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    existenzminium--die diskussion vor der sich alle drücken - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.06.06 10:36:09 von
    neuester Beitrag 29.06.06 16:13:11 von
    Beiträge: 30
    ID: 1.068.283
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      Avatar
      schrieb am 28.06.06 10:36:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      klar entlassen betriebe leute,klar ist es für manchen schwierig nen neuen job zu finden.

      dennoch wird immer um den heissen brei rumgeredet: wieviel existenzminimum steht jemandem zu der nicht arbeitet?soll man das abstufen und davon abhängig machen ob jemand arbeiten will? oder reicht das faktum das man nicht seine zeit opfert?

      wie sieht das aus,hier wird mokiert die löhne sind zu gering,der exrütlischüler kann ohnehin seine 4 kinder nicht ernähren.
      wann fühlt sich ein deutscher gewillt zu arbeiten? wieviel geld steht im von geburt an zu?

      warum wird die diskussion über existenzminimum nicht geführt und immer abgelenkt und von arbeitslosigkeit gesprochen.

      mich selbst interessiert die arbeitslosigkeit nur am rande,ich freue mich aber das sozialhilfe ins blickfeld gerät seit die anzahl der arbeitsplätze sinkt.ich interessiere mich auch in boomzeiten bzw boomstaaten immer nur dafür wie hoch der lebensstandard fürs nixtun im vergleich zum rest ist.auch wenn es nur 0,1 prozent der bevölerkung wären.ich gestehe das für mich die höhe der deutschen sozialhilfe --vor allem für familien--nicht viel geld ist,aber im vergleich zum niedriglöhner ein skandal.
      ich wünsche mir eine diskussion darüber was ein mensch der nix tut eigentlich braucht.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 11:17:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja, du hast aus meiner Sicht völlig Recht. Aber ich warte nur
      darauf, bis in einem weiteren Beitrag wieder jemand daherkommt und
      die Frage in den Raum wirft: "Warst du schon mal arbeitslos und
      hast von Hartz IV leben müssen?" So oder so ähnlich fängt die
      Diskussion an und führt wieder ins Unendliche.
      Für uns ist es zu viel, für viele andere noch immer zu wenig.
      Und die, für die es zu wenig ist, werden immer mehr. Das ist
      natürlich auch ein Problem. Wie will man die Frösche davon
      überzeugen, dass man das Wasser abgraben muss??
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 11:29:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich wünsche mir eine diskussion darüber was ein mensch der nix tut eigentlich braucht.

      Gute Frage.

      Ich denke da muß man erstmal unterscheiden, ob der Mensch überhaupt noch arbeiten kann, ob er Krank ist, oder nicht arbeiten will, oder ob er behindet ist, das gibts ja auch noch.
      ___________________________________

      Und dann stellt sich zusätzlich die Frage, ob beispielsweise ein Anlagekapitalist nicht auch in diese Kategorie fällt.:rolleyes: Bei genauer Betrachtung fällt der auch in diese Kategorie.
      ___________________________________

      @Whitehawk ich denke, das "Problem" erledigt sich in ein paar Jahren ganz von selbst. Wir - auch die Leistungsbereiten - laufen in die Gefahr, in die Massenverarmung abzuwandern. Schon diskutiert man über weitere krasse Steuererhöhungen. 20% Abgeltungssteuer auf alle Anlageformen werden uns sehr bald schon die Augen öffnen.

      Die steuerfinanzierten Subventionen über Hartz4 werden so ohnehin nicht zu halten sein.

