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    Argentinien und Deutschland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.05 19:23:07 von
    neuester Beitrag 06.05.05 09:57:46 von
    Beiträge: 97
    ID: 975.216
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      schrieb am 17.04.05 19:23:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sie spielen nicht nur aehnlich Fussball: aeusserst unattraktiv, aber ueber Jahrzehnte sehr erfolgreich. So erfolgreich sind sie allerdings fussballerisch in letzter Zeit beide nicht mehr. In einer Rangliste der unbeliebtesten Fussballnationen belegten sie vermutlich allerdings immer noch die beiden Spitzenplaetze ...

      Argentinien und Deutschland waren auch einmal auf ihrem jeweiligen Kontinent strahlende Vorbilder auf oekonomischem Gebiet, die dank ihrer ueberlegenen Volkswirtschaften arrogant bis mitleidig auf ihre Nachbarn herunterschauen konnten.

      Jahrzehntelang wurden die beiden Laender heruntergewirtschaftet. Inzwischen steht einer alles ueberwuchernden, zunehmend korrupten Buerokratie zu grossen Teilen ein Volk gegenueber, dass legale Arbeit scheixxe findet. In der oeffentlichen Meinung herrscht eine weitgehend sozialistisch gepraegte Mentalitaet vor: der Staat soll alles regeln, das Individuum ist fuer nichts verantwortlich, Schuld haben immer die Anderen (z.B. die USA, die Unternehmer, die Vorgaengerregierung).

      In Argentinien regieren die Sozen laenger. Deshalb sind sie dort auch schon einen Schritt weiter: Mit dem kuerzlich vorgenommenen Schuldenschnitt ist der Staat ganz offiziell unter die Strauchdiebe gegangen. Aber es gibt bereits genuegend Stimmen in D, die fuer die deutschen Schulden ein aehnliches Verfahren fordern ...
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:32:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zu lange in der Sonne gelegen?
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:34:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Miesepeter. :p
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:37:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]16.393.812 von OhneGewaehr am 17.04.05 19:32:13[/posting]:laugh: :laugh:

      Mir war klar, dass so etwas kommen wuerde. Insgehein glauben ja immer noch eine ganze Menge Landsleute, ihr Land sei Weltspitze (auch das verbindet sie uebrigens mit vielen Argentiniern) ...
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:38:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]16.393.822 von Fuller81 am 17.04.05 19:34:42[/posting]Fuer den Spassfaktor gibt es ja Dich ...:D

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      schrieb am 17.04.05 19:43:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]16.393.839 von QCOM am 17.04.05 19:38:43[/posting]Ja irgendjemand muss ja mit Optimismus und Konsumlust unser Land wieder in die internationale Spitze zurückführen! :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:46:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      es wird dann wohl eher ein kapitalschnitt bei den anteilseignern (sprich der bevölkerung) werden ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:55:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      OK, um den Optimismus weiter herauszufordern: Ich habe gerade die Seiten 19-22 des morgen erscheinenden SPIEGEL gelesen.

      Stichworte:
      - Frz. Justiz: Elf-Leuna Provisonen doch weitgehend Bestechungsgelder fuer Politiker
      - 45 Mrd. mehr Entwicklungshilfe fuer Sitz im UN-Sicherheitsrat
      - Ruege vom Rechnungshof wg. Raketenabwehrsystem: ist das Geld vberbraucht, so koennen die Firmen ihre Arbeit einfach einstellen ...
      - Schlampige Gesetzgebung im Hause Eichel: Unternehmenssteueerklaerung weiter auf Papier!

      Das alles auf den paar Seiten! :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 19:57:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]16.393.863 von jansche am 17.04.05 19:46:38[/posting]Das ist in der Tat ein Unterschied zur argentinischen Loesung, die dagegen cool anmutet :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:00:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]16.393.888 von QCOM am 17.04.05 19:55:20[/posting]"Gesetzgebung im Hause Eichel" ist natuerlich Unsinn. Gesetze gibt auch heutzutage noch der Bundestag ;)
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:06:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      in Argentinien gabs 2004 allerdings 9% Wirtschaftswachstum
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:10:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]16.393.855 von Fuller81 am 17.04.05 19:43:51[/posting]apropos Konsumlust!
      Ich habe heute in den Nachrichten gehört, dass während der WM nächstes Jahr die Ladenöffnungszeiten aufgehoben werden sollen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:11:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11
      right, einerseits aufgrund des beruehmten Basiseffekts, andererseits durch die Aussetzung der Schuldentilgung.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:29:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      @QCOM

      falls ich richtig informiert bin, bist du ausgewandert i.d. USA. Hattest sicher deine guten Gründe für diese Massnahme.
      Wenn es dir in deinem neuen gelobten Lande so gut geht wieso treibst du dich dauernd hier herum und bist am motzen?
      Anscheinend doch unzufrieden mit deiner Situation? Lass es gut sein, man sollte nicht zurückschauen.
      Wir werden hier mit unseren Problemen fertig werden u. brauchen keine Weissheiten aus der Ferne.
      Statt sich der Aufgabe zu stellen, lieber abhauen und dann hier lamentieren.

      OhneGewaehr

      Sollte ich dich verwechselt haben vergiss es.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:40:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]16.394.012 von OhneGewaehr am 17.04.05 20:29:38[/posting]Verstaendlicher Einwand. Allerdings bin ich 1. immer noch deutscher Staatsbuerger, darf mich also uneingeschraenkt politisch in D betaetigen. 2. hat ein bisschen Aussenansicht den Daheimgebliebenen noch nie geschadet (auch wenn das in D traditionell - ganz in Deinem Sinne -anders gesehen wird).
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:41:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      2 - 3 Autos pro Familie,

      3 - 4 mal Urlaub im Jahr,

      uns Deutschen geht es wirklich schlecht.:(
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:51:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 16 Connor

      Wieviele Familien in D haben 2-3 Autos und 3-4 mal Urlaub.

      Das dürfte ja wohl eine Minderheit sein.

      Aber du verallgemeinerst das so, als ob das standard ist.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 20:55:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      @QCOM

      sag mal, liegt der Connor neben dir in der Sonne?
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:01:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 8 QCOM

      alleinde das Buhlen um einen Sitz im Sicherheitsrat, ist ein Verbrechen.

      Man schmeißt nicht nur zusätzliche Miliarden raus, um in den SR reinzukommen (während man in D den Gürtel immer enger schnallt), sondern ma übersieht auch ,dass man, sollte man wirklich in den SR reinkommen, Verantwortung übernehmen muss.

      Was passiert, wenn der SR eine Invasion in Land, wo Völkermord in Massen passiert, beschließt.

      Was soll D dann machen. Zwar der Invasion zustimmen, aber dann bei Stellung einer eigenen Militäreinheit sich weigern.

      Wer A sagt muss auch B sagen. Wenn man nicht B sagen will, darf man gar nicht mit dem ABC anfangen.

      Sollten wir in den Sicherheitsrat kommen, werden wir um deutsche Kampfeinheiten nicht rum kommen.

      Es ist erschreckend, wie weit diese profilgeilen Politiker gehen, nur um sich in der Welt als Staatsmänner zeigen zu können.

      Die sind bereit, für ihre eigen Profilgeilheit, ihr Land und Volk zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:01:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      In Argentinien regieren die Sozen laenger

      Meines Wissens, haben bis vor kurzem noch Generäle und Politiker autoritäre Regime in Argentinien angeführt.

      Auch ist Deutschland im Gegensatz zu Argentinien Mitglied der Europäischen Währungsunion.

      Deutschland mit Argentinien zu vergleichen hinkt an manchem.:D
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:05:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]16.394.118 von OhneGewaehr am 17.04.05 20:55:35[/posting]:laugh:

      soviel ich weiss nicht ... vielleicht auf Malle oder unter der Sonnenbank; sicherlich aber die A14-Brille! :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:13:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]16.394.145 von 887766 am 17.04.05 21:01:45[/posting]Stimmt nicht so ganz. Die beruechtigte Junta regierte von 1976-83. Seit 1989 sind - abgesehen von einem zweijaehrigen Intermezzo - die Sozen dran.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:15:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      ergänzend zu # 19


      Unsere Politiker benehmenr sich wie die absoluten Herrscher der Vergangenheit. Damit sie im Glanz der Sonne dastehen, muss das Volk eben bluten.

      Egal. Wie sagte schon Ludwig der XIV: Der Staat bin ich.

      Soviel unterscheiden sich unsere selbstherrlichen Selbstdarsteller auch nicht davon
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:47:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]16.394.191 von 23552 am 17.04.05 21:15:07[/posting]Prof. Franz Walter im neuen SPIEGEL zu den "Alternativlosen" von Rot-Gruen:

      Seit Jahren wird die Substanz der demokratischen Räume systematisch unterminiert. Rot-Grün nährt gar den Fatalismus, nimmt die Enteignung demokratischer Freiheiten hin, indem es den Determinismus vorgeblicher Eigengesetzlichkeiten bekräftigt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:56:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23552

      anscheinend steht Connor ständig unter ALK, sieht alles doppelt bis vierfach.
      Schau dir sein Gesicht an, blau, hängende Mundwinkel.
      Mit solchen Typen ist D wirklich verloren, langsam verstehe ich warum QCOM geflohen ist.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:59:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      so qcom, wenn schon wieder angriff von der frontseite, dann attacke:

      unbeliebteste nation in der westlichen welt: U.S.A.
      unbestreitbarer erfolgsboom: sie haben es fertiggebracht, der übrigen welt mit ihren seifenopern und computerspielen den boden der realitaet unter den fuessen zu entziehen und werden weiterhin erfolgreich sein die welt in ihrem sinne vollstaendig zu verbloeden.

      deutsches know-how wird von einigen, sich-selbst-taschenfuellenden verwaltern, gemeinhin "manager" genannt zum nulltarif ins ausland verschenkt - zum wohle von "investoren"

      deutschland ist unattraktiv:
      da hast du abermals recht, denn:
      deutsch-schand ist in hoechstem masse obrigkeitshoerig,
      denn: wenn der letzte buerokratentrottel noch eine neue verordnung ueber den tagesverbrauch von hoechstens 3-blatt toilettenpapier in szene setzt, dann wird auch das peinlichst genau befolgt!

