checkAd

    Ekotechnika und wie geht es weiter...... (Seite 60)

    eröffnet am 17.12.15 08:51:48 von
    neuester Beitrag 30.04.24 10:31:07 von
    Beiträge: 2.031
    ID: 1.223.118
    Aufrufe heute: 2
    Gesamt: 145.860
    Aktive User: 0

    ISIN: DE000A161234 · WKN: A16123 · Symbol: ETE
    8,1000
     
    EUR
    +1,25 %
    +0,1000 EUR
    Letzter Kurs 27.10.23 Tradegate

    Werte aus der Branche Einzelhandel

    WertpapierKursPerf. %
    9,0300+349,25
    22,800+47,10
    0,8700+35,94
    67,95+30,55
    0,6700+13,56
    WertpapierKursPerf. %
    0,7732-12,57
    23,935-15,99
    6,7000-16,25
    2,0000-20,00
    15,900-23,96

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 60
    • 204

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 19:42:30
      Beitrag Nr. 1.441 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.836 von moneymakerzzz am 12.03.22 19:30:32
      Zitat von moneymakerzzz: Bleibt nur zu hoffen, das man nicht zu viele rubel auf den Konten hatte bei der Invasion. Da muss man wohl länger auf gute Wechselkurse warten...


      Dafür gibts keinen Anlass. Und selbst wenn es so wäre, man hat ja auch genug Kosten in RUB, wie z.B. Löhne und die steigen nicht mit dem fallenden FX-Kurs. Ergo über kurz oder lang wird man die auch "natürlich" los. Aber wie gesagt, ich glaub da nicht dran.

      Außerdem hatte ich das Mgmt. seiner deutlich in die Richtung auf-den-Krieg-vorbereiten beraten.
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 19:30:32
      Beitrag Nr. 1.440 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.806 von moneymakerzzz am 12.03.22 19:20:59Bleibt nur zu hoffen, das man nicht zu viele rubel auf den Konten hatte bei der Invasion. Da muss man wohl länger auf gute Wechselkurse warten...
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 19:20:59
      Beitrag Nr. 1.439 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.722 von dogweiler am 12.03.22 18:42:39Haha, witzig. Der Staat ist einfach der schlechtere Unternehmer...mal sehen wie das hier weitergeht. Auf jeden Fall eine meiner spannensten Aktien in vielerlei Hinsicht :) bleibt alles so wie aktuell kommt man also doch wieder ganz gut durch bei Ete so wie ich das sehe.
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 18:59:47
      Beitrag Nr. 1.438 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.656 von moneymakerzzz am 12.03.22 18:28:12
      Zitat von moneymakerzzz: 2 euro? Also da würd ich nochmal ordentlich Stücke nehmen. Gasprom kann ich ja nicht kaufen leider zum liegen lassen für 5 Jahre. Dann wäre Eko eime 2. Warteaktie wie ArtXX ;)


      Ich freu mich ja drauf.
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 18:42:39
      Beitrag Nr. 1.437 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.650 von moneymakerzzz am 12.03.22 18:27:01
      Zitat von moneymakerzzz: Sehr interessantw Hintergründe mal wieder von dir. Vielen Dank. Eine Frage: du meinst, dass den Landwirten der Rubelkurs egal ist, das sie ja den Weizen etc. in Dollar verkaufen (die Kosten aber in Rubel -> top Marge). Und wer Dollars hat, kauft dann die Maschinen in Dollar ohne Währungsrisiko. Nur: gibt es da nicht mittlerweile Kapitalkontrollen in Russland, sprich das die Landwirte die Dollar direkt in Rubel tauschen müssen? Oder betrifft das nur die Ölkonzerne etc.?


      Richtig, die Landwirte kommen aus dem Grinsen wohl grad nimmer raus (wenn sie die Beschaffungsseite mal kurz schaffen auszublenden)...

