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    Opel will Massen entlassen-----> Europa streikt!! Lieber Vorstände schassen!! - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 16.10.04 16:28:06 von
    neuester Beitrag 01.11.04 10:28:37 von
    Beiträge: 543
    ID: 915.001
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      Avatar
      schrieb am 24.10.04 18:52:47
      Beitrag Nr. 501 ()
      #494

      der Witz an der Sache ist, dass es in den EU-Beitrittsverträgen keine Austrittsklausel gibt, d.h ein Austritt aus dem Club ist nicht ohne weiteres möglich.

      Kein deutscher Politiker hätte auch nur annähernd den Mumm, sowas zu initiieren.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:25:36
      Beitrag Nr. 502 ()
      JoePorc
      der Ort heisst Gliwice und man spricht dort polnisch!
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:27:32
      Beitrag Nr. 503 ()
      PrinzValium
      Bald kann sich die Europäische Union nämlich Dtld nimmer leisten und wird D von selbst bitten die Union zu verlassen. - vor ein paar Tagen wurde veröffentlicht, dass die BRD zukünftig noch mehr an die EU zahlen muss. Du wirst doch nicht allen Ernstes glauben, dass man eine CashCow wie Deutschland aus der EU entlässt!
      Einerseits wird mit blauen Briefen gedroht, andererseits erhöht man Deutschlands Zahlungen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:28:07
      Beitrag Nr. 504 ()
      @Stella

      ich bin der Urenkel eines deutschen Großbauern in Gleiwitz und will mein Land zurück! Und du kommst mir nicht mit solchen &*ß%$# Namen!!

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:31:30
      Beitrag Nr. 505 ()
      JoePorc
      Gliwice heisst diese Ortschaft!
      Geh doch nach Gleiwitz, Dein potemkinsches Dorf und hol Dir Deine Giter :laugh:
      Oder noch besser, arbeite in Gliwice für Opel zu einem Monatslohn von ca. 460 Euro. Aber erst solltest Du polnisch lernen, Du Gliwicer Stammesbruder :D

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      schrieb am 24.10.04 19:37:25
      Beitrag Nr. 506 ()
      @Stella,

      ich kann ganz gut polnisch, ist Familientradition. Mein Urvater hatte Polen/innen in der Landwirtschaft und ich hab ein paar polnische Freundinnen, die ich *räusper* ab uns an mal für eine Stunde besuche. Außerdem tanke ich immer jenseits von Frankfurt/Oder und kauf auch dort Zigarretten ein. Mein Auto repariert immer ein Pole, sind Klasse-Mechaniker! Ich hab zwar kein Auto (von einem Polen gestohlen) aber ich würde das so machen, wenn ich noch eins hätte.

      Alles klar?

      Gleiwitz! :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:40:46
      Beitrag Nr. 507 ()
      Stella,
      wenn man den deutschen Weg von heute in die Zukunft extrapoliert (dank CDU/FDP ist eine nächste rotgrüne Amtsperiode durchaus drin) wird Deutschland bald in der Lage sein Nettoempfänger zu werden. Wozu braucht die Eu dann noch Deutschland, jetzt wo sich wegen der Rechtsextremneoliberalnazi-Erfolge in Sachsen und Brandenburg ohnehin keine Investoren mehr nach Dtld verirren möchten?
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:42:38
      Beitrag Nr. 508 ()
      JoePorc
      fein, dass Du zweisprachig aufgewachsen bist. Man könnte fast sagen, Du bist multi-kulti :)

      Aber, Gliwice liegt in Polen und es wird dort polnisch gesprochen. Die Geschichte kannst auch Du nicht zurückdrehen. Hättest Du in der Zeit Deines Großvaters Stundenbesuche bei Polinnen gehabt, wärst Du wegen Rassenschande in ein Umerziehungslager wenn nicht gar ins KZ gekommen. Sei froh, dass es "Gleiwitz" nicht mehr gibt.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:45:58
      Beitrag Nr. 509 ()
      PrinzValium
      ich weiß nur, dass Bayern nach wie vor EU-Gelder erhält und ich vermute, auch noch weitere, wirklich arme Regionen in Deutschland.

      Sollte das eintreten was Du schreibst, wird die Mehrheit der Deutschen aufatmen, wenn die EU Deutschland rausschmeisst. Vor diesem Hintergrund sollte man sich weitere vier Jahre Rot/Grün wünschen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 19:56:16
      Beitrag Nr. 510 ()
      Stella,
      Albatossas Vorschlag mit EU-Austritt und so ist ja nicht neu, ich habe das ja schon vor langer Zeit als mögliches Szenario skizziert (nimm dies Thread: Nur so gehts : Ausbau sozialer Errungenschaften statt Sozialabbau zu meinem Gedächtnis).