      Und jetzt kommts:
      Das Individuum ist sich immer seiner Verantwortlichkeit bewusst!
      Nur kann es nicht von 3 € Stundenlohn leben, wenn bereits die Energiekosten monatlich 200 € betragen.

      Und, zum Donnerwetter, erklär mir mal warum die "Manager" im Jahr 10 Mio € verdienen müßen, wenn es ein chinesischer mit exzelltenten Deutschkenntnissen auch mit 100.000 € tut.

      Im Umkehrschluß, mon ami:
      Bitte bleib im Land der ungebrenzten Möglichkeiten. Bete, dass dein Job dort bis an dein Lebensende gesichert ist und du morgen nicht mehr gebraucht wirst.

      Du kannst dir sicher sein dass die meisten Deutschen sich sehr wohl ihrer Stärke und Werte bewußt "wären".

      Nachdem jedoch ihr Einsatz nur mehr verscherbelt und ihre Arbeitskraft nur mehr verhöhnt wird, verfällt sie in Lethargie.

      Diese Lethargie könnte jedoch wieder aktiviert werden:
      Nein, nicht durch Seifenopern oder Computerspiele, -aber eines hatte bereits vor 60 Jahren Konjunktur:
      "Arbeit macht frei"
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 21:59:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Au, QCOM, du das verstehen? Du nun erläutern, was ist!
      Schreiben ab!!!???? Nun haben Problem wie mit Logik!!! ????? Hi,Hi,Hi,Hi!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:10:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      Wie man an #27 sehen kann, ist nicht nur der Keledonier das offensichtliche Opfer sehr reichlichen und hochprozentigen Alkoholgenusses ... :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:19:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]16.394.367 von MahJongg am 17.04.05 21:59:52[/posting]#26 Jau, das ist ok! So mag ich es Visier hoch - und los ... :cool:

      Aber zu meiner Verblueffung finde ich Dich alten Chinesen auf meiner Seite ....

      Nur 2 marginale Einwaende fallen mir zu Deinem Posting ein: Ich habe mich auf die Rangliste der unbeliebtesten Fussballnationen bezogen. Und in diesem Sport sind - wenn man von den Maedels absieht - die USA einfach zu unbedeutend um unbeliebt zu sein ...

      2. Einwand zur deutschen Lethargie und fehlenden Motivation. Du schreibst Nachdem jedoch ihr Einsatz nur mehr verscherbelt und ihre Arbeitskraft nur mehr verhöhnt wird, verfällt sie in Lethargie. Also sind doch wieder ausschliesslich die Anderen schuld ... :cry: siehe #1
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:19:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      @QCOM

      du bist nicht zufällig Florida Rolf?
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:25:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]16.394.449 von OhneGewaehr am 17.04.05 22:19:54[/posting]Weder zufaellig noch zwangslaeufig. Was treibt Dich zu der Vermutung? :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:30:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]16.394.416 von QCOM am 17.04.05 22:10:59[/posting]qcom,
      ich an deiner stelle würde den satz

      nachdem der Einsatz der deutschen Arbeitnehmer nur mehr verscherbelt wird und ihre Arbeitskraft verhöhnt

      nicht mehr unbedingt als lächerlich oder verharmlosend betrachten

      P.S. Mit deinem Satz mit der Alkohol-Prohibiton kannst du vielleicht bei George punkten (bei dem fiele es auch nicht weiter auf, denn der "lässt" schreiben :D)
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:42:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]16.394.487 von MahJongg am 17.04.05 22:30:40[/posting]George waere die falsche Adresse, der laesst naemlich nicht nur saufen ;)

      Das mit der Lethargie verstehe ich nicht ... :confused:
      Die deutsche Lethargie kann man auch mit Braesigkeit, Tranigkeit oder schlicht Faulheit umschreiben - und die empfand ich in den letzten Jahren in meinem Umfeld in der Tat als nicht spassig!!!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:53:51
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich denke, daß "die Deutschen" sehr wohl motiviert und flexibel sind, was den Arbeitsmarkt angeht.

      Wenn man jedoch von Politik und Unternehmern(damit meine ich wie immer die Großkonzerne und den BDI)dafür noch betrogen und verhöhnt wird, indem erarbeitete Steuergelder und Gewinne im
      Ausland investiert werden, dann ist mit Motivation irgenwann mal Ende.

      Soweit ich mich erinnere, wars in Argentinien über Jahrzehnte ähnlich. Großgrundbesitzer und Industrielle, sowie Günstlinge der jeweiligen Machthaber haben das Land zum ausbluten gebracht. Die Gewinne wurden in den USA investiert.
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 22:56:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]16.394.448 von QCOM am 17.04.05 22:19:03[/posting]Alles etwas durcheinandergeraten, pardon:

      schrieb ich doch:
      "die deutschen sind obrigkeitshoerig in hoechstem maße"

      "sie haben verlernt, sich durchzusetzen"

      .... und jetzt überlasse ich dem leser die einschätzung der zukunftsentwicklung.

      => man beachte geflissentlich dass die jugend in deutschland bisher nur die überfluss- und wegwerfgesellschaft als "völlig normal" kennen gelernt hat.

      was kommt nach dem "aufwachen?"
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:08:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      zitat schnauze:
      "Wenn man jedoch von Politik und Unternehmern(damit meine ich wie immer die Großkonzerne und den BDI)dafür noch betrogen und verhöhnt wird, indem erarbeitete Steuergelder und Gewinne im
      Ausland investiert werden, dann ist mit Motivation irgenwann mal Ende."

      Genauso meinte ich dies, und dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

      außer: die deutschen sind noch so blöde und subventionieren ihre verloren gegangenen arbeitsplätze durch eu-gelder in der ukraine :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:09:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]16.394.590 von MahJongg am 17.04.05 22:56:15[/posting]... kann sein, dass D die letzten 2 oder 3 Akte der argentinischen Seifenoper noch bevorstehen. Die wuerde ich mir aber gerne als uebergewichtiger, wenn auch ueberarbeiteter couch potato von hier aus ansehen :(
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:17:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hier noch ein goiler Satz aus dem neuen SPIEGEL:


      Günther Schauenberg, Leiter der Stabstelle Internationale Beziehungen, formulierte dabei feierlich: „Vielleicht müssen wir in Deutschland erst noch lernen, dass wir nicht nur Arbeitskräfte importieren, sondern auch selbst als ‚Gastarbeiter‘ ins Ausland gehen können.“


      Na Schnautze, Chinese: schon gepackt? :laugh::laugh::laugh::D
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:31:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      [posting]16.394.733 von QCOM am 17.04.05 23:17:13[/posting]wer sich permanent mit den geschehnissen in der welt beschaeftigt hat sich mit sicherheit schon oft mit derartigen ueberlegungen herumgeschlagen

      qcom, gib mal eine seriöse zielvorgabe (aber bitte nicht usa :cry: / landschaftlich 1a, ansonsten ....)

      jou, jakutien wäre tatsächlich nach meinem geschmack - allerdings im winter bei minus 50 c)
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:43:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39 Wie wärs mit Argentinien? :D

      PS: Immerhin produzieren die Gauchos gutes Rindfleisch und Rotwein! :)
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:50:26
      Beitrag Nr. 41 ()
      [posting]16.394.927 von AttiMichael am 17.04.05 23:43:44[/posting]das mit dem rotwein is zwar lecker, aber

      von den grundstueckspreisen und der viehhaltung - und von der individuellen freiheit -

      faende ich paraguay besser. :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:51:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]16.394.839 von MahJongg am 17.04.05 23:31:32[/posting]Die Nummer 1 kennst Du, wilst Du aber nicht.

      2. Australien (Verfahren zwar teuer und kompliziert, aber immerhin dank Punktesystem transparent). Landcchaft super, Temperaturen ok.

