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    Leben wir in der Endzeit? (Seite 109)

    eröffnet am 23.09.09 10:54:03 von
    neuester Beitrag 07.10.23 16:08:43 von
    Beiträge: 1.145
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      Avatar
      schrieb am 18.02.10 14:35:44
      Beitrag Nr. 65 ()
      #64 > es gibt das böse(in jedem von uns)
      Das ist falsch.

      Vermutlich jeder Mensch kann unter Umständen (durch Erziehung, Umstände, usw.) böse werden aber es gibt auch viele gute Menschen. Es gibt besonders böse Menschen, es gibt besonders gute Menschen und es gibt alle Schattierungen dazwischen. Auch die Gene spielen dabei eine Rolle.
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 14:30:44
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.901.782 von HeWhoEnjoysGravity am 08.02.10 11:49:04Gibt es eine böse Weltverschwörung?
      so eher nicht, aber es gibt das böse(in jedem von uns)
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 14:29:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.901.782 von HeWhoEnjoysGravity am 08.02.10 11:49:04jedenfalls sollte man seinen tv abscchaffen:)
      Avatar
      schrieb am 18.02.10 09:50:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      Chemischer Blick ins Hirn
      Mit einem neuen Sensorsystem wollen Forscher die Elektrochemie des Gehirns besser verstehen und die Behandlung von Neuroerkrankungen durch tiefenstimulierende Elektroden feiner steuerbar machen. ... http://www.heise.de/tr/artikel/Chemischer-Blick-ins-Hirn-933…

      Ab einem gewissen Zeitpunkt (das dauert noch ein paar Jahre) sollte ein Regimegegner im Reich des Bösen es unter allen Umständen vermeiden, den satanischen Schergen lebend in die Hände zu fallen. Ist klar, dass man als guter Mensch lieber rechtzeitig aus dem Reich des Bösen auswandern/fliehen sollte, denn die Entwicklung ist vermutlich sowieso nicht aufzuhalten.

      Verwundert ob dieser Gedanken? Warum? Habt ihr Adolf Hitler und Josef Mengele schon vergessen?
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 11:49:04
      Beitrag Nr. 61 ()
      f) Vermehrte Darstellung unnatürlicher Verhaltensweisen im Fernsehen. Das geschieht einerseits unter dem Deckmantel von Unterhaltung (Zeichentrickserien, Gewaltspiele, Perversionen) aber andererseits auch dadurch, dass zunehmend nur böse (und gestörte) Menschen im Fernsehen gezeigt werden (und im Radio zu hören sind). Die Gefahr ist, dass das Böse und unnatürliche Verhaltensweisen zunehmend als normal empfunden werden. Geistig gesunde ältere Erwachsene sollten die Entwicklung erkennen können aber was ist mit Kindern, die mit dem ganzen Müll und ohne besonders gute Erziehung aufwachsen?

      Möglicherweise gibt es diese Tendenz weltweit - einige Länder sind weiter als andere fortgeschritten ...
      ... aber alle Länder sind in Gefahr.

      Zugegebenermaßen ist alles auch eine Frage des Maßstabes aber vielleicht befinden wir uns derzeit irgendwo (ganz grob gesehen) in der Mitte zwischen gut und böse, zwischen Ideal und Perversion. Einige Länder werden von nun an besser werden und andere schlechter.

      Ist das alles Zufall?

      Gibt es ein böses Netzwerk, das böse Menschen in wichtige Positionen hievt?

      Gibt es eine böse Weltverschwörung?

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      Avatar
      schrieb am 08.02.10 10:44:38
      Beitrag Nr. 60 ()
      Vermutlich kommt kein "Neusprech", sondern das schon längst schleichend propagierte "Neudenk" wird im Reich des Bösen an immer mehr Einfluß und Bedeutung gewinnen.

      Was kann man unter (dem schon gar nicht mehr so neuen) "Neudenk" verstehen?

      a) Oberflächlichkeit und Unvernunft. Es wird (außer von Fachleuten im technischen Bereich) nicht mehr nachgedacht und an einem korrekten geistigen Weltbild gearbeitet, sondern zunehmend einfach irgendwas behauptet. Meist dauert es zu lange etwas falsches zu widerlegen und es ist sowieso fast unmöglich einem Bösen seine Scheinwelt auszureden, d.h. er nimmt Nachweise seiner Irrtümer erst gar nicht wahr oder vergißt die Widersprüche sofort wieder.

      b) Verkehrung von Ursache und Wirkung in einigen Bereichen:
      - Nicht der Gute bekommt Macht, sondern wer Macht hat, muss demnach "gut" sein.
      - Nicht der Recht habende ist Experte, sondern wer Experte ist, muss wohl "Recht" haben.

      c) "Idole" (Popstars) werden aufgebaut und es wird den Kindern/Jugendlichen eingeredet, dass sie schon wie die "Idole" sind, wenn sie ähnliche Tattoos haben oder deren Modemarken tragen. Diese Stars gelten vielen als Vorbilder und man schaue mal, was schon jetzt so einige für ein Vorbild sind.

      d) Die Realität wird verleugnet und es werden Scheinwelten aufgebaut (z.B. jeder sieht sich selbst als schön). Das wird massiv vom staatlichen Propagandafernsehen unterstützt werden, d.h. mit Computerhilfe werden die Bösen aufgehübscht und die Guten häßlich gemacht und verzerrt dargestellt.

      e) Unter dem Denkmantel von Satire und Ironie wird der größte Mist geredet, so dass bald keiner mehr weiß, was Sache ist. Z.B. sagt vielleicht jemand "ein Mord/Folter ist gut" und obwohl er es so gemeint hat (und sich dabei als Mörder/Folterer und nicht als Opfer sieht), behauptet er einfach nur einen Spass gemacht zu haben, wenn er deswegen in die Enge getrieben wird. Diese "Spässe" werden aber gefährlich überhand nehmen, so dass bald keiner mehr weiß, was nun gemeint ist und zunehmend nur noch dumm rumgelabert wird (jeder will nur noch seinen Spass und die Frage ist nur noch, wie er den am schnellsten erreichen kann) und alle voller Angst nur noch auf eines achten: auf die Dekrete der Regierung und die Befehle von Vorgesetzten.

