Leben wir in der Endzeit? (Seite 109)
eröffnet am 23.09.09 10:54:03 von
neuester Beitrag 07.10.23 16:08:43 von
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#64 > es gibt das böse(in jedem von uns)
Das ist falsch.
Vermutlich jeder Mensch kann unter Umständen (durch Erziehung, Umstände, usw.) böse werden aber es gibt auch viele gute Menschen. Es gibt besonders böse Menschen, es gibt besonders gute Menschen und es gibt alle Schattierungen dazwischen. Auch die Gene spielen dabei eine Rolle.
Das ist falsch.
Vermutlich jeder Mensch kann unter Umständen (durch Erziehung, Umstände, usw.) böse werden aber es gibt auch viele gute Menschen. Es gibt besonders böse Menschen, es gibt besonders gute Menschen und es gibt alle Schattierungen dazwischen. Auch die Gene spielen dabei eine Rolle.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.901.782 von HeWhoEnjoysGravity am 08.02.10 11:49:04Gibt es eine böse Weltverschwörung?
so eher nicht, aber es gibt das böse(in jedem von uns)
so eher nicht, aber es gibt das böse(in jedem von uns)
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.901.782 von HeWhoEnjoysGravity am 08.02.10 11:49:04jedenfalls sollte man seinen tv abscchaffen
Chemischer Blick ins Hirn
Mit einem neuen Sensorsystem wollen Forscher die Elektrochemie des Gehirns besser verstehen und die Behandlung von Neuroerkrankungen durch tiefenstimulierende Elektroden feiner steuerbar machen. ... http://www.heise.de/tr/artikel/Chemischer-Blick-ins-Hirn-933…
Ab einem gewissen Zeitpunkt (das dauert noch ein paar Jahre) sollte ein Regimegegner im Reich des Bösen es unter allen Umständen vermeiden, den satanischen Schergen lebend in die Hände zu fallen. Ist klar, dass man als guter Mensch lieber rechtzeitig aus dem Reich des Bösen auswandern/fliehen sollte, denn die Entwicklung ist vermutlich sowieso nicht aufzuhalten.
Verwundert ob dieser Gedanken? Warum? Habt ihr Adolf Hitler und Josef Mengele schon vergessen?
Mit einem neuen Sensorsystem wollen Forscher die Elektrochemie des Gehirns besser verstehen und die Behandlung von Neuroerkrankungen durch tiefenstimulierende Elektroden feiner steuerbar machen. ... http://www.heise.de/tr/artikel/Chemischer-Blick-ins-Hirn-933…
Ab einem gewissen Zeitpunkt (das dauert noch ein paar Jahre) sollte ein Regimegegner im Reich des Bösen es unter allen Umständen vermeiden, den satanischen Schergen lebend in die Hände zu fallen. Ist klar, dass man als guter Mensch lieber rechtzeitig aus dem Reich des Bösen auswandern/fliehen sollte, denn die Entwicklung ist vermutlich sowieso nicht aufzuhalten.
Verwundert ob dieser Gedanken? Warum? Habt ihr Adolf Hitler und Josef Mengele schon vergessen?
f) Vermehrte Darstellung unnatürlicher Verhaltensweisen im Fernsehen. Das geschieht einerseits unter dem Deckmantel von Unterhaltung (Zeichentrickserien, Gewaltspiele, Perversionen) aber andererseits auch dadurch, dass zunehmend nur böse (und gestörte) Menschen im Fernsehen gezeigt werden (und im Radio zu hören sind). Die Gefahr ist, dass das Böse und unnatürliche Verhaltensweisen zunehmend als normal empfunden werden. Geistig gesunde ältere Erwachsene sollten die Entwicklung erkennen können aber was ist mit Kindern, die mit dem ganzen Müll und ohne besonders gute Erziehung aufwachsen?
Möglicherweise gibt es diese Tendenz weltweit - einige Länder sind weiter als andere fortgeschritten ...
... aber alle Länder sind in Gefahr.
Zugegebenermaßen ist alles auch eine Frage des Maßstabes aber vielleicht befinden wir uns derzeit irgendwo (ganz grob gesehen) in der Mitte zwischen gut und böse, zwischen Ideal und Perversion. Einige Länder werden von nun an besser werden und andere schlechter.
Ist das alles Zufall?
Gibt es ein böses Netzwerk, das böse Menschen in wichtige Positionen hievt?
Gibt es eine böse Weltverschwörung?
Möglicherweise gibt es diese Tendenz weltweit - einige Länder sind weiter als andere fortgeschritten ...
... aber alle Länder sind in Gefahr.
Zugegebenermaßen ist alles auch eine Frage des Maßstabes aber vielleicht befinden wir uns derzeit irgendwo (ganz grob gesehen) in der Mitte zwischen gut und böse, zwischen Ideal und Perversion. Einige Länder werden von nun an besser werden und andere schlechter.
Ist das alles Zufall?
Gibt es ein böses Netzwerk, das böse Menschen in wichtige Positionen hievt?
Gibt es eine böse Weltverschwörung?
Vermutlich kommt kein "Neusprech", sondern das schon längst schleichend propagierte "Neudenk" wird im Reich des Bösen an immer mehr Einfluß und Bedeutung gewinnen.
Was kann man unter (dem schon gar nicht mehr so neuen) "Neudenk" verstehen?
a) Oberflächlichkeit und Unvernunft. Es wird (außer von Fachleuten im technischen Bereich) nicht mehr nachgedacht und an einem korrekten geistigen Weltbild gearbeitet, sondern zunehmend einfach irgendwas behauptet. Meist dauert es zu lange etwas falsches zu widerlegen und es ist sowieso fast unmöglich einem Bösen seine Scheinwelt auszureden, d.h. er nimmt Nachweise seiner Irrtümer erst gar nicht wahr oder vergißt die Widersprüche sofort wieder.
b) Verkehrung von Ursache und Wirkung in einigen Bereichen:
- Nicht der Gute bekommt Macht, sondern wer Macht hat, muss demnach "gut" sein.
- Nicht der Recht habende ist Experte, sondern wer Experte ist, muss wohl "Recht" haben.
c) "Idole" (Popstars) werden aufgebaut und es wird den Kindern/Jugendlichen eingeredet, dass sie schon wie die "Idole" sind, wenn sie ähnliche Tattoos haben oder deren Modemarken tragen. Diese Stars gelten vielen als Vorbilder und man schaue mal, was schon jetzt so einige für ein Vorbild sind.
d) Die Realität wird verleugnet und es werden Scheinwelten aufgebaut (z.B. jeder sieht sich selbst als schön). Das wird massiv vom staatlichen Propagandafernsehen unterstützt werden, d.h. mit Computerhilfe werden die Bösen aufgehübscht und die Guten häßlich gemacht und verzerrt dargestellt.
e) Unter dem Denkmantel von Satire und Ironie wird der größte Mist geredet, so dass bald keiner mehr weiß, was Sache ist. Z.B. sagt vielleicht jemand "ein Mord/Folter ist gut" und obwohl er es so gemeint hat (und sich dabei als Mörder/Folterer und nicht als Opfer sieht), behauptet er einfach nur einen Spass gemacht zu haben, wenn er deswegen in die Enge getrieben wird. Diese "Spässe" werden aber gefährlich überhand nehmen, so dass bald keiner mehr weiß, was nun gemeint ist und zunehmend nur noch dumm rumgelabert wird (jeder will nur noch seinen Spass und die Frage ist nur noch, wie er den am schnellsten erreichen kann) und alle voller Angst nur noch auf eines achten: auf die Dekrete der Regierung und die Befehle von Vorgesetzten.
Kommt da wem was bekannt vor? Tja, die Endzeit ist vielleicht näher, als man denken könnte.
Das Brisante ist, dass dergleichen (wenigstens in Teilbereichen) schon seit Jahren schleichend begonnen hat und so der offene Ausbruch der Mißstände leicht und auch bald möglich ist.
Kann das alles Zufall sein?
PS: Bitte "vielleicht" und "möglicherweise" an geeigneten Stellen dazudenken.
Was kann man unter (dem schon gar nicht mehr so neuen) "Neudenk" verstehen?
a) Oberflächlichkeit und Unvernunft. Es wird (außer von Fachleuten im technischen Bereich) nicht mehr nachgedacht und an einem korrekten geistigen Weltbild gearbeitet, sondern zunehmend einfach irgendwas behauptet. Meist dauert es zu lange etwas falsches zu widerlegen und es ist sowieso fast unmöglich einem Bösen seine Scheinwelt auszureden, d.h. er nimmt Nachweise seiner Irrtümer erst gar nicht wahr oder vergißt die Widersprüche sofort wieder.
b) Verkehrung von Ursache und Wirkung in einigen Bereichen:
- Nicht der Gute bekommt Macht, sondern wer Macht hat, muss demnach "gut" sein.
- Nicht der Recht habende ist Experte, sondern wer Experte ist, muss wohl "Recht" haben.
c) "Idole" (Popstars) werden aufgebaut und es wird den Kindern/Jugendlichen eingeredet, dass sie schon wie die "Idole" sind, wenn sie ähnliche Tattoos haben oder deren Modemarken tragen. Diese Stars gelten vielen als Vorbilder und man schaue mal, was schon jetzt so einige für ein Vorbild sind.
d) Die Realität wird verleugnet und es werden Scheinwelten aufgebaut (z.B. jeder sieht sich selbst als schön). Das wird massiv vom staatlichen Propagandafernsehen unterstützt werden, d.h. mit Computerhilfe werden die Bösen aufgehübscht und die Guten häßlich gemacht und verzerrt dargestellt.
e) Unter dem Denkmantel von Satire und Ironie wird der größte Mist geredet, so dass bald keiner mehr weiß, was Sache ist. Z.B. sagt vielleicht jemand "ein Mord/Folter ist gut" und obwohl er es so gemeint hat (und sich dabei als Mörder/Folterer und nicht als Opfer sieht), behauptet er einfach nur einen Spass gemacht zu haben, wenn er deswegen in die Enge getrieben wird. Diese "Spässe" werden aber gefährlich überhand nehmen, so dass bald keiner mehr weiß, was nun gemeint ist und zunehmend nur noch dumm rumgelabert wird (jeder will nur noch seinen Spass und die Frage ist nur noch, wie er den am schnellsten erreichen kann) und alle voller Angst nur noch auf eines achten: auf die Dekrete der Regierung und die Befehle von Vorgesetzten.