      3. Kanada. wie Nr.2, waere mir aber definitiv zu kalt. In Frge kaeme fuer Dich z.B. Vancouver, da hat es schon an die 500.000 Hongkong-Chinesen hin verschlagen ... :laugh:

      4. Schweiz (Bodensee), billig in D einkaufen :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.05 23:53:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]16.394.927 von AttiMichael am 17.04.05 23:43:44[/posting]... fuer spanisch sprechende Sozen optimal, Atti! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 00:08:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]16.394.984 von QCOM am 17.04.05 23:51:38[/posting]nr.3 - du mir nicht kommen mit hongkong-chinesen (haben von verwandtschaft schnauze voll) - bitte sehr, sein satire!

      nr. 2 - australien - niemals! zu viele schlangen, bloody outback, nicht wissen ob funktionieren internet um zu aergern qcom :D

      schon wissen gute platz in welt, aber nicht verraten, weil dann alle w:o user dort sich einfinden, und dann wieder mit ruhe vorbei und herrschen globale kapitalismus :D
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 00:16:26
      Beitrag Nr. 45 ()
      [posting]16.395.086 von MahJongg am 18.04.05 00:08:23[/posting]Sagen bloss Noldkolea! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 00:26:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]16.395.003 von QCOM am 17.04.05 23:53:33[/posting]QCOM, wie Du vielleicht weißt oder auch nicht liebe ich guten Rotwein, esse gern leckeres Rindfleisch und spreche auch Spanisch.
      Was Du noch gar nicht weißt: Ich bin Sozi mit Leib und Seele! :D
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 00:27:47
      Beitrag Nr. 47 ()
      ohhhhhhhh, mahjong mussen schaemen sich :cry:

      sein nicht noldkolea odel laos

      sein kleines unbedeutendes land in welt (nicht eulopa)
      aber sein wie fast wie "kleine schweiz"

      bitte verstehen, wenn keine weiteren angaben dazu machen
      :look:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 01:03:05
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]16.395.129 von AttiMichael am 18.04.05 00:26:32[/posting]Sauber, Atti! jetzt bring bitte noch allen anderen Sozen Spanisch, Rotweintrinken, Steakbraten bei, nimm sie alle mit nach Argentinien - und ich habe ein weiteres Land auf meiner Liste:

      DEUTSCHLAND :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.04.05 05:11:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      # 38 QCOM


      passiert doch schon. Ich kenne mehrere Leute vom Bau, die bereits in Holland arbeiten.

      Es wird richtiges Probemauern gemacht. Wer schnell genug, gerade, eine Wand hochmauern kann, wird genommen.
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      schrieb am 18.04.05 06:33:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]16.395.279 von 23552 am 18.04.05 05:11:08[/posting]Darum geht`s in dem Artikel auch. Recht frech fand ich eben diese Aussage aus dem Stinkmaul eines Sesselfurzers mit Stullendose, der maximal 10 Autominuten von seinem Vorgartenzwerg entfernt wohnt und wahrscheinlich nie in seinem gesamten Leben von Arbeitsplatz- oder Heimatverlust bedroht war! Und bei so einem bekomme ich immer noch einen baumdicken Hals, gerade weil ich nicht mehr da bin!! :mad: :mad: :mad: :mad:

      Sorry, aber dass ich bei so etwas ausraste ist doch irgendwie verstaendlich, oder?
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      schrieb am 24.04.05 03:59:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ach ähm QCOM, wieder etwas Interessantes aus dem gelobten Land! :D
      Quelle: Spiegel-Online

      Polizei führt Kind in Handschellen ab

      In den USA sorgt mal wieder eine drastische Polizeimaßnahme gegen ein Kind für Aufsehen. Weil sich eine Fünfjährige im Kindergarten nicht benehmen wollte, rief die Kindergärtnerin kurzerhand die Polizei. Vier Cops nahmen das Mädchen schließlich mit - in Handschellen.

      St. Petersburg/USA - Der Anwalt der Mutter des Mädchens, John Trevena, plant nun rechtliche Schritte gegen die Beamten. Der Vorfall wurde von einer Videokamera festgehalten, die im Rahmen eines Lernprojekts in dem Kindergarten installiert war.

      Darauf ist zu sehen, wie die Fünfjährige Notizzettel vom Schwarzen Brett zerreißt, auf einem Tisch umherspringt und eine Kindergärtnerin boxt. Schließlich treten vier Polizisten auf. Drei von ihnen drücken dem schreienden Mädchen die Arme auf den Rücken und legen Handschellen an. Anwalt Trevena rügte die Szene als unglaublich und völlig unnötig. Die Polizei erklärte lediglich, in dem Fall werde zurzeit noch ermittelt.

      Ähnliche Vorfälle hatte es in den Vereinigten Staaten schon mehrfach gegeben. Ein Neunjähriger aus Ocala in Florida kam Anfang des Jahres ins Gefängnis, weil er ein Bild gemalt hatte, das nach Ansicht seines Lehrers zeigte, wie er gemeinsam mit einem Klassenkameraden einen Mitschüler mit einem Schwert bedrohe. Auch er wurde mit Handschellen abgeführt.

      Nicht anders erging es einem neunjährigen Mädchen Ende vergangenen Jahres. Auch sie wurde wegen eines offensichtlich schweren Vergehens in Handschellen abgeführt und zum Verhör mitgenommen. Dem Kind wurde vorgeworfen, das Kaninchen des Nachbarn und zehn Dollar Bargeld gestohlen zu haben.

      Weltweit für Aufsehen hatte 1999 der Fall Raoul gesorgt. In Ketten wurde der Junge aus seinem Elternhaus geholt und für ein halbes Jahr von den Behörden verwahrt. Der Grund: Eine Nachbarin hatte behauptet, er habe seine kleine Schwester sexuell missbraucht. Nach Angaben der Familie wollte Raoul ihr allerdings nur beim Pinkeln helfen. Seine Eltern, Beverly und Andreas Wüthrich, waren nach der Verhaftung ihres damals elfjährigen Sohnes mit ihren drei anderen Kindern in die Schweiz geflüchtet. Der kleine Raoul konnte ein halbes Jahr später, nachdem das Verfahren gegen ihn eingestellt worden war, nachkommen.

      Der Vorwurf sexueller Nötigung gegen Kinder ist keine Seltenheit: Fatale Folgen hat ein Kuss, den der Erstkläßler Johnathan Prevette 1996 einer Mitschülerin in Lexington im US-Staat North Carolina gab: Die Schulleitung suspendierte den Sechsjährigen wegen sexueller Belästigung vom Unterricht.

      Dasselbe Schicksal ereilte wenig später einen siebenjährigen Grundschüler in New York. Ein Fünfjähriger im Kindergarten wurde des "sexual harassment" bezichtigt, weil er ein Mädchen auf die Lippen geküsst hatte. Auch er erhielt einen Verweis.
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      schrieb am 24.04.05 09:32:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ach Atti, das ist nun wirklich pippifax gegen das was Rot-Grün uns hier antut. Die fesseln ein ganzes Volk u. lähmen den Staat.
      PS: bin kein USA Freund - mehr.
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      schrieb am 28.04.05 07:24:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]16.442.650 von AttiMichael am 24.04.05 03:59:18[/posting]Ach Atti, ich war ein paar Tage in Florida (was fuer ein Zufall) und konnte leider Dein posting nicht lsaen. Wetter, Gegend und Leute waren einfach bilderbuchreif ... aber ok, zurueck zu den ernsten Dingen im Leben.

      Was Du hier zitierst, kommt natuerlich vor. Es ist aber nicht die Regel, auch wenn sich die Anti-Fraktion im SPIEGEL alle Muehe gibt, daraus eine zu machen. Seit Jahren schon stuerzen sie sich mit Schaum vorm Mund auf jeden Einzelfall in florida (weil der Governor dort Bush heisst und der lediglich bei den Deutschen wirklich beliebte Gutmensch Al Bore dort einst ausgezaehlt wurde).

      Und nun zum sachlichen Hintergrund: in Amerika verbringt ein Cop - im Unterschied zu seinem Pfaelzer Kollegen - sehr viel Zeit auf der Strasse und kommt wenig zum Sesselfurzen, d.h. Deine Kollegen sind dort im Verhaeltnis zu Euch relativ praesent in der Oeffentlichkeit. Gleichzeitig haben sie im Unterschied zu Euch einen ziemlich grossen Ermessenspielraum. Das funktioniert fast immer glaenzend, wird man sich - zumindest im Sueden - doch meistens schnell einig.

      Grosser Ermessenspielraum wird leider manchmal konterkariert von grosser Dummheit - wie anscheined in dem von Dir zitierten Fall. Aber extreme Stupiditaet kommt mit Sicherheit auch in Deinem Revier vor, nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 07:48:33
      Beitrag Nr. 54 ()
      Nachtrag: ein US-Polzist bemueht sich in der Regel darum, den jeweiligen fall selbst zu regeln, d.h. Richter und Staatsanwalt erst einmal draussn zu lassen. Folge - Ueberlastung der Justiz ohne Ende.

      Warum versucht man ausgerechnet in Deutschland so beharrlich, den Amis Polizeistaatsmethoden nachzuweiesen? Es ist geradezu pervers: Auf der einen Seite: nach Auschwitz, Normannenstr und feuilletonistischer Schuldaufarbeitung die teutschen Gutmenschen, auf der anderen Seite fast 300 Mio. Amerikaner, die den Traum von Freiheit und Naechstenliebe weitertragen und im Unterschied zur Mehrheit dieser deutschen Gutmenschenpharisaeer auch wirklich bereit sind fuer diesen Traum zu sterben! .
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 11:59:43
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]16.474.140 von QCOM am 28.04.05 07:48:33[/posting]Auf der einen Seite: nach Auschwitz, Normannenstr und feuilletonistischer Schuldaufarbeitung die teutschen Gutmenschen, auf der anderen Seite fast 300 Mio. Amerikaner, die den Traum von Freiheit und Naechstenliebe weitertragen und im Unterschied zur Mehrheit dieser deutschen Gutmenschenpharisaeer auch wirklich bereit sind fuer diesen Traum zu sterben! .

