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    Münteferings Grundsatzrede - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.05 13:39:50 von
    neuester Beitrag 16.04.05 20:31:30 von
    Beiträge: 119
    ID: 974.469
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      Avatar
      schrieb am 13.04.05 13:39:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      MÜNTEFERINGS GRUNDSATZREDE

      "Die Staatsskepsis ist ein Irrweg"

      Franz Müntefering ist einer Grundsatzrede hart mit internationalen Finanzunternehmen ins Gericht gegangen. Ihre Profitgier und ihr kurzsichtiges Handeln seien eine Gefahr für die Demokratie, schimpfte der SPD-Chef und unterstrich die Rolle des Staates.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,351112,00.h…


      Klingt wie ein Bankrotterklärung der Politik. Kann es sein, dass die Politik mit der Economy nicht mehr mithalten kann, und ihr nichts mehr anderes einfällt, als sie zu beschimpfen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 13:42:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was willst Du von einer Partei erwarten, die noch heute in ihrem Wahlprogramm den Sozialismus fordert.

      Hoffentlich wird mein posting jetzt nicht gelöscht, ich habe mich wieder kritisch über rot-grün geäußert.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 13:58:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1
      Na so eine Kehrtwendung aber auch! Könnte es nicht sein, dass das ein bischen mit der NRW-Wahl zu tun hat? :D
      Die halten die Wähler für sowas von dämlich......
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:02:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Die gleiche Rede hätte Honecker auch halten können...die bösen bösen Unternehmen aber auch.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:03:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1
      Die "Profitgier" lasse ich ja noch durchgehen, aber daß ausgerechnet ein Politiker anderen "kurzsichtiges Handeln" vorwirft, ist an Lächerlichkeit kaum noch zu toppen.

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      schrieb am 13.04.05 14:09:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wie dumm sind eigentlich Politiker? Sie sind doch die, die Rahmenbedingungen vorgeben, in denen es sich zu bewegen gilt? Was beschweren sie sich dann?

      Wenn ich es meinen Kindern erlauben würde, auf der Autobahn zu spielen, dann würde ich mich doch auch nicht wundern, wenn abends nur noch die Hälfte nach hause kommt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:15:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nicht so laut...sonst kommt noch jemand auf die Idee unsere Arbeitslosen auf die Autobahn zu schicken.
      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:16:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was für eine Ausbildung / Qualifikation hat Müntefering denn?

      Welche Position hätte er auf dem Arbeitsmarkt inne?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:17:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Münti-Maus hat ne kaufmännische Lehre absolviert :)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:18:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Typische Wahlkampfrede mit der man die Basis in NRW dazu motivieren will für die " gerechte Sache " zu kämpfen.

      Da hatten wohl schon viele den Kopf in den Sand gesteckt und sich mit der Niederlage abgefunden. Ich glaube nicht , dass es funktioniert. Der Wähler durchschaut das oder täusche ich mich ?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:20:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und wie Kabbes richtig sagt, die Politik ist für die Rahmenbedingen verantwortlich und nicht die Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:24:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      kein Wunder, dass in D nicht aufwärts geht, wenn solche Leute wie Münte Verantwortung tragen.

      Diese Rede ist wirklich das dummdreisteste was die Sozen in den letzten Jahren gemacht haben.
      Wie soll ein reüssieren, wenn die Regieruung die Wirtschaft und das Unternehmertum derart bekämpft. Harald Schmid hat sich mal als "Mediennutte" bezeichnet, einige Politiker sind unerträgliche "Populismus-N....".

      Wahrscheinlich kommt jetzt wieder die Zensur von w:o
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:26:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      timekiller

      aus wikipedia:

      Nach dem Besuch der Volksschule in Sundern absolvierte Müntefering von 1954 bis 1957 eine Ausbildung zum Industriekaufmann und war anschließend in diesem Beruf als Angestellter in der metallverarbeitenden Industrie tätig. 1961/1962 leistete er seinen Wehrdienst ab.

      Immerhin, er war weder Beamter noch Kriegsdienstverweigerer. Vielleicht hat zeichnet er sich deshalb durch eine gewisse Führungsstärke und Disziplin aus, bei allem Unsinn, den er oft redet.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:39:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Den Vogel schiesst aber Hundt ab:


      das ist seine Reaktion:

      Die Entrüstung ist müßig"

      Nach seiner Grundsatztkritik am modernen Kapitalismus haben die Arbeitgeber Franz Müntefering "Realitätsferne" vorgeworfen. Auch der Wirtschaftsforscher Hans-Werner Sinn zeigte sich verwundert über die Empörung des SPD-Chefs.

      Berlin - "Von einem Diktat der Wirtschaft kann überhaupt keine Rede sein", sagte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt der Nachrichtenagentur dpa. Mit Bemerkungen wie der, dass die Ökonomie "bestenfalls indirekt auf das Sozialwesen Mensch" ziele, beweise Müntefering eine "bemerkenswerte Realitätsferne". Für die Arbeitgeber sei genau das Gegenteil der Fall: "Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt aller Bemühungen", sagte Hundt. Müntefering hatte der Wirtschaft während eines Forums zur SPD-Programmdebatte unter anderem vorgehalten, ihre zunehmende Dominanz sei eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland.

      Der Wirtschaftsforscher Hans-Werner Sinn, Chef des Münchner ifo Instituts, sagte SPIEGEL ONLINE: "Die Entrüstung über die Gesetze des Kapitalismus ist müßig. Auch wenn diese Entrüstung die Fallgesetze beträfe, hätte Gott dafür nur ein müdes Lächeln übrig."


      Münte,Sinn,Hundt wollen wohl die Komiker des Landes werden.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:43:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hundt sagt Mensch und meint Kunde! Dann passts ja wieder! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:48:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kunden sind doch Menschen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:49:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Rot-Grün ist in erster Linie für die Auswüchse am Arbeits- und Beschäftigungsmarkt verantwortlich, incl. Lohndumping.

      Erst wird alles abgenickt was BDI, Hartz und Sinn vorschlagen und wenns ans Eingemachte geht, gibts wieder Schuldzuweisungen.

      Maßnahmen und Beschlüsse aus Brüssel werden als Gott gegeben hingenommen, egal welche Auswirkungen für D zu erwarten sind.

      Das nennt man verlogen.

      Aber sich dann über Politikverdrossenheit beschweren und von Diffamierung der Regierung sprechen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:52:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      eine grundsatzrede von jemandem ohne grundsätze kann nur populistisches geschwafel sein !
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:55:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      ddslvh,

      ich wäre mir mal nicht so sicher, dass das Lügen sind.

      Ich denke eher, dass ihnen ihre Unfähigkeit die Möglichkeit nimmt, die Lage und ihre Konsequenzen
      überhaupt noch richtig einzuschätzen

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 14:58:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Kabbes, der Meinung bin ich auch langsam...aber das KANN nicht sein!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 15:02:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      timekiller,

      wer sich Schulabbrecher, Rechtsanwaltsgehilfen, Juristen, Kaufmannsgehilfenbriefler, Sozialarbeiter als Denker und Lenker wählt, der braucht sich am Ende nicht zu wundern, wenn am Schluss alles vor die Hunde geht. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 15:34:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Deswegen: Schwuler Schwesterwelle an die Macht!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:13:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      wer sich Schulabbrecher, Rechtsanwaltsgehilfen, Juristen, Kaufmannsgehilfenbriefler, Sozialarbeiter als Denker und Lenker wählt, der braucht sich am Ende nicht zu wundern, wenn am Schluss alles vor die Hunde geht.
      Wer so etwas schreibt ,charakterisiert sich selbst! Unwissenheit, Arroganz und unterstrukturiertheit im Denken sind die Kennzeichen solcher Typen!
      Es ist höchste zeit , dass die SPD sich uhrer ahlversprechen und ihres Parteiprogrammes besinnt1
      iCH BEFÜRCHTE NUR; DASS DAS EINE TAKTISCHE rEDE BEZÜGLICH DER wAHL IN nrw HANDELT!!
      In einer sozialen marktwiertschaft braucht es einen starken Staat, der das Kapital an seine Pflichten erinnert!
      Der Mensch ist nicht für das Kapital da, sondern das Kapital ist für die Menschen!!
      Im Mizttelpunkt der gesamten Politik muss der Mensch stehen! Wer das leugnet, wie die meisten hier, werden Sturm ernten! Das hat die Geschichte bewiesen!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:18:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schachy-Maus,

      du hast ja vor lauter Wut schon gar nicht mehr deine Shift-Taste unter Kontrolle :kiss:

      Vielleicht magst du ja ein wenig Struktur in unser Denken bringen? ;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:23:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es ist ja auch nicht so, daß Münte in allen Punkten unrecht hat.