Kommt da wem was bekannt vor? Tja, die Endzeit ist vielleicht näher, als man denken könnte.
Das Brisante ist, dass dergleichen (wenigstens in Teilbereichen) schon seit Jahren schleichend begonnen hat und so der offene Ausbruch der Mißstände leicht und auch bald möglich ist.
Kann das alles Zufall sein?
PS: Bitte "vielleicht" und "möglicherweise" an geeigneten Stellen dazudenken.
Mal angenommen, viele Böse sammeln sich in einem Land und es bildet sich Terrorstaat und (wer will kann das metaphorisch sehen) ein Reich Satans (des Teufels). Da wird dann vielleicht einer zum Präsidenten gewählt, den einige für Jesus halten, der aber in Wirklichkeit der Antichrist ist. Ganz undenkbar ist so was nicht, man denke nur an Adolf Hitler und die Nazis.
Was, wenn irgendwo der ultimative Terrorstaat orwellschen Ausmaßes entsteht?
Nun, dann wird es vielleicht auch ein "Neusprech" (http://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)#Neusprech, http://en.wikipedia.org/wiki/Newspeak, http://en.wikipedia.org/wiki/Doublethink) geben. Das "Neusprech" ergibt sich aus dem Konflikt zwischen der Herrschaft der Bösen, ihren bösen Taten und dem Faktum, dass es gute Taten und gute Menschen gibt.
Also erstmal ist "Neusprech" ein einziger Krampf, unlogisch und geisteskrank aber das ist die Herrschaft der Bösen auch. Ganz doof sind die Bösen nicht, also kann man sich mal überlegen, welches "Neusprech" den größten Nutzen für die Bösen bringen könnte (der Untergang der Bösen ist trotzdem sicher).
Die Herrschaft der Bösen ist widernatürlich und krank, denn sie richtet sich aus Selbstsucht und Machtgier gegen das Allgemeinwohl. Die Bösen müssen diesen Konflikt verbergen und ihre korrupte Herrschaft gegenüber den von Natur aus zum Herrschen bestimmten fähigen und am Allgemeinwohl orientierten guten Menschen rechtfertigen.
Welches grundlegende Konzept kann sich hinter "Neusprech" oder besser einem "Neudenk" verbergen?
Man kann vermutlich nicht einfach "gut" und "böse" vertauschen (z.B. Mörder sind "gut" und Jesus Christus ist "böse"), denn damit wird der Konflikt nicht behoben sondern eher offenbar. Der Trick ist eigentlich ganz einfach: die Bösen müssen nur böse Taten entschuldigen und schön reden. Gute Taten werden als selbstverständlich und tendenziell nicht weiter beachtenswert angesehen (sehr riskant aber mit Propaganda kann man den Dienst am Staat zur selbstverständlichen Pflicht erklären).
Einiges kann man schon heute beobachten:
- Böse Menschen denken nicht ganzheitlich, d.h. sie schaffen es doch tatsächlich mit einer einzigen eigen guten Tat alle bösen Taten zu entschuldigen und gleichzeitig einen guten Menschen wegen einem einzigen kleinen Fehler für böse zu halten.
- Gute werden als dumme "Gutmenschen" verachtet. Es wird behauptet, dass "Gutmenschen" es nur gut meinen aber in Wirklichkeit Schaden verursachen.
- Böses wird verharmlost und verherrlicht. Es gibt den coolen "bad guy", den die Mädels angeblich gegenüber einem schwachen "Gutmenschen" bevorzugen. Tja Leute, man denke nur an diverse Filme und Musikvideos - wir sind mittendrin, in der Endzeit.
- Mächtige (vom Polizist über den Bürgermeister bis zum Präsidenten) müssen nicht gut sein, sondern wenn sie einmal im Amt sind, dann heißt das quasi per Dekret, dass sie (solange sie im Amt sind) für dieses Amt berechtigt, also hinreichend "gut" sein müssen. Wer im Amt ist, darf nicht von Untergebenen kritisiert werden. Kritiker (insbesondere die guten und Recht habenden Kritiker) sind im Reich der Bösen automatisch Staatsfeinde und wandern per Schnellgericht ins Lager.
- Der Traum eines jeden machtbesessenen Bösen: eine böse Clique ist ganz oben an der Macht und jeder, der ihr hinreichend dient, kann tun und lassen was er will (solange er nicht dem System schadet aber weil das so böse und korrupt ist, kann ein Mächtiger im Reich Satans praktisch ungestraft rauben, vergewaltigen, foltern und morden ... solange er sich nur an hinreichend Unwichtigen vergreift.
Okay, bis zum offenen Terrorregime kann es dauern und erstmal funktioniert es vielleicht auch noch ganz passabel, weil nämlich noch sehr viele Menschen halbwegs ordentlich erzogen sind und man nicht in aller Öffentlichkeit Verbrechen begehen darf ... aber das wird schon noch kommen (im Reich Satans) und der Untergang der Bösen ist unausweichlich.
Interessanterweise gibt es vielleicht viele oberflächliche Parallelen zwischen einem idealen guten Staat und dem Terrorregime der Bösen, wie z.B. Überwachung, Vorrechte für hohe Staatsdiener, usw. aber trotzdem ist die Wirklichkeit zwischen dem guten idealen Staat und dem Reich Satans so groß wie nur möglich.
Wie kann das sein? Nun, ganz einfach: Im idealen Staat herrschen die Guten und die orientieren sich am Allgemeinwohl, an der Vernunft und Logik. Gute sind geistig gesund, haben keine kranken Neigungen und perverse Machtbestrebungen - übrigens per Definition, d.h. jeder kann ein Guter sein, der die Kriterien dafür erfüllt (es gibt natürlich Abstufungen).
Kann das wirklich sein? Kann wirklich (in vielleicht wenigen Jahren) das Reich der Bösen "aufblühen" (wie heißt noch mal diese große Stinkblume? http://de.wikipedia.org/wiki/Titanenwurz)? Nun, Adolf Hitler hat es doch auch irgendwie geschafft und wir haben derzeit eine weltweite Finanzkrise.
Na ja, nur so ein paar spekulative Gedanken von mir aber nicht ganz unfundiert, wie ich finde.
Was, wenn irgendwo der ultimative Terrorstaat orwellschen Ausmaßes entsteht?
Nun, dann wird es vielleicht auch ein "Neusprech" (http://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)#Neusprech, http://en.wikipedia.org/wiki/Newspeak, http://en.wikipedia.org/wiki/Doublethink) geben. Das "Neusprech" ergibt sich aus dem Konflikt zwischen der Herrschaft der Bösen, ihren bösen Taten und dem Faktum, dass es gute Taten und gute Menschen gibt.
Also erstmal ist "Neusprech" ein einziger Krampf, unlogisch und geisteskrank aber das ist die Herrschaft der Bösen auch. Ganz doof sind die Bösen nicht, also kann man sich mal überlegen, welches "Neusprech" den größten Nutzen für die Bösen bringen könnte (der Untergang der Bösen ist trotzdem sicher).
Die Herrschaft der Bösen ist widernatürlich und krank, denn sie richtet sich aus Selbstsucht und Machtgier gegen das Allgemeinwohl. Die Bösen müssen diesen Konflikt verbergen und ihre korrupte Herrschaft gegenüber den von Natur aus zum Herrschen bestimmten fähigen und am Allgemeinwohl orientierten guten Menschen rechtfertigen.
Welches grundlegende Konzept kann sich hinter "Neusprech" oder besser einem "Neudenk" verbergen?
Man kann vermutlich nicht einfach "gut" und "böse" vertauschen (z.B. Mörder sind "gut" und Jesus Christus ist "böse"), denn damit wird der Konflikt nicht behoben sondern eher offenbar. Der Trick ist eigentlich ganz einfach: die Bösen müssen nur böse Taten entschuldigen und schön reden. Gute Taten werden als selbstverständlich und tendenziell nicht weiter beachtenswert angesehen (sehr riskant aber mit Propaganda kann man den Dienst am Staat zur selbstverständlichen Pflicht erklären).
Einiges kann man schon heute beobachten:
- Böse Menschen denken nicht ganzheitlich, d.h. sie schaffen es doch tatsächlich mit einer einzigen eigen guten Tat alle bösen Taten zu entschuldigen und gleichzeitig einen guten Menschen wegen einem einzigen kleinen Fehler für böse zu halten.
- Gute werden als dumme "Gutmenschen" verachtet. Es wird behauptet, dass "Gutmenschen" es nur gut meinen aber in Wirklichkeit Schaden verursachen.
- Böses wird verharmlost und verherrlicht. Es gibt den coolen "bad guy", den die Mädels angeblich gegenüber einem schwachen "Gutmenschen" bevorzugen. Tja Leute, man denke nur an diverse Filme und Musikvideos - wir sind mittendrin, in der Endzeit.
- Mächtige (vom Polizist über den Bürgermeister bis zum Präsidenten) müssen nicht gut sein, sondern wenn sie einmal im Amt sind, dann heißt das quasi per Dekret, dass sie (solange sie im Amt sind) für dieses Amt berechtigt, also hinreichend "gut" sein müssen. Wer im Amt ist, darf nicht von Untergebenen kritisiert werden. Kritiker (insbesondere die guten und Recht habenden Kritiker) sind im Reich der Bösen automatisch Staatsfeinde und wandern per Schnellgericht ins Lager.
- Der Traum eines jeden machtbesessenen Bösen: eine böse Clique ist ganz oben an der Macht und jeder, der ihr hinreichend dient, kann tun und lassen was er will (solange er nicht dem System schadet aber weil das so böse und korrupt ist, kann ein Mächtiger im Reich Satans praktisch ungestraft rauben, vergewaltigen, foltern und morden ... solange er sich nur an hinreichend Unwichtigen vergreift.
Okay, bis zum offenen Terrorregime kann es dauern und erstmal funktioniert es vielleicht auch noch ganz passabel, weil nämlich noch sehr viele Menschen halbwegs ordentlich erzogen sind und man nicht in aller Öffentlichkeit Verbrechen begehen darf ... aber das wird schon noch kommen (im Reich Satans) und der Untergang der Bösen ist unausweichlich.
