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    Einführung OS vs klassische Börsentermingeschäfte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.00 14:43:37 von
    neuester Beitrag 01.09.00 12:03:35 von
    Beiträge: 50
    ID: 165.763
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      Avatar
      schrieb am 23.06.00 14:43:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Willkommen zu meinem Vergleich von OS und Optionen.

      Hier wird ja immer wieder heiß diskutiert, welcher OS die schnelle Mark bringt, und wo man innerhalb der nächsten paar Tage oder Wochen soundsoviel % schnappen kann.
      Dabei sind OS natürlich auf dem Papier rechnerisch auch schon mal einige 100% vorne, aber wir können bestimmt alle ein Lied davon singen, wie dornenreich der Weg ist und wie leicht es in die andere Richtung geht.

      Ich werde hier zwei Musterdepots führen eines mit OS namenhafter Emittenten und eines mit Optionen zunächst mal ausschließlich an der eurex. Dabei will ich mit dem fiktven Kapital auch nicht knausrig sein und gönn mir jeweils 100.000,- euro.

      Meine Transaktionen stell´ ich natürlich jeweils umgehend ins Board, damit ich euch und mich nicht beschummel.

      Ich würde mich freuen, wenn hier eine rege Diskussion zustande kommt.
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 14:55:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das ist aber lieb, ganz toll conRatio:kiss:

      Was aber auch noch interessiert, ist die ganz banale Frage: Wie komme ich an die Eurex, auch als Stillhalter,über comdirect gehts wohl nicht,brauche ich Startkapital (Daytraderboard)...

      Schreib uns mal was ganz einfaches zum Einstieg.

      gruss fuxx
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 17:15:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die eurex ist sicherlich den meisten von euch bekannt, als bedeutendste Terminbörse in Europa. Dort werden Börsentermingeschäfte in Futures und Optionen abgeschlossen. Die dort gehandelten Optionen sind die großen Brüder der OS. Sie bewegen sich wie die OS abhängig von dem jeweiligen Basiswert gekennzeichnet durch die bekannten Merkmale und Kennzahlen wie Basispreis, Laufzeit, Zeitwertverlust, Delta, etc.(siehe ausführl. threads weiter unten).
      Dabei besteht jedoch im Gegensatz zu OS die Möglichkeit Optionen zu emittieren, also selbst herauszugeben, oder wie es unter Fachleuten genannt wird: Optionen zu schreiben/als Stillhalter aufzutreten.
      Zum Kauf und Verkauf bedient man sich eines Brokers, der dort zugelassen ist. In Deutschland sind die bekanntesten Adressen wohl consors und fimatex.
      Grundsätzlich ist jeder berechtigt Börsentermingeschäfte einzugehen, allerdings setzt dies in jedem Fall eine ausführliche Aufklärung voraus, wie die meisten Sie wahrscheinlich schon unterschrieben haben, um mit OS handeln zu dürfen. Außerdem weisen die Direktbanken grundsätzlich Interessenten ab, die bei Einkommen und Vermögen, entweder gar nichts eintragen, oder Summen, die dem Risiko nicht angemssen sind. Darüberhinaus verlangen Sie oftmals, das man schon Erfahrung gesammelt hat.
      Hier beißt sich die Katze aber in den Schwanz, denn ohne Erfahrung kein Börsenterminkonto und ohne Konto keine Erfahrung.
      Als Ausweg wählen viele dann die Möglichkeit Ihre Erfahrung überzubewerten, oder sie machen die ersten Schritte bei angelsächsischen Häusern, wo es eine lange Tradition dieser Geschäfte gibt und diese Punkt inzwischen lockerer gehandhabt werden als aktuell in Deutschland, wo die eurex incl. Vorgängerin gerade mal gute 10 Jahre auf dem Buckel hat.
      Man sollte allerdings weder bei Kenntnissen und Erfahrunden sowie beim Einkommen und Vermögen fünfe grade sein lassen, da die Banken Anleger mit zu geringe Summen oder unzureichender Erfahrung nicht aus Bosheit abweisen, sondern zum Schutz des jeweiligen Interessenten.
      Grundsätzlich ist schon ein Konto in einem Volumen von ca. 10.000,- zu vertreten, sofern man nicht seinen Lebensunterhalt aus dem Trading bestreiten will, doch muß der Anleger dann sehr genau drauf achten sich mit den gehandelten Optionen nicht zu übernehmen.
      Die eurex bietet alle Vorzüge, die man von einer modernen Börse erwartet: großes Volumen, enge Geld/Brief Spannen, schnelle Ausführungen, einsehbares Orderbuch, geringe Transaktionskosten, um nur die wichtigsten zu nennen.

      Wenn Ihr gestatttet mach ich jetzt Feierabend, die Kollegen wundern sich schon warum ich an einem Freitag so lange im Büro bin.
      ciao
      conratio
      Avatar
      schrieb am 23.06.00 20:41:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi conRatio!
      Erfreulich, daß auch mal das etwas breitere und interessantere Thema der Optionsstrategien angesprochen wird. Nur OS ist etwas einseitig und verleitet zum reinen Deltagezocke. Dinge wie billige/teure Volas werden dabei oft vernachlässigt. Bevorzuge selbst auch das Handeln von Optionen, da die Auswahl hier doch etwas größer ist und sogut wie immer die geeigneten Serien zur Verfügung stehen. Die Profis hedgen ihre OS auch nur über Eurex und OTC`s. Warum sollte man es als Privatanleger anders machen, die Abhängigkeit von nur einem Market Maker entfällt.
      Gruß
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 00:01:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo!

      Eine super Idee und danke für die Mühe. Handel selbst seid geraumer Zeit mit OS und will auch auf Optis umsteigen. Bin gerade dabei, mich einzuarbeiten. Deine Musterdepots können mir dann beim Trockentrading helfen. Bevor ich nicht ganz genau bescheid weiß, werde ich auch nicht mit realem Geld handeln. Dazu sind die Risiken zu groß.

      Also gutes Gelingen und auf ein gutes TrockenGeschäft
      Der Optionator

      (Die OptionsscheinTausendProzentKillerMachine;-)

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      Avatar
      schrieb am 26.06.00 00:07:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich werd bei Dir intensivst lesen und sicher lernen!, danke!!! :)

      VMK
      Avatar
      schrieb am 26.06.00 12:02:33
      Beitrag Nr. 7 ()
      Für den Zeitraum bis Ende des Sommers erwarte ich leicht ansteigende Kurse.
      Bei den Betrachtungen werde ich Nebenkriegsschauplätze wie Kosten oder steuerliche Fragen nicht berücksichtigen, da diese erst dann interessant werden wenn, der Vergleich indifferent ist. Denn bei einem eindeutigen Vorteil einer der beiden Spielarten wird dieser Vorteil sonstige Aspekte aufwiegen.
      Bei meiner ersten Transaktion habe ich insg. jeweils ca. 10.000,- euro eingesetzt. Und zwar für Kauf 2800 Stück Dax Call Lz 13.09.00 Basispreis 7.000 WPKN 708533 Briefkurs 09:41 3,51 insg.: 9.828,-
      Sowie für Kauf 60 Dax Call Lz 15.09.00 Basispreis 7.000,- Briefkurs 09:44 348,20 insg.: 20.892,- und den gleichzeitigen Verkauf 60 Dax call Lz. 15.09.00 Basispreis 7.300 Geldkurs 09:44 187,00 insg.: 11.220,-. Somit beim Kauf eingesetzt 20.892,- aus dem Verkauf erlöst 11.220,- Gesamtbelastung des Konto 9.672,-. Mit diesen Transaktionen hab ich dann insg. einen bull call spread aufgebaut.

