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    Antec Solar Dünnschicht statt Silizium - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.06 15:13:15 von
    neuester Beitrag 07.02.06 15:55:27 von
    Beiträge: 27
    ID: 1.034.485
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      schrieb am 22.01.06 15:13:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, mir fehlt in diesem Forum ein Beitrag über Antec Solar. Diese sind u. a. bei der Depotvg, Valora und Schnigge bzw. DKM gelistet. Es gab letztes Jahr die Meldung, dass diese für 2006 fast schon ausverkauft waren. Es werden wohl die Kapazitäten ausgebaut. Bzgl. Zusammenschluss mit der HIT AG gibt es wohl die üblichen Widersprüche zu Hauptversammlungsbeschlüssen. Die Pressearbeit und Homepage könnten besser sein (haben wohl zuviel mit dem produzieren zu tun ;-) ). Ich denke bei diesem Solarboom kann man fast nichts falsch machen. Mit etwas geschick könnte Antec mit ihrer Dünnschichttechnologie sogar Marktanteile gewinnen. Denke das die Aktie auf jeden Fall zurückgeblieben ist, da diese den Boom der letzten Wochen nicht mitgemacht hat. Hier werden sicher einige Anleger mit der Zeit umsteigen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 15:25:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      gibt´s da nicht schon einige andere die in die richtung gehen :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 15:35:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      [posting]19.826.018 von Boersenkrieger am 22.01.06 15:25:17[/posting]ja , q-cells;) mit evergreen solar;):cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 15:37:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]19.826.018 von Boersenkrieger am 22.01.06 15:25:17[/posting]ps: und sunways wird folgen;))
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 15:46:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      und erstmal sulfurcell

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      schrieb am 22.01.06 17:00:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.826.126 von Astralblue am 22.01.06 15:35:09[/posting]Im Q-Cells Verbund ist auch CSG Solar, die brauchen noch viel weniger Silizium als Immergrün.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 17:13:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      erinnert irgendie an die it-blase 2000.... ganz doll viel neue erfindungen und am ende gehen alle hopps :laugh:
      die beste solaraktie dürfte BP sein und keine firmen die wie pilze aus dem boden schiessen und schnell an die börse möchten um abzukassieren, weil sie ja so alles besser können als die alt-eingesessenen
      Avatar
      schrieb am 23.01.06 20:19:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Kurs des Zusammenschlusspartners zieht zur Zeit wieder an. Werde mal schauen wie das Umtauschverhältnis ist. Da kann man dann ja ein Stück weit was ableiten. Die weltweite Nachfrage sorgen aber wohl für Engpässe, so dass selbst kleinere Firmen wie Antec, welche zudem nicht von Siliziuem abhängig sind, gut verdienen. Warum arbeiten die sonst 4schichtig?
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 22:53:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      HIT wird ANTEC nicht übernehmen - hat HIT heute adhoc mitgeteilt:

      "HIT International Trading AG, Berlin, erkennt
      Anfechtungsklagen an ............
      ........Damit sind die auf der Hauptversammlung der Gesellschaft vom 18. Oktober 2005
      beschlossenen Kapitalmaßnahmen (Kapitalherabsetzung,
      Aktienteilung, gemischte Bar- und
      Sachkapitalerhöhung) nichtig, und der Betriebsteil Solar der ANTEC Solar Energy AG
      kann nicht in die Gesellschaft eingebracht werden...."


      Ich gehe - fast - jede Wette ein, das die unmittelbar folgenden Schritte bei der ANTEC die folgenden sind:

      1) Börsenlisting oder Börsengang.

      2) Diese verbunden mit einer Kapitalerhöhung.

      ANTEC benötigt schnellstmöglich Geld, um die finanziell äußerst attraktive
      Fertigung von siliziumfreien Dünnschicht-Solarmodulen massiv auszubauen.

