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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4762)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 17.05.24 08:35:33 von
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      schrieb am 26.07.16 15:56:54
      Beitrag Nr. 22.168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.918.759 von Kleiner Chef am 26.07.16 15:51:28
      AT&S
      Sehr schön. Freut mich, dass Du Dich zu uns "Leidensgenossen" bei AT&S gesellst. Ich habe heute morgen auch nochmal nachgekauft, weil der Kurs mittlerweile so verprügelt ist. Mit Deinem Einstieg kann's dann ja jetzt losgehen. Wäre schön, bei AT&S zur Abwechslung mal eine positives Vorzeichen zu sehen :)
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      schrieb am 26.07.16 15:52:59
      Beitrag Nr. 22.167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.918.651 von jambam1 am 26.07.16 15:41:40Ich hab mich dieses Wochenende zufällig privat mit dem CIO einer Lebensversicherung unterhalten. Er hat sich extrem aufgeregt über die gesetzlichen Vorgaben, die ihn zwingen in so hohem Maße Staatsanleihen zu halten. Auch bei Infrastrukturinvestments behindert die Regulierung extrem.

      Er meinte, dass manche Käufer von Lebensversicherungen so dermaßen konservativ sind, dass sie bei niedrigeren LV-Zinsen tendenziell sogar noch mehr kaufen als vorher. Letztlich führte er die weiterhin starke Nachfrage darauf zurück, dass die großen europäischen Lebensversicherungen einen so guten Ruf bei Otto Normalanleger haben.

      Aber irgendwann muss sich die Erkenntnis ja mal durchsetzen, dass das ganz furchtbare Produkte mit erheblichem Risiko sind--selbst wenn ein vertrauenswürdiger Name wie Allianz oder ERGO draufsteht.

      Ich glaube zwar, dass die Politik Lebensversicherer zur Not retten würde, wenn die ersten pleite gehen. Aber dennoch: warum sein Geld für 40 Jahre binden, wenn man Nullzinsen auch ganz ohne Bindung unter der eigenen Matratze bekommt?

      Immerhin verdienen die Versicherer mit Sach- und Haftpflicht noch ganz gut und haben auch hohe Margen auf Zusatzoptionen bei der Lebensversicherung. Der Bekannte von mir meinte z.B., dass sie bei Sterbefallversicherungen eine Marge von mehr als 60% machen (!). Natürlich gibt's das im Internet bei kleinen Versicherungen deutlich billiger. Aber Otto Normalanleger hat da nunmal seine ganz eigene Meinung, was gut für ihn ist...
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      schrieb am 26.07.16 15:51:28
      Beitrag Nr. 22.166 ()
      Update: AT&S - Wann werden die Zukunftsperspektiven eingepreist?
      Ich hatte noch einen Verkaufsauftrag von Lloyd Fonds zu 3,15 plaziert, der
      heute ausgeführt wurde mit Umfang 3 % des Depotanteils. Wie man am heutigen
      Kursverlauf erkennen kann, könnte sich der Verkauf als verfrüht herausstellen. Mit dem
      verbleibenen 3 % Anteil bin ich weitehin dabei.

      Kauf AT&S zu 10,25 Euro mit 3 % Depotanteil: Grund: Heute ist AT&S wiederholt abgeprallt an der 10er Marke nach dem Handel ex Dividende heute. Die Analysten gehen mittlerweile bei den Kurszielen in Richtung einstelliger Werte, weil die Vorlaufkosten zunächst das Ergebnis der kommenden Quartale belasten werden aus dem Werksneubau in China.
      Umgekehrt: Wenn man jetzt antizyklisch agiert, dann erhält man mit AT&S einen Wert mit einem EBITDA für das kommenden GJ 17/18 von 200 Mill. Euro und einem Umsatz der die Mrd. Grenze überschreitet. In diesem Umfeld relativieren sich die Netto-Finanzschulden und man bekommt das Unternehmen mit einem Marktkapitalisierung, die nur doppelt so hoch ist wie das EBITDA.
      Deshalb heute der antizyklische Kauf und der Spekulation darauf, das die Zukunftsperspektiven
      so langsam eingepreist werden sollten, denn das aktuelle Quartal könnte ergebnisseitig bereits der Tiefpunkt sein, dessen Zahlen am 28.07. vorgelegt werden.