      Das Chance Risikoprofil per Ende der Lz:
      OS
      Bei einem Dax stand per Mitte Sept. von weniger als 7.000 Pkt: Totalverlust. Für jeden Punkt, den der DAX höher schließt verbessern wir unser Ergebnis um 28 euro (Bezugsverhältnis 1:100). Gewinnschwelle wird erreicht bei 7.351 Pkt.
      Bull call spread
      Hier ist die Betrachtung etwas differenzierter.
      Zunächst die gekaufte 7.000er call: Bei einem Dax per Mitte Sept unter 7.000 Pkt. Totalverlust. Für jeden Punkt, den der Dax höher schließt verbessern wir das Ergebnis um 60 euro (Bezgs.verh 1:1). Gewinnschwelle lieg bei 7.348,20 Pkt.
      Dagegen sieht das Profil der verkauften 7.300er call umgekehrt aus. Für Kurse unterhalb von 7.300 bleibt uns die vereinnahmte Prämie voll und ganz erhalten. Für jeden Punkt, den der Dax höher schließt verschlechtert sich das Ergebnis um 60 euro. Gewínnschwelle liegt bei 7.487 Pkt.

      Schauen wir uns die markanten Punkte der Strategie an:
      Bei einem Dax von 7.000 Pkt. oder darunter ist das komplette eingesetzte Kapital verloren. Bei einem Dax Stand von 7.161,2 erreichen wir mit unserer zusammengesetzten Strategie break-even. Wir haben für jeden Punkt 60 euro erzielt und 9.672 euro eingesetzt (9672/60=161,2). Bei 7.300 Pkt resultiert jeder zusätzliche Punkt Anstieg in einer Belastung aus dem verkauften Call in gleicher Höhe, so daß wir hier unser maximales Ergebnis erreichen: 8.328 euro Wertzuwachs (60*300 - 9.672).

      Vergleich OS versus Optionsstrategie:
      Wir haben jeweils in etwa das gleiche Kapital eingesetzt.
      Totalverlust bei beiden Varianten bei einem Indexstand von 7.000Pkt
      break even OS 7.351 Pkt gegenüber break even 7.161 Pkt
      maximaler Gewinn OS unbegrenzt vs Optionsstrategie 8.328 euro
      ab Indexstand von > 7.600 Pkt. wird die Anlage in OS vorteilhafter, da der Gewinn das maximale Ergebnis der Strategie übersteigt.

      Damit haben wir einen doch recht vorsichtigen Start hingelegt, 10% des gesamten Volumens einzusetzen entspricht zwar nicht der hohen Schule des money-management, aber bei der erwarteten Bewegung waren wir insgeamt verhalten optimistisch. Bei einem Anstieg von ca. 5% bis Ende der Lz kommen wir in beiden Fällen ans Verdienen. Das Totalverlustrisiko ist nicht unerheblich (wir brauchen nur auf der Stelle treten und verlieren unterm Strich), aber das schreckt uns Zocker ja nicht.
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 01:30:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo conRatio,

      Was war für Dich der Grund einen Bull Call Spread zu wählen, und nicht eine Short Combination? Beispielsweise Verkauf Dax Put 7200 und Verkauf Dax Call 7500?

      Danke!

      Gruss Swip
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 10:03:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Swip,

      ich hab mich für den Bull Call Spread entschieden, da hier das absolute Risiko feststeht. Im Gegensatz zu einer short combination wo es zumindest theoretisch unbegrenzt ist. Außerdem hätte ich bei einer short combination auch ausführlich auf das up/downside Risiko und die entsprechende Bewertung durch die eurex eingehen müssen, was ich mir bei einem Bull call spread für unsere Zwecke sparen kann.
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 13:23:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      @fuxx:

      Ich hab` bei comdirect nachgefragt; es ist geplant ab Herbst 2000 den Eurex-Handel über die comdirect zu ermöglichen!

      Ich bin gespannt...

      MfG
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 20:51:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hi conratio,
      hier setzt es bei9 mir schon aus:
      Sowie für Kauf 60 Dax Call Lz 15.09.00 Basispreis 7.000,- Briefkurs 09:44 348,20 insg.: 20.892,- und den gleichzeitigen Verkauf 60 Dax call Lz. 15.09.00 Basispreis 7.300 Geldkurs 09:44 187,00 insg.: 11.220,-. Somit beim Kauf eingesetzt 20.892,- aus dem Verkauf erlöst 11.220,- Gesamtbelastung des Konto 9.672,-. Mit diesen Transaktionen hab ich dann insg. einen bull call spread aufgebaut.
      wie kannst du was verkaufen was du nicht hast?
      und wie kommst du auf die 60€ pro punkt?

      sind das sehr dumme fragen?
      kannst du mir ein buch zum thema empfehlen?

      vielen dank
      (ein verwirrter) SanchoPancho
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 21:11:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo conratio
      Haben die Eurex-Optionen auch WKNs?
      Wie und wo verfolge ich die Kursentwicklung?
      Wie und wo informiere ich mich über Kennzahlen bei Optionen?
      gruss fuxx
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 21:57:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      ja, das würde mich auch interessieren.
      Hatte mal einen Link, wo ich die aktuellen Kurse erfahren konnte.
      Ist bei einem notwendigen Format C: leider verlorengegangen.
      Direkt unter www.eurex.de muß man glaub ich Mitglied sein, um sich einloggen zu können.
      :)
      debull
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 22:10:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      @SanchoPancho
      Verkaufen was man nicht hat, nennt man shorten. Ist Dir auf jeden Fall bekannt. An den Future Börsen ist es möglich, Shortgeschäfte zu erledigen. Bei Optionen tritts Du dann als Emittent auf (ansonsten die Eurex). Du kannst also erst verkaufen und später zurückkaufen (oder es lassen ;). Hierbei ist zu beachten, daß Du mehr verlieren kannst, als Du eingesetzt hast.

      1 DaxCall entspricht an der Eurex 1 Punkt. 60 Calls = 60 Punke (Bezugsverhältnis 1:1)

      @fuxx1.0
      Nein. Optionen haben keine WKN, wie bei den Optionsscheinen. Optionen werden durch das Basisinstrument, Laufzeit und Basispreis bestimmst. Wie oben angegeben: Dax Call Lz 15.09.00 Basispreis 7.000
      Mehr brauch der Broker nicht zu wissen (außer die Anzahl und evtl. Limit).
      Die Kurse siehst Du normalerweise bei dem vom Eurex-Broker (FutureBroker) mitgelieferten Software in Realtime. Meist mit Kosten verbunden. Weiß nicht, wie das bei ConSors oder Fimatex geregelt ist.
      Glaube aber die haben entsprechende Kursinfos. Wo man diese im Internet einsehen kann (kostenlos;) weiß ich nicht. Bei WinBis (hab ich) kann man die Eurex als ExtraModul gegen Gebühren Abonnieren. Habe dieses zur Zeit aber noch nicht abonniert.

      @all
      Hoffe damit geholfen zu haben, auch wenn ich nicht conRatio bin.
      Hoffe auf Verbesserung, sollte ich etwas falsch gesehen haben oder die Antworten nicht ausreichend waren. Wie oben schon geschrieben bin ich auch noch voll in der Lernphase. Wo ich helfen kann, werde ich es aber auch tun. (Aktives lernen ;)

      Der Optionator
      Avatar
      schrieb am 27.06.00 22:35:40
      Beitrag Nr. 15 ()
      P.S.:

      Die Preisfindung bei den Optionen ist gleich mit denen der Optionsscheine. Black/Scholes. Auch die Kennzahlen sind gleich den OS.
      Wichtig auch hier der Basiswert/Laufzeit-Zeitwertverlust/Vola/Zinsen usw. Die Kennzahlen müßten beim Emittenten zu erfahren sein (Eurex bei Dax-Optionen).


      Der Optionator
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 11:20:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Euch wird sicherlich bekannt sein, das Ihr beim Erwerb von call OS das zeitlich begrenzte Recht habt, vom Emittenten den Basiswert zu einem bestimmten Kurs (Basispreis) zu erhalten oder die Differenz in cash ausgeglichen zu bekommen. z.B. bei einem Dax 7.000er call bekommt man am Ende der Lz. die positive Differenz zwischen dem aktuellen Kurs und 7000 Pkt.
      Dabei ist jedoch der Emmittent eine Verpflichtung eingegangen, nämlich diesen Betrag zu zahlen und hat dabei gleichzeitig einen neuen OS aufgelegt, den es zuvor gar nicht gab. Er hat also etwas verkauft was er gar nicht hatte.
      Das ist Anlegern an der Terminbörse auch möglich. Dabei werden die Verpflichtungen die man eingegangen ist täglich durch die Börse neu bewertet. Aus seiner Verpflichtung befreien kann man sich indem man ein entsprechendes Gegengeschäft eingeht. Beim Verkauf eines call durch Kauf desselben call (gleiche Lz & Basispreis). Der Verpflichtung die man eingegangen ist steht dann das gleiche Recht gegenüber.
      Die Kursentwicklung von Optionen verfolge ich am elegantesten natürlich mit Reuters, auch WinBis, oder mit der guten alten Tageszeitung (Handeslblatt oder FAZ). Im Internet unter www.futuresource.com. Die eurex hat natürlich auch eine eigen Internetadresse :www.eurexchange.com
      Die Kennzahlen von Optionen kann ich allerdings im engeren Sinne nicht so elegant abfragen wie bei onvista. Allerdings komm ich dem Ergebnis mit einer akzeptablen Toleranz nahe, wenn ich einen OS mit einer ähnlichen Ausstattung wähle wie meine Option. Daneben bediene ich mich zum Beispiel einiger Simulationsprogramme, die die verschiedenen Kennzahlen ausweisen und eine Szenarioanalyse zulassen. Doch zu den Kennzahlen später mehr.

      Für Einsteiger sehr gut geeignet ist "Optionen und Futures verstehen; Grundlagen und neue Entwicklungen" von Igor Uszczapowski ISBN 3423 50808 0 (dtv) 19,90 DM.
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 12:01:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Depotbewertung Schlußkurs gestern:
      OS 3,82 = + 8,8% + 0,31/OS x2800 insg. + 868,-
      Option 7000er Sept Call 357,4 = + 2,6% + 9,2/Option x60 insg. + 552,-
      Option 7300er Sept Call 208,2 = -11,3% -21,2/Option x60 insg. -1272,-
      Optionsstrategie: insg. -720
      zur Erläuterung:
      die 7300er wurden verkauft, d.h. wir haben hier bei steigenden Kursen ein minus erzielt, da diese heute teurer zurückgekauft werden müßten.
      Das die verscheidenen Alternativen sich unterschiedlich entwickeln würden habe ich zwar erwartet, allerdings nicht in diesem Ausmaß (unterschiedliche Vorzeichen für Gesamtergebnis).
      Die 7.000er und der OS sind im Prinzip gleich ausgestattet. Die unterschiedliche Bewertung resultiert hier vor allem daraus, daß beim OS letzter Kurs 18:11 h angegeben ist, und die Option zum Schlußkurs bewertet wurde. Legen wir für den OS den Schlußkurs der Option zugrunde erhalten wir ein Ergebnis von + 1,8% oder 0,06/OS isng. +168.
      Bisher noch kein Grund sich Gedanken machen zu müssen, allerdings werde ich die Differenz im Auge behalten.
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 16:28:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      @optionator
      Vielen Dank, hatte ich mir eigentlich auch so gedacht, aber shorten ist doch schon ziemlich heiß!?
      muß man irgendwelche sicherheiten hinterlegen, wenn man shortet?

      Nochmal vielen dank:)

      @conratio
      Auch dir vielen dank, das buch ist schon bestellt;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 19:25:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      @SanchoPancho

      An den Terminbörsen hast Du normalerweise ein Margin Konto.
      Dieses gibt Dir quasi Kredit und Du hast eine Buyingpower, höher als Dein Konto an `Haben` aufweist. Meistens sind das 100% (an Kredit).
      Je nach den Werten in Deinem Depot und der Haltedauer. Hier hat jeder Broker seine eigenen Regeln; bis auf gewisse Grundregeln (Mindestanforderungen), die von den Aufsichtsbehörden verlangt werden. Shorten kannst Du nur, wenn Du ein Margin-Konto besitzt und genug Buyinpower hast und diese abgesichert ist. Hier muß Du dann Deinen Broker speziell drauf ansprechen, wenn es nicht in den Unterlagen ersichtlich ist.

      Die Kredite werden natürlich bezinst. Nichts ist umsonst ;)

      So ist es jedenfalls bei US-Brokern, wie Datek oder MBTrading. Ob das analog hier anzuwenden ist, bin ich mir nicht 100% sicher, da ich noch keine Kontakte zu deutschen (Termin-)Broker hatte.

      Der Optionator
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 21:09:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hey, Sancho, wie gehts?
      Hoffe, hast das Buch ueber Amazon bestellt, hab da noch nen Call am laufen, schlagen ja heute Purzelbaeume;)!

      Nein, was ich ernsthaft sagen wollte!, conRatio und ihr anderen, ich find es wirklich gut und wichtig, dass ihr dies hier, sicher auch mit Muehe und Zeit reinstellt!

      Man liesst hier nicht nur eine Meinung, es kommen andere, es ist nicht das beruehmte hinterherlaufen, es ist eher eine eigene Meinung aus den Erfahrungen anderer bilden.
      Dafuer bin ich und sicherlich auch andere, die enormen Aufholbedarf haben, immens dankbar.
      z.B. auch ein Kollege, Karl-Heinrich!

