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    Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken? (Seite 1879)

    eröffnet am 15.06.06 17:59:51 von
    neuester Beitrag 24.05.24 20:44:14 von
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      schrieb am 10.04.17 10:49:24
      Beitrag Nr. 39.238 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.706.881 von depodoc am 10.04.17 01:34:36
      Der Energieerhaltungssatz ...
      ... Scheint ja wirklich neu zu sein, zumindest für dich.

      Oder wie erklärst du, dass die "Imbalanz" zugenommen hat, obwohl die Oberflächentemperatur des Ozeans gestiegen ist?

      Seit 1950 ist die Temperatur der Ozeanoberfläche (trotz Durchmischung) um 0,5°C gestiegen. Dadurch hat sich Abstrahlung um 2,7 W/m² erhöht. Und du behauptest, ohne zusätzliches externes Forcing (durch verstärkten Treibhauseffekt) habe das Strahlungsungleichgewicht (Energieaufnahme des Ozeans!) noch zugenommen?

      Woher soll denn diese Energie gekommen sein - ohne Verletzung des Energieerhaltungssatzes? :confused:

      Ein paar Bemerkungen zu deiner Erklärung dieses seltsamen Phänomens:

      Der obere Ozeanbereich wirkt energetisch nach zwei Seiten; einmal nach oben in die Atmosphäre und einmal nach unten in das tiefere Wasser.
      Nach oben hin, im Zusammenwirken mit dem Atmosphärischen Bereich kann sich der Ozeanoberflächenbereich erwärmen oder abkühlen, Gründe dafür wären z.B. Aerosole für eine Kühlung oder mehr Globalstrahlung durch weniger Wolken für eine Erwärmung, beides fürhrt zu einer Temperaturänderung der Ozeanoberfläche.
      So weit richtig. Allerdings gibt es diese Erwärmungsfaktoren nur in deiner Phantasie. Der eigentliche Grund für das Defizit in der Strahlungsbilanz ist die verringerte Abstrahlung durch die (gemessene!) Abkühlung der Stratosphäre.

      Wie verhält sich nun der Ozean in beiden oben beschriebenen Fällen ?
      Nun, durch die mechanische Durchmischung wird bei Kühlung des atmosphärischen Bereichs weniger Wärme in die Tiefe transportiert als bei Erwärmung des atmosphärischen Bereichs.
      In Jedem Fall wird Energie in die Ozeantiefe transportiert, die bei einer Bilanzierung mitberücksicht werden muss.
      Auch das ist richtig. Diese Energie wird von den ARGO-Bojen gemessen (bis 2000 m Tiefe).

      Nimmt man die 120 ppm anthropogenes CO2 noch als Erwärmungfaktor hinzu, ist dieser CO2-Faktor der natürlichen Wärmeaufnahme der Ozeane hinzuzuzählen und nicht als ein einziger Faktor zu zählen, der dazu führt, dass Wärme in die Ozeane transportiert wird.
      Das tut auch niemand. Die Auswirkung von Ärosolen etc. wird in allen Forcing-Angaben berücksichtigt (siehe Grafik).

      Wenn Levitus et al. in 2012 u.a. schreibt, dass man die Wärme seit 1955 in den Ozeanen einzig mit GHGs erklären kann, dann ist dies schlicht und einfach richtig: Alle anderen Forcings sind zusammengenommen negativ.

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      Avatar
      schrieb am 10.04.17 01:34:36
      Beitrag Nr. 39.237 ()
      Scheint ja wirklich neu zu sein, wohl nicht nur für dich.
      Hier mal eine kurze Zusammenfassung der natürlichen Imbilanz auch ohne zusätzliche GHGs:

      Der obere Ozeanbereich wirkt energetisch nach zwei Seiten; einmal nach oben in die Atmosphäre und einmal nach unten in das tiefere Wasser.
      Nach oben hin, im Zusammenwirken mit dem Atmosphärischen Bereich kann sich der Ozeanoberflächenbereich erwärmen oder abkühlen, Gründe dafür wären z.B. Aerosole für eine Kühlung oder mehr Globalstrahlung durch weniger Wolken für eine Erwärmung, beides fürhrt zu einer Temperaturänderung der Ozeanoberfläche.
      Wie verhält sich nun der Ozean in beiden oben beschriebenen Fällen ?
      Nun, durch die mechanische Durchmischung wird bei Kühlung des atmosphärischen Bereichs weniger Wärme in die Tiefe transportiert als bei Erwärmung des atmosphärischen Bereichs.
      In Jedem Fall wird Energie in die Ozeantiefe transportiert, die bei einer Bilanzierung mitberücksicht werden muss.