      Das Teilen der Wirtschaft daran gelegen ist den Staat plus Sozialsysteme auszuschalten und die Alleinherrschaft zu übernehmen, lässt sich nicht von der Hand weisen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:24:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      #23
      Sehr wohl, deine Kritik ist berechtigt, haben wir doch die schlimmste aller Gruppen noch nicht erwähnt: Lehrer. Das sind die, die meinen das sie grundsätzlich alles besser wissen, aber beim Jauch nicht einmal auf 16.000 kommen.

      Auch die fundierte Kritik eines Müntefering darf man nicht so einfach wegwischen, denn immerhin haben er und seine Genossen bewiesen, was sie können.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:26:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die automatische Syntaxtaste scheint auch ausgefallen zu sein. :D :D :D
      Ich frage mich immer, wie man nur so emotional entblößt in Foren diskutieren kann. Schadet einem nur selbst. :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:28:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:29:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nein, da bin ich anderer Meinung!

      Zu einer anständigen Diskussion gehören auch Emotionen!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:31:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      Liebe Wähler in ... (Namen des Bundeslands darf ich nicht schreiben sonst bekomme ich Ärger mit den mods)

      Ihr habt es in der Hand, macht der Regierungszeit der Alt68ger, Lehrer, Studienabbrecher, Marxisten, etc. endlich ein Ende.
      Dieses Land braucht wieder geistige Freiheit, die Zeit der Versager, Schauspieler und Populisten muß beendet werden.
      Denkt an Eure arbeitlosen Männer, Frauen, Kinder, Nachbarn und Verwandten, es muß endlich Schluß sein mit dem Sozialismus in Deutschland, auch endlich in Westdeutschland.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:37:49
      Beitrag Nr. 31 ()
      Was diverse Sozenbetonkoepfe, Kaufmannsgehilfen, Gewerkschaftsbonzen nie verstehen werden: Investmententscheidungen werden nie stuermisch getroffen, sondern eher still und leise, wohl ueberlegt.

      Angesichts derartiger Muente- und Schachy-Sprueche macht sich das Kapital einfach still und diskret vom Acker ... da koennt ihr mit Eurem Staatsgoetzen drohen und schreien, so fuerchterlich und laut Ihr wollt, Ihr werdet es nicht aufhalten ... :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:38:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      #29
      Emotionslosigkeit habe ich doch garnicht gefordert...ich schrieb von emotionaler Entblößung...tut mir dann auch im Auge weh, wenn ich`s lesen tun tu...vastehste? :)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:42:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Scho klar, #32.

      Volle Zustimmung zu Nr. 30!!!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:43:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]16.365.719 von Schachy am 13.04.05 16:13:35[/posting]Ich habe Dich neulich schon gewarnt: bekomme Dich in den Griff (forderst Du sicher von Deinen Schuelern auch)! Ansonsten droht der Herzkasper - und dann hat sich`s ausgep(r)ostet!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:44:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      Kabbes, besser die Shifttaste nicht richtig bedienen , als geistig arm zu sein!
      Wie arm muss man sein, wenn man nichts beseres zu tun hat als von morgens bis abends hier sinnloses Zeug von sich zu geben!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:49:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      #21

      den beitrag würde ich voll unterschreiben

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:49:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Schachylein,

      ich bin aber reich an Selbstbeherrschung.

      Tragen deine Kollegen auf Arbeit (so nennt ihr das wohl da drüben) eigentlich schusssichere Westen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:49:58
      Beitrag Nr. 38 ()
      es muß endlich Schluß sein mit dem Sozialismus in Deutschland, auch endlich in Westdeutschland.
      Brunnemann, weißt du überhaupt was du schreibst!?!? Ich glaube nicht! Deutschland , SPD und Grüne und Sozialismus in einen Topf zu werfen, spricht Bände !!
      Herr erleuchte den armen Brunnemann, damit er diese Welt versteht!!!:laugh::laugh::laugh:
      SPD und Sozialismus- ein herrlicher Witz!!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:50:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      #26

      Psst...Schachy ist auch so einer :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:52:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]16.366.145 von Kabbes am 13.04.05 16:49:26[/posting]What the hell are ya talkin about, cabbage??
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:55:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      QCOM,

      also ich wollte nicht ungeschützt neben Schachy an der Werkbank stehen ;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:56:15
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]16.365.719 von Schachy am 13.04.05 16:13:35[/posting]Der Mensch ist nicht für das Kapital da, sondern das Kapital ist für die Menschen!!

      Weder noch, der Mensch ist nicht für das Kapital da, sondern er strebt nach Kapital, dem Kapital hingegen ist es völlig gleichgültig, wem es gehört.

      Kommunismus und Sozialimus ( zumindest ernsthafter) scheitert immer an den Menschen und ihrem natürlichen, angeborenen Streben nach der Akkumulierung von Kapital.
      Kapitalismus entspricht der menschlichen Natur.

      Man hat in der jüngeren Geschichte einen gewaltigen Propagandapapparat aufgefahren um die Natur des Menschen zu verändern, aber es hat, wenn überhaupt, nur temporär funktioniert.

      Der Staat kann lenken , er kann versuchen die negativen Nebenwirkungen des Kapitalismus zu mindern, aber er kann sich nicht gegen die Natur der Menschen stellen.

      Millionen SPD Wähler spielen Woche für Woche in der Lotterie um Kapital zu akkumulieren und für sich selbst und die Erfüllung ihrer persönlichen Wünsche zu nutzen.
      In diesem Streben stehen sie den Unternehmern um nichts nach, nur stehen ihnen nicht die gleichen Mittel zur Verfügung.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:58:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]16.366.223 von Kabbes am 13.04.05 16:55:13[/posting]I am pretty sure, he wouldn`t survive this wonderful morning
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:59:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      #38

      "...SPD und Sozialismus- ein herrlicher Witz!!!..."

      Ja, denn die SPDler sind noch viel schlimmer.

      Die geben sich modern und demokratisch, kopulieren aber dann doch mit den Stalinisten wie in MV und Berlin.

      Und obendrein wollen die SPDler dann auch noch Waffen an ihre kommunistischen Freunde in China und sonstwo liefern.

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:59:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:01:54
      Beitrag Nr. 46 ()
      So, jetzt muss ich aber tatsaechlich ein bisschen was tun ...
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:03:44
      Beitrag Nr. 47 ()
      Schachy, bitte lese mal das SPD-Parteiprogramm (vielleicht wenn de grad "auf Klo" bis) und dann schreib, was da so in der Einleitung drinsteht und wenn nicht dann mach ich das!

      Und dann können wir alle hier den Punkt den du so heftig bestreitest mal anhand von FAKTEN ausdiskutieren, daran bist du doch sicher interessiert, oder?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:03:49
      Beitrag Nr. 48 ()
      #42

      Und was ist eigentlich mit den ganzen SPDlern, die "nebenbei" für VW, RWE und irgendwelche Kölner Müllfirmen arbeiten, um sich auf diese Weise zusätzliches Kapital zu verschaffen ?

      :mad:

      Eiegntlich sind diese SPler doch die wahren Kapitalisten !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:06:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      Geld regiert die Welt ...

      ... und zwar in direkter Korrelation von der Käuflichkeit oder Abhängigkeit der Politiker.

      Einfach mal drüber nachdenken, Hr. Müntefering, denn wie sagte schon der weise Otto Rehakles: Geld schießt keine Tore.
      Geld macht auch keine Gesetze.

      Es kann nicht schaden manchmal vor dem reden das Gehirn einzuschalten - auch nicht in Wahlkampfzeiten.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:08:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      Was würde heute wohl unser bisher begabtester Kanzlerkandidat -gott hab ihn seelig- Franz Josef zu Münteferings heutiger Grundssatzrede gesagt haben ?

      Ich schätze mal seine Antwort wäre noch über "Ratten und Schmeissfliegen" hinausgegangen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:09:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Sealion, und wie ergehtes dir, wenn du solche Sätze liest?Wie soll ein reüssieren, wenn die Regieruung die Wirtschaft und das Unternehmertum derart bekämpft.
      Weiter
      Was für eine Ausbildung / Qualifikation hat Müntefering denn?

      Welche Position hätte er auf dem Arbeitsmarkt inne?

      Die gleiche Rede hätte Honecker auch halten können...die bösen bösen Unternehmen aber auch.

      Was willst Du von einer Partei erwarten, die noch heute in ihrem Wahlprogramm den Sozialismus fordert.

      Es reicht an Beispielen!

