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    Vorschau  9969  0 Kommentare Das sind die Top 10 der diese Woche wichtigsten US-Quartalszahlen – Teil 1

    Diese zehn in der aktuellen Woche anstehenden US-Quartalszahlen müssen Anleger kennen: Herausforderungen, Erwartungen und die aktuell eingepreisten Kursreaktionen – alles auf einen Blick!

    Hinweis der Redaktion: Fünf der sieben sogenannten Magnificent Seven stellen in dieser Woche ihre Vierteljahresberichte vor, über 300 Unternehmen melden sich an der Wall Street insgesamt zu Wort – die US-Quartalssaison erreicht ihren Höhepunkt!

    Für diese Woche werden daher nicht fünf, sondern gleich zehn besonders vielbeachtete Termine vorgestellt, aufgeteilt auf zwei Teile. Teil 1 mit den Tagen Montag und Dienstag gibt es hier zu lesen, Teil 2 mit den Tagen Mittwoch bis Freitag finden Sie unter diesem Link.

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    Wie schon in der vergangenen Woche wird es außerdem wieder eine Late-Night-Edition der wO Börsenlounge geben. Unsere Experten Markus Weingran und Stefan Klotter werden am Donnerstag die Quartalszahlen von Amazon, Apple und Meta Platforms live besprechen. Zu unserem YouTube-Kanal geht es hier entlang.


    Montag, 29. Januar: Super Micro Computer

    Der Ausrüster von Netzwerk- und Datencentern machte bereits vor zwei Wochen mit vorläufigen Quartalszahlen und einer deutlich angehobenen Prognose von sich reden: An nur einem Tag explodierte die Aktie um 35 Prozent auf neue Allzeithochs. Große Überraschungen sind für Montagabend daher nicht zu erwarten.

    Nichtsdestotrotz wird sich das Unternehmen an den selbst in Aussicht gestellten Zahlen messen lassen müssen. Das sind für den Umsatz etwa 3,6 Milliarden US-Dollar und ein Gewinn pro Aktie von 5,40 bis 5,55 US-Dollar. Etwas konservativer blicken Analysten auf das Papier, hier liegt die Schätzung bei Erlösen in Höhe von 3,26 Milliarden US-Dollar sowie einem Ertrag von 5,16 US-Dollar – das dürfte aber auch dem Umstand geschuldet sein, dass noch nicht alle Analysten die Gelegenheit hatten, auf das vorgezogene Zahlenwerk zu reagieren.

    Was das Unternehmen Anlegern bislang schuldig geblieben ist, ist der Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung. Der dürfte denn auch einen wesentlich größeren Einfluss auf die Kursreaktion der Aktie haben als die Zahlen, die nach der vorgezogenen Veröffentlichung weitestgehend bekannt sind. Mit Barclays hat sich bislang ein britisches Bankhaus aus der Deckung gewagt und rechnet mit einem Jahresumsatz von 14 Milliarden US-Dollar sowie einem Gewinn von 22 US-Dollar pro Aktie.

    Für das schwankungsfreudige Papier von SMCI preisen Optionshändler eine Kursbewegung von 12,2 Prozent ein. Der Markt wird aktuell von Optimisten regiert, denn 55 Prozent aller am kommenden Freitag auslaufenden Kontrakte sind auf der Call-Seite zu finden. Mit Rücksicht auf die bereits am 18. Januar vorgelegten, vorläufigen Quartalszahlen könnte die Kursreaktion allerdings auch deutlich kleiner ausfallen – schließlich ist vieles bereits bekannt.

    Super Micro Computer

    +4,31 %
    -3,44 %
    +12,12 %
    +2,73 %
    +453,46 %
    +2.376,84 %
    +4.350,83 %
    +4.051,74 %
    +9.989,95 %
    ISIN:US86800U1043WKN:A0MKJF

    Dienstag, 30. Januar: Pfizer

    Nach einer katastrophal schlechten Performance im vergangenen Jahr ist die Aktie des US-Pharmariesen Pfizer ein weiterer, ganz heißer Turnaround-Kandidat in diesem Jahr. Zwar mag die Story nicht so aufregend sein, wie jene von Zahlungsdienstleister PayPal, aber Pfizer dürfte schon deshalb auf dem Kurszettel vieler Anleger stehen, weil bei einem Einstieg eine Dividendenrendite von 6,1 Prozent winkt.

    Was Investoren brennend interessieren dürfte ist einerseits wie die Integration von Seagen, das erst im Dezember vollständig übernommen wurde, vorankommt und andererseits welche Fortschritte es in der Wirkstoffpipeline gibt – hier nämlich hängt Pfizer anderen US-Pharmariesen wie Amgen, Merck und Eli Lilly inzwischen hinterher, es fehlt nach dem durchschlagenden Erfolg von COVID-19-Impfstoffen und Paxlovid an neuen, ertragsstarken Produkten.

