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    Glos nennt Joschka Fischer "Zuhälter" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.04 14:10:58 von
    neuester Beitrag 21.04.05 10:48:44 von
    Beiträge: 31
    ID: 929.116
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      schrieb am 24.11.04 14:10:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://de.news.yahoo.com/041124/286/4b4f8.html

      "Oekostalinist" klang irgendwie besser... ;)
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 14:18:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Poß von der Linken war ja auch nicht besser. Ausserdem hatte der ja wohl nicht mal den Anstand, sich danach auch zu entschuldigen, so wie Glos es getan hat. Und wenn man die Sache mal etwas überdenkt, so Unrecht hatte Glos mit der Bezeichung gar nicht. Fischer ist klar dafür zur Verantwortung zu ziehen, wenn es bedingt durch "Unregelmäßigkeiten bei der Visavergabe" zu einem Anstieg des Menschenhandels und der Prostitution innerhalb Deutschlands aber auch der EU kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 14:20:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      Joschka Fischer



      "Mit Verlaub Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch." Joschka Fischer zu Richard Stücklen



      "Eher werden Sie sich halbieren als die Zahl der Arbeitslosen." Fischer zweifelte an den Vorstellungen Helmut Kohls



      "Schröders Verhalten halte ich für töricht, um nicht zu sagen für bescheuert, dieses Rumtaktieren." Über den CDU-Politiker Gerhard Schröder (1986)
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 14:29:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      iss er auch.

      Habe ein paar Jahre gegenüber gewohnt.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 14:30:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      :laugh:...mit Verlaub, da hatte der Joschka, in der
      damaligen Situation, wirklich mal Recht.
      ......

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      schrieb am 24.11.04 16:39:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zuhälter war ja nur im übertragenen Sinne gemeint. Im echten Leben war er ja Polizistenverprügler, Hausbesetzer, Berufsdemonstrant u.ä. Auch hatte er einen schönen Bekanntenkreis (Klein).
      Immer wenn Fischer mal wieder zum beliebtesten deutschen Politker gewählt wurde (von wem ?????) gehe ich kotzen. Da bin ich so stolz auf auf meine Landsleute.

      Aus www.faktuell.de:
      Zur "Blütezeit" der RAF war Fischer ein Nobody. Noch 1975 saß er fast täglich mit Daniel Cohn-Bendit stundenlang in der Bockenheimer Szene-Kneipe Bull-Eye, ohne weiter aufzufallen. Erst nach dem 11.Mai 1981, als der hessische Wirtschaftsminister Heinz Herbert Karry ermordet wurde, kam Joschka Fischer so richtig ins Gespräch. Angeblich sollte er Klein das Auto geliehen haben, in dem die Waffe durch die Gegend kutschiert wurde, mit der Karry ermordet wurde.

      Bis dato ist weder der Mord an Heinz Herbert Karry noch die Rolle von Joschka Fischer in dieser Angelegenheit aufgeklärt worden. Gegen Fischer wird allerdings spätestens seit dem Intermezzo als "Turnschuh-Minister" in Hessen nicht weiter ermittelt. Und Mitte der Siebziger war er auch für die Verfassungsschützer, die mehr oder weniger offen als vermeintliche Stammgäste im Bull-Eye verkehrten kein Thema. Da fiel er allenfalls als unbedeutender Trabant vom "Roten Dany" (Cohn-Bendit) auf...
      ...wenn er dessen Serbische Bohnensuppe auslöffeln durfte.

      Heute ist Fischer Außenminister. Konservativ und bis zur Unkenntlichkeit angepasst, aber an der Macht und den Fleischtöpfen. So gesehen liegt Haider wohl gar nicht so weit daneben, wenn er Fischer eine große Angst vor einem massiven Machtverlust unterstellt. Bei den Sympathien bin ich da allerdings nicht so sicher. Weder die RAF, noch die Grünen dürften größere Gefühle bei Joschka Fischer ausgelöst haben. Ich könnte darauf wetten, dass Joschkas Sympathien alleine Joschka Fischer und der Macht gehören, und sonst niemandem...
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 16:50:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zuhälter sollen ja des öfteren eine Waffe im Auto haben...

