analyse kann nur sehr oberflächlich sein, denn er hat die Bilanzen nicht gesehen.“ Manager Rudi Assauer sieht es ähnlich: „Ich halte das für ziemlich gewagt. Wir sind gerne bereit, ihm unsere Zahlen offen zu legen, wenn er nach Gelsenkirchen kommt.“ Dabei wollen die Knappen Küting keineswegs eine Wertung vorschreiben. Diese möge aber in voller Kenntnis der Fakten geschehen. Schnusenberg: „Wenn er dann zu einer anderen Bewertung als wir kommt, ist das in Ordnung.“
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 19:24:37
      Beitrag Nr. 285 ()
      @Borussenpi...

      Na und? Hier mal ein Gegenstück von vor einem Jahr!!! Grün kursiv sind meine Einwände...

      Sonntag, der 25. Januar 2004

      Niebaum Punktsieger im DSF-Doppelpass




      "Borussia Dortmund ist kein Sanierungsfall. Wir stehen nicht am Abgrund. Die Situation ist nicht so dramatisch, wie sie beschrieben wird", erklärte Dr. Gerd Niebaum heute Mittag in der DSF-Fernsehsendung "Doppelpass". Die verbalen Attacken von Moderator und Journalisten wehrte Borussia Dortmunds Präsident souverän ab und betrieb aktive Aufklärungsarbeit. Im Internet-Forum bei "schwatzgelb.de" wurde Niebaum später zum "klaren Punktsieger" erklärt. Von Dir die Schalker hier doch auch, oder irre ich mich?


      "Unser Problem ist, dass wir erfolgsverwöhnt sind.:laugh: Wir müssen den Gürtel erheblich enger schnallen", sagte Niebaum und kündigte an, der Mannschaft "andere Kostenstrukturen" geben zu müssen, sollte die Champions-League-Teilnahme abermals verpasst werden. Für seine Ausführungen erhielt Borussia Dortmunds Präsident teilweise Beifall auf offener Szene. Nachfolgend die wichtigsten Passagen im Wortlaut.


      Dr. Gerd Niebaum über die Fluktuation im Aufsichtsrat:

      "Die Drei sind zwar aus dem Aufsichtsrat, nicht aber aus dem Wirtschafts- oder dem Beirat ausgeschieden. Wenn sie mit meiner oder unserer Politik nicht einverstanden wären, würden sie in diesen Vereinsgremien wohl nicht weiter mit arbeiten."


      Über das Thema "Anleihe":

      "Wir haben über ein solches Finanzierungsmodell nachgedacht. Doch niemand aus dem Finanzsektor gibt einem kranken Klub eine Anleihe selbst über einen Euro. Die These, dass wir damit Löcher stopfen wollen, ist nicht haltbar. Stimmt, deswegen wurde ja zuletzt - bis vor einer Woche - noch eine Anleihe angeboten... :rolleyes: Ich persönlich stehe übrigens einer solchen Anleihe skeptisch gegenüber."


      Über die aktuelle Finanzsituation:

      "Wir verfügen über ein Eigenkapital von 148 Millionen Euro, so etwas werden Sie in Deutschland oder Europa vergeblich suchen.
      Klingt ja noch sicherer als der Herr Schnusenberg... Der Wert des Kaders wurde uns mit 130 Millionen Euro attestiert. Die Liquiditätssituation ist nicht schlecht. Wir zahlen heute pünktlich, und wir werden auch am 30. Juni oder am 31. Dezember pünktlich zahlen."


      Über die künftige Vereinspolitik:

      "Ich gebe zu, dass Borussia Dortmund ein Problem hat, das aber kein bilanzielles Problem ist. Wir stecken auch nicht in Zahlungsschwierigkeiten. Unser Problem ist, dass wir eine Mannschaft für die Teilnahme an der Champions League zusammengestellt haben. Sie kostet zwischen 50 bis 60 Millionen Euro im Jahr. 30 bis 35 Millionen Euro haben wir in der vergangenen Saison in der Champions League eingenommen. Wir können uns ein Jahr ohne Champions League erlauben. Unser Problem ist, dass wir - nicht nur - wegen 14 verletzten Spielern an Boden verloren haben. Wir müssen uns auf eine weitere Saison vorbereiten, in der wir mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in der Champions League vertreten sein werden. Für eine zweite Saison ohne Champions League ist die Mannschaft aber zu teuer. Wir müssen ihr deshalb für 2004/2005 eine andere Kostenstruktur geben und setzen dabei verstärkt auf unsere Jugendarbeit. Wir fangen aber nicht bei Null an. Die Mischung wird es machen, darunter muss der Spaß-Faktor nicht leiden.":laugh:


      Über den Vorwurf, die Mannschaft sei seit Jahren überteuert:

      "Die Relation ist entscheidend. 1986 hatte Borussia Dortmund einen Etat von etwa fünf Millionen Euro, die Mannschaft kostete davon 50 Prozent. 1997 hatten wir einen Umsatz von 75 Millionen Euro. Die Mannschaft kostete seinerzeit knapp unter 50 Prozent. 2003 hatten wir einen Umsatz von 123 Millionen Euro, doch die Personalkosten lagen mit 57 Millionen Euro deutlich unter 50 Prozent. In Italien gibt es Klubs, da machen die Gehaltskosten 120 Prozent des Gesamtumsatzes aus."


      Über die Zukunft von Tomas Rosicky:

      "Ich glaube nicht, dass noch jemand anrufen wird, und ich denke, dass er in der Rückrunde für uns spielen wird. Für ihn ist die Champions League wichtig. Er wird darüber nachdenken, sie mit Borussia Dortmund zu erreichen."


      Trotz vieler klarer Aussagen von Dr. Niebaum waren Moderator Rudi Brückner und die vertretenen Journalisten, unter ihnen der Dortmunder Filmemacher Freddie Röckenhaus, der Ende vergangenen Jahres in der Süddeutschen Zeitung das Krisenszenario an die Wand gemalt hatte, nicht immer gut informiert. So so, da hört man es... So bemühte Brückner ein angebliches Zitat des WGZ-Bank-Analysten Ingo Süßmilch, das dieser bestreitet. "Die WGZ-Bank und Herr Süßmilch waren entsetzt über ein solches Zitat", erwiderte Niebaum und verwies auf eine Pressemitteilung der Bank aus der vergangenen Woche. Das hielt Autor Röckenhaus nicht davon ab, folgende These aufzustellen: Der Widerruf sei erfolgt, weil "Borussia Dortmund Einfluss" auf die Bank genommen habe. Niebaum entsetzt über eine Diskussion, die zwischenzeitlich peinliche Züge annahm: "Jetzt beschließt also diese Runde, dass Herr Süßmilch das doch so gesagt hat, obwohl dieser das ausdrücklich dementiert..."


      Falsch lag Röckenhaus auch mit seiner Unterstellung, der BVB würde die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen verzögern. Der Journalist versuchte dabei eine Parallele zur Firma Douglas herzustellen, die kürzlich ihre Zahlen veröffentlichte. Was Röckenhaus ignorierte: Douglas stellte Mitte Januar die Zahlen zum 30.9.03 vor, Borussia bilanziert das Halbjahr zum 31.12.03.


      Auch der Vorwurf, Borussia Dortmund habe aus diesem und aus den letzten Jahren weiterhin Rückstände bei den Dortmunder Stadtwerken (insgesamt 800.000 Euro), konnte am Ende widerlegt werden. Röckenhaus berief sich dabei auf angebliche Aussagen des "offiziellen Pressesprechers der Dortmunder Stadtwerke". Doch dieser meldete sich mit einem Fax in die Sendung. Brückner verlas: "Es gibt keine Außenstände." Niebaum glücklich: "Also kann ich wieder beruhigt mit der Straßenbahn fahren." Nein Herr Niebaum, das würde ich nicht :mad:


      Avatar
      schrieb am 23.02.05 19:38:13
      Beitrag Nr. 286 ()
      zwischen dem "Schnusi" und eurem Hochstapler gibts eben Unterschiede!!!
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 23:05:07
      Beitrag Nr. 287 ()
      Stimmt, so viele Unterschiede



      :laugh:

      Aber wie gesagt
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 23:24:30
      Beitrag Nr. 288 ()
      Lest euch mal dieses Interview durch, da gehen einem mit dem Wissen eines damaligen Niebaum doch ganz schön die Augen auf...
      http://borussia-dortmund.lycos.de/?%82%9E%2Ak%97%84%ECZl%E5%…

      Aber der hier ist der absolute Hammer:
      http://borussia-dortmund.lycos.de/?%82%98%2Ak%97%84%ECYo%E0%…

      "Branchenführer" - Abstand zu den
      Bayern hat sich praktisch aufgelöst

      [17.11.] Mit beinahe identischen Umsatzzahlen haben die FC Bayern München AG und die Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA ihr Geschäftsjahr 2002/2003 abgeschlossen. Der BVB hat zum "Branchenführer", der erstmals einen Umsatzrückgang vermeldete, praktisch aufschließen können.


      Müssen sich hinter den Bayern nicht verstecken: Die BVB-"Macher" Meier und Niebaum (r.).
      400.000 Euro liegen zwischen den beiden Umsatzzahlen, die die Bundesligisten veröffentlichten. Während der BVB steigende Erlöse in nahezu allen Geschäftsfeldern vorlegte, die Gesamtleistung im Konzern von 150,4 Mio. € in der Saison 2001/2002 auf ein Volumen von 162,3 Millionen Euro für den Zeitraum 1. Juli 2002 bis 30. Juni 2003 verbessert werden konnte, gaben die Bayern am Wochenende rückläufige Zahlen bekannt. Demnach ist der Umsatz der Münchner von 176 auf 162,7 Millionen Euro zurück gegangen und liegt damit nur um 0,25 Prozent oder real 400.000 Euro über dem der Dortmunder Borussen.

      Entscheidend für die Annäherung der beiden Top-Klubs, die seit 1995 mit einer Ausnahme (Kaiserslautern, 1998) alle Deutschen Meisterschaften unter sich aufteilten (6:3 für München), ist das Abschneiden in der zurück liegenden Champions-League-Saison: Während Bayern München, das in der sportlichen Bilanz (zwei Punkte) nur von Spartak Moskau (null Zähler) unterboten wurde, nach dem Vorrunden-Aus in der "Geldrangliste" der UEFA lediglich auf Platz 17 landete, rangierten die Borussen im so genannten Marktpool vor dem späteren Titelgewinner AC Mailand auf Rang zwei und kassierten über 30 Millionen Euro. Dieses Zahlenverhältnis wird sich im laufenden Geschäftsjahr wieder zugunsten des Champions-League-Teilnehmers FC Bayern verschieben.

      BVB: Höherer Gewinn als Bayern München
      "Wir haben uns gegen den Trend noch besser vermarktet, als es im Vorjahr ohnehin schon der Fall war", hatte Manager Michael Meier vor einem Monat auf der Bilanzpressekonferenz verkünden können. Während Borussia Dortmund den Gewinn im Konzern vervierfachte und einen Überschuss von 3,257 Mio. € auswies, sank der Gewinn der FC Bayern AG einem sid (Sportinformationsdienst)-Bericht zufolge "von zuletzt 9,8 Millionen Euro auf nur noch 400.000 Euro".
      Gut die Bilanz geschönt, Respekt ;)


      Zuletzt hatten die Münchner auch sportlich wieder die Nase vorn, gewannen vor einer Woche mit 4:1.
      Interessant: Personalaufwands-Reduzierungen sind nicht nur in Dortmund ein Thema. Der FC Bayern senkte seine Gehaltskosten schon im abgelaufenen Geschäftsjahr von 98,8 auf 90,2 Millionen Euro.

      Mit einem Zuschauerschnitt von derzeit 77.667 Besuchern pro Heimspiel hat der BVB im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 15 Prozent zugelegt und rangiert mit dem größten Stadion Deutschlands (Fassungsvermögen 83.000 Besucher) im Rücken in der Gunst des Publikums deutlich vor dem Konkurrenten aus dem Süden, der nach kicker-Berechnungen im Durchschnitt stolze 62.162 Fans bei seinen Bundesliga-Heimspielen begrüßte und damit vor Schalke 04 (61.170) wieder auf Rang zwei vorgerückt ist. 44 Titel - davon 18 Meisterschaften und sechs Europapokal-Siege - zieren den Briefkopf der Münchner. Borussia Dortmund weist 14 Titel - darunter sechs Meisterschaften und zwei Europapokalsiege - aus. Mit 95.195 Mitgliedern ist der FC Bayern Deutschlands stärkster Fußball-Verein, Borussia Dortmund will die Marke 40.000 erreichen, steht derzeit bei 21.000.
      Boris Rupert



      http://borussia-dortmund.lycos.de/?%82%98%2Ak%97%84%ECYl%E5%…
      Hauptversammlung: Vertrauen in ein solides Unternehmen :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 23:29:57
      Beitrag Nr. 289 ()
      22.12.2003;)

      Borussia erwägt juristische Schritte
      - Liquidität ist nach wie vor gegeben

      [22.12.] Die Geschäftsführung von Borussia Dortmund wehrt sich mit Vehemenz gegen die von Süddeutscher Zeitung und kicker-Sportmagazin initiierte Berichterstattung, die dem Fußball-Bundesligisten eine finanzielle Schieflage nachsagt. "Es tut weh, dass man in die Ecke von Bilanzfälschern gestellt wird", erklärte Manager Michael Meier auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz und kündigte die Prüfung rechtlicher Schritte an. Präsident Dr. Gerd Niebaum zeigte sich ob der "bösartigen Übertreibungen" gegen seine Person "sehr betroffen".


