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    Timburgs Langfristdepot - Start 2012 (Seite 1269)

    eröffnet am 16.03.12 05:51:51 von
    neuester Beitrag 26.05.24 19:39:58 von
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      schrieb am 28.05.20 22:52:58
      Beitrag Nr. 44.181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.788.057 von -Realist- am 25.05.20 00:17:20Eigentlich lautete das Thema: die übermäßige Verschuldung in den USA seitens der Privaten, die durchaus noch zu einem großen Problem werden könnte und wahrscheinlich auch wird, der Unternehmen und des Staates.

      Die Staatsverschuldung kann man mit Verweis auf das BIP natürlich auch verniedlichen. Schaut man sich jedoch die absoluten Zahlen an, wird man es möglicherweise nicht mehr so niedlich finden. Die USA hatten schon vor der "Coronakrise" ein Staatsdefizit von über einer Billion Dollar. Nun sind aufgrund der "Coronakrise" wohl noch mal 2 oder gar 3 Billiönchen hinzugekommen, binnen eines Jahres wohlgenerkt. Das sind Summen, die bspw. die Gesamtverschuldung des so viel gescholtenen Staates Italien erheblich übersteigen, und das binnen eines Jahres.


      Aber sei's drum. Es ist alles in Ordnung, es ist alles bestens, es ist alles wunderbar!



      PS: Es gibt übrigens diverse Studien, die besagen, dass 30 bis 40% der Amerikaner nicht in der Lage sind, eine Ausgabe von 400 USD zu stemmen.

      PPS: In den USA wurde und wird so wunderbar gewirtschaftet, dass bspw. im Zuge der sog. Finanzkrise hunderte (!!) US-Banken über die Wupper gegangen sind. Derzeit melden reihenweise US-Retailer Bankrott an, weil die eben alle so fantastisch wirtschaften.

      PPPS: Der US-Dollar ist wirklich eine wunderbare Währung, wertstabil und überhaupt. Das erkennt man ja schon allein an der Entwicklung der Bilanz des FED und auch an der Wertentwicklung USD vs. Gold.

      PPPPS: Wie heißt der Planet, auf dem manche leben?

      PPPPPS: Ironie wieder off und: Es ist wirklich alles wunderbar!



      MoinMoin!
      Dow Jones | 25.398,00 PKT
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      schrieb am 28.05.20 22:52:36
      Beitrag Nr. 44.180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.788.057 von -Realist- am 25.05.20 00:17:20Eigentlich lautete das Thema: die übermäßige Verschuldung in den USA seitens der Privaten, die durchaus noch zu einem großen Problem werden könnte und wahrscheinlich auch wird, der Unternehmen und des Staates.

      Die Staatsverschuldung kann man mit Verweis auf das BIP natürlich auch verniedlichen. Schaut man sich jedoch die absoluten Zahlen an, wird man es möglicherweise nicht mehr so niedlich finden. Die USA hatten schon vor der "Coronakrise" ein Staatsdefizit von über einer Billion Dollar. Nun sind aufgrund der "Coronakrise" wohl noch mal 2 oder gar 3 Billiönchen hinzugekommen, binnen eines Jahres wohlgenerkt. Das sind Summen, die bspw. die Gesamtverschuldung des so viel gescholtenen Staates Italien erheblich übersteigen, und das binnen eines Jahres.


      Aber sei's drum. Es ist alles in Ordnung, es ist alles bestens, es ist alles wunderbar!



      PS: Es gibt übrigens diverse Studien, die besagen, dass 30 bis 40% der Amerikaner nicht in der Lage sind, eine Ausgabe von 400 USD zu stemmen.

      PPS: In den USA wurde und wird so wunderbar gewirtschaftet, dass bspw. im Zuge der sog. Finanzkrise hunderte (!!) US-Banken über die Wupper gegangen sind. Derzeit melden reihenweise US-Retailer Bankrott an, weil die eben alle so fantastisch wirtschaften.

      PPPS: Der US-Dollar ist wirklich eine wunderbare Währung, wertstabil und überhaupt. Das erkennt man ja schon allein an der Entwicklung der Bilanz des FED und auch an der Wertentwicklung USD vs. Gold.

      PPPPS: Wie heißt der Planet, auf dem manche leben?

      PPPPPS: Ironie wieder off und: Es ist wirklich alles wunderbar!



      MoinMoin!
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      schrieb am 28.05.20 22:46:37
      Beitrag Nr. 44.179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.837.107 von vidar am 28.05.20 22:25:13
      Zitat von vidar: Es ist alles in Ordnung! So haben auch viele Leute bei Enron, Worldcom oder etwas aktueller Steinhoff oder HCM Healthcare argumentiert. Was daraus ;)geworden ist, kann sich jder selbst anschauen.



      Was natürlich nicht heißt, dass es bei Wirecard zwingend genauso laufen muss, ganz klar. :) Aber jeder muss selber wissen, was er tut. Ich für meinen Teil bin sofort raus, sobald derartige Vorwürfe ins Spiel kommen.



      Guten Abend allerseits!


      Die Meinung werde ich dir nicht nehme. ;)

      Ich persönlich habe mein Depot entsprechend aufgeteilt. Defensive Werte und Offensive Werte (ich hatte das ja schon mal erklärt) Aus dem Grund findet sich in meinem Depot sowas "lahmes" wie eine BP, BAT oder Norilsk Nickel wieder, wie auch Wachstumswerte wie Hellofresh, ASMI oder Wirecard.

      das ist einfach eine Strategie-Entscheidung. So wie jeder eine trifft (oder treffen sollte)...

      PS: Immer kaufen wenn die Kanonen donnern. Und bei Wirecard habe ich es bei 80€ bis in mein Wohnzimmer knallen gehört... ;)
      Dow Jones | 25.398,00 PKT
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      schrieb am 28.05.20 22:29:56
      Beitrag Nr. 44.178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.836.735 von Felix80 am 28.05.20 21:51:07
      Zitat von Felix80: Guten Abend Realist und alle anderen,

      möchte mal kurz auf die Anmerkungen zu Wirecard eingehen, da eventuell einige etwas unerfahrenere Anleger dies missinterpretieren könnten. Dazu noch der Hinweis, bin nicht investiert und es geht mir um kein Wirecard Bashing!

      >> Es gibt auch keine "Fake-Bilanzen" die sind testiert mit Ausnahme von etwa 8% des Gesamtumsatzes (die Zahlungen sind eingegangen, können aber nicht bis auf den Kunden zurückverfolgt werden). Typisches Problem bei Drittanbietern die nicht über eine gemeinsame Buchführung verfügen. <<

      Es steht bislang nicht fest, ob es sog. „Fake Bilanzen“ gibt. EY hat nicht ohne Grund den Termin für das Testat wiederholt verschoben. Auch der Jahres- oder Konzernabschluss mit nicht bestätigten Umsatzerlösen von ca. 8% wäre übrigens wesentlich falsch und würde eine Einschränkung oder im schlimmsten Fall einen Versagungsvermerk nach sich ziehen. Ich weiß nicht genau, wie Du auf etwa 8% kommst, dennoch wären 8% der Umsatzerlöse mehr als wesentlich! Des Weiteren kann man aufgrund von eingegangenen Zahlungen überhaupt nicht auf die Validität (den Nachweis) von Umsatzerlösen schließen. Wer im Bereich der Umsatzerlöse etwas „aufhübschen“ möchte macht dies gerne über nahestehende Unternehmen bzw. Personen. In solchen Fällen werden die Forderungen auch immer über einen gewissen Zeitraum beglichen (d.h. bezahlt). Ich möchte nicht behaupten, dass dies bei Wirecard der Fall war, jedoch kann man aktuell festhalten, dass das Gegenteil eben auch noch nicht bewiesen ist! Somit wäre ich weiterhin vorsichtig.

      >> Und damit kommen wir schon zum Problem bei Wirecard (und einzigem Problem). Das mangelhafte Compliance. Hier stellt man sich allerdings sowohl personell wie auch von der Ablauforganisation neu auf. Rein fundamental betrachtet im Branchenvergleich müsste die Aktie allein für dieses Jahr bei mindestens 160€ stehen. Daran erkennt man was da alles an Negatives bereits eingepreist ist. <<

      Die Compliance ist auf jeden Fall ein großes Problem bei Wirecard. Bin mir jedoch aufgrund des zuvor beschriebenem nicht sicher, ob es das einzige Problem ist. Du hast selbst hier vor einigen Tagen kundgetan, dass man ab und zu etwas übersieht, was Mr. Market wohl sieht… dann sollte man sich hinterfragen. Warum steht denn Wirecard nicht bei 160 EUR, wenn dies fundamental berechtigt wäre? Nur wegen der „schlechten“ Compliance? Oder den verhassten Shortsellern? Einfach mal drüber nachdenken… völlig losgelöst von Meinungen und eingegangenen Positionen.

      Fazit von meiner Seite:
      Man kann gerne Wirecard spekulativ kaufen… als Trading-Position und dem Wissen dabei, dass es schief gehen kann! Als Langfristinvestor lasse ich lieber die Finger davon und konzentriere mich im Paymentsektor, sofern man darin investieren möchte, auf besser geführte Unternehmen (z.B. GPN, V; MA etc. – sind u.U. nicht 1-1 mit Wirecard vergleichbar). Damit kann man gut schlafen und muss sich eine solche Posse wie um Wirecard nicht antun!

      Beste Grüße und einen schönen Abend!
      Felix80 :)



      Hallo Felix,

      kurz zur Alternative GPN. Die haben die Share-Anzahl massiv ausgeweitet und somit ein negatives Wachstum im Umsatz und Gewinn per Share seit 3 Jahren. CF und Gewinn pro Aktie ist auch schlechter als bei Wirecard (und das bei mehr als doppelten Kurs). Das ist eigentlich das genaue Gegenteil von beruhigt schlafen ;) Zielführender wäre ein Vergleich mit Ayden. Die haben den Vorteil der besseren Compliance und haben als Kunden größere Unternehmen, aber eben deswegen auch die geringere Profitspanne. Prinzipiell sind sie aber zurecht höher bewertet als Wirecard. Aber der Aufschlag aktuell ist aberwitzig (etliche Hundert Prozent drüber).
      Es zeigt allerdings kurstechnisch sehr schön was bei Wirecard möglich ist, wenn die Baustellen behoben sind.

      Zu Wirecard: Es können gut 30% des Umsatzes aus Asien nicht auf ihre Herkunft geprüft werden (was ca: 8% des Gesamtumsatzes betrifft). Um das nochmal klar zu sagen: Die Eingänge auf den Konten sind bestätigt. Es geht nur darum ob der Drittpartner dies tatsächlich erwirtschaftet hat bzw. konnte deren Buchführung nicht überprüft werden.
      Das ist jetzt Auslegungssache wie man dies interpretieren möchte. Aber dies ist ein ziemlich normaler Vorgang bei Unternehmen die mit Drittpartnern zusammen arbeiten ohne über die gleichen Buchführungsregularien zu verfügen.
      Sicherlich eines DAX-Konzerns unwürdig und da wurde auch ohne jeden Zweifel geschlafen. Aber wir reden hier dafür von einem Bewertungsabschlag am Tief von über 50%. Und da ist selbst mir irgendwann zuviel des Guten(bzw. Schlechten) drin. Das die Branche eine Gewinnerbranche ist, daran gibt es keinen Zweifel. Das Wirecard stark wächst wird ebenfalls keinesfalls angezweifelt (und wurde bereits von KPMG bestätigt).

