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    Bundeswertpapiere - Älteste Beiträge zuerst (Seite 47)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 06.04.10 22:53:58
      Beitrag Nr. 461 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.268.031 von MOAB am 02.04.10 10:02:15Besten Dank- und Kopf hoch. Nichts steht geschrieben.
      Avatar
      schrieb am 08.04.10 22:55:01
      Beitrag Nr. 462 ()
      Geheim …

      Jeder nimmt im Laufe des Tages Informationen auf. Heute morgen im Auto habe ich mitbekommen, dass jede zweite Gemeinde scheinbar pleite ist und der Städtebund (?) vorschlägt, die Grundsteuer zu erhöhen, damit Geld in die Kassen gespült wird. Eben habe ich vernommen, die PKW-Maut kommt, damit Geld in die Kassen gespült wird. Vor einigen Tagen titelte das Handelsblatt, der alte gierige Mann, vormals der Rollstuhlfahrer, also Finanzminister Schäuble habe geheime Pläne, die nach der nächsten Wahl umgesetzt werden, um den Haushalt zu konsolidieren. In einem Interview wollte der alte gierige Mann partout nicht verraten, wie er dies bewerkstelligen will, also geheim. Allerdings geht der alte gierige Mann davon aus, dass die schlimmste Finanzkrise vorbei ist. Wie hieß es letztens, wenn sie sagen alles in Ordnung, dann sollst du rennen. Momentan beherrscht nichts mehr die Finanzwelt, als die Bonds. Die zehnjährigen Anleihen der USA haben die vier Prozent geknackt, genauso wie die britischen. Alles spricht von den Anleihen. Aber okay, dass ist heute nicht mein Thema. Mein Thema ist heute – Geheim--. Man will uns also vorenthalten, was passiert, wenn die Wahl vorbei ist. Man will uns vorenthalten, was man uns abverlangen wird. Halt- einen Moment mal, wir sind das Volk, der Souverän. Das heißt, alles was geschieht, ist Volkes Wille, also meiner und deiner. Rudimentäre Grundzüge einer Demokratie- eigentlich. Dass es nicht so ist, das wissen wir alle, nur die meisten verdrängen es einfach. Deshalb darf ich auch sagen, ich lebe in einer repräsentativen Diktatur. In einer Diktatur habe ich auch die Klappe zu halten. Das Wort Geheim schließt mich von Anfang aus. Ich kann die Folgen eines bestimmten Handelns nicht bestimmen, ich bekomme nur das Resultat präsentiert, von einem alten gierigen Mann, der die provisorische abänderbare „Verfassung“ auf seiner Seite vermeint zu haben und eigentlich nur ein GmbH verwaltet. Kann man sich ja mal mit beschäftigen: BRD und GmbH. Genauso kann man als Souverän mal wieder das Grundgesetz in die Hand nehmen- vielleicht das erste Mal und erkennt, wie viele Grundrechte unter Gesetzesvorbehalt stehen, also durch einfache (!!!) Gesetze eingeschränkt werden können. Die Artikel, die nicht unter einem Gesetzesvorbehalt stehen, ja die können auch über kollidierende Grundrechte und verfassungsimmanente Schranken eingeschränkt werden. Das provisorische Konstrukt namens Grundgesetz ist dazu bestimmt den Anschein einer Verfassung zu wahren, aber uns zu geißeln, uns den Souverän. Da ist es schon Hohn, wenn sich Politiker hinstellen und vom Souverän labern. Ja, das Schlimme für die Polit- Aristokratie ist es, dass wir noch keine direkte Diktatur haben, so müssen sie versuchen, diktatorische Maßnahmen geheim zu gehalten, da man seine Diktatur alle vier Jahre legitimieren lassen muss. Das ist schon ein Manko. Wenn dem nicht so wäre müsste der alte gierige Mann keine geheimen Pläne schmieden. Aber wenigstens schmiedet der irgendetwas. Trude aus Templin hat ja das Regieren scheinbar aufgegeben. Aber vielleicht tun wir unseren Politschmarotzern Unrecht. Vielleicht kommt das dicke Ende noch auf uns zu- der Überfall auf Deutschland, wenn wir nicht mehr zahlen wollen oder können. Die ersten Anzeichen sind dafür zu sehen, weshalb sonst würden sich so viele Staaten gegen eine souveränen Staat verbünden und ihn in dieser Art und Weise verbal anzugreifen versuchen? Doch nur dann, wenn das ganze Gebilde kein souveräner Staat ist und damit angreifbar. Ja, geheim ist schlimm, man sucht das Konkretem, ohne es beweisen zu können. Alles liegt im Nebel und ist