      Die Devisenkontroll-Vorgaben gelten nur für Privatpersonen, NICHT für Firmen. Daher hat ETE keinerlei Probleme RUB ins $ oder € umzutauschen, jederzeit in jeder beliebigen Höhe. Nur der Devisenkurs ist halt grad sch*** ;)

      Überweisen kann ETE auch alles, überallhin, alles ganz normal. $ kann ETE aber auch ganz einfach an JD im Imland überweisen, die haben ein inländisches Konto, also ist nicht mal eine Auslandsüberweisung nötig. :rolleyes:

      Zu den Ölkonzernen und so: denen ist vorgegeben worden, 80% in RUB zu konvertieren. Haben sie auch gesetzestreu gemacht, und dann in der nächsten Sekunde sofort wieder in $-zurückgetauscht. :laugh::laugh: Die Patrioten!

      Als der ru. Staat davon erführ, hat er einen Pflicht-Spread von 10% eingeführt... damit es den Rücktauschern wenigstens wehtut ;)
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1420EUR +22,41 %
      East Africa Metals: Neues All-Time-High – die 276% Chance jetzt nutzen?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 18:28:12
      Beitrag Nr. 1.436 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.044 von Straßenkoeter am 12.03.22 15:41:362 euro? Also da würd ich nochmal ordentlich Stücke nehmen. Gasprom kann ich ja nicht kaufen leider zum liegen lassen für 5 Jahre. Dann wäre Eko eime 2. Warteaktie wie ArtXX ;)
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 18:27:01
      Beitrag Nr. 1.435 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.551 von dogweiler am 12.03.22 17:54:23Sehr interessantw Hintergründe mal wieder von dir. Vielen Dank. Eine Frage: du meinst, dass den Landwirten der Rubelkurs egal ist, das sie ja den Weizen etc. in Dollar verkaufen (die Kosten aber in Rubel -> top Marge). Und wer Dollars hat, kauft dann die Maschinen in Dollar ohne Währungsrisiko. Nur: gibt es da nicht mittlerweile Kapitalkontrollen in Russland, sprich das die Landwirte die Dollar direkt in Rubel tauschen müssen? Oder betrifft das nur die Ölkonzerne etc.?
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 18:20:07
      Beitrag Nr. 1.434 ()
      In Deutschland und Eiropa hingegen ist der Dünger zu teuer. Mir sagte ein Bauer das können sie nicht bezahlen. Heißt in Europa wird es Ernteausfälle geben. Wir sind auf den Weizen aus Russland angewiesen. Heißt den Kunden von Ekotechnika geht es gut. Ekotechnika braucht nun Kreativität um an Ware zu kommen. Ich denke die Ausgangsposition ist so schlecht nicht. Ist immerhin ein deutsches Unternehmen. Und ja vielleicht beziehen sie über China. JD würde ja eigentlich gerne liefern, nur der Druck ist zu groß. Ich denke Ekotechnika findet Lösungswege.
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 18:13:55
      Beitrag Nr. 1.433 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.088.551 von dogweiler am 12.03.22 17:54:23
      ....


      Der Dünger in Russland wird immer billiger , weil sie den nicht mehr losbekommen im Export.
      Zum einem gibt es in Russland erhebliche Zinsbegünstigungen in der Agrarsparte und zum anderen
      können die Bauern die Maschinen aus dem Cashflow bezahlen , weil die sich mit den Rohstoffpreisen
      eine goldene Nase verdienen.
      Stehe auf Dogweilers Seite
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      Avatar
      schrieb am 12.03.22 17:54:23
      Beitrag Nr. 1.432 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.085.977 von C-Rose am 12.03.22 06:53:00
      Zitat von C-Rose: Zur drohenden Insolvenz damals in Folge der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim und der daraus folgenden Verschlechterung der Beziehungen zu Russland.

      https://www.rnz.de/wirtschaft/wirtschaft-regional_artikel,-W…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.rnz.de/wirtschaft/wirtschaft-regional_artikel,-W…

      Das Amtsgericht Heidelberg hat einen Antrag auf Insolvenz im September 2015 abgelehnt.