      Die Frage die sich stellt: Wir stark wächst man genau. Wie transparent sind die Buchführungen. Wie ausbaufähig ist die Konzern-Kommunikation.

      Und jetzt nochmal die Frage: Abschlag von 50% gerechtfertigt? Ich sage definitiv nein.

      Aber der Kurs wird es uns ja in Zukunft zeigen. ;)

      Spekulativ ist natürlich die Aktie. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber ohne die Spekulation gebe es auch nicht die Chancen auf 100% innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens (ich persönlich glaube sogar schon auf Jahressicht ist dies möglich). Das Risiko auf 100% Minus hingegen dürfte gegen Null tendieren... Stichwort: Chance/Risiko Verhältnis.
      Dow Jones | 25.398,00 PKT
      Avatar
      schrieb am 28.05.20 22:29:43
      Beitrag Nr. 44.177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.837.113 von translokator am 28.05.20 22:26:07
      Zitat von translokator: Salesforce übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,70 die Analystenschätzungen von $0,69. Umsatz mit $4,87 Mrd. über den Erwartungen von $4,85 Mrd. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com


      Salesforce erwartet im Geschäftsjahr 2021 ein EPS von $2,93-2,95 (Konsens $3,07) und einen Umsatz von etwa $20 Mrd (Konsens $20,75 Mrd). / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

      Earnings Mover: Salesforce nachbörslich 2,9 % im Minus - FY21-Guidance unter Erwartung. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
      Dow Jones | 25.398,00 PKT

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      Avatar
      schrieb am 28.05.20 22:26:07
      Beitrag Nr. 44.176 ()
      Salesforce übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $0,70 die Analystenschätzungen von $0,69. Umsatz mit $4,87 Mrd. über den Erwartungen von $4,85 Mrd. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com
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      schrieb am 28.05.20 22:25:13
      Beitrag Nr. 44.175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.836.045 von -Realist- am 28.05.20 20:24:34Es ist alles in Ordnung! So haben auch viele Leute bei Enron, Worldcom oder etwas aktueller Steinhoff oder HCM Healthcare argumentiert. Was daraus geworden ist, kann sich jder selbst anschauen.



      Was natürlich nicht heißt, dass es bei Wirecard zwingend genauso laufen muss, ganz klar. :) Aber jeder muss selber wissen, was er tut. Ich für meinen Teil bin sofort raus, sobald derartige Vorwürfe ins Spiel kommen.



      Guten Abend allerseits!
      Dow Jones | 25.398,00 PKT
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      schrieb am 28.05.20 21:59:00
      Beitrag Nr. 44.174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.836.324 von filmen am 28.05.20 20:59:57interessant.

      Main Street Capital
      Gladstone Invest (dazu noch Gladstone Capital)
      EPR

      habe ich ebenfalls als Monatszahler gekauft (EPR als zukünftiger Dividendenwert). War bei mir alles immer als Grundstock für fortlaufende Einnahmen gedacht. Jetzt ärgere ich mich etwas das ich nicht noch größere Positionen reingelegt habe. EPR und Main-Street ist bei mir bereits 50%, Gladstone Inv. mit 40% und Gladstone Cap. mit 30% im Plus (und die Dividendenrenditen liegen bei weit, weit über 10% auf Grundlage des Einkaufskurses).
      Das sind Anlagen die sich vermutlich in kürzester Zeit komplett abbezahlt haben.

      Auf der anderen Seite sind meine größeren Dividendenwerte auch alle deutlich im Plus und somit verschmerzbar.

      Einzig Shell ist hier bisher negativ aufgefallen mit einer deutlichen Kürzung und Gladstone Capital hat leicht gekürzt Von 0,07$ auf 0,065$ pro Monat. Aber ist selbst beim jetzigen Kurs (nach 30% Plus immer noch eine 12% Dividende im Jahr. Von daher leicht verschmerzbar) Der Rest macht entweder genauso weiter oder steigert die Dividende sogar. :lick:


      PS: Auch hier keine Diskussion über Risiken bei Werten aus der Finanzbranche oder Immobilien. Diese sind mir völlig bewusst.