      Es gibt noch ganz andere Subventionen,- die wenn ich hochrechne auf 20 Jahre- ca. 1 BILLION €URO ausmachen. Das wird uns verheimlicht.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 11:42:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      interessant ist auch das weltbild das sich bei wasglern offenbart.es wird dann oft gesagt die löhne sind zu niedrig,nicht die sozialhilfe sei zu hoch.
      und wenn dann davon geredet wird "hast du schon mal von hartz gelebt?" wird oft polen türkei und europa missachtet und das faktum das hartz4 oft genauso hoch ist wie der lohn wäre.

      in einem europa ist für mich ein sozialsystem abzustimmen ,auch unter migrationsgesichtspunkten (natürlich nach kaufkraft gestaffelt)
      aber der sozialkatalog ist kein heiligtum.ich selbst finde sparen bei hartz4 absurd,es sollte noch viel mehr dafür gezahlt werden,alelrdings nur für beschäftigungsprogramme und maximale überwachung.meine --zugebenermassen undeutsche---einstellung dazu ist ganz einfach. geld ist arbeit und arbeit ist geld.gesunde menschen müssen die chance kriegen zu arbeiten,tun sie dies nicht,haben sie mit geld und volksvermögen nichts zu tun.deshalb sind sie trotzdem tolle menschen und willkommen,aber bargeld und "bewirtungskosten2 etc sind da fehl am platz.ich selbst erlebe zu oft wie gnadelnlos gerade sozialleistungsempfänger sich gegenüber arbeitenden menschen verhalten und fände es einen skandal wenn offiziell der staat auf dem standpunkt stünde: ok weltweit verhungern menschen,aber unsere lustlosen dürfen nach thailand fahren und mit ihrer sozialhilfe dort machen was sie wollen.sie dürfen gnadenlos leistung einfordern obwohl sie selbst keine leistung erbringen wollen.dies ist ein fehler im system.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 12:06:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      @whitehawk
      Ich weiß nicht genau, wo Du mit Deinem Thread hinauswillst, aber zumindest wäre es für einen Mitleser einfacher, wenn Du Deine Gedanken zuerst sortieren und danach das Ganze in 'lesbarer' Form schreiben würdest.
      Es soll in unserem Land noch Menschen geben, die Groß- und Kleinschreibung beherrschen.

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      Avatar
      schrieb am 28.06.06 13:08:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.311.911 von whitehawk am 28.06.06 10:36:09Ich glaube da drückt sich keiner vor.

      Durch Hartz IV ist ja das Minimum festgelegt worden.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 13:20:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.06.06 17:00:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      es geht mir um inhaltliche diskussion des sozialhilfekatalogs,auch unter dem gesichtspunkt das wenige kilometer weiter in polen niemand auch nen cent sieht und mio weltweit verhungern.
      zudem ist für familien wo der alleinverdiener nicht gut bezahlt ist,kein finanzieller unterschied zur sozialhilfe zu erkennen.

      ergo: man kann nicht dogmatisch 345 euro plus miete als existenzminimum festlegen.in frankreich sinds bspweise 400 euro für ältere ,und nichts bzw deutlich weniger für jüngere,aber ohne mietzuschuss.in polen ists nix.

      wenigstens theoretisch hat der staat ja durch die neuen sanktionen das existenzminimum für arbeitsverweigerer auf null gesetzt.bleibt aber abzuwarten wie sich das ganz entwickelt.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 17:03:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Staatspleite. Und die ist bewußt herbeigeführt. Sag mal, merkst Du das nicht?
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 17:06:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich denke, man sollte strikt zwischen erwerbsfähigen und nicht erwerbsfähigen (chronisch krank oder behindert) unterscheiden.
      Wer nicht erwerbsfähig ist, sollte finanziell vernünftig unterstüzt werden, m.E. eher mehr als derzeit.

      Wer aber erwerbsfähig ist, der sollte auch einen Job machen müssen. Irgendwas zum Überleben findet er schon, und wenn er bei MC Donalds oder in ner Kneipe jobbt.
      Und wer wirklich partout nichts findet, bekommt das nackte Existenzminimum.
      Und das ist keine eigene Wohnung mit eigener Küche und eigenem Bad, sondern ein Bett in einem Wohnheim. Und dort Verpflegung, kein Bargeld.
      Ihr würdet auch wundern, wie schnell die meisten einen Job fänden!
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 17:23:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      an staatspleite oder sozialkürzung glguabe ich nicht.gerade auch in meinem umfeld erlebe ich grosszügigkeit der gutverdienenden.die macht sowohl in der gesetzgebung als auch in der meinungsmache hat ja nicht der dachdecker mit 5 kindern der weniger verdient als er sozialhilfe bekäme und sich abern nicht zum amt traut.