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 17:01:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      als ehemaliger mitarbeiter der scene und heute selbstverständlich immer noch mit besten kontakten...

      finde ich es eine unglaubliche beleidigung ehrenwerte und zuverlässige zuhälter mit diesem machtgeilen wendehals in einem satz zu nennen !

      in der scene legt man größten wert auf aufrichtigkeit,ehrlichkeit,zuverlässigkeit,lojalität...ein mann ein wort ist da das oberste gesetz.

      ein joschka fischer würde bereits in der ersten nacht mit gebrochenen fingern in einem abwasserkanal landen.
      zurecht.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 18:49:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Glos ist das Paradebeispiel eines Politikers, der ständig erfolglos versucht, durch dümmliche Bemerkungen und Beleidigungen, die er allein für witzig hält, seinen Mangel an politischem und persönlichem Charisma auszugleichen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 18:57:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      MinMacker

      Du kannst zwar durchaus recht haben. Aber Fakt ist wohl in diesem Fall eher, dass das der Beginn einer Kampagne sein dürfte, am Ansehen Fischers zu kratzen. Und da war es für mich eingeplant, dass nach einer solchen Äusserung auch eine Entschuldigung fällig ist.
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 22:56:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Was regt ihr euch über diese Verbalattacken Light auf?
      Die sind nichts, überhaupt nichts verglichen mit denen der 70er und 80er :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 22:59:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10.

      damit war der Beginn auch gleichzeitg deren Ende.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 23:15:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 11 stimmt, Stella,

      Wehner und Strauß :laugh:

      höchster Unterhaltungswert :D
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 23:26:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wusste bis eben nicht, dass die auch geschlägert haben :laugh:

      "Nicht so glimpflich kam Wehner bei einer anderen Gelegenheit davon. Der fraktionslose Abgeordnete Hedler wurde in der 1. Wahlperiode von den Beratungen des Bundestages ausgeschlossen, weil er in Kiel angeklagt war, zum Hass gegen die Juden aufgewiegelt und die SPD und deren Vorsitzenden Schumacher beleidigt zu haben. Trotzdem hielt sich Hedler im Herrenruheraum des Bundestages auf. Wehner und sein Fraktionskollege Heiland forderten Hedler auf, die Räumlichkeiten des Parlamentes zu verlassen. Als dieser der Aufforderung nicht folgte, stürzten sich die beiden Genossen auf ihn, verprügelten ihn und warfen ihn durch die geschlossene Glastür nach draußen. Hedler trug eine Gehirnerschütterung und andere Verletzungen davon. Wehner und Heiland wurden daraufhin ebenfalls für einige Sitzungstage von den parlamentarischen Beratungen ausgeschlossen."

      "Der SPD­Abgeordnete Farthmann wurde von Vizepräsident Jaeger ermahnt: "Herr Abgeordneter, ich bitte, sich bei der Qualifikation der Zwischenrufe von Kollegen etwas zurückzuhalten." Wehners Replik: "Nur so kann man Ungeziefer abwehren, Herr Präsident." Vizepräsident Jaeger, CSU, gehörte zu den (wenigen) Politikern, die sich für die Wiedereinführung der Todesstrafe einsetzten. Dafür bekam er den Spitznamen "Kopf­ab­Jaeger." Als der CSU­Politiker in der Debatte über das Pornografie­Verbot redete, schleuderte ihm Wehner entgegen: "Glied ab!" "

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 23:39:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      :)
      was solls,in 2 jahren wird allesalles besser dann werden frau ferckel und der stöberhund es allen zeigen:laugh:
      mfg.wangert;)
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 23:41:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      der stöberhund wurde von frau ferckel bereits domestiziert :(
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 00:02:26
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 14 :laugh::laugh::laugh: wo hast du denn das ausgegraben ?

      Hach, waren das noch lustige Zeiten. Und kaum Problem hatten die damals. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 00:17:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      aber alle dachten es geht so weiter:eek:
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 00:37:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Sie Übelkrähe!"
      Herbert Wehner (1906-1990) hält den Rekord im Deutschen Bundestag. Insgesamt bekam er 56 Ordnungsrufe.