      ANTEC hat aktuell offiziell 5,86 Mio Aktien.
      Da die Aktien jedoch bis vor kurzem noch als Aktienurkunden (!) ausgegeben
      wurden und diverse Umtäusche und Umbenennungen stattfanden, sind sicherlich
      einige hunderttausend Aktien in Aktienurkunden "auf der Strecke" geblieben.

      So gibt es viele Ökologik oder Ökologik-Ecovest-Aktionäre, die ihre Aktien bereits abgeschrieben bzw. verloren
      haben - und nicht mitbekommen haben, das diese mittlerweile in ANTEC Solar-Aktien umgewandelt wurden.
      Zur Zeit läuft noch das Umtauschverfahren von Aktienurkunden.
      ANTEC dürfte also wohl beim Börsengang nur ca. 5,2-5,5 Mio Aktien haben.

      Aktuell wird sie bei Valora zu 2,5 €/Aktie gehandelt, der Kurs dürfte jedoch bei
      einem Börsengang/Börsenlisting in Richtung 5-6 € anziehen.

      Infos unter
      http://valora.de/html/aktien-info.php?isin=DE0006858202
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 01:11:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Merrill, der schon mal kritischer war ...;-):

      Wer sagt, dass der Netto-Wert der Dünnschichtfabrik überhaupt höher ist als die Verbindlichkeiten und (x Millionen?-)Haftungen des restlichen "Bockemühl-Portfolios"?

      Die Einbringung der Fabrik in die HIT AG wäre eine elegante Lösung gewesen, eine neue "reine" Solaraktie zu schaffen, aber die Antec-Aktie ist (und bleibt nun) eine Beteiligung an einer Beteiligungsholding.

      ... und ANTEC ohne Kapitalerhöhung: Kursziel Null?

      Gruss aus Wien
      P.S.: Die jüngste HIT-Adhoc-Meldung konnte in der ÖKO-INVEST-Solaraktien-Studie im Abschnitt HIT/Antec nicht mehr berücksichtigt werden: die befand sich da gerade in Druck und wird heute verschickt.
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 02:28:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      hallo,
      nacch eu-richlinie 2002/95/EG und and anderem gibt es starke bestrebungen in der eu-lgislatur die verwendung von cadmium in technischen/elektrischen geräten einzuschränken - würth-solar hat meines wissensn u.a. vor diesem hintergund vor jahren bereits seine bestrebunegn von cdte auf cis "umgestellt" - wie ist eures wissens nach der stand und wie wird sich das weitere procedere auf antec auswirken - es scheint ja so als ob antec derzeit voll auf cdte/cds setzt ohne dass an eine substitution gedacht wird - oder sehe ich das falsch ?
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 19:13:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hi, war auch mal bei Würth Solar bzw. ZSW in Stuttgart. Wenn ich richtig verstanden habe waren dies eine Größenordnung von 0,1 Liter pro Jahr !! Der Professor sagte damals, dass fast jeder diese Frage stellen würde. Deshalb ist Würth denke ich am umstellen und Antec wohl auch. Es würde aber in keinem Verhältnis zu sonstigen Giften um uns herum stehen. Aber so sind wir Menschen nun mal. Cadmimumfrei ist trotzdem schön, doch an giftige Auto- LKW- Abgasen stört sich niemand so richtig !! Zumal die Zellen ja gekapselt sind und nichts frei gesetzt wird !!
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 22:33:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Max Deml:
      Schön, das Sie sich hier melden.

      Klar, es fehlt aktuell Transparenz hinsichtlich der Umsätze, Schulden und Ergebnisse.
      ANTEC wird aber nicht umhin kommen, diese vor eine Kapitalerhöhung zu kommunizieren.

      Nicht nachvollziehen kann ich, warum die ANTEC Solar AG kein "reine" Solaraktie sein soll,
      wenn doch alle Beteiligungen der früheren Ökologik Ecovest abgeschrieben und operativ
      anscheinend auch nicht mehr tätig sind.

      Der Hauptkritikpunkt bleibt aber - da stimme ich Ihnen zu: Es müssen Fakten her und ANTEC bewerten zu können.

