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    SPD: Abgeltungssteuer soll steigen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.12.11 15:35:05 von
    neuester Beitrag 31.03.12 20:08:47 von
    Beiträge: 101
    ID: 1.170.874
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      schrieb am 06.12.11 15:35:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Einen Kompromiss gab es bei der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge. Sie soll von 25 auf 32 Prozent steigen. Sollten damit aber nicht die gewünschten höheren Einnahmen zu erzielen sein, will die SPD innerhalb von drei Jahren zu der alten Regelung zurückkommen, nach der Kapitalerträge genauso besteuert werden wie Einkommen.

      http://www.n-tv.de/politik/Spitzensteuer-erhoeht-Steinbrueck…

      AKTIEN steigen langfristig zwar mehr als die Inflationsrate, aber nach Abzug dieser eben REAL nur ca. 1% bis 2% langfristig. (1,72%)

      Das bedeutet, dass bei 3% Inflation und 4% bis 5% nominal oder auch nach 5% und 6% bis 7% nominal
      nach Abzug der Abgeltungssteuer REAL KEIN GEWINN übrigbleibt.
      Die Wahrscheinlichkeit, nach Steuern real Verluste einzufahren, ist bei höherer Inflation als 3% sogar extrem hoch.







      Warum noch in Aktien investieren?
      5 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 15:47:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.019 von 50667 am 06.12.11 15:35:05:confused:

      #Wie reagieren schafe auf ihre schur??? Richtig, max.zuerst verschreckt laut blökend und dann dankbar,doch noch so günstig davongekommen zu sein.

      So wird es auch diesmal sein...

      ich erinnere mich an einen alten finanzminister der französichen revolution, der die steuereintreibung zur kunstform erhob.
      Er verglich die steuerneintreibung mit den daunen einer gans, die ebenfalls blitzschnell und ohne viel geschnatter des tieres abgezogen werden müssen.

      Nichts anderes machen unsere von uns gewählten künstler.. beifall und hochachtung...
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 15:47:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.019 von 50667 am 06.12.11 15:35:05#1

      Die Einführung der 25 % Pauschalsteuer hat vor allem bewirkt, dass Kleinanleger, die nur ein geringes zu versteuerndes Einkommen haben, jetzt deutlich mehr Steuern auf ihre Kapitalerträge bezahlen müssen, während die wirklich Reichen und Grossverdiener nur 25 % statt Spitzensteuersatz auf ihre Kapitalerträge bezahlen brauchen.

      Diesen Irrsinn jetzt auf 32 % zu erhöhen, macht die Sache nur noch schlimmer.

      Alternativ zu dieser SPD-Abzocksteuer wäre die Besteuerung von Kapitalerträgen komplett zu streichen, und stattdessen den Spitzensteuersatz und Reichensteuersatz geringfügig anzuheben.
      Was unterm Strich der Staatskasse vermutlich sogar mehr Geld einbringen würde.

      Macht jedenfalls wenig Sinn, als dem Volk in jeder Sonntagsrede zu erzählen wie wichtig private Altersvorsorge, Sparen usw ist, und Montags das Ansparen noch höher zu besteuern...

      :eek:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 15:57:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.102 von Blue Max am 06.12.11 15:47:45Folgen der SPD-Steuerpolitik

      Die SPD hatte in ihren Regierungsjahren unter Steuerpolitik vor allem Steuersenkungen verstanden – und dabei insbesondere Besserverdienende, Unternehmen und Bezieher von Kapitaleinkünften mit Steuergeschenken bedacht. Zwar wurde bei der Einkommensteuer nicht nur der Spitzensteuersatz gesenkt, sondern auch der Eingangssteuersatz gesenkt und der Steuerfreibetrag erhöht. Seither zahlen viele Familien mit durchschnittlichem Einkommen keine Einkommensteuer mehr. Doch Spitzenverdiener profitieren eben doppelt. Seit der Einführung der Abgeltungssteuer werden Kapitaleinkünfte mit max. 25 Prozent besteuert, was vor allem für Spitzenverdiener eine deutlich niedrigere Besteuerung bedeutet. Durch die von der SPD verantworteten Steuerreformen wurde die Umverteilungswirkung des Steuersystems deutlich abgeschwächt – und das in einer Zeit, wo sich die Einkommen immer stärker auseinander entwickelten.

      Die zahlreichen Steuerreformen hatten zu massiven Einnahmeverlusten der öffentlichen Haushalte geführt. Insbesondere viele Kommunen verloren ihre letzten finanziellen Handlungsspielräume. Die SPD-Steuerpolitik war nicht nur ungerecht, sondern schwächte auch die Konjunktur..."

      ---
      Nachzulesen unter:

      http://blog.jusos.de/2011/11/abgeltungssteuer-abschaffen-rei…

      Gehts noch unglaubwürdiger ?

      Deshalb ganz klar:

      Keine Macht der SPD !

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 16:25:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Seither zahlen viele Familien mit durchschnittlichem Einkommen keine Einkommensteuer mehr. Doch Spitzenverdiener profitieren eben doppelt.

      ich kann dieses märchen vom spitzenverdiener nicht mehr hören...
      als spitzenverdiener - und damit meine ich nicht irgendeinen manager
      mit 5 mio. jahreseinkommen - sondern einen selbstständigen unternehmer mit
      sagen wir mal 280 T gewinn ...vor steuern zahlst du dann 45% einkommenssteuer,
      +knappe volle 3 % nochmals soli (schon umgerechnet- aber wird ja so gern vergessen zu erwähnen;)...), + dann bei einem betrieb mit hohem materialeinkäufen überall brav 19% mehrwertssteuer, welche ich an meine kunden nicht weitergeben kann undundund...
      + bis hin zur tankstelle bei einem
      gewissen firmenfuhrpark...die besteuerung eines florienden, aber kleinen
      unternehmens war NOCH NIE SO HOCH als in der gegenwart...


      ich könnte k...zen wenn ich die ach so zahme besteuerung der besserverdienenden lese...real zahle ich weit höhere steuern als
      vor 20 jahren...über den daumen ca. geschätzte 70 %...

      aber es könnte ja schlimmer kommen - man könnte die kleinunternehmer
      ja auch enteignen...oder verstaatlichen...
      1 Antwort

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      schrieb am 06.12.11 16:25:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das wird ein ganz großes Problem dann in Zukunft. Die Leute werden noch mehr abgehalten vom Aktienkauf. Aber das wäre immer noch nicht soo verderblich.

      Ich sähe da ein noch ganz anderes Problem. Wenn wir hier keine Aktien mehr kaufen, dann gehen die Anteile an Ausländer und mit ihnen die verbrieften Eigentumsrechte an den Firmen.

      Kommt es zum befürchteten Reset, dann gibts auch keine Aktienhalter im Lande.

      Aber gut, die SPD wird schon wissen, warum sie die Menschen unbedingt davon abhalten möchte, Aktien zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 16:26:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Soll sich doch jeder in die Hängematte legen, bis sie kracht.

      Was sind das nur für Fachleute , diese Menschen von der SPD
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 16:32:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Andere Frage:

      Wer kauft noch Aktien in Europa? Die Geldströme laufen doch schon über ganz andere Kanäle.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 16:58:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von Blue Max: #1

      Die Einführung der 25 % Pauschalsteuer hat vor allem bewirkt, dass Kleinanleger, die nur ein geringes zu versteuerndes Einkommen haben, jetzt deutlich mehr Steuern auf ihre Kapitalerträge bezahlen müssen, während die wirklich Reichen und Grossverdiener nur 25 % statt Spitzensteuersatz auf ihre Kapitalerträge bezahlen brauchen.

      Das solltest du aber dann mal richtig erklären. Ein Kleinanleger der nur ein geringes zu versteuerndes Einkommen hat bezahlt genausoviel Steuer wie vorher auch. Das einzige er muss sich die zuviel bezahlte Steuern bei der Steuererklärung zurückholen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 17:29:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Halten wir doch mal fest:

      1. Noch bis Ende der 90er-Jahre waren Aktiengewinne quasi steuerfrei. Die damals pro forma bestehende Steuerpflicht wurde zunächst von 90 % aller Betroffenen ignoriert und dann höchstrichterlich gekippt (Die Ehrlichen waren die Dummen!).

      2. Wenn ich all die Berechnungen sehe, wie sehr in den letzten Jahren die Kapitaleinkünfte gestiegen sein sollen, frage ich mich, wie man denn einen vernünftigen Vergleich mit den 90er-Jahren führen will, in denen doch Kapitaleinkünfte steuerlich gar nicht erfasst wurden. Wenn man dann in die Betrachtung einbezieht, dass der DAX im Jahr 2000 bei mehr als 8.000 Punkte stand und heute (11 Jahre später) weit niedriger notiert, dürfte auch die Antwort auf die Frage klar sein, weshalb die Abgeltungssteuer so wenig Erträge bringt.

      3. Die Steuersenkungen der rotgrünen Koalition gingen einher mit dem Streichen von Vergünstigungen, Schlupflöchern und Abschreibungsmöglichkeiten. Der noch in der Kohl-Ära bestehende Höchststeuersatz von 53 % wurde doch in der Realität fast nie bezahlt, weil es so viele Steuersenkungsmöglichkeiten gab.

      4. Die Abgeltungssteuer auf Kapitaleinkünfte hat zwei große Vorteile gebracht: Zum einen werden damit alle Kapitaleinkünfte erfasst und zum zweiten handelt es sich dabei um ein für den Steuerpflichtigen einfach zu handhabendes Verfahren. Gerade letzteren Vorteil sollte man nicht geringschätzen, denn die Art und Weise, wie zuvor Aktiengewinne gemeldet werden mussten (alle Belege aufbewahren, alles selbst auflisten und ausrechnen, ...), war doch ein unzumutbarer Gräuel - von der Mehrarbeit in den Finanzämtern ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 17:32:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.504 von 1erhart am 06.12.11 16:58:32stimmt, jeder hat bei der einkommenssteuererklärung die möglichkeit der beantragung einer überprüfung, ob der persönliche steuersatz niedriger als 25% ist. in diesem fall wird der steuersatz angepasst.

      aber zum thema zurück:
      wir befinden uns auf dem weg ins "financial repression". eine art der staatsfinanzierung, die die usa nach dem 2. weltkrieg erfolgreich durchführte.
      die renditen der staatsanleihen werden niedriger als die inflationsrate gehalten, kaptialverkehrskontrollen werden eingeführt. zur staatsanleihe konkurierende anlageklassen werden durch drakonische besteuerung relativ unattraktiv gemacht. dazu zähle ich aktien, edelmetalle und immobilien.
      privatanleger aber auch versicherungen und banken sollen gezwungen werden, die renditen der staatsanleihen zu drücken.

      aktien: einführung der finanztransaktionssteuer, erhöhung der abgeltungssteuer.
      edelmetalle: einführung einer steuer auf gold
      rohstoffe: speziell agrarrohstoffe werden besteuert, da es hier große zustimmung in der gesellschaft gibt.
      immobilien: da hier der großteil des dt. privatvermögens liegt und die anlage sehr transparent ist, wird auch hier die steuerkeule wüten.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 17:43:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Zitat von steven_trader: immobilien: da hier der großteil des dt. privatvermögens liegt und die anlage sehr transparent ist, wird auch hier die steuerkeule wüten.


      Natürlich, die Besteuerung der Immobilien ist massiv gestiegen. Dazu nur drei Beispiele:

      1. Satte Erhöhung der Grunderwerbssteuer in vielen Bundesländern.
      2. In vielen Kommunen Erhöhung der Grundsteuer.
      3. Immer restriktivere Auslegung des sog. gewerblichen Grundstückshandels, dadurch zunehmende Gewerbesteuerpflicht bei Immobilieneinkünften.
      4. Deutlich schlechtere Abschreibungsmöglichkeiten als z. B. in den 90er-Jahren.