      Hier eine Auswahl seiner Sprüche:


      "Sie verwechseln wohl den Bundestag mit der Oktoberwies`n, Sie Flaschenkopf."
      (Zwischenruf während einer Rede)

      "Sie sehen auch aus wie eine Jungfer."
      (Zu Friedrich Bohl, als dieser darauf hin wies, dass er gerade seine Jungfernrede halte)

      "Sie Übelkrähe!"
      (zum Abgeordneten Jürgen Wohlrabe)

      "Der mit den Ohren."
      (über Hans-Dietrich Genscher)

      "Das war schon Quatsch. Und das hier ist noch viel Quätscher."
      (zu einem Fernsehreporter)

      "Ich bin ein Beschnittener."
      (zu Friedrich Nowottny, nachdem in dessen "Bericht aus Bonn" ein Interview mit Herbert
      Wehner gekürzt worden war)

      "Ich war auf dem Klo."
      (auf die Frage, wo Wehner war, als das Ergebnis des Misstrauensvotums gegen Bundeskanzler Willy Brandt bekannt gegeben wurde)

      "Nun seien Sie mal still. Irgendwo krabbelts bei Ihnen."
      (zu einem Abgeordneten)

      "Wer rausgeht, muss auch wieder reinkommen."
      (Wehner, als während seiner Rede ein paar CDU-Abgeordnete aus Protest den Saal verließen)

      "Der Kanzler badet gern lau."
      (über die allzu menschliche Art von Willy Brandt)

      "Ich weiß nichts und Sie wissen gar nichts!"
      (zu Ernst-Dieter Lueg, den Wehner gern als "Herrn Lüg" bezeichnete)
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 07:14:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      Egal ob Zuhälter, Ökostalinist oder ähnlich: Alle Bezeichnungen stimmen. Der inkompetenteste Außenminister aller Zeiten. Ein fetter Sack, ein Ehebrecher ...
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 08:05:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Lord: Ist ja gut. Kieg Dich wieder ein. In 2 Jahren wird doch alles besser. Dann regieren keine Steinewerfer, keine Ehebrecher und sonstiges Gelumpe Deutschland. Endlich regieren dann wieder Politiker, an denen wir uns alle ein Beispiel nehmen können. :) Ich freue mich schon sehr darauf. :)
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 08:16:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      hat denn jemand von euch überhaupt die debatte im bundestag verfolgt??

      herr glos bezeichnete herr fischer als zuhälter,aber im folgendem zshg: auf grund der eindeutig gesetzeswidrigen uferlosen visaerteilung u.a. in der ukraine, die nachweislich und nicht im unerheblichem umfange von schleuserbanden und mädchenhändlern genutzt worden sind....würde ich jedenfalls als förderung der prostitution deklarieren...
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 09:06:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      es ist unglaublich, wie hier der eigene Dreck über jemanden ausgekübelt wird, den man nur aus der Presse kennt.

      es wird Zeit, dass in D. mal wieder das Kriegsrecht ausgerufen wird.

      dann kann man euch ungestraft in die Eier schiessen.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 09:29:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      SchwarzerLord

      was zu weit geht, geht zu weit!:mad:

      Du wirst Dich jetzt sofort und hier für den Begriff "Außenminister" entschuldigen!:eek:
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 09:34:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      dann hat ja der fischer dem friedman die mädchen besorgt, damit der es denen besorgen kann....:eek:
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 18:36:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      ihr Anti-Ökostalinisten tragt`s doch mit Humor oder seid ihr bereits so ausgetrocknet,
      dass ihr euch am Glos`schen "Zuhälter" aufgeilen müsst :D
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 18:45:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      # 19 im Gedenken an einen wirklich "pointenreichen" Bundestagsredner :D

      Avatar
      schrieb am 25.11.04 19:06:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wehner war ein Verräter-Schwein:mad:

      aktuelle Dokumentation vom WDR:

      "Vor einigen Monaten gelang es dem Hamburger Historiker und Wehner-Forscher Reinhard Müller, in Moskauer Archiven bisher streng geheim gehaltene Akten einzusehen. In Kenntnis der neu erschlossenen Materialien muss Wehners Biographie, was seinen Moskau-Aufenthalt im Jahr 1937 betrifft, neu geschrieben werden.