      Also zunächst mal ist Auschwitz 60 Jahre her und ich habe damit eigentlich wenig zu tun, außer dass ich durch Zufall in diesem Land geboren bin.
      Und wenn die Amis bereit sind für ihren Traum zu sterben, warum kaufen sie sich dann so viele Waffen? Doch wohl nicht, um sich selbst zu erschießen?
      Ich bin übrigens auch mehr draußen als drinnen, denn ich würde mich auch nicht als Sesselfurzer bezeichnen.
      Dafür ist mein Revier einfach zu schön: Weindörfer, Wald, nette Menschen, Touristen und ab und zu mal auch böse Buben. ;)
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:06:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]16.476.795 von AttiMichael am 28.04.05 11:59:43[/posting]Atti, heutzutage haben die wenigsten in lebenden Deutschen etwas mit dem Nazistaat zu tun gehabt, mit der Normannsenstr. allerdings schon ein paar mehr (mit Stolpe sitzt sogar einer in der Regierung). Ein Land mit einer solchen Vergangenheit wie der unseren sollte ein bisschen demuetiger auftreten (was es frueher ja such getan hat; moralisch anmassend ist es erst unter dieser Regierung geworden), als die Welt oder die USA a la Daeubler-Gmelin zu schulmeistern!

      Faschistische Terrorvergangenheit: uebrigens eine weitere Parallele zu Argentinien ...

      Aber zu Deinem netten Revier beglueckwuensche ich Dich!
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 14:47:26
      Beitrag Nr. 57 ()
      QCOM, verworre3nes Zeug! Gratulation zu solchen geistigen Ergüssen! Krank oder nur primitiver Deutschlandhasser, weil du hier versagt hast??
      Übrigens Eine Normannsenstr. gibt es in Berlin nicht!!!!
      Und nun würdest du antworten:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.04.05 15:07:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]16.479.162 von Schachy am 28.04.05 14:47:26[/posting]Aber verworre3nes Zeug gibt es? Ist schon merkwuerdig, wie sehr sich jemand mit solchen Orthografiekenntnissen und einer solchen Zahl von Tippfehlern wie Du sich an den kleinen Fehlern anderer delektieren kann. Klassischer Fall von Balken im Auge! Jeder weiss - und besonders Du weisst - welche Strasse ich gemeint habe.

      Schachy, grosser Schulmeister, wie lange lebst Du denn schon in einer Demokratie? Sicherlich lange genug, um Englaendern, Franzosen, Amerikanern darueber grosse Vortraege halten zu koennen.

      Ich weiss nicht, wie Du darauf kommst, dass ich in D versagt haben koennte. Natuerlich bin ich Dir darueber keine Rechenschaft schuldig, aber zu einem erklecklichen Dasein, angesichts dessen Du als Bewohner des Oderstrandbades Goerlitz einen leicht gruen-gelben Teint bekaemest, hat es schon gereicht. :D

      Hass? Keine Ahnung, wieso Du immer auf Hass kommst (moeglicherweise treibt der Dich ja bestaendig um). Ich kann mein Vaterland gar nicht hassen (die wenigsten koennen das). Allerdings steht nirgendwo geschrieben, dass ich mein gesamtes irdisches Dasein in D verbringen muss. Es gibt diverse Misstaende in D, die mich rausgetrieben haben: ich nenne stellvertretend den Staatsgoetzen, dem viele Deutsche huldigen und die Macht der Gewerkschaften, die sich anschicken, gewissenlos die Zukunft der Nachwachsenden zu verprassen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 23:51:50
      Beitrag Nr. 59 ()
      #1 QCOM

      I have just spent 2 months travelling around Argentina, and I have acquired the firm conviction that the country was, is, and always will be a mess, not because of the policies of a socialist government - such policies play only a very minor role here - but because the population lacks the qualities it takes to build a modern, technologically advanced, efficient, corruption-free, well-run and well-ordered society. The Argentinians are culturally backward, the streets are filthy with dirt and rubbish, the noise and atmospheric pollution caused by badly-tuned diesel-fueled vehicles in Buenos Aires and other cities is beyond belief, and makes you wonder why the city-dwellers don´t drop dead in their tracks like asphyxiated rats. Dozens of things in Argentina do not work as they should, or they do not function at all. Public telephones are often out of order, as are phones in hotels. Windows in hotel bedrooms do not close properly or they rattle in the wind. Curtains fall down with the rods when you try to draw them. Basins and pipes in hotel bathrooms leak, and bathroom fixtures generally are a constant source of vexation. Even the toilet paper tears and crumbles in your fingers at the most inopportune moment.

      In banks and shops you often have to wait an hour or so to be served. Restaurants are often not able to provide the dishes announced on their menus. Many businesses that display Master Card signs in their windows refuse to take Master Cards. (I have been told that the reason for this is that they incur a fee on each payment made with a credit card, so they avoid it. However, this does not prevent them displaying various credit card (Maestro, Master Card etc) signs in their windows in an effort to attract customers.)

      The streets in every Argentinian city I have been in stink of piss, petrol and diesel fumes, decaying refuse, and vomit. As a consequence, I have limited my sorties into the streets to absolutely necessary errands like buying toilettries or posting letters, and have for the most part remained cloistered within the protective walls of my hotel.

      Many Argentinians drive antideluvian, dilapidated vehicles that are often held together with string and packing tape. Mufflers are non-existent or else they have rotted away with other parts of the vehicle. Buses are lumbering, roaring monsters that spew out diesel fumes like locomotives, polluting wide areas of the environment.

      When I ask Argentinians why they accept such living conditions - the noise, the dirt, the pollution - all I get is a shrug of the shoulders. Sometimes a word or two about the gulf that separates the governing class from the rest of the population. But mostly indifference. These people are living like dogs in filth and squalor and third-world hopelessness and they don´t really care.

      The ones that do care about something are out in the streets beating drums, adding to the ear-splitting din of the traffic, blocking the traffic flow and thus exacerbating the general chaos, spraying political slogans on public buildings, statues, and monuments - "Bush no toce a l´Argentina!" The Argentinian leftists share the same simple faith as their German counterparts - the enemy of the country and the cause of all its miseries sits in Washington. After a day spent demonstrating against the imperialist USA, defacing public monuments, shouting obscenities, sparring with the police, and generally being a public nuisance, Argentina´s left-wing activists pack up their drums and banners and drive home in their loud, diesel-spewing, clapped-out old cars.

      The truth is, nothing can save Argentina. Not Peron or his political descendants. Not economic liberalism or socialism. Not increased demand for agricultural products or a rise in beef, lamb or wool prices. The economic boom at the end of the 19th century brought wealth to a few, but the majority of the population did not benefit and have remained poor. A bit of economic tinkering may improve things slightly, but the effect would be as the proverbial drop in the ocean.

      Argentina´s economy will not improve substantially because its people are backward in their mentality and culture. It is a country in which inefficiency, incompetence, corruption, disorganisation, apathy and indifference reign. The role played by "national character" is too often neglected in political and economic discourse. It does not fit into a conceptual world dominated today by political correctness. The economic success of the Germans, the Swiss, and the Japanese (although the former and latter have visibly waned) has surely something to do with the national character of the respective peoples. The Germans have it. The Argentinians do not, and my guess is that they never will.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:02:18
      Beitrag Nr. 60 ()
      Der Unterschied zwischen Argentinien und Deutschland: der deutsche Staat hat noch Spielraum bei der Kreditaufnahme.

      Das ist auch m.E. das Kernproblem: die Deutschen haben einfach noch zuviel zum Abwirtschaften und kommen von einem hohen Niveau.

      Das aktuelle Defizit kann man hier noch 10 bis 15 Jahre problemlos fahren, solange wird sich auch nichts dramatisch ändern.

      Ich würde deshalb Deutschland eher mit Japan vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 10:50:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]16.516.681 von christopherm am 03.05.05 10:02:18[/posting]Das aktuelle Defizit kann man hier noch 10 bis 15 Jahre problemlos fahren, solange wird sich auch nichts dramatisch ändern.

      Ich glaube nicht, dass man das noch 10 bis 15 Jahre durchhalten kann. Wenn aber doch, dann möchte ich eben in 10 bis 15 Jahren nicht in Deutschland sein.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 13:36:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      @23552:

      Ich glaube nicht, dass man das noch 10 bis 15 Jahre durchhalten kann. Wenn aber doch, dann möchte ich eben in 10 bis 15 Jahren nicht in Deutschland sein.

      Damit Deutschland ungefähr den Schuldenstand von Japan erreicht müßte das Defizit bei Nullwachstum 10 Jahre lang jeweils 7% vom BIP pro Jahr betragen...

      Denn: im Gegensatz zu den Argentiniern glauben die Deutschen noch, daß ihre Ersparnisse sicher sind.

      Oder anders ausgedrückt: die DDR hätte nach normalem ökonomischen Verständnis eigentlich auch nicht solange durchhalten können, man hat aber ab und an ein paar dumme Kreditgeber gefunden.

      Ansonsten: vote with your feet ;).
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 16:44:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      [posting]16.515.194 von spicault am 02.05.05 23:51:50[/posting]Spicault, I was very much impressed by your report about Argentina. I couldn`t imagine that mess of a country.

      Jetzt weiter auf Deutsch, das Du ja auch hervorragend verstehst (obwohl der Report - so bunt und eindringlich - wohl auf Englisch daherkommen musste ...).