      Insolvenzverwaltung, ich dachte immer, der Mensch ist ein soziales Wesen und in der Lage ist durch seine geistigen Fähigkeiten, die Gesellschaft entsprechend zu gestalten! Dafür hat sich der Mensch den Staat geschaffen!
      Aber wenn du der Auffassung bist, dass die Scheere zwischen arm und reich immer größer werden musss und das im Interesse ´der Mehrzahl der Menschen ist, dann ist deine Feststellung Richtig!
      Aber du schreibst ja selbst:
      Der Staat kann lenken , er kann versuchen die negativen Nebenwirkungen des Kapitalismus zu mindern, aber er kann sich nicht gegen die Natur der Menschen stellen.
      Der Staat kann sich nicht? Nein e rmuss sich der Raffgier des Kapitalismus entgegenstellen und wenn das Kapital zu gefräsig ist, es zu bändigen!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:12:14
      Beitrag Nr. 52 ()
      #50

      Das ist doch der Typ, der den Kommunisten in Ost-Berlin den Milliardenkredit zugeschustert hat?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:15:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      #52

      Das zeigt doch nur, welche ein Genie er war. Der wollte einfach dazu beitragen, das die Stalinisten in Ost-Berlin sich masslos überschulden und Konkurs anmelden müssen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:22:10
      Beitrag Nr. 54 ()
      Auch nicht schlecht. Aber als Bayer muß ich natürlich im Prinzip zustimmen. Bei Franz-Josef wußte man einfach, woran man war. Und man hatte irgendwie den Eindruck, daß nicht nur er selbst und seine Spezis reich geworden sind, sondern daß Bayern und seine Bürger unter seiner Regierung vorangekommen sind.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:23:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      Münteferings Lebenslauf:

      http://www.bundestag.de/mdb15/bio/M/muentfr0.html

      Franz Müntefering
      Industriekaufmann, Bundesminister a. D.



      Franz Müntefering, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion

      Geboren am 16. Januar 1940 in Neheim, verheiratet, zwei Töchter

      1946 bis 1954 Besuch der Volksschule in Sundern , 1954 bis 1957 kaufmännische Lehre als Industriekaufmann, ab 1957 tätig als Industriekaufmann in einem mittelständischen metallverarbeitenden Betrieb , Januar 1961 bis März 1962 Wehrdienst.

      Seit 1966 Mitglied der SPD; Mitglied der IG-Metall seit 1967; 1969 bis 1979 Mitglied im Rat der Gemeinde/Stadt Sundern, Mitglied in der Amtsvertretung; 1975 bis 1992 Mitglied des Bundestages, 1984 bis 1988 Vorsitzender des Unterbezirks Hochsauerland, ab 1984 Vorstand Westliches Westfalen, 1992 bis 1998 Vorsitzender Bezirk Westliches Westfalen, 1991 und 1992 Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, seit 1991 Mitglied des SPD-Parteivorstandes.

      Vom 08.Dezember 1992 bis November 1995 Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, seit 1996 Mitglied des Landtags in NRW.

      1995 bis Oktober 1998, Bundesgeschäftsführer der SPD.

      Mai 1998 bis Dezember 2001, Landesvorsitzender der NRW-SPD.

      Vom 27. Oktober 1998 bis 17. September 1999, Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen, Städtebau und Verkehr.

      Vom 06. September bis 06. Dezember 1999, Kommissarischer Bundesgeschäftsführer der SPD.

      07. Dezember 1999 bis September 2002, Generalsekretär der SPD.

      Seit Oktober 2002 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion


      ---
      - der Mann ist über 65, wieso darf so einer eigentlich noch eine Partei lenken, während jeder Busfahrer mit 65 den Schlüssel abgeben muss ?

      - 1946- 1954 Volksschule besucht, ergo maximal Hauptschulabschluss

      - was hat der eigentlich zwischen 1962 und 1966 gemacht ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:30:31
      Beitrag Nr. 56 ()
      `Blue Max,


      Die größten Wirtschaftsverbrecher waren fast alle Akademiker. :laugh:

      Sind die nun für die Politik besonders geeignet?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 17:38:24
      Beitrag Nr. 57 ()
      Wenn eine sinnlose Ausbildung zum Erfolg führt, dann könnte Schachy ja den Aufbau Ost übernehmen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 18:03:40
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]16.366.368 von Schachy am 13.04.05 17:09:35[/posting]Insolvenzverwaltung, ich dachte immer, der Mensch ist ein soziales Wesen und in der Lage ist durch seine geistigen Fähigkeiten, die Gesellschaft entsprechend zu gestalten! Dafür hat sich der Mensch den Staat geschaffen!

      Schachy genau das ist der Mensch nicht , er ist kein soziales Wesen. Ameisen und Bienen sind soziale Wesen.
      Der Mensch ist ein Raubtier, so etwas wie soziale Verantwortung empfindet er nur gegenüber seinem Rudel , das ist die Familie oder die Freunde, aber nicht gegenüber Fremden.
      Es mangelt ihm nicht an den geistigen Fähigkeiten eine Gesellschaft sozial zu gestalten, sondern an der Bereitschaft, denn eine soziale , brüderliche teilende Gesellschaft ist mit seinem Raubtierinstinkt unvereinbar. Der Staat ist in erster Linie ein Machtapparat, der die Interessen der Volksgemeinschaft ( eine Art Großrudel)wahren soll, sowohl im Inneren, wie auch nach Außen.

      Der kann natürlich auch im Interesse der Mehrheit der Menschen, die Freiheiten einzelner beschneiden und er sollte dies auch tun, wenn er damit Schaden abwenden kann, nur sollte er nicht so naiv sein zu glauben, dass sich dadurch die Natur der Menschen ändern lässt.

      Wer eine Gemeinschaftswährung einführt, die Grenzen für den freien Handel öffnet und auch noch die Verlagerung von Arbeitsplätzen steuerlich fördert, der kann doch nicht überrascht sein, wenn Unternehmen diese Rahmenbedingungen zu ihrem Vorteil nutzen.
      Wer sich liberale Einreisebestimmungen leistet, der muss damit rechnen, dass Kriminelle einreisen. Wer die Vergabe von Sozialleistungen nicht ordnungsgemäß kontrolliert, der muss damit rechnen, dass es zu massivem Sozialbetrug kommt. Wer die Wertpapieraufsicht vernachlässigt , der muss sich nicht wundern, wenn es zu Anlagebetrug kommt.

      Müntefering spielt sich als Judikative über das Kapital auf, obwohl er selbst die Legislative ist, die den Weg für das Kapital geebnet hat.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 18:12:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      Kabbes,

      ich glaub wirklich nicht, daß es einen großen Unterschied macht ob jemand als Industriekaufmann, als Physiker oder Anwalt in der Bundesregierung sitzt.

      Ausschlaggebend sind die Verpflichtungen gegenüber Dritten, die der/die Abgeordnete auf dem Weg nach ganz oben eingegangen ist.

      Danach wird die Politikausrichtung in allen Parteien gestaltet und wir sind bei der Lobbyarbeit.

      Der Wähler dient alleine dem Machterhalt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 18:19:20
      Beitrag Nr. 60 ()
      Schachy, "soziales Wesen" hat in diesem Sinne nichts damit zu tun, was du unter "sozial" verstehst!

      Soziales Handeln übrigens auch nicht...

      Es ist bei "sozialem Wesen" die Tatsache gemeint, dass der Mensch nicht isoliert existieren kann, sondern immer "Interkationspartner" (z.B. Gesellschaft) benötigt.

      Soziales Handeln meint nicht "sozial" als Adjektiv sondern "auf andere gerichtet".

      Nun muss ich dir neben einem Semster BWL auch noch ein Semester Soziologie empfehlen!

      Oder zumindest diese Quelle hier, wenn du schon mit soziologischen Begriffen um dich wirfst (die du selbst nicht verstanden hast!)

      http://www2.hu-berlin.de/sozpaed/schuetze/VLWS04-05.htm
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 18:49:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      Timekiller, ich habe es so gemeintund auch geschrieben, wie du in deinem drittenSatz Schreibst.
      Das andere ist einfach eine Hineininterpretation deinerseits.
      Wenn sich wenige aus dieser Gemeindschaft über alle Maße frei bedienen, dann wird sich die der andere Teil der Gesellschaft eines Tages wehren!
      Und die, die sich ungeniert das gesellschaftliche Mehrprodukt aneignen, leben auch nicht im luftleeren Raum und sind auf die Gemeinschaft angewiesen!
      Was z.Z. in D abläuft ist Maßlosigkeit weniger!

      Sicher muss man hellhörig werden, wenn Münte plötzlich klassenkäpferische Anwandlungen bekommt und sich die Frage stellen: Warum gerade jetzt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 18:55:23
      Beitrag Nr. 62 ()
      Dieses Gelaber hat vielen vernünftige Menschen die Entscheidung erleichtert ob man nun Deutschland wirklich verlassen sollte wenn man etwas leisten will.