      Aktuell wird sie jedoch nur mit ca. 12-15 Mio € bewertet, was für einen
      Hersteller siliziumfreier Dünnschichthersteller relativ sehr wenig ist.
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 03:45:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]19.916.966 von udo_70000 am 27.01.06 19:13:48[/posting]vielen dank für die antwort, udo !

      die erklärung ist in der sache in orndung und sicherlich sachlich auch nachzuvollziehen - und sofern ein recycling der zellen geschieht gibt es da auch kein problem - zumindest aus meiner sicht ...
      nur nach rohs-richtlinie zieht so eine kausale argumentation (leider) nicht wie jeder "betroffene" leiterplattenentwickler derzeit ebenfalls erfährt ...

      ich könnte dir ähnliche beispiele nennen, wo im rahmen der flurkohlenwasserstoffächtung - die ohne zweifel ihren sinn hat - halbleiterprozesse komplett verändert werden mussten, um auf flurkohlenwasserstoffe zu verzichten, damit hier den richtlinien - trotz geringster einsatzmengen und guter prozessergebnisse - genüge getan wurde.

      ich kann daher sowohl die kausalität deiner argumentation nachvollziehen - aber auch aus sicht der legislativedie notwendigkeit der ausschliesslichkeit ohne ausnahmetatbestände nachvollziehen - und letzten endes tendiert die frage nach dem cd in der dünnschicht lediglich in richtung der legislativen situation ...

      daswürth die produktion umgestellt hat war mir bewusst - du sagst, dass dies auch für antec zutrifft - hast du von einem zeithorizont (ggf. kosten) für die umstellung gehört oder ist das mehr ein "frommer" wunsch ?

      p.s.: wie seht ihr im falle einer umstellung auf cis (wenn ich mal von sulfid aund nicht von selen ausgehe) ggf. die indium-versorgungsfrage - hier ist ja auf dem markt in den letzten 2-3 jahren durch den erhöhten indium-verbrauch in ITO-schichten von tft-displays und einer angebotsverknappung einiges beim preis passiert ?
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 21:09:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Bin da kein Chemiefachmann, ich denke das Thema Entsorgung muss man erstn nehmen ohne Frage. Habe aber auch gelesen, dass kaum eine Produktion so untersucht worden ist, wie die der Solarhersteller, da es ja viele Argumente dagegen von den etablierten Stromkonzernen gab. Zumindest ist seit der vorläufigen Nichtverschmelzung mit der HIT AG der Kurs wieder angezogen. Abwechselnd bei Valora und DKM. Schade dass nicht mehr Antec Solarzellennutzer hier schreiben um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie zufrieden diese sind. Gruß Udo
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 21:16:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das hier nicht mehr ANTEC-Solarzellennutzer schreiben hat einen einfachen Grund:
      Pro m3-Fläche sind Dünnschichtmodule ineffizienter, je kwH erzeugter
      Kilowattstunde jedoch preiswerter, da sie preiswerter sind.

      Die Folge: Dünnschichtmodule werden ganz überwiegend in Freiflächenanlagen
      von "institutionellen Anlegern" eingesetzt - und nicht in Dachanlagen von Privatbesitzern.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 11:33:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ein interessanter Artikel über Dünnschichtmodule in der heutigen Ausgabe vom TAGESSPIEGEL , Berlin
      (http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/05.02.2006/2322126.asp)
      In dem Artikel wird auch die ANTEC erwähnt:
      "Die Menge soll in den nächsten Monaten auf 25 Megawatt" ausgeweiten wird.


