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    Kapitalismus anno 2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.10.04 17:51:44 von
    neuester Beitrag 14.10.04 14:52:39 von
    Beiträge: 68
    ID: 913.952
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      schrieb am 13.10.04 17:51:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieses Jahr scheint ein besonderes Jahr zu werden.

      Vor mehreren Jahren hatten wir in aller Gemächlichkeit die Holzmann-Krise, wo der Kanzler die Ärmel hoch krempelte und sich in voller sozialdemokratische Pose vor sein Wahlvolk trat und die große Aktion startete. Dann schlugen wir uns mit der Großen Flut tapfer und aufopferungsvoll herum, die eine Naturkatastrophe war und sahen einen Kanzler, der wieder die Ärmel hochkrempelte und aktiv wurde.

      In diesem Jahr, dem Jahr vor Hartz IV wird unsere Gesellschaft außerordentlich von der Krise des Kapitalismus erschüttert. Während die Politik holzt und den Menschen mitten in der größten Massenarbeitslosigkeit die Füße unter dem Boden wegschlagen will, Massenelend und Arbeitsdrill verordnet, werden Drohungen und Erpressungen zur Alltagslektüre in dieser Gesellschaft.

      Den feinen Reigen eröffnet die Siemens AG. Nicht, daß diese Firma am Bettelstab ginge oder hinge. Aber der Vorstandsvorsitzende von Pierer, getrieben von ehrgeizigen Plänen des Shareholdervalue, setzt ein bundesweites Signal und kann tatsächlich unbezahlte Mehrarbeit durch Verlängerung der Wochenarbeitszeit durchsetzen.

      Wir erinnern uns an Daimlerchrysler. Mit bislang unerhöhten Drohungen und Erpressungen werden auch hier Lohnkürzungen in unbekannten Ausmaß durchgesetzt und Arbeitsbestimmungen ausgesetzt und gecancelt.

      Kaum erholt sich die Republik und es ebbt die Erschütterung durch die Auswirkungen der Hartzgesetze in der öffentlichen Meinung etwas ab, tritt Karstadt aufs Tablett und fährt einen Crashkurs gegen die Beschäftigten. Premiumunternehmen mit Premiumnamen werden in den Strudel der Ereignisse hineingerissen.

      Die Öffentlichkeit, die sich von dem Desaster kaum beruhigt hat, wird sogleich vom nächsten Desaster erschüttert. Die nächste Premiummarke wankt, strauchelt und tritt mit einem gigantischen Lohnsenkungsprogramm an die Öffentlichkeit. Volkswagen - die erste Volksaktie.

      Und es geht beinahe schon im Sekundentakt weiter. Opel, die deutsche GM-Tochter tritt mit der Absicht einer gigantischen Kapitalvernichtungsaktion an die Öffentlichkeit. Regionen, ganze riesige Landstriche und sogar Länder geraten in Unruhe. Schweden oder Deutschland, Bochum oder Rüsselsheim.


      Gemeinsam: es geht um Shareholdervalue! Eine kleine Bande soll die gigantischen Monopolgesellschaften verschlanken und sie für die Interessen der Couponschneider fit machen.

      Aber zum Kapitalismus im Jahr 2004 gehört auch die höchste Massenarbeitslosigkeit in der Geschichte der Bundesrepublik und den gesetzlich festgelegten Horror, durch die beschlossenen Hartzgesetze ins Elend gestoßen zu werden.


      Die Profitproduktion, deren höchste Ziele die Profite für eine kleinen Minderheit sind, spaltet diese Gesellschaft und stößt Millionen von Menschen ins Abseits und in die Armut und zieht in den Fabrikhallen die Daumenschrauben - alles für das Shareholdervalue.

      Geschichte wird von den Menschen gemacht und es wird höchste Zeit, daß sich die Menschen darüber offen und breit verständigen, für wen und für was sie arbeiten, produzieren.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:03:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es ist wirklich erschreckend wie viel Armut in den "kapitalistischen" Ländern nach dem zweiten Weltkrieg entstanden ist. Wo ich auch hinsehe, nur Elend, Not und Mangel. da gibt es nur eins: WEG mit dem Kapitalismus, der bisher nur Armut und Leid hervorgebracht hat.

      Wie viel besser ging es da unseren sozialistischen Brüdern nach dem zweiten weltkrieg. Nur Wohlstand, Glück und Überfluss. da kann es auch nur eines geben: HER mit dem Sozialismus, der bisher nur Reichtum und Freude hervorgebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:15:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jetzt wird es sehr deutlich was Globalisierung heißt.
      Konzerne erpressen Regierungen und Nationalstaaten weltweit
      und agieren, wie es ihnen gefällt.
      Die einzlnen nationalen Regierungen haben keine Chance mehr, eine soziale Marktwirtschaft zu betreiben auch wenn sie guten Willens sind.
      Sie drohen damit, ihre Produktionsstätten und somit die Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, wenn die staatlichen Gesellschaften nicht soziale Errunngenschaften über Board werfen, die in 50 Jahren Schritt für Schritt erarbeitet wurden (und zwar von Gewerkschaften und Arbeitnehmern gemeinsam und damit zu Wohlstand und politischer Stabilität geführt haben). Dies ist jetzt alles in Gefahr.
      Die Konzernchefs, die Herren dieser Welt brauchen wenig Rücksicht nehmen auf Menschen und Umwelt - der Mammon ist Gott!

      Die Regierungen dieser Welt sollten sich überlegen, was man dagegen unternehmen kann.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:18:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Schreibteufel hat sich eingeschlichen:
      es muss natürlich heißen: Errungenschaften zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern!
      Sorry!
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:33:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1,

      Außer mit ner Revolution ist das nicht mehr zu ändern.

      Doch dafür gehts uns nicht schlecht genug.

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      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:39:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      #2 Libertus,

      Es ist wirklich erschreckend wie viel Armut in den " kapitalistischen" Ländern nach dem zweiten Weltkrieg entstanden ist. Wo ich auch hinsehe, nur Elend, Not und Mangel. da gibt es nur eins: WEG mit dem Kapitalismus, der bisher nur Armut und Leid hervorgebracht hat.

      Gut erkannt, @Libertus. Wer hätte das gedacht, daß Du noch zu solchen Erkenntnissen kommst. Du lernst tatsächlich dazu. Weiter so. :)
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:49:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      No problem.

      Let´s talk about revolution.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:49:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      @6 gezwirbelt

      na klar, wenn man doch tagtäglich von unterernährten, in Lumpen gekleideten Menschen umgeben ist, die um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen. Und dann sieht man die paradiesischen Zustände in Russland, N.Korea oder Kuba, die feisten mensche in hochwertiger Kleidung, bestens versorgt vom guten Sozialismus, wie kann man sich dieser Eindrücke noch erwehren?
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:52:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8,


      wir sollen uns doch genau an diese Länder anpassen. Niedrigstlöhne und rechtlose Arbeitnehmer.

      Warum laufen die in Lumpen, wo doch wenig verdienen gut für alle sein soll? :D
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 18:56:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hört man die Hundt, Rogowski und Köhlers - dann ist das erst der Anfang!
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:11:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      @10 neueemail

      Hört man die Sozialisten, dann ist das das Ende.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:22:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      # 8

      Ein wesentlicher Unterschied zwischen dem Sozialismus und Kaptialismus hat es immer schon gegeben.

      Im Sozialismus gehörten die Fabriken den Arbeitern, und das Auto auf dem Hof dem Genossen Direktor.

      Im Kapitalismus gehören die Fabriken dem Chef, und die Autos auf dem Hof den Arbeitern.



      Ich habs ja schon immer gesagt.

      Nieder mit dem Kapitalismus
      Es lebe der Sozialismus

      Nieder mit den Alpen
      freie Sicht bis zum Mittelmeer
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:23:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Lasst doch Libertus sein Bla,Bla,bla von sich geben! Der ist in seiner Denke unterstrukturiert! Ausserdem wandert der zu Weihnachten mit seinen Mitarbeitern sowieso aus!! Deutschland wird einen großen Verlust erleiden ohne unseren Libertus!!!!
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:42:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Libertus

      na klar, wenn man doch tagtäglich von unterernährten, in Lumpen gekleideten Menschen umgeben ist, die um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen. Und dann sieht man die paradiesischen Zustände in Russland, N.Korea oder Kuba, die feisten mensche in hochwertiger Kleidung, bestens versorgt vom guten Sozialismus, wie kann man sich dieser Eindrücke noch erwehren?

      Na ja, Du musst ja nicht gleich übertreiben. :D

      Aber Russland? :confused:
      War das nich eines jener Länder, von dem die neoliberale Kaste wegen dem niedrigen Lohnniveau so begeistert ist? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:47:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Obersozialisten melden sich hier zu Wort; man wundert sich sowieso, warum Unternehmer noch im sozialistischen Deutschland investieren , wo die Gewerkschaften alles bestimmen wollen; Die Gewerkschaften können ja die Kapitalerhöhung bei Karstadt von einer halben Milliarde zeichnen, die zum Überleben von Karstadt notwendig ist. Kein privater Investor wird mehr einen müden Euro investieren, wo die Gewerkschaften bestimmen, wo es lang geht !
      Das ist ja nur noch unglaublich; in Deutschland dürfen nicht mehr die Eigentümer über ihr Unternehmen bestimmen, sondern die Gewerkschaften haben das Sagen , die Eigentümer dürfen nur lustig weiteres Kapital in die Unternehmen hereinpumpen!!!
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:54:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      @14 gezwirbelt

      Ich bitte um Verzeihung. natürlich war Russland nur bis 1990 ein Land wo der Honig floss. Die bösen Kapitalisten haben dann ein Land voller Reichtum, Wohlstand für alle mit bester Versorgung und brüderlicher Gleichheit auf höchstem Niveau in den Abgrund geführt. Nie wieder wird es einem Volk so gut gehen wie den Russen im Kommunismus.