      die normale rente ist in 30 jahren auf heutigem hartz4 niveau,aber es wird selbst von experten nicht das selbstdefinierte existenzminimum angezweifelt.ich fände das auch unsinnig,mir ist nur nicht verständlich wieso man nicht auf die freizeit und die vorteile eingeht.neulich las ich von nem arbeitslosen ehepaar (1200 euro hartz4) das sich über niedrige löhne und MANGELNDEM GELD FÜR URLAUB beklagte.
      bei sowas wird doch der arbeiter verhöhnt.in den usa hat man normalerweise kaum mehr als 10 tage im jahr urlaub,wieso muss der deutsche arbeitslose mehr haben? wenn er nichts tut.angebote muss man ihnen machen.
      kranke menschen zähle sowohl ich,als auch die politik nicht dazu.ich bin zwar nicht wie die fdp dafür hunderttausende schwerkranke abschiebbare flüchtlinge jeden monat ihre aidsmedikamente oder pflege lebenslang zu finanzieren,für legal hier lebende steht das für mich aber ausser frage hier solidarität zu zeigen.da hat auch nichts mit dem rest zu tun.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 17:28:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      interessant auch ein mail die ich von alex24 gerade erhielt:


      er meinte: ganz dich im kopf kann ich nicht sein,was mich die finanuzielle lage anderer überhaupt angehe?

      nun genau das geht alle an ,die dafür zahlen.der pole zahlt nix an langzeitarbeitslose und hat sich nicht dafür zu interessieren was sie auf dem konto haben.

      aber genau diese einstellung stelle ich in berlin fest.wir brauchen diese diskussion,dringend.es ist unser geld.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 18:53:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.320.086 von Midas2000 am 28.06.06 17:06:28@Midas2000

      Lieber Midas2000,
      für den ersten Teil hast du meine volle Zustimmung.

      Für den Rest möchte ich zu bedenken geben das genau diese Jobs die du ansprichst nicht in ausreichender Menge vorhanden sind.

      Und da wir ja immer gerne ( es scheint im Moment " in " zu sein ) auf den
      Hartz IV Leuten rum hacken... wie sieht es denn mit den wirklich echten Asylbewerbern aus. Ach ja, die Debatte hatten wir schon. Die bekommen dann
      den original Betrag ? Wie will man nachweisen wer sich wann und wo beworben hat ?
      Kleiner Tip, rufe mal bei Zeitarbeit an ( die Firma heist bei uns so ) gibt ja viele Firmen in diesem Gewerbe.
      Eine Anzeige : Schlosser dringend gesucht !!!
      Mein Anruf :
      Erste Frage der Frau nach Namen und Anschrift
      Zweite Frage nach dem Alter
      Antwort : nein das geht dann nicht. Die Firmen wollen Leute bis max. 32 Jahre
      aber die Stellen sind eh schon alle vergeben.

      Nein, ich bin nicht Arbeitslos oder Hartz IV

      Und andere Frage, wo willst du diese ganzen Leute unterbringen ??
      Was kostet das ?
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:03:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      @doc21,

      gerade Zeitarbeitsfirmen nehmen auch ältere, und da gibt es jede Menge freie Stellen, auch ohne besondere Qualifikation, z.B. Call Center.
      Vielleicht nicht wo Du wohnst, aber hier in Frankfurt z.B. schon. Und auch räumlich erwarte ich von den Erwerbsfähigen die Flexibilität, dorthin zu gehen, wo sie etwas finden können.
      Natürlich wird die Arbeitslosigkeit nicht auf 0 gehen, aber deutlich sinken. Es entstehen auch mehr Jobs im Niedriglohnbereich, wenn Menschen zu solchen Jobs bereit sind, weil sie auch bei geringem Lohn ein besseres Leben führen können als reine Staatsleistungsempfänger.

