Bavaria Industriekapital: Verdoppler mit Ansage! (Seite 48)

[Kleiner Chef]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.047.350 von BeeBob77 am 25.06.15 10:53:45

Bavaria News?

Zitat von BeeBob77: Kurs zieht wieder an.
News scheinen noch keine draussen zu sein.

Grüße,
Bee

Stimmt so nicht ganz, denn zu Arti Grafiche ist ein Bericht aktuell
erschienen. Habe aktuell aber keine Möglichkeit den Translator anzuwerfen:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&frm=1&source=n…

[BeeBob77]

Antwort auf Beitrag Nr.: 50.007.630 von Kleiner Chef am 19.06.15 09:35:42

Kurs zieht wieder an.
News scheinen noch keine draussen zu sein.

Grüße,
Bee

[Kleiner Chef]

Mir wurde ein zeitnahes Update zugesagt vor einem Monat.

Da von Tristone bisher ein Update ausgeblieben ist, gehe ich
von einem Update aus dem Unternehmen im Juli für das Halbjahr aus.
Müssen wir einfach abwarten.

Gruß

[Rainolaus]

wann rechnet ihr mit den Zahlen von Tristone?

[kontingent]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.997.910 von JoffreyBaratheon am 18.06.15 08:38:35

Zitat von JoffreyBaratheon: Es ist einfach schade, wie hier mit den Kleinaktionären umgegangen wird. Man hat offensichtlich die Börsennotiz nur, um sich ein Ei drauf zu braten. Den Aktienkurs bewegt man im Wesentlichen selbst, institutionelle Investoren gibt es nicht, mit dem Fußvolk will man nichts zu tun haben.

... hast Du dich mal umgekehrt gefragt, wie Du als Kleinaktionär (wenn Du überhaupt noch - aus deiner Sicht auf das Unternehmen: in widersinniger Weise ! - ein solcher bist ?) mit der Unternehmensleitung umgehst !? ... wobei das der Unternehmensleitung (salopp ausgedrückt) wohl - wie Du richtig feststellst - scheißegal sein kann und ist ...

... könnte mir vorstellen, dass das gegenwärtige, das auch von dir zum Ausdruck gebrachte kleinaktionärgeprägte Sentiment zur Aktie, „vom ARP genutzt“ wird ...

[Kleiner Chef]

Bavaria: Wie soll hier eine angemessene Bewertung gefunden werden?

Hierzu habe ich eine klare Vorstellung, die in einem Rechtstaat
Mehrheiten finden sollte und das Schutz des Eigentums gross
geschrieben werden.

1. Man kann hier spekulieren soviel man will, ob bei Bavaria
ein Delisting-Risiko besteht oder nicht. Entscheidend ist aus
meiner Position, besser es war bei einem Depotanteil von 18 %, heraus
ein zu hohes Risiko der Gewichtung, weil allein die Möglichkeit
im aktuellen Rechtsrahmen in die Risikobewertung bei den bekannten
Eigentumsverhältnissen bei Bavaria, für meinen Teilverkauf massgeblich
war. Der Depotanteil besteht jetzt noch aus 6 %.

2. Ich verfolge bei Bavaria weiterhin das Ziel mit meinem, jetzt
reduzierten Investment das Kursziel von 70 Euro zu sehen, wie ich es ja hier
bei den Neueinstieg Anfang des Jahres begründet und dargestellt habe. Es besteht kein Grund hiervon abzurücken.

3. Solange das Unternehmen in den Berichterstattungen den fairen Wert der Aktie und die Wertsteigerungen betont, so können wir uns als Anleger daran orientieren. Ob man hierbei die 2014er und 2015er Bewertungen ansetzt, das
muss jeder selbst beurteilen.

4. Wenn es richtig ist, daß Bavaria von den aktuellen wirtschaftlichen Erholungen profitiert, dann wird man in 2015 und 2016 deutliche mehr Werte schaffen als die im GB2014 ermittelten 265 Mill. Euro.

5. Wann sich der Kurs diesem erhöhten Wert auf Basis 2015 oder 2016 nähert lasse ich mal offen. Das kann länger dauern als von Investierten gewünscht. Es kann auch schneller gehen, dann

6. Wenn der Rechtsrahmen von der Zeit vor dem Frosta-Urteil wieder hergestellt wird. Vieles deutet in diese Richtung.

7. Dann ist mir die IR-Umgang mit uns Kleininvestoren auch fast egal, wenn man operativ in einem funktionierenden Geschäftsmodell, gute Arbeit leistet. Und ich denke darüber sind wir uns einig, hier wird gute Arbeit abgeliefert soweit es die operative Entwicklung betrifft.

Mein Fazit: Wir werden in den nächsten Berichten die operative Entwicklung und zwischendurch durch Updates aus den Beteiligungen einschätzen können. Wenn ich mit meiner Einschätzung recht behalte wonach Bavaria auf Basis des 2015er Entwicklung einen fairen Preis von 70 Euro hat, dann werden wir uns diesem Ziel ganz schnell nähern, sobald sich der Rechtsrahmen in der von mir geschilderten Richtung entwickelt.

Gruß

[JoffreyBaratheon]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.966.854 von Kleiner Chef am 12.06.15 19:57:56

Zitat von Kleiner Chef:

Zitat von Der Tscheche: Die Geschichte mit dem von der Webseite verschwundenen Meldung zum Verkauf von Portalex wurde damit erklärt, dass es zu dem Zeitpunkt noch eine Auseinandersetzung mit einem ehemaligen Geschäftsführer (?) gab, wegen der es nicht opportun erschien, den Verkauf zu veröffentlichen. Dieser ist gleichwohl erfolgt (die Meldung war also korrekt).

@Tscheche: Danke für die Rückmeldung. Die übersichtlich gehaltene Präsentation zur HV in Online.

http://www.baikap.de/PDF/BAVARIA%202015-02_DE.pdf

Ob die Erklärung zur Aussetzung Sinn macht, kann jeder für sich beantworten. Jedenfalls klingt hört sich das nicht nach einem "potentiellen" Abschied von Börse an.

Gab es sonst wesentliche Fragen und Antworten, irgendetwas in Richtung Börsenbekenntnis?

Gruß

Ich blättere die Präsentation durch und wundere mich ... das kann doch nicht alles sein? 6 Seiten!! Dann sehe ich auf der ersten Seite das Datum: Februar 2015. Also ist das nicht die HV-Präsentation. Ok, ich gucke nochmal auf der Webseite und da ist sie ja: Die richtige HV-Präsentation: http://baikap.de/PDF/HV%202015/2015-06.12_HV_Praesentation_D…

7 Seiten, 1 Deck-, 1 Schlussblatt, macht 5 Seiten netto, mit - ich habe es mal gezählt ... 33 Wörtern insgesamt.
Nicht dass das Geschäft der Bavaria in seinen Beteiligungen in irgendeiner Art erklärungs- und präsentationswürdig wäre ....


Es ist einfach schade, wie hier mit den Kleinaktionären umgegangen wird. Man hat offensichtlich die Börsennotiz nur, um sich ein Ei drauf zu braten. Den Aktienkurs bewegt man im Wesentlichen selbst, institutionelle Investoren gibt es nicht, mit dem Fußvolk will man nichts zu tun haben.

Unter diesen Umständen macht auch die in der HV gegebene (Nicht-)Antwort auf die Frage nach einem Delisting Sinn. Es ist den Unternehmensorganen schlicht egal, was andere Aktionäre darüber denken oder mutmaßen.

Dass dem Aktionär präsentierte "Gesamtpaket" stimmt einfach nicht. Wie unter diesen Umständen die Aktie eine angemessenere Bewertung finden soll, ist mir unklar.

[hzenger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 49.992.714 von Spekulatius666 am 17.06.15 15:09:56

Ich bin mir nicht so sicher, dass der momentane Kurs allzuviel mit der angeblichen Delistinggefahr zu tun hat. Bavaria hat schon sehr oft in seiner Geschichte weit unter Substanz notiert. Außerdem: der momentan von Bavaria selbst geschätzte NAV für Ende 2014 betrug 47,27 EUR pro Aktie, also jetzt auch nicht so wahnsinnig weit über dem Kurs.

Ich denke zwar auch das Bavaria effektiv erheblich mehr wert ist:

- der Valuierungsansatz in Bavaria Sum of the Parts Rechnung ist sehr konservativ
- der NAV dürfte sich 2015 bereits gut erhöht haben
- ein Sum of the Parts Ansatz bewertet den Wert der Leistung des Managements (nämlich günstige Targets zu identifizieren, günstig zu erwerben und später zu restrukturieren) implizit mit Null, obwohl Bavaria den Gesamt-NAV der Beteiligungen in der Vergangenheit mit zweistelligen Wachstumsraten gesteigert hat

Dennoch: temporäre Unterbewertungen (und eine grundsätzlich eher vorsichtige Bewertung) von Restrukturierungsfirmen ist halt wirklich nichts außergewöhnliches. Aurelius gab's letztes Jahr auch noch für 25% unter NAV. Und das, obwohl Aurelius eine sogar noch deutlich erfolgreichere Restrukturierungsholding ist, die in der Vergangenheit im Bereich von 30% Wachstum pro Jahr gearbeitet hat, was nichtmal Bavaria schafft.

Außerdem ist Bavaria extrem illiquide, der Free Float is klein und das Unternehmen hat im wesentlichen keine IR Politik. Vor diesem Hintergrund kann man meiner Meinung nach einfach nicht erwarten, dass die Aktie immer voll das tatsächliche Potenzial widerspiegelt. Ich glaube daher auch nicht, dass die angebliche Delistinggefahr (die ich persönlich nicht sehe) eine besonders große Rolle spielt.

Meiner Meinung nach kann man bei Aktien wie Bavaria eine von zwei Strategien verfolgen:

- Langfristig buy and hold: auch wenn die Aktie punktbezogen nicht den wahren Wert widerspiegeln wird, sollte die Aktienkurssteigerung auf Sicht von einigen Jahren im wesentlichen das Wachstum des zugrundeliegenden NAV-Wachstums nachvollziehen. Damit macht man sicher keine "dausend" Prozent pro Jahr, aber im Erwartungswert wahrscheinlich dennoch einen recht ordentlichen Return.
- Kurzfristig eventbezogen: Wenn man die Aktie signifikant unter NAV kaufen kann und absehbar ist, dass der ausgewiesene NAV im Zeithorizont 1-2 Jahre substanziell steigen wird (z.B. weil man konkrete Erwartungen an Turnarounds und erhebliche EBITDA-Steigerungen bei Kernbeteiligungen hat), kann man auf ein kurzfristiges "Entdecken" der Aktie durch den Kapitalmarkt setzen, was bei Veröffentlichung starker ausgewiesener Gewinnsteigerungsraten regelmäßig erfolgt.

Ich denke keine der beiden Strategien setzt grundsätzlich voraus, dass die Aktie immer "fair" bewertet sein sollte. Man muss sich glaube ich damit abfinden, dass Plattformgesellschaften im Normalfall vom Markt substanziell unterschätzt werden. Der Hedgefondsmanager Bill Ackman hat dazu im Frühjahr auf einer Investorenkonferenz eine Rede gehalten, wo er unter anderem auch darauf hinwies, dass Berkshire Hathaway im Prinzip 40 Jahre lang substanziell unterbewertet war, weil die Leute einfach immer zu sehr nach dem NAV geschielt haben--obwohl Warren Buffett schon seit Jahrzehnten gezeigt hatte, dass der wahre Mehrwert des Managements in der Fähigkeit besteht, den NAV zu steigern.

Kurz: ich glaube nicht, dass die Unterbewertung allzuviel mit der angeblichen Delistinggefahr zu tun hat.

[Spekulatius666]

Ich habe mich gestern nochmal via Email direkt an das Unternehmen gewendet. Mal sehen, ob ich eine zufriedenstellende Antwort bekomme. Im Kern geht es bei meiner Email um die Delisting-Problematik und der Bitte, ein klares Bekenntnis zum Börsenlisting abzugeben. Ansonsten werde auch ich mir Gedanken über einen Ausstieg machen müssen, denn der aktuell krasse Abschlag zum fairen Wert erklärt sich vor allem durch diese bestehende Unsicherheit. Sofern das Unternehmen einen Shareholder-Value Ansatz verfolgt, sollte es schleunigst mit dem Kapitalmarkt kommunizieren.

Der Versuch, dem Unternehmen ein Bekenntnis zu entlocken, ist wahrscheinlich sehr naiv. Aber er hätte in meinen Augen eine immense Bedeutung für uns Anleger und vor allem für potentielle neue Anleger.

Naja time will tell. Sollte ich eine Antwort bekommen, werde ich sinngemäß berichten.

[Kleiner Chef]

@Traumstrand: Die Artikel hatte ich mit Post 621 und 624 mit
einer mässigen Übersetzung bereits hier eingestellt.

@All: Vielen Dank an alle für die Rückmeldungen zur HV.

Ich bin dazu übergegangen und habe mich heute hinsichtlich
der Delisting-Entwicklungen rund um die IMW-Immobilien an
die zuständigen Bundestagsabgeordneten gewandt. Wer ebenfalls
sich angesprochen fühlt. Dort habe ich die Mail-Adressen
hinterlegt. Unglaublich was bei IMW passiert. Das hat mit
einem Rechtsstaat nichts mehr zu tun. Post 14.210. Hier der Link:

http://www.wallstreet-online.de/diskussion/937146-14201-1421…



Gruß