      @Schachy

      Na, wieder auf Pöbeltour? Ich wünschte mir mehr von deiner Sorte als Vorzeigeexemplare der sozialistischen Intelligenzia - dann würde auch der Dümmste noch das wahre Wesen dieser Plage erkennen.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 20:01:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Tja, Daniela

      Danke für Dein Posting. Manche sehen doch mehr, als man selber sieht. Das mit dem Sozialismus scheint wirklich keine schwierige Sache zu sein. Z. B. Karstadt. Die Gewerkschaften haben doch schon den Fuß drin. Und jetzt muß nur noch den Handvoll Familieneigentümer ihr Titel genommen werden, die Rendite gestrichen werden, und schon ist der Sozialismus da.

      @ derdieschnauzevollhat

      Let´s talk about revolution!

      So einfach geht das!

      :)
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 20:11:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Unternehmer wollen deutsche Preise für ihre Produkte und chinesische Löhne für ihre Angestellten. Wie das funktionieren soll, erkläre mir mal bitte einer. Das ist Kapitalismus ... anno 2004. Ein wirtschaftliches Absurdistan.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 21:17:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      Und mit dem Sharholder-value klappts auch nicht. Wenn ich mir die Märkte angucke war doch die letzten 4 jahre, außer mit ein bißchen hin-und hertraden kein Blumentopf zu gewinnen, also wer profitiert eigentlich von diesem ganzen neoliberalen Gedöns ?
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 21:36:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      #20,

      shareholder-value ist auch bei den meisten Unternehmen Beschiß.

      Wirklich profitiert nur eine ganz dünne Oberschicht in den Unternehemen. Der Rest geht so gut wie leer aus, mit Glück dürfen sich einige Investoren über Renditen zwischen Sparbuch und Festgeld freuen.

      Und immer weniger sollen dafür immer mehr leisten.:laugh:

      Dieser Haifischkapitalismus muß samt Wurzeln ausgerottet werden.

      Ich bin Anhänger des sozialverantwortlichen Kapitalismus.
      Einer Rarität, die man in den Diskussionen unserer Tage vermisst.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 21:38:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 17 neueemail

      Genau - so muss das laufen. Zuerst versuchen wir auf biegen und brechen die Leute zu überrreden ,dass sie sich selbstständig machen und Arbeitsplätze schaffen, und sobald eine Mindestgröße erreicht haben, gründen wir einen Betriebsrat und zeigen dem Chef wo es lang geht, da er ja sowieso nur ein Ausbeuter ist.

      Und sollten irgendwelche arroganten Schnösel nicht bereit sein sich selbstständig zu machen, gründen wir erst den Betriebsrat und zwingen ihn dann unser Chef zu sein.

      Wenn irgendjemand sich weigern sollte uns auszubeuten, dann muss er eben dazu gezwungen werden.

      Völker hört die Signale .....
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 21:41:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      # 18

      Das Problem ist doch, würde VW für seinen Golf wirklich deutsche Preise nehmen, wäre er 5.000,00 € teurer


      :rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 21:43:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 19

      also wer profitiert eigentlich von diesem ganzen neoliberalen Gedöns ?


      Die, deren Arbeitsplätze dadurch erhalten bleiben.
      Durch sozialistisches betonieren wandern die Arbeitsplätze ins Ausland.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 21:51:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      #23,

      und wenn aus einer Firma mit ehemals 1000 Mitarbeitern eine mit 300 geworden ist, weil man Arbeitzszeiten erhöht und Gehälter gekürzt hat, dann sollen alle den Unternehmen dankbar sein. Immerhin sind ja noch 300 da.

      Danach wird der Laden geschluckt und nochmals 150 wegrationalisiert.

      Aus ehemnals 850 die Steuern bezahlt haben, werden 850 die steuerfinanziert werden müssen.

      Was meinst du, wielange das geht?

      Bitte um Antwort.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 22:46:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich denke, wenn man sich besinnt, was eigentlich alles im Jahr 2004 sich ereignet hat, und das war und ist der Zweck des Posting Nr. 1, dann kann es einen schon packen.

      Jenseits aller beschönigenden Ideologie, Hoffnung und Wünsche denke ich, daß hier Ereignisse und Schläge stattgefunden haben und zwar in einem Ausmaß und Umfang, der vorher nicht vorstellbar erschien, so daß die Menschen, wenn sie sich wieder etwas beruhigt haben und das ganze irgendwie erfaßt haben, sicher darüber sprechen und beraten werden.

      Die Geschichte wird von Menschen gemacht und Menschen machen Geschichte. Ist der Kapitalismus eine geeignetes Konzept für die Menschen? Und das dürfte noch die freundlichste und harmloseste der Fragen sein. Warum sollen die Produzenten des Reichtums der Gesellschaft nicht selber die Produktion übernehmen und über den produzierten Reichtum verfügen! Warum muß einer kleinen Handvoll Menschen, die einen irgendwie gearteten Titel auf die Unternehmungen haben, der Reichtum abgetreten werden! Warum vergrößert sich das Elend in der Gesellschaft mit dem immer größer werdenden Reichtum! Warum verlängert sich der Arbeitstag mit den modernen Produktionsmitteln, wo doch die gesellschaftlich notwendige Zeit sinkt! Warum werden immer mehr ausgesiebt, junge rin, alte und schwächere raus!