Interessanterweise gibt es vielleicht viele oberflächliche Parallelen zwischen einem idealen guten Staat und dem Terrorregime der Bösen, wie z.B. Überwachung, Vorrechte für hohe Staatsdiener, usw. aber trotzdem ist die Wirklichkeit zwischen dem guten idealen Staat und dem Reich Satans so groß wie nur möglich.
Wie kann das sein? Nun, ganz einfach: Im idealen Staat herrschen die Guten und die orientieren sich am Allgemeinwohl, an der Vernunft und Logik. Gute sind geistig gesund, haben keine kranken Neigungen und perverse Machtbestrebungen - übrigens per Definition, d.h. jeder kann ein Guter sein, der die Kriterien dafür erfüllt (es gibt natürlich Abstufungen).
Kann das wirklich sein? Kann wirklich (in vielleicht wenigen Jahren) das Reich der Bösen "aufblühen" (wie heißt noch mal diese große Stinkblume? http://de.wikipedia.org/wiki/Titanenwurz)? Nun, Adolf Hitler hat es doch auch irgendwie geschafft und wir haben derzeit eine weltweite Finanzkrise.
Na ja, nur so ein paar spekulative Gedanken von mir aber nicht ganz unfundiert, wie ich finde.
Benedikt XVI. http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.
... Die Erfüllung der Prophezeiung versetzt einige Orakelgläubige indes in Panik: Angesichts des hohen Alters des neuen Papstes rechnen sie bereits in den nächsten Jahren mit dem Ende der Welt. Nach Malachias' Visionen ist "Gloria Olivae" der vorletzte Papst. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,353998,00.html (29.04.2005)
Malachias (Heiliger) http://de.wikipedia.org/wiki/Malachias_(Heiliger)
Petrus Romanus
The longest and final motto reads:
* In the original Latin:
"In persecutione extrema S.R.E. sedebit.
Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus:
quibus transactis civitas septicollis diruetur,
et Iudex tremendus iudicabit populum suum.
Finis."
* This is usually translated into English as:
"During the final persecution of the Holy Roman Church, the seat will be occupied by
Peter the Roman, who will feed his sheep in many tribulations:
and when these things are finished, the seven-hilled city will be destroyed,
and the formidable Judge will judge his people.
The End."
http://en.wikipedia.org/wiki/Prophecy_of_the_Popes
List of cities claimed to be built on seven hills
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_cities_claimed_to_be_bu…
Alleine in den USA sind in der Liste aktuell folgende Städte genannt:
- Cincinnati http://en.wikipedia.org/wiki/Cincinnati
- Los Angeles http://en.wikipedia.org/wiki/Los_Angeles
- Lynchburg http://en.wikipedia.org/wiki/Lynchburg,_Virginia
- Nevada City http://en.wikipedia.org/wiki/Nevada_City,_California
- Richmond http://en.wikipedia.org/wiki/Richmond,_Virginia
- Rome http://en.wikipedia.org/wiki/Rome,_Georgia
- Saint Paul http://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Paul,_Minnesota
- San Diego http://en.wikipedia.org/wiki/San_Diego
- San Francisco http://en.wikipedia.org/wiki/San_Francisco
- Seattle http://en.wikipedia.org/wiki/Seattle
- Somerville http://en.wikipedia.org/wiki/Somerville,_Massachusetts
- Tallahassee http://en.wikipedia.org/wiki/Tallahassee,_Florida
- Worcester http://en.wikipedia.org/wiki/Worcester,_Massachusetts
... Die Erfüllung der Prophezeiung versetzt einige Orakelgläubige indes in Panik: Angesichts des hohen Alters des neuen Papstes rechnen sie bereits in den nächsten Jahren mit dem Ende der Welt. Nach Malachias' Visionen ist "Gloria Olivae" der vorletzte Papst. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,353998,00.html (29.04.2005)
Malachias (Heiliger) http://de.wikipedia.org/wiki/Malachias_(Heiliger)
Petrus Romanus
The longest and final motto reads:
* In the original Latin:
"In persecutione extrema S.R.E. sedebit.
Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus:
quibus transactis civitas septicollis diruetur,
et Iudex tremendus iudicabit populum suum.
Finis."
* This is usually translated into English as:
"During the final persecution of the Holy Roman Church, the seat will be occupied by
Peter the Roman, who will feed his sheep in many tribulations:
and when these things are finished, the seven-hilled city will be destroyed,
and the formidable Judge will judge his people.
The End."
http://en.wikipedia.org/wiki/Prophecy_of_the_Popes
List of cities claimed to be built on seven hills
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_cities_claimed_to_be_bu…
Alleine in den USA sind in der Liste aktuell folgende Städte genannt:
- Cincinnati http://en.wikipedia.org/wiki/Cincinnati
- Los Angeles http://en.wikipedia.org/wiki/Los_Angeles
- Lynchburg http://en.wikipedia.org/wiki/Lynchburg,_Virginia
- Nevada City http://en.wikipedia.org/wiki/Nevada_City,_California
- Richmond http://en.wikipedia.org/wiki/Richmond,_Virginia
- Rome http://en.wikipedia.org/wiki/Rome,_Georgia
- Saint Paul http://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Paul,_Minnesota
- San Diego http://en.wikipedia.org/wiki/San_Diego
- San Francisco http://en.wikipedia.org/wiki/San_Francisco
- Seattle http://en.wikipedia.org/wiki/Seattle
- Somerville http://en.wikipedia.org/wiki/Somerville,_Massachusetts
- Tallahassee http://en.wikipedia.org/wiki/Tallahassee,_Florida
- Worcester http://en.wikipedia.org/wiki/Worcester,_Massachusetts
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Jehan de Vezelay (auch bekannt als Johannes von Jerusalem) ist der Name eines Schriftgelehrten, der Anfang des zweiten Jahrtausends lebte. Ihm werden Prophezeiungen für das dritte Jahrtausend zugeschrieben.
Nach seiner Lebensgeschichte soll Jehan ein französischer Tempelritter und einer der neun Gründer des Templerordens gewesen sein. Sein Geburtsjahr wird mit 1042 angeben, sein Todesjahr mit 1119. Nach einer anderen Version soll er zwar Kreuzfahrer und Benediktiner gewesen sein. Behauptet wird, dass Jehan nach dem 1. Kreuzzug ein großes Geheimnis auf dem Jerusalemer Tempelberg entdeckt habe, welches ihn zum Propheten machte.
Wie bei allen Erzählungen dieser Art sind Entstehung, Herkunft und Hintergründe dieser Darstellung schwer zu überprüfen. Er soll seine Erkenntnisse sieben mal niedergeschrieben haben. So ist eine Schrift davon 1994 im KGB-Archiv der Lubjanka von einem russischen Professor M. Galvieski (1917–1995) wieder aufgefunden worden. Dorthin habe man sie seinerzeit nach Kirchenschließungen, insbesondere des Kloster der Dreieinigkeit in Sagorsk, gebracht. Behauptet wird, dass die gefundenen Niederschriften in das 14. Jahrhundert datiert werden können. http://de.wikipedia.org/wiki/Jehan_de_Vezelay
Die Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem
Strophe 1
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird Gold im Blute sein.
Wer den Himmel betrachtet, wird dort Taler zählen
Wer in den Tempel tritt, wird dort Händler treffen
Die Lehnsleute werden Geldwechsler und Wucherer sein
Das Schwert wird die Schlange verteidigen.
Aber das Feuer wird schwelen
Jede Stadt wird ein Sodom und Gomorrah sein
Und die Kinder der Kinder werden zu einer Glutwolke werden
Sie werden die alten Fahnen heben.
Strophe 2
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch Himmel und Erde und Meere mit seinen Geschöpfen bevölkert haben
Er wird befehlen
Er wird die Macht Gottes anstreben
Er wird keine Grenzen kennen.
Doch alles wird sich umkehren
Er wird schwanken wie ein betrunkener König
Er wird galoppieren wie ein blindes Pferd
Mit Sporen wird er sein Reittier in den Wald treiben
Und am Ende des Weges wird ein Abgrund sein.
Strophe 3
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden sich an allen Punkten der Erde babylonische Türme errichten
Es wird Rom und es wird Byzanz sein
Die Felder werden sich leeren
Es wird kein Gesetz geben, nur das eigene und das der eigenen Gruppe.
Doch die Ungläubigen werden in der Stadt sein
Es wird nicht mehr Brot genug für alle geben
Und die Spiele werden nicht mehr genügen
Und dann werden die Menschen ohne Morgen die großen Feuer anzünden.
Strophe 4
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird viele Menschen der Hunger treffen
Viele Hände werden blau vor Kälte sein
So daß diese Menschen eine andere Welt sehen wollen
Und die Händler der Illusion werden kommen und Gift anbieten.
Doch es wird die Körper zerstören und die Seelen verderben.
Und jene, die ihr Blut mit dem Gift vermischten
Werden wie wilde Tiere in der Falle sein
Und töten und vergewaltigen und erpressen und rauben
Und das Leben wird zu einer täglich wiederkehrenden Apokalypse werden.
Strophe 5
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird jeder versuchen, soviel Genuß zu erreichen, wie er kann
Der Mann wird seine Frau so oft verstoßen, wie er sich verheiratet
Und die Frau wird durch hohle Gassen gehen und sich jeden nehmen, der ihr gefällt
Und Kinder gebären, ohne den Namen des Vaters zu nennen.
Doch kein Meister wird das Kind führen
Und jeder wird zwischen allen anderen allein sein
Die Tradition wird verloren sein
Das Gesetz wird vergessen sein
Als ob es die Verkündigung nie gegeben hätte und der Mensch wieder zum Wilden würde.
Strophe 6
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Vater seine Tochter zu seiner Lust nehmen
Der Mann den Mann, die Frau die Frau
Der Alte das Kind
Das wird vor aller Augen geschehen.
Doch das Blut wir unrein werden
Das Böse wird sich von Bett zu Bett ausbreiten
Der Körper wird alle Fäulnis der Erde aufnehmen
Die Gesichter werden gequält, die Glieder abgezehrt sein
Die Liebe wird die größte Bedrohung für jene, die sich nur noch über das Fleisch erkennen.