      Herbert Wehner, seit 1927 Mitglied der KPD, leitete ab 1933 die illegale Arbeit der Kommunistischen Partei in Deutschland. Von den Nationalsozialisten verfolgt, verließ er 1935 das Land. Im selben Jahr wurde er auf der so genannten Brüsseler Parteikonferenz in das Zentralkomitee der Exil-KPD gewählt.

      Im Januar 1937 bestellte ihn die Partei nach Moskau ein - zur "Berichterstattung über die deutsche Frage". Was als Routineangelegenheit begann, sollte tödliche Konsequenzen haben.

      Zunächst wurde Wehner selbst einem Untersuchungsverfahren unterzogen. Angeblich waren "neue Fragen im Zusammenhang mit der Verhaftung des Genossen Thälmann" aufgetaucht. Ein Denunziationsschreiben hatte die Kommunistische Internationale in Moskau erreicht. Doch Wehner blieb von Sanktionen verschont.

      Mit den Wölfen heulen


      Während Stalin mit dem zweiten öffentlichen Schauprozess gegen die "Feinde der Sowjetunion - Trotzkisten, Diversanten, faschistische Spione" seine Macht demonstrierte, berichtete Wehner bei vier Besuchen in der Lubjanka, der berüchtigten Zentrale des sowjetischen Geheimdienstes NKDW, über die Situation der KPD und die deutschen politischen Emigranten in Moskau. Es ging um die "trotzkistische Wühlarbeit in der deutschen antifaschistischen Bewegung", um "Abweichler", "Andersdenkende" und "Parteifeinde".

      Auf diesem Insider-Wissen Wehners gründete ein NKDW-Befehl zur Verfolgung deutscher Kommunisten. Er wurde am 14. Februar 1937 von Geheimdienstchef Nikolai Jeshow erlassen und löste die größte Verhaftungswelle unter den politischen Emigranten aus. Alle Verdächtigen wurden inhaftiert, bereits abgeschlossene Fälle neu aufgerollt, die Angeklagten als "trotzkistische Gestapoagenten" zum Tode verurteilt. Bis zum März 1938 waren 70 Prozent aller in die Sowjetunion geflüchteten KPD-Mitglieder verhaftet. Das vermeintlich rettende Exil war für Tausende zur tödlichen Falle geworden.

      Reinhard Müller gelang es als erstem Historiker, den 65 Jahre lang streng geheim gehaltenen Befehl einzusehen: "Mir wurde klar, dass der Befehl der Stalin`schen Geheimpolizei nur und zum großen Teil auf Informationen Wehners beruhen konnte, weil ich in den Jahren zuvor, seit der Öffnung der Archive, zahlreiche Informationen und Texte Wehners gesammelt hatte, die ich nun mit dem Befehl vergleichen konnte." Einzelne Passagen stimmen fast wörtlich mit Wehners Expertisen überein.


      Viele der Verfolgten hatten im Hotel "Lux" gewohnt - Tür an Tür mit Herbert Wehner, der hier im Januar 1937 Quartier bezog. Reinhard Müller: "Wehner war im Hotel `Lux` nicht so gefährdet wie die übrigen Bewohner. Er genoss allein dadurch, dass er als Informant für den Geheimdienst Stalins tätig war, eine gewisse Sicherheit, einen Schutz. Und er hat vor allem diejenigen, die ihm gefährlich werden konnten, selber beim Geheimdienst denunziert; er hat sie bezichtigt wegen `mangelnder Wachsamkeit`, wegen `Liberalität`, und er hat versucht, diese Personen aus dem Weg zu räumen."

      Zum Beispiel Erich Birkenhauer, Journalist und persönlicher Sekretär des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Er hatte Wehner eine Mitschuld an Thälmanns Verhaftung unterstellt. Am 22. November 1937 wurde Birkenhauer verhaftet. In der Untersuchungsakte findet sich auch Wehners Aufforderung an die Partei, "schlechte Elemente" wie Birkenhauer ein für allemal abzustoßen. Nach vier Jahren Haft wurde Erich Birkenhauer zum Tode verurteilt und erschossen.