      Der billigere Platz an der Sonne
      Eine neue Technologie könnte den Preis für Solarzellen bald deutlich senken

      Berlin - Die Begründung formulierte Shell vorsichtig.
      Als der Ölkonzern am Donnerstag seine Produktion von Silizium-Solarzellen an
      das Bonner Unternehmen Solarworld verkaufte, hieß es nur, man wolle sich bei der Sonnenenergie
      künftig auf neuere Technologien konzentrieren – nämlich Dünnschichtmodule.
      „Diese siliziumfreie Technologie wird wahrscheinlich eher wettbewerbsfähig
      sein als konventionelle Solarlösungen auf Siliziumbasis“,
      erklärte der Konzern.
      Der Geschäftsführer des Berliner Dünnschichtmodul-Herstellers Sulfurcell, Nikolaus Meyer, wird deutlicher:
      „Die herkömmlichen Solarzellenhersteller könnten schon bald in Bedrängnis kommen.
      “Was wie eine Fachdebatte klingt, könnte in Wirklichkeit die Zukunft der Solarbranche bestimmen.
      Denn die Silizium-Zellen der ersten Generation geraten zunehmend unter
      Konkurrenzdruck durch die Dünnschichtzellen der zweiten Generation.
      Derzeit bestehen noch mehr als 90 Prozent der weltweit verkauften Solarmodule aus kristallinem Silizium.
      Pro Watt werden hier heute 3,20 Euro fällig.
      Wird auf ein Privathaus eine Anlage mit einer Gesamtfläche von zehn Quadratmetern gesetzt,
      bedeutet das bei konventionellen Zellen und einer Leistung von 500 Watt insgesamt 1600 Euro.
      Dünnschichtmodule basieren auf einer anderen Technologie,
      die deutlich weniger Rohstoffe benötigt.
      Dadurch bieten sie erhebliche Möglichkeiten, die Herstellung billiger zu machen.
      Bis 2010 will Sulfurcell Module zur Hälfte der heute üblichen Kosten produzieren.
      Dann können die Hersteller von Siliziumzellen nicht mehr mithalten, glaubt Meyer:
      „Das Kostenreduktionspotenzial ist bei den herkömmlichen Zellen weitgehend ausgereizt.
      “Die Dünnschichtzellen werden aber erst dann wirklich billiger werden,
      wenn die Anbieter größere Mengen als heute herstellen, erklärt Heinz Ossenbrink.
      Er ist Abteilungsleiter für erneuerbare Energien bei der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission.
      „Wenn ein Unternehmen 100 Megawatt pro Jahr produziert, werden die Zellen erheblich billiger.“
      Ossenbrink schätzt, dass die Preise sogar auf ein Drittel des heutigen Niveaus sinken könnten.
      Der größte Hersteller von Dünnfilmmodulen ist die amerikanische First Solar.
      Ihre Jahresproduktion beträgt derzeit 25 Megawatt.
      Im April wird First Solar eine neue Fertigungsstätte in Betrieb nehmen
      und die Menge damit auf 75 Megawatt steigern.
      Der Europa-Direktor für strategische Planung von First Solar, David Wortmann,
      hält es ebenfalls für „durchaus realistisch“, dass die Preise durch
      die Dünnschichttechnologie auf ein Drittel des heutigen Werts sinken.
      Besonders attraktiv sind Dünnschichtmodule auch, weil das für die herkömmlichen Zellen benötigte
      Silizium knapp ist, erklärt der Leiter des Europageschäfts von Uni-Solar, Claas Helmke.
      Denn das für Solarzellen eingesetzte Silizium ist meist das Abfallprodukt,
      das bei der Herstellung von hochwertigem Silizium für Computerchips anfällt.
      Zusätzliches Silizium herzustellen, lohnt sich kaum, erklärt Helmke.
      Derartige Nachschubprobleme plagen Hersteller von Dünnschichtmodulen nicht.
      Der Sprecher von Schott Solar, Lars Waldmann, sieht einen weiteren Vorteil der Dünnschichtmodule:
      Sie haben vielfältigere Anwendungsmöglichkeiten.
      Die halbdurchsichtigen Module von Schott können beispielsweise
      statt herkömmlichem Fensterglas in Gebäude integriert werden.
      Die flexiblen Module von Uni-Solar wiederum können auch auf Flächen aufgetragen werden, auf denen
      die starren kristallinen Zellen zerbrechen würden,
      etwa auf biegsamen Metalldächern.
      Die Dünnschichtmodule haben aber auch einen Nachteil:
      Ihr Wirkungsgrad, also der Anteil der im Licht enthaltenen Energie, den die Module
      in Strom verwandeln, liegt nur bei sechs bis sieben Prozent, während er
      bei herkömmlichen kristallinen Solarzellen etwa 15 Prozent beträgt.
      Die niedrigeren Herstellungskosten pro Kilowatt kommen also
      nur zum Tragen, wenn die benötigte Fläche keine große Rolle spielt.
      Der japanische Hersteller Mitsubishi Heavy entwickelt allerdings
      schon Dünnschichtmodule mit einem Wirkungsgrad von zwölf Prozent.
      Größter deutscher Hersteller von Dünnschichtmodulen ist Antec (siehe auch Kasten).
      100 Mitarbeiter fertigen in Arnstadt bei Erfurt jährlich Module mit einer Leistung von zehn Megawatt.
      Die Menge soll in den nächsten Monaten auf 25 Megawatt ausgeweitet werden.
      Diese sollen dann von 140 Beschäftigten produziert werden.
      Eine Absatzsteigerung um 150 Prozent mit nur 40 Prozent mehr
      Mitarbeitern – auch ein Hinweis auf das Kostensenkungspotenzial.
      Antec-Vorstand Udo Bockemühl hält deshalb eine Halbierung der Preise in den nächsten Jahren für möglich.

