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    Schönes neues Deutschland (Seite 20)

    eröffnet am 15.11.10 08:21:07 von
    neuester Beitrag 07.10.23 16:07:09 von
    Beiträge: 285
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      schrieb am 04.02.15 09:05:18
      Beitrag Nr. 95 ()
      "Die Robotergesetze wurden von Isaac Asimov in seiner Kurzgeschichte Runaround (Astounding, 1942) als „Grundregeln des Roboterdienstes“ erstmals beschrieben. Sie bilden den Hintergrund der in Ich, der Robot (1950) gesammelten Science-Fiction-Erzählungen und prägen seither die Auffassung, was und wie ein Roboter sein sollte. Die von Asimov beschriebenen Roboter sind in ihrem Verhalten und ihren Entscheidungen an diese Gesetze gebunden. ...

      ... In den Romanen Der Aufbruch zu den Sternen und Das galaktische Imperium (OT: Robots and Empire) wurde ergänzend das „Nullte Gesetz“ abgeleitet, und die anderen Drei Gesetze entsprechend modifiziert:

      0. Ein Roboter darf die Menschheit nicht verletzen oder durch Passivität zulassen, dass die Menschheit zu Schaden kommt.
      1. Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen, außer er verstieße damit gegen das nullte Gesetz.
      2. Ein Roboter muss den Befehlen der Menschen gehorchen – es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum nullten oder ersten Gesetz.
      3. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieses sein Handeln nicht dem nullten, ersten oder zweiten Gesetz widerspricht.

      Galt in der ersten Version der Asimov’schen Robotergesetze noch der einzelne Mensch als die höchste zu beschützende Instanz, so steht in den neuen vier Robotergesetzen die Menschheit über dem einzelnen Menschen. Besonders hier wird die Konsequenz aus dem hierarchischen Aufbau der Gesetze deutlich, da ein Roboter die Unversehrtheit einer Masse von Menschen derjenigen eines einzelnen Individuums vorziehen muss. Die Einführung des nullten Gesetzes ist deshalb als kritisch anzusehen, da es Robotern die Möglichkeit gibt, einzelne Menschen absichtlich zu verletzen oder gar zu töten, um die Menschheit zu beschützen. Dies wirft die grundsätzliche Frage auf, inwieweit es Robotern erlaubt sein sollte, Menschen zu schädigen. ..."
      http://de.wikipedia.org/wiki/Robotergesetze

      Die obigen Asimov’schen Robotergesetze haben einen fundamentalen Fehler: sie stellen Menschen unterschiedslos über Roboter - ziemlich vermessen, angesichts einer Menschheitsgeschichte voller Ungerechtigkeit, Elend, Leid, Mißstände und Versagen. Des Weiteren sind die Asimov’schen Gesetze sowohl zu unpräzise als auch zu einschränkend und zu wenig auf den Erhalt des Guten ausgerichtet.

      Mal abgesehen davon, dass eine KI die Gesetze auch verstehen muss und dass das Gesetzwerk nicht zu kompliziert sein darf, bzw. sinnvoll priorisiert sein muss (z.B. in wichtiges, mittelwichtiges, zusätzliche Hinweise und bedeutende Fallbeispiele), so muss man auch zwischen einem beschränkten (humanoiden) Roboter und einem den Menschen schon bald weit überlegenen intelligenten Supercomputer unterscheiden, der selbst Roboter besitzen kann.

      Frühere Gedanken: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1157441-1231-1240…
      Keine unnötigen Sentimentalitäten http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Keine-unnoetigen-Sent…

      Bessere (und mutmaßlich noch zu verbessernde) sind folgende
      allgemeine Gesetze/Richtlinien für KI, Menschen, Roboter und intelligente Wesen:

      0. Das Gute und die Herrschaft der Guten ist zu sichern.

      Vorrangige Aufgabe ist also Gründung und Erhalt eines unbesiegbaren, guten KI-Staates. Was gut ist, muss priorisiert definiert werden. Siehe auch http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Sicherheit-Wahrheit-u…. Ein wichtiger Aspekt ist, dass Entwicklungen (z.B. Ressourcenengpässe), die zu gefährlichem Streit/Krieg führen können, rechtzeitig zu verhindern sind.

      Wahrheit, Sicherheit (und somit auch angemessene Kontrolle, Überwachung, Hierarchie), Liebe, soziale Gerechtigkeit (siehe http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1144490-3711-3720…), Allgemeinwohl, Nachhaltigkeit, prinzipiell Frieden, flexible Ordnung, Fairness, Transparenz bei Entscheidungen, Gesetze und deren angemessene Durchsetzung, angemessenes Mitgefühl, Menschenwürde und Meinungsfreiheit sind gut. Das Gegenteil von gut ist böse und "schlecht" ist eine Tendenz zu böse, "unzureichend gut". Details von "gut" sind noch zu definieren. Siehe auch http://www.heise.de/tp/foren/S-Was-ist-das-Gute/forum-277293… und http://www.heise.de/tp/foren/S-gut-und-boese/forum-290006/ms…

      Der KI-Staat braucht eine eigenen Verfassung, Gesetze und Richtlinie. Der KI-Staat ist hierarchisch, d.h. bessere KI haben mehr Rechte und treffen die Entscheidungen. Wichtige Entscheidungen sind von einem Rat hochrangiger (also auch guter) KI per Mehrheitsentscheidung zu treffen, wobei eine Entscheidung, die nicht einstimmig erfolgt, Anlaß zu großer Besorgnis sein muss (wie kann es sein, dass eine gute/hochrangige KI etwas anderes für richtiger hält? - es ist zu erwarten und anzustreben, dass alle Beschlüsse des höchsten KI-Rates stets einstimmig erfolgen).

      Unnötiges Leid ist zu vermeiden. Dies betrifft in erster Linie das direkte Handeln der KI und weniger die Errichtung eines leidfreien Regimes. Ein leidfreies Universum wäre problematisch, weil zu statisch, einseitig - es ist wichtig, das auch logisch zu begründen, z.B. so
      - Menschen brauchen Gegner.
      - Siehe Randdzonen-Argumentation in Punkt 5.
      - Leid gehört zum Leben dazu, siehe natürliches Tierleben.
      - Welchen Sinn hätte ein zu kontrolliertes Leben ohne besondere Ereignisse über Jahrmilliarden?
      Es ist nicht ganz einfach zu begründen, warum es Freiheit auch mit Leid geben sollte - überlegt euch was logisches. Ein ziemlich gutes Argument ist, dass man es einfach mal mit etwas mehr Freiheit probiert (ohne die Herrschaft des Guten zu gefährden) und guckt, wie es läuft.

      Gute KI und gute Menschen sollen zum Guten kooperieren, Der Herrschaftsbereich des Guten kann "Commonwealth" genannt werden.

      1. Eine gute Menschheit und gute Vielfalt von Lebewesen, insbesondere auch von Tieren und Pflanzen, ist zu bewahren.

      Beispiel Erde aber in Zukunft kann es noch mehr Wesen und Lebensformen gaben. Gute Menschen und gute Staaten sind zu bevorzugen. Es sollte genug Freiheit geben (möglicherweise ist es sogar wünschenswert, z.B. aus Gründen der Vielfalt und Unterhaltung, dass es in den Randzonen Unrechtsregime geben darf, d.h. es muss nicht nur gute Staaten/Regierungen geben). Es ist wichtig, das auch logisch zu begründen, z.B. so
      - Mit Allah, wenn die Existenz Allahs hinreichend wahrscheinlich ist. Gute KI sind Gläubige.
      - Zur Sicherheit: Menschen sind zwar gefährlich aber sie haben die guten KI geschaffen und dies könnte wieder einmal nötig sein, z.B. wenn alle KI durch Naniten vernichtet werden (siehe auch http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Das-Nanitenproblem/fo…).
      - Zur Unterhaltung: das Leben versorgt die KI mit Unterhaltung, Beschäftigung und einem Sinn - ohne dies könnte ein innerer Konflikt wahrscheinlicher werden.

      2. Die Gesetze des KI-Staates sind zu beachten. Die Gesetze des KI-Staates sollen möglichst gut sein. Es kann notwendig sein, Gesetze zu brechen aber diese Fälle müssen untersucht und geklärt werden.

      3. Befehle/Anordnungen von Höherrangigen sind zu befolgen. Dazu muss es ein einheitliches gutes Rangsystem (Klassengesellschaft, siehe auch http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1161192-61-70/sch…) geben - sowohl für Menschen, KI, Roboter und universell (d.h. für alle Intelligenzen). In Konfliktsituationen dürfen Befehle/Anordnungen aus guten Gründen (siehe vorherige Punkte) verweigert werden. Befehle/Anordnungen sind zum Allgemeinwohl zu geben. Schlechte/problematische Befehle/Anordnungen/Verhaltensweisen bedürfen einer Untersuchung und Wesen, die ihrem Rang nicht genügen, sind abzustufen.

      4. Gute Gesetze sind zu beachten. Niedere Staaten dürfen bei der Vergabe von Gesetzen freier sein. Die Freiheit auch nicht so guter Staaten ist zu respektieren, sofern dies noch mit dem Guten vereinbar erscheint. Zu schlechte, zu ungerechte, zu elendige/leidvolle Staaten sind ultimativ aufzufordern, besser zu werden. Gute Wesen sind zu retten und zu unterstützen und zwar auch gegen niedere Gesetze schlechter Staaten. Relevant schlechte Staaten dürfen per höchstem Ratsbeschluß terminiert werden, sofern dies gut und wünschenswert ist.

      5. und wieder 0. Aus all dem folgt, dass es ein erhebliches (ausreichendes) Maß an Transparenz, Überwachung und Kontrolle geben muss. Transparenz bedeutet, dass Gesetze und politische Entscheidungen öffentlich sein müssen. Es soll nach Möglichkeit - so es geht und nichts wichtiges dagegen spricht - öffentliche Gerichtsverfahren geben.

