LYNAS - auf dem Weg zu einem Rohstoffproduzent von Hightech-Rohstoffen (Seite 4698)

[VirtualNormann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.450.050 von think_about am 03.11.10 23:22:52

Schmerzgrenze..genau das Wort habe ich gesucht Danke für deinen Beitrag

[VirtualNormann]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.449.989 von Fuenfvorzwoelf am 03.11.10 23:12:19

Der Goldpreis ist nur ein Vergleich, da Gold nicht das Metall ist, welcher ein Jeder zwingend braucht und auch ein Jeder die Verbindung Gold=Wertvoll=Teuer im Kopf herleiten kann.
Wenn man natürlich Gold als Referenzwährung in Betracht zieht, dann ist es sicherlich auch heute noch billig (warum eigentlich? Außer, dass es nur schön anzusehen ist...). Mein Beispiel mit der Schmuckindustrie sollte nur verdeutlichen, dass es auch da gewisse Grenzen gibt. Und daher meine Gedanken zu den REO's. Die kamen mir eben, bei der Windrad-Geschichte. Wie viel ist der Endverbraucher bereit zu zahlen, für sein Windrad? Es nützt ja nichts, wenn Neodym (nur mal gesponnen) 500$/kg kostet, es aber Niemand verwenden will, WEIL es so teuer ist.

Ich muß da z.B. über mich selber lachen. Ich habe einige Silberwerte in meinem Depot und freue mich natürlich, wenn der Silberpreis steigt. Gleichzeitig besitze ich auch physisches Silber und würde gerne mehr davon kaufen...aber eben nicht zu diesem Preis. Verstehst du/ihr, was ich damit meine?

Ich will hier den Sinn der REO's nicht schlecht reden, sondern nur wissen, wo ihr persönlich so eure Preisvorstellungen habt.

Gruss Normann

[think_about]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.449.897 von VirtualNormann am 03.11.10 23:00:09

Hallo VN,
diese Gedanken habe ich mir auch schon gemacht und bin zu folgenden Erkenntnissen gekommen:

Die Menge der verwendeten REO ist bei den meisten Produkten so gering, dass sich ein höherer Rohstoffpreis im Verhältnis zum Gesamtpreis nicht in dem Maße auswirkt.

Viele Produkte gehören zum normalen Lebensstandard wie Miete, Strom, Wasser etc.. Ein höherer Preis würde nmE murrend hingenommen.

Schmuck ist ein Luxusartikel, auf den man eher verzichten kann. Aber der hohe Gold und Silberpreis wirkt sich ja bei Elektronikartikeln auch nicht unbedingt Umsatzhemmend aus.

Vielleicht gibt es eine Schmerzgrenze, von der sind wir jedoch so denke ich noch weit entfernt. Momentan und die nächsten Jahre geht es darum diese Stoffe überhaupt zu bekommen.

lg
thinkabout

[Fuenfvorzwoelf]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.449.897 von VirtualNormann am 03.11.10 23:00:09

Hi VirtualNormann,

ich kann deine Frage gut nachvollziehen, aber bin etwas erstaunt, dass diese so von dir formuliert wird.

Seltene Erden sind so wichtig, dass in bestimmten Anwendungen jeder Preis bezahlt werden wird. Z.B. in der Rüstungsindustrie und die Industrie der Produkte, bei denen die SE nur einen winzigen, aber unentbehrlichen Teil ausmachen. Bei Elektroautos oder Windturbinen schaut das sicher anders aus, da macht der Preis für SE einen hohen Anteil am Endpreis aus. Deswegen wird auch fieberhaft nach Alternativen gesucht.

Was deine Einschätzung zum Goldpreis betrifft: Ich bin mir da überhaupt nicht so sicher, dass Gold teuer ist. Ich denke eher, dass das noch sehr viel mehr kosten wird, wenn mal die Zeche bezahlt wird. Eher sind die Schulden der Staaten exorbitant. Andere Rohstoffe haben sich vermehrfacht und sind z.T. auf ATH, z.B. Baumwolle, aber auch Kaffee, Getreide etc. sind bereits wieder auf Highs, da kommt Gold mit der Performance gar nicht hinterher. Hat nur größere Aufmerksamkeit.

lg Matze

Gute Nacht, Freunde.

http://www.youtube.com/watch?v=qFxHPTBriyo

[VirtualNormann]

Mal ein Gedanke zum Preis:

Angebot bestimmt ja i.d.R. die Nachfrage. Was aber, wenn die Nachfrage den Preis nicht mehr akzeptiert? Ein gutes Beispiel ist die Gold- und Platinbranche. Die Schmuckindustrie ist dort ja zum Teil ein preistreibender Faktor, ab nur, solange das Metall nicht zu teuer wird.

Die Frage, welche sich mir stellt; was ist man bereit zu zahlen? Beispiel Windräder: Was darf Neodym kosten, bevor es von besagter Industrie als zu teuer erachtet wird? (siehe Schmuckindustrie)? Wie bei der Solarindustrie, da sind auch "nur" die Subventionen die treibende Kraft. Am Ende zahlen es sowieso wir, also der Endverbraucher. Summa Summarum; solange es jemanden gibt, der bereit ist zu zahlen...ok...aber wo ist die Grenze?

Das Gold teuer ist, das weiß ja jeder (egal ob 600$ oder 1300$ je Unze... es ist teuer). Dem Kunden kann man da sagen: "Hey, das ist Gold, das ist nun einmal teuer". Aber kann man den Kunden auch sagen: "Hey, wegen dem Yttrium ist dein Fernseher, deine Lambdasonde und deine Zündkerze so teuer!"?

