HAIER SMART HOME CO LTD: Wie Apple nur für Haushaltsgeräte.....WKN A2JM2W (Seite 139)

[jungster]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.402.359 von Sockenbuegler am 03.03.23 14:46:17

Wie kommst du auf 8 Prozent?
Immer schön ehrlich bleiben 😅

[Sockenbuegler]

Ob es wichtig ist wieviel Cash sie genau haben. In Hongkong zahlt man 3,40, in Shanghai 3,50 und in Frankfurt 1,30. Es ist wahrscheinlich zu einfach, so dass sich hier der deutsche Anleger denkt es MUSS doch was faul sein. Anders kann ich mir es nicht erklären. Ich bin jedenfalls voll investiert und geh den Weg bis zum bitteren oder dem glücklichen Ende. Barfuß oder Lackschuh. Es gibt in Deutschland KEINE Aktie mit einem besseren CRV, da kann mir einer sagen was er will. Auf was wartet ihr eigentlich noch??? Ein Tipp! Verkauft eure Depotleichen und investiert in Haier, dass gibt ein gutes Gefühl. Im August gibt's 8% Dividende

[breitlings]

Wo wir wieder beim nettocashbereinigten KGV von um die 3 sind für das laufende Geschäftsjahr bei dem aktuellen Kurs von 1,30 !

[leary99]

Alle zu faul, mal in die Bilanz zu gucken?

Daten vom 9M22-Bericht:

Cash at bank and on hand 47.248.210.131,00

Short-term borrowings 14.122.160.966,00
Long-term borrowings 5.535.539.882,00

netcash 27.590.509.283,00 RMB
= 3.764.772.164,26 EUR

geteilt durch 9.446.253.758,00 Aktien

=netcash je Aktie in Euro 0,398546584 (netcash ieS ohne lease liabilities)

Quelle: https://smart-home.haier.com/en/gpxx/yjbg/P02022103073078929…

[Morgengrauen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.400.802 von breitlings am 03.03.23 11:53:26

Zitat von breitlings: Deshalb sind die Aussagen hier, Haier habe per 31.12.2022 um die 0,4 - 0,5 Euro je Aktie an Netto Cash sehr gut nachvollziehbar!

Nein sind sie nicht. DJHLS hat explizit nach einer primären Quelle für diese Behauptung verlangt, in diesem Fall eine von Haier selbst veröffentliche Information, die diese Behauptung stützt oder wiederlegt. Die hat ihm niemand geliefert. Es hat auch niemand einen Blick (zumindest keinen genauen) in den letzten Quartalsbericht geworfen, obwohl ich euch die Stelle rausgesucht hab, denn sonst wäre euch folgendes vermutlich aufgefallen:

Seite 17 des consolidatet balance sheet (zu deutsch der Billanz von Haier smart home mit allen eigenen Töchter) Unterpunkt Shareholders equity

https://smart-home.haier.com/en/?spm=net.32024_pc.hg2020_ral…

Per Definition ist die Shareholders Equity die positive Differenz zwischen dem Vermögen (Aktiva) eines Unternehmens und dessen Schulden (Passiva).

https://www.deltavalue.de/shareholder-equity/

Wie ich bereits erwähnt habe weißt Haier hier einen Wert von ca. 23,2 Mrd RMB als Capital reserve aus.
Damit sollte klar sein, dass meine Vermutung mit relativ kleiner Fehlerchance stimmt.
Laut der letzten Mitteilung, die ich im Kopf habe (30.12.22) weißt Haier zusätzlich 9,456 Mrd ausstehende Aktien aus:

Teilt man die Capital reserve durch diese, kommt man auf einen Wert von 2,45 RMB od. bei einem Wechselkurs von 0,135 ca. 0,33€
Teilt man die ausgewiesene Shareholders equity von 91,7 Mrd RMB durch diese, kommt man auf einen Wert von 9,7 RMB ~ 1,31€

Betrachtet man auf Seite 24 nur das balance sheet der Parent Company (also verm. Haier smart home ohne Töchtergesellschaften) ist die Capital reserve mit ca. 27,2 Mrd RMB sogar noch höher. (Die gesamten shareholders equity aber mit 81 Mrd RMB nicht)

Und trotzdem finde ich es persönlich schwierig zu behaupten, dass jede Haier smart home Aktie mit einem entsprechend hohen Netto cash unterlegt sein soll. Wie von anderen bereits erwähnt, schwankt der Wert der in der Billanz aufgeführten Vermögenswerte. Allein im Zuge des explosionsartigen Anstiegs der Rohstoffpreise, kann so z.b. das Inventory schnell mehr oder bei einem Preisverfall weniger Wert sein. Ob Haier diese Capital reserve auch einfach Ausschütten kann oder will ist ebenfalls fraglich bzw. gibt es dafür keine Garantie.

