checkAd

    Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 1168)

    eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
    neuester Beitrag 23.05.24 11:14:34 von
    Beiträge: 14.175
    ID: 1.317.120
    Aufrufe heute: 120
    Gesamt: 1.053.982
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 1168
    • 1418

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 15:49:48
      Beitrag Nr. 2.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.744.010 von startvestor am 20.05.20 00:15:24Ich will dann mal konkret Stellung nehmen zu

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/lothar-binding/frag…


      Die Bindingsteuer wird 2021 zum Einsatz kommen. Bislang war mir noch gar nicht bekannt, dass eine Steuer nach mir benannt wurde.

      Ich finde den Namen großartig. In den USA werden ja Gesetze nach den initiierenden Senatoren/Abgeordneten benannt (z.B. Glass-Steagall Act). Ich würde mich freuen, wenn zukünftig Journalisten meine Wortschöpfung aufgreifen. :D


      Besagter Nutzer „startvestor“ ist sich sicher, dass ich die Regelung irgendwie alleine durchgesetzt hätte und es mir gelungen ist „…die CDU und vermutlich auch [seine] SPD-Kollegen auszutricksen“ (29.12.2019).

      Das ist natürlich überspitzt formuliert. Am Ende hat der Bundespräsident unterschrieben. Aber diese Information habe ich mir nicht selber ausgedacht, davor kannte ich Herrn Binding gar nicht. Es gab harte Verhandlungen mit CDU/CSU (Tillmann/Brehm) und die haben sich warum auch immer gebeugt - mittlerweile haben die m.E. ihren Fehler eingesehen, für die Totalverluste so eine Bindingsteuer geschluckt zu haben.


      Es ist in der Tat üblich, dass ich Gesetze, die mir besonders am Herzen liegen, im Alleingang formuliere, im Kabinett durchdrücke und im Bundesrat und Bundestag beschließe.

      Na zum Glück hat er nur selten Erfolg damit. :D


      Der Nutzer „startvestor“ steigert sich immer weiter in sein Sündenbock-Denken hinein und stellt im weiteren Verlauf auch mal meine verfassungstreue in Frage: „Bindings Grundgesetz ist nicht unser Grundgesetz. Bei seinem steht in Artikel 1 die führende Rolle der marxistisch-leninistischen Partei.“ (14.02.2020).

      Dass die Bindingsteuer verfassungswidrig ist, wird sich erweisen, da bin ich mir sicher. Aber viele andere Dinge sind ja auch schon von Gerichten gekippt worden und die Verwaltung macht trotzdem munter weiter. Schauen wir mal, wohin sich die SPD entwickelt, Ideen zur Wiedervereinigung mit der Linken wurden ja schon formuliert (Ralf Stegner). Und dass Herr Rixinger ein Problem hat wissen wir doch.


      Der Nutzer will fortan darauf achten, ob ich mal „das Kapital von Marx“ zitiere „oder eine anderweitige Dummheit“ begehe, „damit klar wird, dass er [Binding] nicht auf dem Boden des Grundgesetzes steht“ (06.03.2020). Er stellt dann noch richtigerweise fest: „Binding kommt nicht aus der DDR“, rutscht dann aber wieder gedanklich ab: „aber sein Denken hängt offensichtlich tief in der Ideologie des Kommunismus fest“ (02.03.2020).

      Da wäre mal interessant zu wissen, wie weit Esken und Binding vom Kommunismus wirklich weg sind. Verstaatlichungen und Enteignungen sind doch eine Kernmaßnahme bei Einführung des Kommunismus. Sollen die nun kommen oder nicht?


      Dort finden Sie auch nicht die Behauptung bestätigt, dass ich etwas gegen Derivate hätte. Dann wäre sie doch längst verboten. Im Gegenteil: ich denke Derivate haben ihre Berechtigung. Und sie haben auch unter Beachtung des § 20 Abs. 6 Satz 5 EStG weiterhin ihre Bedeutung. Aber zum Thema Besteuerung, Anerkennung der Verluste, Privat- und Betriebsvermögen muss ich hier nichts wiederholen.

      Ich würde sagen, die Bindingsteuer ist ein eingeschränktes Derivateverbot. Man macht halt das, was man durchsetzen kann.
      26 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 14:09:25
      Beitrag Nr. 2.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.747.718 von optionpro am 20.05.20 11:08:46Wohin man auswandert wäre sogar völlig egal, da man in jedem Land dieser Erde steuerlich besser dasteht. Und wir machen diesen Beruf ja nicht um zu verlieren, sondern um zu gewinnen! Und je mehr man verdient, desto mehr Steuern zahlt man. Und desto mehr Geld kann man ausgeben und zahlt nochmals Verbrauchs-, Mehrwertsteuern.

