Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 2915)

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.533.501 von Be_eR am 31.12.18 13:57:18

Zitat von Be_eR: Du setzt auf ein schweres Marktumfeld. Wenn allerdings eine Einigung zwischen den USA und China im Handelsstreit eintritt und der Brexit nicht vollständig chaotisch wird, dann hast du ein paar deutliche Prozente liegen gelassen, die dann Beteiligungsgesellschaften deine jetzigen Favoriten outperformen werden. Ist dir sicher aber auch klar.

Ich setze nicht auf ein schwieriges Marktumfeld sondern ich erwarte es. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Denn das Jahr ist sehr lang. Ich erwarte erstmal durchaus eine deutliche Gegenbewegung im Dax und auch die US-Märkte könnten unter anderen bei einer möglichen Einigung zwischen USA und China erstmal haussieren. Aber deshalb sind ja nicht alle Probleme gelöst.

[valueanleger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.532.313 von BICYPAPA am 31.12.18 09:27:25

Das verstärkt natürlich die Theorie das man in den am meisten genannten Aktien nicht inverstiert sein sollte.
Wenn alle die Aktie schon haben - wer soll sie dann noch kaufen?
Das nächste Jahr wird sehr turbolent werden - das wird auch die TOP Empfehlung in die ein oder andere Richtung treiben.

Ich wünsche allen Mitlesern einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019.

Gruß
Value

[Eye2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.533.144 von Skuld am 31.12.18 12:47:25

Zitat von Skuld: Und wenn ich auch Ende 2019 nicht im Markt sein will, ich denke, ich denke, sie werden Donnie abservieren wollen,und dazu gehört dann eine miese Marktstimmung

Teil 1 ja, Teil 2 nein.

Wie soll das (weiter) funktionieren? Donnie abservieren, in dem man sich selbst zerstört?

Weiteres Ausspielen der Karte "schlechte Marktstimmung" wäre eine emotionale, wenngleich sinnlose Karte. Donald würde es nur stärken, denn er kann dann seine Feindbilder lebendig halten.

Grüsse und schönes Neues, Juergen

[Be_eR]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.533.204 von katjuscha-research am 31.12.18 12:59:30

Du setzt auf ein schweres Marktumfeld. Wenn allerdings eine Einigung zwischen den USA und China im Handelsstreit eintritt und der Brexit nicht vollständig chaotisch wird, dann hast du ein paar deutliche Prozente liegen gelassen, die dann Beteiligungsgesellschaften deine jetzigen Favoriten outperformen werden. Ist dir sicher aber auch klar.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.533.225 von 95Prozent-Trader am 31.12.18 13:02:14

also ich wills ja nicht übertreiben, aber mittlerweile läuft Norcom bei mir fast unter ähnlichem Label wie Pantaflix und Co.

Vor zwei Jahren war ich ja bei einstelligen Kursen megabullish, aber was hat man denn seither erreicht? Es ist fast drei Jahre her seit die ersten News zu Rahmenverträgen mit großen Herstellern für DaSense kamen. Jetzt guckt man sich die Daten seitdem an. Und es ging kaum voran. 2017 hat man zwar die Margen verbessert, aber man wächst kaum, dieses Jahr nach 9 Monaten sogar Umsatz- und Gewinnrückgang. Aktuell werden die relativ kleinen Fortschritte bei DaSense/Big Data durch die Rückgänge im Consultingbereich überkompensiert.


Aber gut, die hohen Chancen sind sicherlich vorhanden. Ich hätte dabei aber einfach kein gutes Gefühl. Da scheint mir mit dem Thema "Vertrag mit namhaften Automobilhersteller" zu früh zu viel Fantasie geschaffen und eingepreist worden zu sein, aber niemand konnte jemals so richtig sagen wie groß der Umfang dieser Verträge ist. All das was du aktuell argumentierst, erinnert mich jedenfalls an das was ich vor genau zwei Jahren geschrieben habe. Eingetroffen ist wenig bis nichts. Im Grunde echt glück gewesen, dass der Kurs bis Anfang 2018 so haussiert ist. Aber sowas war in bullishen Märkten halt auch leicht, Nebenwerte wie Pantafliw, Norcom oder Vectron zu treiben. Fantasie ist alles. Später relativiert sich das dann oft erheblich.