      Danke Münti!!

      Endlich wird dem letzten klar daß die DDR uns übernommen hat und nicht wie vielen dachten umgekehrt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:03:37
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]16.367.063 von timekiller am 13.04.05 18:19:20[/posting]Ist gut, dass Du hier ein paar Dinge zurechtrueckst, zum Beispiel, dass sozial eben nicht per se ein normativ aufgeladener Begriff ist.

      Genau diese normative Aufladung erfaehrt er aber in Sozenkreisen. Und sie sehen hier die Gelegenheit, ihren Staatsgoetzen als Normenkontrollinstanz ins Spiel zu bringen.

      Sie haben weder Geld, noch Ahnung, also wollen diese Betonkoepfe wenigstens die Macht - und genau das macht der alte General Muente anlaesslich der NRW-Wahl wunderschoen deutlich! Er spricht damit allen Schachys, schnautzen und neweemails aus der Seele. Es ist der letzte Trick, den der alte General auf Lager hat: der Appell an den Neid der Geld- und Ahnungslosen, als deren wuerdiger Repraesentant er sich so ueberzeugend aufblasen kann. :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:08:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]16.367.414 von babyboomer am 13.04.05 18:55:23[/posting]Exakt:

      Stellt sich bei mir ein bisschen Heimweh ein,
      dann zieh` ich mir den Muente rein!

      :laugh: :laugh: :laugh: :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:12:28
      Beitrag Nr. 65 ()
      ANALYSE

      Münteferings Wohlfühl-Rhetorik

      Von Severin Weiland

      Der SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering wettert mit Klassenkampf-Rhetorik gegen die Gefahren eines globalen Kapitalismus. Ein zweifelhafter Ansatz: Die kämpferischen Worte sollen den verunsicherten Genossen neuen Halt geben, doch die Zukunft werden sie nicht aufhalten können.
      Berlin - Es sind Sätze, mit denen Studentenführer Ende der sechziger Jahre ihr Publikum zum Toben brachten: "Unsere Kritik gilt der international wachsenden Macht des Kapitals und der totalen Ökonomisierung eines kurzatmigen Profit-Handelns", sprach der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering. Und: "Die international forcierten Profit-Maximierungs-Strategien gefährden auf Dauer unsere Demokratie."

      Nun, fast 40 Jahre später, soll aus den Bekenntnissen eine Art sozialdemokratischer Glaubenskatechismus für das 21. Jahrhundert werden: "Die Staatsskepsis ist ein Irrweg. Die Staatsverachtung eine Gefahr. Mit dem modernen Staat ist die Idee der Demokratie überhaupt erst möglich geworden. Er stellt die Institutionen bereit, mit denen Gesellschaften ihr Zusammenleben organisieren können."

      Was Müntefering heute Mittag in Berlin den versammelten Genossen und, transportiert über Mikrofone und Kameras, der Republik entgegenschleuderte, ist eigentlich Teil einer Debatte, die im November auf dem Bundesparteitag in ein neues Grundsatzprogramm münden soll. Doch derzeit drängt den SPD-Chef ein anderes Problem: Die lausigen Umfragewerte für die Wahl zwischen Rhein und Ruhr.

      Zwar würden die Arbeitnehmerfraktionen von CDU und CSU manche dieser Sätze, bereinigt um ihre klassenkämpferischen Töne, glatt unterschreiben. Doch das Hauptziel des Ober-Genossen ist es, seiner Partei im scheinbaren Einerlei wieder eine Stimme zu geben. Und die soll links klingen.


      Münteferings Rede ruft Erinnerungen wach an andere programmatische Versuche. Im Mai 1999 stellten der Kanzler und der britische Premier Tony Blair ein gemeinsames Papier vor, das in der SPD einen Aufstand auslöste und das seine Autoren bald darauf schnellstmöglich vergessen wollten. Da hieß es etwa, die europäische Sozialdemokratie habe die "Werte, die den Bürgern wichtig sind - wie persönliche Leistung und Erfolg, Unternehmergeist, Eigenverantwortung und Gemeinsinn - zu häufig zurückgestellt hinter universelles Sicherungsstreben".

      Es war der rabiate Versuch, an den Gremien vorbei theoretisch in der SPD vorzugreifen. Den meisten Genossen war das Papier, geschrieben vom damaligen Kanzleramtschef Bodo Hombach und Blairs Berater Peter Mandelson, zu laut, zu kalt, zu deutlich. Praktisch wurde die Theorie dennoch eine Wahlperiode später umgesetzt.

      Das ist die Ironie der Geschichte und die Tragik der SPD: Nicht weil es die SPD wollte. Und nicht weil Schröder einen Plan hatte. Der Kanzler wurde getrieben, wie sein Land, wie die Unternehmen, wie die Arbeitnehmer, von der Wirklichkeit eines zunehmend unbeweglichen Arbeitsmarktes, überbordender Ausgaben und internationaler Konkurrenz.

      Die bittere Kur, von der Partei nie wirklich akzeptiert, lässt die Milieus der SPD seitdem abschmelzen. Für sie findet sich so schnell kein Ersatz. Es ist eingetreten, vor dem die Kritiker in der SPD stets gewarnt haben: Die Reformen werden von den einigermaßen Arrivierten goutiert und rational nachvollzogen - nicht aber von jenen, die sich mit einem Bein im sozialen Abstieg wähnen. Und die fanden sich Jahrzehnte lang bei der SPD aufgehoben.

      Schröder konnte die seelische Leere, die sich vieler Sozialdemokraten bemächtigte, nie ausfüllen. Deshalb gab der Kanzler den Parteivorsitz ab. Deshalb soll und will Müntefering für Wärme sorgen. Draußen, bei den Anhängern, und drinnen, im bunten Laden der SPD selbst.

      Müntefering, ein Kind der Aufbaugeneration der westdeutschen Republik, hat in den letzten Jahren viel dazugelernt: Dass sich vieles ändern muss, um den Sozialstaat im Kern zu erhalten. Dieses Credo durchzieht seine Ansprache. Und doch rückt die Rhetorik bei ihm in den Vordergrund. Der SPD-Chef steht vor der unlösbaren Aufgabe: Wie bittere Pillen verkaufen und zugleich Glücksgefühle auslösen?

      Es sind ja nicht die Grünen, die im Landtagswahlkampf in Schleswig-Holstein verloren oder die in Nordrhein-Westfalen in Umfragen besonders schlecht dastehen. Es ist die SPD. Außenminister Joschka Fischer hat längst erkannt, dass der große Partner in großen Schwierigkeiten ist. Vergangene Woche, beim Wahlkampfauftakt seiner Grünen-Partei in Essen, beschwor er geradezu die SPD-Wähler, Verständnis zu haben für die Reformen, die doch notwendig gewesen seien.

      Im Vergleich mit den Realitäten in osteuropäischen EU-Staaten sind die Maßnahmen der Regierung vergleichsweise kleine Korrekturen. Aber sie erzeugen einen Frust, der sich schleichend auswirkt. Sie führen nicht nur zu einem Kaufverzicht der Bürger, sondern auch zu einem Wahlboykott vieler potentieller SPD-Anhänger.

      Dabei übertönte die Linksrhetorik, die der Sauerländer in Berlin nun anschlug, die anderen Botschaften in seinem Manuskript. Und die so weit nicht weg sind von dem, was Rot-Grün an realer Politik praktiziert - und was letzten Endes zu ihren Schwierigkeiten geführt hat. Manches von dem, was da steht, könnte sogar aus dem so viel geschmähten Hombach-Mandelson-Papier stammen: "Staat muss sich da entbehrlich machen, wo dies verantwortlich möglich ist. Und er muss gestärkt werden, wo es notwendig ist", heißt es bei Müntefering.


      Nur: Es sind Details, die in seiner Botschaft eher versteckt daher kommen. Aber auf sie kommt es auch nicht an. Es geht, sechs Wochen vor der NRW-Wahl, um etwas ganz profanes: Um den Machterhalt.

      Der "Müntefering-Sound" der starken Worte soll die alten Gegensätze wieder aufrufen, die tief im Seelenleben der Partei verankert sind: Hier wir, dort das Kapital. Und die Musik, die da gespielt wird, suggeriert, die SPD könne das große Ganze noch steuern.

      Doch die Gegenwart geht brachial und im Eiltempo über dieses Ansinnen hinweg. Und endet in Reformen wie den Hartz-Gesetzen. Das ist die Wirklichkeit. Da hilft keine Münte-Rhetorik - weder dem Parteichef, noch der Glaubwürdigkeit der SPD.