      Vielleicht wäre ja wirklich gut, wenn D das Nordkoreanische Erfolgsmodell inklusive dem dazu notwendigen Isolationismus durchführt. Das hätte auch gewaltige positive gesellschaftliche Impulse. ZB ist in DKR Adipositas nur in der Funkionärsriege bekannt, die Bevölkerung bleibt überwiegend von solchen Krankheiten verschont.

      Deutschland könnte sich aber auch nach dem Chinesischen Erfolgsmodell orientieren - sprich ein bissi Marktwirtschaft unter einer realdemokratischökologischen Sozialistischen Einheitspartei. Hat auch in der DDR funktioniert, wenn Kohl nicht im letzten Moment dieses System abgeschossen hätte.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:01:58
      Beitrag Nr. 511 ()
      PrinzValium
      warum nordkoreanische oder chinesische Verhältnisse?
      Das Gute liegt so nah - die Schweiz :)
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:05:30
      Beitrag Nr. 512 ()
      Stella,
      Du meinst weil Dtld sowie die Schweiz auch 4sprachig ist : (gebrochen) hochdeutsch, türkisch, arabisch und bayrisch?

      In der Schweiz können ja (man korrigiere mich) Kantone sich die Steuern mit den Unternehmen ausmachen. In D vorstellbar? Unter Eichel?
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:09:08
      Beitrag Nr. 513 ()
      (508)

      Stella,

      hast du eine Ahnung, was mein Uropa mit den besonders hübschen Polinnen gemacht hat! Das war damals nicht verboten, du verwechselst da was. Die Rassengesetze galten nicht unmittelbar für Polen.

      Stella, du kannst nicht autofahren, weißt nix über die Einbürgerungsbestimmungen und denkst, daß die Polen unter die Nürnberger Rassegesetze fielen.

      Und obendrein schreibst du durchschnittlich 32x am Tag!!

      :cry:

      Gleiwitz!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:18:46
      Beitrag Nr. 514 ()
      JoePorc,
      ich misch mich nur ungern in deine gleiwitzige Diskussion mit Stella ein, aber ich finde Du bist ein wenig ungerecht zu ihr.

      In einer Metapher gesprochen, wenn man zu McDonalds geht erwartet man ja auch nicht...
      ...im Inland deutschsprachiges Personal das am Tisch die Bestellung aufnimmt und bringt
      ...angenehme ruhige gediegene Atmosphäre
      ...angewärmte Platzteller und gut temperiertes Essen
      ...das richtige Besteck und den richtigen Wein zu jedem Gang
      ...Nährwerte im Essen
      ...individuell marinierte Salate usw

      Mit Stella Wirtschaft & Politik zu diskutieren ist wie zu McDonalds essen zu gehen (ich entschuldige mich hiermit bei McDonalds um allfälligen Klagen zuvor zu kommen).
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:38:39
      Beitrag Nr. 515 ()
      @Stella in #496

      " Karol bringt von Opel rund 1.700 Zloty (417 Euro) nach Hause. Ein Drittel des Gehalts geht für Steuern und Versicherungen drauf. Wenn wir die Miete abziehen, bleiben 1.080 Zloty (270 Euro) übrig, von denen wir vier leben müssen."

      Hab das mal nachgerechnet: Nach STEUERN und VERSICHERUNG, nach Abzug von MIETE ist die Quote bei 35% für Abgaben und Miete.

      Traumhafte Verhältnisse!

      Allein die Staatsquote dürfte in Deuschland je nach Berechnungsmethode zwischen 54 und 72 Prozent betragen...

      Ratet mal, wer in dem "Spiel" der Sieger sein wird?
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:44:55
      Beitrag Nr. 516 ()
      (515)

      LunkwillFook,

      herzlich willkommen am späten Sonntag. Bevor du hier weitermachst, ein kleiner HInweis auf die veränderten Regeln:

      Sachliche Beiträge wie deiner eben sind hier und jetzt nicht erwünscht, weil sie nur zu Spannungen führen. Also relaxen, nur relaxen, Bruder...

      Klaro?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:46:11
      Beitrag Nr. 517 ()
      JoePorc,
      dschulligung, aber in diesem Thread gab es jemals sachliche(??) Beiträge? In einem Hannez Thread?:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:50:18
      Beitrag Nr. 518 ()
      Prinz,

      der (515) war wieder so ein brillianter Hinweis auf die reale Welt, daß er schon fast weh tat. Und was haben wir davon? Stella kommt nicht wieder, unser Spaß ist dahin!