      … Geheim …
      Avatar
      schrieb am 11.04.10 22:00:05
      Beitrag Nr. 463 ()
      Pyramidenspiele …

      Als der Osten zusammengebrochen war, kam die Zeit der Glücksritter. Dazu gehörten unter anderem Pyramidenspiele. Eine zwielichtige Gestalt köderte ein paar arme Schweine, die wiederum ein paar Dumme fanden, die ihr Geld investierten. Die ersten in der Pyramide hatten Glück, da es noch genug Mitspieler gab, die man von dem schnellen Reichtum überzeugen konnte. Nach unten hin wurde es dann immer schwieriger, noch jemanden zu finden, der sein Geld investierte. Ab einen bestimmten Punkt war die Presse darauf aufmerksam geworden und entzog dem Pyramidenmarkt neue Mitglieder durch böse Artikel. Viele haben da das erste Mal den Kapitalismus kennen gelernt. Aber beim ersten Mal tut es ja meistens weh. Aber es gab selbstverständlich auch hier einen Gewinner. Der Gewinner war der zwielichtige Typ vom Anfang, der bei jeder Transaktion eine Gebühr abkassierte, nicht viel, aber in der Masse gewaltig. Wenn das System zusammenbrach, dann packte der Typ seine Koffer und war weg. Jetzt sollte man sich fragen, was Staatsanleihen sind. Nichts anderes als ein Pyramidenspiel. Der Staat sammelt für seinen Finanzbedarf Geld ein und mit Emission neuer Papiere schuldet er sich erneut um. Die zu zahlenden Zinsen werden durch anderweitige Einnahmen aufgebracht- bis jetzt. Solange ich als Investor meine Rendite, also meine Zinsen bekomme ist es mir scheißegal, ob der Staat nicht aus den Miesen kommt. Nur wenn der Investor riecht, dass die Zinsen nicht gezahlt werden, gehen die Zinsen in die Höhe, weil das Risiko eines Verlustes droht. Im Mittelalter nahmen die Juden richtig Zinsen bei ihren Geldwechselgeschäften ( keine Angst, dass ist jetzt keine antisemitische Hetze, sondern Geschichte, Christen war das Geldverleihen verboten. Ich bin als Deutscher aber verpflichtet darauf hinzuweisen, dass ich keine Hetze betreibe.), einfach aus der Wahrscheinlichkeit eines Kreditausfalls und der ungesicherten Möglichkeit, den Zahlungsanspruch durchzusetzen. Viele der Pogrome im Mittelalter resultieren daraus, dass ein adliger oder kirchlicher Kreditnehmer sich außerstande sah, seine Verbindlichkeiten zu bezahlen und deshalb den Mob aufhetzte, um sich seiner Kreditgeber zu entledigen. Also hohes Risiko- hohe Zinsen. Ich denke jeder hat die Abwertung des Euros auch gegen Dritte Welt Währungen mitbekommen. Das ist heftig. Der Dollar ( abgeleitet vom Taler) wird den Euro überleben, was für eine Ironie, hätte ich nicht gedacht. Aber da hab ich falsch gedacht, die Realität holt einen ein. Aber zurück zum Thema. Wer gewinnt eigentlich bei dem jetzigen Pyramidenspiel der Anleihen? Auf jeden Fall die Politiker, die sich jeden Tag länger an der Macht halten können. Dann die Banken, die die Politiker zwingen, die in Schieflage geratenen Staaten zu retten. Griechenland wird jetzt ja angeblich – erstmal – mit 30 Milliarden gestützt werden. Ein Zeitaufschub, der es den französischen und deutschen Banken ermöglichen wird, aus dem Pyramidensystem mit Gewinn auszusteigen. Natürlich wird es auch Verlierer geben, dass sind blinde Vermögen(vernichter)berater, die in griechische Anleihen investieren, mit dem festen Glauben, alles wird gut, genauso wie Lebensversicherungen, die ihre beschissene Performance aufbessern wollen. Aber am Ende werden wir es sein, die in den Arsch gekniffen werden, wir die blöden Idioten, die jeden Tag arbeiten gehen und Steuern zahlen. Wir blöden Idioten die investieren und dafür mit Steuerbelastungen bestraft werden, ob wir in Aktien investieren oder uns Grund und Boden anschaffen. In diesem Staat wird derjenige bestraft, der versucht, etwas aufzubauen. In der DDR betrug die Steuerrate für Selbstständige neunzig Prozent, wie hoch ist die Inanspruchnahme heute, wenn man alle entfallenden Steuern mal zusammenrechnet. Mir fällt kein Schlusswort dazu ein,