      Und für Asylanten gilt natürlich dasselbe: Ein Bett im Wohnheim und Verpflegung + sonstige Sachleistungen, kein Bargeld! Das verhindert auch Leistungsmißbrauch, niemand arbeitet schwarz und geht dann zum Essen und Schlafen ins Wohnheim.
      Warum sollte es mehr geben? Wer eine Ausbildung macht, kann sich auch nur ein Zimmer im Wohnheim leisten, war bei mir selbst auch so.
      Warum soll also jemand auf Staatskosten eine komplette Wohnung finanziert bekommen?
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:11:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      das Existenzminimum beträgt 900 + x Euro. Das monatliche unpfändbare Einkommen; lt. Gesetzgeber.

      MIdas,

      die Staatsanwaltschaften sollten mal die Callcenter-Betreiber aussortieren, die Studenten und Arbeitslose als Gehilfen für Betrügereien akquirieren und dabei noch meinen sie wären Wohltäter oder gar Unternehmer.:D
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:18:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.323.284 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.06.06 20:11:53Zeig die ganzen betrügerischen Callcenter-Betreiber doch einfach an, die Du angeblich kennst.

      Dann entstehen doch nach Deiner Meinung ganz schnell viele viele neue Arbeitsplätze in D. :)
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:22:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      13,

      ZA-Firmen sind Konjunkturschädlinge.:D

      Mit ein Grund, warum Airbus keine Ingenieure findet, waren/sind die Verträge über ZA-Unternehmen. Hätte Airbus die Leute immer direkt eingestellt und korrekt bezahlt, hätten sie nun keine Probleme.

      die paar Euro Ersparnis werden nun im nachhinein ziemlich teuer.

      Dasselbe trifft auf andere qualifizierte Berufsgruppen zu.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:25:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      Natürlich gibt es bei Call Centern auch schwarze Schafe, aber auch ganz normale Jobs für Kundenbetreuung, z.B. bei Banken.

      Es geht mir ja hier um zweierlei:
      1. Durch ein deutlich unbequemeres Leben für Hartz IV Empfänger deutliche Anreize zu schaffen, letztlich jeden Job anzunehmen.
      2. Durch geringere Kosten (weil weniger Leistungsempfänger, die weniger bekommen + Mißbrauchsbekämpfung) können Steuern und Abgaben sinken, so daß die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft steigt und damit mehr Arbeitsplätze hier entstehen.
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:26:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      15,

      Anzeigen werden nur behandelt, wenn sie von Konkurrenten kommen; also von anderen CC-Betreibern. Als Privatmann oder Branchenfremder geht leider nix.

      Der Staat leistet nach meinen Dafürhalten dem Betrug hier Vorschub.:mad:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:33:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      midas,

      im Kern hast du ja nicht unrecht. Nur bringt es nichts, jemanden zu einem cc-job zu zwingen, der dafür total ungeeignet ist.

      Kundenbetreuung bei Banken; dafür willst du doch nicht einen Bauhilfsarbeiter nehmen?

      Ob dabei die Wettbewerbsfähigkeit steigt, hab ich meine Zweifel.

      Hier am Ort wurden letztes Jahr über Monate von einem ZA-Unternehmen callcenter-agents für eine Bank (hab auch rausgefunden für welche) gesucht und ein Bekannter hatte sich darauf beworben (Kfm.Laufbahn)
      Bis heute hat er trotz mehrerer Nachfragen weder eine Absage noch Zusage von der ZA-Firma erhalten.:laugh: auch kein einziges anderes Angebot. Klar, für 6,80/Stunde brutto haben sogar die Skrupel.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 20:58:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Das Existenzminimum,lieber Whitehawk, sollte für einen Ledigen Erwerbslosen so um die 3000.- ( in Worten: Dreitausend ) Euro betragen.
      Ja - Du hast richtig gehört, ich sag Dir auch warum: Würde zum Beispiel ein junger Erwerbsloser von unserer Solidargemeinschaft Staat diese Summe im Monat fürs Nichtstun bekommen, wäre uns allen damit geholfen. Er könnnte sich von dem Geld dann ein normales Leben leisten,bräuchte nicht mehr dealen oder schwarz Arbeiten um zu überleben und niemand bräuchte mehr Angst vor Arbeitslosigkeit haben. Keiner von uns,klingt doch super oder!? Als Arbeitsloser pauschal 3000 auf die Hand. Jeder, alle ohne Ausnahme. Dieses Geld, was ja wieder in den Wirtschaftskreislauf gepumpt wird, kommt der Gesamtwirtschaft und damit dir und mir (uns allen) zugute.