      Wenn ich sinnvolles zu bieten habe, gebe ich es auch sofort preis, doch bin ganz ehrlich, hier kann ich derzeit nur Inputten!

      Deshalb noch mal, danke und bitte weiter so, conRatio,

      hey, das reimt sich sogar;)

      Danke erstmal, VMK
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 21:48:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      @optionator
      nochmal danke:) und noch ne frage;)
      wieso handelst du über nen US-broker, bei consors geht das doch auch. ist von der handhabe doch bestimmt einfacher, oder nicht
      danke
      @crissie natürlich über amazon, aber ob die bestellung da noch hilft:confused:
      ach so, du weißt ja: der dichter kriegt auf den trichter;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.00 22:04:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      @SanchoPancho and all natürlich ;)
      Ich handel noch gar nicht mit realem Geld. Mache noch Trockentradings.
      Bin auch noch in der Lernphase und die Sache ist mir noch zu heiß um learning by doing zu machen. Kommt aber auch noch, wenn ich mich sicher fühle.
      Bei einem Bekannten habe ich aber schoneinmal zugesehen, wie er mit Datek und MBTrading gehandelt hat. Er hatte beides zum Test, um sich für eines zu entscheiden (leider hab ich kein Kontakt mehr zu ihm, wohnt jetzt weiter weg ;-). Einen deutschen Broker hab ich noch nicht live erlebt, kann also dazu nicht viel sagen. Vom `Höhrensagen` her, ist aber immer wieder deutlich gemacht worden, daß ConSors (und andere Broker) noch nicht so zuverlässig in dieser Branche arbeiten. Das professionelle Trading ist damit noch nicht ausgereift. Die Amis bieten da weit ausgereiftere Systeme an. Von den Kosten her sind die auch ganz gut vertreten. Weiß aber nicht, wo man z.B. den ODAX, oder Dax-Future besser traden kann (Ami oder hier). Ich denke aber, daß man bei einem Ami-Broker auch Zugriff auf die Eurex hat, bei ConSors kann man ja auch die Amis handeln.

      Wenn ich real anfange zu traden werde ich mich noch intensiver mit dem Thema auseinandersetzen. Im Forum `Daytrader` wird viel über Handelssysteme diskutiert. Ein Besuch dort lohnt sich, denke ich.
      Auch dort wird immer wieder auf Datek und MBTrading hingewiesen. Gibt auch Leute dort, die mit ConSors zufrieden sind. Über Fimatex gibt es hier im Board zur Zeit BösesBlut. Schau dir mal die Postings unter dem Stichwort Fimatex an. Ist interessant.

      Soweit erstmal

      Der Optionator
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 17:21:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guten Abend zusammen!

      short Geschäfte
      short Geschäfte sind nur so heiß, wie man es zuläßt.
      Grundsätzlich werden die Risiken die man bei short Geschäften eingehst täglich durch die jeweilige Börse nach bekannten Parametern die ein ordentliches Sicherheitspolster beinhalten bewertet. Außerdem rechnen die meisten Brokerhäuser noch einen Zuschlag in % drauf um das Risiko weiter zu minimieren. Von daher ist zumindest Schutz davor geboten in eine etwaige Nachschußpflicht zu geraten. Das ist natürlich nur ein schwacher Trost wenn ansonsten das Geld weg ist. Daher ist es erforderlich sich selbst Gedanken darüber zu machen, wie sich die Optionen die man long und short im Depot hat bei einer Marktbewegung von im DAX z.B. 300 Punkten verhalten, oder bei einer Änderung der Volatilität um 1%Pkt.

      Wahl des richtigen Brokers
      Natürlich haben die amerikanischen Brokerhäuser wesentlich mehr Erfahrung als die deutschen. Und wenn man hier die deutschen Futures und Optionsbroker als Suchbegriff eingiebt erhält man mitunter seitenlange Threads in denen sich die Anleger über Probleme verschiedenster Art beschweren. Das ist jedoch kein Zeichen dafür, daß die Amerikaner es besser machen, sondern eher dafür, daß die jeweiligen Märkte immer noch national sind, was die Abwicklung anbelangt. In den entsprechenden amerikanischen Foren machen sich Anleger in genau dem gleichen Maße und über die gleichen Punkte Luft über amerikanische online Broker (e*trade, ameritrade, DLJ, Schwaab).
      Allerdings bieten die Brokerhäuser für ihren Heimatmarkt stets die ausgereiftesten Features an, oftmals ist ein ausländischer Terminmarkt z.B. nicht online zu handeln.

      Ich fände es sehr interessant, wenn Ihr mir postet oder hier im Thread mal vorstellen würdet, was Ihr in der letzten Zeit am Markt angestellt habt, welche Ziele ihr verfolgt habt und welche Risiken ihr dabei eingegangen seid und natürlich wie Ihr unterm Strich dabei abgeschnitten habt.
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 18:31:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Lieber conRatio
      erzähl uns doch bitte mal was über Bund/Bond-Futures; am besten im Berki-Thread.

      Danke fuxx:kiss:
      Avatar
      schrieb am 29.06.00 18:36:16
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ja, conRatio, auch von mir eine Einladung zum Berki-Thread.

      Schöne Grüße
      marönchen
      Avatar
      schrieb am 01.07.00 10:19:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      griass-eich aus wien!
      zum thema otpionen gibt es auch eine interessante diskussion im board "persönliche finanzen" (wallstreet village)
      http://www.wallstreetonline.de/community/board2/ws/thread/59…
      bin zwar auch noch eine lernende ganz am anfang - aber die strategie von karlthetrader finde ich interessant!
      LG von der wienerin
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 14:20:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hi Optionator& conRatio,

      Noch eine Frage;)
      ich hab hier einen Brief von Consors in den Händen.
      Mit folgendem Inhalt.
      Nemax 50-Future& Option
      -der Kontaktwert beträgt 1€ pro Indexpunkt
      -die Marginleistung für den Future beläuft sich auf 700€

      Das heißt also, ich kaufe einen Kontrakt für 700€ und bekomme pro Indexpunkt einen € gutgeschrieben?
      Also, könnte ich den Kontrakt für bsp. 716€ wieder verkaufen?
      Oder bleibt der Wert konstant bei 700€ und ich bekomme Kursgewinne anders gutgeschrieben?
      Danke:confused:
      SanchoPancho
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 15:33:52
      Beitrag Nr. 28 ()
      Moin SanchoPancho!
      Vielleicht kann ich Dir auch helfen.
      Die 700 Euro sind nur eine Sicherheitsleistung. Wenn Du also einen Future kaufst mit 6000 und verkaufst ihn später wieder mit 6100 bekommst du effektiv 100 Euro pro Future gutgeschrieben. Die 700 Euro sind dafür da, daß Du evtl. Verlust auch tragen kannst. Täglich werden wie bei allen Futures Gewinne und Verluste auf Deinem Marginkonto verrechnet. Folglich solltest Du den Future nicht bei 6100 glattstellen und das wäre der Settlementpreis bekommst Du eine Gutschrift von 100 Euro auf dem Marginkonto. Die 700 Euro werden erst für andere Investments wieder frei, wenn Du entweder die Position glattgestellt hast, oder durch aufgelaufene Gewinne Dein Marginkonto um 700 Euro angewachsen ist.
      Hoffe das hilft Dir weiter.
      Nordlicht
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 16:38:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo!