Was man aber meiner Meinung nach sicher sagen kann, ist, dass Haier im Bezug auf Verschuldung und Kapitalreserven nur geringe Sorgen um Liquiditätsengpässe haben und bei einer Gegenrechnung von Schulden und Assets auf jedenfall eine komfortable Menge für die Anteilseigner übrig bleiben sollte. Die Zinskosten der Schulden beeinflussen den Gewinn in einem Bereich von unter 1% auch nur minimal und lassen sich mit einer Höhe von 23 Mio. RMB sowohl vom laufenden Geschäft als auch von den Cash und cash equivalents mehr als locker bedienen. Die Dividendenausschüttung passt auch und liefert bei dem aktuellen Kurs sehr gute Renditen. Als Anleger sollte man damit schon gut schlafen können, auch wenn der Kurs nicht steigt.

Abschließend möchte ich nochmal erwähnen, dass ich selber auch ein Laie bin und Fehler machen kann. Deswegen bitte ich auch hier korrigiert zu werden, wenn irgendwas davon nicht stimmen sollte oder jemand andere Kenntnisse hat, die meinen grob wiedersprechen. Auch empfehle ich euch, euch nicht auf Magazine oder websites zu verlassen, was Kennzahlen zu Unternehmen, "Analysen", etc. angeht. Auch nicht auf mich! Versucht euch selber die Infos von der Quelle zu holen, also am besten immer von den Quartals/Jahresberichten der Firmen selbst.
Einen schönen Start ins Wochenende euch!

[breitlings]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.400.013 von DJHLS am 03.03.23 10:30:20

Die Rechnung dazu ist auch ganz einfach:
Net Cash im Geschäftsjahr 2023 zwischen 0,4 - 0,5 Euro je Aktie.
Erwarteter Gewinn je Aktie für das Jahr 2023 liegt bei 0,26 Euro je Aktie.
Ergibt ein nettocashbereinigtes KGV von um die 3 bei dem aktuellen Kurs von 1,30 !

[breitlings]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.400.781 von breitlings am 03.03.23 11:49:51

Deshalb sind die Aussagen hier, Haier habe per 31.12.2022 um die 0,4 - 0,5 Euro je Aktie an Netto Cash sehr gut nachvollziehbar!

[breitlings]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.400.109 von DJHLS am 03.03.23 10:41:56

https://seekingalpha.com/symbol/HRSHF

[leary99]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.400.043 von DJHLS am 03.03.23 10:34:33

Zitat von DJHLS:

Zitat von katjuscha-research: Du kannst einfach die Working Capital Effekte bereinigen, also die Cash Earnings betrachten und auf die letzte Bilanz in Sachen Finanzvermögen minus Finanzschulden anrechnen. Natürlich kann man das machen, um so die Nettoliquidität vom Börsenwert abzurechnen. Genauso berechnen die Analysten zurecht den EnterpriseValue.

Nur setzen die eben auch nicht den EV ins Verhältnis zum Gewinn. Das wäre unsystematisch.

Nein, das ist nicht unsystematisch.
Gebräuchlicher sind zwar
EV/Sales
EV/EBITDA
EV/EBIT
EV/FCF
, aber es keinen vernünftigen Grund, nicht auch die konservativere Größe
EV/Nettogewinn
zu betrachten.

Nichts anderes ist das "nettocashbereinigte KGV". Es besagt dann einfach, für welches Vielfache des Nettogewinns ich ein Unternehmen bekommen würde, wenn ich netdebt/netcash auf 0 normiere. Da das nettocashbereinigte KGV gegenüber dem reinen KGV die Verschuldungssituation (zinstragende Aktiva/Passiva) einbezieht, ist es mE aussagekräftiger als das KGV. Alle guten Praktiker benutzen irgendwelche Kennzahlen, die netcash/net debt mit einbezihen. Ob das nun EV/EBIT oder EV/Jahresüberschuss ist, ist nachrangig. Eine EV-Betrachtung ist in der Unternehmens- (und auch in der Aktienbewertung) essentiell.

[DJHLS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 73.395.792 von breitlings am 02.03.23 18:20:45

Zitat von breitlings: Ich verstehe net cash als Position abzüglich aller Verbindlichkeiten.
Da hätte ich gedacht es sind dann 23 Milliarden RMB wie von Morgengrauen berechnet.

Morgengrauen hat es ja gar nicht berechnet, sondern eine Vermutung aufgestellt. Die stimmt übrigens nicht mit der Methodik überein, wie Katjuscha sie genannt hat.

So wie Du net cash verstehst, ist es ja ganz offensichtlich nicht.