Strophe 7
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der, welcher von Schwur und Gesetz spricht
Nicht mehr gehört werden
Die Stimme dessen, der den Glauben an Christus predigt
wird in der Wüste verhallen.
Doch überall werden sich die mächtigen Wasser der treulosen Religionen verbreiten.
Falsche Messiasse werden die blinden Menschen um sich versammeln
Und der Ungläubige wird Waffen tragen wie noch nie zuvor
Er wird von Gerechtigkeit und Recht sprechen, und sein Glaube wird glühend und scharf sein
Er wird sich rächen für den Kreuzzug.
Strophe 8
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird das Dröhnen des Todes wie Donner über der Erde krachen
Die Ungläubigen werden sich mit den Soldaten der letzten Legionen vermischen
Die Gottlosen werden in den Herzen der Heiligen Städte wohnen
Einer nach dem anderen wird barbarisch, treulos und wild.
Es wird keine Ordnung und keine Regel mehr geben
Der Haß wird sich ausbreiten wie Feuer in einem trockenen Wald
Die Ungläubigen werden die Soldaten massakrieren
Die Gottlosen werden die Gläubigen erwürgen
Die Grausamkeit wird eines jeden und aller sein, und die Städte werden zugrunde gehen.
Strophe 9
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen richten nach ihrem Blut und ihrem Glauben
Niemand wird die leidenden Herzen der Kinder hören
Sie werden wie junge Vögel aus dem Nest gestoßen
Und niemand wird sie beschützen vor der Hand mit dem Panzerhandschuh.
Der Haß wird die Erde überfluten, die sich friedlich glaubte
Niemand wird verschohnt werden, nicht die Alten, nicht die Verletzten
Die Häuser werden zerstört und geplündert werden
Die einen werden an die Stelle der anderen treten
Alle werden die Augen verschließen, um die vergewaltigten Frauen nicht zu sehen.
Strophe 10
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird jeder wissen, was an allen Enden dieser Erde ist
Wird man Kinder sehen, deren Knochen die Haut durchstoßen
Und solche, deren Augen von Fliegen bedeckt sind
Und solche, die gejagt werden wie Ratten.
Doch der Mensch, der dies sieht, wird sein Gesicht abwenden
Denn er kümmert sich nur um sich selbst
Er wird eine Handvoll Korn als Almosen geben
Während er auf vollen Säcken schläft
Und was er mit der einen Hand gibt, wird er mit der anderen wieder nehmen.
Strophe 11
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch mit allem Handel treiben
Jedes Ding wird seinen Preis haben
Baum, Wasser und Tier
Nichts wird mehr wahrlich geschenkt sein, und alles wird verkauft werden.
Doch der Mensch wird dann nicht mehr sein als das Gewicht seines Fleisches
Sein Körper wird feilgeboten werden wie ein Pfund Fleisch
Sein Ohr und sein Herz wird man nehmen
Nichts wird mehr heilig sein, weder sein Leben noch seine Seele
Man wird sich um seine sterbliche Hülle und um sein Blut streiten, als wolle man Aas zerfetzen.
Strophe 12
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch das Gesicht der Erde verändert haben
Er wird sich für den Meister und Lehnsherren der Wälder und Herden halten
Er wird den Boden und den Himmel zerpflügt
Und seine Furchen durch die Flüsse und Meere gezogen haben.
Doch die Erde wird nackt und unfruchtbar sein
Die Luft wird brennen und die Luft übel riechen
Das Leben wird welken, denn der Mensch wird den Reichtum der Welt ausgeschöpft haben
Und der Mensch wird einsam sein wie ein Wolf in seinem Haß.
Strophe 13
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird auch das Kind verkauft werden
Manche werden sich seiner bedienen wie einer Zielscheibe
Um Genuß zu finden an seiner jungen Haut
Andere werden es wie ein unterwürfiges Tier behandeln.
Die unantastbare Schwäche des Kindes wird vergessen sein
Und sein Geheimnis
Es wird wie ein Fohlen sein, das dressiert wird
Wie ein Lamm, das geschlachtet und ausgeblutet wird
Und der Mensch wird nur noch die Grausamkeit kennen.
Strophe 14
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden Blick und Geist des Menschen Gefangene sein
Sie werden trunken sein und es nicht bemerken
Sie werden Bilder und Spiegelungen für die Wahrheit der Welt halten
Man wird mit ihnen machen, was man mit einem Schaf macht.
Dann werden die Raubtiere kommen
Raubvögel werden sie zu Herden zusammentreiben, um sie leichter zum Abgund zu drängen
Und einen gegen den anderen aufhetzen zu können
Man wird sie häuten, um ihre Wolle und ihre Haut zu bekommen
Und wenn der Mensch überlebt, wird er seiner Seele beraubt sein.
Strophe 15
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Lehnsherren ohne Glauben herrschen
Sie werden den unschuldigen und untätigen Menschenmengen gebieten
Sie werden ihre Gesichter verbergen und ihre Namen geheimhalten
Und ihre festen Burgen werden sich in den Wäldern verlieren.
Doch sie werden über das Schicksal von allem und jedem entscheiden
Niemand wird an den Versammlungen ihrer Ordnung teilnehmen
Jeder wird in Wirklichkeit ein Leibeigener sein und glauben, ein freier Mann und Ritter zu sein
Allein werden sich die aus den wilden Dörfern und mit ketzerischen Glauben erheben
Doch sie werden zuerst besiegt und lebendig verbrannt werden.
Strophe 16
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen auf der Welt so zahlreich sein
Daß sie einem Ameisenhaufen gleichen, in den ein Stock getrieben wird
Sie werden umherrennen, und der Tod wird sie mit dem Absatz zermalmen
Wie verwirrte Insekten.
Große Bewegungen werden sie von einem Ort zum nächsten treiben
Braune Haut wird sich mit weißer vermischen
Der christliche Glaube mit dem des Ungläubigen
Manche werden den versprochenen Frieden predigen
Doch allerorten werden verfeindete Stämme Krieg führen.
Strophe 17
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen alle Grenzen überschreiten wollen
Die Mutter wird graue Haare haben wie eine Alte
Der Weg der Natur wird verlassen werden
Und die Familien werden wie Körner sein, die verstreut wurden und die nichts mehr einen kann.
Es wird also eine andere Welt sein
Wie ein durchgegangenes Pferd wird ein jeder herumirren ohne Halt
Ohne Führung in alle Richtungen gehen
Unglück dem Reiter, der dieses Tier lenkt
Er wird keine Steigbügel haben und in den Graben stürzen.
Strophe 18
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen sich nicht mehr dem Gesetz Gottes unterwerfen
Sie werden das Leben wie ein Reittier lenken wollen
Sie werden ihre Kinder im Leib ihrer Weiber wählen wollen
Und die töten, die sie nicht mögen.
Doch wer wird der Mensch sein, der sich so für Gott hält?
Die Mächtigen werden das beste Land und die schönsten Weiber an sich reißen
Die Armen und die Schwachen werden wie Vieh sein
Jede armselige Hütte wird ein Gefängnisturm sein
Die Angst wird sich wie Gift in jedes Herz fressen.
Strophe 19
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben
Ihr Gesetz wird der Haß sein und ihre Waffe das Gift
Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft über die Erde verbreiten
Und ihre Diener werden untereinander durch einen Kuß des Blutes verbunden sein.
Die Gerechten und Schwachen werden ihren Regeln gehorchen
Die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein
Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert
Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen
Und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen.
Strophe 20
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden viele Menschen mit verschränkten Armen dasitzen
Oder sie werden mit leeren Augen umhergehen, ohne zu wissen wohin
Denn sie werden keine Schmiede mehr haben, wo sie das Eisen schmieden können
Und kein Feld mehr, das sie bestellen können.
Sie werden sein wie das Samenkorn, das keine Wurzeln schlagen kann
Umherrirrend und entblößt, gedemütigt und hoffnungslos
Die Jüngsten und die Ältesten oft ohne Heim
Es wird ihnen nur noch bleiben, für ihr Heil in den Krieg zu ziehen
Und sie werden zuerst sich selbst bekämpfen und ihr Leben hassen.
Strophe 21
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Krankheiten des Wassers, des Himmels und der Erde
Den Menschen treffen und ihn bedrohen
Er wird das, was er zerstört hat, wiedererstehen lassen, und das, was geblieben ist, bewahren wollen
Er wird vor den Tagen Angst haben, die vor ihm liegen.
Doch es wird zu spät sein
Die Wüste wird die Erde überziehen, und das Wasser wird tiefer und tiefer werden
Es wird an bestimmten Tagen fließen und alles mit sich reißen, wie eine Sintflut
Seinetwegen wird es für die Erde kein Morgen geben
Und die Luft wird die Körper der Schwächsten zerfressen.
Strophe 22
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird die Erde an mehreren Stellen erbeben, und die Städte werden untergehen
Alles was ohne den Rat der Weisen gebaut wurde
Wird bedroht und zerstört werden
Der Schlamm wird die Dörfer unter sich begraben, und der Boden wird sich unter den Palästen öffnen.
Der Mensch wird starrköpfig sein, denn er ist vom Stolz besessen
Er wird die Warnung nicht hören, die ihm die Erde immer wieder zuruft
Feuerbrünste werden die neuen Roms zerstören
Die Armen und die Ungläubigen werden trotz der Legionen die verlassenen Reichtümer plündern.
Strophe 23
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird die Sonne die Erde verbrennen
Die Luft wird nicht mehr vor Feuer schützen
Sie wird nur noch ein löchriger Vorhang sein
Und das brennende Licht wird Haut und Augen verzehren.
Das Meer wird aufschäumen wie kochendes Wasser
Die Städte und Flüsse werden begraben werden
Ganze Kontinente werden verschwinden
Die Menschen werden sich auf Anhöhen flüchten
Und sie werden beginnen wiederaufzubauen und vergessen, was geschehen ist.
Strophe 24
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen Trugbilder zum Leben erwecken können
Die Sinne werden getäuscht werden, und sie meinen zu berühren, was gar nicht ist
Sie werden Wege beschreiten, die nur die Augen sehen können
Und der Traum wird so Wirklichkeit werden.
