Corestate Capital - Mit Studentenwohnheimen zum Erfolg? (Seite 12)

[Juliusturm]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.680.825 von Freibauer am 30.05.22 14:51:32

Wer kann eigentlich die Anleihe kaufen, wenn keine Produktinformationsblätter erstellt sind?

[Freibauer]

Also wenn du dabei bleiben willst würde ich eher in die Anleihe tauschen ca. 28%. (Limit 26% ca.)

Es droht nämlich ein Debt to Equity Tausch angesichts der aktuellen Kurse.
Also Anleihegläubiger bekommen 95% (geschätzt) des Unternehmens Aktionäre behalten 5%.

Aber besser Aktien verkaufen...vor allem wenn es noch mal auf 2,5€ ca. hoch geht

[ssb-security]

Es soll ja jeder machen, was er will. Wer allerdings wie ich knapp 80% Miese im Buch stehen hat, gehört doch geteert und gefedert, wenn er jetzt aussteigt.
Mit InflaR habe ich noch so einen Kracher im Depot. Da liege ich knapp 60% hinten und käme im Leben nicht auf die Idee, diese zu verkaufen.
"Da muss man jetzt durch" und die letzten Jahre haben bis auf eine einzige Ausnahme gezeigt, dass das der richtige Weg war.

[GermanValueInvestor]

Zitat von kiev_broker: also alles goodwill - na ja

1/3 der Aktiva ist Goodwill. Der Rest Joint Ventures und Co Investments (die bereiten besonders viel Freude da man faktisch nix zu sagen hat und auf den Kapitalpartner angewiesen ist).

[kiev_broker]

also alles goodwill - na ja

[GermanValueInvestor]

Zitat von kiev_broker:

Zitat von rabajatis: Noch besser wäre es, wenn sie nach dem Einstieg jemanden gefunden hätten, der ihnen ihren Aktienbestand per Put-Konstruktion gegen fallende Kurse absichert.

Denn nur um hier später der Eigentümer zu werden, war der Einstieg schon ziemlich hoch und die Substanz dazu ist ja relativ gering. Es gibt hier quasi nur verwaltetes Vermögen. Und das beruht auf Vertrauen in die Kompetenz der Verwalter. Sind die besten Mitarbeiter weg oder das Vertrauen am Kapitalmarkt ist ramponiert, dann orientieren sich auch die verwalteten Gelder möglicherweise schnell um. Man hat das ja mit den Milliarden gesehen, die mit dem Verkauf der Wohnungsverwaltung auch gleich mit weg sind.

Noch sehe ich mich nicht in der Lage zu verstehen, wie hier ein positives Ende aussieht für die beiden Herren. Aber man kann annehmen, das die erfahren genug sind und viel mehr wissen als Kleinanleger, um hier Gewinn zu machen. Dito spannend das zu beobachten. Obwohl man deren Vorgehen vllt. auch nie verstehen wird. Stichwort Absicherung des Aktieneinstiegs gegen erwartbare fallende Kurse.

Wenn das stimmt - nur verwaltetes Vermögen - warum habe die dann 500 Mio aufgenommen?

Um teuer andere Unternehmen aufzukaufen und zu „wachsen“

[kiev_broker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.667.441 von rabajatis am 27.05.22 14:54:49

Zitat von rabajatis: Noch besser wäre es, wenn sie nach dem Einstieg jemanden gefunden hätten, der ihnen ihren Aktienbestand per Put-Konstruktion gegen fallende Kurse absichert.

Denn nur um hier später der Eigentümer zu werden, war der Einstieg schon ziemlich hoch und die Substanz dazu ist ja relativ gering. Es gibt hier quasi nur verwaltetes Vermögen. Und das beruht auf Vertrauen in die Kompetenz der Verwalter. Sind die besten Mitarbeiter weg oder das Vertrauen am Kapitalmarkt ist ramponiert, dann orientieren sich auch die verwalteten Gelder möglicherweise schnell um. Man hat das ja mit den Milliarden gesehen, die mit dem Verkauf der Wohnungsverwaltung auch gleich mit weg sind.

Noch sehe ich mich nicht in der Lage zu verstehen, wie hier ein positives Ende aussieht für die beiden Herren. Aber man kann annehmen, das die erfahren genug sind und viel mehr wissen als Kleinanleger, um hier Gewinn zu machen. Dito spannend das zu beobachten. Obwohl man deren Vorgehen vllt. auch nie verstehen wird. Stichwort Absicherung des Aktieneinstiegs gegen erwartbare fallende Kurse.

Wenn das stimmt - nur verwaltetes Vermögen - warum habe die dann 500 Mio aufgenommen?

[catocencoris]

Kann nochmal jemand zusammenfassen, wie es hier zu dieser Situation nun gekommen ist - scheinbar kurz vor der Insolvenz? 2018 noch Kurs von 56 Euro, Anfang des Jahres sogar noch 12 Euro nun 1,8 Euro.

Dass die Anleihen fällig werden, war doch klar und absehbar. Ist die Misslage nun wirklich nur durch ein ungünstiges Markttiming - Abschreibungsbedarf + erschwertes Marktumfeld durch steigende Zinsen - entstanden oder gibt es weitere Gründe?

Erschreckend das Ganze.

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.667.441 von rabajatis am 27.05.22 14:54:49

Eventuell sind die ja fett in der Anleihe drin und das Aktienpaket haben sie halt gebraucht um einen Fuß in die Tür zu bekommen.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.665.872 von Freibauer am 27.05.22 11:23:11

Noch besser wäre es, wenn sie nach dem Einstieg jemanden gefunden hätten, der ihnen ihren Aktienbestand per Put-Konstruktion gegen fallende Kurse absichert.

Denn nur um hier später der Eigentümer zu werden, war der Einstieg schon ziemlich hoch und die Substanz dazu ist ja relativ gering. Es gibt hier quasi nur verwaltetes Vermögen. Und das beruht auf Vertrauen in die Kompetenz der Verwalter. Sind die besten Mitarbeiter weg oder das Vertrauen am Kapitalmarkt ist ramponiert, dann orientieren sich auch die verwalteten Gelder möglicherweise schnell um. Man hat das ja mit den Milliarden gesehen, die mit dem Verkauf der Wohnungsverwaltung auch gleich mit weg sind.

Noch sehe ich mich nicht in der Lage zu verstehen, wie hier ein positives Ende aussieht für die beiden Herren. Aber man kann annehmen, das die erfahren genug sind und viel mehr wissen als Kleinanleger, um hier Gewinn zu machen. Dito spannend das zu beobachten. Obwohl man deren Vorgehen vllt. auch nie verstehen wird. Stichwort Absicherung des Aktieneinstiegs gegen erwartbare fallende Kurse.