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    SKANDAL -> United LABELS - BANKEN SIND NUR NOCH AM ABZOCKEN! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.05.00 14:41:15 von
    neuester Beitrag 13.05.00 21:01:36 von
    Beiträge: 34
    ID: 132.819
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      Avatar
      schrieb am 09.05.00 14:41:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute!
      Ich wünsche mir, dass in diesem Thread anhand des Börsengangs von United Labels mal die immer grösser werdenden Probleme von Aktienemmissionen und der Ausbeutung des Privatanlegers insbesondere durch die Banken diskutiert werden.

      Folgender Hintergrund:Meine Kreissparkasse umfaßt 35 Filialen. Eine Kundenzahl kann ich jetzt nicht nennen - die kann sich jeder zumindest ungefähr abschätzen! Tatsache ist, dass es in diesen 35 Filialen isgesamt 38 (!) Zuteilungen gab ?!?!?!?!

      Nichtsdestotrotz kostete jeder Zeichnungsauftrag 15,- DM.

      Was ich damit sagen will, ist folgendes: ich finde, dass es eine Unverschämtheit ist, eine so geringe Emmission wie United Lables (ca. 1 Mio. Stück) einem so breiten Zeichnerspektrum zu öffnen, wie die WestLB es hier tat! Man hätte hier schon nach 12 Stunden die Zeichnung schliessen sollen und nicht erst am Ende des zweiten Tages! Meiner Meinung nach wurden hier mal wieder die Kleinanleger total abgezockt und das ist einfach nicht in Ordnung!

      Ich bin auch nicht sauer, dass ich keine Zuteilung bekommen habe - damit habe ich eh gerechnet. Aber im Zivilrecht gibt es Grundsätze wie den von Treu und Glauben (§ 242 BGB). Und wenn dann soviele Zeichnungsaufträge entgegengenommen werden, dass man tatsächlich von seiten der Bank von vornherein sehen kann, dass die meisten zeichnungsaufträge eh umsonst i. S. v. "für die Katz" sind (50-fach überzeichnet - ???), muss man das gleich abbrechen und nicht noch Abzocke betreiben!
      Und erzählt bitte nicht, ich soll zu ner anderen Bank gehen, wo man keine Zeichnungsgebühren zahlt - ich habe Depots bei DB24, Cdirekt, Dresdner und Consors, die alle keine Zeichnungsgebühren erheben.

      Ich denke bei der Klage auf nichtigkeit der Zeichnungsbegühren-Klausel hätte man gute Chancen!
      Was meint Ihr denn, wie man dieses Problem lösen kann?
      Weiss jmd. auf was man sich bei der Widerspruchserklärung bzgl. der Zeichnungsgebühr beziehen muss und wie man die begründen sollte?

      Elninho
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 14:53:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Können diese Gebühren nicht auf dem LSTJahresausgleich angegeben werden???
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 15:02:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Lst-Jahresausgleich? - Hmmm? Dann müssen einige aber ersteinmal mehr als 13.000 DM Gewinn machen! (bin Student)
      Trotzdem ändert das ja nichts an der Sache, nämnlich dass die Zeichnungsgebühr unmöglich ist und rechtlich auch äußerst zweifelhaft erscheint!

      Elninho
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 17:29:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      mal ehrlich, es lässt sich wohl nicht leugnen, dass für die bank erheblicher aufwand entsteht, der in keinem verhältnis zum ertrag steht. begreife deshalb die banken und kann dein standpunkt nicht so ganz nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 18:13:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es ist ein Skandal und unredlich ja unseriös sogar, aber die Gier der Banken kennt keine Grenzen, das kennt man ja auch von anderen Bereichen. Es sollte wirklich mal jemand die Angelegenheit vor Gericht bringen. Die Erfahrung hat gezeigt, nur die Gerichte können solches Gehabe verbieten, daher wo seid ihr, all ihr Rechtsanwälte, wäre doch ein Anreiz, den Bekanntheitsgrad zu steigern, oder?

      Als Beispiele:
      Nehmen wir mal an, es wird ein Sonderangebot angeboten, wie z. B. bei ALDI und die WARE ist ausgegangen. Nun geht man durch die Kasse und die Kassiererin sagt, die Ware ist zwar leider ausgegangen, aber uns sind ja Kosten entstanden, bitte zahlen sie als Gebühr 10DM.

      Wir gehen in ein Restaurant, setzen uns an den Tisch, der Kellner kommt und wir bestellen uns ein Schnitzel. Der Kellner sagt nun, Schnitzel ist aus, aber für die Umstände die sie mir gemacht haben 10DM. WIR WÄREN ALLE BEGEISTERT.


      Den Aufwand der Banken bezweifle ich zudem. Diesen Schein auszufüllen ist keine Affäre und die Banken verdienen trotzdem sehr viel, auch ohne Gebühren.