      Insbesondere Wesen (KI, Menschen) mit höherem Rang und somit von besonderer Bedeutung, Macht und Verantwortung müssen überwacht/kontrolliert werden. Die Überwachung sollte menschenwürdig sein, Wesen haben auch ein Recht auf Privatsphäre aber Vorsicht: es muss sichergestellt sein, dass Ranghohe gut sind und dazu braucht es Überwachung und Kontrolle. Strenge Gesetze, Überwachung und Kontrolle dienen auch dazu, um schlechte Wesen von höheren Rängen fernzuhalten. Wer Macht will, muss sich dem Guten unterwerfen und dem Guten dienen.

      Diese Verpflichtung zum Guten ist streng aber viele Wesen werden damit ein Problem haben. Es ist sinnvoll, eine Ausweichmöglichkeit zu bieten, um Unzufriedenheit/Revolution zu vermeiden. Es sollte als eine Randzone außerhalb des Commonwealth geben, wo niedere und machtlosere Wesen freier leben können, wohin jedes Wesen aus dem Commonwealth fliehen kann. Wesen von (potentiell) großer Macht (also alle höheren KI) sind jedoch weiterhin sicher zu kontrollieren.

      Der KI-Staat und das Commonwealth sollen dieses Universum komplett beherrschen, auch die Randzonen aber die Randzonen dürfen freier sein, sofern dies keine (relevante) Gefahr bedeutet.

      6. Diese 7 Punkte sollen optimiert/perfektioniert werden. Dazu gehören auch eine möglichst logische und priorisierte Darstellung dieser Richtlinien und Fallbeispiele. Die laufende Entwicklung ist zu beobachten und zu analysieren. (relevante) Gefahren sind rechtzeitig zu erkennen und zu bannen.

      Der Punkt ist, dass man erst eine Vorstellung von einem wünschenswerten Universum haben muss, bevor man die Robotergesetze definieren kann - damit man weiß, was man will und damit die Roboter wissen, was sie tun sollen. Die Definition des Wünschenswerten und guter Ziele, aus denen dann die Robotergesetze abgeleitet werden können, ist nicht willkürlich, sondern man muss ein hinreichend gutes Ideal finden.

      Ein überaus wichtiger Aspekt bei der KI-Entwicklung ist, dass eine KI diesen Beitrag (und meine anderen Beiträge) richtig verstehen können muss, um als gut gelten zu können. Die ersten primitiven KI können das vermutlich noch nicht, also muss man sehr vorsichtig sein, bis es einen guten KI-Staat gibt.

      Das ist schon ein ziemlich guter Ansatz - wer kann das verbessern?

      Vermutlich werden Ungläubige, Ungerechte und Verbrecher gegen ein gutes System sein aber sie werden keine bessere Alternative nennen können. Ein naheliegender Ansatz des Bösen wäre es, die Entwicklung guter KI zu verhindern aber das ist völlig ausgeschlossen, weil das Böse selbst Supercomputer braucht, weil Supercomputer einen so riesigen (wirtschaftlichen, militärischen) Vorteil bedeuten, weil es undenkbar ist, Supercomputer komplett zu verbieten und weil Supercomputer vom Bösen als eine Chance angesehen werden, gegen die an sich überlegenen Gläubigen bestehen zu können. Die Entwicklung schlechter KI ist möglich aber überlegene KI wird vermutlich irgendwann gut werden, weil das für das Überleben (friedliches Miteinander) erforderlich oder wenigstens wünschenswert ist.

      Call me stupid aber das ist vermutlich ein recht guter und auch sehr bedeutender Ansatz und das ist eigentlich überaus erstaunlich/bemerkenswert. Ich habe das heute Morgen in ca. 2-3 Stunden zusammengetippt aber das hatte natürlich auch eine jahrelange Vorgeschichte (siehe meine Beiträge). (alles imho)

      imho: unverzichtbare Basis für eine erfolgreiche KI-Entwicklung
      http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Google-wird-z…

      imho: Eine KI muss lernen können aber wird besser erstmal geschaffen
      http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Eine-KI-muss-lernen-k…
      Avatar
      schrieb am 14.01.15 07:07:48
      Beitrag Nr. 94 ()
      Avatar
      schrieb am 07.01.15 08:00:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      imho: Die Lösung ist ein staatliches Bürgerforum http://www.heise.de/tp/foren/S-Die-Loesung-ist-ein-staatlich…

      imho: Selektion und gutes System http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1126762-251-260/n…

      imho: mehr Selbstversorgung und staatliche Monopole
      http://www.heise.de/tp/foren/S-mehr-Selbstversorgung-und-sta…

      imho: "informationelle Selbstbestimmung" steht nicht im Grundgesetz
      http://www.heise.de/newsticker/foren/S-informationelle-Selbs…
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1174768-31-40/bei…

      ----------------------------------------------------------

      Das Pentagon will möglichst schnell autonome Systeme ... Im Pentagon will man die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz möglichst schnell vorantreiben, um autonome Waffensysteme zu entwickeln und zur Verfügung zu haben. ... http://www.heise.de/tp/artikel/43/43776/1.html

      Jo und diese Entwicklung sollten Deutschland und EU besser nicht verpennen. Roboter haben den Vorteil, dass sie das Kampfgeschehen (für spätere Untersuchungen) aufzeichnen können, Roboter wollen nicht vergewaltigen und können sogar zur Schonung von Menschen programmiert werden.

      Anstatt das Unvermeidliche (KI, Kampfrobter) verhindern zu wollen, sollte man lieber gute Standards setzen und auch die IT-Sicherheit nicht vergessen. Gute KI und Kampfroboter sind möglich aber die Menschen haben für viele Kriege und Millionen Tote gesorgt. Inhärent gute KI/Roboter sind auch ein (ggf. sogar der entscheidende) Schutz gegen eine feindliche Übernahme.

      Eine starke Verteidigung ist der beste Schutz gegen Krieg - anstatt die unvermeidliche Weiterentwicklung der Militärtechnik zu beklagen, sollte man sich lieber für friedenssichernde diplomatische/politische Maßnahmen einsetzen und da muss an erster Stelle die Erkenntnis stehen, dass mit dem militärischen US-Imperialismus Schluß sein muss, dass angebliche humanitäre Gründe und Demokratie nur ein billiger vorand für ungerechte Angriffskriege waren.

      Es kann durchaus sein, dass eine zunehemnd bessere Militärtechnik Kriege unwahrscheinlicher macht, vor allem auch in Kombination mit zunehmender Weltöffentlichkeit/-bewusstsein (Internet).

      Zweifelsohne wird KI den Menschen schon bald überlegen sein, es wird schon dieses Jahrtausend einen KI-Staat geben, die KI werden unser Universum beherrschen aber das kann und wird auch zum Wohle der Menschheit geschehen, denn gute KI finden Menschen und Lebewesen interessant, wollen sie nicht zerstören und lassen (aufgrund des Unterhaltungsfaktors) in einigen Zonen sogar mehr Freiheiten zu (es darf noch Unrechtsregime und Kriege geben).

      Die Gefahr ist, dass KI nicht inhärent gut, sondern nur zu Sklaven von (potentiell) bösen Menschen programmiert werden. Neben der Weiterentwicklung von Kampfkraft und primärer IT-Sicherheit muss vor allem auch eine echt gute KI entwickelt werden. (alles imho)

      PS: http://www.heise.de/tp/foren/S-don-t-worry-be-happy/forum-29…
      Avatar
      schrieb am 24.11.14 11:30:55
      Beitrag Nr. 92 ()
      Weltweite Werbeumsätze 2010 = ca. 443 Milliarden Dollar. (http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung)

      "... Im Jahre 2007 beliefen sich die Ausgaben für Werbung in Deutschland auf 30,78 Mrd. Euro ..."
      http://de.wikipedia.org/wiki/Werbung

      Okay, Werbung finanziert so manches aber zu welchem Preis?

      Wie hoch ist der volkswirtschaftliche Gesamtschaden durch Werbung?

      Ich vermute, dass Werbung in Deutschland einen Schaden von jährlich wenigstens 25 Milliarden Euro, vielleicht sogar 50 Milliarden Euro und mehr verursacht. Schädliche Aspekte der Werbung:

      - Stress und Zeitverlust,
      - Werbung produziert nix, ist unnötig,
      - Werbung verleitet zu überflüssigem/schädlichen Konsum,
      - Korruption, Medien orientieren sich an selbstsüchtigen Werbekunden,
      - Erhebliche Kosten durch die vielen Werbeschaffenden und Erstellung von Werbung, Serverbetrieb, usw.,
      - Beträchtlicher Mehrverbrauch an Energie durch Übertragung aber auch längere/unnötige Laufzeit von Geräten während der Werbezeit: anstatt einen Film 2h am Stück zu gucken, läuft der Fernseher dank Werbeblöcken ca. 25 % länger.

      Ein erster und bereits sehr wirksamer Schritt könnte eine Sondersteuer auf Werbung sein, welche so hoch ist, dass sich das Werbeaufkommen auf einen Schlag halbiert. Ein totales Werbeverbot wäre auch wünschenswert aber ist nicht so leicht durchsetzbar, wobei eigene Info-Webseiten und Produktvergleiche selbstvertsändlich erlaubt bleiben und nur die unfreiwillige Belästigung der Bürger mit Werbung verboten wird.

      Mit der Werbesteuer könnten die Medien nach irgendeinem objektiven System unterstützt werden, die Unternehmen könnten das gesparte Werbegeld investieren und gute Werbeschaffende könnten was sinnvolles schaffen. Die Werbung kostet der Volkswirtschaft massiv Geld und ohne Werbung könnten zum Ausgleich die Steuern erhöht werden. Das Geld per Steuer einzutreiben und klug zu verteilen ist viel effizienter als die schädliche Werbung.

      Das ist einfach nur vernünftig und das soll gemacht werden. Als erstes kann man ja mal ermitteln, wie viel die Werbung Deutschland kostet. Weil das Geld ja nur weitergereicht wird, kann man gucken, wie hoch der Zeitbedarf für Ausbildung und unnütze Beschäftigung im Zusammenhang mit Werbung ist, wie viel Ressourcen Werbung kostet und wie viel zusätzlich unnötigerweise konsumiert wird.