      Das mit der Margin scheint noch ein undurchsichtiges Blatt zu sein. Auf der Seite
      http://www.daytrading-info.de/index2.html
      unter `Archiv`, ist die Ausgabe Nr. 14 sehr interessant. Diese Beschreibung der Margin-Konten ist zwar auf US-Broker bezogen, gilt sicherlich in dem Maße aber auch hier.

      Nordlicht hat es aber schon auf den Punkt gebracht ;)

      Der Optionator
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 16:48:39
      Beitrag Nr. 30 ()
      Danke Nordlicht, das ging ja echt schnell:kiss:

      dir natürlich auch Optionator:). das ist eine wirklich interessante Seite:eek:
      bis zur nächten frage;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 20:02:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi,

      wenn ich das Nordlicht unterstützen darf: wenn man sich klar macht, was ein Future ist, wird auch die Margin verständlich.

      Schauen uns an was ein Future ist.

      Das ist ein Kauf oder Verkaufsvertrag mit Lieferung zu einem Termin (meist noch mit einem
      Bezugsverhältnis.), Du hast also anders als bei einer Option kein Wahlrecht bzgl der Ausübung.
      Wenn Du das Teil wieder los werden willst, kannst Du es aber wieder verkaufen.

      Der Preis ist aber nicht vorab zu bezahlen, abgerechnet wird bei Fälligkeit. Dh Du bekommst
      gleichzeitig einen Kredit, der bis zur Fälligkeit des Futures läuft (wenn Du ihn glattstellst, über-
      nimmt das jemand anders, können wir also ignorieren). Dieser Kredit ist daher mitzubezahlen:
      die Zinsen dafür werden auf den Kurs (zB der DAX) draufgerechnet. Zu welchem Zinssatz?
      Da kann man lange diskutieren, für Dich sollte es der Deines Anlagehorizontes sein und tatsächlich
      liegt er zwischen dem Tagesgeld und dem Euribor für die Restlaufzeit.

      Damit die Sache mit dem Kredit auch nicht schiefgeht, werden tägliche Preisänderungen täglich
      abgerechnet (auf einem Konto gutgeschrieben oder abgebucht) und dafür zusätzlich eine Sicher-
      heitsleistung zu hinterlegen damit auch Geld da ist - wenn nix mehr da ist, wirst Du zwangsweise
      glattgestellt. Die Sicherheitsleistung muß dabei so hoch sein, daß Du die mögliche Veränderung
      zum nächsten Tag auch bezahlen kannst.

      Salopp gesagt ist es also folgendes:
      Du kaufst ein Ding (den DAX oder sonstwas) zu nem Termin auf Kredit.
      Die täglichen Wertänderungen mußt Du bezahlen resp. bekommst sie gutgeschrieben.
      Du hinterlegst soviel Geld, daß Du am nächsten Tag Deinen Vertrag zurückkaufen könntest
      (natürlich einschließlich erfolgter Wertänderung).
      Und die Eurex ist so ne Art Treuhänder für das Geschäft - Dein Gegenpart will ja nicht leer ausgehen.

      Gruß
      Axel
      Avatar
      schrieb am 03.07.00 22:48:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo zusammen,

      mich wundert, daß soviel Unsicherheit über die Funktionsweise von Futures hier herrscht.
      Vielleicht schaut Ihr mal ab u. zu einfach unter "Gruppierungen/Daytrader" hier im Board. Ist ne Fundgrube zum Thema Futures.
      Desweiteren:
      http://www.eurexchange.com
      (Info-Portal der EUREX)
      Bei jeder Hausbank gibts die Broschüre "Basisinformnationen über Börsen-Termingeschäfte", erschienen im

      Bank-Verlag GmbH
      Melatengürtel 113
      50825 Köln

      Die Seiten von "http://www.daytrading-info.de" wurden ja schon genannt.
      Die besten Seiten speziell für Futures-Trader IMHO:
      "http://www.gagel.de"
      Viele aktive Futures-Trader im "Traders Talk", alle wichtigen Infos zu Börsen-Termingeschäften, ein "Muß" für alle Futures-Trader in spe.

      Ich erlaube mir, eine kurze Beschreibung über die Funktionsweise von Futures hier rein zu stellen.
      Quelle: gagel.de

      Funktionsweise von Futures


      Am Beispiel zweier großer europäischer Märkte (DAX und BUND) soll erklärt werden, wie Futures funktionieren:
      DAX-Future Der DAX-Future ist ein Vertrag, die 30 DAX-Aktien entsprechend der Zusammensetzung des DAX zum einem festgelegtem Zeitpunkt (jeweils 3.Freitag im März,Juni,September,Dezember) zu einem festen Preis (Preise werden fortlaufend an der Terminbörse EUREX gehandelt) zu erwerben oder zu verkaufen. (=TERMINKONTRAKT oder FUTURES-KONTRAKT) Da der DAX-Future ein reines INDEX-Produkt ist, kommt es nicht zum Austausch effektiver Aktien, sonders bei Ablauf des Futures (Verfall) nur zu einem Barausgleich zwischen Erwerbspreis und sogenanntem Settlement-Preis. Dieser Settlement-Preis für den DAX-Future wird jeden 3.Freitag (im März, Juni, September, Dezember) um 13.00 Uhr in der Xetra-Auktion der Deutschen Börse in Frankfurt festgestellt
      Viele Marktteilnehmer sind aber noch nicht einmal interessiert, bis zum Verfall des Futures warten, denn sie möchten lieber an den kurzfristigen Schwankungen des Futures partizipieren. Dazu ist es jederzeit möglich -aufgrund des fortlaufenden Handels an der Terminbörse- bisher eingegangene LONG- oder SHORT-Position durch ein entsprechendes Gegenschäft wieder glattzustellen.
      -1 0 +1
      SHORT FLAT LONG
      Jeder Trader kann drei mögliche Zustände annehmen: Short, Flat und Long. Durch einen Verkauf eines DAX-Futures ändert sich der Zustand von Flat auf Short. Das enstprechende Gegengeschäft ist der Rückkauf des Futures, um wieder flat zu werden. Gewinn und Verlust ergeben sich aus dem Abschluß der Preise der entsprechenden Geschäfte:
      Wurde der Verkauf mit 5067 Punkten durchgeführt, der Rückkauf mit 5046 Punkten abgeschlossen, so ergibt sich eine Differenz von +31 Punkten, d.h. der entsprechende Kauf lag 31 Punkte günstiger als der vorher abgeschlossene Verkauf. Aus diesem Geschäft ergibt sich ein Gewinn von 775 EURO pro Kontrakt. (1 Punkt im DAX sind 25 EURO)
      Das sich sogar innerhalb eines Tages sehr viele Handelschancen ergeben, ist es häufig auch attraktiv innerhalb eines Tages Positionen zu öffnen und durch entsprechende Gegengeschäfte wieder zu schließen (intra-day-trading). Der nachstehende Chart zeigt den Verlauf des DAX-Futures vom 27.11.98. Hier durchlief der Future eine intra-day-Schwankungsbreite von ca. 140 Punkten.