      Avatar
      schrieb am 12.04.10 20:01:44
      Beitrag Nr. 464 ()
      Die Ratten verlassen das sinkende Schiff …

      Von den 30 Milliarden, die zur Rettung Griechenlands zur Verfügung gestellt werden, wird Deutschland 8,4 Milliarden oder 28 Prozent oder knapp ein Drittel aufzubringen haben. Das Geld soll über die KfW als Darlehen zur Verfügung gestellt werden, abgesichert durch Bürgschaften des Bundes. Ich hoffe unsere Regierung weiß mittlerweile noch, wofür sie überall Garantien und Bürgschaften angegeben hat. Da sieht man wieder, wie eisern unsere Kanzlerin wirklich ist, schön verarscht. Aber Herr Junkers hat ja versucht, den deutschen Steuerzahler zu beruhigen. Der deutsche Steuerzahler bekommt sein Geld plus Zinsen wieder zurück. Wann soll man rennen? Wenn die sagen, man soll sich keine Sorgen machen. Es ist unglaublich, wie oft man momentan zu hören bekommt, man müsse sich keine Sorgen machen obwohl die Sachlage eindeutig eine andere ist. Schauen wir mal, ob die Finanzmärkte das Rettungspaket länger gutheißen und mitspielen oder das ganze nur ein Strohfeuer ist, um ein paar Prozente abzufassen. Allerdings ist davon auszugehen, dass alsbald die Lichter ausgehen. Die westlichen Banken fahren ihre Kreditlinien für griechische Banken zurück und sind skeptisch, ob die griechischen Banken ihr Liquiditätsprofil aufrechterhalten können. Weiterhin kann man lesen, man manage das Risiko sehr eng, will heißen raus aus gr. Staatsanleihen und sich zurückziehen um ganz entspannt zusehen zu können, wenn die griechischen Banken absaufen. Wenn die Banken Liquiditätsprobleme bekommen, weil die Griechen ihre Gelder massiv abheben steht kein Staat mit Bürgschaften zur Verfügung, denn der hängt selbst an der Finanzspritze. Ich möchte nicht wissen was abgeht, wenn die Griechen ihr Geld nicht bekommen. Dann haben sie wirklich Grund, auf die Straße zu gehen. Sollten die Banken tatsächlich in die Knie gehen, könnte man vielleicht die ganzen Schauergeschichten bestätigt sehen: Zusammenbruch des elektronischen Geldverkehrs und damit einhergehend leere Regale in der Supermärkten, leere Tankstellen, dann die Plünderungen und der Aufstand, der Kampf gegen fremde Besatzungstruppen in Form dieser komischen Euro- Eingreiftruppe. Man kann nur hoffen, dass die griechische Regierung einsichtig wird und aus dem Euro austritt und die Drachme wieder einführt- die einzige Chance. Man kann es denn Griechen nur wünschen, denn ich wünsche niemanden, was da auf uns zukommt. Wir werden sehen,

      … die Banken jedenfalls verlassen Griechenland …
      Avatar
      schrieb am 13.04.10 07:39:07
      Beitrag Nr. 465 ()
      Ich wäre dafür, dass auch Deutschland (als Hauptfinanzier der EU) dem Euro den Rücken kehrt, und wieder zur DM zurückkehrt!

