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    G I G A B E L L *I have very little money left* °^°Daniel David°^° - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.01 22:53:23 von
    neuester Beitrag 17.03.01 09:20:45 von
    Beiträge: 3
    ID: 361.861
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      schrieb am 16.03.01 22:53:23
      Beitrag Nr. 1 ()


      G I G A B E L L



      "I have very little money left"



      Daniel David, Ex-Chef des ersten Pleite-Unternehmens am Neuen Markt, meldet sich zu Wort.

      Frankfurt -
      In einem Interview mit dem englischsprachigen
      Online-Finanzdienst "europeFN"
      äußert sich Daniel David erstmals seit langer Zeit
      wieder zu seiner Zeit als Chef der Gigabell AG,
      die dadurch Geschichte schrieb,
      dass sie als erste Gesellschaft des Neuen Marktes Konkurs anmeldete.




      Die Aktie des Internet-Unternehmens wurde nach einer Übernahme durch einen finnischen Käufer am 23. Februar 2001 vom Neuen Markt verbannt,
      nachdem ein vorgeschriebener Quartalsbericht nicht vorgelegt worden war.

      Daniel David, der als Rudolf Zawrel geboren wurde und für eine wenig erfolgreiche Karriere als Schlagersänger seinen alten Namen aufgegeben hatte,
      zeigt sich in dem Interview als reumütiger Sünder.
      Ich fühle mich persönlich verantwortllich für die Käufer der Gigabell-Aktie", sagte er. "Als sie in die Firma investierten, investierten sie gleichzeitig in mich,
      und es tut mir leid, dass sie ihr Geld verloren haben."
      Ebenso schmerzhaft war für ihn nach eigenen Worten der Börsengang:
      "Ich gründete Gigabell sechs Jahre zuvor,
      baute die Firma auf und brachte sie an die Börse.
      Klar, es war eine schreckliche Sache,
      das Unternehmen damit verkauft zu haben."
      "Viele Firmen sind genauso schlecht wie Gigabell"



      Am 23. Februar verschwand Gigabell vom Neuen Markt


      Zornig macht ihn allerdings die Meinung vieler Fachleute,
      seine Gesellschaft hätte an der Börse ohnehin keine Daseinsberechtigung gehabt. "Gigabell", so Zawrel/David, "hat ein Listing am Neuen Markt genauso verdient wie jede andere Firma.
      Viele Unternehmen an der Börse sind heute genauso schlecht wie Gigabell,
      wenn nicht sogar schlechter...."
      Auf eine Nennung von Namen verzichtet er dabei allerdings.
      Und noch ein Vorwurf bringt ihn in Rage - die Unterstellung,
      er habe sich mit dem Börsengang privat saniert. Das ist nicht richtig,
      wenn man seinen Worten glauben darf.
      Auf die Frage nach seinen Vermögensverhältnissen antwortet er mit einer Deutlichkeit, die Investoren bei Gigabells Ad-Hoc-Meldungen mitunter schmerzlich vermisst haben:
      I have very little money left.
      CvF

      http://www.manager-magazin.de/
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 23:28:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Diese Meldung ist schon so alt, .......
      Nichts besseres zu tun?
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 09:20:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      ****

      Hallo Leute,
      hab da noch etwas Aktuelles von vorgestern gefunden!



      Täglich neue Tiefs - Startups sterben



      Der Neue Markt wird zum Tummelplatz klammer Unternehmen. Besonders für Start-ups wird es brenzlig


      Im freien Fall gibt es kein Halten mehr.
      Von Unterstützungslinien mag am Neuen Markt kein Analyst mehr reden.
      Nasdaq unter 2000 Punkte, Rekordtief in Tokio:
      Nach dem Einbruch an den Weltbörsen hat es niemanden mehr überrascht,
      dass der Nemax All Share am Dienstag sang- und klanglos
      unter die 1900 Punkte gerutscht ist und der Nemax 50
      mit 1717 Zählern ein neues Rekordtief markiert hat.







      Günstiger heißt nicht günstig
      Die seit einem Jahr andauernde Talfahrt des Neuen Marktes ist nicht nur eine Abbildung des Absatztrend der Nasdaq,
      die binnen eines Jahres mehr als 60 Prozent verloren hat.
      Das Vertrauen in Technologiewerte ist nach der Serie von Gewinnwarnungen von Oracle, Cisco, Yahoo, Ericsson und zuletzt Siemens restlos erschüttert - in den USA wie in Deutschland.

      Mit jeder Gewinnwarnung muss auch das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Aktie korrigiert werden: Ein ehemaliger Branchenliebling wie Cisco bleibt aufgrund neuer, niedriger Gewinnerwartungen auch dann noch teuer, wenn die Aktie bereits eine monatelange Talfahrt hinter sich hat und aufgrund der Gewinnwarnung weiter einbricht.