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,351111,00.h…
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:17:04
      Beitrag Nr. 66 ()
      Qcom,

      das ist doch pure Polemik von Dir.

      Den meisten hier gehts darum "Ihre" Partei oder die Lobby derselben zu vertreten.

      Du glaubst doch nicht im Ernst daran daß die CDU/FDP auch nur eines unserer Probleme in den Griff bekommen würde.

      Der totale Ausverkauf würde stattfinden und die Lebenshaltungskosten weiter steigen lassen. Das mag kein Problem für jemanden ab 3000 netto sein, aber die verdienen 90% der Deutschen nicht.

      Und diese 90% wollen weder die Ideen der SPD noch die der CDU. Gewählt werden lediglich die Versprechungen, die ohnehin nie eingehalten werden.

      grüße
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:17:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      Das einzig gute ist:

      Münte kann noch so viele SPD-Wohlfühl-Reden bis zur Wahl in NRW halten wie er will, die SPD wird auch in NRW haushoch verlieren. :D
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:20:09
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]16.367.359 von Schachy am 13.04.05 18:49:42[/posting]Sicher muss man hellhörig werden, wenn Münte plötzlich klassenkäpferische Anwandlungen bekommt und sich die Frage stellen: Warum gerade jetzt.

      Weil bald Wahlen sind ? Bisschen Klassenkampfrethorik gehört schon noch zu einem SPD Vorsitzdenden. Deshalb hat er den Job ja auch bekommen, weil er das ganz gut kann. Davon bekommen wir dann ab 2006 ganz viel zu hören, wenn die SPD in der Opposition ist.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:22:22
      Beitrag Nr. 69 ()
      #66

      Schau Dir doch mal die Bundesländer an, wo CDU/FDP bzw CSU regieren. Da gehts den Leuten gut und es gibt kaum Arbeitslose.

      Während die Armenhäuser von Rot-Grün bzw Rot-PDS regiert werden.

      Dass auch CDU/FDP nicht alle Probleme lösen kann ist jawohl klar.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:23:58
      Beitrag Nr. 70 ()
      Schnautze,

      ich denke mal, du weist wie #57 gemeint war ;)

      Tatsächlich aber denke ich, dass auch Politiker eine adäquate Ausbildung durchlaufen sollten müssen. Wohin das hiereinbissiSteuernraufdaeinbissirunter-Können führt, siehst du ja.

      Oder anders gesagt: Warum bedient man sich denn in der Privatwirtschaft ständig neuer Instrumentarien zur Optimierung des Geschäftserfolges, während die Politik mit ihrem altem Kram daher kommt? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:33:47
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]16.367.605 von derdieschnautzelangsamvollhat am 13.04.05 19:17:04[/posting]Das ist ja ein ganz wesentlicher Teil des deutschen Problems: es glauben immer noch 90% der Deutschen, Politik koennte Verbesserungen vom Himmel regnen lassen und sie braeuchten bloss die Hand auf zu halten und sie festzuhalten.

      Den Tag, an dem die Mehrheit der Deutschen sagt: Ihr bloeden Politiker, lasst mich doch in Ruhe. Ich moechte und kann mein Schicksal selbt in die Hand nehmen. Ihr steht mir dabei bloss im Weg - und jetzt verpisst Euch! , den Tag werde ich vermutlich nicht mehr erleben!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:37:07
      Beitrag Nr. 72 ()
      Deutsche Politiker versuchen im digitalen Zeitalter mit Geschwätz und Methoden aus dem 19. Jahrhundert "moderne Politik" zu machen. Der "Erfolg" dieser Vorgehensweise liegt ja längst vor.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:39:57
      Beitrag Nr. 73 ()
      Kabbes,

      das kann ich Dir sagen warum die Politik jahrelang festhängt.

      Weil die alten Seilschaften, die unsere Volksvertreter auf den einen oder anderen hohen Sessel gehievt haben, oder wo man als Politiker nebenher noch profitiert, da festhängen lassen bis die , nennen wir es mal "Schuld", abgetragen ist.

      Mit entsprechenden Gesetzen, Verordnungen oder zugeteilten Subventionen.

      Warum schreiben sich die großen deutschen Banken wohl Ihre Gesetze selbst?

      Warum bekommt der eine Millionensubventionen, der andere unter gleichen Voraussetzungen nicht?

      Warum bekommt X einen Landes oder Bundesauftrag obwohl er der teuerste ist?

      Warum hat z.B. die Bundesanstalt für Arbeit eine Software gekauft die 50 mal teurer ist als eine vergleichbare und bessere?

      Warum nimmt man Berater des Bundes nicht in Haftung, die für zig- Millionen nichts leisten außer Potemkinsche Dörfer?

      Die immer mehr zu Tage tretende Abhängigkeit unserer Volksvertreter gegenüber Dritten und zulasten der Steuerzahler ist nicht mehr zu ertragen.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:49:16
      Beitrag Nr. 74 ()
      QCOM.

      dann können wir doch die Wahlen abschaffen.

      Wozu soll jemand noch wählen, wenn er keinen demokratischen Einfluß auf die Entscheidungen nehmen kann, die sich gegen Ihn (den Wähler selbst)richten?

      Wie z.B. die EU-Beitritte der Armenhäuser oder die Finanzierung der eigenen Arbeitslosigkeit?

      Die Parteien schaffens doch gerade noch das Volk mit Lügen zur Wahlurne zu bringen, um danach die Kopfgelder zu kassieren. Alle.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:52:44
      Beitrag Nr. 75 ()
      Schnautze,

      natürlich ist das richtig, was du sagst.

      Trotzdem widerspricht das nicht meiner Forderung, wenigstens Komepetenz in die Seilschaften zu bringen.

      Warum kann es nicht grundsätzliches Ziel sein, genauso kompetent zu "regieren", wie ein optimal ausgerichtetes Unternehmen "geführt" wird?

      Hast du mal "Die Strategie-Fokusierte Organisation" von Robert Kaplan gelesen?
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 19:59:53
      Beitrag Nr. 76 ()
      [posting]16.367.902 von derdieschnautzelangsamvollhat am 13.04.05 19:49:16[/posting]Was EU-Verfassung, EURO, EU-Erweiterung, auch die sogenannte Wiedervereinigung angeht, hat niemand den angeblichen Souveraen gefragt. Immer dann, wenn es wirklich um Wichtiges ging, hat man dem Waehler gezeigt, fuer wie unmuendig man ihn eigentlich haelt. Sehe ich also genauso.

      Wahlen abschaffen? Eher nicht. Politik soll immerhin noch den Rahmen schaffen, innerhalb dessen man sich frei bewegen kann. Wer das nicht zustande bringt, wird abgewaehlt. Beim naechsten Mal, nach gewisser Machtabstinenz kann er ja dann seinen Job besser machen.

      Als Heilsbringer sehe ich einen solchen Menschen natuerlich nicht. Um mein Heil muss ich mich schon selbst kuemmern!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:01:35
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ne, Kabbes hab ich nicht gelesen.

      Aber meine Meinung dazu ist die:

      man kann eine Volkswirtschaft oder auch einen Staat nicht nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen regieren.

      Ein Staat hat Verantwortung seinen Bürgern gegenüber, die ja für Ihre Versorgung oder Absicherung bezahlen und der Staaat quasi als Treuhänder fungiert.

      Ein Staat ist nicht dazu gedacht um maximale Gewinne einzufahren. Das wäre ja auch ziemlich, mit Verlaub, bescheuert. :laugh: Denn die Aktionäre wären in dem Fall das Volk. Wir bezahlen dann unsere eigene Dividende. :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:10:50
      Beitrag Nr. 78 ()
      DSLVH

      Magste nicht verstehen, stimmts ;)

      Mir gehts darum, staatliches Agieren professionell, effektiv zu gestalten.

      Schon mal überlegt, warum es in der Politik keine Profis gibt? Weil sich kein wirklicher Könner darauf einlässt, mit nem Haufen Angelernter jahrelang über eine Pipi-Entscheidung zu diskutieren :look:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:29:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      Doch, aber das wirds niemals geben.

      Politiker werden nicht aufgrund Ihrer beruflichen Fähigkeiten "engagiert", sondern dienen sich nach festgelegten Regeln nach oben oder werden protegiert.(Beispiel Merkel mit Lobby Versicherungen)


      Die Parteien sind streng hierarchisch geprägt, mit oft wenig Demokratieverständnis in den eigenen Reihen. Abstimmungen sind doch (meist) eine Farce, da die zu beglückende Lobby bedient werden muß.