      Verrat als revolutionäre Tugend

      Wusste Herbert Wehner, welches Schicksal den von ihm Denunzierten drohte? Der Publizist Klaus Harpprecht ist davon überzeugt: "Das musste ihm klar sein. Denn zum Teil hatte es sich nicht nur herumgesprochen, zum Teil wurde es ja wohl auch bekannt gegeben, dass die Angeklagten, die Beschuldigten erschossen worden sind, auch wenn sie in Geheimprozessen verurteilt wurden oder in Kürzestverfahren von zehn Minuten. Es musste ihm auch klar sein, was in den Lagern passierte, dass die Verbannungen in den GULag ein etabliertes Todesurteil für sehr, sehr viele Menschen gewesen ist."

      Bei Herbert Wehner reichte der "Appell ans bolschewistische Gewissen", um ihn zur Kooperation mit dem Geheimdienst zu bewegen. Am 14. Dezember 1937 unterzeichnete er in der Lubjanka eine Erklärung: "Ich werde meine Kenntnisse von Personen, die mit der illegalen Arbeit in Deutschland zu tun hatten und haben und die irgendwie im Zusammenhang mit Provokationen usw. stehen, aufschreiben, um so das Auffinden weiterer Fälle zu erleichtern, die nach der Sowjetunion führen."

      In Inga Wolframs Dokumentation geht es nicht um Bilderstürmerei, nicht darum, ein Denkmal vom Sockel zu stoßen. Es geht um persönliche Schuld und um ihre Verdrängung. Es geht um das Jahr 1937, in dem Wehner mit den Wölfen heulte, um das eigene Fell zu retten. Es geht um den eilfertigen Gehorsam eines Funktionärs, der sein Wissen zum Instrument der Verfolgung und Ermordung Unschuldiger machen ließ. Sich abseits zu halten und der äußeren die innere Emigration folgen zu lassen - das kam für Herbert Wehner nicht in Frage. Seine führende Stellung in der KPD, sein Herrschaftswissen und sein enormer politischer Ehrgeiz führten unter den Bedingungen der stalinistischen Terrorlogik mit Notwendigkeit zu Verstrickung und persönlicher Schuld.

      Am 2. Februar 1941 verließ Herbert Wehner das "Paradies aller Werktätigen". Im Auftrag der KPD-Führung sollte er von Schweden aus den kommunistischen Widerstand in Deutschland organisieren. 1946 wurde er Mitglied der SPD. 37 Jahre lang diente er seiner Partei - machtbewusst, leidenschaftlich und verbissen. Vielleicht deswegen so bedingungslos, weil es ihm die Parteiarbeit erleichterte, seine Schuld zu tragen? Doch die Schatten der Vergangenheit waren nicht mehr abzuschütteln. Die Opfer des Jahres 1937 begleiteten seinen Lebensweg bis zu seinem Tod. Herbert Wehner starb am 19. Januar 1990.

      Links zum Thema
      (Der WDR ist für die Inhalte fremder Internetseiten nicht verantwortlich.)


      Wehner-Biografie (Deutsches Historisches Museum Berlin)
      Stalin-Biografie (Deutsches Historisches Museum Berlin)
      Trotzki-Biografie (Deutsches Historisches Museum Berlin)


      "Menschenfalle Moskau" (Buchrezension im Deutschlandfunk)
      "Wie Stalin deutsche Kommunisten verfolgte" (Rezension des Buches "Menschenfalle Moskau", von Alexander Boulerian)
      "Ihr sollt zerbrechen." Reinhard Müller über den Terror gegen deutsche Kommunisten im Moskauer Exil (Buchrezension in der "Welt")


      The Soviet System (ein Informationsangebot der Library of Congress; englisch)
      Reinhard Müller: Forschungsprojekt Stalinistischer Terror (Hamburger Institut für Sozialforschung)
      "Vom Kommunisten zum Sozialdemokraten." (Rezension der Wehner-Biografie von August H. Leugers-Scherzberg in der "Zeit", 24/2002)
      Geschichte der KPD (Informationen auf der Website der KPD)
      "Die Szenarien der Moskauer Schauprozesse 1936 - 1938" (von Wladislaw Hedeler)