      Bund-Future: Auch hier wieder ein konkretes Beispiel: Der Eurex-Bund Future ist ein Terminkontrakt auf eine mit einem Kupon von 6% ausgestattete deutsche Staatsanleihe, denominiert in EURO ( seit 01.01.99). Die Preise für diese fiktive Staatsanleihe werden fortlaufend gehandelt, die entsprechend für die spätere Lieferung in Frage kommenden Anleihen können mittels Arbitrage-Verfahren gegen den Terminkontrakt umgerechnet werden.Dabei gibt es jeweils eine (oder mehrere) für den entsprechenden Liefermonat lieferbare Anleihe (cheapest-to-deliver). Letzendlich wird aber der Preis des Bund-Futures über Arbitrage mit den entsprechenden Anleihen am Rentenmarkt im Gleichgewicht gehalten, so daß der BUND-Future ein repräsentativer Indikator für die Entwicklung am gesamten Rentenmarkt- und damit für die Zinsentwicklung geworden ist. Auch hier ein Beispiel: Teilnehmer A kauft den ´Bund´ mit 112,42 und verkauft einige Tage später mit 114,09. So ergibt sich aus diesem Geschäft eine Differenz von +1,67 entsprechend einem Gewinn von 1670 EURO.

      Zu allen Futures-Kontrakten werden von den Börsen entsprechende Sicherheitsleistungen (Margins) verlangt, damit der entsprechende Marktteilnehmer überhaupt diese Produkte handeln darf. Die Margin legt die Temrinbörsen,z.B. EUREX, CME, CBoT fest. Sie können bei Bedarf (z.B. hohe Marktschwankungen) jederzeit geändert werden.

      Happy Trades
      Smutje
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 10:42:36
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo conRatio & threadies,

      gebt mir bitte ein paar wirklich echte normale %-uale Jahresperformances (nach Steuern) an, die mit OS/Optis zu erreichen sind bzw.
      real von Euch erreicht wurden. Woanders mußte ich öfter hören, so könne man das nicht ausdrücken, weil man das als Beimischung
      betreibe und damit keine Aussagen liefern könne. Wenn ich aber mit Top-Wachstums-Aktien schon über +100% p.a. (steuerfrei) liege,
      möchte ich den %-ualen Zusatznutzen gerne qualifiziert bekommen.

      Grüsse
      Knausi
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 12:32:52
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo zusammen!

      bevor ich einige Punkte eingehe, die hier in der letzten Zeit aufgetaucht sind, zunächstmal die Depotbewertung Schlußkurs gestern:
      OS 2,69 = -23,4% - 0,82/OS x 2800 insg. - 2.296,-
      Option 7000er Sept. call 295,6= -15,1% - 52,6/Option x60 insg. - 3.156,-
      Option 7300er Sept. call 161,8= +13,5% + 25,2/Option x60 insg. + 1.512,-
      Optionsstrategie insg. - 1.644,-

      zur Erläuterung:
      legen wir für den OS aus den am 28.06 genannten Gründen die entsprechende Optionsbewertung zugrunde kommen wir insg. auf ein Ergebnis OS von - 1568,-.
      Die Optionsschein und Optionsbewertung liegt damit für die Marktbewegung innerhalb der Erwartungen.
      Ganz im Gegensatz zur Marktbewegung selber, die keinen Anlaß zur Freude giebt. Sollte der Markt auf diesem niedrigen Niveau verharren oder noch schwächere Tage zeigen, wird es Zeit für eine follow-up Strategie, die die Gewinnschwelle der jeweiligen Position nachhaltig senkt.

      Die Funktionsweise von Futures wurde ja schon hinreichend erklärt, und tatsächlich ist die Berechnung der Margin für Aktienkonten und Terminkonten ähnlich. Dabei macht es keinen Unterschied ob in letzteren Optionen oder Futures gehandelt werden, da die Gutschriften und Belastungen börsentäglich aufgrund des erhöhten oder verminderten Risikos erfolgen.

      Für um sonstige Transaktionen bereinigte spekulative Konten habe ich kapitalgewichtet in den letzten 5 Jahren + 47% erzielt. Dabei war das schlechteste Jahresergebnis - 13%, das beste + 132%. Allerdings lag der größte Abstand top to top bei lediglich 86 Tagen. hedge Konten lasse ich aus der Betrachtung raus.

      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 13:55:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      Danke, con Ratio.
      Sind bitte, mal vereinfacht gesagt, ca. +50% p.a. langjährig, DAS Risiko wert, wenn man mit Allerweltswachstumstiteln darüberliegt? Mein
      zeitl. Aufwand betrug eine Handvoll Stunden und insges. habe ich schon mal 1.5-2 Jahre nichts umgeschichtet, also völlig passiv "aus-
      gesessen". Ist keine Kritik, finde es toll, wie Du zeigst, wie man prof. Instrumente als private user ausreizen kann! Als Techniker mag ich
      natürlich optimierende Zahlenspiele. Würde mir gerne mal die Formeln oder Algorithmen von onvista und aufwärts selbst programmieren.
      Mache eh schon was mit winbis und C++. Viell. lassen sich daraus vergleichende Optimierungsmodelle ableiten.

      CU Knausi
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 15:35:55
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hallo Knausi,

      die genannten 50% reißen natürlich nackt niemanden vom Hocker, der in den letzten Jahren die erst Kategorie internationaler Titel im Depot hatte. Allerdings können die Ergebnisse (wie in verschiedenen Fällen geschehen) auf eine beliebige Korrelation zum Aktienmarkt getrimmt werden, so daß gerade in den Phasen wo die Aktien keine Freude bereiten, Gewinne aus Optionen dagegenstehen und umgekehrt. Oder mathematisch Ausgedrückt: die Standardabweichung vom Erwartungswert verringert sich.
      Natürlich ist bei Optionsengagements eine passive Haltung nicht angebracht, selbst wenn man über einen Zeitraum von 4 bis 6 Wochen gar nichts macht muß man dennoch täglich sein Risiko bestimmen.

