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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4321)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 15.05.24 13:58:18 von
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      schrieb am 20.01.17 16:54:21
      Beitrag Nr. 26.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.712 von hzenger am 20.01.17 16:33:24
      Zitat von hzenger: Zu TecDAX KGV 15-18: Jemand eine Meinung zu Cancom? Z.B. warum ist da derzeit das Shortinteresse so hoch? Und warum haben sie im letzten Jahr scheinbar grundlos eine Kapitalerhöhung durchgeführt?



      Zunächst mal muss man sehen, dass die IT Dienstleister/Systemhäuser aktuell historisch betrachtet eher hohe KGVs haben. KGVs im Bereich 17-19 sind dort eher hoch, wobei Cancom lange Zeit davon profitierte von kleiner Basis (was die Margen betrifft) zu kommen und mit dem neuen Fokus auf Cloud und sonstige Dienstleistungen die Marge zu heben, dadurch überproportionales Gewinnwachstum gesehen zu haben und entsprechend zeitwise sogar KGVs von 25 und höher zu haben. Das hat man nun die letzten zwei Jahre auskonsolidiert.
      Ich dachte daher vor einigen Monaten auch, dass Cancom wieder interessant sein könnte. Allerdings waren die letzten Quartale halt auch relativ schwach. Q3 hat meine Erwartungen dann auch klar verfehlt. Man weiß nicht so genau, ob das ein grundsätzliches Problem gibt, aber die Margen stagnieren oder sinken sogar leicht, gerade im Cloud-Segment.

      Ich find jedenfalls die Vertreter dieser Branche Cancom, Bechtle oder auch deine All For One Steeb fair bewertet und würde die vielleicht innerhalb derer Seitwärtsbewegung mal traden, wenn sie am unteren Rand angekommen sind. Letztgenannte hat vielleicht etwas mehr Fantasie, aber ist auch schon etwas teurer als die beiden großen Vertreter.

      Wobei Cancom rein von der Bewertung eigentlich noch am günstigsten ist, schon allein weil dort ne Menge Cash brach liegt, den man zur Wachstumsfinanzierung einsetzen könnte. Wieso dort stark geshortet wird, weiß ich nicht, aber weiß man das bei den meisten anderen Aktien?

      Fazit: Sollte Cancom in einer Gesamtmarktkonsolidierung nochmal auf 39-40 € abwärts gehen, kann man sich sicherlich ein paar Stücke ins Depot legen, aber ich glaub nicht, dass das ein TopInvestment wird. Zumindest muss man genau auf die Margenentwicklung schauen und was Cancom gedenkt mit dem Cash anzufangen.

      Meine Favoriten im TecDax sieht man ja in meinem Wikifolio. Ein Biotec wie Morphosys ist aber sicherlich nicht jedermanns Sache. Und UI belasten halt diverse Sonderfaktoren, was auch 2017 teilweise anhalten könnte. Da muss ma wohl ein Grundmaß an Optimismus mitbringen, um dort zu investieren, denn so wirklich günstig wird die Aktie nur, wenn sich die Sonderfaktoren vollständig geben und die Investitionen der Vorjahre fruchten. Dann könnte UI sogar 2018 auf ein KGV von 12 kommen, was natürlich historisch fast einmalig wäre, vom Crash 2008/09 mal abgesehen. ber ist halt Zukunftsmusik. Daher gehts es wie bei so vielen anderen TecDax Werten wohl noch ne Weile seitwärts.


      Wieso geht eigentlich niemand von euch in BetAtHome? Wundert mich. Das ist doch eigentlich ne klare Sache, erst recht wenn man bedenkt wie oft hier eine Lotto24 besprochen wird.
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      schrieb am 20.01.17 16:43:13
      Beitrag Nr. 26.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.733 von Junolyst am 20.01.17 16:35:58Danke. Ich hatte damals vermutet, dass Cancom das Geld für das SAP-Geschäft von HP ausgeben will. Aber das ist ja dann letztlich an Datagroup gegangen. Ist seltsam, dass man soviel Geld aufnimmt ohne ein klares Ziel dafür zu haben.
      Avatar
      schrieb am 20.01.17 16:35:58
      Beitrag Nr. 26.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.712 von hzenger am 20.01.17 16:33:24Bzgl. Shortinteresse: Kann ich nicht wirklich was zu sagen, GFT ist z.B. auch im Visier von BlackRock, RIB wird auch regelmäßig geshortet...vllt liegts an der Branche..?

      Bzgl. der KE: ich meinte da hat ein ANalyst damit argumentiert dass die Mittel für weitere Akquisitionen genutzt werden sollen. Bisher wurde aber glaub noch nichts diesbezüglich gemeldet...
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      Avatar
      schrieb am 20.01.17 16:33:24
      Beitrag Nr. 26.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.595 von katjuscha-research am 20.01.17 16:20:40Zu TecDAX KGV 15-18: Jemand eine Meinung zu Cancom? Z.B. warum ist da derzeit das Shortinteresse so hoch? Und warum haben sie im letzten Jahr scheinbar grundlos eine Kapitalerhöhung durchgeführt?
      23 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.17 16:20:40
      Beitrag Nr. 26.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.265 von happyinvest am 20.01.17 15:42:32
      Zitat von happyinvest: an nemetschek unn freenet kann ich mich auch noch sehr gut erinnern.

      die goldman studie zu nemetschek war echt der hammer.

      und bei freenet war bei der verschuldung am höhepunkt der finanzmarktkriese eh jedem klar, dass freenet pleite gehen wird :)



      Das krasseste fand ich immernoch Drillisch mit EV/Ebitda von 1 und EV/FreeCashflow von 1,5 beim Tief in 2009. Ich empfand das damals wie einen Sechser im Lotto.Leider war ich damals nicht flssüg genug, um stark kaufen zu können.

      Übrigens ging es damals bei Drillisch so tief, weil die Abschreibungen auf Freenet belasteten. Ist dann halt oft in solchen Märkten völlig egal und kann andere Unternehmen mit runterziehen.



      Aber ich versteh die Diskussion nicht ganz. Wieso sollte es gerade jetzt abwärts gehen, also mal von den üblichen Konsolidierungen abgesehen. Dax und Dow geb ich gerne 5% Konsolidierungsbedarf, aber charttechnisch sieht alles nach weiter steigenden Kursen in den nächsten 6 Monaten aus. Und fundamental sind die Märkte auch nicht teuer, auch wenn man wenig richtig stark günstige Werte findet. Trotzdem gibt es ausgerechnet im TecDax beispielsweise neben Freenet noch genug andere Aktien mit KGVs von 15-18 fürs laufende Jahr bei meist guten Bilanzdaten. Gab es n der Vergangenheit nicht allzu häufig. Da find ich viele MDax/SDax Werte und auch viele SmallCaps mittlerweile teurer.
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      schrieb am 20.01.17 16:01:46
      Beitrag Nr. 26.566 ()
      Ist doch schonmal sehr positiv zu vermerken dass man sich hier kritisch damit auseinander setzt. Im Moment ist die Lage so, dass die Konjunktur läuft und es auch keine Anzeichen für eine Änderung dieser Richtung gibt. Und ich habe auch schon Hype Phasen erlebt die deutlich über dem liegen was wir momentan haben.

      Man sollte sich nur nie zu sehr in Sicherheit wiegen. Momentan sehe ich für Panik noch keinen Anlaß, aber man weiss wie schnell das passieren kann. Viele Aktien im SmallCap Bereich würde ich also äusserst fair bewertet ansehen. Das heisst nicht das der Wahnsinn nicht um sich greift und wir da plötzlich wieder 50er KGV's haben weil die ja so toll wachsen und die Zukunft rosarot ist :)

      Vlt. bekommen wir ja noch so eine völlige Verrücktheitsphase, die Generation der Crasherfahrenen ist ja nun auch etwas älter geworden und die unbeschwerte Jugend die das alles nicht kennen sorgen für den Hype. Who knows... Erst wenn die Ebbe kommt sieht man wer keine Badehose anhat ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.17 15:49:31
      Beitrag Nr. 26.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.013 von hugohebel am 20.01.17 15:09:46Auch für mich sind einige Aktien schon sehr an den oberen fundamentalen Bereich vorgestoßen, hier insbesondere im Bereich der niedrigen Marktkapitalisierung.

      Und wenn eine Korrektur kommt, so sind alle Aktien davon betroffen. Kein Mensch weiß wann sie kommt, aber wenn dann wie immer sehr heftig und danach kann man wie immer lesen, dass ein oder zwei Analysten diese vorausgesagt haben. Alles Kalter Kaffee, bringt nichts, es weiß einfach niemand zuverlässig!