      "Ich bin seit 18 Jahren Präsident und mache das mit Herzblut. Ich frage mich nach den Motiven für diese Geschichte", erklärte Dr. Gerd Niebaum.
      "Ich kann mich in diesem Bild, das von mir gezeichnet wird, beim besten Willen nicht wiedererkennen", kommentierte er den Artikel in der Süddeutschen Zeitung, wo ihm eine Vereinsführung "nach Gutsherrenart" (Niebaum) nachgesagt werde: "Ich bin seit 18 Jahren Präsident dieses Vereins und gehe meinen Aufgaben mit Herzblut nach. Ich habe mit allen Gremien und mit allen Personen immer kollegial zusammengearbeitet." Borussia Dortmunds Präsident, der vor rund vier Wochen von allen Gremien einstimmig zur Wiederwahl vorgeschlagen und von den Mitgliedern mit dem überwältigenden Votum von 99,1 Prozent der Stimmen für drei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt worden war, nannte die Berichterstattung "bösartig und übertrieben" und fragte sich, "mit welchen Motiven kurz vor Weihnachten eine derartige Charakterisierung erfolgt?"

      Die geschürten Zweifel am Führungsstil des erfolgreichen Juristen und Vereinsfunktionärs zerstreute im übrigen Manager Michael Meier, der betonte: "Es gibt keinen Vertrag, den nicht wir beide gemeinsam unterschrieben hätten". Niebaum und sich bezeichnete Meier als "zwei unterschiedliche Charaktere", die zu einer "erfolgreichen Symbiose zusammen gefunden" hätten.:laugh::mad:

      Zur Sache: Nicht Borussia Dortmund bemüht sich in diesen Wochen um eine Anleihe, sondern das englisch-amerikanische Investmenthaus Schechter & Co. ist wiederholt mit einer solchen Anfrage an den Klub heran getreten. "Vor einem dreiviertel Jahr gab es eine erste Kontaktaufnahme durch Schechter", erklärte Meier und fügte hinzu: "Wir haben ein solches Finanzierungsmodell damals geprüft und abgelehnt." Bei einem zweiten Vorstoß vor etwa vier Monaten habe das Investmenthaus "deutlich bessere Konditionen" offeriert, "die wir nach wie vor prüfen". Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen.


      "Nicht wir haben eine Anleihe nachgefragt, sondern man ist auf uns zugekommen", sagte Manager Michael Meier.
      Diesen Vorgang mit einem Bericht im Magazin Focus vom vergangenen Montag, "der uns eine Lücke von 50 Millionen Euro attestiert" (Meier), zu vermischen, sei "eine gefährliche Kombination". Das Ergebnis liest sich in der Süddeutschen Zeitung heute so: "Horrorschulden und Bilanztricks - Borussia Dortmund vor dem Finanzcrash", lauten die Schlagzeilen. Meier sprach von einer "Attacke gegen ein börsennotiertes Unternehmen, gegen die man sich wehren muss" und überlegte laut, "ob es rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen muss, wenn die Kreditwürdigkeit von Borussia Dortmund mutwillig oder fahrlässig in Frage gestellt wird". Die Autoren fragte er: "Glauben Sie, man bekommt eine Anleihe, um Löcher zu stopfen?!"

      Borussia Dortmunds Manager klärte auf: Durch das Ausscheiden aus der UEFA Champions League und aus dem DFB-Pokal sowie durch das frühe Scheitern im UEFA-Cup "haben wir fehlende Erträge und damit auch Probleme bei der Gewinn- und Verlustrechnung. Aber dies hat nichts mit der Liquidität zu tun! Wir haben offen und ehrlich gesagt, was an Einnahmen weggebrochen ist und arbeiten mit aller Kraft gegen drohende Verluste an." Eventuell werde man Transfererlöse erzielen - wie beim Wechsel von Jens Lehmann zu Arsenal London bereits geschehen.


      Manager Meier und Präsident Dr. Niebaum klärten auf.
      Eine Anleihe "hat nichts mit zu erwartenden Mindereinnahmen zu tun", bekräftigte Dr. Niebaum, sondern sie diene dazu, "die finanzielle Struktur zu stärken". So wie mit den Erträgen aus dem Börsengang "Werte geschaffen" (Meier) worden sind.
      Niebaum verwies auf die in der Bilanz testierten Aktivwerte sowie das hohe Eigenkapital und nannte den Verkauf des Stadions ein "Finanzierungsinstrument für eine Baumaßnahme, die wir ohne öffentliche Mittel" gestemmt haben. Grund, Boden und Betriebseinrichtungen gehören weiterhin dem BVB, "wir haben langfristig allein in Beton und Stahl investiert: Dafür bekommen wir in 14 Jahren eine schuldenfreie Immobilie." Über diese Maßnahme habe mit allen Gremien, insbesondere mit dem Aufsichtsrat, "völliger Konsens über die Sinnhaftigkeit" bestanden.

      "Wir haben einen Fehler begangen", räumte Meier ein: "Wir hätten früher auf den Focus-Artikel reagieren müssen. Da ist einseitig berichtet worden." Das Magazin habe sich nicht die Mühe gemacht, Einsparungen in Sachen Zinsen und Tilgung bei der Stadionfinanzierung sowie deutlich höhere Einnahmen durch den Verkauf von zusätzlichen Eintrittskarten (der BVB hat den Zuschauerschnitt von knapp 68.000 um 10.000 auf knapp 78.000 Besucher steigern können) und so genannter Stammtischplätze zu berücksichtigen. "Wenn ich das natürlich nicht mache, komme ich auf ein solch einseitiges Szenario", so Borussia Dortmunds Manager.
      Boris Rupert


      Avatar
      schrieb am 25.02.05 19:26:30
      Beitrag Nr. 290 ()
      Jetzt muss nur noch der 15.03. durch, dann sind wir vorerst gesichert;)


      DFL: Bedingungen sind nach wie vor erfüllt

      [25.02.2005] Die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH veröffentlichte nach Gesprächen mit Borussia Dortmund im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Sanierungskonzepts von Borussia Dortmund und den sich anschließenden Spekulationen um die Lizenzvergabe folgende Stellungnahme:

      1. Die Bedingungen und Auflagen, die zur Lizenz-Erteilung für die Saison 2004/2005 geführt haben, sind nach wie vor erfüllt.

      2. In den Gesprächen mit der Borussia Dortmund KGaA ist die DFL über den aktuellen Stand bei der Umsetzung des Sanierungskonzepts in Kenntnis gesetzt worden.

      3. Die Feststellung und die Kenntnis des Sanierungskonzepts haben keinerlei Auswirkungen auf die Lizenzierung für die Saison 2005/2006, für die am 15. März die erforderlichen Unterlagen - wie von allen Bewerbern - eingereicht werden müssen.

      Die DFL weist zudem darauf hin, dass die operativen Maßnahmen zur Umsetzung des Sanierungskonzepts Angelegenheit der Borussia Dortmund KGaA sind und daher seitens der DFL auch künftig nicht kommentiert werden.
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 17:21:37
      Beitrag Nr. 291 ()
      3:0 Montag gehts upwärts;)
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 18:57:47
      Beitrag Nr. 292 ()
      3:0 - Smolarek, Koller und Ricken treffen gegen Mainz 05
      Borussia feiert zweiten Heimsieg in Folge

      [26.02.] Die BVB-Fans feierten ihre Borussia an diesem feuchtkalten Samstagnachmittag zu Recht. Nach nicht abreißenden Negativmeldungen über den Klub zeigte die Borussia ein begeisterndes Spiel und schlug den FSV Mainz vor 73.500 Zuschauern nach Treffern von Smolarek, Koller und Ricken mit 3:0 (1:0).

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Ebi Smolarek traf mit seinem zweiten Saisontor zum 1:0 für den BVB.
      "Wir halten fest und treu zusammen" hatten die BVB-Anhänger auf der Südrtribüne in der neunten Spielminute gefordert und alle im Stadion aufgerufen, mit dem Singen des Vereinsliedes in schweren Zeiten ein Zeichen zu setzen. Das tat auch die Mannschaft. Nach tollem Spiel schlug der BVB Mainz 05 und ließ die schwarzgelbe Welt zumindest an diesem Nachmittag für ein paar Stunden wieder rosarot erstrahlen. Am Ende sangen nämlich alle zusammen: "Oh, wie ist das schön ...".


      Ausgangslage:
      Dortmunds ausgezeichnete Rückrunden-Bilanz erlitt durch die bittere 0:5-Schlappe beim FC Bayern am vergangenen Wochenende den ersten Dämpfer. Doch davon wollte sich die Elf von Bert van Marwijk nicht aus der Bahn werfen lassen. Das Ziel war klar: München abhaken und gegen Mainz an dem Vorhaben, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern, mit einem Sieg festhalten.
      Aufsteiger FSV Mainz sammelte in der Rückrunde bislang nur einen Punkt und erzielte lediglich ein Tor. Nach einer tollen Hinrunde wurde die Euphorie des Aufsteigers zuletzt arg gestoppt. Nun konnte das Saisonziel nur noch Klassenerhalt heißen. Zuletzt war der Tabellenfünfzehnte vier Zähler von einem Abstiegsplatz entfernt.

      Personalien:
      Bert van Marwijk musste auf Otto Addo (Oberschenkelprellung) und David Odonkor (leichte Leisten- und Knieprobleme) verzichten. Jan Koller, der sich beim Donnerstagtraining eine Leistenzerrung zugezogen hatte, wurde rechtzeitig fit. Nach einer gespielten Halbzeit in München kehrte Rosicky von Beginn an ins Team zurück. Für ihn rückte Marc-André Kruska auf die Bank. Salvatore Gambino zählte nach langer Verletzungspause, genau wie Ewerthon wieder zum Kader.

      Mainz 05 musste ohne Michael Falkenmayer (Trainingsrückstand), Dennis Weiland (Rückenzerrung) und Robert Nikolic (Achillessehnenreizung) auskommen. Wieder dabei war Dimo Wache (Wirbelprobleme) und Antonio da Silva (Oberschenkelverhärtung). Auch Fabian Gerber holte seinen Trainingsrückstand auf und meldete sich fit zurück.

      Taktik:
      Gast Mainz 05 versuchte mit einem 4-4-2-System zum Erfolg zu kommen. Die beiden Spitzen Conor Casey und Ranisav Jovanovic, die in vorderster Front immer wieder rochierten, wurden von Fabian Gerber und Antonio da Silva auf den Flügeln im Mittelfeld unterstützt. Hanno Balitsch und Christof Babatz komplettierten das Vierer-Mittelfeld vor der Vierer-Abwehrkette. Das Mainzer Offensivspiel stand und fiel zuletzt mit der Form der Flügelspieler Gerber und da Silva, deren Kreise die Borussen Dede und auf der anderen Seite Metzelder wirkungsvoll einengten. Im Spiel der Borussia änderte sich im Vergleich zu den vorangegangenen Begegnungen wenig. Rosicky spielte Kruskas Part im Mittelfeld offensiver ausgerichtet. Kringe und Rosicky tauschten öfters die Seiten im Mittelfeld. Dortmund blieb in der bekannten 4-3-3-Ordnung.

      Spielverlauf:

      Smolarek feiert sein erstes Heimspieltor mit den BVB-Fans.
      "Wir halten fest und treu zusammen" - die Fans von Borussia Dortmund setzten ein Zeichen. In der neunten Spielminute waren alle im Stadion aufgerufen, das Vereinslied zu singen und so den Stellenwert des derzeit finanziell angeschlagenen Vereins für die riesige Fangemeinde zu dokumentieren. Spätestens in der 28. Minute war die Botschaft dann auch auf dem Rasen bei den Spielern der Schwarzgelben, die die Partie recht pomadig begannen, angekommen. Dann nämlich erzielte Feyenoord Rotterdam-Leihgabe Ebi Smolarek sein zweites Tor für die Borussia und das erste vor eigenem Publikum. Nach Flanke von Dede versuchten nacheinander Ricken und Koller das Leder ins Tor zu bugsieren. Schließlich verwertete Smolarek einen Abpraller nach Mainzer Abwehrversuchen. Gegen bis dato sehr harmlose Gäste aus Mainz (null Torchancen in der gesamten ersten Hälfte) nutzte Smolarek die dritte echte Tormöglichkeit des BVB zum Führungstreffer. Zuvor hatten Kringe (6.) und Koller (24.) mit einem Lattenschuss das Gehäuse vom guten Keeper Dimo Wache, der in der 34. und 37. Minute den Ausbau der Führung durch Koller mit zwei Glanzparaden verhinderte, verfehlt. In der Folge schien die Dortmunder Freude am Offensivspiel geweckt. In der 39. Minute war es erneut Smolarek, der auf 2:0 hätte erhöhen können.


      Sebastian Kehl war mit den Borussen dem FSV Mainz 05 an diesem Nachmittag sichtlich überlegen.
      Ohne Christoph Metzelder, der nach einem Schlag gegen das Schienbein passen musste, ging es in die zweite Halbzeit. Für ihn kam Guy Demel in die Partie. Der Aufsteiger Mainz schien beim Pausentee Besserung gelobt zu haben. In den ersten sechs Minuten der zweiten Hälfte hatten Casey und Jovanovic die Möglichkeit zum Ausgleich. Dortmunds Antwort auf die Offensivbemühungen der Gäste fiel jedoch deutlich aus. In der 54. Minute nutzte Jan Koller einen Abpraller, nachdem Ricken nach Kringe-Vorarbeit an die Latte geköpft hatte, zu seinem elften Saisontor - 2:0. Damit wurde deutlich: Borussias Offensivspiel funkionierte glänzend. Alle drei Stürmer trafen und boten ein glänzendes Spiel, ebenso wie das Dreier-Mittelfeld, in dem Rosicky sich mit laufendem Spiel ständig steigerte und ein aggressiver Kehl vor der Abwehr dafür sorgte, dass die Fehler in der Viererkette kaum ins Gewicht fielen. Herausragend erneut Florian Kringe, der nicht nur durch seine Vorbereitung zum zweiten Treffer gefiel, sondern insgesamt glänzte. Auch die Maßnahme von Gäste-Trainer Jürgen Klopp, der in der 62. Minute zwei frische Stürmer brachte und die Zahl seiner Angreifer damit auf drei erhöhte, brachte den Gästen nichts mehr ein. Zwar hatte Mainz in der 72. Minute durch Weiland und Abel im Nachschuss eine große Chance auf den Anschlusstreffer, doch Lars Ricken ließ nur zwei Minuten später alle Zweifel im Keim ersticken. Mit einem wunderschönen Distanzschuss in den Winkel sorgte der Borusse für den 3:0-Endstand. Borussia gewann die Partie gegen den Aufsteiger verdient. Mainz präsentierte sich zu harmlos, um ernsthafte Chance auf einen Erfolg im Westfalenstadion gelten machen zu können. Die Fans feierten ihre Borussia mit stehenden Ovationen. An diesem Nachmittag war zumindest für ein paar Stunden die schwarzgelbe Welt wieder in Ordnung.