      Auch bei scheinbar "günstigen" Technologieaktien scheuen Anleger den Einstieg. Zu viele haben sich die Finger verbrannt. Zu unsicher sind die Aussichten, wie sich die Nachfrage entwickeln wird. Vertrauen wird erst zurückkehren, wenn die Börsenstars von einst lernen, ihre Prognosen und Umsätze auch nur annährend korrekt vorherzusagen.



      Für Startups wird es brenzlig
      Anleger halten die Taschen zu. Darunter leiden besonders die kleinen Unternehmen. Was bisher nur unter vorgehaltener Hand getuschelt worden war, spricht jetzt jeder offen aus: «Startup- Sterben». Leere Kassen lassen viele Börsenneulinge stöhnen - mit Häme werden sie von den Internetskeptikern überschüttet. Doch gerade am Wachstumsmarkt haben die Unternehmen großen Kapitalbedarf.

      "Ein Großteil der Startups lebte davon, regelmäßig refinanziert zu werden», sagt Bernd Skiera, Professor für E-Commerce am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre der Uni Frankfurt. «Die Geschäftsmodelle sahen vor, dass erst Jahre nach der Gründung schwarze Zahlen geschrieben werden.» Nach dem Einsturz des Wachstumsmarktes fänden die Dotcoms aber keine neuen Investoren mehr.
      Es sei ein Frage der Zeit, wann weiteren Unternehmen das Geld ausgehe.


      Schlussglocke für Gigabell
      Der Telekommunikations- und Internetspezialist Gigabell AG war das erste am Neuen Markt notierte Unternehmen, das einen Insolvenzantrag gestellt hat. Auch der Internet-Dienstleister Surf1 GmbH war im September 2000 zahlungsunfähig.

      Die Kölner Portal AG, Anbieter von Internetportalen, stellte ebenfalls im Herbst einen Insolvenzantrag. Der Hamburger Internet-Ticket-Anbieter Gaudia.com folgte im Oktober. Für Schlagzeilen sorgte zuletzt der niederländische Internet-Händler LetsBuyit.com im Januar, der in letzter Minute den Konkursantrag zurücknahm.

      Ein weiteres dahinsiechendes Unternehmen ist der IT-Dienstleister Emprise. Rund 38 Millionen Mark hat das Unternehmen im vergangenen Jahr verloren, hieß es in einer Emprise-Mitteilung am Dienstag.
      Die Börse strafte Emprise ab und der Aktienkurs halbierte sich auf rund drei Euro. Doch ein Einbruch der Aktie ist für die Anleger nichts Neues:
      Der Höchstkurs des Papiers betrug vor rund einem Jahr 245 Euro.
      Nun ist das Emprise-Grundkapital von zwölf Millionen DM verbraucht.


      Zahl der Pleiten nimmt zu
      Die Zahl der Internet-Pleiten hat im letzten Viertel des Jahres 2000 zugenommen. Fast 60 Prozent der weltweit registrierten Schließungen wegen Liquiditätsproblemen von mindestens 210 Dotcom-Firmen im Vorjahr entfielen auf das Schlussquartal. Regional war Kalifornien mit 30 Prozent betroffen. Elf Prozent seien auf Westeuropa entfallen.

      Studien belegen die Probleme der Dotcoms und Startups.
      Den Machern wird Traumtänzertum vorgeworfen.
      Jedes zweite Internetunternehmen
      scheitert an Fehlern im Personalmanagement,
      wie eine Studie der Unternehmensberatung Arthur Andersen ergab.
      60 Prozent der Existenzgründer glaubten selbst nicht fest genug an ihre Pläne.
      «Die gute Geschäftsidee ist für Dotcom-Unternehmen allenfalls die halbe Miete»,
      hieß es.

      Zudem wird es immer schwieriger, Geschäftsideen im Internet zu etablieren, sagt Skiera. Unternehmen der ersten Stunde wie Internetdienstleister Yahoo und Onlinebuchhändler Amazon hätten früh Felder abgedeckt, bei denen Nachzügler dann mit ihren Geschäften gescheitert seien.
      Allein in Deutschland benötige ein Startup etwa 50 Millionen Mark,
      um eine Marke über einen längeren Zeitraum zu etablieren.

      @ netzwerkwilly

      Was bezweckst Du damit?

      Willst Du den Retter für uns alle spielen.
      Warum willst Du uns Hohlköpfen die Augen öffnen?
      Was hast Du nur davon.
      Wir danken für Deine Hilfe,
      aber wir brauchen sie nicht! OK;)


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