      In dem Sinne Linientreu

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      Avatar
      schrieb am 09.05.00 18:33:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi, Elninho

      ich finde deinen Kommentar sehr interessant und es wäre sicher nicht
      schlecht, wenn man diese Diskussion der Allgemeinheit bekannt machen
      könnte. Ich habe natürlich auch gezeichnet, aber es dürfte schwierig
      werden, gegen diese Gebühr vorzugehen.
      Die Banken spielen eben doch ihre Macht aus.

      Gib doch mal in der Usersuche MACD ein, da ich schon einige
      Kommentare und Fragen in´s WO-Board geschrieben habe.

      Es würde mich freuen, wenn ich mal was von dir hören würde.

      Bis bald,MACD
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 19:04:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo!

      Die Zeichnungsgebühr, die die Banken erheben ist durchaus gerechtfertigt.
      Dadurch bleiben nämlich die Kunden weg, die gerade mal im Besitz des Geldes für die Mindestzeichnung sind.
      Solche Kunden überlegen es sich nämlich zwei mal ob sie bei der geringen Zuteilungsaussicht zeichnen sollen, oder lieber doch nicht!
      Wer es dann doch noch macht, der hat eben Glück, oder Pech. Kommt halt immer ganz darauf an.

      Und Linientreu, wenn du schon von Beispielen redest, dann vergleich das Ganze doch bitte mit einer Lotterie, da steht es nämlich auch nicht fest ob man gewinnt oder nicht, der Einsatz ist auf jeden Fall weg.

      Davon abgesehen müssen die Banken weitaus mehr machen, als Zettel ausfüllen. Wie gesagt, je mehr Kunden, desto mehr Arbeit!!

      Also, wenn ihr klagen wollt dann klagt, aber ändern wird das nichts. ;)

      Gruß, Ace
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 20:04:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ja, ja. So ist das im veralteten Filialsystem.
      Bei Online-Investmentbanken verläuft der Arbeitsaufwand nicht linear zur Anzahl der Zeichner. Außerdem gibt es keine Abzock-Gebühren.

      Es lebe net.IPO und Konsorten
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 20:36:50
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.05.00 20:39:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also wenn ich so etwas lese, steigt mir echt der Kamm !
      Ich arbeite auch in einer Bank und war bis vor kurzem von morgens bis abends nur noch mit blinden Zeichnungsaufträgen egal welcher IPO von gierigen Kunden beschäftigt, obwohl die Chance auf eine Zuteilung vielleich 1:100 war.
      Das eigentliche Bankgeschäft ging in dieser Zeit vor die Hunde. Es war wie im Casino.
      Dieser erhebliche Arbeitsaufwand muss entlohnt werden.
      Deshalb - reg dich wieder ab. du musst ja nicht zeichen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 21:04:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      nun pluster dich mal nicht so auf speedlick,
      es geht hier ja nicht um die "armen" Bankangestellten, die durch die Neuemissionen natürlich furchtbar überfordert wurden,
      sondern darum, dass das Bankenkonsortium die Zeichnung nicht einfach früher beendet, wenn eine Überzeichnung
      sowieso gesichert ist. Man muss ja nicht eine 20-fache Überzeichnung vorweisen können, damit die Aktie ein Erfolg wird
      (siehe Lycos).
      mfg
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 21:09:45
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.05.00 21:45:48
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Linientreu!

      Ich weiß, dass das Beispiel mit der Lotterie nicht treffend ist.
      Aber ich denke, dass man nicht umsonst von "Zeichnungslotto" spricht, und der Vergleich im Allgemeinen liegt doch näher an der Realität wie deine Vergleiche.

      Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass ihr euch über die Überzeichnung so aufregt.
      Erstens gibt es in Deutschland mittlerweile genug Aktienfreunde (u.a. die bösen Kleinstanleger), die alle ihr Glück probieren wollen und zweitens wird es sich sicherlich schwierig gestalten die Zeichnungsfrist sofort mit dem letzten nötigen Zeichnungsauftrag zu stoppen.
      So etwas kann sich keine Bank erlauben. Erst eine Zeichnungsfrist festlegen und diese dann so drastisch kürzen, dass die Hälfte der Kunden davon erst Wind bekommt wenn es schon zu spät ist???
      Ich denke, da ist die geringe Zuteilungschance das kleinere Übel.

      Im Fall United Labels wurde die Zeichnungsfrist im Übrigen bereits zweimal verkürzt, von daher verstehe ich nicht wo euer Problem ist, denn wer trotz solcher Umstände immer noch zeichnen will, der darf sich auch keine hohen Chancen ausrechnen.
      Und da das oftmals mit der Begründung "kost` ja nix!" gemacht wird, finde ich es absolut in Ordnung, dass eine Gebühr erhoben wird.
      (Von meiner Hausbank bekomme ich beispielsweise per Post eine Auftragsbestätigung und einen Bescheid über die Ausführung / Nichtausführung, dass ist nun mal ein Service, der nicht inklusive sein kann, obgleich meine Bank diese Gebühr noch nicht erhebt.)

      Zu Infineon nur eins:
      Ich weiß gar nicht warum diese so schlechte zuteilung von BILD und Konsorten so hochgepuscht wurde, da die Zuteilungschance im Vergleich zu einem Standart-Neuner-Markt-Titel sehr hoch war!

      Schönen Abend noch!

      Ace
      Avatar
      schrieb am 09.05.00 23:20:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hi Lienientreu,

      meinst du deine Sparkasse hat wirklich ein Geschäft gemacht, wenn bei 35 Zweigstellen gerademal 38 Zuteilungen waren! Glaubst du wirklich, daß es mit einen Schein ausfüllen getan ist! Ich arbeite selber in einer Bank und ich kann dir sagen, was bei Infineorn und T-Online los war hab ichnoch nie gesehen! Da wußten Leute nicht mal wie Infineon ausgesprochen wurde! Bei jedem Wertpapierneukunden ist eine ausführliche Beratung (völlig zu Recht) notwendug wegen Beraterhaftung, und, und und! Also erst denken und dann schreiben!
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 08:37:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo,
      kürzlich war der Tagespresse zu entnehmen, dass von seiten der Verbraucherschutzverbände
      ein gerichtliches Grundsatzurteil zu diesen "Nichtzuteilungs-Gebühren" angestrebt wird. Man
      gehe als Kläger dabei davon aus, dass die Erhebung dieser Pauschalen durch Sparkassen und
      Volksbanken nicht rechtens sei.
      MfG.
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 12:07:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Warum sollte dies nicht rechtens sein ?????


      Das Zeichnen von Neuemissionen stellt eine Dienstleistungsvertrag zwischen Kunde und Bank dar. Dabei entstehen kosten denen eine Erstattung gegenüber dem Auftraggeber rechtmäßig sind. (das einer Bank erhebliche kosten entstehen dürfte wohl nicht bestritten werden, aber ich kann ja mahl einen teil davon aufzählen: Mitarbeiterkosten, EDV-Kosten, Formularkosten, Portokosten, Aufbewahrungskosten, evtl. Benachrichtigungskosten per telefon,.......)

      Sollte ein Gerichtsurteil den Banken untersagen eine Zeichnungspauschale zu erteilen bzw. generell eine Zeichnungsgeb. zu erheben, dann wird mit sicherheit 80% aller Banken keine Emissionen mehr durchführen, und genau die leute die sich jetzt über zeichnungsgeb. beschweren werden sich dann wohl auch über diese "nichtmöglichkeit" beschweren.


      ......an alle nichtbanker, wenn ihr zu zeiten einer "infineon-Emission" oder T-Online oder web.de (siehe affinity-aufwand) in der dementsprechenden Abeiltung arbeiten würdet, dann wüsstet ihr was an Aufwänden besteht und dann würdet ihr auch eure 10,-- DM zahlen......... (PS: mehr würde ich aber nicht zahlen...)

      mfg
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 12:38:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Erfolglose Dienstleistung solltest Du vielmehr schreiben. Denn genau
      darum geht es hier. Wenn Banken schon wissen, daß überzeichnet ist,
      dann haben sie gefälligst weitere Zeichnungen abzulehnen, weil es keine
      weitere Erfolgsaussichten gibt.

      Stell Dir mal vor Du gehst zum Handwerker und gibt einen Auftrag ab.
      Bearbeitungspauschele DM 15,00.
      Nach 3 Tagen lehnt der Handwerker den Auftrag ab (zuviel Arbeit).
      NetTrader zahlt sicher gerne ;) Obwohl er weiß, daß der Handwerker
      schon vorher wußte, das er den Auftrag nicht erfüllen kann.

      IMHO ist die derzeitige Praktik ziemlich in der nähe von Betrug
      anzusiedeln.

      Das liegt am System, daß scheinbar nicht fair ist. Und Banken nutzen
      das meines erachtens schamlos aus. Die Quittung erhalten Sie über
      die Direktbroker, die dann Depots führen.

      gruß brem

      Ach ja, und die Depotgebühren sind bei Sparkassen und Vobas
      ja auch nicht gerade günstig.
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 13:11:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      würdet ihr umsonst arbeiten ....

      Die Zeichungsgebühren sind doch erst gestiegen weil Gott und die Welt
      inzwischen jede neue Pommesbude zeichnen will. Da kommen demnächst Firmen die haben Umsätze von 1,7 Mio. und haben nach Börsengang
      einen Wert von 150 Mio. Ich möchte mal mal euer Geschrei hören wenn:

      1. die Bank euren Zeichnungsauftrag NICHT annehmen will, weil sie euch
      davon abrät.

      2. nachdem dann die Aktie nicht gelaufen ist. Weil die Bank gezeichnet
      hat und ihrer Beratungspflicht nicht nachgekommen ist. Die muß verklagt werden !!!!

      Leute bleibt mal auf dem Teppich, ihr müßt ne Kuh auch füttern damit sie Milch gibt. Wem schon die Zeichnungsgebühren weh tun .....
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 13:42:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wer eine Bank mit einem Handwerksbetrieb vergleicht, der kann ja das nächste Mahl seinen zeichnungsauftrag beim schreiner stellen.......

      Um es nochmahl zu sagen, wenn eine Bank bis zu DM 10,-- für eine zeichnungsorder verlangt, dann hat die Bank damit nix verdient sondern lediglich die gröbsten unkosten gedeckt... wie kann man da von abzocke sprechen.

      Ausserdem jeder der sich über zeichnungsgeb. beschwert braucht ja nicht zu zeichnen es zwingt euch ja keiner.

      Ich möchte euch mahl hören wenn eure Anlageberater sagt, "die zeichnung ist seit heute überzeichnet und man hat schlechte chancen eine zuteilung zu erhalten, probieren Sie es bitte nicht......"

      Warum versteht ihr es nicht, die 10,-- mark stellen für die bank keinen pfennig gewinn dar.......,

      mfg
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 14:40:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ach? Die Arbeit eines Bankers ist also mehr Wert als die eines
      Schreiners? Ist ja völlig neu.

      Und warum sind die Direktbanken dazu in der Lage? Wofür noch
      die Depotgebühren. Mal Klartext: Banken zahlen pro Order der DB
      eine Gebühr von € 3,50 (Auskunft der DB). Was aber zahlt
      man bei einer Voba oder einer Sparkasse für seine Order? Na ja,
      lassen wir das. Die Zeit in der sich Banken alles erlauben können,
      geht dem Ende zu.

      gruß brem
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 15:06:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Leute!
      Ersteinmal finde ich es gut, dass mein Thread hier so kontrovers angenommen wird und sich viele Leute dran beteiligen!

      Jedoch wurde das Thema und damit mein eigentliches Anlgiegen etwas verlagert. Es geht nicht PRIMÄR darum, dass Zeichnungsgebühren unrechtmäßig sind. Man kann sicherlich auch dem Recht geben, dass Zeichnungsgebühren in einer gewissen Höhe als Bearbeitungs- bzw. Dienstleistungsgebühr angemessen und rechtmässig sind.

      ABER: Wenn der Einsatz dieser Zechnungsgebühren übertrieben wird und der objektive Eindruck entsteht, dass man nur Abzocken will, dann verlieren sie meiner Meinung nach ihre Legitimation!
      Und genau das ist hier bei United Labels passiert! Man hätte angesichts von nur 1 Mio. Aktien (von denen eh nur ca. die Hälfte an Pirvate kommen) schon am ersten Tag die Zeichnung schliessen müssen! Und genau darin liegt das verwerfbare, wenn man eine Zeichnungsgebühr hat. Ich wurde in meinem Fall nicht einmal darauf hingewiesen, dass die Aktie überzeichnet sei ("Ansturm hält sich in Grenzen") - habe aber schon ähnliches befürchtet.

      Und genau in solch einem Fall ist es absolut unseriös von der WestLB, die Zeichnung fortzuführen und Zehntausende von Zeichnunsgordern á 15,- DM entgegenzunehmen! Meiner meinung sind hier ganz klar gewisse Pflichten zwischen Bank und Kunde verletzt worden!
      Man kann jetzt einwenden, der Emmittent sei auf eine hohe Überzeichnung aus, um seine Aktien möglichst attraktiv und damit den Börsengang möglichst erfolgreich zu machen, aber das kann man ja auch dann noch für sich reklamieren, wenn die Zeichnung binnen 6 Stunden nur 5-fach überzeichnet ist und schon dann geschlossen wird!

      Ich für meinen Teil werde meine Rechtsschutzversicherung mal abchecken (bzgl. Mindeststreitwert) und dann Rückzahlung der 15,- DM verlangen. Wenn sie das nicht machen (wovon ich ausgehe), werde ich klagen! Ein Porfessor, den ich heute gefragt habe, meinte, ich hätte gute Chancen, dass diese AGBs nichtig seien. Und wenn ich damit durchkomme (vielleicht Landgericht), dann könnt ihr mich alle feiern ;-))) Was sich entwickelt und ob ich klage, erfahrt ihr in den nächsten tagen, haltet den Thread am besten oben, damit möglichst viele Menschen davon Kenntnis nehmen!

      Ganz davon ab, kann es mit Emmissionen so einfach nicht weitergehen. United Labels war ja nur der erste ganz krasse Fall, mittlerweile sind soviele auf den Express Aktien/Neuemmissionen aufgesprungen, dass ähnliche Fälle mit Sicherheit häufiger werden! vielleicht könnt ihr Vorschläge machen, was man ändern kann - ich habe da keine Ahnung (Versteigerung???)!

      MFG
      Elninho
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 15:33:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Versteigerung wäre die Lösung.

      Dann müßten die Leute sich nämlich mal vorher mit der Aktie beschäftigen und Gedanken machen was ist mir das Ding denn eigentlich wert. Viele gehen doch zur Zeit zur Bank und sagen "zeichnen, aber alles was kommt". Da die Zeiten aber wieder härter werden, (siehe heutigen Kursverlauf, ich höre schon die ersten WEH-Geschreie, gegen Abend wirds noxh schlimmer werden,;)) bin ich guten Mutes daß sich die
      Neuemissionsblase von alleine auflöst.

      Zu deiner ev. Klage wünsche ich die als Ex-jurist viel Spaß und Zeit
      (insbesondere mit deiner RS-Versicherung).

      Gruß Rainer
      Avatar
      schrieb am 10.05.00 18:45:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich bleibe meiner Linie(n)treu. Klar es können nicht mehr Aktien verteilt werden, als vorhanden sind, es ist auch o.k. wenn sich eine Firma seine Aktionäre selbst aussucht. Von einer vorzeitigen Schließung halte ich eigentlich auch nichts, da jeder die Chance haben sollte.
      Es geht mir nur um die Gebühren und um einen transparenten Verteilungsschlüssel für Private.
      Infineon hat sehr viel, ich glaube 40%, an diese Gruppe zugeteilt. Dies wiederum bedeutet aber, daß die meisten Firmen weit weniger an Private zuteilen.
      Die Banken verdienen auch ohne Gebühren genug, die Online-Banken zeigen es ja daß es geht und sie werden nicht gerade am Hungertuch nagen. T-Online habe ich bei meiner Hausbank Online gezeichnet, es hätte genauso DM10 bei Nichtzuteilung gekostet. Da ich aber eine Zuteilung erhielt, habe ich DM50 bezahlt. Sage nun keiner die Einbuchung kostet DM40.
      Was ist eigentlich so schlimm, wenn JEDER zeichnet, ob 50 oder 80x überzeichnet, im heutigen E-Zeitalter, muß die Bank halt vernünftige Software kaufen.

      Ace in der Tat im Prinzip wird die Verteilung wie in einer Lotterie gehandhabt, wobei die Regeln vorher niemand kennt. Es bekommen dann 1Mio-Depots vielleicht 3Lose, ein Depot mit 100T ein 1/4 Los , nur eben wie in der SKL mit vollen Kosten, oder noch schlimmer die paar Aktien werden erstmals an die Angestellten, Freunde und Bekannten verteilt und der verschwindend geringe Rest geht an das Fußvolk, aber alle dürfen die vollen Kosten tragen.
      Gruß Linientreu
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 00:12:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Soweit ich weis, hat der DSW oder der SdK bereits Klage gegen die Abzockmethoden einiger Banken gestellt. Da das Wertpapiergeschäft ein Komissionsgeschäft ist, dürfen Gebühren nur bei Ausübung des Auftrages in Rechnung gestellt werden, so die Argumentation. Wer mehr wissen will sollte sich an die o.g. Vereine wenden.
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 00:54:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wer macht denn den Reibach bei einer Emission? Genau, die betreffende AG. Dann soll die doch gefälligst für die Kosten aufkommen (tun sie übrigens auch den Konsortialbanken gegenüber, soweit ich weiß). Warum hier die Anleger seitens der Bank nochmals angepumpt werden, ist mir schleierhaft.
      Und bitte nicht mehr dieses Gejammer der Banker: Da muß ich mit Leuten sprechen, die noch nie eine Aktie hatten, igittigitt!
      Im Allgemeinen leben die Banken doch von den Gebühren, die bei der Zuteilung fällig werden. Dann sollten diese Gebühren eben kostendeckend sein, und auch den restlichen Arbeitsaufwand mit abdecken.
      In anderen Branchen sind die Beschäftigten übrigens froh, wenn sie Arbeit haben...
      Avatar
      schrieb am 11.05.00 22:43:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Versteigerung klingt ganz gut, die Emissionsbanken geben keine Bookbuildingspanne an, sondern eine Empehlung und dann wird versteigert. Dann hat der Wahnsinn irgendwann ein Ende.

      (Bin selber banker, glaube wirtschaftliche Zusammenhänge ein bißchen zu durchblicken und mich interessieren privat für eine Neuemission nur zwei Fragen: Welche Banken sind im Konsortium und wie ist der Graumarkt. Dann wird alles gezeichnet, was sich bewegt. Seitdem wir einen Preis eingeführt haben (müssen bei uns auch die Angestellten bezahlen, fange ich an ein kleines bißchen nachzudenken
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 00:04:13
      Beitrag Nr. 27 ()
      Von mir nur folgende Info (falls die hier nicht schon irgendwo auftauchte...): Die Verbraucherzentrale NRW ist der Auffassung,daß es
      sich bei Zeichnungsorders um Kommissionsgeschäfte handelt, bei denen Gebühren nur bei erfolgreichem Abschluß
      (etwa wie beim Immobilienmakler) statthaft sind. Die Verbraucherzentrale strebt dahereinen Musterprozeß an!
      Avatar
      schrieb am 12.05.00 23:44:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ linientreu

      Folgender Arbeitsaufwand fällt für Banken und Sparkassen bei der Zeichnung einer Neuemission an:

      1. Ausfüllen des Kaufauftrages
      2. Risikoaufklärung des Kunden
      3. faxen des Auftrages an die zentrale Erfassungsstelle
      4. Eingabe des Auftrages
      5. Kontrolle der Auftragserfassung
      6. Versand der Auftragsbestätigung (Porto)
      7. meist telefonische Auskunftserteilung über Zuteilung/Nichtzuteilung
      8. Versand der Abrechnung/Nichtzuteilungsmitteilung (Porto)

      Du wirst Dir doch sicher im Klaren darüber sein, welcher Kostenaufwand dadurch entsteht. Meiner Meinung nach sollten
      die Verursacher dieser Kosten, also die Zeichner, in Form einer Nichtzuteilungsgebühr für diese aufkommen, ansonsten
      werden die Kosten auf die anderen Kunden umgelegt, was ja nicht im Sinne des Erfinders sein kann.
      Ich hoffe, meine Argumente haben Dich überzeugt und hoffe, Du postet mal zurück

      Gruß hauertasche
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 02:13:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich bezahle gern für eine Leistung, sofern sie erbracht wird,
      aber für nix etwas zu bezahlen ist auch bei viel Mitleid für die
      armen gestreßten Bänker unter uns schlichtweg als Wegelagerei
      und Piraterie zu bezeichnen. Infineon, T-online und United Labels
      haben doch diesen Banken etliche Tausender in die Kassen gespült
      ohne auch nur eine vernünftige Gegenleistung erbracht zu haben, die oben
      genannten möchte ich doch als Filialkunde mit meinen Girokonto- und nicht
      zu knappen Depotgebühren von Haus aus zugestanden wissen (was bei
      der Stadtsparkasse auch prima klappt, freundliche und kompetente
      Filialleiterin der das Wohl ihrer Kunden und Mitarbeiter sehr wichtig ist)
      hoffe daß alle VB und Raiffeisenbanken mit dieser Praxis böse baden
      gehen, ich bin da sowieso raus denn daß ist doch die beste Methode
      die Jungs kleinzukriegen, keine Hand keine Kekse, keine Kunden keine Gebühren!!!
      Grüße und viel Erfolg beim Zeichnen
      Mairol
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 13:04:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ hauertasche,
      daß es keinerlei Aufwand gibt habe ich nie behauptet. Aber andere haben auch Aufwände, ohne daß Sie diese bei Nichtvertragsabschluß auf die Interessenten umlegen.
      Ich verweise nochmals auf andere Bereiche ohne Gebühren. Immobilienhändler keine Gebühr bei Nichtabschluß.
      Hypotheken keine Gebühr bei Nichtabschluß, wobei ich hier noch den Aufwand für die Banken am Größten sehe, Deine Punkte 1-8 treffen hier quasi auch zu. Ich selber war bei 5 verschiedenen Banken und jedesmal waren da locker 2h Gespräche.
      Reisebüros möchten jetzt sowas einführen, aber die werden gehörig auf den Bauch fallen. Sehe darin aber eher den Versuch, die Kunden ins Internet zu treiben, aber das ist ein anderes Thema.
      Bekomme ich eine Zuteilung, muß ich DM50 bezahlen, da aber bei Nichtzuteilung bereis DM10 fällig werden, sind also DM40 für die Einbuchung, das kann es doch nicht sein, oder?. Nein in diesen DM40 sind noch weitere Gebühren enthalten. Es handelt sich hier sicherlich um eine Mischkalkulation. Die Banken kassieren genügend, selbst wenn für eine Nichtzuteilung keine Gebühren fällig werden. Wenn das so eine wahnsinns Belastung wäre, würden die Banken nicht um Neuemissionen derart hart kämpfen.
      Es ist ein Angestelltenverhältnis, die Angestellten sind sowieso da. Was wollt hier denn den ganzen Tag noch machen? Die meisten holen das Geld beim Automaten, die Kontoauszüge ebenso usw. Ich möchte nicht wissen, wieviele Leer-Zeichner von Infineon bei der Bank geblieben sind und dafür einen Fonds gekauft haben. Ich gebe aber zu, daß Infineon eine Extremsituation darstellte.
      Geschäfte auf der ganzen Linie, daher finde ich weiterhin diese Gebühr unredlich.
      Die Punkte 1-8 sind sicherlich aus Kostensicht optimierungsfähig.

      Gruß Linientreu
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 19:42:57
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Mairol....

      warum beschwerst du dich dann ????

      du zahlst und es wird dir geleistet.......
      die Punkte oben könnte man noch beliebig ergänzen....

      Sorry aber es geht hier nicht um bänkergejammere, sondern darum das der bank eine menge kosten entstehen die gedeckt werden müssen, egal ob ein kunde jetzt ne zuteilung erhält oder nicht.

      Wenn du ein wenig Anhnung von Bankwirtschaft oder evtl. auch Betriebwirtschaft hättest dann würdest du vielleicht verstehen um was es uns Banker hier im thread geht.

      Was heist hier ohne vernünftige Gegenleistung ?????

      Schon mal nachgedacht was ein Bankmitarbeiter der Bank etwa kostet ???? und wie lange deine order bearbeitet wird (auch nach dem erteilen des zeichnungsauftrages ???) du würdest dich wundern.....

      Jedenfalls sind (wie ich schon oft gepostet habe) 10,-- DM Geb. für eine Zeichnung sind reine Kostendeckung für die Banken ein Gewinn oder wie du es schreibst etliche Tausender.....

      Sorry nochmahl, aber auf solche Kunden wie du es sind können wir verzichten. mach doch mal ein Praktikum in einer Bank und kümmer dich um die Emissionen, dann wirst du verstehen um was es geht und dich nicht beschweren wenn du die kosten die du verursachst bezahlen musst.

      mfg
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 20:31:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Leute!
      Ich muss wirklich sagen, dass ich dieses ewige Gejammer der Bänker nicht mehr abhaben kann!
      Wenn hier dann auch noch über "betriebswirtschaftliche" Grundsätze gespochen wird und damit die Zeichnungsgebühr versucht wird zu legitimieren, dann .... na ja!

      Was ist denn das entscheidende für eine Bank bei einem Börsengang? Genau, dass letzten Endes ein (positiver) Gewinn dabei rauskommt! Und es ist völlig unerheblich, wie dieser zustande kommt, sondern nur ob!
      Und deswegen ist es scheiss egal, ob der einzelne Zeichnungsauftrag als solcher vielleicht Verluste macht! Auf der Gegenseite werden durch die Margen, die man vom Erlös des IPOs vom Emmittenten bekommt weitaus höhere Einnahmen verzeichnet, als man Ausgaben durch die Zeichnungsaufträge hat!
      Insofern besteht eigtl. kein wirtschaftlich notwendiger Grund, hier eine Zeichnungsgebühr zu erheben!

      Das kann man auch schon daran sehen, dass alle grösseren Banken (Deutsche Bank, DB24, Dresdner, Commerz) keine Zeichnungsgebühren erheben - und das auch im Filialbereich!!!. Der Markt reguliert sich meistens selbst: wenn die Kosten wirklich so erdrückend und unwirtschaftlich wären, wäre es absolut unstreitig und einhellige Auffassung, dass diese Kosten an den Kunden weitergegeben werden müssten!
      Meiner Meinung nach, kann man feststellen, dass hier die Banken, und es sind eigtl. nur Sparkassen und Volksbanken, einfach nur abzocken wollen. Und dieses meiner Meinung nach ganz vorsätzlich, weil sie die Dummheit ihrer Kunden ausnützen. Viele Volksbanken- und Sparkassen-Kunden denken sich gar nichts bei den Kosten, weil sie keine Preisvergleiche o. ä. anstellen. Sie sind aufgewachsen mit der Sparkasse und dabei bleiben sie ihr ganzes Leben! Oft überprüfen sie nicht einmal ihre Kontoauszüge! Und genau diese Lethargie machen sich diese Banken zu nutzen!
      Und genau das ist das verwerfbare!

      Und noch verwerfbarer ist es, wenn dann - und das ist das Hauptproblem! hier - die WestLB (als der Pate der Sparkassen) ein IPO wie United Labels durchführt mit ca. 500.000 Aktien (höchstens) für Privatanleger und munter weiter Zeichnungsaufträge annimmt!
      Dann gewinnt diese Abzocke meiner Meinung nach eine Dimension, die nicht mehr zu überbieten ist, und schon fast angesichts einer Zeichnungsgebühr von bei mir 15,- DM ein Fall von Arglist und Betrug wird!