      Ausblick:
      Auf den BVB warten zwei Sonntags-Begegnungen. Zunächst sind die Schwarzgelben zu Gast beim 1. FC Nürnberg. Die Erwartungen, hier am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen, sind nicht unbegründet. In Nürnberg verloren die Borussen nur acht von 23 Partien, die letzte im April 92. Von da an gab es zwei Siege und drei Remis im Frankenstadion. Am darauffolgenden Sonntag gibt es ein Wiedersehen mit Matthias Sammer, der mit dem VfB Stuttgart das erste Mal ins Westfalenstadion zurückkehrt.

      [26.02.] Fußball-Bundesliga, 23. Spieltag
      Borussia Dortmund - FSV Mainz 05 3:0 (1:0)


      BVB: Weidenfeller - Metzelder, Wörns, Brzenska, Dede - Kehl - Rosicky, Kringe - Smolarek, Koller, Ricken.
      FSV Mainz 05: Wache - Abel, Friedrich, Noveski, Rose - Gerber, Babatz, Balitsch, da Silva - Jovanovic, Casey.
      Einwechselungen: 46. Demel für Metzelder (verletzt), 87. Ewerthon für Koller, 89. Kruska für Rosicky - 62. Teinert und Weiland für Gerber und Casey, 82. Demirtas für Babatz.
      Tore: 1:0 Smolarek (28.), 2:0 Koller (54., Ricken, Kringe), 3:0 Ricken (74.)
      Eckstöße: 4:4 (Halbzeit 3:0), Chancenverhältnis : 11:4 (6:0).
      Schiedsrichter: Dr. Felix Brych aus München.
      Gelbe Karten: Smolarek
      Zuschauer: 73.500
      Wetter: bedeckt, Schneeregen, 1 Grad.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 00:25:47
      Beitrag Nr. 293 ()
      Hallo @ Matth.

      hattest Du eigentlich NoggerT. erreicht? Ich vermute ja, er hat den Mund vielleicht etwas zu voll genommen mit dem Shorten

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 11:36:13
      Beitrag Nr. 294 ()
      @Waldfeee

      Ja, das kannst du laut sagen:laugh:
      Was hier bei W:0 für Pappnasen posten und sich täglich mit Gewinnen:laugh: "brüsten" - einfach unglaublich:laugh:

      Gruß Matthias;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.05 11:32:23
      Beitrag Nr. 295 ()


      :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 19:27:30
      Beitrag Nr. 296 ()
      :eek::eek: Da ist also das Geld hinein investiert worden :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 19:48:23
      Beitrag Nr. 297 ()
      Das selbe Schiff am 16.03.?













      :D (für die Niebaums und Meiers)

      :cry: (für die Fans)
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 19:50:58
      Beitrag Nr. 298 ()
      Scope: Nein zum BVB-Sanierungskonzept
      Leser des Artikels: 58

      Die Scope Group, größte deutsche Ratingagentur für Kapitalanlagen, steht dem Vorhaben der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft Molsiris Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion KG, das Sanierungskonzept des Bundesligisten Borussia Dortmund zu unterstützen, kritisch gegenüber. Ziel der Anleger müsse es sein, ihr Eigenkapital vor dem Zugriff des wirtschaftlich angeschlagenen BVB zu schützen und möglichst schnell und in maximaler Höhe zurückzuführen, heißt es in einer Scope-Bewertung für das Sanierungskonzepts.

      Bardepot soll Saison finanzieren

      Die Anleger des Immobilienfonds „CFB – Fonds 144 Westfalenstadion“ sind aufgerufen, am 14. März 2005 bei einer Gesellschafterversammlung im Rahmen einer Paketlösung zu entscheiden, ob und wie das Bardepot des Fonds über 52 Millionen Euro im Rahmen eines Sanierungskonzepts für den BVB aufgelöst wird. Aus dem Depot sollen 42,8 Millionen Euro für den Teilrückkauf des Stadions verwendet und die Restsumme für die Saisonfinanzierung des Vereins freigegeben werden. Darüber hinaus sollen die Zahlungen für die Stadionmiete und folglich die Ausschüttungen bis Ende 2006 ausgesetzt werden.

      Zustimmung verweigern

      Scope empfehle den Anteilseignern die Zustimmung zum vorgelegten Beschluss zu verweigern und die Fondsgeschäftsführung zu beauftragen, erneut mit der Borussia Dortmund KG a.A. zu verhandeln. Ziel der Verhandlung sollte sein, den Gesamtvorschlag aufzulösen und nur ein Teilrückkaufangebot anzunehmen, da dies bereits die laufende Mietbelastung des BVB in der kommenden Spielzeit erheblich verringern würde. Dagegen habe der Vorschlag, aus dem Bardepot neun Millionen Euro in den laufenden Spielbetrieb des Vereins zu investieren, Konsequenzen für die Anteilseigner. „Das Risiko, dass dieses Anlegerkapital gegebenenfalls endgültig verloren geht, ist zu groß“, erläutert Frank Heimsaat, Executive Analyst der Scope Group. „Insbesondere vor dem Hintergrund, dass bis 2017 ein hoher zweistelliger Millionenbetrag vom BVB bereitgestellt werden muss, um den vollständigen Rückkauf des Stadions gewährleisten zu können.“

      Financiers und Aktionäre stehen in der Pflicht

      Des Weiteren warne Scope vor der Zusage, die Mietzahlungen und damit die Ausschüttungen ohne Absicherung zu stunden. Auch hier sei die Gefahr eines Verlustes zu groß. „In der jetzigen Situation gibt es keine Sicherheit, ob und wann der BVB den Ausfall der Ausschüttungen sowie die neun Millionen Euro ausgleichen kann“, begründet der Analyst. Auch der Drohkulisse einer möglichen Insolvenz, die in den vergangenen Wochen durch den Verein und das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen gegenüber den Anteilseignern aufgebaut wurde, stehe Scope skeptisch gegenüber. Die Ratingagentur sehe keine Veranlassung für die Anleger des Immobilienfonds, einen maroden Fußballverein zu subventionieren. Eher seien die Financiers und Aktionäre des BVB in der Pflicht, die Folgen des Missmanagements zu tragen.

      Verantwortlichkeiten vertauscht

      „Bei dem vorliegenden Lösungsvorschlag werden die Probleme nur verschoben und vor allem die Verantwortlichkeiten vertauscht“, erklärt Heimsaat Nicht die Stadionfinanzierer sollten den Spielbetrieb finanzieren, sondern der Spielbetrieb sollte das Stadion finanzieren konstatiert der Scope-Mitarbeiter. „Wir glauben zudem, dass bisherige Gläubiger oder neue Geldgeber einspringen und den Verein retten könnten und müssten.“ Die Region habe die wirtschaftliche Stärke und Verantwortung hier einzugreifen. Dies sei auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass das Dortmunder Westfalenstadion fest für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eingeplant sei. „Der Druck der derzeit auf die Anleger ausgeübt wird, ist nicht gerechtfertigt.“

      Quelle: Scope




      Autor: Redaktion w:o, 19:30 10.03.05

      und tschüß..weg aus der 1 liga :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 10:03:16
      Beitrag Nr. 299 ()
      Rechenbeispiel:

      Die Fondszeichner haben die Wahl:
      stimmen sie für den BVB erhalten sie 5800€
      stimmen sie gegen den BVB gibts 5200€
      Differenz 600€

      Mein Tipp an alle Fondszeichner:

      Kauft für gut 5000€ ca. 2200 Aktien vom BVB und stimmt für das BVB Konzept!!!
      Der Aktienkurs wird bei ZUstimmung steigen das sieht jeder ein!!!
      Selbst wenn er nur auf 2,50€ steigt (vermutlich wird es wesentlich mehr sein 2,70-2,90 mein Tipp) könnt ihr die Aktien wieder verticken, dafür erhaltet ihr dann 5500€!
      Somit sind die 400€ Differenz + 100€ Aufwandsentschädigung wieder drin!!!
      Also, warum dagegen stimmen???
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 10:06:09
      Beitrag Nr. 300 ()
      Sorry kleiner Fehler:

      stimmen sie für den BVB erhalten sie 5800€
      stimmen sie gegen den BVB gibts 5200€

      so ist es richtig:

      stimmen sie für den BVB erhalten sie 5200€
      stimmen sie gegen den BVB gibts 5800€
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 15:59:32
      Beitrag Nr. 301 ()
      :D:D:D

      Immobilienfonds genehmigt BVB Teilrückkauf des Westfalenstadions
      Montag 14 März, 2005 15:36 CET



      Düsseldorf (Reuters) - Der in finanzielle Schieflage geratene Fußballbundesligist Borussia Dortmund (BVB) hat auf dem Weg zur Sanierung eine weitere Hürde genommen.

      Die Gesellschafter des Molsiris-Immobilienfonds haben dem Teilrückkauf des Westfalenstadions nach mehr als fünfstündigen Verhandlungen zugestimmt.

      Die Zustimmungsquote lag nach Angaben mehrerer Sitzungsteilnehmer am Montag in Düsseldorf bei etwa 95 Prozent. Der BVB wird für etwa 43 Millionen Euro 42,8 Prozent des von dem Fonds gehaltenen Anteils an dem Stadion erwerben. Gleichzeitig stimmten die Fondszeichner der Verschiebung der Ausschüttung der Jahre 2005 und 2006 auf die Folgejahre zu und machten das zur Absicherung der Anleger hinterlegte Bardepot von 52 Millionen Euro für den Verein zugänglich.

      Für das Sanierungskonzept des ehemaligen Champion-League- Siegers war die Zustimmung des Fonds maßgeblich, da die jährliche Miete für das Stadion den Verein mit etwa 16 Millionen Euro jährlich belastete. Mitte Februar hatten die übrigen Gläubiger des BVB bereits dem Sanierungskonzept zugestimmt und zur Vermeidung der Insolvenz bis zum Geschäftsjahr 2005/06 auf Zahlungen für Altkredite verzichtet sowie zur Überbrückung weitere Finanzmittel zur Verfügung gestellt.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:05:29
      Beitrag Nr. 302 ()
      @matthiasch

      Glückwunsch!!!!! aus vollem Herzen und nicht wegen der sonst verlorenen "6 sicheren Punkten pro Jahr".

      Hätte auch nix gegen 2 Jahre 2. Liga, aber sterben sollten die "schwattgälben" nicht!

      Hoffentlich kommt nichts mehr aus anderer Richtung.

      mit blau-weissen Grüßen

      borussenpi...
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 16:07:35
      Beitrag Nr. 303 ()
      Sauerei !

      Da haben andere schon für weniger ins Gras beissen müssen :mad:
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 00:46:34
      Beitrag Nr. 304 ()
      Schade, es gibt keinen radikalen Neuanfang und so wird die Pleite erst später kommen, Fondsbesitzer und Aktieneigentümer haben sich ganz schön verarschen lassen.

      Schadenfreude habe ich aber für F.Homm- der kommt da nicht mehr heil raus und sooo grossen finanziellen Background hat der Selbstdarsteller m.E. auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 12:56:51
      Beitrag Nr. 305 ()
      @Waldfeee
      Könnte sein, aber die nun ausgehandelten Konditionen geben selbst mir Hoffnung, dass es nun doch klappen könnte, wenn sich noch einige Große beteiligen und ein zweite Kapitalerhöhung zu ~ 3€ erfolgt!
      Die haben sich tatsächlich ganz schön über den Tisch ziehen lassen!

      @Groupier
      Was willst du? Wer musste in Gras beißen? Du meinst wohl Vereine, die die Liquidität nicht hatten?! Was Borussia mit seinen Gläubigern aushandelt, geht die außenstehenden Vereine, etc. einen Dreck an! Das kann und muss jeder selbst nach seiner Marktmacht aushandeln!
      Da gab es keine Bevorteiligung durch die DFL, etc.! Das war EIGENES Verhandlungsgeschick!

      @Borussenpi...
      Naja, warten wir noch die Lizenz ab. Wenn es keine Punktstrafen gibt, die es eigentlich nicht geben darf, da die Verhandlungen schließlich nichts mit der DFL zu tun hatten, nehme ich gerne den "Glückwunsch" an:look:

      Gruß Matthias
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 21:54:25
      Beitrag Nr. 306 ()
      Wer sollte eine zweite KE. jetzt mitmachen? Irgendein profilierunssüchtiger Typ, der die Aktien zu 1,50 EUR zeichnen kann? Finde ich eine Illusion, so einfach sind die Mehrheitsverhältnisse für sowas auch nicht. Bzgl. AG- Lösung Delisting, aber selbst das würde niemand finanzieren.

      Hast Du den WDR- Bericht über die Entwicklung gesehen? Schockieren. Geschäftsstelle für jährliche Miete von 1 Mill.!!! Und was für ein Protzbau.
      Nur ein Beispiel.

      Es geht so nicht, die wollen den Ernst der Lage nicht begreifen.
      Die gesamten Verantwortlichen, ALLE, müssen sofort gehen!
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 16:30:23
      Beitrag Nr. 307 ()
      Veröffentlicht am 22.03.2005 um 15:18 Uhr
      Quelle: dpa

      Aus für Meier in Dortmund: Vertrag wird nicht verlängert


      Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA und Michael
      Meier gehen getrennte Wege. Wie das börsennotierte Fußball-
      Unternehmen am Dienstag mitteilte, wird der zum 30. Juni 2005
      auslaufenden Vertrag mit dem Geschäftsführer nicht verlängert.
      Darüber hinaus wird Meier auch sein Amt als Geschäftsführendes
      Vorstandsmitglied des Bundesligisten zur Verfügung stellen. Dieses
      Amt hatte er seit 1989 inne.
      Avatar
      schrieb am 22.03.05 19:31:26
      Beitrag Nr. 308 ()
      2 Fragen- WER verlängert den Vertrag nicht?
      Der Vorstand der KGaA?
      WER schmeisst ihn raus? Und warum erst jetzt?

      Das ist echt eine so besch...Truppe in Dortmund...
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 13:45:31
      Beitrag Nr. 309 ()
      24. März 2005

      BVB geht in Duisburg baden

      Die Länderspielpause nutzten viele deutsche Profiklubs für Testspiele - mit sehr unterschiedlichem Erfolg. So unterlag Borussia Dortmund beim Zweitligisten MSV Duisburg mit 1:4 (1:0). :laugh: Stürmer Ewerthon hatte die Westfalen in der MSV-Arena früh in Führung geschossen, nach dem Seitenwechsel drehten die "Zebras" die Partie aber durch Tore von Dietmar Hirsch, Josef Ivanovic (2) und Markus Kurth.

      Besser machte es die zweite Garnitur von Hansa Rostock. Der Bundesligist von der Ostsee hat in seinem Testspiel den dänischen Tabellendritten Odense BK 3:1 (0:1) besiegt. Vor 400 Zuschauern im Volksstadion erzielten Tim Sebastian (62.) und Thomas Meggle (76. und 86.) die Tore für die Hanseaten, die ohne ihre Stammspieler antraten.

      Hannover zeigt sich sehr treffsicher

      Ebenfalls ohne viele Stammspieler, aber auch ohne Erfolg präsentierte sich der VfB Stuttgart bei seinem Test gegen die Nationalmannschaft Weißrusslands. Dabei kickte VfB-Spielmacher Alexander Hleb sogar bei seiner Heimatauswahl mit, die durch einen Treffer von Andrej Ostrowski gegen die mit vier Profis verstärkte Amateur-Elf der Schwaben mit 1:0 (1:0) gewann.

      Treffsicher waren die Spieler von Hannover 96 bei ihrem Test gegen den TuS Neuenkirchen. Beim deutlichen 10:0 (4:0)-Erfolg der "Roten" vor knapp 1.000 Zuschauern trugen sich zehn verschiedene Spieler aus Ewald Lienens Mannschaft in die Torschützenliste ein.

      Nürnberg schlägt Aue in Weismain

      Zufrieden konnte auch Trainer Wolfgang Wolf mit der Leistung seines 1. FC Nürnbergs sein. Vor 1.100 Zuschauern in Weismain besiegten die Franken den Zweitligisten Erzgebirge Aue mit 3:0 (2:0). Mittelfeldspieler Ivica Banovic zeichnete sich als Doppeltorschütze aus, Thomas Paulus sorgte für den dritten "Club"-Treffer gegen die Sachsen.

      (N24.de, sid)
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 07:02:28
      Beitrag Nr. 310 ()
      @Waldfeee
      hast du in der Schule nicht aufgepasst ??
      Wenn ja,dann kannst du dir die Fragen selber beantworten
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 20:02:09
      Beitrag Nr. 311 ()
      Oh, Doc21, bitte entschuldige.

      Wir hatten in der Schule kein "Borussia Dortmund", aber vielleicht kannst Du mir helfen, Du scheinst da ja aktuellere Erfahrungen zu haben. Mach` aber zuerst bitte Deine Hausaufgaben fertig und danach, schwupps, an Papis PC.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 06:15:38
      Beitrag Nr. 312 ()
      @Waldfeee
      es freut mich immer wenn ich helfen kann
      1.
      Manager Verträge werden auf Zeit abgeschlossen.
      2.
      Wird der Vertrag vor Ablauf gekündigt wird eine Abfindung gezahlt.
      3. der Vertrag von Meier wird nicht verlängert. Also keine Kündigung.( und somit keine Abfindung )

      Der zum 30. Juni 2005 auslaufende Vertrag zwischen der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH, der persönlich haftenden Gesellschafterin der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA, und ihrem Geschäftsführer Michael Meier wird nicht verlängert. Sein Amt als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BV Borussia Dortmund 09 e.V. wird Meier zum 30. Juni 2005 zudem zur Verfügung stellen.

      nu alles klar ??...wenn nicht frage einfach
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 21:11:59
      Beitrag Nr. 313 ()
      e.V., KGaA und GmbH....:). Das wusste (verstehe :))ich zwar alles, diese Konstruktionen aber in einen Kontext zu bringen, das schaffe ich nicht (nicht, dass ich es auch noch probieren will- laut WDR- Bericht haben nur Meier und Niebaum da Durchblick).
      Was mich aber interessiert ist der Hintergrund des Ganzen.

      "nicht verlängert"- feiner Ausdruck. Für mich ist es grundsätzlich aber dennoch ein Rauswurf, wäre das planmäßig gewesen, hätten vorher keine Diskussionen um seine Person stattgefunden.

      Rauball (ca. 500000 EUR Jahresgehalt beim BVB) wollte unbedingt an Meier festhalten. Warum dieser Wandel?

      Meier und Niebaum haben auch sonst noch Lobby als auch mit Sicherheit große Gesellschaftsanteile, wobei ich zu faul bin, mir die beschriebene Konstruktion genau zu durchdenken und daher nicht nur "Aktien" schreibe.
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 07:30:15
      Beitrag Nr. 314 ()
      @Waldfeee
      falls du Lust hast schau mal hier rein
      http://www.borussia-aktie.de/pdf/emissionsprospekt.pdf

      Niebaum und Meier ( Niebaum mit seinen Kenntnissen und Meier mit seinen Verbindungen ) haben die Kiste vor die Wand gefahren.Der Verein war zum Erfolg verdammt.Die Millionen aus dem Internationalen Geschäft waren mit einkalkuliert.Somit ein absolutes Risiko !! Das Ende ist ja bekannt.Kein vernünftiger Mensch hätte in die KGaA noch Geld gesteckt.
      Niebaum und Meier hätten da weiter gemacht wo sie aufgehört hatten.!!!
      Also wurde ein Neuanfang gemacht.
      Da die KGaA dringend Geld brauchte ( aber keiner mehr dem Duo vertraute ) war Niebaum der erste der gehen muste.Meier wurde noch gebraucht um den Rest abzuwickeln. ( hier hatte er die Kenntnisse Molsiris, Lizenz u.s.w. )
      Schon als Meier anfang des Jahres auf sein Gehalt bis zum Ablauf seines Vertrages verzichtet hat,( ich grinse dabei ) war jedem klar das der Vertrag nicht verlängert wurde.
      Auch der Abgang von Vizepräsident Dr. Kreke war " meiner Meinung nach " nicht freiwillig.
      Der " kleine " Nebeneffekt war das Einsparen von ein paar Millionen.
      Der neue GF Watzke und auch Dr. Rauball verzichten ( im Moment ) auf Gelder.
      Wenn ich mir jetzt noch die Lizenzierungsordnung ( aus 2002 )anschaue und die eingesparten Gelder im Auge habe sind die beiden " Neuen " auf dem richtigen Weg.
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 22:05:47
      Beitrag Nr. 315 ()
      Sportlich ist die Borussia wieder erste Sahne:kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 22:39:59
      Beitrag Nr. 316 ()


      BOOOOOOOOOOOOOOORUSSIIIIIIIIIIIIIAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA

      der traditionsverein ist auferstandenn....


      WIR KOMMEN!
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 22:43:34
      Beitrag Nr. 317 ()


      die zeiten kommen auch wieder!

      1. DEUTSCHER CHAMPIONS LEAGUE SIEGER!!!
      Avatar
      schrieb am 03.04.05 22:45:39
      Beitrag Nr. 318 ()


      dieser mann wirds richten!
      die dahinter leider nicht mehr!
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 05:30:55
      Beitrag Nr. 319 ()
      international ist auf jedenfall noch drin.
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 11:52:43
      Beitrag Nr. 320 ()
      Doc21- wow, Du hast wirklich Kenntnisse des Ganzen, wie gesagt, so sehr beschäftige ich mich nicht damit.

      Aber aus Deinen Zeilen geht etwas von SChlitzohrigkeit von Meier bzgl. Gehalt hervor. Wenn das so ist, warum hat man Rauball ("Ich will unbedingt an Meier festhalten") dann so auflaufen lassen?

      Mit dem Verzicht auf das Gehalt von Rauball- hm, auf der einen Seite traue ich Dir ja, auf der anderen Seite hatte der WDR von u.g. Gehalt und nicht "Anspruch auf Gehalt" gesprochen. Das wäre mal eine Überprüfung wert.
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 12:31:02
      Beitrag Nr. 321 ()


      unsere goldgrube! spätestens nach der WM spielen wir wieder um die meisterschaft mit!
      der BVB ist nach Bayern immer noch die TOPadresse im deutschen Fußball!
      Avatar
      schrieb am 04.04.05 12:40:51
      Beitrag Nr. 322 ()

      schalke geht mir aufn sack!
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 08:15:12
      Beitrag Nr. 323 ()
      bei Meier ging es da um sofortige Entlassung.
      ( ich halte an Meier fest )
      Dies währe aber beim Stand der Dinge so nicht möglich gewesen.
      Meier hat in seiner Zeit als GF ein paar Millionen angesammelt.Ich glaube das er nicht hungern muß, wenn er auf ca.650.000 verzichtet.Außerdem war die Kasse ja eh leer.
      ...
      Rauball sollte 400.000 als Aufwandsentschädigung erhalten.
      Lt. eigener Aussage hat er die nie gefordert.( obwohl diese Summen üblich sind )
      "Rauball darauf angesprochen :
      ja das ist mir angeboten worden. Nein, ich nehme das Geld nicht.Die Kasse ist leer, woher soll das Geld kommen ??
      Avatar
      schrieb am 05.04.05 14:08:15
      Beitrag Nr. 324 ()
      Mensch Doc, jetzt bringst Du mich wirklich zum Nachdenken.
      Wie gesagt, ich bin zu faul und beschäftige mich nicht allzu sehr mit dem Thema. Du bringst Da für mich ziemliche Neuigkeiten, dass Rauball verzichtet, dass Meier nicht gefeuert werden konnte und (nicht lachen) dass die "Kasse leer ist", damit meine ich soo leer, daß leitende Angestellte kein Gehalt erhalten. Wow.
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 04:15:27
      Beitrag Nr. 325 ()
      warum steht eigentlich dortmund jetzt da wo sie stehen??
      soll ichs euch sagen?
      wisst ihr noch, als wir am letzten spieltag der saison 2003/2004 den 2. und direkten Qualifikationsplatz gegen Cottbus (damaliger Absteiger) verspielt und Stuttgart an uns vorbeigezogen ist und wir uns nicht qualifizieren konnten gegen Anderlecht? Ja genau!
      da weht der wind her!
      zu hohe spielergehälter und dann nicht mal CL-Teilnahme!
      Dortmund war die letzten Jahre, wie bayern eben auch, immer darauf aus dass sie jedes Jahr in der CL spielen.
      dann noch der Misserfolg in der BL...
      so, und wer muss uns da wieder rausziehen?
      genau die, die uns dahin gebracht haben!
      wer?
      DIE SPIELER! Rosicky und Co.
      wobei ich erstmal ausmisten würde!
      würde spieler wie Kruska und Odonkor öfter mal spielen lassen!
      Rosicky, Evanilson, Bergdölmo usw. verkaufen und junge hungrige spieler holen.
      siehe klinsmann! der mistet aus und er wird auch erfolg haben bei der WM...!
      bert van marwijk wirds auch richten. mir sicher bin!
      und wenn der sportliche erfolg da ist gehts auch wirtschaftlich wieder bergauf.;)
      Avatar
      schrieb am 06.04.05 04:28:05
      Beitrag Nr. 326 ()
      Wenn ich bei Dortmund was zu sagen hätte:
      TRANSFERS:



      Verein: FC Liverpool / Premier League ()
      Position: Mittelfeld
      Positionsdetails: offensives Mittelfeld
      Im Team seit: 1999
      Vertrag bis: 2005
      Marktwert: 4.800.000
      Spielerberater: International Sport Mangemen, s.r.o.
      geschätztes Gehalt: ?





      Verein: Hertha BSC / 1.Bundesliga ()
      Position: Mittelfeld
      Positionsdetails: Spielmacher
      Im Team seit: 2004
      Vertrag bis: 2007
      Marktwert: 6.300.000
      Spielerberater: Soccer and more (Reza Fazeli)
      geschätztes Gehalt: 1.500.000




      Verein: FSV Mainz 05 / 1.Bundesliga ()
      Position: Sturm
      Positionsdetails: Mittelstürmer
      Im Team seit: 2002
      Vertrag bis: 2005
      Marktwert: 1.000.000
      Spielerberater: neblung sportsnetwork
      geschätztes Gehalt: ?