Aber wie gesagt, die Chancen sind sicherlich vorhanden.

[95Prozent-Trader]

Meine Favoriten 2019

2018 hatte ich meine Tipps noch nach dem Minion-Trading gemacht (Minion-Trading: einen oder ein paar wenige "große Meister" aussuchen und deren Einschätzungen nach eigener Begutachtung mehr oder weniger folgen). Dieses Vorgehen hatte 2017 noch gut funktioniert. 2018 ist das aber eher nicht so gut gelaufen. Für 2019 gehe ich von weiter nachgebenden Märkten aus. Daher lege ich meinen Fokus auf die langfristige Entwicklung und Qualität (und weg vom reinen Minion-Trading).

1. Hypoport
Mit dem etablierten Geschäftsbereich Immobilienkreditplatform gewinnt man immer mehr Marktanteile hinzu. Hier steckt noch weiteres, deutliches Wachstumspotenzial, selbst wenn der Gesamt-Immobilienkreditmarkt doch mal zurückgehen sollte. Hier sehe ich auch in einem Bärenmarkt weiterhin stetige Gewinne (im worst case auch mal leicht zurückgehende Gewinne).
Als zweiten Geschäftsbereich baut man grade eine vergleichbare Platformlösung für den Versicherungsbereich auf. Die Entwicklung schreitet voran und die Einnahmen aus dem neuen Bereich wachsen. Hier sehe ich das große Potenzial, die Story der Immobilenkreditplatform im Versicherungsmarkt zu widerholen. Das würde (wird) die Gewinne noch mal deutlich vergrößern.

Aktuell wird der Gewinn in die weitere Entwicklung gesteckt. Somit bleibt am Ende nur noch ein Teil der Gewinne als EPS übrig. Die Gewinne sind aber nicht weg, sondern führen im Grunde zu einem schönen Zinseszins-Gewinn. Sobald die Aufbauphase ihrem Ende zugeht, wird das EPS deutlich zulegen.

Hypoport ist mit seinen Platformen einzigartig. Ein "Nachahmer" müsste erst mal massiv investieren, um hier etwas vergleichbares zu schaffen. Somit hat Hypoport einen schönen Burggraben.

Seit die Märkte im Oktober in den Sinkflug übergegangen sind, hat Hypoport ca. 25% verloren. Angesichts der nominell hohen Bewertungskennzahlen ist das meiner Meinung nach ein gutes Zeichen. Andere Werte mit so hohen Bewertungskennzahlen haben deutlich stärker nachgegeben.

Charttechnisch ist der Kurs am unteren Rand des Aufwärtstrends angekommen. Hier könnte es nun zu einer Trendwende kommen. Ich persönlich wünsche mir insgeheim aber noch mal weiter nagebende Kurse, damit ich noch günstiger eine größere Position aufbauen kann. Von den langfristig höheren Kursen bin ich überzeugt und nutze daher die aktuelle Kursschwäche zum Aufbau.


2. IVU Traffic Technologies
Stabiles Wachstum, schuldenfrei, hohe Cash-Bestände, gute Auftragslage, seit dem Hoch nur rund 16% verloren. Der Wert ist nicht im Fokus der Pusher oder überhaupt der breiten Masse. Somit sollten die investierten Personen nicht übertrieben auf irgendwelche Nachrichten reagieren. Kurskapriolen sind hier daher eher nicht zu erwarten.

IVU ist in einem aktuell in den Fokus kommendem Bereich tätig. Der Bahnverkehr wird meiner Meinung nach in den nächsten Jahren stark gefördert werden (-> Umwelt / Klimaschutz), was der IVU natürlich weitere Aufträge bescheren sollte.
Ich halte IVU für ein solides Langfrist-Investment.


3. Einhell
Hier vollzieht sich in den letzten Jahren die Wandlung von einem Billig-Hersteller für einzelne Baumärkte zu einem unabhängigen Werkzeugproduzenten mit deutlich besserem Qualitätsruf. Man hat die Vertriebskanäle erweitert und sein Image deutlich verbessert.