      Der entscheidende Punkt, den man an dieser Stelle diskutieren sollte, ist m. E. der folgende: Die Welle an Steuererhöhungen, die schon angelaufen ist und die im Falle eines Regierungswechsels massiv anzuschwellen droht, kann doch nur dann akzeptabel sein, wenn sie dazu dienen soll, endlich Schulden abzubauen und die Haushalte zu konsolidieren. Davon ist allerdings nirgends die Rede. Gerade die SPD und die Grünen wollen doch die konsumtiven Ausgaben weiter erhöhen. Dabei werden schon heute zwei Drittel der Steuereinnahmen von Sozialtransfers (Umverteilung) aufgesogen. Da muss man endlich mal ehrlich sein und aufhören, den Leuten hohe und sichere Renten zu versprechen!
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 19:59:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      Merkwürdig !!!
      Vor Inkrafttreten der Abgeltungsteuer hatten Kleinanleger die Möglichkeit der steuerfreien Vereinnahmung ihrer Veräußerungsgewinne, indem sie die Haltedauer von 1 Jahr (Spekulationsfrist) einhielten. Insofern waren die Bruttoeinnahmen = Nettoeinnahmen. Also kann ich beim besten Willen bei der jetzigen Regelung ( Abgeltungsteuer ) keinen finanziellen Vorteil erkennen. Was meint die SPD mit einer womöglichen Wiedereinführung der alten Regelung ? Etwa auch die Wiedereinführung der Spekulationsfrist ? Weshalb soll nicht auch die Staatskasse einen angemessenen Beitrag der Gewinne erhalten ? Frankreich macht es vor. Nach meinem Wissen existiert dort ein Freibetrag von 25.000,- euro. Erst danach setzt eine Besteuerung von Kapitalerträgen, die an der Börse erzielt wurden, ein. Je länger die Papiere gehalten werden, umso geringer fallen spätere Steuern darauf aus. Irgendwie bekommen die das wohl besser hin ?
      Ich wundere mich darüber, das dieser Aspekt bei den vorherigen Diskutanten keine Rolle spielte ? Als Kleinanleger hatte ich zuvor die Möglichkeit der steuerfreien Vereinnahmung der Gewinne. Das geht nun, egal wie lange ich die Papiere halte, nicht mehr. Wo soll das ein Vorteil sein ?
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 20:12:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bei den Sozis läufts doch immer auf eine Lüge hinaus.
      Nicht nur die Abschaffung der Spekulationsfrist wird heute verschwiegen, sondern auch die Steuererhöhung für Aktiengewinne um ca. 100% bei steuerpflichtigen Gering- und Mittelverdienern durch Wegfall des Halbeinkünfteverfahrens.
      Früher pers. Einkommensteuersatz von 25% = 12,5% Steuern auf Aktiengewinne --> heute volle 25%.

      Selbst die Leute mit Spitzensteuersatz zahlen heute bei 25% Abgeltungssteuer bei Aktiengewinnen mehr als vor der Einführung. Reine Propaganda.

      Profitiert haben allein Zinsgewinnler und Derivatezocker.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 20:39:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.102 von Blue Max am 06.12.11 15:47:45Im Rahmen meiner Recherchen kam ich zu nachfolgendem Lagebild:

      Der private, zur staatlichen Grundversorgung ergänzende, Vermögensaufbau wird in Deutschland massiv erschwert, weil der Fiskus in einem erheblichen Umfang zuschlägt. Bisher konnte man, wie in vielen europäischen Ländern üblich, nach 1 Jahr Gewinne aus Aktien und Fondssparplänen steuerfrei einstreichen. Seit 1.Januar 2009 muss man in Deutschland von der Haltedauer unabhängig 25% Abgeltungsteuer + Soli + ggf. Kirchensteueranteil, also rund 28,56% seiner Gewinne, pauschal abliefern. Gutverdiener mit einem Steuersatz von bspw. 45% werden also belohnt, mussten sie bisher vor Ablauf dieses Jahres ( Spekulationsfrist) Gewinne mit dem persönlichen Steuersatz versteuern. Kleinanleger mit Steuersätzen weit unter 45% müssen aber dieselbe Abgeltungsteuer, wie zuvor erwähnt, zahlen. Im Rahmen der Günstigerprüfung können sie ggf. die Differenz zwischen persönlichem Steuersatz, z.B. 21%, und dem offiziellen Satz geltend machen. So honoriert der Deutsche Staat zusätzliche private Altersvorsorge. Nicht einmal diese wird steuerlich belohnt. Eine Mindestanforderung wäre Steuerfreiheit auf Aktien und Fondssparpläne, die genau zu diesem Zwecke über Jahre aufgebaut wurden. Selbst das ist nicht der Fall. Nun soll der Steuersatz sogar noch erhöht werden. Kein Wunder,dass so mancher das Land verlässt. Doch damit nicht genug. Es kommt noch dicker !!! In sehr vielen europäischen Staaten sind die sogenannten Freibeträge im Vergleich zu Deutschland wesentlich höher. In Frankreich beträgt dieser aktuell 25.000,- euro, in GB 20.000Pfund Sterling. Deutschland gewährt großzügige 801,- euro für Ledige und 1.602,- euro für Verheiratete. So steht es jedenfalls auf Seite 2 der gültigen Formulare zum Zwecke des Lohnsteuerjahresausgleichs. Wer als Durchschnittsverdiener in rund 30 Jahren ein Fondsvermögen von 150.000,- Euro anspart, muss in Deutschland 42.800,- Euro an die Staatskasse abführen. Verbleiben real noch 107.160,- Euro Restvermögen. Nicht einmal zur Absicherung des Lebensabends gewährt der Deutsche Staat Steuerfreiheit.
      Angesichts dieser Situation wird sich so mancher Bürger eine Verlegung des Wohn- und Lebensmittelpunktes ins geeignete Ausland überlegen.
      Die Informationen stammen zu einem Großteil aus dem Focus, der sich in seiner damaligen Ausgabe Nr.50 v. 10.Dezember 2007 mit der anstehenden Einführung der Abgeltungsteuer intensiv beschäftigte. Im wesentlichen hat sich meines Wissens nach nichts an der Ausgangslage geändert.
      Vielleicht hat aber jemand Ergänzungen oder eingetretene Änderungen, die mich nicht erreichten ? Für etwaige Ergänzungen bin ich sehr dankbar.
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 20:53:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich bin fuer eine Reckkehr zur alten Regelung mit Spekulationsfrist. Dividenden und Zinsen koennen dann von mir aus genauso besteuert werden wie anderes Einkommen auch. (Weshalb diejenigen, die auf Arbeitseinkommen angewiesen sind, einkommenssteuermaessig schlechter gestellt sein sollen als die Bezieher von Kapitaleinkommen, hat sich mir noch nie erschliessen wollen.)
      Meinetwegen kann man die Spekulationsfrist auch auf 2 Jahre verlaengern, aber wer laengerfristig investiert, der soll dadurch "belohnt" werden, dass der Wertzuwachs steuerfrei bleibt. Wer nur auf kurzfristige Spekulationsgewinne aus ist, der soll ruhig auf dieses Einkommen den vollen Steuersatz zahlen, genauso wie auf andere kurzfristige Einkommen, seien es Zinsen oder Arbeitsentgelte oder Dividenden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 21:26:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.102 von Blue Max am 06.12.11 15:47:45Ist das zu versteuernde Einkommen geringer wurde doch neu verrechnet, je nach dem, was günstiger ist, oder sehe ich das falsch. Liege eh über 25 %.
      Dann wieder unbegrenzt lang haltende Verlustvorträge, bitte.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 21:27:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.446.696 von beachbernie am 06.12.11 20:53:05Es gibt in der Tat noch viele berechtigte Fragen zur Besteuerung. Ich habe mich zunächst auf einen groben Kern beschränkt. Neben Deiner Frage Arbeitseinkommen/Kapitaleinkommen stellen sich z.B. folgende Fragen:

      Weshalb werden Edelmetalle ( Gold, Silber ) nach wie vor mit der Spekulationsfrist berücksichtigt ? Nach der Haltedauer von 1 Jahr sind die Erträge steuerfrei.

      Warum werden Veräußerungsgewinne aus Immobilien nach 10 Jahren steuerfrei gestellt, Aktien und Fondssparpläne hingegen nicht ?

      Weshalb diese Diskriminierung von Aktien und Fondssparplänen ?

      Es gäbe noch viele weitere Fragen.
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 21:30:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.445.315 von Gustl24 am 06.12.11 16:25:14Bezahlst Du die Mwst. aus versteuertem Einkommen. Das ist übel, wohl aber oft Realität.
      280 000 sind eine Menge. Nur die verdient fast niemand.

      Man sollte die gesamte Einkommensteuer/Lohnsteuer abschaffen und nur die Mwst. gelten lassen und auf 25 % erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 21:47:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zitat von Blue Max: #1

      Die Einführung der 25 % Pauschalsteuer hat vor allem bewirkt, dass Kleinanleger, die nur ein geringes zu versteuerndes Einkommen haben, jetzt deutlich mehr Steuern auf ihre Kapitalerträge bezahlen müssen, während die wirklich Reichen und Grossverdiener nur 25 % statt Spitzensteuersatz auf ihre Kapitalerträge bezahlen brauchen.

      Diesen Irrsinn jetzt auf 32 % zu erhöhen, macht die Sache nur noch schlimmer.

      Alternativ zu dieser SPD-Abzocksteuer wäre die Besteuerung von Kapitalerträgen komplett zu streichen, und stattdessen den Spitzensteuersatz und Reichensteuersatz geringfügig anzuheben.
      Was unterm Strich der Staatskasse vermutlich sogar mehr Geld einbringen würde.

      Macht jedenfalls wenig Sinn, als dem Volk in jeder Sonntagsrede zu erzählen wie wichtig private Altersvorsorge, Sparen usw ist, und Montags das Ansparen noch höher zu besteuern...

      :eek:


      Habe ja schon oft geschrieben das ich vor über 7 jahren ausgewandert bin. auch aus steuerlichen gründen und der perspektive wie sie sich derzeit in deutschland darstellt.
      wenn die linken dran kommen werden noch die, die derzeit noch zweifeln auch ihr säcklein schnüren ... und mal sehen werd dennen dann ihren schönen umverteilungsstaat finanziert.


      grüsse

      PS : ach ja ... hier, wo ich wohne, ist die steuer auf spekulationsgewinne 0 % .... geil oder ? allerdings muss ich auch sagen ich stecke den anteil den ich als steuern (vergleichbar) in deutschland hätte zahlen müssen hier in den konsum. das steigert den umsatz der einzeländler und meine persönliche wohlfahrt. über die gewinne der unternehmen nimmt der staat dann wieder mehr ein ... ein win win situation. aber in deutschland weiss der staat eben besser mit dem erwirtschafteten geld der bürger um zu gehen als der bürger selbst. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 21:58:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      war ja nicht anders zu erwarten. wenns um steuererhöhung geht, ist die spd immer mit vorne dabei. ich erinnere nur an 2005 mit der mehrwertsteuererhöhung.
      auf der anderen seite stehen wir im moment noch gut da. als die finanzkrise 2008 ausbrach, hätte ich nicht gedacht, dass die steuersätze im jahr 2011 noch auf gleichem niveau verbleiben.
      vielleicht ist es doch gut, dass die fdp an der regierung ist. zwar keine steuersenkung, aber zumindest keine erhöhung.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 22:49:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      32% Steuern auf arbeitsloses Einkommen sind ja ein Witz.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 23:01:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zitat von maerlin: Es gibt in der Tat noch viele berechtigte Fragen zur Besteuerung. Ich habe mich zunächst auf einen groben Kern beschränkt. Neben Deiner Frage Arbeitseinkommen/Kapitaleinkommen stellen sich z.B. folgende Fragen:

      Weshalb werden Edelmetalle ( Gold, Silber ) nach wie vor mit der Spekulationsfrist berücksichtigt ? Nach der Haltedauer von 1 Jahr sind die Erträge steuerfrei.