      Die Proletarier haben nichts zu verlieren außer ihren Ketten - Wer lacht denn eigentlich noch darüber?
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 00:03:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich glaube, den global agierenden Konzernen ist es so gut wie egal, ob sie in Deutschland oder anderwo in Europa einen Absatzmarkt kaputt machen oder nicht.
      Solange China (und Asien) so rasant wächst haben die über eine Milliarde Menschen, denen sie ihr Zeug andrehen können. Das Riesenland bringt täglich (!) Millionäre hervor, eine Mittelschicht baut sich langsam auf. (Kauft Euch zu diesem Thema den neuen Spiegel, da werden Euch die Augen aufgehen...).
      Wozu sich also noch allzulange mit den geschwätzigen und überbürokratisierten Europäern (insbesondere Deutschland) noch abgeben?

      Die gelackmeierten sind die KMU in (West-)Europa und natürlich die Arbeitnehmer.

      Aber eines stößt mir dennoch sauer auf: Bei Karstadt sollen Filialen geschlossen werden, ein Insolvenz droht gar. Und von den Gewerkschaften kommen solch jovialen Angebote wie Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Aber bitte mit Arbeitsplatz-Garantie...Ja, DANN wird ja alles wieder gut :cry:

      Wenn`s die Gewerkschaftsbonzen besser wissen, so sollen sie halt die unrentablen Häuser übernehmen und auf Profit trimmen. Ist ja sooooo einfach. Bei der Neuen Heimat hat`s ja auch geklappt, ebenso die Volksfürsorge, die ein Leuchtturm an gewerkschaftlicher Management-Kompetenz war.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 00:35:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Lunk

      Uiiii, Neue Heimat und Volksfürsorge - das war aber jetzt ein böser Tiefschlag... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 00:41:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Libertus,
      das war doch kein Tiefschlag :D

      Ein Tiefschlag wäre es, COOP ins Feld zu führen. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 00:52:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 06:23:46
      Beitrag Nr. 30 ()
      # 24

      Ein Beispiel:

      Lübeck hatte mal eine Werft. In Glanzzeiten mehr als 1000 Mitarbeiter. Die Zeiten wurden schlecht. die Werft hatte die Chance 2 Luxusyachten fü den arabischen Raum zu bauen - mit einem hohen Minus. Die Geschäftsführung wollte nicht , die Gewerkschaften drängelten - wegen Arbeitsplatzsicherung. Die Geschäftsführung knickte ein und nahm die Aufträge, wider besseres Wissen an.

      Es kam wie es kommen musste, die Aufträge wurden zum finanziellen Desaster. Die Banken drohten mit Kreditsperre, die Geschäftsführung versuchte durch Personalabbau sich der schlechten Auftragslage anzupassen und um Kosten einzusparen. Die Gewerkschaft sperrte sich. Es gab Demos vor dem Werkto, vor dem Rathhaus usw.

      Der zuständige Gewerkschaftsfunktionär, der bei der Auftragsannahme noch nicht im Amt war, vorderte den Geschäfsführer, der damals auch noch nicht im Amt war zurück zu treten. Was für ein Schwachsinn - Er konnte doch gar nichts dafür.

      Die Gewerkschaft sperrte sich mit gutem Erfolg gegen den radikalen Stellenabbau.

      Heute, 2 Jahre später gibt es die Werft nicht mehr - Insolvenz. Jetzt sind alle Arbeitslos.


      So jetzt eine direkte Antwort auf deine Frage.

      Na klar ist es volkswirtschaftlich nicht gesund, wenn Firmen nur noch halb so viele Mitarbeiter benötigt.

      Das Problem kannst du aber nicht dadurch lösen, dass man einfach, wie es in der DDR normal war, die Arbeitsplätze im Betrieb läßt, auch wenn sie nicht benötigt werden.

      Nur wenn wir unseren Firmen die Möglichkeit geben effektiv zu arbeiten, und das sie Gewinn machen, könne neue Arbeitsplätze entstehen.

      Wenn Opel in Bochum dichtgemacht wird, dann wohl, weil die Arbeitsplätze nach Schweden velegt werden. Schweden ist weiß Gott kein Lohnbilligland. Trotz alledem kosten den Arbeitgebern eine Arbeitsstunde in Bochum 33,00 €, in Schweden 23,00 €.

      Und Schweden ist nicht China - darüber muss man sich klar sein.


      Wir können das Problem nur lösen, wenn wir die Arbeitgeber nicht ins Ausland vergraulen, sondern im Gegenteil, ihnen Deutschland schmackhaft zu machen.

      Wir haben das kompliziertese Steuersystem - das schreckt ab.

      Wir habn die bestentwickelte Bürokratie - das schreckt ab

      Wir haben ein betoniertes Arbeitsrecht - das schreckt ab

      Wir haben zu hohe Brutto löhne - das schreckt ab.

      Wir haben zu viele bornierte Gewerkschaftsfunktionäre - das schreckt auch ab.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 09:57:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30,

      dann sag Du mir einfach, wo das enden soll.

      Das der Staat gar nicht gewillt ist zu sparen, zumindest bei sich selbst, steht wohl fest.

      Bei den weitaus meisten Beschäftigten reicht das Geld grade mal zum überleben.

      Und die Unternehmen wollen weiter drücken.

      Der Handel geht unter, da immer weniger am Konsum teilnehmen können.