      Das Zerstören von Vorurteilen wird als Sachbeschädigung strafrechtlich verfolgt!
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 20:53:55
      Beitrag Nr. 519 ()
      JoePorc,
      Stella is immer a Wolkerl (wie man bei uns sagt) sobald es ans Eingemachte geht, das gehört bei ihr dazu und muss mensch so akzeptieren. Aber Du hast recht, es nimmt uns die Chance auch einmal zur Spaßgesellschaft zu gehören...
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 21:06:57
      Beitrag Nr. 520 ()
      Also relaxen, nur relaxen, Bruder...

      Ich bin sowas von relaxed :D
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 21:10:35
      Beitrag Nr. 521 ()
      (529)

      Lunkwillfook,

      wohl an der Tüte gezogen, wie? Was war`s denn? Roter Afghane?

      Prinz,

      stimmt, die Stella macht immer die Flocke, wenn es mal komplzioert sachlich wird.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 21:30:22
      Beitrag Nr. 522 ()
      Könnt ihr mal eure konservative Gutsherrenscheisse in einem eigenen Thread diskutieren, Schweine-Joe und Konsorten, das klingt ja als wäre es kurz nach dem Einmarsch aufgezeichnet...Urgrossvater in der Landwirtschaft und ein paar Polenfreundinnen...liest sich wie ein Kapitel aus Robert Harris -Vaterland-.

      Lasst euch einsalzen, ihr Übriggebliebenen
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 21:40:44
      Beitrag Nr. 523 ()
      (522)

      Hallo Hannez! :)

      Schön, daß du wieder da bist. War öde ohne dich. Ich bin ausgesucht worden, dich zu begrüßen, falls du wieder auftauchst. Alle anderen haben dich nämlich auf der Ignore-Liste...

      Wie gehts denn so, du abgefuckter Hosenscheißer? Neue Visionen parat?
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 22:39:17
      Beitrag Nr. 524 ()
      Neue Visionen bei Hannez???????

      Da verlangst du aber ein bischen viel von einem Gewerkschafter und Betonkopf!!!



      Der ist nach wie vor dabei die Ehrlichen, Fleißigen, Zuverlässigen, Ehrgeizigen, Freundlichen und Selbstlosen zu verunklimpfen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 22:48:10
      Beitrag Nr. 525 ()
      Silvo, lern du erst mal deutsch, es heißt "bisschen".:laugh:


      Hannez, ich will ein Kind von dir, du machst mich unheimlich an:kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.10.04 23:27:54
      Beitrag Nr. 526 ()
      (525)

      Sponsine,

      bist du sicher, daß du eine Frau bist?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 00:05:27
      Beitrag Nr. 527 ()
      Der willfährige Arbeitnehmer

      Bochum zeigt: Unternehmen sind von der Motivation, der Loyalität und dem Vertrauen ihrer Mitarbeiter abhängig. Verzichten sie darauf, handeln Arbeitnehmer entsprechend
      Sechs Tage lang haben sich in Bochum die Beschäftigten informiert. Ungehört verhallten die Appelle, die Arbeit wieder aufzunehmen. Das Argument war immer das gleiche: Man beschädige die Wettbewerbschancen gegenüber anderen Standorten. Jetzt wird sogar die fristlose Kündigung der Arbeitnehmer gefordert, die sich informiert haben. Sie gefährdeten den Rechtsfrieden, argumentiert ein Münchener Arbeitsrechtlers in der Welt vom vergangenen Freitag.

      Damit wird der Rechtsfrieden allerdings höchst einseitig zulasten der Arbeitnehmer interpretiert. Schließlich war das Bochumer Informationsbedürfnis nur die Folge der dominant gewordenen Standortlogik. Man betrachtet heute die Arbeitnehmer als willfährige Manövriermasse, die sich den Diktaten aus den Unternehmenszentralen zu unterwerfen hat. Arbeitnehmer haben sich zu willenlosen Befehlsempfängern zu degradieren: Mitbestimmung über die eigenen Lebensverhältnisse oder Teilhabeansprüche gelten als überholt. Schließlich stünden weltweit unzählige andere Befehlsempfänger bereit, ihre Arbeit zu übernehmen. Das ist offenkundig ein Irrtum.

      Moderne Industrien sind hochvernetzte und komplexe Produktionsorganisationen. Die Zeiten, wo man in diesem Gewebe einen Standort oder eine Belegschaft kurzfristig austauschen könnte, sind vorbei. Auch die alte Strategie, streikende Belegschaften notfalls zu feuern und durch neue Arbeiter auszutauschen, ist keine Alternative mehr. In diesen Produktionsprozessen braucht man Kompetenzen, die sich nicht mehr so einfach ersetzen lassen wie etwa noch zu Henry Fords Zeiten seelenloser Massenfabrikation. Ohne die Motivation der Belegschaften, ohne deren Bereitschaft zum Engagement, ohne deren Loyalität zum Unternehmen ist im 21. Jahrhundert keine moderne Fertigung mehr möglich. Wenigstens nicht bei so hochkomplexen Produkten, wie es Autos nun einmal sind. Das müssen die GM-Strategen in Detroit und ihre Herolde in Teilen der deutschen Presselandschaft glatt vergessen haben: Sie handeln, wie es die Managementtheorie des willenlosen Arbeitnehmers verlangt. Ohne Rücksicht auf die Interessen der Arbeitnehmer wurde ein Sanierungsdiktat auf den Tisch gelegt, dem sich Arbeitnehmer und deren Gewerkschaften fügen sollten. Ansonsten drohte die Sanktion: Werksschließungen.