      Warum werden Veräußerungsgewinne aus Immobilien nach 10 Jahren steuerfrei gestellt, Aktien und Fondssparpläne hingegen nicht ?

      Weshalb diese Diskriminierung von Aktien und Fondssparplänen ?

      Es gäbe noch viele weitere Fragen.
      Besten Gruß
      maerlin


      Ich wuerde das generell vereinheitlichen, also von mir aus eine generelle Spekulationsfrist von 2 Jahren auf alle Wertanlagen. Warum z.B. Aktien und Immobilien hier schon immer unterschiedlich behandelt werden, hat mir bisher noch niemand schluessig erklaeren koennen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 23:04:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zitat von ConnorMcLoud: 32% Steuern auf arbeitsloses Einkommen sind ja ein Witz.



      genau ... alles enteignen !





      grüsse


      PS : ich finde arbeitsloses, bedingungsloses grundeinkommen nen witz :keks:
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 23:05:15
      Beitrag Nr. 25 ()
      Zitat von Jockelsoy: PS : ach ja ... hier, wo ich wohne, ist die steuer auf spekulationsgewinne 0 % .... geil oder ? allerdings muss ich auch sagen ich stecke den anteil den ich als steuern (vergleichbar) in deutschland hätte zahlen müssen hier in den konsum. das steigert den umsatz der einzeländler und meine persönliche wohlfahrt. über die gewinne der unternehmen nimmt der staat dann wieder mehr ein ... ein win win situation. aber in deutschland weiss der staat eben besser mit dem erwirtschafteten geld der bürger um zu gehen als der bürger selbst. :laugh:



      Eine Gesellschaft, die vorwiegend parasitaer von andernorts gestohlenem oder hinterzogenem Vermoegen lebt, kann sich sowas leisten, als Modell fuer andere Laender das aber nicht.:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 23:10:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von maerlin: Es gibt in der Tat noch viele berechtigte Fragen zur Besteuerung. Ich habe mich zunächst auf einen groben Kern beschränkt. Neben Deiner Frage Arbeitseinkommen/Kapitaleinkommen stellen sich z.B. folgende Fragen:

      Weshalb werden Edelmetalle ( Gold, Silber ) nach wie vor mit der Spekulationsfrist berücksichtigt ? Nach der Haltedauer von 1 Jahr sind die Erträge steuerfrei.

      Warum werden Veräußerungsgewinne aus Immobilien nach 10 Jahren steuerfrei gestellt, Aktien und Fondssparpläne hingegen nicht ?

      Weshalb diese Diskriminierung von Aktien und Fondssparplänen ?

      Es gäbe noch viele weitere Fragen.
      Besten Gruß
      maerlin


      Ich wuerde das generell vereinheitlichen, also von mir aus eine generelle Spekulationsfrist von 2 Jahren auf alle Wertanlagen. Warum z.B. Aktien und Immobilien hier schon immer unterschiedlich behandelt werden, hat mir bisher noch niemand schluessig erklaeren koennen.



      wo wir bei schlüssigen erklärungen sind . evtl kann mir einer mal dise steuer erklären.



      GRUNDERWERBSSTEUER !

      Ok ... wenn ich ein Grundstück irgendwann einmal verkauft wird bezahlt man halt ne Grunderwerbssteuer drauf .... geschenkt ! aber das man für ein und das selbe grundstück evtl mehr steuern im laufe der zeit bezahlt als es wetr ist ist mir ein rätsel ... für mich eine der abzockendsten steuern schlechthin.
      ach ja ... auch das die mehrwertsteuer erhoben wird auf den benzinpreis inkl. mineralöl- und ökosteuer. also bekommt man mehr mehrwertsteuer weil diemineralöl - und ökosteuer den benzinpreis ja erheblich verteuern.

      deutsche GERECHTIGKEIT !!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 23:14:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von Jockelsoy: PS : ach ja ... hier, wo ich wohne, ist die steuer auf spekulationsgewinne 0 % .... geil oder ? allerdings muss ich auch sagen ich stecke den anteil den ich als steuern (vergleichbar) in deutschland hätte zahlen müssen hier in den konsum. das steigert den umsatz der einzeländler und meine persönliche wohlfahrt. über die gewinne der unternehmen nimmt der staat dann wieder mehr ein ... ein win win situation. aber in deutschland weiss der staat eben besser mit dem erwirtschafteten geld der bürger um zu gehen als der bürger selbst. :laugh:



      Eine Gesellschaft, die vorwiegend parasitaer von andernorts gestohlenem oder hinterzogenem Vermoegen lebt, kann sich sowas leisten, als Modell fuer andere Laender das aber nicht.:cool:


      du hast recht ... das modell deutschland ist ja auch sowas von toll ... (wir sprechen und mal in 3-4 jahre wieder wie weit ihr mit eurem super modell gekommen seid) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.11 23:45:33
      Beitrag Nr. 28 ()
      Zitat von Jockelsoy:
      Zitat von beachbernie: ...


      Eine Gesellschaft, die vorwiegend parasitaer von andernorts gestohlenem oder hinterzogenem Vermoegen lebt, kann sich sowas leisten, als Modell fuer andere Laender das aber nicht.:cool:


      du hast recht ... das modell deutschland ist ja auch sowas von toll ... (wir sprechen und mal in 3-4 jahre wieder wie weit ihr mit eurem super modell gekommen seid) :laugh:



      Wie kommst Du eigentlich darauf, dass ich das "Modell Deutschland" toll finden wuerde?

      Ich bin schliesslich auch ausgewandert, vor 13 Jahren schon nach Kanada. Um die Schweiz habe ich dabei einen ganz grossen Bogen gemacht, obwohl ich dort problemlos reingekommen waere, meine damalige Freundin war schliesslich gebuertige Bernerin, bloss hatte ich damals das Gefuehl irgendwie vom Regen in die Traufe zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 00:19:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von Jockelsoy: ...

      du hast recht ... das modell deutschland ist ja auch sowas von toll ... (wir sprechen und mal in 3-4 jahre wieder wie weit ihr mit eurem super modell gekommen seid) :laugh:



      Wie kommst Du eigentlich darauf, dass ich das "Modell Deutschland" toll finden wuerde?

      Ich bin schliesslich auch ausgewandert, vor 13 Jahren schon nach Kanada. Um die Schweiz habe ich dabei einen ganz grossen Bogen gemacht, obwohl ich dort problemlos reingekommen waere, meine damalige Freundin war schliesslich gebuertige Bernerin, bloss hatte ich damals das Gefuehl irgendwie vom Regen in die Traufe zu kommen.


      zu deiner info ... ich wohne nicht in der schweiz !!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 04:42:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von Jockelsoy:
      Zitat von beachbernie: ...


      Wie kommst Du eigentlich darauf, dass ich das "Modell Deutschland" toll finden wuerde?

      Ich bin schliesslich auch ausgewandert, vor 13 Jahren schon nach Kanada. Um die Schweiz habe ich dabei einen ganz grossen Bogen gemacht, obwohl ich dort problemlos reingekommen waere, meine damalige Freundin war schliesslich gebuertige Bernerin, bloss hatte ich damals das Gefuehl irgendwie vom Regen in die Traufe zu kommen.


      zu deiner info ... ich wohne nicht in der schweiz !!!!!!!!!


      Wo denn sonst? Habe ich da was falsch in Erinnerung? :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 10:11:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Guten Tag Connor,

      gerade abweichende Ansichten finde ich grundsätzlich spannend. Daher Danke für Dein Statement. Ich vermisse jedoch die Begründung für Deine Ansicht.
      Wie kommst Du eigentlich auf die Vermutung, dass es sich bei Gewinnen aus Aktien und Fondssparplänen um "arbeitsloses Einkommen" handelt ?
      Hier erwarte ich aber eine Begründung. Dieser "Rechenweg" interessiert mich aber sehr.
      Vielen Dank für eine Erklärung.
      Besten Gruß
      maerlin
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 10:54:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Blue Max: Seit der Einführung der Abgeltungssteuer werden Kapitaleinkünfte mit max. 25 Prozent besteuert, was vor allem für Spitzenverdiener eine deutlich niedrigere Besteuerung bedeutet.
      Das stimmt für die Besteuerung von Aktien nicht. Früher waren Kursgewinne weitgehend steuerfrei und bei Dividenden galt das Halbeinkünfteverfahren. Selbst Spitzenverdiener haben dadurch deutlich weniger Steuern gezahlt.

      Gewinner waren die Spitzenverdiener, die ihr Geld z. B. in Staatsanleihen gesteckt haben. Und das war ja auch der Sinn der Sache.
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 11:05:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      Zitat von beachbernie: Ich bin schliesslich auch ausgewandert, vor 13 Jahren schon nach Kanada.
      Hier scheinen überwiegend Leute zu schreiben, die ausgewandert sind udn sich trotzdem regelmäßig und intensiv mit der Lage in Deutschland beschäftigen. Wenn ich aus euren Gründen die Biege gemacht hätte, würde ich mich um D. nicht mehr kümmern. Entweder flunkert ihr oder ihr fühlt euch in eurer neuen Heimat nicht heimisch.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 11:20:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.448.760 von Westgote am 07.12.11 11:05:31Es ist nicht widernatürlich, dass man mit Deutschen Wurzeln immer einmal wieder auch einen Blick auf die alte Heimat wirft. So gibt es beispielsweise im Bundesstaat Santa Catarina ( Südbrasilien ) eine enorme Anzahl an Einwohnern mit europäischen Wurzeln. Deutsche, Österreicher, Polen und Norweger. Ich vermute, dass auf Grund einer falschen Steuersystematik mehr und mehr Menschen nach und nach Deutschland verlassen könnten. Die steuerlichen Rahmenbedingungen sind in vielen Ländern der Welt für den persönlichen Vermögensaufbau einfach um ein vielfaches besser als in Deutschland.
      Mit der Einführung der Abgeltungsteuer hat sich der Vermögensaufbau zur zusätzlichen privaten Vorsorge gerade für mittlere Einkommensbezieher massiv verschlechtert. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit des Fortzugs, sofern sich dadurch die persönlichen Umstände enorm verbessern.
      Besten Gruß
      maerlin
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 11:38:22
      Beitrag Nr. 35 ()
      Aktiengewinne nach 12 Monaten Haltefrist steuerfrei
      war bei mir der Impuls
      meine Ersprnisse in Aktien anzulegen

      hätten die damals schon diese Abgeltungssteuer von 25% erhoben
      hätte ich keine Silberminenaktien gekauft

      sondern Goldmünzen und Silbermünzen

      die Leute werden von den Politikern regelrecht in
      die Goldmünzenanlage getrieben

      selbst grosse Beträge lasse sich einfach in Goldbarren verwandeln
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 11:38:33
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zitat von maerlin: Es ist nicht widernatürlich, dass man mit Deutschen Wurzeln immer einmal wieder auch einen Blick auf die alte Heimat wirft. So gibt es beispielsweise im Bundesstaat Santa Catarina ( Südbrasilien ) eine enorme Anzahl an Einwohnern mit europäischen Wurzeln. Deutsche, Österreicher...
      Die hängen aber nicht alle täglich im WiPo ab. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:01:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.448.863 von maerlin am 07.12.11 11:20:25Die steuerlichen Rahmenbedingungen sind in vielen Ländern der Welt für den persönlichen Vermögensaufbau einfach um ein vielfaches besser als in Deutschland

      Das bezweifle ich!

      Was dort besser ist, ist die Möglichkeit den Staat zu bescheissen und die entsprechenden Leute zu schmieren!

      Im übrigen glaube ich nicht das der Hauptgrund der Auswanderungen in steuerlichen Gründen zu suchen ist. Mal von Leuten wie Schumacher etc. abgesehen....
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:06:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      Diese Spacken zwingen einen förmlich dazu einen ausländischen Broker zu
      nehmen, welcher nicht gleich 1Drittel Kursgewinne aus dem Depot klaut.
      diese abzockende,ahnungslose Politikerkaste.:mad:
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:08:56
      Beitrag Nr. 39 ()
      Gibt m.E. sowieso nur ein gerechtes System!

      xx% auf JEDES Einkommen und Streichung ALLER Subventionen und Abschreibngsmöglichkeiten!