      Und als Rezept haben wir Steuererhöhungen anzubieten, was die Lage noch zusätzlich verschlimmert.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:12:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      §1:Erinnert mich die Diskussion an den alten Erich: Den Neoliberalismus in seinem Lauf halten werder Ochs noch Esel auf ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:12:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      23552
      Das Problem ist doch, würde VW für seinen Golf wirklich deutsche Preise nehmen, wäre er 5.000,00 € teurer
      So ist es. Wenn nicht die meisten VW Teile in Billiglohnländer produziert würden , müßte der Golf
      in Deutschland weit teuerer angeboten werden.

      Die Arbeitsplatzvernichter sind die Gewerkschaften, die längere Arbeitszeiten ablehnen und auf ihrer 35 Stunden Woche beharren.
      Wer glaubt, dass Deutschland mit den kürzesten Arbeitszeiten, mit dem längsten Urlaub , mit den höchsten Lohnnebenkosten und, und.. in einer globalisierten, wettbewerbsintentiven Weltwirtschaft bestehen können , muß schon ein ganz toal bonierter Sozialist hoch drei sein !!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:17:39
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wißt Ihr was?`

      Schön langsam wünsche ich mir 2€-Jobs für alle, damit auch wirklich alle sehen, was dabei rauskommt.

      Vor allem bei den Selbstständigen, Freiberuflern und dem Mittelstand, den Immo-Besitzern, usw.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:25:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      #33 ... dann erkläre bitte mal, wieso alle Autos im restlichen Europa und auch den USA für wesentlich weniger Geld angeboten werden als bei uns.... da kann ja wohl was nicht stimmen....

      das gleiche gilt für Medikamente...
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:33:00
      Beitrag Nr. 36 ()
      # 31

      Ob der Staat nun will, oder nicht, er muss sparen.
      Wir haben eine viel zu aufbeblähten Beamtenapparat. Der muss verschlankt werden.

      Die Sparquote ist in Deutschland zur Zeit so hoch, wie schon seit Jahren nicht mehr. Die Leute haben also Geld. Es fehlt ihnen nur der Glaube an eine bessere Zukunft. Also hält man das Geld zurück.

      Es ist nicht die Frage, ob Unternehmen weiter drücken wollen oder nicht. Sie müssen. Siehe bei Opel den Lohnunterschied zwischen Deutschland und Schweden - und wie gesagt, Schweden ist nicht China.

      Prof. Sinn hat letztens in dem Sinne gesagt, wir Deutschen
      diskutieren, ob wir die globalisierung haben wollen, ode nicht. Was für ein Schwachsinn, wir brauchen nicht darüber zu diskutieren. Die anderen sind da- es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als mit ihnen zu leben.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 10:49:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36,

      wenn "sie" drücken müssen, müssen "sie" sich einen anderen Markt suchen, in D wird man sich ein in Schweden produziertes Auto unter den herbeigewünschten Bedingungen nicht leisten können. :D

      Das gilt auch für andere Unternehmen.

      Wenn man dafür alles andere opfern will, lasst uns sehen was passiert.

      Sinn nehme ich nicht für ernst. Der würde auch mit den "Braunen" paktieren, um seine kruden Ideen zu verwirklichen. Aber da unterscheidet er sich auch nicht von manchem Industriellen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 11:14:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      # 37

      deutschland hat 80 Mio Einwohner. Die Welt ca 5 Mrd.
      Deutschland ist ein kleiner Markt. Und Deutschland ist ein kaputter Markt. Es reicht, wenn man seine Autos außerhalb von Deutschland anbietet.

      Und ich glaube nicht,dass man die Autos nicht kauft, nur weil sie aus Schweden kommen.

      40 % vom Golf kommt schon aus dem Osten und wird in Deutschland nur zusammen gebaut.

      Hast du einen Deutschen Fernseher ?
      hast du eine Deutsche Kamera,
      woher kommt dein Videogerät
      was steht bei dir auf dem Computer drauf.

      Mach dich nicht lächerlich. Wir kaufen viele ausländischen Artikel, weil sie billiger, oder besser sind.

      Die deutschen sind nur bei ihrem Arbeitsplatz patriotisch.Bei ihrem Kaufverhalten sind sie es nicht.

      Also auf meinen Computern steht Gateway bzw. ACER Irland/Korea
      Mein Fernseher ist Sony/ japan
      Meine Stereoanlage ist technicJapan
      Auf meiner Kamera steht Canon Japan
      Mein Kühlschrank ist glaube ich Privileg / woher kommen die ??
      das gleiche gilt für Waschmaschine und Herd
      Mein Zelt ist von Hilleberg(Schweden
      Mein Rücksack von Hargslöfs/Schweden
      Mein Kochgeschirr ist von trangia/Schweden
      Meine Uhr kommt von Casio /Japan
      Mein Schlafsack kommt von nord face /Norwegen oder Schweden
      genauso meine Goretexjacke und Hose
      Meine Wandestiefel kommen aus Östereich
      Mein Bier ist meistens Guinnes/ Irland
      Als Jeans trage ich Lee