Doch der Mensch wird nicht mehr unterscheiden können zwischen dem, was ist, und dem, was nicht ist
Er wird sich in falschen Labyrinthen verlieren
Jene, welche die Trugbilder zum Leben erwecken können
werden mit dem gutgläubigen Menschen ihr Spiel treiben und ihn betrügen
Und viele Menschen werden zu unterwürfigen Hunden.
Strophe 25
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Tiere, die Noah in seine Arche aufgenommen hat
nicht mehr in den Händen der Arche sein
Der die Tiere nach seinem Willen verändert hat
Und wer wird sich um ihr nichtendenwollendes Leid kümmern?
Der Mensch wird jedes Lebewesen so gestalten, wie es ihm gefällt
Und er wird unzählige davon getötet haben
Was wird aus dem Menschen werden, der die Gesetze des Lebens verändert hat
Der aus dem lebenden Tier einen Lehmklumpen machte
Wird er das Ebenbild Gottes oder das Kind des Teufels sein?
Strophe 26
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Muß man um das Kind des Menschen Angst haben
Gift und Hoffnungslosigkeit werden auf es lauern
Man wird es nur für sich wünschen und nicht um seinetwillen oder für das Leben
Es wird gehetzt werden, und manchmal wird man seinen Körper verkaufen.
Doch selbst jener, welcher von den Seinen beschützt wird
Wird bedroht sein, einen toten Geist zu haben
Er wird im Spiel und im Trugbild leben
Das ihn führen wird, denn er hat keinen Meister mehr
Niemand hat ihn gelehrt, zu hoffen und zu handeln.
Strophe 27
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird sich der Mensch für Gott halten, obwohl er nicht mehr sein wird als bei seiner Geburt
Er wird immer zuschlagen, überwältigt von Wut und Eifersucht
Doch sein Arm wird stark sein durch die Macht, die er ergriffen hat
Als blinder Prometheus wird er alles um sich herum zerstören können.
Er wird in seiner Seele ein Zwerg bleiben und die Kräfte eines Riesen besitzen
Er wird mit Riesenschritten voranschreiten und nicht wissen, welchen Weg er nehmen soll
Sein Kopf wird schwer von Wissen sein
Doch er wird nicht wissen, warum er lebt und stirbt
Er wird wie seit jeher der Verrückte sein, der mit den Armen fuchtelt, oder das Kind, das wimmert.
Strophe 28
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden ganze Landstriche Kriegsbeute sein
Jenseits des römischen Limes und selbst auf dem alten Reichgebiet
Die Menschen derselben Städte werden sich gegenseitig die Kehlen durchschneiden
Hier wird Krieg herrschen zwischen Stämmen und dort zwischen Gläubigen.
Die Juden und die Sarazenen werden nicht aufhören, sich zu bekriegen
Und die Erde Christi wird ihr Schlachtfeld sein
Doch die Ungläubigen werden überall die Reinheit ihres Glaubens verteidigen wollen
Und es werden ihnen nur Zweifel und Macht gegenüberstehen
Während der Tod überall voranschreitet wie die Standarte der neuen Zeit.
Strophe 29
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden viele Menschen vom menschlichen Leben ausgeschlossen sein
Sie werden keine Rechte, kein Dach und kein Brot haben
Sie werden nackt sein und nur noch ihren Körper haben zum Verkaufen
Man wird sie verstoßen weit weg von den Türmen des Überflusses zu Babylon.
Sie werden bedrohlich knurren in Schuld
Sie werden ganze Landstriche besetzen und sich vermehren
Sie werden die Weissagung von der Vergeltung hören
Und sie werden die hochmütigen Türme stürmen
Die Zeiten der Invasion der Ungläubigen werden gekommen sein.
Strophe 30
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch in ein undurchdringliches Labyrinth eingetreten sein
Er wird Angst haben und die Augen schließen, denn er wird nicht mehr sehen können
Er wird voller Argwohn sein und bei jedem Schritt Furcht empfinden
Doch er wird vorwärtsgetrieben, denn es wird ihm keine Rast gewährt werden.
Die Stimme der Kassandra aber wird laut und stark sein
Er wird sie nicht hören
Denn er will immer mehr besitzen, und sein Kopf wird sich in Trugbildern verlieren
Jene, die seine Meister sein werden, werden ihn betrügen
Und es wird nur mehr schlechte Hirten geben.
Strophe 31
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Werden die Menschen endlich die Augen geöffnet haben
Sie werden nicht mehr in ihren Köpfen und ihren Städten gefangen sein
Sie werden von einem Ende der Erde zum anderen sehen und einander verstehen können
Sie werden wissen, daß, was den einen schlägt, den anderen verletzt.
Die Menschen werden einen einzigen großen Körper bilden
Von dem jeder von ihnen ein winziger Teil ist
Gemeinsam werden sie das Herz sein
Und es wird eine Sprache geben, die von allen gesprochen wird, und so wird es endlich geboren
werden, das große Menschliche.
Strophe 32
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch den Himmel erobert haben
Er wird Sterne schaffen im großen, dunklen blauen Meer
Und er wird auf diesem glänzenden Schiff reisen
Als neuer Odysseus, Freund der Sonne, auf die Himmlische Odyssee gehen.
Doch er wird auch der Herr des Wasser sein
Er wird große Wasserstädte bauen
Die sich von den Früchten des Meeres ernähren
Er wird so an allen Orten der großen Domäne wohnen
Und nichts wird ihm verboten sein.
Strophe 33
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Werden sich die Menschen unter Wasser bewegen können
Ihr Körper wird neu sein, und sie werden Fische sein
Und einige werden höher fliegen als die Vögel
Als ob der Stein nicht zur Erde fiele.
Sie werden miteinander kommunizieren
Denn ihr Geist wird so offen sein, daß er alle Botschaften aufnehmen kann
Und Träume werden sie miteinander teilen
Und sie werden so lange leben wie der älteste unter den Menschen
Jener von dem die Heiligen Bücher sprechen.
Strophe 34
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch den Geist aller Dinge kennen
Den Stein oder das Wasser, den Körper des Tieres oder den Blick eines anderen
er wird die Geheimnisse durchdringen, welche die alten Götter hüteten
Und er wird ein Tor nach dem anderen aufstoßen zu dem Labyrinth des neuen Lebens.
Er wird schaffen, kraftvoll und sprudelnd wie eine Quelle
Er wird alle Menschen das Wissen lehren
Und die Kinder werden die Erde und den Himmel besser kennen als irgend jemand vor ihnen
Und der menschliche Körper wird größer und gewandter sein
Und sein Geist wird alle Dinge umgeben und sie besitzen.
Strophe 35
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mann nicht mehr der einzige Herr sein, denn die Frau wird kommen, um das Zepter zu ergreifen
Sie wird die große Herrin zukünftiger Zeiten sein
Und was sie denkt, wird sie den Männer aufzwingen
Sie wird die Mutter dieses Jahrtausends sein, das nach dem Jahrtausend kommt.
Sie wird die milde Süße einer Mutter verströmen nach den Tagen des Teufels
Sie wird die Schönheit sein nach den häßlichen Zeiten der Ungläubigen
Das Jahrtausend, das nach diesem Jahrtausend kommt, wird sich in eine leichte Zeit verwandeln
Es wird geliebt und geteilt und geträumt, und Träume werden wahr gemacht werden.
Strophe 36
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird es für den Menschen eine zweite Geburt geben
Der Geist wird sich der Masse der Menschen bemächtigen
Die eins sind in der Brüderlichkeit
Dann wird das Ende der Zeiten der Ungläubigen verkündet.
Es wird die Zeit einer neuen Stärke im Glauben sein
Nach den schwarzen Tagen am Beginn des Jahrtausends, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die glücklichen Tage beginnen
Der Mensch wird den Weg der Menschen wiederfinden
Und die Erde wird ihre Ordnung wiederhaben.
Strophe 37
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Werden Wege von einem Ende der Erde und des Himmels zum anderen führen
Die Wälder werden wieder dicht sein
Und die Wüsten werden bewässert werden
Die Wasser werden wieder rein sein.
Die Erde wird wie ein Garten sein
Der Mensch wird auf alles achten, was lebt
Er wird reinigen, was er beschmutzt hat
Er wird die ganze Erde als seine Heimat ansehen
Und er wird mit Weisheit an das Morgen denken.
Strophe 38
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird jeder sein wie ein gleichmäßiger Schritt
Man wird alles über die Welt und seinen Körper wissen
Krankheiten werden geheilt werden, bevor sie auftreten
Jeder wird sein eigener Heiler und der anderer sein.
Man wird verstanden haben, daß man helfen muß, um aufrechtzuerhalten
Und der Mensch wird nach den Zeiten der Verschlossenheit und des Geizes sein Herz und seine Börse den Besitzlosen öffnen
Er wird sich als Hüter der menschlichen Ordnung verstehen
Und so wird endlich eine neue Zeit anbrechen.
Strophe 39
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch gelernt haben, zu geben und zu teilen
Die bitteren Tage der Einsamkeit werden vorbei sein
Er wird von neuem an den Geist glauben
Und die Ungläubigen werden alles anerkannt haben.
Doch was wird nach den Kriegen und Feuersbrünsten geschehen
Es wird aus den verkohlten Trümmern der Türme von Babel erstehen
Und eine eiserne Faust wird nötig sein damit Ordnung in das Chaos kommt
Und der Mensch den rechten Weg wiederfindet.
Strophe 40
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch wissen, daß alle Lebewesen Träger des Lichts sind
Und das sie Geschöpfe sind, die Respekt verlangen
Er wird neue Städte gründen
Im Himmel, auf der Erde und auf dem Meer.
Er wird sich erinnern an das, was einst war
Und er wird zu deuten wissen, was sein wird
Er wird keine Angst mehr haben vor seinem eigenen Tod
Denn er wird mehrere Leben in seinem Leben gelebt haben
Und er wird wissen, daß das Licht niemals erlöschen wird.
Ich sehe und ich weiß. Meine Augen entdecken den Himmel, was sein wird, und ich durchmesse die Zeit mit einem Schritt. Eine Hand führt mich an den Ort, den ihr nicht seht und von dem ihr nichts wißt.
Tausend Jahre werden vorbeigezogen sein, und Jerusalem wird nicht mehr die Stadt der Kreuzritter Christi sein. Der Sand wird die Mauern unserer Burgen, unserer Waffen und Gebeine unter seinen Körpern begraben haben. Er wird unsere Stimmen und unsere Gebete erstickt haben.