      Diese Handlungsweise ist nicht aus moralischen Gründen zu kritisieren. Diese interessieren weder in Detroit noch in der Europafiliale in Zürich. Vor der Moral kommt das Geschäft. Und GM hat tatsächlich nicht nur in Europa Probleme. So kann es in den USA seine zweitklassigen Produkte nur noch mit hohen Rabatten absetzen. GM hat einen größeren Sanierungsbedarf als seine deutsche Tochter. Daran besteht kein Zweifel. Die Frage ist nur, wie die Sanierung betrieben werden wird.

      Die Strategie der Degradierung der Arbeitnehmer zur reinen Verfügungsmasse wird allerdings scheitern. Bochum hat es gezeigt. Die Opel-Belegschaft hat die Signale aus Detroit und Zürich verstanden. Motivation, Engagement und Loyalität sind offenkundig überflüssig geworden. Es zählt nur noch das nackte Eigeninteresse. Wenn GM auf diese Tugenden verzichtet, wird die Belegschaft genauso handeln. Also geht es nur noch darum, den Konzern so weit unter Druck zu setzen, dass man möglichst viel aus dem Unternehmen herausholen kann.

      Ist das nicht möglich, wird man alles tun, um sich für die Handlungsweise des Managements zu revanchieren: Dann soll wenigstens ein Konzern geschädigt werden, der einen zum Objekt degradiert und in die Arbeitslosigkeit treibt. Der willfährige Arbeitnehmer funktioniert nicht der Theorie entsprechend: Er zeigt eigenen Willen und wird rebellisch.

      Wenn die Arbeitnehmer in Bochum nicht mehr arbeiten, wird GM in kurzer Zeit mehr verlieren, als das Unternehmen überhaupt in einem Jahr einsparen könnte. Die Theorie des willfährigen Arbeitnehmers erweist sich als eine hohle Phrase: Auch heute noch kann kein Produkt ohne die Arbeitnehmer hergestellt werden. Aber wenn sie für ihre Motivation, ihr Engagement und ihre Loyalität keine Gegenleistung mehr erwarten können, werden sie entsprechend handeln - und in Zukunft nur noch ihre kurzfristigen Interessen durchzusetzen versuchen. Arbeitnehmer in Schlüsselpositionen - oder auch ganze Werke, die nicht kurzfristig ersetzt werden können - werden dann in betrieblichen Bündnissen ihre Macht ausspielen.

      Unternehmen brauchen aber das Vertrauen in den gesicherten Ablauf ihrer komplexen Produktionsprozesse, weil selbst kleine Störungen schwerwiegende Konsequenzen haben können. Sie brauchen das, was sie ihren Mitarbeitern zunehmend verweigern: Vertrauen. Diese Asymmetrie fällt heute noch nicht auf. Man ist von der disziplinierenden Wirkung der Weltmarktkonkurrenz auf die Arbeitnehmer überzeugt. Deshalb auch die höhnischen Bemerkungen eines Michael Rogowski oder Hans-Olaf Henkel über den "sozialen Konsens", der in Deutschland etwa in der Mitbestimmung seinen Ausdruck gefunden hat. Das über Jahrzehnte akkumulierte Vertrauenskapital wird auf diese Weise entwertet. Damit wird aber auch eine für beide Seiten nützliche Form der Konfliktverarbeitung beendet. Die in Deutschland im internationalen Vergleich eher seltenen Streiks waren eben kein Zufall.

      Die Folgen dieses Vertrauensverlustes sind vorhersehbar. Warum sollen Arbeitnehmer in Zukunft nicht mit der Drohung von Informationsveranstaltungen Zugeständnisse der Unternehmen erpressen? Wenn das Unternehmen dann untergehen sollte? Na und? Unter anderen Bedingungen werden sie ja auch ausgemustert wie ein Paar überflüssig gewordener Schuhe. Wen interessiert das dann noch?

      Die Forderung nach mehr Flexibilität kann man auch anders verstehen. An hochqualifizierten Arbeitnehmern wird es in Zukunft eher einen Mangel als einen Überfluss geben. Selbst wenn die Unternehmen auf die überflüssig gewordenen Tugenden der Arbeitnehmer nicht mehr vertrauen könnten, blieben sie auf deren Arbeitskraft angewiesen. Die Theoretiker des willfährigen Arbeitnehmers sollten sich keine Illusionen machen: Auch an anderen Standorten will man nicht nach dieser Theorie behandelt werden.