      Verein: FC Bologna / Serie A ()
      Position: Mittelfeld
      Positionsdetails: defensives Mittelfeld
      Im Team seit: 2004
      Vertrag bis: 2006
      Marktwert: 500.000
      Spielerberater: PDP s.r.l. Pasqualin D’Amico Partners
      geschätztes Gehalt: 600.000




      Verein: AS Rom / Serie A ()
      Position: Abwehr
      Positionsdetails: Innenverteidigung
      Im Team seit: 2002
      Vertrag bis: 2005
      Marktwert: 5.000.000
      Spielerberater: Antonelli, Stefano
      geschätztes Gehalt: 1.400.000



      auf jeder position einen gestandenen spieler und lauter junge um dieses skelett...wir würden wieder oben mitspielen!
      für koller brauchen wir unbedingt ersatz! wenn der mal ausfällt.
      und hierfür habe ich ne tormaschine auf lager:



      Verein: Newell´s Old Boys
      Position: Sturm
      Positionsdetails: Mittelstürmer
      Im Team seit: 2004
      Vertrag bis: 2005
      Marktwert: 4.000.000
      Spielerberater: SUPERFLUTE
      geschätztes Gehalt: 2.300.000
      Avatar
      schrieb am 08.04.05 07:20:59
      Beitrag Nr. 327 ()
      @balboa

      da hast Du völlig recht.Ich hoffe sie haben es jetzt kapiert und spielen wieder guten Fußball.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 21:04:34
      Beitrag Nr. 328 ()
      und schon wieder ein Sieg.
      Mensch was tut das gut.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 21:33:39
      Beitrag Nr. 329 ()
      hallo doc21!
      siehst du? was sagte ich?
      kaum herrscht wieder ordnung mit den finanzen schon gehts wieder rund in dortmund.
      der bert vanMarwijk imponiert mir ungemein.;)

      wenn wir heuer noch UEFA CUp schaffen dann gehts nächste saison rund. wirst sehen. wir haben ne super truppe.
      super stadion. wenns wirtschaftlich wieder bergauf geht sehe ich uns in ein paar jahren (1-2) wieder ganz oben in der BL...mir sicher bin!
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 09:59:17
      Beitrag Nr. 330 ()


      Nach dem Sieg über Bayer Leverkusen ist die Tür zum UEFA-Cup offen!!!

      Jetzt zwei Heimspiele gegen Arminia und den FCK und dann gehts nach Freiburg. Das müssten drei weitere Siege sein!!! :eek:

      Berlin verliert nächste Woche in Bremen und dann sind es nur noch drei Punkte bis zum großen Glück!

      Evtl. reicht ja sogar Platz 6 für den UEFA-Cup!!! :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 10:17:46
      Beitrag Nr. 331 ()
      Auges Gurkentruppe lassen wir locker hinter uns :D
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 10:21:59
      Beitrag Nr. 332 ()
      @Punk24

      Leverkusen ist so schlecht, die bringen es fertig und verlieren nächste Wochen sogar in Freiburg!!! :laugh:

      Avatar
      schrieb am 11.04.05 11:54:28
      Beitrag Nr. 333 ()




      oléeeeeeeeeeeeeeeeee SUPER BVB....:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 13:51:03
      Beitrag Nr. 334 ()
      Wirklich geil:D
      Das macht mir momentan ehrlich gesagt mehr Spaß als die Meistersaison 2001/02... Mal schauen, ob wir an die Stimmung und an das Feeling Anfang der 90er noch mal annähernd herankommen:)
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 06:20:55
      Beitrag Nr. 335 ()
      @matthiasch
      da bin ich mir aber ganz sicher.
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 06:49:25
      Beitrag Nr. 336 ()
      und wenn das klappen sollte :

      Im Fall des polnischen Nationalstürmers Ebi Smolarek (24) verhält sich das nicht anders. Der bis zum 30. Juni von Feyenoord Rotterdam ausgeliehene Profi soll unbedingt gehalten werden. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (45) hat „kaum noch einen Zweifel daran, dass Smolarek über den Sommer hinaus bleiben wird“. Überraschend: Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA bevorzugt nach Informationen von westline einen Transfer des Polen – kein Ausleihgeschäft. „Vieles deutet auf Grünes Licht hin“, sagt Rauball.

      dann ist es SUPER
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 12:23:04
      Beitrag Nr. 337 ()
      Mal will ja nicht wieder alles auffrischen, aber diesen Post wollte ich schon lange hier reinstellen, habe ihn dann aber nicht mehr gefunden. Echt der Hammer:


      Niebaums Molsiris-Deal und die Folgen – ein Überblick

      Mit Wirkung zum 31.12.2002 verkaufte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für 75,4 Mio € 94 % des Westfalenstadions an einen Molsiris-Immobilienfonds.
      Von diesen 75,4 Mio konnte der BVB jedoch nur 26,8 Mio in seinen löchrigen Etat stecken, die restlichen 48,6 Mio musste der Verein zwingend in einem extrem risikoarmen Sparfonds anlegen, der innerhalb von 15 Jahren wieder auf 75,4 Mio anwachsen sollte.
      Damit wollte Molsiris sichergehen, dass Ende 2017, wenn der BVB laut Vertrag das Stadion zum ursprünglichen Preis wieder zurückkaufen müsste, auch wirklich 75,4 Mio € vorhanden wären.

      Halten wir also als Zwischenergebnis fest:

      (1) Durch den Stadionverkauf erhielt der BVB auf die Schnelle 26,8 Mio € zu eigener Verfügung.

      Der Rest musste als Sicherheit zurückgehalten werden. Dafür war immerhin der Stadionrückkauf bereits gesichert und würde daher 2017 kein zusätzliches Geld verschlingen.

      Bis hierhin alles richtig gemacht, die Herren Niebaum und Meier! Doch nun wird’s kriminell. Das Dumme an dieser Geschichte war nämlich, dass sich die schlauen Manager von Molsiris nicht damit begnügen wollten, nach 15 Jahren den Kaufpreis vom BVB zurückzubekommen. Nein, in der Zwischenzeit sollte die Borussia auch jährliche Leasingraten bezahlen. (Daher auch der Name des Modells: "Sale and lease back".)
      Diese Raten, so verkündete Borussia Dortmund damals seinen Aktionären, sollten durchschnittlich 12,6 Mio pro Jahr betragen. Doch schon im ersten Geschäftsbericht wurde deutlich, dass sie sich in Wirklichkeit auf 16,8 Mio € pro Jahr belaufen würden. Ein Rechenfehler?

      Kommen wir also zum Zwischenergebnis Nummer zwei:

      (2) Der BVB verpflichtete sich, innerhalb von 15 Jahren 252 Mio € an Leasinggebühren zahlen.

      Für ein Stadion, das er noch vor Kurzem selbst besessen hatte.

      Stellen wir noch einmal die beiden Zwischenergebnisse gegenüber:

      (1) Durch den Stadionverkauf erhielt der BVB 26,8 Mio € zu eigener Verfügung.

      (2) Der BVB verpflichtete sich, innerhalb von 15 Jahren 252 Mio € an Leasinggebühren zahlen.

      Aus (1) und (2) ergibt sich:

      (3) Der Stadiondeal (Modell Niebaum/Meier) würde den BVB in der Summe 225,2 Millionen Euro kosten (Zinsgewinne bzw. Zinsverluste wurden der Einfachheit halber außen vor gelassen). Die 26,8 Millionen Ertrag wären bereits nach weniger 2 Jahren durch Leasingzahlungen wieder aufgebraucht, die restlichen 13 Jahre müsste der BVB für diese zwei Jährchen Aufschub die Zeche zahlen.

      Der Deal ist also vollkommen unlogisch. Selbst bei den fiesesten Kredithaien Moskaus oder Palermos hätte man mühelos bessere Konditionen aushandeln können. Warum haben sich Niebaum/Meier dennoch darauf eingelassen? Nun, entweder

      (4) hatten Niebaum und Meier schon 2002 den Verstand verloren

      oder

      (5) wollten Sie um jeden, aber wirklich jeden Preis die Finanzkrise noch ein paar Jährchen unter der Decke halten, um so ihren Arbeitsplatz zu sichern.

      Ich persönlich tippe auf (5), immerhin erhielten die beiden hohen Herren, wie erst jetzt herauskam, jährlich zusammen etwa 1,8 Millionen € für ihre großen Verdienste um die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. (Zu ihrer Ehrenrettung sei angemerkt, dass sie im Geschäftsjahr 2003/04 angesichts der überraschenden Finanzkrise selbstverständlich mit einer Gehaltsreduzierung auf 1,5 Mio einverstanden waren.)
      Da Dr. jur. Niebaum (Fachgebiet: ja klar - Wirtschaftsrecht!) als Haus- und Hofjurist des BVB zusätzlich noch den einen oder anderen Nebenerwerb für seine Kanzlei verbuchen konnte, war eine möglichst lange möglichst enge Bindung an die AG natürlich von Vorteil. Das Eingeständnis persönlichen Versagens, das die Offenlegung der finanziellen Situation automatisch beinhaltet hätte, kam daher wohl nicht in Frage.

      Daher lautet mein persönliches Fazit aus Niebaum/Meiers Stadiondeal:

      (6) So viel Verachtung, wie Gerd Niebaum und Michael Meier entgegenschlagen müsste, ist wohl im ganzen Ruhrpott nicht aufzutreiben.

      Die Schuld, die beide Herren auf sich geladen haben, werden sie finanziell nie begleichen können. Ich rede hier überhaupt nicht von der allgemein größenwahnsinnigen Harakiri-Geschäftspolitik der letzten Jahre, sondern einzig von der schamlosen Aktion, dem Verein für läppische 26,8 Millionen schnelle Euro Verpflichtungen in zehnfacher Höhe ans Bein zu binden, um länger persönliche Vorteile genießen zu können. An dem Tag, als Niebaum und Meier den Stadiondeal unterzeichnet haben, haben sie bewusst die letzte Chance über Bord geworfen, die Clubfinanzen zu retten; haben sie sehenden Auges eines der Flaggschiffe des deutschen Fußballs in den Untergang gesteuert.

      Wieso Untergang? Es gibt doch immer noch das Sanierungskonzept?

      Ja, das SANIERUNGSKONZEPT...

      Folgendes hat sich durch die Einigung der Borussia mit Molsiris und den teilweisen Rückkauf geändert:

      1. Die Leasingraten der Jahre 2005 und 2006 werden dem Verein (verzinst) gestundet.

      2. Außerdem darf die AG das Bardepot, das inzwischen auf 51,8 Mio angewachsen ist, auflösen. Molsiris verzichtet hiermit also bewusst auf die ursprünglichen Sicherheitsgarantien.

      - 9 Mio darf der BVB direkt in seinen Etat pumpen, um die gröbsten Finanzlöcher zu stopfen und die drohende sofortige Insolvenz abzuwenden. Damit ist die Zahlungsfähigkeit vorerst (genauer: bis zum Saisonende) gesichert.

      - Für die restlichen 42,8 Mio kann der Verein 42,8 % des Stadions zurückkaufen. Damit gehören der Molsiris künftig nur noch 51,2 % des Stadions, was die jährliche Last reduziert. Statt 13 * 16,8 Mio € werden von 2007 bis 2017 „nur" noch 11 * 11,7 Mio € verlangt –die Raten für 2005 und 2006 und deren Zinsen sind hier bereits eingerechnet.

      Andererseits kann der Verein nun am Ende die verbleibenden 51,2 % des Stadions nicht mehr ohne weiteres zurückkaufen, weil das Sicherungsdepot aufgelöst wurde. Hierfür muss der BVB im Jahr 2017 noch einmal vertraglich vereinbarte 44 Mio € aufbringen. Oder aufbringen lassen, von einem neuen Stadionkäufer und anschließenden Stadionvermieter.

      Damit sieht die Gesamtbilanz NACH der Zustimmung der Molsiris wie folgt aus:

      Einnahmen:
      26,8 Mio (alt) + 9 Mio (neu) = 35,8 Mio € Ertrag für den BVB.

      Ausgaben:
      33,6 Mio (die offenbar vollständig gezahlten Raten für 2003 und 2004) + 11*11,7 Mio + 44 Mio (vereinbarter Wert der 51,4 % des Stadions im Jahr 2017) = 206,3 Mio € Gesamtverpflichtungen für den BVB.

      Verlust durch den Stadiondeal NACH Sanierungskonzept:

      206,3 Mio – 35,8 Mio = 170,5 Mio € (wieder ohne Berücksichtigung der Zinsen)

      Das Sanierungskonzept sorgt also dafür, dass Niebaums Stadionverkauf für die Borussen nicht mehr eine Mehrbelastung von 225,2 Mio, sondern nur noch von 170,5 Mio € bedeuten wird. Eine Ersparnis von knapp 55 Mio € ist wohl das Beste, was Rauball & Co. mit den vorhandenen Mitteln herausholen konnte, aber eine Sanierung sieht angesichts von zwischen 2007 und 2017 alleine für das Stadion zu zahlenden 172,7 Mio € anders aus.

      Ich schätze, das war’s so ziemlich für den BVB. In der Fußball-Oper dürfte wohl bald für ziemlich lange Zeit der letzte Vorhang fallen.

      Und das alles sage ich ohne jede Häme.

      Danke übrigens neben etlichen Nachrichtendiensten auch an www.die-kirsche.com für eine sehr aufschlussreiche, wenn auch sehr erschreckende Grafik. Tut mir leid, Ihr hättet mit Sicherheit ein besseres Präsidium verdient gehabt.