Die Christen, die als Pilger von weither kommen, dorthin, wo einst ihr Gesetz und ihr Glaube war, werden sich nicht mehr zum Grabe und zu den Reliquien wagen, nur noch in Begleitung jüdischer Ritter, die ihr Königreich und ihren Tempel hier haben, als ob Christus niemals am Kreuz gelitten hätte.
Es wird eine riesige Schar von Ungläubigen geben, die sich überall ausbreiten, und ihr Glaube wird wie ein Schlag des Tamburins vom einen Ende der Welt zum anderen widerhallen.
Ich sehe die gewaltige Erde. Kontinente, die Herodot in seinen Träumen nicht benennen konnte, werden dazukommen, jenseits der großen Wälder, von denen Tacitus sprach, und weit weg am Ende der grenzenlosen Meere, die hinter den Säulen des Herkules beginnen.
Tausend Jahre werden vergangen sein seit der Zeit, in der wir leben, und die Lehen werden sich überall zu großen Reichen und riesigen Imperien vereinigt haben.
Kriege, so zahlreich wie die Glieder der Kettenhemden, welche die Ordensritter tragen, werden einander überlagern und die Reiche und Imperien stürzen, um neue zu schaffen.
Und die Leibeigenen, die Bauern, die Armen ohne Feuer werden tausendmal den Aufstand geprobt, Ernten, Burgen und Städte angezündet haben, bis man ihnen bei lebendigem Leib die Haut abzieht und die Überlebenden zwingt, in ihre Schlupfwinkel zurückzukehren. Sie werden wähnen, daß sie Könige seien.
Tausend Jahre werden vergangen sein, und der Mensch wird die Tiefe der Meere und des Himmels erobert haben, und er wird wie ein Stern am Firmament sein. Er wird die Kraft der Sonne gewonnen haben und sich für Gott halten und auf der gewaltigen Erde tausend babylonische Türme bauen.
Er wird Mauern errichtet haben auf den Ruinen derer welche die römischen Kaiser einst bauten, und sie werden ein weiteres Mal die Legionen von den Barbarenhorden trennen.
Jenseits der großen Wälder wird es ein Reich geben. Wenn die Mauern zusammenbrechen, wird das Reich nur noch schlammiges Wasser sein. Die Völker werden sich ein weiteres Mal vermischen.
Dann wird das Jahrtausend beginnen, das nach dem Jahrtausend kommt. Ich sehe, und ich weiß, was sein wird. Ich bin der Schreiber.
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt, wird der Mensch vor dem dunklen Eingang zu einem undurchdringlichen Labyrinth stehen. Und in der Tiefe dieser Nacht, in die er eintreten wird, sehe ich die roten Augen des Minotaurus. Hüte dich vor seiner grausamen Wut, du, der du in dem Jahrtausend lebst, das nach dem Jahrtausend kommt.
http://www.clan-of-the-archangels.com/johannesjeru.html
Nach seiner Lebensgeschichte soll Jehan ein französischer Tempelritter und einer der neun Gründer des Templerordens gewesen sein. Sein Geburtsjahr wird mit 1042 angeben, sein Todesjahr mit 1119. Nach einer anderen Version soll er zwar Kreuzfahrer und Benediktiner gewesen sein. Behauptet wird, dass Jehan nach dem 1. Kreuzzug ein großes Geheimnis auf dem Jerusalemer Tempelberg entdeckt habe, welches ihn zum Propheten machte.
Wie bei allen Erzählungen dieser Art sind Entstehung, Herkunft und Hintergründe dieser Darstellung schwer zu überprüfen. Er soll seine Erkenntnisse sieben mal niedergeschrieben haben. So ist eine Schrift davon 1994 im KGB-Archiv der Lubjanka von einem russischen Professor M. Galvieski (1917–1995) wieder aufgefunden worden. Dorthin habe man sie seinerzeit nach Kirchenschließungen, insbesondere des Kloster der Dreieinigkeit in Sagorsk, gebracht. Behauptet wird, dass die gefundenen Niederschriften in das 14. Jahrhundert datiert werden können. http://de.wikipedia.org/wiki/Jehan_de_Vezelay
Die Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem
Strophe 1
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird Gold im Blute sein.
Wer den Himmel betrachtet, wird dort Taler zählen
Wer in den Tempel tritt, wird dort Händler treffen
Die Lehnsleute werden Geldwechsler und Wucherer sein
Das Schwert wird die Schlange verteidigen.
Aber das Feuer wird schwelen
Jede Stadt wird ein Sodom und Gomorrah sein
Und die Kinder der Kinder werden zu einer Glutwolke werden
Sie werden die alten Fahnen heben.
Strophe 2
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch Himmel und Erde und Meere mit seinen Geschöpfen bevölkert haben
Er wird befehlen
Er wird die Macht Gottes anstreben
Er wird keine Grenzen kennen.
Doch alles wird sich umkehren
Er wird schwanken wie ein betrunkener König
Er wird galoppieren wie ein blindes Pferd
Mit Sporen wird er sein Reittier in den Wald treiben
Und am Ende des Weges wird ein Abgrund sein.
Strophe 3
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden sich an allen Punkten der Erde babylonische Türme errichten
Es wird Rom und es wird Byzanz sein
Die Felder werden sich leeren
Es wird kein Gesetz geben, nur das eigene und das der eigenen Gruppe.
Doch die Ungläubigen werden in der Stadt sein
Es wird nicht mehr Brot genug für alle geben
Und die Spiele werden nicht mehr genügen
Und dann werden die Menschen ohne Morgen die großen Feuer anzünden.
Strophe 4
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird viele Menschen der Hunger treffen
Viele Hände werden blau vor Kälte sein
So daß diese Menschen eine andere Welt sehen wollen
Und die Händler der Illusion werden kommen und Gift anbieten.
Doch es wird die Körper zerstören und die Seelen verderben.
Und jene, die ihr Blut mit dem Gift vermischten
Werden wie wilde Tiere in der Falle sein
Und töten und vergewaltigen und erpressen und rauben
Und das Leben wird zu einer täglich wiederkehrenden Apokalypse werden.
Strophe 5
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird jeder versuchen, soviel Genuß zu erreichen, wie er kann
Der Mann wird seine Frau so oft verstoßen, wie er sich verheiratet
Und die Frau wird durch hohle Gassen gehen und sich jeden nehmen, der ihr gefällt
Und Kinder gebären, ohne den Namen des Vaters zu nennen.
Doch kein Meister wird das Kind führen
Und jeder wird zwischen allen anderen allein sein
Die Tradition wird verloren sein
Das Gesetz wird vergessen sein
Als ob es die Verkündigung nie gegeben hätte und der Mensch wieder zum Wilden würde.
Strophe 6
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Vater seine Tochter zu seiner Lust nehmen
Der Mann den Mann, die Frau die Frau
Der Alte das Kind
Das wird vor aller Augen geschehen.
Doch das Blut wir unrein werden
Das Böse wird sich von Bett zu Bett ausbreiten
Der Körper wird alle Fäulnis der Erde aufnehmen
Die Gesichter werden gequält, die Glieder abgezehrt sein
Die Liebe wird die größte Bedrohung für jene, die sich nur noch über das Fleisch erkennen.
Strophe 7
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der, welcher von Schwur und Gesetz spricht
Nicht mehr gehört werden
Die Stimme dessen, der den Glauben an Christus predigt
wird in der Wüste verhallen.
Doch überall werden sich die mächtigen Wasser der treulosen Religionen verbreiten.
Falsche Messiasse werden die blinden Menschen um sich versammeln
Und der Ungläubige wird Waffen tragen wie noch nie zuvor
Er wird von Gerechtigkeit und Recht sprechen, und sein Glaube wird glühend und scharf sein
Er wird sich rächen für den Kreuzzug.
Strophe 8
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird das Dröhnen des Todes wie Donner über der Erde krachen
Die Ungläubigen werden sich mit den Soldaten der letzten Legionen vermischen
Die Gottlosen werden in den Herzen der Heiligen Städte wohnen
Einer nach dem anderen wird barbarisch, treulos und wild.
Es wird keine Ordnung und keine Regel mehr geben
Der Haß wird sich ausbreiten wie Feuer in einem trockenen Wald
Die Ungläubigen werden die Soldaten massakrieren
Die Gottlosen werden die Gläubigen erwürgen
Die Grausamkeit wird eines jeden und aller sein, und die Städte werden zugrunde gehen.
Strophe 9
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen richten nach ihrem Blut und ihrem Glauben
Niemand wird die leidenden Herzen der Kinder hören
Sie werden wie junge Vögel aus dem Nest gestoßen
Und niemand wird sie beschützen vor der Hand mit dem Panzerhandschuh.
Der Haß wird die Erde überfluten, die sich friedlich glaubte
Niemand wird verschohnt werden, nicht die Alten, nicht die Verletzten
Die Häuser werden zerstört und geplündert werden
Die einen werden an die Stelle der anderen treten
Alle werden die Augen verschließen, um die vergewaltigten Frauen nicht zu sehen.
Strophe 10
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird jeder wissen, was an allen Enden dieser Erde ist
Wird man Kinder sehen, deren Knochen die Haut durchstoßen
Und solche, deren Augen von Fliegen bedeckt sind
Und solche, die gejagt werden wie Ratten.
Doch der Mensch, der dies sieht, wird sein Gesicht abwenden
Denn er kümmert sich nur um sich selbst
Er wird eine Handvoll Korn als Almosen geben
Während er auf vollen Säcken schläft
Und was er mit der einen Hand gibt, wird er mit der anderen wieder nehmen.
Strophe 11
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch mit allem Handel treiben
Jedes Ding wird seinen Preis haben
Baum, Wasser und Tier
Nichts wird mehr wahrlich geschenkt sein, und alles wird verkauft werden.
Doch der Mensch wird dann nicht mehr sein als das Gewicht seines Fleisches
Sein Körper wird feilgeboten werden wie ein Pfund Fleisch
Sein Ohr und sein Herz wird man nehmen
Nichts wird mehr heilig sein, weder sein Leben noch seine Seele
Man wird sich um seine sterbliche Hülle und um sein Blut streiten, als wolle man Aas zerfetzen.