      Mir gefällt das "Modell Schweiz"!

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      schrieb am 21.04.10 20:03:59
      Beitrag Nr. 466 ()
      Asche …

      Wollen wir uns mal ganz lieb bei dem Vulkan bedanken, dass er seine Asche über Europa ausgeschüttet hat und den Flugverkehr lahm legte. Unabhängig von der Tatsache, ob dies nötig war oder nicht. Wenn wirklich was passieren sollte hat man einen Schuldigen: diejenigen, die auf Sichtflug fliegen müssen und bei denen nun die ganze Verantwortung liegt, da haben sich Konsorten und Co. schön aus der Affäre gezogen. Was will man von einem Herrn Ramsauer noch halten, erst Sprüche klopfen und dann einbrechen. Das Flugverbot hat der Industrie richtig geschadet, alle hoffen wieder mal auf Staatshilfen. Hier offenbaren sich die Mängel einer Just in Time Gesellschaft. Ohne die notwendigen Reserven bricht das System innerhalb weniger Tage zusammen. Im Resultat ist es das gleiche, ob eine Naturkatastrophe oder eine Wirtschaftskatastrophe die Zivilisation erschüttert. Ohne die nötige Vorsorge ist man ganz schnell mit Problemen konfrontiert, die sich - wenn überhaupt
      - nur mit erheblichem Aufwand lösen lassen. Wer zum Bleistift ganz schnell nach Hause wollte oder musste, könnte einige tausend Euro für einen Mietwagen aus Spanien hinlegen, Angebot und Nachfrage. Diejenigen die warten mussten hatten Unannehmlichkeiten, mehr nicht. Aber setzen wir eins drauf: was wäre passiert, wenn der Vulkan so wie Krakatoa im Meer versunken wäre und eine vierzig Meter hohe Welle würde auf die Küsten zurasen. Was würde dann ein Mietwagen kosten? Selbst wenn man einen bekommen würde, könnte man ihn gegen den Rest der anderen Flüchtenden verteidigen oder würde das Fahrzeug letzten Endes niemanden nutzen, weil es einfach zerstört werden würde? Was passiert, wenn der Euro zerbricht und die schlimmste Wirtschaftskrise entgegen den Aussagen von Schäuble und Brüderle nicht vorbei ist und noch vor uns liegt? Hilft uns da die neue D- Mark ? Erstmal- wie soll die finanziert werden? Okay, Aktiendepots werden enteignet und man bekommt Staatsanleihen dafür emittiert in der neuen Mark, der Lastenausgleich kommt, die Zwangsabgaben zur Finanzierung ab einem bestimmten Vermögenswert. Alles Dinge, die gerade zu lesen sind oder die im Zuge der ersten kleinen Welle 2008/09 ins Gespräch gebracht wurden. Wenn die neue Mark stabil bleiben würde, könnte man zum Wohle aller damit zähneknirschend leben. Die Verwerfungen sind doch aber mittlerweile gesellschaftlich und wirtschaftlich so groß, dass diese neue Währung schneller abgewertet wird, als man diese ausgeben kann. Eine Währung, die nicht durch Gold gedeckt ist geht in Rauch auf, weil sie dem Anleger keine Sicherheit bieten kann. Gleichzeitig wollen alle weiter gefüttert werden- ob nun die Ackermanns oder die Dübels. Wenn nicht die Ursachen behoben, sondern die Symptome kaschiert werden bringt mir eine neue Währung gar nichts, eine reine Roßtäuscherwährung wird das, gefolgt von weiteren Währungen D-Mark 3.0, D-Mark 4.0 und so weiter. Und bald haben wir nichts mehr

      … in der Tasche …
      Avatar
      schrieb am 22.04.10 22:15:28
      Beitrag Nr. 467 ()
      König Midas …

