Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 1256)

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.699.477 von Beachwetter1 am 04.04.21 10:56:00

Zitat von Beachwetter1: Es geht mir ja nur darum, über die richtigen Größe von Eigenkapital und Dividende zu diskutieren.

wenn sie 25% der Gewinne ausschütten, ist es doch prima... was hat ihnen denn die Politik hoher Dividenden gebracht in der Vergangenheit? mageres Wachstum und Dividendentouristen, die keine zwei Tage nach der HV ihre Aktien verkauft haben...
seien wir doch froh, dass sie sich ausreichend selbst finanzieren können - viele andere Unternehmen würden einen 10fach höheren Aktienkurs auch mal nutzen, um neue Gelder einzuwerben, das ist schließlich der einzige Grund, ein Unternehmen überhaupt an die Börse zu bringen

[omegonneu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.823 von Beachwetter1 am 04.04.21 07:50:54

Naja, die WP-Clearingstellen wollen schon eine Sicherheit für ihre Dienstleistung, und zwar sofort, nicht erst in 2 Tagen. Das ist ja die Krux dabei. Man sah es bei Gamestop.

solange es normal läuft, bleiben die Tagessalden relativ moderat. Aber in dem Moment, wenn die Meute rennt, in Massen die Aktien von Amiland nach D saugt und zudem noch die Sicherheitsquote erhöht wird, ist auch LuS sehr schnell am Limit. Ausserdem scheint es, dass der Konzern die Bankerlaubnis beantragt hat und so auch entsprechend EK vorhalten muss, um die Voraussetzungen zu erfüllen.
Leichter wird es, wenn man z.B. die Kundengelder von TR in die Bilanz nehmen kann. Das Geld der TR-Kunden liegt dann auch auf dem Konto von LuS und kann als Sicherheit verwendet werden.

[Zozzle]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.517 von francescoDC am 03.04.21 23:56:21

Zitat von francescoDC: Hab inzwischen ein Rechenmodell gefunden, das sehr genauer ist als meine Berechnungen vorher. Der Nachteil ist, ich brauche mehr Daten.

Guten Morgen Franz, das klingt ja spannend, magst du dein neues Rechenmodell mal vorstellen, sodass wir das nachvollziehen können?

[omegonneu]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.517 von francescoDC am 03.04.21 23:56:21

Die Boni sind doch gewinnabhängig und daher zahlbar nach der HV. Die betreffen also das letztjährige Ergebnis.

In die Rückstellungen kommen doch die aus dem laufenden Jahr. Und da vermute ich, wird schon ein Packen im Q1 in die Rückstellungen gehen, wenn nicht sogar alles, weil der Gewinn so hoch war. Könnte sein, dass im Q2 - Q4 gar nichts mehr berücksichtigt werden braucht. Zahlbar sind diese Boni dann nach der HV für 2021 im Jahre 2022.

[Beachwetter1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.699.363 von DAX7003 am 04.04.21 10:34:30

Zitat von DAX7003:

Zitat von Beachwetter1: Oder mache ich irgendwo einen gedanklichen Fehler?

ja! solange das Handelsergebnis steigt, ist es unsinnig Gelder abzuziehen
im letzten Quartal haben sie auf Eigenmittel von 65 Mio EUR 52 Millionen verdient

So absolut wie Du das schreibst, ist es aus meiner Sicht nicht. In der Konsequenz dürfte man ja dann keine Dividende zahlen. Es geht mir ja nur darum, über die richtigen Größe von Eigenkapital und Dividende zu diskutieren. Und wir reden ja nicht über ein Produktionsunternehmen, wo Eigenkapital meist auch zu Geldabflüssen für Investitionen führt. Bei uns muss es dann ja eher gegen Strafzinsen bei der Bundesbank gebunkert werden...

[DAX7003]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.823 von Beachwetter1 am 04.04.21 07:50:54

Zitat von Beachwetter1: Oder mache ich irgendwo einen gedanklichen Fehler?

ja! solange das Handelsergebnis steigt, ist es unsinnig Gelder abzuziehen
im letzten Quartal haben sie auf Eigenmittel von 65 Mio EUR 52 Millionen verdient

für overnight Auslastungen den 31.12. heranzuziehen ist kritisch, weil idR Positionen bewusst zum Bilanzstichtag runtergefahren werden

im übrigen sind Sicherheiten auch intraday zu stellen

wir können das Sparschwein schlachten, wenn die Wachstumsdynamik nachlässt, im Moment ist es dafür aber zu früh

Ironie am Rande, den grössten Wertzuwachs hat die Aktie in einem Zeitraum, wo gar keine Dividenden gezahlt werden

[Danio84]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.517 von francescoDC am 03.04.21 23:56:21

Guten Morgen Franz,

ich kann deine Erläuterungen nachvollziehen, allerdings erschließt sich für mich ein Widerspruch bei folgendem Absatz, zu Äußerungen von dir in der Vergangenheit, die einen normalen saisonalen Rückgang in Q2 und Q3 sehen, den es seit Jahrzehnten nachweislich gibt.

"Ich glaube nicht, daß EPS = 28 der Weisheit letzter Schluß ist. 33 ist die Untergrenze. (Wenn alles daneben geht) Geht aber nicht. Wenn alles gut geht, werden es 44"

Wie kommt du auf ein EPS von 33 bzw. 44?

Dies würde ja selbst im Worstcase heißen, dass wir Q1 im Rest von 2021 1:1 fortschreiben und bei deiner optimistischen Einschätzung müssten die folge Quartale noch stärker werden.

Auf welchen Tatsachen beruht diese These, dass es diesmal nicht zu einem Rückgang der Aktivitäten in Q2 und Q3 kommt deiner Meinung nach?