      Auf deine nun kommende, durch mich hiermit schon mal vorweg genommene Frage nach der Finanzierung dieses sich auf den 1. Blick unlogisch anhörenden Denkmodells, rufe ich Dir laut zu, das man doch einfach mal ein paar Atom-U-Boote oder Tornados weniger bauen könnte.

      Da bist Du doch mit mir bestimmt einer Meinung:cool:
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 21:01:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.312.725 von MatthiasM. am 28.06.06 11:17:55Probiere es aus und versuche mit € 345,00 im Monat auszukommen.

      Ich wollte wissen, ob ob das möglich ist, und ich habe freiwillig zwei Monate lang mein Budget auf 345 € runter gefahren - das war grausam. Mein Glück war, dass ich in einer Stadt mit geringen Lebenshaltungskosten lebe, in München müssen ALG-II-Empfänger wohl in die Suppenküche gehen, um über die Runden zu kommen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 10:21:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      stella damit wäre bewiesen das du entweder nie auf der uni warst oder reiche eltern hast.hartz4 ist das was millionen studenten,azubis etc im monate zur verfügung haben.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 10:26:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      kaiserin ich bin für abschaffung der bundeswehr bzw reduzierung auf eine truppe die ständig ihr leben riskieren muss im ausland für die ganze knete.

      alelrdings finde ich viele menschen bigott die gegen geldverschwendung bei der bundeswehr sind.denn sind plötzlich illegale flüchtlinge die geld kosten,dann hat man angeblich plötzlich die milliararden übrig.
      ich hingegen bin imemr logisch eindeutig für das maximum für den staatshaushalt,dh lehrer,abgelehnte asylbewerber,soldaten,politierker frührentner etc. alle müssen brutalstmöglichst auf leistung getrimmt werden.
      aber eben auch arbeitslose.

      mit verlaub das 3000 euro modell geht in die richtige richtung,aman muss die wirtschaft ankurbeln,dh aber auch man muss die leute zur bewegung zwingen.ich würde 3000 euro unterschreiben wenn der 45 jährige neuköllner dafür jeden morgen um 6 raus muss und sich bewegen muss 8 std am tag.ich nehme an du lebst in bayern oder sonstwo im westen.fahr mal nach neukölln,dort wird mikado gespielt,perspektivlosigkeit und unbeweglichkeit.das teuerste viertel der welt.existenz ohne bewegung darf es nicht geben,der betrag ist letzlich unerheblch,aber fürs nixtun darf es nix geben.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 11:30:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.324.170 von StellaLuna am 28.06.06 21:01:29Probiere es aus und versuche mit € 345,00 im Monat auszukommen

