Peak Oil und die Folgen (Seite 1307)
eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 40.663.317 von Algol am 07.12.10 15:03:45Das mit der Freude ist richtig und auch verständlich.
Das mit QE+² ist simpler. Das alte Money war mit Punkt Lehman tod, also macht man neu und stellt für die Realwirtschaft einen größeren monetären Käfig. Der ist so groß, darin können sich selbst Sinnlosanlagen wie Gold im Preis steigern. Die alte Schieflage kann sich über QE² auswachsen, ohne QE² hätte es einen Schnitt gegeben und das wären 50% Arbeitslosigkeit samt Vernichtung der Geldvermögen gewesen. Diese Buchwerte als vermeintlicher Gegenwert sind auch vor der Finanzkrise virtuell und nicht nahrhaft gewesen.
Warum sich noch wer zu US-Anleihen berufen fühlt
bleibt unklar mag der Spielsucht geschuldet sein.
Inzwischen steigt selbst Öl als Never Ending Gelumpe.
Das mit QE+² ist simpler. Das alte Money war mit Punkt Lehman tod, also macht man neu und stellt für die Realwirtschaft einen größeren monetären Käfig. Der ist so groß, darin können sich selbst Sinnlosanlagen wie Gold im Preis steigern. Die alte Schieflage kann sich über QE² auswachsen, ohne QE² hätte es einen Schnitt gegeben und das wären 50% Arbeitslosigkeit samt Vernichtung der Geldvermögen gewesen. Diese Buchwerte als vermeintlicher Gegenwert sind auch vor der Finanzkrise virtuell und nicht nahrhaft gewesen.
Warum sich noch wer zu US-Anleihen berufen fühlt
bleibt unklar mag der Spielsucht geschuldet sein.Inzwischen steigt selbst Öl als Never Ending Gelumpe.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.661.868 von Urlaub2 am 07.12.10 12:38:08Urlaub,
es kommt zusätzliches Geld ins System aus dem Nichts. Das löst die Probleme nicht, sondern es verhindert den sofortigen Kollaps, aber vergrößert die zukünftige Fallhöhe. Banken/Staaten werden vor dem sofortigen Zusammenbruch bewahrt, aber die gesamte Bevölkerung verarmt, weil mit jedem gedruckten zusätzlichen Dollar logischerweise das Geld entwertet wird (gleiche Gütermenge, aber mehr Geld).
Die Banken haben die Verschuldung zusätzlich in die Höhe getrieben, aber ein ungedecktes Papiergeldsystem in Verbindung mit Demokratie führt langfristig immer in den Schuldenkollaps. Wer wählt schon eine Partei, die verlangt, den Gürtel deutlich enger zu schnallen? Eine zeitlang ging es gut, weil es neben neuen Schulden auch reales Wachstum gab. Diese Zeiten sind unwiderruflich vorbei, die Schwellenländer wachsen noch, da sie wettbewerbsfähig sind und Lohnvorteile haben.
Wächst die ganze Welt oder die Schwellenländer zu stark, stößt die Weltwirtschaft sofort an die Wachstumsgrenzen wegen der verknappenden, sich verteuernden Ressourcen. Die nächste schwere Rezession sorgt für Nachfrage-Zerstörung und das Spiel beginnt von vorn, wir werden es sehr bald wieder erleben können.
Diese Zyklen werden in immer kürzeren Abständen kommen und immer drastischer werden, in dem Maße, wie wichtige Ressourcen wie Öl auch noch geologisch verknappen. Wir erleben eine Zäsur, die menschliche Zivilisation erreicht eine Grenze und stürzt ab, da das System "Wachstum" nicht mehr funktioniert.
Das ist unerfreulich, also stecke den Kopf in den Sand und freu dich, so lange es noch geht.
Ich persönlich sehe die Zusammenhänge klar, erfreue mich trotzdem des Lebens und werde mich auch später voraussichtlich noch freuen können, da ich auf das Kommende vorbereitet bin.
es kommt zusätzliches Geld ins System aus dem Nichts. Das löst die Probleme nicht, sondern es verhindert den sofortigen Kollaps, aber vergrößert die zukünftige Fallhöhe. Banken/Staaten werden vor dem sofortigen Zusammenbruch bewahrt, aber die gesamte Bevölkerung verarmt, weil mit jedem gedruckten zusätzlichen Dollar logischerweise das Geld entwertet wird (gleiche Gütermenge, aber mehr Geld).