      Ich will hier nicht den Angstpropheten spielen, das liegt mir nämlich gar nicht. Aber irgendwann weicht der Optiminsmus und dann geben wieder alle zittrigen Hände. Und dort liegen derzeit viele Aktien.
      Fonds werden zurückgegeben, Long-Positionen geschlossen, neue Shorts eröffnet, Zertis verfallen und alle die mit einem Effektenlombard gearbeitet haben (hier ein großteil in den USA) wird dann verkaufen. Und was wird zuerst verkauft? Wie fast immer schon in der Vergangenheit. Wo habe ich noch Geld verdient? Die Amis verkaufen als erstes Deutschland denn den heimischen Markt kennt man besser und Deutschland muss man verkaufen, da im Falle einer Baisse dieser schon immer schlechter gelaufen ist, als der eigene (US-Markt).

      Ich jedenfalls bin weiterhin in Aktien investiert, aber wenn mal ein Verkauf ansteht, werde ich nicht alles wieder reinvestieren, sondern meinen Cash-Bestand auf >10% hochfahren, was ich bisher nicht tat und in der Nachbetrachtung richtig war.

      Dies ist keine Handlungsempfehlung!
      Avatar
      schrieb am 20.01.17 15:42:32
      Beitrag Nr. 26.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.013 von hugohebel am 20.01.17 15:09:46an nemetschek unn freenet kann ich mich auch noch sehr gut erinnern.

      die goldman studie zu nemetschek war echt der hammer.

      und bei freenet war bei der verschuldung am höhepunkt der finanzmarktkriese eh jedem klar, dass freenet pleite gehen wird :)
      25 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.01.17 15:37:47
      Beitrag Nr. 26.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.013 von hugohebel am 20.01.17 15:09:46@hugohebel: Das ist schon klar. Die Frage war ja, welche Aktien da noch am besten Sind.

      Ich denke schon, dass Wachstumswerte mit KGV 70 da einfach anfälliger sind und eben noch mehr abstürzen.

      Und bei konjunktursensiblen Werten mit hoher Exportquote kann dann auch fundamental richtig die ***** dampfen.

      Natürlich würde Freenet in einem Crash auch leiden. Aber anders als die Zykliker würde es immer noch ähnlich hohe Cash Flows produzieren. Und anders als bei Wachstumswerte wäre die Fallhöhe nicht dieselbe. Insofern defensiv schon interessant in meinen Augen.

      Aber klar: wenn ein Crash kommt, würde auch Freenet stark bluten.
      Avatar
      schrieb am 20.01.17 15:26:40
      Beitrag Nr. 26.562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.127.013 von hugohebel am 20.01.17 15:09:46Das beschriebene Phänomen wird durch den Trend zu ETFs noch verstärkt. Bei den klassischen Fonds kann sich der Fondsmanager noch in gewissem Rahmen gegen fallende Kurse absichern, aber ETFs müssen in der Regel zu 100% investiert sein.

      Zitat von hugohebel: Wenn ich eines weiss aus vergangenen Crashs dann ist es dass es keine sicheren Häfen ausser Cash auf dem Konto gibt.

      In einer Krise kann das KGV einer Freenet auf 3 fallen und die Dividende bei 20% stehen und die Fonds hauen sich das Zeug aufgrund der Mittelabflüsse trotzdem um die Ohren.

      Klingt verrückt, aber in der Finanzkrise hatte ich damals eine Nemetschek zum KGV von 7 gekauft und die hatten noch die Hälfte der Marketcap als Cash auf dem Konto. Und trotzdem kam Goldman mit einem Sell Rating und hat nochmals Panik erzeugt so dass ich gleich mal 30% hinten lag. :)

      Logik spielt keine Rolle mehr in einem Crash. Wer tiefe Taschen hat macht sie dann langsam auf, aber wer bis dahin investiert ist, der ist halt meist schon der Pleite recht nahe.

      Zitat von hzenger: Vielleicht sowas wie Freenet?

      - KGV 15 oder weniger (so dass Multiple Compression im Markt bei Crash weniger hart auf Freenet wirken dürfte)
      - steuerfreie Dividendenrendite von 6%, die den Kurs auch in Krisen nach unten absichern dürfte
      - beständige Cashflows
      - keine besondere Konjunkturabhängigkeit des Geschäftsmodells
      - keine Exporte (und damit unabhängig von potenziellen Handelskonflikten und Trump-Wahnsinn etc.)

      Die Aktie ist ansonsten leider etwas langweilig und das Kerngeschäft wird sicher nicht wachsen. Aber als defensiven Wert vielleicht nicht so schlecht.
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