Strophe 12
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch das Gesicht der Erde verändert haben
Er wird sich für den Meister und Lehnsherren der Wälder und Herden halten
Er wird den Boden und den Himmel zerpflügt
Und seine Furchen durch die Flüsse und Meere gezogen haben.
Doch die Erde wird nackt und unfruchtbar sein
Die Luft wird brennen und die Luft übel riechen
Das Leben wird welken, denn der Mensch wird den Reichtum der Welt ausgeschöpft haben
Und der Mensch wird einsam sein wie ein Wolf in seinem Haß.
Strophe 13
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird auch das Kind verkauft werden
Manche werden sich seiner bedienen wie einer Zielscheibe
Um Genuß zu finden an seiner jungen Haut
Andere werden es wie ein unterwürfiges Tier behandeln.
Die unantastbare Schwäche des Kindes wird vergessen sein
Und sein Geheimnis
Es wird wie ein Fohlen sein, das dressiert wird
Wie ein Lamm, das geschlachtet und ausgeblutet wird
Und der Mensch wird nur noch die Grausamkeit kennen.
Strophe 14
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden Blick und Geist des Menschen Gefangene sein
Sie werden trunken sein und es nicht bemerken
Sie werden Bilder und Spiegelungen für die Wahrheit der Welt halten
Man wird mit ihnen machen, was man mit einem Schaf macht.
Dann werden die Raubtiere kommen
Raubvögel werden sie zu Herden zusammentreiben, um sie leichter zum Abgund zu drängen
Und einen gegen den anderen aufhetzen zu können
Man wird sie häuten, um ihre Wolle und ihre Haut zu bekommen
Und wenn der Mensch überlebt, wird er seiner Seele beraubt sein.
Strophe 15
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Lehnsherren ohne Glauben herrschen
Sie werden den unschuldigen und untätigen Menschenmengen gebieten
Sie werden ihre Gesichter verbergen und ihre Namen geheimhalten
Und ihre festen Burgen werden sich in den Wäldern verlieren.
Doch sie werden über das Schicksal von allem und jedem entscheiden
Niemand wird an den Versammlungen ihrer Ordnung teilnehmen
Jeder wird in Wirklichkeit ein Leibeigener sein und glauben, ein freier Mann und Ritter zu sein
Allein werden sich die aus den wilden Dörfern und mit ketzerischen Glauben erheben
Doch sie werden zuerst besiegt und lebendig verbrannt werden.
Strophe 16
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen auf der Welt so zahlreich sein
Daß sie einem Ameisenhaufen gleichen, in den ein Stock getrieben wird
Sie werden umherrennen, und der Tod wird sie mit dem Absatz zermalmen
Wie verwirrte Insekten.
Große Bewegungen werden sie von einem Ort zum nächsten treiben
Braune Haut wird sich mit weißer vermischen
Der christliche Glaube mit dem des Ungläubigen
Manche werden den versprochenen Frieden predigen
Doch allerorten werden verfeindete Stämme Krieg führen.
Strophe 17
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen alle Grenzen überschreiten wollen
Die Mutter wird graue Haare haben wie eine Alte
Der Weg der Natur wird verlassen werden
Und die Familien werden wie Körner sein, die verstreut wurden und die nichts mehr einen kann.
Es wird also eine andere Welt sein
Wie ein durchgegangenes Pferd wird ein jeder herumirren ohne Halt
Ohne Führung in alle Richtungen gehen
Unglück dem Reiter, der dieses Tier lenkt
Er wird keine Steigbügel haben und in den Graben stürzen.
Strophe 18
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen sich nicht mehr dem Gesetz Gottes unterwerfen
Sie werden das Leben wie ein Reittier lenken wollen
Sie werden ihre Kinder im Leib ihrer Weiber wählen wollen
Und die töten, die sie nicht mögen.
Doch wer wird der Mensch sein, der sich so für Gott hält?
Die Mächtigen werden das beste Land und die schönsten Weiber an sich reißen
Die Armen und die Schwachen werden wie Vieh sein
Jede armselige Hütte wird ein Gefängnisturm sein
Die Angst wird sich wie Gift in jedes Herz fressen.
Strophe 19
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben
Ihr Gesetz wird der Haß sein und ihre Waffe das Gift
Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft über die Erde verbreiten
Und ihre Diener werden untereinander durch einen Kuß des Blutes verbunden sein.
Die Gerechten und Schwachen werden ihren Regeln gehorchen
Die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein
Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert
Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen
Und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen.
Strophe 20
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden viele Menschen mit verschränkten Armen dasitzen
Oder sie werden mit leeren Augen umhergehen, ohne zu wissen wohin
Denn sie werden keine Schmiede mehr haben, wo sie das Eisen schmieden können
Und kein Feld mehr, das sie bestellen können.
Sie werden sein wie das Samenkorn, das keine Wurzeln schlagen kann
Umherrirrend und entblößt, gedemütigt und hoffnungslos
Die Jüngsten und die Ältesten oft ohne Heim
Es wird ihnen nur noch bleiben, für ihr Heil in den Krieg zu ziehen
Und sie werden zuerst sich selbst bekämpfen und ihr Leben hassen.
Strophe 21
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Krankheiten des Wassers, des Himmels und der Erde
Den Menschen treffen und ihn bedrohen
Er wird das, was er zerstört hat, wiedererstehen lassen, und das, was geblieben ist, bewahren wollen
Er wird vor den Tagen Angst haben, die vor ihm liegen.
Doch es wird zu spät sein
Die Wüste wird die Erde überziehen, und das Wasser wird tiefer und tiefer werden
Es wird an bestimmten Tagen fließen und alles mit sich reißen, wie eine Sintflut
Seinetwegen wird es für die Erde kein Morgen geben
Und die Luft wird die Körper der Schwächsten zerfressen.
Strophe 22
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird die Erde an mehreren Stellen erbeben, und die Städte werden untergehen
Alles was ohne den Rat der Weisen gebaut wurde
Wird bedroht und zerstört werden
Der Schlamm wird die Dörfer unter sich begraben, und der Boden wird sich unter den Palästen öffnen.
Der Mensch wird starrköpfig sein, denn er ist vom Stolz besessen
Er wird die Warnung nicht hören, die ihm die Erde immer wieder zuruft
Feuerbrünste werden die neuen Roms zerstören
Die Armen und die Ungläubigen werden trotz der Legionen die verlassenen Reichtümer plündern.
Strophe 23
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird die Sonne die Erde verbrennen
Die Luft wird nicht mehr vor Feuer schützen
Sie wird nur noch ein löchriger Vorhang sein
Und das brennende Licht wird Haut und Augen verzehren.
Das Meer wird aufschäumen wie kochendes Wasser
Die Städte und Flüsse werden begraben werden
Ganze Kontinente werden verschwinden
Die Menschen werden sich auf Anhöhen flüchten
Und sie werden beginnen wiederaufzubauen und vergessen, was geschehen ist.
Strophe 24
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Menschen Trugbilder zum Leben erwecken können
Die Sinne werden getäuscht werden, und sie meinen zu berühren, was gar nicht ist
Sie werden Wege beschreiten, die nur die Augen sehen können
Und der Traum wird so Wirklichkeit werden.
Doch der Mensch wird nicht mehr unterscheiden können zwischen dem, was ist, und dem, was nicht ist
Er wird sich in falschen Labyrinthen verlieren
Jene, welche die Trugbilder zum Leben erwecken können
werden mit dem gutgläubigen Menschen ihr Spiel treiben und ihn betrügen
Und viele Menschen werden zu unterwürfigen Hunden.
Strophe 25
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die Tiere, die Noah in seine Arche aufgenommen hat
nicht mehr in den Händen der Arche sein
Der die Tiere nach seinem Willen verändert hat
Und wer wird sich um ihr nichtendenwollendes Leid kümmern?
Der Mensch wird jedes Lebewesen so gestalten, wie es ihm gefällt
Und er wird unzählige davon getötet haben
Was wird aus dem Menschen werden, der die Gesetze des Lebens verändert hat
Der aus dem lebenden Tier einen Lehmklumpen machte
Wird er das Ebenbild Gottes oder das Kind des Teufels sein?
Strophe 26
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Muß man um das Kind des Menschen Angst haben
Gift und Hoffnungslosigkeit werden auf es lauern
Man wird es nur für sich wünschen und nicht um seinetwillen oder für das Leben
Es wird gehetzt werden, und manchmal wird man seinen Körper verkaufen.
Doch selbst jener, welcher von den Seinen beschützt wird
Wird bedroht sein, einen toten Geist zu haben
Er wird im Spiel und im Trugbild leben
Das ihn führen wird, denn er hat keinen Meister mehr
Niemand hat ihn gelehrt, zu hoffen und zu handeln.
Strophe 27
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird sich der Mensch für Gott halten, obwohl er nicht mehr sein wird als bei seiner Geburt
Er wird immer zuschlagen, überwältigt von Wut und Eifersucht
Doch sein Arm wird stark sein durch die Macht, die er ergriffen hat
Als blinder Prometheus wird er alles um sich herum zerstören können.
Er wird in seiner Seele ein Zwerg bleiben und die Kräfte eines Riesen besitzen
Er wird mit Riesenschritten voranschreiten und nicht wissen, welchen Weg er nehmen soll
Sein Kopf wird schwer von Wissen sein
Doch er wird nicht wissen, warum er lebt und stirbt
Er wird wie seit jeher der Verrückte sein, der mit den Armen fuchtelt, oder das Kind, das wimmert.
Strophe 28
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden ganze Landstriche Kriegsbeute sein
Jenseits des römischen Limes und selbst auf dem alten Reichgebiet
Die Menschen derselben Städte werden sich gegenseitig die Kehlen durchschneiden
Hier wird Krieg herrschen zwischen Stämmen und dort zwischen Gläubigen.
Die Juden und die Sarazenen werden nicht aufhören, sich zu bekriegen
Und die Erde Christi wird ihr Schlachtfeld sein
Doch die Ungläubigen werden überall die Reinheit ihres Glaubens verteidigen wollen
Und es werden ihnen nur Zweifel und Macht gegenüberstehen
Während der Tod überall voranschreitet wie die Standarte der neuen Zeit.
