Baubeginn für erstes Biomassekraftwerk - Plambeck Neue Energien AG - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.08.01 12:11:03 von
neuester Beitrag 31.08.01 15:14:19 von
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Baubeginn für erstes Biomassekraftwerk
Cuxhaven (iwr-mailservice) - Die Plambeck Neue Energien AG realisiert
jetzt ihr erstes Biomassekraftwerk. Die Anlage entsteht im thüringischen
Silbitz. Der Auftrag an den Generalunternehmer ist vergeben. Mit den
Vorbereitungen für die Erschließungsarbeiten ist bereits begonnen worden,
so daß in den kommenden Tagen die ersten Erdbewegungen stattfinden
werden. Das Biomassekraftwerk auf Holzbasis kann damit im Jahr 2002
fertiggestellt werden.
Die Bauzeit wird mit gut einem Jahr veranschlagt. Die Investitionskosten
werden bei etwa 45 Mio. DM liegen. In dem Kraftwerk werden elektrischer
Strom und Wärme produziert. Der Strom wird in das örtliche Netz
eingespeist und zu den Bedingungen des Gesetzes über den Vorrang
erneuerbarer Energien (EEG) vergütet. Auch für die in dem Kraftwerk
erzeugte Wärme ist ein Abnehmer vorhanden. Die Versorgung des Kraftwerkes
mit Holz als notwendigem Brennstoff ist langfristig gesichert.
Mit dem Startschuß für das Kraftwerk Silbitz vollzieht die Plambeck
Neue Energien AG den Einstieg in die vermehrte Nutzung der Biomasse.
Insgesamt werden in diesem Bereich zur Zeit 27 Projekte konkret bearbeitet;
darunter befinden sich 12 Biomasse-Verbrennungsanlagen sowie 15 Projekte im
Bereich Biogas. Alle Standorte liegen in Deutschland.
Außer in der Nutzung der Biomasse ist die Plambeck Neue Energien AG
auch in der Nutzung von Windkraft und Solarenergie sowie dem Service und
der Finanzierung der Projekte tätig.
Cuxhaven, den 31. August 2001
Cuxhaven (iwr-mailservice) - Die Plambeck Neue Energien AG realisiert
jetzt ihr erstes Biomassekraftwerk. Die Anlage entsteht im thüringischen
Silbitz. Der Auftrag an den Generalunternehmer ist vergeben. Mit den
Vorbereitungen für die Erschließungsarbeiten ist bereits begonnen worden,
so daß in den kommenden Tagen die ersten Erdbewegungen stattfinden
werden. Das Biomassekraftwerk auf Holzbasis kann damit im Jahr 2002
fertiggestellt werden.
Die Bauzeit wird mit gut einem Jahr veranschlagt. Die Investitionskosten
werden bei etwa 45 Mio. DM liegen. In dem Kraftwerk werden elektrischer
Strom und Wärme produziert. Der Strom wird in das örtliche Netz
eingespeist und zu den Bedingungen des Gesetzes über den Vorrang
erneuerbarer Energien (EEG) vergütet. Auch für die in dem Kraftwerk
erzeugte Wärme ist ein Abnehmer vorhanden. Die Versorgung des Kraftwerkes
mit Holz als notwendigem Brennstoff ist langfristig gesichert.
Mit dem Startschuß für das Kraftwerk Silbitz vollzieht die Plambeck
Neue Energien AG den Einstieg in die vermehrte Nutzung der Biomasse.
Insgesamt werden in diesem Bereich zur Zeit 27 Projekte konkret bearbeitet;
darunter befinden sich 12 Biomasse-Verbrennungsanlagen sowie 15 Projekte im
Bereich Biogas. Alle Standorte liegen in Deutschland.
Außer in der Nutzung der Biomasse ist die Plambeck Neue Energien AG
auch in der Nutzung von Windkraft und Solarenergie sowie dem Service und
der Finanzierung der Projekte tätig.
Cuxhaven, den 31. August 2001
@alle
So, heute gibts wieder einen fetten Haken in meiner Liste.
Die Biomasse läuft an und das exakt ca. 1 Monat nach Verabschiedung im Bundestag - Punktlandung.
Hab eben grad nach Silbitz im Internet geschaut. Es gibt dort (mit 350 Einwohnern) eigentlich nur einen Abnehmer für die erzeugte Wärme, nämlich eine Eisengießerei mit ca. 350 Angestellten.
Zur Info: Das Problem bei solchen Feuerungen ist, die Wärme im Sommer los zu werden ohne einen Kühlturm zu benötigen (den Strom kriegt man ja übers Netz immer los). Bei manchen Anlagen bringt auch erst der Wärmeverkauf die Wirtschaftlichkeit der Anlage (war früher so). Eine Gießerei hatte ich persönlich noch nie als Kunden, denke aber, daß der Wärmebedarf auch im Sommer konstant hoch ist und die Abnahme daher gesichert sein dürfte. Um mein Image als Profipusher etwas zu verbessern noch eine kritische Anmerkung: Im Gegensatz zu den Windrädern hängt die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage wie bereits erwähnt vom Wärmeverkauf an den Kunden ab. Selbst wenn, wie häufig in der ehemaligen DDR ein Fern- bzw. Nahwärmenetz vorhanden ist, dürften die 350 Einwohner kaum als nennenswerte Wärmeabnehmer gelten. Das Schicksal einer solchen Anlage hängt daher auch stark vom Schicksal der zu versorgenden Firma ab. Geht die Hopps, geht auch das Kraftwerk hopps.
So, und jetzt spricht wieder der Profipusher:
Die Gießerei stellt auch Windkraftkomponenten her. Da kein Windradbauer eine eigene Gießerei unterhält ist das ein schönes Zulieferergeschäft und über die Zukunft der Windindustrie brauchen wir uns an dieser Stelle nicht zu unterhalten (naja, vielleicht mit winhel).
Gruß Kesef
So, heute gibts wieder einen fetten Haken in meiner Liste.
Die Biomasse läuft an und das exakt ca. 1 Monat nach Verabschiedung im Bundestag - Punktlandung.
Hab eben grad nach Silbitz im Internet geschaut. Es gibt dort (mit 350 Einwohnern) eigentlich nur einen Abnehmer für die erzeugte Wärme, nämlich eine Eisengießerei mit ca. 350 Angestellten.
Zur Info: Das Problem bei solchen Feuerungen ist, die Wärme im Sommer los zu werden ohne einen Kühlturm zu benötigen (den Strom kriegt man ja übers Netz immer los). Bei manchen Anlagen bringt auch erst der Wärmeverkauf die Wirtschaftlichkeit der Anlage (war früher so). Eine Gießerei hatte ich persönlich noch nie als Kunden, denke aber, daß der Wärmebedarf auch im Sommer konstant hoch ist und die Abnahme daher gesichert sein dürfte. Um mein Image als Profipusher etwas zu verbessern noch eine kritische Anmerkung: Im Gegensatz zu den Windrädern hängt die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage wie bereits erwähnt vom Wärmeverkauf an den Kunden ab. Selbst wenn, wie häufig in der ehemaligen DDR ein Fern- bzw. Nahwärmenetz vorhanden ist, dürften die 350 Einwohner kaum als nennenswerte Wärmeabnehmer gelten. Das Schicksal einer solchen Anlage hängt daher auch stark vom Schicksal der zu versorgenden Firma ab. Geht die Hopps, geht auch das Kraftwerk hopps.
So, und jetzt spricht wieder der Profipusher:
Die Gießerei stellt auch Windkraftkomponenten her. Da kein Windradbauer eine eigene Gießerei unterhält ist das ein schönes Zulieferergeschäft und über die Zukunft der Windindustrie brauchen wir uns an dieser Stelle nicht zu unterhalten (naja, vielleicht mit winhel).