Neben den klassischen Vertriebskanälen über die Baumärkte verkauft man auch online und unter anderem Namen ebenfalls über Discounter (gestern zufällig ein "Parkside" Gerät bei Lidl gefunden - das stammt aus dem Einhell-Konzern). Die Einhell-Tochter ISC-GmbH verkauft die Einhell-Geräte unter den verschiedensten Namen

Speziell die Story der "Power X-Change" Technologie bietet ein großes Potenzial. Hier setzt man auf einen Akku, der in allen Geräten des gleichen Herstellers einsetzbar ist. Speziell hat man nur eine Akku-Spannung im Programm. Andere Hersteller bieten für unterschiedliche Einsatzgebiete unterschiedliche Spannungen an. Bei Einhell ist jeder (aktuelle) Akku wirklich in jedem (aktuellen) Gerät einsetzbar! Hat der Kunde erst mal ein Einhell Akku-Gerät gekauft, kann er das Ladegerät und den Akku in jedem anderen Einhell Akku-Gerät verwenden. Er kann also nur das reine Solo-Gerät ohne weiteren Akku und Ladegerät kaufen. Somit spart der Kunde richtig Geld. Also wird er bei der Anschaffung eines weiteren Akku-Geräts erst mal im Einhell-Programm schauen, ob er was passendes findet. Und Einhell hat wirklich ein einzigartig großes Sortiment an Akku-Geräten. Sowas habe ich bei keinem anderen Hersteller gefunden. Sowas nenne ich eine geniale Kundenbindung!

Einhell expandiert in immer mehr Länder. Dabei geht man risikobewußt vor. Z.B. hat man sich für die USA einen Partner gesucht, der das Risiko mitträgt.
Die letzten Zahlen waren belastet durch eine Sommer-Schwäche in den Baumärkten und zudem negativen Währungseffekten. Vermutlich ist es hauptsächlich letzteres, was den Kurs seit dem Hoch im Mai inzwischen halbiert hat.

Ich sehe hier insgesamt sehr gute Chancen. Grade in wirtschaftlich schlechteren Zeiten werden die Käufer sich überlegen, ob sie wirklich das hochpreisige Markengerät brauchen, oder mit einem qualitativ guten Heimwerker-Gerät auch auskommen.

Zudem kommen noch regelmäßige Insiderkäufe. Einhell ist für mich ein solides Langfristinvestment mit guten Chancen


4. Datagroup
Im Grunde genommen ist das hier noch ein Minion-Trading Wert. Ich verweise auf den Beitrag von hzenger https://www.wallstreet-online.de/diskussion/937146-40441-404…
Datagroup ist in einem der aktuellen Zukunftsbranchen unterwegs (IT). KGV-seitig notiert man unter dem 10-jährigen Durchschnitts-KGV (sofern man nur den Gewinn aus 2017 erreicht!)
Sieht für mich auch nach einem zumindest auf längere Sicht aussichtsreichen Investment aus (was uns 2019 noch bringen wird, dass wird sich zeigen)


5. Norcom
Eigentlich war Corestate unter meinen fünf Nennungen. Aufgrund des grade verkündeten Weggang des CEO, bzw. auch der Art der Verkündigung bin ich aktuell nicht sicher, wie es hier weitergeht, bzw. was hinter der Meldung steckt. Daher habe ich Corestate durch den deutlich spekulativeren Wert Norcom ersetzt.

Norcom ist im Zukunftsthema BigData unterwegs. Hier hat man sich auf die Automobilbranche spezialisiert. Man setzt eine existierende OpenSource-Datenbank ein und kann seine Kapazitäten somit auf die Anpassung der Lösung an die Kundenanforderungen konzentrieren (man ist nicht SAP, sondern ein SAP-Dienstleister). Mit seiner BigData-Lösung "DaSense" hat man Daimler eine Konzernlizenz verkauft. Das Lizenzmodell basiert auf der Menge der ausgewerteten Daten. Somit ist das Einkommen grundsätzlich nicht so gut vorhersehbar. Sicherlich wird auch Daimler hier versuchen zu sparen. Aber das Thema "Autonomes Fahren" (wo DaSense momentan ausschließlich eingesetzt wird) ist DAS Zukunftsthema in der Automobilbranche. Hier fließen aktuell Milliardenbeträge rein. Man hat nicht die Möglichkeit, hier extrem zu sparen, ohne den Anschluß an die anderen Mitbewerber zu verlieren. Somit sehe ich hier die Gefahr der großen Gewinneinbrüche nicht so sehr (vorhanden ist sie aber!).