      also was kaufen wir für deutsche Sachen eigentlich ein

      oh - auf meinem Wagen steht VW (wahrscheinlch 40% im Ausland hergestellt.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:22:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      Es ist beruhigend zu lesen, daß Daniela und 23552 immer noch guten Mutes sind und die Hoffnung nicht verloren haben. Ich fürchte allerdings, auch wenn alles am Boden liegt, sie werden noch lobpreisen und singen das Lied vom Kapital, von Schöpfertum und Freiheit, und werden uns weiterhin den Weg ins gelobte Land weisen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:34:30
      Beitrag Nr. 40 ()
      #38:
      Privileg klingt nach einem Kühlschrank der bei einer geschützten ver.di Werkstätte zusammengestreikt wurde, ist aber eine Quelle Marke. Was irgendwie auch nicht einer gewisser Ironie entbehrt...
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:34:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      # 39 Was erwartes du denn von Daniela und mir.

      Das wir den Sozialismus hochleben lassen.

      Schau dir doch mal das Experiment Sozialismus an

      DDR, Polen, Sowjetunion, Rumänien, Ungarn, Tchecheslowakai,
      Nord Korea, Kuba, Bulgarien.

      Was ist den davon übrig.

      Auch das immer noch komunistische China hat die Marktwirtschaft eingeführt.

      Das hat doch nichts mit Lobpreisen zu tun, wenn man Realist ist. Jede Firma kann nur soviel ausgeben, wie sie einnimmt. Nimmt sie zu wenig ein, muss sie die Preise erhöhen. Nur was soll sie machen, wenn dann andere billiger anbieten. Dann kann die Firma auf einmal überhaupt nichts verkaufen, und muss alle rausschmeissen.

      Ihr tut immer noch so, als ob das Geld auf Bäumen wächst. Das tut es aber nicht.

      Wenn Ihr die Unternehmer enteignen wollt. In Gottes Namen tut es doch. Nur wundert euch nicht,wenn es dann bald keine Unternehmer mehr gibt. Wenn ihr alle Arbeitsplätze garantieren wollt, wundert euch nicht, wenn die dann nicht mehr bezahlt werden können, oder wenn doch, wie in der DDR, das Geld irgendwann nichts mehr wert ist, um man dafür nichts mehr bekommt.

      Mach doch dieses Land rot. Aber vorher denkt darüber nach, was aus der DDR und aus den anderen sozialistischen Staaten geworden ist.

      Andere Länder haben uns vorgemacht, durch welche Reformen man ein Land sanieren kann. Solange wir uns daran kein Beispiel nehmen, geht es nun mal berab.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:38:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      @23552, Daniela

      Im Gegentum, man sollte den neueemails dieser Welt ein angemessenes Forum bieten. Siehe Thread: Wie wärs mit einer Unterteilung für Wirtschaft&Politik ...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:39:15
      Beitrag Nr. 43 ()
      #41,

      eine Form von sozialem Kapitalismus, wie Ihn doch einige bekannte deutsche Unternehmen fahren, könnte eine Überlegung wert sein, so man wollte.

      Natürlich gibts dann keine jährlichen Gewinnsteigerungen von 30%. Aber nur dahin zielen die friß-oder-stirb-Manager.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:47:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Bei unserer Staatsquote von Neoliberalismus zu reden ist der Witz schlechthin. Das ist eher Neosozialismus und Staatswirtschaft. Die Gründe, was uns richtig Probleme bereitet, hat 23552 in #30 schön aufgeführt. Wer greift denn kräftig zu, so daß zwischen brutto und netto so eine Lücke klafft? Die Unternehmer etwa?
      Und wer sich hier beklagt, daß die Unternehmer versuchen mit möglichst wenig Kosten möglichst viel zu erzielen, bei denen hoffe ich, daß sie auch was für die Arbeitsplätze tun und mindestens 3 S-Klassen in der Garage stehen haben und nicht nur einen popeligen gebrauchten VW unter der Laterne. :D
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:53:14
      Beitrag Nr. 45 ()
      Man muß sich doch wundern, daß es nach dem totalen Scheitern des Sozialismus und Kommunismus weltweit, noch so viel unbelehrbare Kommunisten hier im Board gibt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:56:27
      Beitrag Nr. 46 ()
      Kapitalismus anno 2004 bedeutet halt, daß wir gerne in die Agitprop-Abteilung die Herren Schrempp und Achenbach aufnehmen; Pitschesrieder und unbekannterweise die Abteilung aus Detroit.

      Und ich fürchte, es wird wieder zu Lasten der Beschäftigten der Agitprop-Abteilung gehen, die durch diese Herren arbeitslos werden. Man braucht nur noch jemanden, der mitschreibt, welche Sau gerade durch die Lande läuft.

      Jetzt wissen wir endlich, was entschlacken ist, wir lernen, was soziale Marktwirtschaft ist, und wer für was die Kosten zu tragen hat. Das wurde ja vor nicht allzulanger Zeit nur theoretisch diskutiert.

      Ach ja, die Bruttolohnstruktur entspricht nicht dem Bedarf der Wirtschaft. Und wie kann sie angepaßt werden, in welchem Zeitraum? So vornehm wird das im Fernsehen diskutiert.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:57:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      #45,

      ich wundere mich über die Beschränktheit nach Alternativen zu suchen. Denn es gibt sie und sie werden erfolgreich praktiziert.