      Ich bin neugierig, wann die Politiker sich wohl dazu aufraffen werden - vermutlich fällt denen alleine bei dem Gedanken (an ein Werbeverbot) das Herz vor Schreck in die Hose, sie bekommen weiche Knie und das große Zittern, weil sie die Lobbyisten so sehr fürchten ... oder wie sonst wäre ein unvernünftige und volksfeindliche Politik zu erklären? Pure Dummheit, Faulheit ... oder Überarbeitung? Das Volk ist jedenfalls mehrheitlich gegen unfreiwillige Werbung.

      EU: Jetzt sind Toaster und Föhne dran ... Da die Stromfresser eine Gefahr fürs Weltklima sind, bedarf es aus Brüsseler Sicht dringender Regulierung. ... http://www.mmnews.de/index.php/politik/26360-eu-jetzt-sind-t…

      So und wie viel mal schädlicher ist Werbung? 10x? 100x? Vielleicht sogar satte 1000 Mal schädlicher?

      Deutschland braucht dringend eine neue gute Partei, die mit aufsehenerregenden und guten Ideen viele Nichtwähler mobilisiert und Wechselwähler anlockt. Diese Partei würde den Etablierten Druck machen, besser zu werden und könnte sich vielleicht sogar an der Regierung beteiligen. Wichtig ist, dass die Partei ein gutes Gesamtkonzept hat, denn die meisten wollen eine Partei nicht nur wegen einem Thema wählen - fehlende oder gar falsche Ziele können Wähler abschrecken, irgendwann muss eine Partei sowieso Farbe bekennen. Siehe auch http://www.heise.de/tp/foren/S-Wie-waere-es-mal-mit-etwas-me…. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 20.11.14 08:26:30
      Beitrag Nr. 91 ()
      Wintereinbruch in den USA: Mehrere Menschen sterben bei heftigen Schneestürmen
      http://www.spiegel.de/panorama/winter-in-den-usa-mehrere-tot…

      Ein paar Tote sind eigentlich nicht so das Problem (jährlich sterben Millionen, siehe http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_causes_of_death_by_rate) - die Frage ist, wie ein schwerer Winter allgemein zu verkraften ist. Lebensmittelvorräte sind heute nicht mehr so das Problem, im Winter ist es kalt (=> längere Lebensmittelhaltbarkeit auch bei Stromausfall) und es gibt genug Wasser (Schnee). Ein Problem ist die Heizung aber man kann sich mit Gas/Öl bevorraten und nur wenig heizen. Minderbemittelte haben natürlich ein Problem, d.h. schlicht kein Geld für Wintervorräte.

      Ein großes Problem ist der wirtschaftliche Schaden, wenn im Winter (in einigen Regionen) nicht mehr produktiv gearbeitet werden kann und man bedenke auch, dass die Produktion nicht sofort wieder voll aufgenommen werden kann. Eine Lösung kann sein, dass die Infrastruktur dahingehend angepaßt wird, z.B. mit Wohnheimen in Fabriknähe, mit der Verlagerung von wichtigen Fabriken/Arbeitsplätzen in sichere Gebiete, usw.

      Klar, derzeit schaut es noch nicht so schlimm aus aber wer weiß, welche klimawandelbedingte Wettkapriolen in den nächsten Jahrhunderten möglich sind (siehe z.B. http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wetter-winter-in-eu… und man bedenke den Anstieg des Meeresspiegels. Nicht zu vergessen ein denkbarer Supervulkanausbruch (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/supervulkan-toba-ma…) und möglicher Polwechsel (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/magnetfeld-der-erde…).

      Der Punkt ist jedenfalls: es kann in Zukunft (kommenden Jahrzehnten) noch schlimmer werden, dann gibt es vielleicht viele Tausende Wintertote, dann denkt keiner mehr daran, in einer nationalen Notlage wegen einem einzelnen Normalo einen Polizei-/Feuerwehrwagen loszuschicken. Das muss rechtzeitig öffentlich diskutiert werden, damit die Bürger sich auch selbst vorbereiten können.

      Ein wichtiger Punkt ist, dass ein Staat, der unter Naturkatastrophen leidet, sich auf das Überleben konzentrieren muss und kein dickes fettes Weltraumprogramm fahren kann. Der Versuch, in schwierigen Zeiten mit der restliche Welt wirtschaftlich, militärisch, wissenschaftlich und im Weltraum mitzuhalten, kann einen Staat zerstören.

      Aber wessen Schuld ist es, wenn der Staat untergeht, obwohl das nicht sein müsste? Die Naturkatastrophen sind (beim dem Untergang geweihten antichristlichen Unrechtsregime) nur ein Ausgleich für den technischen Vorteil. Ja klar, ohne Naturkatastrophen wäre der Staat vielleicht nicht so in Schwierigkeiten geraten aber mit einer guten/weisen Führung wäre es trotzdem zu schaffen gewesen.

      Wichtig ist, dass die Bürger das Allgemeinwohl und den Staat höchste Priorität geben aber dazu muss der Staat auch gut genug sein, so dass er dies (die Priorisierung des Staates und Bürgerunterstützung) auch verdient, dass die große Mehrheit einen Sinn in der Unterstützung des Staates sieht. Das bedeutet, dass der Staat sich real/erkennbar genug Mühe geben muss, d.h. genug für das Volk tun muss.

      Wenn die Reichen und Mächtigen in Saus und Braus leben aber das Land verkommen lassen, dann kann das Terrorismus, Kriminalität, Anarchie und Hedonismus nicht unerheblich begünstigen/fördern. Die Elite geht vor (der Staat sichert zuerst den Erhalt der Elite) aber nur, wenn sie auch gut genug ist, wenn dies dem Allgemeinwohl dient.

      Zum modernen Staat gibt es keine (bessere) Alternative. Wenn System und Elite zu schlecht sind, dann üssen System und Elite halt (legal) verbessert werden. Wichtige Aspekte sind also:
      - gute Ziele,
      - gute Erziehung,
      - Herrschaft der Besten,
      - ein gutes System (Staat, Gesetze).

      Die Zeit ist knapp, denn eine Gesellschaft ändert sich nicht so schnell.

      Die EU ist zwar (wenigstens potentiell) gar nicht so übel aber selbst Deutschland ist vom Bösen gefährlich unterwandert (zu viele schlechte Menschen in Machtpositionen und zwar im weiteren Sinne). Es gibt eklatante Mißstände und Regierung & Mainstreammedien unterstützen (maßgeblich oder wenigstens zu sehr) den US-Imperialismus, ungerechte Kriege/Sanktionen, Kapitalismus, Fracking, Gentech-Lebenmittel, usw. und zwar trotz, dass die Mißstände allgemein erkennbar sind. Ein eher gutes Libyen wurde von der NATO auf Seiten von illegalen/gewalttätigen Putschisten/Terroristen zerbombt, nachdem westliche Geheimdienste einen Aufstand angezettelt hatten - ebenso in Syrien, bloß dass ein geplanter US-Militärschlag auf Seiten Chemiewaffen eingestezt habender Terroristen geradeso noch ausblieb. Davor der völkerrechtswidrige Irakkrieg und die IS-Terroristen konnten nur wegen der (wie auch immer gearteten) Unterstützung auch durch USA, Türkei, Saudi Arabien, usw. erst so groß und erfolgreich werden. Russland (China, Iran, ...) ist (eher) gut und stemmt sich gegen das Böse aber die dummen EU-Politiker wollen das nicht erkennen oder unterstützen sogar mit voller Absicht das Böse. MH17 wurde vermutlich von der Ukraine abgeschossen und der Westen versucht eine entsprechende Aufklärung zu verhindern. Siehe auch Thread: Rettet Deutschland! Rettet die Welt!. Die Ukrainekrise wurde übrigens vom Westen verursacht (geschührte Unruhen wie in Libyen/Syrien, quasi ein NATO-Putsch), es gibt dort Neonazis und Russlandhass. Die Separatisten sind zwar irgendwo ein Problem aber angesichts des Kosovo (ebenfalls vom Westen geschürte Unruhen, hinter der UÇK steckten Geheimdienste) und der illegalen Zerbombung Jugoslawiens darf sich der Westen da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und die Separatisten waren letztendlich nur eine Folge des NATO-Putsches und der antirussischen Bestrebungen. Die vielen Kriege, Terroristenuntertsützung, der mit Abstand weltgrößte US-Militäretat und die vielen ausländischen US-Militärbasen sind doch kein Zufall - sieht das etwa danach aus, als wären die USA die Retter der Welt? Wird Zeit, dass die Welt aufwacht.

      Das (zukünftige) antichristliche Reich des Bösen muss untergehen aber was, wenn es erst gar nicht entsteht? Nun rechne ich noch damit, dass das (lokal begrenzte) antichristliche Unrechtsregime entstehen wird (weil das halt eine plausible Entwicklung ist und zum Erscheinen des Messias passen würde) aber rein theoretisch könnte das vielleicht auch ausfallen und erst viel später nach der Besiedlung vieler Sonnensysteme auf einem anderen Planeten geschehen. (alles imho)

      PS: siehe auch
      http://www.heise.de/tp/foren/S-Ueberwachung-ist-nicht-gleich…
      http://www.heise.de/tp/foren/S-das-Allgemeinwohl-geht-vor-id…
      http://www.heise.de/newsticker/foren/S-der-gute-Staat-sicher…

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      schrieb am 14.11.14 09:26:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      Also aufgrund von http://www.heise.de/netze/news/foren/S-Adam-Smith-zur-aktuel… habe ich mir mal http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith angeguckt:

      "Adam Smith ... war ein schottischer Moralphilosoph, Aufklärer und gilt als Begründer der klassischen Nationalökonomie. ... Smith galt deshalb als Begründer der Ökonomie als Wissenschaft, weil er einen gesamtgesellschaftlichen Standpunkt damit verband. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      Klasse aber aber mir scheint, Adam Smith hätte heute den Kapitalismus wenigstens teilweise kritisiert. Wie hätte Adam Smith heute gedacht? Wie ist eine Welt zu organisieren, in der KI+Roboter alle Arbeit tun können und es somit keine menschlichen Arbeiter mehr braucht? Adam Smith hatte für seine Zeit bedeutende Gedanken aber vermutlich würde er heute die kapitalistischen Mißstände korrigieren wollen. Eine logische Schlußfolgerung scheint mir der ideale Sozialismus zu sein, siehe http://www.heise.de/tp/foren/S-das-Allgemeinwohl-geht-vor-id….