[Optimist_]

Nicht nur aufgrund meines Nicknames bin ich der Meinung, dass aufgrund der weiteren Reduktion an SE für 2011 aus China die Preise noch einmal hochgehen werden. Kann mir einen Mt.Weld Basketpreis von 100$ gut vorstellen.
Ich denke die Nachfrage und Abhängigkeit wird noch zu einem grosse Teil unterschätzt. Will z.B. die Windindustrie weiter wachsen, ist im Offshore Bereich bei getriebelosen Generatoren allein die Neodym Verfügbarkeit der limitierende Faktor (Hintergrund wachsendes Offshore Geschäft--> wartungsarme, zuverlässige Antriebe=Permanentmagnet aus Nd, pro Windrad 0,5-1 t Nd nötig). Der nächste grosse Wachstumstreiber für SE ist die grüne Automobilindustrie La Hybridbatterien), Nd (Servomotoren), Ce (Katalysatoren). Weiter wird SE in praktisch allen möglichen Computern verwendet (Polieren, Festplatten, Farbwiedergabe im Bildschirm).

Das ist meine Meinung und soll nur verhindern, dass sich jemand von den diversen kursierenden Nachrichten verwirren lässt. Der SE-Verbrauch steigt rasant und die frei verfügbaren SE sinken weiter. Die Industrie wird sich nicht ohne Weiteres von China abhängig machen und kurzfristig High-Tech-Produktionen dorthin verlagern.

http://www.theage.com.au/business/world-business/china-to-tr…

[zopa]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.448.192 von Mandala64 am 03.11.10 19:39:26

s.o.

[Mandala64]

Geheimlager für Seltene Erden?
China baut Reserven auf
Seit den jüngsten Exportbeschränkungen sind die exotischen Namen der Seltenen Erden in aller Munde: Mit der künstlichen Verknappung der Industriemetalle elektrisieren die Machthaber in Peking nicht nur den internationalen Rohstoffhandel. Nun will das Riesenreich strategische Reserven anlegen. China sichert sich so zusätzliche Macht.

ETF-Anbieter springen auf

Am boomenden Geschäft mit Seltenen Erden können sich Investoren seit kurzem auch mit einem börsennotierten Indexfonds (ETF) beteiligen. Der US-Fondsanbieter Van Eck Global kündigte kürzlich einen ETF auf Aktien von Unternehmen an, die diese Spezialmetalle fördern, aufbereiten und vertreiben. Vergleichbare Produkte für Kleinanleger gab es bislang nicht.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-baut-Reserven-auf-articl…

[jrsh]

gleich kommt der FOMC Zinsentscheid, da dürfte es kurz ziemlich turbulent zugehen

[FaxenClown]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.444.817 von geldisweg am 03.11.10 14:03:56

Hi geldisweg!

Die einzige aktuellere Quelle zu dem KanganKunde-Projekt (aus Sep 2009) habe ich hier gefunden:

http://www.miningweekly.com/article/malawi-mines-2009-09-25

Hier ein kurzes Zitat:
On the Kangankunde project, Kalindekafe explains that his department estimates that the project will be capable of earning the country over $50-million annually. “It has been proposed that the processing plant for this project be located adjacent to the nearby Liwonde township, meaning that Malawians will benefit from this project in the form of employment.”

[...]However, work on the Kangankunde deposit has stalled owing to a legal wrangle over ownership of the project.
Local consortium Rare Earths has been granted the licence to implement the project, but the former owner, South Africa’s Rift Valley Resources, has dragged the Malawi government to court, arguing that it did not follow the correct procedures in nullifying its licence.Kalindekafe says the Malawi government is try to ensure that the wrangle is sorted out amicably so that mine construction continues. [...]

... es scheint also rechtliche Streitigkeiten mit dem Vorbesitzer zu geben bzw. gegeben zu haben. Ob diese mittlerweile ausgeräumt sind konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
MfG, FaxenClown

@all: Ich hätte übrigens den insgesamt 3x so langen Artikel (der sich mit anderen Liegenschaften beschäftigt, die nichts mit der Frage zu tun haben) voll hier reinstellen können.

Warum habe ich das nicht gemacht?
In Anbetracht der Datenflut, der Anzahl sich häufig bei verschiedenen Quellen wiederholenden Berichte und Artikel, bin ich persönlich für alles dankbar, was die Übersicht im Thread erhält. Ich bin außerdem der Meinung, dass ein Diskussionsforum für seinen ordinären Sinn nämlich - DIE DISKUSSION - genutzt wird ... und nicht als billige Werbefläche oder als endlos-Klopapierrolle (wenn man sich die letzten 10 Werbe-Artikel) ausdruckt.

Es gibt hier positive Beispiele (wie ALV´s Posting #10471) aber auch negative, wie mMn Posting #10465. Auch wenn die Postings von HC meist interessant zu lesen sind (da sie meistens auch Meinungen enthalten), ist es bestimmt nicht so brisant, dass man einige Leerzeilen (welche in diesem Posting locker 40% ausmachen) nicht auch rauslöschen kann, bevor man sowas postet. Auch die seitenfüllenden Bilderartikel sind in meinen Augen schlimmer als Spam!

Ich selbst versuche, die Kernaussagen (falls nicht zu lang) zu posten, dann die Quelle und wenn ich möchte eine eigene Meinung ... ist aber nur so ein Vorschlag, muss ja keiner so machen ... und JoJo & Co haben da scheinbar ihre ganz eigene Spamtechnik, um Aufmerksamkeit zu erlangen oder diskussionen zu unterbrechen.

Die Gedanken sind frei!