      Ersetze XX durch 25
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:16:30
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.449.209 von Doppelvize am 07.12.11 12:08:56Doppelvieze solche Vorschläge, wie sie ja auch Kirchhof vorhatte, umzusetzen stoßen bei mittlerweile allen Parteien auf Widerstand. Meine Meinung dazu ist ganz einfach, daß wir keine sinnvollen Gesetze haben dürfen, da sie wohl nicht konform sind mit irgendwelchen anderen EU-Ländern einerseits, oder aber die 2. Möglichkeit, die USA/GB wollen solche Gesetze für dieses Gebiet nicht zulassen.

      Eines ist mittlerweile glaskklar: Als die Merkel damals binnen 2 Tagen Kirchhof abservierte, tat sie das auf starken Druck. Und ich glaube mittlerweile nichtmehr, daß dieser "Druchk" alleine von Innen aufgebaut wurde.
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:21:11
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.449.209 von Doppelvize am 07.12.11 12:08:56Streichung ALLER Subventionen und Abschreibngsmöglichkeiten!
      Lies diesen Halbsatz von Dir bitte nochmals. Wer sind die größten Subventionsempfänger?! Ja, die anderen EU-Länder, die Empfängerstaaten sind. Wir sind die größten Nettozahler.

      Ich folgere daraus: Geht nicht, weil die EU-Gesetzgebung ohnehin eine Steuerharmonisierung anstrebt und WIR gegen etliche Verträge verstossen würden.

      Eine rein "nationale Steuergesetzgebung" werden wir in unserem Leben wohl nicht mehr sehen.
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:31:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Zitat von Dorfrichter: Streichung ALLER Subventionen und Abschreibngsmöglichkeiten!
      Lies diesen Halbsatz von Dir bitte nochmals. Wer sind die größten Subventionsempfänger?! Ja, die anderen EU-Länder, die Empfängerstaaten sind. Wir sind die größten Nettozahler.

      Ich folgere daraus: Geht nicht, weil die EU-Gesetzgebung ohnehin eine Steuerharmonisierung anstrebt und WIR gegen etliche Verträge verstossen würden.

      Eine rein "nationale Steuergesetzgebung" werden wir in unserem Leben wohl nicht mehr sehen.


      Man wird ja noch träumen dürfen;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:32:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.448.465 von maerlin am 07.12.11 10:11:25Natürlich hat für die Gewinne aus Aktien jemand gearbeitet. Aber nicht der Besitzer der Aktien, sondern der Mitarbeiter des Unternehmens.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 12:41:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.449.343 von Doppelvize am 07.12.11 12:31:14Man wird ja noch träumen dürfen
      Du siehst also das Problem.

      Siehst aber auch, wiesehr doch Schäuble uns die Augen aufmachte. Aufeinmal bekommt Alles einen völlig anderen Sinn.

      Helmut Schmidt meint: "Wir sollten doch bitteschön etwas demütiger sein".
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 14:24:46
      Beitrag Nr. 45 ()
      Zitat von 50667: Einen Kompromiss gab es bei der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge. Sie soll von 25 auf 32 Prozent steigen. Sollten damit aber nicht die gewünschten höheren Einnahmen zu erzielen sein, will die SPD innerhalb von drei Jahren zu der alten Regelung zurückkommen, nach der Kapitalerträge genauso besteuert werden wie Einkommen.

      http://www.n-tv.de/politik/Spitzensteuer-erhoeht-Steinbrueck…

      AKTIEN steigen langfristig zwar mehr als die Inflationsrate, aber nach Abzug dieser eben REAL nur ca. 1% bis 2% langfristig. (1,72%)

      Das bedeutet, dass bei 3% Inflation und 4% bis 5% nominal oder auch nach 5% und 6% bis 7% nominal
      nach Abzug der Abgeltungssteuer REAL KEIN GEWINN übrigbleibt.
      Die Wahrscheinlichkeit, nach Steuern real Verluste einzufahren, ist bei höherer Inflation als 3% sogar extrem hoch.







      Warum noch in Aktien investieren?


      Hallo 50667,
      vielleicht erinnerst Du Dich noch an Simonswald, der kam auf einen höheren Wert für die reale Aktienrendite (4 bis 5 %) als die von Dir genannten 1,72 %, und er bezog das auch auf dem US-Aktienmarkt. Jetzt habe ich mir überlegt, wo liegt der Fehler für diese große Differenz? Die Regressionslinie in Deiner Grafik bezieht sich doch auf den S&P Preis(Kurs)index, also ohne Einrechnung der Dividenden. Mit Dividenden kommt man dann auf die reale Aktienrendite von 4 bis 5 %.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 16:33:06
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.450.027 von frank05 am 07.12.11 14:24:46nominal
      nach Abzug der Abgeltungssteuer REAL KEIN GEWINN übrigbleibt.


      Das ist doch gut so, denn einem Nackerten kann man auch nicht in die Tasche greifen. Man kann ihm höchstens die "Eier ein wenig quetschen".

      Und daß sich die SPD ja immer schon in solch einer Disziplin übt, das wissen wir.


      Es könnte ja auch noch schlimmer kommen...(Eier ausblasen-die Linke) also- was ist Euch denn lieber?!
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 16:34:04
      Beitrag Nr. 47 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von Jockelsoy: ...

      zu deiner info ... ich wohne nicht in der schweiz !!!!!!!!!


      Wo denn sonst? Habe ich da was falsch in Erinnerung? :confused:


      ich schreibe immer : ich wohne im währungsraum des schweizer franken ;-)


      grüsse
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 18:06:19
      Beitrag Nr. 48 ()
      Zitat von frank05: AKTIEN steigen langfristig zwar mehr als die Inflationsrate, aber nach Abzug dieser eben REAL nur ca. 1% bis 2% langfristig. (1,72%)

      Das bedeutet, dass bei 3% Inflation und 4% bis 5% nominal oder auch nach 5% und 6% bis 7% nominal
      nach Abzug der Abgeltungssteuer REAL KEIN GEWINN übrigbleibt.
      Die Wahrscheinlichkeit, nach Steuern real Verluste einzufahren, ist bei höherer Inflation als 3% sogar extrem hoch.


      Die ganzen Gewinnberechnungen sind doch schon lange Makulatur, denn sie stammen aus dem letzten Jahrhundert. Seit dem Jahr 2000 hat der durchschnittliche Aktienanleger in Deutschland nix verdient, denn der DAX hat im Jahr 2000 bei mehr als 8.000 Punkten gestanden und notiert heute - 11 Jahre später - bei um die 6.000 Punkten. Im DAX sind alle Dividenden eingerechnet - wir haben hier also eine echte Negativrendite. Vor diesem Hintergrund wundert mich die andauernde Neidkampagne auf die angeglichen Spekulationsgewinnler ebenso wie die Überraschung der Politik darüber, dass die Abgeltungssteuer so wenig einbringt.
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 20:14:54
      Beitrag Nr. 49 ()
      Das mit dem Zweifel finde ich schon einmal grundsätzlich sympathisch.
      Ich gehe aber gar nicht einmal nach Übersee. In der Anlage befindet sich ein europäischer Vergleich der Anlagebedingungen in puncto Aktien und Fondssparpläne. Desweiteren sind ja zahlreiche weitere Anlagemöglichkeiten wie z.B. Anleihen, Zertifikate, Sparbriefe, Sparbücher, Festgeld, ja sogar Bausparverträge der Abgeltungsteuer unterworfen. Das gilt ja mittlerweile für fast alle Finanzprodukte.
      Besten Gruß
      maerlin

      http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeltungsteuer
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 20:23:42
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.451.951 von maerlin am 07.12.11 20:14:54War als Antwort auf Posting Nr. 37 vonn Doppelvize gedacht. Hatte leider falsche Vorlage gewählt.
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 21:18:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.449.351 von ConnorMcLoud am 07.12.11 12:32:24Das ist ja interessant !!!

      Die Frage, wer die Werte produziert, hat die Menschheit in zwei ökonomische Lager gespalten. Der Wert einer Ware lässt sich grundsätzlich auf zwei oder drei Teile aufteilen. Da wäre der Lohn für den Arbeiter, der Gewinn für den Unternehmer, der das Kapital ( z.B.Maschinen )zur Verfügung stellt. Er kauft Rohstoffe ein und schießt Löhne vor. Er übernimmt also das unternehmerische Risiko. Nur deswegen kann es überhaupt zum Produktionsprozeß kommen.
      Soweit die Schulbuchtheorie. Gibt es eigentlich etwas "sozialistischeres" als die Beteiligung der Arbeiter am Produktivkapital z.B. in Form von Anteilsscheinen ( Aktie )? Vielleicht scheuen die meisten "Werktätigen" das damit verbundene Risiko ?
      Ansonsten stellt die Marktbeobachtung sowie die Verfolgung des Unternehmensgeschehens der eigenen Anteilsscheine einen erheblichen Arbeitsaufwand dar, vorausgesetzt, man nimmt die Sache ernst.
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 07.12.11 22:33:19
      Beitrag Nr. 52 ()
      Zitat von maerlin: Die Frage, wer die Werte produziert, hat die Menschheit in zwei ökonomische Lager gespalten. Der Wert einer Ware lässt sich grundsätzlich auf zwei oder drei Teile aufteilen. Da wäre der Lohn für den Arbeiter, der Gewinn für den Unternehmer...
      Das mit dem Gewinn für den Unternehmer soll ja gerade abgeschafft werden. Der Arbeiter bekommt alles, gibt es aus (100% Konsum) und kurbelt damit die Binnenwirtschaft an. Leistungsloses Einkommen durch Zinsen oder Dividenden gibt es dann nicht mehr. So einfach geht Sozialismus. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 00:38:50
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zitat von Krankenschwester: Das mit dem Gewinn für den Unternehmer soll ja gerade abgeschafft werden. Der Arbeiter bekommt alles, gibt es aus (100% Konsum) und kurbelt damit die Binnenwirtschaft an. Leistungsloses Einkommen durch Zinsen oder Dividenden gibt es dann nicht mehr. So einfach geht Sozialismus. ;)


      Und genauso einfach ist dieses Modell vor zwanzig Jahren gescheitert. Es stellt sich im Übrigen die Frage, wie man "Leistung" definiert. Es gibt keine allgemeingültige Defintion dafür und es gibt auch niemanden, der darüber die Deutungshoheit hat.

      Volkswirtschaftlich gesehen kann man erarbeitetes Geld sparen/investieren oder konsumieren. Sparen bedeutet dabei einen Konsumverzicht. Man verzichtet in der Gegenwart auf den Konsum, investiert statt dessen und verschiebt den Konsum in die Zukunft. Wenn in einer Volkswirtschaft alles Geld konsumiert wird, kann nichts investiert werden, dann ist diese Volkswirtschaft irgendwann am Ende - siehe Griechenland. Wer so lebt, wird als Folge in der Zukunft erheblich weniger konsumieren können.
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 11:34:34
      Beitrag Nr. 54 ()
      Zitat von frank05:
      Zitat von Krankenschwester: Das mit dem Gewinn für den Unternehmer soll ja gerade abgeschafft werden. Der Arbeiter bekommt alles, gibt es aus (100% Konsum) und kurbelt damit die Binnenwirtschaft an. Leistungsloses Einkommen durch Zinsen oder Dividenden gibt es dann nicht mehr. So einfach geht Sozialismus. ;)
      Und genauso einfach ist dieses Modell vor zwanzig Jahren gescheitert.
      Mir mußt du nicht erklären, das es so nicht funktioniert. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 12:09:02
      Beitrag Nr. 55 ()
      Bezüglich zu hoher Steuersätze darf der Wettbewerbsaspekt nicht außer Acht gelassen werden. Steinbrück sprach genau das auf dem SPD - Parteitag an.
      Einige hundert Kilometer weiter westlich existieren erheblich günstigere Anlagebedingungen zum Aufbau persönlichen Vermögens. Ich glaube kaum, dass Luxembourg, Niederlande, Belgien, Schweiz, Dänemark und all die anderen EU Länder eine Abgeltungsteuer nach Deutschem Muster einführen, nur weil man in Deutschland dringend Geld in der Staatskasse benötigt. Ab einer gewissen Größe ist dann die Untersuchung des Standortwechsels äußerst interessant.
      Leider melden sich die Auswanderer ja nicht mit den wirklichen Gründen ab.
      Vielleicht würde es dann aber sichtbarer werden, dass eine im europäischen Vergleich zu hohe Besteuerung persönlicher Einkommen eben ein Standortnachteil darstellt und auch ein wesentlicher Grund für Auswanderung darstellt.
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 12:13:19
      Beitrag Nr. 56 ()
      Zitat von maerlin: Leider melden sich die Auswanderer ja nicht mit den wirklichen Gründen ab. Vielleicht würde es dann aber sichtbarer werden, dass eine im europäischen Vergleich zu hohe Besteuerung persönlicher Einkommen eben ein Standortnachteil darstellt und auch ein wesentlicher Grund für Auswanderung darstellt.
      Viele Großverdiener/Reiche sind längst weg, die zahlen hier keine Steuern mehr und der Normalbürger hat in der Regel keine Möglichkeit, sich ins Ausland abzusetzen. Das weiß Herr Steinbrück natürlich.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 12:31:15
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.454.297 von Krankenschwester am 08.12.11 12:13:19Das würde ich nicht ganz so sehen. Zahlreiche Länder suchen dringend Fachkräfte. Ob in Übersee oder Europa. Von daher bestehen meiner Meinung nach gute Erfolgsaussichten auf Verbesserung der persönlichen Lebensverhältnisse.
      Es sind eher die Schulbuchtheoretiker in den Parteien und Verbänden, die das irgendwie intellektuell noch nicht verarbeitet bekommen. Aber wir geraten in Deutschland langsam aber sicher auch unter Druck. So weist die Transportbranche seit langem auf den bevorstehenden Fahrermangel im Güterverkehr hin. Zudem sind die Zugangsvoraussetzungen im Güter- sowie Personenverkehr durch die EU europaweit erheblich erschwert worden ( Berufskraftfahrerqualifizierungsgesetz ). Also da kommt was auf uns zu.
      Und letztlich ist es wirklich amüsant. Da glauben doch tatsächlich irgendwelche Abgeordneten, dass sich gewiefte Kapitalanleger durch zweifelhaft erworbene Datenträger a la Zumwinkel abschrecken lassen ?
      Ich finde Steuerhinterziehung auch nicht richtig, doch es gibt zahlreiche Möglichkeiten zur illegalen Verschiebung ins Ausland. Wie könnte eine Lösung aussehen ? Wiedereinführung einer Spekulationsfrist von z.B. 3 Jahren wie in Dänemark. Schrittweise Steuererleichterung je nach Haltedauer. Festlegung eines angemessenen Steuersatzes. So hat die Staatskasse wenigstens etwas, statt womöglich gar nichts.
      Hier kommt jedoch meiner Meinung nach die Steuerproblematik in Spiel ?
      Aus einem versteuerten Arbeitseinkommen kaufe ich mir bspw. Aktien. Aus wiederum versteuerten Unternehmensgewinnen zahlt mir nach Abzug aller Aufwendungen ( Investitionen, Löhne/Gehälter, F & E = Forschung & Entwicklung etc. ) ein Unternehmen Dividende ( Doppelbesteuerung ).
      Am Ende darf ich dann nach Erhalt der Dividende und einem womöglichen Verkauf bei guten Kursgewinnen erneut Abgeltungsteuer zahlen.
      Vielleicht sollte man noch eine vierte, fünfte, sechste oder wievielte Besteuerungsstufe einführen ?
      Also irgendwie wirkt das im Gegensatz zu anderen Ländern alles verworren.
      Wenn die Damen und Herren Parlamentarier da man selber noch durchsteigen ?
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 12:34:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      Zitat von maerlin: Das würde ich nicht ganz so sehen. Zahlreiche Länder suchen dringend Fachkräfte. Ob in Übersee oder Europa. Von daher bestehen meiner Meinung nach gute Erfolgsaussichten auf Verbesserung der persönlichen Lebensverhältnisse.
      Man ist ja nicht nur beruflich verwurzelt sondern auch persönlich. Es ist nicht so leicht, sich von allem zu trennen, was man hat, z. B. Familie, Freunde, gewohntes Umfeld. Wenn man Kinder hat, ist es noch viel schwieriger.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 12:40:24
      Beitrag Nr. 59 ()
      Zitat von Krankenschwester:
      Zitat von maerlin: Das würde ich nicht ganz so sehen. Zahlreiche Länder suchen dringend Fachkräfte. Ob in Übersee oder Europa. Von daher bestehen meiner Meinung nach gute Erfolgsaussichten auf Verbesserung der persönlichen Lebensverhältnisse.
      Man ist ja nicht nur beruflich verwurzelt sondern auch persönlich. Es ist nicht so leicht, sich von allem zu trennen, was man hat, z. B. Familie, Freunde, gewohntes Umfeld. Wenn man Kinder hat, ist es noch viel schwieriger.

      Ich halte zu pflegende Eltern für größeres hinderniss
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 12:42:33
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.454.418 von Krankenschwester am 08.12.11 12:34:59Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Man soll sich das ja auch alles möglichst vorher einmal anschauen und nicht blauäugig handeln.
      So findest Du bspw. in Südamerika eigentlich überall Deutsche, Schweizer und Österreicher. Häufig haben sie landsmannschaftliche Clubs. Da wirst Du dann herum gereicht und man erklärt Dir alle Fragen. Wie sieht es mit der Sozialversicherung aus ? Was ist bei Arbeitslosigkeit ? Was ist mit der Sprache ? usw. Da gibt es dann doch für viele echte Überraschungen nach dem Motto " Das hätte ich nicht gedacht ". Ich kann Dir nur berichten, dass viele, die ihre alte Heimat unter Tränen verlassen haben, heute für nichts in der Welt aus einigen Ländern zurück kehren würden. Über diese Menschen wird kaum berichtet. Du findest sie aber vor Ort zu Hauf, je nachdem wohin die Reise geht.
      Besten Gruß
      maerlin
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 13:20:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zitat von Doppelvize: Ich halte zu pflegende Eltern für größeres hinderniss
      Stimmt, bei häuslicher Pflege wäre es unmöglich, sich davonzumachen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 13:28:55
      Beitrag Nr. 62 ()
      Zitat von maerlin: Häufig haben sie landsmannschaftliche Clubs. Da wirst Du dann herum gereicht und man erklärt Dir alle Fragen.
      Sicher hat man Hilfestellung, aber man ist dann eben auch von diesen Menschen zu einem gewissen Grad abhängig. Und wenn ich "landsmannschaftlich" höre, steigt mein Pulsschlag an.

      Was mich aber am meisten an solchen Planspielen stört, ist die Tatsache, daß fast alle Auswanderer letztendlich aus materiellen Gründen abhauen. Irgendwie ist das fad...
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 13:29:03
      Beitrag Nr. 63 ()
      Zitat von Krankenschwester:
      Zitat von Doppelvize: Ich halte zu pflegende Eltern für größeres hinderniss
      Stimmt, bei häuslicher Pflege wäre es unmöglich, sich davonzumachen.


      Richtig, das hat was mit Gewissen zu tun! Und nicht nur wenn die Eltern Pflegebedürftig sind. Alleine Erledigungen und Hilfeleistungen machen einen Fortzug unmöglich.

      Manche mögen darauf sch... Ich könnte das nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 13:29:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.454.453 von maerlin am 08.12.11 12:42:33Kann dem nur zustimmen ... Meine Opas waren nach Argentinien und Uruguay ausgewandert und wären für kein Geld der Welt in die BRD zurück gekehrt.
      Sie sagten mir, in Deutschland würde Ihnen die Luft zum Atmen fehlen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 13:31:07
      Beitrag Nr. 65 ()
      Zitat von Doppelvize: Richtig, das hat was mit Gewissen zu tun! Und nicht nur wenn die Eltern Pflegebedürftig sind. Alleine Erledigungen und Hilfeleistungen machen einen Fortzug unmöglich.

      Manche mögen darauf sch... Ich könnte das nicht.
      Ich auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 18:39:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.454.713 von Makemesmile am 08.12.11 13:29:48Ich vermute, das bei der Diskussion zur Abgeltungsteuer ganze Anlegergruppen auf dem Radarschirm der Politiker fehlen? Häufig gehen die Abgeordneten davon aus, das nur Wohlhabende oder gar Reiche Aktien haben. Dabei gibt es eine gar nicht einmal so kleine Anlegergruppe, die einfach nur aus Vorsorgezweck ein relativ überschaubares Depot führt und damit neben der staatlichen Grundrente und einer womöglichen Betriebsrente eine ergänzende Vorsorge betreibt.
      Diese Anlegergruppe wird durch den Abgeltungsteuersatz besonders hart getroffen. Ein Vermögensaufbau verzögert sich durch die steuerliche Belastung um Jahre. Sofort ist der Staat da und fischt gefühlte 30% ab. Da geht man ein gewisses Risiko ein, tut genau das, was die Politiker fordern und wird gleich mit einem hohen Steuersatz zur Kasse gebeten. Für gewisse Einkommensklassen wäre ein entsprechender Freibetrag einzuführen.
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 19:41:53
      Beitrag Nr. 67 ()
      Zitat von Krankenschwester: Was mich aber am meisten an solchen Planspielen stört, ist die Tatsache, daß fast alle Auswanderer letztendlich aus materiellen Gründen abhauen. Irgendwie ist das fad...


      Sag das doch bitte mal den ganzen Ausländern in Deutschland ... oder haben die Gutmenschen nur die deutschen Auswanderer aus "materiellen" gründen im Visir ? :laugh:


      grüsse
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 21:27:16
      Beitrag Nr. 68 ()
      Zitat von Jockelsoy:
      Zitat von beachbernie: ...

      Wo denn sonst? Habe ich da was falsch in Erinnerung? :confused:


      ich schreibe immer : ich wohne im währungsraum des schweizer franken ;-)


      grüsse



      Ah ja!

      Dann lag ich also doch nicht so furchtbar falsch.

      Muss ich jetzt nach Liechtenstein gruessen oder in Richtung eines linksrheinischen deutschen Einsprengsels?:D
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 21:34:46
      Beitrag Nr. 69 ()
      Zitat von beachbernie: Ah ja!

      Dann lag ich also doch nicht so furchtbar falsch.

      Muss ich jetzt nach Liechtenstein gruessen oder in Richtung eines linksrheinischen deutschen Einsprengsels?:D


      ein "hoi" von Vaduz über den Teich nach Canada ;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 21:36:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zitat von maerlin: Das ist ja interessant !!!

      Die Frage, wer die Werte produziert, hat die Menschheit in zwei ökonomische Lager gespalten. Der Wert einer Ware lässt sich grundsätzlich auf zwei oder drei Teile aufteilen. Da wäre der Lohn für den Arbeiter, der Gewinn für den Unternehmer, der das Kapital ( z.B.Maschinen )zur Verfügung stellt. Er kauft Rohstoffe ein und schießt Löhne vor. Er übernimmt also das unternehmerische Risiko. Nur deswegen kann es überhaupt zum Produktionsprozeß kommen.
      Soweit die Schulbuchtheorie. Gibt es eigentlich etwas "sozialistischeres" als die Beteiligung der Arbeiter am Produktivkapital z.B. in Form von Anteilsscheinen ( Aktie )? Vielleicht scheuen die meisten "Werktätigen" das damit verbundene Risiko ?
      Ansonsten stellt die Marktbeobachtung sowie die Verfolgung des Unternehmensgeschehens der eigenen Anteilsscheine einen erheblichen Arbeitsaufwand dar, vorausgesetzt, man nimmt die Sache ernst.
      Besten Gruß
      maerlin



      Das ist etwas, was traditionell denkende Marxisten nie begreifen werden, dass naemlich die moderne Aktiengesellschaft mit ihren Beteiligungsmodellen fuer Mitarbeiter einer zentralen marxistischen Forderung, der nach "Produktionsmitteln in Arbeiterhand", zumindest ein gutes Stueck entgegenkommt und dass es deshalb dem Kampf gegen Windmuehlen gleicht, die Aktie generell zu verteufeln, anstatt einen konsequenten Ausbau der Mitarbeiterbeteiligung auf diese Art zu foerdern.

      Interessant waere fuer mich, wie Karl Marx selbst dies sehen wuerde, wenn er denn die heutigen Produktionsverhaeltnisse noch erlebt haette. Ich glaube, der wuerde die Aktie nicht generell verteufeln, sondern die Chancen begreifen, die in einer Popularisierung von "Volksaktien" liegt. In seiner Zeit gab es zwar auch Aktiengesellschaften aber die Stueckelungen waren so gestaltet, dass diese Beteiligungsart nur fuer Reiche machbar war. Einfache Arbeiter waren davon praktisch ausgeschlossen! Heute ist das voellig anders!
      Avatar
      schrieb am 08.12.11 21:38:56
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.457.659 von Jockelsoy am 08.12.11 21:34:46ein "hoi" von Vaduz über den Teich nach Canada
      Du wirst Deine Augen sehr bald schon ganz groß ausfeissen.:laugh:

      Wenn Du nicht zufälligerweise in Birma lebst..oder was soll ich sagen..in Russland, oder meinetwegen in China..wobei- bei Letzterem bin ich mir auch nicht mehr soo sicher. Wann trat China der WTO bei?!

      2001 oder so. Oder?
      Avatar
      schrieb am 09.12.11 10:58:24
      Beitrag Nr. 72 ()
      Die wissenschaftlichen Leistungen des Karl Marx für die Ökonomie werden auch von Andersdenkenden Ökonomen ausdrücklich gelobt. Genauso haben Milton Friedman, J.M. Keynes sowie Schumpeter und all die anderen wichtige Erkenntnisse zur Lageeinschätzung der Ökonomie geliefert.
      Bei den Forderungen nach hohen Steuersätzen droht im Hintergrund eben immer auch der Wettbewerb. Für zahlreiche Anleger wird es dauerhaft interessant, ihren Wohnsitz in ein anlegerfreundliches Land zu verlegen. Das ist vermutlich ein eher schleichender Prozeß. Aber diese "Schulbuchtheoretiker" sind z.T. ideologisch verbohrt und verbrettert. Einfach nicht wählen (Punkt).
      Und das Allerschlimmste dabei: Sie selber verhalten sich genauso, wie die, die sie kritisieren. Das fängt beim Einkaufen an. Der billigste Discounter wird aufgesucht. Und es endet bei irgendwelchen Nebeneinnahmen, die man noch einmal so nebenbei steuervergünstigt mitnehmen kann. Es spielt sicherlich eine große Rolle, das Deutschland kein Aktionärsland ist. Hätten wir eine ausgeprägte Aktienkultur, würde so ein "Dummtüch" gar nicht durchsetzbar sein. Und man sieht es doch auch schon: Drittes Jahr in Folge: Abgeltungsteuer ist schrott. Haben die Fachleute alles vorher gesagt.
      Aber die "Schulbuchtheoretiker" wussten es ja wieder einmal besser.
      Würde mich nicht wundern, wenn wir am Ende mit viel Aufwand genau wieder da ankommen, wo wir gestartet sind. Hat alles nur viel Geld gekostet, aber der Steuerzahler zahlt ja.
      Besten Gruß
      maerlin
      Avatar
      schrieb am 09.12.11 11:08:45
      Beitrag Nr. 73 ()
      Habe noch den bereits erwähnten Titel aus dem focus wieder gefunden.
      Besten Gruß
      maerlin


      http://www.focus.de/finanzen/steuern/abgeltungsteuer/geldanl…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 10.12.11 00:15:14
      Beitrag Nr. 74 ()
      Unterschied zwischen Marx und Murks :

      Marx ist die Theorie ..... Murks ist die Praxis !




      grüsse
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 11:44:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.459.569 von maerlin am 09.12.11 11:08:45#73

      aus dem Link:

      10.12.2007

      "...Die neue Steuer trifft alle: Arbeitnehmer, Selbstständige, Freiberufler und Rentner. Die meisten wissen noch gar nicht, wie stark der Fiskus künftig in ihre ganz privaten Sparpläne eingreift. Dabei können 20- bis 50-Jährige fast ein Drittel ihres sicher geglaubten Vorsorgekapitals im Alter an den Staat verlieren – je nach Anlageverhalten. Die Finanzämter knabbern ab 2009 selbst vermögenswirksame Leistungen und Ausbildungsfonds für die Kinder verstärkt an. Bei Fondssparplänen mit monatlichen Raten von 100 Euro etwa fehlen nach 30 Jahren mehr als 40000 Euro (s. Chart rechts).

      Entlastet werden dagegen Kapitalmillionäre, die wie die Gewinner des vorweihnachtlichen Lotto-Jackpots allein von ihren Zinseinkünften leben können
      ..."

      Ein Gesetz eingeführt unter Rot-Grün.

      :mad::cry:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 16:12:01
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.467.352 von Blue Max am 12.12.11 11:44:28Jetzt bin ich doch n'bissl froh, dass ich aus dieser Partei seit'n paar Monaten raus bin. Hatte auch mit Geld zu tun -aber anders. (Hate aber nix mit Beitragsmüdigkeit meinerseits zu tun.)

      Staates Steuerabschöpfung aus persönlich "leistungslosem" (Connor) Einkomen ist nicht a priori verwerflich. An sich sollte jedes Einkommen - auch aus unternehmerischer Tätigkeit - ganz genau so versteuert werden, wie Eiunkommen aus abhängiger Arbeit. Wieso denn nicht?

      Der Witz ist aber: Wenn die Dividende beim Anleger ankommt, ist von dem Gewinn des Unternhemens schon eine ganze Menge als Steuer abgezwackt worden! Früher gab es dafür z.B. bei GmbH-Ausschüttungen sogar eine Verrechnung: gezahlte Unternehmensstreuer wurde auf die Einkommenssteuerlast aus den ASusschüttungen angerechnet, bei niedrigerem persönlichem Steuersatz gab es dann sogar eine zusätzliche Erstattung vom FA. Klar, das denen das die Tränen in die gierigen Augen getrieben hat.:laugh::laugh:

      Für Aktienwertgewinne scheint diese Argumentation auf den ersten Blick nicht relevant, aber was ist Aktienwert auf Dauer anderes als teils vorweggenommener gewinn? Über kurz oder lang beruht auch der letztlich nur auf akkumulierten und damit besteuerten Unternehmensgewinnen.

      Echt gerecht wäre eine lösung, bei denen sich bei Ausschüttung von Gewinnen für die Einzelperson genau der persönliche Steuersatz auf die anteilige Gewinnsumme ergeben würde. Insofern war die Abgeltungssteuer damals nicht so ganz falsch - wurde doch auch die Unternehmensbesteuerung gesenkt. Allerdings wären 15% Abgeltungssteuer rechnerisch angemessener gewesen.

      Volkswirtschaftlich wird durch die 25%-Abschöpfung jedoch das zwecks Wirtschaftswachstum wünschenswerte Verbleiben von Gewinnen im Unternehmen begümstigt - sei es drum.

      Von staatlicher Seite ist eine Abgeltungssteuer aber auch nicht grad die prickelndste Lösung - in schlechten Börsenphasen sinken die Einnahmen daraus beträchtlich, was rein systemtheoretisch ein prima Krisenselbstverstärkungsmechanismus :cry::cry:ist. Da wäre eine pauschale Transaktionssteuer von vielleicht 0,5% sinnvoller und für den Einzelanleger (nattürlich nur, wenn er kein heavy trader ist) noch tragbar- mit dem Nebeneffekt der Dämpfung intensiver Spekulationsintensitäten. Und dazu meinetwegen noch ne Speku-Steuer mit 1-Jahresfrist,wie gehabt.

      Gruss Oreganogold.
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 16:27:38
      Beitrag Nr. 77 ()
      #76

      Das wenige Geld, dass die Kleinaktionäre in Aktien anlegen können, ist zuvor bereits zigfach besteuert worden(Einkommenssteuer, Soli usw), und wenn die Kleinaktionäre dann später von ihren paar Euros, die sie in Form von Dividenden oder Kursgewinnen erhalten, Brot und Benzin kaufen, kassiert der Staat schon wieder Steuern...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 18:42:09
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ich wäre für folgende, meiner Ansicht nach faire Neuregelung:

      Dividenden und Kupons werden zum steuerpflichtige Einkommen addiert. Kursgewinne sind prinzipiell steuerfrei. Finanztransaktionen sind mit 0.1% des Umsatzes bei Kauf und Verkauf zu besteuern.

      Damit kann man am Erfolg von Unternehmen partizipieren, deren Wertsteigerung sich positiv auswirkt. Die vernünftige Investition in Aktien wird gefördert, da Aktien untern Strich dann immer noch mehr abwerfen als die meisten Anleihen.

      Der Vorstoß der SPD rührt daher, weil viele SPDler von marktwirtschaftlicher Handlungsweise überhaupt keine Ahnung haben, selbst nie Aktien besessen haben, und diese für "Teufelszeug" halten. Dabei sind die Aktienmärkte eine Triebfeder der kapitalistischen Wirtschaft, da Unternehemen günstig an Geld für ihre Investitionen kommen, was deren Innovationskraft enorm beschleunigt hat, wovon letztlich die ganze Gesellschaft profitiert. Leider begreift die SPD das ganze Wirtschafts- und Finanzsystem nicht, und hat es auch nie begriffen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 19:24:35
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die 25% übrigens würde ich für Fonds anwenden, wo diese für Dividenden und Kupons bereits der Fonds bezahlt. damit könnte man für den einzelnen Anleger alle Fonderträge steuerfrei stellen, was das Fondgeschäft etwas begünstigen könnte. So jedenfalls würde ich es machen:

      Divi+Zins+Kupon: persönlicher Steuersatz für Privatanleger, 25% für Fonds
      Kursgewinne: Prinzipiell steuerfrei
      Transaktionssteuer: Aktien, Anleihe 0.1%
      Edelmetalle: Gold 7%, Silber Mwst 19% bei Erwerb durch Privatpersonen, egal ob vom Händler oder anderer Privatperson, Das Eigentum ist durch eine Geschäftsbank zu dokumentieren, die eine Gebühr abzweigen kann.
      Immobilien: Bei Handel 0.1%
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 20:29:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.469.763 von Geldler am 12.12.11 19:24:35Gibst'n prima Sozi ab, Gelder!

      Gruss Oreganogold
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 20:44:29
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.470.028 von oreganogold am 12.12.11 20:29:02Sozis sind doch in ihrer Mehrheit dumm.

      Man muß Politik so gestalten, daß sie fair und nachvollziehbar ist. Dazu muß man natürlich höhere Einkommen mehr belasten als geringere, weil sonst die Gesellschaft auseinanderdriftet, wovon zuguterletzt auch die Reichen doch nichts haben.

      Wenn man ein System aber nur der Umverteilung wegen unfair gestaltet, schürt man Ummut und zerstört Motivation, etwas zu leisten. Deshalb sollte niemand etwas bekommen, ohne etwas zu leisten. Diese Einstellung würde mich von den meisten Sozis grundlegend unterscheiden, die an das Schlaraffenland auf Erden glauben, aber nicht diejenigen beachten, die den ganzen vorhandenen Wohlstand erschaffen, und auch nicht einschätzen können, wer daran welchen Anteil hat.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 21:57:13
      Beitrag Nr. 82 ()
      Zitat von Blue Max: #76

      Das wenige Geld, dass die Kleinaktionäre in Aktien anlegen können, ist zuvor bereits zigfach besteuert worden(Einkommenssteuer, Soli usw), und wenn die Kleinaktionäre dann später von ihren paar Euros, die sie in Form von Dividenden oder Kursgewinnen erhalten, Brot und Benzin kaufen, kassiert der Staat schon wieder Steuern...

      :eek:



      Das ist ein Pseudoargument, das man im Prinzip auf jede Steuer anwenden Kann! Wieso eigentlich Mehrwertsteuer? Habe ich nicht schon vorher auf das gleiche Geld Einkommenssteuer gezahlt? Was mit der Erbschaftssteuer? Hat der Opa nicht auf das gleiche Geld schon Einkommenssteuer und Kapitalertragssteuer gezahlt? Wieso eigentlich Einkommenssteuer auf Arbeitseinkommen? Hat der Chef nicht auf das gleiche Geld schon vorher Gewinnsteuer bezahlt? Und wieso werden Gewinne besteuert? Wurde da nicht im Laden schon Mehrwertsteuer bezahlt bevor das als Gewinn in meiner Bilanz auftaucht? etc....

      Das ist nunmal der Gang der Dinge. Geld zirkuliert und wird ab und zu auf seinem Weg vom Finanzamt besteuert. Man muss sich nur Gedanken machen, an welchen Stellen genau das sinnvoll ist und an welchen weniger. Dies ist natuerlich in unterschiedlichen politischen Stroemungen verschieden, je nachdem, welcher Weltanschauung die anhaengen. Das Pseudoargument "das wurde aber schon mal versteuert!" sollte man dabei besser aussen vorlassen, weil es nur dazu dienen soll den eigentlichen Grund fuer die Ablehnung einer bestimmten Steuer zu verschleiern: Entweder einen weltanschaulicher Natur und nur allzuoft bloss den, dass man selber von einer bestimmten Steuer betroffen ist und diese Steuer deshalb am liebsten ganz abgeschafft sehen wuerde.;)
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 22:48:13
      Beitrag Nr. 83 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von Blue Max: #76

      Das wenige Geld, dass die Kleinaktionäre in Aktien anlegen können, ist zuvor bereits zigfach besteuert worden(Einkommenssteuer, Soli usw), und wenn die Kleinaktionäre dann später von ihren paar Euros, die sie in Form von Dividenden oder Kursgewinnen erhalten, Brot und Benzin kaufen, kassiert der Staat schon wieder Steuern...

      :eek:



      Das ist ein Pseudoargument, das man im Prinzip auf jede Steuer anwenden Kann! Wieso eigentlich Mehrwertsteuer? Habe ich nicht schon vorher auf das gleiche Geld Einkommenssteuer gezahlt? Was mit der Erbschaftssteuer? Hat der Opa nicht auf das gleiche Geld schon Einkommenssteuer und Kapitalertragssteuer gezahlt? Wieso eigentlich Einkommenssteuer auf Arbeitseinkommen? Hat der Chef nicht auf das gleiche Geld schon vorher Gewinnsteuer bezahlt? Und wieso werden Gewinne besteuert? Wurde da nicht im Laden schon Mehrwertsteuer bezahlt bevor das als Gewinn in meiner Bilanz auftaucht? etc....

      Das ist nunmal der Gang der Dinge. Geld zirkuliert und wird ab und zu auf seinem Weg vom Finanzamt besteuert. Man muss sich nur Gedanken machen, an welchen Stellen genau das sinnvoll ist und an welchen weniger. Dies ist natuerlich in unterschiedlichen politischen Stroemungen verschieden, je nachdem, welcher Weltanschauung die anhaengen. Das Pseudoargument "das wurde aber schon mal versteuert!" sollte man dabei besser aussen vorlassen, weil es nur dazu dienen soll den eigentlichen Grund fuer die Ablehnung einer bestimmten Steuer zu verschleiern: Entweder einen weltanschaulicher Natur und nur allzuoft bloss den, dass man selber von einer bestimmten Steuer betroffen ist und diese Steuer deshalb am liebsten ganz abgeschafft sehen wuerde.;)


      hi beachi

      habe diese rechnung schon oft aufgestellt


      angenommen du bist 1/10 anteilseigner einer firma die einen gewinn von 100 € gemacht hat (die einlage natürlich schon von deinem versteuerten geld)
      das unternehmen muss für seine gewinne 30% abführen ... bleiben 70 die (falls nichts investiert werden würde) augezahlt werden würden.

      Auf die 70 entfallen derzeit 25% + 5,5% Soli Plus Kirchensteuer (aber die lassen wir mal weg)

      dann kommen wir auf 70 - 21,35 = 48,65 !!!!


      Dir wird also über 50% deiner gewinne auf dividenede von deinem sschon versteuerten geld abgezogen

      ach ja ... soli und kirchensteuer (falls man drin ist) zählen dollpelt


      wie ich dir schon sagte ... grüsse aus vaduz (wo man so einen scheiss nicht kennt)



      jockel
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 22:54:01
      Beitrag Nr. 84 ()
      ach ja ... und wenn du dann noch die aktien verkaufst (im derzeitigen umfeld natürlich mit verlust) zahst du
      demnächst noch ne transaktionssteuer obwohl du verluste hast


      grüsse

      PS : ich sage nochmals ... ich bin so froh das ich aus deutschland raus bin weil die menschen da eher für ne krötenwanderung demonstrieren als für ihre eigene wohlfahrt und zukunft
      Avatar
      schrieb am 12.12.11 23:05:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ jockelsoy,

      wie ich oben erlaeuterte ist das eine willkuerliche Milchmaedchenrechnung, die Du im Prinzip solange immer weiter zurueck treiben kannst, bis die Steuern, die auf das gleiche Geld schon gezahlt wurden, bei praktisch 100% angelangt sind. Deshalb bringt es absolut keinen Erkenntnisgewinn, so zu argumentieren und rumzurechnen. "Dasselbe Geld" wird im Laufe der Jahre unendlich oft und unendlich viel besteuert, wann immer es den Besitzer oder die Hosentasche wechselt!

      Wenn es Dir um eine steuerliche Besserstellung der Ertraege aus Produktivkapital geht, dann solltest Du besser anders argumentieren, z.B. das Du es gesamtwirtschaftlich fuer sinnvoll erachtest investiertes Geld besser zu stellen als verkonsumiertes. Ansonsten argumentiert derjenige, dem es darum geht, dass er mehr konsumieren kann, ganz genauso wie Du und fordert z.B. die Abschaffung der Mehrwertsteuer, weil er ja schliesslich schon Einkommenssteuer auf sein Geld gezahlt hat und nicht einsieht, warum er das jetzt schon wieder versteuern soll und eigentlich ist die Einkommenssteuer ja auch schon zuviel, weil sein Chef schon auf den Topf, aus dem das Geld fuer sein Einkommen kommt, Umsatzsteuer gezahlt hat. Das kann man dann auch mit netten Rechnungen illustrieren. Letztlich ist das "Argument" der "Mehrfachbesteuerung" willkuerlich, weil sich grundsaetzlich gegen jede Steuer so argumentieren laesst.
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 08:51:04
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.470.094 von Geldler am 12.12.11 20:44:29#81

      "...Dazu muß man natürlich höhere Einkommen mehr belasten als geringere..."

      Selbst wenn es in D eine Flat-Tax von zb 20 % auf alles geben würde, müsste jemand mit 100.000 Euro Einkommen 20.000 Euro Steuern und jemand mit 1.000 Euro Einkommen 200 Euro an Steuern bezahlen, und damit zahlt der mit dem höheren Einkommen bereits das 100-fache des anderen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 09:03:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      Zitat von Blue Max: #81

      "...Dazu muß man natürlich höhere Einkommen mehr belasten als geringere..."

      Selbst wenn es in D eine Flat-Tax von zb 20 % auf alles geben würde, müsste jemand mit 100.000 Euro Einkommen 20.000 Euro Steuern und jemand mit 1.000 Euro Einkommen 200 Euro an Steuern bezahlen, und damit zahlt der mit dem höheren Einkommen bereits das 100-fache des anderen...

      :eek:


      Ja und? Hat ja auch das hundertfache an Einkommen....:rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 15:14:06
      Beitrag Nr. 88 ()
      Zitat von beachbernie: @ jockelsoy,

      wie ich oben erlaeuterte ist das eine willkuerliche Milchmaedchenrechnung, die Du im Prinzip solange immer weiter zurueck treiben kannst, bis die Steuern, die auf das gleiche Geld schon gezahlt wurden, bei praktisch 100% angelangt sind. Deshalb bringt es absolut keinen Erkenntnisgewinn, so zu argumentieren und rumzurechnen. "Dasselbe Geld" wird im Laufe der Jahre unendlich oft und unendlich viel besteuert, wann immer es den Besitzer oder die Hosentasche wechselt!

      Wenn es Dir um eine steuerliche Besserstellung der Ertraege aus Produktivkapital geht, dann solltest Du besser anders argumentieren, z.B. das Du es gesamtwirtschaftlich fuer sinnvoll erachtest investiertes Geld besser zu stellen als verkonsumiertes. Ansonsten argumentiert derjenige, dem es darum geht, dass er mehr konsumieren kann, ganz genauso wie Du und fordert z.B. die Abschaffung der Mehrwertsteuer, weil er ja schliesslich schon Einkommenssteuer auf sein Geld gezahlt hat und nicht einsieht, warum er das jetzt schon wieder versteuern soll und eigentlich ist die Einkommenssteuer ja auch schon zuviel, weil sein Chef schon auf den Topf, aus dem das Geld fuer sein Einkommen kommt, Umsatzsteuer gezahlt hat. Das kann man dann auch mit netten Rechnungen illustrieren. Letztlich ist das "Argument" der "Mehrfachbesteuerung" willkuerlich, weil sich grundsaetzlich gegen jede Steuer so argumentieren laesst.



      Hi beachbernie

      du sagst eigentlich das was ich anprangere. das argument der mehrfachbesteuerung ... weil es sich gegen jede steuer argumentieren lässt.

      genau daran sieht man das der gierige und gefrässige staat nicht an der persönlichen wohlfahrt seiner bürger interessiert ist und meint besser mit dem geld seiner bürger umgehen zu können als der bürger selbst.

      nur weil die deutschen lieber gegen die amis und stuttgart 21 demonstrieren und ansonsten ihren hintern nicht von der couch bewegen ist soetwas machbar.
      von schon verstuertem geld zahle ich an der tankstelle benzin. dieses benzin allerings wird mit einer mineralölsteur und einer ökosteuer belastet. ok ... jetzt kommt aber noch die mehrwertsteuer auf die mineralöl- und ökosteuer drauf ! ein witz vor dem herrn. die mehrwertsteuer dürfte nur auf da pordukt aufgeschlagen werden und nicht auf das produkt inkl. der anderen steuern.

      du hast recht .. in manchen bereichen fordere ich eine abschaffung der mehrwertsteuer !!!!


      grüsse
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 15:35:27
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.471.432 von Doppelvize am 13.12.11 09:03:50#87

      Genau, und deshalb wäre eine Flat-Tax ja auch gerecht.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 15:51:16
      Beitrag Nr. 90 ()
      25% auf ALLE Einnahmen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 20:17:11
      Beitrag Nr. 91 ()
      Zitat von Blue Max: #87

      Genau, und deshalb wäre eine Flat-Tax ja auch gerecht.

      :eek:


      Das wäre für die gesamte Gesellschaft nicht förderlich, weil derjenige, der 1000€ Brutto mtl. verdient von 20% Steuern an die Existenzgrenze gedrückt wird, derjenige, der 10000€ Brutto mtl. verdient, aber selbst bei 45% Abgaben noch sehr auskömmlich leben kann. Dabei tun auch Leute mit geringen Einkommen durchaus nützliche und auch anspruchsvolle Sachen und nützen damit der Gesellschaft.

      Außerdem würden 20% realistischerweise bei der momentanen Ausgabensituation nicht reichen. Die öffentlichen Investitionen allerdings sind eine Voraussetzung für ein funktionierendes Staatsgefüge, das sehr viel wert ist. Bei allen hohen Abgaben gibt es deshalb auch Gründe, in Deutschland zu bleiben, denn in anderen Staaten funktioniert zum Teil gar nichts, und die darauf beruhenden Probleme und der Ärger sind eine geringere Steuer am Ende nicht wert.
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 20:30:25
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.473.502 von Jockelsoy am 13.12.11 15:14:06Das übergeordnete Ziel der Minearalöl- und Benzinsteuern ist die Senkung des Gesamtverbrauchs durch sparsameres Verhalten, sparsamere Motoren und damit der Anreiz, nicht zu verschwenden. Das ist wichtig, weil Diese Rohstoffe importiert werden müssen, und somit die Abhängigkeit Deutschlands von ihnen verringert werden sollte. Dieses Problem kann man politisch nur durch hohe Steuern lösen.
      Es gab mal andere Lösungsansätze, die 1942 aber am Widerstand anderer Nationen gescheitert sind. Waren aber die Streitkräfte in den 1940er Jahren für eine Gewinnung eigener Ölquellen bereits zu schwach, sind sie dieses heute erst recht. Wir sind und bleiben also auf absehbare Zeit abhängig.
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 23:52:19
      Beitrag Nr. 93 ()
      Zitat von Geldler: Das übergeordnete Ziel der Minearalöl- und Benzinsteuern ist die Senkung des Gesamtverbrauchs durch sparsameres Verhalten, sparsamere Motoren und damit der Anreiz, nicht zu verschwenden. Das ist wichtig, weil Diese Rohstoffe importiert werden müssen, und somit die Abhängigkeit Deutschlands von ihnen verringert werden sollte. Dieses Problem kann man politisch nur durch hohe Steuern lösen.
      Es gab mal andere Lösungsansätze, die 1942 aber am Widerstand anderer Nationen gescheitert sind. Waren aber die Streitkräfte in den 1940er Jahren für eine Gewinnung eigener Ölquellen bereits zu schwach, sind sie dieses heute erst recht. Wir sind und bleiben also auf absehbare Zeit abhängig.


      Quatsch ! .... Das einzige Ziel ist Geld ab zu schöpfen !!!

      Sollten die Steuern eine Lenkungsfunktion haben so würde (wie auch bei der Tabaksteuer) die Sache mal richtig verteuern.
      Diese Scheibchenweise Erhöhung hat nichts mit Lenkung zu tun.

      Wenn man wirklich lenken wollte hätte man eine Ökoabgabe gemacht (die allerdings, wie bei Abgaben üblich, dann Zweckgebunden wäre). Da dieses als Steuer ausstaffiert wurde ziegt eindeutig ein abgreifen !

      Immer wieder wird behauptet das das alles Lenkungswirkung haben soll ... ich sage dir : um lenkungswirkung zu entfalten sollte die packung kippen von 4,5€ auf 10 € steigen ! wird aber nicht gemacht weil ja dann die einnahmen aus diesem bereich wegbrechen würden.

      Wenn Deutschland aufhört zu saufen, rauchen und auto zu fahren ist deutschland morgen pleite !!!!

      alles quatsch mit lenkung



      grüsse
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 23:58:15
      Beitrag Nr. 94 ()
      Zitat von Jockelsoy:
      Zitat von Geldler: Das übergeordnete Ziel der Minearalöl- und Benzinsteuern ist die Senkung des Gesamtverbrauchs durch sparsameres Verhalten, sparsamere Motoren und damit der Anreiz, nicht zu verschwenden. Das ist wichtig, weil Diese Rohstoffe importiert werden müssen, und somit die Abhängigkeit Deutschlands von ihnen verringert werden sollte. Dieses Problem kann man politisch nur durch hohe Steuern lösen.
      Es gab mal andere Lösungsansätze, die 1942 aber am Widerstand anderer Nationen gescheitert sind. Waren aber die Streitkräfte in den 1940er Jahren für eine Gewinnung eigener Ölquellen bereits zu schwach, sind sie dieses heute erst recht. Wir sind und bleiben also auf absehbare Zeit abhängig.


      Quatsch ! .... Das einzige Ziel ist Geld ab zu schöpfen !!!

      Sollten die Steuern eine Lenkungsfunktion haben so würde (wie auch bei der Tabaksteuer) die Sache mal richtig verteuern.
      Diese Scheibchenweise Erhöhung hat nichts mit Lenkung zu tun.

      Wenn man wirklich lenken wollte hätte man eine Ökoabgabe gemacht (die allerdings, wie bei Abgaben üblich, dann Zweckgebunden wäre). Da dieses als Steuer ausstaffiert wurde ziegt eindeutig ein abgreifen !

      Immer wieder wird behauptet das das alles Lenkungswirkung haben soll ... ich sage dir : um lenkungswirkung zu entfalten sollte die packung kippen von 4,5€ auf 10 € steigen ! wird aber nicht gemacht weil ja dann die einnahmen aus diesem bereich wegbrechen würden.

      Wenn Deutschland aufhört zu saufen, rauchen und auto zu fahren ist deutschland morgen pleite !!!!

      alles quatsch mit lenkung



      grüsse


      Das sehe ich durchaus aehnlich.

      Mein Vorschlag waere eine saftige Gesundheitsabgabe auf alle Tabakwaren, Alkoholika und Mineraloelprodukte. Der Clou dabei: Diese Abgabe waere streng zweckgebunden und fliesst ohne gefaehrlichen Umweg ueber die Staatskasse direkt an die gesetzliche Krankenversicherung. Dadurch koennen die Krankenkassenbeitraege spuerbar gesenkt und so die Arbeitskosten spuerbar verbilligt werden.
      Avatar
      schrieb am 13.12.11 23:58:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      Zitat von Geldler:
      Zitat von Blue Max: #87

      Genau, und deshalb wäre eine Flat-Tax ja auch gerecht.

      :eek:


      Das wäre für die gesamte Gesellschaft nicht förderlich, weil derjenige, der 1000€ Brutto mtl. verdient von 20% Steuern an die Existenzgrenze gedrückt wird, derjenige, der 10000€ Brutto mtl. verdient, aber selbst bei 45% Abgaben noch sehr auskömmlich leben kann. Dabei tun auch Leute mit geringen Einkommen durchaus nützliche und auch anspruchsvolle Sachen und nützen damit der Gesellschaft.

      Außerdem würden 20% realistischerweise bei der momentanen Ausgabensituation nicht reichen. Die öffentlichen Investitionen allerdings sind eine Voraussetzung für ein funktionierendes Staatsgefüge, das sehr viel wert ist. Bei allen hohen Abgaben gibt es deshalb auch Gründe, in Deutschland zu bleiben, denn in anderen Staaten funktioniert zum Teil gar nichts, und die darauf beruhenden Probleme und der Ärger sind eine geringere Steuer am Ende nicht wert.



      Ist dir bekannt das Deutschland (absolut) jedes Jahr mehr Geld an Steuern einnimmt ? Und die Staatsverschuldung trotzdem weiter steigt obwohl man mehr Geld einnimmt (sogar in boomphasen) ?

      Unglaublich das hier immer noch ein Einnahmeproblem proklamiert wird




      grüsse
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 00:01:16
      Beitrag Nr. 96 ()
      Zitat von beachbernie:
      Zitat von Jockelsoy: ...

      Quatsch ! .... Das einzige Ziel ist Geld ab zu schöpfen !!!

      Sollten die Steuern eine Lenkungsfunktion haben so würde (wie auch bei der Tabaksteuer) die Sache mal richtig verteuern.
      Diese Scheibchenweise Erhöhung hat nichts mit Lenkung zu tun.

      Wenn man wirklich lenken wollte hätte man eine Ökoabgabe gemacht (die allerdings, wie bei Abgaben üblich, dann Zweckgebunden wäre). Da dieses als Steuer ausstaffiert wurde ziegt eindeutig ein abgreifen !

      Immer wieder wird behauptet das das alles Lenkungswirkung haben soll ... ich sage dir : um lenkungswirkung zu entfalten sollte die packung kippen von 4,5€ auf 10 € steigen ! wird aber nicht gemacht weil ja dann die einnahmen aus diesem bereich wegbrechen würden.

      Wenn Deutschland aufhört zu saufen, rauchen und auto zu fahren ist deutschland morgen pleite !!!!

      alles quatsch mit lenkung



      grüsse


      Das sehe ich durchaus aehnlich.

      Mein Vorschlag waere eine saftige Gesundheitsabgabe auf alle Tabakwaren, Alkoholika und Mineraloelprodukte. Der Clou dabei: Diese Abgabe waere streng zweckgebunden und fliesst ohne gefaehrlichen Umweg ueber die Staatskasse direkt an die gesetzliche Krankenversicherung. Dadurch koennen die Krankenkassenbeitraege spuerbar gesenkt und so die Arbeitskosten spuerbar verbilligt werden.



      Das wäre ein Ansatz der sich zu Disutieren lohnt. Dann hätten die Zahlungen wenigstens einen wirklichen Lenkungssinn !


      grüsse
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 10:40:41
      Beitrag Nr. 97 ()
      In Posting 83 wurde die Argumtationslinie von beachbarnie (Posting 82) argumentativ sehr gut von Jockelsoy widerlegt. Gerade der Vermögensaufbau von Kleinanlegern wird durch die Abgeltungsteuer in dieser Form massiv erschwert. Wo bleibt da eigentlich die Interessenvertretung des "kleinen Mannes" durch die Spezial- äh Sozialdemokraten ? Das wird auch u.a. aus der seinerzeitigen Mitteilung der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) sehr schön deutlich. Desweiteren geht man mit der zusätzlichen privaten Vorsorge am freien Kapitalmarkt, so wie es die Politik ja auch fordert, erhebliche Risiken ein. Es ähnelt schon einem finanzpolitischen Amoklauf, dass 2002 100 Milliarden Euro für die Versteigerung der UMTS - Lizenzen eingenommen wurde und dieses Geld angesichts der damals bereits vorhandenen hohen Staatverschuldung einfach über das ganze Land verstreut wurde.
      Solide Finanzpolitik sieht anders aus. Nun gut. Das einen die Wirklichkeit am Ende doch einholt, zeigt ja das aktuelle Beispiel Griechenland.
      Unter den gegebenen Anlagebedingungen vermute ich einen weiter ansteigenden, eigentlich unnötigen, Kapitalabfluss aus Deutschland.
      Besten Gruß
      maerlin

      http://www.dsw-info.de/Die-Abgeltungssteuer-und-ihre.875.0…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 14:42:40
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.476.687 von Jockelsoy am 14.12.11 00:01:16#96

      Damals unter SPD-Finanzminister Eichel wurde die Tabaksteuer bewusst nur schrittweise erhöht, weil man fürchtete anderenfalls würden zu viele Raucher schlagartig mit dem Rauchen aufhören...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 14:43:51
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.477.955 von maerlin am 14.12.11 10:40:41#97

      "...Wo bleibt da eigentlich die Interessenvertretung des "kleinen Mannes" durch die Spezial- äh Sozialdemokraten ?..."

      Die Interessen des "kleinen Mannes" werden schon seit Jahrzehnten nicht mehr von dieser ehemaligen Volkspartei vertreten.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.12.11 14:45:10
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.473.773 von Doppelvize am 13.12.11 15:51:16#90

      "...25% auf ALLE Einnahmen! ..."

      Auch auf Kindergeld, Hartz 4 usw ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.03.12 20:08:47
      Beitrag Nr. 101 ()
      das war im sommer 2000,nicht 2002 und getroffen wurden die telekomaktionäre,aber der staat hatte die dritte tranche noch schnell und wohlweislich kurz vorher an den markt gebracht, für 63,50 je stück,als bekannt wurde,was die lizensen kosten gings bergab,das und die viel zu teuere voictreamübernahme haben dem kurs den rest gegeben.guck dir an wo der kurs jetzt steht


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