checkAd

    +++ Wie wird das Börsenjahr 2007 ? +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.12.06 04:15:08 von
    neuester Beitrag 20.01.07 07:14:08 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.099.657
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 691
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 04:15:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      etwa so?


      ***

      - "Experten optimistisch fuer das Boersenjahr 2007

      Fuehrende Vermoegensverwalter und Fondsvermittler rechnen
      auch fuer das Jahr 2007 mit einer positiven Entwicklung der
      Boersenmaerkte. Das ergab eine Umfrage der DAB bank unter 25
      Top-Partnern im Geschaeftskundenbereich. Auf die Frage, wel-
      chen Hoechststand der DAX im naechsten Jahr erreichen wird,
      wurden Werte bis zu 7.500 Punkten genannt. Knapp zwei Drittel
      (64 Prozent) glauben, dass der DAX im Verlauf von 2007 min-
      destens auf 7.000 Punkte steigen wird.

      "Obwohl sich die Aktienmaerkte schon 2006 sehr positiv entwi-
      ckelt haben, zoegern viele Privatanleger noch, sich an der
      Boerse zu engagieren", sagt Jens Hagemann, Vorstand der DAB
      bank. "Der Optimismus der Vermoegensverwalter bestaerkt uns
      in der Ueberzeugung, dass sich auch 2007 ein Engagement an
      den Boersen lohnen wird."

      Um gute Renditen zu erzielen, muss man nicht in die Ferne
      schweifen. Auf die Frage, welchen Markt sie ihren Kunden fuer
      das kommende Jahr besonders empfehlen, nennt fast die Haelfte
      Europa (48 Prozent). Auf den Plaetzen zwei und drei folgen
      Japan (24 Prozent) und die asiatischen Emerging Markets (12
      Prozent). Als chancenreichste Wachstumsbranche sehen die Be-
      fragten fuer 2007 Banken/Finanzdienstleister, dicht gefolgt
      von Pharma/Biotech/Healthcare und Industriewerten, die
      gleichauf den zweiten Platz belegen.

      Fuer die deutsche Wirtschaft sind die Experten etwas weniger
      optimistisch. Angesichts der Erhoehung der Mehrwertsteuer
      rechnen 72 Prozent der Befragten mit einem verlangsamten
      Wachstum, waehrend 24 Prozent davon ausgehen, dass es sich
      ungebremst fortsetzt. Knapp die Haelfte der Befragten (48
      Prozent) glaubt, dass der Euro gegenueber dem Dollar steigen
      wird, waehrend 20 Prozent von einem steigenden Dollar und 32
      Prozent von einem unveraenderten Stand der Waehrungen ausge-
      hen. Mit Stabilitaet rechnen die Finanzprofis beim Oelpreis:
      Fast die Haelfte (48 Prozent) erwartet am Ende des Jahres
      2007 einen Preis von 60 bis 70 Dollar fuer einen Barrel
      Rohoel, nur 12 Prozent sehen einen Preis von mehr als 70 Dol-
      lar voraus."

      aus FONDS im FOKUS




      Grüssels
      Geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 06:26:24
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 15:59:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.116.534 von livetrade2000 am 12.12.06 06:26:24:confused:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 18:20:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.115.732 von Tippgeber1 am 12.12.06 04:15:08 "Experten optimistisch fuer das Boersenjahr 2007

      Fuehrende Vermoegensverwalter und Fondsvermittler rechnen
      auch fuer das Jahr 2007 mit einer positiven Entwicklung der
      Boersenmaerkte.


      Heisst nix anderes, als dass es ein beschissenes Jahr werden wird.
      Denn die Anal-ysten und Experten liegen i.d.R. immer falsch!:D
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 18:33:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      Im nächsten Jahr wirds IMMER besser. :cool:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      JanOne – Smallcap über Nacht mit Milliardentransaktionen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 18:41:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.131.025 von Datteljongleur am 12.12.06 18:20:50dass mit dem anal und mit dem liegen hat was...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 18:41:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.131.352 von Asymmetrica am 12.12.06 18:33:50warum? :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.12.06 18:43:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.131.557 von Tippgeber1 am 12.12.06 18:41:41streiche ein s bei "das" weg....mit dem tiefstem bedauern. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 13:40:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      :look:
      auch hier ananlyse für 2007
      www.boersenaktiv.de
      unter daxanalyse
      Avatar
      schrieb am 14.12.06 14:27:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      entscheidend wird sein, ob man in amiland oder israel zu dem schluß kommt das atom-programm des irans gewaltsam zu stoppen.