      Wusst ichs doch. Ich hab gerade drauf gewartet, dass diese Argument wieder kommen muss. Na ja, und wenn man es selber mal ausprobiert hat, reichts also auch nicht.
      345 geteilt durch 31 wär 11,13 Euro oder so, täglich geschenkt.
      Was würd ich da machen? Erst mal einen schönen Laib Brot, der reicht schon mal für ein paar Tage. Ein Glas Marmelade, Butter, reicht für Wochen. Zum Metzger, etwas Aufschnitt, vielleicht noch eine Stange Rohsalami. Wenn die ersten 11 Euro dafür nicht reichen, dann mit Sicherheit die zweiten 11 Euro. Erzähl das einem Afrikaner, der keinen Cent in der Tasche hat und frag ihn, ob das ein unwürdiges Leben ist, wenn man 11 Euro täglich geschenkt bekommt für nichts. Wenn dir der ins Gesicht sagt, das ist unwürdig, glaub ich es. Sonst kann mir hier keiner irgendwelche Märchen vom unwürdigen Leben erzählen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:02:11
      Beitrag Nr. 26 ()
      Whitehawk, lies mal den Artikel aus der ftd heute. Dass Du z.B. in Neukölln massenhaft Migranten sichtest, die keinen Finger für ihren Lebensunterhalt rühren, bildest Du (und alle anderen, ich auch) Dir offenbar nur ein. ;)

      Peter Ehrlich: Einwanderer gesucht
      von Peter Ehrlich
      Im Jahr 2004 sind etwa 780.000 Menschen nach Deutschland eingewandert, 698.000 Menschen ausgewandert. Gefragt, welche Nationalität die größte Einwanderergruppe stellt, würden die meisten Deutschen vermutlich "Türken" antworten.
      Tatsächlich stehen die Türken nur auf dem dritten Platz der Statistik, die größte Gruppe stellen die Deutschen selbst, auf dem zweiten Platz folgen die Polen. All das sind Zahlen aus dem vor zwei Wochen von der Bundesregierung ziemlich unbemerkt beschlossenen Migrationsbericht 2005.

      Die Statistik erzählt eine ganz andere Geschichte als Zeitschriftentitel über einen "Ansturm der Armen" nach Europa oder die Debatte über mangelnde Integration: Seit einigen Jahren gibt es praktisch keine Einwanderung mehr nach Deutschland. Viele Bürger und Politiker werden das angesichts der Massenarbeitslosigkeit und der Sorge über die Entstehung von Parallelgesellschaften erleichtert zur Kenntnis nehmen. Hurra, ein Problem weniger.


      Schrumpfendes Deutschland

      In Wirklichkeit haben wir ein Problem mehr. Selbst wenn Elterngeld und verbesserte Kinderbetreuung die Geburtenrate tatsächlich von 1,4 auf 1,7 Kinder pro Frau steigen lassen - was ein enormer Erfolg wäre - wird auf Grund kleinerer Elternjahrgänge die absolute Geburtenzahl niedrig bleiben. Die mittleren Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung, die eine Art geordnetes Schrumpfen der Einwohnerzahl auf dem Gebiet Deutschlands annehmen, kalkulieren eine Nettozuwanderung von rund 200.000 Personen pro Jahr ein. Wenn die Zuwanderung aber gegen Null tendiert, haben Gesellschaft und Wirtschaft ein zusätzliches Problem.

      Unser Eindruck vom Einwanderungsland Deutschland basiert auf zwei Migrationswellen: den so genannten Gastarbeitern der 60er und frühen 70er Jahre und dem massenhaften Zustrom von Asylbewerbern, Aussiedlern und Bürgerkriegsflüchtlingen in der ersten Hälfte der 90er Jahre. Zwischen 1991 und 2004 wanderten kumuliert 13,74 Millionen nach Deutschland ein, 9,68 Millionen aus. Es bleibt eine Nettoeinwanderung von rund vier Millionen. Anfang der 90er Jahre war die Gesellschaft tatsächlich überfordert. Eine der Notbremsen war der Asylkompromiss, der die ursprüngliche Garantie des Grundgesetzes, jeden Verfolgten aufzunehmen, de facto ad absurdum führte. Die damals richtige Erkenntnis war, dass eine völlig ungesteuerte Einwanderung nicht funktioniert.