      Für mich ist das Gesetz ein Schuss ins eigene GroKo-Knie. Ich zitiere Peer Steinbrück (SPD) zur Abgeltungssteuer die Kapitalflucht verhindern soll: "Besser 25 Prozent von x als nix."
      Bedeutet nun, wenn man schon vorher weiß, dass man unter Umständen eine exorbitant hohe Steuerlast aufgrund von Verlusten zu tragen hat, dann vermeidet man das und der Staat bekommt nix oder sehr wenig. Muss wahrscheinlich eher noch Hartz IV bezahlen. ;)

      Die Niederlande, Österreich, Spanien oder Italien nehmen unsere Steuern sicher sehr gerne.
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 13:53:58
      Beitrag Nr. 2.503 ()
      Es ist einfach eine absolute Frechheit.



      Mir wird einfach die die Eigenverantwortung abgesprochen mit meinem Geld zu machen was ich will.

      Herr Binding ist ein Gegner der Börse. Das wird in einem seiner Antworten klar. Dort behauptet er, dass nicht der Fragesteller eine Wohnung bezahlt hat, sondern eigentlich diejenigen die das Geld an der Börse verloren haben das er ausgegeben hat. Da hat er natürlich nicht unrecht. Jedoch ist JEDEM an der Börse klar, dass man auch danebenliegen kann und damit Geld verliert. Keiner wird gezwungen sein Geld an die Börse zu bringen.



      Sein Bild von Kapitalwachstum an der Börse hat er ebenfalls vorgestellt. Auch daran ist nichts verkehrt. Jedoch führen viele Wege nach Rom. Jeder sollte es auf seine Art machen können/dürfen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 11:08:46
      Beitrag Nr. 2.502 ()
      Jetzt melde ich mich auch mal zu Wort.

      Was sich in Deutschland abspielt, ist schon unglaublich !
      Die Aussagen dieses Herrn Bindung sind schon krass. Dem hat "Die Linke" nichts mehr hinzufügen. Das ist schon Sozialismus pur. De facto will er die Spekulation verbieten. Aber gerade die Spekulation führt dazu, dass das Geld dort hin kommt, wo es optimal arbeitet. Ansonsten haben wir eben eine Planwirtschaft. Das wertet natürlich die Politiker auf. schon klar. Und außer den Politikern geht es dann allen gleich schlecht.
      Und auf die CDU wirft das auch kein gutes Licht. Sie haben es trotz Mehrheit nicht verhindert.

      Aber für uns ist damit absolut klar, diese Steuer wird kommen. Da ändert sich nichts mehr.

      Also GmbH gründen oder auswandern ....
      Oder eben aufhören. Der Sachverhalt ist insgesamt schon extrem unglaublich aber wahr.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 10:16:49
      Beitrag Nr. 2.501 ()
      Ahh, Herr Binding liest mit - umso besser. Wobei... wenn man nur in dieses Forum hier schaut und nicht auch im echten Leben Kontakt zu Tradern hat könnte man echt denken, in der Traderszene laufen nur Bekloppte rum :D Den Eindruck hat er wahrscheinlich und das kann ich ich ihm noch nicht mal übel nehmen. Auch im Hinblick auf seine immer wieder gern genannten "Zocker"... auch die gibts hier im Forum zuhauf, von daher wird er sich eher bestätigt sehen.

      Aber ansonsten wird es fachlich leider sehr dünn. Wie ja schon erwähnt wurde hat er nachwievor nicht konkret auf die gestellten Fragen geantwortet. Und die waren eigentlich alle recht freundlich und fundiert.

      Ich bezweifle übrigens auch, dass die Fragen bei Abgeordnetenwatch alle hier aus dem Forum kommen. Es gibt auch einige Diskussionen in Facebookgruppen und auf anderen Plattformen, wo sein Name gefallen ist.

      Sein Beispiel mit dem Öl-Trader, der sich massiv verzockt ist auch wieder interessant. Als ob jemand, der meint so einen großen Coup zu landen ("Öl ist ja billig, kann nicht unter 0 fallen, also kaufe ich mal alles, was geht") sich von dem neuen Gesetz abhalten lassen würde, wieso auch. Er kann doch vermeintlich nur gewinnen. Nach dem neuen Gesetz würde er aber, so wie Gerhard_Müller richtig sagte, sogar noch eine Steuerzahlung haben, falls er im gleichen Jahr noch Gewinn gemacht hat (auch wenn es nur Peanuts waren)... das ist ja das Verrückte :eek:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2150EUR +7,50 %
      Jetzt in die Doppel-Chance investieren?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 07:18:24
      Beitrag Nr. 2.500 ()
      Schade das Herr Binding eher auf die aus Verzweiflung geschriebenen Posts eingeht und nicht auf die sachlichen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 02:34:54
      Beitrag Nr. 2.499 ()
      Binding kann nicht diskutieren. Bei allen Fragen die bisher gestellt wurden, hat er immer die gleichen Worthülsen abgelassen, die ihm irgendjemand vorgeschrieben hat. Ich glaub dass er im Grunde gar keine richtige Ahnung von den Einsatzgebieten von Derivaten hat. Die letzten Fragen waren auch überhaupt nicht unhöflich formuliert, im Gegenteil. Warum antwortet er nicht mehr? Weil er keine Antwort hat. Die Fragesteller haben vielleicht überhaupt nichts mit dem Forum zu tun.