      Quelle: www.blutgraetsche.de
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:55:14
      Beitrag Nr. 338 ()
      es ist zwar beschi...aber war glaube ich die einzigste Möglichkeit.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 09:31:04
      Beitrag Nr. 339 ()
      heute gegen Bielefeld...fast ausverkauft !!!
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 09:53:35
      Beitrag Nr. 340 ()
      Was für ein sch... Spieltag. Dortmund nur 1:1. Leverkusen, Hamburg und Berlin gewonnen. Damit ist Platz 5 wohl weg. Jetzt muss man auch noch hoffen das Bayern gegen Bielefeld im Pokal gewinnt. Damit Platz 6 zum UEFA-Cup Platz wird. Der ist nämlich noch drinn. Wenn nicht müssen wir eben durch den UI-Cup. :(
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 08:13:49
      Beitrag Nr. 341 ()
      ist auch nicht so tragisch.
      Jetzt haben wir " Ebi " fest.
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 21:55:47
      Beitrag Nr. 342 ()
      ...da ihr gerade so beschäftigt seid, auf die Blau-Weißen einzudreschen, muss ich hier wohl die Arbeit machen! :D


      Der schwarz-gelbe Hoffnungsträger
      München - Noch vor wenigen Monaten hätte wohl niemand den Trainerjob mit Bert van Marwijk tauschen wollen.
      Sportlich allenfalls Durchschnitt sorgte Borussia Dortmund nur als finanziell taumelnder Krisenklub für Schlagzeilen.
      Doch van Marwijk gelang die Kehrtwende. Der Niederländer formte aus der Mannschaft eine funktionierende Einheit und sorgte dafür, dass heute wieder der Fußball rund ums Westfalenstadion im Mittelpunkt steht.
      Fans träumen vom Uefa-Cup
      "Angesichts der öffentlichen Diskussionen über die wirtschaftliche Situation war das nicht immer leicht. Aber ich habe eine charakterstarke Mannschaft, die das sehr professionell hinbekommen hat", sagt van Marwijk.
      Nach den starken Leistungen in der Rückrunde träumen die Fans mittlerweile sogar vom Uefa-Cup.
      Im Interview mit Sport1 spricht van Marwijk über die schwierige Vergangenheit und eine vielleicht rosige Zukunft (Alle Neuigkeiten aus der Fußball-Szene in "Bundesliga Aktuell": Montags bis Freitags ab 18.30 im DSF).
      Sport1: Herr van Marwijk, Borussia Dortmund ist die zweitbeste Rückrundenmannschaft der Bundesliga. Wie erklären Sie sich den sportlichen Aufschwung?
      Bert van Marwijk: Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Ich nenne zwei wichtige. Erstens haben sich nach einem halben Jahr der Zusammenarbeit Mannschaft und Trainer so weit kennen gelernt, dass man die positiven Auswirkungen auch auf dem Platz erkennt. Zweitens sind nach zum Teil langen Verletzungen wichtige Spieler zurück gekommen, zum Beispiel Christoph Metzelder.
      Sport1: Wie wichtig war die Rückkehr von Christoph Metzelder?
      Van Marwijk: Das war unglaublich wichtig, weil Christoph nicht nur ein außergewöhnlich guter Fußballer ist, sondern aufgrund seiner Persönlichkeit auch ein echter Führungsspieler mit großer Ausstrahlung.
      Sport1: In den letzten Monaten machte der BVB oftmals abseits des Fußballplatzes Schlagzeilen. Wie ist es Ihnen gelungen, der Mannschaft die nötige Konzentration und das Selbstvertrauen einzuimpfen?
      Van Marwijk: Durch totale Konzentration auf unsere Aufgabe, nämlich erfolgreich Fußball zu spielen. Das war angesichts der öffentlichen Diskussionen über die wirtschaftliche Situation nicht immer leicht. Aber ich habe eine charakterstarke Mannschaft, die das sehr professionell hinbekommen hat.
      Sport1: Christian Wörns und Sebastian Kehl wurden in der Hinrunde oft kritisiert. Wie erklären Sie sich deren Leistungsexplosion?
      Van Marwijk: Die beiden sind nicht immer zu Recht kritisiert worden. Da war auch viel Polemik im Spiel. Aber es steht fest, dass Christian und Sebastian großen Anteil daran haben, dass unsere Mannschaft zu einer echten Einheit gewachsen ist. Sportlich gehören sie auf ihren Positionen sowieso zum besten, was der deutsche Fußball zu bieten hat.
      Sport1: Wie schätzen Sie die Entwicklung der Talente Markus Brzenska und Florian Kringe ein?
      Van Marwijk: Beide sind feste Bestandteile unserer Mannschaft. Sie beweisen, dass es möglich ist, sich mit Talent, Engagement und viel Arbeit einen Stammplatz in der Bundesliga zu erkämpfen. Beide haben ihre Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft.
      Sport1: Welchen Anteil hat Roman Weidenfeller am Aufschwung des BVB? Er war in Dortmund nicht immer unumstritten.
      Van Marwijk: Roman ist in der Zeit, in der er auf der Bank saß, reifer geworden, sportlich und menschlich. Er zählt heute zu den absoluten Top-Torhütern in der Bundesliga. Dabei ist er mit seinen 24 Jahren für einen Torwart noch sehr, sehr jung. An unserer guten sportlichen Entwicklung hat Roman großen Anteil.
      Sport1: Wie beurteilen Sie die Leistung von Tomas Rosicky in dieser Saison und planen Sie mit ihm auch in der nächsten Saison?
      Van Marwijk: Tomas hat sicher nicht seine beste Saison gespielt. Das lag in erster Linie daran, dass er oft mit Krankheiten und Verletzungen zu kämpfen hatte. Natürlich möchte ich ihn auch in der nächsten Saison gerne bei Borussia Dortmund sehen, denn er ist einer der besten Mittelfeldspieler in Europa. Aber man weiß, dass im Fußball vieles möglich ist.
      Sport1: Das 1:1 gegen Bielefeld bedeutet einen Rückschlag im Kampf um einen Uefa-Cup-Platz. Was kann der BVB in dieser Saison noch erreichen?
      Van Marwijk: Für uns wäre nach dieser schwierigen Saison sicher ein Platz im UI-Cup ein Erfolg. Den streben wir an, und der sollte auch erreichbar sein.
      Sport1: Borussia Dortmund hat in der Vergangenheit neben Bayern München als einzige deutsche Mannschaft auch international für Furore gesorgt. Was fehlt dem BVB noch, um an die früheren Erfolge anzuknüpfen?
      Van Marwijk: Zeit und Geduld. Wir sind gerade dabei, eine neue Mannschaft mit vielen jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs aufzubauen. Dabei sind wir auf einem guten Weg, aber wir werden auch Rückschläge einkalkulieren müssen.
      Sport1: Ist es Ihr Anspruch, mit der Borussia international zu spielen?
      Van Marwijk: Ganz eindeutig ja. Der BVB hat die besten Fans in Deutschland, das schönste und größte Stadion, die meisten Zuschauer in ganz Europa. Die haben es verdient, dass ihr Verein wieder international mitspielt.
      Sport1: Das Halbfinale der europäischen Wettbewerbe findet ohne deutsche Beteiligung statt. Wo steht die Bundesliga im internationalen Vergleich?
      Van Marwijk: Die Bundesliga gehört immer noch zu den spielstärksten Ligen in Europa. Ich halte es durchaus für möglich, dass deutsche Vereine in der nächsten Saison schon wieder eine deutlich bessere Rolle spielen.
      Sport1: Was macht Sie zuversichtlich, dass gegen den 1. FC Kaiserslautern der nächste Heimsieg eingefahren wird?
      Van Marwijk: Die Tatsache, dass meine Mannschaft aus den Fehlern des letzten Heimspiels gegen Bielefeld gelernt hat und 90 Minuten mit voller Konzentration spielen wird. Es werden wieder fast 80.000 Zuschauer ins Westfalenstadion kommen, um uns zu unterstützen. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir die drei Punkte zu Hause behalten werden.
      Das Gespräch führte Thomas Gaber
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 06:59:50
      Beitrag Nr. 343 ()
      hast ja recht.
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 11:06:40
      Beitrag Nr. 344 ()
      Können wir Schalke noch überholen:confused::D:D:D
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 18:49:30
      Beitrag Nr. 345 ()
      rechnerisch ist es noch möglich
      Avatar
      schrieb am 24.04.05 22:47:37
      Beitrag Nr. 346 ()
      ich bin stolz ein borusse zu sein!
      NOCH FRAGEN???:cool:
      Avatar
      schrieb am 25.04.05 18:03:27
      Beitrag Nr. 347 ()
      und der Sanierungsplan wird auch umgesetzt. Absofort steht Evanilson nicht mehr auf der Gehaltsliste. 2 Mio im Jahr gespart. Sieht alles nach einem guten Saisonabschluss aus.:):):):)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 10:59:23
      Beitrag Nr. 348 ()
      Ich denke Platz 6 ist noch drinn. Meiner Meinung nach werden wir aber den HSV nicht mehr kriegen aber die Bremer und Leverkusen die werden noch aufgesaugt!!! :D

      Die Voraussetzung sind aber 4 Siege, sonst müssen wir durch den UI-Cup. :)
      Avatar
      schrieb am 26.04.05 23:04:30
      Beitrag Nr. 349 ()
      @gekko81
      auch der UI Cup ist in unserer Lage schon eine Sensation.
      Je höher desto besser, ist klar.
      Aber ich bin schon damit zufrieden.
      Nach dem Motto...auch kleines Geld ist gutes Geld
      Avatar
      schrieb am 29.04.05 09:57:37
      Beitrag Nr. 350 ()
      Am WE wird erst mal Freiburg abgeschossen!!! :D
      Ich hoffe mal das Schalke gegen Leverkusen gewinnt. Ist zwar ein schreckliches Gefühl auf Schalke zu hoffen aber muss halt sein. :rolleyes:
      Und Bremen oder HSV müssten auch noch patzen, dann bin ich glücklich!!! :D

      Nächstes Saison greifen wir dann von Anfang an den UEFA-CUP an und wenn es mehr wird auch nicht schlimm. :laugh:

      Der BVB wieder in der CL das wäre mein Traum. :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.04.05 06:09:19
      Beitrag Nr. 351 ()
      @gekko81
      auch das kommt wieder.
      Keine Angst
      Avatar
      schrieb am 01.05.05 05:20:53
      Beitrag Nr. 352 ()
      war zwar nur ein Punkt...
      aber der Platz ( 8 )ist auch nicht so schlecht.
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 15:20:35
      Beitrag Nr. 353 ()
      Schade, das war nicht nötig, dieses blöde 2:2. Wie schon gegen Bielefeld 2 Punkte verschenkt. Hätten wir diese beiden Spiele gewonnen, wären wir voll dabei im Kampf um den UEFA-CUP. Jetzt ist der Käse wohl gegessen. Müssen wir halt durch den UI-CUP. Da sollten wir uns aber nicht so blöd anstellen, denn dort spielen noch kleinere Manschaften. :)

      Avatar
      schrieb am 02.05.05 18:58:43
      Beitrag Nr. 354 ()
      lol..)
      ich glaube da mogeln wir uns irgendwie durch.
      Jeder Platz höher spült ein paar tausender in die
      klamme Kasse.
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 20:35:37
      Beitrag Nr. 355 ()
      Mal wieder eine kleine Zusammenfassung. Das gibt denke ich ziemlich gut alle letzten Nachrichten wieder.

      BVB treibt Umbruch voran: Gehaltsreduktion auf 28 Millionen Euro

      Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund treibt
      seine Neustrukturierung voran, ohne dabei den Weg der Konsolidierung
      zu verlassen. BVB-Präsident Reinhard Rauball informierte am Montag in
      Dortmund ausführlich über personelle Planungen und maßvolle
      Investitionen für die kommende Spielzeit. Wichtigster Punkt: Die
      Kosten für den Lizenzspieler-Kader sollen weiter von derzeit 35 auf
      28 Millionen Euro reduziert werden. «Damit ist kein Luxuskader
      möglich», sagte Rauball, der auch zwei neue Personalien präsentierte.

      So verlängerte Florian Kringe seinen Vertrag vorzeitig bis 2008.
      Der 22-jährige Mittelfeldspieler, der in dieser Saison unter Trainer
      Bert van Marwijk zum Stammspieler wurde, kam bereits mit 13 Jahren
      zum BVB und durchlief dort alle Nachwuchsteams. Von 2002 bis 2004 war
      der Siegerländer Kringe an den 1. FC Köln ausgeliehen. Klar ist auch,
      dass Torwart Bernd Meier vom Zweitligisten LR Ahlen bald in Dortmund
      spielen wird. Mit dem 33-Jährigen sei schon Einigung erzielt worden,
      allerdings stünden abschließende Gespräche mit Ahlen aus, so Rauball.
      Meier soll beim BVB den in seine Heimat zurückkehrende Franzosen
      Guillaume Warmuz als Ersatzmann hinter Roman Weidenfeller ersetzen.

      Definitiv verlassen werden den Verein auch Sunday Oliseh, Andre
      Bergdölmo, Guy Demel, der Brasilianer Thiago und Malte Metzelder,
      deren Verträge auslaufen. Auch mit Juan Fernandez (Kontrakt bis 2006)
      wird nicht mehr geplant. Mit dem Argentinier soll über die vorzeitige
      Vertragsauflösung verhandelt werden. So war man schon mit Evanilson
      verfahren. Anders liegen die Fälle Otto Addo und Ahmed Madouni. Beide
      Profis würde der BVB gern zu reduzierten Bezügen halten. Offenbar
      waren die Angebote aber so unattraktiv, dass auch hier die Zeichen
      auf Trennung stehen. «Es ist ein erheblicher Umbruch. Dennoch werden
      wir wieder eine gute Mannschaft haben», sagte Rauball. Als Neuzugänge
      stehen bisher Delron Buckley (Arminia Bielefeld) und der Schweizer
      Nationalspieler Philipp Degen (FC Basel) fest. Der zunächst
      ausgeliehene Ebi Smolarek wurde von Feyenoord Rotterdam gekauft.

