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    ++++ IVU AG Charttechn. HOT ++++ (Seite 106)

    eröffnet am 24.08.05 15:11:24 von
    neuester Beitrag 11.04.24 09:51:25 von
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      Avatar
      schrieb am 21.03.16 14:41:39
      Beitrag Nr. 2.674 ()
      Der Effekt kommt i.w. dadurch zustande, dass PoC-Aktiva gestiegen und PoC-Passiva gefallen sind (besser: die Gewinnanteile daraus). Wirtschaftlich KANN dies bei IVU z.B. dadurch passiert sein, dass bei Projektfortschritt Trenitalia der Hardware-Lieferant in Italien seine Lieferungen an IVU in Rechnung gestellt hat, aber die Rechnung an Trenitalia noch nicht gestellt wurde.

      Generell führt aber eine weitere Internationalisierung zu steigenden Steuerzahlungen, da keine ausländischen Verlustvorträge auf die ausländische Wertschöpfung vorhanden sind.

      EAT-Ergebnisse nach IFRS bei hohem Anteil von PoC und steuerlichen Verlustvorträgen zu betrachten, macht keinen Sinn. Langfristig gleicht sich das natürlich aus.

      Sicherlich wies 2014 einen zu niedrigen Steueraufwand und 2015 einen zu hohen aus.

      Zum Auswürfeln des tatsächlichen (was immer das auch ist) muss man einen längeren Zeitraum betrachten:
      Steuern
      tatsächlich, Bilanz
      2011 -0,157 -0,366
      2012 -0,770 0,538
      2013 -0,934 0,236
      2014 -0,208 0,234
      2015 -0,419 -1,043
      Avatar
      schrieb am 21.03.16 12:05:47
      Beitrag Nr. 2.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.020.626 von Huta am 20.03.16 15:47:14
      Zitat von Huta: Ja irgendwie hängt ein Teil des Steueraufwands mit einer "Auftragsfertigung in Italien" zusammen. Aber es gibt keine Erläuterungen dazu, ob das nun eine einmalige Sache ist und im nächsten Jahr wieder eher mit einem neutralen Steuerergebnis zu rechnen ist oder ob die Steuerlast eher steigen wird oder was auch immer. Sowas kann man auch mal kommunzieren, zumal das ja auch für die Schätzung des EpS (das hat ja Aliberto schon geschrieben) nicht so ganz ohne Auswirkungen wäre. Wenn ich mir die Erläuterungen zum GB Nr. 128 anschaue, dann scheint es ja noch "Steuerverbindlichkeiten" i.H.v. 1,6 Mio Euro aus dieser Italiengeschichte zu geben, die (in welchen Zeiträumen auch immer) noch auf uns zukommen; das könnte aber darauf hindeuten, dass die IVU auch in den nächsten Jahren enstprechende (oder höher?) Aufwandspositionen Steuer ausweisen muss- oder liege ich da falsch?


      @Syrtakihans:

      Du gehst ja davon aus, dass die Steuerbelastung demnächst wieder zurückgehen müsste. Hast Du Ahnung davon, wie denn der Hinweis in dem GB zu verstehen ist, dass es aus der "Auftragsfertigung Italien" noch die von mir erwähnten 1,6 Mio Euro (grob) "Steuerverbindlichkeiten" gibt und ob diese nicht sukzessive aufgelöst werden müssen und dann eben auch wieder zu einem entsprechenden Steueraufwand führt?
      Avatar
      schrieb am 21.03.16 12:01:14
      Beitrag Nr. 2.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.024.457 von Aliberto am 21.03.16 11:36:41bin auch erst mal raus, was das Ergebnis von 2015 angeht bin ich enttäuscht,
      was das ergebnis für 2016 angeht muss man erstmal abwarten und vor 2017 wird
      es hier wahrscheinlich keine gewissheit geben.

      als ich die IR angeschrieben habe, gab es ausser eine blabla email,
      dass man nichts sagen darf, nichts zurück, aus meiner Sicht gibt es bessere Unternehmen,
      ggf. zahl ich lieber ein höheres KGV, weiß aber was mich erwartet.

      wenn man Init anschaut, lief es da letztes Jahr ja auch nicht so gut,
      deswegen weiß ich net, ob man bei IVU hier so viel Vertrauen auf 2016 haben sollte
      Avatar
      schrieb am 21.03.16 11:36:41
      Beitrag Nr. 2.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.021.931 von Syrtakihans am 20.03.16 21:30:53@Syrtakihans
      Danke für die ausführlichen Infos und Deine Einschätzung zu den Zahlen, in einem Punkt bin ich allerdings anderer Meinung bzw. evtl. könntest Du hier Deine Einschätzung noch einmal begründen:

      zu 1) Steuerbelastung

      "In 2015 hat sich in der Konzern-GuV ein Steueraufwand von insgesamt 1,0 Mio. EUR (Vorjahr Steuerertrag von 0,2 Mio. EUR) ergeben, da sich ein erheblicher latenter Steueraufwand ergeben hat. Der laufende tatsächliche Steueraufwand stieg nur von 208 T. EUR auf 419 T. EUR (also jene Steuern, die der Konzern für 2015 tatsächlich zu zahlen hat)." => soweit absolute Übereinstimmung

      "Den latenten Steueraufwand für IVU Italien, der sich aus der Reduzierung des korrespondierenden Bilanzpostens ergab, würde ich als Einmaleffekt ansehen. Für die Folgejahre schätze ich für die Konzern-GuV weiterhin einen nahezu neutralen Steueraufwand." => dies sehe ich anders und aus der Anlage 5 (Punkt 128) dürfte meiner Folgerung nach eher resultieren, dass die noch verbliebenen Verbindlichkeiten aus Auftragsfertigung IVU Italien in Höhe von 1.645 Mio jetzt die nächsten Jahre sukzessive abgebaut und somit "steuerwirksam" werden (beim EPS). Dies kann man evtl. auch aus der Überleitung des Steueraufwandes (s. Anlage 5 Punkt 127) und der deutlich niedrigeren Neubewertung steuerlicher deutscher Verlustvorträge erahnen.

      Was mir persönlich noch negativ aufgefallen ist, ist die Erhöhung des Abzinsungsfaktors der Pensionsrückstellungen von 1,8% im Jahr 2014 auf 2,3% im Jahr 2015; auch wenn dies vom Gesetzgeber erlaubt ist. Wir sind ja in Zeiten "von Nullzinsen" und eine Erhöhung des Abzinsungsfaktors ist schon etwas absurd (wo die Zentralbanken 2015 die Zinsen doch massiv gesenkt haben und dies wohl auch noch einige Zeit so bleiben dürfte). Die Erhöhung des Abzinsungsfaktors führte ja zu einem deutlich niedrigeren Barwert (s. Anlage 5 Punkt 108) und damit zu einem versicherungsmathmatischen Gewinn in Höhe 0.488 Mio abzgl. 0.151 Ertragssteuereffekt = 0.337 Mio. => dies kann sich die folgenden Jahre auch ganz schnell wieder umkehren und dann zu einem Verlust führen.

      Mein Fazit:
      Aktie bleibt bei mir "nur auf der Watchlist" und zuerst muss sich die Kapitalmarkt-IR deutlich verbessern und alle offenen Fragen geklärt sein.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 21.03.16 10:27:14
      Beitrag Nr. 2.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.022.357 von katjuscha-research am 21.03.16 02:39:04Guten Morgen !

      Zunächst einmal "Vielen Dank!" für die vielen gehaltvollen Beiträge hier. Andererseits könnte es die IR der IVU AG den Aktionären auch etwas leichter machen und ihre Zahlen ein wenig "börsenfreundlicher" aufbereiten. Denn selbst bei den IVU-Experten hier bleiben ja immer noch einige Fragen über bzw. müssen sich auch die IVU-erfahrenen Teilnehmer hier auf Vermutungen stützen.

      Ich habe aber die Anregung von k-r mal aufgenommen und meine Fragen plus Kritik an der Kommunikation der IVU per Mail an die IVU gerichtet.