      Die Ekotechnika rettete sich mit der Aktion, dass Anleige Gläubiger auf Forderungen verzichteten und Anleihen in Aktien tauschten.

      https://www.nzz.ch/wirtschaft/newsticker/ekotechnika-glaeubi…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.nzz.ch/wirtschaft/newsticker/ekotechnika-glaeubi…

      «Es kauft keiner Maschinen im Moment, Kredite sind extrem teuer und dann kommt noch die Rubelschwäche dazu - die Landmaschinen kommen ja in der Regel aus dem dollar- oder eurobasierten Ausland», sagte Geschäftsführer Stefan Dürr. Er habe deshalb einen starken Absatzeinbruch zu verkraften.


      Die Situation jetzt ist ungleich härter und die Auswirkungen der Sanktionen sehr viel stärker als damals. Und es ist auch nichts, was schnell wieder vorübergehen wird, selbst nach einem Frieden in der Ukraine werden die Beziehungen der EU und des Westens zu Russland nicht mehr die gleichen sein.
      Sowohl Ekotechnika, als auch die Ekosem werden erhebliche Probleme bekommen.


      Wenn Du schreibst "Geschichte - Das Amtsgericht Heidelberg hat einen Antrag auf Insolvenz im September 2015 abgelehnt." dann erweckt das m.M. den Eindruck, als sei ETE bereits einmal insolvent gewesen. Das ist nicht der Fall (ja, es drohte die Inso). Richtig ist, dass es einen Insolvenzantrag durch Anleihegläubiger - im Nachgang der Gläubigerversammlung gab. Der diente aber rein der Erpressung der Gesellschaft um für sich (und die bei wenigen %en aufgekauften Anleihen) zu erreichen, diese zu 100% des Nennwerts zurückgezahlt zu bekommen. Oder eben alternativ durch irgendeinen goldenen Handschlag Vergleich bei den parallel eingereichten Anfechtungsklagen eine entsprechende "Vergütung" zu erzielen.

      ETE war jedoch nicht insolvent, und hatte eine Einigung mit den Gläubigern erzielt. Die sog. Berufskläger wollten das jedoch nicht akzeptieren und suchten ihren rein persönlichen Vorteil. Das ging für sie böse nach hinten los, denn ETE lies sich weder erpressen und nahm die Berufskläger für ihre Handlungen später noch in Haftung. Seitdem ist das Geschäftsmodell der Berufskläger Geschichte, denn der Fall führte dieser Spezies die Risiken ihres unmoralischen Treibens vor Augen.

      Was das Thema "ungleich härter" betrifft, so kann ich Deiner Analyse ganz und gar nicht folgen. In meinen Augen ist die "Krise" (wie JD sie nennt) bis jetzt eher ein Sturm im Wasserglas, also ziemlich harmlos, verglichen mit dem, was 2014/15 geschah. Seinerzeit steckte ETE wahrlich in einer echten, existenzbedrohlichen Situation. Die Krise fand nur kurz nach Ausgründung aus ESA und begann nur ca. ein Jahr nach Anleiheemission, ein Zeitpunkt wo ETE aufgrund des hochprofitablenen Geschäftsmodells (pre Krim-Krise) dachte, gänzlich ohne Eigenkapital (!) agieren zu können. In diese Krise ging ETE mit 0 € Bondschulden und weit über 40 Mio. € EK.

      Auch operativ hat ETE aus der damaligen Krise aus ihren Fehlern gelernt. Denn seinerzeit war man operativ gänzlich anders unterwegs - die Währungsrisiken ignorierte man resp. lies man einfach laufen (Motto "Schwankungen gleichen sich langfristig irgendwann aus") und (Saison-)Maschinen kaufte man massenweise im reinen Vertrauen auf den späteren Abverkauf in der Hauptsaison einfach auf Verdacht ein (und nicht aufgrund vorliegender verbindlicher Bestellungen und Anzahlungen). Das Ergebnis waren seinerzeit grob 50 Mio. € loss, für die irgendwer den Kopf hinhalten musste, da EK wie gesagt keins da war. Das konnten eben nur die Anleihegläubiger sein.