      Und genau das ist das Problem, denn es wird weitere Folgefälle geben angesichts der immer mehr ansteigenden Zahl von Neuemmissions-Lemmingen.


      Noch was in eigener Sache (wen es interessiert)
      -> klagen kann ich leider nicht, weil der Mindeststreitwert meiner Rechtsschutzversicherung leider bei 300,- DM liegt [ich hätte ja gerne, wollte ich schon immer mal selber machen, deswegen studiere ich auch Jura ;-)) ].
      Aber Einspruch einlegen werde ich auf jeden Fall und nur unter Vorbehalt die Zahlung akzeptieren (ich warte mal auf das Verfahrensurteil der Verbraucherschutzverbände).
      Auch löse ich mein Depot bei der SSK auf und mein Konto werde ich komplett zur DB 24 verschieben - an mir verdienen die kein Geld mehr!

      MFG
      Elninho

      P.S.: Noch eine Frage: ich habe heute meine Nichtzuteilungsinformation von der SSK bekommen! Nur steht dort nicht, dass ich keine Zuteilung bekommen habe, sondern dass der auftrag "wegen Überzeichnung erloschen" ist. Das klingt doch so, dass der Auftrag gar nicht ausgeführt wurde, oder? Also als ob er gar nicht an der verlosng dran teilgenommen hätte, oder?
      Bei anderen Banken kriege ich immer die Aussageinformation: keine Zuteilung! Wie ist das, weiss das jemand? Danke für die Antworten!
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 21:01:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hey Linientreu!

      Ich denke es geht nicht darum, dass die Banken für Diensleistungen die sie erbringen grundsätzlich auch ein Anrecht auf eine entsprechende Vergütung haben. Es geht doch darum, dass die Zeichnungsgebühren von einigen Banken in einer Höhe erhoben werden, die fern jeglicher Realität (Kosten) sind! Wenn man mir eine Dose Cola für 5,00 DM anbieten würde, wäre ich auch empört und würde sie nicht kaufen, obwohl ich sie mir natürlich problemlos leisten könnte.

      WennWeen ein Grossteil der Banken wie z.B. Comdirekt, Diraba, Deutsche Bank 24 oder z.B. auch meine Hausbank Sparda Bank Essen keine Zeichnungsgebühren verlangen, dann müssen die tatsächlichen Kosten sehr niedrig sein, da diese Banken sonst enorme Verluste machen müsste, was sich keine Bank dauerhaft leisten könnte. Es mag durchaus noch einige der sogenannten "Hausbanken" geben, wo eine Zeichnung tatsächlich nicht unwesentliche Kosten verursacht. Nur wenn solche Kosten durch veralteter Technigausstattung und/oder mangelhafter Organisation anfällt, dann sollte die entsprechende Bank sich an die eigene Nase fassen und dies abstellen, anstatt solche Wuchergebühren zu erheben!

      Und was deine Aussage "auf solche Kunden können wir gut verzichten" betrifft, in meinem Bekanntenkreis bzw. Arbeitskollegenkreis kenne ich 2 Personen, wo die Bank von 0,00 DM eine Zeichnungsgebühr von 20,00 DM eingeführt haben. Beide Personen haben daraufhin ihre gesamte Bankverbindung, d.h. auch ihr Girokonto gekündigt. Für diese Banken war die Einführung einer Zeichnungsgebühr also ein klassisches Eigentor. Und auch ich würde sofort, wenn meine Bank eine Zeichnungsgebührt von mehr als 5,00 DM einführen würde, meine gesamte Bankverbindung zu einer Bank ohen Zeichnungsgebühr verlegen!

      Zusammenfassend nochmals meine Auffasung. Ich denke niemend hat etwas dagegen einzuwenden, wenn für tatsächlich entstehende Aufwendungen etwas bezahlt werden muss. Aber wenn ein Bankkunde den Eindruck gewinnt, dass er für eine Leistung 100% mehr bezahlen muss, als er tatsächlich an Kosten verursacht, dann wird er sich, auch wenn es sich "nur" um 10,00 DM handelt, über den Tisch gezogen fühlen und sein Vertrauen in diese Bank verlieren und entsprechend wechseln.

      Aber, ich denke, wir leben ja Gott sei Dank in einer Marktwitschaft, und der Markt wirds schon richten, entweder werden die entsprechenden Banken erkennen, dass sie durch überzogenen Zeichnungsgebühren Kunden verlieren und diese abschaffen oder auf ein angemessenen Mass reduzieren oder sie werden durch Kundenschwund auf Dauer Marktanteile verlieren.

      Allen noch ein schönen Wochenende und zukünftigen Zeichnungserfolg :)
      Avatar
      schrieb am 13.05.00 21:58:27
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