      Andere ziehen nach, etwa Sulfurcell in Berlin. Das Unternehmen hat im Januar seine
      neue Fertigungsstätte mit einer Jahreskapazität von fünf Megawatt in Betrieb genommen.
      Im nächsten Jahr, wenn das Herstellungsverfahren ausgereift ist,
      will Sulfurcell mit dem Bau einer weiteren Anlage mit der zehnfachen Kapazität beginnen.
      2008 soll sie in Betrieb gehen.Doch während die Unternehmen
      noch auf Zellen der zweiten Generation setzen, ist die Forschung schon weiter.
      So entwickelt das Fraunhofer-Institut Solare Energiesysteme bereits Module der dritten Generation.
      Diese bestehen aus drei hintereinander gelagerten Solarzellen, die die
      unterschiedlichen Wellenlängen des Lichts optimal verwerten.
      Sie erreichen einen Wirkungsgrad von 25 Prozent. Eine Ausgründung des Freiburger Instituts,
      die Firma Concentrix, will in zwei Jahren die ersten Module auf den Markt bringen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 11:53:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Und damit ist die Diskussion bzgl. Solarzellen wieder da (oder immer noch da?), wo sie auch vor 10, 15, 20 Jahren war: Ankündigungen von deutlich preisgünstigeren Zellen für die Zukunft und der Aufbau der Hypothese, dass dann alles viel billiger und somit viel besser wäre.

      Unterstellen wir mal, dass es so kommt, dann hätte aber Shell doch ein schlechtes Geschäft gemacht, wenn die jetzt nicht bei der "Brot und Butter"-Technologie Silizium bleiben und damit Jahr für Jahr gutes Geld verdienen, sondern darauf setzen, dass sie vielleicht (oder in ihren Augen: hoffentlich und sehr wahrscheinlich) anfangen mit den Dünnschichtmodulen gutes Geld zu verdienen.

      Und ein Punkt, der in dem Artikel offenbar auch unberücksichtigt blieb: Auch wenn die Dünnschichtmodule pro Watt deutlich billiger werden, unterstellen wir mal, dass der Faktor 2 erreicht wird, dann bedeutet die grössere benötigte Modulfläche (aufgrund des geringeren Wirkungsgrades) immer noch höhere Kosten für Montagegestelle, etc.

