checkAd

    Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen Metabox - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.01 18:42:04 von
    neuester Beitrag 28.02.01 19:15:32 von
    Beiträge: 2
    ID: 349.729
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 237
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:42:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      ftd.de, Mi, 28.2.2001, 8:18, aktualisiert: Mi, 28.2.2001, 17:19
      Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen Metabox
      Von Thorsten Kramer, Hamburg

      Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen die Hildesheimer Metabox. Das bestätigte am Mittwoch der Sprecher der Behörde, Oberstaatsanwalt Manfred Knuthe, der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland.

      Die Ermittlungen stützen sich demzufolge auf eine Strafanzeige des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel sowie eine Strafanzeige des Hessischen Wirtschaftsministeriums. Inhaltlich geht es um den Verdacht des Kapitalanlagebetruges und den Verdacht des Kursbetruges nach Paragraph 88 Börsengesetz.

      Das Verfahren sei zunächst in Frankfurt am Main anhängig gewesen, sagte der Behördensprecher. Von dort sei es über die Staatsanwaltschaft Hildesheim an die für Wirtschaftskriminalität zuständige Zentralstelle der Staatsanwaltschaft Hannover übertragen worden. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen den Verantwortlichen der Metabox Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren.


      Metabox-Sprecherin Aenne Schaper bestätigte am Mittwoch, dass die Staatsanwaltschaft Hannover gegen die Vorstände des Unternehmens ermittelt. Ein erstes Ergebnis sei, dass die Ad-Hoc-Mitteilungen des Unternehmens ad-hoc-pflichtig gewesen seien. Dem Vorwurf des Insiderhandels sah die Sprecherin gelassen entgegen. Kein Vorstand habe zu dem Zeitpunkt, als der Kurs der Metabox-Aktie in Folge der positiven Ad-Hoc-Mitteilungen rasant geklettert war, Aktien verkauft.



      Planzahlen für 2000 gesenkt


      Metabox hat sich als Hersteller von so genannten Set-Top-Boxen einen Namen gemacht und war wegen seiner Praxis im Umgang mit Ac-Hoc-Mitteilungen in die Schlagzeilen geraten. Für Aufsehen hatte insbesondere gesorgt, dass Metabox Großaufträge gemeldet hatte, ohne zugleich den Auftraggeber zu nennen. Ende September 2000 war der Kurs der Metabox-Aktie stark unter Druck geraten, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 198 Mio. DM auf 70 Mio. DM zurücknehmen musste.



      Verträge sollen Umsatz beflügeln


      Im Jahr 2000 erwirtschaftete Metabox einen Umsatz von etwa 50 Mio. DM. Damit verfehlte das Unternehmen seine verringerte Prognose. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Metabox nach Angaben vom Januar einem Umsatz von 600 Mio. DM. Die Planzahlen stützten sich auf feste Verträge mit nicht genauer benannten Kunden für die Lieferung neuer Set-Top-Boxen für das Internet im Fernseher.


      Die Metabox-Aktie war am Mittwochnachmittag bei einem Tagesverlust von fast 17 Prozent 2,34 Euro wert. Das 52-Wochen-Hoch markierte der Wert im Sommer 2000. Damals stieg der Kurs von rund 15 Euro auf 45,80 Euro.


      (mit dpa-afx)



      © 2001 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:15:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ok, drei Jahre Haft ... das ist akzeptabel.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen Metabox