      Heute Morgen haben ich sogar noch einmal günstiger als am Freitag ein paar weitere Aktien nachlegen können- jetzt wäre es mir aber recht, wenn sich die hier weit verbreitete Meinung, dass es sich bei den Verkäufern der Aktie nur um Leute handeln könne, die die Bilanzen nicht lesen wollen oder können, auch langsam am Markt durchsetzt;).

      Zwei Fragen bleiben sicher noch:

      1) Woraus resultieren die hohen sonstigen betrieblichen Aufwendungen wie von @syrtakihans angesprochen?
      2) Sind die Steuerbelastungen in 2015 eher einmaliger Natur oder muss man sich bei IVU nun daran gewöhnen, dass die Zeiten eines neutralen oder sogar leicht positiven Steuerpostens vorbei sind?

      Ich persönlich kann auch noch nicht so ganz verstehen, warum man schon auf Aufträge, die sich noch in der Abwicklung befinden (syrtakihans hat sie PoC Forderungen genannt, Junolyst Fertigungsaufträge) Abschreibungen vornehmen muss- was liegt dem denn zugrunde?

      @k-r: Ich hatte tatsächlich in meinem Beitrag gefordert/erbeten, dass die IVU sich auch zum Thema Ebit mal etwas konkreter äußert- nur der Hinweis auf eine zweistellige Marge erscheint mir etwas sehr unkonkret. Andere Unternehmen äußern sich da ja auch deutlich bestimmter- und dann müsste es auch bei der IVU möglich sein, den Aktionären diese Info mit auf den Weg zu geben.

      Nun ja, schauen wir mal was aus der IVU in den nächsten Tagen wird. Die Init hat heute Morgen ja den Gewinn einer Ausschreibung in Honolulu bekanntgegeben (30 Mio $ Volumen) und zieht heute entsprechend an....

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      Avatar
      schrieb am 21.03.16 02:39:04
      Beitrag Nr. 2.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.022.309 von Junolyst am 21.03.16 00:34:41Junolyst

      Die Personalaufwandsquote (Personalaufwand vs Rohertrag) ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gefallen. Wenn man den Kochanski-Effekt rausrechnet, ist sie mit 62,9% haargenau wie 2014.

      Insofern versteh ich deinen Einwand zum steigenden Personalaufwnad nicht. Das der Personalaufwand in absoluten Zahlen mit dem Umsatz bzw. Rohertrag gleichmäßig mitsteigt, ist doch logisch. Wichtig ist, dass sich die Quote nicht stetig erhöht. Tut sie nicht. Übrigens betrug die Quote für 2013 noch 65,5%. Man reduziert also im Vergleich zum Rohertrag sogar den Personalaufwand was ich in dieser Phase der Unternehmensentwicklung für bemerkenswert halte.

      Das der Vorstand ein wenig mehr Gehalt bekommt, find ich nicht erstaunlich. Schließlich übernimmt Bergstein jetzt das Ressort von Kochanski mit. Insgesamt ist das Vorstandsgehalt aber gefallen. Man kann also nicht davon reden, dass sich bei IVU der Vorstand bedient. Ganz im Gegenteil.




      Was deine anderen Dinge angeht, würd ich dich bitten, mal IR bzw. Vorstand zu kontaktieren. Es kann nur gut sein, die mal richtig zu nerven, damit sie merken, dass sich an der Finanzmarktkommunikation was ändern muss. Wenn nur immer nach Zahlen 2-4 Aktionäre ein paar Fragen haben, tun die das eher ab als wenn sich da 10 Aktionäre mit sehr kritischen Ton an sie wenden. Dann geht das vielleicht auch mal an den Vorstand. Im besten Fall wird dann wirklich eine Erklärung dazu veröffentlicht oder eine Auftragstudie in Auftrag gegeben. Zumindest aber kann man dann bei den Q1 Zahlen und der HV mit einer besseren Vorbereitung auf all diese Fragen rechnen.

      Wobei ich davon ausgehe, dass wir den überwiegenden Teil der Fragen uns die nächsten Tage noch selbst beantworten können.
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      Avatar
      schrieb am 21.03.16 00:34:41
      Beitrag Nr. 2.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.020.629 von Junolyst am 20.03.16 15:47:15Ich muss noch ein bisschen was ergänzen bzw. berichtigen:

      Die Wertberichtigungen haben sich auf Insgesamt m.E. auf 1,254 Mio. € summiert. (0,9 Mio. € Wertberichtigung Fertigungsaufträge, 0,157 Mio. € Waren, 0,267-0,07 Wertberichtigung Forderungen. ( S. 16 + 24/45). bereinigt um diesen Effekt wäre das Ergebnis bei 6,121 Mio. € gewesen.

      Die Frage ist aber warum wurden die Wertberichtigungen der Waren und Fertigungsaufträge 2015 im Materialaufwand und 2014 im s.b.A verbucht? Um den Rohertrag etwas niedriger ausfallen zu lassen?

      Ich frage mich auch warum der Personalaufwand weiter gestiegen ist, obwohl einerseits nur noch zwei Vorstände im Unternehmen waren (Vorstandsgehalt ist auch gesunken von 1,634 auf 0,848) und da auch noch die Abfindung für Hr. Kochanski über 0,575 Mio. € drin waren. Sprich eigentlich hat der Vorstand 2015 deutlich mehr bekommen, da 1,634 - 0,575 = 1,059/3 = 0,353*2= 0,706 -> Macht einen Gehaltsanstieg von 20,1%! Oder sehe ich das falsch? Wäre der Personalaufwand also noch höher gewesen wenn die 0,575 Mio. € letztes Jahr nicht angefallen wären, da die Anzahl Mitarbeiter deutlich um 11% gestiegen ist?

      bzgl. dem S.b.A ist das m.E. so dass der deswegen in Q4 2015 bereinigt so hoch ist weil die oben genannten Wertberichtigungen 2015 auf einmal im Mat. Aufwand und nicht im S.b.A gebucht wurden. Buchst du sie im S.b.A. passt das soweit. Es stellt sich allerdings die Frage warum der S.b.A in Q4 2015 um 17,7% angestiegen ist, obwohl in Q4 2014 die Wertberichtugungen im S.b.A. gebucht wurden und in Q4 nicht. Das ist der entscheidende Punkt den du vollkommen richtig erkannt hast...schon merkwürdig.

      Warum hat IVU weniger Anzahlungen im Verhältnis zu den Auftragserlösen bekommen? (bei den Fertigungsaufträgen) . Bei ähnlichen Parametern wie die letzten Jahre wären daraus deutlich weniger Forderungen resultiert.

      Wie Katjuscha aber richtigerweise festgestellt hat sind die Fördermittel von 0,858 auf 0,35 Mio. € zurück gegangen. Dee Frage ist natürlich warum so deutlich?

      Es stellt sich mir auch die Frage warum bei den Aktiven latenten Steuern nicht nachaktiviert wurde?

      Frage mich auch wo die 1,889 Mio. € Abgang im AV gebucht wurden? Warum tauchen die gar nicht in der CF Rechnung auf?

      Vermutlich wird man die Markterwartungen an Ivu etwas reduzieren müssen, allerdings ändert das nichts an den weiter positiven Aussichten des Unternehmens. Bekommen die mal einen weiteren Auftrag in Nordamerika gehts ab!
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.03.16 23:03:48
      Beitrag Nr. 2.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 52.020.626 von Huta am 20.03.16 15:47:14Huta

      1. Ja, du hast das mit dem Rohergebnis richtig verstanden. Man handelt die Hardware nur durch. Übrigens zeigt das auch, dass die Margen im Vergleich zu Init nicht sooo niedrig sind, wie einige Init-Anhänger immer sagen. Sie sind aber immernoch ausbaufähig. Deine Kritik daran kann ich nur halbwegs nachvollziehen bzw. du müsstest mal genauer erklären was du meinst. Geht's dir nur darum, dass man auch klare Ebit-Prognosen machen sollte? Okay, kann ich nachvollziehen. Aber ich würd nicht sagen, dass der Vorstand den Rohertrag als Gewinnprognose angibt, wie es bei dir rüberkommt. Der Vorstand sagt nur, es ist die bessere Steuergröße als der Umsatz. Gewinne und Cashflow Berechnung überlässt man bisher dem Markt. Allerdings sagt der Vorstand schon seit drei Jahren, dass man mittelfristig von zweistelligen Ebit-Margen ausgeht. Und nehm doch stark an, dass 2016 daran kein Weg mehr dran vorbeiführt, zumindest wenn man davon ausgeht, dass die 42 Mio Rohertrag auch erreicht, wovon ich fest ausgehe, so wie ich den konservativen Vorstand kenne.

      2. Ja, es gab letztes Jahr einen Sonderffekt für die Kochanski-Abfindung. Man könnte aber genauso gut sagen, dass auf der anderen Seite 0,5 Mio höhere Staatsförderung vorhanden war. Dazu kommen in diesem Jahr neuerliche Belastungen, die leider nur teilweise verifizierbar sind, wie es Syrthakihans schon ansprach. ... Zudem finde ich 1 Jahresvergleiche immer etwas problematisch, sowohl bei einzelnen Ertragszahlen als auch beim Cashflow. Man könnte ja auch mal den Anstieg des Ebit gegenüber 2013 vergleichen. 2014 gegenüber 2013 wäre man ohne Kochanski-Abfndung sehr stark gestiegen. Jetzt nur das letzten Jahr zu vergleichen, wird der grundsätzlichen Wachstumsdynamik nicht gerecht.

      3. Die Kritik an der sparsamen Kommunikation kann ich nachvollziehen. Insbesondere Frau Weisser muss man da kritisch hinterfragen, die Mails oftmals garnicht beantwortet. Allerdings wird meistens ein Telefonat mit einem Mitarbeiter der Führungsebene (mittleres Management oder gar Vorstand) angeboten. Trotzdem wird es mit der wachsenden Größe des Unternehmens mal Zeit, dass da ab 2017 vielleicht ein neuer Miarbeiter im Finanzbereich eingestellt wird, der sich dann auch hauptberuflich um IR kümmert. Frau Weisser scheint das nur im Nebenjob zu machen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.16 21:30:53
      Beitrag Nr. 2.666 ()
      Sicherlich kann man etwas enttäuscht sein, dass auch in 2015 das Ergebnis wieder durch Sonderaufwendungen gedrückt wurde, aber einen Anlass Aktien unlimitiert über die Börse auszukippen kann der veröffentlichte GB m.E. nicht liefern. Ich würde in erster Linie Aktionäre hierfür verantwortlich machen, die unfähig sind Bilanzen zu lesen.

      Wie schon zu den Vorabzahlen zu vermuten war, legt der GB nun offen, dass Sonder- bzw. Einmalaufwendungen das Ergebnis in Q4 erheblich belastet haben. Zu den bestehenden Diskussionspunkten kann ich nach dem Lesen des GBs im Einzelnen wie folgt Stellung beziehen.

      1. Steuerbelastung.

      In 2015 hat sich in der Konzern-GuV ein Steueraufwand von insgesamt 1,0 Mio. EUR (Vorjahr Steuerertrag von 0,2 Mio. EUR) ergeben, da sich ein erheblicher latenter Steueraufwand ergeben hat. Der laufende tatsächliche Steueraufwand stieg nur von 208 T. EUR auf 419 T. EUR (also jene Steuern, die der Konzern für 2015 tatsächlich zu zahlen hat). Dieser laufende tatsächliche Steueraufwand dürfte auch in den Folgejahren gering bleiben, da im Konzern zum 31.12.2015 noch 68,7 Mio. EUR inländische steuerliche Verlustvorträge vorhanden sind. Hiervon sind 47,3 Mio. EUR noch nicht bilanziell aktiviert bzw. dürften bei Aktivierung in den nächsten Jahren in der Konzern-GuV den latenten Steueraufwand drücken (so wie in den Jahren vor 2015). Den latenten Steueraufwand für IVU Italien, der sich aus der Reduzierung des korrespondierenden Bilanzpostens ergab, würde ich als Einmaleffekt ansehen. Für die Folgejahre schätze ich für die Konzern-GuV weiterhin einen nahezu neutralen Steueraufwand.

      Wenn man um die latenten Steuern bereinigt, ergibt sich für 2015 ein EPS von 0,24 EUR.

      2. Abwertung auf Forderungen aus Fertigungsaufträgen

      PoC-Forderungen wurden um 0,9 Mio. EUR abgewertet, was in gleicher Höhe das Rohergebnis belastet hat. Das hierum bereinigte Rohergebnis liegt bei 41,0 Mio. EUR (übrigens nach einer ursprünglichen Prognose von 39,0 Mio. EUR). Mit Forderungsausfällen hat diese Abwertung nichts zu tun.

      Wenn man um die latenten Steuern und die Abwertung auf PoC-Forderungen bereinigt, ergibt sich für 2015 ein EPS von 0,29 EUR.

      3. Aufwendungen zwischen Rohergebnis und EBIT

      Bei den Aufwendungen in der GuV zwischen Rohergebnis und EBITDA lässt sich ein weiterer Sonder- bzw. Einmalaufwand ausfindig machen.

      Sonstige betriebliche Aufwendungen bereinigt um Wertberichtigungen auf Forderungen in Q4 2013 und Q4 2014 in Mio. EUR:

      Q1 2013 1,4
      Q2 2013 1,5
      Q3 2013 1,5
      Q4 2013 1,8

      Q1 2014 1,4
      Q2 2014 1,5
      Q3 2014 1,9
      Q4 2014 1,9

      Q1 2015 1,5
      Q2 2015 1,8
      Q3 2015 1,9
      Q4 2015 3,6 !!!

      Der Ausschlag in Q4 2015 ist nicht zu übersehen. Ich würde ihn auf 1,7 Mio. EUR und vom Charakter her als einmalig einschätzen. Der GB gibt leider keine weiteren Details hierzu preis, so dass sich dieses Thema für die HV anbietet. Andere Aufwendungen wie Personal und Abschreibungen liegen exakt "inline".

      Wenn man um die latenten Steuern, die Abwertung auf PoC-Forderungen und den sonstigen betrieblichen Sonderaufwand bereinigt, ergibt sich für 2015 ein EPS von 0,39 EUR.

      4. Liquide Mittel

      Der deutlich unter Vorjahr liegende Bestand an liquiden Mitteln ist stichtagsbedingt i.W. dadurch bedingt, dass Projekte vor dem 31.12.2015 noch nicht abgerechnet und noch nicht bezahlt wurden (zu sehen an den Forderungen aus LuL und PoC), sowie im größeren Umfang Rechnungen von Lieferanten bezahlt wurden (zu sehen an Verbindlichkeiten aus LuL). Dieser Aspekt kann für den Aktienkurs eigentlich keine Bedeutung haben.

      5. Kein Gewinn im Einzelabschluss (was die Dividende verhindert)

      Im Einzelabschluss 2015 wurde i.W. kein Gewinn ausgewiesen, da hier nach HGB bilanziert wird und somit nicht wie im Konzern (nach IFRS) eine Teilgewinnrealisierung erfolgt (zu sehen an den PoC-Forderungen im Konzern). Die Gewinnrealisierung dürfte im Einzelabschluss erst mit Abrechnung wesentlicher Projekte in 2016 erfolgen, wo dann vmtl. ein hoher Gewinn ausgewiesen werden dürfte. Weitere Gründe sind (wie schon in meinem letzten Beitrag vermutet) geringere Erträge aus konzerninterner Verrechnung und geringere/fehlende Gewinnabführungen von Tochtergesellschaften. Auch dieser Aspekt kann für den Aktienkurs eigentlich nachhaltige keine Bedeutung haben, auch wenn er Dividendenaffinen Aktionären evtl. Frust bereitet.
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      Avatar
      schrieb am 20.03.16 15:47:15
      Beitrag Nr. 2.665 ()
      genau. Steuerliche Überleitung auf seite 32/45 und 33/45
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