      Auf diese Weise zerstört sich das Produktionssystem selbst. Ein System, das auf die Tugenden angewiesen ist, die das zeitgenössische Management systematisch untergräbt, ist nicht überlebensfähig. Wer meint, die Arbeitnehmer und ihre Interessenorganisationen zu bloßen Objekten degradieren zu müssen, sollte sich also über die Konsequenzen nicht wundern. Das hat die letzte Woche deutlich gemacht. Engagement, Motivation und Loyalität sind keine Einbahnstraße. Das war der Kern der Auseinandersetzungen zwischen Kapital und Arbeit seit dem 19. Jahrhundert. Wie wir sehen, ist dies heute wieder aktuell geworden. Man hatte es nur vergessen: Es wird Zeit, es wieder in Erinnerung zu bringen.

      "FRANK LÜBBERDING

      taz Nr. 7496 vom 25.10.2004, Seite 11, 243 Zeilen (Kommentar), FRANK LÜBBERDING, taz-Debatte
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 00:14:27
      Beitrag Nr. 528 ()
      es gibt noch journalisten mit hirn:eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 00:22:19
      Beitrag Nr. 529 ()
      Dieser Beitrag wird denen, die von den Opel-Mitarbeitern ein Ducken statt Mucken gefordert haben, ganz und gar nicht gefallen.
      Der Sichtweise des Journalisten kann ich nur zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 00:29:06
      Beitrag Nr. 530 ()
      Eine Schande, dass es überhaupt noch welche gibt, die ein Ducken fordern.
      Aber da bin ich mal voller Hoffnung, dass es mit derartiger Teufelsbrut bald zu Ende geht.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 06:51:34
      Beitrag Nr. 531 ()
      # 530 Wellen

      Aber da bin ich mal voller Hoffnung, dass es mit derartiger Teufelsbrut bald zu Ende geht.


      Wellen, du sprichst mir aus der Seele.

      Verrate mir doch aber bitte, wer dir dein Gehalt zahlen soll, wenn es mit derartige Teufelsbrut zu Ende gegangen ist.

      Zu Ende gegangen, weil die Teufelsbrut, weil sie über Jahre Verluste gemacht hat, einfach kein Geld mehr auf dem Konteo hat, um dein Gehalt zu zahlen. Wenn das Konto leer ist, ist es eben leer.

      und zu Ende gegangen, weil immer weniger bereit sind sich dieser Teufelsbrut anschzuschließen, und es daher immer weniger Arbeitsplatze gibt.

      und zu Ende gegangen, weil, wenn jemand sich der Teufelsbrut Unternehmer anschließen will, dieses aber ohne Angestellten machen will.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 07:08:00
      Beitrag Nr. 532 ()
      #527 vielen Dank für den Artikel, Stella.

      Gegen die Front des globalisierten Kapitals hilft nur die solidarische Front der Arbeitnehmer. Opel hat Jahre lang die Betriebsrats-und Gewerkschaftsvorschläge aus dem Aufsichtsrat für eine optimierte Qualitätssicherungskontrolle ignoriert und hat jeweils bei Absatzproblemen den Vorstand ausgewechselt. Das jetzige Resultat war vorprogrammiert.
      Wenn Ignoranten wie Rogowski und Henkel gegen die Mitbestimmung wettern, so ist das nur Mittel zum Zweck um von eigenen Fehlern abzulenken und die Gunst der Stunde zum Sozialabbau zu nutzen (wobei ja Rogowski ja im eigenen Lager mit seiner Position gegen die Mitbestimmung isoliert ist).
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 07:10:55
      Beitrag Nr. 533 ()
      #527

      "Aber wenn sie für ihre Motivation, ihr Engagement und ihre Loyalität keine Gegenleistung mehr erwarten können, werden sie entsprechend handeln......"

      Was ist das denn für ein Gewäsch?

      Die Gegenleistung besteht in der Lohnzahlung, das dürfte ja wohl reichen.
      Motivation, Loyalität und Engagement gegenüber dem Unternehmen, welches den Lohn zahlt sind dabei ja wohl selbstverständlich.
      Den Artikel wird wohl, über die deutschen Landes-(Gewerkschafts-)grenzen hinaus, kein Mensch verstehen.

