Bavaria Industriekapital: Verdoppler mit Ansage! (Seite 83)

[5002]

Ich wünsch mir manchmal wirklich, das ich mit wenigeren und anderen Worten es sagen könnte.
Smyl's und watchingtheflood's Beiträgen ist fast nichts anzufügen, außer das Streubesitzvergraulung passender ist, als mein "halbwegs Squeeze Out".

Werter substanz'ler und über was sind wir denn gestolpert an?
... also ganz ehrlich, leider enthält deine Argumentationskette zwischen "Ich habe das so verstanden, ..." und " ...2013 eben so werden!" mehrere logische Fallstricke, über die man von Anfang bis Ende "mehrmals drüberfallt".
Wenn ich etwas so verstanden habe und dies meine Meinung ist, dann kann man doch sachlich und Themenbezogen dazu Stellung beziehen. Wir sind doch zum Gedankenaustausch hier? ja und 2013 wird mit der Divi eben so werden und es wird weiterhin keine Divi geben. Wo seid Ihr da gestolpert? Die Machtverhältnisse sind doch bis dahin völlig identisch und an dem Sinn ARK und keine Divi ändert sich doch nischt.
An den Punkten 1 bis 3 sollten Ihr dann vielleicht etwas feilen, denn mit was wird denn das ARK betrieben? mit polnischen Zloty's der russischen Mafia oder den Gewinnen/Verkäufen/Cash der Bavaria AG?
Punkt 4 betrifft das eventuelle, mögliche aushungern der Kleinaktionäre.
Und bei Punkt 5 kann ich gar nichts sagen, weiß ich nicht woher Ihr nehmt, das Bavaria kriminell oder maßlos dann ein Squeeze Out unterstellt.

[watchingtheflood]

5002 hat meine Idee richtig dargestellt: Ich meinte nicht, dass in Sachen Dividende der erste Schritt gemacht worden ist, im Sinne, da kommt bald was, sondern dass die Nichtzahlung der erste Schritt in Sachen "Streubesitzvergraulung" sein könnte. Es gibt natürlich auch gute Gründe, die Dividende im Unternehmen zu halten.

Ihr geht immer davon aus, dass die Bavaria nur selber als Käufer im Markt auftritt, die hält aber nur 4,5% zum 30.06. Richtig zugelangt hat im Laufe der Zeit aber die AS GmbH, die hält mittlerweile 71%. Im Profil der Bavaria bei finanzen.net steht im Fließtext noch etwas von einem Anteil von 60%. Ich weiß nicht, von wann der Text stammt, aber die Relationen sprechen irgendwie für sich....

Da dem Vorstand die Bude fast alleine gehört, braucht man sicher nicht befürchten, dass der AR irgendetwas tut oder sagt, das dem Vorstand weh tun könnte. Diese Konstellation ist eigentlich eine komplette Umkehrung dessen, wofür man den AR eigentlich mal per Gesetz vorgesehen hat. Vergesst ihn also in diesem Falle einfach. Er wird für Euch keine Dividende erkämpfen.

Ich will niemandem etwas böses unterstellen, aber hier sind streng an wirtschaftlichem Erfolg orientierte Menschen am Ruder, keine Gutmenschen, die müssen nicht unbedingt für Kleinaktionäre viel übrig haben, diese stören nämlich eigentlich nur.

[smyl]

gebe dir da vollkommen recht, Bavaria ist nicht an steigenden kursen interesiert, das sehe ich ähnlich. ansonsten könnte man ja auch mal die firmen neu bewerten, wie das geht sieht man ja an aurelius, die den kurs somit ganz schön nach oben bringen. Wenn Aktien eingezogen werden, die unter Wert gekauft werden, profitieren dann alle Anteilseigner, ob dies gleich zum Squeeze Out führt ist ne andere Frage.

Jedoch wenn die Halbjahreszahlen rauskommen, sieht man einen Teil des wahren Wertes, an dem wird sich der kurs schon orientieren. Leider wird danach wohl wieder Stillstand herrschen und Baikap wird still und heimlich genervte Kleinanleger die günstigen Aktien abkaufen.

[5002]

ein halbwegs Squeeze Out ist kein es wird 100 tsd Prozentig einer kommen, wenn schon einem um die Ohren gehauen wird, dann Bitte auch richtig lesen. Ich sitze jetzt hier auch "nur" am tablet und will mir dann wieder nicht die Nachkommastelle um die Ohren hauen lassen, weil ich die grundlegenden Zahlen nicht bibelfest auswendig kenne.
Aber Euer Punkt 6 wiederspricht sich doch in sich, bei den entsprechenden Mehrheitsverhältnissen eindeutig. Und was soll nächstes und übernächstes Jahr daran nicht eindeutig sein?
Und der Herr Schmidt gehört doch zu den Hauptprofiteueren des ARK und ist somit einer derer, welcher nichts dagegen hat, das man die Kleinaktionäre aushungern läßt.
Einfache Frage an Euch, warum wird keine üppige, mindestens der erwirtschafteten Jahresleistung "angemessene" Divi gezahlt? Warum ein ARK mit den Gewinnen der Gesellschaft, von was denn sonst? Zahlt der Steuerzahler? Luxemburger?
Man kann jetzt für einen mal angenommenen halben "NAV" die Aktien einsammeln, in weiter Zukunft einstampfen und man wird nicht jedes Jahr Verkaufserlöse von 120 mil € erlangen. Und damit wird auch eine Käuferschicht eventuell fern bleiben. Man kann auch AG's schön oder häßlich erscheinen lassen.
Aber unterm Strich bin ich verdammt froh, mit solchen Profis in einem Boot zu siten, da kann einem nischt passieren. Etwas Kritik kann aber nie schaden, so ist wieder Eure Bühne.