      Nimmt man die 120 ppm anthropogenes CO2 noch als Erwärmungfaktor hinzu, ist dieser CO2-Faktor der natürlichen Wärmeaufnahme der Ozeane hinzuzuzählen und nicht als ein einziger Faktor zu zählen, der dazu führt, dass Wärme in die Ozeane transportiert wird.

      Wenn Levitus et al. in 2012 u.a. schreibt, dass man die Wärme seit 1955 in den Ozeanen einzig mit GHGs erklären kann, dann ist dies schlicht und einfach falsch. Es wird auch nicht beschrieben dass sich auch ohne GHGs die Ozeane erwärmen.

      Pielke Sr. -inzwischen Rentner- hat sich u.a. auch mit Levitus et al. auseinandergesetzt:

      ...The thermosteric component of sea level trend is 0.54 mm yr-1 for the 0-2000 m layer and 0.41 mm yr-1 for the 0-700 m layer of the world ocean for 1955-2010.

      They list their key points as

      <> A strong positive linear trend in exists in world ocean heat content since 1955
      <> One third of the observed warming occurs in the 700-2000 m layer of the ocean
      <> The warming can only be explained by the increase in atmospheric GHGs



      https://pielkeclimatesci.wordpress.com/2012/04/22/comment-on…

      https://pielkeclimatesci.wordpress.com/
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      Avatar
      schrieb am 10.04.17 00:08:40
      Beitrag Nr. 39.236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.706.776 von rv_2011 am 09.04.17 23:59:54Und? Wird dadurch dem Ozean Wärme zugeführt?

      Selbsverständlich, denn die Ozeane sind oben alle wärmer als unten.


      Du stehst mal wieder mit dem Energieerhaltungssatz auf dem Kriegsfuß.

      Keinesfalls, denn der natürliche Wärmetransport ohne anthropogenen Anteil erzeugt eine Imbilanz am TOA.
      Diese natürliche Imbilanz -für dich wohl neu- wird in deiner Berechnung ausser acht gelassen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.17 23:59:54
      Beitrag Nr. 39.235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.706.770 von depodoc am 09.04.17 23:56:14Und? Wird dadurch dem Ozean Wärme zugeführt?

      Du stehst mal wieder mit dem Energieerhaltungssatz auf dem Kriegsfuß. ;)
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      Avatar
      schrieb am 09.04.17 23:56:14
      Beitrag Nr. 39.234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.705.513 von rv_2011 am 09.04.17 15:10:04...Dein Verständnis ist mal wieder völlig falsch. Ich hab es dir doch erkärt: Man kann die gesamte Energiebilanz messen (z.B. als jährliche Ozeanerwärmung). Das sind etwa 0,7 W/m². Dazu addieren muss man die zusätzliche Abstrahlung durch die Erwärmung seit 1900 (ca. 1,0°C), was einer um 0,35% erhöhten Temperatur oder um 1,4% erhöhten Abstrahlung der Oberfläche entspricht (5,5 W/m²). Davon gehen gut 10% direkt durchs atmosphärische Fenster ins All (0,6 W/m²). Zusammen mit dem Ungleichgewicht von 0,7 W/m² und Feedback-Faktoren kommt man auf das im IPPC-Bericht angegebene anthropogene Forcing von 1,7 W/m² (mit einer Unsicherheit von wenigen Zehntel Watt)...

      Deine vorgestellte Berechnung ist falsch, weil sie nicht berücksichtigt dass auch ohne anthropogenes Forcing Wärmeenergie von den oberen Ozeanen in den Tiefen der Ozeane transportiert wird. Die mechanische Durchmischung der Ozeane, so wie Rahmstorf sie beschreibt, findet auch ohne anthropogene Mitwirkung statt.
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      schrieb am 09.04.17 23:42:27
      Beitrag Nr. 39.233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.706.008 von rv_2011 am 09.04.17 19:02:06Wie sich Unsinn im Internet verbreitet ...

      lobenswert, dass du die Veränderung der genauen Bojendaten an die ungenauen Eimermessungen in Erinnerung bringst.

      Ich seh das immer noch als echten Betrug von Karl et al.
      Avatar
      schrieb am 09.04.17 19:02:06
      Beitrag Nr. 39.232 ()
      Wie sich Unsinn im Internet verbreitet ...
      ... am Beispiel des DailyMail-Artikels über angebliche Manipulationen der NOAA-Daten:

      How the blogosphere spread and amplified the Daily Mail’s unsupported allegations of climate data manipul…

      Diese Grafik zeigt, wie dieser Artikel in der Presse aufgegriffen wurde (teils mit unkritischer Wiederholung, teils mit einer Widerlegung des Inhalts) und wie oft (Links auf) diese Artikel jeweils im Internet verbreitet wurden:

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      Avatar
      schrieb am 09.04.17 15:10:04
      Beitrag Nr. 39.231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.703.436 von depodoc am 08.04.17 18:56:02
      Zitat von depodoc: Es ist ja mal schön zu lesen dass du zumindest das Kleingedruckte von IPCC eine "Trübe Quelle" nennst.
      Nein: Trüb ist nur deine Quelle, die diese Zitate in einen sinnentstellenden Zusammenhang stellt.

      Nach meinem Verständnis ergibt sich aus den Gesamtzusammenhängen -die in der notrickszone zu lesen sind-, dass euer Erwartungswert aufgrund der anthropogenen Erwärmung von <2 W/qm sich nicht belegen lässt ...
      Dein Verständnis ist mal wieder völlig falsch.
      Ich hab es dir doch erkärt: Man kann die gesamte Energiebilanz messen (z.B. als jährliche Ozeanerwärmung). Das sind etwa 0,7 W/m². Dazu addieren muss man die zusätzliche Abstrahlung durch die Erwärmung seit 1900 (ca. 1,0°C), was einer um 0,35% erhöhten Temperatur oder um 1,4% erhöhten Abstrahlung der Oberfläche entspricht (5,5 W/m²). Davon gehen gut 10% direkt durchs atmosphärische Fenster ins All (0,6 W/m²). Zusammen mit dem Ungleichgewicht von 0,7 W/m² und Feedback-Faktoren kommt man auf das im IPPC-Bericht angegebene anthropogene Forcing von 1,7 W/m² (mit einer Unsicherheit von wenigen Zehntel Watt).

      Die 20 W/m² beziehen sich auf nur schwer messbare Energieströme innerhalb des terrestrischen Systems, vor allem auf den regional und saisonal schwankenden Energieaustausch zwischen Ozean und Atmosphäre. Dies hat mit dem globalen Forcing und dem Strahlungsungleichgewicht gar nichts tun. Davon steht auch nichts in den (aus dem Zusammenhang gerissenen) Zitaten aus den IPCC-Berichten. Das Zitat aus dem AR5-Bericht stammt aus Kapitel 3.4.2, "Observations - Changes in Ocean Surface Fluxes - Air-Sea Heat Fluxes". Es lautet in etwas größerem Zusammenhang:

      Zitat von IPCC AR5-WG1, Seite 274: The latent and sensible heat fluxes have a strong regional dependence, with typical values varying in the annual mean from close to zero to –220 W m–2 and –70 W m–2 respectively over strong heat loss sites (Yu and Weller, 2007). Estimates of these terms have many potential sources of error (e.g., sampling issues, instrument biases, changing data sources, uncertainty in the flux computation algorithms). These sources may be spatially and temporally dependent, and are difficult to quantify (Gulev et al., 2007); consequently flux error estimates have a high degree of uncertainty. Spurious temporal trends may arise as a result of variations in measurement method for the driving meteorological state variables, in particular wind speed (Tokinaga and Xie, 2011). The overall uncertainty of the annually averaged global ocean mean for each term is expected to be in the range 10 to 20%. In the case of the latent heat flux term, this corresponds to an uncertainty of up to 20 W m–2. In comparison, changes in global mean values of individual heat flux components expected as a result of anthropogenic climate change since 1900 are at the level of <2 W m–2 (Pierce et al., 2006).
      Many new turbulent heat flux data sets have become available since AR4 including products based on atmospheric reanalyses, satellite and in situ observations, and hybrid or synthesized data sets that combine information from these three different sources. It is not possible to identify a single best product as each has its own strengths and weaknesses (Gulev et al., 2010); several data sets are summarised here to illustrate the key issues.
      The Hamburg Ocean-Atmosphere Parameters and Fluxes from Satellite (HOAPS) data product provides global turbulent heat fluxes (and precipitation) developed from observations at microwave and infrared wavelengths (Andersson et al., 2011). In common with other satellite data sets it provides globally complete fields, however, it spans a relatively short period (1987 onwards) and is thus of limited utility for identifying long-term changes. A significant advance in flux data set development methodology is the 1 × 1 degree grid Objectively Analysed Air–Sea heat flux (OAFlux) data set that covers 1958 onwards and for the first time synthesizes state variables (SST, air temperature and humidity, wind speed) from reanalyses and satellite observations, prior to flux calculation (Yu and Weller, 2007).
      OAFlux has the potential to minimize severe spatial sampling errors that limit the usefulness of data sets based on ship observations alone and provides a new resource for temporal variability studies. However, the data sources for OAFlux changed in the 1980s, with the advent of satellite data, and the consequences of this change need to be assessed.
      In an alternative approach, Large and Yeager (2009) modified NCEP1 reanalysis state variables prior to flux calculation using various adjustment techniques, to produce the hybrid Coordinated Ocean-ice Reference Experiments (CORE) turbulent fluxes for 1948–2007 (Griffies et al., 2009). However, as the adjustments employed to produce the CORE fluxes were based on limited periods (e.g., 2000–2004 for wind speed) it is not clear to what extent CORE can be reliably used for studies of interdecadal variability over the 60-year period that it spans.
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      Avatar
      schrieb am 08.04.17 18:56:02
      Beitrag Nr. 39.230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.695.744 von rv_2011 am 07.04.17 11:11:07Es ist ja mal schön zu lesen dass du zumindest das Kleingedruckte von IPCC eine "Trübe Quelle" nennst.
      Für dich scheint es neu zu sein und führt leider noch nicht dazu dass sich dein Verständnisgap schliesst.

      Nach meinem Verständnis ergibt sich aus den Gesamtzusammenhängen -die in der notrickszone zu lesen sind-, dass euer Erwartungswert aufgrund der anthropogenen Erwärmung von <2 W/qm sich nicht belegen lässt wenn alle anderen Energieflüsse mitberücksichtigt werden, denn diese Flüsse weisen so grosse Unsicherheiten auf dass sich Effekte durch unser CO2 "im Rauschen der Nachkommastellen" abspielt.
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      Avatar
      schrieb am 07.04.17 11:11:07
      Beitrag Nr. 39.229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.693.374 von depodoc am 06.04.17 23:03:46Du bist ein Meister darin, aus trüben Quellen Zitate zu fischen, die so aus dem Zusammenhang gerissen sind, dass der Sinn auf den Kopf gestellt wird.

      Bei deinen Zitaten geht es um die Unsicherheiten der regional und jahreszeitlich stark schwankenden Energieflüsse zwischen den einzelnen Komponenten des Klimasystems, insbesondere zwischen Atmosphäre und Ozean - und keineswegs um eine Unsicherheit beim Strahlungsungleichgewicht.

      Wie ich schon sagte, kann letzteres auf zwei Arten ermittelt werden, die übereinstimmende Ergebnisse liefern: Erstens aus der Differenz zwischen einfallender Sonnenstrahlung und austretender Strahlung (reflektierte Strahlung und IR-Strahlung der Oberfläche und Atmosphäre) und zweitens als Wärmeaufnahme des terrestrischen Klimasystems (etwa 90% im Ozean). Beide Messungen sind nicht ganz sicher; die Unsicherheit beträgt etwa 0,2 W/m² - weit entfernt von deinen 20 W/m².
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