      Wenn so eine Denke, wie im Artikel impliziert, hier geistiges Allgemeingut sein sollte, muß man sich ja nur wundern.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 07:23:45
      Beitrag Nr. 534 ()
      Das Gutsherrengeseier von Joe Schwein, Cashlover und Konsorten ist ja unerträglich. Von diesen Berufssöhnen (Vati bezahlt BWL-Studium) würde doch keiner für den Lohn eines polnischen Autobauers arbeiten. die neoliberalen Götzenanbeter gehen von zwei falschen voraussetzungen aus:

      - Sie seien von den gefordeten Einschnitten nicht betroffen
      - Das Volk würde diese Einschnitte friedlich hinnehmen

      Beides wird sich als Irrtum herausstellen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 07:34:50
      Beitrag Nr. 535 ()
      (532)

      Hannez,

      die solidarische Front der Arbeitnehmer bröckelt, so wird das nichts. Wenn Rot/Grün noch ein Weile weiter macht, gibt es bald nur noch die solidarische Front der Arbeitslosen. Naja, die Schlange vor dem Arbeitsamt ist von der Seite betrachtet auch eine Frontlinie. Kommt nur auf den Standpunkt an.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 08:03:34
      Beitrag Nr. 536 ()
      Arbeitsrecht

      Wilder Streik oder Informationsveranstaltung?

      Die Arbeitsniederlegungen bei Opel in Bochum sind rechtlich umstritten und damit auch ihre möglichen Folgen für die Arbeitnehmer. IG Metall wie Opel-Betriebsrat sprechen von "Informationsveranstaltungen", einige Juristen dagegen von wilden Streiks.

      Informationsveranstaltung

      Der Hamburger Arbeitsrechtler Ulrich Zachert hält den Begriff Informationsveranstaltung für legitim. Die Belegschaft kann sich dabei nach seinen Worten auf die in Artikel fünf des Grundgesetzes festgelegte Meinungs- und Informationsfreiheit sowie das Betriebsverfassungsgesetz berufen. Danach kann der Betriebsrat die Arbeiter in Sprechstunden oder Betriebsversammlungen über ihre Rechte aufklären.

      Zachert beruft sich auf Entscheidungen von Arbeitsgerichten, wonach Betriebsversammlungen von einer Woche im Einzelfall zulässig sind. Das rechtfertige zum einen die Existenzbedrohung für das Bochumer Opel-Werk und die hohe Zahl von 10.000 Mitarbeitern, die es zu informieren gelte.
      Wilde Streiks

      Für den Münchner Arbeitsrechtler Volker Rieble handelt es sich in Bochum dagegen eindeutig um wilde Streiks. Die Arbeiter wollten ihre Proteste so lange aufrecht erhalten, bis die Arbeitgeber nachgäben. "Das ist ein Arbeitskampf", sagt Rieble. Zur Niederlegung der Arbeit dürften zudem nur die Gewerkschaften aufrufen. Und auch konkrete Tarifforderungen seien mit den Protesten bisher nicht verknüpft.

      Den Bochumer Arbeitern drohen nach Ansicht Riebles fristlose Kündigungen. Sogar eine Forderung nach Schadenersatz für die Produktionsausfälle hält er für möglich. Sein Hamburger Kollege Zachert hält die Grenze zum Streik dagegen noch nicht für überschritten. Damit greifen in seinen Augen auch die Sanktionen nicht. Er verweist dabei auf die Europäische Grundrechtecharta von 2000, in der Streik ein Individualrecht und nicht wie in Deutschland an die Gewerkschaften und bestimmte Tarifforderungen gekettet ist.

      Auch über europaweiten Aktionstag an allen Standorten des Opel-Mutterkonzerns General Motors vom Dienstag gehen die Ansichten der Arbeitsrechtler auseinander. Rieble steht auf dem Standpunkt, die Arbeitnehmer könnten zwar gegen die Streichung ihrer Jobs protestieren, nicht aber innerhalb ihrer Arbeitszeit. Zachert dagegen sieht die zeitlich begrenzte Aktion vom europäischen Grundrecht der Meinungsfreiheit gedeckt.

      Stand: 20.10.2004 12:49 Uhr
      Avatar
      schrieb am 25.10.04 18:45:44
      Beitrag Nr. 537 ()


      Bei Opel laufen die Bänder wieder

      In den europäischen Opel-Werken wird wieder gearbeitet. Nach der Zwangspause durch den wilden Streik in Bochum laufen auch in Rüsselsheim nun weder Autos vom Band.

      HB RÜSSELSHEIM. Wegen des wilden Streiks im Bochumer Opel-Werk gegen die radikalen Sanierungspläne hatten mehrere Werke die Bänder stoppen müssen. Europaweit konnten nach Unternehmensangaben rund 7 000 Wagen nicht gebaut werden. Den entstandenen Schaden wollte der Sprecher nicht beziffern. Die Mutter General Motors (GM) will bis 2006 europaweit 12 000 der 63 000 Stellen abbauen, davon allein 10 000 - fast jeden dritten Arbeitsplatz - bei Opel in Deutschland.