      Da schien ja heute die blanke Panik ausgebrochen zu sein, nachdem Moody`s ihr Rating von A2 auf A3 herabstufte, die zehnjährigen Anleihen gingen hoch auf 8,8 Prozent und die zweijährigen Papiere auf über zehn Prozent. Eine sichere Anlage mit hoher Rendite, weil ein Staat nicht zahlungsunfähig werden kann. Oh Verzeihung, das war sarkastisch. Allerdings kann ich die Gewichtung der einzelnen Rating- Agenturen nicht nachvollziehen, da Moody die einzige war und ist, die für Griechenland noch ein A vergibt, die anderen sind schon längst bei BBB-. Nach neuesten Berechnungen könnte uns Griechenland bis 2012 18 Milliarden Euro kosten. Der alte gierige Mann jedenfalls warnte noch einmal vor dem Europa Ausschuss des Bundestages vor dem Bankrott des Landes. Die Hilfen seien im nationalen Interesse, um die Stabilität des Euros zu sichern. In seinem Interesse schon, man kommt mit dem Rollstuhl nicht so schnell von der Stelle, wie man vielleicht gerne möchte, wenn der wütende Mob hinter einem her ist und dass er an den Paralympics teilgenommen hat, ist mir nicht bekannt. Die Hilfen sind weder in meinem noch im nationalen Interesse. Aber auf nationale Interessen wird sowieso keine Rücksicht genommen- wozu auch? Na jedenfalls ist es nicht überall am Anleihenmarkt dumm gelaufen. Russland hat erstmals Anleihen seit 1998 im Wert von 5,5 Milliarden platziert, fünfjährige Anleihen zu 3,74 Prozent und zehnjährige Anleihen zu 5 Prozent, die ihnen förmlich aus den Händen gerissen wurden- und das bei einem BBB stabil Rating. Geht doch, solange man nicht Griechenland heißt und Beamte hat, die lieber streiken als zu arbeiten. Außerdem kann Russland zwar keinen griechischen Wein liefern, dafür hat man Rohstoffe, die permanent inflationsbedingt im Wert steigen und damit einen Sicherheitspool bilden. Sollte unter anderem der Ölpreis munter weiter steigen brauchen die sich - laut Aussage ihres Finanzministers - dieses Jahr auch nichts mehr borgen. Die haben es gut. Womit könnten wir denn unsere Anleihen absichern? Mit uns. Und wie sichern wir uns ab? Im Wirtschaftsteil der Berliner Zeitung findet sich heute folgende Analyse: … anders als viele so genannte Experten derzeit glauben machen wollen, ist die Finanzkrise noch keineswegs ausgestanden, Staatsanleihen bergen nicht zu unterschätzende Risiken, bei zunehmender Inflation drohen Zinssteigerungen damit Wertverlust und Griechenland zeigt, dass Staaten gerade doch zahlungsunfähig werden können. Außerdem sei damit zu rechnen, dass aufgrund der gewaltigen Staatsverschuldung damit zu rechnen ist, dass Immobilien- und Aktienbesitzer demnächst vom Finanzamt noch stärker zur Kasse gebeten werden. Was hilft dagegen? Der Besitz von physischem Gold, das nach einem Jahr steuerfrei ist und das nach Meinung des Autors auch nicht zum Allgemeinwohl versteuert werden wird, weil der Staat genau weiß, das viele Anleger ihr Gold verschwinden lassen würden. Hoffen wir mal, dass sich ein paar Leser den Artikel zu Gemüte führen und Vorkehrungen treffen. Hätten sich die Griechen mal an König Midas gehalten, der

      … stand schon auf Gold …
      Avatar
      schrieb am 23.04.10 21:35:40
      Beitrag Nr. 468 ()
      Menschlichkeit …