      Auch auf anderem Gebiet laufen die Planungen auf Hochtouren. Mit
      dem Bau des Trainingsgeländes könne voraussichtlich im Juli begonnen
      werden, kündigte der BVB-Chef an. Man habe für das Projekt, das wegen
      finanzieller Probleme lange auf Eis lag und nun in abgespeckter Form
      realisiert wird, einen Investor gefunden. Auch die Finanzierung für
      die vom Weltverband FIFA geforderte, rund sechs Millionen Euro teure
      Modernisierung des Westfalenstadions für die WM 2006 scheint durch
      einen Investor gesichert. Die Arena wird nach dem Umbau in der Liga
      nur noch 81 300 statt 83 000 Besuchern Platz bieten. Die Verträge mit
      den Investoren für beide Projekte sind aber noch nicht unterzeichnet.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 06:40:46
      Beitrag Nr. 356 ()
      gute Zusammenfassung.
      Für mich ist, wenn ich mich an Februar und März erinnere,
      auch der UI Cup schon ein sehr guter Erfolg.Mal sehen was die nächste Saison bringt.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 17:20:19
      Beitrag Nr. 357 ()
      Ich bin auch mit dem UI-CUP zufrieden aber wenn die Möglichkeit da ist den UEFA-CUP zu erreichen, dann sollte man diese Chance nutzen. Die Punkte wurden leider gegen Freiburg und Bielefeld verschenkt. :(

      Na ja, aber ich will mal nicht nörgeln. :laugh:
      Es hätte ja auch vor ein paar Monaten (Dank Niebaum und Meier :mad: ) böse enden können, dann hätte ich gar kein Dortmund mehr Samstags um 15:30 sehen können. :(
      Avatar
      schrieb am 08.05.05 20:48:36
      Beitrag Nr. 358 ()
      1:0 - BVB schlägt Werder durch Rosicky-Tor

      [8.05.] Ein Tor von Tomas Rosicky (32. Spielminute) reichte, um Werder Bremen vor 81.300 Zuschauern zu besiegen. Der knappe Sieg des BVB gehört mit Sicherheit zu einem der glücklicheren, da der Noch-Meister aus Bremen an diesem Sonntag-Nachmittag das klar bessere Team war. Doch das mitunter tolle Spiel der Gäste aus dem Mittelfeld heraus wurde nicht belohnt, in der zweiten Hälfte konnte der BVB zwar besser mithalten und erspielte sich gefährliche Chancen, doch um den Sieg musste bis zum Schluss gesichert werden.

      Der BVB hatte in Torwart Roman Weidenfeller und Dede seine besten Akteure, Jan Koller sorgte in der Offensive für die wenigen Glanzpunkte, Tomas Rosicky im Mittelfeld. Fünf Minuten vor dem Ende erzielte Jan Koller einen weiteren Treffer, den Schiedsrichter Fröhlich nicht gab, im Gegenzug verweigerte er den Gästen einen Elfmeter.


      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner

      Ausgangslage:
      Mit Werder Bremen kam das zweitbeste Auswärtsteam der Liga ins Westfalenstadion. Die Norddeutschen gewannen auf des Gegners Platz genauso oft wie Neu-Meister Bayern (acht Mal). Im Gesamtklassement war der Gast Vierter. Die Bremer hatten die Champions-League-Ränge noch nicht aus den Augen verloren, doch auch den UEFA-Cup noch nicht endgültig gesichert. Borussia Dortmunds Ziel war nach dem Remis gegen Freiburg einzig und allein der UI-Cup. Die Qualifikation dafür galt es perfekt zu machen.

      Personalien:
      Werders Trainer Thomas Schaaf musste auf Frank Baumann (Sprunggelenks- OP), Ümit Davala (Syndesmoseband-Anriss), Krisztian Lisztes (Knöchel) und Marco Stier (Knie) verzichten. Pasanen, der beim Mittwoch-Training umgeknickt war, wurde rechtzeitig fit.
      Beim BVB fehlten Odonkor (Einsatz bei den Amateuren), Fernandez (Sprunggelenk) und Oliseh (Aufbautraining). Dede und Kruska wurden nach ihren Problemen mit dem Sprunggelenk fit. Dede kehrte nach seiner Gelb-Pause in Freiburg auf die linke Abwehrseite zurück, Niclas Jensen rückte zurück auf die Bank. Auch Christian Wörns konnte nach seiner Hüftverletzung wieder spielen. Er übernahm seinen Part in der Innenverteidigung, Metzelder wechselte zurück auf die rechte Außenseite.

      Taktik:
      Gast Werder Bremen agierte in einem 4-4-2-System, wobei das Vierer-Mittelfeld routenförmig angeordnet war. Fabian Ernst spielte vor der Abwehr, Daniel Jensen rechts, Borowski links, Micoud offensiv hinter den Spitzen Klose (gegen Wörns) und Klasnic (gegen Brzenska). Beim BVB änderte sich an der bewährten 4-3-3-Grundordnung nichts. Kehl spielte gegen Micoud, Rosicky, bzw. Smolarek, wenn er sich ins Mittelfeld zurückfallen ließ, gegen Borowski und Kringe gegen Daniel Jensen.

      Spielverlauf:
      Die 1:0-Pausenführung des BVB durch Tomas Rosicky (32. Spielminute) gehört wohl zu den glücklichsten überhaupt. Werder Bremen war von Beginn an das spielbestimmende Team im Westfalenstadion. Borussia Dortmund kam nicht mit dem direkten und swchznellen Spüiel der Gäste über die Außenpositionen im Mittelfeld zurecht. Borowski und Jensen setzten ihre Klassestürmer Klasnic und Klose immer wieder bestens in Szene. Demgegenüber erspielte sich der BVB kaum einmal gefährliche Chancen vor dem Bremer-Tor. 6:3 Chancen und 6:3 Ecken aus Bremer Sicht sprechen eine deutliche Sprache. In der achten Minute war es Klasnic der mit einem Heber Weidenfeller zu überlisten gedachte, doch dieser lenkte das Leder über das Tor. Im Gegenzug lag Schiedsrichter Fröhlich dann nicht richtig als es auf Abseits entschied. Jan Koller, der Reinke überwand stand nicht im Abseits, Smolarek wäre im passiven gewesen. In der 14. Minute war es erneut Klasnic, in der 23. Klose, der nach einer Staffette über Micoud und Klasnic, die Führung vertpasste. Und in der 24. Minute rettete Weidenfeller mit einer Weltklasse-Reaktion gegen Pasanen, drei Minuten später zielte Daniel Jensen mit einen Distanzschuss knapp vorbei. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann Bremen die Führung erzielte, doch die fiel in der 32. Minute für den BVB. Nach einem Metzelder-Einwurf brachte Koller das Leder per Kopf zu Rosicky, der schoss gar nicht mal hart Richtung Bremer Tor. Reinke schien mit den Gedanken woanders und ließ den Ball in die Ecke trudeln - 1:0. In der 39. Minute lenkte der Bremer Keeper einen Freistoß von Dede über das Tor. Das war es aus Borussen-Sicht. Micoud hätte in der 42. Minute ausgleichen können, doch er rutschte am linken Außenpfosten am Ball vorbei. Beim BVB war Weidenfeller im ersten Durchgang der beste Borusse, sonst hätte es auch keine Führung zur Halbzeit gegeben. Ein Schock noch für Werder, die in der 45. Minute den verletzten Klasnic durch Valdez ersetzen mussten.

      Der zweite Durchgang begann wie die erste Hälfte aufgehört hatte. Bremen hatte die bessere Raumaufteilung, spielte den besseren Fußball, erarbeitete sich die Chancen, wie in der 50. Minute als Micoud nach Klose-Vorbereitung über das BVB-Tor zielte oder in der 59. als Ismael nach Ecke knapp verpasste, lag aber weiterhin zurück. Borussia wurde in der letzten halben Stunde endlich aktiver. In der 64. Minute hätte Koller mit dem Kopf erhöhen können, in der 63. hatte Werders Borowski allerdings den Ausgleich auf dem Fuß. Durch das erhöhte BVB-Engagement wurde die Begegnung endlich ausgeglichener. Kehl, Kringe und Ewerthon spielten vermehrt mit und setzten den ein oder anderen Akzent. Doch wenn Bremen konzentriert nach vorn ging, brannte es weiterhin lichterloh in Borussias Abwehr. Den letztendlich knappen Sieg, der mit Sicherheit zu einem der glücklicheren für den BVB gehört, obwohl Koller in der 85. Minute noch einen regulären Treffer erzielte, den Schiri Fröhlich nicht gab, verdankten die Schwarzgelben maßgeblich Torwart Roman Weidenfeller. Beste Feldspieler bei Borussia war Dede.

      Ausblick:
      Am vorletzten Spieltag der Saison ist der BVB zu Gast beim FC Schalke 04. Beim Revierkonkurrenten spielte der BVB in den letzten sechs Partien fünf Mal remis. Der letzte Sieg datiert vom 2. November 1996. Zum Saisonfinale ist der FC Hansa Rostock zu Gast im Westfalenstadion. Beide Partien werden wie alle Begegnungen der letzten beiden Spieltag Samstag, 15.30 Uhr, ausgetragen.

      [8.05.] Fußball-Bundesliga, 32. Spieltag
      Borussia Dortmund - Werder Bremen 1:0 (1:0)


      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Metzelder, Brzenska, Wörns, Dede - Kehl - Rosicky, Kringe - Smolarek, Koller, Ewerthon.
      Werder Bremen: Reinke - Stalteri, Ismael, Pasanen, Magnin - Ernst - D. Jensen, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic.
      Einwechselungen: 80. Ricken für Smolarek - 45. Valdez für Klasnic, 76. Hunt für D. Jensen, 79. Zidan für Pasanen.
      Tore: 1:0 Rosicky (32. Vorarbeit Koller)
      Eckstöße: 8:9 (Halbzeit 3:6), Chancenverhältnis: 7:10 (3:6).
      Schiedsrichter: Lutz-Michael Fröhlich aus Berlin
      Gelbe Karten: Rosicky - Borowski
      Zuschauer: 81.300
      Wetter: Mal Schauer, mal sonnige Abschnitte, 9 Grad
      Avatar
      schrieb am 08.05.05 20:51:55
      Beitrag Nr. 359 ()
      UI-Cup sicher, Uefa-Cup trotz des Sieges zu weit entfernt. Man überlege die unnötigen Unentschieden gegen Bielefeld und in Freiburg....
      Jetzt geht es noch um Platz 7, vielleicht eine Runde später im UI-Cup einsteigen zu dürfen:look:

      Pos. Mannschaft Sp Pkt Tore Diff g u v Sp Pkt Tore Diff g u v Sp Pkt Tore Diff g u v
      1. FC Bayern München 32 71 66:29 37 22 5 5 16 41 38:11 27 13 2 1 16 30 28:18 10 9 3 4
      2. FC Schalke 04 32 60 52:42 10 19 3 10 16 35 32:22 10 11 2 3 16 25 20:20 0 8 1 7
      3. VfB Stuttgart 32 58 53:35 18 17 7 8 16 38 33:12 21 12 2 2 16 20 20:23 -3 5 5 6
      4. Hertha BSC Berlin 32 56 59:31 28 15 11 6 16 31 34:13 21 8 7 1 16 25 25:18 7 7 4 5
      5. Werder Bremen 32 53 62:35 27 16 5 11 16 28 29:14 15 8 4 4 16 25 33:21 12 8 1 7
      6. Bayer Leverkusen 32 53 58:41 17 15 8 9 16 36 37:17 20 11 3 2 16 17 21:24 -3 4 5 7
      7. Hamburger SV 32 51 54:47 7 16 3 13 16 28 27:21 6 9 1 6 16 23 27:26 1 7 2 7
      8. Borussia Dortmund 32 49 43:42 1 13 10 9 16 26 22:17 5 7 5 4 16 23 21:25 -4 6 5 5
      9. VfL Wolfsburg 32 44 45:48 -3 14 2 16 16 30 33:18 15 10 0 6 16 14 12:30 -18 4 2 10
      10. 1. FC Kaiserslautern 32 42 40:47 -7 12 6 14 16 26 19:19 0 8 2 6 16 16 21:28 -7 4 4 8
      11. Hannover 96 32 41 32:35 -3 12 5 15 16 23 19:18 1 7 2 7 16 18 13:17 -4 5 3 8
      12. Arminia Bielefeld 32 39 35:46 -11 11 6 15 16 24 20:19 1 7 3 6 16 15 15:27 -12 4 3 9
      13. 1. FC Nürnberg 32 38 51:55 -4 10 8 14 16 18 24:23 1 4 6 6 16 20 27:32 -5 6 2 8
      14. FSV Mainz 05 32 37 45:52 -7 10 7 15 16 27 25:19 6 8 3 5 16 10 20:33 -13 2 4 10
      15. Bor. Mönchengladbach 32 35 34:46 -12 8 11 13 16 28 26:21 5 8 4 4 16 7 8:25 -17 0 7 9
      16. VfL Bochum 32 29 44:68 -24 7 8 17 16 20 28:29 -1 5 5 6 16 9 16:39 -23 2 3 11
      17. Hansa Rostock 32 29 29:62 -33 7 8 17 16 16 16:30 -14 4 4 8 16 13 13:32 -19 3 4 9
      18. SC Freiburg 32 18 27:68 -41 3 9 20 16 12 16:28 -12 2 6 8 16 6 11:40 -29 1 3 12
      Avatar
      schrieb am 08.05.05 20:54:42
      Beitrag Nr. 360 ()
      der verstorbene Papst war "Schalker", der neue muß wohl "Zecke" sein, denn ohne diesen 12. Mann hätte ich mich jetzt nicht für den Sieg bedanken können.
      Avatar
      schrieb am 08.05.05 21:21:41
      Beitrag Nr. 361 ()
      Nein der ist schon Bayer und wirds wohl auch bleiben.
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:33:07
      Beitrag Nr. 362 ()
      [posting]16.558.183 von Borussenpi... am 08.05.05 20:54:42[/posting]Der neue (Torwart)Papst heißt Weidenfeller :D
      Avatar
      schrieb am 09.05.05 15:54:10
      Beitrag Nr. 363 ()
      habemus papam weidenratze! :eek:

      Was für ein Spiel gestern. Eigentlich hätten wir verlieren müssen, bei den Chancen die Bremen hatte aber wenn die Fischköppe zu blöd sind, mir solls recht sein. Wir sind die zweitbeste Rückrundenmanschaft, das lässt ja hoffen auf die neue Saison. UEFA-CUP kann noch klappen wird aber schwer. Wir können ganz relaxt nach Gelsenkirchen fahren. Der Druck gewinnen zu müssen liegt ganz klar bei Schalke. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 13:50:07
      Beitrag Nr. 364 ()
      auch wir brauchen mal Glück :D
      Avatar
      schrieb am 10.05.05 21:15:18
      Beitrag Nr. 365 ()
      nun ist es doch allen klar..!!!!
      Der BvB 09 ist wieder da !!!!
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 18:23:04
      Beitrag Nr. 366 ()
      Avatar
      schrieb am 11.05.05 20:18:26
      Beitrag Nr. 367 ()
      wielange wollt ihr "Zecken" das denn schon, kannste Dich denn noch an den letzten Sieg erinnern, oder biste noch kein Rentner???

