Keine neuen Hochs auf einige Jahre - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.07.00 03:25:47 von
neuester Beitrag 13.07.00 21:11:01 von
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Letzter Kurs 07.06.24 Lang & Schwarz
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07.06.24 · wallstreetONLINE Redaktion |
07.06.24 · dpa-AFX |
07.06.24 · Markus Weingran |
...ich kann es nur schwer ausmachen!
Ich argumentiere jetzt mal nicht charttechnisch, denn hier sprechen viele Indikatoren eine unterschiedliche Sprache und die Analystenmeinungen sind extrem geteilt.
Elliottwavetechnisch ist auch alles möglich, deshalb jeztt mal ganz simpel gedacht:
WER SOLL DIESE HAUSSE, DIE EINEN DAX>8200 oder einen NASDAQ > 5200 BEDEUTEN WÜRDE, DENN TRAGEN ???
Mir fällt dazu weder eine Aktie, noch ein Käufer ein! Die alten Highflyer, ob CMGI, Ebay, Yahoo oder in Deutschland Poet, EMTV etc. sind so extrem runtergekommen, dass ich nicht weiß, wer die je wieder auf alte Tops hochkaufen soll ?!
1) ABRISS DER LIQUI
- Es haben sich dermaßen viele Leute in den letzten Monaten verbrannt, dass denen a) die Lust auf weitere Börsenabenteuer und b) das nötige Geld fehlt. Die Zuflüße in die Fonds sind versiegt. Das Geld wird abgezogen.
Bei großangelegten Börsenspielen zeigt sich, dass 70-80% der Kleinanleger -teilweise gaaanz dick- im Verlust stehen. Nur ein Bruchteil der Privaten ist im Plus. Diese wenigen Glücklichen finden sich aber an den extremen Rändern, d.h. entweder extrem risikosuchende oder kurzhaltende Investoren mit einem glücklichen Händchen oder extrem vorsichtige bzw. risikoscheue Anleger mit dem richtigen Stockpicking.
Frage ich in meiner Bekanntschaft rum, so treffe ich haufenweise Leute, welche Ricardo, emtv, abit, Poet etc. NOCH HEUTE halten und auf ein Wunder HOFFEN, als gäbe die Börse Garantien für den Wiederanstieg... Die haben die gesamten (ehemals riesigen) Gewinne wieder abgegeben bzw. sind dick im Verlust. Wer von denen die Papiergewinne aus dem März noch in Form von Margins beliehen hat, der hat jetzt ein echtes Problem und einen 5stelligen Kontostand, allerdings im Soll. Bei den Kleinanlegern sehe ich jedenfalls ein heftiges Liquiproblem. Viele sind ganz einfach längst pleite!
2) STIMMUNG
Eine negative Stimmung immer als Kontra zu benutzen, ist falsch. Die Stimmung ist grundsätzlich negativ, denn befrage ich "Laien" (Leute, die sich mit Börse auf etwas groberer zeitlicher Ebene beschäftigen bzw. einfach noch nicht lange mitmischen), so höre ich unisono: "Zum Einsstieg ists jetzt eh zu spät!". Einige Zocker mögen ja seit März permanent "Kaufkurse" oder "Schnäppchen" sehen, der einfache Börsenrookie, der in den letzten Monaten oder 2-3 Jahren erst dazu kam, hat jedoch schlicht und einfach die Schnauze voll!
BÖRSENROOKIE ist keine Abwertung! Ich will damit nur die Leute erfassen, die zuletzt von der reisserischen Presse in den Markt getrieben wurden. Ich wünsche denen sogar, dass sie ihr eher lockeres Interesse an der Börse möglichst locker halten mögen, denn 24h am Tag Gedanken an die Börse sind wirklich grausam.
Negative Stimmung heißt NICHT: ab jetzt Hausse! Die kommt erst, wenn die negative Stimmung kulminiert. Das ist aktuell nicht der Fall. Viele Techniker sehen ja sogar noch neue Highs voraus und streiten sich aktuell noch über 8400 oder 9000 DAX-Punkte. Einen bereits begonnenen langen Bearmarket ziehen die gar nicht in Betracht! Mein Schwager glaubt heut noch, dass seine Ricardo bald wieder "kommen werden" ...und hält tapfer aus. In jedem Fall wird in der Breite der Kleinanleger jetzt mehr Verluste ausgesessen als neu hinzugekauft.
3) Gewinnmitnahmen
Paßt gut zum vorher gesagten: Sollten einige Käufer ihren Eintandskurs doch noch wiedersehen und fällt das Papier daraufhin nur minimal, gehen die raus. In der Technik sind das horizontale Widerstände und diese dürften aufgrund der Breite der aktuellen Kursverluste massiv sein.
4) Bubblecharts
Leg ich die Charts vom Nasdaq, Dow1929,SouthSea,Tulpenspeku,RTX übereinander, so sehe ich auf eiem fetten Timeframe von 2-3 Jahren dasselbe Muster: Blasen platzen und für die Ziele gibts fibonacci- und elliotttechnisch ganz gute Marken: beim Dow auf jeden Fall <6000 und beim Nasdaq sogar <1000. Das klingt aberwitzig, aber in 1929 konnte sich bei einem Dow von 350 auch keiner 50 Punkte mehr ausmalen. 2-3 Jahre später waren sie Realität (die Realwirtschaft, in 1929 noch blendend, zog parallel mit nach unten).
5) Dies alles wird von fundamentaler Seite her vorstellbar! Die US-Eco ist auf einem Level nontoppable! Besser gehts nicht! Arbeitslose abgeschafft, Profite waren grandios, das Wachstum historisch hoch. Der notwendigerweise mitsteigende Dollar dreht den Multis jetzt die Exporterlöse ab und Gewinnwarnungen häufen sich. Diese werden mit unglaublichen Abschlägen beantwortet. Größte Dow-Companies werden mit -40% auf Gewinnwarnungen abgestraft. Man ist noch nicht mal mit Procter&Gamble in einem sicheren Hafen. Mit Amazon schon gar nicht (s.letzter Drop nach schlechtem Ausblick). Zinsen steigen - Aktienkurse purzeln. Allein das Auf-der-Stelle-Treten des Dow und der NASDAQ-Crash haben den US-Konsum bis auf weiteres heftigst abgedreht. Die Amis brauchen Kursgewinne, denn die Spendings überschreiten die Earnings, die Sparquote ist negativ. Ohne Aktiengewinne abflauender Konsum. = weiter fallende Kurse usw. usw. Der Hebel ist deutlich sichtbar!
6) Verlust der Zugpferde
Selbst eine Oracle, die sich seit März sauber halten konnte, beginnt jetzt zu bröckeln. Es gibt keine Sicherheiten mehr. Schon flaue Yahoo-Zahlen nächste Woche könnten der Auslöser sein (nach unten!). Das einstige Paradepferd CMGI ist ebenfalls erledigt. So wie MSFT und Cisco (NOCH moderat). Negative Nachrichten werden aktuell deutlich umgesetzt. Kämen Cisco oder Oracle jetzt mit positiven News: Who cares!? Käme jetzt nur ein Funke einer negativen Nachricht, dann hagelt es weitere -10, -20, -30% ! Das allein würde wieder Milliardenkapital vernichten und weiteres Pulver für eine baldige Hausse kosten.
Deshalb: Keine neuen Hochs auf einige Jahre!
Ich argumentiere jetzt mal nicht charttechnisch, denn hier sprechen viele Indikatoren eine unterschiedliche Sprache und die Analystenmeinungen sind extrem geteilt.
Elliottwavetechnisch ist auch alles möglich, deshalb jeztt mal ganz simpel gedacht:
WER SOLL DIESE HAUSSE, DIE EINEN DAX>8200 oder einen NASDAQ > 5200 BEDEUTEN WÜRDE, DENN TRAGEN ???
Mir fällt dazu weder eine Aktie, noch ein Käufer ein! Die alten Highflyer, ob CMGI, Ebay, Yahoo oder in Deutschland Poet, EMTV etc. sind so extrem runtergekommen, dass ich nicht weiß, wer die je wieder auf alte Tops hochkaufen soll ?!
1) ABRISS DER LIQUI
- Es haben sich dermaßen viele Leute in den letzten Monaten verbrannt, dass denen a) die Lust auf weitere Börsenabenteuer und b) das nötige Geld fehlt. Die Zuflüße in die Fonds sind versiegt. Das Geld wird abgezogen.
Bei großangelegten Börsenspielen zeigt sich, dass 70-80% der Kleinanleger -teilweise gaaanz dick- im Verlust stehen. Nur ein Bruchteil der Privaten ist im Plus. Diese wenigen Glücklichen finden sich aber an den extremen Rändern, d.h. entweder extrem risikosuchende oder kurzhaltende Investoren mit einem glücklichen Händchen oder extrem vorsichtige bzw. risikoscheue Anleger mit dem richtigen Stockpicking.
Frage ich in meiner Bekanntschaft rum, so treffe ich haufenweise Leute, welche Ricardo, emtv, abit, Poet etc. NOCH HEUTE halten und auf ein Wunder HOFFEN, als gäbe die Börse Garantien für den Wiederanstieg... Die haben die gesamten (ehemals riesigen) Gewinne wieder abgegeben bzw. sind dick im Verlust. Wer von denen die Papiergewinne aus dem März noch in Form von Margins beliehen hat, der hat jetzt ein echtes Problem und einen 5stelligen Kontostand, allerdings im Soll. Bei den Kleinanlegern sehe ich jedenfalls ein heftiges Liquiproblem. Viele sind ganz einfach längst pleite!
2) STIMMUNG
Eine negative Stimmung immer als Kontra zu benutzen, ist falsch. Die Stimmung ist grundsätzlich negativ, denn befrage ich "Laien" (Leute, die sich mit Börse auf etwas groberer zeitlicher Ebene beschäftigen bzw. einfach noch nicht lange mitmischen), so höre ich unisono: "Zum Einsstieg ists jetzt eh zu spät!". Einige Zocker mögen ja seit März permanent "Kaufkurse" oder "Schnäppchen" sehen, der einfache Börsenrookie, der in den letzten Monaten oder 2-3 Jahren erst dazu kam, hat jedoch schlicht und einfach die Schnauze voll!
BÖRSENROOKIE ist keine Abwertung! Ich will damit nur die Leute erfassen, die zuletzt von der reisserischen Presse in den Markt getrieben wurden. Ich wünsche denen sogar, dass sie ihr eher lockeres Interesse an der Börse möglichst locker halten mögen, denn 24h am Tag Gedanken an die Börse sind wirklich grausam.
Negative Stimmung heißt NICHT: ab jetzt Hausse! Die kommt erst, wenn die negative Stimmung kulminiert. Das ist aktuell nicht der Fall. Viele Techniker sehen ja sogar noch neue Highs voraus und streiten sich aktuell noch über 8400 oder 9000 DAX-Punkte. Einen bereits begonnenen langen Bearmarket ziehen die gar nicht in Betracht! Mein Schwager glaubt heut noch, dass seine Ricardo bald wieder "kommen werden" ...und hält tapfer aus. In jedem Fall wird in der Breite der Kleinanleger jetzt mehr Verluste ausgesessen als neu hinzugekauft.
3) Gewinnmitnahmen
Paßt gut zum vorher gesagten: Sollten einige Käufer ihren Eintandskurs doch noch wiedersehen und fällt das Papier daraufhin nur minimal, gehen die raus. In der Technik sind das horizontale Widerstände und diese dürften aufgrund der Breite der aktuellen Kursverluste massiv sein.
4) Bubblecharts
Leg ich die Charts vom Nasdaq, Dow1929,SouthSea,Tulpenspeku,RTX übereinander, so sehe ich auf eiem fetten Timeframe von 2-3 Jahren dasselbe Muster: Blasen platzen und für die Ziele gibts fibonacci- und elliotttechnisch ganz gute Marken: beim Dow auf jeden Fall <6000 und beim Nasdaq sogar <1000. Das klingt aberwitzig, aber in 1929 konnte sich bei einem Dow von 350 auch keiner 50 Punkte mehr ausmalen. 2-3 Jahre später waren sie Realität (die Realwirtschaft, in 1929 noch blendend, zog parallel mit nach unten).
5) Dies alles wird von fundamentaler Seite her vorstellbar! Die US-Eco ist auf einem Level nontoppable! Besser gehts nicht! Arbeitslose abgeschafft, Profite waren grandios, das Wachstum historisch hoch. Der notwendigerweise mitsteigende Dollar dreht den Multis jetzt die Exporterlöse ab und Gewinnwarnungen häufen sich. Diese werden mit unglaublichen Abschlägen beantwortet. Größte Dow-Companies werden mit -40% auf Gewinnwarnungen abgestraft. Man ist noch nicht mal mit Procter&Gamble in einem sicheren Hafen. Mit Amazon schon gar nicht (s.letzter Drop nach schlechtem Ausblick). Zinsen steigen - Aktienkurse purzeln. Allein das Auf-der-Stelle-Treten des Dow und der NASDAQ-Crash haben den US-Konsum bis auf weiteres heftigst abgedreht. Die Amis brauchen Kursgewinne, denn die Spendings überschreiten die Earnings, die Sparquote ist negativ. Ohne Aktiengewinne abflauender Konsum. = weiter fallende Kurse usw. usw. Der Hebel ist deutlich sichtbar!
6) Verlust der Zugpferde
Selbst eine Oracle, die sich seit März sauber halten konnte, beginnt jetzt zu bröckeln. Es gibt keine Sicherheiten mehr. Schon flaue Yahoo-Zahlen nächste Woche könnten der Auslöser sein (nach unten!). Das einstige Paradepferd CMGI ist ebenfalls erledigt. So wie MSFT und Cisco (NOCH moderat). Negative Nachrichten werden aktuell deutlich umgesetzt. Kämen Cisco oder Oracle jetzt mit positiven News: Who cares!? Käme jetzt nur ein Funke einer negativen Nachricht, dann hagelt es weitere -10, -20, -30% ! Das allein würde wieder Milliardenkapital vernichten und weiteres Pulver für eine baldige Hausse kosten.
Deshalb: Keine neuen Hochs auf einige Jahre!
Dass jemand bei einem derartigen Gedankengebilde nicht schlafen kann, ist nur zu verständlich. Möglicherweise hat wohl
das trübe Sommerwetter die Feder von Waxu erheblich in ihren Ausführungen mitbeeinflusst. Aber dennoch: Einige
deiner Gedanken dürften durchaus die zukünftige Realität beschreiben, vor allem die falschen Erwartungen vieler hinsichtlich
so mancher ersehnter "turnaround´s" und anschliessender hypes. Bei den Entwicklungen der letzten Monaten ist viel verbrannte Erde hinterlassen
worden. Und da die übertriebenen Kursverläufe (die nach oben wie die nach unten gleichermassen) nur in den seltensten Fällen
ökonomisch begründbar sind, dürften die Zyklenregeln mit ihren nahezu sicheren Up and down-Verläufen bei zahlreichen der
Neuen Markt-Aktien nicht greifen. Insofern ist hier in der Tat einiges an Kapital vernichtet worden. Und die, die noch genügend Geld
haben, werden vermutlich den nur schwerkalkulierbaren NM mit grösserer Skepsis betrachten als bisher. Hierzu darf ich auf meinen
Thread "Gefahren für den Neuen Markt" verweisen.
Ich denke, die Entwicklungen der letzten Monaten werden lediglich dazu führen, dass nicht jeder glaubt, innerhalb weniger Monate
reich werden zu können. Aber all jene, die eine realistische Sicht pflegen, werden auch in Zukunft ihrer Gewinne machen, nur eben nicht
in den 100er Prozentsprüngen p.a. Dass aber dürfte zu verkraften sein. Also Waxu, vetreib die Albträume und gönn dir noch einige Stunden
Schlaf.
Gruss Think
das trübe Sommerwetter die Feder von Waxu erheblich in ihren Ausführungen mitbeeinflusst. Aber dennoch: Einige
deiner Gedanken dürften durchaus die zukünftige Realität beschreiben, vor allem die falschen Erwartungen vieler hinsichtlich
so mancher ersehnter "turnaround´s" und anschliessender hypes. Bei den Entwicklungen der letzten Monaten ist viel verbrannte Erde hinterlassen
worden. Und da die übertriebenen Kursverläufe (die nach oben wie die nach unten gleichermassen) nur in den seltensten Fällen
ökonomisch begründbar sind, dürften die Zyklenregeln mit ihren nahezu sicheren Up and down-Verläufen bei zahlreichen der
Neuen Markt-Aktien nicht greifen. Insofern ist hier in der Tat einiges an Kapital vernichtet worden. Und die, die noch genügend Geld
haben, werden vermutlich den nur schwerkalkulierbaren NM mit grösserer Skepsis betrachten als bisher. Hierzu darf ich auf meinen
Thread "Gefahren für den Neuen Markt" verweisen.
Ich denke, die Entwicklungen der letzten Monaten werden lediglich dazu führen, dass nicht jeder glaubt, innerhalb weniger Monate
reich werden zu können. Aber all jene, die eine realistische Sicht pflegen, werden auch in Zukunft ihrer Gewinne machen, nur eben nicht
in den 100er Prozentsprüngen p.a. Dass aber dürfte zu verkraften sein. Also Waxu, vetreib die Albträume und gönn dir noch einige Stunden
Schlaf.
Gruss Think
was soll das geheule, von crashprognosen kann man nicht leben (außer
vieleicht roland leuschel) !
morgen kann auch der weltuntergang kommen, der ist auch fast so wahrscheinlich wie die super baisse !
stockpicking ist eben mehr denn je angesagt !
habe z.bsp. gleich nach der emission thiel gekauft, bin damit
sehr gut gefahren. jetzt steige ich bei ivu ein.
amerikanische aktien habe ich schon länger stark reduziert.
es gibt auch hier gute werte.
insgesamt möchte ich think42 zustimmen, ich sehe die sache
ähnlich.
gruß
tiberius
vieleicht roland leuschel) !
morgen kann auch der weltuntergang kommen, der ist auch fast so wahrscheinlich wie die super baisse !
stockpicking ist eben mehr denn je angesagt !
habe z.bsp. gleich nach der emission thiel gekauft, bin damit
sehr gut gefahren. jetzt steige ich bei ivu ein.
amerikanische aktien habe ich schon länger stark reduziert.
es gibt auch hier gute werte.
insgesamt möchte ich think42 zustimmen, ich sehe die sache
ähnlich.
gruß
tiberius
Daß Leute, die erst seit zwei oder drei Jahren an der Börse investiert sind, nur schlechte Erfahrungen gemacht haben können, kann
ich nicht nachvollziehen.
Gerade die letzten Jahre waren für einen Anleger, der den Markt gut
beobachtet und entsprechendes Stockpickung betrieben hat, doch die besten Börsenjahre seit langem.
Wenn ich die achtziger und neunziger Jahre vergleiche, so konnte man
noch nie so viel Geld machen wie in den vergangenen Jahren.
Die alten Spielregeln (Warren Buffett und Imitatoren) waren allerdings kontraproduktiv.
Daß man bei manchen Empfehlungen freilich auch gewaltig in den Dreck
langen konnte, war zu allen Zeiten ähnlich.
Für die Zukunft glaube ich, daß eine breite Diversifikation in viele
Werte verschiedenster Branchen und Länder das Risiko berechenbar läßt.
Mit entsprechenden Fonds kann man sicherlich nicht viel falsch machen.
ich nicht nachvollziehen.
Gerade die letzten Jahre waren für einen Anleger, der den Markt gut
beobachtet und entsprechendes Stockpickung betrieben hat, doch die besten Börsenjahre seit langem.
Wenn ich die achtziger und neunziger Jahre vergleiche, so konnte man
noch nie so viel Geld machen wie in den vergangenen Jahren.
Die alten Spielregeln (Warren Buffett und Imitatoren) waren allerdings kontraproduktiv.
Daß man bei manchen Empfehlungen freilich auch gewaltig in den Dreck
langen konnte, war zu allen Zeiten ähnlich.
Für die Zukunft glaube ich, daß eine breite Diversifikation in viele
Werte verschiedenster Branchen und Länder das Risiko berechenbar läßt.
Mit entsprechenden Fonds kann man sicherlich nicht viel falsch machen.
@waxu2000
Du triffst den Nagel auf dem Kopf.
Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal in meinem Thread "Dax fällt auf 4000 Punkte" ein ähnliches Szenario skizziert.
Das Problem ist nur, es will niemand etwas davon wissen.
Gruß "Ya"
Du triffst den Nagel auf dem Kopf.
Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal in meinem Thread "Dax fällt auf 4000 Punkte" ein ähnliches Szenario skizziert.
Das Problem ist nur, es will niemand etwas davon wissen.
Gruß "Ya"
Wurde falsch verstanden! Ich will ja nicht schwarzmalen... Ich versuche nur aufzuzählen, wie absurd mir die Version neuer ATHs ist.
Um meinen Punkt noch mal auf den Punkt zu bringen:
"Der Markt ist auf Jahre hinaus verbrannt"
An tiberius: Klar ist Stockpicking wichtig. Aber wer gibt dir die Garantie, dass dein Pick nicht auch faul ist ?
Bei abit, Ricardo, poet z.B. war ja im Frühjahr auch alles ganz toll. Und nun kamen kleine Ertragsenttäuschungen und ein großes Schlachten begann. Will sagen: Du bist nirgendwo mehr sicher. Mit -30% an einem Tag kann es JEDE KLitsche des NM jeden Tag treffen. Sogar BlueChips werden jetzt so abgestraft. Die Preise sind immer noch sehr hoch, woher nimmst Du noch die Sicherheit, dass diese Blitze deine Aktien nicht treffen ? Du magst es aushalten... viele "grüne" Kleinanleger sitzen doch nur noch bibbernd und hoffend in der Ecke.
Um meinen Punkt noch mal auf den Punkt zu bringen:
"Der Markt ist auf Jahre hinaus verbrannt"
An tiberius: Klar ist Stockpicking wichtig. Aber wer gibt dir die Garantie, dass dein Pick nicht auch faul ist ?
Bei abit, Ricardo, poet z.B. war ja im Frühjahr auch alles ganz toll. Und nun kamen kleine Ertragsenttäuschungen und ein großes Schlachten begann. Will sagen: Du bist nirgendwo mehr sicher. Mit -30% an einem Tag kann es JEDE KLitsche des NM jeden Tag treffen. Sogar BlueChips werden jetzt so abgestraft. Die Preise sind immer noch sehr hoch, woher nimmst Du noch die Sicherheit, dass diese Blitze deine Aktien nicht treffen ? Du magst es aushalten... viele "grüne" Kleinanleger sitzen doch nur noch bibbernd und hoffend in der Ecke.
Ich sehe eher die Ausbildung eines Doppel-Tops,aus lauter Gier werden Kurse noch mal hochgetrieben,da amerikanische Wahljahre angeblich immer gut waren,wiegt sich jeder in Sicherheit.Aber dann wird von hohen Niveau aus die Sache schnell wieder abwärts gehen.Ich sehe dann mittelfristig Heulen und Zähneklappern,denn schon die jetzige Korrektur hat ja bei vielen schon die Sinnkrise ausgelöst.
Nope! Ich denke, dass sich ein Nasdaq nicht so einfach "hochtreiben" läßt. Da überschätzt du die Power der Bigplayer. Selbst GoldmanSachs kann nicht einfach mit dem Finger schnippen und dirigieren: "Wir lassen den Markt jetzt mal schnell +30% machen"
Das mit der Wahl scheint sich immer mehr zum letzten verzweifelten psych. Aufhänger der verbliebenen Bullen zu entwickeln. Quatsch! Nur weil Wahlen sind, gehts nicht aufwärts. Aktuell ist Bush vorn. In den nächsten Wochen wird Gore Punkte gegen Bush landen.
Das mit der Wahl scheint sich immer mehr zum letzten verzweifelten psych. Aufhänger der verbliebenen Bullen zu entwickeln. Quatsch! Nur weil Wahlen sind, gehts nicht aufwärts. Aktuell ist Bush vorn. In den nächsten Wochen wird Gore Punkte gegen Bush landen.
Hallo Waxu
Du sprichst mir aus der Seele
Was viele Anlage nicht sehen wollen ist, das 30 % höhere Kurse auch 30 % frisches Geld bedeutet, wenn dies nicht von anderen Aktien abgezogen wird. Und friscehs Geld steht momentan nicht in diesem Maße zur Verfügung. Viele Anlager sind einfach nicht mehr liquide oder verunsichert und bleiben damit vorsichtig.
Ein Crash bedeutet aber nicht automatisch anhaltend fallende Kurse! Das war auch 1929 nicht so. Das stimmt optimistisch. Für den Anleger bedeutet das aber, dass er ein exaktes Timing benötigt, um die Phasen steigender und fallender Kurse nutzen zu können. Wenn er dann noch auf die richtigen Pferde setzt, kann er schnell sehr reich werden - aber auch schnell arm.
drast
Du sprichst mir aus der Seele
Was viele Anlage nicht sehen wollen ist, das 30 % höhere Kurse auch 30 % frisches Geld bedeutet, wenn dies nicht von anderen Aktien abgezogen wird. Und friscehs Geld steht momentan nicht in diesem Maße zur Verfügung. Viele Anlager sind einfach nicht mehr liquide oder verunsichert und bleiben damit vorsichtig.
Ein Crash bedeutet aber nicht automatisch anhaltend fallende Kurse! Das war auch 1929 nicht so. Das stimmt optimistisch. Für den Anleger bedeutet das aber, dass er ein exaktes Timing benötigt, um die Phasen steigender und fallender Kurse nutzen zu können. Wenn er dann noch auf die richtigen Pferde setzt, kann er schnell sehr reich werden - aber auch schnell arm.
drast
waxu 2000 wird in vielen Punkten recht kekommen.
Am 15.5. 00 hatte ich geschrieben,
Im Jahr 2002 Dax 3500, Nasdaq 1300, Dow 6500
genaue Punktprognosen kann niemand machen , aber die Richtung wird stimmen.
Es dauert halt seine Zeit, ehe die Leute begreifen, dass die Goldenen 90-ziger
nicht pausenlos fortgeschrieben werden können.
waxu 2000 hat in einfacher und logischer Weise das Szenario geschildert.
Am 15.5. 00 hatte ich geschrieben,
Im Jahr 2002 Dax 3500, Nasdaq 1300, Dow 6500
genaue Punktprognosen kann niemand machen , aber die Richtung wird stimmen.
Es dauert halt seine Zeit, ehe die Leute begreifen, dass die Goldenen 90-ziger
nicht pausenlos fortgeschrieben werden können.
waxu 2000 hat in einfacher und logischer Weise das Szenario geschildert.
Weiter so! Bei so viel Untergangsstimmung erreichen wir die Indexziele
vielleicht schon in diesem Jahr (DAX 3500...).
Liquidität wartet auf Anlage. Die liegt nämlich bei den Fonds und Privatanlegern und ist nur geparkt.
Selbst bei Zinsen um die 10% hatten wir nicht solche drastischen Kurs-
rückgänge. Denn allein die Zinsen waren bisher zum größten Teil die
Ursache für Kursrückgänge (bei guten Aktien, nicht Schrott vom NM).
Freuen wir uns doch, wenn wir wieder einsteigen können, sobald noch
10% Prozent korrigiert worden ist.
Das von waxu2000 beschriebene Szenario wurde von vielen klugen Leuten schon analysiert und für obsolet befunden.
Die Verantwortlichen haben gelernt (s. Greenspan bei Asien-, Rußland-
und Hedge-Fonds-Krise).
vielleicht schon in diesem Jahr (DAX 3500...).
Liquidität wartet auf Anlage. Die liegt nämlich bei den Fonds und Privatanlegern und ist nur geparkt.
Selbst bei Zinsen um die 10% hatten wir nicht solche drastischen Kurs-
rückgänge. Denn allein die Zinsen waren bisher zum größten Teil die
Ursache für Kursrückgänge (bei guten Aktien, nicht Schrott vom NM).
Freuen wir uns doch, wenn wir wieder einsteigen können, sobald noch
10% Prozent korrigiert worden ist.
Das von waxu2000 beschriebene Szenario wurde von vielen klugen Leuten schon analysiert und für obsolet befunden.
Die Verantwortlichen haben gelernt (s. Greenspan bei Asien-, Rußland-
und Hedge-Fonds-Krise).
Hi Waxu,
sehe die zukünftige Entwicklung ähnlich negativ, würde mich aber auch sehr über die Ausbildung eines Doppeltops freuen, um danach in Puts zu gehen !
Warum wurde hier eigentlich RStarr so verteufelt ? Er hat ja auch irgendwie ähnlich argumentiert und auf die anziehende Zinsschraube hingewiesen. Nun ja lieber RStarr, vielleicht hättest Du nicht alles doppelt und dreifach posten sollen !?!
Die Eindringlichkeit Deiner Postings hat mich irgendwie an den Steuer- und Gesundheitsexperten (diese Seite ist vielen wahrscheinlich unbekannt) Franz Konz erinnert ! Du liest doch noch mit oder ?
Also warnende Worte ohne Rechthaberei finde ich als Diskussionsgrundlage schon sehr angebracht.
Gruß, R&B
sehe die zukünftige Entwicklung ähnlich negativ, würde mich aber auch sehr über die Ausbildung eines Doppeltops freuen, um danach in Puts zu gehen !
Warum wurde hier eigentlich RStarr so verteufelt ? Er hat ja auch irgendwie ähnlich argumentiert und auf die anziehende Zinsschraube hingewiesen. Nun ja lieber RStarr, vielleicht hättest Du nicht alles doppelt und dreifach posten sollen !?!
Die Eindringlichkeit Deiner Postings hat mich irgendwie an den Steuer- und Gesundheitsexperten (diese Seite ist vielen wahrscheinlich unbekannt) Franz Konz erinnert ! Du liest doch noch mit oder ?
Also warnende Worte ohne Rechthaberei finde ich als Diskussionsgrundlage schon sehr angebracht.
Gruß, R&B
Sehr gutes Statement, CHAPEAU.
Leider ist das Spiel noch nicht zuende. Da wird eine Metabox um 900%
hochgetrieben, bis die ersten sich fragen, VON WEM denn die angekündigten Auftrage ( Absichtserklärungen ) überhaupt gekommen sind. Ob sich da eine neue "Poet" entwickelt?
Nun kommen die ersten de-listings bei kleinen Perlen (S-DAX), d.h.
Altaktionäre, die vor 2-3 Jahren beim Börsengang gutes Geld gemacht haben, sahnen beim gebeutelten Kleinaktionär jetzt noch mal richtig ab.
Gleichzeitig bemühen sich Investmenthäuser und die ihnen hinterherlaufenden ANALysten gesunde und gestandene DAX-Titel immer weiter herunterzuquatschen.
Ich bin kein Crash-Guru, aber ich denke schon, dass man die Gefahren sehen muss.
Der Kongress tanzt weiter, aber nicht nach Mozart, sondern nach Exile:
How can you sleep in your bed, while the bed is burnin`(schrieb ich schon mal woanders und bekam sehr herbe Kritik ;-)) )
Leider ist das Spiel noch nicht zuende. Da wird eine Metabox um 900%
hochgetrieben, bis die ersten sich fragen, VON WEM denn die angekündigten Auftrage ( Absichtserklärungen ) überhaupt gekommen sind. Ob sich da eine neue "Poet" entwickelt?
Nun kommen die ersten de-listings bei kleinen Perlen (S-DAX), d.h.
Altaktionäre, die vor 2-3 Jahren beim Börsengang gutes Geld gemacht haben, sahnen beim gebeutelten Kleinaktionär jetzt noch mal richtig ab.
Gleichzeitig bemühen sich Investmenthäuser und die ihnen hinterherlaufenden ANALysten gesunde und gestandene DAX-Titel immer weiter herunterzuquatschen.
Ich bin kein Crash-Guru, aber ich denke schon, dass man die Gefahren sehen muss.
Der Kongress tanzt weiter, aber nicht nach Mozart, sondern nach Exile:
How can you sleep in your bed, while the bed is burnin`(schrieb ich schon mal woanders und bekam sehr herbe Kritik ;-)) )
Hallo,
bis vor ca. 1 Jahr galt noch der Satz
"Die Börse handelt immer die Zukunft" - Meist ca. 2 Jahre voraus.
Wenn das stimmt, dann sollten wir uns fragen was in Europa ist in
2 Jahren ?
- weiterhin stark steigende Wirtschaftsprognosen ?
- Wahlen in Deutschland !
- Einführung des Euro als REAL-Währung !
Was noch ?
Wie dem auch sei, eine so stark-positive Prognose für die nächsten
2 Jahre kann ich mir nicht vorstellen. Warum sollte der DAX, FTSE
oder CAC-40 weiterhin stark ansteigen ?
Spekulationsblasen ? Die dann von den Fonds getrieben und auch von
denen wieder aufgelöst werden ? Nur weil ein Anlagebedarf da ist ?
Also ich weiß nicht... Unsere Wirtschaft wächst zwar weiterhin,
aber ich sehe keine solchen Wachstums-Chancen wie wir sie in USA
hatten.
Und was ist mit denen ? Wenn dort das Wachstum sinkt, die Kurse
fallen und die Prognosen auf Jahre nicht besser werden, können wir
uns davor an der Börse entziehen ? Ich glaube nicht !
Ich denke es ist z.Z. ein Problem des richtigen Timings um den
Einstieg zum Ausstieg zu finden. Mir ist es zum Traden absolut egal
in welche Richtung der DAX läuft, aber ich werde mich auf absehbare
Zeit mehr den Put`s denn den CALL`s widmen.
Sollte ich damit wirklich schief liegen, so habe ich wenigstens noch
einen sicheren Arbeitsplatz ( weil die Wirtschaft ja dann weiter wächst ).
Gruß
csoft
bis vor ca. 1 Jahr galt noch der Satz
"Die Börse handelt immer die Zukunft" - Meist ca. 2 Jahre voraus.
Wenn das stimmt, dann sollten wir uns fragen was in Europa ist in
2 Jahren ?
- weiterhin stark steigende Wirtschaftsprognosen ?
- Wahlen in Deutschland !
- Einführung des Euro als REAL-Währung !
Was noch ?
Wie dem auch sei, eine so stark-positive Prognose für die nächsten
2 Jahre kann ich mir nicht vorstellen. Warum sollte der DAX, FTSE
oder CAC-40 weiterhin stark ansteigen ?
Spekulationsblasen ? Die dann von den Fonds getrieben und auch von
denen wieder aufgelöst werden ? Nur weil ein Anlagebedarf da ist ?
Also ich weiß nicht... Unsere Wirtschaft wächst zwar weiterhin,
aber ich sehe keine solchen Wachstums-Chancen wie wir sie in USA
hatten.
Und was ist mit denen ? Wenn dort das Wachstum sinkt, die Kurse
fallen und die Prognosen auf Jahre nicht besser werden, können wir
uns davor an der Börse entziehen ? Ich glaube nicht !
Ich denke es ist z.Z. ein Problem des richtigen Timings um den
Einstieg zum Ausstieg zu finden. Mir ist es zum Traden absolut egal
in welche Richtung der DAX läuft, aber ich werde mich auf absehbare
Zeit mehr den Put`s denn den CALL`s widmen.
Sollte ich damit wirklich schief liegen, so habe ich wenigstens noch
einen sicheren Arbeitsplatz ( weil die Wirtschaft ja dann weiter wächst ).
Gruß
csoft
@ameno
Habe Dir eine Mail geschickt und würde mich über Antwort freuen.
Gruß, R&B
Habe Dir eine Mail geschickt und würde mich über Antwort freuen.
Gruß, R&B
@waxu2000
in einigen punkten hast du schon recht, wir haben schon eine
schwierige zeit und gerade börsenneulinge und kleinanleger haben
sicher bittere erfahrungen gemacht.
aber das ist auch gut so, jeder muß lehrgeld zahlen, und wer dem
nicht gewachsen ist, scheidet aus. wäre es anders, wurde die gesell-
schaft nicht funktionieren, dann gäbe es mehr spekulanten als berufs-
tätige.
ich habe jedoch einige jahre nur von börsengeschäften gelebt und
bin klein angefangen (5 stelliger dm-betrag).in dieser zeit habe
ich soviele chrashprognosen gelesen und gehört, das ich danach gesehen gar keine aktien hätte kaufen dürfen. ich habe aber sogar anfangs immer auf kredit gekauft, weil es sich sonst nicht gelohnt hätte .
wenn man so sein geld verdient, kann man nicht auf chrashprognosen
hören und man lernt das richtige zu tun.
es ist so, wie think42 sagt, man kann auch ohne 100% sprünge und
ohne neue höchststände geld verdienen, wenn man realistisch ist.
das dieses schwieriger ist, als wenn alles steigt, ist natürlich klar.
du solltest nicht so pessimistisch sein, denn irgendwann werden
wir auch wieder eine richtige hausse sehen, wenn nicht jetzt, dann
vieleicht im herbst oder frühjahr.
und dann mußt du dicke gewinne einfahren, damit du solche schlechten
zeiten wie jetzt überstehst.
niemand will eine lange baisse, weder die finanz- und fond-industrie noch die us-notenbank.
also, alles gute
tiberius
in einigen punkten hast du schon recht, wir haben schon eine
schwierige zeit und gerade börsenneulinge und kleinanleger haben
sicher bittere erfahrungen gemacht.
aber das ist auch gut so, jeder muß lehrgeld zahlen, und wer dem
nicht gewachsen ist, scheidet aus. wäre es anders, wurde die gesell-
schaft nicht funktionieren, dann gäbe es mehr spekulanten als berufs-
tätige.
ich habe jedoch einige jahre nur von börsengeschäften gelebt und
bin klein angefangen (5 stelliger dm-betrag).in dieser zeit habe
ich soviele chrashprognosen gelesen und gehört, das ich danach gesehen gar keine aktien hätte kaufen dürfen. ich habe aber sogar anfangs immer auf kredit gekauft, weil es sich sonst nicht gelohnt hätte .
wenn man so sein geld verdient, kann man nicht auf chrashprognosen
hören und man lernt das richtige zu tun.
es ist so, wie think42 sagt, man kann auch ohne 100% sprünge und
ohne neue höchststände geld verdienen, wenn man realistisch ist.
das dieses schwieriger ist, als wenn alles steigt, ist natürlich klar.
du solltest nicht so pessimistisch sein, denn irgendwann werden
wir auch wieder eine richtige hausse sehen, wenn nicht jetzt, dann
vieleicht im herbst oder frühjahr.
und dann mußt du dicke gewinne einfahren, damit du solche schlechten
zeiten wie jetzt überstehst.
niemand will eine lange baisse, weder die finanz- und fond-industrie noch die us-notenbank.
also, alles gute
tiberius
Hi Tiberius!
Danke für deinen guten Beitrag!
Ich muß jetzt erstmal was richtigstellen: Mein Thread soll kein Crashposting sein! Da habt ihr mich falsch verstanden. Auch ich sehe den Markt absolut nüchtern und mir ists egal, ob rauf oder runter. Traden kann man immer was. Ich bin auch kein Dauerpessimist, verdiene mein Geld mit Long UND Short.
Mein Posting ist eher technisch motiviert zu verstehen. Ich habe mal versucht, die Ankündigungen neuer ATHs mit Hilfe einfacher Logik zu bewerten. Ursache dafür sind diverse Techniker, die im DAX bald neue ATHs sehen. Darunter auch der EWaver Matthias Onischka (dessen Prognosen einfach absolut geil sind), der nach einem Rücksetzer im DAX bis 6800/6680/6400 neue ATHs bei mind 8400 sieht, und zwar in wenigen Wochen. Insofern habe ich einfach mal laut räsoniert, ob sowas markt- und sentimenttechnisch eigentlich noch plausibel ist.
Gleiches bei Nemax und Nasdaq. Auch hier glauben einige Zweckoptimisten weiter an nochmalige Highs
Wenn ich in Boards lese, dass einige Kleinanleger immer noch Ricardo halten (von 220 auf 39) und sschreiben: "Die kommt wieder", so erkenne ich hier ähnliche Logik. Wer glaubt, dass ein verbranntes Modell wie Ricardo von 39 durch alle Widerstände hindurch wieder >200 läuft, ist realitätsfremd. Die Liste solcher Aktien läßt sich am Nemax wie an der NASDAQ lange fortschreiben. Viele Werte haben sich gefünftelt und gezehntelt. Wie sollen die Indizes durch dieses Gestrüpp zurück zu neuen ATHs ?
Es geht einfach darum, die letzten Monate in ein größeres Bild einzuordnen: War das ATH vom März evtl. für 3-5 Jahre das Top ? Befinden wir uns nicht evtl. in einem längeren Bärenmarkt, der Longs nur noch für kurze Bearmarket-Rallyes interessant macht ?
Rein sentimenttechnisch würde ich das sogar vermuten, denn die zentrale Story dieser Megahausse der letzten Jahre waren Software, IT-Infrastruktur, Internet, Telekommunikation und E-Commerce. Die Erwartungen in diese Bereiche wurden extrem hochgeschraubt und unglaubliche Steigerungsraten antizipiert. Es zeigt sich zunehmend, dass diese Erwartungen (ganz typisch für eine Gründerphase) extrem überzogen sind. Wo für einen Mobilfunkkunden mehrere zehntausend Dollar und für einen Pageview 100$ an Marktkap. bezahlt werden, stimmt die Relation nicht mehr.
Die wildesten Internet- und Ecommerce-"Stories" sind seit wenigen Monaten bereits entzaubert. Die Prognosen werden realistischer. Deswegen glaube ich, dass die März-ATHs für einige Jahre als historische Übertreibungsphase das Markttop waren. Das schließt kleine Rallyes nicht aus und von mir aus kanns gern auch nach oben gehen.
Danke für deinen guten Beitrag!
Ich muß jetzt erstmal was richtigstellen: Mein Thread soll kein Crashposting sein! Da habt ihr mich falsch verstanden. Auch ich sehe den Markt absolut nüchtern und mir ists egal, ob rauf oder runter. Traden kann man immer was. Ich bin auch kein Dauerpessimist, verdiene mein Geld mit Long UND Short.
Mein Posting ist eher technisch motiviert zu verstehen. Ich habe mal versucht, die Ankündigungen neuer ATHs mit Hilfe einfacher Logik zu bewerten. Ursache dafür sind diverse Techniker, die im DAX bald neue ATHs sehen. Darunter auch der EWaver Matthias Onischka (dessen Prognosen einfach absolut geil sind), der nach einem Rücksetzer im DAX bis 6800/6680/6400 neue ATHs bei mind 8400 sieht, und zwar in wenigen Wochen. Insofern habe ich einfach mal laut räsoniert, ob sowas markt- und sentimenttechnisch eigentlich noch plausibel ist.