      Vieles in der Schilderung erinnert mich an die Erzaehlungen meiner Grosseltern aus dem Berlin der 20er Jahre bzw. aus den ersten Nachkriegsjahren nach WWII: der Uringestank, der Krach, der Dreck, die Strassenkriminalitaet und last but not least die demonstrierenden Beton- und Hohlkoepfe von rechts und links.

      Eines unterschied die Deutschen von damals allerdings grundsaetzlich von den heutigen Argentiniern (da gebe ich Dir zu 100% Recht): Sie wollten unter allen Umstaenden raus aus dem Muell!

      Ob die heutigen Deutschen noch ueber die noetige Willenskraft und Zielstrebigkeit verfuegen, um aus der gegenwaertiigen Krise herauszukommen, wage ich zu bezweifeln. Ich hoffe es, aber sie muessen wesentlich mehr davon aktivieren als sie zur Zeit erkennen lassen ...
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 19:17:13
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort für den Threaderöffner QCOM

      #1 Die argentienischen Steaks jedenfalls schmecken mir trotzdem:D

      #63
      Denke, das Du in manchen Dingen vielleicht doch eine Spur zu negativ siehst. Das Problem in D ist auch eines der Demokratie, siehe auch Amerika. Die Amis sind, wie wir tief zerstritten. Und bei denen herrscht ebenfalls ein anzuprangernder Bürokratismus.
      Sie sind besser bei den Arbeitslosenzahlen, was aber nicht umbedingt einem positiven Begleitumstand entspringen muß, sondern möglicherweise einem wesentlich härteren Druck auf den Einzelnen.

      Die Verhältnisse in D werden sich ändern, wenn nicht durch eine politische Willensentscheidung, dann durch die fianzielle Zwangsverwaltung, die ja schon Land auf und ab gegriffen hat.(Überall schon im kommunalen Bereich Personaleinsparungspläne für die nächsten Jahre)
      Der Haken bei der Variante ist die entstehende Ungerechtigkeit, weil es eben nicht durch Vernunft geregelt wird. Aber es hat begonnen und geht mit Sicherheit weiter, QCOM, da unterscheiden wir uns in der Einschätzung der Dinge.

      Gruß
      Rhum
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 19:32:16
      Beitrag Nr. 65 ()
      #63 QCOM

      Allow me to continue in English, if I may. It is still easier and quicker for me to say what I have to say in English, and I apologize to those who have difficulties reading and understanding the language.

      You have understood my point perfectly, QCOM. Sie (die Deutschen) wollten unter allen Umstaenden raus aus dem Muell! The Greens and the Socialists have done their best to erode this character trait of the Germans - the will and determination to improve one´s own condition, and to achieve this though self-reliance, self-discipline, and hard work. I believe, however, that these qualities, despite the efforts of the Red-Green battalions, will never be completely extinguished.

      In Argentina they never really existed. If they wanted to, Argentinians could substantially alleviate their pollution problem by introducing stringent anti-pollution tests on vehicles, the kind of tests that have been standard in Europe for decades. If European standards were applied in Argentina, half the vehicles would be banned from the roads owing to their lack of roadworthiness. This would greatly reduce noise and air pollution.

      I have seen cars and trucks at night running without tail-lights, or with only one headlight. I have seen people on motorbikes riding at over 100 km per hour without crash helmets. Sometimes you see men riding a motorbike at speed with one or more children perched over the fuel tank, all bareheaded in the wind.

      Here again, amongst general indifference, laws and regulations are not being applied, or they do not exist.
      The result of such laxness can only be a high toll in dead and injured, including children.

      If you travel by bus to Calafate, which is a popular tourist destination, you will see that the bus terminal is is an old, dirty, run-down building that should have been torn down and replaced by a modern facility decades ago.
      The public toilets in this building are a disgrace - the lavatory chains do not work, and in some cases the chains do not even exist. The buses that run to and from this terminal are antiquated, uncomfortable, diesel-spewing vehicles that should have been scrapped and replaced by modern vehicles years ago. I do not believe that the lamentable state of such items of infrastructure is entirely due to lack of funds. There are thousands of tourists who ride those buses and pass through the terminal daily. So why aren´t the profits being reinvested to upgrade the infrastructure? Why isn´t money being invested in improving the road network, which is a catastrophe, most roads being unsealed, full of ruts and bumps and potholes, and often only negotiable with a four-wheel drive? Why does the township El Chelten, which is visited each year by thousands of young tourists from all over the world who come to this region to enjoy the magnificent scenery of Mount Fitzroy and Mount Torre, lack tarsealed roads and footpaths, so that the town is permanently covered in the clouds of dust thrown up by vehicles passing through?

      Argentina has an interest in improving such infrastructure - the tourist industry is an important source of income for the country - but manifestly very little is being done by the public authorities in this sector.

      Before visting Argentina I spent 2 months in New Zealand.
      For someone to fully appreciate the backwardness of Argentina, the lack of appropriate provisions and facilities for tourists in this country, they must visit New Zealand so they can get a yardstick for comparison. In New Zealand everything possible is done at government level to make sure visitors feel welcome and well provided for, and to ensure that their stay is enjoyable. The whole country profits as a result. In Argentina the visitor has too cope with numerous problems and overcome countless hurdles every day. You are lucky if the airport, bus terminal, or hotel personnel speak English, or any language other than Spanish. It is not that the people are unfriendly or unhelpful - they are, in fact, very friendly, helpful and obliging. The problem is, as I have described in my posting above, that many things and services do not work properly or the way you would expect them to. The result is frayed nerves, anger, and frustration. This is not a country to which the average tourist would want to return.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 19:36:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]16.523.364 von Rhum56 am 03.05.05 19:17:13[/posting]RHUM, ich hatte mir schon etwas dabei gedacht, als ich den Thread "Deutschland und Argentinien" taufte und nicht etwa "Deutschland und USA" (ein Thema, das mir wirklich zum Halse raushaengt). Aber weil Du es bist: In Deutschland betraegt die Staatsquote ueber 50%, in USA kommt sie gerade mal ueber 30%. Selbst wenn die US-Buerokraten wollten (woran naturgemaess wenig Zweifel besteht ...), dann koennten sie gar nicht so wie die dt. Kollegen!

      Aber lass mal den Regierungswechsel kommen und den - von Muente dieser Tage so deutlich skizzierten - Gang der Sozen in die Fundamentalopposition: RHUM, ich sage Dir, das wird ein heisses Pflaster! Klar, dass die Gruenen bei "Molotow" auch nicht unbedingt den russischen Aussenminister im Kopf haben ... Zwar wuerde der jetzige deutsche Aussenminister bei der Wiederaufnahme seiner frueheren Taetigkeit wohl kaum wesentlich ueber seine Wampe hinauskommen, aber trotzdem wird es eine neue Regierung verdammt schwer haben und es wird weiter viel Zeit verloren gehen, weil man sich ja noch nicht einmal auf die (dringend notwendige) Verfassungsreform einigen konnte.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 20:25:32
      Beitrag Nr. 67 ()
      Folgende Antwort auf Beitrag Nr. 16.523.550 - erstellt von QCOM am 03.05.05 19:36:33

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      Der Unterschied zwischen einer 30%igen Staatsquote und einer über 50%igen, ist mir vollkommen klar, muß hier in D korregiert werden.
      Darauf bezog sich meine Aussage der finanziellen Zwangsverwaltung. Weißt Du, wieviele Kommunen mittlerweile von der Landesregierung zwangsverwaltet werden? Da spiegelt sich, was abgeht.
      Und da die selbst in einer solchen Situation noch an starrem Bürokratismus festhalten wollen, kriegen die nun eine Quittung nach der anderen, weil die Steuereinnahmen weiter sinken.

      Die Totengräber von RotGrün in NRW heißen Müntefering und Fischer!! Fischer steht mittlerweile auf Platz 8 in der Beliebtheitsskala, er war auf 1.
      Und Müntes altsozialistischer Schlachtruf hat ihn nur unglaubwürdig gemacht. Der Schuß geht gründlich nach hinten. So steht die SPD bei 35% und die Grünen nun bei 7% Es darf bei den Grünen ein Fischereffekt, entstanden im Theaterausschuß, vermutet werden.
      Dumm gelaufen.
      Avatar
      schrieb am 03.05.05 23:23:58
      Beitrag Nr. 68 ()
      @#65 spicault:

      Why isn´t money being invested in improving the road network, which is a catastrophe, most roads being unsealed, full of ruts and bumps and potholes, and often only negotiable with a four-wheel drive? Why does the township El Chelten, which is visited each year by thousands of young tourists from all over the world who come to this region to enjoy the magnificent scenery of Mount Fitzroy and Mount Torre, lack tarsealed roads and footpaths, so that the town is permanently covered in the clouds of dust thrown up by vehicles passing through?

      From my experience, the property rights and the judical system are at 3rd World level in Argentina. At the same time, corruption is very high.

      Would you invest in such a region?

      If Argentine people have learnt one thing over the last 100 years: eat up your profits yourself or export them (USA? Switzerland?), otherwise somebody will steal them sooner or later...
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 00:20:48
      Beitrag Nr. 69 ()
      Deutschland ist in Europa Schlußlich und Argentien ist in Südamerika Schlußlicht; insofern gibt es schon Parallelen zwischen Deutschland und Argentinien.
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 02:17:21
      Beitrag Nr. 70 ()
      I have seen cars and trucks at night running without tail-lights, or with only one headlight. I have seen people on motorbikes riding at over 100 km per hour without crash helmets. Sometimes you see men riding a motorbike at speed with one or more children perched over the fuel tank, all bareheaded in the wind.