      sicher ist zumindest wenn man meint dies tun zu müssen wird es ein scheiß-jahr !
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 13:38:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich wünsche allen hier frohe weihnachten und
      ein gesundes und erfolgreiches neues jahr 2007.


      grüssle
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 26.12.06 20:28:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      was haltet ihr von dem bericht? :rolleyes:

      FTD: Dramatischer Dollar - Verfall bedroht deutschen Export
      Die Wirtschaftskrise in Deutschland wird fürchterlich

      Von Karl Weiss

      Ein Leitartikel der „Financial Times Deutschland“ malt ein Horrorszenario über die Wirtschaftsentwicklung in Deutschland anhand des Verfalls des Dollars. Der Verfall sei nicht aufzuhalten, ein Euro von $ 1,50 – 1,60 sei denkbar. Der deutsche Export werde zusammenklappen wie ein Kartenhaus und zusammen mit dem Ausbruch der Weltwirtschaftskrise und dem Abschöpfen von Kaufkraft durch die Mehrwertsteuererhöhung werde Deutschland in das tiefste Wirtschaftsloch der Geschichte der Bundesrepublik fallen.

      Unter der Überschrift: „Amerika, ein Gruselmärchen“ bringt die „Financial Times Deutschland“ in ihrem Leitartikel vom 28.11.2006 ein Gruselstück, nur ist es leider kein Märchen, sondern verspricht Realität zu werden. Jetzt demnächst.

      Die Analyse ist:
      Der Zusammenbruch der Immobilienblase in den USA, der immer noch in freiem Fall abläuft, hat eine Abschwächung der US-Konjunktur ausgelöst, die nun folgerichtig trotz mannigfacher Stützungsmaßnahmen in eine Abschwächung des Dollars umgeschlagen ist. Nur ist diese Abschwächung durch grundlegende Daten bestimmt (also vor allem durch die hohe Auslandsverschuldung der USA – weltweit die höchste, durch das hohe Budget-Defizit der USA – weltweit das höchste und durch das hohe Außenhandelsdefizit der USA – weltweit das höchste), nicht durch den konkreten Anlass. Deshalb ist es auch nicht möglich, dieses Abrutschen des Dollars durch Notenbankinterventionen aufzuhalten. Zwar werden solche Interventionen zeitweise die Geschwindigkeit reduzieren können, aber eben weder die Tendenz aufhalten noch das am Ende zu erreichende Niveau, das von dem Wirtschafts-Journalisten auf etwa $1,50 bis 1,60 pro Euro geschätzt wird.

      Abgesehen davon, dass der Dollareinbruch in den USA eine Krise verursachen wird, weil die Importe verteuert werden und dadurch Kaufkraft abgeschöpft wird, wird genau diese US-Krise so oder so eine Weltwirtschaftskrise auslösen, weil die Dominanz der US-Wirtschaft so riesig ist, dass sich keine einzige nationale Wirtschaft dem Abwärtstrudel wird entziehen können.

      Die US-Fed wird auch nicht durch Maßnahmen wie drastische Zinssenkungen dagegen angehen können, denn das geht nur mit einem starken Dollar. Ein schwacher Dollar trägt Inflation ins Land. Um die nicht überhand nehmen zu lassen, muss die Fed mit lediglich kleinen Abwärtsschritten bei den Zinsen reagieren, was die Krise nicht wird verhindern können.

      Speziell für Deutschland allerdings wird das Ganze zum Desaster werden. Das Wachstum ist sowieso schon spärlich, unter 2%, das wird von einem Dollar, der 1,40 Euro erreicht, bereits auf Null gesetzt, denn dieser Dollarkurs beeinträchtigt die deutschen Exporte. Deutschland konkurriert auf vielen Märkten der Welt mit US-Exportprodukten oder anderen aus dem Dollarraum. Wo jene deutlich billiger werden, muß der deutsche Export klein beigeben.

      Doch damit nicht genug: Der deutsche Binnenmarkt gibt überhaupt nichts her. Kein Wunder, es hat in der deutschen inflationsbereinigten Lohnsumme seit 1991 nur negative Zahlen gegeben, also ständige reale Kaufkraftverluste. Die Renten, das Arbeitslosengeld, alles wurde zusammengestrichen. Die Massen haben kein Geld, zu kaufen und damit die Krise zu verringern.

      Aber auch das ist noch nicht alles: In ihrer unendlichen Weisheit hat die Bundesregierung genau für den Moment, in dem sich dies zuspitzt, zum 1. Januar 2007, die Mehrwertsteuererhöhung von drei Prozentpunkten beschlossen. Das ist die größte Steuererhöhung der Geschichte der Bundesrepublik mit fast 20 % Erhöhung. Dies wird nach Experteneinschätzungen etwa zwischen 1 und 3% bezogen auf die ganze Wirtschaft ausmachen, sagen wir 2%. Damit sind wir für nächstes Jahr nicht mehr bei +/- 0, sondern bei –2%.

      Nun kommt aber die Wirkung der Krise als solche dazu: Massenentlassungen, Anstieg der Zahl der Arbeitslosen (der wirklichen, die veröffentlichten Zahlen mag man manipulieren können), Kurzarbeit, Werksschließungen, Lohnkürzungen, Arbeitszeitverlängerungen usw. Das wird die Massenkaufkraft zusätzlich schwächen und weitere Prozente ausmachen, schätzen wir konservativ ebenfalls 2%. Damit sind wir bei –4%

      Nun aber: Der Dollar wird nicht etwa bei 1,40 im Vergleich zum Euro stehen bleiben. Er wird bis zu 1,50 gehen. Damit bricht der deutsche Export, die einzige Hoffnung in Deutschland, weiter ein: Weitere 2%, damit kommen wir auf –6%. Das würde bereits die bei weitem tiefste Wirtschaftskrise der Geschichte der Bundesrepublik ausmachen.

      Der Rückschlag der Wirtschaftskrise aus anderen Ländern käme noch dazu: Die können nicht mehr soviel deutsche Produkte kaufen, da sie selbst in der Krise stecken. Sind glatt noch einmal 2%, da sind wir auf –8%.

      Gar nicht daran zu denken, was passiert, wenn der Dollar tatsächlich die 1,60 im Vergleich zum Euro erreichen würde. Oder der weitere Rückschlag auf Deutschland mit weiteren Pleiten, Entlassungen und Arbeitslosenzahlen, die das Szenario von 2006 als Paradies erscheinen lassen werden. Nicht einmal eine zweistellige Rückgang der wirtschaftlichen Tätigkeit in Deutschland ist völlig auszuschließen für einzelne Quartale im Jahresvergleich. Das kann in seinen desaströsen Auswirkungen bestenfalls noch mit der massiven Weltwirtschaftskrise verglichen werden, die 1929 begann und bis tief in die Dreißiger Jahre hinein ging – und selbst die könnte noch übertroffen werden.

      Der Kommentator der Financial Times nennt es eine tektonische Umschichtung, was uns für die nächsten Jahre bevorsteht.

      Es ist nicht unbedingt garantiert, daß die momentane Dollarabschwächung bereits direkt in diese Entwicklung übergeht. Es kann auch noch ein wenig dauern. Soeben – nach Erscheinen des Leitartikels in der FTD – wurde die erste Schätzung des Wachstums des GNP der USA im dritten Quartal 2006 von 1,6% auf 2,2% korrigiert. Die Steilheit des Absturzes (im ersten Quartal waren es noch über 6%!) hat sich etwas abgemildert. Ob das aber ausreichen wird, den Ausbruch der Krise wesentlich hinauszuschieben, bleibt abzuwarten. Letztendlich ist der Unterschied von 1,6 zu 2,2 nicht so tiefgreifend.

      Am gleichen Tag dieser Meldung (29.11.06) kam aber auch eine andere: Wal-Mart, die bei weitem größte Supermarkt-Kette in den USA, hat zum ersten Mal seit über 10 Jahren eine Verminderung des Umsatzes im Vormonatsvergleich gemeldet. Das könnte auf spezielle Wal-Mart-Probleme zurückzuführen sein, aber eher wahrscheinlich ist, es handelt sich bereits um die Auswirkungen der massiven Kaufkraftabschöpfung durch die Zins- und Immobilienmarktprobleme in den USA.