      Wie weit willst Du bei deiner Programmierung denn gehen? Zur Bestimmung der Griechen gibt es schon verschiedene Analyse- und Szenarioinstrumente, die haben zwar alle, und zwar unabhängig davon , ob Black/Scholes oder Cox/Ross/Rubinstein benutzt werden, irgendeinen Tick, aber wenn man erkennt, wo der liegt genügen die vollkommen. Vor allem, da für eine Bewertung des Risikoprofil, eh oft genug eine Grenzwertbetrachtung ceteris paribus vorgenommen wird.
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 19:46:21
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo conRatio,
      wenn Aktien keine Freude machen, wären das put-Zeiten. Von daher präferiere ich calls als kurzfristige phasenweise Nachbrenner für
      meine Dauerläufer. Denn Dellen habe ich bisher immer eiskalt ausgesessen - dann hat man auch nie zuviel Bares, was einen auf
      dumme Gedanken (Haus usw..) bringen könnte. Ich kenne nun die Griechen nur oberflächlich, aber die sind ja eindeutige Formelchen.
      Mir schwebt ein Filter vor, welches aus dem parallelen Massendatenstrom Tendenzen und - als Vertikalschnitte - interessante timings
      ableitet. Weil ich wahrscheinlich möglichst kurz (Tage oder gar Stunden und weniger?) und dynamisch halten will und alles Längerfristige
      numerisch unkalkulierbar scheint (dazu muß man sich wohl erst seinen Spürsinn u.U. teuer erkaufen).
      Und zwar einmal für Varianten derselben Basis (damit auch geringere, aber sicherere Renditen zu ihrem Recht kommen) und zum anderen
      die Korrelation der Optima aller (betrachteten) Basen. Ein derartiges Bewertungsinstrument ist umso genauer, je kürzer das Zeitintervall
      wird. Viell. kann man sogar aus der Häufigkeit tägl. Kursbildung etwas ableiten. Auf jeden Fall könnte man Tages- oder Wochenszenarien
      mit der Realität vergleichen und laufend verbessern.
      Ich rede mal nur von OS, die ich per winbis auswerten kann und dort von vergleichenden Kurzfristindikatoren. Wenn Nokia und Cisco OS
      wie heute schon mal 41% bis 50% zulegen, ist mir das natürlich ein paar Gedanken wert.
      Das Ganze könnte aber hier etwas zu weit führen?

      CU Knausi
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 21:40:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hi. Würde nicht sagen, daß Knausi zu weit gehen würde. Ich bezweifle aber die Tragfähigkeit des Ansatzes (den ich aber nicht so klar
      verstanden habe): dies müßte zunächst bei den Basisinstrumenten als funktionierend erkannt werden - oder meinst Du wirklich auf
      die Anregung von conRatio hin, das nur für die Griechen zu machen? Mir erscheinen übrigens 20% bereits sehr gut - dabei meine
      ich aber das gesamte Spielkapital. Und ähnlich wie conRatio: auch in schlechteren Zeiten. Mathematisch hab ich das mit dem
      Erwartungswert nicht ganz verstanden und die Griechen tät ich auch nicht als Formelchen sehen: die Griechen sind die Ableitung
      der Preisfunktionen nach den wichtigsten Parametern wie exercise, spot, vola und time. Das macht sie verständlicher als ein Formel-
      kram. Oder mal etwas ketzerisch gesagt: einzelne numerische Werte nutzen ohne Erfahrung wenig. Aber welcher Ansatz auch immer:
      mir tät das nicht zu weit gehen, würds begrüßen und mich freuen wenn Knausi und conRation dazu nen thread aufmachen. Gruß.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 22:12:33
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo AVt,
      das freut mein Matheherz. Viell. kann ich die Preisfunktionen - bin Nichtwirtschaftler - mir zu Gemüte führen? Kennst Du bitte Quellen?
      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 23:00:09
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hi Knausi. Das ist dieBS-Formel. In welcher Form willst Du sie haben? Gibts in div Büchern, kannst sie als Excel haben oder - weil
      ich gerade damit rumspiele - für MuPAD? Gruß. Axel.
      Avatar
      schrieb am 04.07.00 23:27:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi Knausi. Fürs Matheherz: John C Hull Options, Futures an other Derivatives von Prentice Hall (ca 100 DM).

      Die Formeln (für MuPAD) gibts aber umsonst. Zeilenumbrüche kannst du erkennen? Gruß. Axel.

      N:=func(1/2*(1+erf(x/sqrt(2))),x);

      d1:=func((ln(Basis_akt_Kurs / OS_Strike) + OS_Restlaufzeit * (Marktzins + 1/2 * Basis_Vola ^ 2)) / (Basis_Vola * sqrt(OS_Restlaufzeit)),Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola);
      d2 := func(d1(Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola) - Basis_Vola * sqrt(OS_Restlaufzeit),Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola);

      BlackScholesCall := func(max(0,Basis_akt_Kurs * N(d1(Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola)) - OS_Strike * exp(-Marktzins * OS_Restlaufzeit) * N(d2(Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola))),Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola);
      BlackScholesPut := func(max(0,Basis_akt_Kurs * (-1 + N(d1(Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola))) - OS_Strike * exp(-Marktzins * OS_Restlaufzeit) * (-1 + N(d2(Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola)))),Basis_akt_Kurs, OS_Strike, OS_Restlaufzeit, Marktzins, Basis_Vola);
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 07:46:28
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hallo Axel,
      danke für die Formeln, wozu mir jetzt natürlich func(...) und erf(...) fehlen, die für MuPAD-Anwender (kenne ich nicht) explizit verfügbar sind?
      Die paar Zusammenhänge benötigen aber kein Buch, viell. 1-2 Seiten. Eben habe ich mal selbst gestrickt:
      O:=OS_strike; E:=geschätzter_Kurs_zur_Fälligkeit; B:=fester_Basiskurs; ==> dO/O=(dE/E)*(B/O+1);
      Viell. gibts eine site mit den Zusammenhängen, wonach ich einstiegsweise einen Szenariorechner programmieren kann.
      Gruß Knausi
      Avatar
      schrieb am 05.07.00 11:10:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi. func ist nur die Syntax, um ne Funktion zu definieren, drum hängt der Variablenkram
      hinten dran. erf ist die Gausssche Fehlerfunktion. Du brauchst aber nur N, die Standard-
      normalverteilung. Gruß. Axel
      Avatar
      schrieb am 11.07.00 10:35:24
      Beitrag Nr. 44 ()
      Depotbewertung Schlußkurs gestern:
      OS 3,39 = - 3,4% - 0,12/OS x 2800 insg. - 336,-
      Option 7000er Sept call 332,50 = - 4,5% -15,7/Option x 60 insg. -942,-
      Option 7300er Sept call 182,20 = + 2,6% + 4,8/Option x 60 insg. +288,-
      Optionsstrategie insg. -654

      zur Erläuterung:
      Die Differenz zwischen OS und Optionsstrategie besteht weiterhin. Die Ursachen (zweifacher G/B Spread, unterschiedlicher Zeitpunkt für Schlußkursbewertung) wurden oben schon behandelt. Auf den ersten Blick scheint die Differenz gravierend mit einem Minus bei Optionsbewertung in etwa doppelt so hoch wie bei OS allerdings bezogen aufs eingesetzte Kapital bewegt es sich im Bereich bis ca. 5% und damit in akzeptabler Toleranz.