      Guck mal in den Thread über vorbildliche Unternehmen. Alle arbeiten mit großem Erfolg und erwirtschaften reichlich Gewinne.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:57:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      passt nicht wirklich, aber vielleicht doch was den Kapitalismus anbetrifft...

      die Wasserpreise waren in Berlin schon immer sehr hoch ( auch Strom.... ) .... zur Zeit der Mauer wurde immer darauf verwiesen, naja, auf die Mauer, die Mehrkosten durch dier Insellage.... blablabla....

      nach Mauerfall wurden die Preise erhöht, begründet durch die Mehraufwendungen, Anpassung der Infrastruktur .... blablabla....

      dann ....die Verbraucher wurden aufgefordert Energie zu sparen, es wurden entsprechende Werbespots angefertigt und ausgestrahlt....

      jetzt werden in Berlin die Energiekosten erhöht weil zu wenig verbraucht wird und sonst wohl Massenentlassungen zu erwarten wären.... blablabla....

      soll jetzt der Verbraucher jetzt darüber lachen oder was ????? .... und diese Verarsche ist mittlerweile flächendeckend und betrifft sämtliche Wirtschaftszweige...
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 12:58:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      Tja, Wilbi. Woran mag es liegen? Was ist Deine Meinung zum Geschehen?
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:07:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      #48
      Die Energieriesen, und somit ein Oligopol, konnten nur entstehen, weil vor der "Liberalisierung" kein Wettbewerb bestand. Und jetzt kann er nicht mehr entstehen. Ein Gesetz, das übrigens 1935 eingeführt worden ist, Energie war wichtig und deshalb wollte der Adolf die unter Kontrolle haben!
      Bei der Müllgebühr ist`s ähnlich. Wer weniger Müll produziert, bekommt die Preise hochgesetzt, weil sie sonst nicht mehr die Einnahmen haben, die sie brauchen. Auch hier, weil der Wettbewerb fehlt. Wenn ich da an meinen Müllentsorger denke, halbstaatlich, da zahle ich sogar für Mülltonnen, die ich nicht brauche, eine Bereitstellungsgebühr. :mad: Ein Privater könnte sich sowas nicht erlauben. Sonst müsste ich im Supermarkt 2 Euro für den Einkaufswagen bezahlen, weil ich ihn nicht benutze... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:09:06
      Beitrag Nr. 51 ()
      ich schätze mal folgendes Szenario bei den Berliner Wasserbetrieben, bei der Berliner Stromwirtschaft....

      es werden die Mitarbeiter zur Erhaltung ihres Arbeitsplatzes aufgefordert mehr zu arbeiten, ohne Lohnausgleich versteht sich .... man möge bitte auf Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld verzichten ( dmait man davon dann die gestiegenen Energiekosten bezahlen kann..... :D )


      ...was haben wir gelacht..... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:20:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      #51,

      Das ist das Credo.

      Alle Gehälter kürzen und soviel Menschen wie möglich entlassen, damit Sie auch höhere Preise für Dienstleistungen und Waren bezahlen können.

      Möglichst auch noch höhere Steuern für die Finanzierung der EU-Osterweiterung.

      Sonst geht Deutschland zugrunde.:D
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:22:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      der Bäcker wird die Brötchen teurer machen müssen damit er überleben kann ( hat natürlich vorher seine Belegschaft kündigen müssen, die sich fortan deshalb natürlich kein Brötchen mehr leisten kann..... )

      so muß eben jeder sehen wo er bleibt.... :rolleyes:


      wann war das noch als ein Stück Butter eine Million kostete ?????
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:34:12
      Beitrag Nr. 54 ()
      ....und irgendwann werden wir Herrn Eichel in den Nachrichten sehen mit folgender Nachricht an das Volk....

      " es tut mir ja sehr leid, unser Staat ist einfach nicht mehr zu finanzieren, am xx.xx.xxx wird die Stunde Null ausgerufen, sämtliche Guthaben der Bürger werden für Null und nichtig erklärt ... für unseren geplanten Neuanfang erhält jeder volljährige Bürger ein Startkapital von 50 Euro .... machen sie was draus.... :) "


      und einen schönen Abend noch.... :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:35:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      ....ich rechne eigentlich täglich damit.... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:36:34
      Beitrag Nr. 56 ()
      #54,

      gut vorstellbar.