      Bücher zum Thema in Auswahl


      Reinhard Müller: Menschenfalle Moskau.
      Exil und stalinistische Verfolgung.
      Hamburger Edition 2001.
      ISBN: 3-930908-71-9, Preis: 35 Euro


      Reinhard Müller: Die Akte Wehner. Moskau 1937 bis 1941.
      Rowohlt 1993 (vergriffen)


      Hermann Weber, Ulrich Mählert (Hrsg.): Terror.
      Stalinistische Parteisäuberungen 1936-1953.
      Ferdinand Schöningh Verlag 2001
      ISBN: 3-506-75336-3, Preis: 25,40 Euro uro


      August H. Leugers-Scherzberg: Die Wandlungen des Herbert Wehner.
      Von der Volksfront zur Großen Koalition
      Propyläen Verlag 2002
      ISBN: 3-549-07155-8, Preis: 30 Euro


      Wadim S. Rogowin: 1937, Jahr des Terrors.
      Gab es eine Alternative? Band 4
      Arbeiterpresse 1998
      ISBN: 3-88634-071-6, Preis: 29,90 Euro


      Wadim S. Rogowin: Die Partei der Hingerichteten.
      Gab es eine Alternative? Band 5
      Arbeiterpresse 1999
      ISBN: 3-88634-072-4, Preis: 29,90 Euro


      Mario Keßler: Heroische Illusion und Stalin-Terror.
      Beiträge zur Kommunimus-Forschung
      VSA 1999
      ISBN: 3-87975-745-3 (vergriffen)


      Maximilian Rubel: Josef W. Stalin.
      rororo Monographien Nr. 50224
      ISBN: 3-499-50224-0, Preis: 7,90 Euro
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 19:11:38
      Beitrag Nr. 29 ()
      der Koch rührt wohl gerne im braunen Brei, darüber sollte man sich aufregen:

      Landespolitik
      Hessen-CDU distanziert sich nicht von umstrittenem Abgeordnetem

      25. November 2004 Nach hitziger Debatte hat die CDU im hessischen Landtag am Donnerstag eine Distanzierung von als fremdenfeindlich kritisierten Artikeln ihres Abgeordneten Hans-Jürgen Irmer abgelehnt. Fraktionsgeschäftsführer Frank Gotthardt verursachte dabei einen Eklat: SPD und Grüne verstanden eine Äußerung Gotthardts als Rechtfertigung für rechtsextreme Drohbriefe, über die sich zuvor Grünen-Fraktionschef Tarek Al-Wazir beklagt hatte. Die Opposition erzwang eine Unterbrechung der Sitzung. Der CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsident Roland Koch (CDU) griff trotz mehrfacher Aufforderung von SPD und FDP nicht in die Debatte ein.

      In seinem Anzeigenblatt „Wetzlarer Kurier” (Oktober-Ausgabe) hatte der 52jährige die Abschaffung des Individualrechts auf Asyl gefordert. Andere Artikel, in denen Homosexualität als „heilbar” bezeichnet wurde, empfahlen Homosexuellen eine therapeutische Behandlung und bezichtigten Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) des „Schwachsinns” und regten eine Anklage wegen Hochverrats gegen den deutschen EU-Kommissar Günter Verheugen (SPD) wegen dessen Haltung zu einem Beitritt der Türkei an. Ein weiterer Text titulierte den Grünen-Politiker Tarek Al-Wazir - dessen Vater Jemenit ist - als „Tarek Mohammed Al-Wazir”. Im Impressum übernimmt Irmer die Verantwortung für alle Beiträge ohne Autorenkürzel. ... www.faz.net
      Avatar
      schrieb am 25.11.04 21:42:02
      Beitrag Nr. 30 ()
      regten eine Anklage wegen Hochverrats gegen den deutschen EU-Kommissar Günter Verheugen (SPD) wegen dessen Haltung zu einem Beitritt der Türkei an.

      Darüber könnte man zumindest nachdenken...........
      Avatar
      schrieb am 21.04.05 10:48:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      Na hoffentlich befragen die den Joschka Fischer jetzt auch im U-Aussschus zu dessen Zuhältertätigkeit. Könnte lustig werden...

      :laugh:


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