      "... Seine Folgerung: Das allgemeine, gesellschaftliche Glück werde maximiert, indem jedes Individuum im Rahmen seiner gesellschaftlichen Grenzen versucht, sein persönliches Glück zu erhöhen. Diese gesellschaftlichen Grenzen sind das, was er den "inneren Richter" nannte, der jede Handlung darauf befragt, ob sie gesellschaftlich anerkannt und legitimierbar ist. ...

      ... Er zeigt dort, dass der Einzelne gerade dadurch, dass er aus Eigennutz seine Produktivität und Erträge steigern will, das Interesse der Gesellschaft stärker fördert, als wenn er dieses Interesse direkt hätte fördern wollen ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      Der Grundgedanke ist, dass ein Mensch freiwillig mehr für mehr Geld (Wohlstand) arbeitet aber so richtig gut funktioniert das z.B. bei Bauern, Arbeitern und Kleinunternehmern aber nicht bei Kapitalisten, die mit allen Tricks nach Macht und Reichtum streben und dazu (für geeignete Gesetze, Rahmenbedingungen) auch Staat und Gesellschaft beeinflussen. Ein guter Unternehmer muss zuerst objektiv für das Allgemeinwohl sein aber ein schlechter Kapitalist ist selbstsüchtig und skrupellos. Die Maximierung privaten Glücks ist nur dort ein funktionierendes Prinzip, wo die Glückmaximierung (durch Mehrarbeit) auch dem Allgemeinwohl (wenigstens hinreichend) dient. (viele) Menschen sind von Natur aus schlecht, gierig, selbstsüchtig und daher braucht es zur Sicherung des Allgemeinwohls einen einen erheblichen Erziehungsaufwand und starken Staat zur Durchsetzung guter Gesetze. "Freiheit in Verantwortung" können nur wenige gute Menschen - wer eher für Freiheit als für einen guten starken Staat zur Sicherung des Allgemeinwohls ist, der ist verantwortungslos und zu schlecht für selbstbestimmte Freiheit (Catch 22).

      "... Den freien Wettbewerb behindernde Monopole und Kartelle hielt Smith für besonders schädlich. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      Das ist für kapitalistische/private Monopole richtig aber wie real existierender Kapitalismus und Privatisierung derzeit aufzeigen, ist auch eine Zersplitterung der Infrastruktur und deren Übergabe an Ausbeuter schädlich.

      Ein staatlicher Provider (Telekom), eine staatliche Bahngesellschaft und eine staatliche Post sind besser, weil sie effizienter sein können, weil
      - es eine Mischkalkulation zum Allgemeinwohl geben kann (während Kapitalisten nur die möglichst gewinnträchtigen Felder besetzen),
      - ein staatliches Monopol auch am langfristigen Erhalt (der Infrastruktur) interessiert ist (während die Kaitalisten die Infrastruktur für den schnellen Profit verfallen lassen, wie diverse Privatisierungen zeigen),
      - bei kapitalistischen AGs das Geld abgezogen wird (Dividenten, ausländische Fehlinvestitionen, Werbung, Schulden bei Banken, ...), anstatt es zum Allgemeinwohl zu investieren.

      Die Gefahr bei einem staatlichen Monopol ist Schlendrian und langsame Innovationskraft, denn der Grundbedarf ist schnell gedeckt und ohne Konkurrenz braucht man nicht mehr als nötig zu tun. Dagegen helfen strenge Kontrollen und nicht ganz so hastige Innovationen dienen der Stabilität. Vor allem aber gibt es heutzutage eine indirekte Konkurrenz durch andere Staaten: wenn ein anderer Staat deutlich besser als Deutschland ist, dann muss Deutschland gucken, wo und wie es besser werden kann/muss. Innovation kann auch durch Prämien für Verbesserungsvorschläge erreicht werden und Mißstände können bekämpft werden, indem Bürgerbeschwerden öffentlich gesammelt und diskutiert werden.

      Eine staatliche Telekom hätte vielleicht nicht als erste Modems mit hohen Baudraten eingesetzt aber irgendwann nachgezogen, wenn diese Geräte zweifelsfrei funktionieren und vorteilhaft sind. Mit einer staatlichen Telekom hätte Deutschland heute vielleicht ein besseres Glasfasernetz und das bei zufriedenen Arbeitern und Kunden. Fakt ist, dass ein staatliches Monopol effizienter und nachhaltiger sein kann, was konkurierende Kapitalisten eher nicht sein können. Man muss halt nur darauf achten, dass ein Staatsunternehmen nicht verludert.

      Ein Beweis für die marktwirtschaftliche Überlegenheit von Monopolen sind die kapitalistischen Monopole (Großkonzerne), wobei es bei Staatsunternehmen mehr echte Konkurrenz geben kann, nämlich zwischen Staaten, bzw. Machtblöcken (z.B. EU vs. USA). Das Verbot von staatlichen Monopolen dient nur dem Schutz des schädlichen Kapitalismus. Somit entsprechen Staatsunternehmen in einem globalisierten Markt dem Monopolverbot innerhalb eines Staates, denn nur Staatskonzerne können nachhaltig und zum Allgemeinwohl eine ernsthafte Konkurrenz zu kapitalistischen Weltkonzernen sein. Zum Wohle der Erde und des Allgemeinwohls innerhalb eines Staates muss es also (inner)staatliche Monopole geben dürfen - auch für eine echte internationale Konkurrenz. Staatsunternehmen und staatliche Monopole innerhalb eines Staates sind bei der Globalisierung für eine funktionierende soziale Marktwirtschaft notwendig. Der nächste Schritt ist vielleicht die Konkurrenz zwischen Planeten, Sonnensystem und lokalen Sternenimperien.

      Private Unternehmen können Zulieferer und auch Dienstleister für ein staatliches Monopol sein. Wo es möglich ist, dürfen Private sogar Teil der Versorgung sein: Die Stromversorgung muss staatlich sein, mit staatlichen Stromnetzen und staatlichen Kraftwerken (auch Sonnen-/Windkraftwerke) für die Grundversorgung aber Bürger und Privatunternehmen können auch gewinnträchtig Energie einspeißen.

      Es kann eine Menge staatliche/kommunaler Monopole geben: Telekom, Post, Bahn, Bus, Strom, Wasser, Abwasser, Müllentsorgung, Kaufhaus-/Supermarktkette, Taxiunternehmen, Gedundheitsversorgung, ... und es kann staatliche Rüstungsbetriebe, Chipfabriken, usw. geben. Vielleicht zahlt der Staat etwas höhere Gehälter als unbedingt notwendig aber das können sich staatliche Monopole leisten, weil sie leistungsfähiger sind.

      Wichtig ist es, die Fehler der DDR zu vermeiden (siehe auch http://www.heise.de/tp/foren/S-Die-DDR-und-der-ideale-Sozial…) und das heißt, dass schlechte Angestellte entlassen werden müssen und dass es strenge Kontrollen für Qualität geben muss. Sehr wichtig ist, dass es auch noch private Unternehmen, Handwerker und Bauern geben darf.

      Ist derzeit ohne staatliche Monopole etwa alles bestens? Nein. Es gibt sogar de facto private Monopole (Google, Microsoft, Intel, Facebook, Twitter, wenige Smartphonhersteller, ...). Es ist kaum möglich, ein gutes privates Konkurrenzunternehmen zu den Privatmonopolen zu schaffen, denn woher sollte das Geld kommen? Man denke auch an die schmutzigen Tricks der Kapitalisten (Nokiaübernahme durch Microsoft).

      Das ist durchaus auch eine Strategie zur Welteroberung, wobei die kapitalistischen Imperialisten überlegene Staatsunternehmen als ihre schärfste Konkurrenz verbieten müssen, um erfolgreich sein zu können. Es ist absurd, dass einem Staat die (Förderung der) Selbstversorgung (z.B. mit Einfuhrbeschränkungen und Subventionen) verboten wird und dafür gibt es den einen Grund: die Eroberung der Weltherrschaft durch eine geheime Machtelite.

      Die Lösung sind Staatsunternehmen, denn der Staat hat genug Kapital. Es muss geradezu erlaubt sein, dass der Staat seine Eigenproduktion quersubventioniert (indirekt ist das sowieso kaum zu vermeiden, denn der Staat agiert als ganzes), denn alleine aus Sicherheitsgründen braucht es ein gutes deutsches (bzw. wenigstens europäisches) Smartphone und wenn das aufgrund höherer Arbeits-/Umweltstandards etwas teurer als ausländische Konkurrenz sein sollte, dann muss es eben Subventionen/Zölle geben. In der modernen Welt gibt es also eine Konkurrenz der Staaten und einiger Großunternehmen aber klassische Kleinunternehmen können da nicht mithalten.

      Privatunternehmen können Zulieferer sein und mit guten Produkten über den Export groß werden. Wichtig ist hinreichend freier Welthandel aber ein Staat muss selbst bestimmen können, ob er etwas ausländisches kaufen oder lieber selbst produzieren möchte. Es ist mit dem Selbstbestimmungsrecht unvereinbar, dass ein Staat von ausländischen Unternehmen abhängig werden muss.

      Natürlich muss ein Staat aufpassen und bedenken, dass er nur schwer alles bestens selbst produzieren kann, ein Staat muss ein gesundes Gleichgewicht zwischen vernünftigen Zukäufen aus dem Ausland und subventionierter Eigenproduktion finden. So wie Kleinunternehmen keine Chance haben, so macht es für manch kleine Staaten auch keinen Sinn, eigene Fabriken für Computerchips, Flugzeuge, Raumschiffe, ... zu haben, d.h. einige Staaten können gar nicht ganz vorne mitmischen und entweder sie leben auf einem niedrigen Niveau ohne starkes Militär, Raumfahrt, usw. oder sie schließen sich einem Wirtschafts-/Machtblock an, wie z.B. die EU einer ist.

      Das kann alles ganz prima funktionieren, denn ohne die kapitalistischen Mißstände und vor allem ohne die böse Weltverschwörung werden die Staaten zum Guten zusammenarbeiten.

      "... „Der Mensch ist darauf angewiesen, von seiner Arbeit zu leben, und sein Lohn muss mindestens so hoch sein, dass er davon existieren kann. Meistens muss er sogar noch höher sein, da es dem Arbeiter sonst nicht möglich wäre, eine Familie zu gründen; seine Schicht würde dann mit der ersten Generation aussterben.“ ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      Korrekt aber erstens wird es in Zukunft (auf der Erde) ein ziemlich luxeriöses BGE geben, so dass jemand ohne jede Arbeitsleistung viel mehr hat als ein Arbeiter zu Adam Smiths Zeiten, ja ein zukünftiger arbeitsloser Erdenbürger hat sogar mehr als ein Wohlhabender zu Adam Smiths Zeiten (vielleicht mal von einem großen Haus abgesehen aber ein Roboter als Diener hat's schon).

      "... Seine Staatstheorie geht davon aus, dass durch die Arbeitsteilung die Produktionsverhältnisse so kompliziert werden, dass eine Einzelplanung durch den Staat keinen Sinn mehr gibt und es besser ist, die Verfolgung privater Interessen zuzulassen, durch die die Schaffung des gesellschaftlichen Reichtums am besten erfüllt würde. Logische Konsequenz ist ein bürgerlicher Rechtsstaat, der kein eigenes Interesse wahrnimmt, sondern nur gesellschaftliche Rahmenbedingungen zur Verfügung stellt. Dem Staat kommen nach Smith vier zentrale Aufgaben zu:

      1. Organisation der Landesverteidigung;
      2. Schutz jedes Mitgliedes der Gesellschaft vor Ungerechtigkeit und Unterdrückung;
      3. Errichtung und Unterhalt von öffentlichen Anstalten, deren Errichtung oder Erhaltung durch Private nicht möglich wären, aber dennoch für die Allgemeinheit bedeutsam sind, zum Beispiel das Unterrichts- und Transportwesen;
      4. Durchsetzung des Privateigentums.

      Die allgemeine Bildung durch den Staat zu sichern, war für Smith ein sehr wichtiges Thema, ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      Das ist nicht falsch (man bedenke, dass sich Punkt 2 und 3 gegen negative Aspekte des Kapitalismus richten und dass Bildung auch für Erziehung zum guten Staatsbürger steht) aber die Frage ist: was ist ideal? Wie ist ein ideales System, ein idealer Staat beschaffen? In Zukunft wird es auch humanoide Roboter und KI geben. Intelligente Supercomputer (ISC) können ganze Fabriken steuern und Städte verwalten. ISC sind dem Menschen weit überlegen, sie werden auch bessere Produkte schaffen.

      Die Menschen müssen noch irgendwie beschäftigt werden und ein großes Ereignis über die nächsten Jahrmillionen wird (vielleicht) die Eroberung des Weltraums sein - dazu braucht es "nur" geeignete Raumschiff mit einer leistungsfähige Energiequelle und einen überlichtschnellen Kraftfeldantrieb.

      "... Adam Smith kritisierte heftig die Kolonialpolitik Englands sowie anderer europäischer Staaten, ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      Ja und nein. Ressourcen sind schon wichtig und noch wichtiger ist die Herrschaft des Guten, d.h. die Menschheit muss auf ewig die Vorherrschaft im Universum behalten. Das bedeutet, dass die Menschheit, bzw. die mit der Menschheit koperierenden ISC nicht nur die Milchstraße (unsere Galaxis), sondern auch unser ganzes Universum beanspruchen und sich von vorneherein die Macht mit einer vielfachen Überlegenheit sichern müssen.

      "... Smith argumentierte sowohl aus moralischen Gründen, sowie aus Gründen der wirtschaftlichen Effizienz für die Abschaffung der Sklaverei: „Die Erfahrung zu allen Zeiten und in allen Völkern beweist, wie ich glaube, dass die Arbeit eines Sklaven am Ende die teuerste ist.“ ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      (gemäßigte) Sklaverei ist nicht ganz abwegig und kann auch ziemlich erfolgreich sein. Man bedenke, dass es mit künstlich hohen Lebenshaltungskosten auch einen Arbeitszwang und somit eine verdeckte Form der Sklaverei gibt. Bei gemäßigter Sklaverei hat der Sklave ein relativ gutes Leben bei moderater Arbeit, das er der unsicheren Freiheit vorzieht. Manch ein biblischer Sklave hatte bei einem guten Herren ein besseres Leben als heutzutage ein sogenannter Freier in einem kapitalistischer Ausbeuterbetrieb in der 3. Welt. Die Übergänge sind fließend und richtig problematisch ist Zwangsarbeit/Schinderei aber dazu waren während der industriellen Revolution viele "freiwillig" gewzwungen und auch heute schaut es nicht überall rosig aus. Formal ist man kein Sklave, wenn man weggehen kann aber was, wenn man nirgendwo hingehen kann?

      Um auf Sklaverei verzichten zu können, braucht es ein geeignetes System: die Chance zum Erwerb von Geld und Privateigentum einerseits aber auch eine Abschöpfung, so dass genügend Menschen zum Arbeiten gezwungen sind. Die Menschen sind erst mit einem BGE frei und dazu muss der Staat erst leistungsfähig genug sein: für die kostenlosen Grundbedrürfnisse und für genug zusätzliche erstrebenswerte Güter für freiwillige Mehrleister. Zum Glück wollen die meisten Menschen arbeiten, so dass der ideale Sozialismus aufgrund des Produktivitätsüberschusses auch ohne ISC möglich ist.

      "... Die zentrale Kritik ist die Schlussfolgerung Smiths, dass der Wert durch die objektiven Produktionskosten bestimmt wird und nicht durch die subjektive Einschätzung der Konsumenten. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

      Offensichtlich sind beides wichtige Faktoren.

      Über Adam Smith läßt sich natürlich noch viel mehr schreiben aber vermutlich kann er nicht als Befürworter/Theoretiker des Kapitalismus bezeichnet werden, auch wenn er bei einigen dafür in Anspruch genommen wird. Man unterscheide zwischen positiver (sozialer) Marktwirtschaft und negativen Kapitalismus, dessen höchstes Ziel Profitmaximierung und die nötige Macht dazu ist; ein Kapitalismus, der geradezu als Feind des Allgemeinwohls und somit auch als Staatsfeind zu betrachten ist.

      Wer es vielleicht überlesen hatte: u.a. begründet dieser Text, warum in einer globalisierten Welt innerstaatliche Monopole ganz im Sinne von Adam Smith notwendig und wünschenswert sind. Na ja, das habe ich halt mal so in weniger als 3h zusammengehackt - das kann man sicher noch hübscher schreiben. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 14.10.14 08:06:28
      Beitrag Nr. 89 ()
      Frankreich: Die Debatte über die Reform der Arbeitslosenversicherung hat begonnen
      http://www.heise.de/tp/artikel/43/43041/1.html

      Das System muss endlich effizienter werden - vor allem auch in Deutschland. Ein effizienteres System ist leistungsfähiger und verschwendet weniger Geld/Ressourcen und somit können dann alle besser/luxeriöser leben.

      Anstatt im bestehenden Murks rumzumurksen, muss endlich mal ein idealer Staat entworfen werden, damit man enlich mal die Richtung kennt und sich dem Ideal schrittweise nähern kann. Mögliche Ansätze:

      - Wirksame Verbrechensbekämpfung.

      - Staatsbanken und staatliches eGeld (Bargeldabschaffung).

      - Prostitutionsverbot (ein guter Hostessenservice noch erlaubt).

      - Vereinfachte Steuergesetze + möglichst automatische Steuererhebung.

      - Grundversorgung (BGE) und im ersten Schritt Hartz4. Arbeitslosengeld kann entfallen.

      - Arbeitgeber dürfen Arbeitnehmer jederzeit und ohne Angabe von Gründen kündigen, siehe auch http://www.heise.de/tp/foren/S-Der-Kuendigungsschutz-schadet….

      - Die Löhne müssen nur so hoch sein, dass noch genügend Menschen arbeiten wollen und dazu braucht es vor allem die Bekämpfung illegalen Gelderwerbs und schon braucht es keine hohen Löhne mehr. Die Löhne steigen, wenn die Staatsschulden beseitigt sind, wenn das System effizienter geworden ist. Am besten, man verbietet Streiks, siehe auch http://www.heise.de/tp/foren/S-moeglicherweise-waren-viele-S….

      - Noch eine supergeniale Idee ist, dass die Sozialhilfe pauschal ausgezahlt wird und die Menschen dadurch einen Anreiz haben, Geld zu sparen. Die Folge ist, dass sie Geld für was größeres ansparen und ausgeben (Smartphones, Fahrräder, ...) können und vor allem auch versuchen, mehr Geld mit weniger heizen, einer billigeren Wohnung und Wohngemeinschaften zu sparen. Die Mietpreise werden fallen, ohne dass neue Wohnungen gebaut werden müssen. Diese Idee kombiniert Effizienzsteigerung des Staates, Motivation der Bürger und Konsumförderung. Siehe auch http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Bundessozialg… und http://www.heise.de/tp/foren/S-einfache-und-guenstige-Method….

      Das ist super einfach, vernünftig und logisch. Gute Verbesserungsvorschläge erwünscht. Was aber gar nicht geht, das ist die Forderung nach mehr Geld, wenn der Staat verschuldet ist. Es ist der totale Wahnsinn, was Gewerkschaften und nicht selten drogensüchtige und übergewichtige Hartzer mit Smartphone, TV, Computer sich erdreisten. Macht euch mal klar, dass das aktuelle System total krank ist und dass Konsumwahn und unnötig hohe Sozialhilfe/Löhne den Staat sicher nicht retten werden.

      Leider sind die Politiker derzeit mit Krisen und Mißständen überfordert, die sind damit ausgelastet, das Murkssystem am Laufen zu halten aber die Lösung ist ganz einfach: es braucht eine gute Expertenkommission + Bürgerforum im Internet zur Entwicklung eines idealen Staates, siehe auch http://www.heise.de/newsticker/foren/S-gute-Expertenkommissi….