Gruß Kesef
Ich denke, wenn eine Gießerei irgendwas genug hat, dann Abwärme.
paul
paul
@paul
Die Abwärme, z.B. nach dem Schmelzprozeß, hat ja prinzipiell
nichts mit dem eingesetzten Brennstoff oder Primärenergieträger zu tun. Ob ich zur Schmelze Öl oder Holz verfeuere, oder evt. Strom benutze ist doch thermodynamisch gesehen egal.
Gruß Kesef
Die Abwärme, z.B. nach dem Schmelzprozeß, hat ja prinzipiell
nichts mit dem eingesetzten Brennstoff oder Primärenergieträger zu tun. Ob ich zur Schmelze Öl oder Holz verfeuere, oder evt. Strom benutze ist doch thermodynamisch gesehen egal.
Gruß Kesef
Dann verstehe ich Dein Posting offensichtlich nicht. Ich gehe davon aus, daß
eine Gießerei Strom verfeuert und den bezieht sie aus dem Netz und da sind ihr alle
Erzeuger in der Umgebung egal.
Was den Biomassekraftwerksbetreiber interessiert ist, ob er sich mit dem Verkauf
von niedercalorische Wärme noch einen Erlös erzielt oder nicht. Und da sehe ich
hier keinen Ansatz.
Was ich sagen wollte ist, daß wenn eine Gießerei noch Nebenprozesse hat, die Abwärme
brauchen, dann ist da mit Sicherheit genügend von da.
paul
eine Gießerei Strom verfeuert und den bezieht sie aus dem Netz und da sind ihr alle
Erzeuger in der Umgebung egal.
Was den Biomassekraftwerksbetreiber interessiert ist, ob er sich mit dem Verkauf
von niedercalorische Wärme noch einen Erlös erzielt oder nicht. Und da sehe ich
hier keinen Ansatz.
Was ich sagen wollte ist, daß wenn eine Gießerei noch Nebenprozesse hat, die Abwärme
brauchen, dann ist da mit Sicherheit genügend von da.
paul
@paul
Ohne Gießereispezialist zu sein, bin ich davon ausgegangen, daß die Holzwärme im Gießerei-Hauptprozeß eingesetzt wird.
Bei allen Formen von Leichtmetalllegierungen wäre das Temperaturniveau vollkommen ausreichend.
Eine vollständig mit Strom arbeitende Gießerei hätte aufgrund ihres hohen Strombedarfes einen Einkaufspreis der weit unter der Vergütung nach EEG liegt, z.T. werden hier Verträge direkt mit dem Kraftwerksbetreiber geschlossen (5-10 Pf/kWh). Einen Anreiz (mit Ausnahme von Stromspitzen) zur Eigenverwendung sehe ich auf der Stromseite daher nicht.
Ein Betreiber, wie jetzt z.B. PNE, begibt sich also auf die Suche nach einem Abnehmer für Wärme, die als Nebenprodukt bei der Stromproduktion anfällt. Ein Freibad ist z.B. immer ein dankbares Objekt um außerhalb der Heizperiode die Wärme los zu werden bzw. zu verkaufen (=Horizontaler Kühlturm mit Schwimmöglichkeit). Ich bin mir gerade nicht sicher ob die elektrische Leistung des Biomassekraftwerkes 5 MW beträgt oder ob das die Feuerungsleitung ist. Bei 5 MW Elektroleistung hätten wir ca. 10...15MW thermische Wärmeleistung. Das würde ja schon für mehr als 10 Freibäder reichen.
Vielleicht unterhalten wir uns aber auch über ungelegte Eier und es gibt einen schönen Kühlturm und das wars.
Dann ist die in #2 getroffene Aussage natürlich unsinnig.
Den Bezug zur Gießerei habe ich nur daher hergestellt, daß diese als Windkraftanlagenzulieferer auf der Windmesse waren und der Branchen-Kontakt natürlich sofort ins Auge fällt.
Vielleicht kennt ja einer Details zu dem Projekt und vor allem wer der Generalunternehmer ist. Leider reicht meine Zeit für Recherchen momentan nicht aus.
Gruß Kesef
Ohne Gießereispezialist zu sein, bin ich davon ausgegangen, daß die Holzwärme im Gießerei-Hauptprozeß eingesetzt wird.
Bei allen Formen von Leichtmetalllegierungen wäre das Temperaturniveau vollkommen ausreichend.
Eine vollständig mit Strom arbeitende Gießerei hätte aufgrund ihres hohen Strombedarfes einen Einkaufspreis der weit unter der Vergütung nach EEG liegt, z.T. werden hier Verträge direkt mit dem Kraftwerksbetreiber geschlossen (5-10 Pf/kWh). Einen Anreiz (mit Ausnahme von Stromspitzen) zur Eigenverwendung sehe ich auf der Stromseite daher nicht.
Ein Betreiber, wie jetzt z.B. PNE, begibt sich also auf die Suche nach einem Abnehmer für Wärme, die als Nebenprodukt bei der Stromproduktion anfällt. Ein Freibad ist z.B. immer ein dankbares Objekt um außerhalb der Heizperiode die Wärme los zu werden bzw. zu verkaufen (=Horizontaler Kühlturm mit Schwimmöglichkeit). Ich bin mir gerade nicht sicher ob die elektrische Leistung des Biomassekraftwerkes 5 MW beträgt oder ob das die Feuerungsleitung ist. Bei 5 MW Elektroleistung hätten wir ca. 10...15MW thermische Wärmeleistung. Das würde ja schon für mehr als 10 Freibäder reichen.
Vielleicht unterhalten wir uns aber auch über ungelegte Eier und es gibt einen schönen Kühlturm und das wars.
Dann ist die in #2 getroffene Aussage natürlich unsinnig.
Den Bezug zur Gießerei habe ich nur daher hergestellt, daß diese als Windkraftanlagenzulieferer auf der Windmesse waren und der Branchen-Kontakt natürlich sofort ins Auge fällt.
Vielleicht kennt ja einer Details zu dem Projekt und vor allem wer der Generalunternehmer ist. Leider reicht meine Zeit für Recherchen momentan nicht aus.
Gruß Kesef
@paul
Blöd wie ich bin hab ich natürlich die Pressemeldung Ich Idiot, steht ja in der Pressemeldung drin:
"....Die Bauzeit wird mit gut einem Jahr veranschlagt. Die Investitionskosten
werden bei etwa 45 Mio. DM liegen. In dem Kraftwerk werden elektrischer
Strom und Wärme produziert.
Der Strom wird in das örtliche Netz eingespeist und zu den Bedingungen des Gesetzes über den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) vergütet. Auch für die in dem Kraftwerk
erzeugte Wärme ist ein Abnehmer vorhanden. Die Versorgung des Kraftwerkes mit Holz als notwendigem Brennstoff ist langfristig gesichert. ......"
Es ist also ein Abnehmer für die Wärme da. Vielleicht aber auch nur im Winter während der Heizperiode. Das wäre aber, und da geb ich Dir Recht, in einer Gießerei so sinnlos wie Eulen nach Athen zu tragen (oder Kohlen nach Newcastle ?? stimmt doch so oder @jdh)
Gruß Kesef
Blöd wie ich bin hab ich natürlich die Pressemeldung Ich Idiot, steht ja in der Pressemeldung drin:
"....Die Bauzeit wird mit gut einem Jahr veranschlagt. Die Investitionskosten
werden bei etwa 45 Mio. DM liegen. In dem Kraftwerk werden elektrischer
Strom und Wärme produziert.
Der Strom wird in das örtliche Netz eingespeist und zu den Bedingungen des Gesetzes über den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) vergütet. Auch für die in dem Kraftwerk
erzeugte Wärme ist ein Abnehmer vorhanden. Die Versorgung des Kraftwerkes mit Holz als notwendigem Brennstoff ist langfristig gesichert. ......"
Es ist also ein Abnehmer für die Wärme da. Vielleicht aber auch nur im Winter während der Heizperiode. Das wäre aber, und da geb ich Dir Recht, in einer Gießerei so sinnlos wie Eulen nach Athen zu tragen (oder Kohlen nach Newcastle ?? stimmt doch so oder @jdh)
Gruß Kesef
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