Neben DaSense für das Autonome Fahren hat man auch eine BigData-Lösung für Enterprise Collaboration "Eagle" entwickelt. Hier können Dokumente in einem Unternehmen gemeinsam genutzt / verwaltet werden. Natürlich gibt es hier eine entsprechende Zugriffsrechteverwaltung.
Als Kunden hat man Audi gewonnen. Audi ersetzt zukünftig alle File-Ablagen durch Eagle.

Norcom hat ab ca. Mitte 2017 einen Hype erlebt, was sich im Kurs widergespiegelt hat. Allmählich geht der Kurs aber wieder in einen Bereich des hochgerechneten kontinuierlichen Anstiegs über (Kurs befindet sich in einem Abwärtstrend, der eben diesen Aufwärtsbereich grade durchquert). Mag aber durchaus sein, dass der Kurs diesen erst mal nach unten durchbrechen wird. Im Zuge der bevorstehenden Sparwelle in der Autombilindustrie wird der Markt hier vermutlich mit deutlich zurückgehenden Einnahmen rechnen.

Auf der Chancen-Seite sehe ich hier folgendes:
- Autonomes Fahren muss vorangetrieben werden -> so stark erwarte ich den Rückgang in den ausgewerteten Daten nicht
- Audi als Vorreiter -> sobald es hier erfolgreich läuft, könnte der gesamte VW-Konzern folgen
- Offene Schnittstellen ermöglichen es Dritten, Apps für DaSense zu entwickeln und somit den Nutzen von DaSense zu optimieren und das Produkt insgesamt attraktiver zu machen
- Kooperation mit AVL und vermutlich zukünftig auch FEV könnten neue Einsatzgebiete für DaSense eröffnen. Auch in der Motorentwicklung fallen große Datenmengen an. Diese werden nun durch die RDE-Emissionstests noch mal um ein vielfaches größer. AVL und FEV sind auf dem Gebiet der Emissionsabstimmung sehr stark. Wenn die hier entsprechende Apps entwickeln, könnte das das neue Einsatzgebiet erschließen. Die beiden Firmen würden die erweiterten Lösungen selber produktiv einsetzen und sich damit Kostenvorteile erschaffen. Da beide bei den meisten der weltweiten OEMs Aufträge bearbeiten, könnte das zu einer deutlichen Verbreitung von DaSense führen (Kunden sehen die Vorteile in der Praxis bei ihren Auftragnehmern AVL und FEV und entscheiden sich daraufhin auch für den Einsatz).

Ob überhaupt und wenn, dann wann die obigen Chancen zur Realität werden, das ist schwer vorherzusagen (die Kooperationen werden sicherlich in 2019 noch keine merklichen Ergebnisse zeigen). Aber WENN einiges davon Realität wird, DANN könnte eine Neubewertung anstehen.

Noch ist mir die Lage (Kurs und reale News) zu unsicher für ein Investment. Aber ich beobachte den Kurs und die Firma. Sollte sich die Nachrichtenlage und / oder der Kurs in die erhoffte Richtung entwickeln, so werde ich hier mit einer risikobewussten Position einsteigen.

Noch mal ganz klar: der Wert ist spekulativ. Hier könnten schöne Chancen stecken. Aber es kann ebensogut auch ein Flop werden, der erst (wenn überhaupt) in ein paar Jahren zündet.

[katjuscha-research]

Jahresdepotspiel 2019

Auffällig für mich bisher ist, dass viele User auch Zykliker genommen haben, die stark zurückgekommen sind, aber vor allem auch viele Beteiligungsunternehmen/Holdings in den 5 Werten auftauchen. Ich sehe zwar da teils auch die Unterbewertung bei Aktien wie Aurelius, Mutares, MBB etc., aber nach meiner Erfahrung werden diese Aktien in schwierigem Marktumfeld eher weiter leiden oder zumindest links liegen gelassen, selbst wenn sie viel Cash haben. Ich glaube, für solche Aktien ist der Markt 2019 noch nicht reif, da ich mit einem weiter schwierigem Marktumfeld rechne, auch aufgrund der Charttechnik der großen Indizes. Zykliker werden zudem eher in den ersten Quartalen des Jahres deutliche Gewinnrückgänge hinnehmen müssen, und auch wenn das teils eingepreist sein mag, sind solche Aktien rein psychologisch dann meist nicht gefragt.

Ich habe mich daher entschieden, Aktien auszuwählen, die möglichst eine hohe Substanz haben, die zudem mit relativ hoher Sicherheit Gewinnwachstum in 2019 ausweisen (auch wenn es teils auf Sonderbelastungen in 2017/18 zurückzuführen ist), und die eine solide Finanzlage ausweisen. Denkbar wären auch typische Wachstumsaktien gewesen, aber auch da denke ich, dass die Zeit noch nicht ganz reif ist. Die könnte man im Jahresverlauf deutlich günstiger bekommen. Da hab ich durchaus 15-20 interessante Werte auf der Watchlist die ich nur allzu gerne in einer weiteren Marktkorrektur kaufen würde, aber die mir aktuell noch zu hoch bewertet sind, auch welche, die hier noch gar nicht genannt wurden und insofern besonders interessant vom Sentiment her wären.



na ja, lange Rede … die 5 Werte, die ich nehme

Bains de Mer Monaco – WKN 852401 - 43,40 €
Ecotel – WKN 585334 - 7,25 €
Gesco - WKN A1K020 - Kurs 21,80 €
IVU Traffic – WKN 744850 - Kurs 5,06 €
Muehlhan - WKN A0KD0F - Kurs 2,30 €



Zu den einzelnen Werten werde ich in den Foren dann voraussichtlich am 2.Januar noch etwas ausführlicher schreiben.

[Aliberto]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.530.123 von sirmike am 30.12.18 17:55:58

Zitat von sirmike: Am liebsten würde ich gleich 7 Werte ins Rennen schicken, da ich 3 Unternehmen aus dem Bereich der Beteiligungsgesellschaften für sehr aussichtsreich halte. Aber ich werde mich hier nur auf eine beschränken, um die 5 nicht zu reißen. Aber der Reihe nach...


5. UeT United Electronic Technology
UeT hat im Sommer die Sanierung erfolgreich abgeschlossen; man verfügt nun über ein Grundkapital von rund 12,5 Mio. Euro und hält 100% sämtlicher zum Konzern gehörenden Beteiligungsgesellschaften für die drei Geschäftsbereiche SYSTEMS, SERVICE und ENGINEEERING. UeT weist nun eine deutlich verbesserte Eigenkapitalstruktur auf und muss künftig im Konzern keine Minderheitsanteile an Drittgesellschafter mehr abgeben, wodurch sowohl der Ergebnisbeitrag als auch der Gewinn pro Aktie für die bestehenden Aktionäre steigen. Nach dem erfolgreichen Turnaround richtet sich der Blick nun nach vorne. ................ Nachdem UeT in 2018 den Turnaround erfolgreich abschließen konnte, dürfte ab 2019 das Geschäft richtig anfangen zu brummen. Mit KT hat man eine Global Player als Partner gewonnen und man bedient die Zukunftsmärkte Energiemanagement bei der Netzwerkintegration, Ausbau der Glasfasernetze und 5G-Netzwerkaufbau. Die jüngste Kapitalerhöhung zeichnete der Großaktionär zu 1 Euro je Aktie und das dürfte sich mittelfristig als Schnäppchenpreis herausstellen.

Dies kann und sollte man so nicht stehen lassen und da wird m.M.n. ein Sachverhalt komplett falsch dargestellt bzw. ist durch die bestehenden Kleinaktionäre und Sirmike überhaupt nicht richtig verstanden worden.

Die Palace Park Investments Ltd. besaß einen Anteil von 49% an der UET Electronic Holding GmbH und die Ergebnisse dieser GmbH sahen die letzten Jahre wie nun folgt aus:

2015: EK +227.000 Jahresergebnis -239.000
2016: EK - 553.000 Jahresergebnis - 780.000
2017: Ek - 1.964.000 Jahresergebnis - 1.411.000

Was ist so eine GmbH im Jahr 2018 wohl wert und erklären sich die bisherigen GmbH-Anteilsbesitzer zu einer Kapitalerhöhung oder weiteren Darlehen etc. an die GmbH bereit ? Kann man so eine GmbH oder einen 49%-Anteil an so einer GmbH im Markt überhaupt an irgendeinen Investor etc. verkaufen ? Die Antwort kann und sollte jeder für sich beantworten.