Die Banken haben die Verschuldung zusätzlich in die Höhe getrieben, aber ein ungedecktes Papiergeldsystem in Verbindung mit Demokratie führt langfristig immer in den Schuldenkollaps. Wer wählt schon eine Partei, die verlangt, den Gürtel deutlich enger zu schnallen? Eine zeitlang ging es gut, weil es neben neuen Schulden auch reales Wachstum gab. Diese Zeiten sind unwiderruflich vorbei, die Schwellenländer wachsen noch, da sie wettbewerbsfähig sind und Lohnvorteile haben.
Wächst die ganze Welt oder die Schwellenländer zu stark, stößt die Weltwirtschaft sofort an die Wachstumsgrenzen wegen der verknappenden, sich verteuernden Ressourcen. Die nächste schwere Rezession sorgt für Nachfrage-Zerstörung und das Spiel beginnt von vorn, wir werden es sehr bald wieder erleben können.
Diese Zyklen werden in immer kürzeren Abständen kommen und immer drastischer werden, in dem Maße, wie wichtige Ressourcen wie Öl auch noch geologisch verknappen. Wir erleben eine Zäsur, die menschliche Zivilisation erreicht eine Grenze und stürzt ab, da das System "Wachstum" nicht mehr funktioniert.
Das ist unerfreulich, also stecke den Kopf in den Sand und freu dich, so lange es noch geht.
Ich persönlich sehe die Zusammenhänge klar, erfreue mich trotzdem des Lebens und werde mich auch später voraussichtlich noch freuen können, da ich auf das Kommende vorbereitet bin.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.662.006 von Triakel am 07.12.10 12:51:32Ich behaupte nicht, daß das toll ist, was die Amis machen.
Aber zum einen hatten sie schon immer ein Leistungsbilanzdefizit, was auch damit zusammenhängt, daß die großen US-Konzerne alle ausländische Niederlassungen haben, was z.B. als Import zählt.
Zum anderen würde ich als Japaner auch keine dortigen Staatsanleihen kaufen.
Da wäre ich schön blöd.
Auch habe ich von US- oder japanischen Aktien schon immer abgeraten, was dieses Jahr auch absolut richtig war.
Ich konzentriere mich lieber auf positive Dinge und bin über die Dollarstärke und auch Yenstärke (!) eher überrascht.
Aber zum einen hatten sie schon immer ein Leistungsbilanzdefizit, was auch damit zusammenhängt, daß die großen US-Konzerne alle ausländische Niederlassungen haben, was z.B. als Import zählt.
Zum anderen würde ich als Japaner auch keine dortigen Staatsanleihen kaufen.
Da wäre ich schön blöd.
Auch habe ich von US- oder japanischen Aktien schon immer abgeraten, was dieses Jahr auch absolut richtig war.
Ich konzentriere mich lieber auf positive Dinge und bin über die Dollarstärke und auch Yenstärke (!) eher überrascht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.661.868 von Urlaub2 am 07.12.10 12:38:08Nein.
Im Verhältnis zu Japan hat Bernanke nicht mehr Spielraum, weil Japan zu 95% gegenüber seinen eigenen Bürgern verschudet ist und ein gigantisches kumuliertes Außenhandelsplus aufweist.
Die USA sind zu mehr als der Hälfte ihrer Staatsverschuldung gegenüber dem Ausland verschuldet und weisen gigantische kumulierte Handels- und Leistungsbilanzdefizite aus, die jeden Tag um 1,5 Mrd. Dollar anwachsen.
Im Verhältnis zu Japan hat Bernanke nicht mehr Spielraum, weil Japan zu 95% gegenüber seinen eigenen Bürgern verschudet ist und ein gigantisches kumuliertes Außenhandelsplus aufweist.
Die USA sind zu mehr als der Hälfte ihrer Staatsverschuldung gegenüber dem Ausland verschuldet und weisen gigantische kumulierte Handels- und Leistungsbilanzdefizite aus, die jeden Tag um 1,5 Mrd. Dollar anwachsen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.661.395 von Algol am 07.12.10 11:52:10Nun gut, vereinfacht würde ich es so erklären, daß die tollen Investmentbanker das Weltfinanzsystem ruiniert haben und einen Schaden von über 30 Billionen Dollar (!) verursacht haben.