      Bald schlägt uns die Stunde, die uns nicht nur materiell treffen wird, sondern auch unsere Seele bis ins Innere erschüttern wird. Entscheidungen werden zu treffen sein, die jetzt noch fernab unserer Vorstellungskraft liegen. Der Mensch ist solange moralisch, anständig und gut, solange er satt und zufrieden ist. Stößt man ihn jedoch hinunter in die Gosse, wird aus dem letzten Moralisten eine Bestie aus reinem Überlebensinstinkt. Das ist menschlich, weil es zu unseren Eigenarten gehört, am Leben bleiben zu wollen und darum zu kämpfen- wenn es sein muss- mit allen Mitteln. Es wird sich die Frage stellen- weshalb soll ich helfen? Hab ich nicht unablässig darauf hingewiesen, der Untergang steht bevor, rüstet euch. Was tatet ihr? Ihr habt die Köpfe geschüttelt und mich morbide bezeichnet, weil die Sonne geschienen hat und der Tag schön war. Jetzt, wo die Nacht hereinbricht und bei euch Schmalhans Küchenmeister ist, da steht ihr vor meiner Tür. Sind wir ehrlich- wer hat Vorsorge getroffen und sich mit Büchsen und Klopapier eingedeckt, soweit es ihm möglich ist? Ich persönlich kenne drei Parteien in meiner Umgebung, die das getan haben. Am schlimmsten empfinde ich nicht diejenigen, die sich dem bevorstehenden Szenario total verweigern, sondern diejenigen, die nur quatschen. Ja, dass müsste man tun, hier müsste man ansetzen. Wo wurde angesetzt, was wurde getan? Nichts. Warum nicht? Aus reiner Bequemlichkeit. Die Einsicht in die Notwendigkeit war nicht gegeben. Diesen Typus Mensch findet man schon zu normalen Zeiten zu Hauff. Sie quatschen dir zu Munde und pflichten dir bei, nur wenn es an die Umsetzung geht, da ist dann plötzlich Schluss. Auf diese Rotzer ist kein Verlass, durch dieses Gequatsche versuchen diese Täuscher- denn nichts anderes sind sie- auf beiden Seiten zu stehen. Wenn es gut geht war man immer dafür und stärkt seinen Leumund, wenn es schief geht, bleibt die Reputation erhalten. In der jetzigen Situation ist es wichtig, diesen Typ zu erkennen und loszuwerden, sonst hat man ihn später an der Backe. Das fiese bei diesen Typen ist es, dass die nichts können und auch für nichts einstehen, gerade deshalb sind sie in der Gesellschaft so parasitär. Ein gesunder Wirt kann das verkraften, nur wir werden angeschlagen sein, also besser jetzt entwurmen, als hinterher am Parasiten krepieren. Sowohl die Vorgehensweise des Parasiten, wie auch die des Wirtes sind menschlich, da diese Eigenarten uns Menschen ausmachen. Ah, gerade gemerkt, dass ich nicht unbedingt über Humanismus schreibe? Ich bin, wer ich bin, ein Mensch. Humanismus ist eine schöne Sache, jedoch wertet sie mir zuviel. Weil ich dem Arno Dübel oder Josef Ackermann nicht helfen will bin ich gleich ein Unmensch? Nein, eben nicht ich bin die Summe meiner Erfahrungen, die mich erst einmal daran hindern wird, dem Pack zu helfen. Denn sind wir ehrlich, sowohl der einen, wie auch der anderen Gruppe begegnen wir in diesen Tagen mit vorgefassten Meinungen, also mit Vorurteilen. Nichts ist hinderlicher in dem sozialen Miteinander als Vorurteile. Wenn ich ein Vorurteil einer Person gegenüber hege, hat der schon verschissen. Dann höre ich dem nicht mehr zu und kann oder will mich nicht vom Gegenteil überzeugen lassen. Vielleicht entgeht mir gerade hier eine Chance. Vielleicht hat mich jemand aus meinem Umfeld manipuliert, der diese Person nicht leiden kann. Irgendwann würde man sich eingestehen, wenn sich die Gelegenheit ergibt, der oder die ist gar nicht so. Passiert nicht selten, dass man seine Meinung über eine Person ändert- oder? Leider haben wir nicht die Zeit, uns von den Manipulationen anderer zu befreien. Manipulationen sind menschlich und gehören zum sozialen Leben dazu. Aber jetzt erkennen, hinterfragen und abschütteln. Was auch menschlich ist- das Vergessen. Vergessen ist gut. Wenn wir nicht vergessen könnten wären wir gezwungen, immer im gestern zu leben, da wir die Vergangenheit permanent vor Augen hätten und nicht in der Lage wären, die Zukunft zu gestalten. Gleichzeitig verdammt uns das Vergessen dazu, die gleichen Fehler immer wieder zu begehen. Paradox? So sind wir Menschen halt. Wir arbeiten an unserer Entwicklung und gleichzeitig dagegen. Auch das ist menschlich. Natürlich darf der Humanismus nicht fehlen. Ich will ja schließlich Hoffnung säen. Der Überlebenskampf schließt Moral und Anstand nicht aus. Wir leben in gesellschaftlichen Hierarchien. Der Aufbau erfordert Reputationen, um seine Position im Gefüge zu festigen. Was liegt näher als gut zu sein? Politiker machen nicht anderes, leider falsch. Also keine Angst- wir werden es zu gegebener Zeit richtig machen und den Humanismus leben, frei von überzogenem Gutmenschendenken.