      Gruß
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      schrieb am 26.07.16 15:41:40
      Beitrag Nr. 22.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.918.171 von hzenger am 26.07.16 14:56:06da liegst du völlig richtig.

      ich verstehe bloss nicht, warum immer noch Versicherungen abgeschlossen werden oder warum man die vorhandene nicht kündigt, verkauft oder widerrufen wird.

      Wer das Geld für eine Lebensversicherung hat, dürfte genügend verdienen, um informiert zu sein.
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      Avatar
      schrieb am 26.07.16 14:56:06
      Beitrag Nr. 22.164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.916.995 von Aliberto am 26.07.16 12:50:07Ein ähnliches Problem gibt es ja bei den Lebensversicherern, die mittlerweile auch tickende Zeitbomben sind.

      Lebensversicherer werden durch die Kapitalvorschriften momentan effektiv gezwungen, weit überwiegend in riskante europäische Staatsanleihen zu investieren. Die ist der Politik ganz recht, weil so ein großer Abnehmer für südeuropäische Staatsanleihen zu kleinem Preis möglich ist.

      Die Konsequenz aus diesem Zwang ist, dass Lebensversicherer momentan nach Abzug der Verwaltungskosten effektiv negative Returns erzielen. Wenn die Zinsen also weiter niedrig bleiben sollten, werden wir hier riesige Probleme sehen, weil nicht mal ein auf null abgesenkter Garantiezins erwirtschaftet werden kann.

      Im Moment wird dieses Problem noch durch Buchhaltungsarythmetik versteckt. Zum einen hat man noch ein paar alte Anleihen im Depot, die höhere Zinsen abwerfen--diese laufen aber natürlich bald aus. Zum anderen nehmen die internen Modelle der Lebensversicherer durchgehend an, dass die Zinsen mittelfristig wieder steigen. Nur so können sie Wertberichtigungen vermeiden.

      Das ist aber natürlich eine tickende Zeitbombe, die uns böse um die Ohren fliegen könnte, wenn das Zinsniveau weiter so niedrig bleiben sollte. (Und das muss es ja im Prinzip, weil sonst die europäischen Staaten ihre Zinszahlungen nicht mehr bedienen könnten.)

      In meinen Augen ist die direkte Konsequenz daraus, dass man unbedingt vermeiden sollte, Lebensversicherungen weiterzuzahlen (oder gar neu abzuschließen--Gott bewahre!). Es macht keinen Sinn sein Kapital auf Jahrzehnte an einen Versicherer zu binden, wenn man dafür garantiert keine Rendite bekommt, realem Emittentenrisiko ausgesetzt ist und außerdem das Geld in spekulative Risikowertpapiere wie südeuropäische Staatsanleihen angelegt wird.

      Aus diesem Grund meide ich auch Versicherer. Wenn die Öffentlichkeit mal mitbekommt, dass Lebensversicherungen im gegenwärtigen Umfeld nahe am Anlagebetrug sind, könnte nach der Marge auch das Umsatzvolumen stark leiden.

      Im Moment haben nur wenige Anleger begriffen, dass die europäische Politik die Lebensversicherer effektiv zwingt, die ganzen Staatsanleihen zu Nullzinsen zu halten. Aber das kann sich auch mal ändern und dann sehe ich nicht, welche Daseinsberechtigung eine Lebensversicherung noch hat. Ein schlechtes Produkt zu hohen Preisen: das kann dauerhaft kaum gut gehen.
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      schrieb am 26.07.16 14:37:24
      Beitrag Nr. 22.163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.916.995 von Aliberto am 26.07.16 12:50:07Ich denke mal, dass das die EZB anhand der vorliegenden Daten wohl selbst in der Tendenz abschätzen kann.
      Wie aus dem Artikel ersichtlich, werden anhand der Analysen dann individuelle Kapitaldecken festgelegt:

      WAS SIND DIE KONSEQUENZEN?

      Zum ersten Mal gibt es keine einheitliche Schwelle, die darüber entscheidet, ob eine Bank den Stresstest bestanden hat oder nicht. Die Ergebnisse sollen - so der Plan - vielmehr den Bankenaufsehern dabei helfen, die Kapitalquoten festzulegen, die sie künftig von den einzelnen Banken fordern. Diese können sich je nach Geschäftsmodell und Risiken in den Bilanzen deutlich unterscheiden. Ist die Kapitaldecke zu kurz, können die EZB und die nationalen Aufseher dann etwa Dividenden verbieten oder Boni kürzen. Unmittelbarer Handlungsbedarf bestünde nur, wenn sich zeigt, dass eine Bank schon im "Basis-Szenario" - also ohne Stress - ins Wanken käme.




      Das halte ich für besser, als wenn alle über einen Kamm geschoren würden, was durch die unterschiedlichen Geschäftsmodelle und daraus erwachsenden Risiken sicherlich per se falsch wäre.

      Aber dass das jetzt "EZB go" (wie Pokemon go) ist, dass die Banken nicht mehr unter Aufsicht stehen und Realität und virtuelle Welt verschmelzen, würde ich daraus nicht lesen wollen.
      Es sind ja bekanntermaßen nicht die Dümmsten, die bei der EZB sitzen ... und auch Bänker sind nicht dumm !!
      Letztlich muss man das ohnehin über die Zeit betrachten ... denn die stichtagsbezogenen Bewertungen sind ja nur eine aktuelle Standortanalyse ... erst über Vergleiche der faktischen Entwickllung der jeweiligen Bank kann man dann die richtigen Schlüsse ziehen ! ... und wer sich im Bankwesen etwas auskennt, weiß, dass sich die Dinge nicht nur täglich ändern, sondern auch wesentlich von den Märkten und den dabei von den Banken eingegangenen Risiken abhängen!

      Insoweit müsste man viel mehr die handelnden Personen anschauen !! Da entstehen die Risiekn und die hieraus wachsenden Gefahren!!


      Zitat von Aliberto: Mein Lieblingsartikel für heute ist dieser hier bzgl. der aktuellen Stress-Tests für europäische Banken (war mir so schon bekannt und auch die unterschiedliche Behandlung der Banken verschiedener Länder, aber dass das "wahrscheinlichste Szenario einer langanhaltenden Niedrigzinsphase" einfach mal komplett ignoriert wird, sagt ja schon einges über diese Tests aus):

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Fragen-und-Antworte…

      Die Folgen einer langanhaltenden Niedrigzinsphase kommen darin nicht vor
      Avatar
      schrieb am 26.07.16 13:50:52
      Beitrag Nr. 22.162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.915.909 von JoffreyBaratheon am 26.07.16 10:56:43
      Zitat von JoffreyBaratheon: Was ebenfalls erstaunlich hoch ist, sind die Ausfallquoten im Mikrokreditegeschäft.

      Eine solche Aussage sollte man mit geeigneten Quellen belegen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.07.16 12:50:07
      Beitrag Nr. 22.161 ()
      Mein Lieblingsartikel für heute ist dieser hier bzgl. der aktuellen Stress-Tests für europäische Banken (war mir so schon bekannt und auch die unterschiedliche Behandlung der Banken verschiedener Länder, aber dass das "wahrscheinlichste Szenario einer langanhaltenden Niedrigzinsphase" einfach mal komplett ignoriert wird, sagt ja schon einges über diese Tests aus):

      http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Fragen-und-Antworte…

      Die Folgen einer langanhaltenden Niedrigzinsphase kommen darin nicht vor
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.07.16 12:28:12
      Beitrag Nr. 22.160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.915.909 von JoffreyBaratheon am 26.07.16 10:56:43
      Zitat von JoffreyBaratheon: Was ebenfalls erstaunlich hoch ist, sind die Ausfallquoten im Mikrokreditegeschäft. Die Margen sind ein Wolkenkuckucksheim, genau wie die Unternehmensprognosen für die Umsätze von Emissionszertifikaten - ihrem Stammgeschäft - wo ja Advantag Einbußen von sage und schreibe 99% im letzten Geschäftsjahr zu verzeichnen hatte und das Unternehmen bewiesen hat, dass sie keine Ahnung von gar nichts haben.


      Nun, in dem Boot sitzt Advantag ja nicht allein. Bezüglich CO2-Markt liegen und lagen ja ständig alle Beteiligten daneben - von Regierungen über Energiekonzerne bis zu Banken und Händlern.
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      schrieb am 26.07.16 11:03:25
      Beitrag Nr. 22.159 ()
      zu BDI:
      Am 11.08. kommen die Halbjahreszahlen. Bis dahin rechne ich mit anziehenden Kursen, weil sicherliche viele bzgl. der Abstrafung nach den Q1 Zahlen von Zahlungsverschiebungen in Q2 ausgehen werden. Kurs tendiert um 10€ eh weit unter Substanz-/Cashwert.
      Ausserdem scheint sich der Boden um 10€ jetzt endgültig etabliert zu haben.
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