      Das gabs ja oft genug, daß Abweichler aussortiert wurden, auch wenn ihre Vorschläge 1000 mal besser waren als das Parteiprogramm.

      .
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:35:15
      Beitrag Nr. 80 ()
      Hier ein Artikel aus der Jungen Welt zum Thema Münte

      14.04.2005

      Inland


      Scheinheiliger des Tages

      Franz Müntefering

      Der amtierende SPD-Vorsitzende ist eine äußerst flexible Persönlichkeit. Franz Müntefering trägt gerne rote Schals. Früher konnte er mal gut mit Lafontaine, später konnte er gut mit Schröder, und heute kann er offenbar gut mit sich selbst. Am Mittwoch verbüffte er eine staunende Öffentlichkeit mit der Warnung vor einer »international wachsenden Macht des Kapitals«.

      Zurück zu den Wurzeln, oder was? Wohl kaum. Hat doch die derzeitige Bundesregierung wie keine andere zuvor den neoliberalen Wandel in der BRD befördert. Die SPD hielt dem »Genossen der Bosse« die Kanzlertreue und hat inzwischen nahezu jeden ernsthaften Interessenvertreter der abhängig Beschäftigten aus ihren Reihen vergrämt.

      Also doch bloß wieder Wahlkampfschwindeleien unter rotem Deckmantel? Vermutlich nicht nur. In seiner Rede zum Grundsatzprogramm der SPD geißelte Müntefering die »totale Ökonomisierung eines kurzatmigen Profithandelns«. Damit gerieten einzelne Menschen aus dem Blick, die Handlungsfähigkeit des Staates werde »rücksichtlos reduziert«. International forcierte Profitmaximierungsstrategien bestimmter Finanzunternehmen gefährdeten auf Dauer die Demokratie. Die SPD wolle – man höre und staune – eine »soziale Marktwirtschaft und nicht Marktwirtschaft pur«. Sagte Müntefering. Nur, was sagt sein Kanzler?

      Müntefering hat nicht das Format von Brandt oder Lafontaine als SPD-Chef. Eher spielt er in der Liga Engholm, Vogel oder Scharping. So machte er in den zurückliegenden Monaten trotz seines Proletenimages keine glückliche Figur. Er mußte »Hartz« und »Agenda 2010« für Schröder – und fürs Kapital – durchpeitschen. Er hatte Steuersenkungspläne für Unternehmen gutzuheißen, Zuzahlungen und Praxisgebühr zu verteidigen und Wahlniederlagen in Siege umzulügen. Dabei fiel ihm die Partei zusehends auseinander. Jeder merkte, der Franz kann’s eben nicht, weil er und seine Führungsgenossen ja auch gar nicht wollten. Man mag ihm abnehmen, daß er als alter SPDler das Kapital irgendwie Scheiße findet. Doch niemals nimmt man ihm ab, daß seine Truppe der neoliberalen Offensive des Kapitals ernsthaften Widerstand entgegensetzen will – und kann.

      (disch)


      http://www.jungewelt.de/2005/04-14/014.php

      P.S. Für Kabbes !!!!Deine Behauptung enttatrnt sich als beabsichtigte Verleumdung!!!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:40:20
      Beitrag Nr. 81 ()
      80,

      gut auf den PUNKT GEBRACHT.

      Bei Schröder und seiner plötzlichen Aufregegung über Billiglöhner aus dem Ausland genau das gleiche.

      Erst alles abnicken und dann den Entrüsteten spielen. Dazu haben wir hier schon vor einem Jahr diskutiert, daß genau dieses Szenario eintreten wird.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:42:20
      Beitrag Nr. 82 ()
      DDSLVH,

      Bist du schon so sehr dem Denken verhaftet, dass alles immer so bleiben muss, wie es schon immer war? :laugh:

      Schon allein, wenn du Qualifikationsanforderungen an das Berufsbild des Politikers stellen würdest, würdest du einiges verändern ..

      Aber ich brings zum Abschluss, weil du ja letztendlich doch recht behalten wirst ;):

      Wenn ich im Flugzeug nach Ney York sitze, dann möchte ich, dass ein Pilot in der Kanzel sitzt und nicht ein Hufschmied mit abgebrochener Berufsausbildung ;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:44:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      #80:

      "Deine Behauptung enttatrnt sich als beabsichtigte Verleumdung!!!"

      Wo denn, bitteschön? :yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:50:02
      Beitrag Nr. 84 ()
      Kabbes,

      ist mir bewußt auf was Du rauswillst und ich hab Dir ja auch geantwortet.

      Nur, wie stellst du Dir das praktisch vor?:D
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:53:39
      Beitrag Nr. 85 ()
      Schnautze,

      lassen wirs! Eigentlich wollte ich eh nur noch das mit dem Schmied sagen :laugh:


      Schachy,

      was ist los? Sachma was zu #83! Oder sind die 5 Minuten Internet-Empfang/Std. da drüben schon wieder um? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 20:56:42
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ach ja, Kabbes Kurzzeitgedächnis??? Typisch für deine geistigen Fähigkeiten! Deshalb suche ich es nochmals!

      Schachy,
      wir alle wollen doch nur, dass dus endlich lernst .. neulich hat dich ja sogar schon ein Mod drauf hingewiesen.
      Was ich alles sein soll, nur weil du dich nicht zu fragen traust, wie man Links reinstellt

      Entschuldigung, das hast du nicht geschrieben! Es war der Weihnachtsmann! Und mit absichtlicher versuchter Runtermache hat das nichts zu tun!
      Es war ja nur ein " hilfreicher" Hinweis!

      Merke kabbes: So blöd sind die anderen nicht ! Du musst nicht immer an dich selbst denken!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:05:24
      Beitrag Nr. 87 ()
      Schachy,

      Thread: Ein Loblied auf den Kanzler Schröder Posting #3.

      Und jetzt sach noch mal Verleumdung, bitteschön! Aus deinem Mund klingt es am schönsten! :)

      Ich weiss, dass meine geistigen Fähigkeiten begrenzt sind. Aber ich habs mir jetzt gemerkt und du hast sicher schon einen Vermerk in meiner Akte gemacht. Brauchst du also nicht mehr erwähnen, ok? ;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:10:52
      Beitrag Nr. 88 ()
      [posting]16.368.414 von Schachy am 13.04.05 20:56:42[/posting]oh man, you`re such a painfully embarassing guy! Did ya psychator finally kill himself? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:14:30
      Beitrag Nr. 89 ()
      Kabbes, genau diese Art der Verleumdung meine ich, die du bewusst betreibst! Ich habe dir schon einmal geschrieben, wenn du bdabei auf die Nase fällst, dann jammerst du!
      Im Posting Thread: Ein Loblied auf den Kanzler Schröder habe ich bewusst die Quelle nicht angegeben! Das war und ist dir bekannt! Du hast genügend andere Threads von mir gelesen, die verlinkt waren111
      Aber besseren Wissens schnell eine Unterstellung! Die steht erst einmal!
      Solltest du dich zurückhalten und nach diesem Satz handeln

      Aber ich habs mir jetzt gemerkt und du hast sicher schon einen Vermerk in meiner Akte gemacht. Brauchst du also nicht mehr erwähnen, ok?

      dann werde ich mich auch daran halten!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:18:10
      Beitrag Nr. 90 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:22:42
      Beitrag Nr. 91 ()
      Nachdem Rot/Grün dem Großkapital Milliarden an Steuergeschenken gemacht hat, muß man nun vor Wahlen das Großkapital wieder anprangern; schließlich braucht man das naive Wählervolk, dass wieder SPD wählt; nach der Wahl gibt es dann wieder Geschenke an das Großkapital, dafür sorgt dann schon wieder der Kanzler der Bosse Schröder; Das ist ja das Schlimme, dass ein Großteil der Wähler sich immer wieder von den Politikern verarschen läßt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:37:57
      Beitrag Nr. 92 ()
      Kabbes, wer zuletzt lacht am besten!
      Und wer hoch steigt kann tief fallen!

      Dann man prost!
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:48:17
      Beitrag Nr. 93 ()
      Schröder feuert seinen Populismus aus allen Rohren. War er eben noch der erste Kanzler in der Geschichte der Bundesrepublik, dem beim Amtseid kein " Gott " über die Lippen kam, so entdeckt er jetzt im Zuge des Papst Hypes die Religion:

      Familienkonferenz
      Kanzler kritisiert Religionsmuffel



      | 13.04.05 |
      Schröder ist gegen einen verpflichtenden Werteunterricht, wie ihn seine Berliner Kollegen beschlossen haben.

      Bei einer Familienkonferenz in Berlin plädierte Gerhard Schröder (SPD) am Mittwoch dafür, das Fach Religion als gleichberechtigte Wahlmöglichkeit neben dem geplanten Werteunterricht zu etablieren.

      Die Berliner SPD hatte am Wochenende entschieden, den Religionsunterricht wie bisher nur als freiwilliges Schulfach fortzuführen und gleichzeitig einen neuen verpflichtenden Werteunterricht für alle Schüler einzuführen.

      Von sämtlichen Fraktionen gerügt

      Auch bei einer Bundestagsdebatte auf Antrag der CDU/CSU kritisierten alle Fraktionen den Beschluss der Hauptstadt-SPD. Der Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion, Hermann Kues (CDU), sprach in einer Aktuellen Stunde von einem „Anschlag auf die Bekenntnis- und Gewissensfreiheit“.

      Berliner SPD: „Ethik nicht gottlos“

      Die Berliner SPD warf der Unions-Bundestagsfraktion vor, um das Pflichtfach Ethik „einen Kulturkampf“ zu entfachen. „Der künftige Unterricht wird selbstverständlich nicht indoktrinieren. Er ist weder gottlos noch kirchenfeindlich", erklärte der SPD-Landesvorsitzende Michael Müller. Auch der PDS-Vorsitzende Stefan Liebich verteidigte die Pläne des Senats, kritisierte aber gleichzeitig den Koalitionspartner SPD für die schlechte Vorbereitung eines so sensiblen Themas in der Öffentlichkeit.

      Schröder stellt sich hinter Kirche

      Schröder sagte, er stimme – „auch wenn das den einen oder anderen stört“ – ausdrücklich dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, zu. Dieser hatte den Beschluss der Berliner SPD kritisiert. Der Kanzler betonte: „Einsame Entscheidungen sind ganz und gar verzichtbar in dieser Frage.“ Die Frage liege aber in der Kompetenz der Länder.

      Im Bundestag betonte Wilhelm Schmidt, der als Kirchenbeauftragter der SPD-Fraktion als einziger Sozialdemokrat das Wort ergriff, er halte die Entscheidung seiner Berliner Parteifreunde für falsch. Allerdings werde nach wie vor niemand daran gehindert, am freiwilligen Religionsunterricht teilzunehmen.

      Nickels: „Religion als ´Bastel-AG´“

      Die kirchenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Christa Nickels, kritisierte, man könne nicht einen verpflichtenden Werteunterricht einführen und gleichzeitig den Religionsunterricht wie eine „Bastel-AG“ behandeln. Die Vorsitzende der Grünen- Bundestagsfraktion, Kathrin Göring-Eckhardt, forderte die Berliner SPD zum Einlenken in Richtung eines Wahlpflichtfaches Ethik/Religion auf.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:02:00
      Beitrag Nr. 94 ()
      Schachy, der Henker der deutschen Sprache.

      Wenn das stimmen sollte, dass dieser Legasteniker tatsächlich LEHRER ist, denn wundert mich aber wirklich NICHTS mehr in Deutschland.

      Zu Münte und Genossen gibt es wirklich nichts mehr zu sagen, die sind sich vor der dümmsten Volksverarschung nicht zu fies. In etwa hundertfünfzig Jahren werden die wohl anfangen Politik zu machen, die heute angebracht wäre. Jeder weitere Kommentar zu solchen NULLEN ist nur verschwendete Zeit.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:04:24
      Beitrag Nr. 95 ()
      Schachy soll Lehrer sein? :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:09:02
      Beitrag Nr. 96 ()
      #93

      Religion ist ja auch wichtig zur Volkserziehung. Das ist dem Oberproletarier leider erst spät aufgefallen.

      Speziell für Gerhard mein religiöser Lieblingslink, das Wort zum Sonntag zum Thema "Nebeneinkünfte":

      http://www.daserste.de/wort/sendung_dyn~uid,irczjh3b7pz4kloa…

      "Richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet" spricht der Herr. Oder einfach übersetzt: Halts Maul, Drecksbürger.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:10:39
      Beitrag Nr. 97 ()
      Tanzlehrer
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:21:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:23:44
      Beitrag Nr. 99 ()
      Man muss ja gerechterweise sagen: Deutsch unterrichtet er offenbar nicht! ;)
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:31:01
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:38:39
      Beitrag Nr. 101 ()
      [posting]16.369.226 von Kabbes am 13.04.05 22:31:01[/posting]Nun ja, ein so ungeselliges Wesen hat er ja nun auch wieder nicht. Immerhin hat er sich mit seinen postings dermassen aus dem Fenster gehaengt, dass man ihn eines Tages locker ausgooglen konnte :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 22:47:20
      Beitrag Nr. 102 ()
      Aber im Prinzip hast Du natuerlich recht: Schachy an und fuer sich ist schon ein ernstes Krisnsymptom :mad:

      Da kann man sich schon darueber wundern, wie relativ normal sich noch der Grossteil des lieben Nachwuchses verhaelt.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 05:04:33
      Beitrag Nr. 103 ()
      Muente:
      Ökonomie (...) kalkuliert die Menschen zwar ein, aber nur in Funktionen: als Größe in der Produktion, als Verbraucher oder als Ware am Arbeitsmarkt.

      Muente hat da etwas falsch verstanden. Oeknomen muessen sich nicht um das Wohl von Buergern kuemmern: Der Markt sorgt automatisch dafuer, dass Ressourcen effizient verteilt werden: First Welfare Theorem:
      http://www.hss.caltech.edu/~kcb/Notes/FirstWelfare.pdf

      Aber Muente mit seinen 8 Jahren Volksschule kann so etwas natuerlich nicht begreifen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 13:28:36
      Beitrag Nr. 104 ()
      Schachy, was verstehst du unter Darwins "Survival of the fittest"?
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 14:59:28
      Beitrag Nr. 105 ()
      #104 Timekiller
      Hat er das wirklich so geschrieben? Wenn ja, wusste er ueberhaupt was er schrieb? :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 18:02:47
      Beitrag Nr. 106 ()
      Timekiller, hast du schlecht geschlafen,weil du diese Frage stellst?
      Die Hyäne Qcom liegt doch schon wieder auf der Lauer, um seinen lange Weile und Einsamkeit zu vertreiben und seinen Ungeist zu
      verbreiten! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 18:09:34
      Beitrag Nr. 107 ()
      Da setzt er 5 Smilies, doch wir wissen, dass ihm schon wieder der Schaum ausm Mund sabbert.

      Schachys Diskussionverhalten erinnert mich an das eines Wermutbruders vorm Büdchen (Kiosk)
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 18:17:56
      Beitrag Nr. 108 ()
      #104
      Da man mich gerade per BM zurueckgepfiffen hat: muss ich mir das wirklich gefallen lassen, dass man mir so nette Attribute verpasst?

      Oder darf ich dieses Verhalten unter Narrenfreiheitverbuchen (das koennte ich ja wiederum verstehen :cool: , man darf gewissen Leuten in bestimmten Zustaenden eben nicht widersprechen ...).
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 22:32:29
      Beitrag Nr. 109 ()
      Kabbes , was ist los mit dir! Dein jammern beeindruckt mich! Hast du herzenweh?
      Ich habe dir doch alles Gute gewünscht, als du auf mein Friedensangebot ein :laugh: übrig hattest!
      Und nun beklagst du dich schon wieder !
      Bitte kein Jammerlappen spielen!:Oast
      Erinnere deinen " Freund", der dir vorgauckelt, das er mich angeblich ausgegoogle hat, dass er sich an seine eigene Nase fassen soll!
      Wer wie du und er den ganzen Tag hier WO ist, sind doch bedauernswerte Wesen!
      Oder machst du es beruflich?!

      Kabbes also Prost!
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 00:07:26
      Beitrag Nr. 110 ()
      #107 oh jetzt kommen die ausgefuchsten Taktiken zum Einsatz, die er noch bei den jungen Pionieren gelernt hat :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 11:31:03
      Beitrag Nr. 111 ()
      der schachy hat ja jetzt einen Mod, der ihn vor sich selbst schützt :look:
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 00:13:53
      Beitrag Nr. 112 ()
      Oskar und die Schweinselbständigen
      Wahlkampf
      von Detlef Gürtler

      Die Sozis sind doch ein leicht zu begeisterndes Völkchen. Man muß ihnen nur den fürsorglichen Satz einer besorgten Mutter ("Zieht Euch warm an!") in klassenkämpferischem Tonfall servieren, schon johlt der Saal, stürzt den Rudolf, kürt den Oskar und gewinnt dem Gerhard die Bundestagswahl.


      Das muß doch heute auch möglich sein, sagt sich der Franz, der nun auf dem Platz sitzt, den zwischendurch der Gerhard dem Oskar weggenommen hatte. Wenn ich, der Franz, jetzt einen auf Oskar mache, kann ja vielleicht der Peer noch den Gerhard machen und auf den letzten Metern vor der Wahl seinen Gegner niederkämpfen - wie heißt der noch mal? Nein, nicht der Edmund vom Gerhard - der Edmund vom Peer. Jürgen, genau. Oder doch Jochen?


      Na egal. Jedenfalls können wir den nicht für die fünf Millionen Arbeitslosen verantwortlich machen, er regiert ja nicht; aber wir können`s ja auch nicht gewesen sein, erstens sind wir schließlich die Arbeiterpartei, und zweitens sind bei uns grundsätzlich die anderen schuld. Sonst wären wir Sozis ja nicht so leicht zu begeistern.


      "Mach uns den Oskar!" fordert der Saal, und "nun mach denen schon den Oskar", muffelt der Gerhard, der es zwar besser fände, wenn der Peer das könnte, aber der Peer ist eben der Peer, und deshalb muß der Franz ran. Also prügelt der auf die "international wachsende Macht des Kapitals" ein, dessen Strategie der Profit-Maximierung unsere Demokratie gefährde. Also will er jetzt einen gesetzlichen Mindestlohn einführen, damit dem Polen, der sich als Scheinselbständiger tarnt und hier auf dem Bau oder im Schlachthof die Löhne drückt, das Drücken verboten wird, und das Arbeiten am besten auch.


      Aber so ganz oskar-reif ist das noch nicht. Der Saal johlt nicht, sondern wackelt beim Mindestlohn mit dem Kopf, und der Wirtschaftsminister schüttelt ihn gar, und keiner denkt daran, ihn deshalb zu stürzen. Der Franz ist nun mal nicht der Oskar, so wie Onkel Herbert ja auch nicht der Willy war.


      Was also würde der Oskar machen, wenn er wieder auf dem Platz säße, wo jetzt der Franz sitzt und vorher der Gerhard gesessen hat und noch vorher der Oskar? Er könnte sich die Polen vornehmen. "Das sind keine Scheinselbständigen, das sind Schweinselbständige!" könnte er rufen, und die Sozis auffordern, vor den Fleischfabriken Menschenketten zu bilden, und die Arbeiter nur nach Vorzeigen ihrer Lohnsteuerkarte passieren zu lassen.


      Und weil es gerade so gut paßt, könnte er die ganze Unternehmer-Mischpoke auch noch mit in den Topf werfen. Na ja, fast die ganze: Die braven, weil standortsichernden Unternehmer dürfen natürlich weiter beim Gerhard, dem Genossen der Bosse, am Tisch sitzen, aber alle anderen werden Oskar, dem Schlächter der Schweinselbständigen, ausgeliefert. Und sogar für den Franz bleibt dann noch eine prima Aufgabe übrig: Er darf dann erklären, warum an den zwölf Millionen Arbeitslosen auf keinen Fall die Sozis schuld sein können.


      Der Autor ist freier Publizist und lebt in Berlin und Marbella.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 15:26:35
      Beitrag Nr. 113 ()
      SPD AUF LINKSKURS

      Müntefering nimmt sich Ackermann vor

      Mitte der Woche hatte SPD-Parteichef Franz Müntefering Erscheinungsformen des modernen Kapitalismus scharf kritisiert. Nun legt er nach und attackiert dabei den Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann.

      Berlin - Bei ihm stimme die Unternehmensethik nicht mehr, "wenn er eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent zum Ziel erklärt und bei gewachsenen Gewinnen am selben Tag ankündigt, 6400 Menschen zu entlassen", sagte Müntefering der "Bild am Sonntag". "So etwas deprimiert die Menschen und raubt ihnen das Vertrauen in die Demokratie."

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,351731,00.h…

      Mir raubt das Vertrauen in die Demokratie die CDU/FDP/GRÜNE/SPD

      Münte windet sich wie ein Aal
      Es wird nichts nützen NRW geht verloren auch wenn er einen auf bürgernah macht.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 16:07:01
      Beitrag Nr. 114 ()
      #111
      Recht hat er, der Münte! Ackermanns Gebahren ist die unterste Schublade!
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 16:22:30
      Beitrag Nr. 115 ()
      Ackermanns Gebahren ist die unterste Schublade!

      Da stimme ich dir zu, aber er bleibt seiner Linie treu im Gegensatz zu Müntes "wo drehen wir heute das Fähnchen hin?"
      Das ist nicht nur unterste Schublade das kotzt mich zusätzlich an.
      Wenn der Ackermann dem Münterfering morgen eine Millionenspende macht wird das sein Blutsbruder, kannst dich darauf verlassen.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 19:15:34
      Beitrag Nr. 116 ()
      DPD
      spiegel.de

      Die Luft ist raus
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 19:19:52
      Beitrag Nr. 117 ()
      Müntefering nimmt sich Ackermann vor

      Mitte der Woche hatte SPD-Parteichef Franz Müntefering Erscheinungsformen des modernen Kapitalismus scharf kritisiert. Nun legt er nach und attackiert dabei den Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann.

      Berlin - Bei ihm stimme die Unternehmensethik nicht mehr, "wenn er eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent zum Ziel erklärt und bei gewachsenen Gewinnen am selben Tag ankündigt, 6400 Menschen zu entlassen", sagte Müntefering der "Bild am Sonntag". "So etwas deprimiert die Menschen und raubt ihnen das Vertrauen in die Demokratie."

      "Manche Finanzinvestoren verschwenden keinen Gedanken an die Menschen, deren Arbeitsplätze sie vernichten", sagte Müntefering. "Sie bleiben anonym, haben kein Gesicht, fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter", so der SPD-Chef. Eine bestimmte Schicht von Leuten aus der Wirtschaft und auf den internationalen Finanzmärkten führe sich auf, als gebe es für sie "keine Schranken und Regeln mehr", rügte der SPD-Vorsitzende: "Gegen diese Form von Kapitalismus kämpfen wir." Müntefering mahnte die Unternehmen an ihre Verantwortung: "Die Wirtschaft muss wissen: Sie ist für die Menschen da, nicht umgekehrt." Es stehe nicht in Widerspruch zu dieser Kritik, dass Rot-Grün die Unternehmenssteuern senke, sagte er. Deutschland brauche wettbewerbsfähige Unternehmen, die schwarze Zahlen schreiben. "Aber die Unternehmen müssen ihre Verpflichtungen gegenüber dem Standort und den Beschäftigten ernst nehmen", verlangte der SPD-Vorsitzende.

      Kritik der Wirtschaft

      In einer Grundsatzrede zu künftigen SPD-Parteiprogramm hatte Müntefering bereits am Mittwoch der wachsenden Macht des Kapitals den Kampf angesagt. "Die international forcierten Profit-Maximierungs-Strategien gefährden auf Dauer unsere Demokratie", erklärte. Es liege im Interesse von Unternehmen, die sich für ihre Mitarbeiter und den Standort mitverantwortlich fühlen, diesen Entwicklungen entgegenzutreten.

      Erwartungsgemäß führten Münteferings Äußerungen zu heftigen Reaktionen aus der Unternehmerschaft. "Die allgemeine Kapitalismuskritik, wie sie Herr Müntefering äußert, zeigt, dass die Kritiker mit ihrem Latein am Ende sind", sagte der Präsident der Metallarbeitgeber, Martin Kannegiesser.

      Den Regierungsplänen zu Mindestlöhnen oder einer Ausweitung des Entsendegesetzes, erteilte der Gesamtmetall-Chef in der "Rheinpost" zugleich eine Absage. "Das sind keine tragfähigen Lösungen, in kurzer Zeit kommen die Probleme in geballter Form zurück", sagte Kannegiesser. Die Einführung eines Mindestlohnes würde Stellen für gering Qualifizierte vernichten.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 19:30:54
      Beitrag Nr. 118 ()
      Der Satz mit den Heuschrecken gefällt mir besonders gut !:laugh:

      Er trifft den Nagel voll auf den Kopf.

      Leider hat Rot-Grün genau das jahrelang forciert, indem man Berater wie Rürup, Hartz und Berger engagiert , dem BDI die Füße geleckt und alle Wünsche gegen die Wähler erfüllt hat.

      Z.B. Steuergelder für Unternehmensauslagerung und zur Finanzierung einer steuerlich besseren Lage für deutsche Unternehmer in manchen Ex-Ostblockländern als hierzulande.

      Die Geister die ich rief, die werd ich nun nicht los.
      Avatar
      schrieb am 16.04.05 20:31:30
      Beitrag Nr. 119 ()
      Ich will mal hoffen, dass Hessen hellere Polizisten hat :)


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      Münteferings Grundsatzrede