      …Ich bin nicht gut, ich bin ein Mensch …
      Avatar
      schrieb am 25.04.10 21:39:46
      Beitrag Nr. 469 ()
      Der Staat …

      Wenn man den Gesprächen genau lauscht, in denen unsere Mitbürger ihre Ängste und Sorgen artikulieren hört man immer, dass kann der Staat nicht machen, da muss der Staat eingreifen, das ist Sache des Staats. Hört sich an, als ob meine Mitbürger von einem gesichtlosen Überwesen sprechen, so unter dem Motto, dass kann Gott nicht machen, da muss Gott eingreifen, dass ist die Sache von Gott. Abgesehen von Gottes scheinbaren Vertretern, jedenfalls was die Katholiken angeht, brauchen wir nicht reden, laut meiner Zeitung liegt die Schutzgrenze für Kinder im Vatikan bei zwölf und da ich festgestellt habe, dass ich beim Schreiben verstärkt verbal entgleise, so gelobe ich Besserung, somit kann sich jeder vorstellen, was ich gerade denke. So - da haben wir scheinbar ein Überwesen, eine Leviathan, der unser Leben richten soll. Diese Vorstellung ist doch beruhigend. Nicht ich selbst bin für mich verantwortlich, sondern ein namenloses Etwas. So kann ich meine Ängste und Erwartungen übertragen, ohne selbst regieren zu müssen. Immer mehr Menschen halten den Unterschied zwischen Arbeitseinkommen und staatlicher Unterstützung für zu gering- aber gleichzeitig votiert nur eine Minderheit dafür, dass im sozialen Netz der Rotstift angesetzt wird. Wie passt das zusammen? Ebenso wird wieder bestätigt, dass wir auf Lohnsteigerungen verzichten oder nur moderate Lohnerhöhungen in Kauf nehmen, Hauptsache der Arbeitsplatz ist sicher. Immer weiter steigt die Angst, den Lebensstandard nicht halten zu können bzw. im Alter zu verarmen. Man könnte meinen, wir Deutschen widersprechen uns, tun wir aber nicht. Als Untertanen mit einem ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis und aus einer pessimistischen Einstellung heraus, sind wir zwar stinksauer, dass Herr Dübel fast genauso viel bekommt, wie jemand der seine Arbeitskraft im unteren Lohngefüge gibt, gleichzeitig haben wir Angst, selbst dort zu landen. Also bleiben die Sozialhilfesätze oben oder sollten erhöht werden, man muss ja an die eigene Zukunft denken. Wir sind bereit zu verzichten- für den Joberhalt. Denn wir sind Hanseaten ( Mitglieder der ehemaligen Hanse). Der zugrunde liegende Artikel in der welt.de ist schon interessant. Dieser Artikel schätzt uns kulturell so ein, dass wir für den Winter im Norden vorsorgen mussten, sonst wäre wir verhungert. Gleichzeitig haben die ehemaligen Hansestaaten das billige Geld der letzten Jahre genutzt, die Wirtschaft nach vorne zu katapultieren. Wir kleinen Ameisen haben zum Gemeinwohl geschuftet und Überschuss erzeugt, nicht umsonst liegen alle Geberländer im Norden Europa. Gleichzeitig wird festgestellt, dass die südlichen Länder unserer Währungsunion nie das Sparen gelernt haben, da man im warmen Klima nie um die Existent kämpfen musste, der so genannte Rotweingürtel. Statt zu arbeiten haben die gespielt und mit dem billigen Geld einen Konsumrausch losgeschlagen, die kleinen fröhlichen Grashüpfer, die. Nun kommt der Kater nach jedem Rausch und die Hoffnung gerettet zu werden, von den kleinen hart arbeitenden Ameisen. Und hier hoffe ich, dass meine Mitbürger feststellen, der Staat ist kein abstraktes Wesen, der gottgleich über uns allen steht. Der Staat, den wir meinen, ist ein kleiner Teil, der nichts mehr als eine Verwaltungseinheit darstellt, die eigentlich für den Rest, dass heißt für uns arbeiten soll. Leider hat sich dieser kleine Teil abgetrennt und spielt Gott, aber nur weil wir es zulassen. Ich beginne mich zu ereifern, also Stopp. Um es auf den Punkt zu bringen, wären die wirklich gottgleich, dann wären sie omnipotent. Von Potenz merke ich nichts. Die eiserne Kanzlerin will sich bis zu den Wahlen in NRW nicht zur Griechenlandhilfe äußern, der gierige alte Mann will sich bis zu den Wahlen nicht äußern, welche Steuern er erhöhen will. In Berlin wollen die halbseidenen falschen Götter eine Kurtaxe einführen, aber erst nach der Wahl. Diese falschen Götter sollten sich gewahr werden, in diesen Zeiten sind Gläubige rar und ihr Mandat ist nicht sicher, eine Wahl ist nichts anderes als ein Votum, dass auf die eine oder andere Weise vom wirklichem Staat – von uns – beseitigt werden kann.

      … 1989 …
      Avatar
      schrieb am 26.04.10 20:20:43
      Beitrag Nr. 470 ()
      Haarschnitt gefällig …

      Auweia. Jetzt wird schon offen diskutiert, dass die deutschen Banken und Versicherer die wegen der „Rendite“ in griechische Anleihen gegangen sind auf einen Teil ihrer Forderungen verzichten sollen, also direkt an der Sanierung Griechenlands beteiligt werden. Das könnte sie acht Prozent ihrer Reserven kosten und gleich in die nächste Krisenwelle führen. Da ist natürlich das Geschrei groß. Als meine argentinischen Anleihen abschmierten habe ich es auch wie ein Mann ertragen- und nie wieder Anleihen gekauft. Aber natürlich war ich nicht systemrelevant und 2001 wurde erst der Grundstein zur heutigen Finanzkrise gelegt. Jedenfalls würde der Haircut die Banken weiter belasten und ein zweites Mal kann Trude nicht für die Einlagen garantieren. Die will auf einmal nicht und hofft, das Griechenland entweder seinen Austritt erklärt oder unter den Spekulationen zusammenbricht und Insolvenz anmeldet. Das Ganze natürlich bitte vor der Wahl, dann hat man das kleine Problem auch ausgesessen, frei nach der Devise, die Dinge regeln sich selbst. Ich habe noch nie so einen unbrauchbaren Kanzler erlebt wie Trude. Letztens hatte der Imperator nicht mal Zeit für Frau Kanzlerin, zu unwichtig. Irgendwie scheint der Frau alles zu entgleiten. Sie regiert nicht und sie tritt für niemanden ein. Kann mir keiner erzählen, dass sie Zurückhaltung aus strategischen Gründen betreibt. Trude hat einfach den Überblick verloren und weiß nicht mehr ein und aus. In vielen Jahren vielleicht, wenn sie ihre Memoiren unter dem Titel „ Mein Krampf“ veröffentlich, weil sie sich für den Beschiss an uns rechtfertigen will, werden wir es wissen. Warten wir es ab. Eigentlich machen wir nichts anderes. Ich jedenfalls bin gespannt, ob die Geldwechsler bluten müssen. Zeit wird es, aber nichts ist sicher. In diesem Sinne schauen wir mal, ob wir nicht von Frau Kanzlerin zugunsten der Banken

      … eine Kahlrasur bekommen …
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