Gleiches bei Nemax und Nasdaq. Auch hier glauben einige Zweckoptimisten weiter an nochmalige Highs
Wenn ich in Boards lese, dass einige Kleinanleger immer noch Ricardo halten (von 220 auf 39) und sschreiben: "Die kommt wieder", so erkenne ich hier ähnliche Logik. Wer glaubt, dass ein verbranntes Modell wie Ricardo von 39 durch alle Widerstände hindurch wieder >200 läuft, ist realitätsfremd. Die Liste solcher Aktien läßt sich am Nemax wie an der NASDAQ lange fortschreiben. Viele Werte haben sich gefünftelt und gezehntelt. Wie sollen die Indizes durch dieses Gestrüpp zurück zu neuen ATHs ?
Es geht einfach darum, die letzten Monate in ein größeres Bild einzuordnen: War das ATH vom März evtl. für 3-5 Jahre das Top ? Befinden wir uns nicht evtl. in einem längeren Bärenmarkt, der Longs nur noch für kurze Bearmarket-Rallyes interessant macht ?
Rein sentimenttechnisch würde ich das sogar vermuten, denn die zentrale Story dieser Megahausse der letzten Jahre waren Software, IT-Infrastruktur, Internet, Telekommunikation und E-Commerce. Die Erwartungen in diese Bereiche wurden extrem hochgeschraubt und unglaubliche Steigerungsraten antizipiert. Es zeigt sich zunehmend, dass diese Erwartungen (ganz typisch für eine Gründerphase) extrem überzogen sind. Wo für einen Mobilfunkkunden mehrere zehntausend Dollar und für einen Pageview 100$ an Marktkap. bezahlt werden, stimmt die Relation nicht mehr.
Die wildesten Internet- und Ecommerce-"Stories" sind seit wenigen Monaten bereits entzaubert. Die Prognosen werden realistischer. Deswegen glaube ich, dass die März-ATHs für einige Jahre als historische Übertreibungsphase das Markttop waren. Das schließt kleine Rallyes nicht aus und von mir aus kanns gern auch nach oben gehen.
Hi waxu,
Deinen Beitrag und den ganzen Thread habe ich gern und mit Interesse
gelesen. Du argumentierst sehr nachvollziehbar, und was das Sentiment
angeht, wüßte ich es auch nicht anders zu beschreiben.
Aber der Punkt Liquidität: Ist da nicht ein Denkfehler, wenn man annimmt,
daß ein Kursrückgang die Liquidität verringert? Das Geld ist nicht weg, es
hat nur ein anderer! Das ist zwar ein blöder alter Spruch, aber von der
Technik der Geldbewegung ist das doch richtig. Diejenigen, die ab März
verkauft haben (und das waren nicht wenige, sonst wären die Kurse ja
nicht gefallen), sitzen auf dicken Gewinnen und halten jede Menge
Cash bereit -- die Frage ist nur, wofür? Man müßte schon nachweisen,
daß dieses Geld dem Aktienmarkt entzogen wird, und ich weiß nicht,
ob man das nachweisen kann.
Gruß, Malvegil
Deinen Beitrag und den ganzen Thread habe ich gern und mit Interesse
gelesen. Du argumentierst sehr nachvollziehbar, und was das Sentiment
angeht, wüßte ich es auch nicht anders zu beschreiben.
Aber der Punkt Liquidität: Ist da nicht ein Denkfehler, wenn man annimmt,
daß ein Kursrückgang die Liquidität verringert? Das Geld ist nicht weg, es
hat nur ein anderer! Das ist zwar ein blöder alter Spruch, aber von der
Technik der Geldbewegung ist das doch richtig. Diejenigen, die ab März
verkauft haben (und das waren nicht wenige, sonst wären die Kurse ja
nicht gefallen), sitzen auf dicken Gewinnen und halten jede Menge
Cash bereit -- die Frage ist nur, wofür? Man müßte schon nachweisen,
daß dieses Geld dem Aktienmarkt entzogen wird, und ich weiß nicht,
ob man das nachweisen kann.
Gruß, Malvegil
Ich denke, es haben sich in letzter Zeit viele ausländische
Anleger vom NM zurückgezogen. Diese werden nicht wiederkommen,
denn der NM ist kein Anlegermarkt, sondern eine Kapitalbeschaffungs-
maschine die den kleinen Anleger prellt (VC sind aus den teuren
Glücksspielscheinen schon längst draussen). Weiterhin existieren
extreme Verzerrungen zwischen Angebot und Nachfrage. Was die Telekom
mit ihren Töchtern macht ist Betrug und wird vom dummen dt. Klein-
anleger auch noch honoriert.
Gute billige Aktien (Ausnahme Telekom/Siemenstöchter) mit guter Rendite befinden sich im DAX, MDAX und SMAX zu Spottpreisen.
Anleger vom NM zurückgezogen. Diese werden nicht wiederkommen,
denn der NM ist kein Anlegermarkt, sondern eine Kapitalbeschaffungs-
maschine die den kleinen Anleger prellt (VC sind aus den teuren
Glücksspielscheinen schon längst draussen). Weiterhin existieren
extreme Verzerrungen zwischen Angebot und Nachfrage. Was die Telekom
mit ihren Töchtern macht ist Betrug und wird vom dummen dt. Klein-
anleger auch noch honoriert.
Gute billige Aktien (Ausnahme Telekom/Siemenstöchter) mit guter Rendite befinden sich im DAX, MDAX und SMAX zu Spottpreisen.
Stimmt, gute und billige Aktien gibt`s im DAX etc. wirklich reichlich.
Die Kritik am NM kann ich übrigens bis zu einem gewissen Punkt mittragen. Was ich allerdings nicht verstehe, ist die vorher getroffenen Aussage, "wer in den letzten zwei oder drei Jahren erste Börsenerfahrungen gemacht habe" sei abgeschreckt worden. Gerade die letzten beiden Jahre liefen doch recht gut. Man denke nur mal an den Börseneinsteiger, der auf der allgemeinen Telekom-Welle eingestiegen ist. Der hat doch jetzt Blut geleckt, sprich gesehen, wie schnell und leicht er an der Börse Geld verdienen kann. Da wird eher noch weiteres Kapital von anderen Sparformen abgezogen und neu investiert. Ein Problem sind natürlich die Anleger, die speziell am NM schwer auf die Schnauze gefallen sind. Die können dann durchaus ganz die Lust auf Börse verloren haben.
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