      @spicault: The Argentiños are simular to the Spanish and Greece people in Europe for example. I think, it is a question of species of the south and not of money! You will seldom see a German driving a motorbike without helmet, but often washing his car at saturday! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 06:09:46
      Beitrag Nr. 71 ()
      @ATTI
      You will seldom see a German driving a motorbike without helmet, but often washing his car at saturday!

      Mal abgesehen davon, dass Saturday`s keine neue Auto Wash Kette ist: die meisten tickets verteilst Du an Samstagen also wg. unerlaubten Autowaschens. :laugh:

      Das musst Du schon naeher erklaeren! Das versteht naemlich kein Mensch sonstwo auf der Welt :D .

      Ueber das, was Du ueber die Suedlaender ablaesst, breiten wir lieber den gnaedigen Mantel des Schweigens ...

      Aber schau Dir mal einschlaegige OECD-Statistiken an, da gibt es kein Vertun: die Deutschen sind immer noch so ziemlich das faulste Volk der Welt :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 06:52:08
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Spicault,
      after having read some NZZ articles about Argentina (the correspondent`s name is Beat xyz, I forgot his surname but in my opinion he is one of the best journalits writing in German) I came to the conclusion that the deplorable mess this country is obviously in is due to the tremendous corruption of its politicians . All the means dedicated to the improvement of Argentina`s infrastructure was syphoned into Mr.Menem`s and his camarilla`s pockets.

      @RHUM
      was Dich und Spicault angeht, so seid ihr offensichtlich beide von der deutschen Reformfaehigkeit ueberzeugt. Wobei gerade das Beispiel Argentiniens, verehrter RHUM, zeigt, dass man sich um die Ueberschuldung oeffentlicher Haushalte auch einen feuchten Kehricht scheren kann ... es gibt ein paar Leute in w:o, die argumentieren auch bereits in diese Richtung. Das Beispiel macht Schule (ich bin bis heute ziemlich sauer ueber die Rolle Koehlers in diesem Zusaammenhang! Ich haette diese raeuberischen Gauchos am langen Arm schmachten lassen!!). Bremen und das Saarland bewegen sich auch schon ziemlich dreist-unverschaemt dahin. Uberschuldung? Gibt es doch gar nicht; dann machen wir eben ein Moratorium und anschliessend eine Umschuldung zu laecherlichen Konditionen! :cool:

      Der rot-gruene, vor allem aber der rote(die Farbe zieht sich naemlich weit in die CDU hinein) Alptraum ist noch lange nicht zu Ende. Alles starrt auf die magische 7 Mio. Grenze. Erst wenn diese historische zahl erreicht wird, passiert wirklich etwas! :D
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 08:35:07
      Beitrag Nr. 73 ()
      QCOM, leidest du am Verfolgungswahn Deutschlands? Nur ein krankes Gehirn kann so etwas schreiben!!!
      Nur unqualifiziertes Zeug!
      Wieso jammerst du nicht über die überdimesionalen Verschuldung der USA?? Immerhin sind das so um die 30 Billionen!!! Deutschland nur 1,38 !!
      Aber wer an Realitätsverlust leidet, verbubden mit einem Verfolgungswahn, der muß zwanghaft zu solchen geistigen Ergebnissen wie du kommen!:(:(:(
      oder doch

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 10:32:11
      Beitrag Nr. 74 ()
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr. 16.526.269 - erstellt von QCOM am 04.05.05 06:52:08
      -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Auch wenn Oberlehrer Schachy gerade in #73 wieder mal mit fremdländischem Vokabular um sich schmeißt und ich erst mal wieder zur Ruhe kommen mußte vor lachen.

      Verfolgungswahn Deutschlands?
      verbubden

      :laugh:

      QCOM, es bringt uns beiden nix, wenn wir die Geschehnisse und Entwicklungen durch eine verklärte Brille sehen. Die vorliegenden Verhältnisse von Argentinien und Deutschland sind ebenso wenig vergleichbar, wie die von Deutschland und den USA.
      Zur Erinnerung sei erwähnt, das bereits in den 70ern die Leute die Dramatik der amerikanischen Verschuldung alarmierend fanden. Nur haben die Amis ein paar Argumente, mit denen sie sich ein paar, in unseren Augen, Frechheiten heraus nehmen können, die eben aktuell kein anderes Land der Erde hat.Z.B. lassen sie sich ihre Schulden teilweise von anderen Staaten zahlen. Auch die Spielchen mit dem abgewerteten Dollar haben eine eigene Sprache, zwar nicht offiziell, aber sichbar.

      Und QCOM, ebenso wird in Deutschland die Uhr nicht stehen bleiben, ganz besonders nicht in Deutschland. Denn unser Land hat in der Geschichte bereits des öfteren gezeigt, das man hier immer besonders gründlich eine eingeschlagene Richtung verfolgt. Ich hoffe zwar nicht, das hier wieder eine Zeit ala 33-45 hochkocht, seh es auch kaum für möglich an. Aber wir stehen unverkennbar an einem Wendepunkt.

      Mag ja sein, das man das aus der Ferne noch nicht so sieht, was aber doch nix ändert,QCOM:D
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 14:06:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      [posting]16.528.045 von Rhum56 am 04.05.05 10:32:11[/posting]RHUM, der Verweis auf die Geschichte ist legitim und gibt auch zu Hoffnungen Anlass (die 7 Mio. sind enebfalls Geschichte ...). Wollen wir hoffeb, dass es gut geht ... sind ja schlisslich nicht alle so toll drauf wie unser aller Freund, der Schulmeister aus dem Oderstrandbad :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 14:10:14
      Beitrag Nr. 76 ()
      Mal am Rande bemerkt: sovel ich weiss, betraegt die Staatsverschuldung Deutschlands ca. 65%, die der USA 63%. Was Schulden angeht, hat also keiner von beiden eine weisse Weste .... :D
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 14:49:11
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hier ist die Schuldenuhr der USA

      Sie stimmt mit meien Angaben nicht überein!
      Leider habe ich meine Quelle nicht hier! Erst am Montag komme ich heran!
      In D sind es die Schulden von Bund, Länder und Kommunen!
      USA nur Bundesschulden???

      http://www.brillig.com/debt_clock/
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 19:37:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr. 16.530.511 - erstellt von QCOM am 04.05.05 14:10:14
      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Die Prozentuale Betrachtung mag ja so sein, jedoch wird es Deutschland schwerer fallen, die Schulden zu meistern. Man hat halt nicht die Weltleitwährung und die Asiaten, die einem zum Teil die Schulden abnehmen.(Bonds)

      Denke, die Schulden werden nie mehr deutlich zurück gehen, weder bei den Amis, noch der EU, geschweige D. Die jüngst getroffenen Maßnahmen zeigen auf beiden Seiten die wieder etwas gewünschte Inflation, halt auch ein Weg, damit fertig zu werden, natürlich wieder zu Lasten besonders der kleineren Einkommen.

      #77
      Die Uhr muß abgelaufen sein, oder de Batterie ist leer. Die steht ja!:laugh:
      Das kann ja nun nicht wahr sein. Also, die vom Bund der Steuerzahler zählt munter durch. Wenn das wahr währe, könnten wir ja ausrechnen (Du würdest uns sicher unterstützen) wann wir die Amis mit den Schulden überholt haben?
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 20:51:28
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]16.530.921 von Schachy am 04.05.05 14:49:11[/posting]Oh man, bist Du ein Komiker: Dierekt auf der naechsten Seite staht doch die Anwtort auf Deine Frage:

      http://www.brillig.com/debt_clock/faq.html

      Naja, ein bisschen Englisch muss man natuerlich schon koennen ... ;)

      Selbstverstaendlich:
      Staatsschulden = Alles vom Staat Geschuldete.

      Jetzt, lieber Schachy, musst Du uns nur noch die Differenz zu den von Dir in Posting #73 behaupteten 30 Billionen vorrechnen. Ist halb so wild, hast doch bis zum Montag Zeit ... :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Und Deine Uhr steht ja, das macht das Ganze denn auch einfacher .... :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 20:56:46
      Beitrag Nr. 80 ()
      Und hier aus Vollstaendigkeitsgruenden das deutsche Exemplar:

      http://www.steuerzahler.de/

      Die bewegt sich, vermute ich mal ...
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 21:03:08
      Beitrag Nr. 81 ()
      Wenn ich jetzt wieder die Bezugsroesse BIP ins Spiel bringe, dann faellt auf, dass diese sich im amerikanischen Fall immerhin auch nach oben bewegt (vielleicht nicht bei Schachy, aber bei mir) ;)
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 21:05:15
      Beitrag Nr. 82 ()
      Oh man, bist Du ein Komiker: Dierekt auf der naechsten Seite staht doch die Anwtort auf Deine Frage:

      Kannst du kleines menschliches unscheinbares Wesen lesen?
      Solchen Typen wie du einer bist, sollte man keine Möglichkeit geben,sich einbilden zu lassen, er sei der Bessere
      Auf meine Unsicherheit! Lese: USA nur Bundesschulden???
      Kommt deine Reaktion - siehe oben!
      Dabei hast du, wenn wirklich Kenntnisse verlangt waren, jedesmal blamabel versagt! z.B. Software und Hardware und formale Logik!
      So sind ebend Unwissende und kleine Gernegroße!
      Bist doch ein Psychopath!
      Avatar
      schrieb am 04.05.05 22:07:24
      Beitrag Nr. 83 ()
      [posting]16.534.970 von Schachy am 04.05.05 21:05:15[/posting]Wisch Dir den Schaum vom Mund und spare lieber die Energie fuer Deine Rechenaufgabe. Es fehlen schliesslich noch ueber 22 Billionen ... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 04:25:29
      Beitrag Nr. 84 ()
      Neee Carlos Menem als Sozen zu bezeichnen, ist doch ein wenig frech, es sei denn , man setzt Sozen generell mit Versagern gleich.
      Ich kann mich noch an die ganzen Loblieder der Wirtschaftszeitungen wie "the Economist" auf unseren Carlos erinnern, weil der schön brav privatisierte und auch sonst den Vorschlägen der Weltbank brav folgte und in Wahrheit doch sich und seinen Schwippschwagern finanziell bereicherte. Bloß jetzt will man ihn nicht mehr als Musterbeispiel für neoliberale Wirtschaftspolitik nehmen. ;)
      Messfehler halt ....

      Den Erfolg von Wirtschaftpolitik nur anhand vom Parteibuch oder von einer auf die Fahne geschriebenen Wirtschaftstheorie festzumachen, dass ist mir dann doch ein wenig zu banal. Wer anderer Meinung ist, kann mir gerne mal erkären ob die Liberaldemokraten in Japan Sozen sind oder nicht, oder wurde sie es erst 1990? :laugh:

      Ich würde unserer Politiker auch nicht als besonders korrupt bezeichnen, sie sind aber zusammen mit 80 % der Bevölkerung über alle Maßen regelierungssüchtig.

      Generell ist für mich Argentinien -- wie auch Thailand, ab 90 Ostdeutschland und jetzt auch Gesamtdeutschland, Italien Japan -- ein weiterer Mosaikstein meiner ganz eigenen Theorie, wie fatal nicht atmende Währungen sind, die von Zentralbanken und/oder Politik auf irgendeinen gewünschten Level gehalten werden, um irgendein anderes Ziel zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 05:23:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      #84 @puhvogel,
      den Menem als sozen musst Du Dir schon gefallen lassen. Selektive Wahrnehmung (frei nach dem Motto: "ich akzeptiere nur erfolgreiche Sozen als Sozen" :laugh: ich haette Dich gern mal Mitte der 90er toenen hoeren ... ) hilft da nicht weiter. Die Peronisten sind und waren die Sozen Argentiniens. Punkt.

      Mit der Waehrunsganbindung hatte er lange Zeit betraechtlichen Erfolg! Schon vergessen, dass davor 300% Inflation nicht unueblich war? Er hat leider den Absprung vergessen, aber dann gleich das Kind mit dem Bade auszuschuetten und zu sagen, die Idee sei prinzipiell daneben, halte ich fuer verfehlt!
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 07:31:37
      Beitrag Nr. 86 ()
      [posting]16.536.324 von QCOM am 05.05.05 05:23:18[/posting]300 % Inflation ist schon sicher "etwas viel".

      Aber Puhvogel hat recht mit seinen "nicht atmenden Währung".

      Eine Währung hat auch die Aufgabe, Wirtschaftsschankungen zu kompensieren.

      Geht es einer Wirtschaft gut, steigt der Kurs der Währung. Export wird teurer, Import billiger, die Wirtschaft flaut ab. Der Kurs der Währung fehlt, Export wird billiger, Import teurere.

      Schon das Deutschland mit der DM hat versucht, auf Kosten von Arbeitspltätzen, die DM härter zu halten, als sie eigentlich gewesen wäre. Es gibt Wirtschaftsfachleute, die schon damals gesagt haben, dass das uns 500 bis 700 Tausend Arbeitsplätze gekostet hätte.

      Durch die harte DM war auch der Umrechnungskurs zum Euro sehr ungünstig. Hätten wir statt den Umrechnungskurs von 1,95583 nur 1,6 gehabt, währen auch unser Löhne im Verhältnis zum Ausland fasst 20 % niedriger gewesen. Wir hätten jetzt weniger Probleme.

      Sicher wären wir den nicht mehr Exportüberschuß weltmeister (wir sind nicht Exportweltmeister), weil ganz einfach durch die Kursveränderung der Import teurer, und er Export billiger gewesen wäre, so das bei einer gleichen Tornage, die Differenz kleiner gewesen wäre.

      Alleine der Absatz zeigt schon, dass Exportüberschuß weltmeister nicht umbedingt was mit eigener stärke zu tun hat, sondern eben mit dem Währungskurs.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 11:08:40
      Beitrag Nr. 87 ()
      #86 von 23552

      Mit der Währung läuft doch alles genau richtig für uns in Deutschland! Stell Dir in der aktuellen wirtschaftlichen Situation mal einen DM-Kurs vor. Die wäre aktuell so schwach, wie wir sie nie gekannt hätten. Für uns kommt nun umgekehrt der feste Wechselkurs innerhalb der Eurozone für den Export in der Gleichen Zone zu einem Garant in der Größe zum Vorteil. Immerhin exportieren wir das meiste innerhalb der Eurozone. Und die Außenstärke des Euro kommt uns beim Import von Rohstoffen zu Hilfe.

      Wir sollten froh sein, den Euro zu haben.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 11:18:47
      Beitrag Nr. 88 ()
      # 87

      Wäre ein schwacher DM Kurs den so schlecht. Ok, Öl wäre noch teurer, und der ganze Import. Aber unsere Arbeit wäre billiger.

      Ich bin ja im Grunde gar nicht unbedingt für die DM. Aber da unsere frühren Politiker immer eine harte DM propagiert haben, sind wir mit einem schlechten Umrechnungskurs in die Währungsunion gegangen. Während andere Länder schon mal eine Abwertung ihrer Währung provoziert haben, haben wir immer versucht unser DM hart wie Kruppstahl zu halten.

      Wie schon geschrieben. Bei einer Umrechnungskurs von 1,6 und nicht 1,95583, wäre unsere Arbeit um 20 % billiger. Das wäre zwar zu extrem, und nicht gerechtfertigt, aber wir sind immer noch, auch wenn viel die Lohnnebenkosten dazu beitragen, die teuersten der Welt. Bei einem Umrechnunskurs von 1,7 hätten wir wohl ungefähr mit den anderen Ländern gleichgezogen.

      Wir wären zwar duch den anderen Kurs nicht mehr Exprotüberschuß weltmeister, aber uns würde es doch besser gehen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 12:29:50
      Beitrag Nr. 89 ()
      Na nun sind wir auf einmal doch so erfolgreich. :rolleyes:

      Deutschland ist nun mal schwach aufgestellt, und so wie es strukturiert ist, scheinbar von der politischen Seite reformunfähig. Ähnliche Länder mit eigener Währung haben in der Vergangenheit wie die Türkei und Italien ihre Probleme immer mit Inflation oder - euphemischer ausgedrückt- mit schwacher Währung "gelöst", ohne dass die Regierungen es selber wollten. Der Markt hat es aber durchgesetzt, und ich sehe überhaupt nichts Schlimmes daran.

      Ein Hauptproblem zB den Ostländern war IMHO , dass die Währung und damit natürlich auch die Schulden 1:1/1:2 umgetauscht wurden, da war die einheimische Industrie mit all ihren bis dahin virtuellen Verbindlichkeiten platt wie eine Flunder, und die Gegend ist seitdem eine Subventionsregion. Ich habe dagegen heute durchaus die Möglichkeit polnische, tschechische, litauische etc. Unternehmen zu kaufen, obwohl die 89 technologisch klar hinter der denen der DDR lagen.

      Solange solche direkten Konkurrenten von uns im Tech-Bereich wie diese Burschen hier
      solche künstlich generierten schwachen Währungen besitzen, wundere ich mich über gar nichts. Was ich von den ach-so-tollen Exportstatistiken zu halten habe, dass weiß ich ja nun ausgerechnet gerade -dankenswerterweise- von Dir, den von Dir reingestellten Link suche ich bei Bedarf gerne wieder raus.

      Als Tradeoff solcher Abwertungen hat man natürlich dann eine signifikant hohe Zinsbelastung der Unternehmen, aber nach 1-2 Jahren kam nach einer Phase des Schreckens fast immer eine Akklimatisierung. Und die zu hohe Zinsbelastung ist aktuell nicht gerade das drängenste Problem der Unternehmen.

      Bzgl Menem mußt du dir dann doch konnektive Dissonanz vorwerfen lassen. Jedenfalls können sich die Argentinier mit der ehemals gedrosselten Inflation auch nichts mehr kaufen.

      Und um mal den alten Sozen Milton Friedman zu zitieren, was ich eigentlich nicht so häufig mache:
      "Under a clean floating rate, there cannot be a foreign exchange crisis. There may be internal crises, as in Japan, but they would not be accompanied by a foreign exchange crisis. The reason is simple: Changes in exchange rates absorb the pressures that in a pegged regime lead to crises. The foreign exchange crisis that affected Korea, Thailand, Malaysia, and Indonesia did not spill over to New Zealand or Australia because those countries had floating exchange rates."
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 12:59:11
      Beitrag Nr. 90 ()
      #88 von 23552

      Nur Öl wäre teurer??????

