Flugzeugfonds - 500 Beiträge pro Seite

[WePeHA]

Hallo zusammen

stimmt es dass Flugzeugfonds sich steuerlich wie Schiffe verhalten, allerdings ohne den Vorteil der Tonnagesteuer.
Wer kauft das denn dann? Warum? Hat jmd Erfahrungswerte?

[Jo1]

Den letzten Flugzeugfonds den ich gesehen habe war ca. 1998. Die Konstrukte waren reine Leasingfonds mit reinem Steuerschiebeeffekt. Da die Ausschüttungen in Ihrer Höhe zu vernachlässigen waren (ca. 1-2 % p.a.) waren Sie am ehesten vergleichbar mit blue capital etc. Kenne aber keine aktuellen Modelle, vielleicht hat sich hier einiges geändert. Zudem war natürlich auch das Restwertrisiko deutlich höher, wurde aber oft durch Rückkaufsgarantien abgefedert.

Gruß Jo1

[Falanx]

Hallo WePeHa und Jo1,

es hat sich nicht viel geändert an den Produkten. Mit der Ausnahme, dass die Verluste auf Jahre verteilt werden und sich das Risiko durch eine andere Investition bzgl. der Ausschüttungen nicht unerheblich erhöht hat. Der einzige mir bekannte Fonds ist der Sachsenfonds Nr. 60.

Hier sind die steurlichen Ergebnisse:
In 2004 -42,37%; in 2005 -60,67%; in 2006 -46,34 %; in 2007-34,17%; in 2008 -23,8 %; in 2009 -14,91% und in 2010 +239,28% Bei Fortsetzung: In 2010 -7,24 %; in 2011 -3,55% % und in 2012 –2,17%; in 2013 –0,72% und in 2014 + 248,54% (insgesamt: +77,77% bzw. +80,78%). Abhängig von der persönlichen Situation des Anlegers können gemäß § 34 EStG steuerliche Vergünstigungen (56% des persönlichen durchschnittlicher Steuersatzes oder 1/5 Regelung) in Anspruch genommen werden.

Damit diese Modelle steuerlich anerkannt werden, wird die sogenannte D-Zahlung mittlerweile durch ein Aktienzertifikat oder ein Hedgefonds-Zertifikat bzw. irgendwetwas Vergleichbares (Bei Sachsenfonds ist es ein Portfolio aus Unternehmensanleihen das ein Rating von AA bis BBB- abdeckt, und sich auf in 34,5% A-Ratings und 65,5% B-Ratings aufteilt). Am Ende (Endzeitpunkt steht noch nicht fest) steht übrigens eine Betriebsauflösung.

So viel ganz grob und unkommentiert zu diesem Thema.

Gruß
Falanx