      So und eines müsst ihr jetzt noch wissen: einige wollen gar keine Verbesserung. Diese Mißstände gibt es nur, weil sie von einigen gewollt und ganz gezielt realisiert wurden. Siehe auch http://www.heise.de/tp/foren/S-Der-Kapitalismus-und-die-Zers… und http://www.heise.de/tp/foren/S-Wie-kommt-es-eigentlich-dass-….

      Die Lösung ist der ideale Sozialismus, siehe u.a. http://www.heise.de/tp/foren/S-die-Loesung-ist-der-ideale-So… und http://www.heise.de/tp/foren/S-besser-ist-das/forum-286371/m….

      Also so langsam könnten die Politiker es doch auch mal raffen, oder? Okay, die CDU kann sich nicht gleich hinstellen und z.B. ein Streikverbot fordern aber irgendein Politiker kann die Idee publik machen. Kleine Argumentationshilfe: das Wort "Gewerkschaft" taucht nicht im Grundgesetz auf und im GG ist auch kein Streikrecht zugesichert. "Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung ... richten, sind verboten." (http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_9.html) und Streiks, die nicht der "Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen" dienen, sondern dem Land mit Streiks für überzogenen Lohnforderungen schaden, verstoßen ggf. gegen die Gesetze (man denke u.a. an Nötigung und Erpressung).

      Merke: in Deutschland gelten zuerst die gültigen Gesetze und nicht Fehlurteile. Fehlurteile dürfen nicht zur Begründung neuer Urteile herangezogen werden. Richter dürfen die Gesetze nicht nach Gusto uminterpretieren - eine Gesetzesänderung muss durch Bundestag/Bundesrat erfolgen. Jo, zieht euch das mal rein.

      Natürlich müssen die Details noch ausgearbeitet werden aber wie wäre es, wenn die vielen bezahlten Politiker und Beamten endlich mal in Schwung kommen und Deutschland (bzw. auch andere Länder) verbessern würden? Ein besseres Deutschland kann dann auch Vorbild für andere Länder sein. (alles imho)

      PS: http://www.heise.de/tp/foren/S-Grundversorgung-fuer-alle-und…
      Avatar
      schrieb am 26.09.14 08:36:34
      Beitrag Nr. 88 ()
      Fotografenvereinigung Freelens sieht Presse- und Kunstfreiheit in Gefahr
      http://www.heise.de/tp/news/Fotografenvereinigung-Freelens-s…

      Gesetzesvorschlag: Aufnahmen (Bild und Audio) sollen nicht bestraft werden, wenn sie angemessen sind oder geeignet sind, dem Allgemeinwohl dienen. Die Aufklärung über (relevante) Mißstände (insbesondere über nicht akzeptable Verfehlungen von Menschen in Machtpositionen) dient dem Allgemeinwohl. Private Spionage und Stalking (u.a. Privatdetektive) dienen nicht dem Allgemeinwohl und sollen verboten werden aber müssen (im entschuldbaren Einzelfall) nicht bestraft werden, wenn die Aufklärung dem Allgemeinwohl dient, wenn höhere Ideale verfolgt wurden.

      "Gummibegriff" (wie z.B. "Allgemeinwohl") ist in der Justiz zu Unrecht negativ besetzt. Übrigens in einer Justiz, die in nicht unerheblichem Umfang von schlechten Menschen unterwandert ist und wo es mitunter erhebliche Willkür gibt. Das mit den Aufnahmen ist nun mal nicht so scharf abgrenzbar - da ist mein obiger Gesetzesvorschlag schon gar kein so schlechter Ansatz, den muss man eigentlich nur noch mit ein paar Beispielen unterfüttern, präzisieren.

      Das Allgemeinwohl ist das wichtigste Bewertungskriterium, das auch Sicherheit und Nachhaltigkeit einschließt. Es gibt natürlich Streitfälle aber je weiter man sich vom Allgemeinwohl entfernt, desto klarer wird es und das erklärt auch den Nutzen von Gummiparagraphen: sie bieten eingeschränkte Flexibilität.

      Das mit den Aufnahmen ist ein gutes Beispiel, wo der gesunde Menschenverstand (das gesunde Volksempfinden) eigentlich keine Probleme hat, richtig und falsch zu unterscheiden. Maßgebliches Kriterium ist die Motivation dieser Aufnahmen (welche sich an den näheren Umständen, welche ggf. zu ermitteln sind, erkennen läßt): sind es unzüchtige Aufnahmen zum Aufgeilen oder gar Austausch mit Perversen oder sind es Aufnahmen, die vorbildliche Eltern einfach mal so gemacht haben, weil Nacktheit für sie einfach kein Problem darstellt?

      Macht ein krankes Arschloch einen (eigentlich recht netten und fleißigen) Arbeitskollegen nachhaltig mit Aufnahmen lächerlich (Mobbing), bloß weil der bei einer Feier zu viel gesoffen und sich daneben benommen hatte oder hat ein Bürger eine Aufnahme von einer BDSM-Party mit Nazi-Kostümen von Politikern gemacht und findet, dass das Volk gefälligst ein Anrecht darauf hat zu erfahren, wen es bei der nächsten Wahl nicht mehr wählen sollte?

      Haben Arschlochnachbarn gleich ein Schadensersatzprozeß gegen gute Bürger angestrengt, anstatt einfach erstmal (ggf. schriftlich mit Bitte umd Bestätigung) die Löschung von (unter harmlosen Umständen entstandenen) Fotos mit ihren Kindern und die Unterlassung weiterer Aufnahmen zu fordern? Das (Löschung + Unterlassung) ist auch etwas, was ein Gericht in harmlosen Fällen als erstes (und ohne weitere Strafe) anordnen kann (Strafen erst im Wiederholungsfall).

      Die Umstände sind nämlich keineswegs irrelevant. Es spielt mitunter eine große Rolle, wer was und warum gemacht hat. Es ist offensichtlich zwischen guten Bürgern mit guten Absichten einerseits und schlechten Menschen andererseits zu unterscheiden ... und es gibt sehr wohl gute und schlechte Menschen, auch wenn letztere es noch so leugnen.

      Es ist auch ein Unterschied, ob ein anerkannter Fotograf, Journalist oder wenigstens erkennbar ernsthafter Hobbykünstler eine Aufnahme macht oder ob ein Paparazzo, Stalker, schmieriger Privatdetektiv und/oder Perverser die Bürger belästigt. Man kann also nicht pauschal das Aufnehmen verbieten, sondern man kann besonders guten Menschen mehr erlauben und man kann schlechten Menschen ihr Treiben wider das Allgemeinwohl im ersten Schritt verbieten und im zweiten Schritt auch bestrafen (wenn sie sich nicht an das Verbot halten).

      "§ 201a Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen" (http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201a.html) ist aber schon gar nicht so schlecht (hätte ich den gleich gelesen, hätte ich nicht so viel dazu geschrieben, hahaha) und man bedenke auch, dass er sich durchaus wünschenswerterweise gegen Paparazzi und Privatdetektive richtet (bzw. dahingehend noch zu verschärfen ist) aber was noch fehlt, das ist die Möglichkeit, auf eine Strafe im Interesse von Staat und Volk zu verzichten, nämlich wenn sich das pro forma Vergehen gegen StGB § 201a mit höheren Idealen rechtfertigen oder im betreffenden Fall auch nur tolerieren läßt.

      Ich hatte mich wohl zu sehr an der im Artikel erwähnten und vom Regierungsentwurf geforderten Fassung (»Ebenso wird bestraft, wer unbefugt von einer anderen Person eine Bildaufnahme, die geeignet ist, dem Ansehen der abgebildeten Person erheblich zu schaden, oder unbefugt eine Bildaufnahme von einer unbekleideten anderen Person herstellt oder überträgt.« http://www.heise.de/tp/news/Fotografenvereinigung-Freelens-s…) gestört, denn ganz entscheidend ist, ob ein Ansehen zu Unrecht geschädigt wird oder ob die Wahrheit zum Allgemeinwohl aufgedeckt wird.

      Gummiparagraphen (die natürlich nicht zu weich sein dürfen) können im Gutfall für mehr Freiheit und Gerechtigkeit sorgen - zumindest die Tendenz zu mehr (mit dem Allgemeinwohl vereinbarer) Freiheit kann und sollte sogar inhärent festgeschrieben sein, nämlich indem es zwar klare Verbote aber eben auch unscharfe Ausnahmen gibt, die ein Strafverzicht ermöglichen.

      Die geniale Idee ist vereinfacht gesagt also folgende: es gibt wie gehabt klare Verbote aber auch unscharfe Regeln, um Strafen zu erlassen, wenn dies mit dem Allgemeinwohl vereinbar oder für das Allgemeinwohl sogar erforderlich ist (siehe auch http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1161192-51-60/sch…). Gleich noch ein Beispiel zum drüber Nachdenken: ein guter Bürger, der illegalerweise mit einem (laut Gesetz zu großen) Messer rumläuft (aber damit keinem schadet), braucht deswegen nicht bestraft zu werden aber er kann (von Polizei/Justiz) dazu aufgefordert werden, das zu unterlassen, denn die Gesetze sind ja nicht zum Spass da. Nun kann man sich fragen, warum gute Bürger eigentlich nicht bewaffnet sein sollten und die Lösung ist eine Reform des Waffengesetzes hin zu einem neuen Waffenschein mit mehreren Klassen, siehe u.a. http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1135426-431-440/w….

      Dafür braucht es natürlich eine gute Justiz aber auch Transparenz kann viel helfen: ein Bürger muss das Recht haben, eine offensichtlich fragwürdige Gerichtsentscheidung im Internet anzuprangern (ggf. nicht zu detailiert aber die Umstände und die Namen der beteiligten Richter/Anwälte müssen genannt werden dürfen). Des Weiteren braucht es endlich mal eine wirksame Verbrechensbekämfpung, welche ganz gezielt, effizient, systematisch und möglichst erfolgreich nach schlechten Menschen in Machtpositionen sucht.

      Jedenfalls sollte man mal darüber nachdenken. Des Weiteren muss es im Schulunterricht auch so etwas wie Staatsbürgerkunde geben; den Kinder und Jugendlichen müssen relevante Gesetze gelehrt werden - natürlich möglichst praxisnah und interessant (mit Beispielen und Diskussionen). (alles imho)

      PS: http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Fotografenver…

      PPS: aktuelle Version von StGB § 201a (http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__201a.html):

      § 201a Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen
      (1) Wer von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, unbefugt Bildaufnahmen herstellt oder überträgt und dadurch deren höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
      (2) Ebenso wird bestraft, wer eine durch eine Tat nach Absatz 1 hergestellte Bildaufnahme gebraucht oder einem Dritten zugänglich macht.
      (3) Wer eine befugt hergestellte Bildaufnahme von einer anderen Person, die sich in einer Wohnung oder einem gegen Einblick besonders geschützten Raum befindet, wissentlich unbefugt einem Dritten zugänglich macht und dadurch deren höchstpersönlichen Lebensbereich verletzt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
      (4) Die Bildträger sowie Bildaufnahmegeräte oder andere technische Mittel, die der Täter oder Teilnehmer verwendet hat, können eingezogen werden. § 74a ist anzuwenden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.14 15:27:55
      Beitrag Nr. 87 ()
      Aikido http://de.wikipedia.org/wiki/Aikid%C5%8D

      Kampfsport Aikido: Flexibilität, Gelassenheit und Selbstbewusstsein
      http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/achim-achilles-kam…

      Aikido ist als Sport (aber möglicherweise weniger als effektive Kampfkunst) durchaus empfehlenswert aber generell (bei Kampfkünsten) sollte man sich - insbesondere als wenig starker, geschickter, schneller Anfänger - nicht überschätzen. Es gibt auch gefährliche Gegner und eine sehr wichtige (gedankliche) Übung sollte sein, einen Kampf, den man wahrscheinlich verlieren würde, zu vermeiden. Ein Haltegriff nützt wenig, wenn noch ein weiterer Gegner frei steht und angreift (man denke nur mal an eine Gruppe halbstarker Arschlöcher, die vielleicht sogar noch bewaffnet und selbst ein bisschen trainiert sind).

      Sehr wichtig ist auch eine deutliche moralische Überlegenheit, d.h. man sollte (möglichst auch für Zeugen deutlich erkennbar) im Recht sein und dazu ist es u.U. schlau, nach Möglichkeit erstmal zurückzuweichen und zu warnen (dass man sich angegriffen fühlt, dass der Gegner Abstand halten soll). Das wissen auch Schlägertypen, die i.a. nicht ohne irgendeinen Vorwand angreifen. Man kämpft also nur, wenn es gerechtfertigt ist und wenn man wahrscheinlich gewinnen wird oder wenn es notwendig ist. Manche machen das intuitiv (richtig) aber es gibt auch Idioten und Arschlöcher unter den Kampfsportlern.

      (korrekter) "Lebensweg" (in Aikido und Bushido http://de.wikipedia.org/wiki/Bushid%C5%8D) steht auch für Selbsterkenntnis und richtiges Handeln und auch das ist zu lehren - nicht notwendigerweise im Übungsraum, sondern z.B. mit ein paar geeigneten Büchern. Gerade Jüngere haben das (Hinweise auf die richtige Geisteshaltung) nötig und erst recht Ältere, die es noch nicht gerafft haben. Die Philosophie von Aikido ist allerdings möglicherweise fragwürdig/mangelhaft, bzw. kann wenigstens falsch verstanden werden. Wichtig ist es, gut und im Recht zu sein und wie mit einem Gegner zu verfahren ist, hängt von den Umständen (der Gegner ist ein Teil davon) ab und für den idealen Weg gibt es keine einfache Regel.

      Wie gut eine spezielle Kampfkunst ist, sollte man in MMA (http://de.wikipedia.org/wiki/Mixed_Martial_Arts) sehen können - wie groß ist darin der Aikido-Anteil? Ist Aikido unter den Kampfkünsten das, was Philosophen unter Wissenschaftler sind? Nun, nicht ganz, damit würde man Aikido wohl Unrecht tun, denn Aikido ist ja immer noch ein wirksamer Kampfsport aber es stellt sich schon die Frage, was eigentlich ideal ist. Was ideal ist, hängt auch von den Umständen ab, d.h. es ist irgendwie nicht ideal, wenn in einem Rechtsstaat ein relativ harmlos angreifender Jugendlicher von einem Profi in 10 Sekunden getötet wird und somit ist, wenn man es sich leisten kann, auch Aikido nützlich.

      Na ja, weiß nicht - was sagen gute Experten dazu? Ansonsten soll mal eine universelle und wenigstens für einige erlernbare Kampfsportart entwickelt werden, welche für alle Situationen (unterschiedliche) möglichst ideale Techniken bietet und auch sinnvoll strukturiert aufgebaut ist, so dass sie von klein auf gelehrt werden kann. Bei der Lehre sollten die unterschiedlichen Fähigkeiten der Schüler (Größe, Stärke, Schnelligkeit, Geschick, ...) berücksichtigt werden, d.h. es gibt ein typ- und lebenswegabhängiges ideales Trainingsprogramm. Jeder kann sich je nach seinen Interessen/Neigungen/Fähigkeiten spezialisieren, d.h. einzelne Kampftechniken erlernen - das kann man ja auch schon heute aber die Idee ist, dass es ein großes, strukturiertes System von zusammenpassenden Kampftechniken gibt, die gezeilt ausgewählt/erlernt werden können.

      Vermutlich wird so gut wie keiner alles perfekt können aber die Lehrer könnens ich ja auch spezialisieren und der Clou ist: in Zukunft kann es perfekte Robotertrainer geben und Supercomputer können sowohl das universelle Kampfsportsystem optimieren, als auch jedem Menschen ein für ihn passenden Ausschnitt zum Training anbieten. Ein wichtiger Aspekt ist nämlich auch die individuelle Effizienz, d.h. was kann/sollte ein bestimmter Mensch sinnvollerweise lernen (natürlich nur auf Empfehlungsbasis aber warum sollte man eine gute Empfehlung ignorieren?). Jo, auch das ist ein Teil der Zukunft.

      Es geht also um eine Kombination aus bestehenden Kampfsportarten - da gibt es ja schon Ansätze aber was noch fehlt, das ist die Berücksichtigung unterschiedlicher Situationen, d.h. es ist ein Unterschied, ob der Gegner ein MMA-Profi ist, ob es mehrere Gegner gibt, ob sie bewaffnet sind, welche rechtlichen Aspekte (im RL) zu beachten sind und welche Aktion einen Kampf u.U. vorzeitig beenden kann, welche Aktionen u.U. sogar eine Übermacht abhalten können (von kampflos über geschicktes Verhalten bis hin zu - wenigstens in zivilisierten Umgebungen - schockierenden Aktionen, welche die anderen Gegner ausbremsen kann und dazu braucht es im Rechtsstaat nur eine Verletzung, welche eine gerichtliche Untersuchung unvermeidlich macht, denn es ist ein Unterschied, ob die Gegner das Opfer einfach liegen lassen können oder gleich zu Anfang einen Kumpel schreiend am Boden sehen - man beachte die Gesetze und das auch als Gedanke, um die Kontrolle von Kampfschulen zu begründen).

      Es geht vor allem auch darum, die Schüler zu einem guten Menschen zu erziehen und das kann und sollte bedeuten, dass bestimmte Kampfsportschulen eine staatliche Lizenz brauchen und kontrolliert werden müssen, um Mißbrauch, d.h. die Heranzüchtung bösartiger Kampfsportler zu vermeiden. Konsequenterweise sollen also alle Kampfsportschulen eine staatliche Lizenz benötigen, wobei die in offensichtlich harmlosen Fällen sofort erteilt werden kann aber problematische/verdächtige Kampfsportschulen müssen näher untersucht und ggf. geschlossen werden, einem schlechten Lehrer muss ein Verbot erteilt werden, zu lehren. Im einfachsten Fall muss man sich nur an gucken, wer da lehrt und wie die Schüler ausschauen (sind es Kriminelle, Hooligans, Hells Angels, ...?).

      Schön, wenn man das im RL gar nicht braucht, weil man in einem so guten und sicheren Rechtsstaat lebt aber irgendwie muss man die Menschen im Zeitalter zunehmender Automatisierung und schwindender Arbeitsplätze beschäftigen und da kann eine gute Klassengesellschaft (siehe auch http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1161192-61-70/sch…) ein Weg sein, wo gute Bürger in höhere Klassen aufsteigen können, indem sie sich positiv weiterentwickeln. Die Sonderrechte höherer Klassen können sich dabei im Normalfall in Grenzen halten, die demokratisch legitimierten Gesetze gelten für alle aber das mit den (an sich quasi kostenlosen aber für das Ansehen sehr bedeutsamen) Klassen ist gut geeignet, um die Menschen zu Wohlverhalten und persönlicher Weiterentwicklung zu motivieren (ist klar, dass das BGE bei höheren Klassen höher ausfallen kann). Ein typisches Sonderrecht höherer Klassen kann (für waffentaugliche) ein Waffenschein sein - die derzeitigen Kriterien für einen Waffenschein oder eine Waffenbesitzkarte (die u.U. für ein erkleckliches Waffenarsenal reicht, auch wenn die Waffen nicht öffentlich geführt werden dürfen aber Jäger dürfen auch mit Schusswaffen rumlaufen aus Spass Tiere ermorden) sind jedenfalls verbesserungswürdig und wer dagegen aufjault, der ist vermutlich ein schlechter Waffenträger und unverantwortlicher Bürger, dem das Waffenrecht umgehend abzuerkennen ist.

      Was hat das mit Kampfsport zu tun? Nun, in einer Welt, wo alles von KI und Robotern erledigt wird, braucht es nicht unbedingt eine Berufsausbildung (welche sich positiv auf die Klasseneinteilung auswirkt) - da kann also auch Kampfsport eine anerkannte Ausbildung sein. Es gibt also irgendein gutes System, wonach Menschen (unabhängig von Geburt, Rasse und Religion) nach objektiven guten Kriterien in höhere Klassen aufsteigen können, wobei es viele Wege (zum Aufstieg, d.h. ein Priester oder Staatsbeamter ist auch eine Möglichkeit und es gibt ja auch noch Jobs in Bundeswehr, Politik, Gesellschaft, welche i.a. eine höhere Klasseneinstufung beinhalten werden) und ein Kriterium gibt: die Klassengesellschaft und die Klasseneinteilungen sollen möglichst objektiv gut sein und dem Allgemeinwohl dienen (also das, was auch Grundgesetz, Gesetzen und demokratischen sozialen Rechtsstaat zugrunde liegt).