      Aus einer anderen Antwort:

      "Zum Abschluss unseres Dialogs möchte ich Ihnen hier noch ein aktuelles Beispiel zitieren, das den spekulativen und riskanten Charakter von Termingeschäften illustriert, sofern sie nicht zur Absicherung eingesetzt werden. Und Privatleute setzen Termingeschäfte, häufig aus Mangel an Rechnerkapazitäten und Know-How, nicht zur Absicherung, sondern zum Zocken ein."

      Wo nimmt er das her? "Aus Mangel an Rechnerkapazitäten" :laugh:

      Ich würde eine Wette halten dass deutlich mehr Privatleute Derivatre zum Absichern nutzen als zum Zocken. Aber was weiss ich schon.


      " In dem Artikel wird ein Trader vorgestellt, der mit Terminkontrakten für Öl durch Spekulation einen hohen Gewinn erzielen will. Da sich die Preise für die Kontrakte sogar in den Minusbereich entwickeln, entstehen ihm über Nacht ca. 9 Mio US-$ Schulden. Mit welcher Begründung sollten diese Verluste unbegrenzt steuerlich berücksichtigt bzw. geltend gemacht werden können? Der Trader hatte noch einmal Glück, denn aufgrund eines technischen Fehlers auf Seiten des Anbieters muss er die Verluste nicht begleichen.
      https://www.focus.de/finanzen/boerse/verrueckte-geschichte-s…

      Wow. Wenn der Fehler nicht bei IB gelegen hätte und der Trader in dem Artikel tatsächlich reell den Verlust von 9 Mio. erlitten hätte, dann wäre er ruiniert. Das wäre dann ja wohl ein Fall für die Privatinsolvenz. Wenn der Trader jetzt vorher in dem Jahr noch sagen wir 1000 EUR Gewinn gemacht hätte, findet es Binding völlig in Ordnung, dass ihm dann noch ein Steuerbescheid dafür ins Haus flattert. Was soll man dazu sagen?

      Genossin Esken findet zB ja auch, dass sie mit ihren Diäten die Privatwirtschaft durchfüttert. Wie soll man da diskutieren? Das geht gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 20.05.20 00:15:24
      Beitrag Nr. 2.498 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.743.704 von Gerhard_Mueller am 19.05.20 23:15:02Hallo Herr Binding,

      also Ihre Antwort fand ich wirklich mal cool. :D

      Ihr Startvestor



      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/lothar-binding/frag…


      Lesen Sie hier bitte weiter mit. Noch schöner wäre natürlich, Sie würden sich hier anmelden (geht ganz leicht) und mitdiskutieren. Und wenn Sie uns dann mal darlegen würden, was konkret bei der Gesetzeserstellung zu Ihrer "Bindingsteuer" (also ich finde den Begriff toll, wie Riesterrente z.B.) abgelaufen ist, gern her damit.
      27 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.20 23:15:02
      Beitrag Nr. 2.497 ()
      Habt Ihr mal beim Binding vorbeigeschaut auf Abgeordnetenwatch?

      Er beantwortet die Fragen nicht mehr sondern zitiert hier aus diesem Thread und macht sich lustig über uns.

      Ziemlich heftig, nicht nur dass viele durch die Neuregelung ihre berufliche Existenz verlieren, jetzt werden sie auch noch verhöhnt. Naja, man sieht sich wieder an der Wahlurne und vor dem Bundesverfassungsgericht :laugh:
      28 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 19.05.20 11:30:39
      Beitrag Nr. 2.496 ()
      Also ich habe mir mal eben die Mühe gemacht und von einem Public Trader die Verlusttrade aus dem Jan/Feb 2020 notiert. Zumindest konnte ich das nur auftippen was mir an Screenshots zur Verfügung stand und er handelt ja auch nur ein kleines Konto.

      Jan 2020 Summe aller Verluste: -5.263,33
      Feb 2020 Summe aller Verluste: -11.379,58

      So diese zahlen zeigen doch, das auch jemand mit kleinem Konto durchaus viel Verlust ansammelt und am Monatsende doch noch ein positives Ergebnis stehen bleibt. Im Jan waren es m.M.n. +20% und im Feb +100%
      • 1
      • 1168
      • 1418
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen