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    Peak Oil und die Folgen (Seite 148)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 01.06.17 21:36:32
      Beitrag Nr. 13.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.062.052 von keepitcool am 01.06.17 21:21:17Hallo keepitcool,
      nicht nur das Fracking ist verantwortlich für den Preisverfall, sondern auch z.B. die deutlich anziehende Produktionsmenge im Iran, im Irak und zuletzt auch wieder in Libyen. Übrigens alles easy oil.
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      schrieb am 01.06.17 21:21:17
      Beitrag Nr. 13.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.056.886 von Algol am 01.06.17 11:37:57
      Hallo Algol, schön wieder von dir zu hören
      Dich gibt es also auch noch. Und Polemisch wie früher.

      Wir haben heute ein besonderes Datum:
      So billig wie heute war WTI am 1.6. seit 2004 nicht mehr:

      01.06,2004: 42,33 $
      01.06.2005: 54,4 $

      Jetzt: 48,17 $
      Seitdem war WTI immer teurer. Die niedrigste Ölpeis seit 13 Jahren.

      Und das wurde erreicht mit Öl-Fracking, obwohl
      - es bei der Produktion genau so viel Energie verbraucht wie es liefert
      - nur 5% der weltweiten Ölproduktion aus Fracking stammen
      - Der wichtigste preisbestimmende Faktor für Rohöl (bis 2014) der Energieaufwand war
      - Supply/Demand immer ein Effekt zweiter Ordnung war.

      Dieses Verfahren schafft es:
      - Hungersnöte in Venezuela auszulösen
      - SA allmählich verarmen zu lassen
      - Aufstände in Mexico zu veranlassen

      und vieles andere mehr.

      Einfach unglaublich !
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      Avatar
      schrieb am 01.06.17 20:31:19
      Beitrag Nr. 13.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.056.262 von TME90 am 01.06.17 10:24:11
      Die Löcher in deiner Argumentation
      Darum hat EOG einen starken FCF.

      Im Cash Flow Statement steht unten der FCF: -234 Mio $ in 2016

      FCF, der einträte, wenn das Unternehmen genau so viele Wells setzt, dass die Produktion konstant bleibt. Dieser FCF wäre die ökonomische Wertschöpfung. Den kann man aber nicht genau messen. Man kann aber sagen: EOG generiert FCF, obwohl der Output wächst -> alles bestens.
      Ökonomische Wertschöpfung würde bei konstantem Ölpreis gelten: Der ist aber seit Jahresanfang um 10% gefallen.

      EOG generiert FCF, obwohl der Output wächst -> alles bestens.
      Crude Oil Production EOG:
      2014: 289
      2015: 284
      2016: 283 MBbld

      Ich schlage vor, hier abzubrechen: Wir haben jeder ein Bild im Kopf, das unsere Argumentation prägt:
      Du glaubst an einen steigenden Ölpreis in naher Zukunft.
      Ich gehe von einem stetig fallenden Preis aus.
      Die Diskussion darüber führen wir seit Februar 2015, ohne den anderen überzeugen zu können.
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      Avatar
      schrieb am 01.06.17 11:37:57
      Beitrag Nr. 13.821 ()
      Die Diskussion zwischen Physiker und BWLer ist recht spannend und interessant zu verfolgen.
      Obwohl die Physik letztlich die "grundlegendere" Wissenschaft ist, zeigt sich, dass man als Physiker zu Trugschlüssen kommt, wenn man seinem eigenen "Bias" folgend, Informationen selektiv aufnimmt, sowie das Verständnis in "peripheren" Bereichen mangelhaft ist.

      De facto ist das Fracking tatsächlich ein Game Changer gewesen, ohne Fracking würden wir bereits in einer gänzlich anderen Welt leben, wo Wachstum/steigende Lebensqualität etc. vermutlich Begriffe aus einer untergegangenen Welt wären. Bei Ölpreisen > 150$ wäre die Weltwirtschaft in einer Dauerrezession gefangen.

      Bevor die bekannten Einwände von extriakel kommen, auch mir ist weiterhin klar, dass es sich langfristig gesehen nur um ein Intermezzo handelt , ja dass die Fahrt vor die Wand am Ende der Sackgasse lediglich nochmal beschleunigt wird.
      Zum Glück ist das nur wenigen bewusst, aber es werden mehr, und das sind eher sehr reflektierte Menschen:

      http://www.rp-online.de/panorama/wissen/stephen-hawking-mens…

      Wobei die Vorstellung, einen bewohnbaren Ersatzplaneten besiedeln zu können angesichts der astronomischen Realitäten ein wenig naiv wirkt.

      Die große Mehrheit versteht nachwievor nicht, was sich (langfristig) entwickelt und diejenigen, die eine kleine Ahnung haben, meinen weiterhin mit "Erneuerbaren" und E-Mobilität Welt und Wohlstand retten zu können, was bekanntlich reines Wunschdenken ist:

      https://www.nzz.ch/wirtschaft/energiepolitik-das-falsche-vor…

      http://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-wir-alle-elekt…

      Speziell nochmal @ extriakel,

      ohne Fracking wäre der Kollaps wesentlich schneller gekommen, das Klima damit entlastet, aber "gerettet" wären unsere Nachfahren so auch nicht gewesen, da es neben dem Klimawandel die diversen weiteren Elementarprobleme gibt:

      https://www.heise.de/tp/features/Wie-viel-Handlungsspielraum…

      Da die Dinge sind, wie sie sind, erfreue ich mich lieber rein egoistisch am Zeitgewinn und genieße meine durchaus privilegierte Lebensspanne.

      Interessant auch, dass der eigentliche Kern der Kernprobleme, die hoffnungslose und zunehmende Überbevölkerung, der Planet erstickt an "sapiens", oft ausgespart wird (psychologisch verständlich, wer will schon als "Unmensch" dastehen).

      Aufschlussreich war hier eure Diskussion zur zukünftigen Lage und Bevölkerungsexplosion in Saudi Arabien, erschreckend.
      Wesentlich fataler ist die Situation dabei natürlich in Staaten wie Niger, Mali, Bangladesh, Ägypten usw.usw., die über keinerlei Öl- und Kapitalreserven verfügen (zuzüglich noch der Klimawandel).
      Und auch bei uns stehen dadurch drastische Auswirkungen bevor (nie gekannte Flüchtlingsströme).

      Viele Auswirkungen und Rückkoppelungen der Menschenmassen und ihres Konsums sind dabei überwiegend noch gar nicht erforscht oder bekannt:

      http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-21374-2017-04-19.html

      Betrachtet man ferner die aktuelle politische Entwicklung, speziell an der Spitze der westlichen Führungsmacht, erkennt man zudem die Ausmaße menschlicher Unbedarftheit und Bedrohung zusätzlich durch uns selbst.
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      Avatar
      schrieb am 01.06.17 10:24:11
      Beitrag Nr. 13.820 ()
      "2016 hatte EOG 1,1 Mrd $ Verlust. Zusätzlich wurde Eigentum im Wert von 1,17 Mrd $ verkauft, Der eigentliche Verlust betrug also 2,27 Mrd $."

      Nein. Wenn du ein Asset für 1,17 Mrd. $ verkaufst, dann geht in die GuV nur die Differenz zum Buchwert ein.

      Buchung grob z. B.

      Per Bank 1,17 an Asset 1,5
      Aufwand 0,33

      Wenn du etwas zum Buchwert verkaufst, wird die GuV gar nicht verändert. Du verlierst das Asset und bekommst dafür Geld. Das ist ein reiner Aktivtausch.

      Dass Unternehmen regelmäßig Assets verkaufen, ist völlig normal, auch in anderen Industrien. Nennt man Portfoliomanagement und das ist sehr sinnvoll. Wichtig ist, dass die Nettoinvestitionen reichen, um die Produktion langfristig zu erhöhen, was der Fall ist. Netto hat EOG 1,25 Mrd. $ investiert. Und EOG ist derzeit wieder auf Wachstumskurs. Also: FCF + Wachstum bei locker gedeckten Zinszahlungen, denn der FCF ist im amerikanischen Raum NACH Zinslast (im europäischen oft vor).

      Daher nochmal wiederholt:
      "Die perfekte Kennzahl wäre: FCF, der einträte, wenn das Unternehmen genau so viele Wells setzt, dass die Produktion konstant bleibt. Dieser FCF wäre die ökonomische Wertschöpfung."

      Mit JÜ kannst du bei Frackern nichts anfangen (Abschreibung vs. Ersatzinvestitionen). Hast du nun verstanden, wieso? Ich würde es gerne mal wissen.
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      schrieb am 01.06.17 06:57:07
      Beitrag Nr. 13.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.054.099 von TME90 am 31.05.17 22:09:01
      Do it yourself
      Schau einfach ins CF-Statement. Dort siehst du, wie er sich genau zusammensetzt, statt falsche eigene Annahmen zu treffen.

      Das sind alles Daten aus dem CF-Statement, nur sortiert.
      Avatar
      schrieb am 31.05.17 22:09:01
      Beitrag Nr. 13.818 ()
      Schau einfach ins CF-Statement. Dort siehst du, wie er sich genau zusammensetzt, statt falsche eigene Annahmen zu treffen. Den Link habe ich dir gegeben. Meine Werte kamen alle aus dem CF-Statement. Das wird veröffentlicht wie die GuV auch, genau für solche Fälle.

      "Nehmen wir an, das eine Anlage von 1 B$ in die Luft fliegt (Anadarko) und im selben Jahr abgeschrieben wird. Das taucht als positiver Cash-Flow von einer B$ auf, obwohl es reiner Verlust ist !"

      Wenn du die Anlage aber für 500 Mio. ersetzt und sie sogar noch mehr Erträge generiert als die alte, dann ist der ökonomische Verlust 500 Mio. Und daher ist die GuV nicht aussagekräftig. Das Unternehmen verliert eine Anlage, die einen Wert hat, aber der Wert ist nicht 1 Mrd., sondern weniger als 500 Mio., da die Anlage schlechter ist als eine neue, die 500 kostet. Der reale Verlust ist dann vielleicht 300. Btw. der CF wird von der Abschreibung nicht erhöht (da vorher abgezogen).

      Darum hat EOG einen starken FCF. Alte Wells werden planmäßig abgeschrieben, reißen die GuV herunter, werden ersetzt durch neue, bessere und günstigere. Der GuV-Effekt flacht mit der Zeit ab, da der Anteil der neuen Wells an den Abschreibungen zunimmt.

      Die perfekte Kennzahl wäre: FCF, der einträte, wenn das Unternehmen genau so viele Wells setzt, dass die Produktion konstant bleibt. Dieser FCF wäre die ökonomische Wertschöpfung. Den kann man aber nicht genau messen. Man kann aber sagen: EOG generiert FCF, obwohl der Output wächst -> alles bestens.

      Alles klar soweit?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.17 21:58:29
      Beitrag Nr. 13.817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.045.051 von TME90 am 30.05.17 21:02:47
      Zahlenspielerei
      Da du so auf dem Cash Flow herumreitest, habe ich mir die EOG-Daten genauer angesehen.

      Zusammengefasst:
      Unter Income Statement finden wir als Netto Einkommen von EOG in 2016 1,1 B US-Dollar Verlust.

      Cash Flow ist im wesentlichen die Summe aus den Brocken:
      Verlust: -1,1 B$
      Abschreibungen: + 3,56 B$
      Sonstiges: - 0,1 B$
      Investitionen: .-1,25 B$
      ==================
      Rest : +1,11 B$, die du einen netten FCF nennst.

      Doch schauen wir mal genauer hin:
      1. Unter Investitionen ist noch ein Posten: „Sale of Fixed Assets & Businesses“ von 1,17 B$.
      Da wurde noch Tafelsilber verkauft. Die echten Investitionen sind 2,58 B$. Der Rest „netter FCF“ wurde nur durch den Verkauf erwirtschaftet, oder anders gesagt, nur wegen des Verkaufs ist noch Geld im CF übrig !

      Verlust: -1,1 B$
      Abschreibungen: + 3,56 B$
      Sonstiges: - 0,1 B$
      Investitionen: .-2,58 B$
      Verkauf: +1,17 B$
      =================
      Rest: 0,95 B$

      2. Abschreibungen macht man, weil etwas keinen Wert mehr hat. EOG weist 3,56 B$ Abschreibungen aus, weil nichts mehr aus den Quellen kommt und Felder weniger Wert haben. Bei Abschreibungen fliesst nicht ein Dollar echtes Geld. Der damit bestimmte Cash Flow ist deswegen ein rein fiktiver Wert ! Deutlich wird das z.B. durch ein Gedankenexperiment:
      Nehmen wir an, das eine Anlage von 1 B$ in die Luft fliegt (Anadarko) und im selben Jahr abgeschrieben wird. Das taucht als positiver Cash-Flow von einer B$ auf, obwohl es reiner Verlust ist !

      Ein positiver Cash Flow hat genau einen Effekt: Es gibt ein gutes Gefühl für die Zukunft, wenn man weniger Geld ausgibt als früher. Ob das gerechtfertigt ist, zeigt sich daran, wieviel Öl tatsächlich aus den Löchern kommt, also in der Zukunft.

      Cash-Flow zu betrachten ist nur bei Pleitesituationen von Bedeutung. Wenn z.B. ein Maschinenbauer einen Haufen teurer Maschinen gebaut hat, diese aber aus irgendwelchen Gründen im Augenblick nicht verkaufen kann, wird es kritisch. Er hat keinen Cash-Flow, und kann Pleite gehen, obwohl er eigentlich „reich“ ist.

      Fassen wir zusammen:
      2016 hatte EOG 1,1 Mrd $ Verlust. Zusätzlich wurde Eigentum im Wert von 1,17 Mrd $ verkauft, Der eigentliche Verlust betrug also 2,27 Mrd $. Nur die GuV Rechnung zählt, und die ist beschönigt.
      Avatar
      schrieb am 31.05.17 00:20:24
      Beitrag Nr. 13.816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.217.195 von Doomina am 01.02.17 19:55:06
      also Deine -finde Das Bezugsschreiben leider gerade nicht mehr-(wenn Die)ScheXXXXXsse in den Ventilator(trifft)................. fand ich sehr charmant.
      du weisst Wie man die (Wähler)Herzen der Menschen gewinnt. ;)



      ich denke mal Rendevouzs mit Dir sind sicher sehr, sehr schön. :laugh::laugh:;)
      sicher SPANNEND :D:D
      Avatar
      schrieb am 30.05.17 21:02:47
      Beitrag Nr. 13.815 ()
      Ich habe Betriebswirtschaft studiert, kenne mich mit Bilanzierung sehr gut aus und beschäftige mich damit seit vielen Jahren intensiv. Du brauchst mir keine Kennzahlenbeschreibungen schicken.

      Ich wiederhole meine Frage:

      Weißt du, wieso GuV-Daten für Fracker wenig aussagekräftig sind und wieso CF genutzt wird? Ich habe es mehrfach erklärt.

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      Hier siehst du den Op. CF von 2.36B im Jahr 2016.

      http://www.marketwatch.com/investing/stock/eog/financials

      Hier ist die Zinslast von 281.68M.

      Investiert hat EOG btw. 1.25B im Jahr 2016. Ein netter FCF bei den Ölpreisen. 1,11 Mrd. $ blieben demnach nach Investitionen, Kosten und auch Zinsaufwand übrig.

      Alles aus deiner Quelle.

      Ich würde die Fracking-Industrie nicht als die kapitalintensivste bezeichnen. Neue Wells sind relativ günstig.
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