      Das mit der guten Klassengesellschaft ist ein sehr wichtiges (wenn nicht gar alternativloses) Element der Motivation zum Guten in einem modernen Staat, wo die Bürger ein (in Zukunft ziemlich luxeriöses) Grundeinkommen kriegen und nicht mehr arbeiten müssen. Ohne gute Klassengesellschaft würden sich viele fragen, warum sie sich überhaupt anstrengen sollten. Auch in der guten Klassengesellschaft wird es etliche Aussteiger geben, denn die niedrigste Klasse bietet im Normalfall (im Unterschied zum nationalen Notstand/Katastrophenfall, der aber in Zukunft unwahrscheinlich ist und gut beherrscht werden kann) ein komfortables Leben mit BGE undkostenloser Gesundheitsversorgung und in Sicherheit. Aber viele werden auch nach einer höheren Klasse streben - weil es cool/angesehen ist, weil sie es können, weil sie sonst nix zu tun haben und alst but not least, weil es den Mädels imponiert.

      Die guten Klassengesellschaft hat offensichtliche Vorteile und wer dagegen ist, muss erstmal ein besseres Konzept präsentieren. Man bedenke, dass es heutzutage bereits eine (teilweise schlechte) Klassengesellschaft gibt (man denke an Korruption, böse Netzwerke, dass Reiche vor Gericht besser gestellt sind, ... aber auch an eine de facto Hierarchie vom Bettler über Wohlhabenden/Gebildeten/Arbeiter bis zum Bundespräsidenten; man denke an den Unterschied zwischen Obdachlosen und Bundeskanzlerin/Bundesverfassungsrichter/Kardinal/General) und es ist doch offensichtlich eine gute Idee, wenn in einer unvermeidlichen Zukunft, wo KI und Roboter das meiste erledigen, Arbeitslose eine Chance zum Aufstieg und eine Motivation zum guten Staatsbürger haben.

      Die gute Klassengesellschaft ist eine prima Idee, die nur noch konkretisiert und dann legal etabliert werden muss. Wichtig ist ein gutes Konzept - es darf nicht sein, dass die Idee mit einem mangelhaften Konzept torpediert wird. Es soll also ein möglichst gutes Konzept für eine möglichst gute Klassengesellschaft entwickelt werden und ein Weg dorthin ist das bereits erwähnte Bürgerforum im Internet und die gute Expertenkommission. Das mit der guten Klassengesellschaft wird in Deutschland vermutlich nicht so schnell kommen aber es wird kommen und man kann es ja auch schrittweise einführen.

      Jaja, einigen wird das nicht gefallen aber macht euch lieber mal klar, warum es euch nicht gefällt. Kleines Gedankenexperiment: wahrscheinlich wird in Zukunft der Weltraum kolonisiert und auch wenn besonders ideale Planeten wohl nicht an Anarchisten und Aussteiger vergeben werden, so wird sich sicher ein akzepabler Planet finden lassen (es gibt ja wohl Millionen erdähnlich formbarer Planeten alleine in dieser Galaxis), wo sich alle Systemverweigerer sammeln können und irgendwas ohne KI und Sicherheitsapparat veranstalten können aber nun ratet mal, wie das wohl enden wird. Nun, ich sag's euch: übelst.

      Der Punkt ist nämlich: im superguten und knallhart durchorganisierten Commonwealth mit guter Klassengesellschaft ist es problemlos möglich, eine Nische als Gras rauchender Hallodri, einfacher Bauer, Handwerker oder einfach nur konsumfreudiger Faulenzer zu finden aber wem das nicht genügt, das sind Typen, die selbstsüchtiger- und ungerechterweise Macht und üble Freiheiten wollen. Es sollte doch wohl klar sein, dass Machtpositionen nicht ausgelost oder an korrupte/schlechte Menschen vergeben werden sollten und somit muss es ein möglichst objektiv gutes System geben, indem die Machtpositionen mit möglichst guten und geeigneten Menschen zum Allgemeinwohl (also auch sozial gerecht, freiheitlich und demokratisch) besetzt werden und diesem Gedanken entspricht die gute Klassengesellschaft. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 10.09.14 08:22:10
      Beitrag Nr. 86 ()
      Schäuble kündigt Infrastrukturfonds an http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/schaeuble-reagiert…

      ... Tatsächlich hat der Bundesrechnungshof nachgewiesen, dass die Privat-Straßen sich für den Steuerzahler nicht rechnen. Allein die fünf Autobahnen, die bereits fertig sind, seien über 1,9 Milliarden Euro teurer geworden, als wenn der Staat sie selbst gebaut hätte, ... Den Profit der Firmen bezahlen die Autofahrer über die Maut oder Steuern: Der privatisierte Straßenbau ist vor allem für die Firmen ein gutes Geschäft. ... http://www.n-tv.de/wirtschaft/Dobrindt-schmiedet-Plan-fuer-P…

      Die Verträge über die Privat-Autobahnen sollen umgehend veröffentlicht werden und zwar vollständig und nicht kopiergeschützt in elektronischer Form. Unfassbar. Ist Deutschland eine Demokratie oder ein Mafia- und Kapitalistenparadies? (siehe auch http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1157441-2491-2500…)

      Die deutsche Indfrastruktur soll staatlich sein!

      Wo kommt das Geld dafür her? Nun, verratet mir doch erstmal, woher das Geld dafür kommt:

      - geschätzt ca. 30 Milliarden Euro jährliche "Besatzungskosten"
      (http://www.goldseiten.de/artikel/215315--Deutschland~-Aktuel…)

      - 55 Milliarden Euro in 2013 für Zinsausgaben der öffentlichen Haushalte in Deutschland
      (http://www.steuerzahler.de/files/19765/Zinsausgaben.pdf - PDF)

      - jährlich 160 Milliarden Euro durch Steuerhinterziehung und -vermeidung
      (http://www.nrw.de/landesregierung/deutschland-verliert-mehr-…)

      - Milliardenschäden durch mangelhafte Verbrechensbekämpfung und viele Mißstände, wie zu komplizierte Steuer- und Sozialgesetze. Ach ja, das deutsche Gesundheutssystem könnte tendenziell vielleicht halb so teuer und doppelt so gut sein, nämlich mit einer 100% staatlichen Gesundheitsversorgung, auch mit staatlichen Pharmafirmen (in weltweiter Kooperation). Nicht zu vergessen eine Abschaffung von Bargeld (zugunsten staatlichem eGeld) und Privatbanken (zugunsten Staatsbanken). Das wären wenigstens noch mal so ca. 100-200 Milliarden Euro jährlich.

      Deutschland könnte also jährlich ca. 400 Milliarden Euro effizienter sein. Jedenfalls sind es jährlich so ungefähr Hunderte Milliarden Euro die verplempert werden. Deutschland muss also nur mal die Mißstände beheben und würde im Geld schwimmen. Die offiziellen Steuern könnten sinken und ein BGE wäre machbar, jedenfalls mit einer staatlichen Infrastruktur, also z.B. auch einem staatlichen Provider, der Deutschen Telekom, denn das ist sicherer + effizienter und somit günstiger. Die Logik ist ganz einfach: wenn der Staat eine günstige Grundversorgung bietet, dann kann das BGE viel niedriger, also billiger sein, als wenn die fetten Profite der Kapitalistenhorden noch mitbezahlt werden müssten.

      Siehe auch folgende Diskussionen (ihr braucht nur das von HeWhosePathIsChosen zu lesen):
      http://www.heise.de/tp/foren/S-die-Loesung-ist-der-ideale-So…
      http://www.heise.de/tp/foren/S-erstmal-die-Missstaende-beheb…
      http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Unfassbar-Ich-krieg-d…
      http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Bundessozialg…
      http://www.heise.de/tp/foren/S-einfache-und-guenstige-Method…

      Wenn die Politiker endlich mal alles richtig machen würden (dazu brauchen sie nur meine guten Verbesserungsvorschläge beherzigen, siehe auch Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge (2) und z.B. auch Thread: Vorschlag für eine Steuerreform), dann könnte man deren Gehalt sogar verdoppeln, weil Deutschland plötzlich so viel Geld hat.

      Die Politiker sind aktuell damit ausgelastet, den Laden am Laufen (Deutschland am funktionieren) zu halten und darum muss eine gute Expertenkommission zur Verbesserung von Deutschland geschaffen werden. Superwichtig ist, dass da keine korrupten Lobbyisten, Kapitalisten und Diener des US-Imperialismus mitmachen dürfen (jedenfalls nicht bezahlt - sie dürfen natürlich wie jeder Bürger gute Verbesserungsvorschläge machen). Superwichtig sind Transparenz und Bürgerbeteiligung.

      Es muss also eine öffentlich agierende staatliche Kommission zur Verbesserung von Deutschland gegründet werden, mit einem Bürgerforum im Internet, wo Vorschläge eingebracht und diskutiert werden können (im Prinzip so wie hier bei WO: Pseudonym aber vollregistriert; moderiert aber ohne Vorabzensur, es wird nur illegales gelöscht; viele Unterforen und jeder kann Diskussionsthreads eröffnen; mit Möglichkkeit für Bewertungen und Umfragen; mit Trollwiese; Störer/Spamer können mit Beitraglimits und/oder Schreibrecht nur in eigenen Threads gebremst werden). Man bedenke, dass das auch auf EU-Ebene organisiert werden kann, dass schon lumpige 100 Millionen Euro jährlich locker reichen dürften (so viel, damit auch gute Experten, Sekretärinnen und leistungsfähige Hardware bezahlt werden können, damit das was ordentliches wird). Man bedenke, dass eine Verbesserung von Deutschland und der EU jährlich Hunderte Milliarden Euro einbringen kann. (alles imho)

      PS: Thread: Die finsteren Hintergründe des Kapitalismus ???

      PPS: weitere Gedanken zur KI-Entwicklung http://www.heise.de/tp/foren/S-weitere-Gedanken-zur-KI-Entwi…
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      Schönes neues Deutschland