      Unterdessen setzten Gesamtbetriebsrat und Management in Rüsselsheim ihre Verhandlungen über den radikalen Sanierungsplan fort. Über den Stand der Gespräche bewahrten beide Seiten Stillschweigen. Betriebsrat und Geschäftsführung rechnen erst in einigen Wochen mit einem Ergebnis.

      Der neue Opel-Vorstandschef Hans Demant räumte inzwischen Managementfehler ein. „Aus heutiger Sicht haben wir die Entwicklung des Marktes nicht richtig eingeschätzt und nicht früh genug auf die Bremse getreten“, sagte Demant der Autozeitschrift „Auto-Motor- Sport“, die am Mittwoch erscheint. Das Ergebnis entwickle sich schon seit Jahren in die falsche Richtung. „Wir hätten möglicherweise mit entsprechenden Maßnahmen bei der Adam Opel AG schon vor Jahren beginnen müssen. Aber diese Erkenntnis hilft uns heute nicht weiter.“

      Demant hatte Anfang Juli die Führung bei der Adam Opel AG von Carl-Peter Forster übernommen. Opel schreibt seit Jahren rote Zahlen, allein 2003 hatte sich der operative Verlust auf 384 Millionen Euro summiert. Opel leide unter der schwachen Autokonjunktur und dem Preisverfall der Branche in Deutschland, der in den ersten acht Monaten sechs bis sieben Prozent betragen habe. „Da hat man keine Chance, auf der Kostenseite ähnlich kurzfristig zu reagieren“, sagte Demant. „Wir müssen jetzt die Reißleine ziehen und unsere Organisation so verschlanken, dass wir in einem solchen Umfeld leben können.“

      In den laufenden Verhandlungen fordern die Arbeitnehmervertreter, dass alle Standorte erhalten bleiben und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden. Das Management hatte nach Beginn der Gespräche vor einer Woche erklärt, Werksschließungen vermeiden zu wollen. Nicht Bestandteil der Verhandlungen ist die Forderung des Betriebsrates nach einem neuartigen Unternehmensmodell. Die Europa-Holding in Zürich solle in eine Europäische Aktiengesellschaft umgewandelt werden, hatte der Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz am Wochenende verlangt.

      GM will mit dem Sanierungsprogramm jährlich rund 500 Millionen Euro Kosten sparen. Der weltgrößte Autobauer schreibt seit Jahren in Europa rote Zahlen. Neben Opel zählen zu GM auch Vauxhall und der schwedische Autobauer Saab.

      Mit Beginn der Frühschicht um 5.45 Uhr nahmen am Montag auch die Beschäftigten im Rüsselsheimer Stammwerk ihre Arbeit auf. Dort kam es zu Produktionsunterbrechungen in der vergangenen Woche, da Teile für die Montage des Vectras fehlten, die in Bochum gefertigt werden. Auch im belgischen Antwerpen und im Werk der englischen Schwesterfirma Vauxhall in Ellesmere Port seien die Bänder wieder angelaufen, teilte Opel mit. Die Bochumer Belegschaft hatte eine Woche lang mit Arbeitsniederlegungen gegen die geplanten Einschnitte protestiert.

      In Eisenach wurde am Montag nach siebentägigem Stillstand wegen schwacher Nachfrage die Auto-Produktion wieder gestartet. Engpässe wegen fehlender Teile durch den wilden Streik im Bochumer Opel-Werk habe es nicht gegeben, sagte Firmensprecher Wolfgang Scholz auf Anfrage. Eisenach beziehe den größten Teil der benötigten Zulieferungen aus dem spanischen Werk in Saragossa.

      25.10.2004
      Avatar
      schrieb am 31.10.04 23:35:02
      Beitrag Nr. 538 ()
      aus dem "gelobten Land":

      "china

      Aufstand der Weber

      In Xianyang streiken 6000 Textilarbeiter. Nach der Privatisierung ihrer Fabrik fordern sie einen fairen Anteil am Erlös

      ...Derweil blieb die Xianyanger Polizei nicht untätig. Zehn Streikende sind bereits spurlos verschwunden – offenbar ohne Anklage verhaftet, wie es das Gesetz gegen Staatsverrat jederzeit erlaubt. Da man in den Festgenommenen die Streikführer sehen wird, drohen ihnen hohe Haftstrafen oder, falls die Behörden auf einen Prozess verzichten wollen, eine bis zu dreijährige Umerziehung im Arbeitslager. Zudem verhörte die Polizei in den vergangenen Tagen 40 Streikende, die sich am Aufbau der Plastikplanen vor dem Fabriktor beteiligt hatten. Ihnen wird Anstiftung zum Aufruhr vorgeworfen, was vermutlich der Einschüchterung dient. Fehlt also aus Sicht der Polizei nur noch die Räumungsaktion, für die man heute mit Wasserwerfern ausgerüstet ist. Vor 15 Jahren hatte die Partei nur die Panzer der Volksarmee. ..." www.zeit.de
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 06:27:44
      Beitrag Nr. 539 ()
      # 538

      Erinnert mich irgendwie an den 17 Juni in der DDR.