      Kommt da wem was bekannt vor? Tja, die Endzeit ist vielleicht näher, als man denken könnte.

      Das Brisante ist, dass dergleichen (wenigstens in Teilbereichen) schon seit Jahren schleichend begonnen hat und so der offene Ausbruch der Mißstände leicht und auch bald möglich ist.

      Kann das alles Zufall sein?

      PS: Bitte "vielleicht" und "möglicherweise" an geeigneten Stellen dazudenken.
      Avatar
      schrieb am 08.02.10 09:50:21
      Beitrag Nr. 59 ()
      Mal angenommen, viele Böse sammeln sich in einem Land und es bildet sich Terrorstaat und (wer will kann das metaphorisch sehen) ein Reich Satans (des Teufels). Da wird dann vielleicht einer zum Präsidenten gewählt, den einige für Jesus halten, der aber in Wirklichkeit der Antichrist ist. Ganz undenkbar ist so was nicht, man denke nur an Adolf Hitler und die Nazis.

      Was, wenn irgendwo der ultimative Terrorstaat orwellschen Ausmaßes entsteht?

      Nun, dann wird es vielleicht auch ein "Neusprech" (http://de.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)#Neusprech, http://en.wikipedia.org/wiki/Newspeak, http://en.wikipedia.org/wiki/Doublethink) geben. Das "Neusprech" ergibt sich aus dem Konflikt zwischen der Herrschaft der Bösen, ihren bösen Taten und dem Faktum, dass es gute Taten und gute Menschen gibt.

      Also erstmal ist "Neusprech" ein einziger Krampf, unlogisch und geisteskrank aber das ist die Herrschaft der Bösen auch. Ganz doof sind die Bösen nicht, also kann man sich mal überlegen, welches "Neusprech" den größten Nutzen für die Bösen bringen könnte (der Untergang der Bösen ist trotzdem sicher).

      Die Herrschaft der Bösen ist widernatürlich und krank, denn sie richtet sich aus Selbstsucht und Machtgier gegen das Allgemeinwohl. Die Bösen müssen diesen Konflikt verbergen und ihre korrupte Herrschaft gegenüber den von Natur aus zum Herrschen bestimmten fähigen und am Allgemeinwohl orientierten guten Menschen rechtfertigen.

      Welches grundlegende Konzept kann sich hinter "Neusprech" oder besser einem "Neudenk" verbergen?

      Man kann vermutlich nicht einfach "gut" und "böse" vertauschen (z.B. Mörder sind "gut" und Jesus Christus ist "böse"), denn damit wird der Konflikt nicht behoben sondern eher offenbar. Der Trick ist eigentlich ganz einfach: die Bösen müssen nur böse Taten entschuldigen und schön reden. Gute Taten werden als selbstverständlich und tendenziell nicht weiter beachtenswert angesehen (sehr riskant aber mit Propaganda kann man den Dienst am Staat zur selbstverständlichen Pflicht erklären).

      Einiges kann man schon heute beobachten:

      - Böse Menschen denken nicht ganzheitlich, d.h. sie schaffen es doch tatsächlich mit einer einzigen eigen guten Tat alle bösen Taten zu entschuldigen und gleichzeitig einen guten Menschen wegen einem einzigen kleinen Fehler für böse zu halten.

      - Gute werden als dumme "Gutmenschen" verachtet. Es wird behauptet, dass "Gutmenschen" es nur gut meinen aber in Wirklichkeit Schaden verursachen.

      - Böses wird verharmlost und verherrlicht. Es gibt den coolen "bad guy", den die Mädels angeblich gegenüber einem schwachen "Gutmenschen" bevorzugen. Tja Leute, man denke nur an diverse Filme und Musikvideos - wir sind mittendrin, in der Endzeit.

      - Mächtige (vom Polizist über den Bürgermeister bis zum Präsidenten) müssen nicht gut sein, sondern wenn sie einmal im Amt sind, dann heißt das quasi per Dekret, dass sie (solange sie im Amt sind) für dieses Amt berechtigt, also hinreichend "gut" sein müssen. Wer im Amt ist, darf nicht von Untergebenen kritisiert werden. Kritiker (insbesondere die guten und Recht habenden Kritiker) sind im Reich der Bösen automatisch Staatsfeinde und wandern per Schnellgericht ins Lager.

      - Der Traum eines jeden machtbesessenen Bösen: eine böse Clique ist ganz oben an der Macht und jeder, der ihr hinreichend dient, kann tun und lassen was er will (solange er nicht dem System schadet aber weil das so böse und korrupt ist, kann ein Mächtiger im Reich Satans praktisch ungestraft rauben, vergewaltigen, foltern und morden ... solange er sich nur an hinreichend Unwichtigen vergreift.

      Okay, bis zum offenen Terrorregime kann es dauern und erstmal funktioniert es vielleicht auch noch ganz passabel, weil nämlich noch sehr viele Menschen halbwegs ordentlich erzogen sind und man nicht in aller Öffentlichkeit Verbrechen begehen darf ... aber das wird schon noch kommen (im Reich Satans) und der Untergang der Bösen ist unausweichlich.

      Interessanterweise gibt es vielleicht viele oberflächliche Parallelen zwischen einem idealen guten Staat und dem Terrorregime der Bösen, wie z.B. Überwachung, Vorrechte für hohe Staatsdiener, usw. aber trotzdem ist die Wirklichkeit zwischen dem guten idealen Staat und dem Reich Satans so groß wie nur möglich.

      Wie kann das sein? Nun, ganz einfach: Im idealen Staat herrschen die Guten und die orientieren sich am Allgemeinwohl, an der Vernunft und Logik. Gute sind geistig gesund, haben keine kranken Neigungen und perverse Machtbestrebungen - übrigens per Definition, d.h. jeder kann ein Guter sein, der die Kriterien dafür erfüllt (es gibt natürlich Abstufungen).

      Kann das wirklich sein? Kann wirklich (in vielleicht wenigen Jahren) das Reich der Bösen "aufblühen" (wie heißt noch mal diese große Stinkblume? http://de.wikipedia.org/wiki/Titanenwurz)? Nun, Adolf Hitler hat es doch auch irgendwie geschafft und wir haben derzeit eine weltweite Finanzkrise.

      Na ja, nur so ein paar spekulative Gedanken von mir aber nicht ganz unfundiert, wie ich finde.
      Avatar
      schrieb am 03.02.10 12:25:48
      Beitrag Nr. 58 ()
      Benedikt XVI. http://de.wikipedia.org/wiki/Benedikt_XVI.

      ... Die Erfüllung der Prophezeiung versetzt einige Orakelgläubige indes in Panik: Angesichts des hohen Alters des neuen Papstes rechnen sie bereits in den nächsten Jahren mit dem Ende der Welt. Nach Malachias' Visionen ist "Gloria Olivae" der vorletzte Papst. ... http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,353998,00.html (29.04.2005)

      Malachias (Heiliger) http://de.wikipedia.org/wiki/Malachias_(Heiliger)


      Petrus Romanus

      The longest and final motto reads:

      * In the original Latin:

      "In persecutione extrema S.R.E. sedebit.
      Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus:
      quibus transactis civitas septicollis diruetur,
      et Iudex tremendus iudicabit populum suum.
      Finis."

      * This is usually translated into English as:

      "During the final persecution of the Holy Roman Church, the seat will be occupied by
      Peter the Roman, who will feed his sheep in many tribulations:
      and when these things are finished, the seven-hilled city will be destroyed,
      and the formidable Judge will judge his people.
      The End."

      http://en.wikipedia.org/wiki/Prophecy_of_the_Popes


      List of cities claimed to be built on seven hills
      http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_cities_claimed_to_be_bu…

      Alleine in den USA sind in der Liste aktuell folgende Städte genannt:
      - Cincinnati http://en.wikipedia.org/wiki/Cincinnati
      - Los Angeles http://en.wikipedia.org/wiki/Los_Angeles
      - Lynchburg http://en.wikipedia.org/wiki/Lynchburg,_Virginia
      - Nevada City http://en.wikipedia.org/wiki/Nevada_City,_California
      - Richmond http://en.wikipedia.org/wiki/Richmond,_Virginia
      - Rome http://en.wikipedia.org/wiki/Rome,_Georgia
      - Saint Paul http://en.wikipedia.org/wiki/Saint_Paul,_Minnesota
      - San Diego http://en.wikipedia.org/wiki/San_Diego
      - San Francisco http://en.wikipedia.org/wiki/San_Francisco
      - Seattle http://en.wikipedia.org/wiki/Seattle
      - Somerville http://en.wikipedia.org/wiki/Somerville,_Massachusetts
      - Tallahassee http://en.wikipedia.org/wiki/Tallahassee,_Florida
      - Worcester http://en.wikipedia.org/wiki/Worcester,_Massachusetts
      Avatar
      schrieb am 13.01.10 05:38:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.12.09 08:42:41
      Beitrag Nr. 56 ()
      Jehan de Vezelay (auch bekannt als Johannes von Jerusalem) ist der Name eines Schriftgelehrten, der Anfang des zweiten Jahrtausends lebte. Ihm werden Prophezeiungen für das dritte Jahrtausend zugeschrieben.

      Nach seiner Lebensgeschichte soll Jehan ein französischer Tempelritter und einer der neun Gründer des Templerordens gewesen sein. Sein Geburtsjahr wird mit 1042 angeben, sein Todesjahr mit 1119. Nach einer anderen Version soll er zwar Kreuzfahrer und Benediktiner gewesen sein. Behauptet wird, dass Jehan nach dem 1. Kreuzzug ein großes Geheimnis auf dem Jerusalemer Tempelberg entdeckt habe, welches ihn zum Propheten machte.

      Wie bei allen Erzählungen dieser Art sind Entstehung, Herkunft und Hintergründe dieser Darstellung schwer zu überprüfen. Er soll seine Erkenntnisse sieben mal niedergeschrieben haben. So ist eine Schrift davon 1994 im KGB-Archiv der Lubjanka von einem russischen Professor M. Galvieski (1917–1995) wieder aufgefunden worden. Dorthin habe man sie seinerzeit nach Kirchenschließungen, insbesondere des Kloster der Dreieinigkeit in Sagorsk, gebracht. Behauptet wird, dass die gefundenen Niederschriften in das 14. Jahrhundert datiert werden können. http://de.wikipedia.org/wiki/Jehan_de_Vezelay


      Die Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem

      Strophe 1

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird Gold im Blute sein.
      Wer den Himmel betrachtet, wird dort Taler zählen
      Wer in den Tempel tritt, wird dort Händler treffen
      Die Lehnsleute werden Geldwechsler und Wucherer sein
      Das Schwert wird die Schlange verteidigen.
      Aber das Feuer wird schwelen
      Jede Stadt wird ein Sodom und Gomorrah sein
      Und die Kinder der Kinder werden zu einer Glutwolke werden
      Sie werden die alten Fahnen heben.

      Strophe 2

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird der Mensch Himmel und Erde und Meere mit seinen Geschöpfen bevölkert haben
      Er wird befehlen
      Er wird die Macht Gottes anstreben
      Er wird keine Grenzen kennen.
      Doch alles wird sich umkehren
      Er wird schwanken wie ein betrunkener König
      Er wird galoppieren wie ein blindes Pferd
      Mit Sporen wird er sein Reittier in den Wald treiben
      Und am Ende des Weges wird ein Abgrund sein.

      Strophe 3

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden sich an allen Punkten der Erde babylonische Türme errichten
      Es wird Rom und es wird Byzanz sein
      Die Felder werden sich leeren
      Es wird kein Gesetz geben, nur das eigene und das der eigenen Gruppe.
      Doch die Ungläubigen werden in der Stadt sein
      Es wird nicht mehr Brot genug für alle geben
      Und die Spiele werden nicht mehr genügen
      Und dann werden die Menschen ohne Morgen die großen Feuer anzünden.

      Strophe 4

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird viele Menschen der Hunger treffen
      Viele Hände werden blau vor Kälte sein
      So daß diese Menschen eine andere Welt sehen wollen
      Und die Händler der Illusion werden kommen und Gift anbieten.
      Doch es wird die Körper zerstören und die Seelen verderben.
      Und jene, die ihr Blut mit dem Gift vermischten
      Werden wie wilde Tiere in der Falle sein
      Und töten und vergewaltigen und erpressen und rauben
      Und das Leben wird zu einer täglich wiederkehrenden Apokalypse werden.

      Strophe 5

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird jeder versuchen, soviel Genuß zu erreichen, wie er kann
      Der Mann wird seine Frau so oft verstoßen, wie er sich verheiratet
      Und die Frau wird durch hohle Gassen gehen und sich jeden nehmen, der ihr gefällt
      Und Kinder gebären, ohne den Namen des Vaters zu nennen.
      Doch kein Meister wird das Kind führen
      Und jeder wird zwischen allen anderen allein sein
      Die Tradition wird verloren sein
      Das Gesetz wird vergessen sein
      Als ob es die Verkündigung nie gegeben hätte und der Mensch wieder zum Wilden würde.

      Strophe 6

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird der Vater seine Tochter zu seiner Lust nehmen
      Der Mann den Mann, die Frau die Frau
      Der Alte das Kind
      Das wird vor aller Augen geschehen.
      Doch das Blut wir unrein werden
      Das Böse wird sich von Bett zu Bett ausbreiten
      Der Körper wird alle Fäulnis der Erde aufnehmen
      Die Gesichter werden gequält, die Glieder abgezehrt sein
      Die Liebe wird die größte Bedrohung für jene, die sich nur noch über das Fleisch erkennen.

      Strophe 7

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird der, welcher von Schwur und Gesetz spricht
      Nicht mehr gehört werden
      Die Stimme dessen, der den Glauben an Christus predigt
      wird in der Wüste verhallen.
      Doch überall werden sich die mächtigen Wasser der treulosen Religionen verbreiten.
      Falsche Messiasse werden die blinden Menschen um sich versammeln
      Und der Ungläubige wird Waffen tragen wie noch nie zuvor
      Er wird von Gerechtigkeit und Recht sprechen, und sein Glaube wird glühend und scharf sein
      Er wird sich rächen für den Kreuzzug.

      Strophe 8

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird das Dröhnen des Todes wie Donner über der Erde krachen
      Die Ungläubigen werden sich mit den Soldaten der letzten Legionen vermischen
      Die Gottlosen werden in den Herzen der Heiligen Städte wohnen
      Einer nach dem anderen wird barbarisch, treulos und wild.
      Es wird keine Ordnung und keine Regel mehr geben
      Der Haß wird sich ausbreiten wie Feuer in einem trockenen Wald
      Die Ungläubigen werden die Soldaten massakrieren
      Die Gottlosen werden die Gläubigen erwürgen
      Die Grausamkeit wird eines jeden und aller sein, und die Städte werden zugrunde gehen.

      Strophe 9

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Menschen richten nach ihrem Blut und ihrem Glauben
      Niemand wird die leidenden Herzen der Kinder hören
      Sie werden wie junge Vögel aus dem Nest gestoßen
      Und niemand wird sie beschützen vor der Hand mit dem Panzerhandschuh.
      Der Haß wird die Erde überfluten, die sich friedlich glaubte
      Niemand wird verschohnt werden, nicht die Alten, nicht die Verletzten
      Die Häuser werden zerstört und geplündert werden
      Die einen werden an die Stelle der anderen treten
      Alle werden die Augen verschließen, um die vergewaltigten Frauen nicht zu sehen.

      Strophe 10

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird jeder wissen, was an allen Enden dieser Erde ist
      Wird man Kinder sehen, deren Knochen die Haut durchstoßen
      Und solche, deren Augen von Fliegen bedeckt sind
      Und solche, die gejagt werden wie Ratten.
      Doch der Mensch, der dies sieht, wird sein Gesicht abwenden
      Denn er kümmert sich nur um sich selbst
      Er wird eine Handvoll Korn als Almosen geben
      Während er auf vollen Säcken schläft
      Und was er mit der einen Hand gibt, wird er mit der anderen wieder nehmen.

      Strophe 11

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird der Mensch mit allem Handel treiben
      Jedes Ding wird seinen Preis haben
      Baum, Wasser und Tier
      Nichts wird mehr wahrlich geschenkt sein, und alles wird verkauft werden.
      Doch der Mensch wird dann nicht mehr sein als das Gewicht seines Fleisches
      Sein Körper wird feilgeboten werden wie ein Pfund Fleisch
      Sein Ohr und sein Herz wird man nehmen
      Nichts wird mehr heilig sein, weder sein Leben noch seine Seele
      Man wird sich um seine sterbliche Hülle und um sein Blut streiten, als wolle man Aas zerfetzen.

      Strophe 12

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird der Mensch das Gesicht der Erde verändert haben
      Er wird sich für den Meister und Lehnsherren der Wälder und Herden halten
      Er wird den Boden und den Himmel zerpflügt
      Und seine Furchen durch die Flüsse und Meere gezogen haben.
      Doch die Erde wird nackt und unfruchtbar sein
      Die Luft wird brennen und die Luft übel riechen
      Das Leben wird welken, denn der Mensch wird den Reichtum der Welt ausgeschöpft haben
      Und der Mensch wird einsam sein wie ein Wolf in seinem Haß.

      Strophe 13

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird auch das Kind verkauft werden
      Manche werden sich seiner bedienen wie einer Zielscheibe
      Um Genuß zu finden an seiner jungen Haut
      Andere werden es wie ein unterwürfiges Tier behandeln.
      Die unantastbare Schwäche des Kindes wird vergessen sein
      Und sein Geheimnis
      Es wird wie ein Fohlen sein, das dressiert wird
      Wie ein Lamm, das geschlachtet und ausgeblutet wird
      Und der Mensch wird nur noch die Grausamkeit kennen.

      Strophe 14

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden Blick und Geist des Menschen Gefangene sein
      Sie werden trunken sein und es nicht bemerken
      Sie werden Bilder und Spiegelungen für die Wahrheit der Welt halten
      Man wird mit ihnen machen, was man mit einem Schaf macht.
      Dann werden die Raubtiere kommen
      Raubvögel werden sie zu Herden zusammentreiben, um sie leichter zum Abgund zu drängen
      Und einen gegen den anderen aufhetzen zu können
      Man wird sie häuten, um ihre Wolle und ihre Haut zu bekommen
      Und wenn der Mensch überlebt, wird er seiner Seele beraubt sein.

      Strophe 15

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Lehnsherren ohne Glauben herrschen
      Sie werden den unschuldigen und untätigen Menschenmengen gebieten
      Sie werden ihre Gesichter verbergen und ihre Namen geheimhalten
      Und ihre festen Burgen werden sich in den Wäldern verlieren.
      Doch sie werden über das Schicksal von allem und jedem entscheiden
      Niemand wird an den Versammlungen ihrer Ordnung teilnehmen
      Jeder wird in Wirklichkeit ein Leibeigener sein und glauben, ein freier Mann und Ritter zu sein
      Allein werden sich die aus den wilden Dörfern und mit ketzerischen Glauben erheben
      Doch sie werden zuerst besiegt und lebendig verbrannt werden.

      Strophe 16

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Menschen auf der Welt so zahlreich sein
      Daß sie einem Ameisenhaufen gleichen, in den ein Stock getrieben wird
      Sie werden umherrennen, und der Tod wird sie mit dem Absatz zermalmen
      Wie verwirrte Insekten.
      Große Bewegungen werden sie von einem Ort zum nächsten treiben
      Braune Haut wird sich mit weißer vermischen
      Der christliche Glaube mit dem des Ungläubigen
      Manche werden den versprochenen Frieden predigen
      Doch allerorten werden verfeindete Stämme Krieg führen.

      Strophe 17

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Menschen alle Grenzen überschreiten wollen
      Die Mutter wird graue Haare haben wie eine Alte
      Der Weg der Natur wird verlassen werden
      Und die Familien werden wie Körner sein, die verstreut wurden und die nichts mehr einen kann.
      Es wird also eine andere Welt sein
      Wie ein durchgegangenes Pferd wird ein jeder herumirren ohne Halt
      Ohne Führung in alle Richtungen gehen
      Unglück dem Reiter, der dieses Tier lenkt
      Er wird keine Steigbügel haben und in den Graben stürzen.

      Strophe 18

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Menschen sich nicht mehr dem Gesetz Gottes unterwerfen
      Sie werden das Leben wie ein Reittier lenken wollen
      Sie werden ihre Kinder im Leib ihrer Weiber wählen wollen
      Und die töten, die sie nicht mögen.
      Doch wer wird der Mensch sein, der sich so für Gott hält?
      Die Mächtigen werden das beste Land und die schönsten Weiber an sich reißen
      Die Armen und die Schwachen werden wie Vieh sein
      Jede armselige Hütte wird ein Gefängnisturm sein
      Die Angst wird sich wie Gift in jedes Herz fressen.

      Strophe 19

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben
      Ihr Gesetz wird der Haß sein und ihre Waffe das Gift
      Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft über die Erde verbreiten
      Und ihre Diener werden untereinander durch einen Kuß des Blutes verbunden sein.
      Die Gerechten und Schwachen werden ihren Regeln gehorchen
      Die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein
      Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert
      Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen
      Und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen.

      Strophe 20

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden viele Menschen mit verschränkten Armen dasitzen
      Oder sie werden mit leeren Augen umhergehen, ohne zu wissen wohin
      Denn sie werden keine Schmiede mehr haben, wo sie das Eisen schmieden können
      Und kein Feld mehr, das sie bestellen können.
      Sie werden sein wie das Samenkorn, das keine Wurzeln schlagen kann
      Umherrirrend und entblößt, gedemütigt und hoffnungslos
      Die Jüngsten und die Ältesten oft ohne Heim
      Es wird ihnen nur noch bleiben, für ihr Heil in den Krieg zu ziehen
      Und sie werden zuerst sich selbst bekämpfen und ihr Leben hassen.

      Strophe 21

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Krankheiten des Wassers, des Himmels und der Erde
      Den Menschen treffen und ihn bedrohen
      Er wird das, was er zerstört hat, wiedererstehen lassen, und das, was geblieben ist, bewahren wollen
      Er wird vor den Tagen Angst haben, die vor ihm liegen.
      Doch es wird zu spät sein
      Die Wüste wird die Erde überziehen, und das Wasser wird tiefer und tiefer werden
      Es wird an bestimmten Tagen fließen und alles mit sich reißen, wie eine Sintflut
      Seinetwegen wird es für die Erde kein Morgen geben
      Und die Luft wird die Körper der Schwächsten zerfressen.

      Strophe 22

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird die Erde an mehreren Stellen erbeben, und die Städte werden untergehen
      Alles was ohne den Rat der Weisen gebaut wurde
      Wird bedroht und zerstört werden
      Der Schlamm wird die Dörfer unter sich begraben, und der Boden wird sich unter den Palästen öffnen.
      Der Mensch wird starrköpfig sein, denn er ist vom Stolz besessen
      Er wird die Warnung nicht hören, die ihm die Erde immer wieder zuruft
      Feuerbrünste werden die neuen Roms zerstören
      Die Armen und die Ungläubigen werden trotz der Legionen die verlassenen Reichtümer plündern.

      Strophe 23

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird die Sonne die Erde verbrennen
      Die Luft wird nicht mehr vor Feuer schützen
      Sie wird nur noch ein löchriger Vorhang sein
      Und das brennende Licht wird Haut und Augen verzehren.
      Das Meer wird aufschäumen wie kochendes Wasser
      Die Städte und Flüsse werden begraben werden
      Ganze Kontinente werden verschwinden
      Die Menschen werden sich auf Anhöhen flüchten
      Und sie werden beginnen wiederaufzubauen und vergessen, was geschehen ist.

      Strophe 24

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Menschen Trugbilder zum Leben erwecken können
      Die Sinne werden getäuscht werden, und sie meinen zu berühren, was gar nicht ist
      Sie werden Wege beschreiten, die nur die Augen sehen können
      Und der Traum wird so Wirklichkeit werden.
      Doch der Mensch wird nicht mehr unterscheiden können zwischen dem, was ist, und dem, was nicht ist
      Er wird sich in falschen Labyrinthen verlieren
      Jene, welche die Trugbilder zum Leben erwecken können
      werden mit dem gutgläubigen Menschen ihr Spiel treiben und ihn betrügen
      Und viele Menschen werden zu unterwürfigen Hunden.

      Strophe 25

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die Tiere, die Noah in seine Arche aufgenommen hat
      nicht mehr in den Händen der Arche sein
      Der die Tiere nach seinem Willen verändert hat
      Und wer wird sich um ihr nichtendenwollendes Leid kümmern?
      Der Mensch wird jedes Lebewesen so gestalten, wie es ihm gefällt
      Und er wird unzählige davon getötet haben
      Was wird aus dem Menschen werden, der die Gesetze des Lebens verändert hat
      Der aus dem lebenden Tier einen Lehmklumpen machte
      Wird er das Ebenbild Gottes oder das Kind des Teufels sein?

      Strophe 26

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Muß man um das Kind des Menschen Angst haben
      Gift und Hoffnungslosigkeit werden auf es lauern
      Man wird es nur für sich wünschen und nicht um seinetwillen oder für das Leben
      Es wird gehetzt werden, und manchmal wird man seinen Körper verkaufen.
      Doch selbst jener, welcher von den Seinen beschützt wird
      Wird bedroht sein, einen toten Geist zu haben
      Er wird im Spiel und im Trugbild leben
      Das ihn führen wird, denn er hat keinen Meister mehr
      Niemand hat ihn gelehrt, zu hoffen und zu handeln.

      Strophe 27

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird sich der Mensch für Gott halten, obwohl er nicht mehr sein wird als bei seiner Geburt
      Er wird immer zuschlagen, überwältigt von Wut und Eifersucht
      Doch sein Arm wird stark sein durch die Macht, die er ergriffen hat
      Als blinder Prometheus wird er alles um sich herum zerstören können.
      Er wird in seiner Seele ein Zwerg bleiben und die Kräfte eines Riesen besitzen
      Er wird mit Riesenschritten voranschreiten und nicht wissen, welchen Weg er nehmen soll
      Sein Kopf wird schwer von Wissen sein
      Doch er wird nicht wissen, warum er lebt und stirbt
      Er wird wie seit jeher der Verrückte sein, der mit den Armen fuchtelt, oder das Kind, das wimmert.

      Strophe 28

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden ganze Landstriche Kriegsbeute sein
      Jenseits des römischen Limes und selbst auf dem alten Reichgebiet
      Die Menschen derselben Städte werden sich gegenseitig die Kehlen durchschneiden
      Hier wird Krieg herrschen zwischen Stämmen und dort zwischen Gläubigen.
      Die Juden und die Sarazenen werden nicht aufhören, sich zu bekriegen
      Und die Erde Christi wird ihr Schlachtfeld sein
      Doch die Ungläubigen werden überall die Reinheit ihres Glaubens verteidigen wollen
      Und es werden ihnen nur Zweifel und Macht gegenüberstehen
      Während der Tod überall voranschreitet wie die Standarte der neuen Zeit.

      Strophe 29

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden viele Menschen vom menschlichen Leben ausgeschlossen sein
      Sie werden keine Rechte, kein Dach und kein Brot haben
      Sie werden nackt sein und nur noch ihren Körper haben zum Verkaufen
      Man wird sie verstoßen weit weg von den Türmen des Überflusses zu Babylon.
      Sie werden bedrohlich knurren in Schuld
      Sie werden ganze Landstriche besetzen und sich vermehren
      Sie werden die Weissagung von der Vergeltung hören
      Und sie werden die hochmütigen Türme stürmen
      Die Zeiten der Invasion der Ungläubigen werden gekommen sein.

      Strophe 30

      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt
      Wird der Mensch in ein undurchdringliches Labyrinth eingetreten sein
      Er wird Angst haben und die Augen schließen, denn er wird nicht mehr sehen können
      Er wird voller Argwohn sein und bei jedem Schritt Furcht empfinden
      Doch er wird vorwärtsgetrieben, denn es wird ihm keine Rast gewährt werden.
      Die Stimme der Kassandra aber wird laut und stark sein
      Er wird sie nicht hören
      Denn er will immer mehr besitzen, und sein Kopf wird sich in Trugbildern verlieren
      Jene, die seine Meister sein werden, werden ihn betrügen
      Und es wird nur mehr schlechte Hirten geben.

      Strophe 31

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Werden die Menschen endlich die Augen geöffnet haben
      Sie werden nicht mehr in ihren Köpfen und ihren Städten gefangen sein
      Sie werden von einem Ende der Erde zum anderen sehen und einander verstehen können
      Sie werden wissen, daß, was den einen schlägt, den anderen verletzt.
      Die Menschen werden einen einzigen großen Körper bilden
      Von dem jeder von ihnen ein winziger Teil ist
      Gemeinsam werden sie das Herz sein
      Und es wird eine Sprache geben, die von allen gesprochen wird, und so wird es endlich geboren
      werden, das große Menschliche.

      Strophe 32

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Wird der Mensch den Himmel erobert haben
      Er wird Sterne schaffen im großen, dunklen blauen Meer
      Und er wird auf diesem glänzenden Schiff reisen
      Als neuer Odysseus, Freund der Sonne, auf die Himmlische Odyssee gehen.
      Doch er wird auch der Herr des Wasser sein
      Er wird große Wasserstädte bauen
      Die sich von den Früchten des Meeres ernähren
      Er wird so an allen Orten der großen Domäne wohnen
      Und nichts wird ihm verboten sein.

      Strophe 33

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Werden sich die Menschen unter Wasser bewegen können
      Ihr Körper wird neu sein, und sie werden Fische sein
      Und einige werden höher fliegen als die Vögel
      Als ob der Stein nicht zur Erde fiele.
      Sie werden miteinander kommunizieren
      Denn ihr Geist wird so offen sein, daß er alle Botschaften aufnehmen kann
      Und Träume werden sie miteinander teilen
      Und sie werden so lange leben wie der älteste unter den Menschen
      Jener von dem die Heiligen Bücher sprechen.

      Strophe 34

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Wird der Mensch den Geist aller Dinge kennen
      Den Stein oder das Wasser, den Körper des Tieres oder den Blick eines anderen
      er wird die Geheimnisse durchdringen, welche die alten Götter hüteten
      Und er wird ein Tor nach dem anderen aufstoßen zu dem Labyrinth des neuen Lebens.
      Er wird schaffen, kraftvoll und sprudelnd wie eine Quelle
      Er wird alle Menschen das Wissen lehren
      Und die Kinder werden die Erde und den Himmel besser kennen als irgend jemand vor ihnen
      Und der menschliche Körper wird größer und gewandter sein
      Und sein Geist wird alle Dinge umgeben und sie besitzen.

      Strophe 35

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Wird der Mann nicht mehr der einzige Herr sein, denn die Frau wird kommen, um das Zepter zu ergreifen
      Sie wird die große Herrin zukünftiger Zeiten sein
      Und was sie denkt, wird sie den Männer aufzwingen
      Sie wird die Mutter dieses Jahrtausends sein, das nach dem Jahrtausend kommt.
      Sie wird die milde Süße einer Mutter verströmen nach den Tagen des Teufels
      Sie wird die Schönheit sein nach den häßlichen Zeiten der Ungläubigen
      Das Jahrtausend, das nach diesem Jahrtausend kommt, wird sich in eine leichte Zeit verwandeln
      Es wird geliebt und geteilt und geträumt, und Träume werden wahr gemacht werden.

      Strophe 36

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Wird es für den Menschen eine zweite Geburt geben
      Der Geist wird sich der Masse der Menschen bemächtigen
      Die eins sind in der Brüderlichkeit
      Dann wird das Ende der Zeiten der Ungläubigen verkündet.
      Es wird die Zeit einer neuen Stärke im Glauben sein
      Nach den schwarzen Tagen am Beginn des Jahrtausends, das nach dem Jahrtausend kommt
      Werden die glücklichen Tage beginnen
      Der Mensch wird den Weg der Menschen wiederfinden
      Und die Erde wird ihre Ordnung wiederhaben.

      Strophe 37

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Werden Wege von einem Ende der Erde und des Himmels zum anderen führen
      Die Wälder werden wieder dicht sein
      Und die Wüsten werden bewässert werden
      Die Wasser werden wieder rein sein.
      Die Erde wird wie ein Garten sein
      Der Mensch wird auf alles achten, was lebt
      Er wird reinigen, was er beschmutzt hat
      Er wird die ganze Erde als seine Heimat ansehen
      Und er wird mit Weisheit an das Morgen denken.

      Strophe 38

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Wird jeder sein wie ein gleichmäßiger Schritt
      Man wird alles über die Welt und seinen Körper wissen
      Krankheiten werden geheilt werden, bevor sie auftreten
      Jeder wird sein eigener Heiler und der anderer sein.
      Man wird verstanden haben, daß man helfen muß, um aufrechtzuerhalten
      Und der Mensch wird nach den Zeiten der Verschlossenheit und des Geizes sein Herz und seine Börse den Besitzlosen öffnen
      Er wird sich als Hüter der menschlichen Ordnung verstehen
      Und so wird endlich eine neue Zeit anbrechen.

      Strophe 39

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Wird der Mensch gelernt haben, zu geben und zu teilen
      Die bitteren Tage der Einsamkeit werden vorbei sein
      Er wird von neuem an den Geist glauben
      Und die Ungläubigen werden alles anerkannt haben.
      Doch was wird nach den Kriegen und Feuersbrünsten geschehen
      Es wird aus den verkohlten Trümmern der Türme von Babel erstehen
      Und eine eiserne Faust wird nötig sein damit Ordnung in das Chaos kommt
      Und der Mensch den rechten Weg wiederfindet.

      Strophe 40

      Wenn das Jahrtausend, das nach dem Jahrtausend kommt, zu Ende geht
      Wird der Mensch wissen, daß alle Lebewesen Träger des Lichts sind
      Und das sie Geschöpfe sind, die Respekt verlangen
      Er wird neue Städte gründen
      Im Himmel, auf der Erde und auf dem Meer.
      Er wird sich erinnern an das, was einst war
      Und er wird zu deuten wissen, was sein wird
      Er wird keine Angst mehr haben vor seinem eigenen Tod
      Denn er wird mehrere Leben in seinem Leben gelebt haben
      Und er wird wissen, daß das Licht niemals erlöschen wird.

      Ich sehe und ich weiß. Meine Augen entdecken den Himmel, was sein wird, und ich durchmesse die Zeit mit einem Schritt. Eine Hand führt mich an den Ort, den ihr nicht seht und von dem ihr nichts wißt.
      Tausend Jahre werden vorbeigezogen sein, und Jerusalem wird nicht mehr die Stadt der Kreuzritter Christi sein. Der Sand wird die Mauern unserer Burgen, unserer Waffen und Gebeine unter seinen Körpern begraben haben. Er wird unsere Stimmen und unsere Gebete erstickt haben.
      Die Christen, die als Pilger von weither kommen, dorthin, wo einst ihr Gesetz und ihr Glaube war, werden sich nicht mehr zum Grabe und zu den Reliquien wagen, nur noch in Begleitung jüdischer Ritter, die ihr Königreich und ihren Tempel hier haben, als ob Christus niemals am Kreuz gelitten hätte.
      Es wird eine riesige Schar von Ungläubigen geben, die sich überall ausbreiten, und ihr Glaube wird wie ein Schlag des Tamburins vom einen Ende der Welt zum anderen widerhallen.

      Ich sehe die gewaltige Erde. Kontinente, die Herodot in seinen Träumen nicht benennen konnte, werden dazukommen, jenseits der großen Wälder, von denen Tacitus sprach, und weit weg am Ende der grenzenlosen Meere, die hinter den Säulen des Herkules beginnen.
      Tausend Jahre werden vergangen sein seit der Zeit, in der wir leben, und die Lehen werden sich überall zu großen Reichen und riesigen Imperien vereinigt haben.
      Kriege, so zahlreich wie die Glieder der Kettenhemden, welche die Ordensritter tragen, werden einander überlagern und die Reiche und Imperien stürzen, um neue zu schaffen.

      Und die Leibeigenen, die Bauern, die Armen ohne Feuer werden tausendmal den Aufstand geprobt, Ernten, Burgen und Städte angezündet haben, bis man ihnen bei lebendigem Leib die Haut abzieht und die Überlebenden zwingt, in ihre Schlupfwinkel zurückzukehren. Sie werden wähnen, daß sie Könige seien.
      Tausend Jahre werden vergangen sein, und der Mensch wird die Tiefe der Meere und des Himmels erobert haben, und er wird wie ein Stern am Firmament sein. Er wird die Kraft der Sonne gewonnen haben und sich für Gott halten und auf der gewaltigen Erde tausend babylonische Türme bauen.
      Er wird Mauern errichtet haben auf den Ruinen derer welche die römischen Kaiser einst bauten, und sie werden ein weiteres Mal die Legionen von den Barbarenhorden trennen.

      Jenseits der großen Wälder wird es ein Reich geben. Wenn die Mauern zusammenbrechen, wird das Reich nur noch schlammiges Wasser sein. Die Völker werden sich ein weiteres Mal vermischen.
      Dann wird das Jahrtausend beginnen, das nach dem Jahrtausend kommt. Ich sehe, und ich weiß, was sein wird. Ich bin der Schreiber.
      Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt, wird der Mensch vor dem dunklen Eingang zu einem undurchdringlichen Labyrinth stehen. Und in der Tiefe dieser Nacht, in die er eintreten wird, sehe ich die roten Augen des Minotaurus. Hüte dich vor seiner grausamen Wut, du, der du in dem Jahrtausend lebst, das nach dem Jahrtausend kommt.

      http://www.clan-of-the-archangels.com/johannesjeru.html
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      Leben wir in der Endzeit?