      War eine simple Chance/Risiko Betrachtung meinerseits. Und da schlägt das Pendel klar Richtung Chancen aus. Solche Einstiegskurse bekommt man vielleicht alle 10 Jahre...
      Dow Jones | 25.426,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 28.05.20 21:51:07
      Beitrag Nr. 44.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.836.045 von -Realist- am 28.05.20 20:24:34
      Wirecard
      Guten Abend Realist und alle anderen,

      möchte mal kurz auf die Anmerkungen zu Wirecard eingehen, da eventuell einige etwas unerfahrenere Anleger dies missinterpretieren könnten. Dazu noch der Hinweis, bin nicht investiert und es geht mir um kein Wirecard Bashing!

      >> Es gibt auch keine "Fake-Bilanzen" die sind testiert mit Ausnahme von etwa 8% des Gesamtumsatzes (die Zahlungen sind eingegangen, können aber nicht bis auf den Kunden zurückverfolgt werden). Typisches Problem bei Drittanbietern die nicht über eine gemeinsame Buchführung verfügen. <<

      Es steht bislang nicht fest, ob es sog. „Fake Bilanzen“ gibt. EY hat nicht ohne Grund den Termin für das Testat wiederholt verschoben. Auch der Jahres- oder Konzernabschluss mit nicht bestätigten Umsatzerlösen von ca. 8% wäre übrigens wesentlich falsch und würde eine Einschränkung oder im schlimmsten Fall einen Versagungsvermerk nach sich ziehen. Ich weiß nicht genau, wie Du auf etwa 8% kommst, dennoch wären 8% der Umsatzerlöse mehr als wesentlich! Des Weiteren kann man aufgrund von eingegangenen Zahlungen überhaupt nicht auf die Validität (den Nachweis) von Umsatzerlösen schließen. Wer im Bereich der Umsatzerlöse etwas „aufhübschen“ möchte macht dies gerne über nahestehende Unternehmen bzw. Personen. In solchen Fällen werden die Forderungen auch immer über einen gewissen Zeitraum beglichen (d.h. bezahlt). Ich möchte nicht behaupten, dass dies bei Wirecard der Fall war, jedoch kann man aktuell festhalten, dass das Gegenteil eben auch noch nicht bewiesen ist! Somit wäre ich weiterhin vorsichtig.

      >> Und damit kommen wir schon zum Problem bei Wirecard (und einzigem Problem). Das mangelhafte Compliance. Hier stellt man sich allerdings sowohl personell wie auch von der Ablauforganisation neu auf. Rein fundamental betrachtet im Branchenvergleich müsste die Aktie allein für dieses Jahr bei mindestens 160€ stehen. Daran erkennt man was da alles an Negatives bereits eingepreist ist. <<

      Die Compliance ist auf jeden Fall ein großes Problem bei Wirecard. Bin mir jedoch aufgrund des zuvor beschriebenem nicht sicher, ob es das einzige Problem ist. Du hast selbst hier vor einigen Tagen kundgetan, dass man ab und zu etwas übersieht, was Mr. Market wohl sieht… dann sollte man sich hinterfragen. Warum steht denn Wirecard nicht bei 160 EUR, wenn dies fundamental berechtigt wäre? Nur wegen der „schlechten“ Compliance? Oder den verhassten Shortsellern? Einfach mal drüber nachdenken… völlig losgelöst von Meinungen und eingegangenen Positionen.

      Fazit von meiner Seite:
      Man kann gerne Wirecard spekulativ kaufen… als Trading-Position und dem Wissen dabei, dass es schief gehen kann! Als Langfristinvestor lasse ich lieber die Finger davon und konzentriere mich im Paymentsektor, sofern man darin investieren möchte, auf besser geführte Unternehmen (z.B. GPN, V; MA etc. – sind u.U. nicht 1-1 mit Wirecard vergleichbar). Damit kann man gut schlafen und muss sich eine solche Posse wie um Wirecard nicht antun!