      Bezogen auf den Einstieg habe ich hier unwesentlich eingebüßt, was nicht weiter verwunderlich ist, da der DAX auf der Stelle trat (bezogen auf den Kauftag gerade mal 43 Punkte zugelegt). In beiden Engagements hab ich dabei Geld eingebüßt zum Teil wegen Zeitwertverlust zum Teil wegen zurückgehender Vola.
      Ich werde mir das Spielchen noch bis Ende der Woche anschauen, um dann über eine follow-up Strategie im o.g. Sinne zu entscheiden, bei der ich quasi freie Hand habe, da ich auf 90% cash sitze. Sofern irgendjemand Vorschläge dazu machen möchte lasse ich mich gerne inspiriern!
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 13.07.00 19:21:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      @con Ratio

      Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir folgenden Umstand erklären könntest:


      Ich habe heute einen Citi DAX-PUT,Basis 6800,Lfz.25.09.00,WKN 752139,
      außerbörslich(Sekundenhandel DAB) gekauft.
      Zum Teitpunkt des Kaufs hatte der Dax einen Kurs von 7149 Punkten,
      der Briefkurs des Scheins 1,37 B.
      Nach 2 Stunden hat der Schein einen Briefkurs von 1,26 während der Dax
      lediglich 18 Punkte gestiegen ist, er liegt nun bei 7168.
      D.h.ohne Berücksichtigung des Spread hätte ich beim Verkauf des Scheins einen Verlust von 8,03% erzielt.

      Sind die Emittenten Abzocker oder gar Betrüger.In diesem Fall -ich habe ähnliches schon oft erlebt- sieht es danach aus.

      Schon im voraus-vielen Dank für Deine Antwort

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.07.00 11:17:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      Depotbewertung
      Position Tageskurs "+/- %" "+/- /OS" "+/- insg."
      OS Dax 7000c Sept 5,24 49,3% 1,73 4.844,00
      Option Dax 7000c Sept 507,00 145,6% 158,80 9.528,00
      Option Dax 7300c Sept 299,80 -160,3% -112,80 -6.768,00
      Optionsstrategie insg.: 2.760,00

      Im Moment entwickelt sich die Anlage im OS wesentlich besser, als die Optionsstrategie. Die Restlaufzeit beträgt jeweils noch knappe 2 Monate. Eine etwaige follow-up Strategie ist hinfällig, da der Markt gut in die Gänge gekommen ist.

      @kneteschaufel

      ich hab leider erst kürzlich gesehen, daß Du hier um Rat gefragt hast und Dir daraufhin eine Nachricht in den Briefkasten geschickt.

      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:38:17
      Beitrag Nr. 47 ()
      Nachdem dieser Thread im letzten Monat verwaist ist, nun eine erneute Bewertung.
      Zur Erinnerung:
      Ich habe vor zwei Monaten leicht steigende Kurse für eine Laufzeit bis Mitte September im DAX angenommen, liege im Moment damit also in etwa im Rahmen der Erwartungen, die beiden Engagements die ich dabei eingegangen bin hatten break-even Punkte für Mitte September von 7.351 Punkte für den Optionsschein und von 7.161,20 Punkte für die Optionsstrategie.
      Die Depotbewertung Schlußkurs gestern:
      OS 3,26= -7,1% -0,25/OS x2.800 insg. -700,-
      Option 7.000er Sept Call 328,4= -5,7% -19,8/Option x 60 insg. -1.188,-
      Option 7.300er Sept Call 113,7= +39,2% +73,3/Option x60 insg. +4.398,-
      Optionsstrategie insg. +3.210,-

      zur Erläuterung:
      Alle drei Derivate notieren niedriger, als beim Einstieg, obwohl wir einen Anstieg seit diesem Zeitpunkt von ca. 300 Punkten beobachten konnten. Hier macht sich gravierend der Zeitwertverlust bemerkbar, der zum Ende der Laufzeit bekanntermaßen gravierend zunimmt. Doch durch den Verkauf der 7.300er call haben wir den Spiess rumgedreht und der Zeitwertverlust arbeitet für uns.

      Ich werde wohl bis zum Verfalltermin an beiden Positionen festhalten und dann zum einen die Entwicklung noch einmal aufarbeiten und auf der anderen Seite eine neue Strategie vor- und auf die Beine stellen.
      ciao
      conRatio
      Avatar
      schrieb am 30.08.00 16:53:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      @con

      warum antwortest du knete per postkasten ??? ist das nicht für alle interessant ???

      ansonsten weiter so !!!

      gruß adf
      Avatar
      schrieb am 31.08.00 00:07:11
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo conRatio,

      Wie sieht das eigentlich mit Gewinnabsicherungen bei Deiner Strategie aus? Setzt Du jetzt irgendwo einen Stop? Bei der knappen Laufzeit kann ja recht schnell alles weg sein.
      Was würdest Du in diesem Zusammenhang von einem Put auf den Dax 7300 09/00 halten? Also quasi einen Long Strangle in Deinen Bullish Call Spread mischen. Wo die Vola gerade doch sehr am Boden ist, macht das aus meiner Amateursicht mehr Sinn als ein Hedgen per Futures.

      Viele Grüsse

      Swip
      Avatar
      schrieb am 01.09.00 12:03:35
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo zusammen

      Swip hat absolut Recht, die Gewinnabsicherung ist natürlich ein Punkt über den ich mir auch während der Laufzeit gedanken gemacht habe. Mit dem OS stand ich ja zwischenzeitlich schon ganz gut vorne. Allerdings wollte ich von Anfang an nicht in Situationen kommen, bei denen ich tagtägllich auf die Kurse schauen muß. Deshalb habe ich ja auch nur ein Teil des Kapitals eingesetzt. Aber auf der Zielgeraden werde ich mir das bisher eher mäßige Ergebnis nicht noch verschlechtern lassen. Ich werde aus beiden Positionen aussteigen, sofern der DAX unter seinem 100 Tage gleitenden Durchschnitt schließen sollte. Für diesen Fall werde ich für die Gewinn/Verlustberechnung die Eröffnungskurse in den jeweiligen Derivaten zugrundelegen. Die von Swip vorgeschlagene Absicherung macht im Moment zweifelsohne Sinn, allerdings will ich mir offengestanden nicht die Arbeit machen für die letzten Tage ein vernünftiges Hedgeratio zu ermitteln und das neue Risikoprofil vorzustellen. Sofern ich bis Mitte des Monats nicht noch zum Ausstieg blasen muß, werd ich bei Auslaufen der Positionen bilanzieren.

      Und noch einmal zur Problematik mit dem unglücklichen OS Kauf von Kneteschaufel: Das die Emittenten nichts zu verschenken haben ist denke ich allen klar. Deren Geschäft besteht bei der Ausgabe von OS darin, zum einen die Spanne zwischen bid und ask zu verdienen und den Zeitwert. Dabei wollen Sie allerdings für das underlying oft genug nicht auf eine bestimmte Marktrichtung spekulieren. Daher sichern sie sich durch entsprechende Gegenpositionen ab. Zwar nicht für jeden einzelnen Umsatz aber für die gesamte Position. Und entsprechend den Kosten für die Absicherung werden die Bid und Ask kurse gestellt. Dabei ist eine Spanne von 5% absolut im Rahmen des üblichen. Hier mag die Spanne dann etwas weiter gewesen sein, vielleicht noch eine schlechte Ausführung, et voilá 8% hinter.
      Betrüger sind da zwar nicht am Werk, aber jeder sieht zu, dass er ein möglichst großes Stück vom Kuchen abkriegt.
      ciao
      conRatio


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