checkAd

    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 19359)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 23.05.24 15:37:59 von
    Beiträge: 348.163
    ID: 1.131.140
    Aufrufe heute: 291
    Gesamt: 19.337.474
    Aktive User: 0

    DAX
    ISIN: DE0008469008 · WKN: 846900
    18.677,50
     
    PKT
    +0,10 %
    +18,50 PKT
    Letzter Kurs 19:15:42 Lang & Schwarz

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 19359
    • 34817

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 12:59:43
      Beitrag Nr. 154.583 ()
      Zitat von 57-er:
      Zitat von fubu79: würde es doch eine kompetenzausweitung der banken bedeuten und damit einen machtgewinn.


      Man hat den Bankern klar zu verstehen gegeben, dass sie nur "too big to fail" sein müssen, damit sie tun können, was sie wollen. Darauf haben sie sich eingerichtet.
      Und dann wurde das Spielcasino eröffnet.


      nun, free banking und damit von banken ausgegebene währungen, bieten ein noch höheres spekulations- und ansteckungspotenzial als wir aktuell haben.
      die idee des free banking entsteht aus einem unerschütterlichen glauben, in die selbstregulierungskräfte des marktes. eine komplette deruglierung würde natürlich auch bedeuten, dass banken pleite gehen können - ja dadurch würde das risiko marktgerechter eingepreist werden. nur wissen wir aus der "normalen" wirtschaft, dass auch unternehmen, die nicht unter dem schutz des staates dazu neigen sich zu verspekulieren, risiken falsch einzuschätzen und massive pleiten generieren.
      die annahme, dass solches scheitern nur durch staatliche fehlanreize ausgelöst wird, ist eindeutig falsch.
      es herrscht weitgehend konsens, dass ökonomisches scheitern ein gesunder bestandteil marktlicher prozesse ist. die schumpetersche "schöpferische zerstörung" beschreibt diese sicht sehr gut.

      es stellt sich dann aber die frage, ob durch entsprechende schocks in einer wirtschaft mit free banking, nicht ungleichgewichte verstärkt werden und schlussendlich der kleine konsument sehr oft der leidtragende ist.
      eine bank verspekuliert sich massiv => ausgegebene währungen werden quasi wertlos. keiner schützt die kunden vor verlust ihrer spareinlagen.

      nun, dann sollten sich die kunden halt nächstes mal geringeres risiko eingehen? schaden macht ja bekanntlich klug. aber ist das fair? herrschen nicht so massive informationsassymetrien, dass kunden solche risiken gar nicht sinnvoll beurteilen können? insbesondere im unregulierten free banking?
      als weitere frage stellt sich ob mittels informationsbedarf und abwicklungskomplexität bei einer vielzahl von währungen, nicht ein massiver effizienzverlust einhergeht.
      strebt ein "markt konkurrierender währungen" nicht automatisch zum monopol? ein privates währungsmonopol - hört sich für mich recht bedrohlich an.

      das sind fragen, mit denen man sich auseinander setzen muss, wenn man pro free banking argumentiert. aber die verfechter kratzen nur an der oberfläche oder stellen es als schlagwort in den raum. ein besonderer "experte" in diesem zusammenhang ist frank schäffler.

      um es zu betonen, ich bin kein dogmatischer gegner von free banking (im gegensatz zu goldstandard oder umlaufgesichertem geld).
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 12:58:36
      Beitrag Nr. 154.582 ()
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 12:35:18
      Beitrag Nr. 154.581 ()
      Zitat von fubu79: würde es doch eine kompetenzausweitung der banken bedeuten und damit einen machtgewinn.


      Man hat den Bankern klar zu verstehen gegeben, dass sie nur "too big to fail" sein müssen, damit sie tun können, was sie wollen. Darauf haben sie sich eingerichtet.
      Und dann wurde das Spielcasino eröffnet.

      Das Wort "Risiko" gibt es schon deshalb nicht mehr, weil es in den Bilanzen keine Wertberichtigungen mehr gibt. Wertberichtigungen sind zwangsläufig nur noch angesagt, wenn der Vertragspartner als insolvent ausfällt.

      Überschuldung? Was soll das denn sein? Wir haben eine "positive" Fortführungsprognose! Es lebe der Zock! Kein Risiko ist zu gross, da alle Risikoindikatoren künstlich ausgeschaltet wurden. Man guckt nur noch auf die "LIQUI".

      Eine Deutsche Bank hat 48 Billionen € an Derivaten im Bunker.
      Welches Risiko fährt diese Bank? Kann dies überhaupt irgendjemand einschätzen?
      Ich glaube nicht. Solange alles "gerettet" wird, ist dies ja auch "prima" und vor allem für die Welt uninteressant. ;)

      Warren Buffett dazu:
      Es stoßen sogar erfahrene Investoren und Analysten beim Analysieren der finanziellen Situation von Firmen, die sehr stark in derivative Kontrakte involviert sind, auf bedeutende Probleme. Wenn Charlie und ich mit dem Lesen der langen Fußnoten, die die Aktivitäten von bedeutenden Banken in Derivaten erläutern, fertig sind, ist die einzige Sache, die wir verstehen, daß wir nicht verstehen, wieviel Risiko die Institution fährt.
      http://www.valueinvesting.de/aktionaersbrief-2002-08.htm

      Die Mehrheit der Leute denkt, man hätte "ALLES IM GRIFF".
      Genau das Gegenteil ist der Fall. Das System braucht wie der Alkoholiker seinen "Stoff". Und zwar immer ein bißchen mehr.