      Beste Grüße und einen schönen Abend!
      Felix80 :)
      Dow Jones | 25.372,00 PKT
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      Avatar
      schrieb am 28.05.20 20:59:57
      Beitrag Nr. 44.172 ()
      So, will mich auch mal wieder zu Wort melden:

      Die letzten Monate brachten viele enorme Chancen, kosteten aber zumindest mich auch einiges an Nerven. Die Börse und das geopolitische Geschehen fraßen faktisch meine komplette Aufmerksamkeit/Konzentration. Wusste zeitweise nicht mehr wo oben oder unten war. Gott sei Dank gab es familiär Rückhalt, sowie einen Job der wenig kognitive Kapazitäten erfordert. (was nicht abwertend gemeint ist, sondern halt einfach so ist ;) )

      Meine Idee war ja die Krise zu nutzen um mein Depot auf ein neues "Fundament" zu stellen. 1/3 Dividendenfokus, 1/3 Qualität (+ein bisschen spekulatives) und 1/3 reines Indexinvesting.

      Nach recht viel "hin und her" ergab sich daher nun folgende Zusammensetzung:

      Dividendenportfolio:

      Emera
      E.on
      RWE
      Dominion
      Crown Castle
      Realty Income
      W.P.Carey
      National Health
      Ares Capital
      Mainstreet Capital
      Gladstone Investment
      Hannon Armstrong
      Atlantica Yield
      Veolia
      Allianz
      Mürü
      Admiral
      Annaly Capital
      Bayer
      BB Biotech
      Vinci
      Williams Companies
      Pepsi

      Spekulativ: EPR, SPG, CCL

      DividendenFonds:

      ishares STOXX Global Select Dividend 100
      SPDR S&P US Dividend Aristocrats ETF


      Qualität: (Überschneidungen mit Dividendenteil möglich)


      V
      SYK
      MDT
      PYPL
      Accenture
      Adidas
      NKE
      CRM
      WM
      MSFT
      ABT
      ADBE
      Straumann
      Siemens Healthineers
      Novo
      Novartis
      CSL
      ROST

      spekulativer: Dermapharm, Anthem, Anta, Beyond meat, Amadeus fire, Steico, MTU

      Die größten Positionen sind Visa, Stryker, Microsoft, Paypal und Medtronic

      Indizies:


      Nasdaq
      Eurostoxx50
      Mdax
      S&P 500


      Einige werden jetzt vermutlich die Nase rümpfen, aber die Indizies sind derzeit alle mit dem Faktor 2 gehebelt. Der S&P mit dem leverage Fond von Dbxtrackers (also ein "echter" Fond), Nasdaq, Mdax und Eurostoxx50 mit entsprechenden Faktorzertifikaten.

      Die Risiken dieser Strategie sind mit absolut bewusst und müssen hier nicht weiter erörtert werden.
      Bisher hat es der GD aber gut mit mir gemeint und meinen Mut belohnt.
      Logischerweise ist diese Strategie auch den Umständen geschuldet und natürlich nicht b&h geeignet.
      Bin noch nicht ganz sicher wann ich in die "normalen" Indizies zurückwechsel, aber die gehebelte Alternative soll die Ausnahme bleiben und nur dann (mit entsprechender Verlustbegrenzung) gefahren werden wenn meiner Meinung nach die Chancen die Risiken übersteigen. (dazu später evtl mal noch mehr, überlege auch ein entsprechendes Wikifolio aufzulegen)

      In dem Zusammenhang:

      als dauerhaftes Investment wurden lediglich Nasdaq, S&P und Mdax gewählt. Eurostoxx sieht im Moment charttechnisch sehr interessant aus, traue ihm noch eine weitere Erholung zu, aber langfristig spricht der Chart ja für sich...
      Dow Jones | 25.664,00 PKT
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