      Der Nettozuzug ging Mitte der 90er Jahre stark zurück. Schon seit 1997 liegt er unter 200.000 Personen. 2004, dem letzten komplett erfassten Jahr, kamen etwa 80.000 Menschen mehr nach Deutschland als es verließen. Die Gesamtzahl der Migranten, also Kommende und Gehende zusammengerechnet, lag bei 1,5 Millionen und damit unter zwei Prozent der Bevölkerung. Ein großer Teil wandert zwischen den EU-Ländern hin und her, die Wanderungsbilanz wird heute in erster Linie bestimmt von Menschen, die für den Beruf, das Studium oder zur Gründung einer Familie vorübergehend das Land wechseln. Es geht also um Personen, mit denen sich der Integrationsgipfel übernächste Woche nicht beschäftigen muss.

      Rechnet man auch die polnischen Saisonarbeiter heraus, bleiben nur recht kleine echte Einwanderergruppen übrig. Die Zahl der Aussiedler aus der Ex-Sowjetunion sank 2005 auf 35.000. Von den noch 28.000 Asylbewerbern in 2005 wird wohl wie in den Vorjahren nur ein kleiner Teil bleiben dürfen. Der Nachzug von Familienangehörigen ist auf gut 50.000 gesunken. Die oft diskutierte Frage, ob Kinder bis zwölf oder doch bis zum 16. oder 18. Lebensjahr nachgeholt werden dürfen, spielt in der Praxis keine Rolle. Für türkische Kinder wurden 2004 gerade einmal 2740 Nachzugsvisa ausgestellt. Auch das Bild vom Türken, der sich eine Ehefrau aus dem tiefsten Anatolien holt, ist ausweislich der Statistik alles andere als ein Massenphänomen. In einem Satz: Wir haben zwar Integrationsprobleme, aber kein Einwanderungsproblem. Die oft behauptete "Zuwanderung in die Sozialsysteme" ist statistisch nicht nachweisbar.

      Dabei ist unbestritten, dass Zuwanderung eine Möglichkeit ist, die schnelle Vergreisung Deutschlands zumindest zu verlangsamen. Zuwanderer sind im Durchschnitt wesentlich jünger als die im Lande lebende Bevölkerung. Nur bemüht sich derzeit niemand aktiv darum. Positivbeispiele wie die Green Card für IT-Fachleute, die inzwischen durch eine Dauerregelung im neuen Ausländergesetz ersetzt wurde, sind zahlenmäßig unbedeutend. Es kamen nur rund 15.000 Menschen, die aber meist mit Familie.


      Erfolgreiche Ausländer kommen nicht

      Wunsch des früheren Kanzlers Gerhard Schröder war es, Fachkräfte anzulocken, wie es Ländern wie Kanada und Australien gelingt. Eine Öffnung des seit 1974 geltenden Anwerbestopps über Informationstechnologie- und Pflegeberufe hinaus wäre ein Weg. Aber gut verdienende Fachkräfte oder gar Unternehmer sind überall gesucht und können angesichts der Entwicklung in vielen Schwellenländern oft zu Hause ebenso Karriere machen.

      Deshalb wäre es sinnvoll, wenn auch alles andere als populär, ernsthaft über Einwanderungsquoten für Gruppen nachzudenken, für deren Ausgrenzung der Staat bisher große Mühen aufwendet. Drei Gruppen kommen in Frage: illegal in Deutschland lebende Menschen, die als Studenten oder Touristen eingereist sind und hier arbeiten, aber offiziell nicht anwesend sein dürfen. Asylbewerber und Flüchtlinge, die integriert sind, deren Aufenthaltsberechtigung aber erloschen ist. Und die Armutsflüchtlinge aus Afrika, die derzeit in südeuropäischen Lagern mehr dahinvegetieren als leben.

      Wir müssen ein Interesse an Einwanderern haben, die arbeiten, aufsteigen und ihren Weg gehen wollen. Beim Integrationsgipfel geht es darum, von den hier seit langem lebenden Migranten mehr Engagement für ihr Land zu fordern und Wirtschaft und Gesellschaft brach liegende Potenziale zu erschließen. Konzepte dafür gibt es, sie können auch auf neu eingewanderte Gruppen angewendet werden. Eine aktive Einwanderungspolitik ist wie verbesserte Integration, das Elterngeld und eine bessere Bildungspolitik eine Investition in die Zukunft.