      Und dieser "STOFF" besteht derzeit aus NIEDRIGSTZINSEN und immer mehr QE. Oder stattdessen BAIL-IN's. Hauptsache viel Geld.
      Wenn die Zinsen steigen und nicht "unten" gehalten werden können, der Bonds-Crash eintritt, bzw. die grossen GELDSPRITZEN (z.B. Staatenfinanzierung über die Gelddrucke der Notenbanken) ausfallen, ist SCHLUSS. Sozusagen der D-Day für die Finanzwelt und die Derivatehalter.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 12:27:52
      Beitrag Nr. 154.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.861.507 von 57-er am 17.06.13 11:14:23:cool::cool:


      Blub,...blub, das pulst aber mächtig.....




      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 12:26:39
      Beitrag Nr. 154.579 ()
      Blutpumpe Zinsen heute wieder in Höchstform !!!!!



      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2000EUR 0,00 %
      Jetzt in die Doppel-Chance investieren?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 11:38:40
      Beitrag Nr. 154.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.861.507 von 57-er am 17.06.13 11:14:23nun, wir sind uns selten einig.
      aber dass herabwürdigen von ökonomen wie krugman spricht nicht dafür, dass man selber ein besonders fundiertes wissen der VWL und geldpolitik hat.

      der verlinkte artikel zum guten herrn vogt (zum glück claus vogt und nicht das a***loch namens michael, der hier auch manchmal durch die threads geistert) bietet aber irgendwie auch nur heiße luft.
      hmmm nein, wollen wir nicht unfair werden.
      eine kernaussage lässt sich finden.
      herr vogt zweifelt daran, dass es möglich sei, in einer volkswirtschaft den "passenden" zins und die geldmenge zu bestimmen. wirklich begründet wird diese these nicht.
      vielmehr bläht er seinen text mit floskeln und wertungen auf, die inhaltlich nichts beitragen, aber dem einfachen leser - der von geldpolitik eh keinen blassen schimmer hat gefallen (dröge ökonomie-professoren, zentralbankbürokraten, elitäre bürokraten).
      naja, trotz des mangels an wissenschaftlicher argumentation, kann man aus den ausführungen aber durchaus konsequenzen ableiten.
      unterstellt man, dass es nicht möglich sei, seitens der zentralbanken mittels geldpolitischer maßnahmen die volkswirtschaften in ein effizientes gleichgewicht zu bringen - oder auch nur in diese richtung zu wirken - stellt sich die frage nach der logischen alternative.

      diese bedeutet dann zwangsläufig free banking.

      nun, ich bin kein prinzipieller gegner des free-banking, aber man sollte schon wissen auf was man sich einlässt.
      anstelle einer zentralbank treten dann andere marktteilnehmer (es werden banken sein), die währungen ausgeben. ob und wie sie diese decken, entscheidet alleine der markt.
      wer ein massives ungleichgewicht hinsichtlich information zwischen banken und deren kunden sieht und banken ihre informationsvorteile und ihre größe zum nachteil der kunden ausspielen (böse bankster!), der sollte beim gedanken an free banking eigentlich sehr hellhörig werden.
      würde es doch eine kompetenzausweitung der banken bedeuten und damit einen machtgewinn.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 11:35:52
      Beitrag Nr. 154.577 ()
      Zitat von MrLivermore: An solche Märchen glauben doch nur dumme Systemschafe, bis sie rasiert werden. Elektrisch oder naß, egal, Haircut bleibt Haircut. Sagt zumindest immer der 57-er.

      MrLivermore



      Das Wort BAIL-IN findest Du sogar schon in der Systempresse. Und immer öfter.
      z.B. HEUTE um 9.48 Uhr bei REUTERS:
      UK's Co-op Bank agrees 1.5 billion sterling 'bail-in' rescue plan

      Mon Jun 17, 2013 9:48am BST

      LONDON (Reuters) - Britain's Co-operative Group has agreed a plan to plug a 1.5 billion pound ($2.4 billion) capital hole at its bank which forces bondholders to pay part of the bill, avoiding a repeat of the taxpayer-funded bailouts staged during the financial crisis.

      http://uk.reuters.com/article/2013/06/17/uk-coop-capital-idU…

      Was kann diese arme Welt dafür, dass Du - als grosse Leuchte - dies nicht glaubst? ;)
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 11:14:23
      Beitrag Nr. 154.576 ()
      Zitat von EuerGeldWirdMeinGeld: Wenn solche Tröten Nobelpreise bekommen, soll ich also glauben, was "Profs" lehren, welche Stützels Saldenmechanik nicht beherrschen? :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:



      Was sind schon Prof's und Nobelpreisträger gegen einen EGWMG?!! ;)
      Man kann sie natürlich herabwürdigen. Erstmal als "Tröten" bezeichnen. Das schafft einen Vorsprung. Stützels Saldenmechanik. Das müssen die alle übersehen haben. ;)

      Du als Erfinder des Perpetuum Mobile hast das aber gar nicht nötig Dich mit niederen Tröten-Volk der Prof's und Nobelpreisträger zu vergleichen.