[massny]

Nur ein paar Hinweise:

1.) Wie drängt man mit Gewinnen Kleinaktionäre raus?
2.) ... für einen Squeeze Out würde der Grossaktionär in aktueller Konstellation (der Grossaktionär ist eine GmbH) mindestens 95% benötigen, das wird extrem schwierig wenn Herr Schmidt allein 5,4% hält (dieser sitzt übrigens im AR und daher den Wert der Aktie besser als jeder von uns und wird sich daher wohl nicht mit Kleingeld abspeisen lassen).
3.) ... mit Gewinnen kann man keinen Squeeze Out iniziieren, das muss der Grossaktionär tun und wie kommt dieser ans das Geld dafür, hmm *g*?
4.) ... wenn die Ergebnisse stimmen (und das wird man möglicherweise schon im Halbjahresbericht sehen), wird der Kurs auch nicht "verfallen", sondern sich den wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen, damit der Kurs verfällt braucht man nämlich Verkäufer bei fallenden Kursen und Käufer die bereit sind nur zu niedrigeren Kursen die Aktien zu kaufen!
5.) ... kein Aktionär kann ausser durch einen Squeeze Out gezwungen werden seine Aktien zu verkaufen, d.h. bei entsprechender Geschäftsentwicklung (diese vorausgesetzt, sonst bräuchten wir die Aktie ja nicht haben) welchseln höchstens Aktien der "schwachen" Kleinaktionäre in starke Hände, meine kriegen die auf jeden Fall zu den Kursen nicht! Und sollte es doch jemals einen Squeeze Out geben, so wird der Preis gutachterlich ermittelt. Dieser wäre durch ein Spruchstellenverfahren am Unternehmenssitz München überprüfbar, hierfür gibt es wahrlich schlechtere Gerichtsorte!
6.) ... ja, es hat sich jemand für eine Dividende eingesetzt, ob er das nächstes Jahr wieder tut, weiss wohl nur der Verantwortliche! Jedenfalls war der Gegenantrag bei den gegebenen Mehrheitsverhältnissen "nur ein Zeichen" und das Abstimmungsergebnis entsprechend eindeutig.

Viele Grüße


Hallo Il,

Du scheinst ja ziemlich nah dran zu sein an Baikap.... (MA? Friends?)

Ansonsten stimme ich mit Deiner Argumentation zu 100% überein.
Auch ich habe aufgrund der Konstellation nie mit einem Squeeze Out
gerechnet.

[ilsubstanzinvestore]

Zitat von 5002: Ich hab das so verstanden, was ich nicht für völlig abwegig halte und auch so etwas in meinem gestrigen Beitrag meinte.
Nämlich, das mit dem ARK bis zu einer bestimmten Höhe zurück gekauft wird. Mit den Gewinnen die Kleinaktionäre raus gedrängt werden, anstattt z.b. eine angemessene Dividende auszuzahlen, wird mit diesem Geld ein halbwegs Squeeze out initiert. Die nächste Stufe könnte sein, das man irgendwann den ARK stoppt, gar den Kurs "verfallen" wird um noch mehr Kleine raus zu kegeln, weil diese wenigstens "etwas" Gewinn noch retten wollen. Bis irgendwann, in 3 oder 5 oder 8 Jahren kaum noch Fremde Aktien halten. Bis dahin werden keine Divis gezahlt und keine 50€ ARK. Höchstens eventuell 25€ oder 20 oder 15€.
Das würde ich unter aushungern der Kleinaktionäre verstehen.
Ich habe auch nichts mitbekommen, das irgend jemand sich für eine angemessene Divi für 2012 eingesetzt hat, so vermute ich, wird es 2013 eben so werden.

... also ganz ehrlich, leider enthält deine Argumentationskette zwischen "Ich habe das so verstanden, ..." und " ...2013 eben so werden!" mehrere logische Fallstricke, über die man von Anfang bis Ende "mehrmals drüberfallt".