Strophe 29
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden viele Menschen vom menschlichen Leben ausgeschlossen sein
Sie werden keine Rechte, kein Dach und kein Brot haben
Sie werden nackt sein und nur noch ihren Körper haben zum Verkaufen
Man wird sie verstoßen weit weg von den Türmen des Überflusses zu Babylon.
Sie werden bedrohlich knurren in Schuld
Sie werden ganze Landstriche besetzen und sich vermehren
Sie werden die Weissagung von der Vergeltung hören
Und sie werden die hochmütigen Türme stürmen
Die Zeiten der Invasion der Ungläubigen werden gekommen sein.
Strophe 30
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
Wird der Mensch in ein undurchdringliches Labyrinth eingetreten sein
Er wird Angst haben und die Augen schließen, denn er wird nicht mehr sehen können
Er wird voller Argwohn sein und bei jedem Schritt Furcht empfinden
Doch er wird vorwärtsgetrieben, denn es wird ihm keine Rast gewährt werden.
Die Stimme der Kassandra aber wird laut und stark sein
Er wird sie nicht hören
Denn er will immer mehr besitzen, und sein Kopf wird sich in Trugbildern verlieren
Jene, die seine Meister sein werden, werden ihn betrügen
Und es wird nur mehr schlechte Hirten geben.
Strophe 31
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Werden die Menschen endlich die Augen geöffnet haben
Sie werden nicht mehr in ihren Köpfen und ihren Städten gefangen sein
Sie werden von einem Ende der Erde zum anderen sehen und einander verstehen können
Sie werden wissen, daß, was den einen schlägt, den anderen verletzt.
Die Menschen werden einen einzigen großen Körper bilden
Von dem jeder von ihnen ein winziger Teil ist
Gemeinsam werden sie das Herz sein
Und es wird eine Sprache geben, die von allen gesprochen wird, und so wird es endlich geboren
werden, das große Menschliche.
Strophe 32
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch den Himmel erobert haben
Er wird Sterne schaffen im großen, dunklen blauen Meer
Und er wird auf diesem glänzenden Schiff reisen
Als neuer Odysseus, Freund der Sonne, auf die Himmlische Odyssee gehen.
Doch er wird auch der Herr des Wasser sein
Er wird große Wasserstädte bauen
Die sich von den Früchten des Meeres ernähren
Er wird so an allen Orten der großen Domäne wohnen
Und nichts wird ihm verboten sein.
Strophe 33
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Werden sich die Menschen unter Wasser bewegen können
Ihr Körper wird neu sein, und sie werden Fische sein
Und einige werden höher fliegen als die Vögel
Als ob der Stein nicht zur Erde fiele.
Sie werden miteinander kommunizieren
Denn ihr Geist wird so offen sein, daß er alle Botschaften aufnehmen kann
Und Träume werden sie miteinander teilen
Und sie werden so lange leben wie der älteste unter den Menschen
Jener von dem die Heiligen Bücher sprechen.
Strophe 34
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch den Geist aller Dinge kennen
Den Stein oder das Wasser, den Körper des Tieres oder den Blick eines anderen
er wird die Geheimnisse durchdringen, welche die alten Götter hüteten
Und er wird ein Tor nach dem anderen aufstoßen zu dem Labyrinth des neuen Lebens.
Er wird schaffen, kraftvoll und sprudelnd wie eine Quelle
Er wird alle Menschen das Wissen lehren
Und die Kinder werden die Erde und den Himmel besser kennen als irgend jemand vor ihnen
Und der menschliche Körper wird größer und gewandter sein
Und sein Geist wird alle Dinge umgeben und sie besitzen.
Strophe 35
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mann nicht mehr der einzige Herr sein, denn die Frau wird kommen, um das Zepter zu ergreifen
Sie wird die große Herrin zukünftiger Zeiten sein
Und was sie denkt, wird sie den Männer aufzwingen
Sie wird die Mutter dieses Jahrtausends sein, das nach dem Jahrtausend kommt.
Sie wird die milde Süße einer Mutter verströmen nach den Tagen des Teufels
Sie wird die Schönheit sein nach den häßlichen Zeiten der Ungläubigen
Das Jahrtausend, das nach diesem Jahrtausend kommt, wird sich in eine leichte Zeit verwandeln
Es wird geliebt und geteilt und geträumt, und Träume werden wahr gemacht werden.
Strophe 36
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird es für den Menschen eine zweite Geburt geben
Der Geist wird sich der Masse der Menschen bemächtigen
Die eins sind in der Brüderlichkeit
Dann wird das Ende der Zeiten der Ungläubigen verkündet.
Es wird die Zeit einer neuen Stärke im Glauben sein
Nach den schwarzen Tagen am Beginn des Jahrtausends, das nach dem Jahrtausend kommt
Werden die glücklichen Tage beginnen
Der Mensch wird den Weg der Menschen wiederfinden
Und die Erde wird ihre Ordnung wiederhaben.
Strophe 37
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Werden Wege von einem Ende der Erde und des Himmels zum anderen führen
Die Wälder werden wieder dicht sein
Und die Wüsten werden bewässert werden
Die Wasser werden wieder rein sein.
Die Erde wird wie ein Garten sein
Der Mensch wird auf alles achten, was lebt
Er wird reinigen, was er beschmutzt hat
Er wird die ganze Erde als seine Heimat ansehen
Und er wird mit Weisheit an das Morgen denken.
Strophe 38
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird jeder sein wie ein gleichmäßiger Schritt
Man wird alles über die Welt und seinen Körper wissen
Krankheiten werden geheilt werden, bevor sie auftreten
Jeder wird sein eigener Heiler und der anderer sein.
Man wird verstanden haben, daß man helfen muß, um aufrechtzuerhalten
Und der Mensch wird nach den Zeiten der Verschlossenheit und des Geizes sein Herz und seine Börse den Besitzlosen öffnen
Er wird sich als Hüter der menschlichen Ordnung verstehen
Und so wird endlich eine neue Zeit anbrechen.
Strophe 39
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch gelernt haben, zu geben und zu teilen
Die bitteren Tage der Einsamkeit werden vorbei sein
Er wird von neuem an den Geist glauben
Und die Ungläubigen werden alles anerkannt haben.
Doch was wird nach den Kriegen und Feuersbrünsten geschehen
Es wird aus den verkohlten Trümmern der Türme von Babel erstehen
Und eine eiserne Faust wird nötig sein damit Ordnung in das Chaos kommt
Und der Mensch den rechten Weg wiederfindet.
Strophe 40
Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
Wird der Mensch wissen, daß alle Lebewesen Träger des Lichts sind
Und das sie Geschöpfe sind, die Respekt verlangen
Er wird neue Städte gründen
Im Himmel, auf der Erde und auf dem Meer.
Er wird sich erinnern an das, was einst war
Und er wird zu deuten wissen, was sein wird
Er wird keine Angst mehr haben vor seinem eigenen Tod
Denn er wird mehrere Leben in seinem Leben gelebt haben
Und er wird wissen, daß das Licht niemals erlöschen wird.
Ich sehe und ich weiß. Meine Augen entdecken den Himmel, was sein wird, und ich durchmesse die Zeit mit einem Schritt. Eine Hand führt mich an den Ort, den ihr nicht seht und von dem ihr nichts wißt.
Tausend Jahre werden vorbeigezogen sein, und Jerusalem wird nicht mehr die Stadt der Kreuzritter Christi sein. Der Sand wird die Mauern unserer Burgen, unserer Waffen und Gebeine unter seinen Körpern begraben haben. Er wird unsere Stimmen und unsere Gebete erstickt haben.
Die Christen, die als Pilger von weither kommen, dorthin, wo einst ihr Gesetz und ihr Glaube war, werden sich nicht mehr zum Grabe und zu den Reliquien wagen, nur noch in Begleitung jüdischer Ritter, die ihr Königreich und ihren Tempel hier haben, als ob Christus niemals am Kreuz gelitten hätte.
Es wird eine riesige Schar von Ungläubigen geben, die sich überall ausbreiten, und ihr Glaube wird wie ein Schlag des Tamburins vom einen Ende der Welt zum anderen widerhallen.
Ich sehe die gewaltige Erde. Kontinente, die Herodot in seinen Träumen nicht benennen konnte, werden dazukommen, jenseits der großen Wälder, von denen Tacitus sprach, und weit weg am Ende der grenzenlosen Meere, die hinter den Säulen des Herkules beginnen.
Tausend Jahre werden vergangen sein seit der Zeit, in der wir leben, und die Lehen werden sich überall zu großen Reichen und riesigen Imperien vereinigt haben.
Kriege, so zahlreich wie die Glieder der Kettenhemden, welche die Ordensritter tragen, werden einander überlagern und die Reiche und Imperien stürzen, um neue zu schaffen.
Und die Leibeigenen, die Bauern, die Armen ohne Feuer werden tausendmal den Aufstand geprobt, Ernten, Burgen und Städte angezündet haben, bis man ihnen bei lebendigem Leib die Haut abzieht und die Überlebenden zwingt, in ihre Schlupfwinkel zurückzukehren. Sie werden wähnen, daß sie Könige seien.
Tausend Jahre werden vergangen sein, und der Mensch wird die Tiefe der Meere und des Himmels erobert haben, und er wird wie ein Stern am Firmament sein. Er wird die Kraft der Sonne gewonnen haben und sich für Gott halten und auf der gewaltigen Erde tausend babylonische Türme bauen.
Er wird Mauern errichtet haben auf den Ruinen derer welche die römischen Kaiser einst bauten, und sie werden ein weiteres Mal die Legionen von den Barbarenhorden trennen.
Jenseits der großen Wälder wird es ein Reich geben. Wenn die Mauern zusammenbrechen, wird das Reich nur noch schlammiges Wasser sein. Die Völker werden sich ein weiteres Mal vermischen.
Dann wird das Jahrtausend beginnen, das nach dem Jahrtausend kommt. Ich sehe, und ich weiß, was sein wird. Ich bin der Schreiber.
Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt, wird der Mensch vor dem dunklen Eingang zu einem undurchdringlichen Labyrinth stehen. Und in der Tiefe dieser Nacht, in die er eintreten wird, sehe ich die roten Augen des Minotaurus. Hüte dich vor seiner grausamen Wut, du, der du in dem Jahrtausend lebst, das nach dem Jahrtausend kommt.
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