      Der entscheidende Moment wird nach Einschätzung des Berichterstatters sowieso der 1. Januar 2007 sein. An diesem Tag nämlich werden Millionen von US-Bürgern die Rechnung vorfinden, wie viel sie monatlich für ihr Haus abzahlen müssen. Das hängt damit zusammen, daß es in den USA üblich ist, im Jahr des Kaufs bzw. des Bezugs eines Hauses noch keine Zinsen und Tilgung zu verlangen, sondern erst ab dem darauffolgenden Jahr.

      Da 2006 sehr viele US-Bürger ein Haus gekauft bzw. gebaut haben, wird die Zahl der Menschen in die Millionen gehen, die nun plötzlich eine unerwartet hohe Rechnung vorfinden werden. Aber auch viele andere, die noch am Haus abzahlen, werde deutliche höhere Monatsraten blechen müssen. Es gibt in den USA keine auf 5 oder 10 Jahre konstanten Zinsen, wie in Deutschland üblich, die monatlichen Raten und Zinsen werden vielmehr jährlich der Zinsentwicklung angepasst – und die Zinsen wurden deutlich gesteigert. Das bedeutet: Ab 1. Januar wird ein deutlicher zusätzlicher Einbruch in der Gesamt-Kaufkraft des US-Konsumenten eintreten. Die Experten streiten darüber, wie viel dies wirklich ausmachen wird, aber niemand meint, es werde wenig sein.

      Natürlich hätte die Bundesregierung Mittel in der Hand, diese Krise in ihren Auswirkungen auf Deutschland abzuschwächen (verhindern oder hinauszögern kann sie wohl jetzt sowieso niemand mehr). Man könnte die Mehrwertsteuererhöhung aussetzen, stattdessen Maßnahmen der Förderung der Massenkaufkraft beschließen, z.B. eine massive Steuersenkung für die Masse der niedrigen Einkommen, eine Grundversorgung für alle Bürger, die Verdreifachung des Kindergelds und so vieles mehr. All das könnte einfach finanziert werden, wenn man alle Steuererleichterungen für die Konzerne der rot-grünen Koalition rückgängig machte und wieder auf den Stand der Unternehmenssteuern am Ende der Ära Kohl ginge, sowie die sofortige Einstellung der EG-Beihilfen an Großagrarier und Konzerne und der großzügigen Finanzierung der Kirchen ebenso wie ein Ende aller militärischen Abenteuer im Ausland beschlösse.

      Nun, daß dies so getan wird, ist ungefähr so wahrscheinlich wie das Stürzen des Mondes auf die Erde noch in diesem Jahr. Die Bundesregierung ist sogar dabei, ihre letzte größere Waffe in diesem Sinn zu verschenken: Die erhöhten Steuereinnahmen durch die Mehrwertsteuererhöhung werden nicht für ein Konjunkturprogramm verwendet, sondern als Geschenk an Großkonzerne und -banken in Form von weiteren Erniedrigungen ihrer Steuern verschleudert.

      Aber so wie alles seine zwei Seiten hat, wird auch dies seine gute Seite zeigen.

      Weit mehr Bundesbürger werden nun endgültig sehen: Der Kapitalismus hat keine Zukunft für sie und ihre Kinder. Ein System, das nur unermeßlichen Reichtum für eine winzige Minderheit und Arbeitslosigkeit, Krisen, Hunger, Not, Elend, Kriminalität, Krieg und Gewalt produzieren kann, muß weg! Es wird notwendig sein, den Menschen die konkreten Wege des Kampfes um ihre grundlegenden Interessen aufzuzeigen. Die Zeiten, als kaum einer den Kampf für nötig hielt, werden bald definitiv vorbei sein. Lebhafte, revolutionäre Zeiten stehen an!



      Veröffentlicht in der "Berliner Umschau" am 1. Dezember 2006




      grüssels
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 31.12.06 18:14:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich möchte allen menschen in und um WO ein frohes, friedvolles,
      erfolgreiches und gesundes neues jahr 2007 wünschen.







      grüssels
      vom geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 14.01.07 00:35:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Rohstoffhausse ist noch nicht zu Ende

      Von Prof. Walter Wittmann*

      Seit Jahren wird darüber geforscht, geschrieben und spekuliert, wie lange die Rohstoffhausse dauern werde, die um das Jahr 2000 begann. Es ist dabei üblich, sich an der Vergangenheit zu orientieren: Seit 1780 haben sich vier Rohstoffzyklen abgewickelt. Der fünfte befindet sich inzwischen im siebten Jahr (2000/07). Es ist empirisch nachgewiesen: Eine Hausse dauert 15 bis 25 Jahre. Demnach ist die laufende Hausse in einem relativ frühen Stadium. Im Durchschnitt dauerte eine Hausse rund 17 Jahre. Rein schematisch gerechnet müsste sie noch rund zehn Jahre anhalten. Die ersten drei Rohstoffzyklen spielten sich unter speziellen Bedingungen ab: Sie hängen alle drei mit kriegerischen Perioden zusammen: Zum ersten die napoleonischen Kriege, zum zweiten der amerikanische Bürgerkrieg (1860er) und drittens der Erste Weltkrieg. Daher scheiden diese drei Zyklen a priori aus, um die künftige Entwicklung zu beurteilen. Unter friedlichen (normalen) Bedingungen wickelte sich die vierte Rohstoffhausse in den 1970er-Jahren ab. Der nachhaltige Anstoss ging von der OPEC aus, welche den Erdölpreis in die Höhe trieb. Gold und Silber stiegen nicht wie andere (NE-)Metalle aufgrund der industriellen Nachfrage, sondern als Reaktion auf die damals hohe Geldentwertung, die Freigabe der Wechselkurse, den Zerfall des US-Dollars und die «Überschwemmung» mit Petrodollars. Auch das sind Sonderfaktoren, die nicht tel quel übernommen werden dürfen, um Ausmass und Dauer der laufenden Rohstoffhausse zu prognostizieren.
      Starken Rückenwind hat die laufende Hausse im Gegensatz zu den 1970er-Jahren von der robusten Verfassung der Weltwirtschaft. Neu daran ist, dass die Nachfrage nach Rohstoffen nicht nur aus traditionellen Industrienationen und Japan kommt, sondern vielmehr ein globales Ausmass angenommen hat. Dazu gestossen sind vor allem China, Indien, Russland und Brasilien (BRIC-Länder). Damit ist die Nachfrage nach Rohstoffen in völlig neue Dimensionen vorgestossen. Entsprechend hat die laufende Hausse die Chance, alles in den Schatten zu stellen, was seit 1780 bekannt ist. Im Sommer/Herbst 2006 kamen Zweifel auf, ob die Hausse an den Rohstoffmärkten sich fortsetzen werde. Dazu gaben massive Kurskorrekturen Anlass: So beim Erdöl von über 75 Dollar auf rund 55 Dollar pro Fass. Gold brach von 720 auf 540 Dollar die Unze ein, Silber rutschte von über 15 Dollar auf unter neun Dollar je Unze. Dabei ging es dominant um den Abbau spekulativer Positionen. Bei der Einschätzung der Zukunft orientiert man sich am besten an ausgewiesenen Experten.
      Nach einer fundierten Analyse kommt Bruno Bandulet (Gold & Money Intelligence, Oktober 2006) zum Schluss: «Es ist zu früh, von einer allgemeinen Rohstoffbaisse zu sprechen.» Sollten die Preise – am ehesten bei einer Rezession – einbrechen, so dient der frühere Deckel künftig als Boden: Dieser liegt bei Erdöl in der Nähe von 40 Dollar je Fass, beim Gold um 500 Dollar die Unze und bei Silber um fünf Dollar. Hier endeten nämlich die Bullenmärkte der 1980er-Jahre. Der «Bank Credit Analyst» (September 2006) geht der Frage nach, ob wir es mit einem anhaltenden Bullenmarkt oder mit einer Blase zu tun haben. Die Antwort ist eindeutig: Die Rohstoffmärkte befinden sich (nur) in einem zyklischen Abschwung, der langfristige Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Es ist keine Baisse zu erwartan, die Hausse geht mit zyklischen Korrekturen weiter. Aus einer Analyse der UBS(Research Focus, August 2006) geht hervor, dass die Rohstoffhausse, gemessen am «Economist-Alle Rohstoffe», noch nicht weit fortgeschritten ist. Nimmt man das Jahr 2000 als Ausgangspunkt (Basis = 100), so befindet sich die Hausse im Vergleich zu den 1970er-Jahren erst auf halbem Weg.
      Ein zentraler Aspekt einer jeden Rohstoffhausse wird meist vernachlässigt: Die Inflation, welche an den Anlagen nagt. Die Anleger lassen sich von der Geldillusion leiten. Ein Beispiel: Die Rohstoffe(CRB-Index) waren kaufkraftbereinigt (real) am Tief um 2000 so niedrig wie 1932 während der grossen Depression. Für jene Anleger, die sich für Erdöl, Gold und Silber interessieren, ist der CRB-Index nicht repräsentativ. Um das reale Niveau von 1980, am Ende der Hausse der 1970er-Jahre, zu erreichen, müsste Erdöl auf 120 Dollar je Fass, Gold auf rund 2000 Dollar und Silber auf rund 120 Dollar die Unze steigen. So gesehen ist das Potenzial nach oben auch nicht annähernd ausgeschöpft. Die Rohstoffhausse dürfte nur dann zu Ende gehen, wenn es in den nächsten Jahren zu einer globalen Depression kommt: Doch danach sieht es gegenwärtig nicht aus, und: Gold (und Silber) sind die beste Absicherung gegen einen Einbruch der Weltwirtschaft, denn: Gold entwickelt sich besonders gut während wirtschaftlich schwierigen Zeiten, so z. B. in den 1930er- und 1970er-Jahren, und: Gold kann nicht bankrott gehen, es ist die beste «Währung».

      * Walter Wittmann ist emeritierter Wirtschaftsprofessor und Autor von Lehr- undSachbüchern. Er wohnt in Bad Ragaz.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 04:48:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Weltwirtschaft waechst auch 2007 weiter

      Die Weltwirtschaft waechst auch 2007 und es bietet sich wei-
      ter ein guenstiges Umfeld fuer Aktien. Zu dieser Einschaet-
      zung gelangen die Experten von AXA Investment Managers. Zwar
      zeichne sich seit mehr als einem Quartal ein leichter Rueck-
      gang der Wirtschaftsaktivitaet ab, doch sei insgesamt mit
      einer „weichen Landung“ zu rechnen, teilte AXA am Mittwoch in
      einem Newsletter mit. Aufgrund der nach wie vor hohen Ver-
      braucherausgaben in den USA prognostiziert AXA weiterhin ein
      Wirtschaftswachstum von 2,5% fuer 2007. 2006 lag das Wachstum
      noch bei 3,3%. Fuer die Eurozone rechnen die Experten mit
      einer Wachstumsrate von unter 2%, gegenueber 2,6% in 2006.Vor
      diesem Hintergrund sehen die Anlagestrategen auch die Ent-
      wicklung der Unternehmensgewinne weiterhin positiv. Zwar
      wuerden die Gewinnwachstumsraten abflachen und bei 5% in den
      USA und 10% in Europa liegen, aber eine moderate Bewertung,
      hohe Liquiditaet und weiterhin M&A-Transaktionen, boeten fuer
      Aktien ein attraktives Umfeld. Die Maerkte in Europa und den
      USA sollten nach Ansicht von AXA favorisiert werden. Wichtig
      sei vor allem eine kluge Strategie bei der Sektorenauswahl.
      Fuer Energie- und Rohstoffwerte sind die Experten vorsichtig
      gestimmt. Die Finanzbranche sollte allerdings von den erwar-
      teten Entwicklungen profitieren. Natuerlich muesse man sich
      bei den Ueberlegungen auch ueber Risiken Gedanken machen. So
      koenne ein tatsaechliches Wirtschaftswachstum oberhalb des
      vorhergesagten Wertes zu einem hoeheren Inflationsrisiko
      fuehren, was die Finanzmaerkte deutlich belasten duerfte.
      Sollte es zu einer konjunkturellen Entwicklung kommen, die
      tatsaechlich negativer ausfalle, als von AXA prognostiziert,
      sei mit einer spuerbaren Verlangsamung der Wirtschaftsaktivi-
      taeten zu rechnen. (Copyright BoerseGo)
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 07:14:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Also mein Depot hat mir dieses Jahr schon eine kleinere und etwas größere Überraschung beschert.

      PS: ratet mal, welche davon die negative war :( :laugh:
      PPS: was natürlich nicht heißen soll, dass ich bezüglich 2007 nicht optimistisch wäre.
      PPPS: wobei Optimismus alleine wohl nicht reicht, wie ich '06, '05, '04, '03, '02, '01 festgestellen musste. :D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      +++ Wie wird das Börsenjahr 2007 ? +++