      Peter Ehrlich ist Chefkorrespondent der FTD.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:29:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      viva die zuwanderung geht etwas zurück,der trend kann sich aber jederzeit umkehren,aber das ist nicht das problem.


      problem ist: kinder der migranten sind schlechter ausgebildet als ihre eltern---so taucht das problem in den zeitungen auf,schlecht ausgebildet,70 prozent arbeitslos,also leute die hier geboren werden.


      die realität wird damit aber nicht richtig abgebildet.fakt ist: neukölln hat 50 prozent arbeitslose,extrem hohe geburtenraten und die absolute mehrheit der migranten hat nicht mal ne ausbildung.

      de fakto wird es bald ab drei kinder mit elterngeld 3800 euro netto geben für jeden exrütlischüler.

      die können rechnen und denken sich: für ne familie kann ich nicht genug verdienen.
      um vier kinder zu ernähren braucht man 20 euro netto die stunde,dies kann kein neuköllner exrütlischüler erzielen.

      ergo: perspektivlosigkeit und anreiz des lebens auf staatskosten.cem özedemit hat es mal so ausgedrückt: jährlich wandern 800 000 kinder durch die kreissääle ein durch geburt.

      nur: die tendez das sie völlig steuerzahlerfinanziert sind ,ist auf extremem niveau steigend (in berlin sind 40 prozent aller türken arbeitslos,die geburtenrate ist 1,5 mal höher als bei deutschen,ergo sind über 60 prozent der kinder rein sozialhilfebasiert,und zu einer deutlichen mehrheit aus familien mit 3 oder mehr kindern,dh mit einem verfügbaren haushaltseinkommen um 2000 euro,demnächst mit elterngeld werden es dann rund 3000 euro sein im schnitt)

      jetzt soll mir jemand erzählen wir hätten arbeit zu dem preis für sie.wir brauchen programme,sonst nichts.arbeitsbeschaffung auf lebenszeit,was anderes ist nicht möglich.es ist aber billiger als alimentation auf lebenszeit.)
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:32:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      ich finde die vorschläge über die drei gruppen (illegale,studenten und armutsflüchtlinge ) übrigens empären und brutal.

      jeder hochmotivierte der nicht mit 19 kam wird im alter ein sozialfall.wir müssen dringend diejenigen abschieben die nicht auf 40 jahre arbeit hier kommen können,egal wie motiviert sie auch sind.und armutsflüchtlinge braucht nun wirklich niemand.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 12:42:00
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.336.576 von whitehawk am 29.06.06 12:32:14Kannst ja einen Leserkommentar in der ftd dazu abgeben. Da sind schon einige zu dem Artikel.
      Avatar
      schrieb am 29.06.06 16:13:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die Familie lebt seit über zwanzig Jahren in Deutschland. Die Kinder sind in der Türkei geboren und wohnen alle noch in den drei Zimmern der elterlichen Wohnung: das junge Brautpaar im Schlafzimmer, dem »Brautzimmer«, die Eltern im Wohnzimmer, der jüngere Sohn im Flur und die jüngste Tochter in der Küche auf einer Bank. Der jüngste Sohn hat gerade die Schule beendet, der älteste Sohn und der Vater sind arbeitslos. Sie leben von Sozialhilfe, die nur durch die Arbeit der Mutter als Putzfrau aufgebessert wird. Sie selbst ist 40 Jahre alt, eine Kaynana, eine Schwiegermutter, wie man sie in jedem türkischen Dorf findet.

      Die Schwiegermutter in spe begann von Deutschland zu schwärmen, wie leicht das Leben dort sei, dass ihre Schwiegertochter sich nie ihre Hände würde schmutzig machen müssen. Die Wohnungen seien groß, und man bekäme Geld vom Staat, ohne dafür arbeiten zu müssen.


      http://www.zeit.de/2005/05/t_9frk__Frauen?page=all


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