Bernanke hat das so gut wie möglich repariert.
Das fehlende Geld muß er jetzt selber nachdrucken, weil er es sonst nirgends mehr bekommt.
Was ich ihm als Fehler anrechnen würde, ist die Pleite von Lehman, die man mit "läppischen" 50 Mrd. Dollar hätte retten können.
Zumindest hat er dem damaligen Finanzminister nicht energisch genug widersprochen.
Das hatte bekanntlich eine riesige Panik ausgelöst.
Daß Geld drucken nicht optimal ist, weiß ich auch.
Im Vergleich zu Japan hat er aber noch eine Menge Spielraum.
Und bezüglich der Inflation spielt es keine Rolle, ob er die Staatsanleihen kauft oder die Chinesen.
Und das Ende sehe ich positiv, es ist eine asset price inflation, an der wir gut verdienen, wobei man aber langfristig das Verkaufen nicht vergessen darf.
Bernanke hat das so gut wie möglich repariert.
Das fehlende Geld muß er jetzt selber nachdrucken, weil er es sonst nirgends mehr bekommt.
Was ich ihm als Fehler anrechnen würde, ist die Pleite von Lehman, die man mit "läppischen" 50 Mrd. Dollar hätte retten können.
Zumindest hat er dem damaligen Finanzminister nicht energisch genug widersprochen.
Das hatte bekanntlich eine riesige Panik ausgelöst.
Daß Geld drucken nicht optimal ist, weiß ich auch.
Im Vergleich zu Japan hat er aber noch eine Menge Spielraum.
Und bezüglich der Inflation spielt es keine Rolle, ob er die Staatsanleihen kauft oder die Chinesen.
Und das Ende sehe ich positiv, es ist eine asset price inflation, an der wir gut verdienen, wobei man aber langfristig das Verkaufen nicht vergessen darf.
Trading Spotlight
Hier ein erklärender Beitrag zum Thema quantitative easing. Das Thema ist recht anschaulich/einfach aufbereitet, so dass sich vielleicht auch User Urlaub erschließen wird, dass Geld drucken auf Dauer keine Lösung ist, sondern absurd und geradewegs ins Desaster führt:
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/y…
http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur-nachrichten/y…
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.660.567 von Algol am 07.12.10 10:35:55Passend zu dem Thema:
Haushaltskonsolidierung auf amerikanisch:
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/12/07/In…
Freibier für alle. Für die Reichen eine eigene Brauerei.
Haushaltskonsolidierung auf amerikanisch:
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/12/07/In…
Freibier für alle. Für die Reichen eine eigene Brauerei.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.659.587 von Urlaub2 am 07.12.10 09:03:54Urlaub,
Bernanke wird immer schneller und mehr drucken müssen, um die Zinsen niedrig zu halten und den Staat zu "finanzieren", er wird zerquetscht werden zwischen explodierender Verschuldung, drohender Insolvenz oder aus dem Ruder laufender Inflation. Aber Logik-Exkurse sind mir bei dir zu mühsam und zu aussichtslos, treffe deine Entscheidungen, ich treffe meine.
Bernanke wird immer schneller und mehr drucken müssen, um die Zinsen niedrig zu halten und den Staat zu "finanzieren", er wird zerquetscht werden zwischen explodierender Verschuldung, drohender Insolvenz oder aus dem Ruder laufender Inflation. Aber Logik-Exkurse sind mir bei dir zu mühsam und zu aussichtslos, treffe deine Entscheidungen, ich treffe meine.
Antwort auf Beitrag Nr.: 40.659.964 von smiths74 am 07.12.10 09:44:57Gerade Dax 7000.
Ich freue mich mal wieder.
Ich freue mich mal wieder.
@all
Mir liegt die Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der grünen Fraktion bzl. Peak Oil vor.
Wie lade ich am Besten ein PDF hoch?
Wen es interessiert, kurze Mail an:
smiths74@web.de
Bis denne
smiths74
Mir liegt die Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der grünen Fraktion bzl. Peak Oil vor.
Wie lade ich am Besten ein PDF hoch?
Wen es interessiert, kurze Mail an:
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Bis denne
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