    Das schlägt sich unmittelbar auch in den Erwartungen nieder. Die Konsensschätzung für den Erlös liegt bei 14,38 Milliarden US-Dollar – vor eineinhalb Jahren hat man noch fast doppelt so viele Umsätze erlöst. Beim Ertrag wird sogar ein Verlust von -0,18 US-Dollar pro Aktie erwartet. Das legt einerseits die Hürde für eine positive Überraschung niedrig, allerdings sollte Pfizer es tunlichst vermeiden, diese niedrige Hürde noch zu reißen. Sonst droht die Aussicht auf einen Turnaround der Aktie noch im ersten Monat des neuen Jahres zu zerplatzen.

    Die Bullen regieren vor Veröffentlichung des Quartalsberichtes unangefochten die Optionskette: 68 Prozent der Optionspositionen wurden auf der Long-Seite eröffnet. Für die Aktie ist eine Kursreaktion von 4,6 Prozent eingepreist, das allerdings könnte zu viel des Guten sein, denn die letzte größere Bewegung nach Zahlen fand im Herbst 2022 mit einem Plus von 3,1 Prozent statt.

    Pfizer

    +0,66 %
    +0,73 %
    +9,94 %
    +5,44 %
    -24,99 %
    -27,44 %
    -22,80 %
    +8,46 %
    +1.128,94 %
    ISIN:US7170811035WKN:852009

    Dienstag, 30. Januar: Alphabet

    Trotz guter Zahlen musste die Google-Mutter im vergangenen Quartal eine Schlappe einstecken, das Papier verlor mit einem Minus von 9,6 Prozent fast zweistellig. Anleger vergrätzte vor allem der schwache Netzwerkumsatz sowie das Zurückfallen der Cloud-Sparte hinter Microsofts Azure und Amazons AWS, die in einem schwierigen Markt höhere Wachstumsraten verzeichnen konnten.

    Diese Flanke gilt es am Dienstag zu schließen. Neben starken Werbeerlösen dürften Investoren vor allem darauf setzen, dass sich Alphabets Cloud-Umsätze zuletzt wieder etwas besser entwickelt haben, hier nämlich sind besonders hohe Margen zu erzielen. Außerdem dürfte mit großer Aufmerksamkeit auch bei den Investoren von Apple beobachtet werden, wie gut sich Googles Pixel-Smartphones verkauft haben; die nämlich erfreuen sich rasch wachsender Beliebtheit.

    Bei den Erlösen wird mit einem Rekordumsatz von 85,2 Milliarden US-Dollar gerechnet, der Gewinn soll 1,60 US-Dollar pro Aktie betragen und damit gegenüber dem Vorquartal um drei Prozent gewachsen sein. Gegenüber dem Vorjahr läge der Sprung sogar bei +52 Prozent – und damit ziemlich genau im Rahmen der Wertsteigerung der Aktie, die im selben Zeitraum 55 Prozent hat zulegen können.

    Bei Alphabet hat sich der Markt bislang nicht festgelegt, mit einer Call-Quote von 51 Prozent ist der Bias der am Freitag verfallenden Optionskontrakte neutral. Das Gros der Kontrakte entfällt aber auf Call-Optionen leicht aus dem Geld, daraus lässt sich Zuversicht ablesen. Für die Kursbewegung sind aktuell 5,4 Prozent veranschlagt, in dieser Größenordnung ging es im vergangenen Sommer bergauf. Im Oktober allerdings ging es fast zehn Prozent bergab. Der aktuelle Optimismus könnte für Anleger zur Falle werden.

    Alphabet

    +0,83 %
    -0,70 %
    +13,42 %
    +23,16 %
    +40,41 %
    +47,47 %
    +206,53 %
    +516,26 %
    +6.877,27 %
    ISIN:US02079K3059WKN:A14Y6F

    Dienstag, 30. Januar: AMD

    Für Halbleiterwerte fing die die Quartalssaison sehr stark an. Erst präsentierte Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor zufriedenstellende Zahlen und eine optimistische Jahresprognose, dann räumte Super Micro Computer ab. Auch der wichtige Zulieferer ASML präsentierte sich äußerst zuversichtlich.

    Erste Risse in der atemberaubenden Rallye in Chip-Aktien taten sich allerdings nach den Zahlen von Texas Instrument, Intel und KLA auf. Weder läuft es aktuell für Industriehalbleiter gut, noch gelingt es Intel, die technologische Lücke zu seinen Mitbewerbern AMD und Nvidia zu schließen. Auch wollte sich Zulieferer KLA nicht so optimistisch zeigen wie ASML. Das führte in der zweiten Hälfte der vergangenen Wochen zu Gewinnmitnahmen.

    AMD wird daher zeigen müssen, gegen einige der Branchentrends, vor allem aber entgegen dem Geschäft von Erzrivale Intel auch weiterhin ein hochdynamisches Wachstum aufzuweisen – anders sind die seit vergangenem Herbst angefallenen Kursgewinne fundamental kaum zu rechtfertigen.

    Mehr noch als das Übertreffen der Analystenerwartungen mit einem Umsatz von 6,14 Milliarden US-Dollar sowie einem Gewinn von 0,77 US-Dollar pro Aktie wird es daher auf eine Prognose ankommen, die den Markt in Staunen versetzt. Das steht entgegen dem Naturell der genialen, aber bescheidenen Chefin Lisa Su und könnte für daher Spannung sorgen.

    Für AMD ist eine Kursreaktion von 9,5 Prozent eingepreist – mit Blick auf die Bewegung von Intel nach Vorlage einer wirklich schlechten Guidance könnte das zu wenig sein, sollte auch AMD patzen oder sich umgekehrt mit einer besonders guten Prognose hervortun. Auf Letzteres scheint man sich am Optionsmarkt eingeschossen zu haben, die am Freitag fällig werdende Optionskette handelt mit einer Call-Quote von 62 Prozent, Volumenspitzen liegen bei 185 und 200 US-Dollar.

    Advanced Micro Devices

    +3,70 %
    +0,80 %
    +11,56 %
    -6,91 %
    +41,75 %
    +115,02 %
    +510,05 %
    +4.017,82 %
    +7.393,69 %
    ISIN:US0079031078WKN:863186

    Dienstag, 30. Januar: Microsoft

    Der neben Nvidia bislang größte KI-Gewinner heißt Microsoft. Diese Position im Software-Bereich zu untermauern, gilt es am Dienstag – und natürlich auch darum, in Bezug auf die Marktkapitalisierung die von Apple übernommene Pole Position zu behaupten. Erst in der vergangenen Woche hat Microsoft die Schallmauer eines Börsenwertes von drei Billionen US-Dollar durchbrochen.

    Neben den zu erwartenden Einnahmen aus KI-Features wie beispielsweise dem Copiloten, dürften die Umsätze in der Cloud-Sparte Azure eine gewichtige Rolle spielen. Beim Personal Computing hingegen dürfte der Markt noch immer in einer Konsolidierung beziehungsweise Normalisierung stecken. Die Corona-Pandemie hatte einen Run auf PCs ausgelöst, womit die Nachfrage allerdings auf absehbare Zeit stark gesättigt wurde. Eine Trendumkehr schon jetzt könnte jedenfalls für eine Überraschung sorgen.

    Die Erlöse werden von Marktbeobachtern mit 61,1 Milliarden US-Dollar erwartet, der Gewinn pro Aktie soll sich auf 2,77 US-Dollar belaufen. Beides entspräche gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg von rund 20 Prozent, was für ein Unternehmen dieser Größe mehr als nur beachtlich wäre. Allerdings sind Fehltritte nicht erlaubt: Was die fundamentale Bewertung betrifft, handelt die Aktie bereits 20 Prozent über dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

    Microsoft wird am Optionsmarkt aktuell ausgewogen gehandelt, hier sind 51 Prozent der Optionshändler short positioniert. Ein prägnanter Volumenpeak liegt allerdings auf der Call-Seite und zwar bei 425 US-Dollar. Die eingepreiste Kursreaktion beträgt 4,6 Prozent, das liegt im Mittel der vergangenen Quartalsberichte, wobei die Streuung zwischen -7,7 und +7,2 Prozent sehr hoch gewesen ist.

    Microsoft

    +0,74 %
    +1,90 %
    +4,85 %
    +4,52 %
    +36,55 %
    +73,43 %
    +238,83 %
    +968,08 %
    +85.932,00 %
    ISIN:US5949181045WKN:870747

    Weitere nennenswerte US-Quartalsberichte:

    Wert Datum Zeit EPS* (erw.) Erw. Kursbewegung Börsenwert
    Nucor Mo., 29.01. Nachbörse 2,83 USD +/- 5,3 % 44,0 Mrd. USD
    Alexandria Real Estate Mo., 29.01. Nachbörse 2,29 USD +/- 6,0 % 21,6 Mrd. USD
    SoFi Technology Mo., 29.01. Vorbörse 0,04 USD +/- 18,1 % 7,3 Mrd. USD
    Whirlpool Mo., 29.01. Nachbörse 3,53 USD +/- 7,0 % 6,4 Mrd. USD
    Danaher Di., 30.01. Vorbörse 1,89 USD +/- 4,3 % 172,2 Mrd. USD
    UPS Di., 30.01. Vorbörse 2,46 USD +/- 5,5 % 136,5 Mrd. USD
    Stryker Di., 30.01. Nachbörse 3,27 USD +/- 4,9 % 118,0 Mrd. USD
    Starbucks Di., 30.01. Nachbörse 0,94 USD +/- 5,8 % 105,1 Mrd. USD
    General Motors Di., 30.01. Vorbörse 1,14 USD +/- 5,1 % 48,2 Mrd. USD
    Electronic Arts Di., 30.01. Nachbörse 2,92 USD +/- 5,2 % 37,5 Mrd. USD

    * Earnings per Share / Gewinn pro Aktie

    Stand: Sonntag, 28. Januar, 16:30 Uhr (MEZ)

    Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Zentralredaktion

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    Verfasst vonMax Gross

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