      Sei es drum, interessant wird es, in 5 Jahren dann mal zu schauen, wie weit der Optimismus der Dünnschicht-Propagierer aufgegangen ist.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 12:00:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]20.049.484 von JoergP am 05.02.06 11:53:40[/posting]Die Frage dürfte nicht sein, ob Dünnschicht interessanter wird, sonder wann sich diese Technologie auf dem Markt durchsetzt. Bislang ist deren Marktanteil sehr gering, was allerdings auch mit der bislang noch geringen Produktionsmenge zusammen hängt.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 17:09:33
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Merrill:
      Am 27.1. schreiben Sie:
      "Nicht nachvollziehen kann ich, warum die ANTEC Solar AG kein " reine" Solaraktie sein soll,
      wenn doch alle Beteiligungen der früheren Ökologik Ecovest abgeschrieben und operativ
      anscheinend auch nicht mehr tätig sind."

      Es stimmt wohl, dass fast alle früheren Beteiligungen - mit Millionenverlusten - abgeschrieben worden sind. Das heißt aber nicht, dass man sie nun automatisch ganz vergessen könnte, sondern dass es sich - statt um "Null-Positionen" - durchaus auch um "Minus-Positionen" (wegen eingegangener Haftungen, Verbindlichkeiten etc.) handeln kann.
      Hinzu kommen zahlreiche Prozesse gegen die AG (z.B. von Anlegern auf Rückzahlung von Anleihen, für die seinerzeit keine Urkunden ausgestellt worden sind), die Kosten nach sich ziehen. Und es gibt auch Fälle, bei denen die Gegenpartei bzw. deren Anwälte nach gewonnenem Gerichtsverfahren vergeblich offene Honorare etc. einklagen bzw. pfänden wollten, ... erfolglos, weil auf den gepfändeten Konten nichts mehr zun holen ist.

      Ohne die notwendige Transparenz würde ich den Wert der Antec-Aktie (als Saldo zwischen dem Wert der Fabrik und den Verbindlichkeiten/Haftungen der GmbH und der AG) auf höchstens 0,10 Euro schätzen (auf diesem Niveau wurde sie übrigens bei ebay angeboten).

      Gruss aus Wien, MD
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 18:12:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      @MaxDeml:

      Ich habe noch nie gehört, das der ANTEC Solar AG mögliche Forderungen aus Prozessen
      über das in den Rückstellungen getätigte Maße hinaus Forderungen erwachsen könnten.

      Das ANTEC Solar-Aktien aktuell bei Ebay für 0,1€ gehandelt wurden, schließe ich zu 100% aus.
      "Vorläuferaktien" als Urkunden ("Ökologik") eventuell.
      Was soll dann jedoch Ihre Aussage sein ?
      Solarworld-AKtien wurden vor einigen Jahren auch noch für splitbereinigt 2,5 € (jetzt 210 €) gehandelt.

      Klar ist jedoch, das mehr Transparenz bei ANTEC kommen muss.
      Diese ist jedoch bei einem Börsengang und Kapitalerhöhung unvermeidlich - wird dann also sicherlich kommen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 19:07:47
      Beitrag Nr. 22 ()
      Verschmelzen Antec und Hit doch nicht??? Wie kommen die sonst an die Börse? Emission ist laut Vorstand zu teuer.

      Bei Schnigee gibt es Antec Aktien zu 1,95 Euro, würde sich der Kauf lohnen?
      Avatar
      schrieb am 05.02.06 23:47:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]20.053.040 von Necmi am 05.02.06 19:07:47[/posting]Emission ist laut Vorstand zu teuer.

      das war doch nur dummes gelaber von bockemühl um den deal mit antec schackhafter zu machen.

      Bei Schnigee gibt es Antec Aktien zu 1,95 Euro
      der kauf kann sich lohnen...kann aber auch nach hinten losgehen.

      die story ist dir ja bekannt.
      negativ zu sehen ist das management und die altlasten.

      es bewarheitet sich mal wieder: "there is no free lunch"
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 00:54:23
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Merrill:
      Solange wir beide nicht wissen, wie in der Bilanz der ANTEC Solar AG 2005 die Kredite, Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten etc. angeführt sind, ist es müssig, darüber zu diskutieren.

      Das Ebay-Angebot betraf physische Aktienurkunden (früherer Name der AG: "Ökologik Ecovest"), die ja nicht auf ANTEC lauten.
      Mit Solarworld-Aktien würde ich ANTEC nicht vergleichen, eher mit Umweltkontor (standen auch mal bei 1,95 Euro, jetzt nur mehr bei einigen Cent, hatten auch einmal eine Solarbeteiligung - 80% an ErSol AG).

      Die Schlussfolgerung "Ohne Transparenz kein Börsengang" muss nicht unbedingt stimmen: über die HIT-Einbringung wäre es ohne Transparenz bei der Gesamt-AG gegangen ....

      Fragen Sie (mir gibt er keine Antwort) einfach einmal bei Herrn Bockemühl an, wieviele Prozesse er schon verloren hat, wieviele schwebende Verfahren es gegen ihn bzw. die AG derzeit gibt.

      Wer in ANTEC investiert, ohne den aktuellen (Saldo-)Wert auch nur annähernd abschätzen zu können, dem ist nicht mehr zu helfen: ein typischer Fall von SSKM (Selber schuld, kein Mitleid).

      Umgekehrt formuliert: wer dzt. Antec-Aktien besitzt, sollte froh sein, dass er sie aktuell noch zu Preisen von fast 2 Euro verkaufen kann - an andere, die noch weniger wissen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 16:37:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nunja, die Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit könnte besser sein. Vielleicht läuft das Geschäft ja auch so gut, dass sie es nicht nötig haben. Ich denke auch die HIT AG wird sich die Bilanz angeschaut haben, bevor man einer Verschmelzung zugestimmt hätte. Das Shell jetzt auf Dünnschicht setzt, könnte auch ein positives Zeichen für Antec sein. Ich denke wer 4schichtig produziert und in den heutigen Solarboomzeiten nichts verdient dem ist über kurz oder lang nicht zu helfen. Vielleicht meldet sich ja mal ein Großanlagenbetreiber von Antec-Modulen. Sollte so schwer ja nicht zu finden sein?! Nachdem Antec vor einem Jahr fast den Komplettverkauf der Produktion für 2006, haben die die Pressearbeit auch nicht nötig.
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 15:35:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      ANTEC Solar Energy AG
      Frankfurt am Main
      Bekanntmachungen nach § 20 Abs. 6 AktG

      Die Blake International Limited, Tortola, British Virgin Islands, hat uns gemäß § 20(5) AktG mitgeteilt, dass ihr an der ANTEC Solar Energy AG („ANTEC“) keine Beteiligung von mehr als 1/4 im Sinne des § 20(1) AktG und auch keine Mehrheitsbeteiligung im Sinne der §§ 20(4); 16(1) AktG mehr gehört.

      Die KHD Humboldt Wedag International Ltd, Hong Kong, China, hat uns gemäß § 20(5) AktG mitgeteilt, dass ihr die nach § 16(2) Satz 1, (4) AktG zugerechnete Beteiligung von mehr als ¼ im Sinne des § 20(1) AktG an der ANTEC und ihr die nach § 16(2) Satz 1, (4) AktG zugerechnete Mehrheitsbeteiligung im Sinne der §§ 20(4); 16(1) AktG an der ANTEC nicht mehr gehört.

      Die wind strom frisia GmbH, Emscher Straße 6, 32427 Minden, hat uns gemäß § 20(1) AktG mitgeteilt, dass ihr unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien an der ANTEC gehört und dass ihr unmittelbar eine Mehrheitsbeteiligung im Sinne der §§ 20(4); 16(1) AktG an der ANTEC gehört.




      Frankfurt am Main, im Februar 2006

      ANTEC Solar Energy AG

      Der Vorstand

      www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 15:55:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.082.221 von solstein am 07.02.06 15:35:22[/posting]jetzt ist also onkel bökmann wieder am ruder.


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