Die Palace Park Investments Ltd. hat anscheinend keine weiteren Darlehen oder Verpflichtungen aus dieser defizitären GmbH-Beteiligung auf sich nehmen wollen und hat entsprechend der UET AG die Pistole auf die Brust gesetzt und "gezwungen" den 49%-Anteil zu übernehmen. Ohne die Übernahme des 49%-GmbH Anteils wäre die GmbH wohl in die Insolvenz gerutscht und damit hätte wahrscheinlich auch die UET AG ein riesiges Problem gehabt (Stichwort: Mehrheitsanteil von 51% mit evtl. sogar Insolvenzgefahr für die UET AG).

Also hat die UET AG "gezwungenermaßen" eine KE gegen Sacheinlage durchgeführt !!
Die UET AG hat dabei der Palace Park Ltd. ihren 49%-Anteil an der UET Electronic Holding GmH gegen Gewährung von 3 Mio Aktien an der UET AG abgekauft. Die Palace Park Ltd. hat also ihre "wertlose defizitäre 49%-Beteiligung an der UET Electronic Holding GmH" in "liquide" 3 Mio Aktien der UET AG mit einem Börsenkurs um die 0,80 Euro getauscht.

Bei der ganzen Transaktion ist kein einziger Euro an Liquidität geflossen (die UET AG hat diese Liquidität ja auch überhaupt nicht!!) und hier dann von "Die jüngste Kapitalerhöhung zeichnete der Großaktionär zu 1 Euro je Aktie und das dürfte sich mittelfristig als Schnäppchenpreis herausstellen" zu sprechen, ist schon verwunderlich.

Für wen war diese Transaktion nun ein gutes und für wen ein "schlechtes (na ja mit der Pistole auf der Brust)" Geschäft ??

Fakt ist, man hat jetzt 3 Mio mehr Aktien und dazu on Top noch die restlichen 49% der defizitären Tochter plus die restlichen 49% des negativen EK der Tochter in der Konzernbilanz!

Guten Rutsch und auf ein erfoglreiches 2019.

[Skuld]

Und wenn ich auch Ende 2019 nicht im Markt sein will,ich denke, sie werden Donnie abservieren wollen,und dazu gehört dann eine miese Marktstimmung,so hab ich doch Favoriten zur Jahresmitte.
fintech,ja,da könnte ein Brexitier übernehmen wollen,
Paion,nach Jahren der Biotechachterbahn könnte 2019 Erntezeit sei,
Cytotools,auch die Inder könnten mal in die Gänge kommen,
Biofrontera,wie krass unterbewertet sind die denn?
S&T,ist das eigentlich noch ein smallcap?,wie auch immer,der Hannes will es wissen und ich mit ihm...

In dem Sinne,hätten wir eine Glaskugel,wären wir alle reich

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.532.988 von Kleiner Chef am 31.12.18 12:15:46

Mein Problem bei Cyan liegt am ehesten in den sehr hohen Margen und eher Frage ob diese bei mehr Konkurrenz erhalten bleiben können.

Aktuell ist man ja mit über 230 Mio € bewertet, bei erwartet 35 Mio Umsatz in 2019 und 60 Mio Umsatz in 2021. KUVs von 7 sieht man selten. Wenn man natürlich wirklich 60-70% Ebitda-Marge erzielt, hätten wir für 2019 etwa ein KGV von 16, was bei dem Wachstum günstig erscheint. Aber ich werde immer bei Aktien vorsichtig, wo die Unternehmen kein Margenpotenzial mehr haben bzw. sehr hohe Margen dauerhaft erwartet und eingepreist sind. Kommt die Marge nur leicht zurück, kommt meist die Bewertung überproportional zurück, da vorher zu viel eingepreist wurde, in diesem Fall von Cyan ja teilweise schon für die Erwartungen an 2021.

Müsste man also vielleicht eher diskutieren, ob diese Marge für die Branche normal ist, und inwiefern sie sich bei mehr Konkurrenz reduzieren könnte.