Gruß Daniel

[mex_rs]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.592 von francescoDC am 04.04.21 00:30:45

Guten Morgen.

Ok. Ich denke gerade mit der Schweiz und deren Gehältern wird man erst recht noch einen Boost erhalten.

Ich selbst habe mich von TR überzeugen lassen, muss aber auch sagen das nicht alles Gold ist was glänzt. Hatte auch schon mehrfach Probleme, die ich aber zum Glück imemr gelöst bekam.

Um eines zu nennen - Dividende - Depotübertrag am 19.2. Divizahltag war 18.2.
Von TR zu ING - ich habe keine Divi erhalten - bei Nachfrage schiebt man es auf den Verwahrer und das es " in den nächsten Wochen" aber kommt dann.

Vor 3-4 Tagen gab es auch seitens TR eine Umfrage und da war eines auch aufgeführt .

"Was wollen die Kunden" ? "Mehrere Handelsplätze?" usw. "Warum ist man bei TR" usw.

Ich will damit nur sagen, mich würde es nicht wundern wenn TR irgendwann wie Smartbroker auch andere Handelspartner einbindet. Das wiederum wäre natürlich auch schlecht für L&S wenn der Kuchen dann aufgeteilt wird. Ich hoffe natürlich das durch die vielerörterten "Kickbacks" das nicht zu schnell passiert, kann mir aber durchaus vorstellen das es eines Tages kommt.

Ob es 9 - 9,2 - 9,5 oder oder ist, da streite ich mich nicht. Man sieht den Weg und das Wachstum und wenn der weiterverfolgt wird ist mir nicht Bange. Ich kann mir wie Franz vostellen , dass in 2022 wenn alles so eintrifft 9 Euro ausgeschüttet werden und in 2023 dann 12 - alles in dem Fall, dass kein EInbruch stattfindet.

Aber wie schon erwähnt - genaueres kann man erst nach Q2 sagen. Dann sieht man wieweit die Trades/Volumen etc zurückgehen und wieiviel das dann an EPS ca. generiert.

So nun erstmal nen Kaffee holen.
Gruss

Mex

[Beachwetter1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.517 von francescoDC am 03.04.21 23:56:21

Bei EPS & Co bin ich ja sehr nahe bei Dir. Beim Thema Dividende etwas weniger. Ja, wir brauchen EK, aber doch nicht so viel.

1. Eigentlich braucht das ganze (!) Geschäft mit TradeRepublic 0 EUR EK aus meiner Sicht. Warum nur "eigentlich"? Am Ende jeden Handelstages gibt es über alle Handelsaktivitäten minimale offene Positionen, die man in den Folgetag mitnimmt (z.B. die nicht ganzen Aktien/EZF's durch Sparpläne, der Handel von 22-23 Uhr ohne Gegengeschäft etc.).

2. Punkt 1 gilt für mich für alle Aktivitäten auf LS-X. Ausnahmen offene Positionen. Diese werden aber auch mit dem steigenden Geschäft nicht automatisch entsprechend ansteigen. Vielleicht werden sie bei Wachstum sogar sinken, da sich mehr Geschäfte ausgleichen (also häufiger im Eigenhandel bereits ein Ausgleich der Positionen statt findet.)

3. In der 2019er Bilanz beim Tradecenter Abschluss werden die offenen Positionen ja ausgewiesen, damit man hier mal ein Gefühl für die Summen bekommt: Es sind 17+15 Mio. EUR zum 31.12.19.

4. Unbestritten ist, dass man für das Wachstum im Tradecenter bezgl. wikifolios und Optionen/Derivaten EK benötigt, dieses EK steigt einigermaßen proportional zum Wachstum.

5. Bei 120 Mio. EUR Jahresgewinn glaube ich, dass wir (die AG) nicht 75 % des Gewinns einbehalten müssen. Wir benötigen ja nur eine EK-Quote von 8 %, reale Quoten von 15-25 % sind m.M.n. völlig ausreichend.

6. Warum ich das hier schreibe? Gerade das neue Geschäft über die Neobroker benötigt kaum ein Mehr an Eigenkapital. Deshalb ist es auch diesbezüglich besonders attraktiv.

Oder mache ich irgendwo einen gedanklichen Fehler?

Frohe Ostern allen!

[francescoDC]

Antwort auf Beitrag Nr.: 67.698.517 von francescoDC am 03.04.21 23:56:21

Was ich noch nicht einberechnet hab, wir bekömmen heuer Geld zurück vom Finanzamt, von der Stadt Düsseldorf, und ca 0,8 Mio Zinsen vom Finanzamt.

Die Rückführung des letzten Teils der TR-Verkaufs hab ich in Q1 noch nicht eingerechnet, da ich nicht weiß, auf welchen Zeitpunkt sie es verbuchen werden.

Ich rechne gern auf der Unterseite. Es spielt auch keine Rolle, ob Q1 9,2 oder 9,5 oder 9,8 wird.
Gehen wir noch tiefer und sagen 9,0

Das sind dann 75 Prozent des Gesamtjahres 2020

Wenn das keine Hausnummer ist ?

Wann fängt TR in der Schweiz an ? Wir wissen es nicht, kommt aber garantiert.
Wann Luxemburg ?
Wann Liechtenstein ?
Wann Italien ?
Wann Spanien ?
Wann Irland ?
Wann Dänemark ?

Wir wissen es nicht, wird aber kommen.

Sollten wir mal Peter Thiel fragen.

Kann mir 1 Mio Trades pro Tag auf LSX + TC +Euwax + Direkthandel gut vorstellen.
1,5 auch

Franz