      Das Gejammer der hier anwesender Befürworter dieser Politik würde ich dann gern hören.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:48:43
      Beitrag Nr. 57 ()
      Der Leerkörper Eichel arbeitet schon kräftig dran, daß es so kommen wird und die Staatsfinanzen endgültig auseinanderfliegen. Die Staatshaushalte der anderen Euroländer sind ja auch nicht gerade berauschend. Dann gibt`s irgendwann den Renteneuro und der Kleinsparer hat das Nachsehen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 13:53:20
      Beitrag Nr. 58 ()
      .... aber wir sind ja ein Sozialstaat .... für´s " unter die Arme greifen" im Irak, Schuldenerlass und Kreditgaben an andere reicht es ja immer noch .... das sind wir der Welt schließlich schuldig.... :rolleyes:


      wie gut für den Rest der Welt, dass wir als Deutsche die Schuld erfunden haben die sich nie und nimmer ablösen lässt, dafür sollte man uns eigentlich mehr als dankbar sein....
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:31:45
      Beitrag Nr. 59 ()
      noch eine kleine Anekdote am Rande...

      vor Jahren hatte ich mal was bei Heine bestellt und eine Rate nicht pünktlich bezahlt .... daraufhin wurde ich von dem Unternehmen regelrecht boykottiert .... trotz letztendlicher Bezahlung wurde keinerlei Bestellung mehr von mir entgegen genommen...

      seit ein paar Monaten hofiert man mich mit Katalogen, Mails .... Angeboten von Rabatten .... was das Zeug hält...

      damit keine Missverständnisse aufkommen, bisher aber ich immer alles bezahlt, oftmals nicht unbedingt innerhalb der vorgegebenen Frist ... das muß ich zugeben ... ich warte manchmal eine Mahnung ab um überhaupt zu wissen was ich schuldig bin, mir fehlt da mangels Ordnung oft der Überblick.... :rolleyes:

      heute war eine Abgesandte des Otto-Versands bei mir
      ( Heine gehört zu Otto.... ) und hat mir einen 5% Bonus eingeräumt .... nebst einem netten Geschenk .... obwohl ich nicht zu den Vielbestellern gehöre....

      es war aber eine sehr nette Frau, mein Kater war absolut begeistert, sie erkannte sofort die Maine Coone, liebt Katzen über alles ... eine gute Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit.... :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:34:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      ...es geht einfach nichts über Vertrauen und zwischenmenschliches....
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:37:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      demnächst kriegste alles über die callcenter aufgedrängt.

      Zum Teil mit recht betrügerischen Methoden.

      Hab zuletzt zwei Anrufe von wegen Klassenlose bekommen. Ich hätte bei einem Gewinnspiel gewonnen und nun hab ich die Chance Lose zu kaufen !!:laugh::laugh:

      Angeblich meist Langzeitarbeitslose die man vor die Wahl stellt: Entweder andere bescheißen oder wieder keinen Job.:D
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:44:27
      Beitrag Nr. 62 ()
      solche Anrufe kenne ich.... :D

      zuletzt .... Callcenter .... " sie haben an einem Gewinnspiel teilgenommen und ich möchte ihnen mitteilen .... sie sind unter den letzten Hundert.... " ...

      ich ... " ach was, ich habe an gar keinem Gewinnspiel teilgenommen... was kann ich denn gewinnen ???? "

      er vom Call-Center... " einen Mini-Cooper, herzlichen Glückwunsch.... "

      ich " was heißt hier herzlichen Glückwunsch, ich habe an keinem Gewinnspiel teilgenommen ... außerdem ... bei den letzten Hundert zu sein heißt noch nicht gewonnen .... und überhaupt...

      ich mag gar keinen Mini-Cooper, streichen sie mich bitte aus den letzten Hundert...., danke

      er hat gelacht, wir haben uns noch 5 Minuten nett unterhalten .... und das wars.... :)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:47:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      Was macht Ihr denn mit meinem klassenkämpferischen Thread. Ich setze mich spät nachts hin, sauge alles aus meinen fingern, nur damit die Mausel ihre Unordnung feilbieten kann. Ich bin entsetzt, erschüttert, beleidigt, frustriert, sauer.

      :cry::mad::(:confused::O:look:

      So, damit Ihr wieder auf der Höhe der Zeit seid, ebbes neues von mir: (solche Perlen weiß leider nur 23552 zu schätzen :cry::cry: )


      Heute, im Jahr 2004 erleben wir grass und deutlich, daß der monopolistische Kapitalismus die Planlosigkeit und Anarchie in Industriezweigen nur beseitigt hat, um sie auf höherer Ebene und in verstärktem Umfang neu zu erzeugen. Durch das Monopol wird die Konkurrenz nicht aufgehoben, sondern erreicht eine neue Stufe und ungekannte Schärfe. Und diese ungekannte Schärfe wird auf dem Rücken der Arbeitenden ausgetragen, mit verheerenden Folgen für große Regionen und sogar Länder.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:48:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      #62,

      :laugh:.

      Das Dumme ist nur: ohne Beschiß gibts für die Agents nichts zu verdienen.

      Wie bei den Versicherungsvertretern mit Ihren Überschußrechnungen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:50:29
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ derdieschnauzevollhat

      Sei froh, daß ich die :mad::mad: Klassenlose :cry::cry: jetzt erst entdeckt habe!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:51:18
      Beitrag Nr. 66 ()
      #65,

      wie meinste das? :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:51:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      @neueemail .... *Bussi *kopfstreichel .... ich weiß ich bin unmöglich...
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:52:39
      Beitrag Nr. 68 ()
      Jetzt kommt auch noch der Günter Grass ins Spiel.. :D
      Ok, die Politiker schaffen die Arbeitsplätze, die Unternehmer wollen sie wegrationalisieren und die Gewerkschaften verhindern das... :laugh: dann ist`s ja gut. :D


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      Kapitalismus anno 2004