      Für Dir doch mal vor Augen,was wir alles aus Öl herstellen?
      Jeder Kunststoff, Lacke etc. die Liste wäre lang.

      Und wozu willst Du tiefere Löhne?
      Wir leiden doch jetzt schon unter den aufgebürdeten Kosten, wobei die realen Nettolöhne nur fallen. Das muß umgekehrt werden!
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 13:22:41
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]16.538.407 von Rhum56 am 05.05.05 12:59:11[/posting]Rums56

      Da denkst du falsch.

      Wäre der Umrechnungskurs 1:1,7 gewesen,wären unsere Löhne mit Verhältnis mit dem Ausland billiger. Aber nicht im Verhältnis der Kosten im Inland. Dort wäre alles beim alten.

      Na klar wäre der ganze Import teurer. Vielleicht wäre dann auch unser Exportüberschuß geschrumpft. Aber müssen wir den da umbedingt Weltmeister sein.

      Niedrigere Löhne, wurde auch unsere Exportaussichten verbessern. So toll ist unser Export nun irgendwie doch nicht. Unser Export wird hauptsächlich durch PKW,s und Maschinen gestützt. Gerade bei den PKW´s hat Deutschland inzwischen große Probleme. Auch China holt auf. Bei der nächsten internationalen Automesse, wird China auch vertreten sein. Ich bin fest überzeugt, dass unser Export mit deutschen Autos in der nächsten Zeit zurück gehen wird.

      Wir sind zwar auch nocht Weltmeister im Export von Maschinen, aber die anderen holen auf.

      Niedriger Löhne, gegenüber dem Ausland, würde auch den Export in anderen Branchen beleben. Es würde auch ( auch wenn Lohn nicht alle Probleme sind) ausländische Investoren leicher ins Land bringen.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 15:02:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      Zum Thema Exportweltmesiterschaft habe ich mich oft genug geaeussert. M.E. sind wir genauso "Exportweltmeister" wie wir Papst sind. Analysiert man die Wertschoepfung, so bleibt davon nicht viel uebrig, ansonsten wuerden wir vermutlich unter Vollbeschaeftigung aechzen ...

      @Puhvogel
      Konnektive Was? Mir ist ja eigentlich fast kein Worthuelsel fremd. aber das Ding laesst sich ja noch nicht einmal ergooglen! Bitte um Aufklaerung.

      Ansonsten bin ich ganz bei Dir und Milton. Die Chinesen werden die freie Wechselkursbildung auch noch schaetzen lernen ... der US Senate biegt`s ihnen gerade bei.

      Menem: es war ein ziemlich kreativer, unorthodoxer Versuch, mit der Inflation fertig zu werden (auch mehr der von Carvalho als der von Menem). Aber leider wurde dann der Dollar richtig teuer und Argentinien exportierte nichts mehr ... Ich habe ihn damals mit Spannung verfolgt, diesen Versuch, den Markt ganz einseitig als Hebel zu nutzen. Ich war allerdings von Anfang an davon ueberzeugt, dass er schief gehen wuerde, habe vom Brazilian approach wesentlich mehr gehalten (Waehrungsschnitt, ab da stocksolide Geldpoltik).

      Was mich bis heute aeusserst wuetend macht, ist die Rolle von Koehler und dem IMF in dem Spiel nachher, als es darum ging, die Scherben zusammenzukehren. Sie haben den Argentinos bis zum bitteren Ende eine Milliarde nach der anderen in den A... geschoben - und nichts erreicht!
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 15:25:27
      Beitrag Nr. 93 ()
      #91 von 23552

      Nein, da bist eindeutig Du falsch informiert. Wir haben ein hausgemachtes Binnenkonjunkturproblem. Unser Export ist ok und muß keinesfalls durch niedrigere Löhne angeheizt werden.
      --
      Wir sind wichtigster und größter Handelspartner Chinas aus der EU.
      ---
      Chinesen suchen nach einer europäischen Automarke, wo sie sich einkaufen können.(Erst Rover, jetzt Fiat)
      ---
      Während aktuell die Marktanteile VWs in China um 38% zurück gehen(Produktion auch in China) kann ausgerechnet ein Koreaner, Hyundai, seinen Absatz in China im 1Q05 um 50% steigern.!!!

      Und warum ist das so? Weil an den Produktionskosten in China nur ca 25% Lohnkosten hängen. Der Material- und Energieanteil muß teuer importiert werden, Tendenz steigend!

      Fazit

      Die Chinesen fangen jetzt stark damit an, ausländische Aktivitäten zu entwickeln. Anhand der geschichtlichen Vergleiche hier in Deutschland, erst die Japaner, dann die Koreaner, wissen wir, wie lange es dauert, bis ein neues Autofabrikat und in welcher Marktanteilsdimension sich hier etablieren kann.

      ----------

      LoehneDeutschland sollten im Verhältnis zu den betrieblichen Kosten (auch Lohnnebenkosten) so gestaltet sein, das möglichst viel Netto heraus kommt. Es darf nicht sein, das einem kleinen Gesellen schon mehr als 1/3tel abgenommen wird. Das ist einfach krank und brmest den Konsum.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 16:22:08
      Beitrag Nr. 94 ()
      [posting]16.538.175 von puhvogel am 05.05.05 12:29:50[/posting]Jetzt hab ich`s:
      Vermutlich meintest Du Kognitive Dissonanz ;)

      http://www.medpsych.uni-freiburg.de/OL/glossar/body_kognitiv…

      ... wobei ich immer noch nicht verstehe, was das mit mir und Menem zu tun hat (oder ist das wieder eine dingsda :laugh: ) ?
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 18:35:14
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]16.539.379 von Rhum56 am 05.05.05 15:25:27[/posting]Die Binnenkonjunktur kannst du nur mit mehr Vertrauen in die Zukunft ankurbeln.

      Da wäre, durch weniger Kosten (enstanden durch einen besseren Umrechnungskurs) eine weiter Exprotsteigerung, sicher von Vorteil.

      Der Import wäre teurer. Das muss aber, wie beim Öl, nicht unbedingt Nachteile bringen. Teurere Autos aus Japan, Korea; teurere Fernseher, Stereoanlagen aus den gleichen Ländern, kann die Binnenkonjunktur durch eigene Produkte steigern.

      Geringere Kosten, mehr Investoren aus dem Ausland.

      Es war die harte DM, die schon vor dem Euro, zig-tausende von Arbeitsplätzen gekostet hat. Der Kurs der DM in den Euro umgeformt, schließt daran nur an.

      Denke an die Diskusion bei Opel. Die Frage, ob einige Werke in Deutschland kurzfristig dicht gemacht werden. Aus veschiedenen Gründen, wovon eben einer auch war, dass die Schweden wesentlich geringere Personalkosten haben .

      Auch durch den Umrechnungskurs von 1,95583, der aus der harten DM zustande kam, sind wir in vielem zu teuer.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 19:40:02
      Beitrag Nr. 96 ()
      @QCom:
      Du hast Recht, ich meinte kognitive Dissonanz. Wenn ich solche Fachwörter verwende, dann sollte ich sie auch schreiben können. :mad: :rolleyes:
      Aber schön, dass Du auch über den Tellerrand von EU-Amerika schaust.
      Aber werde doch mal konkret mit dem Menem. Der hat schön brav privatisiert und Einfluß der Gewerkschaften zurückgedrängt. Was an dem ist für dich das Kriterium, das ihn als Sozen entlarvt? Und wieso unterscheidest Du zwischen Cavallo und Menem; haben die nix miteinander zu tun? Jedenfalls in der Presse wurde immer wieder Menem als Musterschüler gefeiert, tja bis zum Crash, dann kannte ihn niemand mehr. Ich bin hier zufällig auf einen alten Artikel gestossen:
      http://www.rrz.uni-hamburg.de/IIK/volltxt/sr42no.pdf

      Wie gesagt, oben meinst Du ja "In Argentinien regieren die Sozen laenger. Deshalb sind sie dort auch schon einen Schritt weiter"
      Nur Polemik, oder echte Meinung? Für mich regieren hier die Sozen seit 1969, denn Konsorten wie Blüm und Seehofer sind für mich auch nur Sozen. Die ganzen Reaktionen auf Münterferings Heuschreckencoup zeigen die wahre, parteiunabhängige Trennlinie.

      Bisher fahren die Chinesen IMHO ganz prima mit ihrer Währungspolitik, gerade wenn man sieht, mit welcher Vehemenz ganze Branchen komplett übernommen werden. Und was einmal platt ist, das bleibt seeehr lange platt, siehe Osten. Angeblich hatten die Chinesen den Friedman auch einmal eingeladen.

      Der "hochgradig gefährliche" ;) und auch von Dir ungeliebte Sinn hat mal ganz treffend gesagt:
      China, das ist 10 mal Japan.
      Avatar
      schrieb am 06.05.05 09:57:46
      Beitrag Nr. 97 ()
      #95 von 23552

      Die Binnenkonjunktur kannst du nur mit mehr Vertrauen in die Zukunft ankurbeln

      Das gehört dazu, macht vielleicht 1/3, mehr nicht. Erst mal braucht es vernünftige Rahmenbedingungen, dann eine ertragbare Staatsquote und dann auch Vertrauen, was die aktuelle Regierung ja förmlich zerstört.

      Weiss ehrlich nicht, was Du Dich am Import/Export so hoch ziehst. Da haben wir ne positive Bilanz für Deutschland, was auch unter DM Zeiten nicht immer der Fall war.


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