      Als Lektion lernte man 1.) mit dieser Währungsrisiken können wir so nicht umgehen (= es erfolgte eine komplette Umstellung) und 2.) wir gehen auch nie mehr das Risiko ein, auf Saisonware sitzen zu bleiben und diese später unter Einkaufpreis verramschen zu müssen (was nicht heißt, dass man heute keine einzige Maschine auf Vorrat einkauft, aber eben nichts, was in der nächsten Saison irgendwie an Wert verliert). Und es zeigte sich, für beide Verlustquellen sich sehr praxistaugliche Alternativen fanden, die heute dafür sorgen, das sich soetwas - teilweise absolut selbstverschuldet - eben niemals wiederholen kann.

      Und diese Krise ist mitnichten genauso oder gar schlimmer. Im Gegenteil. Damals mussten die Landwirte kurzzeitig ungefähr Faktor 3-4 (Währung -50-70%, Zinsen vervielfacht) für die Maschine zahlen, was selbstredend kaum jemand konnte oder wollte. Diese Krise ist diametral anders: der Lagerbestand ist nicht etwa quasi unverkäuflich, sondern wird ETE förmlich aus den Händen gerissen und das selbst zu drastisch hochgesetzten Preisen. Was ein Unterschied zu 2014/2015, als es schlicht keine Käufer gab!!!

      Warum ist diese Krise so anders? Nun, das ist eigentlich simple zu verstehen: pre Krim-Krise operierten die Landwirte hart am Wind (Rubel/EUR 40:1), während die Rohstoffpreise eher am Boden lagen. Ergebnis: Wer in (teure) Landtechnik investieren wollte, brauchte zwingend einen Bankredit, neverever konnte ein Landwirt solch eine Investition aus dem Cash bezahlen. Daher traf der von 6 auf 17% explodierte Leitzins (in der Praxis deutlich >20% für den Landwirt) voll ins Mark.

      2022 sieht die Welt gänzlich anders aus. Ja, der Leitzins ist praktisch genauso explodiert, ABER schon pre-crisis kaufte kaum mehr ein Landwirt eine Maschine auf Kredit. Pre-Krise stand der Wechselkurs schon um 90:1 und die Rohstoffpreise waren auch besser. Sprich: der gemeine russische Landwirt hatte schon vor der Krise eine traumhafte Umsatzmarge von um die 50% (sic!). D.h., dass man nicht mehr zur Bank stapfen musste, wenn man in Landtechnik investierte, nein, man zahlte einfach aus dem cashflow.

      Und aus Sicht des Landwirts stellt sich die heutige Sicht nur noch dramatisch verbessert da. Die Währung ist weiter abgeschmiert, die Rohstoffpreise fliegen zum Himmel (Weizen verdreifacht). Seine Marge explodiert weiter, was zur Folge hat, dass er Bankredite, die er schon vorher nicht mehr brauchte erst recht nimmer braucht. :laugh: Zinsen? Interessieren ihn nicht.
      Heute - schon vor der Krise - ist eher die Maschinenbeschaffung das Problem, denn die Hersteller sind lang im Voraus ausverkauft aufgrund des dramatischen globalen Booms. Drum muss ETE auch gar kein Abverkaufsrisiko mehr eingehen, denn die Kunden standen Schlange um ihre Bestellungen aufzugeben. ETE hat auch kein Finanzierungsproblem - wenn Du Dir den Käufer der Maschinen, die Du beschaffen kannst, quasi aussuchen kannst, reichst Du die Anzahlungen, die der Hersteller verlangt, einfach 1:1 an den Käufer weiter. Problem? Es gibt keins, denn wer die Maschine braucht und die Taschen voller $ers hat, wird jeder Anforderung nachkommen - um seinen Platz in der Schlange nicht zu verlieren.

      Nein, heute geht es rein um die Warenbeschaffung, aber das ist ein anderes Thema, das ich in diesem Posting nicht weiter behandeln möchte. Es ist nur sicherlich nicht so schwarz/weiß wie mancher Schreiberling hier mit seinem rudimentären Halbwissen meint :)
      Ekotechnika Akt (A) | 10,00 €
      2 Antworten
      • 1
      • 60
      • 204
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Ekotechnika und wie geht es weiter......