      Ihr solltet nicht vergessen, auch wenn China ein freies Wirtschaftssystem aufgebaut hat, ist der Staat immer noch kommunistisch, und akzeptiert keine Abweichung von der Doktrin, dass der Staat alles bestimmt. Abweichler werden, wie im Kommunismus übblich mundtot gemacht.
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 08:36:32
      Beitrag Nr. 540 ()
      #531

      Ich spreche nicht von seriösen Arbeitgebern sondern von solchen die auf Biegen und Brechen aus ihren Leuten nur herauspressen wollen was gerade so möglich ist. Und die gibt es. So ein Unwesen an Unternehmertum hat heutzutage freie Fahrt und wird dabei dummerweise auch noch unterstützt - sie schaffen ja diese hochheiligen Arbeitsplätze.
      Bei uns in Bayern ist übrigens heute Allerheiligen - es ist der Tag an dem man sich seiner verstorbenen Angehörigen erinnert und deren Grab besucht. Ich finde das gut so - dass an diesem Tag auch die Arbeit ruht.
      In östlichen Bundesländern hat man davon glaube ich keine
      Kenntnis. Da wurde nämlich an diesem Tag ganz normal gearbeitet - ich mußte damals auch - aber irgendwie hab ich mich geschämt dafür.
      Dass von den östlichen Bundesländern viele solche Unsitten rüberkommen werden wie generell Samstagsarbeit oder Abschaffung von Feiertagen habe ich damals schon geahnt und die Entwicklung zeigt dass es auch so ist.

      Ich kann nur jedem empfehlen hier entgegenzuwirken.
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 08:51:57
      Beitrag Nr. 541 ()
      # 540

      Es gibt überall schwarze Schafe, nicht nur auf der Arbeitgeberseite.

      Das dadurch, dass es dieses Jahr relativ wenig Feiertage in der Woche gibt, soll das BIP immerhin um ca. 0,2 % Punkte steigen. Somit stellt sich wirklich die Frage, ob jeder Feiertag sein muss.

      Im übrigen haben auch wir im Nord-Westen der Repulik heute keinen Feiertag.

      Im Prinzip halte ich Allerheiligen, wie den Muttertag. Wenn man nur ein mal im Jahr, sozusagen Zwangsgesteuert an seine Mutter, bzw. an seine Vorfahren sich Erinnern kann, dann ist dieser Feiertag auch nichts wert.
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 09:55:26
      Beitrag Nr. 542 ()
      #540

      "Ich kann nur jedem empfehlen hier entgegenzuwirken."

      Was gibts da groß entgegenzuwirken.
      Zumindest die multinational opperierenden Konzerne schaffen Fakten.

      Und wie es mit der überregionalen Arbeitersolidarität bestellt ist, kann man ja
      aktuell schön beobachten.
      Von einer großen Solidaritätswelle ist jedenfalls mal nichts zu bemerken.
      Irgendwie ist sich wohl jeder selbst der Nächste.
      Und das ist auch logisch, denn es hat hierzulande auch keine Sau interessiert, als in England seinerzeit mit drastischen Methoden die Macht der Gewerkschaften gekappt wurde oder in Schweden Sozialstandarts abgebaut wurden.
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 10:28:37
      Beitrag Nr. 543 ()
      # 542

      Tja, aber die Engländer und Schweden haben nun einen Wirtschafsaufschwung. Die Schweden haben einen Haushaltsübeschuss, und sind heutzutage sogar in der Lage, einige Einschnitte zurückzunehmen.

      Hätte Schweden die Reform nicht durchgezogen, hätten sie heute eine Arbeitslosenquote, die höher als bei uns wäre, und auch das Haushaltsdefizit wäre wohl mindestens so hoch wie bei uns.

      Durch die Reformen geht es den Schweden besser, als vor 10 Jahren.

      Ohne die Reformen in GB vor 25 Jahren, wäre das Land schon pleite.

      Egal ob Privatperson, Firma, oder öffentliche Hand. Man kann nun mal einen Euro, den man bekommt, auch nur einmal ausgeben. Solange ihr glaubt, dass eine Firma, oder die öffentliche Hand von jedem euro den es erhält 1,2 € ausgeben kann, solange seit ihr auf dem Holzweg.
      • 2
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      Opel will Massen entlassen-----> Europa streikt!! Lieber Vorstände schassen!!