      Mußte Deinen Vater fragen oder Deinen Opa????

      Aber der hat schon Alzheimer....

      War der letzte Sieg gegen uns mit oder ohne "Zahnarzt"????

      Kannst ja mal recherchieren, aber denk dran: die Aufbewahrungsfrist für Unterlagen beträgt nur 1o Jahre!!!
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 08:57:32
      Beitrag Nr. 368 ()
      Ich hab gehört es gehen jetzt die ersten Schalker in Rente, die noch nie eine Deutsche Meisterschaft ihres Vereins erlebt haben. Viele sind sogar schon gestorben. Davon Tausende im Mai 2001. :laugh:

      Wann war denn eure letzte Meisterschaft?
      Ich glaub das ist fast ein halbes Jahrhundert her. :eek:

      Kannst ja mal recherchieren, aber denk drann die Aufbewahrungsfrist beträgt nur 30 Jahre. :(

      Aus "Vizekusen" wird "Vizekirchen". :laugh:

      Obwohl ich glaube, selbst zur Vizemeisterschaft seid ihr zu blöd. :D
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 09:39:40
      Beitrag Nr. 369 ()
      #gekko81 :

      Jetzt lass den Schalkern doch noch ein paar Jahre Zeit. Der BVB hat sich seine Meisterschaft gekauft und das gleiche Recht sollte man Schalke auch zu gestehen :).
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 10:53:41
      Beitrag Nr. 370 ()
      dieses Jahr werden sie Vizemeister der Herzen (= 3. Platz) :laugh:

      und scheiden anschließend in der ChampionsLeague-Quali gegen den Litauischen Meister aus :D:p

      Mein tipp: Scheiße 04 - BVB 1:3
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 11:27:15
      Beitrag Nr. 371 ()
      Mensch, jetzt hab ich aber richtig Angst: da sagen "absolute Quali-Ausscheider-Experten" uns das gleiche vorher. Diese Aussagen haben Gewicht.

      Vielleicht müssen wir in die Quali, weil die Freiburger in der letzten Minuten uns einen reinballern. Warte jetzt nur noch auf die erste "Zecke", die sagt: ist uns auch passiert!


      hahahahahaha......
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 14:38:02
      Beitrag Nr. 372 ()
      @BP
      Ist Euch Großmäulern doch in dieser Saison schon vorher passiert? Oder hast Du den letzten Spieltag der Hinserie vergessen? Bestimmt war wieder irgendein Zahnarzt schuld.
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:01:45
      Beitrag Nr. 373 ()
      Uih, jetzt wird die Zecke richtig frech.

      Muß wohl echt weh getan haben, dieses schöne Cottbus-Tor!

      Aber sei froh drüber, denn sonst hätte Sir Niebaum noch ein Jahr weiter machen können, denn der hat ja über 1o Jahre immer 12o% der Einnahmen ausgegeben.

      So ähnlich wie Mike Tyson, der soll ja auch schon vor jedem Kampf 11o% seiner Einnahmen verteilt haben. Wäre besser gewesen, keine Einnahmen zu haben.


      "Zecken" ärgern, macht Spaß. Ich trink mir jetzt ne Tasse
      "Schalke Kaffee", fair gehandelt und biologisch angebaut.

      Schalke ist übrigens der erste Verein in der Welt, der sich mit fairgehandelten Bioprodukten im Marketing beschäftigt. Wahrscheinlich schreit dieser "Hirni-Doc" gleich: jetzt gehen se Pleite, weil die Schalker bei diesem Projekt auf Royalties verzichten.

      Habe 3 Jahre an diesem Projekt gesessen und um 13.oo Uhr hat der Rudi in der PK den Kaffee vorgestellt. Sportschau, Sportstudio und Sport im Westen haben jeweils ne Kiste angefordert. Mal schauen, was die daraus noch alles machen.

      schalkespieltfair.de
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:06:49
      Beitrag Nr. 374 ()
      @BP

      Wieso Quali? Für Platz 4 braucht man sich nicht zu qualifizieren. Was wollt ihr denn in der CL? Ihr könnt ja nicht mal gegen Mainz gewinnen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:07:00
      Beitrag Nr. 375 ()
      #373
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:10:14
      Beitrag Nr. 376 ()
      @ BP

      Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Wir haben den Scheiß hinter uns. Ihr habt ihn noch vor euch. :D
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:11:19
      Beitrag Nr. 377 ()
      Klaro Gekko, wenn wir sö blöd wären wie Zecken.

      Sind wir aber nicht....
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:26:17
      Beitrag Nr. 378 ()
      [posting]16.593.827 von Borussenpi... am 12.05.05 15:11:19[/posting]halts maul paul!
      am samstag werden wir euch wegpissen!
      booooooooooooorussiiiiiiiiiiiiiaaaaaaaaaaaaaaa
      wuhahahhahaaaaa

      und in der nächsten saison spielen wir oben mit!

      nur mal so zur info:
      bvb ist 2. bestes rückrundenteam!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 15:36:17
      Beitrag Nr. 379 ()
      @BP #373
      Drei Kisten insgesamt verkauft? Respekt! Und Stumpen-Rudi raucht bestimmt biologisch angebauten Tabak. Warum wurde dann bloß den armen Koreanern von Samsung schlecht bei ihrem Besuch?
      Avatar
      schrieb am 12.05.05 18:36:49
      Beitrag Nr. 380 ()
      @#373 von BP
      das mit dem Kaffee finde ich eine gute Idee.
      Auf jeder Tüte das " Schlacke Logo " ??

      Dann noch alle großen Erfolge der letzten Jahre aufgedruckt
      wie z.B. die Deutsche Meisterschaft...oh Shit...war ja nicht.
      Sach mal..welche großen Erfolge sollte da drauf ??

      "2005 gehen Menschen in Rente, die noch nie eine Schalker Meisterschaft erleben mussten." 1958 war das zuletzt der Fall. Apropos: Unsere Schwarzgelben können die Blauen am Samstag aus den direkten Champions-League-Rängen schießen.

      Der Spruch könnte von " Stumpen Rudi " stammen :
      Der Mensch der noch einmal sagt wir stehen am Abgrund gehört Standrechtlich erschossen....richtig ist..wir sind schon einen Schritt weiter !!!
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 07:43:27
      Beitrag Nr. 381 ()
      @BP
      sag mal...wie lange ist es her, das der BvB 09 nicht mehr gegen Schlacke gewonnen hat ???:D:D:D:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 11:43:48
      Beitrag Nr. 382 ()
      Schalke(r), wir hören nichts! :laugh::p
      Avatar
      schrieb am 15.05.05 13:02:23
      Beitrag Nr. 383 ()
      GEIL, und auch noch Siebter:D

      Jetzt muss der Horst nur noch die Versagertruppe aus Vizekusen schlagen und wir die Rostocker, dann wäre die Saison schöner als eine Meisterschaft, ehrlich:kiss:;)
      Avatar
      schrieb am 17.05.05 09:07:26
      Beitrag Nr. 384 ()
      JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Endlich haben wir die Blauweiße Scheiße bezwungen. Wenn wir jetzt noch direkt in den UEFA-CUP kommen, dann drehe ich durch. Wird zwar schwer aber Horst kann es möglich machen. Wenn dann noch Vizekusen mal wieder die Nerven verliert, dann sind wir da!!!! Gegen Rostock muss ein schnelles Tor fallen, damit Leverkusen noch mehr Druck bekommt.

      Man was freue ich mich auf die nächste Saison, dann spielen wir endlich wieder um die CL Plätze. :eek:

      Avatar
      schrieb am 21.05.05 14:16:39
      Beitrag Nr. 385 ()
      Ich will heute zwei Borussia Siege sehen. :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 22:33:01
      Beitrag Nr. 386 ()
      Man was freue ich mich auf die nächste Saison, dann spielen wir endlich wieder um die CL Plätze.
      genau! drum herum!:laugh::laugh::laugh:
      tippe mal, das in der 2.Qualirunde des UI-Cups für Euch Schluß ist
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 13:01:51
      Beitrag Nr. 387 ()
      [posting]16.679.260 von schalker am 21.05.05 22:33:01[/posting]Arsenal, Chelsea, Real, Barca, Milan und Konsorten werden euch den Arsch aufreißen :laugh: aber erstmal müsst ihr nach Moskau, die sind unattraktiv, aber saustark....viel Spaß :D:p
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 13:22:38
      Beitrag Nr. 388 ()
      Letzte Woche hat man von den Scheißern aus Gelsenkirchen nichts gehört, da haben sie noch ihre Wunden geleckt. Jetzt reissen sie wieder ihre Schnauze auf. Wie kann man aus einen drei Punkte Vorsprung auf Bayern einen 14 Punkte Rückstand machen. Man seid ihr ein Hosenscheißerverein. Als ihr vor ein paar Jahren "Meister der Herzen" :laugh: wart, gab es für euch in der CL auch so richtig einen auf den Arsch. So wird es auch diesmal sein. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 13:56:09
      Beitrag Nr. 389 ()
      @gekko81

      leck lieber weiter deine UI-Cup-Wunden als hier Neid rauszusabbern.

      Die Nr. 2 im Pott seid ihr, jedenfalls 2005. Im nächsten Jahr kommt der MSV, ob`s dann noch reicht?????
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 14:01:42
      Beitrag Nr. 390 ()
      [posting]16.688.853 von Borussenpi... am 23.05.05 13:56:09[/posting]leck lieber weiter deine UI-Cup-Wunden als hier Neid rauszusabbern.

      Wir werden dem lettischen Tabellendritten schon zeigen, wo der Hammer hängt :D:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 14:07:40
      Beitrag Nr. 391 ()
      habt ihr nicht Kotzbus auch den Hammer gezeigt???

      oder war es umgekehrt????



      hahahahahahahahaha......
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 14:16:08
      Beitrag Nr. 392 ()
      Gegen welcher Mannschaft habt ihr euch im UEFA-Cup blamiert? :laugh: CL dieses Jahr: 6 Spiele, 6 Niederlagen. :laugh: Bundesliga Platz 6-10! Das wird der FC Scheiße 04. Ihr wart immer Mittelmaß und ihr werdet immer Mittelmaß sein. Außnahmen wie dieses Jahr bestätigen die Regel. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 14:38:34
      Beitrag Nr. 393 ()
      @gekko81

      findet euch damit ab, dass Ihr die großen Looser seid.

      Selbst die Wahlen hat Schwattgälb in Doofmund nicht gewonnen, selbst dafür reicht es nicht!
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 14:42:20
      Beitrag Nr. 394 ()
      Looser? :laugh: Wann war eure letzte Meisterschaft (ohne Meisterschaft der Herzen)? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 14:56:58
      Beitrag Nr. 395 ()
      immerhin sind wir 1x mehr Meister geworden als Ihr
      und zigmal mehr Pokalsieger als Ihr
      und Euren ersten Europapokalsieg habt Ihr auch uns (Libuda) zu verdanken.

      Also mal schon brav und artig sein und viel trainieren und nicht soviel Geld verschwenden, dann wirds mit Euch irgendwann mal wieder was vielleicht!
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 15:03:18
      Beitrag Nr. 396 ()
      1x mehr Meister. :laugh: Wann? In der Steinzeit? :laugh:
      ... und nicht so viel Geld verschwenden... Wie war das mit dem Glashaus? :laugh:
      Jetzt hau ab und wasch die braunen Streifen aus euren Hosen. :D
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 15:06:12
      Beitrag Nr. 397 ()
      ach armer gekko:

      kennste den unterschied zwischen Ausgeben und Verschwenden nicht???

      Zecken und Zahlen, das passt nicht zusammen!
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 15:14:43
      Beitrag Nr. 398 ()
      Ich kenn den Unterschied. Du wirst ihn erst in zwei bis drei Jahren kennenlernen, dann können wir uns ja nochmal drüber unterhalten. Jetzt geh endlich eure Hosen waschen, damit nächstes Jahr ein frischer, brauner Streifen hinzukommt. :laugh:


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