Nur ein paar Hinweise:

1.) Wie drängt man mit Gewinnen Kleinaktionäre raus?
2.) ... für einen Squeeze Out würde der Grossaktionär in aktueller Konstellation (der Grossaktionär ist eine GmbH) mindestens 95% benötigen, das wird extrem schwierig wenn Herr Schmidt allein 5,4% hält (dieser sitzt übrigens im AR und daher den Wert der Aktie besser als jeder von uns und wird sich daher wohl nicht mit Kleingeld abspeisen lassen).
3.) ... mit Gewinnen kann man keinen Squeeze Out iniziieren, das muss der Grossaktionär tun und wie kommt dieser ans das Geld dafür, hmm *g*?
4.) ... wenn die Ergebnisse stimmen (und das wird man möglicherweise schon im Halbjahresbericht sehen), wird der Kurs auch nicht "verfallen", sondern sich den wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen, damit der Kurs verfällt braucht man nämlich Verkäufer bei fallenden Kursen und Käufer die bereit sind nur zu niedrigeren Kursen die Aktien zu kaufen!
5.) ... kein Aktionär kann ausser durch einen Squeeze Out gezwungen werden seine Aktien zu verkaufen, d.h. bei entsprechender Geschäftsentwicklung (diese vorausgesetzt, sonst bräuchten wir die Aktie ja nicht haben) welchseln höchstens Aktien der "schwachen" Kleinaktionäre in starke Hände, meine kriegen die auf jeden Fall zu den Kursen nicht! Und sollte es doch jemals einen Squeeze Out geben, so wird der Preis gutachterlich ermittelt. Dieser wäre durch ein Spruchstellenverfahren am Unternehmenssitz München überprüfbar, hierfür gibt es wahrlich schlechtere Gerichtsorte!
6.) ... ja, es hat sich jemand für eine Dividende eingesetzt, ob er das nächstes Jahr wieder tut, weiss wohl nur der Verantwortliche! Jedenfalls war der Gegenantrag bei den gegebenen Mehrheitsverhältnissen "nur ein Zeichen" und das Abstimmungsergebnis entsprechend eindeutig.

Viele Grüße
il

[5002]

Ich hab das so verstanden, was ich nicht für völlig abwegig halte und auch so etwas in meinem gestrigen Beitrag meinte.
Nämlich, das mit dem ARK bis zu einer bestimmten Höhe zurück gekauft wird. Mit den Gewinnen die Kleinaktionäre raus gedrängt werden, anstattt z.b. eine angemessene Dividende auszuzahlen, wird mit diesem Geld ein halbwegs Squeeze out initiert. Die nächste Stufe könnte sein, das man irgendwann den ARK stoppt, gar den Kurs "verfallen" wird um noch mehr Kleine raus zu kegeln, weil diese wenigstens "etwas" Gewinn noch retten wollen. Bis irgendwann, in 3 oder 5 oder 8 Jahren kaum noch Fremde Aktien halten. Bis dahin werden keine Divis gezahlt und keine 50€ ARK. Höchstens eventuell 25€ oder 20 oder 15€.
Das würde ich unter aushungern der Kleinaktionäre verstehen.
Ich habe auch nichts mitbekommen, das irgend jemand sich für eine angemessene Divi für 2012 eingesetzt hat, so vermute ich, wird es 2013 eben so werden.

[ilsubstanzinvestore]

Zitat von massny:

Zitat von watchingtheflood: Zu denken gibt dann aber, dass es Leute gibt, die sich ja nun mal mit Bavaria beschäftigen, die zu diesem Kurs abgeben.

Man darf nicht vergessen, dass der Großaktionär den Streubeitz auch ganz einfach aushungern lassen könnte. In Sachen Dividende ist der erste Schritt ja bereits gemacht.

Hallo watching,

Ich gehe davon aus, dass Finanzinvestor Oliver Schmidt (Anteil 5,4 %) und AR
für das GJ 2013 eine ordentliche Dividende fordern wird.

@watchingtheflood

... vielleicht bin ich ja ein bischen doof, aber inwiefern ist der erste Schritt in Sachen Dividende bereits gemacht? Kannste mir das mal erklären?

@massny

... meinst du genauso wie er für das GJ 2012 eine ordentliche Dividende gefordert hat?

Viele Grüße
il

[massny]

Zitat von watchingtheflood: Zu denken gibt dann aber, dass es Leute gibt, die sich ja nun mal mit Bavaria beschäftigen, die zu diesem Kurs abgeben.

Man darf nicht vergessen, dass der Großaktionär den Streubeitz auch ganz einfach aushungern lassen könnte. In Sachen Dividende ist der erste Schritt ja bereits gemacht.

Hallo watching,

Ich gehe davon aus, dass Finanzinvestor Oliver Schmidt (Anteil 5,4 %) und AR
für das GJ 2013 eine ordentliche Dividende fordern wird.

[watchingtheflood]

Antwort auf Beitrag Nr.: 45.131.569 von hugohebel am 29.07.13 09:59:46

Zu denken gibt dann aber, dass es Leute gibt, die sich ja nun mal mit Bavaria beschäftigen, die zu diesem Kurs abgeben.

Man darf nicht vergessen, dass der Großaktionär den Streubeitz auch ganz einfach aushungern lassen könnte. In Sachen Dividende ist der erste Schritt ja bereits gemacht.