      Es gibt schließlich auch andere Stimmen, die sich die Frage stellen, ob man gleichzeitig genial und strohdumm sein kann....

      Wenn man der großen Mehrheit der Analysten und Ökonomen Glauben schenkt, dann sind die Preismanipulationen der Zentralbankbürokraten und die Unsummen neu gedruckten Geldes, mit denen sie Staatsanleihen kaufen, also Staatsfinanzierung betreiben, der Weisheit letzter Schluss…

      Nach dieser Denkart sind Preise, die aufgrund marktwirtschaftlicher Prinzipien zustande kommen, schlecht für Wirtschaft und Gesellschaft. Aber Preise, die von einem kleinen Zirkel elitärer Bürokraten festgesetzt werden, sollen genau das sein, was wir jetzt brauchen.




      Das größte geldpolitische Experiment nimmt unbeirrt seinen in die Katastrophe führenden Lauf. Quelle: St. Louis Fed

      Wenn Zentralbankbürokraten gottgleich wären oder wenigstens allwissend, dann könnte ich dieser Argumentation problemlos folgen. Nun sind sie beides aber nicht, sondern meist nur dröge Ökonomie-Professoren und als solche natürlich fehlbar und mit ähnlich großen Wissenslücken ausgestattet wie ich und andere ehemalige Studenten.

      Wie um alles in der Welt kann unter diesen Umständen irgendjemand auch nur auf die Idee kommen, diese Leute wüssten, wie hoch der Preis von Geld und Kapital, der Zins, sein sollte, welcher Finanzdienstleiter Pleite gehen soll oder welche Geldmenge eine Volkswirtschaft benötigt?

      Eigentlich bin ich der Meinung, dass nur strohdumme Menschen auf diese offensichtlich absurde Idee kommen können. Da sich unter den Verfechtern dieser Gedanken aber sogar Nobelpreisträger befinden, kann meine Schlussfolgerung wohl nicht ganz stimmen. Oder können Menschen gleichzeitig genial und strohdumm sein?


      aus:
      Hühnerdreck statt Staatsanleihen. Warum eigentlich nicht?
      http://www.rottmeyer.de/huhnerdreck-statt-staatsanleihen-war…
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 10:31:57
      Beitrag Nr. 154.575 ()
      Zitat von toi-toi-toi: Es hilft nix. Du müsstest mir nochmal Deinen Ansatz im Detail posten, oder einen Link geben. Mach Dir aber nicht zuviel Mühe, ich befürchte, ich werde ihn nicht verstehen...interessiert bin ich aber immer.:look:
      Vielleicht ein paar Beispiele:

      Ignoriere einmal den eher theoretischen Aspekt mit dem "Depot beim Finanzamt".

      Wie könnte denn der Markt reagieren?
      Würde ein Unternehmen ein "hohes Gehalt" von -sagen wir einmal 1000000€- dann noch immer in Geld auszahlen, oder würde es jener Person nicht eher 200000€ als Geld überweisen, dafür aber 800000€ in am Markt aufgekaufen Aktien des eigenen Unternehmens übertragen?

      Oder würde es sich für ein Unternehmen mit hohem Gewinn nicht lohnen, eigene Aktien am Markt zurück zu kaufen, um so die Abhängigkeit von den Aktionären zu reduzieren?

      Würde es nicht auch bestrebt sein, Aktien anderer Unternehmen zwecks Einflussnahme zu kaufen?

      Würde es nich nach Beteiligungen an anderen Projekten Ausschau halten, bzw. selbst stärker investieren, statt wie Apple 135 Mrd. $ "totes Geld" zu bunkern, dessen Gegenposition vermutlich sogar die FED hält?

      Das wären dann ja alles legale Vermeidungsstrategien.

      Wie immer du es aber drehst:
      Ein vormals hoher Betrag (an Geld) verteilt sich so auf viele kleinere Beträge bei vielen Marktteilnehmern.

      Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigt also.
      Avatar
      schrieb am 17.06.13 10:12:19
      Beitrag Nr. 154.574 ()
      Zitat von Mietzi543: Wenn man die sensationellen Trefferquoten der seriösen Prognosen von Guru Eichelberg in Betracht zieht, dann hat die Schließung der KSK wirklich nichts mit Renovierungsarbeiten zu tun. An solche Märchen glauben doch nur dumme Systemschafe, bis sie rasiert werden. Elektrisch oder naß, egal, Haircut bleibt Haircut. Sagt zumindest immer der 57-er.

      MrLivermore
      • 1
      • 19359
      • 34817
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,75
      -0,77
      +0,66
      -1,18
      +1,03
      +0,04
      -0,18
      -0,86
      -1,60
      +2,04

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      95
      61
      45
      43
      39
      38
      34
      32
      31
      27
      Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ???