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    Neues aus Multikultistan - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 13.10.06 23:24:28 von
    neuester Beitrag 05.05.10 21:15:31 von
    Beiträge: 13.738
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      schrieb am 01.10.07 20:08:41
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.807.960 von redbulll am 01.10.07 18:25:01Nach Mügeln:
      wieder rassistische Gewalt

      Beispiellose Gewalt am Fußballplatz
      Strelln/Mehderitzsch (TZ/tom/seb). Ein Ausbruch beispielloser Gewalt hat am Wochenende den Landkreis-Sport erschüttert. Was genau am Sonnabend an der Strellner Sportanlage passiert ist, wird wohl erst die Polizei endgültig klären können. Fakt ist, dass der für den SV Strelln/Schöna II kickende Kevin H. mit schwersten Kopf- und Rückenverletzungen im Torgauer Kreiskrankenhaus liegt. Fakt ist auch, dass ihm diese Verletzungen im Anschluss an das Kreisligaspiel Strelln I gegen Mehderitzsch I beigebracht wurden, das er als Zuschauer verfolgt hatte. Was dann passierte - darin gehen die Beschreibungen von Strellnern und Mehderitzschern auseinander.


      So erschien gestern Samir N. in der TZ-Sportredaktion und schilderte seine Sicht. Demnach wurde er als Zuschauer von Kevin H. ausländerfeindlich beschimpft. Nach kurzem Wortgefecht habe er diesem dann "Eine verpasst". Gefolgt sei ein kurzes Handgemenge, das jedoch von außen schnell geschlichtet worden sei. Vor dem etliche Meter vom Platz entfernten Sportlerheim kam es dann zum nächsten Aufeinandertreffen, schildert Samir N. Er habe sich erneut einer Provokation durch Kevin H. ausgesetzt gesehen, als dieser sein Auto unmittelbar neben seinem abparkte und ihn, so Samir N., "angrinste". Daraufhin "reagierte" er nach eigen Angaben "über" und schlug auf den ebenfalls ausgestiegenen Kevin H. ein. Ganz anders klingt die Beschreibung aus Strellner Sicht. Bereits während des Spiels der II. Mannschaften hätten Samir N. und weitere ausländische Spieler des SV Rot-Weiß Strellner Spieler und Fans bespuckt und als "Nazis" oder "Russen" beschimpft. Auch vom Handgemenge wussten sie zu berichten, das jedoch von Strellner Ordnern und Mehderitzschern aufgelöst worden sei.

      Eine vollkommen neue Dimension bekommt der Vorfall bei der Beschreibung der Vorgänge vor dem Sportlerheim. Mehrere ausländische Mitbürger hätten Kevin H. sofort bei dessen Eintreffen aus dem Auto gezogen, bewusstlos geschlagen und dann weiter auf ihn eingeprügelt. Ein weiterer Mehderitzscher Spieler sei dazugekommen und habe noch mit Fußballschuhen auf den am Boden liegenden eingetreten. Erst als zwei Strell-ner Sportler dazwischengingen, hätten die Schläger von Kevin H. abgelassen. Von der Schiedsrichterkabine aus wurde schließlich der Notruf abgesetzt. Widersprüchlich sind zudem die Angaben, ob die Ausländer Kevin H. mit einem Stock malträtierten. Die Strellner, unter anderem der Sportler, der schließlich mit dazwischenging, sprechen von einem Axtstiel. Samir N. behauptet, nur mit bloßen Händen zugeschlagen zu haben. Auch hier muss die Polizei Klarheit schaffen. Was die Entstehungsgeschichte angeht, taten sich beide Vereine gestern schwer, eine Erklärung zu finden. "Doch egal was gesagt wurde", so Strellns Vereinschef Frank Schmidt, "es rechtfertigt nie derartige Gewalt!" Unmissverständlich fällt daher die Reaktion seines Vereins aus: "Wir werden in dieser Saison kein Spiel mehr gegen eine Mehderitzscher Mannschaft austragen".

      Dort will man auf die Strellner zugehen, sieht sich aber gleich doppelt in der Opferrolle: einmal durch die ausländerfeindlichen Beschimpfungen, die die Spieler angeblich erdulden mussen und zum anderen durch den Gewaltausbruch des eigenen Akteurs. Rotweiß verbreitete daher noch am späten Sonntagabend eine Erklärung, in der sich der Verein von den Vorkommnissen distanzierte und Kevin H. "gute Besserung" wünscht. Wörtlich heißt es: "Der Vorstand des SV Rot-Weiß Mehderitzsch und beide Herrenmannschaften distanzieren sich aufs Schärfste vom Fehlverhalten von Samir N., jedoch auch von den rassistischen und ausländerfeindlichen Provokationen und Beleidigungen. Samir N. wurde am heutigen Tage (Anm. d. Red.: am Sonntag) aufgrund des grob vereinsschädlichen Verhaltens aus dem Verein ausgeschlossen." http://www.torgauerzeitung.com/newsdetails.asp?id=30489
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      schrieb am 01.10.07 21:59:10
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beschwerde durch Firma liegt w:o vor
      Avatar
      schrieb am 01.10.07 22:03:09
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.810.921 von redbulll am 01.10.07 21:59:10Bremen
      14-Jähriger tötet 13-Jährigen

      Bremen (RPO). Ein 14-jähriger Junge hat in Bremen einen 13-Jährigen attackiert und tödlich verletzt. Der ältere Junge hat nach Angaben der Polizei auf sein Opfer eingeschlagen und es getreten. Die beiden Jugendlichen waren in einem Linienbus in Streit geraten.

      Der Vorfall zwischen den beiden aus Sierra Leone stammenden Jugendlichen ereignete sich im Stadtteil Lesum, wie die Polizei mitteilte. Zeugen sei es gelungen, weitere Übergriffe zu verhindern. Der 14-Jährige wurde noch am Tatort festgenommen.

      Der 13-Jährige wurde zunächst notärztlich versorgt, starb aber wenig später im Krankenhaus. Eine Obduktion sollte noch am Abend Auskunft über die Todesursache geben. Die Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.
      http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/de…
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      schrieb am 01.10.07 23:50:06
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.810.985 von redbulll am 01.10.07 22:03:09HANDELSBLATT, Montag, 1. Oktober 2007, 21:53 Uhr
      Integrationspolitik

      Cohn-Bendit fordert deutlich sichtbare Moscheen

      Im Streit um den geplanten Neubau einer Moschee in Frankfurt hat sich der Fraktionschef der Grünen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit, für deutlich sichtbare Moscheen ausgesprochen.






      Der Fraktionschef der Grünen im Europaparlament, Daniel Cohn-Bendit. Foto: dpa.
      HB FRANKFURT/MAIN. Die geplante Moschee im Stadtteil Hausen werde „auf jeden Fall gebaut“, sagte der frühere Frankfurter Dezernent für multikulturelle Angelegenheiten am Montag bei einer Diskussionsveranstaltung. „Mir ist es lieber, es gibt Moscheen, wo man hören kann, was die sagen“, sagte Cohn-Bendit und sprach sich damit gegen Moscheen auf Hinterhöfen aus.

      Der von einer Bürgerinitiative in Hausen stark bekämpfte Moscheebau - ein Haus mit Minarett und einem angrenzenden Wohn- und Geschäftshaus - werde ein Zeichen für eine andere Stadtgesellschaft sein. Die Integration von Menschen aus anderen Ländern sei nicht gescheitert. „Dann müsste jeder wieder nach Hause gehen“, so der Grünen-Politiker. Cohn-Bendit wies auf die Vielfalt der Religionen in Deutschland hin. Deshalb müssten die Menschen „endlich aufhören, eine Religion für besser zu halten als die andere“.

      In Frankfurt-Hausen plant ein Moschee-Verein den Bau des Gotteshauses für rund drei Millionen Euro. Zehn Prozent davon werden aus Spenden finanziert. Für 2,8 Millionen Euro gebe es einen Kredit einer deutschen Bank, für den sechs Mitglieder des Vereins bürgten, der aus einer türkischstämmigen und einer pakistanischstämmigen Gemeinde besteht, sagte der Generalsekretär des Moscheenvereins Ünal Kaymakci.

      http://www.handelsblatt.com/News/Politik/Deutschland/_pv/_p/…
      Avatar
      schrieb am 02.10.07 14:39:03
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.811.808 von redbulll am 01.10.07 23:50:06Wegen Roberta (36)! Viktor (73) sticht Rainer (60) nieder
      Eifersuchts-Drama in Altersheim
      Von JUPP LEY und PHILIPP HEDEMANN

      Dieses Bild machte Viktor (73) von seiner Roberta (36)

      Das ungleiche Paar (37 Jahre Altersunterschied) fotografierte sich mit Selbstauslöser beim zärtlichen Liebesspiel
      Köln – Roberta O. (36) steht auf reife Männer. Erst hatte die feurige Brasilianerin eine Affäre mit Ex-Fremdenlegionär Rainer S. (60), dann verliebte sie sich in Viktor R. (73) – und löste so ein Sexdrama im Altersheim aus!


      In Notwehr stach Viktor seinen Nebenbuhler nieder
      Ex-Soldat Rainer konnte es nicht ertragen, seine junge Geliebte an einen (noch) älteren Mann zu verlieren. Da überfiel er seinen Nebenbuhler in einem Kölner Altenwohnheim. Aber der rüstige Rentner griff zum Brotmesser, verletzte den Angreifer lebensgefährlich!

      Die verhängnisvolle Affäre!

      Mittags besuchte Krankenschwester Roberta ihren Freund. Offensichtlich war Rainer S. ihr unbemerkt gefolgt. Als Roberta mit ihrem Viktor TV schaute, brach der enttäuschte Liebhaber plötzlich über die Balkontür in die bescheidene Wohnung ein.

      Viktor R. zu BILD: „Der Rainer schlug und prügelte sofort auf mich ein, brüllte: ,Ich bringe dich um.‘“

      Roberta schloss sich vor Angst auf der Toilette ein, Viktor floh in die Küche. Der alte Mann: „Da lag dieses Brotmesser. In Todesangst rammte ich es dem Rainer in Bauch und Brust.“

      Der ehemalige Dachdecker traf Leber und Lunge, Rainer S. brach schwer verletzt zusammen. Polizisten nahmen den Messerstecher fest, ließen ihn aber nach wenigen Stunden wieder frei: Offensichtlich hatte er in Notwehr gehandelt!

      Roberta: „Ich bin seit fünf Jahren mit Viktor zusammen. Davor hatte ich mal was mit Rainer. Er hat die Trennung nie verkraftet. Er hat Viktor und mich immer wieder bedrängt und bedroht.“ Erst im April war der Ex deshalb zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

      Viktor und Roberta hoffen, dass Rainer nach dem Eifersuchts-Überfall ins Gefängnis kommt. Viktor: „Dann könnte ich meine Roberta endlich ohne Angst heiraten.“
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/02/eifersuchts-…

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      Avatar
      schrieb am 02.10.07 14:46:22
      !
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      schrieb am 03.10.07 17:21:50
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.817.403 von redbulll am 02.10.07 14:46:22


      SPIEGEL ONLINE - 03. Oktober 2007, 16:54
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,509171,00.html

      HIRSI ALIS RÜCKKEHR AUS DEN USA
      "Wir blamieren uns vor den Augen der Welt"
      Aus Angst vor fanatischen Islamisten hat Ayaan Hirsi Ali die Niederlande verlassen - jetzt musste sie zurückkehren: Der niederländischen Regierung ist ihr Personenschutz in den USA zu teuer. Eine verhängnisvolle Blamage. Von Leon de Winter

      Amsterdam - Es gibt nicht viele Menschen, die der niederländische Staat nach islamistischen Todesdrohungen beschützen muss. Es sind genau fünf.

      Diese Art des Schutzes ist kostspielig. Die Gesellschaft trägt die Kosten, weil die Meinungsfreiheit, ein Eckpfeiler unserer Kultur, auf dem Spiel steht. Es sind Extremisten, die bereit sind, ihr eigenes Leben zu riskieren, um die Beschützten zu töten.


      AP
      Die in Somalia geborene Islamkritikerin Ayaan Hirsi Ali: Symbol von weltweiter Bedeutung
      Die Kosten für den Schutz stehen nicht im Verhältnis zum Einsatz: die Fortsetzung unserer Werte und Normen.

      Ayaan Hirsi Ali ist die Sechste und sie ist ein spezieller Fall. Sie wurde bedroht, als sie sich als niederländische Bürgerin und Mitglied des Parlaments kritisch zum politischen Islam äußerte. Nach der sogenannten "Pass-Affäre" - die niederländische Ministerin für Einwanderung und Integration drohte ihren Pass einzuziehen, nachdem Ayaan beschuldigt wurde, dass sie bezüglich ihres Namens und Geburtsdatums gelogen hatte, als sie in den Niederlanden ankam - zog sie nach Amerika und machte dort innerhalb weniger Monate eine unglaubliche Karriere: Sie schrieb einen Bestseller, sie bekam einen Job beim American Enterprise Institute. Aber in Amerika fällt sie als Niederländerin nicht unter US-Schutzgesetze und Regelungen.

      Im Gegensatz zu dem, was viele in den Niederlanden über den Erfolg ihrer Autobiographie denken, ist sie nicht reich. Sie selbst kann den Schutz, den sie benötigt, nicht bezahlen - auch wenn sie das gerne würde. Und anscheinend konnte der niederländische Staat nicht die richtigen US-Funktionäre finden, mit denen sie eine Vereinbarung hätte treffen können. Am 1. Oktober lief der durch den niederländischen Staat bezahlte Schutz aus - ein Beschluss von Justizminister Ernst Hirsch Balin. Ayaan kam zurück in die Niederlande, denn ohne Schutz hat sie keinen Tag mehr zu leben.

      Wieviel ist ihr Leben laut Minister Balins Haushalt wert?

      Irgendjemand im Justizministerium hat vertrauliche Dokumente über Ayaans Schutz an die Zeitung "NRC-Handelsblad" durchsickern lassen, der Medienzirkus kam in Gang. Die derzeitige Aufmerksamkeit rund um Ayaan wurde nicht von ihr oder ihrem Umfeld verursacht; sie wäre gerne in aller Stille in den Niederlanden geblieben und hätte mit Hirsch Balin in aller Stille eine Lösung suchen wollen.

      Wieviel ist ihr Leben laut Minister Hirsch Balins Haushalt wert? Wie berechnet er das? Dies sind Fragen, die plötzlich akut sind, Fragen die Margaret Thatcher bezüglich des Lebens von Salman Rushdie nie gestellt hat, wo auch immer dieser sich befand.


      ZUR PERSON
      DDPLeon de Winter, 53, schreibt neben Romanen ("Leo Kaplan", "SuperTex"), Drehbüchern, Theaterstücken und Erzählungen regelmäßig auch politische Essays. De Winter lebt in Amsterdam und Los Angeles. Es sind Fragen, die in einer zivilisierten Gesellschaft nicht aufkommen dürften. Ayaan ist ein einzigartiger Fall, ein Symbol von weltweiter Bedeutung und vor seiner Präzedenzwirkung braucht niemand Angst zu haben. Als niederländische Gesellschaft sollten wir geehrt sein, diese besondere Frau in Schutz zu nehmen. Nach der Pass-Affäre blamieren wir uns jetzt erneut vor den Augen der ganzen Welt.

      Die niederländische Regierung erweckt den Eindruck, dass sie sich weigert, einen der wichtigsten Kämpfer für die Freiheit im Islam zu schützen - während wir achtlos die seetaugliche Yacht und die Jagdausflüge unseres Königshauses bezahlen.

      Ayaan Hirsi Alis Schutz kostet in den Niederlanden vermutlich mehr als in Amerika, wo die Kosten ein kleiner Posten im Haushalt der sündhaft teuren niederländischen Botschaft in Washington hätten sein können, aber formale Buchhaltungsüberlegungen spielen beim Justizministerium plötzlich eine Rolle: Wenn Ayaan in den Niederlanden beschützt wird, fällt das in die bestehenden Etats, für ihren Schutz in Amerika muss aber ein gesonderter Etat geschaffen werden und das ist ein Problem, selbst wenn dieser Etat kleiner ist. Genau wie im Fall der Pass-Affäre steht allen Beteiligten ein schrecklicher Kater bevor.

      Ende des Schutzes wäre das Todesurteil

      Der niederländische Staat kann es moralisch nicht verantworten Ayaan nicht zu beschützen - hier oder anderswo. Dass sie beschützt werden muss und dass der Staat diesen Schutz bezahlt, sind unvermeidliche Konsequenzen der absoluten Zurückweisung jeglicher Kritik am Islam und am Propheten in bestimmten Moslemkreisen.

      Die niederländische Gesellschaft hat in diesem Fall keine Wahl - das Einstellen des Schutzes kommt einem Todesurteil gleich. Und weil sie in Amerika ein relativ ruhiges Leben führen kann, in den Niederlanden nicht. Weil sie dort aufgrund ihrer Bekanntheit nicht auf die Straße kann und wie eine Gefangene leben muss, ist es menschlich sie auch in Amerika beschützen zu lassen.

      Parlamentsmitglied Sybrand van Haersma Buma von den Christdemokraten meinte in der Zeitung "Volkskrant" zu der Tatsache, dass die Niederlande Ayaans Schutz in Amerika bezahlten, Folgendes anmerken zu müssen: "Es handelte sich um eine Übergangsregelung, die nicht unbegrenzt andauern kann."

      Wieviele Tage will er Ayaan geben? Noch eine Woche zu leben? Einen Monat? Und danach sind die Schlächter des fundamentalistischen Islams am Zuge?

      Ob wir sie nett, lieb oder opportunistisch finden oder nicht, wir können es uns nicht leisten, dass ihr was passiert. Die niederländische Regierung macht ein Problem aus etwas, das kein Problem sein dürfte und lediglich Chaos und Trauer verursacht.

      Sowohl Hirsi Ali als auch Hirsch Balin können nur verlieren - und die Sieger sind die Extremisten, die sich über unser Unvermögen, dieser mutigen Frau Ruhe und Sicherheit zu bieten, lustig machen. Es ist zu teuer, verstehen Sie? Es ist zum Heulen.

      Aus dem Niederländischen übersetzt von Verena Bardtholdt




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Bedrohte Islam- Kritikerin: Hirsi Ali zurück in den Niederlanden (01.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,508976,00.html


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      Avatar
      schrieb am 04.10.07 15:54:31
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.832.593 von redbulll am 03.10.07 17:21:50Marco-Prozess: Anwälte werfen hin!

      Seit April sitzt Marco W. (17) im türkischen Gefängnis von Antalya
      Gerichts-DramaWas kann Marco jetzt noch retten? Schwere VorwürfeAngebliches Opfer: Marco hat mich vergewaltigt! Dramatische Entwicklung im Fall des in der Türkei inhaftierten Schülers Marco W. (17): Seine Uelzener Anwälte Nikolaus Walther und Jürgen Schmidt haben ihr Mandat niedergelegt.

      Das berichtet die „Allgemeine Zeitung“ aus Uelzen.

      Gründe für die Entscheidung der Anwälte sind bislang nicht bekannt. Es soll aber erhebliche Spannungen zwischen ihnen und dem Hannoveraner Anwalt Matthias Waldraff gegeben haben, den die Eltern nachträglich engagiert hatten. Waldraff behauptet sogar, die Eltern hätten den Uelzener Anwälten das Mandat entzogen, weil sie die Interessen des Jungen nicht berücksichtigt hätten.

      Marcos Uelzener Anwälte werfen hin. Und: sie bezichtigen Charlottes Anwälte der Lüge!

      Sie behaupten: Charlotte (13), Marcos angebliches Opfer, hat nach Auskunft des zuständigen Gerichts in England noch gar nicht ausgesagt.

      In einer Erklärung der Uelzener Anwälte heißt es: „Nach von uns eingeholten amtlichen Informationen war am 1. Oktober 2007 noch nicht einmal ein Termin vor dem zuständigen Oldham Magistrates Court für die Vernehmung der englischen Zeuginnen, insbesondere der angeblich Geschädigten, Charlotte, bestimmt worden.“

      Der türkische Anwalt des Mädchens hatte vor dem letzten Verhandlungstag vor einer Woche aber verbreitet, Charlotte habe ausgesagt und dabei den Vorwurf der Vergewaltigung bekräftigt.

      Das Fazit von Walther und Schmidt: „Die Behauptung des türkischen Rechtsanwaltes von Charlotte, Ömer Aycan, anlässlich des letzten Haftprüfungstermins am 28. September 2007, dass diese bereits in Großbritannien amtlich vernommen worden sei, ist demnach ebenso falsch wie dessen Zitate aus dem angeblichen Vernehmungsprotokoll.“

      Seit dem 12. April sitzt Marco in U-Haft, weil er angeblich das britische Mädchen vergewaltigt haben soll. Marco selbst hat stets den Vorwurf bestritten.

      Ist das noch rechtens? Seit Ostern
      sitzt Marco im
      türkischen Knast Prozess vertagtWie lange muss
      Marco noch im
      Knast bleiben?Marco im Türken-KnastMutter fleht: „Der
      Albtraum muss
      endlich aufhören“Um in den Verhandlungen voranzukommen, hatte die Türkei die englische Justiz gebeten, Charlotte zu vernehmen. Weil diese Aussage bislang nicht vorlag wurde der Fall bereits vier Mal vertagt – zuletzt am 28. September.

      Zuvor hatte Charlottes Anwalt Ömer Aycan überraschend erklärt, dass das Mädchen weitere Details des Abends geschildert hätte.

      Schmidt und Walter erklärten: „Da sich der Vortrag der anwaltlichen Vertretung von Charlotte erneut als unwahr erweist, wird es den türkischen Rechtsanwälten von Marco nunmehr hoffentlich gelingen, eine baldige Haftentlassung zu erreichen. Unser Mandat ist beendet. Wir wünschen Marco und seiner Familie ein baldiges Ende dieses Albtraums und den türkischen Kollegen – ausschließlich diese können vor den zuständigen Gerichten auftreten und das Verfahren zu einem guten Ende führen - viel Erfolg!"

      Der Prozess gegen den Schüler soll am 26. Oktober fortgesetzt werden.
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/04/marco-tuerke…
      Avatar
      schrieb am 04.10.07 16:50:26
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.843.270 von redbulll am 04.10.07 15:54:31Nach Marco W.:
      wieder ein Auslandsurlaub mit Folgen

      "Der Ruf meiner Familie ist beschädigt"
      Staatsanwalt: Idsteiner Keltenkreuz-Fahnenbesitzer ist unschuldig / Klage gegen Grüne?



      Vom 08.09.2007

      IDSTEIN "Das Keltenkreuz ist nicht strafbar, der Flaggenbesitzer unschuldig." Das teilt der Staatsanwalt dem Idsteiner Fahnenbesitzer und seiner Anwältin mit. Beiden liegt der Bescheid des Staatsanwalts vor. Darin wird die Unschuld des Beschuldigten festgestellt - und, dass das Hissen des Keltenkreuzes keine Straftat ist.


      Von

      Volker Stavenow

      Damit darf die Fahne wieder gehisst werden, denn die Entscheidung der Staatsanwaltschaft gilt auch für das Ordnungsamt der Stadt Idstein, auf dessen Geheiß die Fahne abgehängt werden musste.

      Der Fahnenbesitzer erwägt nun, die beiden beiden grünen Politiker Annette Reineke-Westphal und Kai Klose, die ihn beim Staatsschutz anzeigten, selber zu verklagen. "Mein Ruf und der meiner Familie ist beschädigt. Die beiden Politiker haben sich nicht einmal bei uns entschuldigt."

      Die IZ hatte am Freitag, 24. August, im Artikel "Keltenkreuz auf rotem Grund" darüber berichtet, dass ein Irland-Liebhaber die von der grünen Insel mitgebrachte Flagge auf Intervention der städtischen Ordnungskräfte abhängen musste, weil hier ein rechtsextremistisches Flaggensymbol vermutet wurde.

      Die grüne Bürgermeister-Kandidatin Annette Reineke-Westphal und der grüne Landtagsdirektkandidat Kai Klose erstatteten Anzeige gegen Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

      Der Fahnenbesitzer und dessen Anwältin stellen jetzt fest: "Die Staatsanwaltschaft aber sieht hierzu keine Veranlassung und stellte das Verfahren bereits binnen weniger Tage ein, ohne den Vorgang an das Ordnungsamt abzugeben, was bei einem Anfangsverdacht für das Vorliegen einer Ordnungswidrigkeit erforderlich ist", heißt es in der Stellungnahme des Flaggenbesitzers. "Bei sorgfältigem Vorgehen hätte dies auch die Bürgermeisterkandidatin Annette Reineke-Westphal und der Landtagsdirektkandidat der Grünen, Kai Klose, wissen müssen."

      Die von beiden zitierte Broschüre des Verfassungsschutzes Hessen führe klipp und klar aus: Ohne konkreten Hinweis auf die verbotene Organisation werde das Keltenkreuz nicht als Symbol der rechtsextreme Organisation empfunden. Eine Strafbarkeit komme damit nicht in Betracht. Der Fahnenbesitzer vermutet hinter der Anzeige beim Staatsschutz Wahltaktik. "Man hätte ja vorher mal mit mir reden können. So aber wurde erst angezeigt und dann recherchiert. Kurz vor der Bürgermeisterwahl in Idstein war die ungerechtfertigte Anzeige wohl wichtiger. Hier wurde wieder einmal versucht, die Demokratie mit der Brechstange zu verteidigen. Mir liegt rechtes Gedankentum fern, aber das Vorgehen der beiden Politiker wie auch des Ordnungsamtes ist nicht im Interesse der Demokratie", sieht es der betroffene Idsteiner.

      http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/objekt_i.php3?arti…

      Fazit:
      die Blockwarte in Deutschland sterben wohl nie aus...
      Avatar
      schrieb am 04.10.07 21:38:28
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.844.176 von redbulll am 04.10.07 16:50:26Auch wenn es sich um "homegrown" Kriminelle handelt,
      soll dieser abscheuliche Fall nicht unerwähnt bleiben:



      SPIEGEL ONLINE - 04. Oktober 2007, 18:57
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,509504,00.html

      URTEIL IM FOLTERMORDPROZESS
      "Hermann ist damit für uns ein zweites Mal gestorben"
      Von Julia Jüttner, Bonn

      Sie quälten ihren Mithäftling Hermann H. auf widerwärtigste Weise, erniedrigten und erhängten ihn: Das Landgericht Bonn verurteilte die drei Angeklagten wegen des Foltermords von Siegburg zu langen Haftstrafen, nicht jedoch lebenslangen. Die Familie des Opfers ist entsetzt.

      Bonn - Pascal I., 20 Jahre alt, bemüht sich, ein Grinsen zu unterdrücken, er kaut Kaugummi. Erleichtert kratzt er sich den frisch rasierten Hinterkopf. Die Achte Große Strafkammer des Bonner Landgerichts hat den gebürtigen Bottroper soeben zu 15 Jahren Haft verurteilt, und sein Anwalt sagt: "Es klingt komisch, aber er ist froh über das Urteil." Nachvollziehbar, dass sich Pascal I. über 15 Jahre Knast freut: Die Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld gefordert. Das hätte eine vorzeitige Freilassung bei guter Führung bedeutend erschwert.


      JVA SIEGBURG: DER FOLTERMORD AN HERMANN H.
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (9 Bilder)



      Gemeinsam mit seinen Zellenkumpanen Ralf A. und Danny K. hatte I. Hermann H., Mitgefangener in der Zelle 104 der Justizvollzugsanstalt Siegburg, im November 2006 stundenlang gequält, erniedrigt und den 20-Jährigen schließlich erhängt. Ralf A. wurde zu 14 Jahren Haft verurteilt. Nur Danny K., zur Tatzeit 17 Jahre alt, erhielt eine zunächst milder erscheinende Strafe: zehn Jahre Haft. K. allerdings wurde nach Jugendstrafrecht verurteilt, und hier sind zehn Jahre die Höchststrafe. Während der Urteilsverkündung versteckt er sein Gesicht hinter der linken Hand.




      Foto: DPA

      Video: SPIEGEL TV
      Pascal I. und Ralf A. waren zum Zeitpunkt der Tat 19 und 20 Jahre alt. Das Gericht wendete bei beiden das Erwachsenenstrafrecht an und folgte damit der Empfehlung des Gutachters Wolfgang Schwachula. Obwohl das Gericht zumindest bei I. schwere Bedenken bezüglich einer Wiedereingliederung der Täter in die Gesellschaft äußerte, bleibe dies aber möglich. Daher habe man in diesen beiden Fällen nicht die Höchststrafe verhängt.

      Doch das ist kein Trost für die Angehörigen von Hermann H. "Das Urteil ist für uns so nicht annehmbar. Denn Hermann war mehr wert", sagte sein Bruder SPIEGEL ONLINE. "Damit ist er für uns ein zweites Mal gestorben." Auch die Mutter und die Schwester sind entsetzt. Sie alle traten als Nebenkläger im Verfahren auf und waren davon ausgegangen, das Gericht würde in allen drei Fällen die Höchststrafe verhängen. Wie die Staatsanwaltschaft, die für Ralf A. 15 Jahre Haft beantragt hatte, überlegen sie, in Revision zu gehen.

      "Das war nur so ein Spaß"

      Die widerlichen Details der Tat hatte der Vorsitzende Richter Volker Kunkel im Prozess mit ruhigen, direkten Worten erfragt und noch einmal vor der Urteilsbegründung aufgeführt. Demnach haben die drei Herman H. auf dem Gewissen. Fast zwölf Stunden lang haben sie ihn gequält und erniedrigt, bis sie ihn mit einem Strick aus Bettlaken an der Toilettentür erhängten.

      Die Folter beginnt vergleichsweise harmlos: Die vier Zelleninsassen spielen Karten. "Fingerklopfen" - der Gewinner bestraft den Verlierer mit einem Schlag auf die Finger. Doch am Ende schlägt Ralf A. Hermann H. die Finger blutig. Wenig später kommt Pascal I. auf die Idee, den Zellennachbarn weiter zu misshandeln. Inspiriert durch eine Szene aus dem Film "Full Metal Jacket", wickeln alle abwechselnd ein Stück Seife in ein Handtuch und prügeln damit auf Hermann H. ein. "Die Schläge waren so heftig, dass die Stücke zerbrachen", sagt Richter Kunkel. "Das war nur so ein Spaß", sagt Danny K. während des Prozesses. Er ist der jüngste, der "Picco", wie es im Knastjargon heißt - und der brutalste.

      Gegen ihn wurde auch deshalb die Höchststrafe verhängt, weil er als Initiator und Ideengeber für die Misshandlungen gilt. Es ist am Tag der Folter sein Einfall, ein Gebräu aus Wasser, Salz und Chili zusammenzurühren, das ihr Mitgefangener trinken muss. Außerdem zwingen sie ihn, eine Tube Zahnpasta hinunterzuwürgen, die der damals 17-jährige K. ihm in den Mund drückt. Hermann H. erbricht sich - und muss auch das Erbrochene essen. "Ich wollte den demütigen", gibt Pascal I. später zu Protokoll.


      Die Stimmung kippt ins Unvorstellbare: Danny K. spuckt auf den Rand der Gefängnistoilette und zwingt den Gefolterten, den Speichel aufzulecken. Dann drücken sie seinen Kopf in die Schüssel, betätigen die Spülung. Schließlich pinkeln sie in den Behälter der Klobürste und befehlen ihrem Opfer, den Inhalt auszutrinken.

      Gegen 17 Uhr sieht ein Wärter in die Zelle: Die drei Peiniger sitzen am Tisch, ihr Opfer liegt eingehüllt in seine Decke im Bett. Sie haben ihm angedroht, wenn er sich rühre, "machen wir dich platt". Der Wärter ahnt nichts. Ab diesem Zeitpunkt sind die vier sich selbst überlassen, laut JVA-Ordnung soll bis zum nächsten Morgen niemand mehr nach ihnen sehen.


      JVA SIEGBURG: DER FOLTERMORD AN HERMANN H.
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      Mit Fäusten und Tritten malträtiert das Trio seinen Zellenkumpan dann und zwingt ihn zum Oralverkehr. "Allen Angeklagten ging es nicht um die sexuelle Handlung, sondern um Demütigung", betont Richter Kunkel. "Picco" Danny kommt der Gedanke, Hermann H. mit dem 13,5 Zentimeter langen, zwei Zentimeter breiten und rissigen Stiel eines Handfegers zu vergewaltigen, den das Opfer am Ende ablecken muss.

      H. stöhnt vor Schmerzen. Als die Täter ihn zum Putzen der Zelle nötigen, gelingt es ihm, den Alarmknopf zu betätigen. Die Wärter melden sich via Gegensprechanlage, doch die Peiniger halten Hermann H. den Mund zu. Sie wimmeln die Wärter ab. Man habe sich "verdrückt", sorry.

      "Pro und Contra"-Liste: Was spricht für Hermanns Tod?

      Dann schlägt Danny K. vor, Hermann H. "wegzuhängen". Doch zuerst schauen sie, wie immer, die "Sportschau", danach erstellen sie eine Liste, was für und was gegen H.s Tod spricht. Dafür spreche, dass "Tote nichts mehr erzählen können", aber vor allem erhoffen sich alle eine Haftverkürzung, weil sie Zeugen eines vermeintlichen Selbstmords geworden sind. "Wir könnten einen auf psychisch kaputt machen."

      Die drei beschließen einstimmig, H. umzubringen. Dieser muss die Pläne mit anhören. Auf die Frage, ob er "weggehängt werden" wolle, antwortet er: "Wenn ihr mich dann in Ruhe lasst." Die drei Täter basteln aus Elektrokabeln einen Strick. Fünf Mal zwingen sie Hermann H., sich die Schlinge selbst um den Hals zu legen, das Seil reißt immer wieder. Erst der sechste Versuch mit einem Strick aus zerrissenen Bettlaken gelingt. In blutgetränkter Unterhose lassen sie den Toten am Türrahmen hängen. Am nächsten Morgen alarmieren sie die Wärter und schildern ein Suiziddrama. Doch bereits nach wenigen Stunden bricht Danny K. im Verhör zusammen und gesteht.

      Dissoziale und kriminelle Persönlichkeitsstrukturen

      Nach Annahme des Gerichts handelten alle drei grausam und aus niederen Beweggründen. Die kühle Berechnung und die egoistische Hoffnung auf eine Haftverkürzung wegen einer psychischen Traumatisierung seien stärker gewesen als die Gruppendynamik, die die Angeklagten als Begründung für ihre Taten geliefert hätten.

      Pascal I. und Ralf A. - beide wurden während ihrer Haftzeit Vater - bescheinigte das Gericht dissoziale und kriminelle Persönlichkeitsstrukturen. Ralf A.s Tatbeteiligung schätzte das Gericht geringer ein als die der anderen beiden. Dass er sich nicht an der Orgie mit dem Handfegerstiel beteiligte, zeige, dass er noch Grenzen kenne.

      Der Blick in die Lebensläufe der drei ist düster: prügelnde Väter, überforderte Mütter, wechselnde Heimaufenthalte, Flucht in die Drogenszene, kriminelle Kreise als Familienersatz. Alle drei landen schließlich in der JVA Siegburg.

      Auch für Hermann H. war die Haftstrafe das Ergebnis eines traurigen Lebens: Mit sechs Jahren kommt er erstmals in ein Heim, mit 17 landet er auf der Straße. 22 Eintragungen zählt sein Strafregister, Verbrechen, die er begeht, um sich Drogen beschaffen zu können. Zu oft verstößt er gegen die Bewährungsauflagen, zu viele Sozialstunden leistet er nicht ab - schließlich soll er sechs Monate Haft absitzen.

      Hektische Betriebsamkeit in der Politik

      Dass diese vier jungen Leute in einer Zelle landen - Zufall. Pascal und Danny teilten sich zuerst Zelle 102. Weil die renoviert werden soll, quetscht man die beiden in die angrenzende Zelle 104, in der Hermann H. und Ralf A. einquartiert sind. Weil sie sich anfangs gut verstehen, bitten sie, zusammen auf einer Zelle bleiben zu dürfen - auch Hermann H. hat dies getan.

      Dass er unter staatlicher Obhut sein Leben verlor, hat Politiker handeln lassen: Der nordrhein-westfälische Landtag richtete einen Untersuchungsausschuss zur Aufklärung ein. Anstaltsleiter Wolfgang Neufeind wurde ausgewechselt. Dreier- und Viererbelegungen von Zellen sind im nordrhein-westfälischen Jugendstrafvollzug seither nicht mehr zulässig, und erstmals seit 30 Jahren wird in Wuppertal ein neues Jugendgefängnis gebaut, das eine getrennte Unterbringung von Jugendlichen und Erwachsenen ermöglichen soll.

      Vor Prozessbeginn sagte der Vorsitzende Richter: "Dieses Verfahren gibt Anlass, sich zu einigen Themen zu äußern - aber das werden wir nicht tun." Doch die Urteile, die die Kammer heute fällte, sprechen für sich. Sie zeugen von der Unfähigkeit des Staates, Gefangene zu schützen - vor sich selbst und vor anderen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.07 21:42:47
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.848.169 von redbulll am 04.10.07 21:38:28Noch ein abscheulicher Fall:

      SPIEGEL ONLINE - 04. Oktober 2007, 18:47
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,509523,00.html

      GESTÄNDNIS IM "EHRENMORD"-PROZESS
      "Sie hat es verdient"
      Vor den Augen des gemeinsamen Sohnes stach Kazim M. vor einem Jahr in Garching auf seine gerade von ihm geschiedene Frau ein, danach verbrannte er sie bei lebendigem Leib. Nun steht der Iraker wegen Mordes vor Gericht. Von Reue zeigte M. keine Spur - im Gegenteil.

      München - Mit Stolz hat ein 36-jähriger Mann vor dem Münchner Schwurgericht einen sogenannten Ehrenmord an seiner Frau nur wenige Stunden nach der Scheidung gestanden. "Sie hat mich verraten. Sie hat es verdient" sagte der Iraker heute zum Prozessauftakt.


      DDP
      Angeklagter Kazim M.: "Ich bereue nicht, dass ich sie getötet habe"
      "Ihr Vater sagte, wenn du sie nicht tötest, bringe ich dich um, wenn du nach Kurdistan zurückkehrst." Vor den Augen ihres gemeinsamen fünfjährigen Sohnes hatte Kazim M. seine elf Jahre jüngere Frau Sazan im Oktober vergangenen Jahres in Garching bei München auf offener Straße niedergestochen, mit Benzin überschüttet und bei lebendigem Leib verbrannt. Drei Stunden zuvor waren sie geschieden worden. "Ich bereue nicht, dass ich sie getötet habe. Es war fast zu spät", sagte Kazim M. Mit Genugtuung habe er zugeschaut, wie ihr Gesicht verbrannt sei: "Ich war froh!" Die deutschen Gesetze seien schuld, "dass nur die Frauen Rechte haben. So werden sie hochnäsig und meinen, sie könnten alles tun", erklärte der Angeklagte. Er habe großen Respekt vor Frauen. "Ich habe auch weibliche Tiere mit mehr Respekt behandelt", betonte er.

      Seine Frau habe im Jahr 2005 eine Vergewaltigung erfunden und ihn von der Polizei auf die Straße setzen lassen. Den gemeinsamen Sohn habe er nicht mehr sehen dürfen. "Weder mein Stamm noch der Stamm meiner Frau lässt so etwas zu", sagte er. "Sie wusste, dass sie schuldig ist und eines Tages so was bekommt." Er habe eine Familie gründen wollen, aber sie habe ihn verraten: "Das verbietet meine Kultur und meine Religion", sagte Kazim M.

      Auf Nachfragen des Gerichts erwiderte er verständnislos: "Ich habe doch keine Deutsche umgebracht!" Im Irak hätte er für seine Tat nur sechs Monate im Gefängnis gesessen. Als das Gericht seinen Vorschlag, ihn in den Irak abzuschieben, scharf zurückwies, brüllte er die Richter an: "Gut, ich verlange für mich die Hinrichtung!"

      Er habe die damals etwa 18-jährige Sazan auf Vorschlag seines Onkels im Jahr 2000 oder 2001 im Irak geheiratet, ohne dass er sie gekannt habe. Sie hätten eine halbe Stunde lang miteinander geredet, dann sei man sich einig geworden. "Es ist so bei uns", sagte er. Er habe etwa 20.000 Euro ausgegeben und zusätzlich Goldschmuck gekauft, aber kein "Brautgeld" bezahlt.

      "Diese Frau war sehr schlecht zu mir"

      Genau erinnerte sich Kazim M. an den 13. September 2005, weil seine Frau ihn an diesem Tag von der Polizei aus der Wohnung weisen ließ. Seine frühere Aussage, dass er kurz danach eine Geliebte gehabt habe, widerrief er vor Gericht. Schon drei Monate nach der Trennung habe er die Tat geplant. "Diese Frau war sehr schlecht zu mir", sagte er. Vergeblich habe er versucht, sie zurück in den Irak zu locken. "Ihr Vater hat mich immer wieder gewarnt. Er hat gesagt, ich soll sie töten." Sie habe ihm nach der Scheidung noch den Stinkefinger gezeigt. "Da habe ich gesagt, wenn ich ein Mann bin, dann mach ich das." Ein irakischer Freund habe ihm den Dolch, das Benzin und ein Elektroschockgerät besorgt. Dann habe er auf der Straße vor ihrer Wohnung in Garching auf sie gewartet.

      Mit voller Wucht stach er der 24-jährigen Frau laut Anklage zwölf Mal in Kopf und Rücken. Kazim M. sagte: "Das Messer ist kaputtgegangen. Meine Hände waren voller Blut." Als sich die Frau auf die andere Straßenseite geschleppt habe, habe er den Benzinkanister aus dem Auto geholt und sie angezündet. "Ich wurde ein Jahr und zwei Monate lang verbrannt. Ich wollte, dass sie das auch erlebt", sagte er. "Jeder an meiner Stelle hätte das genauso gemacht."

      Die Anklage wirft dem Mann grausamen und heimtückischen Mord aus Selbstgerechtigkeit und "übersteigertem Besitzdenken" vor. Das Gericht will das Urteil am kommenden Mittwoch verkünden.

      Roland Losch, AP
      Avatar
      schrieb am 04.10.07 22:19:53
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      wieso der eine aus 99 mit 15 Jahren davongekommen ist, obwohl das Gericht von Mordmerkmalen ausgegangen ist, versteh ich nicht.

      Der Iraker allerdings wird hoffentlich die Höchstrafe erhalten und frühestens nach 10 Jahren abgeschoben....auch wenn es Steuergeld kostet, so einer darf ruhig schmoren.
      Avatar
      schrieb am 04.10.07 23:45:27
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.848.169 von redbulll am 04.10.07 21:38:28Es ist unglaublich, zu welchen bestialischen Grausamkeiten manche Individuen fähig sind.:mad:
      Für solche Typen sollte das Urteil lebenslänglich lauten. Und das der Bedeutung des Wortes entsprechend.:mad:
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 00:57:49
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.849.502 von alfredogonzales am 04.10.07 23:45:27
      Neuss- Schießerei im Rheincenter
      Polizei tritt immer noch auf der Stelle
      Obwohl das Motiv bereits geklärt ist, hat die Polizei im Fall der Schießerei im Rheincenter noch niemanden festgenommen.
      Von MICHAEL KERST
      Zwei Wochen sind seit der wilden Schießerei am hellichten Tage im Neusser Rheincenter (EXPRESS berichtete) vergangen – und noch immer hat die Mordkommission keinen Tatverdächtigen ermitteln können. Immerhin: Den Ermittlern ist es gelungen, das Motiv für die Tat zu klären.

      Hintergrund soll ein Streit zwischen italienischen Speditionen sein, die von Chinesen geleitet werden. „Unsere Ermittlungen haben ergeben, dass das Motiv der Tat offensichtlich in der Auseinandersetzung dieser konkurrierenden Logistikunternehmen liegt“, erläutert Polizeisprecher Heinz-Willi Arnold. Streitobjekt seien Kleidung und Schuhe gewesen, die aus China stammen und zum Teil über das europäische Ausland nach Italien gelangen.

      „Dort werden sie auch von den im »Haus Milano« ansässigen Firmen geordert, dann von den beiden Logistikfirmen von Rom an den Rhein gebracht“, so Arnold. Während eines der Unternehmen seit längerem in der Branche tätig gewesen sei, habe das andere die Frachtgebühr des Konkurrenten unterboten.

      Bei der Frage allerdings, wer bei der Schießerei Täter und wer Opfer war (und möglicherweise „nur“ in Notwehr das Feuer erwidert hat), tritt die Polizei weiterhin auf der Stelle. „Die sichergestellten Videoaufnahmen sind leider nur aneinandergereihte Sequenzen in schlechter Qualität“, so der Polizeisprecher.

      „Ein vollständiger Handlungsablauf zwischen den beiden bewaffneten Parteien kann daher nicht nachvollzogen werden.“ Auch die Rolle der vier nach der Tat am Handweiser festgenommenen Chinesen ist weiter unklar. Zwei von ihnen wurden auf freien Fuß gesetzt, die anderen beiden wegen ausländerrechtlicher Delikte in Haft gelassen. Die Ermittler erhoffen sich jetzt Aufklärung durch Beweismaterial, das bei Durchsuchungen am Freitag in Koblenz und Dreieich sichergestellt wurde. http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 01:08:59
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.850.034 von redbulll am 05.10.07 00:57:49

      Münchner "Ehrenmord"-Prozess

      Ein gespenstisches Bekenntnis

      © Privat
      Von ihrem Ex-Mann ermordet: Sazan Bajez-Abdullah

      Von Rupp Doinet, München

      In dem Münchner Gerichtssaal herrschte heute Totenstille, als ein 35-jähriger Iraker beschrieb, wie und warum er seine Frau auf offener Straße erstochen und angezündet hat. Er bereue nichts, sagte er. Er habe so handeln müssen. Wegen der Kultur. Wegen der Religion. Und wegen der deutschen Politik.

      "Nein", sagt der schmächtige Mann vor dem Münchner Schwurgericht, "dass ich meine Frau getötet habe, das bereue ich nicht". Er würde es wieder tun. Sie hätte es verdient. Und überhaupt sei auch die Politik der Bundesrepublik Deutschland mitschuldig an ihrem Tod. Denn: "Weil hier die Frauen so viele Rechte haben, werden sie unverschämt".

      Als er das sagt, wird es totenstill in dem großen, fensterlosen Gerichtssaal, in dem die spektakulären Münchner Kriminalfälle verhandelt werden. Die Mörder des Volksschauspielers Walter Sedlmayr standen hier vor Gericht, der Stricher, der Rudolph Moshammer tötete, der "Samuraimörder", der sein Opfer mit einem Schwert zerteilte. Doch so schockiert wie an diesem Donnerstag morgen war das Publikum auf den harten Holzstühlen nie zuvor.

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      Denn da ist keiner, der sich entschuldigt, der davon spricht, er sei unzurechnungsfähig gewesen, von Wut oder Leidenschaft übermannt. Ruhig, als spräche er darüber, wie es im Urlaub war, schildert der irakische Kurde Kazim Mahmud Raschid, 35, warum er Sazan Bajez-Abdullah, 24, seine Frau ermordete, warum er mit einem Messer auf sie einstach und die tödlich verletzte Frau auch noch mit Benzin übergoss und anzündete. Seine "Kultur und Religion" hätten ihn dazu verpflichtet, "das zu tun, was ich tun wollte". Und auch sein Schwiegervater wollte, dass Sazan, die Schande über die Familie gebracht hätte, sterbe: "Wenn Du sie nicht tötest, dann töte ich dich", hätte der gesagt - was der Vater bestreitet. Das Verbrechen der jungen Frau: Sie wollte sich scheiden lassen.

      Sazan Bajuez-Abdullah hatte sich auf diesen Tag gefreut. Am 25. Oktober 2006 sollte sie von Kazim Mahmud geschieden werden, dem Mann, den ihre Eltern für sie bestimmt hatten, den sie nicht liebte, der sie immer wieder verprügelte, so sehr, dass die Polizei gegen ihn ein Kontaktverbot erwirkt hatte. Um 14.30 Uhr an diesem Tag war die junge Frau wieder frei. "Der glücklichste Tag in meinem Leben", sagte sie zu einer Freundin nach der Verhandlung.

      "Jetzt ist sie fällig"
      Drei Stunden später war Sazan Bajez-Abdullah tot. Dutzende Menschen in der Maier-Leibnitz-Straße in Garching waren Zeugen ihres Todes. Im Cafe am Anfang der Straße hatte die Bedienung Sazan noch gewarnt, als sie mit ihrem fünf Jahre alten Sohn an der Hand zu ihrer Wohnung lief. Denn erst ein paar Minuten zuvor war Abdullah im Cafe gewesen. Bevor er ging, hatte er gesagt: "Jetzt ist sie fällig". "Der bringt dich um", rief die Kellnerin, die Sazan und Kazim kannte, der jungen Frau zu. Doch die nahm die Drohung nicht ernst.

      Der Angriff erfolgte mitten auf der Straße. 13mal stach der Iraker mit einem Messer auf seine gerade von ihm geschiedene Frau ein. Dann lief er zu seinem Auto, holte einen Kanister mit Benzin, ging zu der tödlich verletzten aber noch lebenden Frau, übergoss sie und zündete sie an. Von den Balkonen der Häuser herab warfen Anwohner Plastikflaschen voller Wasser und nasse Tücher. Passanten versuchten, der brennenden Frau zu helfen, brachten das verstörte Kind, das alles mit angesehen hatte, in Sicherheit. Ein Kripobeamter, der in einem Nachbarhaus wohnte und die Schreie auf der Straße gehört hatte, nahm den Iraker fest.

      "Ich wollte sie töten"
      "Ich wollte sie töten", sagt der nun vor Gericht. Und: "Wenn ich ein Mann bin, dann mach ich das". "Seit neun Monaten schon" hätte er die Tat geplant. An alles war gedacht. An das Messer, um zu töten, das Benzin für das Feuer, "weil sie alle Fenster meines Lebens zugemacht", ihn mit ihrem Ungehorsam, dem Wunsch nach einer Scheidung, der Weigerung, in den Irak zurückzukehren und dem Verbot, seinen Sohn zu sehen, "gebrannt" habe. Für den Fall, dass Passanten der Frau zu Hilfe gekommen wären, hatte er zwei Elektroschocker eingesteckt, um Helfer abzuwehren.

      Vor zehn Jahren war Kazim nach Deutschland gekommen, ein unauffälliger Kurde aus Kala Diza im Nordosten des Irak. Er beantragte Asyl, der Antrag wurde abgelehnt, Kazim wurde lediglich "geduldet", durfte München allerdings nicht mehr verlassen. Der ehemalige Mechaniker, der in München Hilfsarbeiten erledigte, hielt sich allerdings nicht an diese Bestimmung. Insgesamt viermal reiste er auf Schleichwegen in seine Heimat und wieder zurück nach München. Seine Familie in Kurdistan, so hatte er ihnen gesagt, sollte ihm eine Frau suchen.

      Mit Schlägen zur Hochzeit gezwungen
      Sie fanden Sazan. Eine halbe Stunde nur sahen sich die beiden bis dahin einander völlig fremden Menschen. Dann, so sagt Kazim nun vor Gericht, war die Hochzeit vereinbart. "Sazan freute sich". Sazan hatte offenbar keine Chance. Ihr Vater, so vertraute sie später in München einer Freundin an, hätte sie zu dieser Hochzeit mit Schlägen gezwungen. Ihrem Sohn, der am 21. August 2001 in München zur Welt kam, gab sie einen Namen, der auf Kurdisch "Träne" bedeutet.

      Eine Frau, wie Kazim sie sich wünschte, war Sazan sicher nicht. Sazan, die auch mit einem Antrag auf Asyl gescheitert war, aber geduldet wurde, lernte schnell Deutsch, hatte Freundinnen, lachte gerne, las Bücher und träumte davon, Schriftstellerin zu werden. Es gab Streit zwischen den beiden. Im Oktober 2005 zeigte sie ihn zum ersten Mal an. Er hätte versucht, sie zu erwürgen. Tatsächlich diagnostizierte ein Arzt bei der jungen Frau Würgemale. Gegen Kazim erging eine einstweilige Verfügung, ein Kontaktverbot. Von nun an durfte er seiner Frau und der Wohnung nicht näher kommen als 300 Meter. Auch seinen Sohn durfte er nicht mehr besuchen. Sazan hatte Angst, er könnte das Kind in den Irak entführen.

      An das Kontakverbot hielt er sich nie
      An das Kontaktverbot hat sich Kazim Mahmud Raschid nie gehalten. Er lauerte Sazan an Bushaltestellen auf, verprügelte sie dort, brach ihren Briefkasten auf und stieg in ihren Keller ein, versuchte über ein Fenster, in ihre Wohnung einzusteigen und legte ihr auf das Fensterbrett eine Tonkassette, die er besprochen hatte. Man werde Sazan in der Hölle treffen, hieß es darauf, und dass eine Frau, die in Deutschland Schlampe genannt werde besser sei als eine Frau, die ihrem Mann nicht gehorche. Die Polizei war angeblich machtlos. Wenn sie kam, war Kazim längst über alle Berge und gegen Anzeigen wehrte er sich mit Gegenanzeigen.

      Erst jetzt, nach dem Mord an der jungen Frau, wurde er wegen diverser Verstöße gegen die Kontaktsperre zu zehn Monaten Haft verurteilt. Fast gleichzeitig lehnte das Verwaltungsgericht München einen Antrag auf Prozesskostenbeihilfe ab, die Sazan als sie noch lebte, für ihren Antrag auf Asyl haben wollte. Begründung des Gerichts: Ehrenmorde und "Gefährdungen wegen Familienehre" seien so eine Art Folklore, nämlich: "Probleme, die in den allgemeinen Regeln des Iraks und den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und religiösen Normen wurzeln".

      Für den Mord an seiner Frau droht Kazim Mahmud Raschid nun lebenslange Haft - mit besonderer Schwere der Schuld.http://www.stern.de/politik/panorama/599446.html
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 01:16:32
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.850.051 von redbulll am 05.10.07 01:08:59EhrenmordSeiten 1 | 2

      "Jetzt ist sie fällig!"

      © Polizei/DPA Mit diesem Messer erstach Kazim seine Ex-Frau, bevor er sie anzündete
      Von Rupp Doinet

      Immer wieder hatte sie die Polizei gebeten, sie vor ihrem Ehemann zu schützen. Vergebens. Dann, am Tag ihrer Scheidung, griff der Iraker zum Messer und zündete die Fliehende an. Die junge Frau starb. Ihr Ex-Mann steht nun unter Mordanklage.

      Sazan Bajez-Abdullah hatte sich nach diesem Tag gesehnt. Am 25. Oktober 2006, 14 Uhr, sollte die 24-jährige Kurdin aus dem Irak im Münchner Familiengericht von Kazim Mahmud Raschid, 35, geschieden werden - dem Mann, den ihre Eltern für sie ausgesucht hatten, den sie nicht liebte, der sie immer wieder verprügelt hatte. Nicht einmal 30 Minuten dauerte die Verhandlung, dann war Sazan frei. "Sie freute sich wahnsinnig", sagt ihre Anwältin Eelke Müntinga. "Sie war glücklich." Drei Stunden später war Sazan Bajez- Abdullah tot.


      Viel ist nicht los an jenem 25. Oktober im Café-Bistro "Kanapee" in der Maier-Leibnitz-Straße 4 in Garching. Ein paar Gäste sitzen bei Spezi oder Bier. Die Bedienung wartet darauf, abgelöst zu werden. Kurz nach 17 Uhr stürmt Kazim herein. "Jetzt ist sie fällig", hört die Kellnerin, bevor der Mann hektisch vor die Tür läuft. Nur ein paar Minuten danach taucht Sazan auf. Sie geht mit schnellen Schritten auf der gegenüberliegenden Straßenseite am Café vorbei, das nur ein paar Häuserblocks von ihrer Wohnung entfernt liegt. Sie hat ihren fünfjährigen Sohn an der Hand. Die Kellnerin kennt Sazan und Kazim. Sie weiß von der Scheidung an diesem Nachmittag und davon, dass Kazim seine Frau schon öfter misshandelt hat. "Geh nicht weiter!", ruft sie ihr zu: "Der bringt dich um!" Sazan geht weiter. Sie habe ihn schon gesehen, ruft sie zurück und: "Hab keine Angst!"


      "Da brennt alles"
      Um 17.25 Uhr läutet in der Einsatzzentrale der Münchner Polizei das Notruftelefon. In der Maier-Leibnitz-Straße habe jemand eine Frau angezündet: "Da brennt alles." In den folgenden Minuten überstürzen sich die Anrufe. Ein 13-jähriger Junge meldet sich. Wie ein Radioreporter berichtet er vom Balkon seiner Wohnung aus dem Polizeibeamten, was er sieht. Dass da einer auf eine Frau eingestochen habe, dass er die Flüchtende mit Benzin übergossen habe und dass nun alles brennt. Dass die Frau wahrscheinlich tot und überall Blut sei. Dass Leute sich bemühten, die brennende Frau mit Decken zu löschen, und dass viele Leute da seien. Tatsächlich versuchen viele Passanten und Anwohner, die junge Frau zu retten. Aus den Fenstern und von den Balkonen der umliegenden Häuser werfen sie nasse Handtücher und mit Wasser gefüllte Plastikflaschen herab. Unten auf der Straße reißen sie sich Jacken und Pullover vom Leib, um die Flammen zu ersticken.


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      Archaische Wertemuster: Mord im Namen der EhreMord im Namen der Ehre?: Der Tod von Hatun SürücüMichael Kronoq*, 33, ist mit dem Fahrrad unterwegs. Er hat gerade geduscht und sich nur nachlässig abgetrocknet. Er sieht eine junge Frau mit einem Kind an der Hand über die Straße laufen, die laut um Hilfe schreit, und einen Mann, der sie verfolgt. 200 Meter ist er entfernt und glaubt, es sei ein Spaß. Aber dann sieht er das Gesicht der Frau und ihre Angst, sieht, dass der Mann sie einholt, festhält, dass sie plötzlich brennt. Er wirft sein Fahrrad weg, rennt ihr entgegen, reißt sie zu Boden und wirft sich über sie, um die Flammen zu löschen. In diesem Augenblick gibt es eine Stichflamme, die auch ihn versengt. Zum Glück ist er noch feucht vom Duschen. Mit einem weiteren Mann versucht er, die Flammen zu ersticken. Nasse Tücher werden gebracht, ein Mann bringt einen Feuerlöscher. 15 Sekunden, schätzt Kronoq später, habe es gedauert, bis das Feuer gelöscht war. Noch heute verfolgen ihn die Hilferufe der Frau und der Anblick ihres brennenden Körpers in seinen Träumen.


      "Ich hab das Richtige getan"
      Der Sohn von Sazan und Kazim, muss mitansehen, wie seine Mutter auf offener Straße ermordet wird. Der Junge steht verloren unter den Passanten. Ein Mann nimmt ihn an der Hand und klingelt an irgendeiner Wohnungstür. Eine Frau lässt die beiden ein und kümmert sich um das Kind. Inzwischen lebt der Junge bei einer Pflegefamilie. Von seiner Wohnung aus, im fünften Stock eines benachbarten Hauses, hört der Kriminalbeamte Peter Sperber*, 46, von der Straße herauf Lärm. Er blickt aus dem Fenster, sieht einen Menschenauflauf, steckt Dienstmarke und Pistole ein und eilt nach unten. Da ist das Feuer bereits gelöscht. Eine Frau berichtet, was passiert ist, und zeigt auf Kazim, der sich gerade nach dem Messer bückt, das er weggeworfen hat. Sperber fordert ihn auf, die Waffe fallen zu lassen, und befiehlt ihm, sich an einen Laternenmast zu setzen. Dann kommen Feuerwehr und uniformierte Polizei. Zu dem Beamten, der ihm die Handschellen anlegt, sagt Kazim Mahmud Raschid: "Ich hab das Richtige getan."
      Vor zehn Jahren kam Kazim nach Deutschland, ein unauffälliger Kurde aus Kala Diza im Nordosten des Iraks. Er beantragte Asyl, der Antrag wurde abgelehnt, er wurde "geduldet", hielt sich allerdings nicht an das Verbot, München nicht zu verlassen. Immer wieder pendelte er zwischen München und der Heimat. Wie er es immer wieder schaffte, durch die Grenzkontrollen zu kommen, das muss nun vor Gericht geklärt werden. In Kala Diza leben seine Eltern, seine acht Brüder und zwei Schwestern, die Familie sollte ihm eine Frau suchen. Sie fanden Sazan, die mit ihrer Familie nur ein paar Straßen weiter lebte. 1999 reiste Kazim wieder über die Türkei in den Irak, um sie sich anzusehen. 40 Minuten sprachen die beiden, bis dahin völlig fremd, miteinander. Anschließend wurden sie verlobt. Ihre Eltern, so vertraute Sazan später in München einer Freundin an, hätten sie zu der Ehe gezwungen, sie geschlagen, als sie sich weigerte, den fremden Mann, elf Jahre älter als sie, zu heiraten.


      Glückliche Momente waren selten
      Ein halbes Jahr nach der Verlobung wurde in Kala Diza Hochzeit gefeiert, wieder war Kazim heimlich nach Kurdistan gereist. Im Jahr 2001 folgte Sazan ihrem Mann nach München. Auch sie stellte einen Antrag auf Asyl. Auch der wurde abgelehnt, auch sie wurde geduldet. Der Sohn kam zur Welt. Die Wohnung wurde zu klein für drei, 2004 zog die junge Familie in eine Sozialwohnung in Garching. Es hat sicher auch ein paar glückliche Stunden gegeben in dieser arrangierten Ehe: "Wenn Du eine Träne wärst in meinen Augen, würde ich nicht weinen, aus Angst, Dich zu verlieren", hat Kazim am Anfang mal für Sazan auf einen Zettel geschrieben. Doch diese Momente waren selten. Sazan, auch das schrieb Kazim, sei eine Frau "mit schwarzem Herzen", eine, die "die Erde auf ihren Händen tanzen lassen will". Aber er, Kazim, werde die Welt in ihren Händen "explodieren lassen".

      Sazan war bestimmt nicht die Frau, die Kazims Familie für ihn hätte finden sollen. Sazan war einfach nicht gehorsam. Sagte er zu ihr: "Ich will Tee", antwortete sie schon mal: "Tee ist in der Küche, hol ihn dir." Sazan lernte schnell Deutsch, ging zu Freundinnen, war beliebt. Sazan las Bücher und träumte davon, Schriftstellerin zu werden. Wenn sie allein war, weinte sie viel. Den Namen für den Sohn hatte sie sich ausgedacht und gegen den Willen ihres Mannes beim Standesamt eintragen lassen. Auf Deutsch übersetzt bedeutet er "Träne". Es gab Streit zwischen den beiden, es gab immer öfter Streit. Im Oktober 2005 zeigte Sazan ihren Mann bei der Polizei zum ersten Mal an. Er sei über sie hergefallen, als sie davon sprach, sich scheiden zu lassen, er habe sie gewürgt und gedroht, sie umzubringen. Ein Arzt, der die junge Frau untersuchte, fand deutliche Würgemale.


      "Mach mit ihr, was du willst"
      Gegen Kazim erging eine einstweilige Verfügung, ein Kontaktverbot. Das war am 26. Oktober 2005. Von nun an durfte Kazim Mahmud Raschid seiner Frau und der Wohnung nicht näher als 300 Meter kommen. Er hielt sich nie daran. Er stahl Sazans Post, zerschnitt im Keller ihre Kleider, lauerte ihr an einer Bushaltestelle auf, versuchte, über eine Leiter in ihre Wohnung einzusteigen. Er werde Sazan töten, falls sie sich von ihm trenne, sagte er Freunden. Ihre Eltern hätten es ihm erlaubt, ihn geradezu darum gebeten: "Mach mit ihr, was du willst" und "töte sie oder schicke sie zurück". Denn zu Hause in Kala Diza sprächen schon die Leute darüber, was das für eine Tochter sei, die nicht gehorche und so Schande über ihre Familie bringe. Alle wussten es, die mit Kazim befreundet oder bekannt waren. Später berichteten sie der Polizei, dass er immer wieder davon gesprochen habe, diese Frau sei "gut für totmachen", "fällig", er werde sie umbringen, falls sie die Scheidung einreicht und sich weigere, wieder nach Kurdistan zu gehen.


      Sazan wusste von diesen Drohungen. Eines Abends hatte sie auf ihrem Fensterbrett eine Tonbandkassette gefunden. Darauf Kazims Stimme: "Heute ist der 18. 10. 2005, 20.30 Uhr. Ich höre eine Koran-Kassette. Ich schwöre dreimal, bevor ich anfange zu erzählen ... Gott soll mich lähmen und erniedrigen, wenn meine Erzählung der Wahrheit nicht entsprechen sollte." Was Kazim zu sagen hat, dauert eine gute halbe Stunde. Ein seltsamer, befremdlicher Monolog. Immer wieder hätte seine Frau "ein rotes Signal" missachtet. Dass sie nicht von ihm schwanger werden wollte, sei so ein "rotes Signal", vor allem aber die Tatsache, dass sie die Scheidung verlange und sich weigere, nach Kurdistan zurückzukehren: "Ich will so eine Frau nicht" und "Ich weiß, was ich tun werde." Auch über sich sprach Kazim. Er sah sich als Mann, der "immer nett" mit Sazan geredet hätte, einer, "bei dem man Frauenrechte, Liebe und Barmherzigkeit ... findet". Allerdings: "Eine Frau darf keine Probleme machen", vor allem niemals ihren Mann verlassen: "Eine Frau, die in Europa als Schlampe bezeichnet wird, ist besser als eine Frau, die ihren Mann verlässt." Das Band endet mit der Prophezeiung, man werde Sazan in der Hölle treffen.


      Bis die Polizei kam, war Kazim weg
      Kazim Mahmud Raschid hat, so behauptete er in diesem Monolog, 72 Kopien der Kassette an Freunde und Verwandte verteilt. Sazan übergab ihr Exemplar dem Münchner Anwalt Paul Schmid, der gemeinsam mit seiner Kollegin Eelke Müntinga die Scheidung für die Irakerin eingereicht hatte. Die Kanzlei schickte es an die Polizei - wo es zu den Akten genommen wurde. Übersetzt wurde es erst nach dem Tod der jungen Frau. Aber das, so sagt nun der Anwalt, könne man der Polizei nicht vorwerfen. Die trage keine Schuld. Insgesamt viermal hat Sazan ihren Mann angezeigt. Immer wieder rief sie um Hilfe, wenn er sie bedrängte, ihr auflauerte, sie verfolgte. Doch bis die Polizei kam, war Kazim längst weg. Er bestritt alles, legte Einspruch ein, wenn ein Ordnungsgeld wegen Verstoßes gegen das Kontaktverbot ausgesprochen wurde, behauptete sogar, Sazan hätte versucht, ihn mit einer Eisenstange zu erschlagen. "Jeder wusste, wie abstrus das ist", sagt der Anwalt.


      Dass die junge Irakerin gefährdet war, daran bestand für die Polizei kein Zweifel. Man empfahl ihr, den Wohnort zu wechseln, sogar eine neue Identität wurde "angedacht". Aber Sazan wollte ihre Freunde, die Bekannten und das vertraute Umfeld nicht verlassen. Selbst das Münchner Frauenhaus, in das sie einmal für zwei Tage und Nächte mit ihrem Sohn flüchtete, verließ sie wieder, um "daheim" zu sein. Sie hoffte auf die Scheidung und darauf, dass danach alle Probleme gelöst wären. Die Nacht vor ihrem Tod verbrachte Sazan bei Sarhad Mama, 35, einem entfernten Verwandten, und dessen Frau in München. Bei ihnen hatte sie sich früher schon einmal mit ihrem Sohn versteckt, insgesamt vier Wochen lang. Am Morgen des 25. Oktober verließ sie die Wohnung, um zum Familiengericht zu fahren. "Als sie zurückkam, hat sie meine Frau geküsst und gesagt: "Das ist der glücklichste Tag meines Lebens", sagt Sarhad Mama. Dann sei sie nach Hause gefahren, nach Garching. Dort wartete Kazim auf sie.


      Sazan habe sich "selbst gefährdet"
      Drei Monate nach dem Tod seiner Frau wurde Kazim Mahmud Raschid, nun in Untersuchungshaft, vom Amtsgericht München zu einer zehn Monate langen "Ordnungshaftvollstreckung" verurteilt. Grundlage waren die Verstöße gegen das Kontaktverbot. Auch das Münchner Verwaltungsgericht ist nach dem Tod der jungen Frau aktiv geworden. Es schickte dem Anwalt Friedrich Schikora, der Sazan bei ihrem Asylantrag unterstützt hatte, einen Bescheid, wonach sie keinen Anspruch auf Prozesskostenhilfe hätte. Begründung: "...handelt es sich bei Gefährdungen wegen Familienehre oder zu befürchtenden Ehrenmordfällen ... nicht um individuelle Gefahren", sondern, so das Gericht, um eine Art Folklore: "... Probleme, die in den allgemeinen Regeln des Iraks und den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und religiösen Normen wurzeln". Durch ihr Verhalten "ihrem Mann gegenüber und ihrer Familie" hätte Sazan sich "selbst gefährdet".

      Sazan Bajez-Abdullah wurde in ihrer Heimatstadt im Irak begraben. Ihre Eltern und die Familie ihres Mannes trauerten gemeinsam am Grab. Kein Wort davon, dass die Eltern der jungen Frau mit dem "Ehrenmord" einverstanden gewesen sein sollen. Einen Fragenkatalog der Münchner Staatsanwaltschaft ließen sie bisher unbeantwortet. In dem Prozess gegen ihren Schwiegersohn wollen sie als Nebenkläger auftreten. Die Staatsanwaltschaft München hat inzwischen Anklage wegen Mordes gegen Kazim Mahmud Raschid erhoben. http://www.stern.de/politik/panorama/597358.html?p=2&nv=ct_c…
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      schrieb am 05.10.07 09:16:27
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.850.062 von redbulll am 05.10.07 01:16:32Bemerkenswert in dem STERN-Artikel ist besonders folgende Passage:

      Auch das Münchner Verwaltungsgericht ist nach dem Tod der jungen Frau aktiv geworden. Es schickte dem Anwalt Friedrich Schikora, der Sazan bei ihrem Asylantrag unterstützt hatte, einen Bescheid, wonach sie keinen Anspruch auf Prozesskostenhilfe hätte. Begründung: "...handelt es sich bei Gefährdungen wegen Familienehre oder zu befürchtenden Ehrenmordfällen ... nicht um individuelle Gefahren", sondern, so das Gericht, um eine Art Folklore: "... Probleme, die in den allgemeinen Regeln des Iraks und den gesellschaftlichen Gepflogenheiten und religiösen Normen wurzeln". Durch ihr Verhalten "ihrem Mann gegenüber und ihrer Familie" hätte Sazan sich "selbst gefährdet".

      Was lernen wir daraus? Tatsache ist, dass hier nicht das deutsche Recht das Maß aller Dinge ist, sondern die Sitten und Gebräuche im Heimatland. Wäre man konsequent, dann wäre demnach auch eine in Deutschland durch Iraker/Iraner usw. stattfindende Steinigung oder Kinderverheiratung bloß ein Ausdruck von "gesellschaftlichen Gepflogenheiten und religiösen Normen".

      Und wir lernen, dass Sazan "sich selbst gefährdet hat". Ja, so ist das wohl: hätte sie sich von ihrem Mann anstandlos erwürgen lassen, hätte er sie nicht abgestochen und verbrannt. Danke an die das Münchner Gericht, das uns diese Logik so eindrucksvoll nahe gebracht hat.
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      schrieb am 05.10.07 09:38:19
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      ...im Ergebnis ist der erste Satz allerdings sicher richtig. Individuelle Verfolgung ist leider kein Asylgrund. Und leider werden solche Frauen - solange sie sich nicht wehren - eher abgeschoben als irgendein schwerkrimineller Drogensüchtiger, der den Staat jedes Jahr Unmengen Geld kostet.

      Es läuft schon einiges schief. Auch wenn jemand Asyl beantragen kann und "geduldet" wird wegen der Schwierigkeiten in der Heimat und andererseits in diese Heimat reisen kann, um dort zu heiraten. (Das muss dem Ausländeramt doch bekannt gewesen sein, wie konnte er sonst einen Familiennachzug beantragen).

      Das Land ist zu gefährlich, ihn dorthin abzuschieben, aber freiwillig reist er mehrfach dorthin.....:confused:
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      schrieb am 05.10.07 19:57:43
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.851.130 von xylophon am 05.10.07 09:38:19
      Gut, daß es sich um einen Einzelfall handelt. Islam heißt Frieden, ohne Schei..
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 20:28:37
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.860.874 von tuuzzi am 05.10.07 19:57:43
      Köln/Karlsruhe- Bickendorf-Gangster
      Prozess vor dem Bundesgerichtshof
      Sie zündeten Wohnungen an, überfielen alte Leute - und kamen ohne Strafe davon. Jetzt entscheiden Deutschland höchste Richter persönlich um die Bestrafung der Kölner Bickendorf-Gangster.
      Von VOLKER ROTERS
      Das hat es so noch nicht gegeben: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe wird den heiklen Fall um die Kölner Jugendgang „Bickendorf-Gangster“ in einer öffentlichen Hauptverhandlung beraten.

      Normalerweise entscheiden die Träger der roten Roben schriftlich. Wer Revision einlegt, erhält nach Entscheid einen knappen Zweizeiler von Deutschlands höchsten Richtern.

      Im Fall der Kölner Jugendgang, die durch besonders brutale Taten auffiel und milde Strafen erhielt, liegt die Sache anders. Auf Antrag von Hartwig Duensing (55), Oberstaatsanwalt beim Generalbundesanwalt, kommt es am 19. Dezember vorm 2. Strafsenat zu einer echten Gerichtsverhandlung. Zuletzt hatte es das medienwirksam im Fall Mannesmann gegeben.

      Die jungen Gangster sind zwar nicht geladen, aber die Verteidiger der Gang können kommen. Die Ladungen zu dem Prozess erreichten am Samstag die Kanzleien.

      2006 hatte der Kölner Richter Rainer Hahn alle acht Bickendorf-Gangster laufen lassen. Dabei hatte die Staatsanwaltschaft schon für die beiden Haupttäter Thomas M. und Kevin K. mehr als drei Jahre Knast beantragt. Die Staatsanwaltschaft war verärgert über die Milde von Hahn, ging in die Revision.

      Auch der Kölner Generalstaatsanwalt Jürgen Kapischke hielt die Strafen für zu milde, bestätigte die Revision. Es könne nicht angehen, dass Jugendgangs Wohnungen anzünden und alte Leute überfallen und dafür nur ermahnt werden.

      Nach EXPRESS-Informationen soll die Bundesanwaltschaft eher die Meinung von Richter Rainer Hahn teilen, wonach das Jugendgerichtsgesetz nur im Extremfall Haftstrafen rechtfertigt.

      Richter Hahn hatte nach der Entscheidung bereits gegenüber EXPRESS betont, er befinde sich mit seiner Rechtsauffassung in „der guten Gesellschaft des Bundesgerichtshofs.“ André Birkner, Verteidiger von Haupttäter Thomas M.: „Ich hoffe, dass der BGH aus Rechtsgründen keine Veranlassung für eine Haftstrafe ohne Bewährung sieht.“ http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 20:38:28
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.861.319 von redbulll am 05.10.07 20:28:37Diese schöne Frau von
      Ehemann angezündet

      Sazan B. († 24) lief in die tödliche Falle

      Stolz auf sein Verbrechen: Kazim M. (31)


      München – Der grausame Mörder kam gestern mit mehreren Zetteln ins Schwurgericht. Darauf hat der Iraker Kazim B. (36) die Anklage notiert – gegen seine tote Ex-Frau Sazan B. († 24).

      Verrat. Beleidigung. Ehebruch. Sein Rauswurf. Das Kontaktverbot zum gemeinsamen Sohn (5). Schließlich Scheidung am Münchner Amtsgericht.

      Und das, obwohl er doch nach alter Sitte 32 000 Euro Brautpreis für die junge Kurdin gezahlt hatte.

      Seine angeblich verletzte „Ehre“ machte ihn zum gnadenlosen Ankläger, Richter und Vollstrecker in einer Person.

      Am 24. Oktober 2006, am Tag der Scheidung, vollzog Kazim B. sein Todes-Urteil. Gegen 17 Uhr lauerte er vor ihrer Wohnung, als sie zu Fuß mit dem Kind (5) heimkam.

      Sofort stach er ihr ein Messer zwölf Mal in Kopf und Brust. Dann überschüttete er die Frau mit Benzin und zündete sie an. Alles vor den Augen des kleinen Kindes!


      Kurz nach Scheidung:
      Mann sticht Ex-Frau
      nieder, zündet sie an

      Mutter erstochen:
      Ihr Sohn (5) musste
      alles mit ansehen
      Keine Frage der Ehre. Sondern eine Schande!


      Passanten versuchten vergeblich die Frau zu retten. Sie starb gegen 20 Uhr im Krankenhaus Bogenhausen.

      Reue? Einsicht? Fehlanzeige.

      Kazim B. verteidigte sein Vorgehen gestern noch: „Ich bereue es nicht. Sie hat den Tod verdient. Ich habe es gut gemacht.“

      Andere tragen die Schuld, so der Angeklagte: Die deutsche Regierung. Die deutsche Justiz.

      Denn: „Wenn Frauen Rechte haben, werden sie hochnäsig. Männer kriegen dadurch Probleme.“

      Schockierende Sätze aus der geistigen Steinzeit!

      Seine Ehre war ihm wichtiger als sein Sohn. Das Kind ist bei einer Pflegefamilie in München untergebracht.
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/05/muenchen-mor…
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 20:42:01
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.861.443 von redbulll am 05.10.07 20:38:28Wegen kritischer Berichterstattung
      Schweizer Popsänger fährt Amok
      Von Oliver Stöwing
      VideoZürich – Dramatische Amokfahrt am Ringier-Pressehaus mitten in Zürich: Mit einer schwarzen Mercedes-E-Klasse rast Piero Esteriore, 2004 Finalist bei der Schweizer Casting-Sendung „Music Star“, in die gläserne Eingangstür des Verlages, wütete um sich.


      Da wirkte er noch schmuseweich: Piero Esteriore 2004 im Schweizer Fernsehen
      Ein Racheakt, weil ein Artikel der Zeitung „Blick“, die in diesem Haus erscheint, den gelernten Friseur aus Basel mit den italienischen Wurzeln in Rage versetzt hatte. In dem Text stichelt der Redakteur gegen die 30. Geburtstagsfeier des Sängers im Zürcher „Ristorante Napoli“ und vergleicht sie mit einer „Mafia-Beerdigung“.

      Die wilde Amokfahrt – erst rast er absichtlich mit seinem Wagen in den Eingangsbereich. Rauchend, mit zurückgegelten Haaren und schwarzer Sonnenbrille entsteigt Esteriore dem Mercedes, fuchtelt mit einer Ausgabe der Zeitung in der Luft herum.

      „Dem, der das geschrieben hat, reiße ich die Eier ab“, soll er gedroht haben.

      Dann, so berichten Augenzeugen, habe er Exemplare seiner neuen CD aus dem Kofferraum geholt, vor die Füße von Passanten geworfen und auf der Kühlerhaube getanzt. Die herbeigerufene Polizei rückte mit 20 Mann an und nahm den durchgedrehten Sänger fest.

      Inzwischen ist Piero Esteriore wieder auf freiem Fuß. Für eine Untersuchungshaft gab es nach Urteil der zuständigen Staatsanwältin keine Gründe. Allerdings wurde ein Verfahren gegen ihn eingeleitet.

      Möglicherweise das jähe Ende seiner Musikkarriere...
      http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/10/05/piero-amokf…
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 22:13:41
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.861.499 von redbulll am 05.10.07 20:42:01Mainz

      Fackelzug entfacht Streit unter Fastnachtern

      Von Markus Schug


      Der MCV hat sich ein historisch belastetes Datum für den Auftakt der Straßenfastnacht 2008 ausgesucht, wie Kritiker meinen
      05. Oktober 2007
      Ohne die Gardisten wird die ganze Sache nicht laufen. Deshalb ist der vom Zugmarschall des Mainzer Carneval-Vereins (MCV), Ady Schmelz, ins Gespräch gebrachte Fackelzug – mit dem die Straßenfastnacht 2008 besonders sehenswert eingeleitet werden sollte – schon zu Beginn der Vorbereitung ins Stocken geraten. Vor allem, weil der von Schmelz dafür ins Auge gefasste Termin, der Mittwoch vor den „närrischen Feiertagen“ im nächsten Jahr auf den 30. Januar fällt. Dieses Datum hält manch einer in der Stadt für denkbar ungeeignet, um in Uniformen gekleidet und mit Fackeln in den Händen durch Mainz zu marschieren: Schließlich sei vor 75 Jahren, am 30. Januar 1933, die Ernennung von Adolf Hitler zum Reichskanzler landesweit mit Aufmärschen der Nationalsozialisten gefeiert worden.

      Nicht zum ersten Mal müssen sich Schmelz und der seit 1838 für die Organisation der Straßenumzüge verantwortliche MCV somit der öffentlichen Diskussion darüber stellen, was Satire und Karikatur dürfen und wie weit die Narren bei ihrem alljährlichen Treiben gehen können. Bis dato standen dabei meist einzelne Motivwagen in der Kritik: Etwa jener, der den nackten Hintern des amerikanischen Präsidenten zeigte, oder aber auch Darstellungen, die Verfehlungen der katholischen Kirche anprangerten.

      „Historisch so belastetes Datum“

      Jetzt aber wird auch innerhalb der satzungsgemäß ausnahmslos für „Gott Jokus“ streitenden Garden heftig darüber gestritten, ob sie an einem „historisch so belasteten Datum“ in Uniformen durch die Straßen ziehen sollen – und wo genau der Spaß aufhört. Mithin als Erste hat die Leitung der Ranzengarde eine Fackelzug-Teilnahme am „Jahrestag der Machtergreifung“ strikt ausgeschlossen. Doch auch andere der etwa 40 Mainzer Traditionsvereinigungen zeigen sich bei dieser Frage zögerlich. Nicht zuletzt dürfte dies eine Reaktion darauf sein, dass Schmelz und der MCV mit ihrer Fackelzug-Idee vorgesprescht sind, ohne sich mit den dafür erforderlichen Garden vorab zu besprechen.

      An Hitlers Machtergreifung vor 75 Jahren habe bei der Terminsuche wirklich niemand gedacht, versicherte gestern der langjährige Zugmarschall, der sich mit dem MCV-Vorstand darauf verständigt hat, die Planung trotz des Gegenwindes weiterzuverfolgen. Als Nächstes sollen die Garden angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten werden. Das Programm an den „närrischen Feiertagen“ – von Donnerstag bis Dienstag – ist laut Schmelz allerdings schon jetzt dicht gefüllt: dazu gehören Altweiberfastnacht und Kindermaskenzug nebst Rekrutenvereidigung, aber auch Gardeumzug sowie nicht zuletzt der Rosenmontagszug.

      Zur Einstimmung auf die Straßenfastnacht habe man für die Kampagne 2008 deshalb an einen Fackelzug am Mittwoch gedacht, bei dem schön illuminierte Motivwagen sowie „Meenzer Schwellköpp“ und Pappmaché-Phantasiefiguren für ein buntes Bild auf den Straßen sorgen sollten, erklärte Schmelz. Die Traditionalisten, die Neuerungen in der Fastnacht eher skeptisch gegenüberstehen, verweist er darauf, dass es in der Stadt zu anderen Anlässen schon Fackelzüge der Mainzer Garden gegeben habe.

      Teure Uniform steht auf dem Spiel

      Nach Ansicht des Stadtmarschalls Heinz Tronser junior, des Präsidenten der Garde der Prinzessin, gibt es beim jüngsten MCV-Vorschlag allerdings noch einiges zu besprechen. Erfahrungsgemäß könne man sich bei einem Fackelzug rasch die teure Uniform ruinieren. Auch über die geplante Ausweitung der „närrischen Feiertage“ auf den Mittwoch sei zu reden. So wäre es Tronsers Meinung nach das Beste, die Veranstaltung um mindestens ein Jahr zu verschieben: Das bringe Zeit für eine gründliche Vorbereitung. Vor allem sei damit das Datum 30. Januar vom Tisch.

      Text: F.A.Z.
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 22:31:36
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.862.738 von redbulll am 05.10.07 22:13:41Haft und Anzeige
      Männer beschuldigen sich bei Polizei gegenseitig

      Ein Algerier soll einen Serbe geschlagen, bedroht und in der Wohnung eingesperrt haben. Der Serbe soll dem Algerier 400 Euro gestohlen haben.

      © APA

      Zwei junge Männer aus Algerien und Serbien haben sich in der Nacht auf Freitag bei einer Wiener Polizeistelle gegenseitig mit kriminellen Beschuldigungen bedacht. Die Folge der wechselseitigen Vorwürfe vor den Beamten: Einer der beiden wurde festgenommen, sein Bekannter angezeigt. Zulast gelegt wird dem 26-jährigen, nun in Haft sitzenden Algerier Drohung und Gewalt, er soll seinen 25-jährigen Begleiter außerdem für mehrere Stunden in seiner Wohnung eingesperrt haben, berichtete Major Roman Krammer vom Kriminalkommissariat Zentrum Ost am Freitag. Die Retourkutsche des Algeriers: Der unterstandslose Serbe habe ihn bestohlen.

      Drohungen und Gewalt
      Am Donnerstag gegen 23.00 Uhr erschienen die beiden Männer in einer Polizeiinspektion in der Innenstadt, so der Ermittler. Der 25-Jährige berichtete den Beamten von Drohungen und Gewalt: Sein Begleiter habe ihn mit einem Messer eingeschüchtert, die Schuhe zerschnitten, ihm mehrmals ins Gesicht geschlagen und in seiner Wohnung im Bezirk Landstraße für sechs Stunden eingesperrt. Anschließend wollte ihn der 26-Jährige offenbar zwingen, Drogengeschäfte durchzuführen. Gemeinsam sollen sich beide dazu zum Schwedenplatz begeben haben.

      Vorwand um zur Polizei zu kommen
      Dank eines Vorwandes sei es ihm dabei gelungen, den Algerier zu einem Zwischenstopp bei der Polizei zu überreden, gab der 25-Jährige an. Seine Ausrede für den Begleiter: Er musste wegen einer Aussage über den gestohlenen Rucksack eines Freundes dringend zum Wachzimmer. Gegen die Vorwürfe des Serben setzte sich der Algerier dort zur Wehr: Vor Wochen habe ihm der 25-Jährige 400 Euro gestohlen, diese habe er lediglich zurückgefordert.

      Der Algerier wurde festgenommen, der Serbe wegen Diebstahls angezeigt, sagte Krammer. Ob und was an den gegenseitigen Vorwürfen stimmt, soll durch Einvernahmen und Ermittlungen geklärt werden. Bei den Männern wurden geringe Mengen Cannabis gefunden.
      http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/chronik/wien/article1…
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 15:29:59
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.862.945 von redbulll am 05.10.07 22:31:36Iraner
      Brautgeld-Deal gilt in Deutschland
      Deutsche Gerichte müssen laut einem Urteil bei Brautgeld-Vereinbarungen aus dem Iran dortiges Recht anwenden. Grund ist ein Abkommen von 1929.

      Morgengabe über 1.000 Goldmünzen: Iranerin in Teheran Foto: dpa
      ZWEIBRÜCKEN taz/ap Eine Frau kann ihr nach iranischem Recht vereinbartes Brautgeld vor einem deutschen Gericht einklagen. Dies geht aus einer Entscheidung hervor, die das Oberlandesgericht Zweibrücken am Donnerstag veröffentlicht hat. Im konkreten Fall muss ein Mann seiner geschiedenen Ehefrau eine traditionelle Morgengabe im Wert von 1.000 wertvollen Goldmünzen auszahlen, auf die sich das Paar bei der Heirat im Iran 1994 geeinigt hatte. Das Gericht setzte den Streitwert auf 60.000 Euro fest.

      Die Ehe war 2005 in Deutschland geschieden worden. Daraufhin verweigerte der Mann die Zahlung des Brautgeldes und bezweifelte, dass die Frau ihre Forderung in Deutschland durchsetzen könne. Das Gericht entschied jedoch, dass deutsche Gerichte im Fall der Morgengabe iranisches Recht anwenden müssten: "Grundlage der Entscheidung ist ein Niederlassungsabkommen zwischen dem Deutschen Reich und dem Kaiserreich Persien aus dem Jahr 1929, das immer noch gilt", sagte Gerichtssprecher Harald Jenter.

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      Laut Urteilsspruch wird die Zahlung des vereinbarten Brautgeldes spätestens mit der Scheidung fällig; die Ehefrau kann die Zahlung aber auch zu einem früheren Zeitpunkt einfordern. Die Morgengabe ist eine in islamischen Ländern verbreitete Form der Mitgift, die angehende Ehemänner ihrer Braut zusichern. Sie dient in vielen Fällen der sozialen Absicherung der Frau.
      http://www.taz.de/index.php?id=hamburg&art=2941&id=deutschla…
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 15:38:04
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.10.07 16:07:13
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.867.641 von redbulll am 06.10.07 15:38:04

      SPIEGEL ONLINE - 06. Oktober 2007, 16:03
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,509851,00.html

      VEREITELTER TERRORANSCHLAG
      Teenager schmuggelte Zünder nach Deutschland
      Neue Details über den vereitelten Terroranschlag auf US-Einrichtungen in Deutschland. Ein 15-Jähriger hat nach Informationen des SPIEGEL die Zünder für die drei bis zu 250 Kilogramm schweren Sprengsätze ins Land geschmuggelt - unwissentlich, wie er aussagte.

      Hamburg - Die Ermittler haben inzwischen rekonstruiert, woher die insgesamt 26 militärischen Zünder stammen, die bei der Festnahme des Trios im Sauerland gefunden worden waren. In einer Vernehmung vor dem Ermittlungsrichter in Karlsruhe räumte ein 15-jähriger Deutsch-Tunesier aus Wolfsburg ein, die Zünder unwissentlich in einer Plastiktüte von Istanbul nach Niedersachsen transportiert zu haben. Die Detonatoren, hergestellt offenbar in Osteuropa, waren in den Absätzen von zwei Schuhen versteckt, die die Ermittler später aufgesägt vorfanden.


      TERRORVERDÄCHTIGE: BOMBENBAU IN DER FERIENWOHNUNG
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (13 Bilder)



      Aladin T. sagte aus, er sei im August zu einem Familienfest nach Istanbul gefahren. Dort sei er in einer Moschee von einem Türken angesprochen worden, der ihn bat, die Tüte mit ein Paar Schuhen und einer Jeans in Braunschweig abzuliefern. Ein Freund habe die Sachen in Istanbul vergessen. 100 Euro für die Fahrtkosten habe er dafür bekommen.

      Weiter sagte der 15-Jährige aus, er sei dann mit dem Bus nach München gefahren, von dort aus mit dem Nachtzug nach Hannover. In Braunschweig traf Aladin T. am 26. August den deutschen Konvertiten Fritz Gelowicz, einen der drei festgenommenen Islamisten. Gemeinsam seien die beiden dann Wolfsburg gefahren, um die Schule abzuholen.

      Wie aus abgehörten Gesprächen hervorgeht, visierten die Islamisten als mögliche Ziele unter anderem die US-Basis Ramstein an. Supermärkte zu attackieren, verwarfen die Verdächtigen hingegen, weil unter den potentiellen Opfern zu viele Frauen und Kinder gewesen wären.

      Nach Erkenntnissen der Ermittler drängte die Führung der mysteriösen "Islamischen Dschihad Union" (IJU) aus Pakistan und Iran im Laufe des August darauf, die Deutschen sollten sich beeilen. In einer abgefangenen Nachricht forderte ein mutmaßlicher IJU-Vertreter mit dem Pseudonym "Jaf", die Deutschen sollten die "Prüfung ablegen". Am 24. August wandte sich deshalb Adem Y. an Fritz Gelowicz: "Der Chef meint, wir müssen diese Sache in 15 Tagen erledigen, wenn nicht, müssen wir zurück." Am 4. September wurde das Trio verhaftet.

      Kauf von Chemikalien soll erschwert werden

      Um Terroristen den Bau von Bomben zu erschweren, plant die Bundesregierung, den Verkauf bestimmter Chemikalien schärfer zu kontrollieren. Laut Plänen des Bundesumweltministeriums in Berlin dürfen künftig neun Chemikalien, die als Grundstoffe für Bomben geeignet sind, nur noch nach einer Registrierung der Käuferpersonalien in einem "Abgabebuch" ausgehändigt werden. Der Verkauf der Chemikalien an Privatleute über den Versandhandel soll ganz verboten werden.

      Geprüft wird zudem, ob die Weitergabe der Personalien von Kunden an die Sicherheitsbehörden möglich ist. Händler dürften Chemikalien dann nur verkaufen, wenn das Einverständnis des jeweils zuständigen Landeskriminalamts vorliegt. In einem Brief an die Amtschefs der Umweltministerien der Länder mahnt der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig, seine Länderkollegen zu erhöhter Wachsamkeit.

      Die Landesbehörden sollten "Sorge tragen, dass die Überwachung der Abgabe der neun Sprengstoffgrundstoffe auch auf Behördenseite intensiviert wird", schreibt Machnig. Ziel müsse es sein, bei den Händlern das Problembewusstsein zu schärfen. Zu den Stoffen, die unter die Regelung fallen, gehört neben Ammoniumnitrat und Natriumchlorat auch Wasserstoffperoxid ab einer Konzentration von zehn Prozent.

      Zwölf Kanister mit der Chemikalie waren im Sommer bei der Festnahme der Sauerländer Gruppe mutmaßlicher islamistischer Terroristen in Baden-Württemberg sichergestellt worden. Die Männer hatten die Kanister legal über einen Online-Händler in Hannover bezogen.

      ssu
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 20:01:01
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.868.066 von redbulll am 06.10.07 16:07:13Teenager ist Zeuge im Fall der Terror-Bomber
      15-Jähriger schmuggelte die
      Zünder nach Deutschland
      Das Ziel war es, viele Menschen in den Tod zu reißen. Zum Glück griffen die Ermittler rechtzeitig zu, nahmen die Terror-Bomber Fritz G. (28), Daniel S. (21) und den Türken Adem Y. (28) fest, bevor sie ihre Anschlags-Pläne umsetzen konnten.

      Am 4. September wurden die drei Islamisten im Sauerland verhaftet. Sie waren dringend verdächtigt, Terroranschläge geplant zu haben. Und immer mehr Details kommen ans Licht. Jetzt haben Fahnder die Herkunft der 26 gefundenen militärischen Zünder geklärt.

      Ein Jugendlicher mit deutschem und tunesischem Pass gestand nach Angaben der Nachrichtenmagazine „Spiegel“ und „Focus“ inzwischen, er habe die Zünder unwissentlich und in Schuhen versteckt von der Türkei nach Deutschland gebracht.

      Es handelt sich um den 15-jährigen Alaeddine T. aus Wolfsburg. Der „Spiegel“ gibt sein Alter mit 16 Jahren an.

      Laut „Focus“ wird der Jugendliche nicht als Beschuldigter verhört, sondern als wichtiger Zeuge für die Kontakte der drei Islamisten in die Türkei.

      Das mutmaßliche Gruppenmitglied Atilla S. war dorthin abgetaucht.

      Terror-BomberEiner arbeitete
      am Frankfurter
      FlughafenTerror-BomberSie planten
      noch mehr
      Anschläge!Drei Festnahmen!Terror-Alarm
      jetzt auch
      in ÖsterreichAufgedecktMerkwürdigkeiten
      im Fall der
      Terror-BomberHorror-AnschlagDrei Bomben-
      Transporter
      standen bereitTerror-BomberKannte er den
      Todes-Piloten vom
      11. September?Schäuble-Interview„Wir waren
      nah an der
      Katastrophe“Anschläge vereitelt14.26 Uhr: Die
      GSG 9 stürmte das
      Terror-VersteckVor dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs sagte Alaeddine T. aus, er sei in einer Moschee in Istanbul von einem zwei Meter großen
      Türken auf Deutsch angesprochen worden.

      Der Mann habe sich „Abu Obeida“ genannt und ihn nach einigen Treffen gebeten, eine Plastiktüte mit Herrenschuhen und einer Jeans nach Deutschland mitzunehmen. Dafür habe er 100 Euro erhalten. Von den versteckten Zündern habe er nichts gewusst.

      Dem „Focus“ sagte Alaeddine, er sei im Bus mit den Schuhen von Istanbul nach München gereist, habe dort Ende August den mutmaßlich führenden Kopf der drei Islamisten, Fritz G., im Gebetsraum des Braunschweiger „Islamischen Bildungs- und Kulturzentrums“ getroffen.

      Alaeddine: „Wir sind dann zusammen in die Wolfsburger Wohnung gefahren.“ Mit der Sache habe er nichts zu tun. Der Teenager: „Ich bin kein Terrorist.“

      Wusste Alaeddine T. wirklich nicht, was er tat?

      Verfassungsschützer rechnen den Familien-Clan T.s laut „Focus“ einer radikalen Wolfsburger Szene zu.

      Der Präsident des niedersächsischen Verfassungsschutzes, Günter Heiß, sagte dem Nachrichtenmagazin es handele sich um etwa 30 Salafisten, „die eine gewisse Nähe zum bewaffneten Dschihad haben“. Einige seien als Gefährder eingestuft.

      Alaeddines Bruder Bilal T. sei im Juli in Tunesien unter Terrorverdacht verhaftet und mehrere Tage lang verhört worden. Den deutschen Pass des 20-Jährigen zogen die Sicherheitsbehörden ein.

      Die schrecklichen Pläne der Terror-Bomber – aus abgehörten Gesprächen geht hervor, wie grausam sie zuschlagen wollten.

      Der „Spiegel“ berichtet, dass drei Autobomben mit jeweils bis zu 250 Kilogramm Sprengstoff explodieren sollten. Mögliches Ziele: die US-Basis Ramstein.

      Supermärkte verwarfen die Verdächtigen hingegen, weil unter den Opfern zu viele Frauen und Kinder gewesen wären.
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/06/terror-bombe…
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 21:52:48
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.871.860 von redbulll am 06.10.07 20:01:0105. Oktober 2007 | 13:58 Uhr Kommentieren | Artikel drucken | Artikel versenden
      Gericht weist Klage gegen Fesselung in Abschiebehaft ab
      Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat die Fesselung einer Kenianerin in der Abschiebehaftanstalt Eisenhüttenstadt für rechtmäßig erklärt. Die 5. Kammer wies am Freitag eine Klage der Afrikanerin gegen die Zentrale Ausländerbehörde des Landes Brandenburg ab, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Nach Ansicht der Richter durften die Mitarbeiter der Abschiebehaftanstalt die Frau bei den beiden Vorfällen am 1. und 2. Oktober 2003 über mehrere Stunden an Händen und Füßen auf einen Tisch binden.
      Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat die Fesselung einer Kenianerin in der Abschiebehaftanstalt Eisenhüttenstadt für rechtmäßig erklärt. Die 5.
      Kammer wies am Freitag eine Klage der Afrikanerin gegen die Zentrale Ausländerbehörde des Landes Brandenburg ab, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Nach Ansicht der Richter durften die Mitarbeiter der Abschiebehaftanstalt die Frau bei den beiden Vorfällen am 1. und 2. Oktober 2003 über mehrere Stunden an Händen und Füßen auf einen Tisch binden. Es habe die Gefahr bestanden, dass sich die Kenianerin selbst verletzen oder Mobiliar beschädigen könnte, heißt es zur Begründung. Alle anderen Möglichkeiten, die Frau zu beruhigen, seien zuvor fehlgeschlagen. Sie hatte den Angaben zufolge einen Schaumstoffball in Brand gesetzt, eine Zelle mit Wasser aus der Toilettenspülung überschwemmt und versucht, einen Spülkasten zu zerstören. Daraufhin sei sie gefesselt worden. Die seit dem 9. September 2003 einsitzende Frau soll auch in den Tagen zuvor randaliert und Gegenstände entzündet haben. Die Afrikanerin hatte nach dem Ablauf einer befristeten Aufenthaltsgenehmigung im Mai 2003 mit falschem Geburtsdatum einen Asylantrag gestellt, der Ende Juni 2003 abgelehnt worden war, wie es weiter heißt. Am 24. NOVEMBER 2003 wurde sie nach Kenia abgeschoben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Kammer ließ Berufung beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zu. (Aktenzeichen 5K 45/04) ddp/jjs/muc.http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/13581297/G…
      Avatar
      schrieb am 06.10.07 22:07:32
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.733 von redbulll am 06.10.07 21:52:48Gerichtsprozess
      Algerier soll Flüchtlinge ausspioniert haben

      Ein Mitarbeiter der algerischen Botschaft steht als Spion vor Gericht: Ihm wird vorgeworfen, Deserteure an den Geheimdienst verraten zu haben. VON UTA FALCK

      Er sei Büroangestellter, antwortet der Angeklagte auf die Frage des Vorsitzenden Richters vor dem Kammergericht. Doch Staatsanwalt Bruno Jost sieht in Lakhdar A. keinen harmlosen Angestellten der Konsularabteilung der algerischen Botschaft: Er wirft ihm geheimdienstliche Agententätigkeit für den algerischen Nachrichtendienst vor.

      Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat der 45-jährige A. zwischen Dezember 2005 und Mai 2006 Informationen über algerische Oppositionelle in Berlin beschafft. Dabei soll er auch Informationen aus Akten der Ausländerbehörde an einen Verbindungsoffizier in der Botschaft weitergegeben haben. Den Oppositionellen drohe Gefahr vom algerischen Geheimdienst, sagt der Staatsanwalt. So müsse einer der Ausspionierten, ein von der algerischen Armee desertierter Major, in seiner Heimat mit der Todesstrafe rechnen.

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      Aufmerksam wurden die Behörden auf den Angeklagten durch Telefonate, die er mit dem Handy führte. Sechs Monate lauschte das BKA, nun hat ihn die Bundesstaatsanwaltschaft zum Verhör geladen. Der Angeklagte zeigt sich kooperativ, drei Stunden lang gibt er dem Gericht Auskunft über seine Tätigkeit. Seit zehn Jahren arbeitet er für die algerische Botschaft. Einen Beruf hat er nicht erlernt, seit zwölf Jahren besitzt er die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Sprache seiner Wahlheimat spricht er leidlich gut. Als sogenannte Ortskraft ohne diplomatische Immunität war er unter anderem für Identitätsklärungen von Asylbewerbern zuständig. Er habe viele Marokkaner, Libyer oder Tunesier als falsche Algerier enttarnt und Deutschland damit Millionen erspart, sagt der Angeklagte später auf dem Flur. Das würdige der Staatsanwalt nicht.

      Zu einer Angestellten der Zentralen Ausländerbehörde Brandenburg pflegte der verheiratete Familienvater ein nicht nur dienstliches Verhältnis. Sie versorgte ihn mit Informationen, die sie den Akten ihrer Behörde in Eisenhüttenstadt entnahm. Die Beziehung zu dieser Frau habe er inzwischen beendet.

      Über diese Frau versuchte A. im Dezember 2005, den Aufenthaltsort des desertierten Majors H. zu erfahren. Dessen Mutter sei schwer erkrankt, habe der Offizier des algerischen Nachrichtendienstes sein Interesse begründet, sagt Lakhdar A. dem Gericht: "Er war wie ein Hund hinter H. her. Er hat sehr viele Leute nach ihm gefragt." Ob ihm der Aufwand nicht übertrieben vorgekommen sei, will der Vorsitzende Richter von A. wissen. "Es ist üblich, dass Aufwand betrieben wird, um Angehörige zu finden", antwortet der; das gehöre zu seiner Arbeit. Dem Offizier gelang es dennoch nicht, die Adresse des Desertierten herauszufinden. Später soll H. als Zeuge vor Gericht aussagen. Zu seiner Verteidigung sagt A., er habe nicht gewusst, dass der Offizier für den Geheimdienst arbeite. Man habe darüber gemunkelt, aber offiziell sei der Mann, der hier diplomatische Immunität genoss, für die Sicherheit der Botschaft zuständig gewesen. Vor wenigen Wochen ist er zurück nach Algerien gereist.

      Der Angeklagte bestreitet, dem Offizier Kontakte zu "Kennern der islamistischen Szene" beschafft zu haben, wie die Anklage formuliert - er habe ihm nur eine Unterkunft bei Landsleuten in Bremen vermittelt.

      Das Gericht befragt schließlich einen weiteren Algerier als Zeugen, der als Übersetzer die Website der Botschaft betreut hat. "Ich glaube nicht, dass der algerische Geheimdienst einen so mittelmäßig intelligenten Herrn wie Herrn A. einstellen würde", sagt er.http://www.taz.de/index.php?id=berlin-aktuell&art=5265&id=82…
      Avatar
      schrieb am 07.10.07 19:55:28
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.873.859 von redbulll am 06.10.07 22:07:32- Politically Incorrect - http://www.politicallyincorrect.de -

      Ein Abend in einer Hauptschule

      Am Donnerstag bekam ich einen Anruf von einem Bekannten. Er ist wie ich ein Dolmetscher und Übersetzer für Russisch und Ukrainisch. Er bat mich, ihn in einer Hauptschule in Stuttgart bei einem Elternabend zu vertreten.

      Als ich ankam, saßen im Raum ca. 30 Eltern aus allen Herren Ländern (davon auch ein Paar Autochtone) und sage und schreibe 13 hauptamtliche und nebenamtliche Dolmetscher, die allesamt von der Stadt Stuttgart und dem Schulamt bezahlt werden. Drei davon waren Kurden und Türken, die unterschiedliche Dialekte Kurmanci, Zaza und Sorani dolmetschen sollten.
      Der Abend begann damit, dass fünf Dolmetscher (Arabisch, Zaza, Persisch, Albanisch und Urdu-Pakistanisch) nach Hause geschickt werden mussten, da die Eltern nicht erschienen sind, obwohl sie schriftlich und mündlich eingeladen waren und selber um die Bestellung eines Dolmetschers gebeten haben. Diese fünf Dolmetscher werden mit einer Stunde Aufwand von 40 Euro und einer Fahrtpauschale von 40 Euro abgefunden. Die Stadt Stuttgart war somit sofort 400 Euro los, obwohl der Elternabend noch gar nicht angefangen ist.

      Ich selbst war auch schon mehrmals mit diesem Phänomen des „Nichterscheinens“ konfrontiert als einige Klienten des Sozialamtes, Jugendamtes, der Ausländerbehörde oder einer Krankenkasse einfach nicht zu einem Termin erschienen sind. Oder sie sprachen und verstanden sehr gut Deutsch. Oder es war ein Familienangehöriger dabei, der auch ohne Hilfe eines Dolmetschers wunderbar übersetzen konnte. Und das in Fällen, die keines offiziellen Dolmetschers bedurften. Merkwürdigerweise waren es immer nicht Russen oder Ukrainer, sondern andere Nationalitäten, die russisch sprechen oder einen Dolmetscher für diese Sprache bestellen: Tschechenen, Aserbaidschaner, Tataren, Inguschen, Kabardiner oder andere Anhänger der „Religion des Friedens“.

      Aber zurück in die Hauptschule: versammelt wurden die Eltern von zwei sogenannten „Kooperationsklassen“, die eine Schülerschaft umfassen sollte, die mit den Lehrern „kooperiert“ , etwas lernen will und weniger Unfug treiben soll. Wie es in den vier Parallelklassen aussieht, die „Regelklassen“ heißen, will ich gar nicht erst wissen.

      Vor den Eltern der Kooperationsklasse hielten alle Lehrer eine gehörige Standpauke und drohten an, dass, wenn es so wie in diesen ersten drei Wochen läuft, diese priviligierte Klassen aufgelöst werden und in die Regelklassen überführt würden.

      Am Ende des Abends musste ich noch zwei Einzelgespräche übersetzen. Ein Tschetschene prügelte seine Schwester so lange und so heftig, dass sie einen Suizidversuch unternahm. Die Prügel verabreichte er mit dem Einverständnis der Mutter, da der Sohn das Familienoberhaupt sei und das Mädchen nicht auf der Straße allein gehen sollte. Und ein Aserbaidschaner belästigte körperlich zusammen mit einem Inguschen ein Mädchen und filmte alles mit einem Handy.

      Die Bilanz des Abends: Die Stadt Stuttgart bezahlt für drei hauptamtliche Dolmetscher à zwei Stunden und Fahrtpauschale 360 Euro plus für fünf nebenamtliche Dolmetscher 300 Euro plus 400 Euro für „Nichterscheinen“. Insgesamt also 1060 Euro. Einzelgespräche nicht eingerechnet. Und das für jede Klasse mindestens zwei Mal im Jahr.

      Ich stelle hier eine grundsätzliche Frage: müssen der Bund, Länder, Gemeinden, Gerichte, Krankenhäuser und Krankenkassen wirklich für alles bezahlen? Warum übernehmen die „Betroffenen“, die zu offiziellen Terminen nicht erscheinen (oder einen Dolmetscher gar nicht brauchen) nicht die Kosten? Muss der Staat selbst wirklich für die Sprachkurse, Gutachter, Dolmetscher und vieles mehr aufkommen? Auch angesichts dessen, dass viele der „Bedürftigen“ mehrere Häuser in der Türkei oder im Libanon haben, was ein offenes Geheimnis ist. Bezahlt nicht der Staat direkt und indirekt Leute, die diesem Staat schaden wollen? Ich meinerseits nehme solche Einladungen nicht mehr wahr, auch wenn ich einen guten Bekannten vertreten soll.

      (Gastbeitrag von Marquis)
      http://www.politicallyincorrect.de/2007/10/ein-abend-in-einer-hauptschule/print/
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 12:00:55
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.893.113 von redbulll am 07.10.07 19:55:28Deutscher Nationalspieler will
      nicht in Israel spielen
      Politiker fordert Rauswurf von Wolfsburg-Star
      Von H. NIEDDERER, W. M. STRATEN und M. MARBURG

      Ashkan Dejagah wechselte im Sommer ablösefrei von Berlin nach Wolfsburg, erzielte diese Saison bereits zwei Treffer

      Was denkt sich Ashkan Dejagah (21) nur dabei?

      Der Wolfsburger Bundesliga-Profi sagte das Länderspiel der deutschen U21 in Israel (12.10. in Tel Aviv) ab. Dejagah: „Das hat politische Gründe. Jeder weiß, dass ich Deutsch-Iraner bin.“ Seine Eltern sind Iraner, er hat einen deutschen Pass.

      Der Fall schlägt hohe Wellen. Denn die Absage legt den Eindruck nahe, dass Dejagah mit dem iranischen Machthaber Mahmud Ahmadinedschad sympathisiert. Der „Irre von Teheran“ droht Israel mit der nuklearen Vernichtung. Außerdem hat er iranischen Sportlern ausdrücklich verboten, gegen israelische Athleten anzutreten.

      Dr. Friedbert Pflüger, Fraktionsvorsitzender der CDU in Berlin, ist empört: „Das ist unmöglich und völlig inakzeptabel. Sonst fängt jeder an, sich auszusuchen, gegen wen er nicht spielen will. Wir dürfen den Sport nicht politisieren.“

      Mit der sportlichen Leitung ist Dejagahs Absage abgesprochen. DFB-Sportdirektor Matthias Sammer: „Er hat Trainer Dieter Eilts den Wunsch mitgeteilt. Wir haben darüber gesprochen und werden es akzeptieren.“

      Glücklich ist man aber auch beim DFB nicht über die Absage. Boss Dr. Theo Zwanziger: „Ich würde das bedauern. Wenn wir anfangen, nach politischen Dingen aufzuteilen, wäre der Sport der große Verlierer.“

      Auch eventuelle Sicherheitsbedenken Dejagahs für sich und seine iranische Familie lässt Pflüger nicht gelten: „Er ist deutscher Staatsbürger, es würde in Israel alles für seine Sicherheit getan werden.“ Das bestätigt Ze’ev Seltzer, Jugendkoordinator des israelischen Verbands: „Wir würden ihm einen freundlichen Empfang bereiten. Wir können zwischen Sport und Politik trennen.“

      Für Pflüger ist der Fall klar: „Wenn er politische Vorbehalte hat, darf er nicht für eine deutsche Nationalmannschaft spielen.“ Zumal Dejagah sich tatsächlich mit einem Wechsel in die iranische Nationalelf beschäftigt: „Ich habe schon Anfragen vom iranischen Verband.“

      BILD meint: Wer ein Länderspiel in Israel aus politischen Gründen absagt, darf nie wieder für Deutschland spielen!
      http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/2007/10/08/skandal-nat…
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 16:03:38
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.897.133 von redbulll am 08.10.07 12:00:55Gewalt im Fußball
      Massenschlägerei statt Zweikampf
      Mit einer Schlägerei endete ein Fußballspiel der Kreisliga B in Berlin. Am Ende setzten die Kampfhähne sogar Waffen ein, darunter eine Eckfahne und ein Brotmesser. Das Spiel wurde nach dem Vorfall abgebrochen.
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      BERLIN - Nach einer Schlägerei auf dem Fußballplatz ist am Sonntag in Berlin-Reinickendorf ein Spiel der Kreisliga B abgebrochen worden. In der 83. Minute der Partie Roland Borsigwalde gegen BSV Hürtürkel gingen die Spieler aufeinander los. Zu diesem Zeitpunkt stand es 1:0 für Borsigwalde. Mehrere Spieler des Gästeteams hätten einen 24-jährigen Fußballer der Heimmannschaft getreten und mit einer Fahnenstange aus Plastik geschlagen. Der Mann erlitt leichte Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

      Ein Spieler von Borsigwalde soll außerdem seine Gegner mit einem Brotmesser bedroht haben. Woher das Messer kam, ist noch ungeklärt. Der Spieler behauptet, das Messer habe auf dem Boden gelegen. Der Schiedsrichter musste das Spiel abbrechen. Die Polizei nahm die Personalien der Spieler auf, geht aber nicht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. Die Diskussion um Gewalttätigkeiten in den niedrigeren Spielklassen bekommt durch diesen Vorfall neue Nahrung.

      Welche Konsequenzen der Vorfall für die beiden Vereine haben wird, ist ebenfalls noch unklar. Zunächst wird das Sportgericht eingeschaltet werden. Der Staffelleiter der Kreisliga B, Michael Fischer, geht von einer harten Strafe für beide Vereine aus, die im extremsten Fall zu lebenslänglichen Sperren für die an der Schlägerei beteiligten Spieler führen könnte. Genaueres wird aber erst nach der Verhandlung beim Sportgericht feststehen. (mit ddp) http://www.tagesspiegel.de/sport/Berlin-Sport-Fussball-Gewal…
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 16:04:34
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.899.918 von redbulll am 08.10.07 16:03:38From The Sunday Times
      October 7, 2007
      Muslim medical students get picky
      Daniel Foggo and Abul Taher

      Some Muslim medical students are refusing to attend lectures or answer exam questions on alcohol-related or sexually transmitted diseases because they claim it offends their religious beliefs.

      Some trainee doctors say learning to treat the diseases conflicts with their faith, which states that Muslims should not drink alcohol and rejects sexual promiscuity.

      A small number of Muslim medical students have even refused to treat patients of the opposite sex. One male student was prepared to fail his final exams rather than carry out a basic examination of a female patient.

      The religious objections by students have been confirmed by the British Medical Association (BMA) and General Medical Council (GMC), which both stressed that they did not approve of such actions.
      Related Links

      * Fear of offending is killing our culture

      It will intensify the debate sparked last week by the disclosure that Sainsbury’s is permitting Muslim checkout operators to refuse to handle customers’ alcohol purchases on religious grounds. It means other members of staff have to be called over to scan in wine and beer for them at the till.

      Critics, including many Islamic scholars, see the concessions as a step too far, and say Muslims are reneging on their professional responsibilities.

      This weekend, however, it emerged that Sainsbury’s is also allowing its Muslim pharmacists to refuse to sell the morning-after pill to customers. At a Sainsbury’s store in Nottingham, a pharmacist named Ahmed declined to provide the pill to a female reporter posing as a customer. A colleague explained to her that Ahmed did not sell the pill for “ethical reasons”. Boots also permits pharmacists to refuse to sell the pill on ethical grounds.

      The BMA said it had received reports of Muslim students who did not want to learn anything about alcohol or the effects of overconsumption. “They are so opposed to the consumption of it they don’t want to learn anything about it,” said a spokesman.

      The GMC said it had received requests for guidance over whether students could “omit parts of the medical curriculum and yet still be allowed to graduate”. Professor Peter Rubin, chairman of the GMC’s education committee, said: “Examples have included a refusal to see patients who are affected by diseases caused by alcohol or sexual activity, or a refusal to examine patients of a particular gender.”

      He added that “prejudicing treatment on the grounds of patients’ gender or their responsibility for their condition would run counter to the most basic principles of ethical medical practice”.

      Shazia Ovaisi, a GP in north London, said one of her male Muslim contemporaries at medical school failed to complete his training because he refused to examine a woman patient as part of his final exams.

      “He was academically gifted, one of the best students, but gradually he got in with certain Islamic groups and started to become more radical,” said Ovaisi.

      “You could see there was a change in his personality as time went by. During the final exams he was supposed to treat a female patient in hospital. He refused to do it, even though it would have been a very basic examination, nothing intrusive.

      “But he refused and as a result he failed his exams. I was quite shocked and disappointed about it because I don’t see there being anything in our religion that prohibits us from examining male and female patients.”

      Both the Muslim Council of Britain and Muslim Doctors and Dentist Association said they were aware of students opting out but did not support them.

      Dr Abdul Majid Katme, of the Islamic Medical Association, said: “To learn about alcohol, to learn about sexually transmitted disease, to learn about abortion, it gives us more evidence to campaign against it. There is a difference between learning and practising.

      “It is obligatory for Muslim doctors and students to learn about everything. The prophet said, ‘Learn about witchcraft, but don’t practise it’.” http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/health/article26039…
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 16:36:08
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.899.931 von redbulll am 08.10.07 16:04:34

      SPIEGEL ONLINE - 08. Oktober 2007, 12:16
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,510037,00.html

      HAFTBESCHWERDE ABGELEHNT
      Marco W. bleibt im Gefängnis
      Der 17 Jahre alte Marco W. aus Uelzen muss weiter in türkischer Untersuchungshaft bleiben - eine Haftbeschwerde wurde abgelehnt. "Ich wundere mich über nichts mehr, was da bei Gericht in Antalya passiert", kommentierte der Anwalt des Schülers die Entscheidung.

      Hannover/Antalya - "Die Haftbeschwerde ist vom Gericht abgelehnt worden, es gibt aber noch keine Begründung", sagte Marcos Anwalt Michael Nagel. Die Gründe wollten die Richter im Laufe des Tages mitteilen. "Ich bin nicht groß überrascht, weil ich mich über nichts mehr wundere, was da bei Gericht in Antalya passiert", so Anwalt Nagel.

      Marco W. ist seit einem halben Jahr inhaftiert, weil er im Osterurlaub eine 13-jährige Britin sexuell missbraucht haben soll. Er bestreitet die Vorwürfe.




      Foto: SPIEGEL TV

      Video: SPIEGEL TV
      "Ich bin sehr gespannt, wie die Kammer die Entscheidung begründet", sagte Nagel. Die Beschwerde hatten Marcos Anwälte vor einer Woche bei Gericht in Antalya eingereicht, nachdem einem Antrag auf Haftverschonung auch am fünften Verhandlungstag nicht stattgegeben worden war.

      Der Prozess war unter anderem deshalb mehrmals vertagt worden, weil dem Gericht noch keine Aussage des britischen Mädchens vorlag. Alle bisher gehörten Zeugen - ein Arzt und ein Bekannter der Schwester der 13-Jährigen - hatten Marco entlastet.

      pad/dpa
      Avatar
      schrieb am 08.10.07 17:30:34
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.897.133 von redbulll am 08.10.07 12:00:55aber musik können sie von der politik nicht trennen ,weshalb die israelische kultusministerin Barrenboim einen verräter genannt hat.
      naja und der olympia boykott wegen rußland scheint wohl vergessen zu sein,der sport und anderes wird schon lange politisch missbraucht vom westen,das soll man wohl aber anders einschätze,so es nur amerikanisch-israelisch ins konzept passt.
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 19:34:07
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      "Ehrenmord"-Prozess


      Angeklagter "lehnt hiesige Gesetze komplett ab"

      Er stach seine Ex-Frau auf offener Straße nieder und steckte sie in Brand. Nun steht der Angeklagte im "Ehrenmord"-Prozess in München vor Gericht. Er ist voll schuldfähig und äußerte kein Wort des Bedauerns. Im Gegenteil: "Ich wollte sie mit einem Seil an das Auto binden und bis zum Hauptbahnhof hinter mir herziehen."

      Im so genannten Münchner „Ehrenmord“-Prozess hat ein Gutachter den Angeklagten für voll schuldfähig erklärt. Der 36-jährige Iraker, der seine 24-jährige Ex-Frau vor einem Jahr wenige Stunden nach der Scheidung auf offener Straße niedergestochen, mit Benzin übergossen und angezündet hat, zeige keine Anzeichen für eine psychische Krankheit, sagte der Gutachter Professor Norbert Nedopil vor dem Münchner Schwurgericht. „Es handelt sich um einen Menschen, der mit unseren Mustern nicht so leicht zu erfassen ist, aber nicht um einen kranken Menschen.“


      Der Angeklagte verteidigte am vierten Verhandlungstag erneut die Bluttat: „Ich lehne die hiesigen Gesetze komplett ab. Ich bleibe bei der Kultur meiner Vorfahren“, sagte er. Der 36-Jährige hatte seine elf Jahre jüngere Frau im Oktober 2005 in Garching bei München vor den Augen des gemeinsamen fünfjährigen Sohnes zwölf Mal mit einem Messer in Kopf und Rücken gestochen. Als die Klinge abbrach, steckte er die 24-Jährige in Brand. Die Frau erlag wenige Stunden später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

      Der damals noch am Tatort verhaftete Iraker sagte aus, dass er ursprünglich noch weitere Grausamkeiten geplant habe: „Ich wollte sie mit einem Seil an das Auto binden und bis zum Hauptbahnhof hinter mir herziehen.“ Das Schicksal seines kleinen Sohnes sei ihm dabei egal gewesen: „Wenn es um die Ehre geht, spielt ein Kind keine Rolle“, sagte er und fügte hinzu: „Was ist schon ein Kind. Millionen Kinder sind wegen so etwas im Irak ohne Eltern.“

      http://www.welt.de/vermischtes/article1248296/Angeklagter_le…

      Ich habe nie kapiert, wieso man sowas "Ehrenmord" nennt....
      Avatar
      schrieb am 09.10.07 23:41:40
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.916.220 von LadyMacbeth am 09.10.07 19:34:07es sind gesellschaften ,clans etc. die sich aus religiösen oder gesellschaftlichen gründen einem "ehrencodex"zulegen,der für uns unbegreifbar
      sowas gibt es aber in sizilien,albanien,griechenland alles europäische länder in nicht geringem maße aber auch.
      in ländern wo gerichte übermäßig korrupt oder religiös verblödet das staatswesen ist,ist der einzelne zum handeln gezwungen um in der gemeinschaft zu bestehen,bzw. nicht ausgeschlossen zu werden.
      die selbe frage stellt sich natürlich auch wie es möglich ist,friedliche menschen wegen religiöser oder politischer anschauungen zu töten,mit staatlicher billigung oder sogar im auftrag des selben?.
      sind wir wirklich sehr weit von ähnlicher denkweise oder handeln weg?,so es gesellschaftlich anerkannt ist.
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 00:48:09
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.10.07 16:05:22
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.919.653 von redbulll am 10.10.07 00:48:09
      10. Oktober 2007, 09:26 Uhr
      Von Antje Hildebrandt
      Johannes B. Kerner
      Die öffentliche Hinrichtung der Eva Herman
      Angeblich wollte Johannes B. Kerner gestern Eva Herman die Gelegenheit geben, sich nach ihrem umstrittenen NS-Zitat zu rehabilitieren. Dabei hatte die Talkshow den Charakter einer öffentlichen Hinrichtung. Nach 50 Minuten kam es zum Eklat: Der Moderator lud seine Ex-Kollegin wieder aus – und produzierte den Mitleids-Effekt.
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      Bild 1 von 13
      Foto: DPA
      Eva Herman zu Gast bei Johannes B. Kerner. Sie verschärfte den Konflikt um ihre Äußerungen, indem sie sagte: Wenn man nicht über Familienwerte der Nazis reden dürfe, könne man auch nicht über die Autobahnen sprechen.
      Mit dem Zweiten soll man ja angeblich besser sehen. Man muss dafür allerdings relativ schmerzfrei sein oder die Fähigkeit besitzen, kurzfristig auszublenden, dass man in einer Demokratie lebt.
      VIDEO
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      Es war 22.45 Uhr, da wurde der Zuschauer gestern im ZDF Zeuge einer Ausgabe von „Kerner“, die ihn auf eine Achterbahn der Gefühle mitnahm: Schadenfreude, Wut, Mitleid, Scham. Eigentlich ein sicherer Indikator dafür, dass die Redaktion den Nerv des Publikums mit einem Thema getroffen hat. Eigentlich.

      Dass die Redaktion dafür aber die Spielregeln der Fairness über Bord warf, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Relativ schnell wurde deutlich, dass es Johannes B. Kerner nicht wirklich darum ging, „herauszufinden, was Eva Herman wirklich denkt“, wie er der "Bild-Zeitung" noch für ihre aktuelle Mittwochsausgabe soufflierte. Dass er ihr lediglich, wie er in der Sendung immer wieder versichert hatte, Gelegenheit habe geben wollen, einzuräumen, dass es ein Fehler gewesen sei, bei der Premiere ihres neuen Buches „Das Arche-Noah-Prinzip“ den Vergleich des heutigen Mutterbildes mit der NS-Diktatur zu bemühen.
      Frauenversteher Johannes B. Kerner
      Weiterführende links

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      EXTERN

      * Bilderstrecke: Kerner wirft Herman raus
      * Was Eva Herman bei Johannes B. Kerner sagte
      * Bilderstrecke: Das vorläufige Karriereende der Eva Herman
      * Eva Herman verklagt den NDR
      * Herman-Eklat bringt Kerner Rekordquote
      * Warum Eva Herman aus Kerners Show flog
      * Zentralrat der Juden kritisiert katholische Kirche
      * Papsttreue Katholiken jubeln für Eva Herman
      * Zwischen Mutterkreuz und Steinzeitkeule
      * Eva Herman verklagt den NDR

      * WELT DEBATTE: Tiefpunkt der Talkshow-Kultur
      * WELT DEBATTE: Alles war nicht schlecht an Eva Herman (2)
      * Diskutieren Sie mit: War der Ausschluss von Eva Herman richtig?

      Den Frauenversteher kaufte man ihm jedoch nicht ab. Relativ schnell wurde deutlich, dass es der Redaktion einzig und alleine darum ging, Herman nach ihrem Rauswurf als Moderatorin der NDR-Talkshow noch einmal an den Pranger zu stellen. 50 Minuten lang dauerte die öffentliche Hinrichtung. Dann musste Herman gehen.
      Es war ein bisschen wie beim Showdown der MTV-Sendung „Dismissed“, in der mehrere Singles um das Herz eines paarungswilligen Kandidaten buhlen. Nur dass Kerner die unterlegene Bewerberin nicht mit den Worten abservierte: „You`re dismissed“ („Du bist entlassen“), sondern dass er pastoral onkelte: „Eva, ich habe mich entschieden, mit meinen drei Gästen weiterzureden – und mich von dir zu verabschieden.“
      Kalkulierter Eklat
      Es dürfte das erste Mal in der Geschichte der Talkshow gewesen sein, dass eine Kandidatin bei laufender Sendung wieder ausgeladen wurde. Und es dürfte das erste Mal gewesen sein, dass der Moderator dazu ein Gesicht machte, als wolle er sagen: "Ich kann nichts dafür. Aber bevor mir die anderen drei Kandidaten von der Stange springen, die Senta Berger, die Margarethe Schreinemakers und der Mario Barth, opfere ich lieber die eine."
      Dabei konnte man sie zu diesem Zeitpunkt schon leise schnurren hören, die gut geölte PR-Maschinerie hinter diesem inszenierten Medienskandal. Man kann Kerner getrost Heuchelei unterstellen. Aber ein sicheres Gespür für Timing und Dramaturgie hat er. Erst am 11. September hatte seine Redaktion die geschasste NDR-Moderatorin kurzfristig von ihrer Gästeliste gestrichen – offenbar nicht freiwillig, sondern auf Anweisung vom ZDF. Eine offizielle Begründung gab es nicht. Aber die moralische Entrüstung über den Fauxpas der Moderatorin lag zum Greifen nah. Es entbehrt nicht der Ironie, dass sie nach der gestrigen Talkshow auf Kerner selber zurückgefallen ist.
      War es die richtige Entscheidung?
      Bereits um 4.50 Uhr morgens zählte das Gästebuch von WELT ONLINE mehr als 300 überwiegend erboste Kommentare unter der Meldung von Kerners jüngstem Coup. Tenor: Hat ein Moderator im öffentlich-rechtlichen Fernsehen das Recht, einen Gast aus der laufenden Sendung zu werfen, weil ihm dessen politische Gesinnung nicht passt?
      Gegenfrage: Hat Johannes B. Kerner verantwortungsvoll gehandelt, wenn er Eva Herman nach 50 Minuten davor bewahrte, sich noch tiefer in das Dickicht ihrer wirren Thesen um das Ideal der Mutter als Milchkuh zu verstricken? Hat er nicht nur die Notbremse gezogen, als sich die Autorin am Ende zu der Aussage verstieg: Im Dritten Reich „sind auch Autobahnen gebaut worden – und auf denen fahren wir heute auch drauf.“
      Oder hat er diesen Eklat selber provoziert, indem er ihr mit der Alt-68erin Senta Berger, der Krawallschachtel Margarethe Schreinemakers und dem Frauenversteher Mario Barth drei Gäste gegenüberstellte, die den Eindruck erweckten, als hätten sie sich vorher verabredet, die unbelehrbare Mutterkreuzzüglerin aus der Sendung zu vergraulen?
      Chronologie eines TV-Eklats:
      22.45 Uhr: Kerner stellt Eva Herman mit den Worten vor „Sie hat sich ein wenig verharmlosend über die Familienpolitik im Dritten Reich geäußert.“ Die Kamera zoomt Hermans Gesicht heran. Sie ist bemüht, ihren Schrecken über diese Ankündigung zu verbergen. In ihrem Gesicht aber steht: Auweia.
      Es entspinnt sich ein Dialog um die Frage, ob Hermans Äußerung zur NS-Familienpolitik tatsächlich, wie sie immer wieder behauptet, aus dem Zusammenhang gerissen worden sei. Kerner zitiert die gesamte Passage. Man erfährt, dass sich Herman damals durchaus vom Dritten Reich distanziert hat – und zwar mit dem Satz, Hitler sei ein „durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker gewesen, der das Volk ins Verderben führte.“
      Das vollständige Zitat entlastet sie aber nicht.
      Immerhin ahnt der Zuschauer jetzt, warum sie den Vergleich mit der NS-Diktatur bemüht hat. Sie will offenbar sagen, dass die 68er genau jene Werte abgeschafft haben, die die Nazis hochgehalten haben. Es ist immer noch eine sehr eigenwillige Interpretation der Geschichte. Doch den Zuschauer beschleicht zum ersten Mal der Verdacht, dass Herman die Auseinandersetzung in erster Linie mit ihrer Unfähigkeit befeuert hat, ihre Gedanken klar zu artikulieren.
      22.55 Uhr: Der Berliner Geschichtsprofessor Wolfgang Wippermann von der FU Berlin bringt das Dilemma der Autorin auf den Punkt. „Sie verwechselt Faschismus mit Konservatismus.“ Die Frauen im Dritten Reich seien eben nicht gewertschätzt, sondern „wie Kühe für die Mutterzucht ausgezeichnet worden.“ Von einer Berufstätigkeit seien sie auch ausgeschlossen gewesen. „Moderatorinnen“, sagte der Historiker an die Adresse von Herman, „gab es im Dritten Reich jedenfalls nicht. Das können Sie doch nicht gut finden.“
      23 Uhr: Herman kann oder will der Argumentation des Professors nicht folgen. Kerner versucht, ihr vorsichtig eine Brücke zu bauen. Er erinnert sie daran, dass sie für ihre missverständlichen Äußerungen Applaus von der NPD und von der DVU bekommen hat. Er fragt sie: „Würdest du aus heutiger Sicht wenigstens sagen, der Vergleich mit dem Dritten Reich sei problematisch gewesen?“ Herman weicht aus.
      23.05 Uhr: Einsatz: Senta Berger. „Wie alt waren Sie 1968, Eva?“ Herman: „Zehn.“ Berger: „1968 wurde ein Tor aufgestoßen für die Emanzipation des Mannes und der Frau.“
      Toll, denkt sich der Zuschauer, endlich kommt das eigentliche Thema der Sendung: „Die Rollenverteilung von Mann und Frau“ zur Sprache. Doch eine Diskussion über das Für und Wider der Studentenrevolution vereitelt Margarethe Schreinemakers mit dem giftigen Zwischenruf, Herman habe mit dem NS-Zitat bewusst provozieren wollen, um den Absatz ihres neuen Buchs anzukurbeln.
      23.15 Uhr: Schreinemakers ist jetzt voll in ihrem Element: „Der Deutsche Hausfrauenbund hat schon 1978 ein Gehalt für die Hausfrau gefordert – da musste nicht erst Eva kommen.“
      23.25 Uhr: Die Diskussion droht aus dem Ruder zu laufen, die Frauen liegen sich in den Haaren. Johannes B. Kerner fährt jetzt schweres Geschütz auf. Er stellt Hermans These zur Mutterrolle aus dem Buch „Das Eva-Prinzip“ ein Zitat des NS-Chefideologen Alfred Rosenberg gegenüber, der in dem „Hohelied des Individualismus“ eine Gefahr für die Gesellschaft erkennt.
      Eva Herman kann nur noch mit Mühe das Zittern ihrer Unterlippe beherrschen. Sie steht jetzt mit dem Rücken zur Wand. In ihrer Not verweist sie „auf die tausenden von Briefen“, die sie seit ihrem Rauswurf beim NDR angeblich von Fürsprechern bekommen hat – und tritt prompt wieder in einen Fettnapf: Die Absender dieser Briefe redeten ganz anders über sie als „die gleichgeschaltete Presse.“
      Kerner: „Schon wieder ein nationalsozialistischer Begriff.“
      Herman: „Spiegel Online hat ihn aber auch schon benutzt.“
      23.30 Uhr: Es beginnt ein Schlagabtausch, in deren Verlauf das oben erwähnte Zitat mit den NS-Autobahnen fällt. Die Stimmung ist jetzt auf dem Höhepunkt. Eva Herman kann nur noch mit Mühe die Tränen unterdrücken. Schreinemakers äußert ihr Entsetzen. Resigniert resümiert Kerner: „Wir können jetzt über Begrifflichkeiten streiten, aber das bringt uns nicht weiter.“
      23.35 Uhr: Die Luft ist jetzt aus der Diskussion heraus. Kerner konfrontiert Herman ein letztes Mal mit der Frage, ob sie einen Fehler gemacht habe.
      Antwort: „Jeder macht Fehler. Ich muss lernen, dass man über den Verlauf der Geschichte nicht reden kann, ohne in Gefahr zu raten.“
      Margarethe Schreinemakers klagt jetzt über akutes Herzrasen: „Ich kriege erhöhten Puls. Ich muss mich von solchen Kommentaren distanzieren. Johannes, Du hast Eva alle Chancen der Welt gegeben. Du hattest eine Engelsgeduld. Aber es sind Worte gefallen, die dürfen nicht kommen.“
      Kerner komplimentiert Herman heraus.
      Mit diesem Coup hat er sich in die Schlagzeilen katapultiert. Doch sich selber hat er damit keinen Gefallen getan. Eva Herman dagegen schon.
      Schlagworte
      Eva Herman Johannes B. Kerner Eklat Skandal NS-Terminologie
      Wie lautet eine der Spielregeln der erfolgreichen Polit-Talkshow „Hart, aber fair": „Lade nie einen Gast ein, der seine Position alleine gegen den Rest der Runde vertreten muss.“ Es tritt sonst etwas ein, was als "worst case" jeder seriösen Talkshow gilt: der Mitleids-Effekt. http://www.welt.de/fernsehen/article1250311/Die_oeffentliche…
      Avatar
      schrieb am 10.10.07 16:27:39
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.926.576 von redbulll am 10.10.07 16:05:22SPIEGEL ONLINE - 10. Oktober 2007, 10:46
      URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510511,00.h…

      HERMAN-RAUSWURF BEI KERNER
      Der programmierte Eklat
      Tribunal der Selbstgerechten: Eva Herman musste die Talkshow von Johannes B. Kerner verlassen, weil sie ihr missverständliches Zitat über das Familienbild der Nazis nicht geraderücken wollte. Henryk M. Broder sah eine Lehrstunde über den Zustand der deutschen Debatte über das Dritte Reich.

      Es gibt eine Regel bei Diskussionen über aktuelle Themen, die sich jeder Teilnehmer merken sollte: Wer zuerst Hitler, Nazis, Drittes Reich sagt, hat die Arschkarte gezogen. So einer ist entweder NS-Sympathisant oder - noch schlimmer - er missachtet das 11. Gebot: Du sollst nicht vergleichen!

      Zur kollektiven Befindlichkeit der Bundesrepublik gehört einerseits, dass das Dritte Reich allgegenwärtig ist - versuchen Sie nur einmal, sich an einem beliebigen Abend durch die TV-Programme zu zappen, ohne auf mindestens drei "Dokumentationen" über die Jahre von 1933 bis 1945 zu stoßen -, andererseits ist es ein Phänomen jenseits von Raum und Zeit. Die Nazis waren Aliens, die Deutschland zwölf Jahre lang besetzt hielten, bestenfalls eine hässliche Verwandtschaft, unter deren schlechten Manieren man selber immer noch leiden muss.


      RAUSWURF BEI KERNER: "ICH VERABSCHIEDE MICH VON EVA HERMAN"
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      Die Haltung gegenüber der NS-Zeit ist, allen Bemühungen um Aufklärung zum Trotz, ziemlich durchwachsen. Sie schwankt zwischen pathologischer Unschuld im Alltag, ritueller Trauerarbeit an den üblichen Feiertagen und "deutschem Sündenstolz", der sich die "Einmaligkeit" und "Einzigartigkeit" nicht nehmen lässt. Wer es zum Beispiel wagt, den Präsidenten Irans mit Hitler und seinen Plan für eine "World without Zionism" mit der "Endlösung der Judenfrage" zu vergleichen, der wird sofort abgemahnt - so dürfe man den "Holocaust" nicht verharmlosen. Es geht nämlich nicht darum, den nächsten zu verhindern, sondern den letzten in Erinnerung zu behalten.

      Das ist der absurde bis makabere Hintergrund, vor dem sich Debatten wie die um Eva Herman abspielen. So wie Wasser, das bergab fließt, sich immer den Weg des geringsten Widerstands sucht, so beschäftigt sich eine Gesellschaft, die ein paar schwere Hinkelsteine im Gepäck hat, gerne mit Petitessen am Rande des Weges. Zum Beispiel: Hat Eva Herman die Familienpolitik des Nazis verteidigt? Die Frage ist so irrelevant wie die Art der Haarspülung, die Eva Herman benutzt. Allein, dass sie seit Wochen debattiert wird, zeigt welche Narreteien mit Priorität behandelt werden.

      Keine der üblichen Plauderstunden

      So gesehen war die gestrige Sendung von Johannes B. Kerner eine Sternstunde des Fernsehens, an die man sich lange erinnern wird. So wie man sich an eine nächtliche Autobahnfahrt erinnert, bei der einem lauter Geisterfahrer mit aufgeblendeten Lichtern entgegengekommen sind.

      Es war keine der üblichen Plauderstunden zu später Stunde, es war eine Tribunal mit Eva Herman in der Rolle der Angeklagten, Johannes B. Kerner als Ankläger und drei Geschworenen, zwei Frauen und einem Mann, die ihr Urteil schon vor Beginn der Verhandlung gefällt hatten.

      "Was hast du seitdem gelernt?", wollte Kerner in kollegialer Intimität von Herman gleich zu Anfang wissen. Die ignorierte die Frage und antwortete, sie habe sich nicht missverständlich geäußert, es sei ein Halbsatz aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Hast Du auch Fehler gemacht?", setzte Kerner nach. "Ich habe keinen Fehler gemacht", antwortete Herman, es tue ihr nur leid für die Menschen, die von der Presse falsch informiert worden sind.

      Damit war eigentlich schon alles gesagt, man hätte zum gemütlichen Teil des Abends übergehen können. Denn Frau Herman ist zwar das, was man in Amerika "street smart" nennt, aber wirklich klug ist sie nicht.

      Angesichts des moralischen Unwetters, das sich über ihr zusammenbraute, hätte sie auch sagen können: "Leute, ich habe ohne Manuskript frei geredet, ich hab mich in einem Satz verheddert, wie das auch jedem von euch schon mal passiert ist, das ist nicht schön, aber eine Katastrophe ist es auch nicht. Sorry, shit happens." Damit wäre die Luft aus dem Skandal-Soufflé raus gewesen. Eva Herman aber zog es vor, weitschweifig zu erklären, dass sie eigentlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was sie nicht gesagt hatte, worauf Kerner zur Beweisaufnahme schritt: Er spielte ihr den Original-Ton vor, der, so Herman anschließend, natürlich auch aus dem Zusammenhang gerissen war.



      Und dann passierte etwas, das man sich merken sollte, wenn man seinen Kindern und Enkeln eines Tages erklären möchte, wie weit im Jahre 2007 die Hemmschwelle nicht nur bei deutschen Moderatoren, sondern auch deutschen Professoren sinken konnte. Ein bekannter Berliner Historiker, der abseits der Runde plaziert worden war, klärte das Publikum darüber auf, was Eva Herman falsch gemacht hatte: "Sie verwechselt Konservativismus mit Nationalsozialismus", letzterer habe "Rassenzucht und Rassenvernichtung betrieben" und "Frauen zu Muttertieren erniedrigt". Und er forderte die 1958 geborene Moderatorin auf, sich "von diesem rassistischen Frauenideal zu distanzieren", als habe er nicht Eva Herman vor sich, sondern die wiedergeborene Eva Braun.

      Woraufhin Frau Herman leider patzte. Es stehe doch "außer Frage, dass ich das Dritte Reich ablehne", sie habe auch mit ihrer Oma darüber diskutiert: "Wie konnte das passieren, warum habt ihr nichts unternommen?"

      Wer glaubte, damit sei der absolute Tief- bzw. Höhepunkt der Sendung erreicht, wurde umgehend eines Besseren belehrt: Margarethe Schreinemakers, deren Abgang vom Fernsehen einst noch ein wenig spektakulärer verlief als der von Eva Herman, ergriff die Gelegenheit, daran zu erinnern, sie wäre "ohne Verfahren schuldlos freigesprochen" worden, und stellte dann mit Blick auf die bestsellende Kollegin fest: "Bücher verfolgen einen kommerziellen Zweck." Es fehlte nur der Nachsatz, sie, Margarethe Schreinemakers, habe mit ihren Sendungen immer nur karitative und wohltätige Zwecke verfolgt und ihre Honorare und Gewinne an die Heilsarmee überwiesen.

      Senta Berger bereicherte die Debatte um einen weiteren Gemeinplatz ("Glück ist, seinen Anlagen gemäß gebraucht zu werden") und erinnerte sich, wie unglücklich ihre Schwiegermutter war, weil sie nicht in ihrem Beruf arbeiten durfte. Kaum kam so ein wenig feminine Versöhnlichkeit in die Debatte um die "wahre Bestimmung der Weiblichkeit", rüstete Kerner nach und brachte eine argumentative Kanone in Stellung, um einen Spatz abzuknallen: Er konfrontierte Eva Herman mit einem Zitat von Alfred Rosenberg, dem Vordenker der Nazis ("Der Mythus des zwanzigsten Jahrhunderts"), über "hemmungslosen Individualismus", einen Begriff, der auch bei Eva Herman vorkommt.

      Das war so fair, als würde man einen Nichtraucher und Vegetarier zu einem späten Verbündeten von Adolf Hitler erklären. Und da verlor sogar Eva Herman die Contenance. "Ich möchte nicht mehr Stellung nehmen", sagte sie, "es sind auch Autobahnen gebaut worden, und wir fahren heute drauf." Worauf Kerner feststellte: "Autobahn geht nicht!", Senta Berger drohte: "Ich gehe jetzt!", und Margarethe Schreinemakers kreischte: "Das ist unerträglich!" Dabei war das der einzige Satz, den Eva Herman sagte, der richtig war und an dem es nichts auszusetzen gab. Dass er eine solche Empörung auslöste und schließlich zu Hermans verfrühtem Abgang führte, zeigte nur eines: "Was trifft, trifft auch zu." (Karl Kraus)

      Und es sind nicht nur die Autobahnen, die zum gerne und selbstverständlich benutzten Erbe des Dritten Reiches gehören. Der Historiker Götz Aly hat in seinem Buch "Hitlers Volksstaat" an vielen Beispielen belegt, woher der Reichtum der Bundesrepublik kommt und welche sozialen Regelungen von den Nazis übernommen wurden, darunter das sogenannte Ehegattensplitting und die Krankenversicherung für Rentner. Wer sich heute glaubwürdig und nachhaltig von den Nazis distanzieren wollte, müsste nicht nur die Autobahnen meiden, sondern auch auf das Kindergeld verzichten, schließlich wurden im Dritten Reich Ehestandsdarlehen gewährt, die durch die Geburt von vier Kindern vollständig getilgt werden konnten.

      Als Eva Herman nach genau 55 Minuten von Kerner aus dem Studio komplimentiert wurde ("Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman"), hatten sich alle Selbstgerechten nicht nur am falschen Objekt abgearbeitet, es endete auch eine der längsten Antifa-Sitzungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Es ist ein Antifaschismus, der sich von seinem eigentlichen Gegenstand längst verabschiedet hat und dort am besten gedeiht, wo es keinen Faschismus gibt: in einem virtuellen Raum des wohlfeilen Widerstands.

      Johannes Gross hat es so formuliert: "Je länger das Dritte Reich zurückliegt, umso mehr nimmt der Widerstand gegen Hitler und die Seinen zu."




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      TV- Eklat: Kerner wirft Eva Herman aus seiner Sendung (10.10.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510476,00.h…
      Herman- Rauswurf: Quotenrekord für Kerner (10.10.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510555,00.h…
      Umstrittenes Familienbild: Zentralrat empört über Herman und Katholiken (09.10.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510418,00.h…
      Eva Herman: Kultfigur für Katholiken (09.10.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510315,00.h…
      Streit um Mutterbegriff: Herman wehrt sich gegen Medien - mit NS- Begriffen (28.09.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,508529,00.h…
      Aussagen zur Nazi- Zeit: NDR feuert Eva Herman (09.09.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,504684,00.h…

      Zum Thema im Internet:


      Forum Deutscher Katholiken:Entschließung zum "Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz"
      http://www.forum- deutscher- katholiken.de/aktivitaeten/erklaerungen.shtml


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      Avatar
      schrieb am 10.10.07 21:50:06
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.926.995 von redbulll am 10.10.07 16:27:39SPIEGEL ONLINE - 10. Oktober 2007, 17:56
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,510671,00.html

      "EHRENMORD"-PROZESS
      "Ich bin sehr froh, dass ich die Tat begangen habe"
      Von Sebastian Fischer, München

      Er verbrannte seine Frau bei lebendigem Leib, er zeigt keine Reue: Im Prozess gegen den Iraker Kazim M. plädieren Staatsanwaltschaft und Verteidigung für lebenslange Haft. Der uneinsichtige Angeklagte bezeichnet das als "Theater".

      München - Kazim M. hat sich zurückgelehnt auf der Anklagebank des Münchner Schwurgerichts. Breit grinsend verschränkt er die Arme vor dem Brustkorb. So vernimmt der Angeklagte die Schlussworte des Staatsanwalts, der ihm noch einmal das Verbrechen vorhält.


      DDP
      Angeklagter Kazim M.: "Jetzt ist sie fällig"
      Vor der Tat am 25. Oktober 2006 habe sich Kazim M. ein Messer und einen Liter Benzin, außerdem ein Elektroschock-Gerät beschafft, um etwaige zu Hilfe eilende Zeugen ausschalten zu können. Am Tattag war er nur wenige Stunden zuvor von seiner Frau Sazan B. geschieden worden. Später lauert er ihr im Münchner Vorort Garching auf, greift sie - ihr sechsjähriges Kind hält die Frau an der Hand - auf offener Straße mit dem Messer an.

      Staatsanwalt Peter Boie: "Sie erlitt zwölf Stichverletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich." Die schwerverletzte 24-Jährige sei dann auf die andere Straßenseite getaumelt, habe sich an einem Auto festgeklammert. Dann habe der 36-jährige Kazim M. einen Kanister aus seinem Auto geholt, die Frau mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leibe angezündet. Das Kind habe daneben gestanden. "Bilder einer so schlimm zugerichteten Leiche sind auch im Schwurgerichtssaal selten zu sehen", sagt Boie. Es könne "nur eine Strafe" für Kazim M. geben: Lebenslang bei besonderer Schwere der Schuld.

      "Sie hat mich verraten, sie hat es verdient"

      Kazim M. gestand seine Tat bereits am ersten Prozesstag in der vergangenen Woche : "Sie hat mich verraten, sie hat es verdient", sagte er da. Seitdem hat er keine Spur von Reue gezeigt. Auch heute, am letzten Verhandlungstag vor der Urteilsverkündung am Donnerstag, ist bei ihm nur dieses Grinsen. Sonst nichts.

      Alles begann mit einer arrangierten Ehe. Kazim M. heiratete die damals siebzehnjährige Sazan B. im Irak. Zuvor habe man eine halbe Stunde miteinander geredet, dann sei man sich einig geworden, erinnert sich der Angeklagte. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass etwa 32.000 Euro Brautgeld inklusive Schmuck gezahlt worden seien.

      Nach der Heirat kommen die beiden nach Deutschland, ihr Kind wird geboren. Wegen all der Schwierigkeiten, die Sazan B. wohl schon zu dieser Zeit mit ihrem Mann hat, erhält es einen Namen, der "Träne" bedeutet. Während sie schnell Deutsch lernt, scheint er sich nicht zu bemühen. Noch heute im Gerichtssaal benötigt Kazim M. einen Dolmetscher.

      "Keine Tat der Ehre, sondern Tat der Schande"

      Im September 2005 hält es Sazan B. nicht mehr aus: Sie lässt ihren Mann wegen tätlicher Übergriffe von der Polizei aus der gemeinsamen Wohnung werfen, die Gerichte verhängen später eine Kontaktsperre. Ein Jahr später dann die Scheidung. Sazan B. soll vom "schönsten Tag ihres Lebens" gesprochen haben. Kazim M. sagt laut einem Zeugen: "Jetzt ist sie fällig."

      Staatsanwalt Boie nennt die Tat einen "Ehrenmord", der Begriff habe sich eingebürgert. Allerdings sei er "im Grunde irreführend, denn er suggeriert, die Tat habe etwas mit Ehre zu tun". Somit werde der Ehrbegriff pervertiert: "Das hier ist keine Tat der Ehre, sondern eine Tat der Schande gewesen." Es sei "Selbstjustiz der übelsten Sorte". Das Gericht müsse nun ein Signal setzen, "dass das nicht hingenommen wird".

      Der Mord an Sazan B. sei "auch an Rechtsfeindlichkeit nicht zu überbieten", da der Angeklagte "wiederholt seine Verachtung des deutschen Rechtssystems dem Gericht ins Gericht geschrien" habe. Es gebe "keinen kulturellen Rabatt", Maßstab seien allein "die Vorstellungen der Rechtsgemeinschaft der Bundesrepublik und nicht die Anschauungen einer Volksgruppe".

      Kazim M. grinst bei all diesen Worten. Während sein Verteidiger Markus Meißner zwar ebenfalls auf lebenslange Haft plädiert, die Feststellung einer besonderen Schwere der Schuld mit Verweis auf den kulturellen Hintergrund und die nicht vorhandenen Vorstrafen des Angeklagten aber abzuwenden sucht, spricht Kazim M. ein letztes Mal Klartext.

      "Der Herr Staatsanwalt" habe eine Sicht der Dinge dargelegt, die mit den Gesetzen übereinstimme. Für ihn aber, so Kazim M., sei wichtig gewesen, "dass ich nicht vor der Tat festgenommen wurde, sondern danach". Ein Raunen geht durch den Zuschauer-Raum. Reue werde er nicht zeigen: "Auch in 20 Jahren werde ich die gleiche Antwort geben." Was in diesem Prozess gesagt worden sei, das komme ihm "wie Theater" vor. Kazim M. sagt all das keineswegs mit verkniffenem Gesicht. Er lächelt, schaut von oben herab auf die Justitia-Vertreter: "Für mich war das richtig, Sie können es so verstehen, wie Sie wollen. Ich bin sehr froh, dass ich die Tat begangen habe." Er wolle, dass gleich geurteilt werde, "Sie brauchen nicht bis morgen zu warten".

      Der Richter nimmt das zur Kenntnis und unterbricht die Sitzung: "Wir setzen morgen fort."

      Das Ergebnis ist abzusehen.




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Geständnis im "Ehrenmord"- Prozess: "Sie hat es verdient" (04.10.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,509523,00.html


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      Avatar
      schrieb am 10.10.07 22:31:49
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.926.995 von redbulll am 10.10.07 16:27:39da der Artikel so lang ist, den schönen letzten Satz noch mal allein:

      "Je länger das Dritte Reich zurückliegt, umso mehr nimmt der Widerstand gegen Hitler und die Seinen zu."
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 00:09:54
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.932.132 von redbulll am 10.10.07 21:50:06Wiener Islamist regte Anschlag auf Fußball-EM 2008 an
      Mi Okt 10, 2007 7:40 MESZ


      Wien (Reuters) - Ein in Wien festgenommener Islamist hat seinen Kontaktpersonen in der Extremistenszene die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich als Anschlagsziel vorgeschlagen.

      Das geht aus Protokollen der Polizei hervor, die das Wiener Wochenmagazin "News" am Mittwoch in Auszügen vorab veröffentlichte. Der 22-Jährige Österreicher, dessen Familie aus dem arabischen Raum stammt, führt darin mehrere Varianten aus, wie Selbstmordattentäter in oder vor dem Stadion während der EM Anschläge verüben könnten. In einem zugangsbeschränkten Internet-Forum schlug er etwa vor: "Sie warten, bis das Spiel beendet ist und die Menschen in Massen herauskommen, um sich dann mitten unter ihnen in die Luft zu sprengen."

      Der Sprecher der Wiener Staatsanwaltschaft, Gerhard Jarosch, bestätigte die Angaben. "Es gibt jedoch keine Indizien für einen konkret vorbereiteten Anschlag", sagte er.

      Der Verdächtige nannte auch die beiden österreichischen Rechtspopulisten Jörg Haider und Heinz-Christian Strache als mögliche Anschlagsziele. Beide Politiker seien für ihre Islamfeindlichkeit bekannt und häufig ohne Schutz unterwegs, schrieb er laut den Erkenntnissen der Fahnder. Der Mann war vor einem Monat wegen eines im Internet verbreiteten Videos festgenommen worden. Darin wurden Österreich und Deutschland mit Anschlägen bedroht, wenn sie ihre Soldaten aus Afghanistan nicht abziehen.http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=world…
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      schrieb am 11.10.07 01:24:21
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.933.540 von redbulll am 11.10.07 00:09:54Gefängnis statt Psychiatrie
      Ehemann im Revisionsverfahren wegen Totschlags verurteilt

      Limburg. Ein 42 Jahre alter Mann, der seine Ehefrau erstochen hat, muss nicht dauerhaft in die Psychiatrie. Das Landgericht Limburg hob gestern in einem Revisionsverfahren die von einer anderen Kammer angeordnete Unterbringung in der Psychiatrie auf. Der wegen Totschlages rechtskräftig verurteilte Mann sitzt inzwischen im normalen Strafvollzug. Der türkische Staatsangehörige hatte seine Ehefrau im September 2005 in der gemeinsamen Wohnung in Runkel-Dehrn (Landkreis Limburg-Weilburg) mit 37 Messerstichen getötet.

      Er war deshalb im April 2006 zu neun Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt worden. Auf Grund eines psychiatrischen Gutachtens ordnete die Kammer damals außerdem die Unterbringung in der Psychiatrie an. Dagegen hatte die Verteidigung erfolgreich Revision vor dem Bundesgerichtshof eingelegt.

      Ein Sachverständiger erklärte gestern vor dem Limburger Landgericht, er habe den Angeklagten länger als ein Jahr beobachtet und untersucht. Er leide an keiner Geistes- oder Gemütskrankheit. "Der Mann ist eine völlig normale Persönlichkeit", sagte der Arzt. Es sei für ihn nicht nachvollziehbar, wie bei der ersten Verhandlung eine Persönlichkeitsstörung festgestellt werden konnte.

      Der Psychiater attestierte dem Angeklagten zum Tatzeitpunkt nur eine leichte bis mäßige depressive Verstimmung. Die Tat sei ein Gewaltexzess gewesen, und der 42-Jährige habe im Zustand eines hochgradigen Affektes gehandelt. Der Verurteilte kann sich nun Hoffnungen machen, nach zwei Dritteln der Haft frei gelassen zu werden. lhe

      Südhessen Morgen
      09. Oktober 2007 http://www.morgenweb.de/nachrichten/politik/20071009_srv0000…
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      schrieb am 11.10.07 21:56:07
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.10.07 23:19:39
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.947.271 von redbulll am 11.10.07 21:56:07Nachtrag:
      das abgebildete Schwert stammt von
      http://de.wikipedia.org/wiki/13._Waffen-Gebirgs-Division_der…
      Avatar
      schrieb am 11.10.07 23:20:13
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.933.731 von redbulll am 11.10.07 01:24:21


      SPIEGEL ONLINE - 11. Oktober 2007, 16:36
      URL: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,510847,00.ht…

      GALGENSTRICK AN DER TÜR
      New Yorker Professorin erhält rassistische Drohung
      An der Columbia University haben Unbekannte einer schwarzen Rassismus-Forscherin eine Henkersschlinge an die Bürotür gehängt - ein Symbol des Ku Klux Klan. Die New Yorker Polizei ermittelt, ob Studenten oder Professoren-Kollegen dahinterstecken.

      Am Dienstagmorgen baumelte an der Bürotür der Wissenschaftlerin Madonna Constantine eine Schlinge. Studenten und Professoren der Columbia University, eine der ältesten und renommiertesten Hochschulen der USA, sind empört: Wie einst das brennende Kreuz gelten Galgenschlingen heute in den Vereinigten Staaten als Symbol für rassistische Lynchmorde des Ku Klux Klan in den Südstaaten.


      AP
      Professorin Constantine: "Widerwärtiger Vorfall"
      Die schwarze Professorin gibt an der Columbia University derzeit ein Seminar über Gerechtigkeit und Rassismus und gilt als Expertin in diesem Fach. "Eine Schlinge an meine Bürotür zu hängen, zeugt von Feigheit und Angst in vielerlei Hinsicht", sagte Constantine, 44. Sie nannte den Vorfall "widerwärtig, abscheulich und hochgradig erschütternd".

      Columbia-Präsident Lee C. Bollinger sprach von einem "Angriff auf die Afro-Amerikaner und daher auf jeden einzelnen von uns". Die rund 5000 Studenten und die 150 Dozenten des "Teachers Colleg" wurden noch am Dienstag über "diesen Akt des Hasses" informiert. Vor der New Yorker Universität versammelten sich Mittwoch mehr als hundert Studenten, um gegen den Vorfall zu protestieren.

      Die Untersuchungen laufen noch. Bisher konnte die New Yorker Polizei noch nicht ermitteln, ob Studenten oder gar Kollegen von Constantine dahinterstecken.

      Seit den "Jena Six" steht die Schlinge für Rassismus

      Es handelt sich diese Woche bereits um den zweiten rassistisch begründeten Vorfall in New York. Anfang der Woche verhaftete die Polizei eine Frau, die ebenfalls eine Schlinge aufhängte - an einem Baum auf ihrem Hof. Die 18-Jährige hatte gedroht, die Kinder ihrer schwarzen Nachbarsfamilie zu erhängen.




      Foto: SPIEGEL TV

      Video: SPIEGEL TV
      Die Schlinge als rassistisches Symbol wühlt die amerikanische Öffentlichkeit auf, seit sechs schwarze Jugendliche in Jena, einem kleinen Ort in Louisiana, verhaftet wurden. Die als "Jena Six" bekannte Gruppe war wegen einer Schlägerei mit einem weißen Mitschüler zu harten Strafen verurteilt worden. Der Ausgangspunkt: Im August 2006 hatten sich schwarze Jugendliche der High School in Jena unter einen Baum gesetzt, der nach einem ungeschriebenen Gesetz und fünf Jahrzehnte nach Aufhebung der Rassentrennung nur weißen Schülern Schatten spendete. Am nächsten Tag hingen am Baum drei Schlingen.

      Im Dezember 2006 wurde ein weißer Schüler zusammengeschlagen, die Polizei verhaftete sechs schwarze Klassenkameraden, die harte Strafen erhielten, zum Teil nach dem Strafrecht für Erwachsene und nicht für Jugendliche. Im Sommer dieses Jahres dann kam es zu Massenprotesten, bei denen in Jena Tausende von Schwarzen gegen die Justiz demonstrierten - fast wie bei den Unruhen der fünfziger und sechziger Jahren in vielen Südstaaten. Die sechs Jugendlichen sitzen inzwischen nicht mehr im Gefängnis, der letzte wurde Ende September gegen Kaution aus der Haft entlassen.

      nib/jol/AP/rtr




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Louisiana: Letzter Jugendlicher der Jena Six aus Haft entlassen (28.09.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,508507,00.html
      Rassismus in den USA: Zwei weiße Jugendliche mit Henkersschlingen festgenommen (21.09.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,507207,00.html
      Massenprotest in Louisiana: Die Lunte am Pulverfass (21.09.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,507016,00.html
      Auftritt an New Yorker Uni: Scharfe Attacken auf Ahmadinedschad (24.09.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,507613,00.html
      Großbritannien: Uni suspendiert Schwarzen- und Frauenhasser (30.03.2006)
      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,408452,00.ht…
      Rassismus- Debatte an US- Unis: Schwarze Schminke, weißer Spaß (28.11.2002)
      http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,224658,00.…


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      Avatar
      schrieb am 12.10.07 11:04:38
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.948.653 von redbulll am 11.10.07 23:20:13Illegales Autorennen
      Beifahrer filmte seinen eigenen Tod!
      Konstanz – Der Beifahrer des aufgemotzten Golfs filmt den Porsche rechts neben sich. Beide Wagen rasen über die Bundesstraße. Plötzlich wackelt das Video, der Film bricht ab ...

      Das Drama hinter den Bildern: Hier hat ein junger Mann (20) seinen eigenen Tod gefilmt!

      Die Tragödie geschah bei Konstanz (Baden-Württemberg), abends um 18.40 Uhr. Vier junge Männer lieferten sich ein illegales Rennen. Jura-Student Florian H. (26) steuerte den Porsche Carrera, auf dem Beifahrersitz ein Studienkollege (26).

      Serdar B. (26) fuhr seinen getunten 300-PS-Golf, daneben saß sein Freund Jean-Pierre S. (20) – und filmte.

      120 Sekunden dauert das Todesvideo.

      Die Autos jagen mit 220 km/h über die Straße, erlaubt sind nur 120. Der Porsche fällt auf der rechten Spur zurück. Doch dann setzt er zum Überholen an, zieht dicht am Golf vorbei.

      Nach dem ersten TodesfallGumball 3000: Illegales Autorennen endlich gestoppt!Wer bremst, verliert16-Jährige stirbt
      bei illegalem
      AutorennenBayernVier Tote bei
      Unfall mit
      WohnmobilDer Golf-Fahrer weicht aus, kommt links von der Straße ab, gerät auf den Grünstreifen und ins Schleudern. Das Bild wackelt, dann bricht das Video abrupt ab ...

      Der Wagen war gegen die Leitplanke gekracht und in Flammen aufgegangen. Beide Insassen wurden aus dem Golf geschleudert. Der Fahrer überlebte, Jean-Pierre S. war sofort tot. In den Trümmern fanden Helfer die Videokamera.

      Roger S. (59), der Vater des Opfers: „Er war ein Autofreak, wollte eine Ausbildung bei Porsche machen. Ich habe nur für ihn gelebt. Die Typen in dem anderen Auto haben unsere ganze Familie getötet.“

      Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen die Studenten im Porsche sowie gegen den Golffahrer wegen fahrlässiger Tötung. Ihnen drohen fünf Jahre Haft.
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/12/autorennen-f…
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      schrieb am 12.10.07 17:12:15
      !
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      schrieb am 12.10.07 17:15:41
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      schrieb am 12.10.07 21:02:04
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.959.184 von redbulll am 12.10.07 17:15:41Was tut man gegen das vielbeklagte Schulversagen moslemischer Schüler?
      Man kürzt ihnen den Unterricht zusätzlich!




      Mit Zucker das Fasten brechen
      Ende des Ramadan ist höchster Festtag im Islam
      Von Katharina Nickoleit


      Am Donnerstag (03.11.2005) geht mit dem islamischen Zuckerfest der heilige Monat Ramadan zu Ende. Überall auf der Welt wird das gefeiert - in NRW haben muslimische Kinder an diesem Tag schulfrei.

      Die Moschee in Lülsdorf-Niederkassel bei Köln ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Dicht an dicht knien die Männer auf dem Teppich und verbeugen sich gen Mekka. Es ist der Morgen des ersten Tages des Id al-fitr, des Fastenbrechens oder Bayram, Zuckerfest, wie der Festtag auf türkisch genannt wird. Drei Tage lang wird das Fest gefeiert, wobei der erste Tag einer der wichtigsten Feiertage des Islam ist. Entsprechend festlich ist die Gemeinde angezogen: Die meisten tragen Anzüge und Krawatten, auch die kleinen Jungen.


      Endlich Essen

      Süßes zum Zuckerfest
      Sobald das Gebet beendet ist, strömen die Gläubigen aus der Moschee zu einem Tisch voller Leckereien: Kekse und Süßigkeiten stehen zum Fastenbrechen bereit. Endlich darf auch wieder tagsüber geraucht werden. Man wünscht einander ein "Frohes Fest" und gratuliert sich gegenseitig - nicht dazu, wieder tagsüber essen zu dürfen, sondern weil man Gott durch das Fasten näher gekommen ist.

      Dieses religiöse Fest gerade in Deutschland zu feiern, kommt vielen merkwürdig vor. "Bei mir zu Hause feiert das ganze Land. Alle Menschen sind festlich angezogen, niemand muss arbeiten, so wie hier an Weihnachten. Das ist schon noch mal etwas anderes", erzählt Panni Khan, der aus Pakistan stammt.


      Die Kinder haben schulfrei

      Vater und Sohn haben frei
      Der sechsjährige Kartay freut sich, dass er an diesem besonderen Festtag nicht zur Schule gehen muss. In Nordrhein Westfalen haben muslimische Kinder an den hohen islamischen Festtagen schulfrei. Der Junge ist schon gespannt auf das große Frühstück mit seiner Familie - ein Festessen am Morgen, zu dem er auch seine Geschenke bekommen wird. Was er bekommt, will sein Vater Önder Hussein noch nicht verraten. Der hat sich frei genommen - allerdings nur einen halben Tag: "Ich habe eine eigene Firma, einen Textilimport. Und weil in Deutschland kein allgemeiner Feiertag ist, kann ich nicht einfach den ganzen Tag zu machen."


      Besuche zu Tee und süßem Gebäck

      Ileli erwartet heute viel Besuch
      Nach dem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück ist es üblich, dass sich Freunde und Verwandte gegenseitig besuchen. Die Jüngeren kommen zu den Älteren, küssen ihnen die Hand und drücken sie gegen die Stirn, und danach bekommen die Kinder Geschenke von ihren älteren Verwandten. "Manchmal ist das richtig chaotisch mit soviel Besuch. Die einen wollen gerade gehen, andere wiederum kommen. Dann trinkt man meistens erstmal gemeinsam einen Tee und isst Süßigkeiten", erzählt Niazi Ileli, der zum Vorstand der Niederkasseler Selemiye-Moschee gehört. Er bleibt an diesem Tag zu Hause: "Mit 50 Jahren gehöre ich zu den Älteren und werde viel Besuch bekommen." Am zweiten Tag des Zuckerfestes wird er selber Besuche machen - "aber Geschenke bekomme ich nicht mehr", meint Ileli augenzwinkernd.
      http://www.wdr.de/themen/kultur/religion/islam/zuckerfest/in…
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 23:02:41
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.962.517 von redbulll am 12.10.07 21:02:04

      SPIEGEL ONLINE - 12. Oktober 2007, 20:04
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,511108,00.html

      US-ERZIEHUNGSLAGER
      Tod im Boot-Camp
      Von Annette Langer

      Der Fall Martin Lee Anderson erschütterte die USA, jetzt kommen die Verantwortlichen vor Gericht: Vor laufender Kamera quälten Boot-Camp-Aufseher den 14-Jährigen, bis er starb. Ein neuer Bericht des US-Kongresses offenbart grausige Details aus dem Alltag der paramilitärischen Erziehungslager.

      Washington - Es ist der 5. Januar 2006, ein Tag wie jeder andere im Boot Camp von Panama City in Florida: Der 14-jährige Martin Lee Anderson ist zum Laufen angetreten. Ihm wird schwindelig, er hat Atemnot und möchte das Training unterbrechen. Für den Jungen die schlichte Bitte um eine Verschnaufpause, für seine uniformierten Aufseher offenbar eine Provokation.


      VIDEO: 14-JÄHRIGER STIRBT NACH ZÜCHTIGUNG IN BOOT-CAMP
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (4 Bilder)



      Eine Überwachungskamera nimmt die nun folgende Auseinandersetzung zwischen den Aufsehern und dem Jugendlichen auf. Sie dokumentiert die Agonie eines Teenagers, der hilflos der Willkür seiner Bewacher ausgesetzt ist. Sieben Männer umkreisen Martin Lee, treten und schlagen ihn. Die Aufseher zwingen ihn, Ammoniak aus Kapseln zu inhalieren, indem sie ihm den Mund zuhalten. Die Beine des Jungen geben nach, immer wieder wird er hochgerissen.

      Eine dralle Krankenschwester steht direkt daneben und beobachtet, wie der Junge mehrfach kollabiert. Mit in die Hüften gestemmten Händen umkreist sie den Ort des Geschehens, scheint eher gelangweilt als alarmiert. Quälend lang wiederholt sich die Prozedur, bis plötzlich so etwas wie Unruhe in der Gruppe aufkommt. Die Krankenschwester bequemt sich, den am Boden Liegenden näher zu betrachten.

      Zwei weitere Frauen kommen hinzu, heben den leblosen Körper des Jungen auf eine Trage und bringen ihn zu einem bereit stehenden Krankenwagen. Martin Lee wird ins "Bay Medical Center" in Panama City gebracht, wo er am frühen Morgen des 6. Januar 2006 stirbt.

      "Ein ganz normaler Arbeitstag"

      Seit heute stehen die sieben Wachleute und die Krankenschwester wegen Totschlags vor Gericht. "Er hätte jederzeit aufstehen und den Lauf beenden können", sagte Wachmann Charles H. auf die Frage des Staatsanwaltes, wie Martin Lee Anderson sich aus der Situation hätte befreien können.

      H., ein ehemaliger Armee-Ausbilder, der seit Öffnung des Camps im Jahr 1994 dort tätig war, zeigte sich während seiner Vernehmung ähnlich renitent wie die mitangeklagte Krankenschwester Kristin S. Sie erklärte, es sei typisch für Jugendliche im Camp, vorzugeben, nicht mehr laufen zu können und die Übungen abbrechen zu müssen: "Ich bin total schlapp, ich kann nicht atmen, ich habe irgendeine Krankheit - es gab immer mindestens einen pro Tag", so S.

      Walter Smith, Anwalt des Angeklagten Charles E., schlug dem britischen "Guardian" zufolge in dieselbe Kerbe und erklärte, für die Wachleute sei es ein ganz normaler Arbeitstag gewesen. Zudem habe man den 14-Jährigen nicht als Kind, sondern als "einen 1,80 Meter großen, 84 Kilo schweren, erwachsenen Schwerverbrecher" wahrgenommen. Dessen Verbrechen: Er hatte seine Bewährungsauflagen verletzt, nachdem er unerlaubt eine Schule betreten und das Auto seiner Großmutter von einem Kirchenparkplatz gestohlen hatte.

      Bewacher Patrick G. sagte dem Gericht, der Junge habe während der Auseinandersetzung auf Fragen reagiert und sich "kämpferisch" gezeigt: "Das war ein bisschen verwirrend. Er konnte nicht auf seinen Beinen stehen, aber er konnte seine Arme ausstrecken". Dass dieses Verhalten an der mehrfachen Gabe von Ammoniak gelegen habe könnte, kam G. offenbar nicht in den Sinn.

      Im Prozess zeigen sich die Aufseher unbeeindruckt

      Ammoniak ist ein stechend riechendes, giftiges Gas, das zu Tränen reizt und erstickend wirkt. In den US-Erziehungslagern werden Ammoniakkapseln eingesetzt, um herauszufinden, ob die Insassen Bewusstlosigkeit simulieren.

      Im Kreuzverhör konfrontierte Staatsanwalt Scott Harmon die Zeugen mit einzelnen Szenen aus dem Überwachungsvideo. Wachmann H. blieb offensichtlich unbeeindruckt: Nein, der hängende Kopf und die pendelnden Knie des Kindes hätten ihn nicht alarmiert. Auch die Verabreichung des Ammoniaks schien kein Problem zu sein: "Nein, ich glaube ich habe nichts getan, was Schaden verursacht hat", so H. Seine Kollegin S. erklärte, sie sei lediglich verpflichtet, in die Arbeit der Wachleute einzugreifen, wenn sie "etwas sehe, was eine Verletzung verursachen könnte."

      Die Verteidigung erklärte, dass Anderson unter einer nicht diagnostizierten Sichelzellen-Anämie, einer vererbten Blutkrankheit, gelitten habe. Diese könne dazu führen, dass das Blut unter physischem Stress nicht mehr genug Sauerstoff transportieren könne. Zeugen der Anklage sagten aus, der Junge wäre auch ohne diese Störung gestorben.

      Den Aussagen zufolge ließen die Bewacher auch die letzte Chance, den Jungen am Leben zu erhalten, ungenutzt: Weder H. noch die Krankenschwester informierten demnach die Sanitäter und Notfallärzte über die Vorgeschichte des Jungen. Kein Wort von Ammoniak oder Atemnot, lediglich ein Kollaps in Folge intensiven Körpertrainings wurde gemeldet.

      Bei einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu 30 Jahre Haft. Die Familie Anderson hat der "BBC" zufolge in einem außergerichtlichen Vergleich vom US-Bundesstaat Florida bereits fünf Millionen Dollar erhalten.

      "Buchstäblich zu Tode gehungert"

      Parallel zum Prozessbeginn hat der US-Kongress einen neuen Bericht vorgelegt, in dem noch einmal die ganze Grausamkeit der Erziehungsmethoden in Boot-Camps offengelegt wird: Demnach gab es allein im Jahr 2005 mehr als 1600 dokumentierte Fälle von Kindesmissbrauch. Zehn Kinder seien seit 1990 in Boot Camps oder vergleichbaren Institutionen ums Leben gekommen. Sowohl republikanische als auch demokratische Mitglieder des Kongress-Ausschusses reagierten entsetzt auf den Report und forderten neue Gesetze zur Kontrolle der Lager.

      Wie die britische "Times" berichtet, erzählt Bob Bacon in dem Bericht, wie sein Sohn Aaron in einem Camp im Bundesstaat Utah buchstäblich zu Tode hungerte. Innerhalb von nur drei Wochen sei er von 59 auf 44 Kilo abgemagert. Laut Tagebuchaufzeichnungen des Sohnes habe er an 14 von 20 Tagen "überhaupt nichts zu essen" bekommen, während er trotzdem gezwungen wurde, bis zu 16 Kilometer am Tag zu laufen. Wenn es etwas zu essen gab, seien es ungare Linsen, Eidechsen, Skorpione oder Trockenfrüchte gewesen. Aaron starb an einem unbehandelten offenen Magengeschwür. Der Vater berichtete außerdem, der Junge sei "vom Kopf bis zu den Zehen geschlagen" worden.

      Unappetitliche Details aus dem Leben im Boot Camp sind seit Jahren bekannt: "Kinder werden gezwungen, ihr eigenes Erbrochenes zu essen, in Urin oder Kot zu liegen. Sie werden getreten, geschlagen und zu Boden geworfen", berichtet ein Ermittler des US-Kongresses, Gregory Kutz, der "Times".

      "Der amerikanische Gulag"

      Zwischen 10.000 und 20.000 amerikanische Kinder werden jährlich in die Camps geschickt. In einigen Lagern zahlen die Eltern bis zu 450 Dollar täglich für die fragwürdige Sonderbehandlung ihrer Sprösslinge. Üblicherweise unterschreiben die Erziehungsberechtigten vor Eintritt ihrer Kinder ins Camp einen Vertrag mit den Organisatoren, der das Personal autorisiert, für den verabredeten Zeitraum als Agenten der Eltern zu agieren. Ein Freibrief für die Wächter on duty.

      Die Motivation, das eigene Kind freiwillig in eine dieser - von Kritikern auch als "amerikanischer Gulag" bezeichneten - Anstalten zu schicken, ist so unterschiedlich wie die Schicksale der Kinder selbst: Von Ignoranz und Hilflosigkeit bis zu dem festen Glauben, nur militärischer Drill und unbarmherzige Disziplin könnten pädagogische Wunder wirken, sprechen die Kommentare der Eltern.

      Für viele ist ein Boot Camp die letzte Instanz, von der sie sich einen Wandel im Leben ihres Kindes erhoffen. Dass es auch der letzte Ort sein kann, den es lebend erblickt, ahnen sie sicherlich nicht.

      Mit Material von AP




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      "Sonderbehandlung"-was ergäbe das für ein mediales Trommelfeuer,
      wenn Eva H. diesen Begriff gebraucht hätte.

      Aber wenn zwei das Gleiche tun, ist es eben nicht dasselbe...
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 23:08:04
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.964.131 von redbulll am 12.10.07 23:02:41Es bleibt unappetitlich-
      zartbesaitete Leser seien gewarnt.
















      Penis abgeschnitten
      Türke ermordet Landsmann aus Eifersucht
      Neunkirchen , 11. Oktober 2007

      Ein 58-jähriger Türke ist Mittwochabend in Wimpassing in Niederösterreich auf offener Straße erschossen worden.

      Psychologin
      Abgetrennter Penis als Siegesbeweis »

      Grauenhafter "Ehrenmord" in Niederösterreich: Ein Türke musste sein Leben lassen, weil er Tage zuvor eine verheiratete Frau angelächelt hatte. Der eifersüchtige Ehemann, ein Landsmann des Opfers, knallte den Türken auf offener Straße nieder. Und dann passiert das Unvorstellbare: Nach dem Mord trennte er dem Toten mit einem Messer den Penis ab!

      Der mutmaßliche Täter, ein 76-Jähriger, wurde festgenommen. Motiv für die Bluttat dürfte Eifersucht gewesen sein, sagte Franz Polzer, Leiter des Landeskriminalamtes Niederösterreich, am Donnerstag.

      Abgetrennter Penis als Siegesbeweis
      Ob der Täter bei seiner Tat zurechnungsfähig war, steht noch nicht fest. Eine Psychologin analysierte nach seiner Tat die Beweggründe, den Penis abzutrennen. Sie sieht es als eine Art "Siegesbeweis". Lesen Sie hier mehr dazu.


      Mit diesem Gewehr und Messer brachte der Täter sein Opfer um. (c) Polizei

      Tat dürfte geplant gewesen sein
      Der 76-Jährige Mehmet A. habe seinem Opfer kurz nach 22.00 Uhr an einer Bushaltestelle aufgelauert. Der 58-Jährige sei auf dem Heimweg von seinem Arbeitsplatz , dem Semperit-Werk, gewesen. Der Täter habe einen Schuss aus einer Blockflinte, Schrot Kaliber 12, auf seinen ehemaligen Arbeitskollegen abgegeben, sagte Polzer. Das Opfer wurde im Rücken- bzw. Schulterbereich getroffen und sackte zu Boden. Danach habe der 76-Jährige dem Landsmann noch mit dem Messer Schnitte im Genitalbereich zugefügt. Der 58-Jährige starb an Ort und Stelle.

      Verdächtiger flüchtete
      Nach der Bluttat flüchtete der Verdächtige zunächst in ein Wohnhaus. In der Zwischenzeit alarmierten Zeugen die Polizei. Die Exekutivbeamten umstellten wenig später das Gebäude und bereiten sich auf einen Einsatz vor. Kurz darauf sei der 76-Jährige jedoch wieder auf die Straße gekommen. "Er ließ sich widerstandslos festnehmen", so Polzer.

      Eifersucht als Motiv
      Bei seiner Einvernahme war der Schlächter geständig. Hintergrund: Schon seit 20 Jahren soll das Mordopfer der 67-jährigen Ehefrau des Täters schöne Augen gemacht und ihr immer wieder im Beisein von Mehmet A. zugewunken haben. Doch zum entscheidenden Auslöser für die Wahnsinnstat kam es vor wenigen Tagen: "Mehmet forderte von seiner Frau die eheliche Pflicht ein, doch sie verweigerte sich ihm“, erzählt ein Bekannter der Familie. Spätestens ab diesem Moment wurde der Mord für Mehmet A. zur Ehrensache. Kripo-Chef Franz Polzer: "Er scheint froh, dass seine Ehre wiederhergestellt ist. Und er sagt, dass es ihm nun besser gehe und dass er die Tat keineswegs bereue.“

      Die Schrotflinte habe der mutmaßliche Täter erst am Mittwoch gekauft. Die Waffe wurde sichergestellt. Das Messer habe der Türke zunächst weggeworfen, es wurde von Polizisten gefunden.
      http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/chronik/niederoesterr…
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 23:13:54
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.964.218 von redbulll am 12.10.07 23:08:04 Thema der Woche
      11.10.07
      Längste Antifa-Sitzung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

      Von: Eckhard Nickig

      Der Rauswurf von Eva Herman bei „Kerner“ kennzeichnet den Tiefpunkt deutscher Redefreiheit.
      Der Schriftsteller Martin Walser nannte 1994 die freie Rede in Deutschland angesichts des Tugendterrors der „politischen Korrektheit“ ein halsbrecherisches Risiko. Anlass war die gescheiterte Präsidentschaftskandidatur des sächsischen CDU-Politikers Steffen Heitmann, von dem ein paar unverdächtige Äußerungen zum Frauenbild und zum Dritten Reich solange uminterpretiert wurden, bis daraus „verbale Brandsätze“ wurden. Das ZDF lieferte in der Talk-Sendung „Johannes B. Kerner“ am 9. Oktober den Beweis, dass es um die freie Rede inzwischen noch schlechter bestellt ist.

      Kerner hielt Tribunal über Herman und ihre angeblichen positiven Äußerungen zu den Familienwerten im Nationalsozialismus. Tatsächlich entpuppte sich die Medienfassung des Zitats nach Einspielung des Originals als falsch und das Original schlimmstenfalls als unverständlich.

      Herman geht, Komiker kommt
      Doch Kerner behandelte Herman wie bei der Inquisition. Immer wieder insistierte er, ob sie ihren Fehler nicht endlich zugeben wollte. Nach einer knappen Stunde hoffte er wohl, dass die Unschuldige weichgekocht war, und wollte ihr nochmals ein Geständnis abpressen. Doch Herman blieb standhaft und wandte sich zudem gegen den Unsinn, jeden Vergleich mit dem Dritten Reich unter Strafe zu stellen. Das Vergleichen wollen ihr ausgerechnet Gegner verbieten, die sie selbst permanent als „Eva Braun“ verunglimpfen. Hermans Weigerung war zuviel für die Runde, worauf der Moderator sie hinauswarf. Dass ein mittelmäßiger Komiker noch im Herausgehen von Frau Herman deren Platz besetzte, kann als Sinnbild genommen werden: Die Meinungsführer schütteln unbequeme Existenzfragen ab und wenden sich lieber wieder der Spaßkultur zu.
      Ein Geschichtsprofessor hatte sich nicht entblödet, Herman mit Belehrungen über das Dritte Reich zu konfrontieren, die jeder Sechstklässler kennt, und bekanntzugeben, dass er die Frage „Hat Eva Herman recht?“ an seiner Universität als Prüfungsfrage eingeführt habe. Der Moderator Kerner schämte sich nicht, einen kritischen Satz aus Hermans Buch über Individualismus mit einem Satz des NS-Ideologen Alfred Rosenberg in Zusammenhang zu bringen, in dem auch dieser den hemmungslosen Individualismus beklagt. Der Publizist Hendrik M. Broder merkte auf „Spiegel online“ zu Recht an, dies sei ungefähr so, als wolle man Nichtraucher und Vegetarier zu Verbündeten von Adolf Hitler machen. Broder nannte die Sendung „die längste Antifa-Sitzung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen“.

      Paranoide Reaktion
      Zuvor hatte bereits ein Minister in Hessen die Schirmherrschaft für den katholischen Kongress „Freude am Glauben“ niedergelegt, nur weil Eva Herman dort als Rednerin auftrat. Wie ist es nur möglich, dass die Eliten derart paranoid auf eine Frau reagieren, die lediglich konservative Familienwerte einfordert und das Wohl von Kindern in den Mittelpunkt stellt. Ist es das kollektive schlechte Gewissen über die Kollateralschäden der Selbstverwirklichung der letzten 30 Jahre? Ist es die Angst, sich auch nur einen Millimeter von der herrschenden Meinung zu entfernen und selber zur Unperson zu werden? Politisch korrekte Meinungsführer in Medien und Politik schließen auf beängstigende Weise die Reihen. Deutschland rückt ein Stück näher an das heran, was Martin Walser die „gestoppte Demokratie“ nannte.http://www.idea.de/index.php?id=891&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5…
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      schrieb am 13.10.07 18:10:30
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.964.301 von redbulll am 12.10.07 23:13:54Ayaan Hirsi Ali

      Die Suche nach Sponsoren für das eigene Überleben

      Von Andreas Ross


      Ayaan Hirsi Ali: "Sie entscheiden über mein Leben"
      10. Oktober 2007
      Wie meistens in den vergangenen drei Jahren, wenn im niederländischen Parlament über Ayaan Hirsi Ali gestritten wurde, war die Betroffene abwesend. Wo sich die frühere Abgeordnete während der Debatte vom Dienstag aufhielt, blieb geheim. Nicht unmöglich, dass der Staat sie wieder in einer Kaserne oder gar in einer Gefängniszelle untergebracht hat:

      In den Monaten nach der Ermordung von Ayaan Hirsi Alis Freund Theo van Gogh im November 2004 waren dies die einzigen Unterkünfte, die den Sicherheitsbehörden geeignet erschienen, die Islam-Kritikerin vor muslimischen Eiferern zu beschützen.

      Sponsoren für die Bezahlung der Leibwächter

      Vielleicht unterhält die Regierung im dritten Jahr nach der Ermordung van Goghs auch eine würdigere Geheimwohnung, in der sie Frau Hirsi Ali unterbringen konnte, die am 1. Oktober am Flughafen Amsterdam gelandet war. Es gibt auch Gerüchte, dass sich Frau Hirsi Ali am Dienstag schon wieder in Amerika aufhielt, um dort Sponsoren zu suchen. Sie sollen die Leibwächter bezahlen, ohne die sich Ayaan Hirsi Ali auch in ihrer neuen Wahlheimat nicht vor die Tür traut.

      Diesmal debattierten die Abgeordneten in Den Haag nicht wie in den Wochen nach dem Attentat auf van Gogh (als Ayaan Hirsi Ali sicherheitshalber von der niederländischen Luftwaffe nach Amerika ausgeflogen worden war) über deren eigentliches Thema: die Unterdrückung der Frau im traditionellen Islam.

      Genausowenig ging es wie im vorigen Sommer um die Frage, ob sich die gebürtige Somalierin, die 1992 aus dem kenianischen Exil ihrer Familie nach Holland gekommen war, den niederländischen Pass mit Lügen erschlichen habe. Auch beschäftigte die Abgeordneten nur noch am Rande, dass die Justiz im vorigen Jahr den Nachbarn Recht gegeben hatte, die aus Angst um ihre Sicherheit die Politikerin aus ihrer Siedlung vertrieben.

      Kein Schutz für Hirsi Ali

      Diesmal ging es einzig um die Frage, wer die Leibwächter der Niederländerin zu bezahlen hat, die seit gut einem Jahr in Washington für das rechtsliberale Forschungsinstitut „American Enterprise Institute“ (AEI) arbeitet. Die Personenschützer, die Frau Hirsi Ali am Abend des 30. September in der amerikanischen Hauptstadt zum Flughafen brachten, erhielten ihren Lohn noch aus Den Haag. Doch vom 1. Oktober an, so hatte Justizminister Hirsch Ballin mitgeteilt, werde seine Behörde für den Schutz von Frau Hirsi Ali in Amerika nicht mehr sorgen.

      Das Parlament unterstützte den Justizminister mit großer Mehrheit. Der Antrag der Grünen, die Regierung möge Frau Hirsi Ali wenigstens noch etwas länger unterstützen, fand kaum Zustimmung. Um dem Eindruck entgegenzuwirken, es gehe der Regierung allein um die (nicht bezifferten) Kosten des Personenschutzes, argumentierte Hirsch Ballin, die niederländischen Sicherheitsbehörden seien gar nicht imstande, die Gefahrenlage im Ausland einzuschätzen.

      Im Windschatten der „heiligen Ayaan“

      Die Stimmung im Parlament vermochten auch nicht die Appelle zu verändern, die einige von Ayaan Hirsi Alis prominentesten Vertrauten in niederländischen und amerikanischen Zeitungen veröffentlichten. So höhnte der einflussreiche Schriftsteller Leon de Winter, der niederländische Staat finanziere Königin Beatrix klaglos ihre Jacht, weigere sich aber, „eine der wichtigsten Kämpferinnen für die Freiheit im Islam zu schützen“.

      Linksliberale Intellektuelle werfen de Winter seit langem vor, im Windschatten der „heiligen Ayaan“ den „zornigen weißen Holländern“ eine Stimme verliehen zu haben. Der seit zwei Jahrzehnten verfolgte Schriftsteller Salman Rushdie bezeichnete Ayaan Hirsi Ali diese Woche als „den wohl ersten westeuropäischen Flüchtling seit dem Holocaust“.

      Sympathien unter den Abgeordneten verscherzt

      In den Niederlanden ist Ayaan Hirsi Ali immer noch populär, in Parlament und Regierung hat ihre Beliebtheit gelitten. Zwar fegten die Abgeordneten voriges Jahr das Ansinnen der damaligen Ausländerministerin Rita Verdonk hinweg, ihrer Kollegin den Pass abzunehmen - ohne damit freilich zu verhindern, dass diese noch früher als geplant nach Amerika auswanderte, um dort mehr Ruhe und mehr Zuhörer zu finden als in den engen Niederlanden.

      Sympathien unter den Abgeordneten hatte sich Ayaan Hirsi Ali aber verscherzt, weil sie die Alltagsarbeit im Parlament verschmähte, die Fraktionsdisziplin missachtete und hauptsächlich daran interessiert schien, im Rampenlicht zu stehen - als Aktivistin im Dienste unterdrückter Musliminnen und nicht als Politikerin auf Kompromisssuche.

      Suche nach zusätzlicher Publizität

      Nach einer Rekonstruktion der Zeitung „NRC Handelsblad“ haben viele Beamte in den Sicherheitsbehörden in Frau Hirsi Ali eine eitle, unkooperative Person gesehen, die ihnen viel Arbeit bereitet. Die Anwältin der Politikerin (eine Senatorin der Grünen) scheint ihrer Mandantin einen Bärendienst erwiesen zu haben, als sie vor der Debatte am Dienstag vertrauliche Dokumente über deren Personenschutz an alle Abgeordneten verteilen ließ. Auch wohlmeinende frühere Fraktionskollegen gaben sich entgeistert, dass Ayaan Hirsi Ali auf der Suche nach zusätzlicher Publizität Details über ihre Bewachung preisgebe.

      Dank ihrer guten Kontakte in den Vereinigten Staaten - auch Außenministerin Condoleezza Rice soll sich für sie eingesetzt haben - hat Ayaan Hirsi Ali dort nach wenig mehr als einem Jahr Aufenthalt eine Arbeitserlaubnis (Green Card) erhalten. Ohne dieses erst vor etwa drei Wochen erhaltene Dokument habe sie in Amerika kein Geld sammeln dürfen für ihren Personenschutz, sagt die Anwältin. Die amerikanische Regierung sieht sich für den Schutz gefährdeter Privatbürger nicht zuständig, solange keine konkrete Bedrohung vorliegt - einmal wurde die Polizei tätig, nachdem Frau Hirsi Ali bei einer Veranstaltung in Philadelphia mit dem Tod bedroht wurde. Ihr Arbeitgeber AEI wiederum sieht sich aufgrund seiner Gemeinnützigkeit nicht in der Lage, den Personenschutz zu organisieren.

      „Das ist Ihre Wahl“

      Weil sie nur so in den Genuss niederländischer Leibwächter kommen würde, kam Frau Hirsi Ali zurück nach Holland - und kann dort nach Angaben ihrer Anwältin nicht die nötigen Gespräche mit möglichen amerikanischen Geldgebern führen.

      In einer Besprechung mit hohen niederländischen Beamten hat Ayaan Hirsi Ali vorige Woche angeblich gesagt: „Sie entscheiden über mein Leben: Wenn ich mich entscheiden muss zwischen meinem Leben und der Suche nach Sponsoren, dann entscheide ich mich für mein Leben. Aber dann kann ich nicht weg aus den Niederlanden.“ Ein Beamter soll geantwortet haben: „Das ist Ihre Wahl.“
      Text: F.A.Z., 11.10.2007, Nr. 236 / Seite 3
      Bildmaterial: F.A.Z./Julia ZImmermann
      Avatar
      schrieb am 13.10.07 19:49:18
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.970.702 von redbulll am 13.10.07 18:10:30


      SPIEGEL ONLINE - 13. Oktober 2007, 11:00
      URL: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,511112,00.h…

      BEWAFFNETER UNTERRICHT
      US-Lehrerin will mit Pistole in die Klasse
      Shirley Katz, Lehrerin in Oregon, fühlt sich von ihrem Ex-Mann bedroht und hat Angst vor einem Schüleramoklauf. Darum trägt sie stets eine Waffe. In der Schule ist das verboten. Dagegen klagt sie und kündigte vor Gericht an: Ab Ende Oktober nimmt sie die Pistole mit.

      Shirley Katz, 44, sagt, sie trage eine Pistole, seit sie von ihrem Ex-Mann mehrfach bedroht wurde. Sie hält ihre 9-Millimeter-Glock immer versteckt, aber sie darf sie immer dabeihaben - sie hat einen Waffenschein, das Gesetz im US-Bundestaat Oregon erlaubt es ihr. Das Problem: Shirley Katz ist Lehrerin in Medford. Die Leitung der South Medford High School sowie die Schulbehörde verbieten ihr das Tragen der Waffe auf dem Gelände der Schule.


      US-LEHRERIN MIT KNARRE: WARUM SHIRLEY KATZ SICH BEWAFFNET
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (5 Bilder)

      Jetzt klagt Shirley Katz. Sie sagt, sie müsse sich gegen ihren Ex-Ehemann im Zweifelsfall verteidigen können. Und sie habe Angst vor Schießereien an der Schule. Am Mittwoch hörte der Richter des Bezirksgerichts sie und die Schulverwaltung an.

      Der Fall wird überall in den USA diskutiert. Die Menschen erinnern sich noch gut an den Amoklauf an der Virgnia- Tech- Universität im April dieses Jahres, an das Massaker an der Columbine High in Littleton 1999. Erst am Mittwoch schoss ein 14- jähriger Junge in einer Schule in Cleveland (Ohio) um sich und brachte sich am Ende selbst um. Pikantes Detail: Shirley Katz besitzt mit einer 9mm-Glock die gleiche Waffe wie Cho Seung- Hoi, der Amokläufer von der Virginia Tech.

      Ab Ende Oktober will sie mit Waffe unterrichten

      Richter Philip Arnold wies ihren Antrag ab. Zumindest den, das Verbot direkt aufzuheben. Aber er ließ ihre Klage zu und wird nun mit einem schriftlichen Urteil die Entscheidung fällen. Shirley Katz sagte, die Schulverwaltung könne ihr nicht das Recht nehmen, das der Staat ihr zuerkenne. Sie sagte außerdem, dass sie zu Hause geschlagen worden sei, dass ihr Ex-Mann Gerry Katz sie mehrfach bedroht habe. Seit Dezember 2006 lebt sie von ihm getrennt, und hat seitdem zwei einstweilige Verfügungen gegen ihn erwirkt.

      Ihr Anwalt James Leuenberger kündigte vor Gericht an, dass Shirley Katz spätestens ab dem 30. Oktober das erste Mal ihre Waffe in der Schule bei sich tragen werde. Nach der Anhörung sagte sie der Zeitung "The Oregonian", sie werde niemandem davon erzählen, wann es tatsächlich so weit ist: "Meine Schüler werden nicht wissen, ob ich eine Waffe habe oder nicht - sie wissen es ja auch bei den anderen Lehrern nicht." Damit legt sie nahe, dass auch viele ihrer Kollegen eine Waffe bei sich tragen.

      "Es wäre naiv, nicht zuzugeben, dass wir Pistolen in der Schule haben", sagte sie weiter. Katz findet, dass Lehrer in den USA grundsätzlich lernen sollten, wie man mit Waffen umgeht. Ihr Anwalt wird von der Pro-Waffen-Organisation "Oregon Firearms Federation" bezahlt.

      "Schulhöfe werden zu Waffen-Camps"

      Der Anwalt der Schulseite, Tim Gerking, sieht dunkle Zeiten für Oregon heraufziehen: "Sollten sie gewinnen, werden die Schulhöfe und andere öffentliche Gebäude zu Waffen-Camps herabgesetzt", sagte er dem "Oregonian". Die Anhörung am Mittwoch war die erste in dieser Sache. Die Klage von Katz sei im Übrigen gegenstandslos, weil die Lehrerin bisher weder gefeuert noch zurechtgewiesen wurde, sagte Gerking.

      Richter Arnold sieht das anders: Es gebe ausreichend Grund, jetzt eine Entscheidung zu fällen. Shirley Katz habe nun einmal angekündigt, ihre Waffe mit in den Unterricht nehmen zu wollen. Es gebe zwei Möglichkeiten: Entweder muss die Schulverwaltung per Gericht dazu gezwungen werden, ihre Politik zu ändern. Oder Shirley Katz bekommt ein Disziplinarverfahren. Denn bisher sind Waffen in der Schule verboten.

      maf/dpa




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Cleveland: Amokläufer schießt an US- Schule um sich (10.10.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,510729,00.html
      US- Schule gefühllos: Umarmen verboten (02.10.2007)
      http://www.spiegel.de/schulspiegel/ausland/0,1518,509078,00.…
      Blutbad in Blacksburg: Ärger um Augenzeugenberichte (08.08.2007)
      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,498508,00.ht…
      Blacksburg nach dem Amoklauf: "Niemand wusste, was geschehen wird" (23.04.2007)
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      Blacksburg- Massaker: Schulen und Unis als Festungen (23.04.2007)
      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,478866,00.ht…
      Macabre Video Message from Virginia Tech Killer: Testament of a Mass Murderer (19.04.2007)
      http://www.spiegel.de/international/world/0,1518,478194,00.h…
      Amoklauf- Augenzeugen: "Ich habe mich einfach nur tot gestellt" (17.04.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,477704,00.html
      Chronik: Massenmorde in der Schule (20.11.2006)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,449549,00.html
      Columbine- Dokumente: Tagebücher des Todes (07.07.2006)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,425576,00.html
      Massaker in Blacksburg: Amokläufer schrieb blutrünstige Theaterstücke (18.04.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,477864,00.html
      Blutbad an US- Universität: Amoklauf mit Dutzenden Toten - Polizei in Erklärungsnot (17.04.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,477610,00.html


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      Avatar
      schrieb am 13.10.07 21:52:07
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.972.683 von redbulll am 13.10.07 19:49:18USA: Schmutzige Wäsche
      Sendung vom 07.10.2007 19:20 Uhr (NDR)

      Amerika - das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, so das Klischee. Doch geht es um das Trocknen der eigenen Unterhosen, sind die Möglichkeiten schnell begrenzt: So ist es in vielen Bundesstaaten verboten, die Wäsche im eigenen Vorgarten zu trocknen. Denn das gilt als Zeichen von Armut. Und so stecken alle ihre Wäsche in energiefres-sende Trockner. Wer das ändern möchte, wird schnell zum Feindbild.
      Wäsche im Garten aufhängen gesetzlich verboten

      Es ist ein wunderschöner Herbstmorgen in Bent, Oregon, wie geschaffen zum Wäschetrocknen. Doch diese ansonsten unbescholtene Hausfrau tut gerade etwas Verbotenes. Susan Taylor hängt Wäsche auf, draußen in ihrem Garten, sichtbar für alle ihre Nachbarn.

      "Es ist einfach das Richtige", sagt Susan Taylor. Wir müssen Energie sparen und die Klimakatastrophe abwenden. Und hier bei unserem Wetter trocknet die Wäsche schnell.”

      Mit dieser Meinung ist Susan in ihrer vornehmen Wohngegend allein. Alle ihre Nachbarn haben sie angezeigt. Denn in Susans Stadtteil sind offen sichtbare Wäscheleinen untersagt. Der Manager der Nachbarschaftsverwaltung zeigt uns die umfangreiche Vorschriftensammlung: darin steht ganz klar: Wäscheleinen sind verboten.

      Mike Hollern dazu: "Wer in einer solchen Nachbarschaft lebt, tut das, weil er dort Schutz vor bestimmten Dingen sucht: vor Müll im Nachbargarten, Schrottautos, oder eben Wäscheleinen.”

      60 Millionen Amerikaner leben in solchen Stadtteilen. Wir treffen Arlene Multt und ihren Mann beim Postkasten. Sie sind Nachbarn von Susan Taylor: "Ich habe nichts gegen Wäscheleinen an sich. Aber sie muss einen Sichtschutz darum bauen. Die Menschen hier wollen doch nicht dauernd ihre Wäsche sehen”, sagt sie. Und David Multt fügt hinzu: "Als ich aufwuchs, hatte jeder eine Wäscheleine im Garten, sichtbar für alle. Wir haben sogar darunter gespielt. Aber die Zeiten haben sich eben geändert. Ob zum Besseren kann ich nicht sagen. Fest steht aber: Ich respektiere hier die Regeln, und ich erwarte von meinen Nachbarn, dass sie das auch tun.”

      Wer jetzt denkt, solche Nachbarschaftsstreitigkeiten seien selten, täuscht sich. Wir verlassen Bent Oregon und fahren ans andere Ende Amerikas, in den Bundesstaat New York. Hier hat die kleine Stadt Poughkeepsie Wäscheleinen vor wenigen Wochen gesetzlich verboten.

      Es war meine Idee, sagt Penny Lewis. Penny ist Stadtverordnete in Pougkeepsie und patrouilliert regelmäßig durch die Straßen, auf der Suche nach verbotenen Wäscheleinen: "Erst gestern habe ich hier welche erwischt. Sie hatten ihre Wäsche über die ganze Veranda gehängt. Ich will schließlich nicht dauernd Unterhosen sehen, wenn ich hier rumfahre. Wäscheleinen sind doch etwas für die Unterschicht.”

      "Wir müssen verhindern, dass unsere Häuser an Wert verlieren", ergänzt Penny noch. "Genau das würde passieren, wenn alle hier Wäsche aufhängen. Die Nachbarn rufen die Polizei. Aber was sollen die Beamten tun? Sie können ja schlecht die Betttücher runterreißen. Sie fordern die Bewohner auf, die Wäsche wegzunehmen. Die machen das dann, aber sobald die Polizei weg ist, hängen sie sie wieder auf und das ganze Problem geht von vorne los.”

      Bis zu 100 Dollar Strafe drohen, wenn Wäsche in Poughkeepsie öffentlich sichtbar aufgehängt wird. Am Ende ihrer Streife trifft Penny auf unbelehrbare Wäscheleinenbesitzer: "Du hast doch hier gestern Wäsche aufgehängt., ereifert sich Penny. Hier hingen Bettlaken, ich habe es genau gesehen. Das kannst du nicht machen. Das ist gegen das Gesetz.”
      Bis zur Wiedereinführung der Wäscheleine in Amerika ist es noch ein weiter Weg

      Wir fahren weiter nach New Hampshire. Hier hat Alexander Lee vor 12 Jahren einen wichtigen Entschluss gefasst: Alex will Amerika wieder an die Wäscheleine heranführen. Deshalb gründete er eine Bürgerinitiative. Die Bewegung zur Wiedereinführung der Wäscheleine will verhindern, dass in amerikanischen Haushalten sechs Prozent aller elektrischen Energie für Wäschetrockner draufgeht.

      Alexander Lee von der Buergerinitiative "Pro Wäscheleine” erklärt: "Alle haben Angst. Ich weiß, es klingt verrückt. Ein Mann hat uns um Hilfe gebeten. Er lebt in Washington und arbeitet für die Regierung. Er will nicht, dass seine Kollegen erfahren, dass er in seinem Garten Wäsche aufhängt, denn in seiner Gemeinde ist das verboten. Er befürchtet, dass alle denken, er würde Gesetze nicht befolgen.”

      Alex macht aus seiner Gesinnung keinen Hehl. Dies ist keine Wäscheleine, hat er trotzig auf diese T-Shirts geschrieben und hofft so, der Strafverfolgung zu entgehen. Für diesen Abend hat Alex in seinem Haus zu einer Versammlung eingeladen.

      Es gibt ein "Recht zu trocknen” glauben die Menschen an diesem Tisch: die Mitglieder von Alex Buergerinitiative kommen New Hampshire, Kalifornien und Florida.

      Poppy Maden, Wäscheleinenaktivistin, erzählt: "Zwei meiner Nachbarn haben mich angezeigt. Meine Wäscheleine war an der Seite meines Hauses und in Fort Lauderdale, Florida muss sie hinter dem Haus sein.”

      Wäscheleinenaktivistin Tina Rasnow: "Ist es nicht total verrückt, dass wir Gesetze haben, die Wäscheleinen verbieten? Dieses Recht sollte nicht in Frage gestellt werden. Regierungen haben Wichtigeres zu tun als sie damit zu beschäftigen, wie Menschen ihre Wäsche trocknen.”

      Wir sind zurück in Oregon. Bei ihrem Kampf für das Recht zu Trocknen hat Susan Taylor einen schweren Rückschlag erlitten. Sie hängt ihre Wäsche jetzt in der Garage auf, doch den Nachbarn ist das noch nicht genug.

      "Die Verwaltung hat mich angerufen und gesagt, wir können die Wäsche in der Garage immer noch sehen. Ich müsse das Garagentor schließen. Ich habe zu ihnen gesagt: Seid ihr denn alle total verreckt geworden?”

      Schweren Herzens befolgt Susan die Aufforderung. Ihre Wäsche riecht jetzt nach dem Benzin aus dem Rasenmäher. Bis zur Wiedereinführung der Wäscheleine in Amerika ist es noch ein weiter Weg.

      Autor: Thomas Berbner/ ARD-Studio Washingtonhttp://daserste.ndr.de/weltspiegel/2007/t_cid-4307612_.html
      Avatar
      schrieb am 13.10.07 22:07:58
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.973.934 von redbulll am 13.10.07 21:52:07besser kann man nicht aufzeigen, wie sich ein volk dem permanentem wahnsinn annähert.
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 11:46:09
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.974.242 von shitpalaver am 13.10.07 22:07:58Tourismus Immer mehr Araber entdecken Hamburg als Einkaufsmetropole
      Wie geht man mit Scheichs beim Shoppen um?
      Bei einem Seminar in der Handelskammer zeigte Diplom-Ökonom Farhan Yabroudi den hanseatischen Geschäftsleuten, worauf es ankommt - und was tabu ist.

      Von Ulrich Gaßdorf

      "Die Kunden aus den arabischen Golfstaaten müssen mit Samthandschuhen angefasst werden", sagt Farhan Yabroudi (54). Und weiter: "Diese Menschen sind sehr kauffreudig. Das Shoppen im Ausland entwickelt sich zu einer Art Volkssport." Die rund 100 Gäste, allesamt aus dem Hamburger Einzelhandel, hören dem Vertreter der Arabisch-Deutschen Industrie- und Handelskammer in der Hamburger Handelskammer aufmerksam zu. Anlass ist das erste Seminar "Tipps für den Umgang mit Kunden aus arabischen Ländern" - dazu hatten die Handelskammer, das Citymanagement Hamburg und die Hamburg Tourismus GmbH (HHT) eingeladen.

      Wohlhabende Touristen aus Ländern wie Katar, Saudi-Arabien oder zum Beispiel Kuwait entdecken mehr und mehr Hamburg als Shoppingmetropole: 17 310 waren es von Januar bis Ende Juli, das entspricht einem Plus von 27,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Alleine im Juli übernachteten 4535 Gäste aus diesen Ländern in der Hansestadt, so viele wie noch nie in einem Monat - 70 Prozent mehr als im Juli 2006: "Die Zahl der Gäste aus den arabischen Golfstaaten ist in diesem Jahr rapide angestiegen. Diese Zielgruppe ist, auch wegen der Direktflugverbindung von Dubai nach Hamburg, ein wichtiger Zukunftsmarkt für uns ", sagt HHT-Marketingleiterin Bettina Bunge. Im Jahr 2015 rechnet die HHT mit rund 100 000 Übernachtungen von Gästen vom Persischen Golf - im vergangenen Jahr waren es 24 713.

      Also höchste Zeit für das Seminar in der Handelskammer. Ganz wichtig: "Arabische Touristen erwarten von den touristischen Leistungsträgern Höflichkeit, Gastfreundlichkeit und eine entsprechend hohe Servicequalität. Das wird auch entsprechend gut honoriert", sagt Referent Yabroudi. Und damit die Freude am Geldausgeben nicht getrübt wird, hat der Diplom-Ökonom auch einige nützliche Tipps parat: So sollten die Verkäufer in den Geschäften in den Gesprächen mit Kunden aus dem arabischen Raum religiöse und politische Themen vermeiden. Das gilt auch für Kritik und Besserwisserei. Zudem sollten "arabisch konservativ gekleidete Kundinnen" von einer Verkäuferin bedient werden. Und Yabroudi rät zudem: "Männer sollten von Männern bedient werden." Denn ansonsten könnte den Hamburgern Geschäftsleuten das ein oder andere lukrative Geschäft platzen: "Viele arabische Kunden kaufen wegen ihres Glaubens nicht bei Verkäuferinnen mit freizügiger Bekleidung", sagt Yabroudi. Einige der Zuhörer schauen bei diesen Ausführungen erstaunt, ab und an huscht einigen auch ein Lächeln über das Gesicht. Aber jetzt kommt Yabroudi erst zu den wirklich wichtigen Punkten: Als größte Beleidigung gilt, wenn ein Verkäufer dem arabischen Kunden seine Fußsohlen zeigt, egal, ob mit oder ohne Schuhen. "So ein Vorfall lässt selbst Geschäfte in Millionenhöhe platzen", weiß Yabroudi zu berichten. Das möchte keiner der Hamburger Einzelhändler riskieren: "Wir werden in der nächsten Zeit unsere rund 1000 Mitarbeiter in internen Schulungen für den Umgang mit den arabischen Gästen sensibilisieren", sagt Karstadt-Chef Werner von Appen. Sie sollten auch auf das "Feilschen" vorbereitet werden: "Für die Kunden aus den arabischen Ländern gehört das Handeln einfach dazu, auch wenn sie in Europa sind", sagt Yabroudi. Das hat Scheich Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, dem die Fluglinie Emirates gehört und dem Hamburg die Direktverbindung nach Dubai verdankt, allerdings bei seinem Hamburg-Besuch im vergangenen Jahr nicht getan. Doch der Milliardär und HSV-Sponsor kaufte auch keine Luxusartikel, sondern Skiunterwäsche.

      erschienen am 12. Oktober 2007 http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/12/803784.html


      Gibt es nicht seit Jahrzehnten das bewährte Urlauber-Motto
      "When in Rome, do as Romans do"?

      Sonderservice in Hotels und Kliniken

      Die Gäste aus den arabischen Golfstaaten sind gern gesehene Gäste in Hamburgs Nobelherbergen. Eines der bevorzugten Häuser ist das Hotel Vier Jahreszeiten: "Die Zahl der Gäste aus dem arabischen Raum ist auch in diesem Jahr weiter angestiegen", sagt Verkaufs- und Marketingdirektorin Judith Fuchs-Eckhoff. Diese Kunden kommen häufig mit der gesamten Familie und buchen meist Suiten. Es stehen dann frisch gepresste Säfte bereit, aus den Minibars werden alkoholische Getränke entfernt, und die Bibel wird gegen den Koran ausgetauscht. Pfeile in den Nachttischschubladen zeigen Richtung Mekka.

      Die Gäste aus den arabischen Ländern zieht es auch immer häufiger zur medizinischen Behandlung nach Hamburg: Im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurden im vergangenen Jahr rund 300 Patienten aus dem arabischen Raum behandelt. "Die Tendenz ist steigend", bestätigt Mathias Goyen, Geschäftsbereichsleiter von UKE international. Die arabischen Gäste werden auf der internationalen Station des Krankenhauses untergebracht und genießen einen besonderen Service: "Auf dieser Station gibt es Frühstück bis 12 Uhr und einen speziellen Speiseplan, außerdem gibt es für Frauen und Männer getrennte Warteräume und einen Gebetsraum", so Goyen.

      In der Endoklinik sind rund 40 Prozent der ausländischen Patienten aus den arabischen Ländern: "Wir haben Arabisch sprechendes Personal und stellen uns auf die besonderen Wünsche dieser Patienten ein", sagt Geschäftsführerin Sybille Stauch-Eckmann.
      ug

      erschienen am 12. Oktober 2007 http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/12/803730.html
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 19:01:37
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.981.503 von redbulll am 14.10.07 11:46:09Nach Festakt zur Verleihung des Friedenspreises des Buchhandels
      Bundespräsident Köhler von
      verwirrtem Mann angegriffen

      Kurz vor dem Angriff: Bundespräsident Horst Köhler (l.), seine Frau Luise und dem Friedenspreisträger, dem israelische Historiker Saul Friedländer
      Schock in Frankfurt/Main nach dem Festakt zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels: Attacke auf Bundespräsident Horst Köhler (64)!


      Bundespräsident Horst Köhler (hier in Schwerin beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit)
      Köhler war mit dem Friedenspreisträger, dem israelischen Historiker Saul Friedländer, auf dem Weg von der Paulskirche zum Römerberg, als sich gegen 12.15 Uhr ein Mann auf den Bundespräsidenten stürzte, ihn am Revers des Anzugs packte.

      Die Attacke ereignete sich laut Polizei beim „Bad in der Menge“, das Köhler so sehr am Herzen liegt.

      Die Leibwächter des Bundespräsidenten reagierten zu spät, überwältigten den Mann erst wenige Augenblicke später, nahmen ihn fest. Das deutsche Staatsoberhaupt blieb unverletzt.

      Ein Polizeisprecher: „Köhler ist wohlauf, sowohl körperlich wie psychisch.“

      Bei dem Täter handelt es sich um einen Deutsch-Rumänen (44). Laut Polizei machte er einen „leicht verwirrten Eindruck“.

      Motiv für seine Attacke auf den Präsidenten: private Probleme.

      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/14/koehler-atta…
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 22:24:09
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.985.446 von redbulll am 14.10.07 19:01:37

      SPIEGEL ONLINE - 14. Oktober 2007, 15:06
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,511395,00.h…

      KÖHLERS ANGREIFER
      Otto Normalverbraucher mit Schulden
      Angst um den Bundespräsidenten: Horst Köhler wurde in Frankfurt von einem Mann bedrängt. Der Täter galt erst als geistig verwirrt, dann stellte sich heraus: Er hat Schulden und wollte Köhler nur um Hilfe bitten. Inzwischen ist er wieder auf freiem Fuß.

      Frankfurt am Main - Es sollte eigentlich das entspannte Ende einer Preisverleihung werden. Doch dann spielten sich vor der Frankfurter Paulskirche Tumultartige Szenen ab. Kurz nach Verlassen der Veranstaltung anlässlich der Verleihung des Friedenspreises an Saul Friedländer wurde Bundespräsident Horst Köhler heute Nachmittag in Frankfurt von einem 44-jährigen Mann deutsch-rumänischer Herkunft angegriffen. "Der Mann kam aus der Menschenmenge heraus und versuchte, Köhler von hinten zu umklammern", sagte ein Sprecher der Frankfurter Polizei SPIEGEL ONLINE.


      DPA
      Bundespräsident Horst Köhler: Von Ingenieur attackiert
      Köhler blieb unverletzt. Personenschützer und Polizisten griffen zu, führten den Angreifer ab. Zuerst hieß es, dieser sei offensichtlich geistig verwirrt. Doch dann stelle sich heraus: Der Mann hat einfach nur Schulden und habe nach eigener Darstellung den Präsidenten um Hilfe bitten wollen.

      Ein Polizeisprecher sagte, der aus Offenbach stammende Ingenieur fühle sich zudem bei von ihm geführten Zivilprozessen schlecht behandelt. Er habe aber kein psychisches Problem: "Das ist ein Otto Normalverbraucher, sagte der Polizeisprecher. Der Mann wurde schließlich wenige Stunden nach der Attacke wieder auf freien Fuß gesetzt.

      Schon zuvor hatte die Polizei politische Motive für die Tat ausgeschlossen: "Von einer politisch motivierten Tat kann nicht ausgegangen werden", sagte ein Sprecher. Der Bundespräsident unterdessen setzte sein Besuchsprogramm nach dem Zwischenfall wie geplant fort.

      sam/sef/dpa
      Avatar
      schrieb am 14.10.07 23:58:09
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.987.739 von redbulll am 14.10.07 22:24:09Frankreich
      Geschäft mit Jungfernhäutchen

      Sendeanstalt und Sendedatum: BR, Sonntag, 14. Oktober 2007


      Eine selbstbewusste Frau – könnte man meinen
      Bildunterschrift: Latifa will nicht erkannt werden
      ]
      In einer Menschenmenge fällt sie erstmal nicht auf: Latifa ist Muslimin, in Marokko geboren und hat ihre ganze Ausbildung in Frankreich gemacht. Sie ist 30 Jahre alt, verdient ihr eigenes Geld und wohnt alleine in Paris. Eine moderne, selbstbewusste Frau – könnte man meinen. Doch Latifa erlebt zurzeit ein für sie furchtbares Drama: Sie hat vor der Ehe mit einem Mann geschlafen, der sie anschließend sitzen gelassen hat.
      „Ich habe ihm blindlings vertraut, er war der Mann meines Lebens. Er wollte unbedingt mit mir ins Bett gehen, aber wir hatten ja auch gemeinsame Pläne und waren verlobt. Und dann haben wir es vor der Hochzeit gemacht“, erzählt Latifa.

      Latifa ist mittlerweile über ihre gescheiterte Beziehung hinweggekommen und wird im Dezember einen anderen Mann heiraten, auch er ist Muslim. Diesmal will sie bis zur Hochzeit mit dem Sex warten und sich dafür ihr Jungfernhäutchen wiederherstellen lassen. Denn der Neue weiß nicht, dass sie keine Jungfrau mehr ist.
      „ Ich kenne ihn sehr gut, ich weiß, dass er auf jeden Fall eine Jungfrau vorzieht. Deshalb will ich ihm dieses Geschenk machen, auch wenn es für mich viel Stress bedeutet – eine Operation und viel Geld - aber ich will das auf mich nehmen für ihn.“

      Ein lukrativer Geschäftszweig
      Bildunterschrift: Dr. Marc Abécassis
      ]
      Latifa hat sich in ihrer Verzweiflung an eine Pariser Klinik gewandt. Eigentlich werden hier Schönheitsoperationen vorgenommen, doch die Jungfernhäutchen-Wiederherstellung ist mittlerweile zu einem lukrativen Geschäftszweig geworden. Zwei bis drei Frauen pro Woche operiert Dr. Marc Abécassis, der sich heute um Latifa kümmert.
      Früher war er auf Penisverlängerung spezialisiert – jetzt näht er Jungfernhäutchen wieder zu, für ihn macht das keinen Unterschied. Den Vorwurf, dass er als Arzt zu einer großen Heuchelei mit beiträgt, weist er strikt von sich:
      „Wenn Sie einer Person die Möglichkeit nehmen, Buße zu tun, dann nehmen Sie ihr jegliche Hoffnung. Wenn diese Person das unbedingt will, dann frage ich: Wer bin ich, mir anzumaßen, dazu ‚nein’ zu sagen? Dann würde ich ihr jede Aussicht auf ein Leben in Frieden nehmen. Das ist kriminell.“

      Der eigentliche Eingriff findet unter lokaler Betäubung statt und dauert nur 20 Minuten. Trotzdem muss Latifa dafür 2 800 Euro bezahlen, der Standardtarif. Dass hier die Not der Patientinnen gnadenlos ausgenutzt wird, stört den Doktor überhaupt nicht:
      „Ich schäme mich nicht für dieses Honorar, es ist ehrlich und angemessen. Tatsächlich ist die technische Geste an sich nichts Besonderes, aber wir begleiten unsere Patientinnen auf eine ganz besondere Art.“
      Nach der Operation muss sich Latifa noch eine Stunde lang ausruhen. Sie hat den kurzen Eingriff gut überstanden und ist erleichtert, denn jetzt kann sie sich ganz auf ihren persönlichen Neuanfang konzentrieren.

      Jungfräulichkeitszeugnis
      Bildunterschrift: Viele Musliminnen lassen sich ihr Jungfernhäutchen operativ wiederherstellen
      ]
      Wie viele Frauen in Frankreich wie Latifa handeln, darüber gibt es keine Statistik. Die einschlägigen Adressen werden nur unter der Hand weitergegeben. Doch eins steht fest: immer mehr Musliminnen unternehmen den Schritt, auch wenn sie in Frankreich geboren sind, auch wenn sie in einer Republik aufgewachsen sind, wo Gleichheit zwischen Männern und Frauen herrscht, auch wenn sie die französische Staatsbürgerschaft haben. Das bestätigt Fatima Lalem von der Familienberatung: eigentlich will sie junge Frauen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung unterstützen. Doch immer häufiger wird sie jetzt nach einem Jungfräulichkeitszeugnis gefragt.

      „Die jungen Musliminnen müssen sich in zwei verschiedenen Welten zurecht finden: einerseits gibt es den zunehmenden islamischen Fundamentalismus, besonders in bestimmten Vorstädten; andererseits haben sie es schwer, als junge Französinnen anerkannt zu werden und ihren eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden.“

      Wenn es nicht anders geht, schickt die Familienberatung die Frauen in ein öffentliches Krankenhaus in der Pariser Banlieue. Im Gegensatz zu den Privatkliniken operiert der Gynäkologe hier gratis, das heißt er mauschelt mit der Krankenversicherung und rechnet einen anderen Eingriff für 80 Euro ab. Die Not der Frauen zwingt ihn zum Handeln, obwohl er die dahinter stehenden Motive zutiefst verabscheut:
      „Obwohl diese Frauen in unserer Republik geboren und aufgewachsen sind, müssen sie sich solchen aufklärungsfeindlichen Traditionen beugen, das ist für mich unerträglich“, sagt Dr. Stéphane Staint-Léger.

      Wer nicht mehr Jungfrau ist, wird verstoßen
      Bildunterschrift: Das blutbefleckte Tuch - Beweis der Jungfräulichkeit der Braut
      ]
      Und das sind die Traditionen: eine ägyptische Hochzeit nach altem Ritual. Die Ehe gilt erst als geschlossen, wenn die Jungfräulichkeit der Frau bewiesen ist. Dies geschieht mit dem blutbefleckten Bettlaken. Wer nicht mehr Jungfrau ist, gilt als unrein, wird verstoßen oder im schlimmsten Fall sogar getötet.

      Dr. Saint-Léger weiß um diese Gefahr, und nur deshalb operiert er gegen seine Überzeugung. Gleichzeitig bleibt er mit den Frauen in Kontakt und versucht, das Vertrauensverhältnis mit ihnen aufrecht zu erhalten:
      „Ich kämpfe dann auf diese Art für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Ich frage sie, ob sie in ihrem Umfeld dafür arbeiten werden und ich will von ihnen wissen, ob sie das mit ihrer Tochter wieder genauso machen würden.“

      Letztendlich kann der Doktor aber nur hoffen, dass seine Aufklärungsarbeit Früchte trägt und dass diese Frauen ihre Töchter dann anders erziehen werden.
      http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,a2j1h8z9i…
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 12:37:47
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.989.048 von redbulll am 14.10.07 23:58:09http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6013/1064940/pol…

      14.10.2007 | 13:07 Uhr
      POL-MFR: (2230): 10 Festnahmen nach Tätlichkeiten am Hauptbahnhof
      Fürth (ots) - Sechs Verletzte und 10 Festgenommene sind die Bilanz
      einer tätlichen Auseinandersetzung am Samstagmorgen, 13.10.2007, im
      U-Bahnverteiler am Hauptbahnhof.
      Kurz nach Mitternacht, gegen 00.30 Uhr, waren sechs Männer im Alter
      von 38 bis 41 Jahren von der Fürther Kirchweih kommend auf dem Weg
      zum Hauptbahnhof. Bereits am U-Bahnabgang in der
      Gustav-Schickedanz-Straße wurden sie von mehreren türkischen
      Jugendlichen angepöbelt. Einer der sechs erhielt auch einen Schlag
      ins Gesicht, wobei seine Brille zu Bruch ging. Die Kirchweihbesucher
      setzten ihren Weg zu den Bahngleisen fort, um dort angekommen
      feststellen zu müssen, dass ihr Zug nicht fuhr. Auf dem Rückweg durch
      den U-Bahnverteiler zu den Taxenstandplätzen vor dem Bahnhof, wurden
      sie erneut, diesmal von etwa 30 Jugendlichen beleidigt und tätlich
      mit Faustschlägen und Fußtritten angegriffen. Alle sechs Männer
      wurden verletzt, zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert
      werden. Die Jugendlichen flüchteten nach dem Vorfall in Richtung
      Fürther Südstadt. Dort konnten noch zehn von ihnen im Alter zwischen
      15 und 18 Jahren festgenommen werden. Zur Klärung des
      Geschehensablaufes hat die Fürther Polizei die Ermittlungen
      aufgenommen. ./.Michael Gengler


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

      Rückfragen bitte an:

      Polizeipräsidium Mittelfranken
      Pressestelle
      Tel: 0911/2112-1030
      Fax: 0911/2112-1025
      http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 12:54:07
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.996.715 von redbulll am 15.10.07 12:37:47Zum Ende des Ramadan
      Zucker für die Islamhasser

      Das Ramadan-Ende wurde in Köln mit einem öffentlichen Kulturfest gefeiert. Wie diese Orientfantasie nach erster Aufregung doch Wirklichkeit werden konnte. VON DANIEL BAX

      Versöhnliches zum Zuckerfest. Foto: dpa

      Es gab dann doch keine Zwischenfälle. Stattdessen roch es am Rheinufer rund um die Kölner Philharmonie am Wochenende nach Pfefferminztee und Wasserpfeifen, und aus bunten Zelten drangen persische Sufi-Poeme, traditionelle Klänge und moderner Orient-Pop. Im Schatten des mächtigen Kölner Doms hatten die Kölner Philharmonie und der WDR-Sender Funkhaus Europa eine kleine Zeltstadt aufgebaut, um unter dem Motto "Salam Ramadan" das Ende des muslimischen Fastenmonats mit einem Kulturfest zu feiern.

      Während in einem Zelt das altmodische Schattentheater "Karagöz" aus der Türkei aufgeführt wurde, lief in einem anderen Fatih Akins Musikdoku "Crossing the Bridge", und während der Popautor Selim Özdogan seine Kurzgeschichten las, gaben im Konzertsaal der Philharmonie der ägyptische Popsänger Mohammed Mounir, die malische Songwriterin Rokia Traoré sowie der türkische Percussionist und Orchesterchef Burhan Öcal auf der Bühne das Mikrofon einander in die Hand. Kurzum: Eine Orientfantasie wurde Wirklichkeit. Zum Glück eine friedliche.

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      "Zum Glück gab es keinen Ärger", atmet der WDR-Journalist Francis Gay auf. Denn seit in der Stadt die ersten Plakate mit dem Festivalmotto "Salam Ramadan" geklebt wurden, hatte es einige Aufregung gegeben. So wurde etwa über die türkische Botschaft laut, dass sich manche Türken an der arabischen Schreibweise des Titels störten - auf Türkisch lautet das traditionelle Grußwort nämlich "Selam". Außerdem war man der Meinung, dass zu einem religiösen Fest eher religiöser Gesang gehöre und nicht ein profanes Kulturfestival.

      Das hätte man noch als übertriebene Empfindlichkeit einer Minderheit abtun können, die gern ein Deutungsmonopol für sich beansprucht, wie man den Ramadan feiern sollte und wie nicht. In islamisch geprägten Ländern endet der Fastenmonats traditionell mit dem "Zuckerfest": Man feiert es mit Verwandten, Freunden und Nachbarn und bedenkt Kinder mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken, was ein wenig an christliche Weihnachten erinnert - man muss bekanntlich nicht unbedingt religiös sein, um solche Feste zu schätzen. In Deutschland wird das "Zuckerfest" bislang nur im privaten Rahmen begangen. In islamischen Ländern dagegen ist es ein gesellschaftliches Ereignis, das mit öffentlichen Feierlichkeiten einhergeht.

      Dass man in Köln nun an diese Tradition anknüpfen wollte, hat den Veranstaltern aber auch offenen Hass eingetragen. Bedrohlich klangen manche Schmähbriefe, die dem WDR deshalb ins Haus flatterten. Als eine einschlägig bekannte Muslimfresser-Website auf die Veranstaltung hinwies, wurden der WDR und die Philharmonie mit Protestbriefen und Hassmails überschüttet. Dass die meisten der Verfasser durchaus gewählt zu formulieren vermochten, lässt darauf schließen, dass sie in bildungsbürgerlichen Kreisen zu suchen sind: "Da wurden zum Teil seitenweise Suren zitiert, um den Beweis zu führen, dass der Islam eine gewalttätige Religion sei", erinnert sich Gay. "Oder es wurde beklagt, dass dafür öffentliche Gelder geflossen seien."

      Möglicherweise handelt es sich ja auch nur um ein multikulturelles Missverständnis. "Vielleicht war ich ein wenig naiv", wundert sich Francis Gay. Für den gebürtigen Franzosen war es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, das Ende des Ramadan mit einer solchen Veranstaltung zu feiern, schließlich haben Kulturfeste wie dieses in Frankreich unter dem Titel "Nuits du Ramadan" längst Tradition.

      In der multireligiösen Stadt Köln, in der schon der Papst zu Gast war und die kürzlich erst einen Evangelischen Kirchentag überstanden hat, sollte ein Kulturfest zu einem islamischen Feiertag eigentlich kein Problem sein, sollte man meinen.

      Aber die Stadt Köln ist schon ein seltsames Pflaster: Jahrelang hielt hier der radikale Islamistenführer Metin Kaplan im Stadtteil Nippes in seinem eigenen kleinen "Kalifatsstaat" Hof, ohne dass es deshalb zu öffentlichen Protesten oder gar Demonstrationen gekommen wäre - und das, obwohl die Türkei mehr als einmal ein hartes Vorgehen gegen den "Kalifen von Köln" gefordert hatte. Erst nach dem 11. September wurde seine Organisation kurzerhand verboten, er selbst vor drei Jahren in die Türkei abgeschoben. Doch seit der türkische Verband Ditib, fundamentalistischer Umtriebe völlig unverdächtig, in Köln eine neue Moschee baut, kochen dort die Emotionen hoch. Für den 11. September 2007 hatten die Publizisten Ralph Giordano und Udo Ulfkotte in Köln sogar eine Demonstration gegen die "schleichende Islamisierung Europas" geplant, die kurzfristig abgesagt wurde. Sie hätten in dem gestrigen Event wohl auch nur einen weiteren Beleg für ihre paranoide These erkannt.http://www.taz.de/index.php?id=deutschland-artikel&art=6054&…
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 13:03:16
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.996.988 von redbulll am 15.10.07 12:54:07NZZ Online

      Montag, 15. Oktober 2007, 12:29:33 Uhr, NZZ Online


      o

      Montag, 15. Oktober 2007, 12:29:33 Uhr



      14. Oktober 2007, NZZ am Sonntag
      Eva und der Sündenfall
      Eva und der Sündenfall
      Seit sie angeblich Sympathien für Hitlers Familienpolitik bekundete, ist Eva Herman die meistgehasste Frau Deutschlands. Neuer Höhepunkt: Ihr Rauswurf aus einer Talkshow. Von Heribert Seifert
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      Eva und der Sündenfall

      Seit sie angeblich Sympathien für Hitlers Familienpolitik bekundete, ist Eva Herman die meistgehasste Frau Deutschlands. Neuer Höhepunkt: Ihr Rauswurf aus einer Talkshow. Von Heribert Seifert

      Die an Merkwürdigkeiten reiche Geschichte der deutschen «Vergangenheitsbewältigung» hat ein neues, bizarres Kapitel erhalten. Eva Herman, die ehemalige Talkshow-Moderatorin und «Tagesschau»-Sprecherin, versetzt mit wirren Interviewäusserungen und mit trotzigem Widerstand gegen die Forderung nach Entschuldigung Teile der deutschen Öffentlichkeit in einen ...
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      Die an Merkwürdigkeiten reiche Geschichte der deutschen «Vergangenheitsbewältigung» hat ein neues, bizarres Kapitel erhalten. Eva Herman, die ehemalige Talkshow-Moderatorin und «Tagesschau»-Sprecherin, versetzt mit wirren Interviewäusserungen und mit trotzigem Widerstand gegen die Forderung nach Entschuldigung Teile der deutschen Öffentlichkeit in einen völlig überrissenen Erregungszustand.

      In seltenem Schulterschluss sind sich Boulevard- und Intelligenz-Medien, aber auch Politiker und der Zentralrat der Juden in Deutschland einig, dass Eva Herman als unbelehrbar und von braunem Ungeist infiziert aus der Öffentlichkeit verbannt werden sollte.
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      Am vergangenen Dienstag fand dieser Wunsch seine Erfüllung – in einer Fernsehszene: Um halb zwölf nachts war zu sehen, wie der Talkshow-Gastgeber Johannes B. Kerner Eva Herman aufforderte, das Studio seiner Sendung zu verlassen, weil «Worte gefallen sind, die dürfen nicht kommen». Einen solchen Ausschluss aus einer laufenden TV-Sendung hatte man im deutschen Fernsehen nicht einmal zwei so hartgesottenen Politikern der äusseren Rechten wie Franz Schönhuber und Jörg Haider zugemutet.
      «Miss Tagesschau»

      Was ist plötzlich so schlimm an der blonden Frau, die 2003 in Meinungsumfragen noch den ersten Platz auf der Liste der beliebtesten Fernsehmoderatorinnen besetzt hatte? Sie war «Miss Tagesschau» von 1989 bis 2006, lud seit 1997 zusammen mit einer Kollegin regelmässig zur populären Talkshow «Herman & Tiedjen» ein, präsentierte Musiksendungen und fand auch als Sängerin wohlwollende Kritik. Sieben Bücher hat sie bisher geschrieben, darunter seichte Unterhaltungsromane aus dem Medienmilieu, Ratgeber, die vom «Glück des Stillens» erzählen oder Hilfen für Eltern versprechen, deren Kinder nicht durchschlafen. Zum Kampf der Aktion «Laut gegen Nazis» hat sie eine CD mit Kästner-Gedichten beigesteuert. Sie hat «Fernsehfrauen» interviewt und daraus ein Buch gemacht, in dem von den Schwierigkeiten zu lesen ist, in diesem Milieu den Anforderungen von Beruf und Familie gleichermassen gerecht zu werden. So weit nichts Anstössiges in dieser Biografie.

      Mit Erscheinen ihrer beiden Bücher «Das Eva-Prinzip – Plädoyer für eine neue Weiblichkeit» (2006) und «Das Prinzip Arche Noah – warum wir die Familie retten müssen» (September 2007) änderte sich das. Aus einer geschätzten Fernsehfrau wurde plötzlich eine Unperson, zu welcher der «Bild»-Zeitung nur noch die Schlagzeile einfiel: «Ist Eva Herman braun oder nur blöd?»

      Nun mögen Zweifel an der intellektuellen Zurechnungsfähigkeit der Autorin angesichts der sehr schlichten Botschaften ihrer Bücher durchaus berechtigt sein, die Frauenemanzipation und weibliches Streben nach Selbstverwirklichung ohne familiäre Bindungen pauschal für gescheiterte Kindheiten und für die drohende demografische Katastrophe verantwortlich machen. Neben der sehr berechtigten Kritik tauchte aber schon nach dem ersten Buch der Verdacht auf, Eva Herman huldige einem Frauenideal, das heute nur noch der reaktionäre Teil des katholischen Klerus vertrete und das gestern in Adolf Hitler seinen Förderer hatte.

      Zum «braunen» Fall wurde Eva Herman jedoch nicht durch ihre Bücher, sondern durch ein paar konfuse Sätze auf einer Pressekonferenz und in Interviews Anfang September. Anlässlich der Präsentation von «Das Prinzip Arche Noah» hatte sie gekauderwelscht: «Mit den 68ern wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten, es war ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt – das wurde abgeschafft.» (Wortlaut nach der «offiziellen Eva-Herman-Homepage».) In einem Zeitungsinterview danach versuchte sie das Durcheinander auf eine verständliche Formel zu bringen: «Was ich zum Ausdruck bringen wollte, war, dass Werte wie Familie, Kinder und das Mutterdasein, die auch im Dritten Reich gefördert wurden, anschliessend durch die 68er abgeschafft wurden.»
      «Eva lobt Hitler»

      Als die Zeitung «Bild am Sonntag» diese Erklärungen mit «Eva Herman lobt Hitlers Familienpolitik» überschrieb, war alles klar. Zwar gibt diese Überschrift nicht sehr treffend wieder, was ohnehin schon bemitleidenswert verschwurbelt formuliert worden ist. Aber bei der Inszenierung von vergangenheitspolitischen Skandalen zählt in Deutschland nicht genaueres Lesen. Hier kommt es darauf an, auf einschlägige Reize mit Maximalempörung zu reagieren und im Überbietungswettbewerb der rhetorischen Gesten des Abscheus, der Verurteilung und der Distanzierung auf keinen Fall ins Hintertreffen zu geraten. Das trägt Züge des Exorzismus, bei dem es dem Betroffenen nicht hilft, wenn er bestreitet, das ihm Unterstellte überhaupt gesagt oder gemeint zu haben. Wenn einmal «Worte gefallen sind, die nicht kommen dürfen», dann hilft nur noch die öffentliche Unterwerfung unter ein Buss- und Reueritual, will der «Täter» überhaupt noch eine Chance auf Rehabilitation haben. Die Einladung in Kerners Talkshow war die Einladung an Eva Herman, sich diesem Ritual zu unterziehen. Weil sie das verweigerte, wurde sie ausgeschlossen.

      Der Umgang mit der NS-Vergangenheit ist längst zu einem starren Reiz-Reaktions-Verbund heruntergekommen. Was zählt, ist die Einhaltung bestimmter Sprachcodes und die Vorführung der erwarteten symbolischen Gesten der Abwehr. Moralische Haltung muss präsentiert werden, nicht kritisches Urteil.

      Wo das aber fehlt, geraten Anlass und Folgen in ein groteskes Missverhältnis: Mittlerweile hat nicht bloss der NDR seiner Mitarbeiterin Eva Herman mit der bemerkenswerten Begründung gekündigt, sie polarisiere zu sehr. Jetzt gilt jeder, der sich mit der gechassten Fernsehfrau einlässt, als anrüchig. Als sie Anfang Oktober auf einem Kongress konservativer Katholiken wiederum ihre schlichte Botschaft von Liebe, Familie und Kindern vortrug, sah sich ein führender Vertreter des Zentralrats der Juden in Deutschland zu scharfen Angriffen auf die katholische Kirche und ihre «Fehlleistungen» veranlasst.

      In Hamburg leistet das Stadtparlament heroischen Widerstand gegen die unerbetene Pro-Herman-Demonstration einer Rechtsaussen-Partei vor dem Rathaus und versammelt sich dort am Wochenende zu einer Sondersitzung, um so den Ort unter Demonstrationsverbot stellen zu können. Damit ist endgültig aus dem banalen Vorfall am Rande des seriösen Kulturbetriebs ein Politikum von nationaler Bedeutung geworden, das zugleich trivialen Skandalisierungsagenturen des Fernsehens und der Boulevardpresse den Stoff liefert.

      Wer erwartet hatte, dass mit zunehmendem zeitlichem Abstand zur NS-Herrschaft auch das Urteil über heute noch fortwirkende Gefahren souveräner und treffsicherer werde, sieht sich getäuscht.

      Der Umgang mit der NS-Vergangenheit ist längst zu einem starren Reiz-Reaktions-Verbund heruntergekommen.

      http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/literatur_und_kunst/eva…
      Avatar
      schrieb am 15.10.07 13:54:57
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 00:24:05
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.997.143 von redbulll am 15.10.07 13:03:16Versteckte Trainingscamps in den Bergen
      300 Beamte nahmen 17 Verdächtige in ganz Neuseeland fest.
      Eine großangelegte Anti-Terror-Aktion sorgt für Wirbel in Neuseeland. Rund 300 Beamte der neuseeländischen Polizei und einer geheimen Spezialeinheit haben am Montag bei einer landesweiten Operation 17 Verdächtige festgenommen sowie zahlreiche Waffen und selbst gebaute Bomben beschlagnahmt.

      Die Festgenommenen waren nach Polizeiangaben allesamt Einheimische. Darunter waren Umweltschützer, politische Aktivisten und Vertreter der Ureinwohner Neuseelands, der Maori. Die Razzia soll eingeleitet worden sein, nachdem bekannt geworden war, dass die Gruppe eine selbst gebastelte Napalm-Bombe gezündet hatte.

      "Einsätze im Militärstil"
      Ziel der Razzien waren laut Medienberichten unter anderem Trainingscamps einer bewaffneten paramilitärischen Gruppe in einem abgelegenen Gebiet der Bay of Plenty, einer Region auf der Nordinsel.

      In den Lagern seien Mitglieder für den bewaffneten Kampf ausgebildet worden. Die Teilnehmer der Kurse hätten mit scharfen Waffen in den Urewera-Bergen "Einsätze im Militärstil" geübt.

      Geheime Behörde involviert
      Offenbar hat eine nach 9/11 eingerichtete, streng geheime Sicherheitsbehörde die Gruppe seit 2006 beobachtet und die Aktion mit Abhörmaßnahmen und Videoüberwachungen vorbereitet.

      Es handelte sich um die erste Aktion im Rahmen einer ebenfalls nach den 9/11-Anschlägen verabschiedeten Anti-Terror-Gesetzgebung aus dem Jahr 2002.

      Clarks Sicherheit gefährdet?
      Die involvierte Sicherheitsbehörde ist direkt Premierministerin Helen Clark unterstellt. Laut einem Bericht des Fernsehsenders TV One habe es "eine Bedrohung der Sicherheit Clarks" gegeben.

      Eine Sprecherin der Premierministerin wollte dazu keinen Kommentar abgeben. Clark selbst sagte, sie habe in ihrem Umfeld keine verstärkten Sicherheitsmaßnahmen bemerkt.

      Keine internationalen Verbindungen
      Die mutmaßlichen Terroristen hätten nach ersten Erkenntnissen keine internationalen Verbindungen, sagte Polizeichef Howard Broad vor Journalisten.

      Er betonte, die Festgenommenen gehörten verschiedenen Volksgruppen an und hätten unterschiedliche Motive für ihre Teilnahme an den paramilitärischen Camps gehabt.

      "Im Schlaf überrascht"
      Unter den Verhafteten ist auch Tame Iti, ein prominenter Vertreter der Maori, der für die Unabhängigkeit von Neuseeland kämpft.

      Iti streitet die Vorwürfe nachdrücklich ab. Sein Anwalt Louis Te Kani sagte der "Sunday Star Times", sein Klient sei um 4.00 Uhr im Schlaf von den Beamten überrascht worden. "Er hörte draußen Geräusche, und dann forderte ihn die Polizei auf, das Haus zu verlassen."

      Polizeichef warnt vor Vorverurteilung
      Der Einsatz dürfte noch ein längeres Nachspiel haben. Polizeichef Broad forderte die Neuseeländer auf, nicht zu "vorschnellen Schlussfolgerungen" zu gelangen. Man werde die Beweise sehr genau untersuchen müssen, bevor klar sei, ob die Festgenommenen tatsächlich nach dem neuen Terrorgesetz angeklagt werden könnten.

      Die Anwältin Annette Sykes, die einige der übrigen Festgenommenen vertritt, sagte, die Razzien seien völlig übertrieben und Eingriffe "wie aus dem letzten Jahrhundert" in die Privatsphäre und in Wohnungen gewesen.

      Im Mai in Wien
      Tame Iti ist international bekannt: Im Mai trat er als Teil der neuseeländischen Theatertruppe MAU bei den Wiener Festwochen auf und brachte eine Maori-Adaption von Shakespeares "Tempest" auf die Bühne. Pikanterweise ging es darin um den schleichenden Entzug von Bürgerrechten wegen der Terrorangst.
      http://www.orf.at/071015-17658/index.html
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 19:46:04
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.013.688 von redbulll am 16.10.07 00:24:05SPIEGEL ONLINE - 16. Oktober 2007, 17:36
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,511845,00.html

      MYSTERIÖSER AUSBRUCH
      Häftling verschwindet spurlos aus Krefelder Knast
      Einem Bankräuber scheint der perfekte Ausbruch aus dem Krefelder Gefängnis geglückt zu sein: Der Mann ist weg - und keiner weiß, auf welchem Weg er das Gebäude verlassen hat. Spekuliert wird hinter den Kulissen aber kräftig.

      Krefeld - Noch immer ist völlig unklar, wie der Mann aus der Einrichtung entkommen konnte - und das vier Tage nach dem Ausbruch am Freitagabend. Mangelndes Wissen bereitet da den Nährboden für Spekulationen: Von einem korrupten Gefängniswärter über einen heimlich angefertigten Nachschlüssel bis zur unbemerkten Hilfe von außen reichen die Mutmaßungen. Der 38-Jährige aus dem Kölner Raum war erst am 24. September wegen bewaffneter Überfälle auf zwei Bankfilialen in Duisburg und Krefeld zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.


      DPA
      Gesuchter Rahim D.: Spurlos aus dem Knast verschwunden
      Der seltsame Ausbruch scheint bislang einzigartig in Deutschland zu sein. Die Leiterin des Gefängnisses, Katja Grafweg, jedenfalls sagte heute, ein ähnlicher Fall sei ihr nicht bekannt. Der flüchtige Bankräuber ist bislang nicht gefasst.

      Noch in der Nacht zum Samstag waren Spürhunde auf den Flüchtigen angesetzt worden. Gitter und Außenwände wurden mehrfach kontrolliert, mehrere Gefangene verhört. "Es fehlt kein Schlüssel und keine Uniform", sagte Grafweg. Alle Betten und alle Zellen wurden durchkämmt, das gesamte Gefängnis auf den Kopf gestellt - vergeblich.

      "Das ist schon erstaunlich und ungewöhnlich", sagte der Sprecher der ermittelnden Krefelder Staatsanwaltschaft, Dieter Menden. Zuletzt war vor sechs Jahren ein Häftling aus dem Krefelder Gefängnis getürmt - damals allerdings "klassisch" mit Hilfe einer Säge.

      ffr/dpa




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      Gesuchter Rahim D.: Spurlos aus dem Knast verschwunden
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 15:57:34
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.031.050 von redbulll am 16.10.07 19:46:04Kampf gegen Baggy Pants

      Amerikas Jungen sollen die Hosen nicht runterlassen

      Von Katja Gelinsky, Washington


      Auch in Trenton (New Jersey) könnte der Schlabberlook bald verboten sein
      17. Oktober 2007
      Amerikanischen Jugendlichen sollen die Hosen hochgezogen werden. Von den Südstaaten bis hinauf zum Ostküstenstaat New Jersey haben Städte und Gemeinden den Baggy Pants den Kampf angesagt. „Wenn Jugendliche mit Hosen herumlaufen, die unterhalb ihres Hinterteils hängen, ist das nicht anständig“, sagt Stadtratsmitglied Timothy Holmes aus der Kleinstadt Opa-locka in Florida.

      Der indianisch benannte Vorort von Miami, dessen knapp 15.000 Einwohner nach der Kriminalstatistik in einem der gefährlichsten Orte der Vereinigten Staaten leben, folgt dem Trend, zum Schutz der öffentlichen Ordnung extrem weit geschnittene Hosen mit weit heruntergezogenem Schritt zu verbieten.

      Nicht bis in die Knie

      Auch bei Will.i.am, dem Sänger der Black Eyed Peas, sitzt die Hose tief

      Nach Holmes' Entwurf müssen Jugendliche, die in der Bücherei oder in anderen stadteigenen Gebäuden in Baggy Pants erscheinen, damit rechnen, von der Polizei nach draußen geleitet zu werden. Auch in den Parks von Opa-locka soll die Hose nicht länger bis auf die Knie hängen dürfen. In anderen Bundesstaaten - insbesondere in Louisiana - sind ähnliche Hosenverbote bereits in Kraft getreten.

      Mit drastischen Sanktionen droht vor allem der kleine Ort Delcambre. Wird die Unterhose oder gar das blanke Hinterteil sichtbar, kann dieser Verstoß gegen die Anstandsregeln mit bis zu sechs Monaten Freiheitsstrafe geahndet werden. Andere Städte sehen soziale Dienste und Beratungsgespräche vor - in der Hoffnung, mit dem Kleidungsstil möge sich die gesamte Lebenseinstellung ändern.

      Nicht nur eine modische Protestnote

      Kleiderzensur gegen "Baggy pants"

      Stadtvertreter wie Holmes argumentieren, Baggy Pants seien nicht nur eine modische Protestnote gegen die bürgerliche Kleiderordnung, sondern ein soziales Alarmsignal. „Wenn man sechs Jugendliche, die diese Hosen tragen, nach ihren Schulnoten fragt, kann man sicher sein, dass vier Jugendliche Noten am untersten Ende der Skala nennen“, behauptet das Ratsmitglied.

      Bestätigt sehen sich die Kritiker durch die Geschichte der umstrittenen Beinkleider - wenngleich sie sich in mehreren Versionen verliert. Immer wieder wird ein Zusammenhang mit Gefängniskleidung hergestellt, weswegen die Baggy-Mode manchmal auch als „jailin“ bezeichnet wird.

      Verhinderung von Selbstmorden

      Strafgefangenen, so die Version, seien ständig die Hosen weggerutscht, weil man ihnen zur Verhinderung von Selbstmorden die Gürtel abnimmt. Deshalb hätten die Jungs in den Ghettos aus Solidarität mit inhaftierten Gangmitgliedern ebenfalls ihre Hosen rutschen lassen. Eine andere Version besagt, in den Armutsvierteln habe das Geld für neue Hosen gefehlt, so dass die jüngeren die abgetragenen und zu großen Hosen ihrer älteren Brüder tragen mussten.

      Längst laufen auch weiße Kinder aus der Mittelschicht in teuren Baggy Pants herum. „Aber die Verbote zielen auf schwarze Jugendliche aus sozial benachteiligten Verhältnissen“, kritisiert die „American Civil Liberties Union“. Die Bürgerrechtsorganisation hält die Vorschriften für verfassungswidrig. Doch gerade in Großstädten wie Dallas und Atlanta sind es vor allem schwarze Offizielle, die nicht länger mitansehen wollen, dass Jugendliche die Hosen rutschen lassen. Dwaine Caraway, der stellvertretende Bürgermeister von Dallas, sagt: „Es ist despektierlich, es ist unehrenhaft, und es ist widerlich.“
      Text: F.A.Z., 17.10.2007, Nr. 241 / Seite 11
      Bildmaterial: AP, picture-alliance/ dpa/dpaweb
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 16:22:22
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.048.765 von redbulll am 17.10.07 15:57:34 Die erste Steinigung in Europa!
      Ghofrane Haddaoui (Foto) ist die erste Frau, die mitten in Europa gesteinigt wurde. Ihre Mutter Myriam hat die minderjährigen Mörder aufgespürt.

      Ihr Körper wurde erst drei Tage später gefunden. In einem Brachland am Rand von Marseille. Die Steinschläge hatten sie völlig entstellt: ein Loch in den Kopf geschlagen, das Gesicht zerschmettert, die Hände zerquetscht. Erst einen Monat nach der Entdeckung wurde der barbarische Tod von Ghofrane Haddaoui bekannt. Dass die mutmaßlichen Täter, drei minderjährige Jungen aus demselben Stadtviertel, drei Wochen später verhaftet werden konnten, ist nach Eingeständnis der Polizei vor allem den Recherchen der Familie Haddaoui zu verdanken.Mutter Myriam klagt an: „Meine Tochter wurde gefoltert und gesteinigt.“ Und sie sagt: „Der Täter war nicht allein.“ Tatsächlich wurden nach dem 17-jährigen mutmaßlichen Haupttäter zwei weitere 16-Jährige verhaftet. Das Motiv ist noch unklar. Der junge Mann könne sich von Ghofrane „zurückgewiesen gefühlt“ haben, heißt es.„Sie war immer freundlich und sozial. Zu nett. Das hat sie das Leben gekostet“, sagt Aicha über ihre Freundin Ghofrane. Die 23-jährige Boutiquen-Verkäuferin stand kurz vor ihrer Hochzeit, das Hochzeitskleid hatte sie gerade mit der letzten Rate abbezahlt. Jetzt wurde die Franco-Tunesierin im Leichentuch in ihre Heimat transportiert - doch ihre Onkel weigerten sich, die Ermordete traditionell zu beerdigen. Sie wollten keinen „dreckigen“ Körper bestatten, hieß es. Sie hatten von Journalisten gehört, Ghofrane sei im Viertel ein „bekanntes Mädchen“ gewesen. Nachts um halb elf verscharrten Mutter und Geschwister allein den Körper in tunesischer Erde.

      Ghofrane ist das erste Opfer einer Steinigung mitten in Europa. Wobei die Experten sich noch darüber streiten, ob die Steine auf sie geworfen wurden oder ob mit den Steinen auf sie eingeschlagen wurde.

      Am 27. November gingen in Paris 8.000 und in Marseille rund 2.000 Menschen, vor allem Frauen, auf die Straße, angeführt von der Migrantinnen-Organisation „Ni putes–ni soumises“ (Weder Hure, noch Unterworfene). Die Organisation erinnerte daran, dass allein in Frankreich mindestens eine Frau pro Woche an der Gewalt des eigenen Mannes stirbt. Und: Dass im Iran die offizielle Steinigung der zum Tode verurteilten Djila Izadi bevorsteht. Das Verbrechen der 13-Jährigen (!): angebliche sexuelle Kontakte.

      EMMA Januar/Februar 2005http://www.emma.de/344.html
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 21:05:29
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.049.239 von redbulll am 17.10.07 16:22:22

      SPIEGEL ONLINE - 17. Oktober 2007, 16:25
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,512058,00.html

      SORGERECHTSSTREIT
      Drei Tote nach Schießerei im Gericht
      Aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann floh sie in ein Frauenhaus, jetzt rächte er sich vor Gericht im norditalienischen Reggio Emilia: Der 40-Jährige erschoss seine Ehefrau und deren Bruder vor den Augen der beiden Töchter. Er selbst wurde von der Polizei getötet.

      Reggio Emilia - Das albanische Paar hatte sich wegen eines Scheidungsverfahrens vor Gericht getroffen. Die Frau war bereits im vergangenen Jahr aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann in ein Frauenhaus gezogen. Bei der heutigen Verhandlung sollte es nun unter anderem um das Sorgerecht für die gemeinsamen Töchter gehen.


      DPA
      Ein Verletzter nach der Schießerei in Reggio Emilia: 30 Schüsse abgefeuert
      Der Mann betrat den Gerichtssaal mit einer Pistole und begann, wild um sich zu schießen. Der Bruder der Frau versuchte, seinen Schwager zu entwaffnen, und bezahlte das mit seinem Leben: Der Täter erschoss erst ihn, dann seine Ehefrau und verletzte zwei Anwälte und einen Polizisten.

      Bei dem anschließenden Feuergefecht mit der Polizei kam auch der Täter um. Nach Berichten von Augenzeugen hatte er auf alle gezielt , die um ihn herum waren und etwa 30 Schüsse abgefeuert.

      Unter den Anwesenden brach Panik aus. Viele Augenzeugen stünden unter Schock, hieß es. Der Albaner lebte seit rund zehn Jahren in Italien.

      jjc/dpa/AP
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 22:00:21
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.056.650 von redbulll am 17.10.07 21:05:2929.09.2007 2 Kommentare Schrift
      Interview mit Bush-Kritiker Seymour Hersh
      "Bush glaubt an das, was er sagt!"
      Er wird gefürchtet und verehrt für seinen investigativen Journalismus: Seymour Hersh. Er hat das Massaker von My Lai enhüllt und Folter in Abu Ghraib aufgedeckt. Und er sagt, dass Bush Iran angreifen will.

      Bush tischt nur Lügen auf: Selbst der Truthahn beim Besuch der Soldaten im Irak war medienwirksame Dekoration. Foto: ap
      taz: Herr Hersh, Anfang des Jahres haben Sie berichtet, es gebe US-amerikanische Pläne für einen Angriff auf den Iran. Waren Sie zu alarmistisch?

      Seymour Hersh: Ich habe nicht geschrieben, dass es in jedem Fall einen Angriff auf den Iran geben wird. Aber es ist eine verdammt ernste Angelegenheit. Eines ist sicher: Präsident George W. Bush ist davon überzeugt, eine Mission zu erfüllen - weil er mit Gott redet oder wieso auch immer. Er glaubt, den Auftrag zu haben, gegen den Iran vorgehen zu müssen. Bush denkt gar nicht daran, mit dem Iran zu verhandeln.


      Seymour Hersh, 70, ist der bekannteste investigative Journalist der USA. Er wurde in Chicago geboren, studierte Geschichte und arbeitete ab Anfang der Sechzigerjahre für verschiedene Nachrichtenagenturen. 1966 ging er als Pentagon-Korrespondent für Associated Press nach Washington. International bekannt wurde er 1969, als er ein Massaker von US-amerikanischen Soldaten in dem vietnamesischen Dorf My Lai aufdeckte. Später arbeitete er für die New York Times. Im Mai 2004 machte Hersh im Magazin New Yorker die Folterung irakischer Gefangener im US-Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad öffentlich. Anfang dieses Jahres schrieb er über die Pläne des US-Verteidigungs- ministeriums für einen Krieg gegen den Iran. In dieser Woche erhielt Seymour Hersh den alle drei Jahre zu vergebenden Demokratiepreis der Zeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik (siehe Link). Foto: dpa Es klingt gerade so, als hätten Sie neue Informationen über Pläne für einen Angriff?

      Ja, die gibt es. Ein Angriff auf Iran ist immer noch auf der Agenda des Präsidenten. Heute erscheint im New Yorker dazu ein Stück von mir.

      Aber alle warnen doch vor einem Angriff auf den Iran, selbst Militärs. Kann man Bushs Drohungen ernst nehmen?

      Wissen Sie, die Lage wäre besser, wenn dem Präsidenten bewusst wäre, dass seine Rhetorik nicht mit den Fakten übereinstimmt. Bush glaubt an das, was er sagt. Das macht mir am meisten Angst. Er ist ein wahrhaftiger Radikaler, ein wahrhaftiger Revolutionär. Hier ist ein Mann, der nicht überzeugt werden kann, der seine Politik nicht ändern kann, der seinem Glauben verschrieben ist. Und dieser Mann ist ganz nebenbei der Präsident des mächtigsten Staates der Erde. Das ist sehr beängstigend.

      Aber ist die These von Bush als Missionar nicht zu einfach? Es gibt doch ganz reale Interessen Amerikas in der Region - Öl zum Beispiel.

      Natürlich ist Öl relevant, natürlich ist Hilfe für Israel relevant. Aber ich meine, dass der Präsident glaubt, er mache den Mittleren Osten für alle sicherer. In gewissem Sinne ist das Herz des Präsidenten rein. Er träumte davon, im Irak ein paar Bomben abzuwerfen, ein paar Soldaten zu stationieren, ein paar amerikanische Flaggen aufzustellen. Saddam würde stürzen und die Demokratie wie Wasser durch den Mittleren Osten strömen. Das war seine Fantasie. Ich bin davon überzeugt, dass er dies tatsächlich geglaubt hat.

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      Und das soll auch für die Leute um ihn herum gelten?

      Ich habe einmal gedacht, Richard Cheney, Donald Rumsfeld und Condoleezza Rice seien Realisten. Und ich glaube, sie waren es tatsächlich einmal. Aber der Präsident hat sie zu den Neokonservativen hinübergezogen, weil er nun mal der Präsident ist.

      Werden sich die Dinge ändern, wenn Bush nicht mehr im Amt ist?

      Die Demokraten machen derzeit den schlimmsten Fehler, den man machen kann. Sie lassen sich in der Irak-Debatte auf Zahlenspiele ein. Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass die Republikaner die Wahlen wieder gewinnen.

      Trotz des Desasters im Irak?

      Sie müssen nur feierlich verkünden, dass der Krieg gut läuft. Zwischen der Realität im Irak und dem, was die Republikaner sagen, hat es noch nie einen Zusammenhang gegeben. Also werden sie weiter erzählen, was sie wollen. Sie können verkünden, dass die Truppen im nächsten Sommer auf eine Stärke von 70.000 Soldaten reduziert werden. Das wäre eine stärkere Reduzierung als jene, die die Demokraten zu fordern wagen.

      Die Operation "Surge", zu Deutsch Stromstoß, die neueste Offensive der US-Streitkräfte, wird bereits als großer Erfolg gefeiert.

      Was bedeutet dieser Erfolg? Mehr als 100.000 Schiiten haben die Provinz Anbar verlassen. Und wo sind sie heute? Sie leben in den Slums von Bagdad. "Surge" funktioniert? Ja, ethnische Säuberungen funktionieren! Und das wird ihre Lösung für den Irak sein.

      Die Mehrzahl ihrer Quellen scheinen aus dem Militärapparat zu stammen.

      Aus dem Militär und aus den Geheimdiensten. Ich kenne Leute, die mir Dinge erzählen, und habe Quellen, die andere nicht haben.

      Auch diese Quellen können ihre eigenen Ziele verfolgen. Wie verhindern Sie, dass man Sie dazu benutzt, um bestimmte Informationen zu lancieren?

      Das ist in der Tat immer ein Problem für Journalisten. Ein Weg, dies zu verhindern: Man kennt die Leute seit zwanzig Jahren. Ich treibe mich schon eine ganze Weile in Washington herum.

      Und wenn jemand etwas anbietet?

      Wenn Leute anrufen und sagen, sie müssten mit mir sprechen, sage ich: natürlich gerne, können wir machen. Aber wenn sie mir Informationen geben, benutze ich sie fast nie. Wenn mir jemand eine Information gibt, gebe ich das nicht gleich in Druck. Ich gehe damit zu anderen Leuten und versuche, mehr darüber herauszufinden. Mit anderen Worten: Ich bin nie passiv. Ich bin derjenige, der die Story in der Hand hat.

      Warum kommen die Leute überhaupt zu Ihnen?

      Soll ich versuchen, diese Leute psychoanalytisch zu deuten? Das wäre verrückt.

      Aber man denkt doch darüber nach, warum diese Leute Risiken eingehen, um Ihnen Informationen zuzuspielen.

      Ich habe ein positives Menschenbild. Die meisten Leute, auch im Militär, wollen ihren Job richtig machen. Im Irak und in Afghanistan ist es fast unmöglich, das Richtige zu tun. Und ab einem gewissen Punkt kann man sich selbst nicht mehr ertragen. Die Leute müssen einen Weg finden, um damit klarzukommen, was sie angerichtet haben. Und das Schöne an einer freien Presse ist: Wir sind da! Wenn ihr eure Sünden loswerden wollt, sind wir da, um euch die Beichte abzunehmen!

      Ihr Name steht für seriöse Recherche. Ist diese Art Journalismus zu einem Luxus geworden?

      Ja, weil er teuer ist. Ich schreibe vier Geschichten im Jahr. Ich reise viel. Meine Recherchen kosten viel Geld. Und es funktioniert nicht immer. Ein- oder zweimal im Jahr verbringe ich Zeit mit einer Sache, die zu nichts führt.

      Billig war investigativer Journalismus nie. Was ist heute anders?

      Als ich 1972 zur New York Times kam, für die ich über Watergate und den Vietnamkrieg berichtete, wäre die Zeitung peinlich berührt gewesen, wenn sie einen großen Gewinn gemacht hätte. Die Zeitung war im Besitz einer Familie. Natürlich sollte die Zeitung ein wenig Dividende abwerfen, aber sie sollte keinen großen Gewinn machen. Das hat sich komplett geändert.

      Sie sind auf die ganz großen Skandale spezialisiert. Laufen Sie damit nicht Gefahr, dass diese extremen Fälle als Ausnahmen in einem funktionierenden System dargestellt werden?

      Natürlich. Es gibt immer das Problem, dass jemand sagt: Dieser Vorfall war ein Ausrutscher. Und natürlich war Abu Ghraib ein Ausrutscher - und der bestand darin, dass so viele Fotos gemacht wurden. Ich kann Ihnen versichern, dass dies nicht die einzige Gefangenen waren, die so behandelt wurden. Sexuelle Erniedrigung ist überall in diesem Krieg Praxis.

      Immer noch?

      Es gibt weiterhin Misshandlungen. Wir führen Krieg kein bisschen besser als alle anderen. Das haben wir Amerikaner mit dem My-Lai-Massaker in Vietnam lernen müssen. Krieg ist keine schöne Angelegenheit.

      In Deutschland halten viele den Irakkrieg für eine Katastrophe, den Einsatz in Afghanistan aber für erfolgreich.

      Das ist ein Fehler. Afghanistan wird bald verloren sein.

      Was macht Sie so sicher?

      Weil ich mit Leuten gesprochen habe, die mir sagen, dass das Land in einem sehr viel schlimmeren Zustand ist, als irgendjemand zugeben will. Die Taliban machen enorme Gewinne. Sie werden die Macht übernehmen, vielleicht in Verbindung mit der Nordallianz, vielleicht alleine. Das Problem ist nicht, dass die Leute in Afghanistan die Taliban wieder an der Macht sehen wollen. Es liegt vielmehr daran, dass wir uns dort durch Bombardements und Gewalt viele Feinde gemacht haben.

      In Deutschland spricht man davon, die Bundeswehr noch 20 Jahre in Afghanistan zu lassen.

      Es mag sein, dass die Soldaten dort noch 20 Jahre bleiben. Dann aber in einem Gefängnis der Taliban. Afghanistan ist im Chaos. Wir verlieren den Krieg. Daran gibt es keinen Zweifel. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Afghanistan zusammenbrechen wird.

      Einige US-Zeitungen haben eingestanden, vor dem Irakkrieg versagt zu haben, und sich bei ihren Lesern entschuldigt. Haben sie mit Blick auf den Iran daraus gelernt?

      Nein, natürlich nicht. Schon jetzt agieren sie kein bisschen anders als vor Beginn des Irakkrieges. Meinen Sie etwa, dass Journalisten, Regierende oder das Militär aus Fehlern in der Vergangenheit lernen? Wollen Sie sagen, dass es die Fähigkeit gibt, aus Fehlern zu lernen? Die Geschichte ist voller Beispiele, die zeigen, dass sie nicht daraus lernen. Dieselben Fehler werden immer wieder gemacht. Traurig, nicht wahr?

      Nicht gerade motivierend für einen, dessen Job es ist, solche Fehler aufzudecken.

      Ich tue etwas, das für viele Leute in Amerika und rund um die Welt sehr wichtig und nützlich ist. Aber ich hege nicht die Illusion, dass das, was ich schreibe, irgendetwas ändern wird.

      Und was lässt Sie weitermachen?

      Das, was ich tue, macht mich sehr glücklich. Ich bin ein Journalist. Ich habe Storys, die niemand anders bekommt. Ich werde dafür respektiert, geehrt und beneidet. Zeitung zu machen ist vielleicht das dreckigste und zickigste Geschäft, das es gibt. Ein bisschen wie Hollywood. Wenn du die Topzicke bist, ist das nicht schlecht.

      NTERVIEW: ERIC CHAUVISTRÉ

      INTERVIEW:

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      Avatar
      schrieb am 17.10.07 22:06:46
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.057.669 von redbulll am 17.10.07 22:00:21© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 43/07 19. Oktober 2007
      Die verlorene Ehre der Eva H.
      Meinungsfreiheit für konservative Ansichten? Mediale Hinrichtungen sollen abschreckende Wirkung haben
      Michael Paulwitz

      Jeden kann es treffen - jederzeit. Prominenz ist kein Schutz. Wer dem Zeitgeist in die Quere kommt, mit dem wird kurzer Prozeß gemacht. Egal, ob der Delinquent vorher beliebteste Fernsehmoderatorin Deutschlands und immer korrekt gegen Rechtsextremismus usw. war oder CDU-Direktkandidat mit Rekordergebnis - das Standgerichtsurteil steht von vornherein fest: Medien-Tod durch totale Ausgrenzung.

      Das allgemeine Unbehagen über die Kernersche „Hermans-Schlachtung“ (Focus) hat hier seinen Ursprung. Daß grummelige Rechtswähler oder sozial benachteiligte Jugendliche ohne Migrationshintergrund in die Nazi-Ecke gestellt werden, daran hat sich der durchschnittliche Medienkonsument gewöhnt, das ist normal, das regt keinen auf. Doch auf einmal saust die Antifa-Keule auf eine allseits beliebte Medienpersönlichkeit nieder, die eben noch Topquoten hatte, die voll dazugehörte, bis - ja, bis ihre im Grunde gar nicht so radikalen antifeministischen Gedanken über die Aufwertung von Mutterschaft und Familie das Mißfallen der Spätmarxisten von der Alt-68er-, Emanzen- und „Gender Mainstreaming“-Fraktion erregt hatten.

      Johannes Baptist Kerner hat gegen Eva Herman die mediale Höchststrafe verhängt und exekutiert: Die Exkommunikation aus dem massenwirksamen Diskurs. In dem Rauswurf vor laufender Kamera aus seiner sonst so verschnarchten Plauderrunde gipfelte eine Kampagne, die einen Monat zuvor die Springer-Presse mit der BamS-Schlagzeile „Eva Herman lobt Hitlers Familienpolitik“ losgetreten hatte.

      Ein bewußt böswillig interpretierter Nebensatz bei der Präsentation ihres Buches „Das Prinzip Arche Noah“ bot den Vorwand, um den ganz großen Nazi-Knüppel auszupacken. Zunächst lief alles wie am Schnürchen: Die Moderatorin verlor ihren Job, langjährige Kollegen distanzierten sich mit traurigem Kopfschütteln, Einladungen zu öffentlichen Auftritten, übrigens auch bei „Kerner“, wurden annulliert, kaum eine Stimme erhob sich zu Hermans Verteidigung.

      Mit einem Vortrag beim Forum Deutscher Katholiken schien der Wind zu drehen. Zwar hatte der Schirmherr, ein CDU-Minister, vergeblich auf Hermans Ausladung gedrängt und war aus Protest ferngeblieben. Aber die konservativen Katholiken feierten die gefeuerte Moderatorin als „tapfere Frau“, was der Zentralrat der Juden zum Anlaß für einen Generalangriff auf die katholische Kirche nahm. Allein der Augsburger Bischof Walter Mixa rettete die Ehre des Episkopats und nahm Herman in Schutz.

      Dann aber Kerner. Sein „antifaschistischer“ Showdown mit Eva Herman war offenkundig ein abgekartetes Spiel - das Stichwort zum Rauswurf kam schließlich erst, als die mehrfach aufgewärmte NS-Erregung wieder abgeklungen war und Eva Herman gerade über Kinderhorte in Sachsen-Anhalt sprach. Seine Gesprächsrunde hatte Kerner als „Alle gegen eine“-Tribunal zusammengestellt: Eine Alt-68erin, eine abgehalfterte TV-Karrieristin, ein Nachwuchskomiker, dazu im Hintergrund der Kommunismus-Verharmloser Wolfgang Wippermann, ein Historiker mit einschlägigem Stallgeruch. Und über allem der Moderator als Kommissar, der penetrant die gefallene Abweichlerin zum Reuebekenntnis drängt. So ähnlich muß man sich wohl „Selbstkritik“-Rituale auf stalinistischen Parteiversammlungen vorstellen.

      Der giftige Haß auf Eva Herman speist sich nicht aus „mißverständlichen“ oder „ungeschickten“ Äußerungen, deren Richtigstellung ohnehin ignoriert wird. Eva Herman ist eine Renegatin der gender-feministischen Heilslehre, wonach die Gleichberechtigung der Frau nur über die „Befreiung“ von Mutterschaft und Kindererziehung und durch die abhängige Vollzeit-Berufstätigkeit zu erreichen sei. Gegen solche Abweichler sind die schwersten Diffamierungen gerade gut genug, nicht obwohl, sondern gerade wenn sie so populär, unverdächtig und damit gefährlich sind wie eben die telegene Moderatorin Eva Herman.

      Die schmierige Kerner-Inszenierung war damit zugleich als Entscheidungsschlacht eines gnadenlosen Kampfes um die Meinungsvorherrschaft angelegt. Hauptakteure sind zum einen ideologische Einpeitscher wie Alice Schwarzer oder die taz-Autorin Thea Dorn, die bereits nach Eva Hermans erstem antifeministischem Buch „Das Eva-Prinzip“ die Anti-Nazi-Speere gegen die Autorin geschärft hatten, indem sie genau das taten, was Kerners „Experte“ Wippermann Eva Herman vorwarf: Sie verwechselten gezielt Konservatives mit Nationalsozialistischem.

      Ihnen zur Seite stehen willfährige Exekutoren, die für Quote und Auflage zu allem bereit sind. So wie die Springer-Presse, deren Bild-Zeitung abwechselnd „Hosianna“ und „Kreuzige“ ruft, um als Kampagnengewinnler an beiden Seiten zu verdienen. Oder eben Kerner, der seine Ex-Kollegin politisch korrekt belehrt, die „wahre Bestimmung der Weiblichkeit“ sei doch nicht, „zu Hause zu sitzen und Kinder großzuziehen“, sondern „ein voll anerkanntes Mitglied einer Gesellschaft zu sein“ - und damit seine eigene Frau diffamiert.

      Unentbehrlich sind zum dritten die Mitläufer: Die Nachplapperer und Selbst-Gleichschalter in den Mainstream-Medien, die pseudo-elitären Spötter à la FAZ-Feuilleton und Spiegel, die sich geistreichelnd um klare Stellungnahmen drücken, und die vielen, vielen Parteipolitiker, Kirchenoberen und Untertanengeister, die sich aus Sorge um Karriere und persönlichen Vorteil nicht mit den mächtigen Meinungsmachern anzulegen wagen, die an Eva Herman ein abschreckendes Exempel statuieren wollten: Wer konservative Ansichten zu Ehe, Familie und Kindern hat und sich gar als gläubiger Christ zu erkennen gibt, der ist - in Bild-Diktion - „doof oder braun“. Wagt da noch wer aufzumucken?

      Zum Glück: Ja. Die zwanzigtausend Zuschriften, für die sich Eva Herman auf ihrer Internetseite bedankt, die Leser, die zu den Online-Berichten der überregionalen Medien viele tausend Kommentare verfaßten, wo sonst bestenfalls Dutzende stehen, die Youtube-Nutzer, die den „Kerner“-Mitschnitt auf der Rangliste der meistgesehenen und meistdiskutierten Videos ganz nach oben brachten - sie begehren vielstimmig gegen diesen totalitarismusverdächtigen Putschversuch wider die Meinungsfreiheit auf. Schon schließt der Focus aus der Publikumswut, die „Tabuzüchter“ seien zu weit gegangen. Widerspruch, massenhafter zumal, ist nicht vergebens - das ist immerhin ein ermutigender Aspekt der Causa Herman. Zeit also, die Meinungsgouvernanten zu verabschieden. „In aller Freundlichkeit“, natürlich.
      http://www.jungefreiheit.de/


      © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 43/07 19. Oktober 2007
      „Erledigt mit unlauteren Mitteln“
      War die „Nazi-Falle“ für Eva Herman lange zuvor gestellt? Was sie wirklich gesagt hat, spielte dabei keine Rolle
      Moritz Schwarz

      Herr Teuwsen, Sie haben als einer der ersten Journalisten im Fall Eva Herman von einer „öffentlichen Hinrichtung“ gesprochen.

      Teuwsen: Ja, denn es gibt die Tendenz, vor allem in Deutschland, Menschen mit einer Meinung, die neben dem Mainstream liegt, mit unlauteren Mitteln aus dem Meinungswettbewerb auszuschließen.

      Was meinen Sie mit „unlauteren Mitteln“?

      Teuwsen: Man geht gar nicht auf die Inhalte ein, sondern verbeißt sich in Fragen der Form, des Stils: Hat Herman vielleicht den Anschein erweckt, sie habe sich eventuell zur Familienpolitik der Nazis mißverständlich geäußert oder nicht? - Was will man denn damit ausdrücken? Daß sie ein Nazi ist? Wer das meint, soll es klar sagen - alle anderen sollten zur Sachdebatte zurückkehren.

      Sie haben bereits vor ihrem Rauswurf bei Kerner in der „Weltwoche“ festgestellt, die Reaktionen auf Frau Herman seien so heftig, „daß die Gründe tiefer liegen müssen als ein paar holprige Bemerkungen zur Wertschätzung der Mutter im Dritten Reich“. Was vermuten Sie?

      Teuwsen: In Deutschland ist die Familienministerin auf dem Weg zu einem Kinderbetreuungsmodell, von dem man sich zum Beispiel in den nordischen Ländern zu entfernen beginnt. Und das nicht ohne Grund. Frau Herman ist deshalb eine notwendige Gegenstimme gegen die Regierungspolitik, die zudem viel Beifall von medialer Seite bekommt - sie ist also sozusagen ein Teil der Opposition. Oppositionelle Stimmen zu diesem Thema möchte man in Deutschland aber offenbar verhindern. Das finde ich nicht nur in der Sache falsch, sondern auch angesichts der Tatsache, daß Frau Herman viel Zustimmung aus der Bevölkerung erfährt. Das heißt doch, das Thema bewegt die Leute. Und trotzdem will man nicht darauf eingehen? Ich dachte immer, die Medien müßte interessieren, was die Menschen interessiert.

      Sie haben außerdem geschrieben, Frau Herman sei „in die Nazi-Falle getappt, die man ihr schon lange bereitet hatte“.

      Teuwsen: Diejenigen, die jetzt am lautesten empört „Haltet den Nazi!“ schreien, haben doch am kräftigsten darauf gehofft, daß Frau Herman früher oder später entsprechend Skandalisierbares sagen würde. Es gab schon 2006 eine Reihe von Beiträgen und Äußerungen - allen voran die von Alice Schwarzer und Thea Dorn -, die versucht haben, Herman in die braune Ecke zu stellen. Man hat ihr also diese Falle gestellt, und nun endlich war sie unvorsichtig genug, sich darin zu verfangen.

      Der „Stern“ hat Sie für diese Deutung „absurder Verschwörungstheorien“ bezichtigt.

      Teuwsen: Die Fakten liegen auf dem Tisch: Diese Artikel gab es. Und die Freude - verzeihen Sie - ... die Empörung, die gewisse Herrschaften nun empfinden, ist doch offensichtlich. Ich glaube nicht, daß ich mir da etwas einbilde.

      Diverse Medien haben die Kerner-Sendung inzwischen verurteilt (siehe Kasten unten). Welche Rolle spielte sie in der Kampagne gegen Herman?

      Teuwsen: Auf jeden Fall war es kein Versuch, mehr über Frau Herman oder die Debatte herauszufinden - tatsächlich sollte da jemand vorgeführt werden. Aber bei allem, was man Herrn Kerner sonst noch vorwerfen kann, ich würde betonen, daß sein Vorgehen vor allem deshalb nicht journalistisch war, weil es nicht von Neugier geleitet wurde.

      Im Interview mit Ihnen hat Eva Herman gesagt: „Wenn ich über Glaube, Mutterglück und den Fortbestand unseres Volkes spreche, beschimpft man mich.“ Sind vielleicht dies die eigentlichen Gründe: Die Reizworte „Glaube“, „Mutterglück“ und vor allem „unser Volk“?

      Teuwsen: Nun, ein Unschuldslamm ist Frau Herman auch nicht. Sie benutzt solche Vokabeln bewußt, wissend, daß sie in Deutschland nicht wertfrei gelesen werden. Ginge es ihr nur um die Sache, hätte sie das nicht nötig. Aber der Grund für die unglaubliche Emotion, die sie weckt, ist ein anderer: Wir erleben einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel in Sachen Ehe, Geschlechter und Familie, der erst wenige Jahre, höchstens Jahrzehnte alt ist. Das führt natürlich zu Befindlichkeiten, so daß jemand wie Eva Herman mit ihrer Kritik - die zugegeben mitunter grob vereinfachend formuliert ist - einen schmerzhaften Stachel darstellt.

      Was meinen Sie?

      Teuwsen: Ich glaube, es geht in Wirklichkeit gar nicht um Frau Herman, sie ist nur eine Projektionsfläche für die Wut, die aus unserer eigenen Verunsicherung geboren ist, weil immer wieder unsere Lebensentwürfe in Frage gestellt werden. Das ist aber das Unsouveränste, was man machen kann: Den eigenen Lebensentwurf mit dem Anspruch zu rechtfertigen, daß er eine objektive Wahrheit darstellt.

      Provoziert Eva Herman nicht auch deshalb, weil sie die Hegemonie eines bestimmten Gesellschaftsbildes - und die der Eliten, die darüber ihren Einfluß sichern - in Frage stellt?

      Teuwsen: So weit würde ich nicht gehen. Vielmehr spielt hier ein typisch deutscher Reflex mit herein: Wenn es um das Dritte Reich geht, dann explodiert bei Ihnen in Deutschland immer gleich jede Debatte. Man fragt sich aus Schweizer Sicht: Warum? Was ist nur los mit den Deutschen? Ist die Zivilisationsdecke bei Ihnen noch so dünn? Es berührt eben das Trauma der Deutschen, den Nationalsozialismus, und wer scheinbar daran rührt, auf den wird die Nazi-Keule geschwungen. Das ist schlimm, aber die Geschichte läßt sich eben auch nicht so mir nichts, dir nichts bewältigen.

      Daraus folgt?

      Teuwsen: Natürlich deformiert dieser Reflex die Debatten in Deutschland, und er wird auch immer wieder kommerziell ausgenützt oder gebraucht, um Verhinderungspolitik zu betreiben. Das ist inakzeptabel. Wie hieß es bei Kerner: „Hier fallen Worte, die nicht fallen dürfen.“ - Na ja, eine freie und souveräne Debatte klingt anders.

      Sie üben auch Kritik am Inhalt der Hermanschen Bücher. Warum verteidigen Sie sie dennoch?

      Teuwsen: Darf man das Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigen, ohne gleich die Inhalte und Thesen des Verteidigten zu teilen? Um das ging es mir im Fall Herman, und das ist genau das Problem in Deutschland: Wer nicht klar verurteilt, wird zum Mittäter. Dieser Reflex verhindert viel Sachlichkeit. Moritz Schwarz



      Peer Teuwsen ist Kulturchef des renommierten Schweizer Wochenmagazins Die Weltwoche. Als nach Eva Hermans angeblichem NS-Lob die Wellen hochschlugen, sprach Teuwsen in der Weltwoche als einer der ersten deutschsprachigen Journalisten von „öffentlicher Hinrichtung“ und einer ausgelegten „Nazi-Falle“. Teuwsen wurde 1967 in Hachenburg im Westerwald geboren und war vor seinem Wechsel zur Weltwoche Vize-Chefredakteur des Schweizer Wochenblatts Das Magazin.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 22:33:34
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.057.808 von redbulll am 17.10.07 22:06:46© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 43/07 19. Oktober 2007
      „Erledigt mit unlauteren Mitteln“
      War die „Nazi-Falle“ für Eva Herman lange zuvor gestellt? Was sie wirklich gesagt hat, spielte dabei keine Rolle
      Moritz Schwarz

      Herr Teuwsen, Sie haben als einer der ersten Journalisten im Fall Eva Herman von einer „öffentlichen Hinrichtung“ gesprochen.

      Teuwsen: Ja, denn es gibt die Tendenz, vor allem in Deutschland, Menschen mit einer Meinung, die neben dem Mainstream liegt, mit unlauteren Mitteln aus dem Meinungswettbewerb auszuschließen.

      Was meinen Sie mit „unlauteren Mitteln“?

      Teuwsen: Man geht gar nicht auf die Inhalte ein, sondern verbeißt sich in Fragen der Form, des Stils: Hat Herman vielleicht den Anschein erweckt, sie habe sich eventuell zur Familienpolitik der Nazis mißverständlich geäußert oder nicht? - Was will man denn damit ausdrücken? Daß sie ein Nazi ist? Wer das meint, soll es klar sagen - alle anderen sollten zur Sachdebatte zurückkehren.

      Sie haben bereits vor ihrem Rauswurf bei Kerner in der „Weltwoche“ festgestellt, die Reaktionen auf Frau Herman seien so heftig, „daß die Gründe tiefer liegen müssen als ein paar holprige Bemerkungen zur Wertschätzung der Mutter im Dritten Reich“. Was vermuten Sie?

      Teuwsen: In Deutschland ist die Familienministerin auf dem Weg zu einem Kinderbetreuungsmodell, von dem man sich zum Beispiel in den nordischen Ländern zu entfernen beginnt. Und das nicht ohne Grund. Frau Herman ist deshalb eine notwendige Gegenstimme gegen die Regierungspolitik, die zudem viel Beifall von medialer Seite bekommt - sie ist also sozusagen ein Teil der Opposition. Oppositionelle Stimmen zu diesem Thema möchte man in Deutschland aber offenbar verhindern. Das finde ich nicht nur in der Sache falsch, sondern auch angesichts der Tatsache, daß Frau Herman viel Zustimmung aus der Bevölkerung erfährt. Das heißt doch, das Thema bewegt die Leute. Und trotzdem will man nicht darauf eingehen? Ich dachte immer, die Medien müßte interessieren, was die Menschen interessiert.

      Sie haben außerdem geschrieben, Frau Herman sei „in die Nazi-Falle getappt, die man ihr schon lange bereitet hatte“.

      Teuwsen: Diejenigen, die jetzt am lautesten empört „Haltet den Nazi!“ schreien, haben doch am kräftigsten darauf gehofft, daß Frau Herman früher oder später entsprechend Skandalisierbares sagen würde. Es gab schon 2006 eine Reihe von Beiträgen und Äußerungen - allen voran die von Alice Schwarzer und Thea Dorn -, die versucht haben, Herman in die braune Ecke zu stellen. Man hat ihr also diese Falle gestellt, und nun endlich war sie unvorsichtig genug, sich darin zu verfangen.

      Der „Stern“ hat Sie für diese Deutung „absurder Verschwörungstheorien“ bezichtigt.

      Teuwsen: Die Fakten liegen auf dem Tisch: Diese Artikel gab es. Und die Freude - verzeihen Sie - ... die Empörung, die gewisse Herrschaften nun empfinden, ist doch offensichtlich. Ich glaube nicht, daß ich mir da etwas einbilde.

      Diverse Medien haben die Kerner-Sendung inzwischen verurteilt (siehe Kasten unten). Welche Rolle spielte sie in der Kampagne gegen Herman?

      Teuwsen: Auf jeden Fall war es kein Versuch, mehr über Frau Herman oder die Debatte herauszufinden - tatsächlich sollte da jemand vorgeführt werden. Aber bei allem, was man Herrn Kerner sonst noch vorwerfen kann, ich würde betonen, daß sein Vorgehen vor allem deshalb nicht journalistisch war, weil es nicht von Neugier geleitet wurde.

      Im Interview mit Ihnen hat Eva Herman gesagt: „Wenn ich über Glaube, Mutterglück und den Fortbestand unseres Volkes spreche, beschimpft man mich.“ Sind vielleicht dies die eigentlichen Gründe: Die Reizworte „Glaube“, „Mutterglück“ und vor allem „unser Volk“?

      Teuwsen: Nun, ein Unschuldslamm ist Frau Herman auch nicht. Sie benutzt solche Vokabeln bewußt, wissend, daß sie in Deutschland nicht wertfrei gelesen werden. Ginge es ihr nur um die Sache, hätte sie das nicht nötig. Aber der Grund für die unglaubliche Emotion, die sie weckt, ist ein anderer: Wir erleben einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel in Sachen Ehe, Geschlechter und Familie, der erst wenige Jahre, höchstens Jahrzehnte alt ist. Das führt natürlich zu Befindlichkeiten, so daß jemand wie Eva Herman mit ihrer Kritik - die zugegeben mitunter grob vereinfachend formuliert ist - einen schmerzhaften Stachel darstellt.

      Was meinen Sie?

      Teuwsen: Ich glaube, es geht in Wirklichkeit gar nicht um Frau Herman, sie ist nur eine Projektionsfläche für die Wut, die aus unserer eigenen Verunsicherung geboren ist, weil immer wieder unsere Lebensentwürfe in Frage gestellt werden. Das ist aber das Unsouveränste, was man machen kann: Den eigenen Lebensentwurf mit dem Anspruch zu rechtfertigen, daß er eine objektive Wahrheit darstellt.

      Provoziert Eva Herman nicht auch deshalb, weil sie die Hegemonie eines bestimmten Gesellschaftsbildes - und die der Eliten, die darüber ihren Einfluß sichern - in Frage stellt?

      Teuwsen: So weit würde ich nicht gehen. Vielmehr spielt hier ein typisch deutscher Reflex mit herein: Wenn es um das Dritte Reich geht, dann explodiert bei Ihnen in Deutschland immer gleich jede Debatte. Man fragt sich aus Schweizer Sicht: Warum? Was ist nur los mit den Deutschen? Ist die Zivilisationsdecke bei Ihnen noch so dünn? Es berührt eben das Trauma der Deutschen, den Nationalsozialismus, und wer scheinbar daran rührt, auf den wird die Nazi-Keule geschwungen. Das ist schlimm, aber die Geschichte läßt sich eben auch nicht so mir nichts, dir nichts bewältigen.

      Daraus folgt?

      Teuwsen: Natürlich deformiert dieser Reflex die Debatten in Deutschland, und er wird auch immer wieder kommerziell ausgenützt oder gebraucht, um Verhinderungspolitik zu betreiben. Das ist inakzeptabel. Wie hieß es bei Kerner: „Hier fallen Worte, die nicht fallen dürfen.“ - Na ja, eine freie und souveräne Debatte klingt anders.

      Sie üben auch Kritik am Inhalt der Hermanschen Bücher. Warum verteidigen Sie sie dennoch?

      Teuwsen: Darf man das Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigen, ohne gleich die Inhalte und Thesen des Verteidigten zu teilen? Um das ging es mir im Fall Herman, und das ist genau das Problem in Deutschland: Wer nicht klar verurteilt, wird zum Mittäter. Dieser Reflex verhindert viel Sachlichkeit. Moritz Schwarz



      Peer Teuwsen ist Kulturchef des renommierten Schweizer Wochenmagazins Die Weltwoche. Als nach Eva Hermans angeblichem NS-Lob die Wellen hochschlugen, sprach Teuwsen in der Weltwoche als einer der ersten deutschsprachigen Journalisten von „öffentlicher Hinrichtung“ und einer ausgelegten „Nazi-Falle“. Teuwsen wurde 1967 in Hachenburg im Westerwald geboren und war vor seinem Wechsel zur Weltwoche Vize-Chefredakteur des Schweizer Wochenblatts Das Magazin.
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 22:40:10
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.058.310 von redbulll am 17.10.07 22:33:34Wahlkampf

      Späte Empörung
      Von Philipp Gut

      Dank den Reaktionen im Ausland und der Gegner sind die Schäfchen der SVP ein Renner. Als die Partei das Plakat im Juli vorstellte, reagierte kaum jemand darauf.






      Originalplakat der SVP und Kampagne der SP.


      Zu erzählen sind zwei Geschichten: die Geschichte des erfolgreichsten politischen Plakats der letzten Jahre und die Geschichte einer Empörung auf Umwegen. Hauptdarsteller und gleichzeitig so etwas wie die Wappentiere des Wahlkampfs 2007 sind vier Schäfchen, drei weisse und ein schwarzes. Die Bürger im Inland wie auch viele Leser und Fernsehzuschauer im Ausland kennen das Sujet mittlerweile. Es zeigt, wie ein weisses Schaf ein schwarzes aus dem Land kickt.

      Mit dem Bild, das die Redewendung vom «schwarzen Schaf» zitiert, und dem Slogan «Sicherheit schaffen» bewirbt die Schweizerische Volkspartei (SVP) ihre Volksinitiative «für die Ausschaffung krimineller Ausländer». Selten zuvor hat eine politische Kampagne derart zu reden gegeben. Die Frage, wie man sich zu den Schäfchen stellt, spaltet scheinbar die Nation. Und sie ruft entsetzte Reaktionen in der internationalen Presse hervor. Das Plakat gilt als fremdenfeindlich bis rassistisch, die SVP ist zum Sündenbock des Wahlkampfs geworden und wird ohne Bedenken in die Schandecke des Faschismus gestellt.

      Sieht man genauer hin, stellt sich die Sache etwas anders dar. Die Entrüstung ist künstlich und weitgehend importiert. Als die Partei das Plakat am 13. Juli vorstellte, reagierten die Zeitungen kaum darauf. Der Tages-Anzeiger beschrieb das Logo, ohne es zu kommentieren. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb: «Das Sujet ist so einprägsam wie einfach: Drei weisse Schafe befinden sich friedlich auf rotem Grund neben dem Schweizerkreuz, während ein schwarzes Schaf hinausbugsiert wird.» Damit wolle die SVP laut Parteipräsident Ueli Maurer «signalisieren, dass sie keineswegs pauschal die Ausländer im Visier hat, sondern nur die kriminellen Ausländer – die schwarzen Schafe eben». Originalton NZZ: «Letztlich geht es der SVP darum, nicht mehr weg-, sondern hinzuschauen.»


      Eine «zu unauffällige» Kampagne

      Für das Plakat galt das längere Zeit nicht. Die Kampagne lief so ruhig an, dass SVP-Sprecher Roman Jäggi im Rückblick von einer «Totenstille» spricht. Die unübersehbaren Bilder provozierten kaum. SVP-Generalsekretär Gregor Rutz, der die Grafik bei einer internen Diskussion im Frühling für «zu unauffällig» gehalten hatte, schien in seiner Skepsis bestätigt. Auch der Massenversand zum 1. August, als Unterschriftenbögen mit dem Schäfchenbild in jeden Haushalt flatterten, brachte die Diskussion nicht in Gang.

      Schwung in die Kampagne brachten erst die Gegner. Nach den Sommerferien ging es Mitte August langsam los. Der Durchbruch lässt sich genau datieren: Er folgte am 18. August. An diesem Datum hielten sowohl die SVP wie die Sozialdemokraten in Basel einen Parteitag ab. Die SP sass der Kampagne der SVP auf und übernahm das Schäfchensujet. In der sozialdemokratischen Adaption mit der Zeile «Abzotteln, SVP!» (eine Anspielung auf Geissbock Zottel, das Maskottchen der Volkspartei) spediert ein weisses Schäfchen unter dem Gelächter seiner Artgenossen einen schwarzen Bock mit dem Gesicht von SVP-Bundesrat Christoph Blocher aus der Schweiz. SP-Bundesrat Moritz Leuenberger hob die Schäfchen auf die hohe ministeriale Stilebene. Integration und Sicherheit, sagte der mit Preisen ausgezeichnete Rhetoriker, «schaffen wir nicht, wenn wir kurzerhand ein Viertel der Schweizer als schwarze Schafe bezeichnen und sie mit Fusstritten von unserem Schweizer Kreuz wegtreten».


      Abwandlungen des Urbildes

      Die Fehlinterpretation (die Ausschaffungsinitiative richtet sich gegen schwer kriminelle Ausländer, nicht gegen die ausländische Bevölkerung als solche) brachte das Thema erneut in die Schlagzeilen. Lanciert war nun auch der Wettstreit um mehr oder weniger originelle Abwandlungen des Urbildes. Die Jungsozialisten nahmen es ebenso auf wie verschiedene Komitees und linke Splittergruppen. In Deutschland zeigte sich die rechtsextreme NPD angetan von der Vorlage. Im Internet sind ganze Diaschauen mit dem kopierten Motiv zu sehen. Die in Gewalt ausgeartete unbewilligte «Gegendemonstration», die am vorletzten Samstag ein Wahlfest der SVP auf dem Berner Bundesplatz verhinderte, wurde von einem Komitee «Schwarzes Schaf» organisiert, ein Exemplar der Gattung schnaubte wild von den Plakaten der militanten SVP-Gegner.

      Doch nicht nur diese nahmen die Schäfchen in ihr Repertoire auf, auch höchste internationale Instanzen mischten sich in den Schweizer Wahlkampf ein. Der Uno-Sonderberichterstatter über Rassismus, Doudou Diène, verlangte Mitte September den Rückzug des SVP-Plakats. Es provoziere Rassen- und Religionshass, meinte der Jurist aus dem Senegal vor dem Uno-Menschenrechtsrat.

      Die Intervention des Uno-Repräsentanten griffen ausländische Medien wie der Londoner Independent auf, um ein Bild der Schweiz als «Herz der Finsternis» zu zeichnen. In einer Art Rückkopplungseffekt mit den Äusserungen von Pascal Couchepin, der von einem Schweizer «Duce» schwafelte und damit auf seinen Bundesratskollegen Blocher anspielte, wurde aus der ursprünglichen Gelassenheit eine schrille Empörung über die Schäfchen und die SVP. Die Linksextremen von Bern leiteten daraus eine Legitimation für ihre gewalttätigen Attacken ab.

      Die Reaktionen der SVP-Gegner und die Einmischungen aus dem Ausland haben die Schäfchenkampagne auf die Agenda gewuchtet. Zwar ärgert sich SVP-Generalsekretär Gregor Rutz über die «Ahnungslosigkeit», die namentlich in den internationalen Medien über das politische System der Schweiz herrscht. Seine Combox sei voller Anrufe von Journalisten von CNN und BBC. Was eine Volksinitiative ist, wissen offenbar die wenigsten der ausländischen Journalisten.

      Aber an sich, so Rutz, sei es gut, wenn über die Ideen der SVP diskutiert werde. «Sicherheit schaffen» ist die «mit Abstand erfolgreichste Kampagne», die der Generalsekretär erlebt hat. 6000 Plakate liess die Partei auf öffentlichem Grund anbringen. Erheblich mehr, nämlich 10000, haben Private ausgehängt (den Ersatz für die vielen zerstörten Plakate eingerechnet). Bezahlt wurde nicht mehr als bei früheren Wahlkämpfen, der private Aushang hingegen ist einzigartig. Die Bürger standen Schlange, um die Ausschaffungsinitiative zu unterschreiben. «So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Generalsekretär Rutz. Auch SP-Wähler hätten die Initiative unterschrieben. Nur drei Monate nach ihrer Lancierung sind 200000 Unterschriften eingegangen, doppelt so viele als nötig.


      Die Schäfchen gelten als «Kult»

      Es ist der ironische Abschluss eines seltsamen Wahlkampfes. Eine Partei setzte die Themen (zum Beispiel eben die Ausländerkriminalität) und die anderen Parteien sagten, darüber dürfe man nicht reden. Worauf sie dann den Mangel an «Sachthemen» vermissten. Die verspätete, reimportierte und künstliche Empörung über das Schäfchenplakat hat dessen Wirkung vervielfacht. Die SVP schätzt, dass sich jeder in die Kampagne investierte Franken durch die Aufnahme der Gegner und der Medien verdreifacht hat. Die Schäfchen seien «Kult».

      Ähnlich verhält es sich mit den Angriffen auf Christoph Blocher. Indem die SP ihren Wahlkampf gegen die Person des Bundesrats führte, rückten nicht nur ihre eigenen Ideen in den Hintergrund. Die Angriffe stärkten Blocher, sie mobilisierten seine Anhänger. Die Gegner der SVP liefen in die Messer, die sie gewetzt hatten.http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=17518&CategoryID=66
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 00:22:08
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.058.443 von redbulll am 17.10.07 22:40:10Streit um Mädchen: Italiener niedergestochen
      München - Ein 19-jähriger Italiener ist am frühen Montagmorgen von einem Unbekannten mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich verletzt worden.




      Der Tat war ein Streit um ein Mädchen vorausgegangen, der sich zu einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten auswuchs. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchter Tötung.

      Gegen 1.30 Uhr gingen vier Italiener nach einem Oktoberfest-Besuch noch in eine Gaststätte an der Bayerstraße. Einer lernte dort ein jüngeres Mädchen kennen. Wegen ihr kam es wenig später auf dem Toilettengang zum Streit mit zwei Begleitern des Mädchens. Unvermittelt gingen die Beiden auf den Italiener los und schlugen mit einem Barhocker nach ihm. Dies bemerkten die anderen Italiener und eilten ihrem Freund zu Hilfe. Bei der anschließenden Schlägerei stieß einer der Angreifer dem 19-jährigen Italiener mehrfach mit einem Messer in den Oberkörper und verletzte ihn lebensgefährlich. Der Mann aus dem Kreis Benevento musste notoperiert werden.

      Die beiden Täter und ihre Begleiterin konnten unerkannt entkommen. Die Täterbeschreibung des Messerstechers: Etwa 20 bis 22 Jahre alt, knapp 1,80 Meter groß, atlethische Figur, kurze, schwarze Haare, auffällig kräftige Lippen und Koteletten, die spitz nach vorne zulaufen und mindestens bis zu den Mundwinkeln reichen. Er hat ein längliches, schmales Gesicht und eine hohe Stirn. Womöglich ist er Brasilianer. Er trug ein weißes Sweat-Shirt. Die Polizei bittet um Hinweise, Telefon 089/ 29 19 0.

      (sri) http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/wiesnreport/Poli…


      Frau grundlos niedergestochen
      Gewalttaten in S-Bahn und Bus
      Erneut haben zwei Gewalttaten die Hamburger schockiert: Im Abgang zur S-Bahnstation Reeperbahn schlug ein Mann der 45-jährigen Christiane R. eine Flasche über den Kopf. Danach stach er ihr mehrmals die scharfen Kanten des abgebrochenen Flaschenhalses in das Gesäß. Die Frau musste im Krankenhaus behandelt werden. Die Bluttat fand bereits Anfang August statt. Erst jetzt veröffentlichte die Polizei Bilder des Mannes, die kurz vor dem Überfall von einer Überwachungskamera aufgenommen wurden. Die Fotos sollen dabei helfen, den Täter zu identifizieren. Aus welchem Grund er die Frau verletzte, ist völlig unklar. Christiane R. hatte offenbar noch nie mit ihm zu tun gehabt. Die Mutter zweier Kinder war auf St. Pauli gewesen, um den Geburtstag einer Freundin zu feiern. Vermutlich war sie nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Die Frau steht seit dem Überfall große Ängste aus.
      Über die Bilder einer Überwachungskamera will die Polizei auch einen Messerstecher ermitteln, der Mitte September an der Stresemannstraße in einem Bus einen Mann in den Hals gestochen hatte. Der Anlass war banal gewesen: Das Opfer hatte sich über die laute Musik beschwert, die aus dem Handy des Täters dudelte. Der hatte daraufhin aggressiv reagiert. Der Stich verfehlte nur ganz knapp die Halsschlagader des Opfers, stellten Gerichtsmediziner später fest. Wäre diese verletzt worden, hätte der Mann vermutlich nicht überlebt. Daher wird die Tat, wie auch im Fall auf St. Pauli, als eine gefährliche Körperverletzung eingestuft. Konkrete Hinweise auf die Täter liegen bislang noch nicht vor.
      http://www.welt.de/wams_print/article1241969/Frau_grundlos_n…

      Täter flüchtig
      Streit über laute Musik: 27-Jähriger niedergestochen
      In einem gut besetzten Linienbus hat ein bislang unbekannter Mann einen 27-Jährigen niedergestochen. Das Motiv: Das Opfer hatte den Täter angesprochen, weil dieser seiner Meinung nach zu laut Musik hörte. Nach dem Messerstecher wird gefahndet. Er soll aus Osteuropa stammen.
      Die Tat geschah bereits am 16.September, wurde aber erst jetzt öffentlich. Der 27-Jährige war damals mit Freunden am frühen Sonntagmorgen in einem Bus der Linie3 auf der Stresemannstraße in Richtung Schenefelder Platz unterwegs. Alle waren zuvor Gäste im „Jolly Roger“ an der Budapester Straße, jetzt, am frühen Morgen, wollten sie nach Hause. Mit ihnen im hinteren Bereich des Busses war der Täter, ein etwa 20 Jahre alter Osteuropäer mit Handy. Daraus erklang laute Musik. Der 27-Jährige sprach ihn an und bat darum, die Musik auszustellen. Diese Bitte brachte den Täter bereits zur Raserei. Er bepöbelte den 27-Jährigen. Dann sprang er auf, zog sich die Kapuze seines Shirts über den Kopf, weil er ganz offensichtlich nicht erkannt werden wollte. Erst schlug er zu, dann zog er ein Messer – und rammte es seinem Opfer in den Hals.
      Der junge Mann sackte zusammen. Dadurch wurde der Busfahrer auf die Tat aufmerksam und bremste. Freunde des Niedergestochenen leisteten Erste Hilfe. Der Messerstecher, der in Begleitung eines etwa gleichaltrigen Mannes war, nutzte das Durcheinander. Er floh mit seinem Bekannten in Richtung Bahrenfelder Chaussee. Eine Sofortfahndung nach ihm verlief ergebnislos.
      Schlagworte
      Linienbus Niedergestochen Messerstecher
      Das Opfer kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Dort wurde der Mann behandelt. Es stellte sich heraus, dass er nur knapp überlebt hatte. Gerichtsmediziner schrieben später in ihrem Gutachten, dass die Klinge einen Zentimeter tief in den Hals eingedrungen war und nur um Millimeter die Halsschlagader verfehlt hatte.
      Die Polizei greift bei den Ermittlungen auf Bilder der Überwachungskamera aus dem Bus zurück. Trotzdem gelang es bislang nicht, den Messerstecher, gegen den wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt wird, namhaft zu machen.
      Der Gesuchte ist knapp 1,70 Meter groß. Er hat schwarze Haare. Zur Tatzeit trug er einen dunkelblauen oder schwarzen Pullover. Hinweise auf den Mann nimmt das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 4286-56789 entgegen. http://www.welt.de/hamburg/article1227902/Streit_ueber_laute…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 10:26:48
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.059.436 von redbulll am 18.10.07 00:22:08Moroccan-Dutch youths rioted in Amsterdam overnight Tuesday.

      A group of dozens of youths in the Slotervaart neighbourhood in western Amsterdam set cars on fire, damaged several other cars and threw stones through the windows of a police station.

      The riots followed the death of 22-year old Dutch-born Bilal Bajaka, of Moroccan descent.

      On Sunday, Bajaka entered the police station of Slotervaart, stabbing two police officers with a knife.

      Although having sustained serious injuries, one of the officers, a policewoman, shot and killed her alleged attacker on the spot.

      The two police officers were later brought to the hospital where their condition was described as "serious but stable."

      The police and Amsterdam municipality officials announced at a press conference Monday that a national investigation had been launched into the incident.

      The police also added that Bajaka had a criminal record.

      From the age of 13 up to his death on Sunday, the police said, Bajaka had been involved in several major criminal incidents, including armed robberies and a series of violent incidents. He was allegedly part of a criminal gang.

      In addition, police said he was personally acquainted with Mohammed Bouyeri, the convicted killer of the late film director Theo van Gogh, as well as with other Moroccan-Dutch terrorist suspects.

      Mohammed Bouyeri and the others allegedly involved in terrorist activities also came from the Slotervaart neighbourhood.

      The atmosphere in Slotervaart was grim following the police press conference on Monday.

      Moroccan-Dutch residents of Slotervaart complained to reporters they were "sick and tired" of continuous "negative news reports" about fellow Moroccan-Dutch, adding they felt increasingly stigmatized.

      Several television reporters who came to report on the fatal incident at the police station were threatened by Moroccan-Dutch youths.

      Responding to the riots, Ahmed Marcouch, Moroccan-born chairman of the Slotervaart city council, said "it is always the same horrible people spoiling things for everyone." dpa rl fshttp://www.digitaljournal.com/article/240329/Moroccan_Dutch_…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:02:45
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.061.681 von redbulll am 18.10.07 10:26:48Bundesweite Mordserie forderte schon neun Todesopfer
      Döner-Killer: Die Polizei sucht
      jetzt diesen wichtigen Zeugen

      Mit diesem Phantombild sucht die Polizei nach dem Zeugen
      Vor sechs Jahren wurde der Gemüsehändler Süleyman Tasköprü († 31) in Hamburg-Altona am hellichten Tag erschossen. Er war das dritte Opfer des Döner-Killers, der seit September 2000 in ganz Deutschland mordet.

      Die unheimliche Mordserie: Alle Opfer wurden in ihren Geschäften mit derselben Pistole, einer „Ceska 83“, Kaliber 7,65 mm, erschossen.


      Opfer Süleyman Tasköprü. Der Gemüsehändler aus Altona wurde durch Schüsse in den Kopf getötet
      Schon neun OpferFasst
      endlich den
      Döner-Killer!Bislang starben neun Geschäftsleute, acht Türken und ein Grieche.

      Jetzt sucht die Polizei mit einem Phantombild einen Mann, der beim Mord am 27. Juni 2001 an Süleyman Tasköprü am Tatort in der Schützenstrasse gesehen wurde. Die Polizei spricht von einem „wichtigen Zeugen“.

      In Hamburg verfolgte die extra gegründete Soko „061“ insgesamt 276 Spuren, führte 326 Vernehmungen durch, überprüfte 1900 Personen. Auch in den anderen Städten, in denen der Döner-Killer zuschlug, versucht die Polizei, die Mordserie aufzuklären. Bislang ohne Erfolg.

      Das jetzt veröffentlichte Phantombild zeigt das Aussehen des Mannes im Jahr 2001.

      Er ist vermutlich Türke oder Südländer, war zur Tatzeit etwa 40 Jahre alt. Er soll 1,70 bis 1,80 Meter groß sein, eine hagere Statur haben. Auffällig sind die buschigen Augenbrauen und die tief liegende Augen.

      Hinweise nimmt die Polizei Hamburg unter der Telefonnummer (040) 4286-56789 entgegen.

      Für Hinweise, die zur Aufklärung der gesamten Mordserie führen, ist eine Belohnung von bis zu 300 000 Euro ausgesetzt.

      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/18/doener-kille…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:04:11
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:03:44
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.067.959 von redbulll am 18.10.07 17:04:11

      SPIEGEL ONLINE - 18. Oktober 2007, 17:03
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,512275,00.h…

      VOLKSVERHETZUNG
      Staatsanwaltschaft erhebt Anklage im Fall Mügeln
      Zwei Monate nach den Übergriffen auf acht Inder im sächsischen Mügeln hat die Staatsanwaltschaft Leipzig zwei Männer angeklagt. Ein dritter Beteiligter soll Strafgeld zahlen, weil er ausländerfeindliche Parolen gegrölt hat.

      Leipzig - Zwei Tatverdächtige im Alter von 18 und 23 Jahren müssen sich wegen Volksverhetzung verantworten. Dem Älteren von beiden wird zudem Sachbeschädigung vorgeworfen: Er soll die Scheibe einer Pizzeria eingeschlagen haben. In einem dritten Fall ist ein Strafbefehl gegen einen 35 Jahre alten Mann in Höhe von 1500 Euro ebenfalls wegen Volksverhetzung beantragt worden. Ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen einen 22-Jährigen stehe kurz vor dem Abschluss, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Männer kämen aus Mügeln und der Umgebung.


      Getty Images
      Hetzjagd auf Inder: Die Stadt Mügeln hatte im August unrühmliche Schlagzeilen gemacht
      Eine Gruppe von rund fünfzig Deutschen hatte die Inder nach einem Streit beim Mügelner Stadtfest verfolgt und angegriffen. Dabei waren mehrere Menschen verletzt worden, darunter einige der Inder schwer.

      Den drei Beschuldigten wird vorgeworfen, im Zusammenhang mit der Hetzjagd vor einer Pizzeria in Mügeln, in die sich die Inder vor der pöbelnden Menschenmenge geflüchtet hatten, ausländerfeindliche Parolen gerufen zu haben. Bei vier weiteren Tatverdächtigen seien die Ermittlungen wegen Volksverhetzung eingestellt worden. Sie seien nur in der Menschenmenge gewesen. Straftaten hätten ihnen nicht nachgewiesen werden können, betonte der Sprecher.

      Nach wie vor ungeklärt ist, was den Übergriffen bei der Pizzeria vorausgegangen ist. Schon am Festzelt mitten in der Stadt hatte es Auseinandersetzungen geben. In diesem Zusammenhang werde noch gegen vier Inder und vier Deutsche wegen Körperverletzung ermittelt, sagte der Sprecher. Seine Behörde gehe weiter davon aus, dass es sich bei den Ereignissen in Mügeln weder um eine geplante rechtsextremistische Tat gegen die indischen Besucher noch um eine bloße Schlägerei in einem Festzelt gehandelt habe.

      Unklar ist laut Staatsanwaltschaft immer noch, wie sich einige Inder und Deutsche ihre Verletzungen zuzogen. Die Zeugenaussagen seien teilweise sehr widersprüchlich.
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      schrieb am 18.10.07 19:08:46
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.070.315 von redbulll am 18.10.07 19:03:44Jews Become Targets of Turkey's Anger at U.S. Vote on Armenia

      By Louis Meixler

      Oct. 18 (Bloomberg) -- Turkey's rage over a U.S. congressional resolution accusing it of genocide against Armenians nearly a century ago is being felt in quarters far removed from Washington: its own Jewish community.

      Turkish Jews' concerns for their safety have been fanned by comments from Foreign Minister Ali Babacan that there's a perception in the country that Jews and Armenians ``are now hand-in-hand trying to defame Turkey.'' Turkey's complaint: Its usual allies among pro-Israel U.S. lobbyists didn't work hard enough to block the resolution.

      Even as support for the measure fades in Congress -- U.S. House Speaker Nancy Pelosi yesterday backed off her promise to bring it to a floor vote -- it has intensified feelings of vulnerability among Turkey's 23,000 Jews, who have been subjected to terrorist bombings.

      ``There have been insinuations that our security and well- being in Turkey is linked to the fate'' of the resolution, Jewish leaders said in a half-page ad in the Washington Times urging its rejection.

      ``Public opinion is so emotional on the issue that they seem to blame everyone who may not have been able to block it,'' Sami Kohen, a prominent member of the Jewish community in Istanbul and a columnist for the Milliyet newspaper, said in an interview. ``Some elements -- Islamists and ultranationalists -- might use the Jews as a scapegoat and say they have failed, they have done nothing.''

      Genocidal Campaign

      Armenian groups say 1.5 million Armenians were killed in a campaign of genocide as the Ottoman Empire collapsed at the end of World War I and a new Turkish republic was established. Turkey says that number is inflated and that Turks and Armenians alike were killed in large numbers.

      Turkey, which has close ties with Israel, has long relied on lobbying from Jewish groups in Washington to aid in fending off proposals like the one endorsed by a House of Representatives panel Oct. 10. But the alliance suffered a blow when the Anti-Defamation League, the largest U.S. organization aimed at combating anti-Semitism, issued a statement on Aug. 21 saying the killings of Armenians were ``tantamount to genocide,'' though it still opposed the congressional resolution.

      Babacan, in an Oct. 6 interview with Turkey's Vatan newspaper, said that ``we would not be able to keep the Jews out of this business'' if the resolution is adopted.

      Defaming Turkey

      Three days later, in an interview with the Jerusalem Post, he said that ``the perception in Turkey right now is that the Jewish people, or the Jewish organizations let's say, and the Armenian diaspora, the Armenian lobbies, are now hand-in-hand trying to defame Turkey.''

      Foreign Ministry spokesman Levent Bilmen issued a statement the day after the Jerusalem Post interview, saying that leaders of the ``Jewish community, which is a part of our society, have from the beginning rejected the unjust and wrong contents'' of the genocide resolution.

      Even so, Kohen said, for the Jewish community, ``this publicity could make their life difficult.''

      On the Web site of the Islamic-leaning Zaman newspaper, 22 percent of the 869 people who had responded to an online survey by yesterday blamed ``Jews having legitimized the genocide claims'' for the resolution getting as far as it has.

      De-Linking

      ``This perception has to be fought by the government, which must de-link the American Jews and the resolution,'' said Soner Cagaptay, an analyst at the Washington Institute for Near East Policy. ``A lot of Jewish groups are working to defeat the resolution.''

      So is President George W. Bush, who called Pelosi Oct. 16 to urge her to cancel plans for a vote and said yesterday that Congress ``has more important work to do than antagonizing a democratic ally in the Muslim world.''

      The Turkish government recalled its ambassador after last week's panel vote. U.S. relations with Turkey, the only Muslim member of NATO and a key supply route for troops in Iraq, were further strained by yesterday's vote by the Turkish parliament to approve a possible attack on Kurdish rebels in northern Iraq.

      Leaders of the Jewish community in Turkey declined to be interviewed. While there have been no reports of increased security at Jewish sites, security is already extremely high. Most synagogues in Turkey are unmarked and guarded by police.

      Bombing Synagogues

      In November 2003, terrorists linked to al-Qaeda slammed truck bombs into two synagogues in Istanbul, killing 25 people, mostly Muslim bystanders and nearby shopkeepers. In 1986, Palestinian gunmen entered the main synagogue, firing guns and lobbing grenades at Sabbath worshippers. Twenty-two were killed.

      The land that is now Turkey has been home to a Jewish community for at least 2,000 years. Ottoman Sultan Beyazit II invited Spanish Jews to settle in Istanbul after they were expelled in 1492.

      The community -- numbering about 100,000 in 1900 -- dwindled after Turkey imposed special taxes on minorities during World War II that destroyed many businesses. The creation of Israel in 1948 attracted many Jewish immigrants from Turkey, one of the factors that helped forge good relations between the two countries.

      ``Turkey's perception of its good ties with Israel is that this relationship stands on American Jewish support for Turkey in Washington,'' Cagaptay said. ``This is not a bilateral relationship, it is a trilateral relationship.''

      To contact the reporter on this story: Louis Meixler in Istanbul at lmeixler@bloomberg.net .

      Last Updated: October 17, 2007 17:02 EDT http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601109&sid=avskLGzQ…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 21:10:49
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.070.403 von redbulll am 18.10.07 19:08:46Polizei befürchtet Gewaltverbrechen
      Kempten - Die seit mehr als einer Woche vermisste Asta G. aus dem benachbarten Kempten im Allgäu ist offenbar einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen.
      PolizeiNach Polizeiangaben von Montag wurde gegen einen 28-jährigen Mann aus Kempten Haftbefehl wegen Verdachts des Totschlags erlassen.
      Bereits seit einer Woche wurde die 39-Jährige vermisst, sie war nach dem Verlassen ihrer Wohnung nicht mehr aufgetaucht. Ihr Mann hatte sie daraufhin als vermisst gemeldet. Bei dem Tatverdächtigten handelt es sich nach Mitteilung der Polizei um einen Marokkaner aus dem weiteren Umfeld der Vermissten.

      Nähere Angaben dazu wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen, die Ermittlungen dauern an, hieß es. Bei einer Großfahndung mit Hubschrauber war am Samstag das verlassene Auto der Vermissten auf einem Parkplatz in Kempten gefunden worden. „Derzeit liegen keine Hinweise über den Verbleib der Frau vor“, so ein Sprecher der Polizeidirektion Kempten.
      http://www.vol.at/news/vorarlberg/artikel/polizei-befuerchte…
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      schrieb am 18.10.07 21:13:45
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.070.403 von redbulll am 18.10.07 19:08:46Stolz von seiner Tat erzählt
      21-Jähriger wegen schwerer Körperverletzung zu Arrest verurteilt


      Vom 22.09.2007

      Von
      Jan Deboy

      Drunter und drüber ging es bei der Verhandlung des Jugendschöffengerichts in Groß-Gerau. Die Brisanz der Anklage gegen einen in Rüsselsheim geborenen Marokkaner geriet fast in Vergessenheit, da die Vermutung nahe lag, die Zeugen könnten ihre Aussagen wegen der Androhung von Gewalt seitens des Angeklagten relativiert haben.

      Im Mittelpunkt stand der Vorwurf gegen den 21-jährigen Marokkaner, er habe sich der schweren Körperverletzung in zwei Fällen sowie der Sachbeschädigung in einem Fall schuldig gemacht. So soll der Angeklagte - der vor Gericht in Begleitung seiner Schwester erschien, die für ihn aktuell Sorge trägt - am 4. Februar 2007 einen Bekannten (24) vor einem Rüsselsheimer Internet-Café gestellt, ins Gesicht geschlagen sowie anschließend zusammen mit weiteren Personen auf den am Boden Liegenden eingetreten haben. Ein Zeuge, der die Prügelei bemerkt hatte, sei auf die jungen Männer zugegangen und habe sie vom Tatort vertreiben können. Dies soll der Angeklagte mit den Worten "Ich mache einen Anruf und du bist tot" gekontert haben. Ausschlaggebend für die Tat sei die Beleidigung seiner Mutter durch den geschädigten Bekannten gewesen. "Niemand sagt was gegen meine Mutter", begründete der Angeklagte sein Tun.

      Das Verhalten von Täter, Opfer und Zeugen vor Gericht spielte eine wesentliche, wenn nicht sogar die zentrale Rolle im Prozessverlauf. Schon bei der Anhörung des Angeklagten wurde dessen Verachtung für das Gericht deutlich, da er seine Taten mit Stolz und ständigem Lächeln schilderte. So habe er den Geschädigten "geboxt" sowie verfolgt und ins Gesicht getreten. Den Vorwurf der Einschüchterung vor Prozessbeginn wies er hingegen von sich.

      Zur Aufklärung des Falls konnten die geladenen Zeugen nur wenig beitragen, da einer zwar bei Verhandlungsbeginn anwesend war, allerdings ohne Angaben von Gründen seinen Willen zur Aussage zurück zog und das Gerichtsgebäude verließ.

      Das Opfer, der 24-jährige Bekannte des Marokkaners, hatte noch vor Beginn der Verhandlung seine Aussagebereitschaft betont, dann jedoch überraschend erklärt: "Ich bin von Freunden des Angeklagten bedroht worden. Ich möchte nicht, dass meiner Frau oder meinen Kindern etwas passiert". Dem Richter warf er vor: "Sie machen mich doch auch so an." Dieses ungebührende Verhalten, welches Richter Sigmund Rudolph auch mit einer Verwarnung ahndete, hinterließ bleibenden Eindruck beim Gericht. Sofort wurde das Verfahren unterbrochen, "um dem Zeugen die Zeit zu geben, die Verwarnung zu verstehen".

      Der dritte geladene Zeuge aus Nauheim, von dem ebenfalls Anzeige erstattet worden war, weil ihm der Rüsselsheimer den Außenspiegel seines Autos abgetreten und ihn überdies noch körperlich attackiert hatte, zitterte am ganzen Leib als er erklärte: "Die Schläge ins Gesicht haben nicht wirklich weh getan, das war halb so wild".

      Das Strafmaß fiel aufgrund der Geständigkeit des Angeklagten sowie der beschwichtigenden Aussagen der Zeugen milder aus als von Prozessbeobachtern erwartet. So wurde der Marokkaner zu zwei Wochen Arrest und 30 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Des Weiteren ist er verpflichtet, an einem Anti-Gewalt-Seminar teilzunehmen.
      http://www.main-spitze.de/region/objekt.php3?artikel_id=2978…

      Und gleichzeitig schickt man die Bundeswehr an den Hindukusch,
      um den Terror zu bekämpfen...
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      schrieb am 18.10.07 21:18:47
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.072.859 von redbulll am 18.10.07 21:13:45Marokkaner wegen Tötung von Lebensgefährtin vor Schwurgericht

      Prozess beginnt mit Geständnis



      Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem umfassenden Geständnis hat am Montag der Totschlagsprozess gegen einen 37-Jährigen begonnen, der seine Freundin im Bett erwürgt haben soll. Der aus Marokko stammende Arbeiter gab vor dem Landgericht Frankfurt zu, im März dieses Jahres die elf Jahre jüngere Krankenschwester zunächst mit einem Nudelholz auf den Kopf geschlagen und sie kurze Zeit später getötet zu haben.

      Hintergrund waren offenbar starke Spannungen zwischen den Lebenspartnern. Wegen seines erheblichen Alkohol- und Drogenkonsums war der Arbeiter auch bei den Eltern der Freundin in Ungnade gefallen. Kurz vor der Tat hatte er sich bei einer Familienfeier erheblich betrunken und daneben benommen. Die Frau habe ihn mehrfach beleidigt und mit seinem Vater verglichen, der ihn in der Kindheit sexuell missbraucht habe. "Danach ist mir schwarz vor Augen geworden. Als ich wieder zu mir kam, lag sie tot im Bett", beschrieb der Angeklagte die Tat.http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 21:19:52
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.072.859 von redbulll am 18.10.07 21:13:45Marokkaner ersticht seine Ex-Freundin

      CÓRDOBA/CÓRDOBA/ANDALUCSIEN: In Córdoba wurde eine 34jährige Frau am Dienstag von ihrem Ex-Partner getötet. Der Marokkaner griff nach einem Streit zu einem Messer und verletzte seine Ex-Freundin Fatima am Hals so schwer, dass sie verblutete. Kurz nach der Tat rief der Gewalttäter die Mutter des Opfers an und entschuldigte sich. Auch die Polizei alarmierte er selbst und wartete ruhig im Haus des Opfers, bis die Beamten eintrafen.

      Freunde und Nachbarn sagten, dass der Marokkaner seiner Ex-Freundin immer noch nachlief, obwohl das Paar bereits seit einem Jahr getrennt war. Es bestand jedoch nie der Verdacht, dass er sie misshandelte. Mit diesem Fall steigt die Zahl der Todesopfer wegen häuslicher Gewalt auf 55 seit Beginn des Jahres. http://www.saz-aktuell.com/newsdetail~key~8160~start~1~app~r…
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      schrieb am 18.10.07 21:22:47
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.072.962 von redbulll am 18.10.07 21:19:52Zuchthaus für Vergewaltiger
      SCHWYZ - Ein brutaler Vergewaltiger hatte seine Verurteilung wegen sexueller Nötigung, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung bis vor Bundesgericht weitergezogen. Dieses bestätigte das Urteil des kantonalen Strafgerichts Schwyz.

      Der Marokkaner fasste eine Zuchthausstrafe von dreieinhalb Jahren. Verurteilt hatte ihn im Juli 2006 das kantonale Strafgericht Schwyz.
      Dem Mann wird zur Last gelegt, im Januar 2006 in seinem Zimmer im Durchgangsheim Morschach eine Asylbewerberin vergewaltigt zu haben. Er zwang die junge Thailänderin mehrfach zu Geschlechtsverkehr und riss sie an den Haaren in sein Zimmer zurück, als sie fliehen wollte.

      Der Vergewaltiger beantragte vor Bundesgericht, er sei von Schuld und Strafe freizusprechen. Dieses wies die Beschwerde ab. Die vorliegenden Beweise entsprächen dem von der Anklage dargestellten Verlauf der Vergewaltigung. Auch die Aussagen des Vergewaltigungsopfer werden als generell glaubwürdig betrachtet.

      dko
      http://www.zisch.ch/navigation/top_main_nav/NEWS/Regional/sz…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 21:26:06
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.073.028 von redbulll am 18.10.07 21:22:47http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?ArtID=101125…


      Marokkaner liefert sich Verfolgungsjagd mit der Bozner Polizei
      Eine Verfolgungsjagd durch Bozens Innenstadt lieferte sich am Dienstag der 26-jährige A.A. marokkanischer Staatsbürgerschaft mit der Bozner Polizei. Als eine Polizeistreife ihn auf der Talferbrücke anhalten wollte, lief A.A. in Richtung Altstadt und wurde daraufhin von den Polizisten verfolgt.

      Die Ordnungskräfte der Bozner Quästur verfolgten den Flüchtigen bis in der Leonardo da Vinci-Straße. Dort konnte er, indem er auf ein dort parkendes Auto stieg, eine Steinmauer überwinden konnte und beschädigte dabei das Fahrzeug.

      Auf dem Obstplatz wurde der 26-Jährige dann eingeholt. Dieser leistete vehement Widerstand gegen die Festnahme und drohte den Polizisten mit Vergeltung, wenn sie ihn nicht gehen ließen. A.A. wurde zur Quästur begleitet und dann ins Bozner Gefängnis überführt.

      Mittwoch, 3. Oktober 2007
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 21:30:26
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.073.102 von redbulll am 18.10.07 21:26:06Fahnder heben Drogenhändlerring in Leipzig aus
      Haftbefehle gegen fünf Personen erlassen





      Foto: ddp
      Leipzig (ddp-lsc). Die Polizei hat in Leipzig einen Drogenhändlerring zerschlagen. Nach monatelangen Ermittlungen wurden Haftbefehle gegen fünf Personen erlassen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Beschuldigten sollen in Leipzig und Umgebung mit Betäubungsmitteln aus den Niederlanden gehandelt haben. Die Polizei kam den mutmaßlichen Dealern nach der Festnahme eines 52-jährigen Leipzigers auf der Autobahn bei Bad Bentheim in Niedersachsen auf die Spur.

      Der Mann war nach seiner Einreise aus den Niederlanden am Sonntag von der Bundespolizei kontrolliert worden. Im Fahrzeug fanden die Beamten den Angaben zufolge knapp elf Kilogramm Heroin und 1,5 Kilogramm Kokain. Die Lieferung sei offenbar für die in Leipzig tätige Drogenhändlergruppe bestimmt gewesen. Gegen den Mann liefen weitere Ermittlungen des Zollfahndungsamts Essen, teilte die Polizei weiter mit. Er sei inhaftiert worden.

      Unter den in Leipzig Verhafteten sind zwei 15-jährige und ein 22-jähriger Algerier sowie ein 27-jähriger Marokkaner und ein 26-jähriger Libyer. Sie seien bereits am Dienstag festgenommen worden. In ihren Wohnungen fanden die Beamten 113 Gramm Heroin und zwei Gramm Kokain.

      (ddp)
      http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1050649.htm…
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      schrieb am 18.10.07 21:32:39
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.073.213 von redbulll am 18.10.07 21:30:2619.09.2007 | 09:56 Uhr
      POL-KS: Kassel: Reisendes Diebesquartett festgenommen
      Kassel (ots) - Polizeibeamte der Operativen Einheit (OPE) Kassel
      konnten am Dienstag um 15:30 Uhr in Kassel eine vierköpfige
      Diebesbande festnehmen, die für ihren Beutezug aus Hannover angereist
      waren. Nachdem die Beamten durch aufmerksame Ladendetektive auf das
      Quartett aufmerksam gemacht worden waren, folgten die Beamten den
      vier Personen und nahmen sie am Scheidemannplatz bei Erreichen ihres
      dort geparkten Fahrzeugs vorläufig fest.

      Bei der Festnahme versuchte einer der Tatverdächtigen, ein
      28-jähriger Marokkaner aus Hannover, sich der Festnahme durch die
      Flucht zu entziehen. Dieses Vorhaben misslang aber. Er konnte nach
      kurzer Verfolgung von den Polizeibeamten am Ständeplatz festgenommen
      werden. Bei den übrigen Tatverdächtigen handelt es sich um einen
      26-jährigen Tunesier mit deutscher Staatsangehörigkeit und ein
      polnisches Pärchen, 28 und 26 Jahre alt.

      Nach den bisherigen polizeilichen Ermittlungen waren die Vier am
      Dienstag aus Hannover, wo sie derzeit auch polizeilich gemeldet sind,
      nach Kassel angereist und hatten in drei Geschäften in der Innenstadt
      mehrere hochwertige Bekleidungsartikel und zwei Handtaschen im
      Gesamtwert von rund 1.700,- Euro entwendet. Das Diebesgut konnte
      sichergestellt werden.

      Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die vier
      Tatverdächtigen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren
      Ermittlungen werden durch die OPE Kassel geführt.

      Wolfgang Jungnitsch
      Erster Kriminalhauptkommissar
      0561 / 910 - 1008
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/44143/1051391/po…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 23:37:23
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.073.269 von redbulll am 18.10.07 21:32:39Wer schützt Hirsi Ali? Den Haag am Pranger
      18.10.2007 | 18:33 | Von unserem Korrespondenten HELMUT HETZEL (Die Presse)

      Streit. Dänemarks Premier Anders Fogh Rasmussen kritisiert die Niederlande, weil sie die Leibwächter der prominenten Islamkritikerin nicht mehr zahlen wollen.

      Den Haag. Klar ist, dass Islamisten Ayaan Hirsi Ali seit Jahren nach dem Leben trachten. Unklar ist aber, wer künftig für die Leibwächter der prominenten niederländischen Politikerin und Islamkritikerin aufkommt. Denn die Haager Regierung weigert sich, weiter ihren Personenschutz im Ausland zu finanzieren.



      Nun wirft sich Dänemark zur Schutznation für Hirsi Ali auf, Premier Anders Fogh Rasmussen griff die Haager Regierung in einer Rede auf dem Kongress der Europäischen Liberalen in Berlin. scharf an: „Jede freie Gesellschaft und Demokratie hat die Pflicht verfolgte Schriftsteller wie Ayaan Hirsi Ali zu beschützen“, sagte Rasmussen, dessen Rede in Teilen vorab von der dänischen Zeitung „Jyllands Posten“ publiziert wurde.

      Kultusminister Brian Mikkelsen hatte Hirsi Ali zuvor angeboten, nach Dänemark zu übersiedeln, wo sie herzlich willkommen sei. Auch bot er der somalisch-stämmigen Islamkritikerin an, dass Dänemark für die Kosten ihres Personenschutzes aufkommen könnte.

      Seit 1. Oktober zahlt die Haager Regierung die teure Bewachung von Hirsi Ali im Ausland nicht mehr. Nur in den Niederlanden wird sie auf Kosten des Staates weiterhin rund um die Uhr bewacht. Daraufhin sah sich Hirsi Ali gezwungen, ihren Forschungsaufenthalt in den USA zu unterbrechen und nach Holland zurückzukehren. Hier versuchte sie in den vergangenen Tagen, private Sponsoren zu finden, die ihr den teuren Personenschutz bezahlen.

      Das dänische Angebot, lehnte sie jedoch höflich ab. Sie fühle sich „geehrt und dankbar“, wolle aber ihre Arbeit in den USA fortsetzen. Dort arbeitet sie für den konservativen Thinktank ,,American Enterprise Institute“. In den USA kann sie auch keinen staatlichen Personenschutz erhalten, weil dies für Privatpersonen dort verboten ist.

      Die Bewachung von Hirsi Ali kostet nach Angaben niederländischer Sicherheitsbehörden jährlich rund zwei Millionen Euro. Sie hatte bis 1. Oktober sechs Bodyguards, die sie rund um die Uhr beschützten. Ali ist inzwischen in die USA zurückgekehrt – und lässt sich nicht einschüchtern.



      „Destruktive Philosophie“
      In einem Interview sagte sie kürzlich, der Islam sei gar keine richtige Religion, sondern ,,eine destruktive politische Philosophie“. Sie hoffe, dass der Islam so enden werde wie der Kommunismus, sodass die Muslime von den ,,destruktiven und totalitären Dogmen“ befreit werden können.

      Ayaan Hirsi Ali steht auf der Todesliste der Islamisten, weil sie solche Äußerungen über den Islam macht und weil sie besonders die Unterdrückung der Frauen im Islam heftig kritisiert. Mit dem Filmemacher Theo van Gogh drehte sie einen Film darüber. Van Gogh bezahlte dies mit seinem Leben. Er wurde im November 2004 von einem Fundamentalisten in Amsterdam ermordet. Hirsi Ali sei die nächste, die sterben werde, kündigte der Mörder damals an.

      Auch der prominente britische Autor Salman Rushdie hat sich mit Hirsi Ali solidarisiert und griff die Haager Regierung scharf an. Der Fall beweise erneut, ,,wie schlecht der Westen auf die Herausforderung des islamischen Terrorismus vorbereitet ist“, schrieb Rushdie in der Los Angeles Times. Wegen ihres mutigen Einsatzes für die Meinungsfreiheit verdiene Hirsi Ali „uneingeschränkten Schutz“.

      ZUR PERSON
      Ayaan Hirsi Ali wurde 1969 in Somalia geboren. Noch als Kind floh sie in die Niederlande. Dort saß die Islamkritikerin mehrere Jahre im Parlament. [AP]

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.10.2007)

      http://www.diepresse.com/home/panorama/welt/337874/index.do?…
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 23:24:01
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.076.138 von redbulll am 18.10.07 23:37:2315. Oktober 2007, 04:00 Uhr Von Hans H. Nibbrig Und Peter Oldenburger
      Ermyas M.: Vom Opfer zum Beschuldigten
      Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Deutsch-Äthiopier wegen Betrugsverdachts
      Potsdam - Der Fall Ermyas M. findet auch nach Abschluss des Prozesses kein Ende. Ostersonntag vergangenen Jahres hatte der 38-Jährige in Potsdam einen gewalttätigen Angriff nur knapp überlebt. Der aufsehenerregende Prozess gegen zwei Tatverdächtige endete im Juni dieses Jahres mit Freisprüchen aus Mangel an Beweisen. Jetzt ist der Deutsch-Äthiopier selbst als Beschuldigter ins Visier der Justiz geraten.Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelt gegen Ermyas M. wegen des Verdachts des versuchten Betrugs. Es gebe Hinweise auf falsche Angaben in einem Antrag auf Prozesskostenhilfe, so der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Wilfried Lehmann.Auslöser für die Ermittlungen sind Informationen über Spendengelder in Höhe von etwa 50 000 Euro, die nach dem Angriff auf den Wasserbauingenieur zu dessen Gunsten gespendet worden waren. Der 38-Jährige soll in seinem Antrag auf Prozesskostenhilfe allerdings angegeben haben, so gut wie kein Geld zu besitzen.Die Spenden hatte der Verein "Brandenburg gegen rechts" für Ermyas M. gesammelt, der nach dem Übergriff vom 16. April 2006 mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen zehn Tage lang im Koma gelegen hatte. Die Summe ging dann später auf das Konto des von M. im Herbst vergangenen Jahres gegründeten Vereins "Löwenherz e.V." Verwendungszweck sollten nach Vereinsangaben "Krankenhauskosten, Rehabilitation, Unterstützung der Familie und Rechtsbeistand" sein. "Die Spendengelder waren ausschließlich für die Bewältigung der Folgen des Übergriffs und unter anderem auch für die Begleichung von Prozesskosten gedacht", teilte "Brandenburg gegen rechts"-Vereinsmitglied Lars Krumrey gestern mit. Dass M. trotzdem Prozesskostenhilfe beantragte, sorgte zunächst für Streit innerhalb des Vereins und rief schließlich die Justiz auf den Plan.Der Fall des Deutsch-Äthiopiers hatte monatelang hohe Wellen geschlagen. Da zunächst vieles auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat hindeutete, übernahm der damalige Generalbundesanwalt Kay Nehm unmittelbar nach dem gewalttätigen Übergriff die Ermittlungen. Da sich die Tat kurz vor der Fußball-WM 2006 in Deutschland ereignete, war sie für diverse Gruppen und Initiativen Anlass, ausländische Besucher der WM vor Aufenthalten im Berliner Umland zu warnen. Das wiederum erboste viele Brandenburger Politiker, allen voran Innenminister Jörg Schönbohm (CDU).Im Prozess gegen zwei Tatverdächtige brach die Indizienkette der Staatsanwaltschaft gegen die beiden Angeklagten Stück für Stück zusammen. Mehrere Zeugen widerriefen frühere Aussagen, vermeintliche Beweise erwiesen sich als nicht stichhaltig, der ursprüngliche Tatverdacht des versuchten Mordes wurde auf eine Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung reduziert, und am Ende stand schließlich ein Freispruch für die Angeklagten.Ob die Tat einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatte oder doch nur eine Prügelei zwischen Betrunkenen war, konnte bislang nicht geklärt werden.http://www.welt.de/welt_print/article1265865/Ermyas_M._Vom_O…
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 00:51:03
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.095.478 von redbulll am 20.10.07 23:24:01Erneut Angriffe auf BVG-Mitarbeiter in Berlin
      Berlin (dpa/bb) - Erneut sind zwei Mitarbeiter der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) angegriffen und verletzt worden. In der Kreuzberger Gneisenaustraße sprühte ein Fahrgast am Freitagabend einem Busfahrer der Linie 140 eine noch unbekannte Substanz ins Gesicht, wie eine Sprecherin der Polizei am Samstag sagte. Der 42- Jährige erlitt leichte Verletzungen im Gesicht. Der Täter flüchtete. Am frühen Samstagmorgen wurde ein weiterer BVG-Mitarbeiter von einem Mann beleidigt und mit einem Faustschlag traktiert. Der Vorfall ereignete sich am U-Bahnhof Neue Grottkauer Straße in Hellersdorf. Der Täter flüchtete, wurde aber von der Polizei später festgenommen.

      © Welt
      erschienen am 20.10.2007 um 10:54 Uhr
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=beb&frame=&t=119…

      Weiter Fahndung nach geflohenem Häftling aus JVA Charlottenburg
      Berlin (dpa/bb) - Der Häftling, der sich am Freitag als Besucher ausgegeben hatte und aus der Berliner Justizvollzugsanstalt (JVA) Charlottenburg einfach «herausspaziert» war, ist noch immer auf der Flucht. Das sagte die Sprecherin der Justizverwaltung, Barbara Helten, am Samstag. Nach dem 22-Jährigen wird nach Angaben der Polizei weiter gefahndet. Dabei würden Anschriften und mögliche Kontakte überprüft. Der Mann war wegen gemeinschaftlichen Raubes und Diebstahls zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Seine Haftzeit hätte noch bis Ende Juni nächsten Jahres gedauert.
      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=beb&module=dpa&i…
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      schrieb am 21.10.07 09:41:21
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      schrieb am 21.10.07 21:17:41
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.095.896 von redbulll am 21.10.07 09:41:21

      SPIEGEL ONLINE - 21. Oktober 2007, 21:01
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,512702,00.h…

      GRÜNE
      Roth verteidigt Attacken auf Bischof Mixa
      Grünen-Chefin Claudia Roth hält an ihrer Verbal-Attacke auf den Augsburger Bischof Walter Mixa fest. Sie hatte ihn "durchgeknallter, spalterischer Oberfundi" genannt - und will das trotz Protesten nicht zurücknehmen.

      München - Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth hat ihre Attacken auf den Augsburger Bischof Walter Mixa verteidigt. Roth sagte heute im BR-Fernsehen, Mixa habe in der Debatte um die Kinderbetreuung Äußerungen von sich gegeben, "die spalterisch sind". Außerdem hätten die Worte des Bischofs mit der Anerkennung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern "nichts zu tun".


      DDP
      Will ihre Wort-Attacke nicht zurück nehmen: Claudia Roth
      Roth hatte am Samstag in Deggendorf gesagt, Mixa sei ein "durchgeknallter, spalterischer Oberfundi aus Augsburg". Heute betonte sie, die Bezeichnung "Oberfundi" sei "fast freundlich".

      Der Öffentlichkeitsreferent der Diözese Augsburg, Dirk Hermann Voß, zeigte sich schockiert. Roths verbale persönliche Attacken und ihr permanenter Versuch, sich selbst zur Zensurbehörde der gesellschaftspolitischen Diskussion in Deutschland zu machen, trügen seit langem schon "beunruhigende faschistoide Züge", sagte Voß. "Die Wortwahl von Frau Roth gegenüber Bischof Dr. Walter Mixa erinnert in erschreckender Weise an die Propaganda-Hetze der National-Sozialisten gegen die Katholische Kirche und ihre Repräsentanten." Dies sei einer demokratischen Politikerin ganz und gar unwürdig. "Frau Roth hat damit mehr als deutlich gemacht, dass sie und ihre Partei auf allen Ebenen für Christen nicht wählbar sind", erklärte Voß.

      ler/ddp/dpa
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      schrieb am 21.10.07 21:18:15
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      schrieb am 21.10.07 21:19:27
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.095.896 von redbulll am 21.10.07 09:41:21

      SPIEGEL ONLINE - 21. Oktober 2007, 19:31
      URL: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,512689,00.html

      VERHÄNGNISVOLLES KINDERBILD
      Strichmännchen mit Knarre -Schulverweis
      Punkt, Punkt, Komma, Strich: Ein siebenjähriger Amerikaner zeichnete ein Strichmännchen. Er fügte jedoch nicht nur Arme und Beine hinzu - sondern auch noch eine Pistole. Und bekam deshalb Ärger.

      "Null-Toleranz" - so heißt die Politik, nach der an einer Schule im US-Bundesstaat New Jersey verfahren wird. Waffen, Gewalt und unziemliches Verhalten werden dort nicht geduldet. Auch das Zeichnen von kleinen Männlein ist verboten. Jedenfalls wenn dies gewalttätig aussieht.

      Von dieser Regelung ahnte ein Siebenjähriger nichts. Ahnungslos zeichnete er ein Strichmännchen mit einer Waffe in den Händen - und wurde von der Schule verwiesen. Das berichtete die Mutter des Jungen der Zeitung "Press of Atlantic City". "Übertreiben sie es nicht mit ihrer Null-Toleranz-Politik", fragte die alleinerziehende Mutter. "Was ist das für eine Zeit, in der ein kleiner Junge nicht mal ein Bild malen kann?"

      Es war nicht der erste Vorfall dieser Art in New Jersey. Im Jahr 2000 wurden vier Jungen für drei Tage aus einer Vorschulklasse verweisen, weil sie "Räuber und Gendarm" spielten. Sie hatten mit ihren Fingern Pistolen geformt.

      Warum die Sache mit der Strichmännchen-Zeichnung heraus kam? Der Siebenjährige habe das Bild einem anderen Mitschüler gegeben, sagte seine Mutter. Dessen Eltern hätten sich daraufhin beim Direktor beschwert - weil das Strichmännchen ihres Sohnes seine Waffe auf ein anderes Männchen gerichtet habe.

      Die Aufregung um das Kinderbild legte sich bald. Nach einem "schulfreien" Tag durfte der Siebenjährige wieder zur Schule gehen, berichtete seine Mutter.

      kat/dpa
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      schrieb am 21.10.07 21:57:42
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.101.778 von redbulll am 21.10.07 21:19:27Signs of the times - how Polish drivers are kept on track in Cheshire
      By LIZ HULL - More by this author » Last updated at 20:39pm on 15th February 2007

      Comments Comments (25)
      As if road works were not bad enough, drivers in Cheshire have a new hazard to contend with - road signs in Polish.

      They have been put up to prevent immigrants who cannot speak English from getting lost in a diversion.

      scroll down for more

      Signs of madness: The sign in the foreground reads 'DIVERSION A49 for Whitchurch and nearby places'

      Cheshire County Council claim the eight temporary signs are needed because there are large Polish populations in Crewe and Whitchurch, in neighbouring Shropshire, following the 2004 expansion of the EU.

      They said that police had received numerous complaints of Polish drivers getting lost and causing traffic mayhem. But residents have condemned the council for pandering to political correctness.

      Paul Walker, 55, spotted these signs on the A49 in the Cheshire village of Ridley.

      "I'm not a racist or against Polish people in any way," he said.

      "But it struck me as the most ludicrous example of political correctness I've ever come across.

      "How can anyone justify spending taxpayers' money on this?"

      scroll down for more

      Sign of the times: This Polish road sign translates as 'For A49 to Whitchurch turn right at next junction

      Tory MP Philip Davies added: "It's absolutely bonkers, but what worries me is that once one council starts, others follow."

      Even officials at the Polish Association in London could not see the point of the signs. "It seems very strange, I can't imagine why they are needed," a spokesman said.

      Council engineers defended the signs, saying they were paid for by the contractor and not the taxpayer. Steve Kent, highway engineer for Cheshire County Council, said: "These signs have absolutely nothing to do with political correctness. It is a practical and commonsense approach to a problem.

      "On several occasions last year, we found that Polish-speaking drivers were failing to understand diversion signs and were arriving at sections of major roads that we had closed off. In some cases, that caused congestion as we had to reverse them out of the area.

      "In other cases, they would drive on the footpath and thunder past a work gang, which obviously has safety implications."

      Up to 265,000 Poles have come to Britain legally in the last two years, prompting the launch of several services aimed specifically at them.

      On Wednesday, Yorkshire Bank became the first in Britain to launch a telephone service in Polish.

      Lloyds TSB has already opened its first Polish branch in Manchester.

      And last month, signs written in Polish advertising NatWest's new bank account aimed at migrant workers sprang up on hoardings across the country.

      http://images.google.com/imgres?imgurl=http://img.dailymail.…
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 23:54:42
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.102.151 von redbulll am 21.10.07 21:57:42


      SPIEGEL ONLINE - 22. Oktober 2007, 17:25
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,512898,00.html

      MISSBRAUCHSPROZESS
      Charlottes Anwalt fordert 15 Jahre Haft für Marco W.
      Marco W. soll für 15 Jahre ins Gefängnis. Das fordert der Anwalt des britischen Mädchens, das der 17-jährige Deutsche vergewaltigt haben soll. Sein Verteidiger kündigte dagegen an, im Falle einer Verurteilung bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu ziehen.

      Köln - "Ich denke, dass Marco wegen Vergewaltigung verurteilt werden sollte", sagte Ömer Aycan, der türkische Anwalt, der die Familie der 13-jährigen Britin Charlotte vertritt, in der Sendung "Menschen bei Maischberger", die morgen Abend ausgestrahlt wird. "Es ist ein Strafmaß von 8 bis 15 Jahren vorhanden", erläuterte er. Da es in diesem Fall zu seelischen Schäden gekommen sei, "plädieren wir für das Höchstmaß an Strafe".


      DDP
      Marco W.: Seit April in türkischer Haft
      Der türkische Strafrechtsprofessor Bahri Öztürk wies darauf hin, dass sexueller Verkehr eines 17-Jährigen mit einer 13-Jährigen in jedem Fall strafbar sei, auch wenn kein Zwang ausgeübt worden sei.

      Marco wird vorgeworfen, Charlotte im Osterurlaub sexuell missbraucht zu haben. Der Junge aus dem niedersächsischen Uelzen, der seit dem 12. April in Antalya in Haft sitzt, bestreitet die Vorwürfe.

      Aycan kritisierte zudem die Einmischung deutscher Politiker in den Fall. "Es hat mich sehr beunruhigt, dass wir wie eine Bananenrepublik mit einem Ultimatum belegt wurden", sagte er. Auch der ehemalige niedersächsische Justizminister und Kriminologe Christian Pfeiffer bezeichnete dies als "unklug". Es sei allerdings nach deutschem Recht unvorstellbar, dass jemand wegen Vergewaltigung verurteilt werde, ohne dass es dafür Beweise gebe und ohne dass das Opfer seine Aussage vor Gericht wiederholt habe. Charlotte hat nur eine Aussage gegenüber der britischen Polizei abgegeben.

      Marcos Rechtsanwalt Michael Nagel kündigte an, dass er notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen werde. Ein Geschlechtsverkehr habe nachweislich nicht stattgefunden: "Das Mädchen ist noch Jungfrau. Die Beweislage ist für Marco eindeutig entlastend." Eine Verurteilung wäre deshalb "in jedem Fall ungerecht".

      jjc/dpa




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      Avatar
      schrieb am 23.10.07 10:43:29
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.115.280 von redbulll am 22.10.07 23:54:42Kampf gegen Jugendkriminalität
      Imame sollen Streife gehen
      VON GERHARD VOOGT

      Polizisten werden in Problemgebieten auf Streife von Imamen begleitet - in NRW soll das Wirklichkeit werden. Foto: ddpAnzeige:


      Essen (RP). NRW will die natürliche Autorität der muslimischen Vorbeter nutzen, um die Jugendkriminalität in Problemstadtteilen zu senken. In Essen hat man gute Erfahrungen mit der Sicherheitspartnerschaft gesammelt.

      Halit Pismek ist der Imam der Ayassofya-Moschee in Essen-Katernberg. Der 33-Jährige kümmert sich um Jugendliche, die straffällig geworden sind. „Alles, was im deutschen Strafrecht verboten ist, ist auch vom Koran untersagt“, sagt der Vorbeter.

      Pismek ist regelmäßig mit der Polizei in seinem Stadtteil unterwegs. „Viele Muslime hören eher auf den Imam als auf die deutschen Beamten“, sagt der Gemeindevorsteher, der vor zehn Jahren aus der Türkei nach Deutschland gekommen ist. Der Imam ist für viele Muslime eine natürliche Respektsperson. In Essen-Katernberg hat die Polizei positive Erfahrungen mit der Zusammenarbeit mit den Vorbetern gesammelt. Jetzt sollen Sicherheitspartnerschaften zwischen Ermittlern und Imamen landesweit verfestigt werden.

      „Moscheegemeinden und Polizei müssen auf lokaler Ebene eine engere und vertrauensvolle Zusammenarbeit eingehen“, sagt Thomas Kufen, der Integrationsbeauftragte der Landesregierung, im Gespräch mit unserer Redaktion. „Gemeinsame Streifen von Polizei und Imamen können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, für Integration zu werben und die Kriminalität zu bekämpfen.“

      Die Zusammenarbeit soll, so der Plan des CDU-Politkers, von den Islambeauftragten der Polizeibehörden initiiert werden. „Sie sollen als Brücke zu den Gemeinden fungieren“, sagte Kufen. „Wichtig ist ein regelmäßiger Kontakt zwischen Imamen und der örtlichen Polizei - auch über Sicherheitsfragen hinaus.“ Die muslimischen Organisationen müssten ihren Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in den Stadtteilen leisten, so der Integrationsbeauftragte.

      Dabei gelte es, Flagge zu zeigen - und zwar nicht nur bei der Kriminalitätsbekämpfung, sondern auch im Umgang mit politischen Extremisten. „Ich erwarte, dass die Moscheegemeinden Personen zur Rede stellen, die sich abfällig über die hiesigen Gesellschaft und die Werteordnung äußern“, erklärte Kufen. „Die Gemeinden müssen verdeutlichen, dass für solche Einstellungen kein Platz bei ihnen ist.“

      Viel zu oft würden die Vorstände von Moscheegemeinden aus Sorge vor Stigmatisierung oder aus der Angst, als „Nestbeschmutzer“ oder Spitzel zu gelten, die Augen verschließen. „Hassprediger gehören angezeigt“, bekräftigte der Integrationsbeauftragte. „Bei antisemitischen Äußerungen oder gar bei Verdacht auf verfassungsfeindliche Bestrebungen müssen die Gemeinden Kontakt zu den Sicherheitsbehörden aufnehmen.“

      Die Zusammenarbeit zwischen Imamen und der Polizei scheitert bislang häufig an den mangelnden Deutsch-Kenntnissen der Vorbeter. Das Amt für religiöse Angelegenheiten (Diyanet) in der Türkei entsendet sie bislang lediglich für vier Jahre nach Deutschland. Durch die Befristung ist die Motivation der Vorbeter, Kontakte zu deutschen Institutionen aufzubauen, oft gering. Mittlerweile erhalten die Imame aber Unterricht in deutscher Landeskunde und 270 Stunden Deutschunterricht.

      In Essen-Katernberg ist jeder vierte Bewohner Migrant. Rund ein Drittel der Jugendlichen mit Migrationshintergrund kommt mit dem Gesetz in Konflikt. Im Jugendhilfe-Netzwerk des Stadtteils sind neben den Imamen Mitarbeiter des Jugendamtes, der Arbeiterwohlfahrt und der Jugendzentren aktiv.

      Monika Düker, migrationspolitische Sprecherin der Grünen, hält die Ordnungspartnerschaft von Vorbetern und Polizei in Essen-Katernberg für „vorbildhaft“: „Gerade im Bereich der Jugendkriminalität ist die Zahl der Delikte signifikant zurückgegangen“, so die Politikerin. „Das Miteinander trägt dazu bei, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Von einer Übertragung des Modellprojekts auf andere Städte profitieren alle.“
      http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/deu…
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 14:01:26
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.117.429 von redbulll am 23.10.07 10:43:29ressorts
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      22. Oktober 2007, 15:04 Uhr Von Katrin Lange
      Jugendgewalt
      Dussmann steigt aus Schulsicherung aus
      Eigentlich sollten Wachleute der Dussmann-Gruppe der Gewalt an Neuköllner Schulen entgegenwirken. Nun hat das Unternehmen eine Woche vor dem Start des Pilotprojekts seinen Vertrag mit dem Bezirksamt überraschend gekündigt. Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky vermutet "politischen Druck" als Ursache.
      Foto: pa/dpaFordert Wachschutz für Schulen: Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD)

      Der Einsatz privater Wachschützer vor 13 Neuköllner Schulen verzögert sich. Die Dussmann-Gruppe, die mit ihrer Wachschutz-Sparte den Zuschlag für den Sicherheitsdienst bekommen hatte, kündigte am Montag – genau eine Woche vor dem Start des Pilotprojekts – ihren Vertrag mit dem Bezirksamt Neukölln. Der Bezirk will erstmals private Wachleute einsetzen, um die Sicherheit an den Schulen zu erhöhen. Allein in den vergangenen zwei Jahren war es zu 53 schwerwiegenden Gewaltvorfällen an den 76 Neuköllner Schulen gekommen. Als Grund für die Absage nannte Walter Schilling, Leiter der Berliner Niederlassung der Dussmann-Gruppe, „die geringe Akzeptanz und Befürwortung des Pilotprojekts durch den Senat von Berlin, aber auch von den im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien sowie durch eine Vielzahl der Vertreter der Berliner Schulen“.Weiterführende links
      Privater Wachschutz für 13 Neuköllner Schulen Sichere Schulen durch privaten Wachschutz Wachleute an Neuköllner Schulen zum Jahresbeginn Schulen wollen Wachschutz SPD streitet um Wachschutz an Schulen Streit um Wachschutz an Schulen Jugendliche gehen mit der Polizei auf Streife Neukölln: Wachschutz für alle Schulen Außerdem sei für ihn das Konzept zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht umsetzbar. Unternehmenssprecher Steffen Ritter ergänzte: „Wir finden das Pilotprojekt gut.“ Allerdings seien drei Wochen zwischen Auftragsvergabe und Start des Projekts zu kurz gewesen, um ein schlüssiges Gesamtkonzept zu erstellen. So sei zum Beispiel geplant gewesen, dass zwei Wachschützer jeden Morgen alle Schülerausweise kontrollieren. Das könne bei Schulen mit 1300 Kindern bis zum Abend dauern, meinte Ritter. Werde das Konzept noch einmal überarbeitet, sei Dussmann wieder dabei.
      Buschkowsky vermutet "politischen Druck"
      Darauf legt das Bezirksamt keinen Wert mehr. Auf die Ausschreibung hätten sich Bewerber im zweistelligen Bereich gemeldet, sagt Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD). Daher werde jetzt eine andere Firma den Zuschlag erhalten. Buschkowsky sieht das Projekt auf keinen Fall in Frage gestellt. Vielmehr vermutet er, dass auf Dussmann „politischer Druck ausgeübt worden ist“. Das suggeriere die Begründung der Absage, in der Senat und Abgeordnetenhaus ins Spiel gebracht werden. Die Senatsverwaltung für Bildung weist diese Vorwürfe zurück. „Die Bildungsverwaltung hat immer darauf abgehoben, dass es sich um eine äußere Schulangelegenheit handelt, die allein in der Zuständigkeit des Bezirks liegt“, sagt Sprecher Kenneth Frisse. Neuköllns Bildungsstadtrat, Wolfgang Schimmang (SPD), geht jetzt davon aus, dass das Projekt mit einer Verzögerung von vier bis sechs Wochen starten wird. Auch er wurde von der Kündigung überrascht. „Wir hatten gute und ausführliche Gespräche mit Dussmann“, sagt Schimmang. Das Konzept sei seit einem knappen halben Jahr geplant und gut vorbereitet gewesen, so der Stadtrat. Eine der 13 Schulen, die den Wachdienst in Anspruch nehmen will, ist die Karl-Weise-Grundschule an der Neuköllner Weisestraße. Er sei konsterniert, sagt Schulleiter Klaus Hartung kurz nachdem er von der Absage erfahren hatte. Vor allem den Vorwurf der mangelhaften Vorbereitung könne er nicht bestätigen. Alle seien von Anfang an mit den Zielvorstellungen vertraut gewesen, so Hartung.
      Schlagworte
      Schule Neukölln Gewalt Wachschutz Dussmann Heinz Buschkowsky Vertreter der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus sehen das Projekt vorläufig gescheitert. Das gesamte Wachschutzprojekt sei mit der heißen Nadel gestrickt worden, sagen der innenpolitische Sprecher Frank Henkel und Sascha Steuer, bildungspolitischer Sprecher. Der Rückzug Dussmanns belege die unkoordinierte und populistische Politik des SPD-geführten Bezirksamtes. Angesichts dieser Vorwürfe verweist Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky darauf, dass der Beschluss, einen privaten Wachschutz einzuführen, im Bezirksamt einstimmig getroffen wurde. Auch mit den Stimmen der CDU-Fraktion.
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 15:03:55
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      "Polizisten werden in Problemgebieten auf Streife von Imamen begleitet"

      :laugh:
      Jaja, an Allahs Segen ist alles gelegen.
      Jetzt sorgen schon die Mullahs für die Sicherheit deutscher Polizisten.
      Das läßt sich doch sicher auch noch auf viele andere Gebiete (Militär, Justiz, ...) übertragen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 22:05:48
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.120.650 von Borealis am 23.10.07 15:03:55Vielleicht werden in den entchristianisierten neuen Bundesländern demnächst Gewalttäter mit Priestern altgermanischer Gottheiten deeskaliert?



      SPIEGEL ONLINE - 23. Oktober 2007, 17:49
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,513132,00.html

      ENTGLEISUNG
      Richter spielt auf Hitlergruß an
      Skandal im Landgericht Mainz: Ein Richter soll während eines Kunstfehler-Prozesses in einer Äußerung auf den Hitlergruß angespielt haben. Nun prüft das Justizministerium disziplinarrechtliche Konsequenzen für den Juristen.

      Mainz - Gegenstand des Prozesses, in dessen Verlauf der Jurist die Beherrschung verlor, war die Frage, ob ein Krankenhaus bei der Geburt eines türkischen Jungen einen Fehler gemacht hat. Das Kind ist seither im Schulterbereich gelähmt. Als der Rechtsanwalt die Beeinträchtigung mit ausgestrecktem Arm demonstrierte, soll der Richter gesagt haben: "Für 1933 hätte es gelangt."

      Sowohl der unmittelbarere Dienstherr, das Landgericht Mainz, als auch das Oberlandesgericht Koblenz seien überzeugt, dass der Vorgang zu gravierend sei, um ihn lediglich mit einem Verweis zu ahnden, sagte eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Justizministeriums. Nun müsse das Land als oberster Dienstherr entscheiden.

      Sollte Klage vor einem Verwaltungsgericht gegen den Richter erhoben werden, drohen eine Geldbuße, eine Kürzung der Dienstbezüge oder sogar eine Zurückstufung. Der Jurist arbeitet inzwischen nicht mehr als Zivilrichter, sondern in der Strafvollstreckungskammer.

      jdl/dpa
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 21:40:15
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.126.731 von redbulll am 23.10.07 22:05:48© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 44/07 26. Oktober 2007

      Springer und die 68er
      Ein Ruch von Korruption
      Andreas Wild

      Große Ereignisse werfen ihre Schatten hinter sich“, pflegte der unvergessene Komiker Heinz Erhardt zu ulken. Ob das aber auch für das Erscheinen des Buches „Der große Selbstbetrug“ von Kai Diekmann gilt, das seit Mittwoch dieser Woche im Handel ist? Diekmann, Chefredakteur der Bild-Zeitung, hat dafür gesorgt, daß sein Opus unter irritierendsten Schattenspielen an die Öffentlichkeit kam. Man weiß nun nicht mehr, was hinten und was vorne ist.

      Angeblich ist das Buch eine harsche Abrechnung mit den 68ern, aber vorgestellt wurde es vom Alt-68er Michael Naumann, prominentes SPD-Mitglied und Kandidat seiner Partei für die nächste Bürgermeisterwahl in Hamburg. Naumann „verachtet“ die Bild-Zeitung nach eigenen Worten „zutiefst“ und beschimpft sie als „das Geschlechtsteil der deutschen Massenmedien“.

      Beim Smalltalk nach der merkwürdigen Naumann-Promotion wurde heftig darüber getuschelt, ob Diekmann „sein“ Buch denn nun auch wirklich selbst geschrieben habe oder nicht. „Ghostwriter“ wurden genannt: Matthias Matussek vom Spiegel etwa oder Ulf Poschardt, Chefredakteur der deutschen Ausgabe von Vanity Fair, auch er – wie Naumann und Matussek – Alt-68er.

      Im Springer-Verlag, bei dem die Bild-Zeitung erscheint, gab es (in der letzten Welt am Sonntag) zwar einen kleinen Vorabdruck aus dem „Diekmann“-Buch, aber auf derselben Seite wurde gleich angekündigt, daß in der nächsten Ausgabe der Zeitung eine „Replik auf die Thesen von Diekmann“ erscheinen werde. Springer-Vorstand Mathias Döpfner, so ist zu vernehmen, sei gar nicht glücklich über das Buch, was man gut verstehen kann. Er bemüht sich ja seit langem in schon rührender Weise um eine „Versöhnung“ zwischen dem Haus Springer und den 68ern bzw. Alt-68ern und hat dafür schon so manchen Canossagang in der Öffentlichkeit absolviert.

      Die Bild-Zeitung und die 68er passen inzwischen ausgezeichnet zueinander. Was die letzteren einst anpriesen und mit terroristischen Mitteln durchzusetzen versuchten, macht die Bild heute tagtäglich zu ihrem Programm: Bekämpfung aller bürgerlichen und sittlichen Werte auf breitester Front, Verlust jeglicher Scham, allgemeine Verblödung, Lobpreis des krassesten Egoismus (genannt „Selbstverwirklichung“) auf Kosten der Gemeinschaft.

      Insofern wirkt der Titel des „Diekmann“-Buches, „Der große Selbstbetrug“, fast wie Selbstkritik. Natürlich muß man das Buch erst vollständig lesen, um es beurteilen zu können, doch schon jetzt läßt sich sagen: Die Art und Weise, wie es unter die Leute gebracht wurde, gibt zu den schlimmsten Befürchtungen Anlaß. Ein Ruch von Korruption liegt in der Luft. Die Münchner Zeitschrift Focus äußerte die Vermutung, daß ein regelrechtes Arrangement zwischen Diekmann und Naumann abgeschlossen worden sei: „Ich, Naumann, verzichte künftig auf öffentliche Bild-Beschimpfung, ihr, die Bild-Zeitung, attackiert mich nicht im Hamburger Wahlkampf.“

      Wie ulkte Heinz Erhardt so schön? „Jede Krähe hackt der anderen ein Auge ins Gesicht.“ Mit anderen, modernen Worten: Jedem 68er sein Pöstchen, bei Springer oder anderswo. Wir betrügen uns doch nicht selbst. Betrogen werden immer nur die anderen.
      http://www.jungefreiheit.de/
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 21:59:02
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.140.319 von redbulll am 24.10.07 21:40:15EINESTAGES - 24. Oktober 2007 21:46
      URL: http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/279…


      Thema Getilgte Spuren

      Im 19. Jahrhundert gehörten deutsche Auswanderer zum Leben in Amerika ganz selbstverständlich dazu. Doch als die USA 1917 in den Ersten Weltkrieg eintraten, kippte die Stimmung: Von einem Tag auf den anderen war alles Deutsche verpönt, verachtet, verboten. Davon hat sich die deutsch-amerikanische Kultur nie wieder erholt.

      Die Deutschen waren im 19. Jahrhundert die größte Einwanderergruppe in den USA. Sie bildeten die sichtbarste Gemeinschaft mit einem separaten Vereins- und Pressewesen, Gottesdiensten in deutscher Sprache und dem Festhalten an traditionellen Bräuchen. Heute sind die Spuren der Deutschen weitgehend verschwunden, ohne ein öffentlich wahrnehmbares ethnischen Profil hinterlassen zu haben. Ältere Thesen, die diese Entwicklung primär auf die beiden Weltkriege zurückführen, sind von der neueren Forschung revidiert worden: Bereits existierende Entwicklungen wurden durch die Kriege nur beschleunigt. Fakt ist, dass es im Zuge des Kriegseintritts der USA im Jahr 1917 zu einer Welle antideutscher Maßnahmen kam.

      Um 1890 konnte ein Neuankömmling aus Deutschland besonders in ländlichen Bereichen, aber auch in den großen Städten Gebiete oder Stadtviertel finden, in denen viele Deutsche lebten. Einerseits konnten gewohnte Strukturen, die Teilnahme an einem Vereinswesen und die nicht völlige Abhän-gigkeit einer noch unbekannten Sprache die ersten Schritte im neuen Land erleichtern. Auf der anderen Seite bot sich durch die deutschen Enklaven die Möglichkeit zur Abschottung von der amerikanischen Gesellschaft. Ähnliches galt für das Pressewesen. Deutsch- oder zweisprachige Zeitungen informierten über die Politik der neuen Heimat und trugen so ihren Teil zur Assimilation an die neue Kultur bei, ließen aber auf der anderen Seite die Bande in die alte Heimat nicht abbrechen.

      Fleißig und ehrlich - aber zu viel Bier

      Die früheren deutschen Einwanderer und ihre Nachfahren hatten sich zu "Bindestrich-Amerikanern", zu so genannten "Hyphen-Americans" entwickelt. Elemente einer als deutsch wahrgenommenen Identität verbanden sich mit Einflüssen aus der US-Gesellschaft. Als geschlossene Ethnie präsentierten sich die Deutschen allerdings nur zu feierlichen Anlässen oder wenn es darum ging, sich gegen Verbote ihrer Vorlieben - wie den Alkoholgenuss am Sonntag - zur Wehr zusetzen. Ansonsten traten sie gemeinsam nicht in Erscheinung. Ein Grund dafür war die Unterschiedlichkeit der deutschen Kultur, starke regionale Identitäten und drei große Glaubenrichtungen: Katholizismus, Protestantismus und Judentum. Dennoch wurden sie von den übrigen Amerikanern als geschlossene, stereotype Einheit wahrgenommen und mit Vorurteilen belegt. Generell galten die Deutschen als fleißig und ehrlich, negativ wurde ihr Bierkonsum, die hohe Kinderzahl und auf dem Land die Tatsache, dass die Frauen ebenfalls auf dem Feld arbeiteten, gewertet.

      Gerade da die Deutschen sich als relativ gut in die amerikanische Gesellschaft integriert verstanden, kam die Reaktion auf den Ersten Weltkrieg überraschend. Mit dem Beginn des Krieges zeigte sich, dass sich die Deutsch-Amerikaner in einer schwierigen Lage befanden. Viele hatten Verwandte und Freunde in Deutschland und fühlten sich der alten Heimat verbunden. 1917 folgte die Kriegsklärung an Österreich-Ungarn und Deutschland. Sie setzte eine Bewegung in Gang, die alles Deutsche aus der amerikanischen Öffentlichkeit tilgen wollte. Die Veränderungen fanden auf mehreren Ebenen statt.

      Teeren und Federn

      Etwa 6000 Deutsche, die noch nicht über die Amerikanische Staatsbürgerschaft verfügten, wurden interniert. Einige Bundsstaaten stellten den Gebrauch der deutschen Sprache in der Öffentlichkeit unter Strafe. Deutschsprachiger Unterricht in Schulen und Universitäten wurde ebenfalls verboten. Deutsche Orts-, Straßen und Platznamen erhielten neue Bezeichnungen. Deutsches Essen ver-schwand von Menukarten. Ein Bundesgesetz stellte die deutsch-amerikanische Presse unter Zensur, und die Gesellschaft boykottierte ihre Verbreitung. In der Folge überlebten 259 von 537 Blättern die Kriegszeit nicht. Viele Bibliotheken und Büchereien entfernten deutschsprachige Literatur aus ihren Beständen.

      Auch die großen deutschen Verbände gerieten unter Beschuss und mussten sich, um einem Verbot zuvorzukommen, selbst auflösen. Praktisch jeder Deutschstämmige konnte in der Öffentlichkeit Opfer von Feindseligkeiten bis hin zu gewalttätigen Übergriffen werden - etwa dem Teeren und Fe-dern. Die Anglisierung von Nachnamen war eine Folge dieser ständigen Bedrohungen. An Häusern und Kirchen fanden sich Schmierereien, manche Gebäude wurden niedergebrannt. Auch vor Menschen machte der Mob mancherorts nicht Halt. Zahlreiche Opfer von Lynchjustiz belegen dieses traurige Kapitel.

      Auch wenn viele der gezielt anti-deutschen Gesetze nach dem Krieg als nicht verfassungskonform zurückgenommen wurden, hatte das deutsche Element in den USA stark gelitten und sollte nie mehr seine organisierte Vorkriegsdimension erhalten. Obwohl während der wirtschaftlich schlechten Lage in Deutschland noch viele Immigranten in die USA kamen, erlangte die deutsche Sprache ihre vormalige Bedeutung nicht zurück.


      Eingereicht von: DEUTSCHES AUSWANDERERHAUS

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      schrieb am 24.10.07 23:08:41
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.140.622 von redbulll am 24.10.07 21:59:02Getrennt schlagen
      Warum binationale Rassistenbanden verboten gehören, wieso Frau von der Aue so guckt, und wie die Merkel das wieder gemacht hat
      Der Wochenrückblick mit Hans Heckel

      Voller Entzücken haben wir hier unlängst die deutsche Empörungsmaschine bewundert – wie sie angesichts mutmaßlich rassistischer Übergriffe von deutscher Seite aus dem Stand auf Hochtouren kommt und nach mutmaßlich rassistischen Attacken, die von Migranten ausgingen, ebenso rasant wieder zum Stillstand gelangt. Das Gerät schien uns jeder ideologischen Zumutung gewachsen.

      Heute müssen wir unser vollmundiges Lob leider einschränken. Die Maschine ist doch anfälliger, als wir dachten, wie sich dieser Tage in Berlin zeigte. Dort konnten sich Polizei und Politiker nicht zwischen dem Ein- und dem Ausknopf entscheiden. Das Resultat war ein jämmerliches Gerumpel und Gestotter im Gerät.

      Folgendes war vorgefallen: Vier Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren hatten den dunkelhäutigen US-Amerikaner Antoine I. im Stadtteil Spandau als „dreckigen Nigger“ beschimpft, den sie „fertigmachen“ wollten, und ihn und seine Freundin dann brutal angegriffen. Der Amerikaner lebt seit 1995 in Spandau und arbeitet als Barkeeper.

      Der eindeutige Fall einer fremdenfeindlichen Gewalttat, möchte man meinen. Deutsche Polizeibeamte aber sind gründliche Leute und lesen ihre Akten bis zum Ende, bevor sie eines der voreiligen Urteile fällen, für die wir Medienleute berüchtigt sind. Und da fand der Zuständige bei den vier Verdächtigen neben den Brüdern Benjamin und Sebastian H. auch die Namen von Murat I. und Fernando F., welche türkischer und portugiesischer Abkunft sind. So meldete die Polizei in ihrem Bericht zwar, daß das Opfer „aufgrund seiner Hautfarbe“ beleidigt und angegriffen worden sei, schloß aber dennoch: „Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat liegen nicht vor.“

      Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch druckste immerhin, daß ein „fremdenfeindlicher Hintergrund zumindest nicht ausgeschlossen“ sei. Ähnlich hilflos fingerte Spandaus Bezirksbürgermeister Konrad Birkholz herum: „Zumindest handelte es sich nicht um typische rechtsradikale Schläger“, so der CDU-Politiker. Warum? Weil „zwei der Täter selbst einen Migrationshintergrund haben“.

      Es heißt, gegen die vier werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung ermittelt, von Volksverhetzung ist nicht die Rede, trotz „dreckiger Nigger“.

      Spandaus Sozialstadtrat Martin Matz (SPD) bemüht sich um Schadensbegrenzung und redet den Übergriff klein. Es sei ein „Einzelfall“. Trotzdem müsse man sich mit „fremdenfeindlichen Vorgängen in Spandau auseinandersetzen“. Aha. Also Aufklärung betreiben, vorbeugende Gespräche führen, damit sich die Fremdenfeindlichkeit gar nicht erst in den Köpfen der jungen Menschen einnistet. Viele junge Leute haben nämlich gar keine Probleme mit Personen anderer Herkunft, wenn sie sie erst einmal näher kennengelernt haben. Der Benjamin, der Sebastian, der Murat und der Fernando sind sogar richtig dicke …

      Nun gut, so hatten wir uns das natürlich nicht vorgestellt. Manchmal ist Nationalitätentrennung offenbar doch sinnvoll, denn: Unser in Jahren entwickeltes Reiz-Reaktions-Schema droht sich in den Tentakeln multikultureller Tätergruppen zu verheddern. Nur wenn man die gewalttätigen Jugendlichen dazu bringt, ihren Schweinkram national getrennt zu verüben, bekommen wir wieder rein deutsche Tätergruppen und können jeweils eindeutig entscheiden, ob wir die Empörungsmaschine anschmeißen oder auslassen.

      Ein neuer Straftatbestand dürfte helfen, die jungen Kriminellen politisch korrekt zu sortieren: Die „Verwirrung des öffentlichen Moralismus“ durch „gemeinschaftliche rassistische Gewalt von Deutschen und Migranten“ müßte als „Verbrechen gegen die Gutmenschlichkeit“ mit Arrest geahndet werden.

      Antoine I. kapiert das alles nicht. Daß zwei der vier Angreifer nichtdeutscher Herkunft seien, schlösse doch ein rassistisches Motiv nicht aus, wundert sich das Opfer. „Die Schläger sind auf mich losgegangen, weil ich dunkelhäutig bin.“ Damit sei es doch wohl eine rassistische Tat gewesen, beharrt der Ahnungslose, Wie kann man nur so unsensibel sein. Typisch Ami. Also, lieber Antoine, noch mal zum mitschreiben: Die Rasse, Religion oder Herkunft der Opfer ist uns vollkommen schnurz. Die nationale Zugehörigkeit der Täter muß stimmen! Und das tut sie im vorliegenden Fall nun mal nur teilweise.

      Glücklicherweise fordern immer mehr Politiker, daß Zuwanderer wenigstens vor ihrer Einbürgerung einen Test machen, bei dem sie nachzuweisen haben, daß sie mit den ethischen Grundregeln unserer toleranten, weltoffenen Gesellschaft vertraut sind. Das Beispiel von Antoine I. beweist, wie notwendig es ist, naive Zuwanderer darüber aufzuklären, auf welchen moralischen Fundamenten unser fortschrittliches Gemeinwesen fußt.

      Die vier Schläger sind übrigens alle bereits wegen diverser Delikte wie Raub und Diebstahl aktenkundig. Den notorischen Spitzbuben könnte daher nun der Knast blühen. Da haben sie aber Glück, daß sie Berliner sind. Murats Landsmann Firat I. hatte nach über zwei Jahren keine Lust mehr auf sein Charlottenburger Gefängnis und beschloß vergangene Woche, das Etablissement zu verlassen. Ach nein, nicht was Sie jetzt denken – wilde Flucht mit Leiter oder Tunnel und so. Firat ging einfach, einer seiner Besucher, der ihm ähnlich sah, blieb dafür drinnen. Für kurze Zeit, dann ging auch er. Den Beamten fiel der Tausch erst nach Stunden auf.

      Nach seiner „Flucht“, oder besser: seiner Abreise telefonierte Firat erst einmal mit den im Bau Gebliebenen. Eigentlich dürfen die gar keine Mobiltelefone haben, in Wahrheit jedoch herrscht in Berlins Haftanstalten eine Fernsprecherdichte wie auf dem Börsenparkett. Gefeiert wurde dann auch im Knast, die Freude über den dreisten Coup des Mitgefangenen war verständlicherweise gewaltig. Mit was sie da angestoßen haben, wurde nicht berichtet. In der JVA Tegel wäre jedenfalls für einen ordentlich Schluck gesorgt gewesen. Dort haben sich die Gefangenen ihren hochprozentigen Schnaps heimlich selber gebrannt. Hat keiner gemerkt, bis ein bulgarischer Insasse mehr als bloß glücklich über den Gang torkelte und lallte und zur Ausnüchterung ins Krankenhaus mußte.

      Daß der rot-rote Senat jahrelang am Personal im Sicherheitsbereich gespart hat, zahlt sich endlich aus: Mehr und mehr lernen die Strafgefangenen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Und wem’s dort nicht gefällt, der kann ja gehen.

      Als erste gehen sollte Berlins Innensenatorin Gisela von der Aue, fordern mißgünstige Oppositionspolitiker. Die SPD-Politikerin macht zu den Ereignissen in ihrem Zuständigkeitsbereich ein ziemlich blödes Gesicht. Aber das macht nichts, die Pose steht ihr glänzend. Sie strahlt diese gewisse Unbeteiligtheit aus, die für deutsche Spitzenpolitiker zunehmend prägend wird. Denken wir an die Kanzlerin. Das US-Magazin „Newsweek“ adelte Angela Merkel diese Woche mit dem Titel der „Mrs. Feelgood“, die von den noch ausstehenden Reformen zwar redet, aber nichts mehr anpackt, damit keiner sauer auf sie wird. Selbst winzige Einigungen verkaufe die Kanzlerin als Riesenerfolg.

      Die Deutschen sind hingerissen von der Raffinesse ihrer Regierungschefin. Sie habe ihren Laden, die Koalition, im Griff. Daß in dem Laden kaum noch etwas gebacken wird, das das Land weiterbrächte, stört uns nicht.

      Schließlich ist es ja auch nicht ganz richtig, daß die Kanzlerin keine Erfolge vorzuweisen hätte. Beim EU-Gipfel hat sie zwar hinnehmen müssen, daß Deutschland bald noch weniger Sitze im Straßburger Parlament hat. So kommt ein Parlamentarier auf 860000 Deutsche, während Malta pro 67000 Einwohner einen Sitz hat. Zum Ausgleich bleiben wir aber die Hauptnettozahler. So steht dank unserer weisen Politik niemand mit leeren Händen da.http://www.preussische-allgemeine.de/freierInhalt/paz_5.htm
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:27:12
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.426 von redbulll am 24.10.07 23:08:41
      Honour killings 'were justified'
      Rahan Arshad
      Arshad was jailed for life for killing his wife and three children
      A man who murdered his wife and three children in a so-called honour killing feels "totally justified in what he did", police involved in the case say.

      Rahan Arshad, 36, beat his family to death with a bat at their home in Turves Drive, Cheadle Hulme, Greater Manchester, in July 2006.

      He then fled, leaving their bodies to lie undiscovered for almost a month.

      Det Supt Martin Bottomley said Arshad felt his wife brought the killing on herself by having an affair.

      The full story behind the murders is the focus of a BBC documentary, Honour Kills, to be shown on BBC Three on Tuesday.

      Uzma Rahan, Abbas Arshad, Adam Arshad and Henna Arshad
      Uzma and the children's bodies were not found for a month

      It shows the work of detectives as they traced Arshad for the murder of his family.

      The taxi driver had told friends and neighbours the family was going on holiday to Dubai, but it emerged during his trial that he had actually booked himself on a flight to Thailand.

      The documentary crew followed detectives through every stage of their investigation, from the discovery of the bodies to Arshad's arrest and conviction.

      The crew also filmed the moment Arshad confessed to the murders.

      He was jailed for life in March after being found guilty of murdering his wife Uzma Rahan, 32, and children Adam, 11, Abbas, eight, and Henna, six.

      The judge recommended that he stay in prison for the rest of his life.

      'Brutality used'

      Det Supt Martin Bottomley, senior investigating officer for the murder, said: "This documentary crew were with us for the whole of this murder investigation and the final documentary shows the hard work my team did.

      "This is one of the most brutal and devastating murders I have ever dealt with.

      "All of the officers who worked on this, including myself, have been affected by the depravity of this crime.

      "Many of us have children, which makes the brutality he used to kill his own children even harder to comprehend.

      "What is even more horrifying is that we now know Arshad feels totally justified in what he did and believed that Uzma brought this on herself and her family through the shame of her affair."

      Honour Kills will be broadcast on BBC Three at 2100 BST on Tuesday. http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/manchester/7055409.stm
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:28:09
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.426 von redbulll am 24.10.07 23:08:41Senat erwartet Demos von Kurden
      Körting: Konflikt in der Türkei wird auch Auswirkungen auf Berlin haben

      Innensenator Ehrhart Körting (SPD) rechnet aufgrund der aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Türken und Kurden an der Grenze zum Nordirak mit einer "Emotionalisierung" der Berliner Kurden. Spontane Aktionen könnten von der Jugendorganisation der ehemaligen PKK ausgehen. In Berlin gibt es 1000 extremistische Anhänger der Kurden. Gilbert Schomaker sprach mit dem Senator.

      Berliner Morgenpost: Die Situation zwischen Türken und Kurden an der Grenze zum Nordirak ist sehr angespannt. Gibt es aufgrund dieses Konfliktes eine Gefahr für Berlin?

      Ehrhart Körting: Wir haben durch den Beschluss des türkischen Parlaments, der türkischen Regierung die Befugnis zu erteilen, auch militärische Aktionen im Nordirak durchzuführen, sicherlich eine Situation, die zu einer stärkeren Emotionalisierung der Kurden in Berlin führen kann. Es gab in der Vergangenheit insbesondere Probleme bei der Inhaftierung des PKK-Führers Öcalan. Ich erinnere an den Sturm auf das israelische Generalkonsulats, bei dem vier Menschen durch Schüsse der israelischen Sicherheitskräfte starben. Das ist aber acht Jahre her. Seitdem gibt es eine offiziell andere Ausrichtung der Kurden in Berlin, nämlich einen Friedenskurs zu betreiben.

      Drohen jetzt wieder Aktionen wie der Sturm des Generalkonsulats?

      Uns liegen keine Erkenntnisse über derartige Aktionen oder Anschläge in Berlin oder in Deutschland vor. Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass vermehrte Anschläge in der Türkei nicht auszuschließen sind, wenn sich der Konflikt weiter zuspitzen sollte. Solche Einschätzungen gibt es auch von Seiten der türkischen Konsulate. In Berlin gehe ich davon aus, dass es eher zu Demonstrationen kommt.

      Es gibt etwa 1000 Anhänger der kurdischen Extremisten in Berlin. Wie sind sie aktuell einzuschätzen?

      Die große Mehrheit verhält sich seit Jahren weitestgehend legalistisch. Es hat aber in den vergangenen Jahren vereinzelte Aktivitäten gegen türkische Restaurants gegeben, deren Besitzern man vorgeworfen hat, dass sie nationalistisch sind. Dabei handelt es sich um Brandstiftungen. Das sind aber Einzelaktivitäten, die im Zweifel nicht von der Nachfolgeorganisation der PKK, der Kongra-Gel, sondern von der Jugendorganisation der PKK, der Komalen Ciwan, gesteuert sind. Man kann also nicht ausschließen, dass die Situation im Nordirak bei ihnen zu einer Emotionalisierung führt.

      Wie gefährlich ist denn die Jugendorganisation?

      Unsere Grundeinschätzung ist, dass die Führung der Kongra-Gel in Berlin den Friedenskurs nicht in Frage stellt. Man muss aber immer damit rechnen, dass den jungen PKK-Anhängern die Haltung der Führung zu lasch ist. Sie akzeptieren nicht völlig den Friedenskurs der Führung. Aus der Spontaneität heraus könnten sie etwas begehen. Aber nicht große gezielte Anschläge.

      Was ist, wenn es wirklich zu einem Einmarsch im Nordirak kommt und Bilder von toten Kurden per Fernsehen in aller Welt ausgestrahlt werden? Kann dann eine Emotionalisierung in militante Aktionen umschlagen?

      Sie müssen die Lage dann neu bewerten. Sie können bei einer Gefährdungslage nicht verbindliche Weisheiten für die nächsten Wochen erstellen. Wenn es einzelne Aktionen des türkischen Militärs im Nordirak gibt, dann ist das etwas anderes, als wenn es zu einem massiven Einsatz unter Beeinträchtigung nordirakischer, kurdischer Zivilbevölkerung kommt. Das würde zu einer anderen Emotionalisierung führen. Aber noch einmal: Wir haben im Moment keine Verschärfung der Sicherheitslage in Berlin.

      Geht denn von türkischen Nationalisten eine Gefahr aus?

      Auch dieses schätze ich so ein, dass es eher zu Demonstrationen kommt, als dass es andere Aktionen gibt.

      Aus der Berliner Morgenpost vom 23. Oktober 2007http://www.morgenpost.de/content/2007/10/23/berlin/928007.ht…
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      schrieb am 25.10.07 00:29:22
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.426 von redbulll am 24.10.07 23:08:41
      Serial rapist gets nine years
      Article from: Herald Sun


      Kate Jones

      October 20, 2007 12:00am

      A MAN has been jailed for at least nine years for raping four women and attacking two others.

      Sedat Avci, 21, of Broadmeadows, terrorised women in the northern suburbs between April and August 2005.

      Most victims were walking alone in the evening and were subjected to terrifying sex attacks.

      Avci had pleaded guilty to seven counts of rape.

      County Court Judge Jeanette Morrish said yesterday Avci had waged a "cowardly, aggressive and violent campaign" on vulnerable women but believed his prospects of rehabilitation were good because of his youth and his return to the Muslim faith.

      She sentenced Avci to 16 years in jail, with a minimum of nine. The maximum term for rape is 25 years.

      Crime Victims Support Association president Noel McNamara slammed the jail term and said he planned to write to the acting Director of Public Prosecutions, Jeremy Rapke.

      "That's 1.5 years each for six women who have got life sentences -- it's a terrible disgrace," Mr McNamara said. "It's a great insult to the victims and the community."

      Mr Rapke will review the case.

      Avci was just 19 when he violently assaulted women in Coburg, Coolaroo, Brunswick and Hawthorn.

      One victim was about to drive off when Avci asked to use her mobile phone. He then forced his way into her car and repeatedly raped her.

      In a victim impact statement read in court, the woman said her life had been turned upside down.

      "I will have to work every day of my life to make sure this doesn't define who I am," she said.

      A victim who was raped twice while walking her dogs said the memory of the attack haunted her.

      Avci also pleaded guilty to a count of aggravated burglary and another charge of robbery after attacking a pregnant woman in front of her children, aged three and four.

      The serial rapist was arrested in August 2005 after police matched his fingerprints to those on a newspaper at the scene of an attack.

      A psychiatric report revealed Avci did not have a mental impairment at the time of the attacks, but was using amphetamines.

      Avci threatened most of his victims with a knife and in one case told a woman who tried to escape he would shoot her if she tried again.

      In a letter of apology to his victims, Avci said he had "no good excuse" for what he had done.

      "To say sorry is not enough to heal the heartache and pain I have caused to your lives and your families' lives," he said.http://www.news.com.au/heraldsun/story/0,21985,22616466-2862…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:30:15
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.426 von redbulll am 24.10.07 23:08:41Renown Somali Author Wanted for Decade-Old Rape of Missouri Girl

      Tuesday, October 16, 2007

      MINNEAPOLIS — A noted Somali writer, whose role in Somali literature has been compared to Shakespeare's place in English, has been added to Hennepin County's "Ten Most Wanted" list for the rape of a 10-year-old girl a decade ago, authorities said.

      Mahamud A. Isse, 72, of Minneapolis, is wanted on a felony bench warrant for criminal sexual conduct stemming from the alleged rape.

      A phone number for Isse was not listed. Defense attorney Richard Cohen said he hasn't seen or heard from Isse in a few months.

      "I have no idea where he is," Cohen said.

      According to the criminal complaint, the alleged victim told police she came to the United States from Somalia in 1995 and lived with a woman who acted as her mother in Minneapolis. She said Isse, whom she then called "uncle," would bring her candy and treats when he visited her guardian.

      The woman told police that when she was 10, Isse got into her bed and raped her, the complaint said. The woman, now in her 20s, moved to Washington state in 1997 and was back in Minneapolis for a visit in 2005 when she ran into Isse at the Somali Mall shopping center.

      Isse gave her his phone number and said he wanted to see her again, the complaint said. She later called Isse and recorded their conversation, the complaint said. He allegedly admitted during the call that he had sex with her back when she was a child.

      But when authorities interviewed Isse, the complaint said, he initially said he was joking during the phone call. But he ultimately admitted he fondled the girl's breasts and masturbated on her, the complaint alleged.

      Isse has been free on bail, but he did not appear for a June 24 court date. He is believed to still be in the Minneapolis area, according to Hennepin County's Web site.

      After Isse was charged, scores of Somalis showed up in support and rallied outside the county jail. Isse is considered by some to be a highly respected poet and author from the time when Somalia gained its independence in the 1960s until the country descended into civil war in 1991.
      http://www.foxnews.com/story/0,2933,302278,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:31:46
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.426 von redbulll am 24.10.07 23:08:41
      Feds want Muslim headwear banned from airports
      Article from: The Sunday Telegraph

      By Chris Tinkler

      October 14, 2007 12:00am

      THE Federal Government believes wearing Islamic scarves should be banned at Australian airports, senior government sources have revealed.

      Under the radical security proposal, even the most inoffensive Muslim scarf, the hijab, which covers a woman's hair and neck, would be banned, along with several other types.

      Security officials are especially concerned by two other very concealing types of scarf, the niqab and the burka.

      Former British cabinet minister Jack Straw sparked controversy some time ago when he said it was best that Muslim women did not cover their faces when they met him.

      And France banned Islamic headscarves at schools in 2004, a move that also deeply offended Muslims.

      The scarf policy is under active consideration in Immigration Minister Kevin Andrews' office, which is consulting with airport security officials over the policy.

      It comes after the Government moved to restrict immigration from Sudan.

      http://www.news.com.au/dailytelegraph/story/0,22049,22580114…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:32:23
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.426 von redbulll am 24.10.07 23:08:41Worker in row over Jesus picture
      By Staff Reporter
      Comment | Read Comments (46)

      A CATHOLIC airport worker from Atherton was suspended for hanging an image of Jesus on a staff room wall.

      Gareth Langmead, aged 40, was sent home from his job as a Manchester Airport car park supervisor after complaints from a Muslim colleague.

      He was off work for three days while airport officials investigated the complaint. But then he was reinstated without a blemish on his record.
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      Mr Langmead found the image of the Sacred Heart of Jesus - the subject of devotion by many Catholics - as he was clearing out a desk drawer. He felt unable to throw it away so hung it on the wall in the staff room, prompting a complaint that it had been put up as "an act of provocation".

      Mr Langmead was escorted off the premises and suspended while bosses investigated the claim, eventually reaching the decision that he had done nothing wrong.

      A spokesman for the airport said Mr Langmead had returned to work and had not made any complaints about his treatment.

      But the spokesman admitted lessons would be learned from how the incident was handled.

      He said: "Given the nature of this incident, we have agreed with our airport chaplain that he and his team will work with the employees involved to foster a greater level of understanding about each other's beliefs and put this in the context of the workplace."

      Mr Langmead's suspension comes weeks after a Hindu worker at Heathrow Airport lost her job for wearing a religious nose stud. Amrit Lalji, 40, was reinstated after an appeal.

      And last year Nadia Eweida, a Christian customer services check-in worker at Heathrow, was suspended by British Airways for four months for wearing a cross around her neck.

      She returned to work after British Airways agreed to review its uniform policy.

      10:01am Thursday 11th October 2007http://www.leighjournal.co.uk/display.var.1752209.0.0.php?ac…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:33:46
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.780 von redbulll am 25.10.07 00:32:23Vor Gericht

      Gnade für den Vatermörder
      35 Monate Haft bewahren ihn vor Abschiebung

      STEPHANIE LAMPRECHT

      Tränen der Erleichterung bei den Geschwistern im Zuschauerraum, ein scheues Lächeln auf dem Gesicht des Angeklagten: Gökhan T. (21), der seinen tyrannischen Vater tötete, wurde gestern zu zwei Jahren und elf Monaten Haft wegen Mordes verurteilt. Ab einer Haftstrafe von drei Jahren hätte dem jungen Mann die Abschiebung in die Türkei gedroht - wo die Familie seines toten Vaters bereits Blutrache angekündigt hat.

      Mit 31 Messerstichen hatte der schmächtige junge Mann am frühen Morgen des 20. Juni 2007 seinen Vater in der Alsterdorfer Wohnung getötet. Jenen Mann, der, seit Gökhan denken konnte, seine Frau und die vier Kinder in Angst und Schrecken versetzt hatte. "Der Vater führte sich seit zwei Jahrzehnten wie ein Tyrann auf", sagte die Vorsitzende Richterin, "keiner wusste, wann der nächste Gewaltausbruch drohte. Es konnte wegen zu kalten Tees sein oder weil der kleine Sohn die Nase hochzog."

      Gökhans Schuldfähigkeit war zum Tatzeitpunkt erheblich vermindert. Ein Freispruch kam dennoch nicht in Frage, so die Richter: "Er hätte versuchen müssen, auf andere Weise aus der Notstandslage herauszukommen. Er ist in Deutschland aufgewachsen und mit dem deutschen Hilfssystem vertraut." Bei der Beerdigung des Vaters hatten dessen Verwandten der Witwe gedroht, ihren Sohn aus Rache zu töten. "Wir nehmen diese Drohungen ernst", begründete die Richterin das Urteil, mit dem eine Abschiebung verhindert wird.

      (MOPO vom 13.10.2007 / SEITE 18)http://www.mopo.de/2007/20071013/hamburg/panorama/gnade_fuer…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:34:21
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.780 von redbulll am 25.10.07 00:32:23Priest gets a visit from 'hate crime' police for expressing his views on Muslim veil affair
      By STEPHEN WRIGHT & TOM KELLY - More by this author » Last updated at 00:58am on 15th October 2007

      Comments Comments (93)
      John Hayes

      John Hayes: 'Respect for Islam'
      Shabina Begum

      Veil fight: Muslim schoolgirl Shabina Begum
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      A priest has been interviewed by police on suspicion of inciting racial hatred for expressing his Christian views in his parish newsletter.

      Father John Hayes, 71, was quizzed for more than an hour after commenting on the case of a Muslim girl who went to court over her wish to wear a full veil in class.

      A sergeant and community support officer turned up without warning at his presbytery after an allegation was made to a Scotland Yard 'hate crimes' unit.

      The inquisition in Hornchurch, East London, prompted a furious row about policing priorities. In the past 12 months there have been five murders, 33 rapes, 424 robberies and 2,267 burglaries in the local police borough of Havering.

      Yet, despite being accused of turning a blind eye to the inflammatory remarks of some Muslim preachers of hate, the Met still found time to quiz Mr Hayes.

      Last night the priest said his 'offending' remarks had concerned Shabina Begum, who, represented by Cherie Blair QC, claimed unsuccessfully that it was her human right to be allowed to wear her jilbab, a loose gown, in class.

      After hearing an interview with the girl, Mr Hayes suggested in his internet bulletin to his parishioners that it was never possible to convince anyone by argument in matters of religion.

      "My point was that you have to demonstrate what it means to be Christian through your actions," he said.

      "Apparently someone in my congregation was unhappy with my comments and, after waiting a year, went to the police to say he had been 'disturbed' by it."

      A fortnight ago officers knocked on the door of his home next to St Mary's Church, Hornchurch. They said they had been sent by a superintendent.

      "They said they had come to see if I had intended to incite racial hatred," the priest said. "I was pretty surprised. It seemed to me that political correctness had gone haywire in this situation.

      "They were very polite and cordial, but I did say to them that surely they had better things to be doing with their time.

      "We had a long, civilised discussion and I didn't give an inch.

      "They seemed satisfied and when they eventually left the sergeant told me 'that's the end of the matter'. I felt the whole thing was a bit of a storm in a teacup."

      He added: "I have the greatest respect for Islam. There are so many more similarities than differences in our religions that I feel it is a great pity we concentrate on the few things that divide us."

      The decision to quiz Mr Hayes has infuriated many Met officers.

      A source at the Metropolitan Police Federation, which represents rank and file officers, said: "What happened is a gross error of judgment and possibly even an abuse of power.

      "The senior officer who decided on this course of action should be called to account.

      "It is yet another example of the political correctness which is blighting the Met. It is plain bonkers."

      Mr Hayes, who became the priest at St Mary's 13 years ago, said one of his main aspirations was to bring people of different backgrounds together. On Saturday night he organised a 'One World' evening, where his congregation brought traditional cuisine from their country of origin.

      He said: "You can talk about integration until you are blue in the face, but at the end of the day it's better to do this through actions - like getting people together over some food!" http://www.dailymail.co.uk/pages/live/articles/news/news.htm…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:35:34
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.780 von redbulll am 25.10.07 00:32:23


      Sunam is bride-to-be... aged 3

      Published: 13 Oct 2007
      rigTeaserImage

      A BRIDE-to-be peers shyly through her veil – at the age of just THREE.

      Little Sunam is among the 16 per cent of Afghan children married before they reach 15.

      Her dad Parvez promised Sunam to her seven-year-old cousin Nieem. It was a gift to the lad’s mum, Parvez’s sister, who wanted a daughter.

      Engagement party ... with Nieem

      Engagement party ... with Nieem

      The children, from Kabul, will probably marry when they are 14 or 15. Their aunt Najiba says the match is “unbreakable” and they will not be able to divorce under tribe traditions.

      The minimum legal age of marriage in Afghanistan is 16 for girls and 18 for boys.

      But many wed earlier, as a bride can fetch twice the average yearly salary for her family.

      Human rights groups are calling for the practice to end. Manizha Naderi, of Women for Afghan Women, said: “It’s barbaric.” http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/article336727.ece
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:37:38
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.780 von redbulll am 25.10.07 00:32:23'Suicide of civilisation' warning as Italian town permits burka


      John Hooper in Rome
      Wednesday October 10, 2007
      The Guardian

      A row has broken out in Italy over the wearing of the burka after the prefect of a city in the north-east announced he was permitting it, despite legislation outlawing any clothing that stops the wearer being recognised.

      Vittorio Capocelli, the prefect of Treviso, near Venice, made his ruling after meeting immigrants' representatives. He said women who sought to wear the burka for religious reasons were free to do so, but would have to reveal their features if asked to do so for the purposes of identification.

      Article continues
      The burka covers the body from head to foot, with the exception of a small mesh at eye level.

      The announcement by the prefect - the local representative of the interior ministry - also appeared to clear the way for the use of the equally controversial and more widely worn niqab, which leaves only the eyes visible.

      Both garments, however, are apparently at odds with a 1975 law that bans the wearing of masks in public. It was originally introduced as part of a clampdown on terrorism and violent demonstrations.

      In Treviso, moreover, the burka is the target of a specific ban. Three years ago, the city's mayor, Giancarlo Gentilini of the anti-immigrant Northern League, said he had introduced the bylaw because the garment was "a mask that can be permitted at carnival time, but not throughout the year".

      In a front-page article in yesterday's Corriere della Sera, the paper's Egyptian-born deputy editor, Magdi Allam, attacked Mr Capocelli's counter-initiative as symptomatic of an attitude that was "leading us straight to the suicide of our civilisation". Were it endorsed at national level, he argued, Islamic women "could soon be going to school, taking jobs and going around freely, completely veiled".

      Mr Capocelli's boss, Giuliano Amato, the interior minister in Italy's centre-left government, and the prime minister, Romano Prodi, have spoken out against the burka. Mr Amato said last month that it "offended the dignity of women".http://www.guardian.co.uk/italy/story/0,,2187372,00.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:38:23
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.791 von redbulll am 25.10.07 00:35:34
      Spanish police foil bomb attack by French Muslim

      Friday, October 12, 2007
      Spanish police say they have foiled a planned suicide bomb attack by a French Muslim.

      The 30-year-old man, who is of Moroccan origin, was stopped at a routine motorway checkpoint on Sunday after crossing the border from France.

      His car contained a samurai sword and two butane gas canisters fitted with large fireworks.

      The man claimed to be a suicidal jilted lover, but the police say he had two Arabic-language letters praising jihad and saying goodbye to his family.
      http://www.belfasttelegraph.co.uk/breaking-news/world/europe…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:40:00
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.791 von redbulll am 25.10.07 00:35:34
      Halal food hard to swallow at UTSC
      MSA rejects halal option in campus cafeteria
      Karen Ho 04/10/07



      The Muslim Students Association at UTSC has ignited a fierce debate on the particulars of halal food on campus, refusing to support a long-awaited halal option at a Bluff’s, a UTSC campus restaurant.

      The result of numerous faculty, staff and student requests, the new menu was introduced to the campus on May 29, making all chicken and beef options certified halal. Despite this, many MSA members say that any establishment that also serves alcohol and plays dance music is an unsuitable environment for their dietary needs.

      This disagreement between the MSA and the university is not the first. Halal food has long been a hot topic at UTSC. With its large population of Muslim students and the politically active MSA counting hundreds of members, the issue of proper accommodations for halal food has repeatedly come up as a major point in student elections and public task forces.

      Some students said the restaurant, in failing to accommodate those who prefer not to eat at an alcoholic establishment, made more of a negative gesture than a positive one with the menu option.

      “This initiative was brought forth solely by Bluff’s without ever consulting the MSA or Muslim students. If this was a deliberate accommodation, it’s kind of offensive in giving us the food in a manner unsuitable to us,” said Ahmad Jaballah, a former MSA executive and current Scarborough Campus Students Union VP students and equity.

      Jaballah also argued that patronizing such an establishment is wrong because Muslim students would provide revenue for Bluff’s to purchase alcohol—an action forbidden by hadith, a Prophetic saying.

      But Food and Beverages Manager Zalia Conde disagrees, noting that the Bluff’s restaurant serves alcohol under the university’s liquor license, rather than a license of its own. In fact, it is through the university that U of T dining establishments purchases alcohol.

      When asked about the controversy, a few students argued that simply paying tuition supports the purchase of alcohol by contributing to the salary of the VP business affairs, who oversees the University Alcohol Policy.

      While many Muslim students say they will continue to eat only tuna sandwiches from Subway, halal hot dogs, or vegetarian meals and halal-topped pizza from UTSC’s H-wing cafeteria, and while the MSA has officially stated its lack of support, the new venture at the campus restaurant has seen positive results from the new menu.

      “A lot of students choose to eat halal at Bluff’s, and there are definitely enough sales to know it’s viable,” says SCSU president Rob Wulkan. “People seem to like these options.”

      Reports from Conde agree with this analysis. While refusing to reveal exact sales numbers, Conde does remark upon the “significant number of orders” she observed during the summer testing period that called for a complete switch in the menu. Conde also noted the multiple inquiries by faculty and staff for including halal food in catering orders, in an effort to be inclusive to all students.

      Muzna Siddiqui is one student who disagrees with MSA’s stance and now sees Bluff’s as another inclusive option for her.

      “Personally, as a Muslim student, I’m happy the SCSU and UTSC are accommodating us,” she said. “For me, I don’t see how alcohol can contaminate the food like pork does. Unless someone is cooking with it, I don’t see the problem of being in an environment that serves alcohol, because it’s not something directly touching my food.”
      http://www.thevarsity.ca/article/624
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:48:27
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.802 von redbulll am 25.10.07 00:40:00Justiz erhebt Anklage gegen Badesee-Mörder

      Die tödliche Bluttat aus nichtigem Anlass am Tegeler See erschütterte im Sommer die Berliner. Nur weil er schlichtend in einen Streit eingreifen wollte, wurde Darius E. am 12. Juni an der Badebucht Im Saatwinkel hinterrücks von einem anderen Jugendlichen erstochen. Der 23-jährige Sohn eines Architekten aus Reinickendorf brach schwer verletzt zusammen und verblutete noch Strand.

      Nach Informationen aus Justizkreisen hat die Berliner Staatsanwaltschaft jetzt Anklage wegen Mordes gegen den mutmaßlichen Täter Erol A. erhoben. Der 17-Jährige war bereits wenige Stunden nach der Tat in der Wohnung seiner Eltern festgenommen worden. Am 14. Juni ordnete ein Ermittlungsrichter gegen den Beschuldigten Untersuchungshaft an. Wegen einer früheren Messerattacke war der 17-jährige Türke zum Tatzeitpunkt nur auf Bewährung auf freiem Fuß. Ein Richter hatte ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von einem Jahr verurteilt, die aber zur Bewährung ausgesetzt wurde.

      Dem brutalen Mord war ein zunächst harmloser Streit vorangegangen: Erol A. wollte am Abend des 12. Juni gerade mit mehreren Freunden seiner Clique die Badestelle am See verlassen. Ein 43 Jahre alter Badegast sprach die Jugendlichen an, sie möchten doch dort nicht einfach ihren Müll liegen lassen. Die Jugendlichen reagierten aggressiv auf die Ermahnung. Als sich daraufhin Darius E. einmischte und sich schützend vor den 43-Jährigen stellte, zog Erol A. ein Messer und stach auf sein Opfer ein. Während sich Zeugen um den schwer verletzten 23-Jährigen kümmerten, nutzte der Angreifer das Durcheinander und ergriff die Flucht.

      Spricht das Gericht den Jugendlichen wegen Mordes schuldig, droht ihm eine Höchststrafe von zehn Jahren Gefängnis.
      pol

      Aus der Berliner Morgenpost vom 10. Oktober 2007http://www.morgenpost.de/content/2007/10/10/berlin/925790.ht…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:48:53
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.802 von redbulll am 25.10.07 00:40:00Mullah Krekar edits propaganda Web sites
      Former guerilla leader Mullah Krekar is editing web sites filled with propaganda and tribute to terrorism, according to public broadcaster NRK. They are also linked to sites tied to Al-Qaida.


      / np
      09.10.2007 06:40





      Krekar refuses to comment on the web pages, but NRK claims to be able to document his involvement.

      Former head of the Kurdish guerrilla group Ansar al-Islam in Northern Iraq, Mullah Krekar, had refugee status in Norway, but the authorities have declared that he is a risk to the nation's security, and that he must be expelled.

      However, it is also clear that he will not be expelled until an new Iraqi government is in place, and which can guarantee Krekar's security when he returns to Iraq.

      However, the ruling means that Mullah Krekar has lost his refuge status in Norway, his travel documents, as well as his work and residence permits.

      On Tuesday the Norwegian High Court will start proceedings to determine whether or not the expulsion order is valied.

      (NRK/Norway Post)

      Rolleiv Solholmhttp://www.norwaypost.no/cgi-bin/norwaypost/imaker?id=106877
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:50:25
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.802 von redbulll am 25.10.07 00:40:00Army forks out for 95 hijabs

      By TOM NEWTON-DUNN

      Published: 08 Oct 2007
      rigTeaserImage

      POLITICALLY correct MoD officials are to issue free hijabs to female Muslim troops — while front line soldiers are having to buy their own kit.

      Under new service dress regulations, six of the Islamic hijabs will be given to each Muslim servicewoman wanting them.

      But it has sparked fury amid an MoD cash crisis. Squaddies also claim the hand-out is unfair as they pay out of their own pockets to observe strict military dress rules.

      The Sun can also reveal that so far, NONE of the ten serving female Muslims even wants to wear hijabs at work.

      But MoD officials have ordered a batch of 95 — costing hundreds to the taxpayer — just in case new recruits do.

      One serving NCO told The Sun last night: �It’s stupid officials being too PC again, spending money on pointless things rather than on the front line.�

      New rules also excuse Muslim women from wearing skirts but the veil is still banned for practical reasons.

      MoD chiefs hope to attract more Muslim women, prized due to their rare, natural cover.

      Earlier this year squaddies in Iraq were forced to buy their own kit.

      One dog handler forked out �85 for new boots after his feet were left in agony by ill-fitting kit. http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/article311042.ece
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:51:14
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.802 von redbulll am 25.10.07 00:40:00Überfall auf Jugendliche in Bornheim

      Unbekannte rauben Handys und Geld
      Bornheim-Roisdorf. (hpf) Unbekannte haben am Dienstag gegen 20.10 Uhr an der Rückseite des Roisdorfer Bahnhofes eine Gruppe von zehn Jugendlichen überfallen. Laut Polizei näherte sich den sieben Jungen und drei Mädchen im Alter von 15 bis 18 Jahren eine Gruppe junger Männer.

      Sie drohten mit einem Schlagring und verlangten Wertsachen. Mit mehreren Handys, Geldbörsen und Bargeld flüchteten die Straßenräuber unerkannt. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand bestiegen sie den Regionalzug um 20.21 Uhr in Richtung Bonn.

      Die nach Angaben der Geschädigten sechs oder sieben unbekannten Täter wurden wie folgt beschrieben: junge Männer beziehungsweise Jugendliche. Ein Täter 16 bis 17 Jahre alt, 1,80 Meter groß, schlank, dunkelhäutig, trug schwarzes Kapuzenshirt. Ein Täter rund 1,85 Meter groß, dunkelhäutig, bekleidet mit einer weißen Jacke.

      Ein Täter rund 1,80 Meter groß, schlank, bekleidet mit einer dunklen Jacke und einer Sturmhaube. Ein Täter rund 1,70 Meter groß, kräftige Statur, komplett schwarz gekleidet.

      Die Ermittler fragen: Wer kann Angaben zu den Tätern machen? Wer hat verdächtige Beobachtungen gemacht, die mit dem Raub in Zusammenhang stehen könnten? Wem sind die Täter in der Regionalbahn um 20.21 Uhr von Roisdorf nach Bonn aufgefallen?

      Hinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer (0 22 8) 15 80 11 entgegen.

      (27.09.2007) http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:52:37
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.802 von redbulll am 25.10.07 00:40:00Muslimisches Trauerritual sorgt bei Anrainern in Telfs für Unmut

      Im Islam ist die Waschung eines Verstorbenen ein wichtiges Reinigungsritual. In Telfs fehlen die geeigneten Räume dafür.
      Hinter der Moschee wurde zumindest eine verstorbene Person gewaschen.
      Bild: AP/Joensson

      Nicht zum ersten Mal sei vor einiger Zeit der Leichenwagen bei ihrer Siedlung vorgefahren, erzählt eine Anrainerin der Moschee in Telfs, die anonym bleiben möchte (Name der Redaktion bekannt). Dann sei ein Leichnam in einem blauen Sack aus dem Auto gehoben und in ein kleines Kämmerchen hinter der Moschee gebracht worden.

      Was folgte, waren dutzende Trauernde, die lautstark den Tod des Verstorbenen beklagt haben. Immer wieder habe sich außerdem die Türe zur Kammer geöffnet, in der die Leiche in einer rituellen Waschung gereinigt wurde. Nach der Waschung sei der Leichnam in Tücher gewickelt und in den Sarg im Innenhof gelegt worden.

      Konfrontation mit dem Tod

      "Es ist einfach grausig zum Anschauen", erklärt die Anrainerin. Immerhin sei man als Nachbar stundenlang mit dem Tod konfrontiert. Um den Sarg hätten sich außerdem wieder unzählige Menschen versammelt, die den Tod des Angehörigen laut betrauerten. Und das vor den Augen der Anrainer des benachbarten Wohnblockes. Nach insgesamt rund fünf Stunden sei der Sarg wieder verladen und weggeführt worden.

      Der Sprecher eines Bestattungsunternehmens, das ungenannt bleiben möchte, bestätigt die schwierige Situation in Telfs: "Die Waschung ist eine Sache der Religion und damit zu akzeptieren. Die Gegebenheiten in Telfs sind aber sicher nicht ideal. Schließlich befindet sich die Zufahrt direkt vor einem Wohnblock und dort gibt es keinen Sichtschutz." Er habe den Vereinsobmann des islamischen Kulturvereines bereits auf die Situation aufmerksam gemacht und vorhergesagt, dass es früher oder später zu Problemen kommen werde.

      Gemeinde wird aktiv

      Weder der Obmann des Vereines, noch ein Vereinssprecher oder der Verantwortliche für die Waschungen waren am Freitagnachmittag für eine Stellungnahme zu erreichen.

      In der Gemeinde will man die Problematik ernst nehmen. Allerdings, so Bürgermeister Stephan Opperer, habe man derzeit von nur einer derartigen Waschung Kenntnis. "Wir werden nun über die Landessanitätsdirektion Informationen einholen, und die Sache klären." Außerdem habe der Sozialreferent der Gemeinde bereits ein Gespräch mit den verantwortlichen Muslimen geführt.

      Inzwischen, so heißt es aus dem Gemeindeamt, sei auch eine offizielle Beschwerde zu dem Fall eingegangen. Amtsleiter Bernhard Scharmer versichert, den Fall bis nächste Woche geprüft zu haben und eine entsprechende Lösung zu präsentierten.

      Von Nikolaus Paumgartten
      05.10.2007http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/70227/index.do
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:53:40
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.857 von redbulll am 25.10.07 00:52:37Doc terror rant at NHS hospital

      By NICK PARKER
      and ALASTAIR TAYLOR

      Published: 08 Oct 2007

      POLICE were called in to probe an al-Qaeda outburst by a doctor during a Muslim prayer meeting at an NHS hospital.

      Psychiatrist Eltigani Adam Hammad, 60, crowed about British and US deaths in Iraq and Afghanistan.

      But he is still in his £70,000-a-year job with Rotherham Doncaster and South Humber Mental Health NHS Trust.

      Details of his tirade emerged after the arrests of two Muslim doctors over alleged plots to blow up Glasgow Airport and a nightclub in London’s Haymarket.

      Iraqi doctor Bilal Abdullah Jordanian and hospital specialist Mohammed Jamil Asha have been charged with conspiring to cause explosions.

      Dr Hammad burst into his rant before prayers at Rotherham General Hospital.

      A fellow Muslim doctor protested to health officials – who called in the police.

      A source said: “He boasted that the US had failed in Iraq and were going to leave.

      “He said nationalist Muslims would come to power and all the Iraqis who betrayed the Iraqi people and cooperated with the Americans would pay the price.

      “Hammad said he supported al-Qaeda because they were fighting for Islam and didn’t mind if Iraqi civilians were killed.”

      Hammad – who qualified in Sudan – agreed to stop giving further addresses before Friday prayers at the hospital.

      Police and hospital authorities decided he should NOT be prosecuted or disciplined. http://www.thesun.co.uk/sol/homepage/news/article310867.ece
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 00:55:16
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.857 von redbulll am 25.10.07 00:52:37Gotteshäuser
      Aus Kirchen werden Moscheen
      Für die katholische und die evangelische Kirche ist es ein Tabu: Kirchengebäude an Muslime zu verkaufen. Eine Freikirche hat es dennoch getan - in Neukölln und Tempelhof werden gerade die ersten beiden Kirchen in Moscheen umgewandelt.
      Anzeige

      5.10.2007 21:23 Uhr


      In der Neuköllner Flughafenstraße 43 erinnern nur noch die Orgelpfeifen daran, dass hier christliche Gottesdienste stattfanden. Das Kirchenschiff ist leer, wo die Bänke standen, liegt rotbrauner Teppichboden. An der Stelle des Altars steht ein Treppchen für den Imam. Draußen weisen Schilder darauf hin, dass Frauen und Männer getrennte Eingänge benutzen sollen. Vor zwei Wochen wurde das Gebäude für 550 000 Euro an den muslimischen „Verband interkultureller Zentren“ verkauft. Die frühere Kirche soll zu einem „Haus des Friedens“ werden, in dem außer Gebeten „integrationsfördernde Projekte, soziale Beratung und Berufsorientierungskurse“ stattfinden sollen. Im Juli wechselte auch die Kirche in der Manteuffelstraße 4B in Tempelhof den Besitzer. Hier ist der arabische Verein „Al Torath“ („Erbe“) eingezogen. Auch hier wurden die Kirchenbänke abtransportiert.

      In der Neuapostolischen Kirche gehe die Zahl der Mitglieder zurück, deshalb müsse man sich von Gebäuden trennen, sagt Finanzchef Werner Kiefer. „Warum sollen wir nicht an Muslime verkaufen“, fragt er, „schließlich gibt es den Gleichbehandlungsgrundsatz“. Außerdem habe man bei Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass eine Nutzung als Moschee nicht angedacht war, sagt Kiefer. Die Vereine sehen das jetzt aber anders. „Wir wollen ein Moschee- und Kulturzentrum einrichten“, sagt die Vorstandsvorsitzende von „Al Torath“, „auch das Freitagsgebet wird es hier geben“. Der Verein steht nach eigener Auskunft den Positionen des gemäßigten irakischen Schiitenführers Ali al-Sistani nahe. Er hat sich 2004 gegründet und traf sich bisher am Kottbusser Damm. In der Sakristei und anderen Nebenräumen in der Manteuffelstraße will man Nachhilfe- und Deutschkurse anbieten sowie Beratung bei sozialen Problemen. Der Verein sei noch klein, bei Veranstaltungen würden ein paar Dutzend Gläubige zusammenkommen, sagt die Vorsitzende. <NO1>Während am Donnerstag Arbeiter Fliesen und Zementpackete in den Eingang schleppten, beteten im Innenraum Männer mit Turbanen – Gäste aus England.

      Unter Berlins Muslimen machte das Gerücht von der Übernahme zweier Kirchen schnell die Runde. In der Flughafenstraße schauten am Donnerstag auch Glaubensbrüder aus Reinickendorf vorbei: „Wir haben viel gehört, nun wollen wir uns selbst informieren“. Der Migrationsbeauftragte des Bezirks Neukölln hält es für „normal und okay“, wenn eine Kirche als Moschee genutzt wird. „Ein Gotteshaus ist ein Gotteshaus.“ Er kritisiert aber, dass die 22 Moscheevereine in Neukölln zu wenig miteinander kooperieren. Die evangelische und die katholische Kirche schließen die Nutzung von Kirchengebäuden durch nichtchristliche Religionsgemeinschaften aus. Eher sollten diese Gebäude stillgelegt oder abgerissen werden, heißt es in einer Broschüre der evangelischen Landeskirche von 2006.

      Die Neuapostolen hatten hingegen bereits 1999 eine Kirche in Kreuzberg an die liberale Alevitische Gemeinde verkauft, die ein Kulturzentrum daraus machten. http://www.tagesspiegel.de/berlin/Kirchen-Moscheen-Kirche-Is…
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      schrieb am 25.10.07 00:56:12
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.857 von redbulll am 25.10.07 00:52:37HRC to Address Muslim Rights Issues in Europe
      Raid Qusti, Arab News


      RIYADH, 4 October 2007 — Saudi Arabia’s Human Rights Commission (HRC) will urge its counterparts in the European Union to ask their governments not to link terrorism to Islam and also to issue regulations to protect Muslims from prejudice and discrimination because of their faith.

      According to a source at HRC, the government-funded rights body will also address various human rights issues in Europe: when Muslims are unjustly interrogated, treated with disrespect, physically or mentally abused, or not allowed to practice their faith freely such as Muslim girls being prevented from wearing the hijab (head cover) in some schools.

      The points are expected to be addressed during HRC’s official participation in the Second Arab-European Dialogue on Human Rights and Terrorism, which will take place in Copenhagen on Oct.21-23. “The dialogue is significant because it is being held in Denmark, where the controversy started over the Prophet Muhammad (pbuh) cartoons,” the source told Arab News.

      HRC President Turki Al-Sudairi has assigned two HRC officials, Khaled Al-Obeid and Ali Al-Mustaneer, to represent the organization in the dialogue.

      “HRC’s participation in the dialogue is part of its role to communicate and discuss with regional and international rights bodies matters that concern the rights of humans against discrimination on the grounds of race, religion, or sex,” the HRC said in an official statement.

      Among topics up for discussion are “Islamaphobia” and the fear Europeans have of Muslims or Islam as a religion. People’s general attitudes toward Muslims will also be on the agenda. Another topic the rights body is expected to address is the history of Islam in Europe, specifically in Spain where Muslims contributed to the prosperity of humanity at a time when most of Europe was struggling through the Dark Ages.

      According to HRC, this second dialogue is expected to come up with several recommendations similar to the first dialogue held in Amman on April 18 and 19 this year. The Amman conference concluded by backing the international bill of rights and other human rights instruments, emphasizing that states are obliged to ensure that anti-terrorist measures comply with human rights standards, and stressing the importance of national human rights agencies in advising governments and monitoring anti-terrorist legislation.

      The delegates also urged governments, politicians and the media not to resort to discriminatory ethnic stereotypes in their battle against terrorism. In addition, the delegates recommended the establishment of an Arab-Euro working group, consisting of representatives from two Arab and two European human rights organizations.

      These working groups would be able to enter into dialogue with governments and politicians as well as engage with professionals employed in the police force, intelligence services, the courts, civil society and the media.http://www.arabnews.com/?page=1§ion=0&article=102017&d=4…
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      schrieb am 25.10.07 00:57:44
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.857 von redbulll am 25.10.07 00:52:37Sieben Jugendliche gestehen brutalen Überfall

      Die 14- bis 16-Jährigen sitzen in Untersuchungshaft - Von Bad Godesberg zum Raub nach Roisdorf - Opfer sind traumatisiert - Polizei prüft mögliche Tatbeteiligung bei der Schlägerei im Kurpark

      Von Dagmar Blesel
      Sicherheits-Gefühl: Die Polizei zeigt sich nach der Schlägerei im Kurpark mit ihrer rollenden Wache auf dem Theaterplatz. Nach wie vor gehen Beamte in Bad Godesberg verstärkt Streife.Bonn/Bornheim. Drei Tage nach einem brutalen Überfall auf Jugendliche in Bornheim-Roisdorf hat die Polizei sieben Verdächtige gefasst (der GA berichtete). In ihren Vernehmungen haben sie nach Angaben von Behördensprecher Frank Piontek gestanden, am Abend des 25. September drei Mädchen und sieben Jungen hinter dem Bahnhof mit Waffen bedroht und ihnen Handys und Geld geraubt zu haben.

      Gerlinde Hewer-Brösch
      Die Festgenommenen sind 14 bis 16 Jahre alt. Vier von ihnen sind der Polizei bereits wegen Eigentumskriminalität und Körperverletzung bekannt. Gegen sie hat der Richter Haftbefehl wegen des Verdachts des schweren Raubes erlassen. Sie sitzen in Untersuchungshaft; darunter auch ein 14-Jähriger. Gegen die drei anderen Beschuldigten wurden die Haftbefehle unter strengen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

      Einer der mutmaßlichen Schläger und Räuber lebt nach GA-Informationen in Bornheim - Mohammed, Mesut, Halil (Namen von der Redaktion geändert) und die anderen in Bad Godesberg. Alle wurden in Deutschland geboren. Sie treffen sich vornehmlich in Tannenbusch. Ob die Bande Ende August in die Massenschlägerei im Kurpark involviert war (der GA berichtete), prüft die Polizei; ebenso ermittelt sie, ob die Verdächtigen für weitere Straftaten in Bonn und der Region in Betracht kommen.

      15 Polizisten aus Duisdorf, Bad Godesberg und der Bonner Innenstadt hatten die Ermittlungen am Tatabend aufgenommen. Einen Tag später ergaben sich bereits erste Hinweise auf die mögliche Beteiligung eines 16-Jährigen, der beim Überfall unter den Opfern war. Im Zuge der Ermittlungen stellte sich laut Piontek heraus, dass er wenige Tage zuvor einem Freund (15) aus Bad Godesberg den Tipp gegeben hatte, dass bei den Roisdorfer Jugendlichen "gute Handys und Bargeld zu holen" seien.

      So entstand der Plan für den Überfall. Mit weiteren Freunden fuhr der 15-Jährige am Dienstag kurz vor 20 Uhr mit der Bahn nach Roisdorf. Sie gingen direkt zum Treffpunkt der jungen Leute, unter die sich auch der 16-jährige Tippgeber gemischt hatte.

      Die Täter, so die Polizei, zogen sich eigens gekaufte Sturmmasken über die Gesichter und bedrohten die verängstigten Jugendlichen mit einer Pistole, einem Schlagring und Messern. Sie forderten Geld und Mobiltelefone, so Piontek am Montag, und um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, traten und schlugen sie die Opfer. Ihren Tippgeber verschonten sie und liefen schließlich mit mehreren Handys und Portemonnaies davon. Einige Täter ließen sich mit einem Taxi nach Bad Godesberg zurückzufahren.

      Vor allen die Mädchen waren so traumatisiert, dass sie Angst hatten, zur Polizei zu gehen, sagte ein Fahnder. Die Ermittlungen verdichteten den Tatverdacht gegen den 16-Jährigen. Er hatte als einziges "Opfer" keine Anzeige erstattet. Auch der 15-Jährige geriet ins Visier der Fahnder. Nach deren Vernehmungen erweiterte sich der Kreis der Verdächtigen um fünf weitere Jugendliche. Bei Wohnungsdurchsuchungen fand die Polizei einige der geraubten Handys, Sturmmasken, Messer und die in Roisdorf verwendete Softair-Pistole.

      Die Leiterin der neu eingerichteten Direktion Kriminalität bei der Bonner Polizei, Gerlinde Hewer-Brösch (51), sieht in dem schnellen Ermittlungserfolg ein beruhigendes Zeichen für die Bevölkerung, denn "diese Gruppe begeht keine weiteren Straftaten mehr" - aber auch als Signal für die Verdächtigen selbst. Es sei wichtig für junge Täter zu sehen, dass sie schnell gefasst würden: "Vielleicht bringt sie die Festnahme zum Nachdenken, möglicherweise auch zum Ausstieg aus der Kriminalität."

      Hewer-Brösch sagt über den Roisdorfer Fall, er rage "in der Tatausführung aus der normalen Jugendkriminalität heraus" - vor allem in der Brutalität. "Die Täter haben ihre Opfer mit Waffen bedroht und sie darüber hinaus getreten und geschlagen."http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=…
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      schrieb am 25.10.07 00:58:47
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.857 von redbulll am 25.10.07 00:52:37 *
      Ausschreitungen in französischer Kleinstadt
      Gebäude und Fahrzeuge in Brand gesteckt
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      Ausschreitungen in französischer Kleinstadt

      Gebäude und Fahrzeuge in Brand gesteckt

      In der französischen Kleinstadt Saint-Dizier ist es in der Nacht zum Freitag zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Jugendliche zündeten zwei Gebäude und mindestens 16 Autos an, wie die Polizei mitteilte. ...
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      In der französischen Kleinstadt Saint-Dizier ist es in der Nacht zum Freitag zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Jugendliche zündeten zwei Gebäude und mindestens 16 Autos an, wie die Polizei mitteilte.

      (sda/afp) Bis zu 50 Jugendliche, die teils mit Eisenstangen bewaffnet gewesen seien, hätten am Donnerstagabend zunächst ein Feuerwehrfahrzeug und einen Polizeiwagen angegriffen.

      Zur Verstärkung heranrückende Einsatzfahrzeuge wurden in dem Sozialwohnungsviertel mit Steinen beworfen. Die als «sehr jung» beschriebenen Krawallmacher hätten sich darauf in der Stadt verteilt und Feuer in einem Jugend- und Kulturheim gelegt. Auch die Filiale eines Autoverleihs ging in Flammen auf.
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      Schon in den vergangenen Tagen waren in Saint-Dizier Polizisten immer wieder mit Steinen angegriffen worden. Die jüngsten Ausschreitungen sind laut dem Bürgermeister die bisher schwersten in der Stadt.

      Er vermutete, dass die Festnahme eines Jugendlichen, der einen Polizisten geohrfeigt hatte, hinter dem Ausbruch der Gewalt stehen könnte.

      Im Herbst 2005 hatte es in Frankreichs von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Vorstädten landesweite schwere Jugend- Krawalle gegeben.


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      schrieb am 25.10.07 01:00:28
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.857 von redbulll am 25.10.07 00:52:37New Zealand: Muslim festival but no Christian grace

      AUCKLAND: October 4, 2007. (ANS) The New Zealand Government is preparing to celebrate, as a State occasion next month, an important Muslim festival, for the third year in a row.

      While there is no State celebration of any Christian festival, such as Easter or Christmas, the Ministry of Ethnic Affairs is hosting the festival Eid’ul Fitr, a celebration of the end of the month of Ramadan, the holiest month in the Islamic calendar.

      Parliament also celebrates the Hindu Diwali and the Chinese New Year festivals.

      Over 50 per cent of the population of New Zealand claimed some affiliation to Christianity in the most recent census, while other religious groups make up only??

      Independent MP Gordon Copeland said the Muslim festival was the only truly religious festival celebrated by the State.

      “You can’t separate politicians from politics,” he said. “It is about gathering votes. But the State, which is secular, should not be paying for this religious festival in Parliament. It breaches the separation of Church and State principle.”

      National MP Judith Collins said the Government was displaying a double standard.

      “The Government promotes itself as secular when it wants to and has cut out grace at state dinners. That applied even when the Queen, who is head of the Anglican Church, was here.

      “I don’t have a problem with celebrations of festivals [of other religions] but we should then be able to say grace when the Queen is here. That’s petty.”

      For the past two years, an official celebration of the festival has been held at Parliament House, attended by the Prime Minister, high commissioner for Pakistan, other diplomats, Muslim community leaders, and various MPs. This year it will be held on October 23, hosted by Muslim MP Ashraf Choudray.

      Meanwhile, thousands of Christians throughout New Zealand have answered the call to pray for Muslims in our country and beyond, during the month of Ramadan.

      Over 3000 Christians have contacted the Muslim Awareness Resource Network (MARN) to receive their booklet 30 Days of Prayer, setting out an international plan of prayer covering Islam’s holy month from September 13, during which all Muslims fast and pray.

      The director of MARN said Muslims were very open to spiritual things during Ramadan, as they expected to receive some sort of revelation during the month.

      “Many Muslims have had revelations of Jesus during Ramadan,” the director said. “It’s very common, even in New Zealand, for them to have dreams, especially the Iranians who come here.”

      A special emphasis is being placed on praying for Muslims on Laylat ul-Qadr, the 27th night of Ramadan, October 7, the most significant night of the Islamic year. Muslims call this night the Night of Power and believe angels are sent out during this night to perform special acts. The night is believed to be the same night that their prophet Mohammed received the revelation of their holy book, the Qur’an. http://www.pakistanchristianpost.com/newsdetails.php?newsid=…
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      schrieb am 25.10.07 01:01:20
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.886 von redbulll am 25.10.07 00:58:47From The Sunday Times
      September 30, 2007
      Mothers of prevention
      Schoolgirls in Lancashire and Yorkshire are falling prey to sinister gangs of pimps. Two men have been sent to jail, but the girls’ mothers, not the police, are at the forefront of the crackdown. Why are the authorities so reluctant to get involved?
      Investigation by Julie Bindel

      A t the crown court in Preston on August 10, a trial involving two Asian men caused unusual interest across a number of cities in the north of England. The defendants, Zulfqar Hussain and Qaiser Naveed, were each sentenced to five years and eight months for abduction, sexual activity with a child, and the supply of a controlled drug.

      They had both pleaded guilty, and they were placed on the sex offenders’ register for life.

      It seemed a shabby, seedy episode, probably typical of many cases down the years that have involved exploitative men and naive women. Yet, until these convictions, the police in over a dozen towns and cities, including Leeds, Sheffield, Blackburn and Huddersfield, had appeared reluctant to address what many local people had perceived as a growing problem – the groups of men who had been preying on young, vulnerable girls and ensnaring them into prostitution.

      It was a very uncomfortable scenario, not least because many of these crimes had an identifiable racial element: the gangs were Asian and the girls were white. The authorities, in the shape of politicians and the police, seemed reluctant to acknowledge this aspect of the crimes; it has been left to the mothers of the victims to speak out.

      Maureen’s daughter Jo was one of Hussain and Naveed’s victims, having been groomed by them and a number of other Asian men when she was 14. Jo went missing from her Blackburn home 90 times during the six-month period in 2005 that she was in Hussain and Naveed’s clutches.

      “I was told by one police officer that he did not ‘want to start a race riot’ by arresting Pakistani men for sexual offences,” Maureen said. During the six months that Jo was in the clutches of these men, they raped, beat and abused her to the point where, says her mother, she did not even know who she was any more. Eventually, after she was attacked by Hussain and Naveed with an iron bar, Jo somehow found the courage to report them to police, and they were arrested. The case took 16 months to come to court. In the meantime, other pimps, undeterred by the impending trial, continued to go about their business.

      So what are the police doing? Lancashire police say that in the past few months they have sent letters to 70 men who were believed to be spending an unusual amount of time with young girls. The letters warn the men that the girls are underage; the men are required to sign the letter, confirming they have received and read it.

      The details are left on file – but there is no guarantee that the police will take any further action if the grooming continues.

      Blackburn, in common with many northern towns, is experiencing a huge upsurge in pimping, and it is an unpalatable truth for the authorities – and indeed the police – that many of the newest wave of pimps come from within the Asian community. Research, conducted in 2005 and involving 106 families seeking help from the Leeds-based campaigning organisation Coalition for the Removal of Pimping (Crop), found that in Yorkshire alone more than 30 girls were sexually exploited, with some being forced into prostitution, by what Crop says are predominantly Asian networks. As many as 200 families have gone to the organisation for advice.

      Many affected parents are unhappy with the police response. As this piece goes to press, the families are meeting lawyers to discuss possible action against the police. This could result in the biggest civil action ever brought against police for failing to protect children from sexual predators.

      Alice Knowles, a chief inspector and the officer with responsibility for Operation Engage, set up by the police and the local authority in Blackburn to tackle the sex-grooming problem, insists her force takes a robust approach to tackling the problem of sexual predators such as Hussain and Naveed. “We work very closely with social services and other agencies to educate and prevent young people becoming victims, and to target and arrest offenders,” says Knowles. She believes the recent sentencing of Hussain and Naveed reflects the serious nature of this crime, and that police will “continue to work very hard to demonstrate that this sort of behaviour will not be tolerated in Lancashire”.

      The Mall in Blackburn is popular as a meeting place for the town’s young men and women. Set on two floors, with over 100 high-street stores, it is brightly lit and usually busy. It teems with young women with pushchairs, elderly people window-shopping, and teenagers meeting up with their friends. The crackle of security guards’ radios mingles with the cheesy piped music.

      Not everyone is there to shop. Well-dressed Asian teenage boys can be found on the lookout for young white girls, following them around those stores that sell cheap jewellery and perfume. Meanwhile, older men sit on the benches, watching their workers and potential recruits in action. The older men are “employing” the boys to chat up the girls and eventually hand them over.

      The Mall is widely known locally as the Lap because of the way young men and girls circle around the arcade, seeking each other out. The girls, keen to hook up with a boyfriend, call it “doing the Lap”. Young men stop to chat to the giggling girls, teasing and flirting. To many, they look like any other group of teenagers. One security guard, asked if the men are pimps, said he neither knew nor cared. “It’s the girls,” he says, “they love the Pakis. We can’t get a look in.” Nearby, a young man takes two of the girls into a shop, where he buys them make-up and perfume. Later on, the groups of men move on to the Vue cinema complex near Blackburn station. The younger men are on bicycles, the older ones in expensive-looking cars, sound systems blaring out bhangra and gangster rap. Girls begin to approach them, and are soon driven away in cars by the older men. It is possible that they are taken to “slag houses”, where they will be sold for sex.

      Meanwhile, at the Lap and the Vue, the young men swagger up and down the road wearing gold chains and diamond earrings, and clicking their fingers at girls hovering close by.

      Gemma cannot remember ever being happy, although her mother, Anni, says she was a contented child until she reached the age of 13. That was the day she fell out of puppy love. It was the day that Amir, her 24-year-old boyfriend, chose to brutally rape her.

      Gemma had been introduced to Amir by a 15-year-old boy at her Blackburn school. A shy girl with little confidence, she was extremely flattered when she was charmed and actively pursued by the boy, who was thought of by many of the girls at her school as a “dish”. When Gemma became enamoured of her new boyfriend, he introduced her to his 24-year-old “cousin”, who began plying her with cannabis and alcohol. She initially enjoyed feeling “grown-up” and rebelling against her parents. Soon, Anni noticed dramatic changes in Gemma’s behaviour and appearance.

      The date Gemma was raped was important – Amir, a seasoned pimp, was well aware of the law. If anyone has sex with a girl under 13, there is a strong risk of being arrested for having sex with a minor. Once they reach 13, however, unless the victim makes a complaint to the police, nothing will happen. Recommendations following the Soham murders clearly state that police should arrest in cases where older males have sex with a child under the age of 16. However, police rarely take action unless the victim complains, thereby allowing the pimps and their customers to act with impunity.

      From Gemma, and other girls in her situation, there will be no complaint to the authorities. They are afraid to give evidence, or refuse to.

      “That is why I am so proud of Jo,” says Maureen, talking immediately after Hussain and Naveed were sentenced. “Although she had been through the most horrendous physical and mental torture at the hands of those two, she somehow found the courage to go to the police.”

      The pimps are, of course, highly manipulative. Ensnaring vulnerable and unconfident girls, they make them dependent by giving expensive gifts and constant compliments. After embarking on a sexual relationship with them, the abusers begin to control them with threats and brutality, before selling them to other men for sex. There are obvious signs for parents to look out for, experts say. Girls transforming from childish and naive to angry, hardened and overtly sexualised, and coming home drunk, smelling of smoke, truanting from school and going missing from home.

      “The abuse these girls suffer is horrendous,” says Aravinda Kosaraju, a researcher at Crop, which has in the past been funded by the Home Office and has recently received a large lottery grant in order to develop its work. “The pimps even use pregnancy as a form of punishment,” says Kosaraju. “We worked with two girls who were made pregnant by customers and then forced to have backstreet abortions.” Crop was founded by the late Irene Ivison, a mother of three who died during a routine operation. Her daughter Fiona, a bright girl from a happy home in Sheffield, was lured by a pimp masquerading as her boyfriend when she was 14. Having been successfully groomed, by the time she was 17 she was dead, murdered by a customer.

      Crop researchers have been tracking the pimping gangs for over a decade, and have built up a valuable database of knowledge about the pimping gangs, based on hundreds of stories from parents and victims. However, the pimps are largely able to operate with impunity. “If we had not pushed and pushed about this issue,” says Anni, “I believe that Hussain and Naveed would still be out there, just like my child’s abusers are.”

      Anni, along with other affected mothers, has put pressure on the police to respond by using the local press to back their campaign for justice.

      Blackburn is Jack Straw’s constituency, and both Anni and Maureen have visited him to beg for help. “I have had two cases at my constituency surgery over the past two years,” Straw said, “and have discussed this with the police, council, community leaders and the Lancashire Telegraph.” The paper launched the Keep Them Safe campaign last year, following an investigation of several cases of Asian pimping gangs.

      Under the control of the pimps, the girls develop something akin to Stockholm syndrome, where they begin to have empathy and sympathy for their abusers. Shirley Gorek, a former social worker employed by Blackburn with Darwen Borough Council to advise on child sexual exploitation, has run support groups for girls caught up with pimps. She found the girls can get completely brainwashed by their abusers. “It is almost as if they are programmed into a cult,” she says. “There is often no getting through to them.”

      The pimps’ methods of brainwashing often rely on making the victim feel responsible for their welfare. “Amir got me into prostitution by making me feel sorry for him,” says Gemma. “He said he was in debt to his landlord, and I was the only way he could make money. I would have done anything for him.”

      Not all the girls are from disadvantaged backgrounds. A recent national survey by Barnardo’s found that, of underage children selling sex, nearly half still lived with their families, with only 14% being in care.

      Pimping is lucrative. According to the Metropolitan Police Vice Squad, a pimp can make £300,000 to £400,000 a year selling a 16-year-old girl. There is, appallingly, no shortage of men who wish to buy them. The criminals often use the girls themselves to recruit their neighbours and school friends into the gangs. One mother, who used to drive around the town looking for her daughter when she went missing, says she once saw an older teenage girl apply make-up to two young girls in the street, while older Asian men, whom she recognised as pimps, waited by their BMWs. “The girls then were told to perform a ‘sexy dance’ for them,” says Jean. “But they were so young! I had watched them skipping earlier.”

      Despite evidence from rigorous research by organisations such as Crop that the gangs are largely made up of men from the Pakistani Muslim communities, many are determined to downplay this. “What we’re dealing with is gross criminality,” says Kosaraju. “That should be confronted whatever the race of the perpetrator.”

      Mike Cunningham, an assistant chief constable with Lancashire police, says he is aware that several recent cases reported to police in Lancashire have involved Asian men, but that the issue of sexual grooming of young girls is not based solely on race or culture.

      “Offenders can and do come from a variety of cultural backgrounds,” says Cunningham, “and we deal with each case on its own individual merit.” He says he is not aware of “any accusations of racism from the accused or their respective communities”.

      Historically, many of Britain’s pimps have come from immigrant communities – Jews in the early 20th century, Jamaicans and Maltese in the 1950s and ’60s. White, British-born pimps have tended to operate as individuals, rather than within criminal gangs. In recent years, however, young Asian men have been operating in formal, organised networks in the north of England, particularly in the impoverished towns with high unemployment and racial disharmony.

      Taxi drivers, shop owners and security guards who work in the shopping arcades where the girls are recruited are also involved, one police officer (who asked not to be named) told me.

      “Police seem to be very cautious about this. They fear being branded racist,” says Mohammed Shafiq, the press spokesman for the Ramadhan Foundation, a Muslim youth education charity based in Rochdale. Shafiq recently tried to address some imams and community leaders, but did not get very far. “They all had a ‘no comment’ policy,” says Shafiq, “but our organisation is clear that it is going on, and that it is linked to drug dealing. We can’t simply blame the BNP.”

      As well as simple opportunism, pimping of white females by black and ethnic-minority men can be a type of revenge against whites. “My parents ran a grocery shop,” says Hussein, who admits to being part of the pimping gangs in the late 1990s. “They had hardly any money, even though they worked their backsides off. White people treated them like shit, like they were their servants.” Hussein says he took “great pleasure” in having young white girls at his beck and call, knowing their parents would be out of their minds with worry. Although Hussein was reported to the police, he was never arrested for any crime, and is now working in Leeds.

      The issue of black and Asian men being labelled “pimps” is deeply contentious, but not, say parents, a reason for police to turn a blind eye. It can, and does, however, fuel racism. Black men and pimping are linked through popular culture – from the African American Iceberg Slim’s classic autobiographical novel, Pimp, to the glamorised depictions of pimping by hip hop and rap artists.

      In 2004, a controversial documentary on the topic of Asian pimps, Edge of the City, focused on the mothers of two girls being pimped by Pakistani gangs in Bradford, West Yorkshire.

      But before it could be screened, a number of black and Asian groups, media such as the newspaper Eastern Eye, and websites including Blink (Black Information Link) organised an e-mail petition to pressurise Channel 4 into pulling the programme, arguing that its makers’ sole purpose was to perpetuate racism against Asian communities. The channel received over 500 e-mails in protest. The BNP capitalised on the row by hinting that all Asian men were a sexual threat to white girls.

      Originally due to be screened in May 2004, three years after the Bradford race riots, the documentary was pulled from the schedule at the request of the West Yorkshire Police. A spokesman at the time said police had found no evidence of the alleged systematic exploitation, and the chief constable of West Yorkshire Police warned Channel 4 that he felt the timing of the programme could contribute to community unrest in Bradford and possibly even provoke public disorder in the city.

      A number of families affected by Pakistani pimping gangs have said that police inaction and the refusal of white liberals to acknowledge the problem has resulted in more girls being at risk than ever before. “We are still battling to get recognition that what we are dealing with is organised crime against children,” says Kosaraju.

      Sunny Hundal, editor of the online magazine Asians in Media, has followed the phenomenon of Asian pimping gangs. “Although it’s obvious that it’s young, lawless Pakistani boys,” says Hundal, “it’s tricky to make this an issue about race or religion when neither are contributing factors.” However, he does believe some young Asian men “hold very disparaging attitudes towards white girls, thinking they’re ‘easy’”.

      Jean is a lively woman in her forties, living with two of her three children in a neat terraced house in the east side of Blackburn. Her daughter Sally, coming up to her 16th birthday, is now estranged from her as a result of being brainwashed and abused by men from the Asian pimping gangs. “Sally was a shy girl before this happened,” says Jean, “and dressed fairly demurely, but all of a sudden she was wearing heavy make-up and dressed like a prostitute. At that stage I had no idea what was going on.”

      Jean’s eldest daughter, Sally, was targeted at school at 13 by slightly older Asian boys. They were on the payroll of older men who run pimping operations in the town. The modus operandi of the gangs is that pimps employ school-aged boys to make the initial connection with suitable girls and befriend them. The girls are then introduced to men they are told are older relatives of the boys. The older men take them out in flash cars and buy them gifts. Soon, however, it is payback time, and the girls are sold to men from private flats, hotels and cars.

      “All of a sudden Sally was only interested in hanging out with Pakistani boys,” says Jean. “She started saying I was racist, and that is why I objected to her hanging out with them.”

      Jean was soon to find out just how indoctrinated her daughter had become when she discovered Sally’s photographs and profile were posted on a website. She was posing with the flag of Pakistan. There were 97 names of Asian men posted on it who had made contact with her. She was asking for Asian men to “date”. She said she hated white people. There were other girls’ photographs on the site, one of whom Sally had recruited, as were other girls who were being pimped. Jean’s boyfriend went online, pretending to be a girl. One of the men asked: “Are you better than Sally?”

      Preying on her shyness and vulnerability, the pimps told Sally she was beautiful and would be treated like a princess if she showed them loyalty. They also convinced her that her family did not care about her, saying her parents would think she was a “slag” for having Pakistani boyfriends. “We parents are doing more to investigate these criminals than the police,” says Jean. “My husband and I have sat for hours outside hot spots, taking down car-registration numbers. I have given the police dozens of names from my daughter’s mobile phone, but they have done nothing.”

      The pimps are adept at trading on teenage rebellion and use similar methods, according to Crop, of convincing the girls all white people are racist. This is part of the controlling process, to instil guilt in the girls. “Like most teenagers, I was going through a phase of arguing with my mum,” says Gemma. “Amir told me they didn’t understand me and were racist and ignorant. I believed him.” Gemma was given an Asian name by Amir, and told she had to read the Koran, a story support workers tell me is not uncommon. “They erode the girls’ identities,” says Kosaraju, “to make them more compliant and needy.”

      Few of the girls know, or are willing to acknowledge, they are being pimped. Because they claim to love the men, and think of them as their boyfriends, police often see that as an admission from the girls of consent. “As far as I was concerned, Amir was my boyfriend,” says Gemma. “When he told me I had to sleep with his friends, I had no idea he was being paid for it. I was on a lot of drugs and he said I had to pay for them.”

      Where there is pimping, there are other forms of serious and organised crime. Some Asian pimps in Rotherham are also involved in drug dealing and gun crime. Although shootings in the town are rare, the girls caught up with the pimps have disclosed that many of them carry guns. Pimps traffic the girls between towns and cities. The United Kingdom Human Trafficking Centre (UKHTC) has appointed Amanda Palmer, a detective sergeant, to investigate trafficking within the UK. “There is no doubt that, according to current law, these girls have been trafficked,” says Palmer, “but to date, there has not been a conviction under this legislation.”

      One of the many tragedies resulting from this phenomenon is how it is fuelling racism and mistrust of whites towards Pakistanis where little existed previously. Although racism can be rife in towns such as Blackburn, Jean claims that before her daughter’s life was ruined she bore no animosity towards the Asian community. Things have changed. When ordering a taxi, Jean spends several minutes looking through the telephone directory, explaining she is looking for a “white-run firm”. “If an Asian man came to my door, I might have a flashback, and go mad,” says Jean.

      In the meantime, organisations such as Crop continue battling with the police to act on the intelligence they have built up. Progress may be round the corner in the shape of the legal action the parents have started – and many parents I spoke to are feeling cautiously optimistic after the convictions of Hussain and Naveed. “This is just the beginning,” says Maureen, “but I think it will have sent a message to other abusers that the net is closing in on them and they can no longer get away it.”

      Gemma’s pimp tired of her when she turned 16, but she still has a drug habit and is irrevocably damaged from the sexual torture and degradation she endured. Although many young women do escape the clutches of these predators and go on to repair their lives, some will be drawn into street prostitution, violent relationships and self-harming lifestyles.

      Jean’s daughter Sally is in foster care, but is still being picked up regularly by pimps and raped by men who do not even know her name. She is now totally estranged from her mother, whom she recently threatened to stab. “I keep having nightmares about what they have done to her,” says Jean, “and about what her life has become. I want to kill them. I have told police to go and do something, or I might lose control and do something myself.”

      In all of these cities, victims such as Sally are facing an explosive mix of brutality and denial – from the authorities and the Pakistani community. It seems easier for many people to pretend it is not happening. The girls involved just don’t have that choice.

      All of the names of victims and their relatives have been changed to protect identities http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/crime/article253809…
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      schrieb am 25.10.07 01:02:48
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.900 von redbulll am 25.10.07 01:01:20» 10/05/2007 12:49
      BAHRAIN
      Manama wants to expel foreign workers after six years
      Tiny state’s labour minister says his proposal is motivated by the high number of expatriates and international treaties that might require equal treatment in health care, education, housing and especially citizenship for both natives and foreigners.

      Manama (AsiaNews) – Gulf States might end up expelling foreigner workers after six years if a proposal being put forwards by Bahrain is accepted. The Bahrain Labour Minister Majeed al-Alawi has denied however that he intends to present it to the next Gulf Co-operation Council (GCC) meeting scheduled for Doha (Qatar) in December. If implemented it would affect an estimated 13 million expatriate workers living in the United Arab Emirates, Bahrain, Qatar, Oman, Kuwait and Saudi Arabia.

      “The majority of foreign manpower in the region comes from different cultural and social backgrounds that cannot assimilate or adapt to the local cultures,” al-Alawi told the Gulf Daily News in an interview.

      “In some areas of the Gulf, you can’t tell whether you are in an Arab Muslim country or in an Asian district. We can’t call this diversity and no nation on earth could accept the erosion of its culture on its own land,” he said.

      The Bahraini minister is worried by the fact that under international labour treaties and global conventions expatriate workers and their families will be entitled to housing, education and health services and could also claim nationality after five years' residency.

      Expatriates account for around 80 per cent of the population of Qatar and the United Arab Emirates, while in Kuwait they are roughly 60 per cent. In Bahrain they are about 40 per cent.

      However, since the proposed six-year residence cap on expatriate workers in the Gulf was unexpectedly off the table for next month's GCC Summit in Doha, Minister al-Alawi decided to re-launch his proposal.http://www.asianews.it/index.php?l=en&art=10482&size=A
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      schrieb am 25.10.07 01:03:43
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.900 von redbulll am 25.10.07 01:01:20Mosque says to avoid Western holidays
      'Thanksgiving Out'
      Stewart Bell, National Post
      Published: Wednesday, October 03, 2007

      TORONTO - A Toronto mosque is telling Muslims not to say "Happy Thanksgiving" or invite friends into their homes for turkey dinner on the holiday weekend.

      The Khalid Bin Al-Walid Mosque says to "avoid participating" in dinners, parties or greetings on Thanksgiving because it is a kuffaar, or non-Muslim, celebration.

      A two-part article on the mosque Web site says Muslims should also "stay completely away" from "Halloween trick-and treat nonsense," Christmas, New Year's, anniversaries, birthdays and Earth Day.
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      "How can we bring ourselves to congratulate or wish people well for their disobedience to Allah? Thus expressions such as:Happy Thanksgiving, Happy Birthday, Happy New Year, etc, are completely out," it says.

      In 2003, the Khalid mosque, which mainly serves the Toronto Somali-Canadian community, apologized for a newsletter that compared wishing someone a Merry Christmas to congratulating a murderer.

      At the time, a junior employee was blamed for the slight, but the mosque's Web site has since posted similar edicts covering not only Christmas but also virtually every other Western celebration.

      Muslims who participate in the holidays are termed ignorant and hypocritical.

      While not all are religious holidays, the Internet site says Muslims are required to be different from non-Muslims "in matters which are representative of them or are characteristic of their identity."

      Also banned, it says, are: watching sports or soap operas, walking dogs, family photos, wedding bands, Western hats, mingling and shaking hands with the opposite sex.

      "Allah and his messenger have warned us against following or imitating non-Muslims in things which are characteristic of their religion or beliefs. This is more emphasized in the case of their eids [festivals] or occasions, which always hold some religious or ideological non-Islamic meanings, and on which the kuffaar indulge in many evil practices."

      The Web site also has a question-and-answer section, which advises that Muslims can join political parties only if they are "able to exert some influence on the direction of the party so that it will take an Islamic direction."

      Elsewhere in the Q&A section, it says that, "with strong determination and patience, the world will God-willing be under the Muslims' control."

      The mosque is run by a federally registered charity. Rival factions within the Somali Muslim community are fighting in court for control of the charity. The mosque president could not be reached yesterday.


      © National Post 2007http://www.canada.com/nationalpost/news/story.html?id=0821a0…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 01:05:10
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.900 von redbulll am 25.10.07 01:01:20French innkeeper fined over Muslim headscarf demand

      STRASBOURG, France (Reuters) - A French court on Tuesday fined a guesthouse owner who refused to give a room to a woman wearing a Muslim headscarf unless she removed it in common areas.

      Found guilty of religious discrimination, Yvette Truchelut, 54, was handed a suspended four month prison sentence and fined 1,000 euros ($1409). She will have to pay a total of 7,400 euros to the plaintiff and rights groups that brought the action.

      Horia Demiati, who is of Moroccan origin, came to the guesthouse in eastern France in August 2006 with her mother, who was also wearing a headscarf, and other members of her family.

      She chose to leave the guesthouse rather than comply with the guesthouse owner's demand. Truchelut defended herself during hearings last week by citing her views on secularism.

      France in 2004 passed a law banning religious garb, notably Muslim headscarves, from state schools. The move sparked a vigorous public debate on integrating immigrants and the right of religious expression.

      Since then, President Nicolas Sarkozy has further stoked the debate with the creation of a new ministry for immigration and national identity which critics say risks reinforcing racial prejudice by twinning the two issues.http://uk.reuters.com/article/worldNews/idUKL092366112007100…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 01:06:15
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.900 von redbulll am 25.10.07 01:01:20http://www.canada.com/vancouversun/news/story.html?id=e83965…


      Thursday » October 25 » 2007

      Hookah lounges exempt from bylaw

      Frances Bula
      Vancouver Sun

      Friday, September 21, 2007

      Vancouver's hookah-parlour owners are celebrating after winning an exemption Thursday from a proposed new bylaw that will ban smoking on most sidewalks in commercial districts, in bus shelters and even in taxis passing through Vancouver.

      In giving the bylaw unanimous approval-in-principle, Vancouver city council members bowed to arguments that hookah lounges provide an important cultural space for the city's Muslims and granted them a temporary exemption.

      The bylaw, which provides for fines of $100 to $2,000, won't come into effect until the legal department has drafted Thursday's amendments. No firm date for its implementation has been set.

      Hamid Mohammadian, operator of the Persian Teahouse on Davie Street, thanked council for the exemption.

      "We are very happy because this is our culture. I have one customer, 75 years old, who said 'I will have no other place to go if you close,'" he said.

      Mohammadian brought two hookah pipes to show council. They included a 600-year-old model with a ceramic mosaic on the outside, fruit-flavoured tobacco, and charcoal to the meeting to show councillors what was at stake.

      Emad Yacoub, who runs five restaurants in Vancouver, also attended Thursday's meeting to ask council to protect hookah lounges.

      "I support no smoking on the patios," he said, saying it will make it easier for him since he won't have to settle fights between his smoking and non-smoking customers.

      But he said hookah lounges are essential for immigrants from hookah-smoking cultures, because it helps them deal with the depression common for newcomers and gives them places like they have at home.

      Unlike other immigrants, they can't go to bars because their religion prohibits them from drinking alcohol.

      "I took my cousin there and I only saw a smile on his face when I took him to a hookah lounge because that is what we do back home."

      City council also agreed that the city's two cigar shops, which have special smoking rooms, can operate until everyone finds out what the province's new anti-smoking regulations will be.

      But Vancouver's planned new bylaw will prohibit smoking in any taxi travelling through Vancouver, even if the driver and all the passengers don't have a problem with it and even if the taxi is licensed in another municipality.

      It will also prohibit smoking within six metres of any entryway, window or air intake for a public building, which will effectively ban smoking on most sidewalks in commercial areas, since sidewalks are only three metres wide and doors are often less than six metres apart.

      And it will prohibit smoking on restaurant patios and at bus shelters.

      The one foggy point in the new bylaw was whether it will apply to crack cocaine and crystal-meth smoking.

      One disgruntled speaker, Angela Giannoulis, suggested sarcastically that she hoped the new bylaw would mean she wouldn't have to put up with crack and crystal-meth smokers outside her family's cigar-distribution business in Strathcona, while it forces her employees to go to dangerous alleys to smoke cigarettes and threatens to shut the cigar rooms for her customers.

      But health-protection director Domenic Losito said he didn't think so, since the bylaw is aimed at cigarette smoke.

      Coun. Suzanne Anton noted the bylaw refers to the smoking of "tobacco or other weed or substance."

      Losito said he would have to check with the city's legal department about whether the bylaw will cover non-tobacco products.

      Anton and Coun. Tim Stevenson, who are from the city's two main opposing parties, came up jointly with a motion to exempt the hookah lounges and cigar rooms temporarily.

      The province is coming up with its own new non-smoking regulations, but they aren't finalized yet and it is unclear whether or not they will cover cigar-store smoking rooms or hookah lounges.

      fbula@png.canwest.com
      © The Vancouver Sun 2007
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 01:07:14
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.900 von redbulll am 25.10.07 01:01:20
      Judge slams car-racket mum who blames Islam
      Article from: Herald Sun


      Kate Jones

      October 05, 2007 12:00am

      A YOUNG mother has argued her Muslim beliefs forced her into a life of crime.

      Shahida Karim-Hawchar, 24, sold stolen cars to unsuspecting buyers because it was her cultural duty to obey her father and her husband, a court heard.

      Her lawyer, Tom Danos, said her father, Omar Zayden, and husband Imad pressured her to join their car rebirthing racket.

      "This was a religious Muslim family, where the hierarchy was the father, the husband, and then the wife," Mr Danos told the County Court. "It's an additional pressure on her to be involved."

      But Judge Felicity Hampel, suspending a 2 1/2-year jail term because the young mum has three sons aged under five, said that argument was an abuse of religion.

      "It's a very sad and debasing thing to hear it suggested that adherence to a religious tenet can justify criminal behaviour," Judge Hampel said.

      "I don't accept that Islam requires a daughter to obey a directive of the husband or the father, where the directive involves the commission of a criminal offence."

      However, Judge Hampel accepted the obedience argument last year when she allowed Karim-Hawchar to change her plea to the charges.

      In August 2006, the Karim-Hawchars both asked to change pleas of guilty to not guilty.

      Imad was refused, and was later jailed.

      But Shahida was successful: Judge Hampel accepted she'd only admitted guilt because Imad had told her to.

      The judge was told Shahida was also only obeying Imad in changing her plea.

      But Judge Hampel was satisfied Shahida's original plea had not been made freely or with an understanding of what it would mean, but in accordance with her religious or cultural duty.

      Last month, Shahida appeared before Judge Hampel yet again -- this time to change her plea a second time, back to guilty.

      Shahida's father was the head of the Melbourne syndicate, but the court heard he had not been charged.

      Imad has just been released from jail after serving a 12-month non-parole term of his 2 1/2-year sentence.

      He was also ordered to pay $112,000 in compensation to victims.

      Shahida, who pleaded guilty to six counts each of obtaining property by deception and handling stolen goods, was yesterday ordered to pay $89,800 compensation to six people who bought stolen cars from her in June 2001-June 2002.

      The court heard many of the buyers were still paying off the cars despite their seizure by police.

      Police charged the St Albans couple after investigating details of 157 cars they suspected were involved in an interstate car rebirthing racket.

      Cars were stolen in NSW and taken to Victoria to be sold through the Trading Post after their licence plates were switched with those from write-offs.

      Police linked six cars to Shahida, whose primary role was to advertise the cars and sell them.

      She lied to buyers, telling one she needed to sell the car because she was buying a new house, the court heard.

      The six cars had a total value of $104,800 and were sold for a total of $89,800.

      The court heard only one of the six original owners had been compensated.

      Judge Hampel said Shahida, who was born in Australia but spent 10 years of her childhood in Lebanon, had shown no remorse for her crimes.

      As Shahida left court yesterday two men abused and threatened press photographers, walking away only when a policewoman intervened.http://www.news.com.au/heraldsun/story/0,21985,22533354-2862…
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 01:12:05
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.141.929 von redbulll am 25.10.07 01:07:14Prozess Angeklagte hatten zwei Mädchen nach Internet-Flirt in Wohnung gelockt
      Milde Strafen für zwei junge Vergewaltiger
      Gericht blieb unter der Forderung der Staatsanwaltschaft. Dritter Angeklagter freigesprochen.

      Von Ralf Nehmzow

      In dem spektakulären Prozess gegen zwei Jugendliche, die im Mai 2007 zwei Minderjährige in einem Hochhaus in Billstedt vergewaltigten, ergingen nach Abendblatt-Informationen jetzt Urteile - die Sanktionen fielen demnach deutlich milder aus als von der Staatsanwaltschaft beantragt. Die Entscheidungen sind noch nicht rechtskräftig.

      Verhandelt wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit, so verlangt es das Jugendgerichtsgesetz, zum Schutz der jungen Angeklagten. Coskun D. (15) erhielt wegen Vergewaltigung eine Jugendstrafe von zwei Jahren mit "Vorbewährung". Im Klartext: In einem halben Jahr prüfen die Richter, ob die Strafe zur Bewährung ausgesetzt wird oder nicht. Die Staatsanwaltschaft hatte für Coskun D. zweieinhalb Jahre Jugendstrafe gefordert.

      Noch milder fiel das Urteil gegen Ertugrul T. (15) aus: Er wurde wegen Vergewaltigung lediglich "schuldig gesprochen". Bei ihm wurde die Verhängung einer Jugendstrafe für die Dauer einer zweijährigen Bewährungszeit ausgesetzt. Das bedeutet: Erst danach wird entschieden, ob eine Jugendstrafe verhängt wird. Auch hier hatte die Staatsanwaltschaft eine höhere Sanktion beantragt.

      Ein dritter Mitangeklagter wurde von dem Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen.

      Beide Verurteilten bekamen die Auflagen, sich vorerst in Erziehungseinrichtungen betreuen zu lassen, um so ihre Erziehungsdefizite aufzuarbeiten.

      Nach Abendblatt-Informationen sind die beiden Jugendlichen bei der Justiz keine Unbekannten: Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen sie bereits, stellte früher drei Verfahren gegen einen der beiden nach dem Jugendgerichtsgesetz ein - es ging um Vorwürfe der räuberischen Erpressung, des unerlaubten Drogenerwerbs und der Sachbeschädigung.

      Gegen den zweiten Angeklagten wurde von der Staatsanwaltschaft im Vorwege ein Verfahren wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung eingestellt.

      Nun, im Prozess, sollen die Angeklagten zwar eingeräumt haben, die Mädchen getroffen zu haben. Aber: Coskun D. und Ertugrul T. sollen die Vergewaltigung bestritten und vorgetragen haben, der Sexualverkehr sei freiwillig gewesen, was indes von den Opfern bestritten wurde.

      Der Fall hatte mit einem Flirt im Internet begonnen: Einer der Angeklagten unterhielt sich am PC im Chatroom virtuell mit einem der Mädchen - man verabredete sich zu viert. Die befreundeten Angeklagten trafen sich mit den Mädchen am S-Bahnhof Veddel. Dann gingen alle in eine Wohnung am Oststeinbeker Weg (Billstedt), wo die Tante von Coskun D. lebt. Dort haben sich die Angeklagten an den Mädchen vergangen, befand das Gericht.

      erschienen am 1. Oktober 2007 http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/01/800080.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.07 17:56:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 26.10.07 00:05:11
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.151.466 von redbulll am 25.10.07 17:56:44Genf: Blutrache unter Armeniern


      http://www.sf.tv/var/videoplayer.php?videourl=http%3A%2F%2Fr…
      Avatar
      schrieb am 26.10.07 15:12:17
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.156.601 von redbulll am 26.10.07 00:05:11- Politically Incorrect - http://www.politicallyincorrect.de -

      LG Stuttgart: Ehrenmord am Flughafen

      Posted By Gastbeitrag On 26. Oktober 2007 @ 12:13 In Menschenrechte, Migrantengewalt, Deutschland | 41 Comments

      fluglinien_200.jpgHeute am 25. Oktober bin ich im Saal 6 des Langerichts Stuttgart. Es gibt scharfe Sicherheitskontrollen vor dem Eingang. Nicht ohne Grund werden Racheaktionen befürchtet. Es geht um einen eher ungewöhnlichen Ehrenmord: Der Angeklagte, der Kosovo-Albaner Abdyl L., hat seine Frau im Terminal 3 des Stuttgarter Flughafens inmitten von hunderten Passagieren und unter Beobachtung von Video-Kameras mit mindestens sieben Schüssen getötet.

      Ca. 40 interessierte Personen, Journalisten, Sachverständige und Dolmetscher sind am zweiten Verhandlungstag im Saal. Auch auffallend viele Frauen und Mädchen, einige davon mit „Migrationshintergrund”, sind im Saal.

      Ein junger kräftiger hochgewachsener junger Mann, gefesselt an Händen und Füßen, wird vorgeführt. Kurze militärische Frisur, kräftige Arme und Hals, niedrige Stirn, so könnte auch ein ehemaliger UCK-Kämpfer aussehen. Er bleibt die ganze Verhandlung stumm und unbewegt, weicht aber den verängstigten Blicken der vorwiegend weiblichen Zeugen nicht aus.

      Am ersten Tag des Prozesses hat der Mörder sein Geständnis abgelegt, was eigentlich überflüssig war, da er einwandfrei identifiziert wurde. Ein Polizist, den die später getötete Susanna L. am Flughafen angesprochen und um Hilfe gebeten hatte, sagte aus, dass er die Brenzligkeit der Situation unterschätzt hätte.

      Am zweiten Verhandlungstag sind Sachverständige, Anwälte und Zeugen an der Reihe. Sie schildern, wie der Mörder die Frau an den Haaren zog, in den Schwitzkasten nahm, die tödlichen Schüsse abfeuerte und auf die am Boden Liegende weiter schoss. 7 Projektile und 8 Hülsen des Kalibers 7,65, die er aus einer russischen Pistole abfeuerte, wurden sichergestellt. Ein Zeuge bekam einen Streifschuss. Der Sachverständige sagte: „Mir ist in meinen 18 Jahren Berufszeit noch nicht vorgekommen, dass sechs Schüsse auf den Kopf und Hals des Opfers abgegeben wurden. Ich bescheinige einen absoluten Vernichtungswillen. Das Opfer sollte unbedingt tot sein.”

      Der Rechtsanwalt des Angeklagten fragte daraufhin, ob der Sachverständige einen Fall aus Heilbronn nicht kenne, wo ein Türke seine Ehefrau mit fünf Schüssen umgebracht habe und nur wegen Totschlags verurteilt wurde.

      Die traumatisierten Passagiere des Flugs nach Pristina und Mitarbeiter des Flughafens schildern die grauenhafte Ereignisse des frühen Morgens des 31. März: lauter Knall, weitere Schüsse, Angst um ihre Kinder und Kollegen, das ausgebrochene Chaos, die Versuche des Täters wegzulaufen.

      Auch die Frauen aus dem Frauenhaus, wo Susanna L. Schutz vor ihrem schlagenden Ehemann gesucht hatte, schildern ihre Begegnungen mit der Getöteten. Sie hätte Deutsch gelernt, sich bemüht, sich weiterzubilden, hätte eine Arbeitstelle und eine Wohnung in Aussicht gehabt. Ihre zwei Töchter, Valentina und Violetta, wurden ihr mit Gewalt vom Ehemann weggenommen und in den Kosovo entführt. Ein deutsches Gericht hat eine Besuchserlaubnis erwirkt. Aber dazu kam es nicht mehr.

      Auch die Rechtsanwältin des Opfers, die sie in der Familiensache vertrat, schildert sie als eine Person, die sich in dieser schweren Zeit sehr entwickelt habe. Früher hätte sie nie allein ausgehen können, wäre zuhause mit der Schwiegermutter eingesperrt worden, sogar telefonisch hätte sie nie mit ihrer Familie sprechen dürfen. Der Ehemann hätte ständig angerufen, um festzustellen, ob die Ehefrau wagt, den Hörer abzunehmen. Dazu gab es regelmäßig Schläge, auch während sie schwanger war. Sie hätte bei Schlägen ihren Bauch geschützt, da sie schon zwei Fehlgeburten erlitten hätte. Auch Vergewaltigung in der Ehe war an der Tagesordnung.

      Die Zeugen sagen, dass Susanne L. mehrmals berichtet habe, dass ihr Ehemann eine Pistole in der Wohnung unter der Matratze hätte und ihr damit gedroht habe. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Aschaffenburg und Heilbronn interessierten sich nicht besonders für eine ungesetzliche Waffe oder glaubten dem zukünftigen Mordopfer nicht.

      Die Rechtsanwältin des Opfer sagte: „Im Nachhinein mache ich mir Vorwürfe: Warum habe ich nicht mehr insistiert, dass die Polizei eine Durchsuchung durchführt. Aber ich wollte deeskalierend wirken. Ich als Familienanwältin wollte in erster Linie die Kinder zurückbekommen und keine neuen Anzeigen verursachen. Das ist unsere übliche Linie.”

      Der Staatsanwalt fragte verwundert, dass er über die übliche Praxis wisse, dass die Frauen aus dem Frauenhaus zum Flughafen mit der Polizei begleitet würden. Daraufhin die Rechtsanwältin: „Wir konnten uns so was in Deutschland nicht vorstellen. Wir haben uns aber große Sorgen um ihr Leben im Kosovo gemacht.”

      Einige Zeugen fragten: „Warum hat die Justiz und die Polizei ihr nicht geholfen, obwohl man gewußt hat, dass der Mörder eine unangemeldete Pistole hatte und gedroht hat, sie umzubringen?!”

      Die Zuschauer im Saal reagieren mit Unverständnis und Empörung. Ich frage eine zierliche Frau, die neben mir sitzt, warum sie sich für diese Sache interessiert. Kamile P. aus der Türkei gibt mir eine Fotokopie des Artikels aus der Stuttgarter Zeitung, der ihre Leidensgeschichte schildert. Mit Zwangsheirat fing alles an. Sie ist geschieden, hat aber immer noch Angst vor ihrem prügelnden Ex-Ehemann. Aber das ist eine andere Geschichte, die ich den PI-Lesern in voller Länge nicht vorenthalten möchte.

      Der Prozess geht weiter.

      (Gastbeitrag von Marquis)

      Article printed from Politically Incorrect: http://www.politicallyincorrect.de

      URL to article: http://www.politicallyincorrect.de/2007/10/lg-stuttgart-ehrenmord-am-flughafen/
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      schrieb am 26.10.07 16:22:30
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.163.153 von redbulll am 26.10.07 15:12:17URL: http://www.welt.de/welt_print/article937493/Aggressive_Saube…
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      11. Juni 2007, 00:00 Uhr Von Michael Behrendt
      Osteuropäische Familien etablieren sich auf Kreuzberger Straßen. Polizei sind oft die Hände gebunden
      Aggressive Saubermänner: Fensterputzer bedrängen Autofahrer
      Berlins Polizei beobachtet eine Expansion rumänischer Großfamilien, die vor allem in Kreuzberg ihren Lebensunterhalt durch das Reinigen von Autoscheiben bestreiten und dabei teilweise aggressiv vorgehen. So werden die Fahrer vor rot geschalteten Ampeln beinahe genötigt, diese Dienste in Anspruch zu nehmen und später zu entlohnen.
      Schauplatz Kottbusser Tor: Auf der Mittelinsel stehen knapp 15 junge Männer und Frauen beisammen. Von hier aus wird das Scheibenwischen organisiert. Nacheinander gehen sie zu den nahe gelegenen Ampeln und bieten ihre Dienste an. Auch wenn der potenzielle Kunde diese ablehnt, beginnen die jungen Leute mit dem Einseifen des Glases. Danach fordern sie Geld ein. "Wer nicht zahlen will, dem wird schon mal die Weiterfahrt verzögert", berichtet ein Zivilfahnder.Und nicht immer bleibt es dabei. "Es gab auch schon regelrechte Bedrohungen, die kurz vor einer Handgreiflichkeit standen. Viele Fahrer, besonders Frauen, die allein unterwegs sind, greifen aus Angst zur Geldbörse", so die Erfahrung des Fahnders.Hauptschauplätze sind die Skalitzer Straße, Schlesisches Tor, Yorckstraße und Mehringdamm. "Wir sind darauf angewiesen, dass sich die Opfer bei uns melden", sagt Michael Maas. "Es ist nicht möglich, rund um die Uhr Polizisten an die Kreuzberger Kreuzungen zu stellen, um solches Treiben zu beobachten." Kurzzeitiges Behindern stelle zwar nur eine Ordnungswidrigkeit dar, die Bedrohung oder Anwendung von Gewalt eröffne aber die Möglichkeit eines Strafverfahrens. Zudem könnten Verfahren eingeleitet werden, wenn die Dienstleister auf der Straße stehen und dadurch andere oder sich selbst in Gefahr bringen.Auch Kinder bieten an den Kreuzungen ihre Dienste an. Doch der Polizei sind die Hände gebunden, so lange ein Verwandter dabei ist. "Sind Vater oder Mutter anwesend, kann nicht wegen Vernachlässigung oder Verwahrlosung ermittelt werden", berichtet ein Zivilfahnder. Um eine Strafverfolgung zu vermeiden, haben die Putzerbanden außerdem regelrechte Alarmierungsketten aufgebaut. So stehen in einem entsprechenden Radius in regelmäßigen Abständen Beobachter aus den Reihen der Familien, die Ausschau nach der Polizei halten. Bei deren Auftauchen warnen sie ihre Verwandten durch Rufe. Die Scheibenwischer ziehen sich zurück und kehren erst wieder zurück, wenn sich die Funkstreifen entfernt haben.Dennoch gibt es Ermittlungserfolge. So deckte die Polizei auf, dass viele der Reinigungsmittel zuvor bei Tankstellen gestohlen worden waren. Der Diebstahl konnte einigen Tätern nachgewiesen werden. Ermittler gehen darüber hinaus davon aus, dass sich die Familien nicht nur auf das Reinigen von Autoscheiben beschränken, sondern auch im Taschendiebstahl-Geschäft aktiv sind.
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      schrieb am 26.10.07 22:47:05
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.164.585 von redbulll am 26.10.07 16:22:30Freitag, 26. Oktober 2007, 22:11 UhrTerrorhelfer in Paris zu lebenslanger Haft verurteilt
      Zwölf Jahre nach einer blutigen Anschlagsserie in Paris ist ein Algerier wegen Mittäterschaft zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte Rachid Ramda vorgeworfen, unmittelbar vor einem der Anschläge aus Großbritannien 5 000 Pfund an die Anschlagsplaner überwiesen zu haben. Der 38-Jährige wies jede Beteiligung zurück. Die inzwischen zerschlagene Bewaffnete Islamische Gruppe (GIA) hatte von Juli bis Oktober 1995 drei Anschläge auf den Regionalverkehr verübt und die französische Hauptstadt in Angst und Schrecken versetzt. Acht Menschen wurden getötet und knapp 200 verletzt.
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/telegramm/Newsticker,re…
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      schrieb am 26.10.07 23:01:37
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.170.294 von redbulll am 26.10.07 22:47:05Prozess in Türkei
      Mahnwache für Marco W.In seiner Heimatstadt Uelzen kämpfen die Bewohner für Marco. Dem 17-Jährigen droht in der Türkei wegen sexuellen Missbrauchs die Höchststrafe von 15 Jahren. Die Mahnwache soll bis Freitag andauern.


      UELZEN - Zum Beginn der Aktion am späten Nachmittag hatten sich rund 50 Menschen eingefunden. Für den weiteren Abend war ein Fackelzug zur St. Petri Kirche geplant, wo Kerzen für Marco entzündet werden sollten. Die Mahnwache sollte erst am Freitag 21.00 Uhr enden. Es gehe darum, Marco zu unterstützen. Der Junge dürfe nicht alleingelassen werden, sagte Uelzens Bürgermeister Otto Lukat (SPD).
      Der Prozess gegen den wegen sexuellen Missbrauchs in der Türkei inhaftierten Marco wird am Freitag im türkischen Antalya fortgesetzt. Zur Verhandlung wird die Aussage der 13-jährigen Charlotte erwartet, die diese Anfang Oktober bei der britischen Polizei gemacht hat. Darin soll die junge Britin den deutschen Schüler schwer belastet haben. Mit der Aussage Charlottes könnte es zu einer Entscheidung des Gerichts kommen. Bisher wurde die Verhandlung mehrfach wegen des Fehlens der Aussage vertagt.

      Marco war am 12. April in Side festgenommen worden, nachdem die Eltern des Mädchens Anzeige gegen ihn erstattet hatten. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Der Schüler gab zu, mit dem Mädchen geflirtet und geschmust zu haben. Sie habe sich ihm gegenüber jedoch als 15-Jährige ausgegeben. Charlotte behauptet dagegen, Marco habe sie sexuell bedrängt, während sie geschlafen habe. Ihr türkischer Anwalt fordert die Höchststrafe von 15 Jahren wegen Vergewaltigung. (mit ddp)

      http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/Fall-Marco-W-;art1117…
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      schrieb am 27.10.07 01:34:48
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      Dänemark: Mordanschlag auf Menschenrechtler



      Die Gerüchte machten schon eine Weile die Runde, jetzt liegen die ersten authentischen Berichte vor. Verschwiegen von den Massenmedien hat es am vergangenen Sonntag in Kopenhagen einen Mordanschlag auf dänische Menschenrechtler mit mehreren Verletzten gegeben. Die Opfer, darunter auch Anders Gravers von der islamkritischen Bürgerinitiative SIOD, waren auf dem Weg zu einer Demonstration gegen die Verletzung von Menschenrechten in Saudi Arabien. Eine Abordnung der Wüstendiktatur befand sich in Kopenhagen, um die Dänen über den Umgang mit Muslimen im Lande zu belehren.


      Die europäische Menschenrechtsorganisation SIOE berichtet, dass Gravers einen Kleinbus mit zwei weiteren Personen in eine Parkgarage fuhr, als der Überfall erfolgte. In einem Begleitfahrzeug befanden sich drei weitere Personen, die bei dem Überfall verletzt wurden, darunter eine alte Dame von 74 Jahren.


      Eine Gruppe in Art autonomer Linksfaschisten vermummter Verbrecher griff in der Tiefgarage die beiden Fahrzeuge und die darin befindlichen Personen mit Eisenstangen und Flaschen an. Zumindest Anders Gravers versuchte man auch durch Messerstiche zu töten, was misslang, da er, wie auch schon bei der Gedenkfeier am 11. September in Brüssel, eine Stichschutzweste unter dem Hemd trug. Anzug und Hemd wurden aber an mehreren Stellen durch den Messerangriff aufgeschlitzt.




      Auch die 74-jährige Dame wurde von mehreren Verbrechern durch die Tiefgarage gejagd und mit Eisenstangen niedergeschlagen. Die Täter zogen sich auf Kommando zurück und konnten unerkannt fliehen. Alle Überfallenen mussten zur Behandlung ihrer teilweise schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Anders Gravers nahm nach der Versorgung seiner Verletzungen wie geplant an der Demonstration gegen die islamische Diktatur teil.

      http://www.politicallyincorrect.de
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      schrieb am 27.10.07 10:59:42
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.171.063 von LadyMacbeth am 27.10.07 01:34:48DER SPIEGEL 44/2007 - 27. Oktober 2007
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,513925,00.html

      Grünen-Politiker Beck nennt Kardinal Meisner "Hassprediger"
      Kein Ende im Konflikt zwischen Grünen-Politikern und katholischen Würdenträgern. Vergangene Woche war es zwischen dem Augsburger Bischof Walter Mixa und der Grünen-Chefin Claudia Roth zu einem verbalen Schlagabtausch genommen. Nun nennt der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck den Kölner Kardinal Joachim Meisner einen "Hassprediger". Er reagiert damit auf eine Äußerung Meisners zum angeblichen Sittenverfall in Europa und dem "Triebbündel" Mensch, das sein Schöpfungsgedächtnis verloren habe. In einer Predigt im Schweizer Wallfahrtsort Einsiedeln hatte Meisner Anfang Oktober darauf gedrungen, nicht zu vergessen, dass Ehe und Familie göttliche Realitäten seien. Mit Blick auf die zunehmend legalisierten eheähnlichen Gemeinschaften formulierte der 73-Jährige wörtlich: Die "sogenannten alternativen Modelle menschlichen sexuellen Zusammenlebens sind aber unwahr, und darum für den Menschen im Kern verderblich. Die Menschheit richtet sich hier selbst zugrunde." Dazu Beck: "Kardinal Meisner betätigt sich einmal mehr als selbstgerechter Hassprediger, denn er spricht ganzen Gruppen von Menschen die Existenzberechtigung ab."




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      Avatar
      schrieb am 27.10.07 11:20:16
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.171.715 von redbulll am 27.10.07 10:59:4226.10.2007 | 14:17 Uhr
      PPSH-ERB: Bad König
      Breuberg
      Darmstadt - Tote Litauerin bringt die Polizei auf die Spur eines illegalen Drogenlabors
      Bad König / Breuberg / Darmstadt (ots) - Seit Freitag (13.10)
      ermittelt die Odenwälder Polizei im Zusammenhang mit einer in Bad
      König tot aufgefundenen 32-jährigen Litauerin wegen des Verdachts der
      Tötung durch Unterlassen gegen mehrere Männer aus Breuberg. Nach dem
      jetzigen Ermittlungsstand könnte der Tod der Litauerin im
      Zusammenhang mit der Verabreichung von "Weißem Heroin" stehen,
      welches ihr von einem der Beschuldigten überlassen wurde. Die
      weiteren Ermittlungen der Odenwälder und Darmstädter Polizei in der
      Rauschgiftszene nach der Herkunft des "Weißen Heroins" führten nach
      Darmstadt. Hier konnte der Dealer des Stoffes und sein Hintermann
      ausfindig gemacht werden. Bei den polizeilichen Folgemaßnahmen fanden
      die Einsatzkräfte in einem Darmstädter Mehrfamilienhaus dann am
      Dienstag (23.) die illegale Produktionsstätte des "Weißen Heroins".
      Eine erste Untersuchung ergab jedoch, dass es sich nicht um "Weißes
      Heroin" sondern um den hundertfach stärkeren Stoff Fentanyl handelt.
      Der Hintermann und Hersteller des Fentanyl, vor Jahren Bundessieger
      der Aktion "Jugend forscht", räumte ein, dass eine Menge in den
      illegalen Rauschgifthandel gekommen sei, die eine sofortige Warnung
      möglicher Konsumenten durch das Landeskriminalamt erforderlich
      machte. Das Aufgefundene Labor in Darmstadt war beim Eintreffen der
      Polizei noch in Betrieb und wurde dann durch Fachkräfte des
      Hessischen Landeskriminalamtes und der Polizei heruntergefahren,
      sachgerecht abgebaut und sichergestellt. Gegen den Dealer und den
      Hersteller des Fentanyl wurde Haftbefehl erlassen.


      ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4969/1072707/pol…
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 20:34:43
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.171.822 von redbulll am 27.10.07 11:20:16 Mann sticht Ex-Frau nieder: Vierjähriger Sohn muss zusehen

      Von unserem Redakteur Jörg Abels | 26.10.2007, 17:05

      Düren. Bluttat an der Hans-Brückmann-Straße: Ein 38-jähriger Familienvater aus Düren hat am Freitagmorgen seine von ihm getrennt lebende 29 Jahre alte Ehefrau niedergestochen und dabei lebensgefährlich verletzt.

      Die junge Frau war zu Fuß mit ihrem vierjährigen Kind unterwegs, als plötzlich ihr Ex-Mann vor den Augen des Sohnes über sie herfiel. Ob der 38-Jährige seiner Frau vor dem Wirteltorhaus aufgelauert hatte oder ihr zufällig begegnete, ist noch ungeklärt.

      Die Ermittlungen zu den Hintergründen und Motiven der Tat werden von der Aachener Mordkommission und der Dürener Polizei mit Nachdruck geführt. Zur Tatwaffe wollte sich der ermittelnde Staatsanwalt Ralf Bücker am Freitag nicht äußern. Nach DZ-Informationen soll es sich um einen Schraubenzieher handeln.

      Von den Schreien der Frau und des Kindes aufgeschreckt, wurden zahlreiche Passanten auf die Familientragödie aufmerksam, unter ihnen drei Schüler des nahen Wirteltor-Gymnasiums auf dem Weg zum Unterricht. Ein Lkw-Fahrer sprang beherzt aus seinem Fahrzeug, andere Passanten alarmierten einen in der Nähe tätigen Motorradpolizisten, der den 38-Jährigen noch am Tatort festnahm.

      Während die 29-Jährige mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, blieb der Sohn physisch unverletzt, wird aber wohl noch lange mit den psychischen Folgen zu kämpfen haben. Er wurde gestern in die Obhut des Jugendamtes übergeben.

      Der 38-jährige Täter wurde am Freitag dem Haftrichter beim Amtsgericht Düren vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen versuchten Totschlags.

      Rund um den lange Zeit abgesperrten Tatort war die Bluttat Thema des Tages, auch im Gymnasium. Vor allem die ziemlich aufgeregte Klasse der drei Augenzeugen musste beruhigt werden, während ihre Mitschüler auf der Hauptwache der Polizei ihre Zeugenaussage machten und von einem Notfallseelsorger betreut wurden. «Wir haben über den Vorfall gesprochen und die Jungen und Mädchen beruhigt», erklärte Schulleiter Willi Müller. Die Anspannung wich aber erst ganz, als die Nachricht der Festnahme bekannt wurde.

      Ob das 29-jährige Opfer die Attacke ihres Ex-Partners überlebt, war am Freitagabend noch nicht absehbar. Allerdings teilte die Polizei am Nachmittag mit, ihr Zustand habe sich stabilisiert.

      Die Bluttat ist die zweite in Düren binnen vier Wochen. Am «Tag der Deutschen Einheit» hatte ein 21-jähriger Türke im Satellitenviertel seine 48-jährige Mutter mit einem Messer tödlich und seine 18-jährige Schwester schwer verletzt. Auch bei der jetzigen Familientragödie soll es sich um Dürener mit Migrationshintergrund halten.ueren&_link=&skip=&_g=Mann-sticht-Ex-Frau-nieder:-Vierjaehriger-Sohn-muss-zusehen" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.az-web.de/sixcms/detail.php?template=az_detail&id=335083&_wo=Lokales:Dueren&_link=&skip=&_g=Mann-sticht-Ex-Frau-nieder:-Vierjaehriger-Sohn-muss-zusehen
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 22:40:43
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.175.866 von redbulll am 27.10.07 20:34:43Diesen Artikel finden
      Sie in der Ausgabe Oktober 2007

      » http://www.cicero.de/839.php?ausgabe=10/2007

      Was spricht gegen die Moschee?
      von Necla Kelek

      Fragen an die Sozialwissenschaftlerin Necla Kelek

      Frau Kelek, wenn man kein Islamexperte ist, fällt es schwer zu unterscheiden, wie verschiedene Ausdrucksformen des muslimischen Glaubens gemeint sind. Nehmen wir den Kölner Moscheebau.
      Glauben ist eine persönliche, Religion eine öffentliche Sache. Die geplante Dimension des Kölner Moscheebaus ist eine politische Demonstration des türkischen Islam in Stein. Die muslimische Gegengesellschaft will gesellschaftsfähig werden, und der Gemeinde wird durch die helal (reinen) Geschäfte auf dem Gelände bedeutet: Kauft bei Muslimen.

      Warum?
      Das Vorbild für den Kuppelbau und die Minarette ist die Hagia Sophia in Istanbul, die von den Osmanen eroberte größte christliche Kirche ihrer Zeit. Wenn die von der türkischen Regierung abhängige Ditib (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion) so baut, ist das nicht nur eine ästhetische Frage, sondern es soll ein Zeichen gesetzt werden: Seht her, wir sind jetzt hier, und uns hat keiner reinzureden. Architektur ist Zeichensprache wie das Kopftuch oder der Tschador.

      Was ist mit dem Tschador, den man immer häufiger in deutschen Städten sieht, Brauchtum oder Demonstration?
      Die Frau zeigt mit dem Tschador ihre Unterwerfung, macht sich in der den Männern vorbehaltenen Öffentlichkeit unsichtbar. Islamische Städtearchitektur macht die Trennung manifest: für die Männer die Plätze, für die Frauen die Sackgassen.

      Der Tschador ist also keine Tracht, wie ein Tirolerhut oder ein Dirndl, sondern ein aggressives Gesinnungsabzeichen?
      Ja, er ist bei uns getragen eindeutig ein Gesinnungsabzeichen, das für die Trennung der Gesellschaft in Mann und Frau wirbt.

      Und das einfache Kopftuch?
      Das Kopftuch ist politische Mode. Ein Zeichen, um Identität, Zugehörigkeit beziehungsweise Abgrenzung zu demonstrieren.

      Aber die Tracht der Nonnen, oder die Hüte und Schläfenlocken frommer Juden drücken doch etwas Ähnliches aus?
      Nein, die Nonne oder der fromme Jude demonstrieren ihre persönliche Beziehung zu Gott. Sie bleiben dabei gleichberechtigte Bürger. Tschador und im abgeschwächten Maße auch Kopftuch sind ein Bekenntnis zu ganz bestimmten Machtverhältnissen im Diesseits. Die islamische Frau verhüllt sich für den Mann, der ihr Herrscher und Beschützer ist – und nicht für Gott. Sie zeigt damit, dass sie die Ehre ihres Mannes ist.

      Das klingt alles ein bisschen sehr strikt. Welche Möglichkeiten bleiben den Muslimen dann noch als Ausdruck ihrer Kultur?
      Gelebter Glaube kann sich nicht in öffentlichen Demonstrationen erschöpfen, sondern muss als gelebte Kultur die Menschen bereichern und sollte nicht Mittel der Abgrenzung sein. Um das Opferfest zu begehen, ist es zum Beispiel überflüssig, ein blutiges Schlachtfest zu veranstalten.

      Warum also die Aufregung um Moschee-Neubauten?
      Die liberalen Westler denken, eine Moschee sei im Prinzip das Gleiche wie eine Kirche oder eine Synagoge – ist sie aber nicht. Islam heißt „Unterwerfung“. Es gab keine kritische Selbstreflexion der muslimischen Gemeinschaften, sie haben sich keinen Schritt bewegt. Ich lerne in der Moschee nicht Nächstenliebe und ein guter Mensch zu sein, sondern mich zu unterwerfen. Auch dies wäre zu akzeptieren, wenn es eine Beziehung zwischen dem Gläubigen und seinem Gott ausdrücken würde. Aber es ist in der Regel die Unterwerfung unter ein Kollektiv mit aggressiven Machtansprüchen im Diesseits.

      Was macht Sie da so sicher?
      Schauen Sie sich mal Koranschulen an. Das ist ein dumpfes Pauken ohne jegliches Verständnis, geschweige denn Kritik. Die kleinen Jungen lernen dort nur, sich dem Imam zu unterwerfen. Es gibt ja keine Institution, die das überprüft. Was der Imam sagt, ist Gesetz. Da werden keine Bürger erzogen, sondern Untertanen. Warum kümmern sich die Imame nicht um zwangsverheiratete Mädchen, um geschlagene oder vergewaltigte Kinder?

      Wie kann denn ein deutscher Bürgermeister oder Verwaltungsbeamter überhaupt erkennen, wen er da vor sich hat, wenn Muslime ein Anliegen vortragen?
      Viele Fragen stellen. Eine lautet: Woher kommt das Geld? Die Moschee in Köln soll 25 Millionen Euro kosten. 7,5 Millionen sind EU-Mittel. Um den Rest aufzubringen, müsste jeder der behaupteten 100 000 Muslime in Köln und Umgebung pro Kopf 175 Euro spenden. Wer’s glaubt, wird selig. Die Ditib, der Bauherr der Moschee, ist ein Ableger der mächtigen und finanzstarken türkischen Religionsbehörde und die hat im Moment 800 Beamte hierher entsandt. Der Etat dieser Behörde ist nach dem des Militärs der höchste Posten im türkischen Haushalt. Für mich ist der Bau der Kölner Moschee keine Frage von Religionsfreiheit und auch kein Zeichen der Integration. Sie ist die Botschaft des türkischen Staatsislam in Deutschland.

      Das Gespräch führte Michael Miersch


      Ausdruck von http://www.cicero.de/97.php?ress_id= 4&item= 2124


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      Avatar
      schrieb am 28.10.07 00:27:39
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.177.262 von redbulll am 27.10.07 22:40:43Quickborn: Messerstiche vor Disco
      Quickborn -
      Bei einer gewalttätigen Auseinandersetzung vor einer Quickborner Diskothek an der Carl-Zeiss-Straße in der Nacht zu Sonnabend ist ein Norderstedter (26) durch Messerstiche schwer verletzt worden. Ein Mann aus Hamburg (21) wird beschuldigt, seinen Kontrahenten gegen 3.45 Uhr mit einem Springmesser in den Oberarm und in den Bauch gestochen zu haben. Das Opfer erlitt zum Glück keine lebensbedrohlichen Wunden.



      Die Türsteher der Disco, deren Arbeit von der Polizei ausdrücklich gelobt wurde, trennten die Beteiligten und kümmerten sich bis zum Eintreffen der staatlichen Ordnungshüter um den Messerstecher. Und das war gut so, denn 30 bis 40 Freunde und Bekannte des Norderstedters wollten sich an dem Hamburger "rächen".

      Die Polizei schickte deshalb ein größeres Aufgebot zur Carl-Zeiss-Straße. Eine Person aus der Gruppe der Aufgebrachten ging in bedrohlicher Weise auf einen Polizisten zu, woraufhin ein Diensthund seinen Hundeführer verteidigte und dem Angreifer in den Arm biß.

      Der 26jährige wurde in die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg gebracht; gegen den 21jährigen wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffenrecht ermittelt.

      bos
      erschienen am 24. Januar 2005
      http://www.abendblatt.de/daten/2005/01/24/390290.html
      Avatar
      schrieb am 28.10.07 00:28:12
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.177.262 von redbulll am 27.10.07 22:40:4319.06.06
      11:30:12, Kategorien: Polizei, 192 Wörter
      Person durch Messerstich schwer verletzt
      Essen (frn) - Stadtmitte, 19.07.2006: Am Samstagmorgen (17.06.2006) gegen 05:00 Uhr wurde ein 34-jähriger türkischer Staatsangehöriger nach einem Diskothekenbesuch der überwiegend von Türken frequentierten Diskothek "Sinanay" durch zwei Messerstiche schwer verletzt.

      Das spätere Opfer hatte mit Freunden die Diskothek besucht. In der Diskothek kam es zu milieutypischen Streitigkeiten um eine Nichtigkeit zwischen dem Geschädigten und dem späteren Täter.

      Das Opfer wurde mit weiteren Personen der Diskothek verwiesen. Wenig später folgte ihm der Täter, ebenfalls mit weiteren Personen. Nachdem es vor der Diskothek wieder zu Streitigkeiten kam, stach der Täter dem Opfer mit einem Messer zwei mal in den Bauch. Das Opfer erlitt lebensgefährliche innere Verletzungen. Es konnte durch eine sofortige Notoperation gerettet werden.

      Ein 28-jähriger Tatverdächtiger konnte nach kurzer Flucht in einem Taxi gestellt werden.

      Durch Hilfe von Zeugen konnte ein Messer aufgefunden werden, bei dem es sich um das Tatmesser handeln dürfte.

      Der Tatverdächtige schweigt zur Tat und will einen Rechtsanwalt einschalten. Der Zustand des Opfers ist derzeit stabil.

      Der Tatverdächtige ist heute der Haftrichterin vorgeführt worden, die Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erließ. Die Ermittlungen dauern an.
      http://209.85.135.104/search?q=cache:cgnM-xr50vkJ:news.free-…
      Avatar
      schrieb am 28.10.07 00:52:12
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.178.024 von redbulll am 28.10.07 00:28:12Messerstiche nach Streit um Frau
      Junger Mann wegen versuchten Totschlags angeklagt

      In einem Prozess gegen drei junge Männer vor dem Frankfurter Landgericht haben die Angeklagten gestern die Beteiligung an einer wüsten Schlägerei vor einer Sachsenhausener Diskothek zugegeben. Der Hauptangeklagte, dem die Staatsanwaltschaft versuchten Totschlag zur Last legt, gestand auch, während der Auseinandersetzung ein Messer gezückt und einem Widersacher in den Bauch gestoßen zu haben. Der Mann wurde schwer verletzt, sein Leben konnte im Krankenhaus gerettet werden.

      Der Messerstecher hat in seinem Geständnis jede Tötungsabsicht bestritten und ausgesagt, er habe lediglich sich und seine Begleiter vor einem Angriff des körperlich überlegenen Gegners schützen wollen. Der Streit zwischen Gruppen von indischen und armenischen Diskothekenbesuchern hatte sich an Eifersüchteleien um eine Frau entzündet. Die beiden anderen Männer sind lediglich wegen Körperverletzung angeklagt.

      Die Geständnisse haben die 8. Große Jugendstrafkammer veranlasst, auf eine Reihe von Zeugen, die ursprünglich geladen waren, zu verzichten, um so die Verhandlungsdauer abzukürzen. Im Zentrum der Erörterungen während der weiteren Beweisaufnahme steht nun die Frage, ob die Tat des Hauptangeklagten als versuchter Totschlag zu werten ist oder sich der Angriff rechtlich lediglich als gefährliche Körperverletzung darstellt. Sein Verteidiger Axel Kolbach versucht, auf diese für den Mandanten günstigere Einordnung hinzuwirken. Kolbach wies gestern darauf hin, dass es häufig schwierig sei, eine Grenze zwischen der einen und der anderen Form von Gewalttätigkeit zu ziehen. tk.

      Text: F.A.Z., 27.10.2007, Nr. 250 / Seite 54
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      schrieb am 28.10.07 00:55:04
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.178.073 von redbulll am 28.10.07 00:52:12Freispruch

      Tod eines Schmuckhändlers bleibt ungeklärt

      Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der gewaltsame Tod eines aserbaidschanischen Schmuckhändlers bleibt auch elf Jahre nach der Tat ungeklärt. Das Landgericht Frankfurt sprach den wegen Mordes angeklagten Deutsch-Iraner (32) nach vier Verhandlungstagen frei.

      Wie es im Urteil hieß, reichten die Indizien nicht aus, um den die Tat heftig bestreitenden Gastwirt zu überführen. Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor ebenfalls Freispruch beantragt.


      Der Schmuckhändler war im Februar 1996 erwürgt und in einem Waldstück bei Usingen (Taunus) verbrannt worden. Tatzeugen gab es keine.

      Der Täter nahm den in Besitz des Opfers befindlichen Schmuck im Wert von rund 100 000 US-Dollar an sich. Von der Beute fehlt bis heute ebenfalls jede Spur.

      Die Anklage hatte sich unter anderem auf Reifenspuren in der Nähe des Leichenfundortes gestützt. Diese Spuren konnten jedoch nicht einwandfrei dem Auto des Gastwirtes zugeordnet werden. Ebenso wenig konnten ein im Wald gefundenes Kabel sowie eine blaue Mülltüte zur Überführung des Angeklagten verwendet werden.

      Ein in Haft abgelegtes pauschales Geständnis gegenüber Gefängnisbediensteten war von dem Angeklagten widerrufen worden und wurde von der Schwurgerichtskammer als nicht glaubwürdig angesehen.

      Der Freispruch führt allerding nicht zur Freilassung des Gastwirtes aus der Haft. Er verbüßt derzeit eine 15-jährige Freiheitsstrafe wegen Raubmordes an einem Autohändler.
      http://www.fr-online.de/_inc/_globa
      ls/print.php?em_cnt=1233514&em_ref=/frankfurt_und_hessen/nachrichten/frankfurt/
      Avatar
      schrieb am 28.10.07 09:13:54
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.178.076 von redbulll am 28.10.07 00:55:04SPIEGEL ONLINE - 27. Oktober 2007, 19:39
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,513978,00.html

      BABYFUND IN MÜLLTONNE
      Mutter gesteht Kindstötung - Richter verweigert Haftbefehl
      Der Fall scheint klar - das zuständige Amtsgericht in Thüringen aber sieht es anders: Die Richter lehnten den Haftbefehl gegen eine Mutter ab, obwohl sie gestanden hatte, ihr Baby getötet und in einer Mülltonne entsorgt zu haben.

      Erfurt/Neudietendorf - Es war ein grausiger Fund im Müllcontainer: Ein Neugeborenes, in eine Tüte gestopft, erstickt im grauen Behälter, in einer Ecke eines öden Hinterhofs. Wieder war eine Mutter mit der Geburt ihres Kindes nicht fertig geworden, sah keinen Ausweg als die verzweifelte Tat.

      Die Frau hatte alles gestanden, der Fall schien klar. Und dennoch hat das Amtsgericht Gotha heute überraschend den Haftbefehl gegen die Mutter abgelehnt. Die Erfurter Staatsanwaltschaft kann es nicht fassen: "Wir kennen dafür keine Begründung und sind extrem überrascht", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hannes Grünseisen.


      DPA
      Todes-Container: In diesem Behälter wurde die Neugeborene abgelegt und erstickte
      Die Frau hatte gestanden, ihre Tochter vor einer Woche heimlich zur Welt gebracht und aus Geldnot getötet zu haben. Die Polizei hatte die Leiche gestern in einer Mülltonne in Neudietendorf - einem Ort in West-Thüringen zwischen Erfurt und Gotha - entdeckt. Die Frau soll ihre Schwangerschaft verheimlicht haben. "Ich kann mir kein Kind leisten. Ich muss doch arbeiten gehen und Miete zahlen" - so wird sie von dem Behördensprecher zitiert. Laut Obduktion war das Kind lebend geboren und dann erstickt.

      Angesichts des Geständnisses sei die Verweigerung des Haftbefehls durch die Gothaer Richter besonders verwunderlich, heißt es bei der Erfurter Staatsanwaltschaft. "So viele gleich gelagerte Fälle gibt es zum Glück nicht, aber so eine Entscheidung habe ich noch nicht erlebt", sagte Sprecher Grünseisen. Die Begründung werde voraussichtlich erst am Montag an die Ermittlungsbehörde übergeben. Dann will die Behörde prüfen, ob sie Rechtsmittel gegen die Entscheidung einlegt.

      Kinderschutzbund fordert Schwangeren-Pflichtberatung

      Kritik kam auch vom Kinderschutzbund. Damit solche Taten besser verhindert werden könnten, sprach sich der Thüringer Landesverband für engmaschige Pflichtberatungen für Schwangere aus. "Je näher die Geburt rückt, umso stärker muss die Betreuung der werdenden Mütter sein", sagte Konstanze Hartung vom Kinderschutzbund in Erfurt der dpa. Die sozialen Gruppen, in denen solche Verzweiflungstaten geschehen, würden die vorhandenen freiwilligen Angebote nicht nutzen. "Es sollte daher ein Vorsorgeheft geführt werden, in dem die Beratungen eingetragen werden müssen."

      Das Thüringer Justizministerium wollte die überraschende Ablehnung der Haft nicht kommentieren. Haftbefehle können prinzipiell dann abgelehnt werden, wenn kein dringender Tatverdacht besteht oder kein Haftgrund vorliegt.

      Erst in der vergangenen Woche hatte das Amtsgericht Wernigerode einen Haftbefehl gegen eine junge Mutter abgelehnt, die gestanden hatte, ihren lebend zur Welt gekommenen Jungen unmittelbar nach der Geburt in einem Wassergraben abgelegt zu haben. Der Haftrichter war davon ausgegangen, dass sich die Frau in einer psychischen Notlage befunden hat und von einem minderschweren Fall des Totschlags auszugehen war.

      flo/dpa




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Thüringen: Toter Säugling im Müllcontainer, Mutter geständig (26.10.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,513907,00.html


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      Avatar
      schrieb am 28.10.07 18:14:13
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.179.030 von redbulll am 28.10.07 09:13:54Rassist oder Scherzbold?

      Großbritannien debattiert den Fall James Watson

      Von Gina Thomas, London


      Skandalöse Äußerungen als "Gesprächsform"? James Watson sorgt für Empörung
      23. Oktober 2007
      Der islamische Gelehrte Yusuf al Qaradawi rechtfertigt Selbstmordattentäter, billigt die Beschneidung weiblicher Genitalien, das Prügeln von Ehefrauen und die Hinrichtung von Homosexuellen. Dennoch wurde er vom Londoner Bürgermeister Ken Livingstone als Ehrengast empfangen. Livingstone entschuldigte sich im Namen der Londoner Bevölkerung bei dem Scheich „für den Ausbruch von Xenophobie und Hysterie“ in einigen Teilen der Boulevardpresse, die ihr Unwissen über den Islam an den Tag gelegt hätten.

      Zu dem Nobelpreisträger James Watson, der sich jetzt mit seinen Behauptungen über die vermeintlich mindere Intelligenz von Schwarzafrikanern in Verruf gebracht hat, hatte Livingstone folgendes zu sagen: Ansichten wie diese seien „absolut widerlich“ und förderten „die Rückständigsten in unserer Gesellschaft“. Der streitbare Mitentdecker der Molekularstruktur der DNA, der seine Autobiographie mit einer Lesetournee in England lancieren sollte, hat seine Koffer gepackt und ist in Unehren nach New York zurückgekehrt, in der Hoffnung, seine Stelle als Kanzler des Cold Spring Harbor Laboratory zu retten.

      Das Insitut, das er von 1976 bis 1994 leitete und dessen Präsident er seither ist, hat ihn vorerst seines Amtes entbunden (siehe auch: Nobelpreisträger wegen rassistischer Äußerungen entlassen) wegen seiner Bemerkung, er sei „grundsätzlich pessimistisch über die Aussichten für Afrika“, weil „unsere gesellschaftlichen Strategien darauf beruhen, dass deren Intelligenz die gleiche ist, wie unsere - während alle Untersuchungen sagen, dass dies nicht wirklich zutrifft“ (siehe auch: Kommentar: Wir sind alle Afrikaner). Diese gegenüber der „Sunday Times“ geäußerten Ansichten, die der „Independent“ auf der Titelseite mit der Schlagzeile auf den Punkt brachte „Afrikaner sind weniger intelligent als Westler, sagt DNA-Pionier“, überschritten, so befand das Londoner Science Museum, die „annehmbaren Grenzen der Diskussion“. Das Museum sagte einen Vortrag Watsons ab.

      Die Meinung anderer erproben

      Auch die Bristol Cultural Develpment Partnership lud den Neunundsiebzigjährigen aus, weil seine Ansichten „auf unannehmbare Weise provokativ“ seien. Hingegen hielt das Centre for Life in Newcastle an seiner Einladung fest, um dem Publikum die Möglichkeit zu geben, sich nach einer „robusten, aber fairen Anhörung“ ein eigenes Bild zu machen. Auch andere haben die Reaktion des Science Museum als eine Form der Zensur bemängelt und statt dessen für eine offene Debatte plädiert, in der Watsons „unerhörte“ Thesen angefochten oder widerlegt werden könnten.

      Schon der Titel seiner Autobiographie, „Avoid Boring People“ zu deutsch: Meide Langweiler, stellt Watsons Lust an der Provokation heraus. Seinen Freunden ist sie durchaus vertraut. Der Oxforder Neurologe Colin Blakemore schreibt zur Verteidigung Watsons, dieser verwende skandalöse Äußerungen „als Gesprächsform - um die Meinungen anderer zu erproben“. Der Harvard-Biologe Edward O. Wilson, der 1978 einen Eimer Wasser über Watson ausschüttete, als dieser behauptete, die Gene beeinflussten das menschliche Verhalten, hat seine ersten Eindrücke von dem Forscher in seinen Erinnerungen festgehalten. Dort schildert er ihn als einen „Caligula der Biologie“, der alles ausspreche, was ihm in den Sinn komme und erwarte, dass man ihn ernst nehme. Unterdessen aber sind die beiden feste Freunde geworden. Wilson bezeichnet Watson als „sehr intelligente, direkte, ehrliche Person“, die freilich zu krachledern sei, um sich für einen Diplomatenposten zu eignen, doch in einem sei er sich sicher: „Er ist kein Rassist.“

      Was unterscheidet die Fälle Qaradawi und Watson?

      Das sollen auch Watsons eigene Ausführungen im „Independent“ bestätigen, wo er die politische Interpretation seines Interviews zurechtzurücken versuchte und die Bedeutung der Genforschung hervorhob, die ihm besonders am Herzen liegt, weil sein siebenunddreißigjähriger Sohn an Schizophrenie leidet. Es sei, heißt es, die Befürchtung gewesen, der Ursprung dieser Symptomatik könne in den Genen liegen, die den Vater motivierte, seinen Forschungen die erwähnte Richtung zu geben. Man mag Watsons widersprechen wollen, wenn er sich zweifelnd gegen den „überragenden Wunsch der heutigen Gesellschaft“ wendet - nämlich „anzunehmen, dass ein gleichgroßes Verstandesvermögen ein universales Erbe der Menschheit sei“. Diese Voraussetzung lasse sich wissenschaftlich nicht belegen.

      Doch wirkt die schäumende Empörung der Wohlmeinenden, die sich wie Ken Livingstone als moralische Instanz empfinden, reichlich übertrieben. Was veranlasst ihn, den roten Teppich für Yusuf al Qaradawi auszurollen, und Watson unwillkommen zu heißen? Die Neigung der Linksliberalen, das Recht zur freien Meinungsäußerung nach ihrer eigenen Messlatte zu gewähren.
      Text: F.A.Z., 23.10.2007, Nr. 246 / Seite 41
      Bildmaterial: AP
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      schrieb am 29.10.07 14:52:28
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.181.072 von redbulll am 28.10.07 18:14:13SPIEGEL ONLINE - 29. Oktober 2007, 09:37
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,514077,00.h…

      BERLIN
      Gewaltsame Zusammenstöße zwischen Kurden und Türken
      Der Konflikt zwischen der Türkei und der PKK schwappt nach Berlin: Nach einer Demonstration im Stadtteil Kreuzberg eskalierte die Situation - es kam zu Handgreiflichkeiten zwischen rechtsextremen Türken und Kurden. Der Verfassungsschutz warnt vor weiteren Auseinandersetzungen.

      Berlin - Nach Angaben des Berliner "Tagesspiegel" sind nach dem Abschluss einer angemeldeten Anti-PKK-Kundgebung zur "Einigkeit und Brüderlichkeit zwischen Türken und Kurden" jugendliche Kurden und Türken aneinander geraten. Nationalistische Türken hätten sich am Abend vor einem kurdischen Kulturzentrum im Stadtteil Kreuzberg drohend aufgebaut, so die Zeitung.


      DPA
      Ausschreitungen in Berlin: Polizisten überprüfen vor und in einem kurdischen Begegnungszentrum die Personalien mehrerer Menschen.
      Die Polizei ging mit mehreren hundert Beamten gegen die Randalierer vor. "Es flogen Flaschen und Steine", berichtete ein Sprecher der Polizei. Zur Zahl der Demonstranten machte die Polizei keine Angaben.

      Nach Angaben der Polizei sind bei den Ausschreitungen 18 Beamte verletzt worden. 15 Demonstranten wurden festgenommen, acht von ihnen blieben vorläufig in Polizeigewahrsam, sagte eine Polizeisprecherin in einer ersten Bilanz.

      Die Leiterin des Berliner Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, rechnet wegen des Konflikts im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Irak mit weiteren Gewaltausbrüchen auf den Straßen Berlins.

      In der Hauptstadt gebe es etwa 1.000 Personen, die der verbotenen kurdischen PKK zugerechnet werden könnten, sagte Schmid. "Der Konflikt im Grenzgebiet zum Irak ist bereits auf Berlin übergeschwappt, wir müssen vorsichtig sein und ihn genau im Auge behalten," sagte sie im RBB-Inforadio. Urheber der Gewalt seien nationalistische Gruppen mit Nähe unter anderen zu den "Grauen Wölfen". Auch gewaltbereite deutsche Jugendliche, die sich an den Krawallen am 1. Mai in dem Ortsteil beteiligt hätten, waren laut Schmid dabei.

      Innensenator Ehrhart Körting (SPD) sagte: "Das ist nicht, was wir hier wollen." Die Menschen könnten in Berlin demonstrieren, müssten sich aber an die demokratischen Spielregeln halten. Das hätten junge Türken nicht getan. Vor allem rechtsextremistische türkische Jugendgruppen hätten die Kundgebung missbraucht.

      Die Gewerkschaft der Polizei erklärte, nach der angemeldeten Demonstration hätten Türken Jagd auf Kurden gemacht. "Nur ein massives Aufgebot der Polizei konnte es nahezu verhindern, dass es zu unkontrollierten Ausbrüchen an Gewalt unter Einsatz von Waffen auf Berlins Straßen kommt", heißt es in einer Presseerklärung. Der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Helmut Sarwas sagte: "Wer im Mob mit Macheten bewaffnet durch Kreuzberg rennt und Polizisten verletzt, muss die volle Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen." Berliner Polizisten würden vermehrt im Ausland entstandenen Konflikte ausgesetzt, wobei sie zwischen die Fronten verfeindeter Gruppen gerieten. Die Personalstärke müsse dieser Lage entsprechen

      An der Kundgebung mit dem Thema "Einigkeit und Brüderlichkeit zwischen Kurden und Türken" hatten sich zuvor mehrere Hundert Menschen beteiligt. Knapp 100 Demonstranten demonstrierten laut Augenzeugen am Abend lautstark, aber friedlich am Kottbusser Tor in Kreuzberg. Sie schwenkten türkische Fahnen und riefen gegen die PKK gerichtete Losungen. Die Polizei versuchte, die Protestierenden abzudrängen oder einzukesseln.

      Am Samstag hatten in Berlin rund 500 Kurden gegen eine türkische Militärintervention im Nordirak protestiert. Dabei waren drei Personen festgenommen worden.

      anr/dpa/ddp/AP
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 15:07:22
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.189.084 von redbulll am 29.10.07 14:52:28So kämpfen wir für ihn
      Jetzt spricht Marcos Bruder

      Marcos Bruder Sascha W. (20) beim Fackelumzug
      Fall Marco Wusste er doch,
      dass Charlotte
      erst 13 ist?Prozess in der TürkeiMarco bleibt
      weiter in
      HaftFall MarcoRätsel um
      Charlottes
      Video-Aussage
      Wusste Marco
      doch, dass
      Charlotte erst 13 ist?
      Marcos VaterBewegender
      Auftritt bei
      MaischbergerMarco (17)Wie gefährlich
      wird Charlottes
      Aussage?Top-JuristenIn Deutschland
      wäre Marco
      längst freiBeschwerde erfolglosMarco W. bleibt
      weiter in
      türkischer HaftFall MarcoNeuer
      Gerichtstermin
      in AntalyaFall MarcoWar die Aussage
      des Opfers
      erfunden?Uelzen/Antalya – Sascha W. (20) kämpfte schon immer für seinen kleinen Bruder Marco (17), wenn er mal Ärger hatte.

      Nun braucht Marco ihn so dringend wie nie!

      Seit 201 Tagen sitzt Marco W. aus Uelzen in türkischer Untersuchungshaft, weil er die 13-jährige Britin Charlotte missbraucht haben soll.

      Damit die Öffentlichkeit Marco nicht vergisst, organisierte sein Bruder Sascha jetzt eine Mahnwache in ihrem Heimatort – und sprach zum ersten Mal über das Schicksal seines Bruders.

      Empfindet er Wut über den Prozess gegen Marco, die Vorwürfe der Britin?

      „Wut oder so etwas kommt nicht auf. Doch in dem Verfahren ist man sehr hilflos. Aber es gibt uns Kraft, wenn wir sehen, was für Marco bewegt wird. Sogar Läufe wurden für ihn veranstaltet. Das bewegt uns sehr.“

      Erfährt Marco etwas von der Unterstützung?

      „Ja, meine Eltern erzählen es ihm, wenn sie ihn wöchentlich besuchen. Auch unsere Mahnwache unterstützt ihn sehr. Es muntert ihn sehr, sehr auf, dass ihn so viele Leute unterstützen – und es gibt ihm Kraft.“

      Erst am 20. November wird der Prozess gegen Marco fortgesetzt, er bestreitet die Vorwürfe.

      Seine Anwälte wollen nun Haftbeschwerde einreichen – und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einschalten, falls sie abgelehnt wird.

      Der große Bruder: „Egal was dabei herauskommt, wir werden Marco weiter unterstützen. Ich wünsche ihm sehr viel Kraft, dass er das durchsteht.“
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/10/29/marco-bruder…
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 15:14:35
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.189.399 von redbulll am 29.10.07 15:07:22
      Erdogan will Frauenrechte beschneiden
      VON GERD HÖHLER, 28.10.07, 21:04h, AKTUALISIERT 28.10.07, 22:18h
      Istanbul - Der islamisch-konservative Ministerpräsident Tayyip Erdogan verspricht seinen Landsleuten mehr Demokratie und erweiterte Bürgerrechte. Doch jetzt schlagen türkische Frauenverbände Alarm: sie fürchten, das geplante neue Grundgesetz werde die Frauenrechte beschneiden. „Frauen und Männer sind gleichberechtigt; der Staat ist verpflichtet, die Gleichheit zu verwirklichen“ - so steht es seit 2004 in Artikel 10 der türkischen Verfassung. Doch im neuen Entwurf fällt dieser erst vor drei Jahren durchgesetzte Gleichheitsgrundsatz unter den Tisch. Künftig soll es heißen: „Frauen, Kinder, Alte und Behinderte sind Gruppen, die besonderen Schutz brauchen. Er muss dem allgemeinen Grundsatz der Gleichberechtigung entsprechen.“

      Hülya Gülbahar, die Vorsitzende der Frauenrechtsvereinigung „Ka-der“, sieht darin einen eindeutigen Rückschritt: „Die Vorstellung, dass Frauen schwach und deshalb besonders schutzbedürftig sind, ist völlig antiquiert. Als besonders diskriminierend empfindet sie es, dass Frauen in einem Atemzug mit Kindern, Alten und Behinderten genannt werden. Gülbahar: „Wir brauchen keine Sonderbehandlung, wir wollen gleiche Rechte.“

      Nur auf Platz 105

      Türkische Frauenrechtlerinnen haben in der Vergangenheit bereits viel erreicht. So war es wesentlich ihrem Druck zu verdanken, dass 2002 der Satz „Der Mann ist das Oberhaupt der Familie“ aus dem türkischen Zivilgesetzbuch gestrichen wurde. Und mit einer intensiven Kampagne vor den jüngsten Parlamentswahlen trug der Frauenverband Ka-der dazu bei, dass sich nun der Anteil der weiblichen Abgeordneten verdoppelt hat - von 4,4 auf über acht Prozent. Frauen haben längst auch zahlreiche Führungspositionen in der Wirtschaft erobert. Dennoch ist der Weg zu wirklicher Gleichberechtigung noch weit. So rangiert die Türkei in einer Studie des „World Economic Forum“ zur Gleichberechtigung unter 115 Ländern auf Rang 105 - noch hinter Bahrain, Algerien und Äthiopien.

      Seit Jahren kämpfen türkische Frauenverbände für Quotenregelungen in den Parteigremien, in der Kommunalpolitik und bei Parlamentswahlen. Hülya Gülbahar sprach Ministerpräsident Erdogan erst vor drei Wochen noch einmal auf das Thema an und erklärte ihm, sogar in Ruanda gebe es eine Frauenquote. „Dann gehen Sie doch nach Ruanda“, habe der Premier ihr schroff geantwortet, berichtet sie.http://www.ksta.de/servlet/OriginalContentServer?pagename=ks…
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 15:29:09
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.189.549 von redbulll am 29.10.07 15:14:35SPIEGEL ONLINE - 29. Oktober 2007, 14:48
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,514134,00.html

      DOPPELMORD-PROZESS
      Das Deckmäntelchen namens Ehre
      Von Julia Jüttner, Mönchengladbach

      Erol P. misshandelte und unterdrückte seine Frau, bis sie sich scheiden ließ. Als das Sorgerecht für die drei Kinder verhandelt werden sollte, griff der Türke zur Waffe - um seine "Ehre" zu retten. Er erschießt Ex-Frau und Tochter auf offener Straße. Nun steht er vor Gericht.

      Mönchengladbach - Den kahl rasierten Kopf gesenkt betritt Erol P. den Saal A 100 des Landgerichts Mönchengladbach. Nur selten sucht er den Blick zu seinen Verwandten, die in langen Mänteln und mit Kopftüchern zum Prozessauftakt aufmarschiert sind.

      Ihm gegenüber sitzt im schwarzen Hosenanzug, die blond gefärbten Haare hochgesteckt, die Schwester seiner Ex-Frau Rukiye, die er kaltblütig getötet hat. Als ihr Schwager in Handschellen hereingeführt wird, nimmt sie die verspiegelte Brille ab. "Sie hat große Angst vor Erol P.", sagt ihre Anwältin, Gülsen Celebi, SPIEGEL ONLINE. "Und gleichzeitig ist sie die einzige, die sagt, dass sie ihm an allen Verhandlungstagen gegenüber sitzen und ihn dabei ansehen will." Erol P., der sowohl die niederländische als auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, ist des zweifachen Mordes und des versuchten Mordes angeklagt.

      Der 39-Jährige lauerte laut Anklage am 9. März dieses Jahres seiner Ex-Frau und den drei gemeinsamen Kindern im Alter von neun, zwölf und 18 Jahren vor deren Wohnung in Mönchengladbach auf. Sie sahen ihn in seinem Auto sitzen, wie er es oft in letzter Zeit getan hatte, um sie einzuschüchtern. Eiligst liefen sie zu dem Mehrfamilienhaus, als Erol P. auf sie zustürmt. Mit einer Pistole Luger 9 Millimeter, so haben es die Ermittler rekonstruiert, schießt er auf Rukiye P. Die 38-Jährige fällt zu Boden. Er setzt einen Fuß auf ihren Oberkörper und feuert ihr zwei Mal direkt in den Kopf - die Staatsanwaltschaft wertet das als ein Zeichen "übersteigerten Geltungs- und Machtdrangs".

      Dann schießt er laut Anklage auf seinen zwölfjährigen Sohn Orkan, der hinter ein Auto vor dem Haus flüchten kann. Seine neunjährige Schwester versteckt sich im Hausflur. Erol P. rennt zurück auf den Bürgersteig zu seiner Tochter Derya. Die 18-Jährige tippt noch die 110 in ihr Handy.

      Ihr Vater packt sie an den Haaren und schießt ihr aus nächster Nähe zwei Mal in den Kopf. Rukiye P. stirbt noch am Tatort, ihre Tochter im Rettungshubschrauber auf dem Weg in die Notaufnahme. Nach einem kurzen Fluchtversuch stellt sich Erol P. nach einer Stunde der Polizei.

      "Er fühlte sich verletzt und gedemütigt"

      Der Tat ging am selben Tag eine gerichtliche Verhandlung voraus: Ein Familienrichter sollte das Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder klären. Er habe die Tat aus Wut begangen, "weil keine Einigung erzielt worden war und er die Kinder nicht seiner Ex-Frau überlassen wollte", erklärten die Staatsanwälte heute vor Gericht. Sie streben neben einer lebenslangen Freiheitsstrafe unter Feststellung der besonderen Schuld eine zusätzliche Sicherungsverwahrung des Angeklagten an.

      Rechtsanwältin Celebi bezeichnet die Tat als "Mord wegen falsch verstandener Ehre". "Er nahm die Scheidung und den Streit ums Sorgerecht sehr persönlich und fühlte sich aufgrund seiner traditionell geprägten Moral- und Ehrvorstellungen durch das gesamte Verfahren und das Verhalten seiner Ex-Frau verletzt und gedemütigt." Der Mord sei die letzte Möglichkeit gewesen, seinem "falsch verstandenen Ehrbedürfnis Geltung zu verschaffen".

      Seine beiden Verteidiger, Rainer Pohlen und Gerd Meister, verwiesen dagegen auf den gesundheitlichen Zustand ihres Mandanten: Erol P. sei seit Jahren in psychiatrischer Behandlung, wegen eines Suizidversuchs sei er im Jahr 2000 sogar eingewiesen worden. "Nach mehreren Zeugenaussagen hat er wochen-, monatelang Tag und Nacht im Auto vor dem Haus seiner Familie verbracht", erklärte Pohlen. Erol P. habe sich auch sonst psychisch auffällig verhalten. Er habe im Affekt getötet und sei nur vermindert schuldfähig. Doch einer Begutachtung hatte sich Erol P. in der Haft ebenso strikt verweigert wie dem Vorschlag, ein Geständnis abzulegen. Der Vorsitzende Richter Lothar Beckers appellierte noch einmal eindringlich an Erol P., beides zu überdenken - auch um seinen Kindern und anderen Angehörigen eine Aussage vor Gericht zu ersparen. "Solche Zeugenaussagen führen zu sekundären Traumatisierungen", so Beckers.

      Die Verteidigung will sich nun mit Erol P. beraten - und ihn zu einer Begutachtung und einer Aussage überreden. Warum erst jetzt, wenn sie selbst von einer verminderten Schuldfähigkeit ausgeht? "Das ist die Taktik der Verteidigung", sagte Meister. "Wir sind nicht dazu verpflichtet, dem Gericht zu dienen. Wir können sogar am letzten Tag noch neue Anträge stellen - und wir werden unsere Möglichkeiten voll ausschöpfen." Er erwarte "juristisch einen sehr spannenden Prozess". Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen war das Verfahren eröffnet, Besucher zwei Mal kontrolliert worden.



      "Diese Morde hätten verhindert werden können" - ein Satz, den seit dem 9. März viele gesagt haben. Auch die nordrhein-westfälische Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter. Denn der in den Niederlanden gemeldete Türke war schon seit dem 15. Februar 2007 per Haftbefehl gesucht worden - also Wochen vor der Bluttat. Der Vorwurf damals: Der 39-Jährige soll seine Schwägerin vergewaltigt haben.

      Heute erinnert sich Rechtsanwältin Celebi mit Grauen an den 9. März, den Tag der Morde: "Wir hatten nicht damit gerechnet, dass er vor Gericht erscheint, weil wir gehört hatten, er sei in Holland", sagt Celebi. Doch Erol P. erschien im Amtsgericht Mönchengladbach-Rheydt, wo ein Familienrichter das Sorgerecht für die drei gemeinsamen Kinder regeln sollte.

      Die Verhandlung hätte einen Schlusspunkt unter eine misslungene Beziehung setzen sollen, vor allem für die inzwischen völlig verängstigte Rukiye P. Ihre Ehe mit Erol P. war in der Türkei von den Eltern und Verwandten arrangiert worden, als sie 15 Jahre alt war. Es hatte Rukiye P. große Überwindung gekostet, sich vor vier Jahren von ihrem brutalen Ehemann zu trennen. Sie ahnte wohl, dass er ihr das Leben zur Hölle machen wird. Und er tat es. Mit Gewalt zwang er sie, weiterhin mit ihm zusammenzuleben. Seit Juni 2006 dann lebte sie endlich allein mit den Kindern. Aber er verfolgte sie, manchmal rund um die Uhr, fing sie ab, bedrängte sie, schlug auf sie ein. Immer wieder suchte die 38-Jährige Schutz in Frauenhäusern.

      Trotz Haftbefehl lässt der Richter Erol P. gehen

      In der Sorgerechtsverhandlung habe Erol P. ruhig im Gerichtssaal gesessen, erinnert sich die Düsseldorfer Juristin. "Er machte fast einen seriösen Eindruck." Offenbar gab er sich Mühe, denn neben dem Sorgerecht ging es auch um das Gewaltschutzgesetz. "Wir haben den Antrag gestellt, dass er sich meiner Mandantin nicht auf 500 Meter nähern, sie nicht mehr anrufen darf und vor allem aufhören soll, sie zu beschimpfen und zu schlagen. Das volle Programm eben", so Celebi.

      Die Familienrechtlerin legte dem Richter vor Beginn der Anhörung ein Schreiben vor, das belegte, dass gegen Erol P. ein Strafverfahren lief und er per Haftbefehl gesucht wurde. Der Richter versuchte, die Staatsanwaltschaft zu informieren. Doch die zuständige Staatsanwältin war in einer Sitzung. Eine Vertretung bestätigte ihm den Haftbefehl und versprach, die Polizei zu alarmieren. Um 10.30 Uhr eröffnete der Richter die Sitzung. Um 11.30 Uhr verkündete der Richter, am 23. März werde er das Urteil sprechen. Die Polizei war zu diesem Zeitpunkt noch nicht erschienen.

      Rukiye P. und ihre Anwältin gingen schließlich davon aus, dass die Polizei draußen auf Erol P. warten würde, "um den Kindern den Anblick zu ersparen, wie ihr Vater verhaftet wird". Umso größer war ihre Verwunderung darüber, dass er vor dem Justizgebäude in seinen Wagen stieg und davon brauste - als freier Mann.

      Gülsen Celebi begleitete daraufhin ihre eingeschüchterte Mandantin zu deren Auto und riet ihr, sofort die Polizei zu rufen, sollte Erol P. vor ihrer Wohnung auftauchen. Rukiye P. lud die Juristin noch auf einen Kaffee zu sich nach Hause ein, doch diese lehnte wegen anschließender Termine ab - es rettete ihr vielleicht das Leben.

      Bis zum Ende stolz darauf, die Ex-Frau ermordet zu haben

      Dass Rukiye auch Opfer eines Justizskandals ist, wird im Prozess jedoch kein Thema sein. "Das Verfahren wurde eingestellt. Angeblich soll es noch ein Disziplinarverfahren geben - aber wer weiß", sagt Celebi und zieht die Augenbrauen hoch. Die 35-jährige Anwältin vertritt in erster Linie muslimische Frauen. "Ich habe tagtäglich mit gewalttätigen Ehemännern zu tun", sagt Celebi und hofft, dass der "Ehrenmord" von Mönchengladbach den Fokus auf die Frauen lenkt, die ihrer Freiheit beraubt werden und keine Stimme haben. In Schulen, Behörden und Moscheen müsse die Aufklärung über Zwangsheirat, Beschneidung und die gesellschaftliche Ausgrenzung mancher Frauen verbessert werden. "Jeder sollte erfahren, was eine traditionelle Erziehung für junge islamische Mädchen und Frauen bedeutet." Die wenigsten von ihnen können sich alleine aus der Unterdrückung und Demütigung befreien.

      Zuletzt hatte ein "Ehrenmord" in München für Fassungslosigkeit gesorgt: Kazim M. hatte wenige Stunden nach der Scheidung seine Ex-Frau Sazan bei lebendigem Leib mit Benzin übergossen und angezündet. Stolz auf seine Tat und ohne einen Funken Reue betonte der 36-jährige Iraker wieder und wieder: "Sie hat es verdient." Er würde es jederzeit wieder tun. Erol P. habe nach dem Mord an seiner Ex-Frau und seiner Tochter ebenfalls keine Reue gezeigt, sagt Celebi.
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 15:42:13
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.189.084 von redbulll am 29.10.07 14:52:28"Einigkeit und Brüderlichkeit zwischen Türken und Kurden"
      geil ausgesuchtes motto.:laugh:
      hätte genauso gut "wir lieben die kurden zu tode" heissen können.
      solche demos gehören bis auf weiteres verboten,da sie wirklich die sicherheit der heimischen bevölkerung gefährden,die durchaus stärker, wie die gegen unsere soldaten in afghanistan sich entwickeln kann.
      krieg auf deutschlands straßen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 15:47:16
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.189.867 von redbulll am 29.10.07 15:29:09Berlins Innensenator droht Provokateuren mit Ausweisung
      Der Kurden-Konflikt im Nordirak strahlt schon nach Berlin aus. Gestern versuchten nationalistische Türken auf Kurden loszugehen. Innensenator Körting warnte die Beteiligten davor, "Öl ins Feuer zu gießen". Im Extremfall könnten Provokateure ausgewiesen werden.


      BERLIN - Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat nach den Ausschreitungen vom Sonntag im Anschluss alle Beteiligten vor einer weiteren Eskalation gewarnt. "Wer sich nicht an die Spielregeln hält, muss damit rechnen, dass der demokratische Rechtsstaat die ihm zur Verfügung stehenden Instrumentarien auch nutzt", sagte Körting. Der SPD-Politiker schloss gegebenenfalls Ausweisungen nicht aus. Er appellierte zugleich an alle Beteiligten, "kein Öl ins Feuer zu gießen".

      Körting verwies darauf, dass die von einem Verein für türkische Militärmusik angemeldete Kundgebung am Sonntag mit bis zu 2000 Teilnehmern am Neuköllner Hermannplatz bis zum Ende friedlich verlaufen sei. Die Veranstaltung sei im Anschluss jedoch von nationalistisch eingestellten türkischen Jugendlichen wie etwa Mitgliedern der "Grauen Wölfe" missbraucht worden. Körting kündigte an, mit türkischen sowie kurdischen Verbänden das Gespräch zu suchen, damit diese mäßigend auf ihre Mitglieder einwirkten. Auch würden die Sicherheitsbehörden bei zu erwartenden künftigen Demonstrationen und Kundgebungen "ein Auge darauf haben", wer der Veranstalter sei.

      Verfassungsschutz rechnet mit weiteren Ausschreitungen

      Die Leiterin des Berliner Verfassungsschutzes, Claudia Schmid, erwartet im Konflikt zwischen Türken und Kurden weitere Ausschreitungen. "Nach den Ereignissen ist damit zu rechnen, dass es weiterhin zu emotionalen Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Türken kommen wird", sagte Schmid im rbb-Inforadio. "Der Konflikt im Grenzgebiet zum Irak ist bereits auf Berlin übergeschwappt, wir müssen vorsichtig sein und ihn genau im Auge behalten."

      Akteure der Ausschreitungen in Berlin seien nationalistische Gruppen mit Nähe unter anderen zu den "Grauen Wölfen", fügte Schmid hinzu. "Aber ich gehe davon aus, dass auch eine ganze Menge gewaltbereiter Jugendlicher, die bei der Randale am 1. Mai dabei waren, eine Rolle gespielt haben und dass die Situation eine gewisse Eigendynamik entwickelt hat." Ganz klar eingrenzen ließen sich die Handelnden aber nicht. In Berlin gebe es etwa 1000 Personen, die der kurdischen PKK zugerechnet werden könnten.

      Türkische Nationalisten randalierten

      Bei Ausschreitungen am Rande einer Anti-PKK-Kundgebung von Türken waren am Sonntag in Berlin-Kreuzberg 18 Polizisten verletzt worden. Festgenommen wurden 15 Demonstranten. Begonnen hatte es mit einer Kundgebung von Türken zum drohenden Einmarsch in den Nordirak unter dem Titel "Einigkeit und Brüderlichkeit zwischen Kurden und Türken" auf dem Hermannplatz. Am Sonntagabend kam es in Berlin dann zu mehreren Spontandemonstrationen und vereinzelten Ausschreitungen. Die Polizei sei mit mehreren Hundertschaften im Einsatz gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Angaben zufolge kam es vereinzelt zu Stein- und Flaschenwürfen. Auch soll es Handgreiflichkeiten zwischen Türken und Kurden gegeben haben. (mit ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-PKK-Kurden-…

      Wer's glaubt, daß Gewalttäter wirklich ausgeschafft werden,
      der glaubt auch an den Osterhasen...
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 15:47:56
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.189.867 von redbulll am 29.10.07 15:29:09Stalker zündet Haus mit eigener Familie an
      (dpa/lnw) | 12.02.2007, 17:14



      Düsseldorf. Ein notorischer Stalker hat in Düsseldorf nach jahrelangem Psycho-Terror das Haus seiner eigenen Familie angezündet und dabei fünf Menschen verletzt. Der Briefsortierer habe seine in Scheidung lebende Frau und die Kinder seit der Trennung vor vier Jahren tyrannisiert, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag.



      In der Nacht zum Sonntag habe der 45-Jährige dann mit einem Kanister Benzin das Einfamilienhaus angezündet, in dem seine drei Kinder, der neue Lebensgefährte der Frau und der Verlobte einer Tochter schliefen. Die Staatsanwaltschaft beantragte Haftbefehl wegen fünffachen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung.

      Weil der Mann die Familie seit Jahren bedrohte, sei das Haus «hermetisch gesichert» gewesen und den Opfern dadurch beinahe zum Verhängnis geworden. Die Feuerwehr musste die Bewohner, darunter zwei minderjährige Kinder und eine hochschwangere 18-Jährige, mit einer Drehleiter aus den oberen Etagen retten. Drei der Geretteten lagen am Montag noch in Krankenhäusern.

      Der Mordanschlag sei durch Zufall sofort bemerkt worden. Ein Passant, der von einer Kneipentour heimkehrte, habe eine Stichflamme gesehen und den 45-Jährigen noch am Tatort festgehalten. Der elfjährige Sohn habe dann im Haus Benzin gerochen und die anderen Bewohner sofort geweckt. Bevor die Feuerwehr die Flammen löschen konnte, richteten sie erheblichen Schaden am Haus an. Schätzungen zufolge soll der Schaden im fünfstelligen Euro-Bereich liegen.

      Der Beschuldigte habe seine Ex-Frau trotz gerichtlicher Auflagen und mehrfacher Polizeibesuche terrorisiert und Morddrohungen ausgestoßen. Der als gewalttätig bekannte Mann habe auch mehrfach das Gerichtsverbot missachtet, sich der Frau und dem Haus zu nähern. Auch habe er bereits früher angekündigt, das Haus anzuzünden. Dennoch habe die Gesetzeslage keine Inhaftierung des Mannes zugelassen.

      Die 41 Jahre alte Ehefrau des Beschuldigten arbeitet als Altenpflegerin und hatte die Nacht bei einer hilfsbedürftigen Seniorin verbracht. Offenbar habe die Tatsache, dass die Frau einen neuen Lebensgefährten hatte, den Hass des Briefsortierers noch genährt.

      Nachdem die Tat bemerkt worden war, hätten mehrere Zeugen gehört, wie der 45-Jährige am Tatort grinsend bemerkte: «Wenn es jetzt nicht klappt, dann halt beim nächsten Mal.» An einer Tankstelle war der Mann zuvor beim Kaufen und Befüllen des Benzinkanisters gefilmt worden. Im Polizeiverhör gab der 45-Jährigen später zu Protokoll, er habe «nur einen Scherz» machen wollen.
      http://209.85.135.104/search?q=cache:QtTEVZlTtVgJ:www.aachener-zeitung.de/sixcms/detail.php%3Ftemplate%3Daz_detail%26id%3D136617%26_wo%3DLokales:Euregio+briefsortierer+tyrannisiert&hl=de&ct=clnk&cd=8&gl=de
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 17:22:05
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.190.283 von redbulll am 29.10.07 15:47:56Am Dienstag wieder frei?
      00:18 | 28.10.2007

      Justiz-Irrsinn, Folge drei: Erst prügelt Ismet B.* (17) einen Mann zu Tode und kommt nach zwei Wochen frei. Dann verletzt er einen Gleichaltrigen. Nun soll er schon wieder aus der Haft entlassen werden.

      Wenn bis Dienstag kein Antrag auf Haftverlängerung gestellt wird, kann Ismet B.*, der Totschläger von Hedingen ZH, das Gefängnis verlassen. «Die Haft ist nur bis Dienstag angesetzt», bestätigt Felix Bieri, der zuständige Jugend­anwalt.

      Seit 20 Tagen sitzt der 17-Jährige hinter Gittern. SonntagsBlick weiss: Auch Ismets Zwillingsbruder und sein Cousin befinden sich in Haft. Gemeinsam haben sie am 7. Oktober im Zürcher Club X-tra den 17-jährigen Marco R.* zu Boden geprügelt. Bisher wurden die drei einzeln befragt, Besuche der Eltern nicht bewilligt. Die Jugendanwaltschaft befürchtete Absprachen. «Wenn wir die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen haben, besteht keine Verdunkelungsgefahr mehr. Damit entfällt auch die Grundlage für die U-Haft», sagt Felix Bieri.

      Dabei läuft gegen Ismet B. bereits ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Tötung. Am 12. Januar hatte er den 39-jährigen Roman W.* in den Tod geprügelt. Er wird verhaftet, kommt aber nach zwei Wochen wieder frei. Die Zeit bis zum Prozess soll er in Freiheit verbringen, weil ihn ein Gutachten des Jugendpsychiatrischen Dienstes als ungefährlich einstuft.

      Kritik an Gutachten

      «Dieses Gutachten ist absolut fragwürdig», sagt Christoph Erdös (44). Er ist der Anwalt der Familie des getöteten Roman W. Das psychiatrische Gutachten liegt ihm vor. «Der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst hat lediglich mit dem Täter selbst, seiner Schwester und einem Lehrer gesprochen.» Sie beschreiben Ismet B. als ungefährlich und nett. Erdös sagt es deutlich: «Ein solches Gutachten ist ein Persilschein für jeden Täter.»

      Wie dieses Gutachten zustande kam, will jetzt auch SVP-Kantonsrat Claudio Schmid (36) wissen. Morgen Montag reicht er eine Dringliche Anfrage beim Zürcher Regierungsrat ein. «Zudem will ich wissen, weshalb keine vorsorglichen Schutzmassnahmen angeordnet werden.»
      Die Massnahme könnte darin ­bestehen, Ismet B. in einem geschlossenen Jugendheim unterzubringen.
      Fälle zusammenlegen

      Für die Mutter des getöteten Roman W. ist die Situation kaum zu ertragen. Am 12. November hätte sich Ismet B. eigentlich vor Gericht verantworten sollen. Ihm droht eine bedingte Gefängnisstrafe von zehn Monaten. Jetzt wird der Prozess wahrscheinlich verschoben. Die beiden Fälle werden zusammengelegt. «Es geht mir nicht gut. Es kommt alles wieder hoch», sagt die Mutter traurig.
      Gabriele Zimmermann (49) ist schockiert: Sie muss fünf Tage ins Gefängnis – weil sie ihre Töchter (9 und 12) zwei Stunden früher aus dem Unterricht nahm.

      «Ein Jugendlicher prügelt einen Mann zu Tode und bekommt nur eine bedingte Gefängnisstrafe. Ich dagegen muss hinter Gitter.» Für Gabriele Zimmermann aus Horgen ZH ist das ein absoluter Verhältnis-Blödsinn. Sie schreibt SonntagsBlick einen Leserbrief. Das ist passiert: «Meine Schwester hat meine Töchter und mich in die Sportferien eingeladen.» Einzige Bedingung: Abfahrt ist bereits am Freitagmittag. «Ich fragte bei Lehrern und Schulleitung nach, ob ich dafür die Kinder zwei Stunden früher aus der Schule nehmen dürfe.» Die Schule verneint. Zimmermann fährt trotzdem. «Dafür bekam ich eine Strafverfügung über 500 Franken.» Die Mutter ist nicht bereit, die Busse zu zahlen. Daraufhin wird die Busse in eine Gefängnisstrafe umgewandelt. «Es ist unglaublich: Am 7. Januar muss ich ins Gefängnis Urdorf einrücken.»
      http://www.blick.ch/news/schweiz/am-dienstag-wieder-frei-746…
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 22:48:17
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.191.970 von redbulll am 29.10.07 17:22:05


      SPIEGEL ONLINE - 29. Oktober 2007, 18:51
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,514190,00.h…

      GESCHEITERTES PKK-VERBOT
      Die Tarnkappen-Guerilla
      Von Yassin Musharbash

      Wird die Bundesrepublik zum Nebenschauplatz des Kurden-Konflikts? In Berlin gab es Randale - Sicherheitsbehörden halten PKK-Anhänger in Deutschland für weitgehend friedlich, aber das müsse nicht so bleiben. Grünen-Politiker Özdemir warnt vor einem Überschwappen der Gewalt.

      Berlin - Nicht jeder geht so weit wie der Grünen-Politiker Cem Özdemir. "Es gibt kein effektives Verbot der PKK in Deutschland", sagt der Europa-Abgeordnete SPIEGEL ONLINE. "Es ist doch offen bekannt, dass die PKK in Deutschland agitiert und rekrutiert. Was ist ein solches Verbot eigentlich wert?" Der türkischstämmige Politiker stellt sich "die Frage, ob die Sicherheitsbehörden aus irgendeinem Grund bewusst wegschauen - oder wegschauen sollen".


      REUTERS
      Ausschreitungen in Kreuzberg: PKK versus Graue Wölfe
      Fast genau 14 Jahre ist es jetzt her, dass der Kurdischen Arbeiter-Partei PKK in Deutschland alle Aktivitäten untersagt wurden. Am 26. November 1993 verhängte der Bundesinnenminister das Verbot. Doch seitdem, klagt längst nicht nur Özdemir, habe sich nicht viel geändert. Nicht einmal die Behörden, die der Grüne attackiert, sehen das anders:


      Schon 1995 beklagte die Gewerkschaft der Polizei, das Verbot erschwere die Arbeit der Polizei - denn nun seien die Gesuchten im Untergrund.
      Die nordrhein-westfälischen Verfassungsschützer sekundierten im selben Jahr, das Verbot habe die "aggressive Grundstimmung von PKK-Anhängern gegenüber dem deutschen Staat" verschärft.
      Ihre Kollegen aus Niedersachsen klagten gar, die Anhängerzahl der Truppe habe sich seit dem Verbot verdoppelt.
      Im März 2007 hielt das Bundesamt für Verfassungsschutz fest, dass die Nachfolgeorganisationen der PKK in Deutschland "weiterhin einen illegalen und konspirativ handelnden Funktionärskörper" haben.

      Dabei schien das Verbot 1993 praktisch zwingend. Die PKK hatte Anfang der neunziger Jahre ihren Terror nach Deutschland gebracht. Am 4. November 1993 fanden nahezu zeitgleich 60 Überfälle und Anschläge auf türkische Einrichtungen in der Bundesrepublik statt. Reisebüros, Banken, Gaststätten wurden attackiert, ein Mensch kam ums Leben. Niemand bezweifelt, dass die PKK dahinter steckte. Schon in den Jahren zuvor hatte die marxistisch-leninistisch geprägte Truppe mit terroristischen Methoden in Deutschland zugeschlagen, zum Beispiel indem PKK-Kämpfer türkische Konsulate besetzten.

      Doch das Verbot wurde und wird von vielen Kurden in Deutschland als Signal verstanden, dass Deutschland sich in dem Konflikt auf die Seite der Türkei geschlagen habe. PKK-Chef Abdullah Öcalan verkündete 1996 martialisch: "Deutschland hat der PKK den Krieg erklärt. Wir können den Schaden erwidern. Jeder Kurde ist ein potentieller Selbstmordattentäter." Wenig später schwächte er die Drohung ab: Nur Türken wolle er in Deutschland bekämpfen - keine Deutschen.

      Türkische Ultranationalisten sind ebenfalls leicht erregbar

      Nach Öcalans Verhaftung 1999 schwenkte die PKK auf eine weniger kriegerische Linie ein. Sie propagierte die Demokratie und gewaltfreie Formen des Widerstandes. Aber das Unbehagen gegenüber der Bewegung ist geblieben, auch und gerade in Deutschland. Denn die Bundesrepublik bietet sich als weitere Front im Kurdenkonflikt geradezu an. Nirgendwo in Europa gibt es mehr Kurden als hier - und mehr Türken.

      Denn nicht nur die Kurden haben das Potential, Deutschland erneut zum Nebenschauplatz zu machen. Das zeigte sich am vergangenen Wochenende in Berlin: Am Samstag hatten Kurden friedlich gegen den drohenden türkischen Einmarsch in den Nordirak demonstriert. Am Sonntag flogen dann Steine und Flaschen, als türkische Ultra-Nationalisten sich drohend vor einem kurdischen Vereinshaus im Stadtteil Kreuzberg aufbauten.

      Die "Grauen Wölfe" sollen die antikurdische Agitation betrieben haben - eine Truppe mit rechtsextremistisch-chauvinistischem Gedankengut, in dem die Türkei nur als Großreich vorkommt. Die Zahl der "Wölfe" wird bundesweit auf rund 8000 geschätzt. Sie gelten als wenig aktiv, aber ihr Gedankengut ist weit verbreitet. Diese Szene würde vermutlich nicht stillhalten, falls die PKK oder ihre Nachfolgeorganisation Kongra Gel in Deutschland wieder auffällig werden.

      Die Kongra Gel wird auf 11.500 Mitglieder geschätzt. Derzeit gibt sich die Kurden-Organisation betont friedlich - ist aber keineswegs inaktiv. Sie gründet ständige neue Vereine, deren Zugehörigkeit zum PKK-Universum nicht sichtbar werden soll. Sie sammelt laut Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden weiter Geld für die kurdische Sache, ohne klar zu sagen, wohin die Millionenbeträge gehen. Wer nicht zahle, werde dezent daran erinnert, dass es sich hierbei um eine "Steuer" handle. Sie organisiert auch große Zusammenkünfte, zu denen Tausende Kurden erscheinen. Recherchen des WDR und anderer Medien haben gezeigt, dass dort auch Rekruteure militanter PKK-Abteilungen gerne gesehen sind - zum Beispiel der Pjak, die vom Irak aus Iran bekriegt.

      Verfassungsschutz: Zehn Prozent PKK-Sympathisanten

      Zur Not weiche man für die Treffen ins europäische Ausland aus, heißt es in deutschen Sicherheitskreisen. Dort werde nicht so genau hingeschaut wie in Deutschland - obwohl die EU Kongra Gel 2004 als Terrororganisation gebrandmarkt hat.

      Das Bundesamt für Verfassungsschutz geht in seinem Dossier vom März davon aus, "dass etwa zehn Prozent der kurdischen Bevölkerung (in Deutschland - Red.) für die Belange des Kongra Gel aktivierbar sind". Der derzeitige einseitig ausgerufene Waffenstillstand sei theoretisch jederzeit umkehrbar.

      In der Türkei sind die Nachfolge- und Anhängselorganisationen der PKK nicht mehr auf Gewaltfreiheit fixiert. Die TAK, eine militante Neugründung innerhalb des PKK-Spektrums, beging im August 2006 einen blutigen Anschlag in der Touristenhochburg Antalya.

      Noch gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass Kongra Gel gewalttätige Aktionen in oder gegen Deutschland vorbereitet. Die große Mehrheit der Anhänger "verhält sich seit Jahren weitestgehend legalistisch", sagte Berlins Innensenator Eckart Körthing (SPD) in der vergangenen Woche.

      Cem Özdemir mahnt trotzdem: "Jeder, der es mit den Kurden gut meint, darf bei der PKK nicht wegschauen." Mit Blick auf die Randale am Sonntag fordert er "klare Grenzen": "Es ist legitim, dass Türken und Kurden hier ihre politischen Meinungen äußern und demonstrieren - aber Gewalt ist in jeder Form inakzeptabel. Hier müssen der Staats und die Sicherheitsbehörden klar Flagge zeigen", fordert der Grünen-Politiker. "Sonst schwappt der Konlikt nach Deutschland über."




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Militäraktion gegen PKK: USA zeigen Verständnis für Türkei (29.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,514257,00.html
      Kurden in Istanbul: "Dann explodiert der Hass" (29.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,514169,00.html
      Deutscher PKK- Soldat: Vom Disco- Gänger zum Kurden- Krieger (30.09.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,508454,00.h…
      Berlin: Gewaltsame Zusammenstöße zwischen Kurden und Türken (29.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,514077,00.h…
      Terror gegen die Türkei: In den Höhlen der Turnschuhguerilla (28.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,513992,00.html


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      Avatar
      schrieb am 30.10.07 10:03:13
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.196.987 von redbulll am 29.10.07 22:48:17 22.10.2007 | 14:10 Uhr
      POL-K: 071022-7-K Rabiate Autofahrer griffen Polizistinnen an

      Köln (ots) - 071022-7-K Rabiate Autofahrer griffen Polizistinnen
      an

      Ein unkonventionelles Parkverhalten zweier marokkanischer
      Verkehrsteilnehmer führte in der Nacht zu Sonntag (21.Oktober) zu
      einem Polizeieinsatz in Köln-Kalk. Als die Beamtinnen
      das Auto sowie die beiden männlichen Insassen kontrollierten wollten,
      wurden sie von den Männern beleidigt und angegriffen. Mit
      Unterstützung weiterer Polizisten gelang es, die beiden in Köln
      lebenden jungen Männer (23, 25) zu überwältigen und festzunehmen.

      Gegen 00.15 Uhr bemerkte eine Streifenwagenbesatzung an der
      Kreuzung Eythstraße/Johann-Claasen-Straße einen im Kreuzungsbereich
      in zweiter Reihe abgestellten VW Golf. Als die Beamtinnen den Wagen,
      der den fließenden Verkehr erheblich behinderte, kontrollieren
      wollten, eilten zwei Männer aus einem nahe gelegenen Kiosk herbei.
      Die beiden ließen keinen Zweifel daran, dass es sich bei ihnen um
      Fahrer und Beifahrer des VW handelte. Als sie von den Polizistinnen
      auf ihr Fehlverhalten angesprochen wurden, titulierten die Männer die
      Beamtinnen mit "Nazis". Zudem weigerten sie sich, entsprechende
      Personalpapiere, Führer- und Fahrzeugschein auszuhändigen. Dabei
      drohte der Fahrer den Beamtinnen mehrfach Schläge an. Der Beifahrer
      beschimpfte die Frauen dabei als "Huren" und "Nutten".
      Auch als ein weiterer herbeigerufener Streifenwagen am Ort des
      Geschehens eintraf, beruhigten sich die beiden Männer nicht. Immer
      wieder kam es von Seiten der Autoinsassen zu verbalen Entgleisungen,
      wobei sie nun die Beamtinnen auch körperlich angriffen. Erst unter
      Einsatz von Pfefferspray konnten die beiden Randalierer überwältigt
      und festgenommen werden.

      Die beiden 23- und 25-jährigen Männer sind bei der Polizei keine
      Unbekannten. Bereits mehrfach sind sie wegen
      Körperverletzungsdelikten, Bedrohung, Diebstahls- und
      Einbruchsdelikten sowie wegen des Verstoßes gegen das
      Betäubungsmittelgesetz polizeilich in Erscheinung getreten.

      Gegen beide wurde nun ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen
      Bedrohung, Beleidigung sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
      eingeleitet. Daneben erhielt der 25-jährige Fahrer eine Anzeige
      aufgrund des Parkverstoßes. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
      Der VW Golf wurde sichergestellt. (ka)http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/12415/1069735/po…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 13:14:16
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.199.446 von redbulll am 30.10.07 10:03:13

      SPIEGEL ONLINE - 30. Oktober 2007, 08:18
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,514270,00.html

      NEUES GESETZ
      Kambodscha bestraft Untreue mit Haft
      Umstrittenes Gesetz: Wer in Kambodscha eine Zweitbeziehung pflegt, kann in Zukunft Probleme nicht nur mit der Ehefrau, sondern auch mit dem Staat bekommen. Seit September müssen Fremdgänger mit einer Haftstrafe bis zu einem Jahr rechnen.

      Phnom Penh - Die Folgen des neuen Gesetzes bekam jetzt erstmals ein Kambodschaner zu spüren, der den Reizen einer anderen Frau erlegen war. Der stellvertretende Präsident des nationalen Fußballverbandes müsse umgerechnet 175 Euro Strafe zahlen, erklärte gestern der stellvertretende Staatsanwalt, nachdem ein Gericht in Phnom Penh die Schuld des Angeklagten festgestellt hatte.

      Die betrogene Ehefrau hatte ihren Gatten angezeigt und umgerechnet 350.000 Euro Wiedergutmachung verlangt. Der Richter berücksichtigte laut Angaben des Staatsanwalts, dass der Mann 18 Monate zuvor die Scheidung beantragt hatte, diese wegen Streitereien über die Finanzen aber noch nicht vollzogen war. Untreue in der Ehe kann nach dem neuen Gesetz mit bis zu einem Jahr Haft bestraft werden.

      ala/dpa
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 13:18:08
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.202.494 von redbulll am 30.10.07 13:14:16 Dienstag, 30. Oktober 2007 09:03Das tragische Ende der schönen JulietDer dramatische angebliche Schwangerschaftskonflikt ist eine Propagandalüge von Kinderfeinden. Hier stand das Kind einem Handyshop im Weg.Die deutsche ‘Bildzeitung’ berichtet über den Tod der Mutter bei ihrer Kinderabtreibung.(kreuz.net) Am 30. Oktober berichtete die deutsche Boulevard-Zeitung ‘Bild’ über die schöne Bürokauffrau Juliet A. († 34) aus Herne im nördlichen Ruhrgebiet.

      Nach Angaben von ‘Bild’ wurde sie „ungeplant“ von ihrem Bettpartner geschwängert.

      Das Kind kam ungelegen. Juliet wollte sich gerade mit einem Handy-Shop selbständig machen.

      Sie ging darum zum Kinderschlächter. Bei der ambulanten Hinrichtung ihres Opfers erwischte es sie selber. Juliet fiel ins Koma und starb nach zehn Tagen.

      Sie hatte es sich bei der Entscheidung zur Tötung ihres Kindes leicht gemacht. Der leichte Entscheid hatte tragische Folgen.

      ‘Bild’ zitiert ihren Bruder Toni (31): „Ein Baby paßte jetzt einfach nicht in ihren Lebensplan.“ Es paßte dafür in ihren Todesplan.

      Morgens um halb sieben hatte die schöne Juliet den Tötungstermin bei dem Herner Kinderschlächter Roland Mai (51). Mai nennt sich verschleiernd Arzt für „Frauenheilkunde und Geburtshilfe“.

      In seinem finsteren Angebot führt er auch „ambulante Operationen“. Hinter diesem Begriff verbirgt sich Mais Aktivität als Töter ungeborener Menschen.

      Das Kind, das Mai zusammen mit seiner Mutter umbrachte, war acht Wochen alt.

      Während des brutalen Eingriffs kam es nach Angaben von Juliets Vater, Nayil A. (59), zu einer Blutung.

      Nach über einer Stunde war der Abtreiber gezwungen, den Notarzt zu alarmieren.

      Juliet wurde in eine Klinik gebracht. Dort stellten Ärzte schnell den Ernst ihrer Lage fest.

      Die verhinderte Mutter starb in den Armen ihres Vaters: „Ich habe ihre Hände gehalten, bis sie immer kälter wurden“, zitiert ‘Bild’ seine tragischen Worte.

      Die Staatsanwaltschaft Bochum hat jetzt ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

      Der Abtreiber kann sich den Tod der von ihm geschändeten Mutter nicht erklären: „Ich habe keinen Fehler gemacht“ – glaubt er.Copyright © 2007 kreuz.nethttp://www.kreuz.net/print-article.6111.html
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 13:20:19
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.202.551 von redbulll am 30.10.07 13:18:08

      Afrikaner verprügelt
      Afrika!Afrika!-Darsteller in der U-Bahn überfallen
      Fünf Artisten aus André Hellers Show Afrika! Afrika! sind in der Nacht zum Montag in der Münchner U-Bahn verprügelt und bestohlen worden. Die Polizei sucht Zeugen.
      bilu


      Die jungen Artisten aus Gabun, Äthiopien und der Elfenbeinküste im Alter von 21 bis 32 Jahren stiegen am Sonntag nach der Vorstellung auf der Theresienwiese in die U4 und wollten in die Innenstadt fahren.

      Ebenfalls an der Theresienwiese stiegen fünf ebenfalls relativ junge Unbekannte mit ein. Kaum war die Türen geschlossen, fingen diese an, die Afrikaner anzupöbeln. Aus den Pöbeleien wurden schließlich Handgreiflichkeiten: Zwei der Afrikaner wurden ins Gesicht geschlagen, außerdem entrissen die Angreifer den Afrikanern Halsketten und Sonnenbrillen.

      Am Stachus flohen die Angegriffenen aus der U-Bahn, alarmierten die Polizei aber erst etwa zwei Stunden nach dem Vorfall über ihren Betreuer bei der Show. Die afrikanischen Künstler wurden dann mit Hilfe von Dolmetschern vernommen.

      Die Ermittlungen in dem Fall stehen noch am Anfang, so Polizeisprecher Gottfried Schlicht. Von einem fremdenfeindlichen Hintergrund sei derzeit nicht auszugehen, weil die Opfer die Täter als nicht deutsch beschreiben. "Fremdenfeindlich werden Taten bei uns nur eingeordnet, wenn Deutsche gegen Ausländer handeln", so Schlicht.

      Bei den Vernehmungen, die sich laut Schlicht wegen Sprachroblemen schwierig gestalteten, beschrieben die Opfer die Täter aber als ost- und südeuropäische Typen, auch wenn sie von einem angaben, er habe hochdeutsch gesprochen.

      Außerdem gaben die Afrikaner an, dass sie nicht alleine in der U-Bahn waren - es schritt jedoch kein anderer Fahrgast ein.

      Die Polizei bittet nun die Fahrgäste oder andere Personen, die Beobachtunen gemacht haben, um Hilfe unter der Telefonnummer 29100.

      Von den unbekannten Tätern liegen folgende Beschreibungen vor:
      1. Täter: ca. 28 Jahre alt, ca. 190 cm groß, muskulös, Typ Osteuropäer, extrem kurzes, braunes Haar, sprach Hochdeutsch; bekleidet mit T-Shirt;
      2. Täter: Ca. 20 Jahre alt, 160 bis 170 cm groß, normale Statur, Typ Südländer, schwarze, nach vorne gegelte Haare; trug schwarzes T-Shirt;
      3. Täter: Ca. 27 Jahre alt, ca. 175 cm groß, muskulös, Typ Osteuropäer, blondes Haar; bekleidet mit Jacke;
      4. Ca. 28 Jahre alt, ca. 190 cm groß, muskulös, Typ Osteuropäer;
      5. Täter: Ca. 170 cm groß, Typ Osteuropäer.

      http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/371/75296/print.…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 13:25:35
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.202.579 von redbulll am 30.10.07 13:20:19Nach Eskalation bei Türken-Demo: Behörden beruhigen
      Einen Tag nach den Zusammenstößen zwischen Türken und Kurden ist man bei der Exekutive um Aufklärung bemüht.

      Im Stadtteil Wilten kam es zu den Zusammenstößen.
      Bild: NEUE/Hetfleisch


      Ludwig Spörr von der Sicherheitsdirektion erklärte am Montag im Life Radio-Interview, dass die Situation lediglich wegen ein paar nationalistischer Türken eskaliert sei. "Der überwiegende Großteil der Kundgebungsteilnehmer verhielt sich friedlich."

      Die Sicherheitsdirektion setzt jetzt auf eine gemeinsame Aufarbeitung des Vorfalls. "Die Rädelsführer werden selbstverständlich zur Rechenschaft gezogen und angezeigt", so Spörr weiter.

      BZÖ fordert sofortige Abschiebung

      Kritische Töne kommen unterdessen von FPÖ und BZÖ. "Tirol wurde hier in einen internationalen Konflikt hineingezogen", meint etwa der Tiroler FP-Nationalrat Gerald Hauser in einer Aussendung.

      FPÖ-Chef HC Strache legt nach: "Die jüngsten Demonstrationen haben auf unseren Straßen nichts verloren." Und das BZÖ fordert überhaupt die sofortige Abschiebung von gewalttätigen Randalierern.


      Von J. Micheler
      29.10.2007

      http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/71440/index.do
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 15:25:43
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.202.661 von redbulll am 30.10.07 13:25:35Türkisches Ehepaar verhaftet 30.10.2007
      Tochter wegen ihres Freundes bedroht
      In Liezen ist am Montag ein türkisches Ehepaar verhaftet worden. Der 49-jährige Mann und seine 46 Jahre alte Frau sollen die gemeinsame Tochter bedroht haben, weil sie einen österreichischen Freund hat.


      In Arbeitskollegen verliebt
      Die 18-jährige Türkin arbeitet in einer Fabrik in Rottenmann - dort hat sie sich vor einigen Monaten in einen Arbeitskollegen verliebt.

      Für ihre Eltern - beide strenggläubige Moslems - kommt diese Beziehung jedoch nicht in Frage: Sie verboten der 18-Jährigen, den Mann zu sehen.


      Mutter fesselte eigene Tochter
      Am Wochenende wollte die junge Frau unter dem Vorwand, Müll hinunterzutragen, die elterliche Wohnung verlassen. Die Mutter folgte ihr jedoch ins Stiegenhaus, wo sie sie mit Gewalt zurückhielt und schließlich mit einem Kabel an den Füßen fesselte. Die 18-Jährige schrie so laut, dass Passanten die Polizei riefen.

      "Eine Schande für die Familie"
      Auf dem Posten in Liezen erzählte die 18-Jährige, dass sie von ihren Eltern wegen ihres Freundes ständig bedroht wurde, dass sie in die Türkei zurückgeschickt werde, wenn sie die Beziehung nicht beendet, dass sie eine Schande für die gesamte Familie sei, oder dass ihr Vater eine Pistole kaufen und sie erschießen werde.

      Schwere Nötigung, gefährliche Drohung
      Für den Untersuchungsrichter reichte dies, um beide Eltern wegen schwerer Nötigung und gefährlicher Drohung festnehmen zu lassen. Ob sie in Untersuchungshaft bleiben oder in Freiheit auf ihren Prozess warten, entscheidet sich bei einer Haftprüfung in den nächsten Tagen.


      Zum eigenen Schutz untergetaucht
      Die Mutter verweigert jede Aussage, der Vater weist die Vorwürfe zurück. Der 49-jährige Türke lebt seit 17 Jahren in Österreich, vor etwa zehn Jahren kam seine Frau mit den drei Kindern nach. Laut Polizei lebt die Familie streng moslemisch und spricht kaum deutsch - einzige Ausnahme ist die 18-jährige Tochter. Sie ist vorerst untergetaucht, um sich vor wütenden Angehörigen zu schützen.http://steiermark.orf.at/stories/232146/
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 16:19:22
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.204.849 von redbulll am 30.10.07 15:25:43Bushido
      Generalpardon für alles
      Schon wieder äußerte er sich abfällig über Homosexuelle. Bushido kann es sich leisten - ihn schützt das Image des antirassistischen Migranten. VON JAN FEDDERSEN

      "Die Wichser können demonstrieren, sich aufhängen - ich scheiß' drauf.", Bushido stänkert am Samstag vor dem Brandenburger Tor Foto: dpa
      Grotesk war nicht, dass die Jugendillustrierte Bravo und der TV-Sender Viva zu einer Aktion gegen Gewalt an Schulen aufriefen und zum Konzert am Brandenburger Tor luden. Rätselhaft blieb nur, weshalb der Rapper Bushido angeheuert wurde: Als ob nicht gerade Jugendliche mit migrantischen Hintergründen überwiegend, nicht allein in Berlin, für die Unruhen auf Schulhöfen und in Klassenzimmern einzustehen haben - und der Berliner Entertainer Bushido ist deren Held.

      Und zwar nicht zufällig, denn dieser hat in einer Fülle von Songs Frauen wie schwule Männer verächtlich gemacht und, mehr noch, "Schwuchteln verkloppen" für okay erklärt. Obskur war an diesem Samstag ebenfalls weniger, dass dieser ästhetisch auf der Höhe des aktuell rasenden Mackertums sich tummelnde Mann auftreten durfte - obwohl auf Initiative von zwei Berliner Homosexuellen, vom Mann-o-Meter-Vorstandsmann Rudolf Hampel und von Thomas Birk, Abgeordneter der Grünen in Berlin, gefordert wurde, den Auftritt dieses Hassschaumschlägers zu untersagen. Erstaunen erzeugte nur, dass Bushido noch von der Bühne herab die protestierenden Schwulen und Lesben mit abfälligen Posen behelligte: "Die Wichser können demonstrieren, sich aufhängen - ich scheiß drauf." Der Mann ist sich seiner Sache sicher. Denn sein Publikum applaudierte ihm. Auch für folgenden Satz: Die Kritik an ihm lenke nur - Stichwort Mügeln - von "Gewalt gegen Ausländer" ab. Bushido weiß also genau, was er den Berufsbetroffenen schuldig ist: Jede Sauerei (Homophobie, Sexismus) kann er sich leisten, weil er durch das Bild vom guten, antirassistisch bedürftigen Migranten geschützt wird.

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      So haben wir die Ästhetik der Bushidos, diese neue jugendliche Tonlage zu nehmen: das Irgendwie-ausländisch-Sein als Generalpardon für alles. Entsprechend fielen gestern die medialen Aufbereitungen aus. Von der Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau bis zu B.Z. und Bild wurde der Protest von Homosexuellen als putzig vom Diskurstisch gefegt. Das Projekt von Bravo und Viva gegen Gewalt in der Schule hat sich damit lächerlich gemacht: Alle seriösen Zahlen sagen, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund weniger unter Gewalt zu leiden haben wie beispielsweise homosexuelle Jugendliche - gerade durch die Neumacker mit dem offenbar inzwischen stubenreinen Bewusstsein vom Hass auf sexuell Andere. Das möchte niemand so recht zur Kenntnis nehmen, weder das Gros der Medien noch die Milieus der Migrationsverwalter. Das ist der eigentliche Skandal des Bushido-Auftritts bei einem wert- und morallosen Fest am Brandenburger Tor. Grotesk war nicht, dass die Jugendillustrierte Bravo und der TV-Sender Viva zu einer Aktion gegen Gewalt an Schulen aufriefen und zum Konzert am Brandenburger Tor luden. Rätselhaft blieb nur, weshalb der Rapper Bushido angeheuert wurde: Als ob nicht gerade Jugendliche mit migrantischen Hintergründen überwiegend, nicht allein in Berlin, für die Unruhen auf Schulhöfen und in Klassenzimmern einzustehen haben - und der Berliner Entertainer Bushido ist deren Held.

      Und zwar nicht zufällig, denn dieser hat in einer Fülle von Songs Frauen wie schwule Männer verächtlich gemacht und, mehr noch, "Schwuchteln verkloppen" für okay erklärt. Obskur war an diesem Samstag ebenfalls weniger, dass dieser ästhetisch auf der Höhe des aktuell rasenden Mackertums sich tummelnde Mann auftreten durfte - obwohl auf Initiative von zwei Berliner Homosexuellen, vom Mann-o-Meter-Vorstandsmann Rudolf Hampel und von Thomas Birk, Abgeordneter der Grünen in Berlin, gefordert wurde, den Auftritt dieses Hassschaumschlägers zu untersagen. Erstaunen erzeugte nur, dass Bushido noch von der Bühne herab die protestierenden Schwulen und Lesben mit abfälligen Posen behelligte: "Die Wichser können demonstrieren, sich aufhängen - ich scheiß drauf." Der Mann ist sich seiner Sache sicher. Denn sein Publikum applaudierte ihm. Auch für folgenden Satz: Die Kritik an ihm lenke nur - Stichwort Mügeln - von "Gewalt gegen Ausländer" ab. Bushido weiß also genau, was er den Berufsbetroffenen schuldig ist: Jede Sauerei (Homophobie, Sexismus) kann er sich leisten, weil er durch das Bild vom guten, antirassistisch bedürftigen Migranten geschützt wird.

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      So haben wir die Ästhetik der Bushidos, diese neue jugendliche Tonlage zu nehmen: das Irgendwie-ausländisch-Sein als Generalpardon für alles. Entsprechend fielen gestern die medialen Aufbereitungen aus. Von der Berliner Zeitung und Frankfurter Rundschau bis zu B.Z. und Bild wurde der Protest von Homosexuellen als putzig vom Diskurstisch gefegt. Das Projekt von Bravo und Viva gegen Gewalt in der Schule hat sich damit lächerlich gemacht: Alle seriösen Zahlen sagen, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund weniger unter Gewalt zu leiden haben wie beispielsweise homosexuelle Jugendliche - gerade durch die Neumacker mit dem offenbar inzwischen stubenreinen Bewusstsein vom Hass auf sexuell Andere. Das möchte niemand so recht zur Kenntnis nehmen, weder das Gros der Medien noch die Milieus der Migrationsverwalter. Das ist der eigentliche Skandal des Bushido-Auftritts bei einem wert- und morallosen Fest am Brandenburger Tor. JAF" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">Bushido
      Generalpardon für alles
      Schon wieder äußerte er si…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 16:26:26
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.205.859 von redbulll am 30.10.07 16:19:22Sextäter galt als ungefährlich
      VON THORSTEN MOECK UND TIM STINAUER, 23.10.07, 20:34h, AKTUALISIERT 29.10.07, 13:13h

      Artikel mailen
      Druckfassung

      Der Mann, der am Sonntag einen zehnjährigen Jungen aus Mülheim missbraucht haben soll, hat zuvor bereits mindestens ein weiteres Kind vergewaltigt. Nach dem Missbrauch des achtjährigen Daniel 1994 in Berlin soll sein Komplize den Jungen erwürgt haben. Beide Männer wurden 1998 zu Haftstrafen verurteilt. Voriges Jahr beantragte die Staatsanwaltschaft, die Haft von Jens A. zu verlängern und Sicherungsverwahrung zu verhängen. Doch zwei Gutachter bescheinigten dem heute 37-Jährigen, dass von ihm keine Gefahr mehr ausgehe, und so kam der gelernte Elektromechaniker im Februar 2006 frei.

      Die Prognose der Mediziner könnte sich nun als folgenschwerer Irrtum erweisen: Am Sonntag soll Jens A. einen Schüler in seinen roten Kleinwagen gezerrt, den Jungen in seiner Wohnung in Leverkusen missbraucht und zurück nach Köln gefahren haben. Die Polizei nahm den 37-Jährigen noch in der Nacht fest. Er schweigt zu den Vorwürfen. Die Ermittler suchen nach dem roten Auto mit einem defekten Sitzpolster auf der hinteren linken Rückbank.

      Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1994 hatten Jens A. und sein damaliger Lebensgefährte den achtjährigen Daniel in Berlin von einem Spielplatz in eine Wohnung gelockt. A. missbrauchte den Jungen, sein Komplize soll das Kind erwürgt haben. Daniels Leiche wurde auf einer Müllkippe gefunden. Erst Jahre später wurden die Männer aus dem Strichermilieu gefasst, nachdem Jens A. betrunken mit der Tat geprahlt hatte.

      Keinerlei Reue gezeigt

      Doch statt Reue zu zeigen, soll der gebürtige Bremerhavener aus dem Gefängnis heraus der Mutter seines Opfers Drohbriefe geschrieben haben: „Hättest Du damals auf Deine Rotzgöre ein wenig mehr Acht gegeben, könnte das Balg noch am Leben sein“, soll es in einem Brief heißen, und: „Irgendwann werde ich entlassen, und wie ich schon heute weiß, rückt der Zeitpunkt unserer Begegnung immer näher.“ Entgegen der Einschätzung der Staatsanwaltschaft, die Jens A. als gefährlich einstufte, hatten die zwei Gutachter unabhängig voneinander keine Bedenken gegen seine Entlassung.

      Nur wenige Tage in Freiheit, soll A. sich im März vorigen Jahres in Brandenburg erneut an mindestens zwei Heimkindern vergriffen haben. Mit Betäubungsmitteln soll er seine Opfer wehrlos gemacht und sie missbraucht haben. Einer der Jungen ging zur Polizei. Doch die Beweise reichten für einen Gerichtsprozess offenbar nicht aus - Jens A. wurde aus der Untersuchungshaft entlassen und zog nach Leverkusen. Gestern Abend schickte ein Haftrichter den 37-Jährigen erneut in Untersuchungshaft.
      http://www.ksta.de/html/artikel/1193144123976.shtml
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 16:32:28
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.205.992 von redbulll am 30.10.07 16:26:26Mutter verhinderte über Jahre hinweg Schulbesuch von Sohn

      Fürsorge- und Erziehungspflicht verletzt



      Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Eine Mutter, die ihren Sohn jahrelang nicht zur Schule geschickt hat, muss sich seit Montag wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vor dem Amtsgericht Frankfurt verantworten. Eine Verletzung der allgemeinen Schulpflicht ist nicht Bestandteil der Anklage, weil das Frankfurter Schulamt laut Gericht keine entsprechende Anzeige erstattet hat.

      Die 40 Jahre alte Frau, die zur Gruppe der Sinti und Roma gehört, gab am ersten Verhandlungstag zu, ihren heute 16 Jahre alten Sohn drei Jahre lang nicht zur Schule geschickt zu haben. Der Junge leite stattdessen einen Singkreis in einer Sinti-Kirche und gehe zwei Mal pro Woche in eine Musikschule. Das Projekt der Roma-Gruppe sei allerdings nicht vom staatlichen Schulamt anerkannt.



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      Die Vorsitzende Richterin war der Meinung, dass das Verhalten der Mutter zwingend zu einer Beeinträchtigung der psychologischen Entwicklung des Jungen führt. Sie zeigte sich auch befremdet, dass Schule und Schulamt in drei Jahren nur zwei Mal an die Eltern herangetreten seien, um zum Besuch der Schule aufzufordern. Der Junge verweigerte vor Gericht die Aussage. Ein Vertreter des Roma- Schulprojektes soll nun das Lehrprogramm des Musikprojekts erläutern.http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 16:36:02
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.205.992 von redbulll am 30.10.07 16:26:26EuGH: Besonderer Ausweisungsschutz für türkische Staatsangehörige

      Geschrieben von Dr. Dienelt Dienstag, 16. Oktober 2007
      Die 7. Kammer des Europäischen Gerichtshofs hat am 4. Oktober in der Rechtssache C-349/06 (Polat) eine Entscheidung zum Ausweisungsschutz türkischer Staatsangehöriger getroffen. Die von der ausländerrechtlichen Praxis erhoffte Klärung, ob sich türkische Staatsangehörige auf Art. 28 der Richtlinie 2004/38/EG berufen können, blieb aus. Das Urteil leidet in den entscheidenden Passagen, die sich mit der Anwendbarkeit der Unionsbürgerrichtlinie befassen, an gravierenden Begründungsmängeln. Versucht man, der Entscheidung einen sinnvollen Inhalt beizulegen, so scheint der Gerichtshof die Ansicht zu vertreten, dass die neuen materiellen Anforderungen an die Ausweisung von Unionsbürgern nach den Grundsätzen des intertemporalen Rechts nicht rückwirkend auf abgeschlossene Verwaltungsverfahren angewendet werden dürfen (siehe hierzu die Anmerkung).


      Sachverhalt
      Herr Polat, der am 25. Juni 1972 geboren wurde, reiste kurz nach seiner Geburt 1972 zum Zweck der Familienzusammenführung zu seinen im Bundesgebiet lebenden Eltern nach Deutschland ein. Sein Vater war von 1971 an mit Unterbrechungen bis 1991 als Arbeitnehmer beschäftigt und bezieht seit dem 1. Oktober 1991 Altersrente.

      Herr Polat absolvierte seine Schulausbildung in Deutschland und erwarb dort den Hauptschulabschluss. Seit dem 11. Juli 1988 ist er in Besitz einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis für Deutschland. Von 1989 bis 1992 war er am Frankfurter Flughafen als Arbeitnehmer beschäftigt. Vom 1. Februar 1996 bis 28. November 1997 leistete er seinen Wehrdienst in der Türkei ab. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland übte er von 1998 bis 2000 erneut eine Beschäftigung aus und lebte von 1998 bis 2006 in der Wohnung seiner Eltern, wo er 2000 seinen Hauptwohnsitz anmeldete. In diesem Jahr unterstützte er seine Eltern mit 200 Euro monatlich und verfügte über ein Einkommen von 400 bis 1 400 Euro monatlich. Seit 2000 erhielt er Arbeitslosenunterstützung und übte nur noch kurzzeitig Beschäftigungsverhältnisse aus.

      Noch als Minderjähriger beging Herr Polat Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz und Diebstahlsdelikte. Nach Vollendung des 21. Lebensjahrs wurde er 18-mal strafrechtlich verurteilt – hauptsächlich wegen Diebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz –, zunächst zu Geldstrafen (9-mal zwischen 1994 und 1995), dann (zwischen 1998 und 2004) auch zu Freiheitsstrafen auf Bewährung. Mit Schreiben vom 16. Juli 2001 teilten ihm die nationalen Behörden mit, dass sie aufgrund der begangenen Straftaten beabsichtigten, seine Ausweisung anzuordnen. Nachdem er sich in eine Therapieeinrichtung begeben hatte, wurde von der beabsichtigten Ausweisung jedoch abgesehen. Nachdem Herr Polat wiederholt Drogenentzugstherapien abgebrochen und sein straffälliges Verhalten fortgesetzt hatte, widerriefen das Amtsgericht Frankfurt am Main und das Amtsgericht Rüsselsheim die gewährte Strafaussetzung zur Bewährung; vom 23. Juni 2004 bis 8. Februar 2006 befand Herr Polat sich in Haft.
      Mit Bescheid vom 14. Oktober 2004 wies die Stadt Rüsselsheim Herrn Polat aus Deutschland aus und ordnete den sofortigen Vollzug der Maßnahme an. Zur Begründung wurde ausgeführt, dass die von ihm begangenen Straftaten und die darauf erfolgten Verurteilungen den Ist-Ausweisungstatbestand des § 47 Abs. 1 Nr. 1 AuslG erfüllten. Herr Polat habe sich in Deutschland nicht integriert. Weder die Geldstrafen noch die Freiheitsstrafen zur Bewährung oder die Verwarnungen der Ausländerbehörde hätten ihn davon abhalten können, weitere erhebliche Straftaten zu begehen. Er sei in den Kreis der Wiederholungstäter einzustufen, und seine Ausweisung sei aus spezialpräventiven Gründen notwendig und erforderlich.
      Nachdem sein Widerspruch gegen die Ausweisungsverfügung zurückgewiesen worden war, erhob Herr Polat am 3. August 2005 Klage beim Verwaltungsgericht Darmstadt und machte geltend, dass er erstmals inhaftiert sei und sich aktiv um eine stationäre Drogentherapie bemühe. Daher bestehe eine realistische Resozialisierungschance.

      Unter diesen Umständen hat das Verwaltungsgericht Darmstadt das Verfahren ausgesetzt und dem Gerichtshof unter anderem folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
      Für den Fall, dass von dem Fortbestehen einer Rechtsposition nach Art. 7 Satz 1 zweiter Gedankenstrich des Beschlusses Nr. 1/80 auszugehen ist (die Frage 1 wird bejaht oder die Frage 2 wird bejaht und die Fragen 3 und 4 verneint):
      5. Kann sich ein türkischer Staatsangehöriger, der die Rechtsposition nach Art. 7 Satz 1 zweiter Gedankenstrich des Beschlusses Nr. 1/80 innehat und seit 1972 im Bundesgebiet lebt, auf den besonderen Ausweisungsschutz des Art. 28 Abs. 3 Buchst. a der Richtlinie 2004/38/EG berufen?
      6. Ändert sich die Rechtslage, wenn der türkische Staatsangehörige sich innerhalb der zurückliegenden zehn Jahre vor Erlass der Ausweisungsverfügung vom 1. Februar 1996 bis 28. November 1997 zur Ableistung seines Wehrdienstes in der Türkei aufhielt?
      Für den Fall, dass die Frage 5 zu verneinen oder die Frage 6 zu bejahen ist:
      7. Kann sich ein türkischer Staatsangehöriger, der die Rechtsposition nach Art. 7 Satz 1 zweiter Gedankenstrich des Beschlusses Nr. 1/80 innehat und der seit 1972 im Bundesgebiet lebt, auf den besonderen Ausweisungsschutz des Art. 28 Abs. 2 der Richtlinie 2004/38/EG berufen?Für den Fall, dass die Frage 7 zu verneinen ist:
      8. Kann sich ein türkischer Staatsangehöriger, der die Rechtsposition nach Art. 7 Satz 1 zweiter Gedankenstrich des Beschlusses Nr. 1/80 innehat, auf den besonderen Ausweisungsschutz des Art. 28 Abs. 1 der Richtlinie 2004/38/EG berufen?
      Für den Fall, dass von dem Fortbestehen einer Rechtsposition nach Art. 7 Satz 1 zweiter Gedankenstrich des Beschlusses Nr. 1/80 auszugehen ist, stellt sich weiterhin die Frage:
      9. Kann eine Vielzahl kleinerer Straftaten (im Wesentlichen Eigentumsdelikte), die für sich allein genommen nicht geeignet sind, eine tatsächliche und hinreichend schwere Gefährdung eines Grundinteresses der Gesellschaft zu begründen, aufgrund der hohen Anzahl eine Ausweisung rechtfertigen, wenn mit weiteren Straftaten zu rechnen ist und gegen Inländer bei gleicher Sachlage keine Maßnahmen ergriffen werden?

      Maßgebliche Entscheidungsgründe
      Der Gerichtshof stellt zunächst unter Hinweis auf das Urteil vom 18. Juli 2007, Derin (C-325/05, Slg. 2007, I0000), fest, dass der Kläger sich auf Art. 7 ARB 1/80 berufen kann. Anschließend wendet er sich der Frage zu, ob er sich auf die Rechte aus Art. 28 der Richtlinie 2004/38 berufen kann, und führt aus:

      „Nach Ansicht des vorlegenden Gerichts ist der Rückgriff auf die Richtlinie 2004/38 dadurch gerechtfertigt, dass der Gerichtshof Art. 14 des Beschlusses Nr. 1/80 im Licht der Richtlinie 64/221/EWG des Rates vom 25. Februar 1964 zur Koordinierung der Sondervorschriften für die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern, soweit sie aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit gerechtfertigt sind (ABl. 1964, Nr. 56, S. 850), ausgelegt habe. Da diese Richtlinie durch die Richtlinie 2004/38 ersetzt worden sei und nach deren Art. 38 Abs. 3 Bezugnahmen auf die aufgehobenen Bestimmungen oder Richtlinien als Bezugnahmen auf die Richtlinie 2004/38 gälten, sei nun zur Konkretisierung der Tragweite von Art. 14 des Beschlusses Nr. 1/80 auf die Richtlinie 2004/38 zurückzugreifen.

      Die Richtlinie 64/221 ist nach Art. 38 Abs. 2 der Richtlinie 2004/38 mit Wirkung vom 30. April 2006 aufgehoben worden.

      Herrn Polats Ausweisung wurde am 4. Oktober 2004 verfügt, und die Klage wurde am 3. August 2005 beim vorlegenden Gericht erhoben; es ist daher festzustellen, dass die Richtlinie 64/221 in dem für das Ausgangsverfahren maßgebenden Zeitraum noch in Kraft war.
      Da die Richtlinie 2004/38 demzufolge im Ausgangsverfahren nicht anwendbar ist, brauchen die Fragen fünf bis acht nicht beantwortet zu werden.“

      Weiter führt der Gerichtshof aus:

      „Mit dieser Frage (Anm: der neunten Frage) möchte das vorlegende Gericht wissen, ob Art. 14 Abs. 1 des Beschlusses Nr. 1/80 es ausschließt, dass eine Vielzahl kleinerer Straftaten, die für sich allein genommen nicht geeignet sind, eine tatsächliche und hinreichend schwere Gefährdung eines Grundinteresses der Gesellschaft zu begründen, die Ausweisung eines türkischen Staatsangehörigen rechtfertigen können, wenn mit weiteren Straftaten zu rechnen ist und gegen Inländer bei gleicher Sachlage neben der strafrechtlichen Verurteilung keine Maßnahmen ergriffen werden. …

      Nach ständiger Rechtsprechung setzt der Rückgriff einer nationalen Behörde auf den Begriff der öffentlichen Ordnung voraus, dass außer der sozialen Störung, die jede Gesetzesverletzung darstellt, eine tatsächliche und hinreichend schwere Gefährdung vorliegt, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berührt (Urteile Rutili, Randnr. 27, vom 29. April 2004, Orfanopoulos und Oliveri, C482/01 und C493/01, Slg. 2004, I5257, Randnr. 66, sowie Kommission/Deutschland, Randnr. 35).

      Insbesondere hat der Gerichtshof bereits entschieden, dass einem türkischen Staatsangehörigen die ihm unmittelbar aus dem Beschluss Nr. 1/80 zustehenden Rechte nur dann im Wege einer Ausweisung abgesprochen werden können, wenn diese dadurch gerechtfertigt ist, dass das persönliche Verhalten des Betroffenen auf die konkrete Gefahr von weiteren schweren Störungen der öffentlichen Ordnung hindeutet. Eine solche Maßnahme kann daher nicht automatisch aufgrund einer strafrechtlichen Verurteilung zum Zweck der Generalprävention angeordnet werden (Urteile Nazli, Randnrn. 61 und 63, sowie vom 7. Juli 2005, Dogan, C383/03, Slg. 2005, I6237, Randnr. 24).

      Der Umstand, dass mehrere strafrechtliche Verurteilungen vorliegen, ist hierbei für sich genommen ohne Bedeutung.

      Aus der Vorlageentscheidung ergibt sich darüber hinaus, dass gegen Inländer, die der Straftaten schuldig befunden werden, die Anlass zu der im Ausgangsverfahren fraglichen Ausweisungsverfügung gegeben haben, neben der strafrechtlichen Verurteilung keine zusätzliche Sanktion verhängt wird.

      Hierzu genügt der Hinweis, dass die in den Art. 39 EG und 46 EG enthaltenen Vorbehalte es den Mitgliedstaaten erlauben, gegenüber den Staatsangehörigen anderer Mitgliedstaaten u. a. aus Gründen der öffentlichen Ordnung Maßnahmen zu ergreifen, die sie insofern bei ihren eigenen Staatsangehörigen nicht anwenden könnten, als sie nicht die Befugnis haben, diese auszuweisen oder ihnen die Einreise in das nationale Hoheitsgebiet zu untersagen (vgl. Urteile vom 4. Dezember 1974, van Duyn, 41/74, Slg. 1974, 1337, Randnrn. 22 und 23, vom 18. Mai 1982, Adoui und Cornuaille, 115/81 und 116/81, Slg. 1982, 1665, Randnr. 7, Calfa, Randnr. 20, und vom 26. November 2002, Oteiza Olazabal, C100/01, Slg. 2002, I10981, Randnr. 40).

      Nach alledem ist auf die neunte Frage zu antworten, dass Art. 14 Abs. 1 des Beschlusses Nr. 1/80 dahin auszulegen ist, dass er der Ausweisung eines türkischen Staatsangehörigen, der mehrfach strafrechtlich verurteilt wurde, nicht entgegensteht, vorausgesetzt, dass dessen persönliches Verhalten eine tatsächliche und hinreichend schwere Gefährdung darstellt, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berührt. Es ist Sache des vorlegenden Gerichts, zu prüfen, ob das im Ausgangsverfahren der Fall ist.“

      Anmerkung
      Mit der Entscheidung begibt sich der Gerichtshof der Möglichkeit, frühzeitig wichtige Fragen der Anwendbarkeit des besonderen Ausweisungsschutzes der Unionsbürgerrichtlinie auf türkische Staatsangehörige, die Rechtspositionen nach Art. 7 ARB 1/80 innehaben, zu klären und zwingt damit zu einer neuen Vorlage. Gleichzeitig führt die Entscheidung zu einer Verunsicherung bei den Rechtsanwendern, weil die Argumentation des Gerichtshofs, mit der die Anwendbarkeit der Unionsbürgerrichtlinie abgelehnt wurde, feststehende Grundsätze scheinbar in Frage stellt. Der Gerichtshof stützt seine Argumentation auf drei Sätze: “Die Richtlinie 64/221 ist nach Art. 38 Abs. 2 der Richtlinie 2004/38 mit Wirkung vom 30. April 2006 aufgehoben worden. Herrn Polats Ausweisung wurde am 4. Oktober 2004 verfügt, und die Klage wurde am 3. August 2005 beim vorlegenden Gericht erhoben; es ist daher festzustellen, dass die Richtlinie 64/221 in dem für das Ausgangsverfahren maßgebenden Zeitraum noch in Kraft war. Da die Richtlinie 2004/38 demzufolge im Ausgangsverfahren nicht anwendbar ist, brauchen die Fragen fünf bis acht nicht beantwortet zu werden.“

      Die Argumentation ist in mehrfacher Hinsicht nicht verständlich, letztlich sogar unrichtig. So ist es schlichtweg falsch, wenn behauptet wird, dass die Richtlinie im Zeitpunkt des Verwaltungsverfahrens bzw. der Klage noch nicht in Kraft gewesen sei. Die Richtlinie 2004/38/EG war nach Art. 39 am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union, d.h. am 20. Oktober 2004, in Kraft getreten. Zu diesem Zeitpunkt waren weder das Widerspruchs- noch das Klageverfahren abgeschlossen gewesen.

      Es liegt die Vermutung nahe, dass der Gerichtshof die Frage des Inkrafttretens mit der Frage der unmittelbaren Anwendbarkeit der Richtlinienbestimmungen verwechselt. Aber auch dann, wenn die Argumentation darauf abzielen sollte, dass die Richtlinie zu den genannten Zeitpunkten noch nicht unmittelbar anwendbar gewesen sei, ist die Begründung nicht nachvollziehbar: Gehört es doch zu einem der wenigen feststehenden Grundsätze, dass maßgeblich für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage einer Ausweisungsentscheidung der Zeitpunkt der letzten Tatsacheninstanz ist. Hier hatte das Verwaltungsgericht aber noch nicht entschieden, sondern gerade wegen der Notwendigkeit, die neue Rechtslage berücksichtigen zu müssen, vorgelegt. Gilt der Grundsatz bezüglich des maßgeblichen Entscheidungszeitpunktes nun nicht mehr? Es würde wohl zu weit gehen, den unreflektierten Sätzen eine so weitreichende Bedeutung zumessen zu wollen.

      War die Richtlinie aber im maßgeblichen Zeitpunkt sowohl in Kraft als auch unmittelbar anwendbar, so läuft die Begründung des Gerichtshofs ins Leere. Versucht man eine Begründung zu erahnen, so könnte diese im intertemporalen Recht zu finden sein. Es mag der Gedanke tragend gewesen sein, dass die Einhaltung neuer Anforderungen an eine Ausweisungsverfügung erst dann von einer Ausländerbehörde verlangt werden können, wenn diese zum Zeitpunkt des Erlasses des Bescheides galten.

      Eine dahingehende Argumentation wäre durchaus tragfähig: Die RL 2004/38/EG enthält keine ausdrückliche Übergangsvorschrift, der entnommen werden könnte, dass die materiellen Anforderungen an eine Ausweisung von noch unter der Geltung der RL 64/221/EWG erlassenen Ausweisungsverfügungen jetzt an den Maßstäben der neuen Regelungen in Art. 28 RL 2004/38/EG überprüft werden sollen. Eine etwaige Rückwirkung einer Gemeinschaftsvorschrift lässt sich aber nicht nur aus einer ausdrücklichen Übergangsregelung ableiten, sondern kann sich ebenfalls durch Auslegung ergeben. So hat der Europäische Gerichtshof in den verbundenen Rechtssachen Salumi (EuGH Urteil vom 12. November 1981 – Rs. 212-217/80 – Slg. 1981, S. 2735, Rn. 8) ausgeführt: „Da die Verordnung … keine Übergangsbestimmung enthält, ist zur Ermittlung ihrer zeitlichen Geltung unter Berücksichtigung ihres Wortlautes, ihrer Zielsetzung und ihres Aufbaus auf allgemein anerkannte Auslegungsgrundsätze zurückzugreifen.“

      Dabei hat der Gerichtshof in der Rechtssache Bout (EuGH, Urteil vom 10. Februar 1982 – Rs. 21/81 – Slg. 1982, S. 381, Rn. 13) zugleich auf den Ausnahmecharakter einer Rückwirkung hingewiesen. Er führte in der Entscheidung grundlegend aus: „… daß nach der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofes, […], die Vorschriften des materiellen Gemeinschaftsrechts, um die Beachtung der Grundsätze der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes zu gewährleisten, so auszulegen sind, daß sie für vor ihrem Inkrafttreten entstandene Sachverhalte nur gelten, soweit aus ihrem Wortlaut, ihrer Zielsetzung oder ihrem Aufbau eindeutig hervorgeht, daß ihnen eine solche Wirkung beizumessen ist.“ Die Formulierung lässt erkennen, dass der Grundsatz der Nicht-Rückwirkung den Normalfall darstellt.

      Eine nachvollziehbare Argumentation würde daher dahin gehen, dass sich keine Behörde die Verschärfung der Ausweisungsmaßstäbe entgegenhalten lassen muss, die im Zeitpunkt des Verwaltungsverfahrens noch nicht galten. Ob dies der Gerichtshof so entscheiden wollte, bleibt angesichts der wenig brauchbaren Argumentation aber letztlich offen; auch wenn nach meiner Ansicht einiges für eine dahingehende Interpretation der Entscheidung spricht.

      Auch dieser Ansatz würde aber weitergehende Frage aufwerfen: Stellen die in Art. 28 RL 2004/38/EG enthaltenen Vorgaben tatsächlich Verschärfungen des Ausweisungsrechts dar? Diese vorgreifliche Frage hätte der Gerichtshof zunächst erörtern müssen. Gerade bei Art. 28 Abs. 1 RL 2004/38/EG ist kaum ersichtlich, dass es sich um eine Veränderung des Ausweisungsmaßstabs handelt. Auch bei Absatz 3 ist dies nicht ohne Weiters eindeutig: die Rechtsgrundlagen des ordre-public-Vorbehalts im EG-Vertrag sind unverändert geblieben. Da die Richtlinie diese primärrechtlich verankerten Grundsätze nur konkretisiert, ist die Frage erlaubt, ob die Neugestaltung des Art. 28 RL 2004/38/EG überhaupt eine Änderung der Ausweisungsmaßstäbe bewirken kann.

      Als Fazit kann nur festgestellt werden, dass die Überlastung des Gerichtshofs auch an seinen Entscheidungen Spuren hinterlässt.

      Dr. Klaus Dienelt

      Link zur Entscheidung

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      schrieb am 30.10.07 16:44:39
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.206.132 von redbulll am 30.10.07 16:36:02Ressort Coburg-Land
      Erschienen am 10.10.2007 00:00
      JUGENDGERICHT
      Heftige Prügel für den Sieger
      VON MATHIAS MATHES
      Coburg – In einer wüsten Schlägerei endete vor gut einem Jahr der Kreisklasse-Kick zwischen dem SV Türk Gücü Neustadt und dem TSV Dörfles-Esbach.


      Coburg – In einer wüsten Schlägerei endete vor gut einem Jahr der Kreisklasse-Kick zwischen dem SV Türk Gücü Neustadt und dem TSV Dörfles-Esbach. Das Skandal-Fußballspiel, das für überregionale Schlagzeilen sorgte und schon das Sportgericht beschäftigte, ging am Dienstag beim Coburger Jugendgericht in die Verlängerung. Das von Richterin Karolin Lindner geleitete Verfahren erwies sich jedoch als so aufwändig, dass es schon nach wenigen Stunden platzte.

      Angeklagt wegen gefährlicher Körperverletzung sind ein deutsches Brüderpaar sowie ein türkischstämmiger deutscher und zwei türkische Staatsangehörige. Die fünf Männer im Alter zwischen 21 und 45 Jahren – allesamt Spieler, Funktionäre oder Anhänger des SV Türk Gücü Neustadt – bestreiten, in besonderer Weise an den Randalen, bei denen ein Spieler der Gäste aus Dörfles-Esbach schwere Verletzungen erlitt, beteiligt gewesen zu sein.

      Rückblende: Am 4. November 2006 erkennt der Schiedsrichter kurz vor Schluss der Kreisklasse-Partie auf Freistoß für den TSV Dörfles-Esbach. Einen Spieler von Türk Gücü schickt er wegen wiederholten Foulspiels vom Platz. Der Freistoß führt zum Ausgleich für die Gäste. Danach pfeift der Schiri das Spiel ab.

      „Wir haben uns gefreut wie kleine Kinder, dass quasi mit dem Abpfiff noch der Ausgleich gefallen ist“, sagte ein TSV-Spieler vor Gericht. Weniger erfreut waren Spieler und Fans der Heimmannschaft, was die Gäste zu spüren bekommen sollten. So ließ einer der Angeklagten, was er auch zugab, gleich seinem Frust freien Lauf und trat einem gegnerischen Spieler ans Bein.

      Daraufhin eskalierte die Situation (die Neue Presse berichtete). Eine weiterer Gästespieler wurde angegriffen. „Wenig später kam es in der Nähe des Gästetores zu einer tumultartigen Auseinandersetzung“, wie es in der Anklageschrift heißt. Dabei soll der 2. Vorsitzende des SV Türk Gücü den Angehörigen eines Gästespielers auf den Mund geschlagen habe. Der 44-Jährige kam mit „nur“ zwei gelockerten Zahnkronen davon.

      Weitaus schlimmer erging es seinem Schwiegersohn. Der sah sich plötzlich von einer aufgebrachten Menge umzingelt. Von allen Seiten setzte es Tritte. Als der Gästespieler am Boden lag, sollen die Angreifer aus dem Türk-Gücü-Lager weiter auf den jungen Mann eingetreten haben. Als dessen Vater sich schützend über ihn warf, musste er noch einiges einstecken, bevor sich die Menge allmählich auflöste.

      „Spieler von Türk Gücü traten massiv auf meinen Sohn ein, es war ganz schlimm“, sagte der Vater vor Gericht. Der junge Mann erlitt zwei Lendenwirbelbrüche, Rippenprellungen sowie eine Quetschung der Niere. „Hätten die Tritte gegen Seite und Bauch zwei Zentimeter höher getroffen, es wäre zu lebensgefährlichen inneren Blutungen gekommen“, betonte Staatsanwalt Dr. Michael Koch die Schwere der Tat.

      Fest steht bei dem Prozess, was die Ursache für die Randale war. Fest steht auch deren Wirkung, die glücklicherweise für keinen der Geschädigten bleibende Folgen hatte. Fest steht zu guter Letzt, dass Spieler, Funktionäre und Anhänger der Heimmannschaft ihren Frust über den Punktverlust in letzter Sekunde an den Gästen ausließen. Wer konkret jedoch welche Schläge und Tritte ausgeteilt hat, darüber brachte der erste Verhandlungstag nur wenig Aufschluss.

      Schwer von Zeugen belastet wurde lediglich der 45-jährige Angeklagte, der dennoch alles abstritt und eine Zeugin gar der „Beleidigung“ wegen ihrer Aussage gegen ihn bezichtigte. Die ließ sich jedoch nicht einschüchtern. Sie fertigte der Richterin sogar eine Zeichnung an, um zu belegen, dass sie an einer Stelle stand, wo sie genau sehen konnte, wie der Angeklagte ihrem Ehemann auf den Mund schlug.

      Ohne genaue Aussagen machen zu können, nannten einige Zeugen auch die angeklagten Brüder als Beteiligte der Schlägerei. Da es sich jedoch um Zwillinge handelt, fiel es allen Befragten schwer, zu sagen, welchen von beiden er bei seinem Treiben beobachtet habe.

      Die Brüder selbst gaben an, sich aus dem Getümmel herausgehalten zu haben. Ein Bruder habe lediglich den anderen aus der Menge gerissen und ihn zu den Umkleiden gebracht. Dort habe er auch einen Mitangeklagten angetroffen, der somit auch nicht an der Schlägerei beteiligt gewesen sein könne.

      Insbesondere mit Blick auf die schweren Verletzungen des Gästespielers erschien der Richterin dies alles als zu starker Tobak für das Jugendgericht. Wenigstens ein Jugendschöffengericht oder das Amtsgericht sollen sich jetzt der Sache annehmen – wann, ist noch offen.

      http://www.np-coburg.de/nachrichten/lokal/coburgland/art2400…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 16:52:49
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.206.265 von redbulll am 30.10.07 16:44:39http://www.ovb-online.de/news/regionalsport/fussball/fussbal…


      «Jeder Spielabbruch ist zuviel»


      In den letzten Wochen hat sich die Anzahl der Spielabbrüche auf den Fußballplätzen in Oberbayern gemehrt. Auffallend ist, dass zuletzt in den meisten Fällen Vereine mit ausländischem Hintergrund mit beteiligt waren.



      Die Sportredaktion hat die jüngste Entwicklung in einem Gespräch mit dem Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Fußball-Verbandes, Horst Winkler, erläutert.

      In Mettenheim geht ein Spieler von Ay Yildiz Waldkraiburg den Schiedsrichter an, in Steinkirchen gibt es Tumulte auf dem Platz im Spiel gegen Türk Gücü Erding, in Rudelzhausen streckt ein Spieler von Vatanspor Freising einen Gegner mit einem Kopfstoß nieder, beim Spiel zwischen Ethnikos Puchheim und Olching 2 stehen Zuschauer auf dem Platz, einer davon mit einem Messer, und in Söchtenau wird das Spiel abgebrochen, nachdem ein Spieler von Türkspor Rosenheim, ebenfalls per Kopfstoß, seinem Gegner das Nasenbein brach und es infolgedessen auf dem Platz zu Rangeleien kam. Das ist keine Mehrjahresbilanz auf oberbayerischen Sportplätzen, sondern nur ein Auszug aus den Geschehnissen der letzten vier Wochen. Besonders auffällig, auch bei diesen Fällen: Immer wieder ist ein ausländischer Verein an Begegnungen beteiligt, die letztlich abgebrochen werden.

      «Wir kennen diese Problematik», sagt Winkler, der aus seiner Zeit als Bezirksspielleiter von Oberbayern und Inn/Salzach-Kreisspielleiter noch immer engen Kontakt zu Schiedsrichtern, Spielleiter-Kollegen und Vereinsvertretern hat. Er hofft, dass diese Bilanz der vermehrten Spielabbrüche eine «momentan zufällige Häufung» sei und sieht keine wachsende Verrohung auf dem Fußballfeld. «Ich will nichts bagatellisieren und jeder Fall eines Spielabbruchs ist zu viel», so Winkler, der aber auch zugeben muss: «Zu einem Großteil sind ausländische Vereine an den letzten Spielabbrüchen in der Region beteiligt.» Prozentual ganz schön oft, wenn man bedenkt, dass lediglich acht von knapp 200 Vereinen im laufenden Spielbetrieb im Kreis Inn/Salzach einen ethnischen Hintergrund haben.

      Er begründet diese Tatsache damit, dass «die Integrationsproblematik der Gesellschaft beim Fußball aufeinanderprallt. Bei ethnisch aufgestellten Vereinen wird der Nationalismus oft in den Amateursport hineingetragen.» Der Heimatstolz sei groß, «deshalb wächst auch der Druck auf die Spieler von außen». Allerdings stellt Winkler auch ganz klar fest: «Die Beteiligung der ausländischen Vereine an diesen Spielabbrüchen ist offenkundig, der Auslöser oder die Schuldfrage allerdings nicht.» So fühlen sich diese Teams auch vom Gegenspieler oftmals provoziert oder vermissen beim Schiedsrichter das notwendige Taktgefühl.

      Andere Vereine, die solche Ausschreitungen als Leidtragende erlebt haben, fordern von den Sportgerichten härtere Strafen und bei Wiederholungen Ausschlüsse aus dem Spielbetrieb. «Solche Diskussionen habe ich schon erlebt, seitdem ich Spielleiter war», erklärt Winkler, der zuvor weit über 20 Jahre die Geschicke in der Gruppe Chiem, im Kreis Inn/Salzach und im Bezirk Oberbayern leitete, «bislang ist auch noch niemand vom Spielbetrieb ausgeschlossen worden». Den oftmals getätigten Vorwurf, dass der Verband bei der Bestrafung ausländischer Vereine stets die Samthandschuhe anziehen würde, will der Funktionär des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) nicht gelten lassen: «Bei uns werden Deutsche und Ausländer gleich behandelt.» Allerdings muss er auch zugeben: «Wir haben hier aktuell keine vergleichbaren deutschen Fälle.»

      Der BFV habe jedenfalls Problematik und Situation erkannt, so Winkler. «Die Probleme sind noch nicht extrem, die aktuelle Häufigkeit aber signifikant.» Ein Lösungsansatz ist die laufende Anti-Rassismus-Kampagne «Kein Platz für Gewalt», die der Verband im Jahr 2007 großflächig angelegt hat. In Oberbayern ist man sogar noch einen Schritt weitergegangen und hat eine hochrangige Kommission für derartige Angelegenheiten mit Richtern, Psychologen und Spielleitern gegründet. «Diese geschulten Leute untersuchen die einzelnen Fälle und gehen dann auf die Vereine und Funktionäre zu», weiß Winkler. So könne man vor Ort dann gezielt auf die Beteiligten einwirken.



      Seitens des Sports und der Verbände müsse allerdings noch mehr Integrationspolitik betrieben werden: «Das ist die stärkste Herausforderung für den Fußball und andere Sportarten. Nur wir haben die besten Voraussetzungen für die Integration - dann müssen wir allerdings auch diese Auswüchse zunächst mal überstehen», sagt Winkler - und erklärt, dass man im Kreis Inn/Salzach in dieser Hinsicht sogar noch im «Tal der Ahnungslosen» lebe. «Schauen Sie mal in den Ballungsraum München, wo 50 Prozent der Jugendlichen in den Vereinen einen Migrationshintergrund haben.» Hier hat man sich allerdings recht gut arrangiert, sagt Winkler: «Die haben gemerkt, dass sie nur miteinander spielen können.»
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 17:02:10
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.206.369 von redbulll am 30.10.07 16:52:49http://www.fr-online.de/_inc/_globals/print.php?em_cnt=12335…



      Der Stein des Anstoßes

      TV-Moderatorin Eva Herman redet von Hitlerdeutschland und löst eine Debatte über Nazivergleiche aus: Was ist politisch korrekt? Muss man Eva Herman um der Meinungsfreiheit willen reden lassen oder sollte sie lieber schweigen lernen?

      VON WOLFGANG THIERSE VON JÖRG SCHÖNBOHM








      Jörg Schönbohm: Pro - horrido und Halali

      Es ist wieder so weit. Die Jagdsaison der vermeintlich politisch Korrekten wurde eröffnet. Diesmal hatten es Deutschlands selbsternannte Wächter der antifaschistischen Sprachhygiene auf die waidwunde Eva Herman abgesehen. Von der Kette gelassen, hatte die Meute um Rudelführer Kerner die Gejagte nach kurzer Hatz gestellt. Der Fangschuss wurde schließlich mit einem lautstarken "Hussa" in der Presse abgefeuert: "Kein Ort, der Schutz gewähren kann, wo ihre Büchse zielt."




      Jörg Schönbohm (dpa)
      Was sich da in einem öffentlich-rechtlichen Fernsehstudio abspielte, war nicht nur ein unrühmliches Kapitel deutscher Fernsehgeschichte, es war vor allem ein Lehrstück über den Umgang mit Meinungsfreiheit und über die Macht einer politisch korrekten Sprachpolizei, die in Deutschland den Anspruch darauf erhebt, festlegen zu dürfen, welche Wörter als Indikator für nationalsozialistisch-infiziertes Gedankengut dienen.


      Egal ob bei Herman, Giordano, Meissner oder Oettinger - egal ob bei der Patriotismusdebatte, Islamismusschelte oder Kritik am Multi-Kulti-Kult: Automatisiert leitet das Kartell der Selbstgerechten ein politisch korrektes Diffamierungsprogramm ein. In geübter Routine wird mal hysterisch hyperventiliert, mal werden empört die Backen aufgeblasen.



      Pro
      Jörg Schönbohm (CDU) ist der Innenminister Brandenburgs. Von 1998 bis 2007 war er Chef der christdemokratischen Landespartei. Der Generalleutnant a.D. machte vor seiner politischen Arbeit eine militärische Karriere bei der Bundeswehr. 1985 wurde er zum Brigadegeneral ernannt. Im Zuge der deutschen Einheit wurde er Befehlshaber des Bundeswehrkommandos Ost in Strausberg. Er koordinierte die Auflösung der 90000 Mann starken Nationalen Volksarmee der DDR.Auf jeden Fall aber wird der Ton schriller. Wer es wagt, ein Sprachtabu zu brechen, wer es wagt, eine Meinung zu vertreten, die nicht den vermeintlich allgemeinen Standards entspricht, der hat nichts Gutes zu erwarten. Ist das unheilige Schlüsselwort einmal gefallen, darf ungeniert verunglimpft, dürfen diskreditierende Zusammenhänge hergestellt werden. Wer etwa den "hemmungslosen Individualismus" unserer Zeit beklagt, wird flugs als ein Jünger des NS-Chefideologen Alfred Rosenberg abgestempelt. Wer Patriotismus einfordert, wird zum chauvinistischen Nationalisten und in die braune Schmuddelecke gestellt. Wer an den Wert der Familie erinnert, wird zum ewiggestrigen Mutterkreuzzügler.

      Im Zeichen der Political Correctness darf in Deutschland munter diffamiert und dämonisiert werden - eine besonders perfide Form der Gesinnungsmanipulation.

      Letztlich verbirgt sich hinter der ideologiebedingten Säuberung der Sprache nichts anderes als Intoleranz. Die katastrophalen Folgen dieser geistigen Selbstzensur sind Konformität und Uniformität des Denkens. Denkfeigheit tritt an die Stelle freiheitlichen Bürgermuts. Freimütige demokratische Diskussionen werden im Keim erstickt - ganze Themenbereiche dem öffentlichen Diskurs entzogen. Rechtsextreme gewinnen auf diese Art an Boden, denn sie brechen die vermeintlichen Tabus und schaffen es so, dass sich ein Teil der Wähler nur von ihnen verstanden fühlt.

      Die nationalsozialistische Katastrophe hat vom konservativen, rechten oder romantischen Gedankengut vieles scheinbar auf alle Zeit kontaminiert. Wer in Wirklichkeit dessen geistiger Vater war, spielt keine Rolle mehr. Wagt sich dennoch jemand auf so verseuchtes Terrain, wird er als Aussätziger unwiderruflich aus der demokratischen Gemeinschaft verstoßen. Die politisch korrekte Empörung fungiert mittlerweile als allmächtige rhetorische Allzweckwaffe, die sich als besonders geeignet erwiesen hat, Sprache, Gedanken und Gewissen zu kontrollieren. Mit einer Mahnung zu angemessener Erinnerungskultur hat sie jedoch herzlich wenig zu tun. Im Gegenteil: sie wendet sich sogar gegen das Gut, zu dessen Verteidigung wir gerade durch unsere Geschichte besonders aufgerufen sind - unsere Meinungsfreiheit.






      Wolfgang Thierse: Contra - Zunge zügeln




      Wolfgang Thierse (dpa)
      Immer wieder dasselbe. Immer wieder passiert es: Die Nazivergangenheit gerät zwischen die Gegenwart. Seien es tatsächliche oder angebliche NSDAP- oder Waffen-SS-Mitgliedschaften prominenter Zeitgenossen, seien es mehr oder vor allem minder angemessene Vergleiche mit der Nazizeit. Und immer wieder gibt es Aufregung, für ein paar Tage, bis zum nächsten Mal.

      Die Aufreger der letzten Wochen: Kardinal Meissners Donnerwort gegen moderne Kunst als "entartete Kultur", Eva Hermans rechtfertigender Hinweis auf Autobahnbau und Familienpflege in der Nazizeit, Bischof Mixas abwehrende Charakterisierung einer Verbalattacke von Claudia Roth, sie trage "beunruhigende faschistoide Züge". Das sind nur die drei letzten Fälle in einer langen Kette von unangemessenen, verfehlten Nazivergleichen, manche bloß verunglückt, manche bösartig. Viele, viele sind ausgeglitten. Nicht wenige gestandene Demokraten tauchen in der Liste auf. Nur ein paar Beispiele: Heiner Geißler nannte Willy Brandt einmal den "seit Goebbels schlimmsten Hetzer in diesem Land", Brandt revanchierte sich entsprechend; Herta Däubler-Gmelin verglich die Methoden von Präsident Bush mit denen Adolf Hitlers; Helmut Kohls Vergleiche Gorbatschow-Goebbels, Thierse-Göring sind nicht vergessen; Roland Koch schimpfte, "die Gewerkschaften stigmatisieren die Reichen wie die Nazis die Juden". Manchmal gab es Entschuldigungen, manchmal trotziges Beharren. Bei manchen waren es Entgleisungen im Zorn, bei anderen störrische Überzeugung.



      Contra
      Wolfgang Thierse (SPD) ist Vize-Präsident des Bundestags. Von 1998 bis 2005 war er Präsident des Bundesparlaments. Der Bürgerrechtler war bis zum Zerfall der DDR parteilos. Nach der Wende trat der Germanist und Kulturwissenschaftler 1989 zuerst dem Neuen Forum bei, 1990 wurde er Mitglied der SPD. Er saß in der ersten frei gewählten Volkskammer und zählte zu den 144 Abgeordneten, die am 3. Oktober 1990 Mitglied des Bundestags wurden.Aber warum hört das nie auf? Zunächst und vor allem, weil das Vergangene offensichtlich immer noch gegenwärtig ist. Die Nazi-Verbrechen, die Nazizeit - das ist eine Vergangenheit, die nicht vergeht, nicht vergehen will. (Da hatte Nolte wohl recht.) Die Außerordentlichkeit der Naziverbrechen ist offensichtlich als ein erratischer Block, ein Stein des Anstoßes dauerhaft anwesend. Sie werden zu einer - sich immer wieder wie von selbst einstellenden - Metapher des Bösen, geeignet und verwendbar für Urteile mit moralischer Vernichtungsqualität. Deren Häufigkeit verrät eine doppelt problematische Tendenz: Enthistorisierung, Relativierung der Naziverbrechen, des Holocaust einerseits und Skandalisierung, Hysterisierung der politischen Kommunikation andererseits. Beides tut unserer politischen Kultur nicht gut.

      Wie wäre es, wenn wir in der politischen Auseinandersetzung endlich ohne Beschimpfungen und moralische Verunglimpfungen auskommen könnten! Wie wäre es, wenn wir uns der verpflichtenden Erinnerung an die Naziverbrechen, an den Holocaust immer neu stellen würden, ohne sie in die kleine Münze der billigen Polemik gegen politische Gegner umzutauschen und zu verbrauchen! Wie wäre es, wenn wir uns immer bewusst wären, dass es auch in Deutschland einen nicht geringen Teil von Menschen gibt, die antisemitische, ausländerfeindliche, autoritäre Einstellungen haben oder anfällig für sie sind! Wie wäre es also, wir würden unsere Zunge zügeln! So viel "political correctness" sollte sein. Ganz ohne Tabus kommt eine Gemeinschaft nicht aus. Bösartige Redensarten wie "Bombenholocaust" oder "Hühner-KZ" sollten auf gemeinsame Ablehnung stoßen.

      Zur Raison d'etre der Bundesrepublik Deutschland gehört die Erinnerung an die Naziverbrechen, die gemeinsame Überzeugung, nie wieder einen Rückfall in die Barbarei zuzulassen. Dieser politisch-moralische Konsens gilt und muss weiter gelten. Sprachliche Sensibilität ist ein notwendiger Teil dieses demokratischen Konsenses. Also: Zunge zügeln, liebe demokratische Kombattanten allerorten im Lande!
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 17:16:07
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.206.519 von redbulll am 30.10.07 17:02:10URL: http://www.welt.de/welt_print/article1296037/Spandauer_bei_M…




      24. Oktober 2007, 04:00 Uhr
      Spandauer bei Messerattacke lebensgefährlich verletzt
      Diskussion über Verschärfung des Waffengesetzes
      Berlin - Erneut ist bei einem Überfall ein Mann mit einem Messer schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben ist am Montag der 25 Jahre alte Paul M. auf dem Nachhauseweg von einem Mann angepöbelt und danach mit einem Messer bedroht worden. Im Verlauf der Auseinandersetzung, die nur wenige Meter von der Wohnung an der Elsa-Wagner-Straße Ecke Grützmacherweg stattfand, wurde Paul M. mit dem Messer attackiert und schwer verletzt.
      Seine 20-jährige Ehefrau hatte ihren Mann gegen 20 Uhr auf dem Gehweg am Grützmacherweg gefunden und ihn nach Hause gebracht. Erst dort hat sie laut Polizeiangaben die Schnittverletzungen entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die brachte den Mann dann in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste. Nach der Operation ist der Mann außer Lebensgefahr.
      Eine Vernehmung des Opfers Paul M. kann laut Polizeiangaben auf Grund des Gesundheitszustandes derzeit nicht stattfinden. Erst wenn sich dieser stabilisiert habe, könne das Opfer vernommen werden.
      Indes wird seit Monaten über eine Verschärfung des Waffengesetzes, insbesondere auch über ein Messerverbot, im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses diskutiert. Demnach sollten Messer mit einer festen Klinge von mehr als zwölf Zentimeter Länge, sowie Butterfly-Messer die mit nur einer Hand geöffnet werden können, verboten werden. Lediglich der Besitz eines klassischen Taschenmessers soll erlaubt sein.
      Im September hatte der Bundesrat beschlossen, dass auf bestimmten, eng umgrenzten Plätzen und Straßen Messerverbote ausgesprochen werden können.
      Erst im Juni dieses Jahres war ein 23-Jähriger von einem 17 Jahre alten Messerstecher an einem Badesee getötet worden. Wenige Tage zuvor hatten Jugendliche einen australischen Touristen in Mitte lebensgefährlich verletzt. plet
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 17:16:55
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.206.519 von redbulll am 30.10.07 17:02:10Streit im Wohnheim eskaliert blutig
      Von Carsten Friese und Gertrud Schubert

      Tatort der Messerattacke: das Studentenwohnheim Max-Planck-Straße 27.

      Heilbronn - Blutiger Streit zu früher Morgenstunde im Heilbronner Studentenwohnheim an der Max-Planck-Straße: Mit lebensgefährlichen Blutverlusten wird ein Russlanddeutscher am Donnerstag gegen 4 Uhr morgens ins Krankenhaus eingeliefert. Ihm ist durch einen mutmaßlichen Stich in den Oberschenkel die Schlagader geöffnet worden. Sein 26-jähriger Bekannter, ebenfalls Student an der Hochschule Heilbronn, ebenfalls Spätaussiedler, kommt mit Schnittwunden am Hals in die Klinik.

      Was genau in dem Wohnheim passiert ist, wo viele Studenten zu nächtlicher Stunde im selbst verwalteten Kellerlokal „Sumpf“ gefeiert haben, kann die Polizei am Nachmittag noch nicht sagen. Zwei Israelis, 27 und 31, hat sie am Morgen als Tatverdächtige im Wohnheim festgenommen. Sie streiten die Tat ab. Ein Küchenmesser mit Blutspuren hat die Polizei sichergestellt. Der jüngere Israeli soll dem jungen Russlanddeutschen die schwere Verletzung am Oberschenkel zugefügt haben. Der ältere Israeli, nimmt die Polizei an, hat dem zweiten Russlanddeutschen die Schnitte oder Stiche am Hals zugefügt, als dieser den Streit schlichten wollte. Eine zweite Tatwaffe sucht die Polizei noch. Von einem politischen Hintergrund der Tat „gehen wir nicht aus“, sagt Sprecher Rainer Köller.


      Fotos: Friese
      Eine Blutlache auf dem Steinboden im Eingangsbereich hat der Hausmeister gesehen, als er gegen 7 Uhr seinen Dienst antrat. „Ich weiß sonst gar nichts“, sagt er drei Stunden später. „Hände an die Wand, lassen Sie das Messer fallen“: Nach Tumulten im Flur ist Student Roland B. (Name geändert) in der Nacht aufgewacht und hat diese Worte gehört. Als er durch den Türspion blickte, sah er die Polizisten. Die Tür ließ der 28-Jährige lieber zu. „Es ist erschreckend“, sagt er am Morgen, als er Genaueres von der Tat hört. „Solche Leute gehören nicht in ein Wohnheim.“

      Im Kellerlokal „Sumpf“, in dem es Bier, Wodka und Cocktails gibt und oft kräftig gefeiert wird, saßen die Tatbeteiligten mit anderen Studenten zusammen. Vom Keller muss sich der Streit übers Treppenhaus bis vor die Eingangstür fortgesetzt haben. Den schwerst verletzten 23-Jährigen, der nach der Notoperation noch nicht ansprechbar ist, fanden die Beamten blutend vor der Eingangstür.


      Im Kellerlokal im Wohnheim haben die Beteiligten vor dem Streit gefeiert.
      Rektor entsetzt Der Schock über die Tat ist Hochschulrektor Gerhard Peter am Nachmittag noch anzumerken. Dies sei eine Dimension von Gewalt, „wie wir sie noch nie erlebt haben“. Die Israelis seien Palästinenser mit israelischer Staatsangehörigkeit, klärt Peter auf. Nur einer von ihnen sei Student in Heilbronn. Die Russlanddeutschen sind beide Studenten. Die Fächer: Betriebswirtschaft und Medizinische Informatik. Am Abend besuchte der Rektor die Verletzten im Krankenhaus.

      225 Studenten wohnen im Wohnheim, 82 sind ausländische Studierende. In jüngster Zeit habe man öfter von Problemen auf dem Parkplatz gehört, berichtet Renate Homfeld, die Leiterin der Wohnheimverwaltung. Wenn ein Mieter diese Tat begangen habe, „bekommt er die fristlose Kündigung“. Das Kellerlokal „Sumpf“ hat die Heimverwaltung geschlossen. In der Regel darf dort bis 1 Uhr geöffnet sein. Der blutige Streit im Keller begann gegen 3.45 Uhr.http://www.stimme.de/nachrichten/polizei/heilbronn/art1491,1…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 21:07:20
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.206.725 von redbulll am 30.10.07 17:16:55


      SPIEGEL ONLINE - 30. Oktober 2007, 18:57
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,514498,00.h…

      KURDENKONFLIKT
      CSU-Politiker fordert Ausweisung von Gewalttätern
      Experten rechnen mit weiteren schweren Zusammenstößen zwischen nationalistischen Türken und Kurden in Deutschland. Der CSU-Politiker Uhl fordert eine Ausweisung von Gewalttätern.

      Frankfurt am Main - Politiker befürchten eine Eskalation der Krawalle zwischen Türken und Kurden. "Wir haben hier eine hochexplosive Mischung", sagte der Islam-Experte Michael Pohly der Nachrichtenagentur AP. Er befürchtet weitere Ausschreitungen wie am Sonntag in Berlin. Seit dem drohenden Einmarsch der türkischen Armee im Nordirak habe das Konfliktpotential in Deutschland zugenommen.

      Die Spannungen im Grenzgebiet zwischen der Türkei und dem Irak hatten die deutsche Hauptstadt am Wochenende erreicht. Nach einer friedlichen Anti-PKK-Demonstration kam es zu Krawallen zwischen jugendlichen Türken und Kurden. Nach Polizeiangaben richteten sich die Ausschreitungen gegen ein kurdisches Kulturzentrum und ein kurdisches Lokal, es flogen jedoch auch Steine und Flaschen auf Polizisten. 18 Beamte wurden verletzt und 15 Randalierer festgenommen.

      Um solche Ausschreitungen zu stoppen, drängt der CSU-Politiker Hans-Peter Uhl auf ein hartes Durchgreifen. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag fordert die Ausweisung von Gewalttätern. "Diese Leute müssen rausgeschmissen werden", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". Bei den Zusammenstößen am Sonntag handele es sich um schweren Landfriedensbruch. Das sei ein zwingender Ausweisungsgrund. Der Berliner Innensenator Erhart Körting (SPD) müsse deshalb einen Rädelsführer der Auseinandersetzungen ausweisen. "Nur diese Botschaft wird verstanden", wurde Uhl zitiert.

      Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Sebastian Edathy, forderte die Sicherheitsbehörden auf, das Verbot der PKK in Deutschland durchzusetzen. Verdächtige müssten vom Verfassungsschutz beobachtet werden, sagte der SPD-Politiker dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Zudem sprach Edathy sich für eine "ausreichende Polizeipräsenz" bei Demonstrationen extremistischer Kurden aus. "Man kann nicht ausschließen, dass sich der Konflikt auf Deutschland überträgt", sagte Edathy.

      als/AP




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Todesurteile im Irak: Polit- Poker um Saddams Schergen (30.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,514094,00.html
      Kurdenkonflikt: Erdogan ruft Bush zum Kampf gegen die PKK auf (30.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,514394,00.html
      Kurden in Istanbul: "Dann explodiert der Hass" (29.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,514169,00.html
      Gescheitertes PKK- Verbot: Die Tarnkappen- Guerilla (29.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,514190,00.h…


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      Avatar
      schrieb am 30.10.07 22:31:19
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.210.345 von redbulll am 30.10.07 21:07:20SPIEGEL ONLINE - 30. Oktober 2007, 17:50
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,514421,00.html

      PILLE UND ABTREIBUNG
      Papst fordert Aufstand der Apotheker - Politiker empört
      Neues vom Papst zum "Recht auf Leben": Apothekern müsse erlaubt sein, aus Gewissensgründen den Verkauf von Medikamenten zum Zwecke der Abtreibung oder Euthanasie zu verweigern, fordert Benedikt. Gesundheitsministerin und Öffentlichkeit sind erzürnt.

      Rom - Benedikt hatte gestern vor katholischen Apothekern, die an einem Weltkongress in Rom teilnahmen, deutliche Worte gewählt. Es sei nicht möglich, "das Gewissen zu betäuben", wenn es etwa um Medikationen gehe, die die Einnistung eines Embryos verhinderten oder ein Menschenleben beendeten, sagte das katholische Kirchenoberhaupt und sorgte damit in Italien für heftige Diskussionen.


      DPA
      Papst Benedikt XVI.: Das Leben muss verteidigt werden
      Gesundheitsministerin Livia Turco betonte, dass per Rezept verschriebene Medikamente an die Patienten ohne Wenn und Aber verkauft werden müssten: "Sie dürfen nicht verweigert werden." Gleichzeitig wies Turco darauf hin, dass nur das Parlament für die Gesetze des Landes verantwortlich sei: "Wenn ein Kirchenoberhaupt Gesetze in Frage stellt, dann ist es meine Pflicht als Ministerin, an die unbestreitbare Souveränität des Parlamentes zu erinnern", erklärte sie. "Das Gesetz sieht keine Dienstverweigerung aus Gewissensgründen vor, und ich glaube, diese Norm ist sehr weise."

      Auch der Präsident der italienischen Apothekervereinigung sagte: "Wir respektieren zwar die Worte des Papstes, aber seine Forderung ist weder in Italien noch in einem anderen Land durchführbar."

      Benedikt hatte in seinen Ausführungen deutlich gemacht, dass es Apothekern aus Gewissensgründen möglich sein müsse, den Verkauf von Medikamenten zu verweigern, die eindeutig unmoralische Ziele hätten - "wie beispielsweise Abtreibung oder Euthanasie". In Italien soll demnächst die Abtreibungspille RU 486 erhältlich sein.

      Das Leben müsse, so sagte Benedikt der Zeitung "Il Messagero" zufolge, von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende verteidigt werden. Medikamente sollten dabei ausschließlich therapeutischen Zwecken dienen. Apothekern falle dabei die Rolle des aufklärenden Mittlers zu, der seine Kunden auf die "ethischen Folgen des Gebrauchs einiger Medikamente" aufmerksam mache, sagte Benedikt laut "Messagero".

      Die Zeitung "La Repubblica" fragte daraufhin in ihrer heutigen Ausgabe hämisch: "Sollen wir uns jetzt, bevor wir in eine Apotheke gehen, über religiöse und moralische Orientierung des Inhabers informieren, um ungewünschte Diskussionen über den Sinn des Lebens zu vermeiden?" In einem Kommentar des Blattes hieß es außerdem: "Dies ist eine weitere Etappe in dem langen Marsch des Vatikans ins Innere des öffentlichen Lebens dieses Landes."

      jdl/dpa/Reuters
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 09:52:03
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.211.218 von redbulll am 30.10.07 22:31:19SPIEGEL ONLINE - 30. Oktober 2007, 22:17
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,514343,00.h…

      KRAWALL IN BERLIN
      "Kurdistan, wir bringen Dich um!"
      Von Ferda Ataman

      Der Konflikt zwischen Türken und Kurden im Nordirak hat die deutsche Hauptstadt erreicht. Das Zusammenleben der Bewohner verändert sich, die Spannungen nehmen zu - ein Besuch in Kreuzberg und Neukölln.

      Berlin - Am Kottbusser Tor in Kreuzberg steht Aydin, ein 22-jähriger Türke im grauen Kapuzenpulli, mit einem Freund herum. Aydin will hier zugesehen haben, wie türkische Jugendliche am Sonntag vor einem kurdischen Kulturzentrum randalierten.

      "Das waren einfach nur fanatische Kids", sagt Aydin. Er selber habe kein Problem mit Kurden, "nur mit der PKK" - die Unterscheidung ist ihm wichtig. War das dann ein PKK-Verein, der mit Steinen und Flaschen beworfen wurde? "Nein, ein Kurden-Verein. Aber ein paar von denen werden schon von der PKK sein."


      KURDEN UND TÜRKEN IN BERLIN: LEBEN IN SPANNUNG
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (4 Bilder)



      Ein paar Meter weiter, in dem besagten Kurdenladen, herrscht nachdenkliche Stimmung. Die Mitglieder im namenlosen "kurdischen Moscheeverein" freuen sich, dass mal jemand kommt und fragt, wie es ihnen geht. Es geht ihnen nämlich schlecht. Rund 40 Männer sitzen in der Vereinsstube, trinken Tee und sprechen über das Geschehene. "Das war organisiert", beschwert sich ein junger Mann. "Das war nicht spontan."

      "Beim nächsten Mal müssen wir uns vielleicht verteidigen", sagt Kasim Baba. Der Mann im Anzug scheint eine Respektperson zu sein, denn die Männer am Tisch schweigen, wenn er spricht. Baba ist Mitglied im "Kurdistan Komitee Berlin Brandenburg", das die Kurden-Demonstration am Samstag organisiert hat, gegen den Einmarsch der Türkei im Nordirak. Die Krawalle danach halten sie alle für eine Reaktion der türkischen Ultranationalisten auf ihre eigene Demonstration.

      Es ist der erste Anschlag, den sie auf ihren Treffpunkt erleben. "Vor dem Konflikt in der Türkei gab es keine Spannungen mit den Türken", sagt Baba. Die Männer am Vereinstisch beschuldigen die türkischen Medien, die Leute gegen sie aufzuhetzen. Über Satellitenschüsseln und türkische Zeitungen würden sie die Familien mit Horrorgeschichten von Opfern terroristischer Kurden versorgen, Tag für Tag.

      Auch die Türken in Kreuzberg und Neukölln betonen, dass das Zusammenleben von Kurden und Türken eigentlich sehr friedlich verläuft. "Wir leben hier Tür an Tür, Laden an Laden", sagt Kadir Aktürk, ein Imbissbesitzer am Kottbusser Tor. Er könne schon ein wenig Kurdisch, weil viele seiner Kunden Kurden seien. So etwas wie am Wochenende habe es noch nie gegeben. "Das schadet uns allen."

      "Das sind doch alles Spinner"

      In seine Dönerbude gleich bei der U-Bahnstation seien am Sonntag viele Jugendliche gekommen, um sich von der Hetzjagd mit der Polizei zu erholen. Aktürk gehört zu denen, die an eine spontane Aktion glauben. "Das sind doch alles Spinner, gelangweilte Teenager, die sowas als Spiel betrachten." Ein äußerst gefährliches Spiel. Aktürk will in seinem Laden gehört haben, dass die Rede von zwei Jugendlichen mit Schusswaffen war.

      Ein paar Straßenzüge weiter, in Neukölln, arbeitet eine 29-jährige Sozialarbeiterin aus dem Nordirak, die mit Vornamen Kurdistan heißt. Ein Name, der bei vielen Türken in Deutschland unangenehme Reaktionen hervorruft. Denn aus türkischer Sicht steckt im Wort "Kurdistan" die Forderung nach einem eigenen Land für das kurdische Volk. Doch die Forderung nach kurdischer Autonomie ist in der Türkei Tabu. Den Medien etwa ist es verboten, das Wort "Kurdistan" zu benutzen.

      In der Kreuzberger Schule musste die junge Frau erleben, dass Schüler in die Umkleidekabine schmierten: "Kurdistan, wir bringen dich um". Aber nicht nur Jugendliche, auch erwachsene Türken zeigen ihre Abneigung. Vor wenigen Wochen fragte die Leiterin eines türkischen Vereins in Neukölln sie, ob sie nicht noch einen zweiten Vornamen hätte: "Ich spreche deinen Namen so ungern aus."

      Trotzdem würde die Berlinerin nicht sagen, dass Kurden und Türken in Deutschland Probleme miteinander haben: "Die meisten Einwanderer sind unpolitisch, sie wollen in Frieden leben." Dass sich Türken und Kurden per se hassen, sei eine Unterstellung von vielen Außenstehenden. Die meisten Türken und Kurden fühlten sich einander sogar sehr verbunden. "Sie feiern die gleichen Feste, essen das Gleiche und sehen gleich aus." Ihren kurdischen Eltern wäre es lieber gewesen, ihre Wahl wäre auf einen türkischen Ehemann gefallen, anstatt auf einen Deutschen.

      Viele Türken hätten außerdem Verständnis für die Probleme der Kurden. "Nicht alle sind aus ökonomischen Gründen hergekommen", sagt die junge Frau, "viele haben die Türkei aus politischen Gründen verlassen." Und die seien oftmals auf der Seite der kurdischen Minderheit.

      Die Sozialarbeiterin hat eine Theorie, warum die nationalistischen türkischen Gruppen in den vergangenen Tagen so viel Zulauf hatten - sie vergleicht Vereine wie die ultranationalen "Grauen Wölfe" mit der NPD: "Sie geben den Jugendlichen ein Gefühl von Sicherheit, eine Basis."

      Im Neuköllner Rollberg-Viertel bedauert auch Quartiersmanagerin Ayten Köse, dass die türkischen Jugendlichen immer noch mit den Problemen der Türkei leben. "Sie sind nicht in Deutschland angekommen, das zeigen solche Ausschreitungen." Dahinter stecke ein soziales Problem: Solange die jungen Türken die Zeit totschlagen müssten, weil sie keine Zukunftsperspektive hätten, würden sie auch die Konflikte aus der Heimat ihrer Eltern austragen.




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Kurden in Istanbul: "Dann explodiert der Hass" (29.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,514169,00.html
      Krawalle in Kreuzberg: Türken greifen Kurden an
      http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,23279,00.html
      Berlin: Gewaltsame Zusammenstöße zwischen Kurden und Türken (29.10.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,514077,00.h…


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      Avatar
      schrieb am 31.10.07 15:53:34
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.213.907 von redbulll am 31.10.07 09:52:03

      SPIEGEL ONLINE - 31. Oktober 2007, 11:48
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,514594,00.html

      ÜBERFALL IN TÖTENSEN
      Bohlen-Peiniger müssen drei Jahre in Haft
      Mit Schreckschusspistolen hatten Tom F. und Osman Z. den Pop-Produzenten Dieter Bohlen in seiner Villa bei Hamburg überfallen - wegen schwerer räuberischer Erpressung müssen die beiden jungen Männer nun hinter Gitter. Das Landgericht Bochum verhängte je drei Jahre Jugendstrafe.

      Recklinghausen - Die auswärtige Jugendkammer des Landgerichts Bochum in Recklinghausen blieb mit dem Urteil unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft, die Jugendstrafen von vier Jahren verlangt hatte. Oberstaatsanwalt Christian Kuhnert hatte in seinem Plädoyer betont, Bohlen leide noch heute unter der Tat. "Er fühlt sich in seinem Haus einfach nicht mehr wohl", sagte Oberstaatsanwalt. "Es geht hier nicht um 'Deutschland sucht den Superstar'. Es geht um eine üble Straftat", fügte er hinzu.


      ÜBERFALL: BOHLENS PEINIGER VOR GERICHT
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (7 Bilder)



      Die Angeklagten hätten den Überfall lange geplant. Dabei sei es ihnen egal gewesen, ob die beim Überfall anwesenden Personen Schaden nähmen, rügte der Oberstaatsanwalt. Zu Gunsten der Angeklagten werte Kuhnert ihre Geständnisse sowie die Tatsache, dass die bei der Tat verwendeten Schreckschusspistolen nicht geladen waren. Die Verteidiger setzten sich für eine mildere Jugendstrafe ein.

      Die 18 und 19 Jahre alten Angeklagten hatten zum Auftakt des Prozesses gestanden, Bohlen am 11. Dezember 2006 in dessen Villa in Tötensen bei Hamburg mit einem Messer und einer Schreckschusspistole bedroht und Geld erpresst zu haben. Auch Bohlens Gärtner, seine Haushälterin und seine Freundin Carina brachten sie in ihre Gewalt. Bohlen sagte im Zeugenstand, er lebe seit dem Überfall in permanenter Angst. Eine Entschuldigung der Angeklagten lehnte er ab.

      Ungeklärt bleibt nach dem Urteil die Höhe der von den beiden Tätern erbeuteten Geldsumme. Sie selbst gaben den Betrag mit 30.000 Euro an. Bohlen hatte vor Gericht 60.000 Euro genannt, zugleich aber eingeräumt, dass nur eine Summe von 30.000 Euro versichert gewesen sei.

      Das Gericht hält Bohlens Aussage für glaubwürdig. Es gebe keinen Grund, warum Bohlen falsche Angaben hätte machen sollen. Die Staatsanwaltschaft betonte in ihrem Plädoyer, die Höhe der Beute sei für den Sachverhalt unerheblich.

      Dagegen rückte die Verteidigung in ihren Plädoyers den Vorwurf der Unglaubwürdigkeit Bohlens ins Zentrum. Es sei wahrscheinlich, dass Bohlen nicht über die Höhe der versicherten Summe informiert gewesen sei und mit falschen Angaben versucht habe, Geld "einzustreichen", sagte Verteidiger Siegmund Benecken. Auch könne Bohlen "längst nicht so nervös" wie von ihm geschildert gewesen sein, wenn er schon eine halbe Stunde nach dem Überfall die Medien über den Vorfall informiert habe. Letztendlich seien die beiden Angeklagten "zwei arme Wichte aus Recklinghausen", die sich an einer unprofessionell geplanten Tat versucht hätten.

      ffr/AP/ddp
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 21:28:06
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.219.700 von redbulll am 31.10.07 15:53:34

      Türken und Kurden

      Krieg mit der Zivilisation

      Von Regina Mönch


      "Kurdistan": Landkarte im kurdischen Kulturtreff in Berlin
      31. Oktober 2007
      Offiziell scheinen die Fronten immer noch klar zu sein: Auf der einen Seite stehen die Türken, auf der anderen die Kurden. Und wenn sie aufeinandertreffen, gibt es Zoff. In Berlin oder in Hamburg oder in Köln, im Südosten der Türkei ohnehin. „Kurdenkonflikt greift auf Berlin über“ titelte an diesem Dienstag der Berliner „Tagesspiegel“. Eine Überschrift, die auch vor sieben oder fünfzehn Jahren vorstellbar gewesen wäre. Aber die mediale Aufmerksamkeit hatte zuletzt nachgelassen. Und unser Gedächtnis ist kurz.

      Gülnaz Baghistani, für die Kurden eine Märtyrerin, ist längst vergessen. Sie starb 1995 in Berlin während eines Hungerstreiks im Kreise von PKK-Aktivisten. Die Staatsanwaltschaft verzichtete damals auf die Klärung der Todesursache. Ein „Kompromiss“: Es habe sich, hieß es, um eine „Kulturkreisproblematik“ gehandelt.

      Hass

      Nach den Ausschreitungen am Sonntag in Berlin

      Erst vor anderthalb Jahren feierten Hunderttausende Deutschtürken den befremdlich nationalistischen Film „Tal der Wölfe“ - Schauplatz von dessen Handlung war die türkische Grenzregion zum Nordirak, das Rückzugsgebiet der PKK-Terroristen (siehe auch: FAZ.NET-Spezial: Der Film „Tal der Wölfe“). Nur wenige Wochen zuvor hatten sich nationalistische Sturmtrupps aus der Türkei mit ihren Gesinnungsbrüdern aus ganz Deutschland zu einem „Marsch auf Berlin“ vereinigt (siehe auch: Türkische Nationalisten rufen zum „Marsch auf Berlin“). Es ging um den Massenmord an den Armeniern im Osmanischen Reich, der für die Demonstranten nie stattgefunden hatte; eine dazu verabschiedete Resolution des Deutschen Bundestages hielten sie, aber auch türkische Sozialdemokraten, Elternvereine und die Ditib, für einen Angriff auf das „Türkentum“, diese latent aggressive Spielart von Nationalstolz. Nach Stunden zerstreute sich der Zug wie ein böser Spuk. Für die Berliner Polizei eine gelungene Aktion: keine Steine, keine Prügel. Aber sehr viel Hass. Hass, den man in den letzten Tagen wieder lesen konnte auf den Plakaten, sofern man einen Übersetzer hatte.

      Hass und Alleinvertretungsansprüche gibt es aber auch auf der anderen Seite. Trotz Verbot demolieren PKK-Sympathisanten immer mal wieder die Scheiben türkischer Geschäfte und Cafés, nicht nur in Berlin. Doch die Linien dieses schwelenden Konfliktes verlaufen keineswegs eindeutig. Nicht allein Türken, sondern auch viele Kurden verabscheuen den Terror der PKK, sind davor sogar nach Deutschland geflohen und finden, wenn sie Glück haben, hier ihren Frieden. Wenn sie jedoch Pech haben, geraten sie hier wieder in die Abhängigkeit der Terroristen, die in Europa, vor allem auch in Deutschland, ihre Nachfolgeorganisationen als kurdische Kulturzentren tarnen. Immer noch werden Spenden erpresst, Drogengelder umgewidmet, Soldaten rekrutiert und Unterkünfte für „Kämpfer“ erzwungen, die eben mal untertauchen müssen.

      Angst

      Familien, denen das passiert, reden darüber nie in der Öffentlichkeit; zu stark ist die Furcht, aber auch das Gefühl, nicht geschützt zu sein vor Vergeltung. So, wie sie nicht glauben, dass ihre Verwandten und Nachbarn in den Städtchen und Dörfern der türkischen Grenzregion geschützt sind vor Übergriffen. Aus Furcht vor marodierenden PKK-Banden aus dem Nordirak schlafen sie „mit dem Gewehr am Bett“, erzählte kürzlich ein Mann aus Neukölln. Drei seiner Onkel wurden trotzdem ermordet. Und bitter sagte er: „Hier weiß doch niemand, was dort wirklich los ist.“

      Aber wer weiß denn, was hier los ist? In ihrem Buch „Die verlorenen Söhne“ porträtiert Necla Kelek einen kurdischen Drogenkurier, der seine Strafe in einem Hamburger Gefängnis absaß. Der Mann hatte sie um einen Besuch gebeten, damit sie seine „Heldengeschichte“ aufschreibt. Mehmet war etwa fünfzehn Jahre alt, als er nach Deutschland gebracht wurde. Zuerst lebte er illegal hier, auf einem Bauernhof, jetzt genießt er politisches Asyl. Die meiste Zeit verbüßt er eine Gefängnisstrafe. Mehmet befindet sich seit seiner frühen Kindheit, wie er selbst sagt, im Krieg - im Krieg mit verfeindeten Clans und gegen die Türken, die er hasst. Die einzige Autorität ist sein Vater. Was der anordnet, ist Gesetz. Der hatte ihn Nacht für Nacht in die Berge geschickt, einen kleinen Jungen, der seinen von Blutrache bedrohten großen Bruder zu verpflegen und zu bewachen hatte. „Wir werden als Krieger geboren. Die Türken sind schuld“, sagt Mehmet stolz. Seinen Krieg, einen Krieg mit der Zivilisation, schreibt Kelek, wird er nicht beenden.
      Text: F.A.Z., 31.10.2007, Nr. 253 / Seite 41
      Bildmaterial: dpa, REUTERS
      Avatar
      schrieb am 31.10.07 22:12:06
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.088 von redbulll am 31.10.07 21:28:06


      Ausgabe 44/07 | Diese Woche
      Sozialmissbrauch
      Plötzlich greift Monika Stocker knallhart durch
      Philipp Gut

      Die Zürcher Sozialvorsteherin geht gegen interne Kritiker vor. Zwei Mitarbeiterinnen, die verdächtigt werden, Missbrauchsfälle publik gemacht zu haben, sind freigestellt worden. Die Staatsanwaltschaft prüft beschlagnahmte Dokumente.

      In den Vereinigten Staaten sind sie Heldinnen, das US-Magazin Time feierte sie im Dezember 2002 als «Persönlichkeiten des Jahres»: Coleen Rowley, Sherron Watkins und Cynthia Cooper deckten als verantwortungsvolle Mitarbeiterinnen eklatante Missstände ihrer Arbeitgeber FBI, Enron und Worldcom auf. Time rief sogar das «Jahr der Whistle-Blowers» aus. In der Schweiz ist das anders.

      Monika Stocker (Grüne), Vorsteherin des Zürcher Sozialdepartements, hat als Reaktion auf die Fälle von Sozialmissbrauch, die die Weltwoche in einer Artikelserie publik machte, im Februar Anzeige gegen unbekannt erstattet – wegen Amtsgeheimnisverletzung. Am Donnerstag letzter Woche nun haben die Ermittler zugeschlagen. Vor den Augen der Kollegen wurden zwei Mitarbeiterinnen am Arbeitsort verhaftet. Mehrere Augenzeugen und der fallführende Staatsanwalt Hans Maurer bestätigen das Vorgehen.


      «Wie in einem Krimi»

      «Es sah aus wie in einem Krimi», sagt ein Zeuge. Die beiden Verdächtigten wurden – einzeln und nacheinander – von ihrem Arbeitsplatz im Verwaltungshochhaus an der Werdstrasse in das grosse Sitzungszimmer im 14.Stock geführt. Dort erwarteten sie Staatsanwalt Maurer, seine Assistentin sowie ein Offizier und zwei Beamte der Kantonspolizei, ausgestattet mit einem Durchsuchungsbefehl. Später mussten die inkriminierten Mitarbeiterinnen die Papiere an ihrem Arbeitsplatz zeigen. In den Grossraumbüros waren 10 bis 20 Leute anwesend. Sie bekamen mit, wie ihre Kolleginnen von der Polizei begleitet wurden. Eine Kapo-Beamtin wich den Frauen nicht von der Seite, stets in einem Abstand von einem halben bis einen Meter.

      Dem Umzug schlossen sich auch Departementsangestellte an und beobachteten die Durchsuchungen. Andere Kollegen gaben sich unbeteiligt und verrichteten ihr Tagesgeschäft weiter. Rosann Waldvogel, Direktorin der Sozialen Dienste, brachte einer der Bewachten einen Kaffee. Selber durften sie offenbar nicht zum Kaffeeautomaten gehen.

      Hausdurchsuchungen gab es am selben Donnerstag auch an den privaten Wohnadressen der mutmasslichen Hinweisgeberinnen. Laut Staatsanwalt Maurer wurden ein Computer und Akten sichergestellt. Die Daten werden derzeit überprüft, Auswertungen liegen noch keine vor.

      Die Ermittlungen haben bisher den Status von «Vorabklärungen». Die Mitarbeiterinnen, beide in der Fallkontrolle tätig, gelten vorläufig als «Auskunftspersonen». In diese Zwitterkategorie fallen Beteiligte, die weder als Angeschuldigte noch als Zeugen eingestuft werden. Selbst wenn sich der Verdacht bestätigen sollte, muss es nicht zwangsläufig zu einem Prozess kommen. Der Staatsanwalt könnte das Verfahren einstellen, falls er zum Schluss kommt, die Whistle-Blowers hätten «in Wahrung berechtigter Interessen» gehandelt. Er muss entscheiden, welches Gut überwiegt: das Amtsgeheimnis oder das öffentliche Interesse an der Aufdeckung der Betrugsfälle auf Kosten der Steuerzahler. Das Sozialdepartement hat diese Güterabwägung für sich bereits getroffen. Die Verdächtigten sind per sofort freigestellt worden, ihre Schlüssel mussten sie abgeben.


      Stocker drängte die Ermittler

      Amtsgeheimnisverletzung ist zwar ein Offizialdelikt, das vom Staat verfolgt werden muss. Doch Monika Stocker hat die Ermittler gedrängt vorwärtszumachen. Diese Dringlichkeit steht im Kontrast zur Nachsicht, die die Departementsvorsteherin gegenüber der Missbrauchspraxis ihrer «Klienten» übt. Stocker wehrt sich, wie sie auf Anfrage bestätigt, «noch immer» gegen unangemeldete Hausbesuche der neu eingeführten Sozialinspektoren. Die Mitarbeiterinnen, die sie verdächtigt, Missbrauchsfälle und die mangelhafte Kontrolle publik gemacht zu haben, werden hingegen sur place verhaftet. Das Aufdecken von Missständen wird aktiv verhindert.

      «Ich kann verstehen», sagt Stocker, «wenn jemand Missbräuche thematisiert. Aber ich verstehe überhaupt nicht, wenn Klientenakten an Dritte weitergegeben werden. Das geht definitiv unter keinem Titel. Das ist eindeutig ein schwerer Verstoss gegen das Datenschutzgesetz.» Als Departementsvorsteherin sei sie «verpflichtet, den Schutz dieser besonders schützenswerten Daten sicherzustellen».


      Repression sei «wenig zielführend»

      Stocker blendet aus, dass der Sozialhilfemissbrauch nur deshalb zu einem schweizweit diskutierten Thema geworden ist, weil die Weltwoche konkrete Fälle präsentieren konnte. Eine abstrakte Kritik am System wäre echolos verpufft. Es brauchte den Druck der immer neuen Beispiele.

      Die Sozialvorsteherin vermittelt den Eindruck eines massiven Zuges, der durch nichts vom Gleis zu bringen ist – auch wenn die Fahrt in die falsche Richtung geht. Wenn sie tatsächlich wirksam gegen Missbrauch und Betrug vorgehen wollte, müsste sie sich für die unangemeldeten Hausbesuche der Sozialdetektive einsetzen. Sie tut das Gegenteil – mit dem Argument: «Wenn man Sozialarbeit machen will, geht das nicht. Es geht darum, mit den Klienten einen Prozess zu machen, der auf Integration, unter anderem auf selbständige Existenzsicherung, hinsteuert.» Das setze eine «Beziehung zum Klienten auf Augenhöhe» voraus, ein «repressives Instrument» sei «wenig zielführend».

      Die Berichterstattung der Weltwoche habe sie zu keinen Änderungen veranlasst, sagt Stocker. Dem ist nicht ganz so. Als erste Reaktion schuf sie eine zusätzliche Stelle für Pressearbeit, die interne Kommunikation regeln drei Personen. Während Stocker den Whistle-Blowers den Kampf ansagt, verstärkt sie den Einsatz sogenannter Spin-Doctors, die die öffentliche Meinung bearbeiten. Neu ist auch – als direkte Folge des berüchtigten BMW-Falles, den die Weltwoche aufdeckte –, dass bei jeder Fallaufnahme geprüft werden muss, ob der Sozialhilfebezüger ein Auto eingelöst hat. Allerdings, und das ist typisch für die halbherzige Reformbereitschaft, steht in der einschlägigen Weisung nicht, wie dann weiter vorzugehen ist. «Wir haben gute Richtlinien», sagt ein Mitarbeiter des Sozialdepartements. «Das Problem ist nur, dass sie nicht umgesetzt werden.» Auf dem Papier besteht ein internes Kontrollsystem, auf das Stocker gegenüber der Öffentlichkeit und dem Gemeinderat (dem Parlament) gern verweist. In der Praxis verhindert die Sozialarbeiter-Ideologie ein konsequentes Vorgehen.

      Wer intern Kritik äusserst, dem sagt man: «Dann geh doch zur SVP!» Diese Haltung sabotiert die Wirkung der andernorts effizienten Sozialdetektive. Denn sämtliche Kompetenzen liegen beim Departement selber. Eine interne Stelle entscheidet, wann die Detektive tätig werden dürfen. Ob bei einem Verdacht auf Betrug Anzeige erstattet wird, bestimmt ebenfalls das Sozialdepartement, die Detektive geben lediglich eine Empfehlung ab. Am Ende entscheidet Monika Stocker (die bei jeder Gelegenheit betont, Misstrauen sei falsch, den «Klienten» sei «auf Augenhöhe» zu begegnen).

      Doch es gibt auch einzelne Mitarbeiter, die erkennen, dass «der schleichende Missbrauch die Solidarität zerstört»: «Es dauerte eine Weile, bis ich wirklich wahrnahm, wovon die Weltwoche schrieb», sagt einer. Nach dem ersten Artikel der Serie habe es geheissen, «das liest ja sowieso keiner». Wer eine Weltwoche besass, versteckte sie unter dem Pult. Später dann, so der Insider, seien alle schon am Mittwochabend ins Netz gegangen, um die neusten Fälle zu erfahren. «Selbst wer vorgab, das Blatt nicht zu lesen, wusste Bescheid.

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      schrieb am 31.10.07 22:19:37
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.088 von redbulll am 31.10.07 21:28:06

      Ausgabe 44/07 | Magazin
      Intelligenz
      Das Dumme am schwarzen IQ
      Rolf Degen

      Der Nobelpreisträger James Watson sagte, Schwarze seien nicht so intelligent wie Weisse. In der Tat ist ihr Intelligenzquotient geringer. Aber die Intelligenzmessung wirft viel mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Und Intelligenz allein ist nicht entscheidend für Erfolg.

      Als die ersten europäischen Entdeckungsreisenden im 18.Jahrhundert den afrikanischen Kontinent durchstreiften, nötigten ihnen die Eingeborenen mit ihrer feinen Töpferware und ihren kunstvoll geschnitzten Holzstatuen durchaus Respekt ab. Aber vor allen Dingen rümpften sie die Nase über die «abartig niedrige Intelligenz» der Dunkelhäutigen, die in ihrer Nacktheit, ihrer unterentwickelten Hygiene, ihren primitiven Hütten und in ihrer «zurückgebliebenen» Kultur zum Ausdruck kam. Die Schilderungen über die ersten Expeditionen in den Fernen Osten hatten dagegen einen völlig anderen Unterton. Marco Polo, der im Jahr 1275 in China eintraf, geriet ins Schwärmen über die fortschrittlichen Strassen, Kanäle, Brücken und zivilisatorischen Errungenschaften des fremden Reichs. «Mit Sicherheit», hielt er in seinem Reisebericht fest, «gibt es keine intelligentere Rasse als die chinesische auf dieser Welt.»

      Im Jahr 1917, als die Amerikaner in den Ersten Weltkrieg eintraten, wiederholte sich das afrikanische Aha-Erlebnis in der Neuen Welt. Zwar hatte es auch zuvor nicht an Lamentos über die Primitivität und Unkultiviertheit der afroamerikanischen Minderheit gefehlt. Aber plötzlich verlieh die aufkeimende junge Wissenschaft der Psychologie solchen Wahrnehmungen einen seriösen Touch. Um die tüchtigsten Rekruten auszulesen, wurden zum ersten Mal Millionen von Anwärtern durch das neuentwickelte Prüfungsverfahren des Intelligenztestes geschleust. Robert M.Yerkes von der Harvard University hatte die entsprechenden Fragebögen zusammengestellt.

      Kaum dass die Ergebnisse der Testreihen publik wurden, gellte ein Aufschrei der Entrüstung durch die Nation. Bei der Datenanalyse war herausgekommen, dass Weisse ein höheres durchschnittliches «Intelligenzalter» als Schwarze erreicht hatten. Die beteiligten Forscher führten diese Kluft auf angeborene Begabungsunterschiede zwischen den Rassen zurück. Yerkes warnte 1923 gar vor der «Gefahr der Rassenentartung», falls die Zuwanderung angeblich minderbemittelter Völker nicht gebremst werde, und sprach damit seinen Zeitgenossen aus dem Mund.


      Die intelligenten Ostasiaten

      1968, auf dem Höhepunkt der Studentenrevolte, stiess Arthur Jensen, ein Pionier der modernen Intelligenzforschung von der Berkley-Universität, mit dem gleichen Gedankengut auf steifen Gegenwind. In einem Artikel mit dem harmlosen Titel «In welchem Masse können wir den IQ und den schulischen Erfolg steigern?» berichtete er über seine IQ-Messungen, die zeigten, dass schwarze Amerikaner deutlich niedrigere Werte aufwiesen als weisse. Da er davon ausging, dass Intelligenz grösstenteils erblich ist, lastete er das Scheitern schulischer Förderungsprogramme für Schwarze vor allem diesen selber an. Doch wegen des veränderten Zeitgeistes wurde Jensen für seine Thesen mit Hohn und Feindschaft bedacht; der Begriff «Jensenismus» sollte fortan für kleinkarierten Rassismus stehen.

      Der nächste grosse Streit um diese Behauptung brach im Jahr 1994 vom Zaun. Damals veröffentlichten der inzwischen verstorbene Psychologe Richard Herrnstein und der Soziologe Charles Murray «The Bell Curve», zu Deutsch «Die Glockenkurve». Der Titel spielt auf die Gausssche Normalverteilung an, die auch die Verteilung von Intelligenz in einer grossen Stichprobe beschreibt: Es gibt wenige sehr kluge und wenige sehr dumme Menschen, die meisten haben einen mittleren Intelligenzquotienten. Herrnsteins und Murrays These: Die Kurve für Schwarze ist eine andere als die für Weisse – der Mittelwert liegt niedriger. Tatsächlich, und das bestätigen auch über jeden Verdacht erhabene Intelligenzforscher, ergaben Intelligenzmessungen an weissen und schwarzen US-Amerikanern oft einen IQ für Schwarze, der 10 bis 15 Punkte unterhalb des Mittelwertes von 100 liegt. Ostasiaten schneiden dagegen sogar noch besser ab als die weisse Bevölkerungsmehrheit.

      Etwa zur gleichen Zeit, als die linksintellektuelle Szene sich über die «Bell Curve» ereiferte, schlug der Psychologe J.Philippe Rushton von der University of Western Ontario in Kanada mit einer Buchveröffentlichung eine härtere Gangart ein. Rushton hatte Untersuchungen und Literaturanalysen vorgenommen, die nahelegten, dass bei einer Reihe von menschlichen Eigenschaften wie Gehirngrösse, IQ und Selbstkontrolle bei den drei untersuchten Rassen immer das gleiche 1-2-3-Muster auftritt. In Rushtons seltsamer Wortwahl, die aber durchaus dem Sprachgebrauch in der Anthropologie entspricht, hiess das: «Mongolide» (Gelbe) haben eine höhere Intelligenz, grössere Gehirne und mehr Selbstkontrolle als «Kaukasier» (Weisse), die wiederum mit ihren Ausprägungen über «Negroiden» (Schwarzen) stehen.

      Rushton setzte allerdings noch eins drauf, indem er ein evolutionsgeschichtliches Szenario entwarf, das erklären sollte, wie die Rassen zu ihren einschlägigen Kennzeichen gekommen sind. Die Theorie geht davon aus, dass die menschlichen Rassen direkt oder indirekt in Afrika in drei Ausbreitungswellen entstanden sind. Als Erste entwickelten sich die Negroiden; sie blieben in Afrika. Als Nächstes entwickelten sich die Kaukasier; diese verliessen Afrika jedoch und wanderten ins westliche Asien aus. Die Mongoliden waren die Letzten, die sich entwickelten. Sie kolonisierten das östliche und nördliche Asien und wurden dabei zu dem, was sie sind.


      Gehemmte Sexualität im Norden

      Mit dem Auszug aus Afrika handelten sich die Auswanderer jedoch ausgesprochen harsche und fordernde Umweltbedingungen ein. Während in Afrika ein mildes Klima und eine reiche Auswahl an pflanzlichen Nahrungsmitteln das Bild beherrschten, machten in den nördlichen Zonen kalte Winter und eine sprödere Vegetation das Überleben schwer. Die Notwendigkeit, das Feuer zu perfektionieren, Brennmaterial zu horten, Grosswild zu jagen, Nahrung zu speichern, warme Kleidung zu kreieren und den Nachwuchs selbst in eisigen Wintern durchzubringen, löste einen neuen Selektionsdruck aus: Gene, die eine höhere Intelligenz, mehr Selbstkontrolle und eine gehemmte Sexualität begünstigten, behaupteten sich nun im Daseinskampf. Da die Konditionen in Nordasien noch härter waren, bildeten sich diese Züge dort noch stärker aus.

      Während die meisten Tests den in Amerika lebenden Schwarzen etwa 85 IQ-Punkte bescheinigen – den dort lebenden Asiaten 106, den Weissen etwa 100 –, findet man die niedrigsten Werte laut Rushton in Schwarzafrika, dem Teil des afrikanischen Kontinents, der sich südlich der Sahara befindet. Die Tatsache, dass die Schwarzen dort nur einen Durchschnitt von 70 IQ-Punkten erreichen, spricht nach seiner Ansicht für erbliche Ursachen, denn die intelligenteren Afroamerikaner hätten sich schliesslich genetisch zu 20 Prozent mit der «schlaueren» weissen Bevölkerungsmehrheit durchmischt.

      Zwar musste sich Rushton von der kanadischen Regierung den Vorwurf des Rassismus gefallen lassen, und einige Wissenschaftler monierten, dass der Zusammenhang zwischen Gehirngrösse und Intelligenz alles andere als eindeutig sei. «Aber wenn man bedenkt», meint Professor Andrew Winston, ein Fakultätskollege aus Ontario, «dass Rushton eine Professur in Dauerstellung innehat, über Rasse lehrt und schreibt, ohne auf die Folter gespannt oder in den Gulag verbannt zu werden, dann sind seine Thesen einfach sehr schwer zu interpretieren.» Rushton ist Mitherausgeber von Intelligence, der führenden Fachzeitschrift zur Intelligenzforschung, und er geniesst herzliche Beziehungen zu seinen Fachkollegen. Obwohl seine Thesen im Fach eher eine Randerscheinung darstellen, bleibt er imstande, an wissenschaftlichen Besprechungen und Diskussionen teilzunehmen und in angesehenen Fachblättern des amerikanischen Psychologenverbandes zu publizieren.

      Dass Afroamerikaner niedrigere Intelligenzwerte erzielen, wird übrigens selbst von den schärfsten Kritikern nicht angezweifelt, bestenfalls die Grösse der Differenz. «Die besten Daten, die wir haben, zeigen, dass dieser Wert veraltet ist und dass der IQ-Unterschied zwischen Schwarzen und Weissen sich in den letzten Jahrzehnten verringert hat», wirft der Psychologe Richard Nisbett von der University of Michigan in die Diskussion. Die 52 renommierten Intelligenzforscher, die ein gemeinsames Manifest zugunsten der «Bell Curve» erstellten, beharren indes darauf, dass die schwarzen IQ-Werte kaum gestiegen seien, während sich der schulische und berufliche Erfolg der Schwarzen durch die Öffnung der amerikanischen Gesellschaft verbessert habe.

      Nur wenn die Gene den stärksten Einfluss hätten, so viele Kritiker, könnte man von Rassenunterschieden sprechen. Werner Wittmann, Professor für Psychologie an der Universität Mannheim, ist von der Macht der Gene überzeugt: «Die Gene machen gut 80 Prozent der Intelligenz aus. Deshalb denke ich schon, dass es biologisch relevante Unterschiede zwischen den Rassen gibt, die die Intelligenz beeinflussen.» Sein Heidelberger Kollege Joachim Funke sieht das ganz anders: «Ich gehe davon aus, dass Umwelt und Gene je 50 Prozent der Intelligenz ausmachen. Wir wollen da keiner Seite den Vorrang geben.»

      «Die Tatsache, dass es Unterschiede gibt, ist unbestritten», sagt auch Aljoscha Neubauer von der Universität in Graz, einer der führenden Intelligenzforscher im deutschsprachigen Raum. Aber da Schwarze sowohl historisch gesehen als auch aktuell gesellschaftlich benachteiligt seien, mangele es ihnen auch heute noch an Förderung. Auch Ernährung und das Verhalten der Mütter während der Schwangerschaft kämen als Ursachen in Frage. «Intelligenz und IQ sind nicht so unveränderlich, wie manchmal suggeriert wird», so Neubauer. Dem hält das Manifest der 52 Professoren entgegen: «Schwarze Studenten aus wohlhabenden Familien erzielen höhere Werte als jene aus armen, aber sie erreichen nicht das Niveau von weissen Studenten aus armen Verhältnissen.»

      Schwarze «versagen» bei IQ-Tests, so eine andere Kritik, weil das abschätzige Stereotyp dazwischenfunkt: Ruft man bei Versuchspersonen die Befürchtung wach, einer minderbegabten sozialen Kategorie anzugehören, dann «gehorcht» ihre Leistung dem Vorurteil und bricht ein. Das kann aber laut Rushton nicht erklären, warum die Schwarzen in Schwarzafrika so niedrige Werte erzielen, obwohl sie dort die Mehrheit bilden. Nicht einmal die Anwendung von kulturell «fairen» Tests, die auf ihre besonderen Lebensbedingungen Rücksicht nahmen, liess die Messwerte der Afroamerikaner nach oben schnellen.


      Der IQ schützt nicht vor Schwierigkeiten

      Die entscheidende Frage lautet aber ohnehin, ob die Psychologie mit dem Intelligenztest überhaupt ein Instrument besitzt, das irgendeine relevante Vorhersage über Erfolg und Leistung im wirklichen Leben trifft. Wer erinnert sich nicht an den begriffsstutzigen Klassenkameraden, der im Beruf plötzlich jede Menge Geld scheffelt, oder an den geistreichen «Eierkopf», der im wirklichen Leben auf keinen grünen Zweig kommt? Tatsächlich gibt der IQ noch ganz gut darüber Auskunft, wie weit ein Mensch es im schulischen oder universitären Rahmen bringen wird. Aber die Prognosen zum beruflichen und wirtschaftlichen Erfolg sind kümmerlich. Nach den vorliegenden Statistiken lässt sich das berufliche Fortkommen über alle Sparten hinweg nur zu 20 Prozent durch die klassische Intelligenz vorhersagen. Ob jemand Karriere macht oder wirtschaftlich am Boden dümpelt, hat wenig mit dem gemessenen Grips zu tun.

      «Intelligenzbestien» können nebenbei auch keinesfalls besonders gut mit Geld umgehen. «Der IQ eines Menschen steht in keiner Relation zu seinem Wohlstand, denn er schützt nicht davor, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten», fasst Jay Zagorsky von der Ohio State University die Ergebnisse seiner eigenen Studie zusammen. Die Probanden absolvierten einen Eignungstest und mussten Fragen zu ihrem Einkommen, ihrem Gesamtreichtum und ihren finanziellen Schwierigkeiten beantworten. Das Ergebnis: Menschen mit geringer Intelligenz waren im Durchschnitt genauso reich wie bedeutend klügere Leute, die unter den gleichen Umständen lebten. Ausserdem gaben viele Befragte mit einem sehr hohen IQ-Wert an, sich selbst finanziell ruiniert zu haben. «Finanzieller Erfolg bedeutet mehr als nur das Einkommen», erklärt er. «Wohlstand muss aufgebaut werden, damit er in brenzligen Situationen im Leben und im Ruhestand als Puffer dienen kann.» Unter den intelligentesten Befragten mit einem IQ von über 125 gaben sechs Prozent an, ihre Kreditkarten seien gesperrt, und elf Prozent, dass sie gelegentlich Zahlungen versäumten. «Menschen mit einem niedrigen Intelligenzquotienten sollten nicht glauben, sie seien handicapiert, genauso wie besonders Kluge nicht denken sollten, sie hätten einen Vorteil.»

      Wenn Intelligenztests zur Personalauslese herangezogen werden, bleibt offen, wie gut sich Menschen bewährt hätten, die wegen ihrer niedrigen Punktwerte ausgesondert wurden. Die Ergebnisse einer neuen Analyse aus den USA lassen das Schlimmste befürchten. Die amerikanische Armee selektierte ihre Bewerber nämlich mehrere Jahre lang mit einer Testbatterie, in deren Normierung sich ein Fehler eingeschlichen hatte. Daher wurden viele theoretisch «unqualifizierte» Kandidaten eingestellt – wahrscheinlich ganz besonders viele Schwarze. Entgegen allen Erwartungen behaupteten sich die Betreffenden im Wehrdienst vorbildlich. Robert M.Yerkes würde sich im Grab umdrehen.

      Viele wohlmeinende Stimmen fordern längst, ganz auf das Konzept «Rasse» zu verzichten, weil die genetischen Überschneidungen zwischen Ethnien diese Einteilung obsolet machten. «Von den 15000 bis 20000 Genpaaren, die es gibt, sind nur 6, oder 0,03 Prozent, mit der Hautfarbe verknüpft», hob kürzlich das Nachrichtenmagazin Spiegel hervor. Aber die gleichen Linksliberalen, die den Rassebegriff ablehnen, treten oft für Quotenregelungen (Affirmative Action) ein, bei denen Minderheiten ausschliesslich auf Basis ihrer Hautfarbe gefördert werden. An manchen kalifornischen Oberschulen wurden sogar schon negative Quoten gegen Asiaten verhängt, um die Vormachtstellung der fernöstlichen Elite zurückzuschrauben.

      Selbst wenn greifbare Intelligenzunterschiede zwischen den Rassen existierten, die auf einer erblichen Anlage beruhen und die Verteilung der Lebenschancen beeinflussen, würde daraus noch längst nicht folgen, dass wir den Mitgliedern der benachteiligten Gruppen mit Vorbehalten begegnen müssten. Wie die statistische Streuung des Intelligenzquotienten nun einmal beschaffen ist, müsste sich eigentlich jeder denken können, dass es mit Sicherheit eine Menge Schwarze gibt, die schlauer sind als er. Oder die besser mit Geld umgehen.

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      Avatar
      schrieb am 01.11.07 13:50:14
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.225.552 von redbulll am 31.10.07 22:19:37HANDELSBLATT, Donnerstag, 1. November 2007, 11:35 Uhr
      Immigrationspolitik


      Briten fürchten Überfremdung
      Von Matthias Thibaut


      Großbritannien steht vor einer Kehrtwende in der Immigrationspolitik, das jüngste Zahlenchaos diskreditiert die Einwanderungspolitik der Regierung. Nun hat Premier Brown reagiert und Kontrollmaßnahmen versprochen. Doch Experten befürchten: Auch eine restriktivere Einwanderungspolitik kann eine drohende Bevölkerungsexplosion nicht verhindern.




      Der britische Premier Gordon Brown kündigte verstärkte Maßnahmen zur Kontrolle der Einwanderung an. Foto: ap
      LONDON. Der britische Premier Gordon Brown hat verstärkte Maßnahmen zur Kontrolle der Einwanderung versprochen. Zuvor hatten Chaos bei den Regierungsstatistiken, Warnungen vor einer Bevölkerungsexplosion und ein Vorstoß von Tory-Parteichef David Cameron das Vertrauen in Labours Einwanderungspolitik untergraben.

      Innerhalb von 24 Stunden mussten Ministerien ihre Angaben zur Höhe der Einwanderung dreimal revidieren. Arbeitsminister Peter Hain entschuldigte sich für die Vorlage falscher Zahlen. Innenministerin Jacqui Smith räumte ein, es sei „schlecht“, wenn die Regierung den Zustrom ausländischer Arbeiter um 300 000 Köpfe unterschätze. Der Chef des Statistikamts, Richard Alldritt, erklärte, er habe seit Jahren gefordert, dass mehr für die exakte Erfassung der Zuwanderung getan werde.

      „Das Chaos zeigt, dass die Minister die Kontrolle über unser Einwanderungssystem verloren haben“, resümierte Oppositionssprecher Chris Grayling. Ursprünglich erklärte das Arbeitsministerium, seit 1997 seien 800 000 ausländische Arbeiter ins Land gekommen. Diese Zahl musste nach Nachbohren der Tories auf 1,1 Millionen erhöht werden. Dann kam heraus, dass die Zahl bei 1,5 Millionen liegt, wenn man jene Einwanderer hinzuzählt, die inzwischen die britische Staatsbürgerschaft angenommen haben.

      Der Labour-Abgeordnete Frank Field geht sogar von 1,6 Millionen aus, da die Statistiken Arbeiter, die in Hotels oder Wohnheimen leben, nicht erfassen. Auch Zeit- und Saisonarbeiter und die auf bis ein halbe Million geschätzte Zahl Illegaler sind nicht eingerechnet. Die revidierten Zahlen bedeuten, dass von den durch den Wirtschaftsaufschwung der Labourjahre geschaffenen 2,1 Millionen neuen Jobs mindestens die Hälfte an ausländische Arbeitnehmer ging.

      Premier Brown sagte dem TV Sender GMTV am Mittwoch: „Wir haben 600 000 offene Stellen. Es ist mir wichtig, dass diese von Briten besetzt werden“. Mit seinem Slogan „Britische Jobs für britische Arbeiter“ hatte Brown die Debatte unfreiwillig selbst geschürt.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Kehrtwende in der Immigrationspolitik erwartet.

      Am Dienstag verlängerte die Regierung ihre Beschränkungen beim Zuzug rumänischer und bulgarischer Arbeiter um ein weiteres Jahr. Die Ausnahmeregelungen gelten bis 2011, aber als Verfechter offener Grenzen versprach Großbritannien eine jährliche Überprüfung. Ein Großteil des Zustroms geht auf die britische Entscheidung zurück, den 2004 beigetretenen EU-Ländern keine Beschränkungen aufzuerlegen.

      Labour signalisierte vor Monaten eine Kehrtwende in der Immigrationspolitik und verhängte für Zuwanderer aus Nicht-EU-Ländern ein Punkte- und Quotensystem. Doch sie machen nur etwa 20 Prozent aus. Tory-Chef Cameron versprach eine „signifikante“ Reduzierung der „zu hohen“ Einwanderung – ohne zu sagen, wie er das schaffen will.

      Warnungen der Kommission für Rassengleichheit vor „wachsender sozialer Segregation“ und neue Projektionen der Bevölkerungsentwicklung haben die Debatte verschärft. Laut dem Statistikamt ONS wird Großbritannien bis 2016 um fünf Millionen auf 65 Millionen Menschen und bis 2051 auf „mindestens“ 75 Millionen wachsen. Ein Großteil des Wachstums geht auf Einwanderung ins Land zurück.

      Großbritannien müsse in zehn Jahren zwei Städte wie Birmingham aus dem Boden stampfen und täglich 260 neue Häuser bauen, warnt der Chef des Thinktanks „Watch UK“, Andrew Green. Er wirft Labour vor, ahnungslos in das Problem gestolpert zu sein und die Fehler nun durch die Behauptung zu kaschieren, dass die Zuwanderung der Wirtschaft nützt.

      Nach einem Mitte Oktober veröffentlichten Regierungsbericht schaffen Einwanderer jährlich zusätzliches Wachstum von 6 Mrd. Pfund im Jahr. Migranten seien oft besser ausgebildet, zuverlässiger und fleißiger als Briten. Green hält die Analyse für falsch, weil die Kosten zusätzlich nötiger Leistungen im Sozial-, Bildungs- und Infrastrukturbereich dagegen aufgerechnet werden müssten. In Wahrheit sei der Wirtschaftsvorteil „trivial“.

      Green zufolge drücken Einwanderer die Löhne. Das sei gut für einige Arbeitgeber, besonders in marginalen Industriebereichen. „Aber wir können nicht zulassen, dass unsere Einwanderungspolitik von Arbeitgebern für ihren finanziellen Nutzen gemacht wird“.
      http://www.handelsblatt.com/News/printpage.aspx?_p=200051&_t…
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 14:00:02
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      redbull Du hast bei #1671 das schöne Buch zum Text vergessen :laugh: :



      einfach köstlich
      Avatar
      schrieb am 01.11.07 21:39:09
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.232.237 von AlterMann am 01.11.07 14:00:02

      Auf dem neuen Adventskalender
      Hannover-Tourismus wirbt
      mit Massenmörder Haarmann
      Von M. NICOLAY und H. v. STEUBEN

      Fritz Haarmann am Tag seiner Festnahme, es war der 19. Dezember 1924. Seine Geschichte wurde verfilmt – in „Der Totmacher“ mit Götz George
      Hannover – Das Bild ist weihnachtlich-verträumt, zeigt bedeutende Persönlichkeiten der Stadt. Mit diesem bunten Adventskalender wirbt die Hannover Tourismus (HTG), stellte ihn gestern vor.


      Massenmörder
      Haarmann auf dem
      Adventskalender

      Das echte Hackebeil, mit dem Haarmann seine Opfer zerstückelte
      Wer genau hinguckt, entdeckt große Persönlichkeiten der Stadt: Jazzclub-Gründer und Imagepfleger Mike Gehrke († 2004), Heimatdichter Wilhelm Busch, Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz. Aber auch Fritz Haarmann – den schlimmsten Serienmörder der Stadt-Geschichte.

      Haarmann lockte zwischen 1918 und 1924 mehr als 20 Jungen in seine Wohnung, tötete sie. Der Polizei gestand er nach seiner Festnahme 24 Morde, das jüngste Opfer war 13 Jahre alt, das älteste 20. Er wurde zum Tod verurteilt, 1925 enthauptet. Auf dem Kalender-Blatt steht Haarmann hinterm ersten Türchen am Leine-Ufer, in der linken Hand ein Hackebeil.

      Mit so einem Beil zerlegte Haarmann seine Opfer, spülte die Leichenteile durchs Klo, versenkte sie in der Leine. Darf man mit einem brutalen Mörder für unsere Stadt werben?

      HTG-Chef Hans-Christian Nolte (45) wurde erst durch BILD aufs Problem aufmerksam: „Ich habe den Kalender heute zum ersten Mal gesehen, mir ist Haarmann nicht aufgefallen. Ich gebe aber zu, dass das ein Stück Historie Hannovers an der falschen Stelle ist.“

      Zu verantworten hat Nolte das Motiv nicht. Er ist erst seit einem Monat HTG-Chef, der Auftrag zum Druck liegt Monate zurück – und fällt in die Zeit seiner Vorgängerin Marianne Krohn (51). Der Adventskalender kostet 2,95 Euro, ist in einer Auflage von 20 000 produziert.

      Zu haben in der Tourismus-Zentrale am Hauptbahnhof, 50 weiteren Verkaufsstellen – darunter Rathaus, Buchhandlungen, Supermärkten. 10 Cent pro Kalender gehen als Spende an den Verein für krebskranke Kinder Hannover.
      Auf dem neuen Adventskalender
      Hannover-Tourismus wirbt
      mi…
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 11:00:32
      !
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      Avatar
      schrieb am 02.11.07 17:13:42
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.251.190 von redbulll am 02.11.07 11:00:32


      SPIEGEL ONLINE - 02. November 2007, 13:37
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,515025,00.html

      MORD UND VERGEWALTIGUNG
      Italien will gewaltbereite EU-Ausländer ausweisen
      Sie wurde brutal vergewaltigt, lag zwei Tage im Koma, dann starb die 47-jährige Italienerin. Ein Rumäne gilt als Tatverdächtiger - und die Regierung in Rom reagiert scharf: Als gefährlich eingestufte Bürger anderer EU-Länder müssen künftig Italien verlassen.

      Rom - Staatspräsident Giorgio Napolitano hat ein entsprechendes Dekret schon unterzeichnet. Es sieht vor, dass die Behörden ab sofort "aus Gründen der öffentlichen Sicherheit" als gefährlich eingestufte Bürger aus anderen EU-Ländern ausweisen können.


      AP
      Spurensuche: Italienische Polizisten stehen an dem Straßengraben, in dem die brutal vergewaltigte Frau gefunden wurde
      Das Kabinett von Ministerpräsident Romano Prodi hatte das Dekret zuvor in einer Sondersitzung beschlossen. Der Entscheidung seien "Vorfälle schwerer Gewalt und grausamer Verbrechen" vorausgegangen. Prodi betonte, das Dekret sei nicht aus Wut über die Bluttat gebilligt worden, sondern die Regierung wolle damit die Sicherheit der Bürger garantieren.

      "Horror in Rom" titelte die Tageszeitung "Il Messaggero", ein Leitartikel begann mit der Formulierung "das Ende der Toleranz".

      Das Opfer des Überfalls, eine 47- jährige Italienerin, hatte zwei Tage lang im Koma gelegen, bevor die Ärzte gestern Abend die lebenserhaltenden Maßnahmen einstellten.

      Der mutmaßliche Täter, ein junger rumänischer Staatsbürger, soll die Frau in Rom misshandelt, vergewaltigt und dann in einen Straßengraben geworfen haben. Er lebt mit Tausenden Landsleuten in einer armseligen Siedlung nahe Rom.

      Dem blutigen Überfall waren bereits mehrere Gewalttaten vorausgegangen, für die ebenfalls Rumänen verantwortlich gemacht wurden. So musste der Regisseur Giuseppe Tornatore nach einem Raubüberfall auf offener Straße im Sommer im Krankenhaus behandelt werden. Im August wurde ein Radfahrer überfallen, er starb nach mehreren Wochen im Koma.

      Die rumänische Regierung will in dem Fall mit Italien zusammenarbeiten und schickte umgehend mehrere Polizisten zur Unterstützung nach Rom. Gleichzeitig begann die Polizei damit, die Barackensiedlungen der Sinti und Roma zu räumen. Dort leben Tausende Rumänen in Wellblechhütten oder Zelten.

      In ganz Italien leben Schätzungen zufolge über 550.000 Rumänen. Besonders viele Zuwanderer gibt es, seit das Land zu Beginn des Jahres 2007 der EU beigetreten ist. Statistiken zufolge begehen rumänische Staatsbürger in Italien mehr Straftaten als jede andere Bevölkerungsgruppe.

      hen/dpa/AP




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      Avatar
      schrieb am 02.11.07 20:14:07
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.258.638 von redbulll am 02.11.07 17:13:42Was die Tagesschau verschweigt:


      SPIEGEL ONLINE - 02. November 2007, 16:48
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,515105,00.html

      BERLIN
      Wüste Massenschlägerei mit 120 Beteiligten
      Auf dem Gelände eines Berliner Autohändlers flogen Fäuste und Steine: 120 Personen lieferten sich eine Massenschlägerei, die nur von 180 Polizeibeamten beendet werden konnte. Der Auslöser für die Prügelei klingt lapidar.

      Berlin - Die wilde Schlägerei spielte sich auf dem Gelände eines Autohändlers an der Grenze zwischen Neukölln und Tempelhof ab. Sechs Menschen wurden verletzt. Die Beteiligten stammten aus dem arabischen Raum, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Feuerwehr soll es sich möglicherweise um einen Streit unter libanesischen Familien gehandelt haben.


      DPA
      Festnahmen nach der Massenschlägerei in Berlin: 180 Polizisten mussten schlichten
      Es seien zahlreiche Steine auf und von dem Gelände des Autohändlers geflogen. Ob auch Schusswaffen und Messer benutzt wurden, konnte der Polizeisprecher nicht bestätigen. Zahlreiche Teilnehmer der Schlägerei wurden festgenommen.

      Um die Prügelei zu beenden, setzte die Polizei rund 180 Beamte ein. Zudem waren zahlreiche Krankenwagen vor Ort. Bis zum Nachmittag suchten die Einsatzkräfte das Gelände nach weiteren Beteiligten ab.

      Der Hintergrund der Schlägerei ist noch unklar. Allerdings könnte sie nach Angaben der Polizei mit einem Vorfall zusammenhängen, der sich gestern ereignete. "Ein Kunde des Autohändlers wurde wohl nicht auf das Gelände gelassen", sagte der Sprecher. Das sei Teil der laufenden Ermittlungen.

      jjc/AP/dpa
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 21:24:26
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.261.624 von redbulll am 02.11.07 20:14:07SPIEGEL ONLINE - 02. November 2007, 16:59
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,515111,00.html

      FESTNAHMEN
      Razzia gegen internationalen Drogenhandel
      Waffen, Munition, gefälschte Pässe: Beamte der Sondereinheit GSG 9 sowie Spezialkräfte haben in sechs europäischen Ländern eine Razzia in der Drogenszene durchgeführt. 25 Personen wurden festgenommen und Vermögenswerte von mehr als acht Millionen Euro beschlagnahmt.

      Wiesbaden - Durchgeführt wurde die Razzia in Italien, Kroatien, Luxemburg, den Niederlanden sowie Österreich. In Deutschland gab es Polizeiaktionen in Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen sowie Nordrhein-Westfalen. Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, Doris Möller-Scheu berichtete, wurden eine 24-jährige Polin in Hamburg, ein 28-Jähriger Serbe in Essen sowie ein 36-jähriger Kroate im hessischen Hofheim festgenommen. Rund 100 Polizisten waren an dem Einsatz in Deutschland beteiligt. Da die Täter als gewalttätig und bewaffnet eingeschätzt werden, waren auch die GSG 9 sowie Spezialkräfte der Länderpolizeien im Einsatz.

      Die Täter stammen vor allem aus Albanien und dem ehemaligen Jugoslawien, wie die Ermittler sagten. Sie sollen Heroin aus Albanien und Kroatien nach Italien sowie Kokain aus den Niederlanden und Spanien nach Italien und Kroatien geschmuggelt haben. Wie Möller-Scheu berichtete, war die Bande dagegen auf dem deutschen Drogenmarkt nicht aktiv. Italienische Fahnder ermittelten bereits seit August 2005 gegen die Bande. In Deutschland laufen die Ermittlungen seit Juli 2006.

      Damit ist den Polizeibehörden ein schwerer Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen: Wie das Bundeskriminalamt in Wiesbaden berichtete, wurden Waffen, Munition, gefälschte Pässe sowie Vermögenswerte von mehr als acht Millionen Euro beschlagnahmt worden.

      jjc/AP/ddp
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      schrieb am 03.11.07 10:59:58
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.262.418 von redbulll am 02.11.07 21:24:26Italien: Landesweite Proteste gegen deutschen Richterspruch

      Ein mildes Urteil gegen einen in Deutschland lebenden Vergewaltiger aus Sardinien hat in Italien zu landesweiten Protesten geführt. Der deutsche Richter hatte die vergleichsweise milde Strafe mit dem kulturellen und ethnischen Hintergrund des Angeklagten begründet.

      Der zuständige Richter vom Landgericht Bückeburg in Niedersachsen hatte in seinem Urteilsspruch die "besonderen kulturellen und ethnischen Prägungen" des Täters berücksichtigt, mit denen dessen Eifersucht zu begründen sei. Das auf Sardinien vorherrschende "Rollenbild von Mann und Frau müsse strafmildernd berücksichtigt werden", hieß es in dem Anfang 2006 gefällten Urteil - "wenngleich es nicht als Entschuldigung herhalten dürfe".

      Der Mann war wegen Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung in mehreren Fällen zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Das Opfer war seine Lebensgefährtin. Die neue Anwältin des 29-jährigen Täters, die bei einem Gericht in Cagliari die Auslieferung des Sarden erwirken will, damit er seine Strafe in Italien absitzen kann, wurde jetzt auf die Urteilsbegründung aufmerksam. "Das ist inakzeptabler Rassismus", zitierte die Zeitung "Corriere della Sera" die Verteidigerin Annamaria Busia.

      "Dummer und ignoranter Richter"

      Landesweit prangte die Geschichte heute auf den ersten Seiten der großen Tageszeitungen. "Dem milden Urteil aus Bückeburg zufolge wäre Sardinien ja schlimmer als Saudi-Arabien", kommentierte "La Repubblica". Demnach müsste es auf der Mittelmeerinsel den Männern erlaubt sein, Frauen als Sklaven zu halten, sie zu verprügeln und zu vergewaltigen, hieß es.


      Der rechtsgerichtete sardische Abgeordnete Bruno Murgia von der Alleanza Nazionale sprach von einem "dummen und ignoranten Richter" und drängte die Regierung des Ministerpräsidenten Romano Prodi, von Deutschland eine formelle Entschuldigung zu verlangen. Außerdem solle sie "einen Gratiskurs in kultureller Anthropologie anbieten", sagte Murgia. (mit dpa)http://www.zeit.de/news/artikel/2007/10/12/2398426.xml
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      schrieb am 03.11.07 11:07:41
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.210 von redbulll am 03.11.07 10:59:58DIE ZEIT


      „Altona ist gefährlicher als Rio“

      Ronald Schill, Hamburgs früherer Innensenator, ist wieder da – und kokettiert mit einem politischen Comeback. Zum Auftakt greift er vor einem Untersuchungsausschuss die CDU an.

      Von Michael Schlieben

      „Wer bitte schön ist denn schuld daran, dass es so viele kriminelle Jugendliche gibt?“ Ronald Barnabas Schill schaut erwartungsvoll in die Runde. Er kennt die Antwort: „Sozialpädagogen und sonstige ideologisch verblendete Gutmenschen!“ Kinder, die auf die schiefe Bahn geraten, dürfe man „nicht mit Erlebnispädagogik betüddeln“, sagt Schill, sondern sie gehörten in eine geschlossene Anstalt. „Tür zu – und gut.“ Die Obfrau der Grünen schaut ungläubig, fast ein bisschen angewidert. Auf weitere Fragen verzichtet sie.

      Da ist er wieder: „Richter Gnadenlos“ ist zurück. Ronald Schill, in den neunziger Jahren ein für seine drakonische Strafen berüchtigter Strafrichter an einem Hamburger Amtsgericht, war von 2001 bis 2003 Innensenator der Hansestadt. Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) feuerte ihn 2003, weil Schill gedroht hatte, Details über dessen Homosexualität publik zu machen. Die folgenden vier Jahre verbrachte Schill in Brasilien. Ab und zu tauchten während dieser Zeit Schnappschüsse von ihm in der Boulevardpresse auf, die Touristen gemacht hatten und ihn in Bermudashorts zeigten. Ansonsten war es angenehm ruhig um ihn und auch um seine rechtspopulistische Partei Pro DM/Schill.

      Vor zwei Wochen beendete Schill dann sein brasilianisches Exil, was auch ganz profane Gründe hatte: Er musste seinen Reisepass verlängern und wollte einen deutschen Zahnarzt aufsuchen. Außerdem, das ist weniger profan, war Schill bundesweit zur Fahndung ausgeschrieben. Der Grund: Er sollte vor einem Untersuchungsausschuss der Hamburger Bürgerschaft als Zeuge aussagen, war aber in Lateinamerika für deutsche Behörden nicht aufzutreiben. Nun, da Schill wieder deutschen Boden betrat, drängten die Oppositionsparteien SPD und GAL darauf, ihn vorzuladen, obwohl der Untersuchungsausschuss seine Arbeit bereits abgeschlossen hatte und sein Bericht dem Parlament vorliegt. SPD-Obmann Thomas Böwer sagt: „Wir haben doch nicht mehr als ein Jahr weltweit nach Schill gefahndet, um ihn uns durch die Lappen gehen zu lassen, wenn er in Itzehoe ist.“

      Der regierenden CDU passte der Auftritt Schills rund drei Monate vor der Bürgerschaftswahl weniger. Als „politischen Klamauk“, bezeichnete ihr Ausschussvorsitzender Manfred Jäger die Vorladung Schills. Die CDU hatte gehofft, mit einem Abschlussbericht in der kommenden Woche das Thema politisch endgültig abhaken zu können. Doch nun tauchte unversehens der frühere, inzwischen längst auch der CDU peinlich gewordene Koalitionspartner auf – und belastete die christdemokratische Sozialsenatorin und frühere Regierungskollegin schwer.

      Worum geht es? Auf Schills Initiative beschloss der Hamburger Senat kurz nach seiner Wahl im Jahr 2001, ein geschlossenes Jugendheim zu gründen. Es gebe in der Stadt etwa 150 gemeingefährliche „tickende Zeitbomben“ unter 14 Jahren, die weggesperrt gehörten, so lautete eine wesentliche Forderung von Schills Wahlkampfprogramm. Durchgeknallte Jugendliche erreiche man nicht mit Kuschelpädagogik, so sein Credo bis heute. Zuständig für den von Kirchen und Sozialverbänden scharf kritisierten „Kinderknast“ war damals aber eben nicht der Innensenator Schill, sondern Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU).

      In dem Heim ging so ziemlich alles schief: Private Sicherheitsdienste kamen zum Einsatz; Männer, die sonst in der U-Bahn patrouillieren, sollten sich um Hamburgs missratenste Kinder kümmern. Den jugendlichen Straftätern wurden Psychopharmaka verabreicht, damit sie Ruhe geben, Gewalt durch die „Pädagogen“ war an der Tagesordnung.

      Obwohl er gar nicht auf der Anklagebank sitzt, versteht Schill die Aufregung nicht. Die Psychopharmaka seien doch „zugunsten der Jugendlichen“ verabreicht worden. Andernfalls würden sie ständig mit dem Kopf gegen die Wand laufen.

      Schill genießt seinen Auftritt sichtlich. Zum ersten Mal seit Jahren steht er wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Als er den Ausschusssaal betritt, stürzt sich ein Dutzend Kamerateams auf ihn. Schill, schwarzer Anzug, kurzes Haar, lächelt halb ungläubig, halb selbstgefällig: Alle sind sie wieder da, nur seinetwegen; so populär bin ich also immer noch, scheint er zu denken. Umringt von Journalisten, dreht er eine Pirouette, damit alle Fotografen Bilder von ihm machen können. Sogar mit der Ausschusszeichnerin schäkert er.

      Gleich die erste Frage des Ausschussvorsitzenden nutzt er für sein erstes Witzchen. Beruf? „Ich bin 48 Jahre, beruflich habe ich früher als Taxifahrer gearbeitet.“ Drei Boulevardjournalisten kichern verzückt. Mann, war die Politik früher launig mit dem Richter als Senator!

      Die Presse im Rücken, redet sich der Hauptzeuge Schill in den nächsten Stunden zurück in Form. Eine Generalabrechnung, die so manche in der CDU befürchtet hatten, verkneift er sich jedoch. Im Gegenteil, über von Beust, den Schill ins Amt gebracht hat und den er bis heute nur „Ole“ nennt, äußert er sich zurückhaltend. Er deutet lediglich an, nach wie vor sein „schwarzes Büchchen“ zu haben, in dem vermutlich irgendwelche schmutzigen Interna stehen.

      Schills Gegnerin an diesem Abend ist die Sozialsenatorin. Sie habe seine Pläne verwässert, sie trage Schuld, dass die Idee gescheitert sei. Statt eines geschlossenen Heims habe diese ein „Haus der offenen Tür“ geschaffen, aus dem mehrere Jugendliche ausgebrochen seien. Obwohl er immer wieder „Druck“ auf seine Senatskollegin ausgeübt und darüber auch mit von Beust gesprochen habe, habe Schnieber-Jastram nie oder falsch reagiert. Die sei ja noch nicht einmal in der Lage gewesen, eine „Tür, die schließt, einzubauen“, sagt Schill feixend.

      Es ist eine merkwürdige Situation: Der Ausschuss befasst sich mit dem Jugendheim, weil dort Jugendliche rabiat behandelt wurden – und Schill macht den Vorwurf, es sei dort zu lax zugegangen. Seine pädagogischen Ratschläge verknüpft Schill mit Politikerschelte: Immer wieder lässt er Sätze wie „Wenn sie nicht gerade im Urlaub waren“ fallen, wenn er über seine früheren Kabinettskollegen spricht.

      Seinen größten Auftritt hat Schill nach gut zwei Stunden, als der Ausschuss eine Pause einlegt. Eine große Journalistentraube stürzt sich sofort auf den Ex-Senator. Plant er ein Comeback? Schill antwortet stolz, dass er einen „Wiedereinstieg in die Politik“ nicht ausschließen möchte. Er habe gerade damit angefangen, seine Chancen auszuloten. Schließlich ist er noch immer Landeschef einer Splitterpartei, die nach wie vor seinen Namen trägt. Dann erzählt er von Rio de Janeiro. Klar gebe es da eine hohe Kriminalitätsrate, dennoch habe er sich da wohl und sicher gefühlt. Anders als in Hamburg, wo vieles drunter und drüber gehe. Wenn man es sich recht überlege, sagt Schill, sei „Altona eigentlich viel gefährlicher als Rio“. Dann hat Schill Hunger. Er geht zum Büffet, das im Vorzimmer des Ausschusssaales aufgebaut worden ist. Im Blitzlichtgewitter beißt er in ein Käsebrötchen.

      Fünf Meter neben ihm, in der anderen Vorzimmerecke, steht der Obmann der SPD, Thomas Böwer. Er schimpft auf Schill, auf die kruden Argumente und die Widersprüchlichkeit in dessen Aussagen. Doch ihm hört kaum jemand zu.



      ZEIT online

      45/2007
      http://images.zeit.de/text/online/2007/45/schill
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 11:18:43
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.263 von redbulll am 03.11.07 11:07:41DIE ZEIT


      Benehmt euch. Ihr seid hier nicht zu Hause

      Seit den Terroranschlägen von 2001 schlagen die Medien gegenüber Migranten schärfere Töne an. Alte Vorurteile und neue Zerrbilder haben Konjunktur. Beobachtungen aus der Mitte der deutschen Gesellschaft.

      Von Christoph Butterwegge

      Über die in der Bundesrepublik lebenden Ausländer berichten deutsche Massenmedien ähnlich wie über das Ausland – nämlich nur im Ausnahmefall, der möglichst spektakulär sein und katastrophische Züge tragen sollte. Meist werden Zuwanderer mit Chaos und Kriminalität in Verbindung gebracht: (Mafia-)Morden, (Banden-)Raub und (Asyl-)Betrug. Das angelsächsische Bonmot »Only bad news are good news« abwandelnd, kann man für deutsche Medien feststellen: Nur böse Ausländer sind gute Ausländer!

      Menschen, die zuwandern, werden von Journalisten nach zwei Kriterien beurteilt: einerseits nach ihrem Nutzen für die Deutschen und ihren »Wirtschaftsstandort«, andererseits nach ihrer ethnischen Abstammung. Migration erscheint als Bedrohung oder Bereicherung der Einheimischen, jedoch selten als Normalität in einer globalisierten Welt. Während das Kapital in Sekundenbruchteilen alle Grenzen überwindet, bleibt Zuwanderung besonders aus ärmeren Ländern unerwünscht – außer bei hoch qualifizierten Experten oder jungen Familien, die als demografische Lückenbüßer fungieren. Artikelüberschriften wie Wegen Überalterung und Facharbeitermangels: Deutschland braucht mehr Ausländer (Süddeutsche Zeitung vom 26.6.2007) oder Migranten gegen den Arbeitskräftemangel (Die Welt vom 26.6.2007) lassen erkennen: Die Medien nehmen kaum Anstoß daran, wenn Zuwanderer nach ihrer ökonomischen Verwertbarkeit beurteilt werden, im Gegenteil. Sie unterstützen überwiegend die restriktive Migrationspolitik des am 1. Januar 2005 in Kraft getretenen Zuwanderungs(begrenzungs)gesetzes.

      »Ethnisierung« ist ein sozialer Ausgrenzungsmechanismus, der Minderheiten schafft, diese (fast immer) negativ etikettiert und damit die Privilegien einer herrschenden Mehrheit zementiert. Je unerbittlicher im Zuge der Globalisierung das Thema Konkurrenz ins Zentrum zwischenstaatlicher und zwischenmenschlicher Beziehungen rückt, desto leichter lassen sich kulturelle Differenzen politisch aufladen. Die Medien treiben diesen Ausgrenzungsprozess voran, indem sie als Motoren und Multiplikatoren der Ethnisierung wirken.

      »Ausländerkriminalität« und rassistische Stereotype

      Das fängt schon bei der Wortwahl an. »Wanderungswellen«, »Migrationsströme« und »Asylantenfluten« machen Angst. Ob der Fernsehmoderator von »Asylanten« oder »Flüchtlingen« spricht, ist ein wichtiger Unterschied. Und wenn in der Kriminalitätsberichterstattung einer Lokalzeitung nichtdeutsche Täternamen ausgeschrieben werden, verfestigt sich der Eindruck, die »Ausländerkriminalität« sei im Wachsen begriffen. Da muss die Schlagzeile gar nicht Türken überfielen Tankstelle lauten, um rassistische Stereotype in den Köpfen zu verstärken.

      Während die Vertreter ethnischer Minderheiten eher im Kollektiv auftauchen, werden Deutsche überwiegend als Einzeltäter dargestellt. Ein gutes Beispiel dafür lieferte die rheinische Boulevardzeitung Express am 21. Oktober 1999. Ihr Aufmacher auf Seite eins lautete: Balkan-Bande hops genommen. Danke, Polizei! – Hunderte Einbrüche in und um Köln aufgeklärt. Hingegen war der Artikel Burgenkönig vor Gericht: Wie oft hat er betrogen? vergleichsweise klein und stand erst auf Seite 28, obwohl es dabei um einen Schaden in Millionenhöhe ging.

      Über mehrere Jahre hinweg waren junge Taschendiebe aus Südosteuropa ein Topthema der Boulevardpresse, die das Ausländerbild der Deutschen maßgeblich prägt. Am 9. November 1999 brachte der Express die Schlagzeile Passen Sie auf! Klau-Kinder in der Stadt. Am 22. August 2002 veröffentlichte er unter der Überschrift Die Klau-Kids von Köln. Sie haben Hunderte von Menschen überfallen und beklaut. Und sie laufen frei herum nach Art eines Fahndungsaufrufs die Bilder von 53 überwiegend dunkelhäutig aussehenden Jugendlichen. Nachdem sich der Verleger persönlich für die rassistische Stimmungsmache seines Blatts entschuldigt hatte, schien das Thema erledigt. Rechtzeitig zur Fußballweltmeisterschaft in Deutschland griff es die Bild-Zeitung jedoch erneut auf. Unter dem Titel WM-Alarm: Klau-Kids wieder da! berichtete sie am 25. April 2006 über Banden kleiner Trickdiebe »aus Süd- und Lateinamerika und Osteuropa«, die es besonders auf Touristen abgesehen hätten.

      »Kampf der Kulturen«: Samuel Huntington hinterlässt seine Spuren

      Für die Migrationsberichterstattung stellten die Attentate auf das World Trade Center und das Pentagon eine Zäsur dar. Zumindest in Westdeutschland löst der arabische oder türkische Muslim seither den südeuropäischen »Gastarbeiter« und den schwarzen Asylbewerber als dominantes Ausländerstereotyp ab. Gleichzeitig ist eine dreifache Veränderung in der Migrationsberichterstattung feststellbar: Erstens verschränken sich der Migrations- und der Kriminalitätsdiskurs noch stärker als während der Asyldebatte 1991/92. Zweitens wurde der Kriminalitätsdiskurs politisch-ideologisch aufgeladen, verschärfte sich zum Terrorismusdiskurs und durch die flächendeckende Verbreitung der »Kulturkampf«-Metapher zu einem global angelegten Kriegsdiskurs. Drittens kam es zur »Islamisierung« des Migrations- wie des Kriminalitätsdiskurses. Außenpolitisch spielten die EU-Beitrittspläne der Türkei, innenpolitisch das Kopftuch von Musliminnen, »Ehrenmorde« und Zwangsheiraten eine Schlüsselrolle.

      Nunmehr verdunkelte sich nicht bloß das Islambild deutscher Medien, sondern erlebte auch die Deutung der Weltpolitik als Kampf der Kulturen (Samuel P. Huntington) oder Krieg der Zivilisationen (Bassam Tibi) eine Renaissance. Die ZEIT brachte in ihrer Ausgabe vom 13. September 2001, welche ungewohnt reißerisch und in roten Lettern Krieg gegen die USA verkündete, einen Leitartikel unter dem Titel »Die Zielscheibe: Unsere Zivilisation. Terror total und global«. Nach dem 11. September wurden Osama bin Laden und Al-Qaida zu Chiffren, die einen »Kulturkampf« gegen die westliche Zivilisation symbolisieren sollten.

      Terrorismus, Fundamentalismus und Islamismus avancierten in vielen Medien zu einer allgegenwärtigen Gefahr, der man gemeinsam mit US-Präsident George W. Bush in kriegerischer Manier entgegentrat. Überwunden geglaubte Klischees beherrschten wieder die Titelseiten großer deutscher Nachrichtenmagazine. Erwähnt seien hier nur das stern-Titelbild vom 27. September 2001, auf dem ein dunkelhäutiger Mann mit Vollbart und Sonnenbrille zu sehen ist, in deren Gläsern sich die brennenden Türme des World Trade Center spiegeln, sowie das Titelbild eines Spiegelspecials (2/2003) zum Thema Allahs blutiges Land. Der Islam und der Nahe Osten, das von verschleierten Musliminnen über einen bärtigen Fanatiker mit bluttriefendem Krummdolch bis zum flammenden Inferno über Juden alle Stereotype bedient.

      Auch der vorübergehend liberalere Zeitgeist in der Migrationspolitik wandelte sich nach dem 11. September wieder. Nun bestimmte der »Schläfer« das Zerrbild der muslimischen Migranten. Zuwanderer wurden noch stärker mit Kriminalität, Irrationalität, Rückständigkeit, religiösem Fundamentalismus und ideologischem Fanatismus in Verbindung gebracht. Noch lange nach den Attentaten dominierten in deutschen Massenmedien die Bilder der brennenden Zwillingstürme, militärische Metaphern und eine martialische Sprache. Jetzt droht Kampf der Kulturen (Rheinische Post vom 4.2.2006), Sich rüsten für den Kampf der Kulturen(Welt am Sonntag vom 19.2.2006) oder »Das ist der Krieg der Kulturen« (Kölner Stadt-Anzeiger vom 20.2.2006).

      So lauteten typische Schlagzeilen zum Karikaturenstreit und zu dem türkischen Film Tal der Wölfe. Bei einem »Kampf der Kulturen« tritt die Projektion von Feindbildern an die Stelle der Bereitschaft zur Kooperation zwischen großen Teilen der Menschheit. Eine von Fundamentalisten, rechten Scharfmachern und religiösen Fanatikern inszenierte Konfrontation, die letztlich nur der Provokation von Andersdenkenden dient und zur militärischen Eskalation drängt, wird als unausweichliche Auseinandersetzung von historischer Tragweite interpretiert. Ein solches Paradigma reduziert, wenn es sich einmal in den Köpfen festgesetzt hat, die Chancen für Kompromisse und gefährdet das friedliche Zusammenleben aller Erdenbürger.

      Botho Strauß und die Angst vor der Islamisierung des Westens

      Ein Jahr nach den Terroranschlägen von New York veröffentlichte Hans-Ulrich Wehler in der ZEIT den Gastbeitrag Das Türkenproblem. Der Westen braucht die Türkei – etwa als Frontstaat gegen den Irak. Aber in die EU darf das muslimische Land niemals. Der Titel ließ die antiislamische Stoßrichtung der Diskussion deutlich erkennen. Wehler beschwor die »Kulturgrenzen« zwischen Europa und der Türkei, woraus sich für ihn die Behauptung ergab: »Überall in Europa erweisen sich muslimische Minderheiten als nicht assimilierbar und igeln sich in ihrer Subkultur ein. Auch die Bundesrepublik hat bekanntlich kein Ausländer-, sondern ausschließlich ein Türkenproblem.«

      Als der Bombenterror am 11. März 2004 mit den Anschlägen auf Vorortzüge in Madrid auch Europa traf, wurde das migrationspolitische Klima noch rauer. Nach der Ermordung des niederländischen Filmemachers Theo van Gogh am 2. November 2004 erlebte die Bezeichnung »Parallelgesellschaft« als Konträrbegriff zur »multikulturellen Gesellschaft« ihren medialen Durchbruch. Die Debatte gipfelte in dem Artikel »Die Schlacht um Europa« von Gilles Kepel in der Welt am Sonntag vom 21. November 2004 und im Titelblatt des tags darauf erschienenen Focus Unheimliche Gäste. Die Gegenwelt der Muslime in Deutschland. Damit wurde das Feindbild des Kalten Krieges einerseits restauriert, andererseits modernisiert.

      Nun machte man offen Stimmung gegen Muslime. So nährte der Schriftsteller Botho Strauß durch historische Reminiszenzen an Kreuzzüge, Türkenkriege und Reconquista die Furcht vor einer Islamisierung des Westens, als er im Spiegel vom 13. Februar 2006 fragte, »ob die erfolgreichen Abwehrkämpfe, die das christliche Europa einst gegen den Ansturm arabischer Mächte führte, von heute aus gesehen nicht umsonst gewesen sind. Der zur Mehrheit tendierende Anteil der muslimischen Bevölkerung von Amsterdam und anderen Metropolen braucht unsere Toleranz bald nicht mehr.« Tatsächlich könnten eines Tages die Migranten in einigen Städten mehrheitsfähig werden – aber es handelt sich bei ihnen keineswegs um Menschen ein und derselben Religionszugehörigkeit, und sie werden auch kaum alle zum Islam konvertieren.

      Damit nicht genug. Frank Schirrmacher, Mitherausgeber der FAZ, beschwor in einem Gespräch mit dem Spiegel vom 6. März 2006 die Gefahr, dass »die westliche, aufgeklärte Kultur, die aus abendländischen, christlichen Werten stammt«, den Muslimen aufgrund ihrer höheren Fertilität nicht gewachsen sei: »Jeder weiß, dass ein Teil der islamischen Welt uns den Krieg erklärt hat. Die muselmanische Reconquista hat demografische Ursachen, die Geburtenrate wird in diesen Ländern noch bis ins Jahr 2050 wachsen.«

      Auch die kampagnenartige Berichterstattung über »Zwangsverheiratungen« sowie »Ehrenmorde« hatte rassistische Untertöne. Mediendarstellungen wirkten stigmatisierend und verstärkten den Eindruck, dass sich die muslimischen Migranten, Türken zumal, ohne Ausnahme in »Parallelgesellschaften« verschanzen, ihre Frauen unterdrücken, einfach nicht »zu uns« passen und vielmehr dorthin gehören, wo sie herkommen. Immer wieder schlägt das Thema »Migration und mangelnde Integration von Zuwanderern« hohe Wellen. Auslöser waren der so genannte Karikaturenstreit und die fast ausnahmslos mit einem hohen Anteil von Jugendlichen türkischer oder arabischer Herkunft erklärte Brutalität an der Rütli-Oberschule in Berlin-Neukölln. Folgt man der Debatte, dann wurde Integration nur noch als eine mit harten Sanktionsdrohungen durchzusetzende Zwangsveranstaltung begriffen.

      Besonders den Muslimen wurden immer mehr Vorleistungen im Hinblick auf Sprachkurse sowie Einbürgerungstests abverlangt. Unter der Schlagzeile Ausländer-Politik: So hat der Staat versagt behauptete die Bild-Zeitung am 6. April 2006, jahrzehntelang seien Kriminalität, Arbeitslosigkeit und mangelnde Deutschkenntnisse von Ausländern tabuisiert worden: »Erst der Hilfeschrei der Lehrer aus der Berliner Rütli-Schule hat die Politik aufgeschreckt.« Weiter hieß es zur Situation in deutschen Großstädten, Ausländer konzentrierten sich in bestimmten Stadtvierteln wie Berlin-Neukölln: »Dort schotten sich Ausländer verschiedener Nationalitäten vom Rest der Bevölkerung ab – und leben oft nach ihren eigenen Gesetzen.«

      Moscheen, Minarette und Muezzins. Der Streit in Köln-Ehrenfeld

      Als eine Frankfurter Familienrichterin im März 2007 einer Scheidungswilligen die Aufhebung des Trennungsjahres verweigerte, weil die mit einem gewalttätigen Marokkaner verheiratete Frau habe voraussehen müssen, dass er sein religiös verbrieftes Züchtigungsrecht wahrnehme, empörten sich die Medien nicht etwa über die verkürzte, unhistorische Koran-Auslegung der Juristin, sondern über ihre Rücksichtnahme auf eine fremde Rechtsauffassung. Im Spiegel vom 26. März 2007, dessen Titelbild das Brandenburger Tor unter einem türkischen Halbmond zeigt und die Überschrift Mekka Deutschland. Die stille Islamisierung trägt, wurde die Frage gestellt: »Haben wir schon die Scharia?«

      Zuletzt sorgte der Konflikt um den Bau einer Zentralmoschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld bundesweit für Schlagzeilen. Wie üblich, wenn hierzulande ein repräsentatives Gotteshaus für Muslime errichtet werden soll, erregten die Weite der Kuppel, die Höhe der Minarette, die Lautstärke des Muezzin-Rufes und die Zahl der geplanten Parkplätze monatelang die Gemüter. Politisch brisant war der Vorgang, weil die rechtspopulistische »Bürgerbewegung pro Köln« den Widerstand stimulierte. Zwar verurteilten die Massenmedien das Wirken von pro Köln, zeigten aber demonstrativ Verständnis für Bedenken hinsichtlich der Lage, Größe und architektonischen Gestaltung des Bauwerks. In der Lokal- wie auch in der überregionalen Presse tat man so, als ob es sich bei den vorgeschobenen Kritikpunkten an Einzelheiten des Bauplans um triftige Gegenargumente handle, verkannte jedoch völlig, dass selbst Neonazis, wohl wissend um die im Grundgesetz verankerte Religionsfreiheit, den Moscheebau gar nicht generell ablehnen, sondern gleichfalls Detailkritik vorschieben, um ihre rassistische Abwehrhaltung dahinter zu verstecken.

      Die größte Lokalzeitung, der Kölner Stadt-Anzeiger, ließ eine repräsentative Umfrage zum Moscheebau durchführen, ohne sich die Frage zu stellen, ob je eine Synagoge in Deutschland errichtet worden wäre, wenn man die Bevölkerung darüber hätte abstimmen lassen. Wie unterschiedlich man demoskopische Ergebnisse deuten und verarbeiten kann, zeigte die mediale Präsentation der Umfrageergebnisse. Die Schlagzeile auf Seite eins der Zeitung verkündete am 20. Juni 2007 Kölner gegen Moschee in geplanter Größe. Die Überschrift auf Seite 29 des Lokalteils hatte jedoch den entgegengesetzten Tenor: Zwei Drittel der Kölner halten Bau generell für richtig. Mehrheit sieht darin einen Beitrag zur besseren Integration der Muslime. Hier wurde nach prinzipieller Zustimmung (62,7 Prozent), Zweifeln an der Dimensionierung des geplanten Gebäudes (27,1 Prozent) und Ablehnung (31,4 Prozent) unterschieden.

      Noch größer war die Akzeptanz des Moscheebaus in dem betroffenen Stadtteil selbst. In der taz, die sich am Tag darauf über die widersprüchliche Darstellung ihres Konkurrenzblatts mokierte, sprach der Kölner DGB-Vorsitzende Wolfgang Uellenberg-van Dawen von »integrationsfeindlicher Stimmungsmache«, die er als »verantwortungslos« brandmarkte.

      Durch die Art und Weise, wie man in der Öffentlichkeit über Ausländer, Flüchtlinge, Arbeitsmigranten und ethnische Minderheiten, aber auch über die Möglichkeit eines gedeihlichen Zusammenlebens mit ihnen spricht, entscheidet sich tatsächlich, ob eine Ausgrenzung von »Fremden« um sich greift. Die Medien sind mitverantwortlich, ob die Gesellschaft zerfällt oder eine gemeinsame Perspektive für alle ihre Mitglieder entwickelt. Gerade nach Ereignissen wie der pogromartigen Hetzjagd auf indische Migranten in Mügeln sollten sich Journalisten ihrer Verantwortung für das Gelingen der Integration stets bewusst sein.

      Christoph Butterwegge ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Von ihm erschienen unter anderem im VS Verlag die Studien »Massenmedien, Migration und Integration« sowie »Zuwanderung im Zeichen der Globalisierung« (beide zusammen mit Gudrun Hentges)


      DIE ZEIT, 01.11.2007 Nr. 45

      45/2007
      http://images.zeit.de/text/2007/45/Migranten-in-Medien
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 11:42:17
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.310 von redbulll am 03.11.07 11:18:43Dämlicher geht es ja kaum noch:mad:


      Spätestens dann, wenn auch die gut bürgerlichen Stadtteile multikulturell bereichert sind, findet ein Umdenken der Redakteure solcher Zeitschriften statt.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 12:01:35
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.310 von redbulll am 03.11.07 11:18:43Soso, die Meinung eines C4 Professors, der aus seinem Gelehrtenstuhl den Zeigefinger erhebt, aber merkwürdigerweise in polemisierender Dialektik verharrt.

      Was will er uns eigentlich mitteilen?

      Will er tatsächlich den Islam, diese judenverachtende Ideologie eines schreibunkundigen machtbesessenen Hirten mit einem Hang zum Kindersex, mit dem Judentum auf eine Stufe stellen?
      Ist er mit einem Wort auf die politische Dimension des Islam eingegangen?
      Ist er auf die Integrationsbemühungen der Anhänger dieser Ideologie eingegangen?

      Dieser Beitrag eines Hochschullehreres ist eines Akademikers von Graden unwürdig.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 12:31:07
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.263 von redbulll am 03.11.07 11:07:41Herzlich willkommen Ronald!

      Und - bleibe bitte hier. Du hast mir gefehlt!
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 15:03:43
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.546 von maeusefaenger am 03.11.07 12:01:35Dieser Professor, aus gutbürgerlichem Millieu, kann leicht daher schreiben. Er geht in seinen Einlassungen mit keinem Wort auf die fatalen Entwicklungen dieser "Nicht-Integrations" Politik ein.

      Wäre er selbst betroffen, oder seine Familie, würde er wohl anders bewerten.

      Er unterstellt latenten Rassismus, verschweigt dabei jedoch, dass diese Klientel Rassismus lupenreinster Ausprägung betreibt.

      Er schreibt von "Ehrenmorden", und geht mit keinem Wort auf die niedrigen Beweggründe ein.

      Das ist nicht nur nicht glaubhaft, es ist geradezu rechtsbeugend und geht völlig an der Realität vorbei.
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      schrieb am 03.11.07 19:11:06
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      schrieb am 03.11.07 19:12:36
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      schrieb am 03.11.07 19:15:41
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      schrieb am 03.11.07 19:42:11
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.267.927 von redbulll am 03.11.07 19:15:41Staatsanwalt stellt Ermittlungen ein
      Sex-Skandal an
      Polizeischule war „Mordsgaudi“

      Zu Unrecht in Verruf: die Polizeihundeschule in Herzogau
      Nürnberg – Wende im „Sex-Skandal“ an der Polizeihundeschule Herzogau (Bayern)!

      Skandal an HundeschulePolizistinnen
      am Halsband
      geführt?Die in einem anonymen Brief behaupteten Misshandlungen junger Polizistinnen waren offenbar nur ein deftiger Partyspaß.

      15 der 16 Beamtinnen, die in den vergangenen Jahren ihre Ausbildung an der Schule absolvierten, schilderten die Szenen als freiwillige „Mordsgaudi“ im Rahmen einer Abschlussfeier. Der Staatsanwalt stellte die Ermittlungen ein, die disziplinarischen Untersuchungen sollen ebenfalls schnell abgeschlossen werden.

      Allerdings untersagte das Innenministerium das Ritual der „Erstlingshundeführertaufe“. Dabei mussten Beamte und Beamtinnen ihren eigenen Hund spielen, an einer Leine auf allen vieren über den Boden kriechen und Bier aus einem Wassernapf trinken.

      Der Staatsanwalt: „Alle Zeuginnen haben geschildert, dass die Teilnahme an der Taufe völlig freiwillig gewesen sei.“
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/11/03/se-x-skandal…
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      schrieb am 04.11.07 09:59:36
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.268.334 von redbulll am 03.11.07 19:42:11SPIEGEL ONLINE - 03. November 2007, 17:00
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,515242,00.h…

      PKK-KONFLIKT
      Kurden und Türken demonstrieren - Schäuble warnt
      Die Polizei war auf Auseinandersetzungen gefasst, doch der Protest blieb friedlich: Rund 12.000 Kurden und Türken zogen am Samstag durch deutsche Städte - zu Randale kam es nicht. Falls sich dies ändere, kündigte Innenminister Schäuble harte Reaktionen an.

      Berlin/Nürnberg - Mehr als 12.000 Türken und Kurden haben am Samstag friedlich in ganz Deutschland angesichts des Konflikts im türkisch-irakischen Grenzgebiet demonstriert. Bei der größten Demonstration zogen in Nürnberg laut Polizei 7000 Menschen durch die Innenstadt. Der Protestzug sei sehr diszipliniert verlaufen.


      DDP
      Unterwegs in Köln: Mit der kurdischen Fahnen vermummte Teilnehmer demonstrieren gegen die Kurdenpolitik der Türkei
      Die befürchteten Störungen der mehr als zweistündigen Veranstaltung durch Kurden blieben aus. Es seien keine Kurden zu sehen gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Zu der Demonstration hatte der Türkische Elternverein Nordbayern aufgerufen. Hintergrund ist der Konflikt im türkisch-irakischen Grenzgebiet.

      In Hamburg zogen am Samstagnachmittag nach Angaben der Polizei 1850 Menschen auf Einladung kurdischer Veranstalter durch die Innenstadt. Nach den Worten eines Polizeisprechers verlief der Protest recht ruhig, es seien aber Fahnen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK beschlagnahmt worden.

      In Stuttgart nahmen 1200 Menschen an einer von einer kurdischen Organisation angemeldeten Demonstration teil, in Dortmund kamen ebenfalls 1200 Teilnehmer zu einer Kurden-Demo. In Mannheim zogen 800 Menschen bei einer von einer türkischen Gruppe organisierten Demonstration durch die Innenstadt. In Köln demonstrierten mehrere hundert Kurden gegen den Einmarsch der Türkei in den Norden Iraks. Dort sollte am Sonntag noch eine von Türken organisierte Demonstration stattfinden, zu der 10.000 Menschen erwartet wurden.

      Die Demonstrationen waren mit Sorge erwartet worden, nachdem es am vergangenen Sonntag zu Ausschreitungen nach einer Demonstration in Berlin gekommen war. An derselben Stelle wollten am Sonntag Kurden demonstrieren, die Veranstalter dort rechneten mit tausend Teilnehmern. Laut Polizei wurden die Organisatoren eindringlich darauf hingewiesen, alles für einen friedlichen Verlauf zu tun.

      Innenminister Schäuble warnte vor neuer Gewalt zwischen Kurden und Türken in Deutschland. Sollte es dazu kommen, werde es zu einer harten Reaktion des Staates kommen, sagte Schäuble der "Bild am Sonntag". Er fügte hinzu: "Jeder darf demonstrieren. Aber Gewalt wird unser freiheitlicher Rechtstaat nicht dulden." Schäuble sagte, es sei nicht auszuschließen, dass der Konflikt im türkisch-irakischen Grenzgebiet zu einer Radikalisierung von Kurden und Türken auch in Deutschland führe. "Deshalb müssen unsere Sicherheitsbehörden ihre Verantwortung sehr ernst nehmen."

      Der Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Forums in der nordrhein-westfälischen CDU, Bülent Arslan, sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" vom Samstag, der Konflikt zwischen Türken und Kurden gebe Aufschluss über die mangelnde Integration beider Volksgruppen in Deutschland. "Man kann jetzt sehen, wo das Hauptaugenmerk und die Identifikation der Leute ist. Das ist eine Türkei-Identität." Deutsche Politiker sollten deshalb im türkischen Fernsehen auftreten, um die Stimmung zu beschwichtigen, forderte Arslan.

      cai/afp/ddp
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      schrieb am 04.11.07 10:09:51
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.268.334 von redbulll am 03.11.07 19:42:11Verfassungsschutz: Mügeln-Demo von Terrorverdächtigen beeinflusst
      Donnerstag, 1. November 2007
      Dresden. Nach Informationen des Sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz war die Demo gegen ausländerfeindliche Gewalttaten und für die exakte strafrechtliche Aufarbeitung und Verfolgung der gewalttätigen Auseinandersetzungen in Mügeln Mitte August 2007 von indischen Terrorverdächtigen beeinflusst.

      Wie der Verfassungsschutz mitteilt, war die Demonstration von dem als extremistisch beeinflusst eingestuften Chemnitzer Tempelverein "Gurdwara Singh Sabha e. V." für den 8. Oktober 2007 angemeldet worden. Zwischen 150 und 200 Menschen folgten dem Aufruf. Verschiedene Redner und diverse Plakate forderten die Bestrafung der Täter von Mügeln und wiesen auf fremdenfeindlich motivierte Übergriffe in Sachsen hin. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde auf dem Theaterplatz eine Petition an eine Mitarbeiterin des Landtages übergeben.

      Dem Verfassungsschutz liegen nach eigenen Angaben Hinweise darauf vor, dass die Veranstaltung Bezüge zu den beiden auf der EU-Terrorliste stehenden extrem-nationalistischen Organisationen "Babbar Khalsa International" (BK) und "International Sikh Youth Federation" (ISYF) aufweist.
      BK und ISYF seien extrem-nationalistische indische Sikh-Organisationen. Sie kämpfen mit militanten und terroristischen Mitteln für die Errichtung eines unabhängigen Staates "Khalistan" auf dem Gebiet des indischen Bundesstaates Punjab. Der von beiden Organisationen befürwortete Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung ihrer politischen Ziele bezieht sich ausschließlich auf das indische Staatsgebiet. Wie der Verfassungsschutz abschließend mitteilt, gehe in Deutschland von BK und ISYF derzeit keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung aus.

      (mkr)

      http://leipzig-seiten.de/index.php?option=com_content&task=v…
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      schrieb am 04.11.07 14:25:59
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.273.117 von redbulll am 04.11.07 10:09:51 England lernt Polnisch - von 320 000 Gastarbeitern
      Seit Großbritannien seinen Arbeitsmarkt geöffnet hat, strömen Tausende Polen ins Land. Sie arbeiten in Hotels, Kneipen und auf dem Bau. Den Briten wird das zu viel.

      Von Bettina Schulz

      Magda schenkt sich auf den Schreck vom vergangenen Abend erst einmal selbst einen Cappuccino ein. "Ich finde London furchtbar", sagt sie und kämpft mit den Tränen. Am vergangenen Abend ist die junge Polin überfallen worden. Als sie von ihrer Arbeit nach Hause gehen wollte, wurde ihr die Handtasche weggerissen. Das wäre in der ruhigen polnischen Kleinstadt, aus der sie kommt, nicht passiert, ist sie sicher.

      Seit zwei Jahren arbeitet Magda in einer kleinen Kaffee-Bar in Fulham Pools, dem Schwimmbad des Londoner Stadtteils Fulham. Über Tag ist Fulham ein lebendiges, multikulturelles Viertel. Im Dunkeln wird es gefährlich. "Ich bin nur wegen des Geldes hier", sagt Magda trotzig. In London verdient sie viel mehr als daheim.

      Viele Polen haben es wie Magda gemacht. Nachdem Großbritannien den britischen Arbeitsmarkt im Jahr 2004 gegenüber den acht neuen Beitrittsländern der EU geöffnet hat, sind sie ins Land geströmt. Nicht 13 000, wie von der Regierung ursprünglich einmal erwartet wurde, sondern eine halbe Million Osteuropäer sind laut offiziellen Statistiken nach Großbritannien gekommen. 64 Prozent von ihnen stammen aus Polen. Ganze Branchen sind abhängig von der neuen Armee von Arbeitskräften. Dazu gehören das Hotelgewerbe, die Landwirtschaft, der Bau und die Gastronomie.

      Mit ihrer Arbeit in der Bar ist Magda gar nicht glücklich. "Glauben Sie wirklich, in Polen würde ich hinter der Theke stehen?", fragt sie. Nein, dort hätte sie beim Zoll anfangen können. "Aber da verdiene ich zu wenig. Hier ist es mehr, und ich kann mir schöne Sachen kaufen." Es war nicht schwierig, den Job im Restaurant von Fulham Pools zu bekommen. Eine polnische Freundin arbeitete schon dort. Magda ist ihr vor zwei Jahren einfach nach London nachgereist und hat schon am nächsten Tag anfangen können, erzählt sie.

      In Fulham Pools arbeiten fast nur junge Polen. Magda teilt sich die Arbeit im Restaurant mit Johana, die vor zwei Wochen aus Kattowitz kam. An der Rezeption arbeitet eine Polin, und unten im Schwimmbad kommt sogar der junge Bademeister aus Magdas Heimat. Sie alle verdienen den britischen Mindestlohn von 5,50 Pfund, umgerechnet knapp 8 Euro. Sie teilen sich winzige Wohnungen, geben ihr Geld für die teure Miete, Essen und ab und zu eine Fahrt nach Hause aus. Zum Sparen bleibt kaum etwas übrig. Trotzdem wollen sie bleiben. Abends besuchen sie Sprachschulen, um besser Englisch zu lernen.

      Längst sind polnische Arbeitskräfte in London und anderen britischen Städten etwas Alltägliches. In Restaurants und Geschäften, von Busfahrern und auf Baustellen hört man gebrochenes Englisch mit polnischem Akzent. Die britische Gewerkschaftsorganisation TUC klärt die polnischen Einwanderer mittlerweile sogar schon mit Websites auf Polnisch über ihre Arbeitsrechte auf. Banken wie NatWest bieten Osteuropäern ein Spezialkonto an, das "Welcome Account" heißt.

      Der Zustrom hat die britische Wirtschaft gestärkt. Großbritannien kann auf sein inflationsfreies Wirtschaftswachstum von drei Prozent nur blicken, weil die anhaltende Welle von billigen Arbeitskräften aus Osteuropa die Lohnsteigerungen im Zaum hält. Das Institute of Public Policy Research fand heraus, dass polnische Arbeiter einen Durchschnittsstundenlohn von 7,40 Pfund erhielten - deutlich weniger als britische Arbeiter mit 11,40 Pfund.

      Zudem sind gerade die Polen als gewissenhafte Arbeitskräfte bei britischen Arbeitgebern bekannt. "Ich habe viele Polen in meiner Arbeitstruppe, nicht nur des niedrigen Lohnes wegen", sagt Spencer, ein Malermeister in Wandsworth. "Sie sind zuverlässiger und kommen frühmorgens, wenn man sie braucht. Auf englische Arbeitskräfte kann ich mich nicht so verlassen."

      Unruhe regte sich diesen Herbst dagegen bei britischen Landwirten. Sie waren es über Jahre gewohnt, dass Osteuropäer für befristete Ernteverträge im Rahmen des Seasonal Agricultural Workers Scheme (Saws) auf die Felder kamen. Seit die Osteuropäer nun aber frei in allen Branchen arbeiten dürfen, kommen weniger Arbeiter für die Ernte nach Großbritannien oder wandern von dort nach kurzer Einsatzzeit in andere Branchen ab. "Wir waren diesen Herbst kaum in der Lage, unsere Ernte von Blumenkohl und Brokkoli zu organisieren", sagt Alistair Ewan vom schottischen Bauernverband der East Scotland Growers. Auch ausgebildete Fahrer von Traktoren und Erntemaschinen hätten gefehlt. Ewan hofft, dass die Ernteverträge zumindest für Bulgaren und Rumänen bestehen bleiben.

      Die britischen Gewerkschaften pochen darauf, dass die einheimischen Arbeitsbedingungen nicht unterlaufen werden. So klagt die Gewerkschaft Unite Amicus darüber, dass bei der Fleischfabrik South Wales Dawn Group fest angestellte Arbeiter sukzessive durch Hunderte von polnischen Arbeitskräften ersetzt wurden, die schlechter bezahlt und bei Krankheit und Urlaub nicht weiter entlohnt werden. Fest angestellte Arbeiter mussten unter Androhung des Verlustes ihres Arbeitsplatzes schlechtere Bezahlung akzeptieren. Dass Unternehmen britische Arbeitnehmer durch osteuropäische, schlecht bezahlte Einwanderer ersetzen, ist auch aus der Druckindustrie und Geflügelverarbeitung bekannt.

      Die Angst, dass osteuropäische Arbeitskräfte Engländern ihren Job wegnehmen könnten, hat dazu geführt, dass Bulgaren und Rumänen mindestens bis Ende 2008 auf die vollständige Öffnung des britischen Arbeitsmarktes warten müssen.


      Großbritannien ist von der Höhe der Einwanderungswelle aus Osteuropa überrascht worden. In manchen Gegenden Großbritanniens sind die Schulen, das Gesundheitssystem, die Stadtbehörden und der Wohnungsmarkt überwältigt vom Ansturm der Polen, Tschechen, Ungarn und Letten.

      Das Thema ist zu einem Politikum geworden. Kritiker unterstellen der Regierung, das Ausmaß der Zuwanderung herunterzuspielen. Die Konsequenz wäre nämlich, dass den Stadtbehörden mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden müssten, was dem Sparaufruf von Premierminister Gordon Brown zuwiderläuft. Kleine Städte wie Peterborough müssen daher allein mit dem Ansturm von Osteuropäern fertig werden. Allein in Peterborough haben sich wegen der Landwirtschaft im Umfeld 7110 Osteuropäer zur Arbeit eingefunden. Die Polizei stellt mittlerweile sogar polnische Straßenschilder auf, um vor Unfallgefahren zu warnen.

      Man rechnete mit 13 000 Arbeitern aus Osteuropa. Es kamen eine halbe Million.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 04.11.2007, Nr. 44 / Seite 46
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      schrieb am 04.11.07 14:33:54
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.274.753 von redbulll am 04.11.07 14:25:59Die Wissenschaft vom Vollrausch
      Unter den Trinksitten gehören die russischen zu den berüchtigten. Die Zeitschrift "Blutalkohol" publiziert ein Experiment zu physiologischen Folgen des russischen Trinkstils.

      Von Milos Vec

      Literarische Klischees, Sprichwörter ("Männer trinken, gute Männer trinken gut") und Selbstaussagen bekräftigen das Bild vom exzessiven russischen Alkoholkonsum. Demnach werden nicht nur große Mengen heruntergespült, sondern die russische Trinkkultur scheint anders veranlagt als etwa die deutsche. Welche Folgen die russischen Trinksitten auf das subjektive Befinden und den messbaren Alkoholisierungsgrad der Konsumenten haben, haben nun drei Hamburger Forscher untersucht und in der Zeitschrift "Blutalkohol" veröffentlicht.

      Ausgangspunkt war eine verkehrsrechtliche Frage: Zu welcher Blutalkoholkonzentration (BAK) führt das "russische" Trinken? Die Frage wird besonders beim Fahreignungsgutachten ("Idiotentest") virulent. Dort begegnen den Beteiligten häufig Personen mit russischem Migrationshintergrund, die im Straßenverkehr mit besonders hohen BAK-Werten aufgefallen waren. Solche Werte werden regelmäßig als Indiz von Alkoholgewöhnung der Ertappten interpretiert.

      Wenn diese aber vorliegt, dann wird oft ihre Abstinenz als einzige Möglichkeit gefordert, um den Führerschein wiederzuerlangen. Hingegen wird die Aussage, sie wären nicht alkoholgewöhnt, als wahrheitswidrige Schutzbehauptung abgetan.

      Die Hamburger Forscher identifizierten zunächst Charakteristika russischen Trinkverhaltens. Dazu gehörten soziale Normen ebenso wie die Beschränkung auf ein Getränk: Es wird vor allem Wodka konsumiert, und zwar aus großen Gläsern sowie eingebettet in ausgiebige, mehrere Stunden dauernde Mahlzeiten im vertrauten Kreis von Familie oder Freunden. Aus der Sicht deutscher Therapeuten lässt sich vielfach bei den Russen und Aussiedlern das Trinken als "Bewältigungsform negativer Sozialisationserfahrung" feststellen. Bedenklich scheint den Therapeuten dabei vor allem, dass es an einer Freizeit- und Erholungskultur ihrer Patienten mangelt.

      Um die BAK-Werte vergleichend zu ermitteln, fanden sich 45 Personen zu einem deutsch-russischen Trinkversuch zusammen. Zu den Freiwilligen gehörten Mitarbeiterinnen von Fahrerlaubnisbehörden, Rechtsanwälte und Verkehrspsychologen. Den deutschen Versuchs-Trinkern wurde die russische Methode vereinfachend nahegebracht: Ihnen wurde Wodka und dabei typisch russisches Essen angeboten. Über den Konsum wurde ein "Trinkprotokoll" angefertigt.

      Trotz methodischer Vorbehalte gegen diese schlichte Form der Kulturübertragung traten beim Vergleich zum deutschen Trinkerabend Unterschiede zutage. Als wenig erstaunliche Gemeinsamkeit notierten die Forscher in ihren Beobachtungsprotokollen in beiden Gruppen unterschiedslos "eine sich zunehmend auflockernde Stimmung". Auch die Selbstwahrnehmung der Probanden war am Ende des Trinkversuchs identisch; sie kreuzten als Befindlichkeit durchgängig "total gut drauf" und "fröhlich beschwingt" an.

      Am Tag danach allerdings fühlten sich die Teilnehmer der deutschen Gruppe besser. Die Mitglieder der russischen hingegen waren subjektiv stärker verkatert. Dem entsprach, dass sie schon im Verlauf des Abends zu Protokoll gegeben hatten, infolge ihres Trinkverhaltens einen hohen Promillewert zu erwarten. Ihre Erwartung lag im Vergleich über jener der "deutsch" Trinkenden. Dabei wären allerdings noch Placeboeffekte zu berücksichtigen; denn auch Probanden, die nur meinen, Alkohol zu konsumieren, beginnen schon Verhaltensauffälligkeiten aufzuweisen.

      Doch die Teilnehmer der russischen Trinkvariante tranken tatsächlich mehr. Sie fühlten sich dabei aber nicht stärker alkoholisiert, was vermutlich nicht nur auf die reichliche Nahrungsaufnahme, sondern auch auf den Wodka zurückzuführen ist: Das Getränk ist begleitstoffarm und somit besonders bekömmlich. Das führte im Trinkversuch dazu, dass auch wenig alkoholgewöhnte Menschen bei der russischen Trinkvariante mehr tranken, als es ihren Gewohnheiten entsprach.

      Die dem Test zugrundeliegende verkehrsmedizinische Frage konnte eindeutig beantwortet werden: Russische Trinksitten ermöglichen, dass hohe BAK-Werte erreicht werden. Ihr Vorliegen ist daher, anders als es die Begutachtungsrichtlinien vorsehen, nicht notwendig Indiz einer kritischen Alkoholgewöhnung. Das Abstreiten, so die für die psychologischen Kollegen vom Amt ernüchternde Botschaft der Forscher, muss keine wahrheitswidrige Schutzbehauptung sein. Der regelmäßige Verweis von osteuropäischen Ertappten "Da haben wir Flasche ausgetrunken" benennt vielmehr nüchtern die sozialen Bedingungen ihres Konsums.

      Dieser Befund hat konstruktive Konsequenzen für die verkehrstherapeutische Arbeit. Sie gestaltet sich selbstredend einfacher, wenn man von einer realistischen Selbsterkenntnis ausgehen kann, statt den Probanden vorsätzliches Beschönigen zu unterstellen. Allerdings muss man nun umgekehrt bei den deutschen Trinkern ein Vorschieben "russischen" Trinkens befürchten, das ihre Gewöhnung verschleiern soll: Jede sozialwissenschaftliche Erkenntnis enthält ein Anleitungspotential für Kreative.

      Lektürehinweis: Maritta Zentgraf u.a.: "Da haben wir Flasche ausgetrunken." Zum Unterschied osteuropäischer und mitteleuropäischer Trinkkultur unter Bezugnahme auf die erreichte Alkoholisierung anlässlich eines Trinkversuches, Blutalkohol Heft 3 (2007).

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 04.11.2007, Nr. 44 / Seite 74
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      schrieb am 04.11.07 17:34:26
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 18:36:04
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.277.682 von redbulll am 04.11.07 17:34:26SPIEGEL ONLINE - 04. November 2007, 13:16
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,515273,00.html

      GEFOLTERT UND VERGEWALTIGT
      Demonstranten fordern Sühne für "Hassverbrechen"
      Ein brutales Verbrechen hat die Rassismus-Debatte in den USA neu entfacht: Charleston, West Virginia, steht vor einem Prozess gegen sechs weiße Männer und Frauen, die eine Schwarze tagelang auf entsetzliche Weise gequält hatten. Bürgerrechtsgruppen fordern strenge Vergeltung.

      Charleston - Die Bilder, die aus West Virginias Haupstadt Charleston kommen, erinnern an die siebziger Jahre. Schwarze Männer in schwarzen Lederjacken. Schwarze Barette und schwarze Kopftücher, grimmige Blicke, gereckte Fäuste. Die Black Panthers marschieren in Charleston, und sie fordern Vergeltung. An einem Pult mit der Aufschrift "Gerechtigkeit für Megan Williams" steht der Rechstanwalt Malik Shabazz, Gründer der Organisation Black Lawyers for Justice, und sagt: "Hassverbrechen sind in Amerika völlig außer Kontrolle geraten." Auf breiten Rücken prangen Slogans wie "Keine Gerechtigkeit, kein Frieden".

      WEST VIRGINIA: WUT UND HASS
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (3 Bilder)



      Die Vorgeschichte klingt, als stamme sie aus einem Horrorfilm-Drehbuch: Megan Williams ist eine 20-jährige Schwarze, die Opfer eines unvorstellbar grausamen Verbrechens geworden ist. Eine Woche lang wurde sie von einer Gruppe von drei weißen Frauen und drei weißen Männern in einem Wohnwagen festgehalten, vergewaltigt, gedemütigt und gefoltert. Ihre Peiniger rissen ihr büschelweise die Haare aus, würgten sie mit einem Kabel, verletzten sie mit Messern und verbrühten sie mit heißem Wasser. Sie wurde geschlagen und vergewaltigt, gezwungen, Blut aufzulecken und Hunde- und Rattenkot zu essen. Die Angeklagten sind zwischen 20 und 49 Jahre alt - zwei der Beschuldigten sind Mutter und Sohn.

      Angeblich haben die Täter ihre Folter mit Bemerkungen wie "So behandeln wir Nigger hier nun mal", begleitet. Damit ist der Fall zum nationalen Politikum geworden. Und deshalb sind die Black Panther hier versammelt: Die Demonstranten in West Virginias Hauptstadt Charleston fordern, dass die Täter nach Bundesrecht verurteilt werden: Auf die Liste ihrer Anklagen soll auch das Wort "Hassverbrechen" - das Straftaten bezeichnet, die einen rassistischen oder homophoben Hintergrund haben. Derzeit stehen die Männer und Frauen nur wegen einer Reihe anderer Straftatbestände vor Gericht.

      "Unsere Frauen werden von weißem Mob vergewaltigt"

      "Schlingen werden aufgehängt und unsere Frauen von weißem Mob vergewaltigt", ruft Shabazz den Demonstranten zu. "Was Megan Williams geschehen ist, war ein Hassverbrechen, und wir wollen, dass es auch als Hassverbrechen verfolgt wird." Der für den Fall zuständige Staatsanwalt Brian Abraham hat sich schon im Vorfeld zu den Forderungen geäußert: Die jetzt erhobenen Vorwürfe seien ohnehin bereits mit einem höheren Strafmaß verknüpft, als es das Gesetz gegen Hassverbrechen vorsieht. Eine Verurteilung wegen dieses Paragrafen kann jemanden in West Virginia für maximal zehn Jahre ins Gefängnis bringen. Die sechs Täter stehen jedoch wegen Entführung und sexuellen Übergriffen vor Gericht. Dafür können sie lebenslang eingesperrt werden.

      Abraham hat Williams und ihrer Familie davon abgeraten, an der Demonstration teilzunehmen. Es könne schwierig werden, die Täter wegen eines Hassverbrechens zu verurteilen, weil Williams mit einem von ihnen eine "soziale Beziehung" unterhalten habe. Es kann gut sein, dass die junge Frau aus freien Stücken in den Wohnwagen gekommen war, der dann zum Ort ihrer Tortur wurde.

      Sogar Bill Cosby mischt sich in die Debatte ein

      Megan Williams jedoch hat das nicht davon abgehalten, selbst zu erscheinen. Sie trägt bei der Demonstration ein T-Shirt mit der Aufschrift "Schützt die schwarze Frau". In einer kurzen Rede wendet sie sich an die Demonstranten und dankt ihnen für ihre Unterstützung. Die Organisatoren der Veranstaltung hoffen, dass durch die öffentliche Aufmerksamkeit Spenden für die medizinische Behandlung und weitere Ausbildung der jungen Frau zusammenkommen.

      Für die Black Panther und Shabazz dagegen ist der Fall die Gelegenheit, eine politische Botschaft auszusenden. Nach wie vor werden in den USA wesentlich mehr Schwarze als Weiße wegen Gewaltverbrechen verurteilt - und zudem werden mehr von ihnen zu Opfern von Gewalt.

      Der Comedy-Star Bill Cosby hat gerade ein Buch veröffentlicht, indem es genau darum geht: "Von Opfern zu Siegern" lautet der Untertitel, und es enthält Fakten wie den, dass die häufigste Todesart schwarzer Männer unter 29 ist, Opfer von Gewaltverbrechen zu werden. Polizei und Justiz, ist sich eine landesweite Koalition einig, favorisieren noch immer Menschen weißer Hautfarbe, leugnen oder ignorieren Rassismus in den USA.

      Der Fall Williams ist bereits der zweite in den vergangenen zwölf Monaten, der den Blick auf diese Debatte lenkt. Nachdem im Dezember 2006 ein weißer Schüler im Ort Jena in Louisiana von sechs Schwarzen zusammengeschlagen worden war, gab es eine Welle der Empörung. Der Tat war eine Reihe von Auseinandersetzungen vorangegangen, die ihren Ausgang nahm, als weiße Schüler demonstrativ Henkersschlingen in einen Baum auf ihrem Schulhof hängten, dessen Schatten sie für sich reklamierten. Der "weiße Baum" sollte weiterhin den Weißen gehören.

      Der zuständige Staatsanwalt, wurde damals kritisiert, messe mit zweierlei Maß: Schwarze Straftäter würden streng verfolgt, weiße Schläger kämen mit harmloseren Anklagen davon oder gingen gleich ganz straffrei aus. "Strafjustiz und Rassenfragen", sagt der US-Juraprofessor Bill Quigley, "sind im Süden untrennbar verflochten."

      cis/AP


      Guantánamo und die Folgen...
      Avatar
      schrieb am 04.11.07 18:52:57
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.277.682 von redbulll am 04.11.07 17:34:2611.09.2007

      Anfrage der Stadtverordneten Udo Alt, Peter Freier, Simon Grüttner, Stefan Grüttner, Sigrid Isser, Alfred Kayser, Gerhard Länder, Bernhard Schönfelder und Brigitte Stathakis (CDU)

      zur Entwicklung der Sozialstruktur
      hier: 1. Gewährung von Aufenthaltstiteln und Duldungen durch falsche oder
      gefälschte Identitäten einschließlich späteren Familiennachzuges sowie
      2. Fälle rechtlich begründeter Ausreiseaufforderungen oder Ausweisun-
      gen, die jedoch nicht vollzogen wurden und zu erlaubtem Aufenthalt
      geführt haben einschließlich Familiennachzuges


      Hintergrund

      Vor dem Hintergrund, dass in den vergangenen zwei Jahren allein im Kreis Offenbach mehrere hundert Personen festgestellt und abgeschoben wurden, die sich in der Vergangenheit durch Fälschung bzw. Angabe falscher Personalien Aufenthaltserlaubnisse, Duldungen bis hin zur späteren Einbürgerung sowie Sozialleistungen erschlichen haben, ist die Annahme solcher Fälle auch für die Stadt Offenbach in bedeutender Zahl nahe liegend.


      Außerdem soll es eine Reihe von Fällen geben, bei denen rechtlich bestandsfähige Ausreiseaufforderungen oder Ausweisungsverfügungen nicht zur Beendigung des Aufenthaltes oder einer Abschiebung geführt haben. Mit den dann doch erhaltenen Erlaubnissen wurde der dann auch legale „Nachzug“ der ganze Familie nach Deutschland realisiert, teilweise manifest in der Sozialhilfe.
      Als Beispiel genannt sei der Fall eines jordanischen Staatsangehörigen, der in Offenbach zunächst eine Scheinehe mit einer deutschen Staatsangehörigen eingegangen war. Diese Scheinehe wurde nachgewiesen, die Aufenthaltsermittlung abgelehnt und die Abschiebung angedroht, jedoch offenbar nicht vollzogen.


      Der Betroffene ließ später auch noch seine Ehefrau und Kinder -zunächst illegal- nachkommen und nach Erhalt seines eigenständigen Titels legalisierte er sie durch seinen Aufenthaltstitel. Der gesamte Familienclan ist nach hiesigen Informationen mittlerweile für die Einschleusung und Beratung zur Legalisierung einer Vielzahl von Personen als „Multiplikator“ verantwortlich.

      Dieser Fall wurde bekannt, weil die Familie inzwischen in den Kreis Offenbach gezogen war und dort in den Focus der gemeinsamen Arbeitsgruppe Ermittlungen (Kreis Offenbach und PP Südosthessen) kam. Bei einer früheren, konsequenten ausländerrechtlichen Verfahrensweise wäre der Stadt und dem Kreis Offenbach eine bedeutende Summe an Sozialleistungen erspart geblieben.


      Anfrage

      Um über potenzielle Fälle und Problemfelder in der Stadt Offenbach eine gesicherte Informations- und Bewertungsgrundlage zu erhalten, wird um die Beantwortung folgender Fragen gebeten (soweit nicht anderes angefragt jeweils zum Stichtag 31.12.2006):


      1. Wie viele Ausländer hatten zum 31.12.2006 einen Aufenthaltstitel, wie viele eine „Duldung“ in der Stadt Offenbach?

      2. Wie viele Personen insgesamt wurden in Offenbach vom 01.01.2002 bis zum 31.12.2006 eingebürgert?

      3. Wie viele von den obengenannten Gruppen erhielten bis zum 31.12.2006 Sozialleistungen?

      4. Wie viele Personen waren ursprünglich oder sind nach ihrer Identitätsangabe
      - staatenlos?
      - (davon) staatenlose Palästinenser?
      - jordanischer, syrischerer, libanesischer, kurdischer, irakischer oder israelischer Herkunft?

      5. Wie wurde bzw. wird bei festgestellten falschen Identitäten ausländerrechtlich verfahren?

      6. Gegen wie viele dieser Personen von Frage 1, 3, 4 und 5 wurden Ausreiseaufforderungen oder Ausweisungsverfügungen erlassen?

      7. In wie vielen Fällen besteht gesetzlich Sofortvollzug bzw. wurde Sofortvollzug angeordnet?
      (bei Ziffer 5 bis 7 reicht eine Erhebung der letzten 5 Jahre aus)

      8. Wie viele dieser Ausreiseaufforderungen bzw. Ausweisungsverfügungen wurden nicht durchgesetzt?

      9. Welche Erlaubnisse wurden den hier verbliebenen aus Ziffer 8 erteilt?

      10. In wie vielen Fällen konnte die Ausreisepflicht von Ausländer nicht durchgesetzt werden, weil die Betroffenen ihre Herkunft verschleierten bzw. ihren gesetzlichen Mitwirkungspflichten zur Beschaffung von Rückreisedokumenten nicht nachgekommen sind.

      11. In wie vielen dieser Fälle hat man von der gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch gemacht, nach § 1a AsylBewLG Sozialleistungen einzuschränken bzw. ganz einzustellen?

      12. Aus welchen Gründen wurde in wie vielen Fällen auf dieses gesetzliche Gebot der Leistungseinschränkung verzichtet?

      13. Wie viele Personen wurden in den vergangenen fünf Jahren trotz sonst begründeter Ausreiseaufforderung bzw. Ausweisungsverfügungen nicht abgeschoben, weil ihre Nationalität in absehbarer Zukunft EU-Mitgliedschaft erhielt?

      14. Wie viele falsche Identitätsangaben bei Erlaubniserteilung wurden bisher durch die städtischen Behörden festgestellt?

      15. In wie vielen dieser Fälle wurde Anzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft erstattet?

      16. Wie viele Verdachtsfälle von Scheinehen sind bei den städtischen Behörden bekannt geworden?

      17. Wie wurde bei festgestellter Scheinehe verfahren?

      18. In wie vielen Fällen wurde bei festgestellten Scheinehen der Aufenthalt nicht beendet? Was waren die Gründe hierfür?

      19. Wie wurde bzw. wird bei festgestellten falschen Identitäten ausländerrechtlich verfahren?

      20. Welche Maßnahmen haben die städtischen Behörden in der Vergangenheit unternommen, um die Identität von nichtdeutschen Antragstellern festzustellen?

      21. In wie viel (Zweifels-) Fällen wurde die Polizei informiert oder hinzugezogen?

      22. Warum ist die Stadt Offenbach bisher nicht der Verfahrensweise des Kreises Offenbach gefolgt, und hat auch für die Stadt den Einsatz einer gemeinsame Ermittlungsgruppe mit der Polizei verfolgt, die dem Kreis inzwischen mehrere Millionen unberechtigter Sozialleistungen erspart hat?

      23. Wie viele Fälle von Missbrauch von Sozialleistungen durch Ausländer wurden pro Jahr in den letzten 5 Jahren festgestellt?

      24. In wie vielen dieser Fälle wurde die Leistung zurückgefordert? Wie ist die Gesamthöhe der Rückforderungen und welche Summe konnte realisiert werden?

      25. In wie vielen dieser Fälle wurde Strafanzeige erstattet?

      26. Wie viele Verwaltungsstreitverfahren mit ausländerrechtlichem Inhalt wurden gegen die Stadt Offenbach in den vergangenen 5 Jahren eingeleitet.

      27. In wie vielen dieser Fälle ist die Stadt Offenbach unterlegen?



      Udo Alt, Stadtverordneter
      Peter Freier, Stadtverordneter
      Simon Grüttner, Stadtverordneter
      Stefan Grüttner, Stadtverordneter
      Sigrid Isser, Stadtverordnete
      Alfred Kayser, Stadtverordneter
      Gerhard Länder, Stadtverordneter
      Bernhard Schönfelder, Stadtverordneter
      Brigitte Stathakis, Stadtverordnete
      http://www.cdu-offenbach.de/cgi-bin/antrag.pl?page=Anfrage&i…
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      schrieb am 04.11.07 21:17:56
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.279.679 von redbulll am 04.11.07 18:52:573 Frauen sind 2 zuviel
      LAUSANNE – Bitte nicht mehr als eine Ehefrau! Einem Türken wurde verboten, zusätzlich zu seiner rumänischen Partnerin seine zwei türkischen Frauen mit Kindern in die Schweiz zu holen.


      Familie im Überfluss: eine Partnerin, zwei Ehefrauen, elf Kinder. Ein Türke hat wahrlich ein ungewöhnliches Beziehungsleben. Dies wollte er in der Schweiz weiterführen – das verwehrte ihm nun jedoch das Bundesverwaltungsgericht.

      Seine Geschichte ist ungewöhnlich: Der Mann war 1994 aus der Türkei nach Rumänien geflüchtet. Nachdem er dort erfolglos ein Asylgesuch gestellt hatte, wurde er 2001 in die Türkei überstellt, wo er festgenommen, misshandelt und drei Monate inhaftiert wurde. Während der Zeit in Rumänien hatte er eine Frau kennengelernt und mit ihr ein Kind gezeugt.

      In seinem Heimatland ist er mit einer Türkin verheiratet. Zudem hat er dort eine nach Brauch angetraute Gattin. Mit beiden zusammen hat er elf Kinder. 2002 flüchtete der Mann in die Schweiz und wurde 2003 als Flüchtling anerkannt. Noch im gleichen Jahr zog seine rumänische Lebenspartnerin mit Kind nach.

      Beide wurden vorläufig aufgenommen, ebenso wie zwei weitere in der Schweiz geborene Kinder des Paares. 2003 stellte er ein erstes, erfolgloses, Gesuch um Familienzusammenführung für seine beiden türkischen Frauen und die elf Kinder. Ein zweites Gesuch wurde 2005 ebenfalls abgewiesen.

      Das Bundesverwaltungsgericht hat diesen Entscheid nun bestätigt. Der Türke hatte argumentiert, dass er mit allen drei Frauen und Kindern eine Familieneinheit bilde. Den Kontakt zu seinen türkischen Frauen habe er nie aufgegeben und während seines Aufenthalts in Rumänien mit ihnen fünf weitere Kinder gezeugt! (AP/num)
      http://www.blick.ch/news/schweiz/drei-frauen-sind-zwei-zuvie…
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 13:09:56
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.283.492 von redbulll am 04.11.07 21:17:56Kurden-Konflikt
      Furcht vor einer Serie von Straßenschlachten
      Experten von Verfassungsschutz und Polizei sind alarmiert: Längst ist der Konflikt zwischen Kurden und Türken auf Berlin übergeschwappt. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden erhöht. Mit einem Großaufgebot wie am 1. Mai will die Polizei am Sonntag eine Kundgebung in Berlin-Kreuzberg begleiten. Denn es drohen erneut Straßenschlachten.
      Von Freia Peters

      Das kannst du doch nicht ernst meinen, denkt sie wohl und wiederholt ungläubig: "Türkin? Ich bin keine Türkin! Ich bin Kurdin - deutsche Kurdin." Berfin Karabulut kann Ungenauigkeiten, was ihre Nationalität betrifft, nicht leiden. Allenfalls die gemeinsame Herkunftsbezeichnung "türkeistämmig" ließe sie gelten. Berfin ist 21 Jahre alt und wird am Sonntag wieder in Berlin demonstrieren. Für ein eigenständiges Kurdistan. Gegen einen Einmarsch des türkischen Militärs in den von Kurden kontrollierten Nordirak. Und gegen die nationalistischen Türken in Berlin, von denen sie sich verfolgt fühlt.

      Mit einem Großaufgebot wie am 1. Mai will die Berliner Polizei die Demonstration begleiten. Denn am vergangenen Sonntag war es im Bezirk Kreuzberg zu einer mehrstündigen Straßenschlacht zwischen meist jugendlichen, nationalistischen Türken sowie Kurden und der Berliner Polizei gekommen. Seitdem spricht der Berliner Verfassungsschutz davon, dass der Konflikt im Grenzgebiet zum Irak auf Deutschland übergeschwappt sei und dass die Situation eine genaue Observation erfordere. Denn es wird befürchtet, dass die Krawalle der vergangenen Woche nur der Auftakt zu einer Serie von Ausschreitungen waren.

      Für die Gewalt machen die Behörden vor allem rechtsextreme türkische Jugendgruppen wie die Grauen Wölfe verantwortlich. Sie hatten ein kurdisches Kulturzentrum angegriffen, das von der Polizei geschützt werden musste. Es habe eine Art Pogromstimmung geherrscht, sagen Beobachter. Der Deutschen Polizeigewerkschaft zufolge machten die Türken bei den Auseinandersetzungen in Berlin regelrecht "Jagd auf Kurden". Vor allem türkische Jugendliche zeigten dabei den Gruß der Grauen Wölfe: Zeigefinger und kleiner Finger werden abgespreizt, Ring- und Mittelfinger eingeknickt, sodass sich das Bild eines Wolfskopfes ergibt.

      Szene seit Jahren nicht mehr genügend durchleuchtet
      Sicherheitsexperten sind vom offensichtlichen Widererstarken der türkischen Nationalisten in Deutschland überrascht. "Bei den rechten Türken war es jahrelang ruhig", sagt ein Beamter des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Er gibt zu, die Szene der rechtsextremen Türken sei in den vergangenen Jahren nicht mehr genügend durchleuchtet worden. Die "Erkenntnislage" müsse verbessert werden. Welches "hochexplosive Gemisch" es in Deutschland gebe, sei erst am vergangenen Wochenende wieder deutlich geworden.

      Die Sicherheitsbehörden wissen viel über die straff mafiös organisierte PKK, der deutschlandweit 11.500 Anhänger zugerechnet werden. Aber offenbar wissen sie wenig über die Szene der rechtsextremen Türken. In den Berichten des Berliner Verfassungsschutzes werden "extreme Nationalisten (türkisch)" seit Jahren nur in einer Zahlenstatistik genannt. 300 soll es in Berlin geben. Deutschlandweit wird ihre Zahl auf 7500 geschätzt.

      Erkennungssymbol ist der heulende Wolf
      Als Graue Wölfe werden die Anhänger der "Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Europa" bezeichnet. Diese Organisation unterstützt die politischen Ziele der türkischen "Partei der Nationalistischen Bewegung", die sich für eine nationalistische Ausrichtung der türkischen Gesellschaft einsetzt. Im Internet verbreiten die Grauen Wölfe juden- und kurdenfeindliche Propaganda. Ihre Flagge zeigt drei Halbmonde, ihr Erkennungssymbol ist der heulende Wolf.

      Traten die Nationalisten zu Beginn der 90er-Jahre noch selbstbewusst in Erscheinung, warben sie in letzter Zeit eher im Geheimen um türkische Jugendliche. Die stille Propaganda-Arbeit scheint Früchte getragen zu haben. In den vergangenen Jahren haben jugendliche Graue Wölfe sich mehrfach mit kurdischen Mitschülern an deutschen Schulen angelegt.

      Auch auf dem Fußballplatz wird der Kampf ausgetragen
      Ein deutsch-türkischer Sozialpädagoge, der in Kreuzberg mit jugendlichen Migranten arbeitet, schildert ihre Überzeugung so: "Das ist Bewahrung von allem, was türkisch ist, und dadurch auch Ausgrenzung von allem, was nicht türkisch ist. So nach dem Motto: Ich bin türkisch und ich vertrete türkische Werte, und alles andere muss ausgegrenzt werden. Dafür gibt es Symbole, Gürtelschnallen, Halsketten mit diesem Wolfskopf. Diese Symbole werden offen getragen."

      Auch eine Reihe von türkischen Fußballklubs stünde im Zeichen nationalen Gedankenguts. "Im Fußball kommt der Nationalismus hoch. In manchen Vereinen ist der Einfluss der rechten Gruppen sehr groß." Auf dem Fußballplatz werde der Kampf um die Politik in der Heimat ausgetragen.

      Der Konflikt zwischen beiden Völkern ist alt: Türken sehen in den kurdischen Autonomiebestrebungen die Gefahr von Separatismus mit der Folge, dass die Türkei auseinanderfallen könnte. Daher bekämpfen sie alles, was den Ansatz zu einem kurdischen Staat in sich tragen könnte - und blicken mit Sorge auf die von Kurden beherrschte, ruhige und relativ selbstständige Region im Nordirak. Die Kurden wiederum kämpfen seit Jahrzehnten immer wieder auch gewaltsam für ihre Eigenständigkeit.

      Die Mehrheit der Kurden gilt als PKK-Anhänger
      Etwa 60.000 Kurden gibt es in Berlin. Sie machen rund ein Drittel der Einwanderer aus der Türkei aus. Die Mehrheit der Kurden gilt als PKK-Anhänger, was nicht heißt, dass sie potenziell gewalttätig sind. Aber die PKK, die auf EU-Ebene zur "Terroristenorganisation" gezählt wird, formuliert eben klar und deutlich den kurdischen Anspruch auf Eigenständigkeit. Die kurdische Tradition wird in der Türkei erst seit wenigen Jahren allmählich anerkannt, mit der Annäherung an die Europäische Union.

      Berfin Karabulut ist ein Beispiel dafür. Im deutschen Pass der jungen Frau taucht nur ihr zweiter Vorname Ayse auf. Berfin, übersetzt "Schneeweiß", ist ein kurdischer Name. Als Berfin 1986 in der Türkei geboren wurde, waren kurdische Vornamen nicht erlaubt, und dieses Verbot wirkte sich auch auf die deutschen Papiere aus.

      Kenner der Extremistenszene befürchten nun, die kurdische PKK sehe sich nach den Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende als "Verlierer" und wolle ihren Ruf als kämpferische Organisation wiederherstellen. Die "Koordination der demokratischen kurdischen Gemeinschaften in Europa" warnte türkische Organisationen und Regierungsvertreter der Türkei in der EU vor weiteren Angriffen von türkischen Nationalisten auf kurdische Demonstranten. Andernfalls sei die türkische Seite verantwortlich für weitere Eskalationen. Die Polizei hat in mehreren deutschen Städten die Sicherheitsvorkehrungen stark erhöht.


      Stand: Montag, 5. November 2007, 01:46 Uhrhttp://www.morgenpost.de/desk/1327483.html
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      schrieb am 05.11.07 18:22:14
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.289.790 von redbulll am 05.11.07 13:09:56Zwei Demos, ein Ziel: Schluss mit Krieg
      VON THORSTEN MOECK, 04.11.07, 14:35h, AKTUALISIERT 04.11.07, 20:22h


      Bereits am Freitag demonstrieren Türken in Hannover gegen die PKK.



      FOTOLINE: Bilder der Kurden-Versammlung in Köln

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      ksta.tv: Tausende Türken auf dem Roncalliplatz
      Köln - Für die vielen Wochenendausflügler und Touristen bot sich am Sonntag auf der Domplatte ein aufregendes Fotomotiv. Natürlich ist die beeindruckende Kölner Kathedrale an sich schon eine Aufnahme wert, doch zwischenzeitlich war sie mit einem ungewöhnliches Detail versehen. An einem Fenster im Nordturm flatterte in etwa 50 Metern Höhe eine türkische Fahne im Wind. Es war das Überbleibsel einer Demonstration gegen den PKK-Terror an der türkisch-irakischen Grenze. Und es war das sichtbare Zeichen der Zurschaustellung nationaler Symbole. Rund 6000 Demonstranten hatten dies drei Stunden lang leidenschaftlich praktiziert.

      Begonnen hatte die Kundgebung türkischer Studentenverbände mit dem Abspielen der Nationalhymnen. Erst die deutsche, dann die türkische. Ihren emotionalen Höhepunkt erreichte die Veranstaltung als Särge durch die Menge getragen und die Namen der im Krieg mit der kurdischen Untergrundorganisation PKK getöteten türkischen Soldaten verlesen wurden. „Es geht hier nur gegen den Terror, nicht gegen die Kurden an sich“, sagte Erdal Eryaman aus Hennef. Viele der meist jungen Demonstranten waren aus dem Umland angereist, darunter auch der Galatasaray-Fanclub „Ultras“ aus dem Ruhrgebiet. Die Veranstalter betonten zwar die überparteiliche Ausrichtung der Demonstration. Allerdings konnten sie nicht verhindern, dass sich Mitglieder der rechtsextremen „Grauen Wölfe“ offen zu erkennen gaben.

      Wochende im Zeichen des Konflikts

      Das gesamte Wochenende hatte in der Innenstadt im Zeichen des Konflikts zwischen PKK-Terroristen und türkischem Militär gestanden. Am Samstag hatten sich rund 1500 Kurden vor dem Dom versammelt und gegen den Vormarsch des türkischen Militärs in den Nordirak protestiert. Darunter auch Anhänger der in Deutschland verbotenen PKK. An beiden Tagen blieb es bei friedlichen Kundgebungen, auch deshalb, weil die Polizei mit einem Großaufgebot deutlich Präsenz zeigte. „Es hat im Vorfeld aggressive Grundstimmung geherrscht. Aber wir sind mit dem Verlauf zufrieden. Zwischenfälle hat es nicht gegeben“, sagte Polizeisprecher Jürgen Laggies. Auch auf der Keupstraße in Mülheim waren verstärkt Polizisten unterwegs, nachdem mutmaßliche PKK-Sympathisanten am vergangenen Mittwoch drei türkische Geschäfte verwüstet hatten.

      Festgenommen hatte die Polizei keinen der Randalierer. Die Herkunft des Schläger-Trupps hatte sich in kurdischen Kreisen aber offenbar schnell rumgesprochen. „Die kamen aus Meckenheim, nicht aus Köln. Die wollten einfach nur Randale, haben aber keine politischen Ziele“, erzählte ein junger Mann. Unter den Demonstranten tummelten sich auch am Samstag auffällig viele Halbstarke. Immer wieder vermummten sie ihre Gesichter mit Stofftüchern und posierten mit geballten Fäusten vor ihren Handy-Kameras. Die Kundgebung der Kurden mündete schließlich in einem kleinen Volksfest mit orientalischer Musik aus dem Kassettenrekorder.

      "Nieder mit der PKK"

      Einen Tag später hatte die Beschallung der Innenstadt professionellere Züge erreicht. Aus meterhohen Boxen dröhnten türkische Volkslieder. Immer wieder skandierte die Masse „Nieder mit der PKK“ und „Es lebe die Türkei“. „Wir tun das für unser Heimatland. Wir haben das im Blut“, sagte Ümit (21) aus Wuppertal. In einer Druckerei hatte er sich eigens die Bilder der getöteten türkischen Soldaten vergrößern lassen, um sie auf der Domplatte in den Himmel recken zu können. Vermummt war am Sonntag niemand, dafür trugen die Menschen ein Meer türkischer Fahnen spazieren, einige hatten sich rote Stirnbänder umgebunden.

      Egal ob Samstag oder Sonntag, ob Kurde oder Türke: die Erzählungen der Demonstranten klangen ähnlich. „Die Türken haben meine zweijährige Schwester umgebracht. Ich würde gerne in meine Heimat zurück, aber alle hassen die Kurden“, sagte Rojat (24), die in Köln eine Friseur-Ausbildung macht. Diyar (24) aus Bonn sprach von Unterdrückung, die er in seiner Kindheit im kurdischen Teil der Türkei erlebt habe. „Meine Eltern haben mir kurdisch beigebracht, obwohl es verboten war“, sagte er. Ein 71-jähriger Türke aus Köln berichtete von Familienmitgliedern, die von PKK-Kämpfern umgebracht worden seien. Sie alle hatten am Wochenende eine gemeinsame Forderung: Schluss mit dem Krieg.
      http://www.ksta.de/html/artikel/1194164446605.shtml
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 18:38:16
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.142 von redbulll am 05.11.07 18:22:14URTEIL / Lebenslang für Raubmord
      Wehrlose alte Frau erstochen Täter übersah mehr als 210 000 Euro





      Zu lebenslanger Haft hat das Landgericht Heilbronn einen 22-Jährigen wegen Mordes an einer Millionärin verurteilt. Er erbeutete 1900 Euro, 210 000 Euro ließ er zurück.

      HANS GEORG FRANK

      HEILBRONN Die elf Monate alte Jessica muss aufwachsen, ohne dass sie ihren Vater in Freiheit erlebt. "Das ist schlimm", sagte Norbert Winkelmann, Vorsitzender Richter am Landgericht Heilbronn, der gestern den 22-jährigen Slawa K. zu lebenslanger Haft verurteilte. Der aus Kasachstan stammende Gelegenheitsarbeiter hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag 2006 seine Vermieterin ermordet.

      Ins Haus der 81 Jahre alten Frau habe er sich Zugang verschafft unter dem Vorwand, die Heizung in seiner Wohnung funktioniere nicht richtig. Der Täter habe damit das Vertrauen der Frau für seine Tat ausgenutzt, erklärte Winkelmann. Nach kurzem Gespräch habe K. die wehr- und arglose Frau mit zwei Stichen in den Hals getötet und eine Geldkassette mit 1900 Euro entwendet. Die Tote war erst nach zwei Tagen von einem Angestellten gefunden worden.

      "Das war eine Tat mit Hinrichtungscharakter", sagte Winkelmann. Die Stiche mit der zwölf Zentimeter langen Klinge des Schraubenziehers wurden zunächst als Einschüsse gedeutet, was auch so der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde. Erst bei der Obduktion stellte sich heraus, wie die Geschäftsfrau tatsächlich umgebracht worden ist. Ein Freund des Täters hat mit seinem Wissen in einer Kneipe geprahlt und die Sonderkommission der Polizei auf die richtige Spur gebracht.

      Slawa K. hat den Mord sofort gestanden. Komplizen seien an dem Verbrechen nicht beteiligt gewesen, fand das Gericht heraus. Erst bei der Beseitigung einer gestohlenen Geldkassette und der getragenen Kleidung hatte er offenbar Helfer.

      Der Gelegenheitsarbeiter war zu jenem Zeitpunkt arbeitslos. Seine finanzielle Situation war nach Auffassung des Gerichts angespannt. Er hatte sich den Schraubenzieher und Handschuhe beschafft, um "irgendwo einzubrechen oder einen Tresor aufzumachen", wie K. gestand. Er kannte freilich nur einen Safe - den seiner Vermieterin.

      Die verwitwete, allein lebende Frau war äußerst vermögend. Der Wert ihrer diversen Immobilien wird auf mehr als 20 Millionen Euro geschätzt. "Sie selber gönnte sich keinerlei Luxus", charakterisierte sie der Richter. In ihrer Wohnung verwahrte sie ungleich mehr als die gestohlenen 1900 Euro. Die Polizei entdeckte im Bett der Frau einen Umschlag mit 2000 Euro. Unter der Matratze fanden sie 9350 Euro in einer Ledertasche. Im Kühlschrank stellten sie eine Tupperdose sicher - sie enthielt 199 000 Euro.

      Schulden beglichen

      Mit hundertprozentiger Sicherheit konnte in dem Prozess nicht geklärt werden, wie viel Geld K. tatsächlich erbeutet hat. Sein Freund soll in Kneipen von 70 000 Euro gesprochen haben. Angeblich sollen sehr kurzfristig alle Schulden beglichen worden sein.

      Der Täter kam 1996 mit seiner Familie aus Kasachstan nach Deutschland. 2005 zog er nach Bad Rappenau, wo er mit seiner Freundin zusammenwohnte. Im Prozess hatten die Eltern seiner Verlobten versucht, dem Schwiegersohn in spe mit einem falschen Alibi zu helfen. Nachdem ihnen mit rechtlichen Konsequenzen gedroht wurde, konnten sie sich nicht mehr genau erinnern.

      http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/suedwestumschau//31…


      Die Leser der Stuttgarter Nachrichten erfahren dagegen wenig über die kasachische Ganovensippe:

      Mord an Geschäftsfrau


      Lebenslange Haft für 22-Jährigen
      Foto: dpa

      Der Mann hatte vor dem Heilbronner Landgericht gestanden, die 81-Jährige mit einem Schraubenzieher erstochen zu haben



      Heilbronn - Wegen Mordes an einer vermögenden 81-jährigen Geschäftsfrau in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) hat das Landgericht Heilbronn einen 22 Jahre alten Mann zu lebenslanger Haft verurteilt. Der geständige Angeklagte hatte die Frau am 26. Dezember 2006 mit einem Schraubenzieher erstochen. Der Vorsitzende Richter zeigte sich überzeugt, dass der Mann auch 1900 Euro aus einem Tresor stahl. Die Tote wurde zwei Tage nach der Tat von einem Angestellten entdeckt.

      Das Gericht folgte mit dem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Es lägen zwar Mordmerkmale vor, eine besondere Schwere der Schuld sei aber nicht festzustellen, sagte der Richter in seiner Urteilsbegründung am Mittwoch.

      Der 22-Jährige habe es bewusst auf das Geld der Geschäftsfrau und Vermieterin des Verurteilten abgesehen und dabei den Tod der Frau billigend in Kauf genommen, sagte der Richter weiter. Mit einem zwölf Zentimeter langen Schraubendreher habe er zwei Mal im Kopf- und Nackenbereich auf die wehrlose Frau eingestochen. Sie war dann an Erbrochenem als Folge der Stiche erstickt. Der Verurteilte habe das geraubte Geld einem Bekannten zur Aufbewahrung gegeben, habe die Tatwaffe weggeworfen und sei zu seiner Verlobten und seinem Kind gegangen, um Weihnachten zu feiern.

      Zugunsten des Angeklagten wertete der Richter, das er von Anfang an zu seiner Tat stand und diese bedauerte. "Der Mann ist zwar vorbestraft, aber nicht gewalttätig aufgefallen." Der Verurteilte nahm ohne besondere Regung das Urteil zur Kenntnis.
      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/15…
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 18:42:25
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.487 von redbulll am 05.11.07 18:38:16Zwei Schwerverletzte bei Massenschlägerei
      In Wien-Favoriten sind Sonntagabend bei einer Massenschlägerei zwischen einer türkischen und einer kurdischen Familie fünf Menschen verletzt worden. Noch unbekannte Täter haben im Laufe der Schlägerei auch Messer eingesetzt.


      Verkehr kam zum Erliegen. 100 Schaulustige stachelten Schäger an
      Laut Polizei dürften an der Massenschlägerei in der Quellenstraße in Wien-Favoriten 30 bis 40 Personen aktiv beteiligt gewesen sein.

      Ursprünglich war von bis zu 80 Beteiligten die Rede gewesen. Rund 100 Schaulustige stachelten die Raufbolde noch weiter an. Durch die Schlägerei, die sich vom Gehsteig auf die Straße verlagerte, kam sogar der Verkehr komplett zum Erliegen.


      Zwei Schwer- und drei Leichtverletzte. Messerstecher noch nicht ausgeforscht
      Die herbeigerufene Polizei brachte die Situation schließlich nach einer halben Stunde unter Kontrolle. Notärzte versorgten die zwei Stichopfer und drei weitere Verletzte.

      Die Messerstecher konnten noch nicht ausgeforscht werden.
      http://wien.orf.at/stories/233283/
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 18:46:56
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.584 von redbulll am 05.11.07 18:42:25Bande misshandelt Schüler brutal auf Hinterhof
      THOMAS HIRSCHBIEGEL

      Der Erste schlug mit einer Flasche zu, stach dem Opfer die Splitter in den Hals. Der Zweite setzte Pfefferspray ein. Der Dritte stach mit dem Messer zu. Der Vierte schlug und trat. Das Quartett war ein eingespieltes Team. Sein Ziel: Menschen völlig grundlos quälen und dabei in Kauf nehmen, dass sie sterben. Am Wochenende gerieten ihnen auf St. Pauli der 19-jährige Nico, Sohn von Mathias Frommann (dem Bezirksamtsleiter Nord), und sein gleichaltriger Kumpel in die Fänge. Beide überlebten nur mit viel Glück.

      Der tiefe Schnitt ist zehn Zentimeter lang, zieht sich quer über den Hals. Wenige Millimeter weiter und die Halsschlagader wäre durchtrennt worden. Nico Frommann ist gerade aus der Klinik entlassen, sitzt im Wohnzimmer seines Elternhauses und schildert die verhängnisvolle Nacht auf dem Kiez. Freitag kurz vor Mitternacht war der Gymnasiast mit Kumpel Daniel zu einer Abi-Feier in den "Funky Pussy Club" an der Großen Freiheit gegangen. Gegen 1.30 Uhr gehen beide zum Luftschnappen raus. In einem Innenhof zwischen Großer Freiheit und Holstenstraße unterhalten sie sich, als fünf junge kräftige Männer auftauchen. Nico: "Ich hatte gleich so ein mulmiges Gefühl. Da kamen die auch schon näher, fragten nach Zigaretten." Die beiden 19-Jährigen wollen gerade Kippen rüberreichen, da trifft Nico mit voller Wucht eine Bierflasche auf den Kopf. "Mein Schädel dröhnte, jemand trat mir in die Kniekehlen, ich sackte zusammen, dann zogen sie mir die abgebrochene Flasche über den Hals. Ich hatte das Gefühl in die Fänge eines Exekutionskommandos geraten zu sein, hatte Angst, ich muss sterben." Doch in einer unglaublichen Kraftanstrengung gelingt es dem Verletzten, aufzustehen und zu flüchten.

      "Es war ein furchtbares Gefühl, meinen Freund zurücklassen zu müssen, doch ich hatte keine andere Chance." Nico rennt blutüberströmt zu einem Mannschaftswagen, der nur 200 Meter entfernt steht, und alarmiert die Beamten. Die finden den schwerverletzten Daniel an der Holstenstraße. Auch er hat eine Flasche auf den Kopf bekommen. Blut war ihm in die Augen geflossen. Dann sprühten die Verbrecher dem Schüler Reizgas ins Gesicht, stachen ihm drei Mal in den Rücken. Ein sechs Zentimeter tiefer Stich verfehlte die Niere knapp. Als der Schwerverletzte seine Peiniger kurz anblickte, sagten die: "Was guckst du uns an?" und schlugen noch mal zu. Er kam ins Krankenhaus auf die Intensivstation, ist aber nach einer Notoperation über den Berg.

      Nico Frommann zu den Angreifern: "Die haben das komplett routiniert durchgezogen, waren voller Aggression, einfach gnadenlos. Es war wie in einem ganz schlechten Film, und ich war der Hauptdarsteller. Die haben ihren Sadismus an uns befriedigt, wollten uns kaltmachen." Als sein verletzter Sohn die Tat schildert, schießen dem Vater Tränen in die Augen: "Ich bin so froh, dass ich hier mit meinem Sohn noch sitzen kann", so Mathias Frommann. Und zu den Tätern: "Die kommen aus Kulturkreisen, die missdeuten unser Rechtssystem als schwach." Was empfindet Nico für die Täter? "Erst einmal nur Hass, aber auch so etwas wie Verständnislosigkeit. Wir wollten Spaß haben auf dem Kiez und wären beinahe ohne Grund getötet worden."

      Die Polizei konnte drei Messerstecher unmittelbar nach der Attacke fassen.Die Täter waren völlig cool, sagten: "Wir haben die beiden gefunden, wollten ihnen doch nur helfen." Ein vierter Mann wurde später in einer Billstedter Wohnung geschnappt. Es handelt sich um:

      - den 18-jährigen Türken Özmen aus Dulsberg. Bisher polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten;

      - den 17-jährigen Türken Cem aus Barmbek, wegen Körperverletzung und Diebstahls polizeibekannt;

      - Volkan, einen 17-jährigen Deutschen türkischer Abstammung aus Eimsbüttel. Bisher kaum polizeilich in Erscheinung getreten;

      - den 17-jährigen Deutschen Peter aus Billstedt. Er ist als "Intensivtäter" seit langem wegen diverser Delikte polizeibekannt.

      Das Quartett kam Sonntagabend vor den Haftrichter. Eine Entscheidung lag bei Redaktionsschlus noch nicht vor. Die Kripo (Tel. 428 65-67 89) sucht jetzt Zeugen der Attacke auf dem Hof zwischen Holstenstraße und Großer Freiheit.

      Zitat:
      "Sie zogen mir die abgebrochene Flasche über den Hals" Nico (19), Opfer "Wir wären ohne Grund beinahe getötet worden" Nico (19), Opfer

      Ressort: HH Hamburg
      http://archiv.mopo.de/archiv/2007/20071105/hamburg/panorama/…

      Die Bluttat auf dem Kiez
      Solche Verbrecher sofort hinter Gitter
      THOMAS HIRSCHBIEGEL

      Die aktuelle Bluttat auf dem Kiez macht fassungslos. Da werden zwei 19-jährige Schüler von einer Bande Sadisten beinahe zu Tode gequält - einfach so, ohne jeden Grund. Die Polizei tut, was sie kann, fährt jedes Wochenende Sonderstreifen auf dem Kiez. Doch diese Attacke geschah nur 200 Meter neben einem Polizeifahrzeug. Wir haben es hier mit jungen Tätern zu tun, die sich von Polizeipräsenz nicht abschrecken lassen. Sie haben auch keine Angst vor den Gerichten. Kein Wunder: Zu lange wurden in Hamburger Gerichtssälen Steuerhinterzieher härter bestraft als Messerstecher und Schläger. Viele Jugendrichter wollten nicht wahrhaben, dass es einen harten Kern von jungen Verbrechern gibt, bei denen keine "Erziehung" und "Bewährung" mehr hilft. Die müssen unmittelbar nach ihren Verbrechen hinter Gitter, damit junge Leute auf dem Kiez irgendwann wieder ohne Angst feiern können. Gleichzeitig muss sich der Senat aber fragen lassen, ob Kindern aus Problemfamilien genug Hilfe angeboten wird oder ob im Sozialbereich zu viel gespart wurde. Denn nur wenn Hilfe früh ansetzt, kann verhindert werden, dass aus kleinen Rackern hasserfüllte Schläger werden.


      (MOPO vom 05.11.2007 / SEITE 2)
      http://www.mopo.de/2007/20071105/hamburg/politik/die_bluttat…
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 19:01:25
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.584 von redbulll am 05.11.07 18:42:25Viel Text, aber es lohnt sich:





      BEDINGT SOUVERÄN:
      Chancen einer deutschen und europäischen Außenpolitik



      Von Bruno Bandulet



      Die Souveränität des Staates, in dem wir leben, war und ist ein flüchtiges Phänomen. Mehr als einmal nach dem Weltkrieg glaubten die Deutschen, souverän zu sein und mußten hinterher feststellen, daß sie es noch nicht oder immer noch nicht ganz waren. Und wenn wir die Geschichte der Bundesrepublik Deutschland seit den fünfziger Jahren Revue passieren lassen, drängt sich der Eindruck auf, daß der Film seit der Wiedervereinigung rückwärts zu laufen droht, daß außenpolitischer Spielraum erst mühsam erkämpft und dann wieder preisgegeben wurde.


      Ein historischer Wendepunkt war ohne Zweifel der Oktober 1954, als in der französischen Hauptstadt die sogenannten Pariser Verträge unterzeichnet wurden. Sie traten 1955 in Kraft und beendeten das Besatzungsregime in Westdeutschland. In Protokoll C dieser Verträge hieß es scheinbar unmißverständlich: „Die Bundesrepublik wird demgemäß die volle Macht eines souveränen Staates über ihre inneren und äußeren Angelegenheiten haben.“


      Nicht ganz so eindeutig sah es der britische Außenminister Anthony Eden. Er sprach am 19. Oktober 1954 vor dem Unterhaus lediglich von einem „großen Maß“ („wide measure“) an Souveränität für Westdeutschland. Carlo Schmid von der SPD bestritt, daß die Pariser Verträge dazu berechtigten, die Bundesrepublik „souverän“ zu nennen. Und der SPD-Fraktionsvorsitzende Ollenhauer meinte gar, es bestehe überhaupt kein Anlaß zum Feiern.


      Dreieinhalb Jahrzehnte später, am 12. September 1990, wurde bekanntlich mit dem Abschluß des Zwei- plus-Vier-Vertrages (gemeint waren die BRD, die DDR und die vier Siegermächte) ein Schlußstrich unter die sogenannte deutsche Frage gezogen. Wieder hieß es, diesmal in Art. 7: „Das vereinigte Deutschland hat demgemäß die volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten.“


      Auch das war nicht ganz richtig, denn erst am 29. März 1998 trat ein Abkommen vom 18.3.1993 in Kraft (das Abkommen zur Änderung des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut), mit dem die Privilegien der früheren Besatzungstruppen stark eingeschränkt wurden. Noch wichtiger war, daß die Bundesregierung 1998 erstmals die Möglichkeit bekam, die Stationierung ausländischer Truppen auf deutschem Boden mit einer zweijährigen Frist zu kündigen.


      Damit wurde Deutschland noch einmal und jetzt erst richtig souverän. Denn auch ein souveräner, dem Völkerrecht unmittelbar unterworfener Staat kann selbstverständlich ausländische Truppen auf sein Territorium einladen. Er muß allerdings das Recht haben, die Stationierung wieder zu kündigen.


      Aber selbst das Abkommen von 1998, das einen großen Fortschritt darstellte, brachte keine vollständige Gleichberechtigung. Die US-Militärpolizei darf weiterhin auf öffentlichen Wegen und in öffentlichen Verkehrsmitteln auf Streife gehen und in den Verkehr eingreifen. Während Bundeswehrsoldaten im verbündeten Ausland auf Verlangen Personalausweis und Marschbefehl vorzuweisen haben, entfällt diese Vorschrift für die ausländischen Truppen in Deutschland. Bemerkenswert ist auch, daß nicht nur Mitglieder der Stationierungstruppen in Deutschland Waffen tragen dürfen, sondern auch Zivilisten in deren Gefolge.


      Hinzu kommt, daß verschiedene Bestimmungen des Überleitungsvertrages vom 26. Mai 1952 (in der Fassung vom 23.10.1954) laut Vereinbarung vom 27./ 28.9.1990 zwischen der BRD und den Drei Mächten in Kraft geblieben sind. Z.B. haben deutsche Staatsangehörige kein Recht, Anspruch auf ihr früheres Eigentum zu erheben, das auf dem Markt auftaucht, sofern dieses Eigentum nach 1945 von den Siegermächten konfisziert wurde. Generell sind Klagen in Bezug auf frühere Enteignungen durch die Siegermächte nicht zulässig. Das alles sind Restbestände des Besatzungsrechtes, über die in der Öffentlichkeit nicht gesprochen wird, die man nicht unbedingt überbewerten muß, die hier aber nicht einmal vollständig aufgezählt wurden.


      Ich war nicht wenig erstaunt, als ich gleich am Beginn von Art. 120 GG auf folgenden Satz stieß: „Der Bund trägt die Aufwendungen für Besatzungskosten und die sonstigen inneren und äußeren Kriegsfolgelasten…“ Besatzungskosten? Die darf es doch in einem souveränen Staat gar nicht geben. Und der Satz stammt wohlgemerkt nicht aus einer alten Fassung des Grund-gesetzes, sondern ist auf dem Stand von September 2006. Eine Freudsche Fehlleistung? Ein redaktioneller Lapsus? Darüber kann man nur rätseln.


      Etwas anderes ist mir bei meinen Recherchen aufgefallen: Bekanntlich wurde der gesamte deutsche Fernsprechverkehr einschließlich E-Mail und Telefax bis zum Frühjahr 2005 von einer Anlage des amerikanischen Geheimdienstes National Security Agency in Bad Aibling abgehört. Nachdem in der Presse kritische Kommentare erschienen, wurde der Stützpunkt ge-schlossen. Statt dessen wird seit 2005 von Griesheim bei Darmstadt aus abgehört. Welche rechtlichen Grundlagen gibt es dafür?


      An dieser Stelle müssen wir kurz darauf eingehen, was unter staatlicher Souveränität überhaupt zu verstehen ist. Allgemein üblich ist die Unterscheidung zwischen äußerer, d.h. völkerrechtlicher, und innerer, d.h. staatsrechtlicher Souveränität.


      Unbestritten ist, daß Westdeutschland bis 1968, als die Notstandsgesetze in Kraft traten, keine innere Souveränität besaß. Richtig ist auch, daß Deutschland seit 1955 bzw. seit 1991 (als der Zwei-plus-Vier-Vertrag in Kraft trat) unmittelbar dem Völkerrecht unterworfen und damit Völkerrechtsubjekt ist.


      Offen bleibt allerdings die Frage, wie groß der Handlungsspielraum der deutschen Außenpolitik in Wirklichkeit ist und inwieweit die Bundesregierung unabhängig von fremdem Staatswillen agiert oder agieren kann oder agieren will. Wie Sie sehen, definiere ich den Begriff der Souveränität nicht nur rechtlich, sondern auch politisch, was übrigens auch Bundeskanzler Adenauer getan hat. Seitdem er 1949 auf dem Petersberg ungeniert den Fuß auf den roten Teppich der Alliierten setzte, stand der Kampf um die Wiedergewinnung von Souveränität und nationaler Freiheit im Mittelpunkt seiner Politik – und darunter verstand er ganz konkret Handlungsspielraum und Vertretung der eigenen Interessen.


      Dazu ein bezeichnendes Beispiel, das bereits in die Zeit nach dem Rücktritt Adenauers fällt: Als Ludwig Erhard Kanzler war, bat Washington um die Entsendung der Bundeswehr nach Vietnam – Erhard lehnte ab. Als Schröder Kanzler war und Washington deutsche Soldaten für Afghanistan anforderte, glaubte er, sich ein Nein nicht leisten zu können. Es kommt eben auch darauf an, ob eine Regierung von der gegebenen Souveränität Gebrauch macht oder nicht. Und die Freiheit, Nein zu einem Kriegseinsatz sagen zu können, ist nach meiner Definition eine Minimalbedingung tatsächlicher völkerrechtlicher Souveränität.


      Daß die deutsche Außenpolitik grundsätzlich verschiedene Optionen, d.h. Wahlmöglichkeiten, haben könnte, ist heute schon fast wieder in Vergessenheit geraten – jedenfalls, seitdem aus der Achse Paris-Berlin-Moskau nichts wurde, mit der Gerhard Schröder für kurze Zeit liebäugelte. Wir hören aus Berlin immer wieder, es gebe zur gegenwärtigen Außenpolitik keine Alternative – weder zur NATO noch zum amerikanischen Bündnis noch zur EU in ihrer jetzigen Form.


      Mit Einschränkungen mag das so sein. Es ist richtig, daß die geographische Mittellage Deutschlands Experimente verbietet und eine große Vorsicht erfordert. Es stimmt aber auch, daß die Größe des Landes, seine wirtschaftliche Potenz und sein Ansehen in der Dritten Welt Deutschland zu einem begehrten Partner machen, der sich – jedenfalls unter Angela Merkel – unter seinem Wert verkauft.


      1963 versuchten Adenauer und de Gaulle gegen den erbitterten Widerstand aus Washington und Moskau eine deutsch-französische Achse zu zimmern. Der Plan scheiterte, weil der proamerikanische Flügel in der CDU opponierte und dem am 22. Januar unterzeichneten Elysée-Vertrag mit Hilfe eines Zusatzprotokolls die Zähne zog. Adenauer und de Gaulle konnten nicht durchsetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Im Oktober 1963 mußte Adenauer zurücktreten.


      Nach der Wiedervereinigung umwarben die USA Deutschland als bevorzugten Juniorpartner in Europa – auch daraus wurde nichts. Und erst kürzlich zeigte Kanzlerin Merkel dem russischen Präsidenten Putin die kalte Schulter, als er eine enge langfristige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der europäischen Energieversorgung vorschlug. Merkel fürchtete, die Polen und die Amerikaner, die seit einiger Zeit auf einen antirussischen Kurs eingeschwenkt sind, zu verärgern.


      Adenauer war sich dieser Alternativen der deutschen Außenpolitik, dieser drei Optionen, die nicht immer in der Praxis, aber prinzipiell zur Verfügung standen, durchaus bewußt. Mit den drei Optionen sind gemeint: Frankreich bzw. Westeuropa, die USA bzw. die NATO und Rußland bzw. Gesamteuropa im Sinne de Gaulles. Noch im Mai 1950 meinte Adenauer, wenn der Kalte Krieg einmal nachlasse, könne einem vereinten Europa als „dritter Kraft“ eine Vermittlerrolle in der Weltpolitik zukommen. Heute ist von einem Europa als dritter Kraft keine Rede mehr, jedenfalls nicht in Berlin.


      Als dann 1954 die „Europäische Verteidigungsgemeinschaft“ (EVG) am Nein der französischen Nationalversammlung scheiterte, setzte Adenauer auf die USA, um das Besatzungsregime baldmöglichst zu beenden. Stalins Angebot eines neutralisierten, wiedervereinigten Deutschlands, das übrigens nicht an Bonn, sondern an die Westmächte gerichtet war, hatte er 1952 abgelehnt. Nicht unbedingt, weil er es für einen Trick hielt, sondern weil er davon ausging, daß die Amerikaner diese Lösung nicht zulassen würden. Diese Einschätzung war richtig. Schließlich war die Bundesrepublik damals noch ein besetztes Land ohne Souveränität. 1990, als im Zuge der Wiedervereinigung der Austritt aus der NATO wahrscheinlich machbar gewesen wäre und zunächst von Moskau auch verlangt wurde, wurde er von Helmut Kohl überhaupt nicht in Erwägung gezogen.


      Adenauer spielte immer wieder einmal mit alternativen Konzepten. 1957 ließ er einen Geheimplan zur Wiedervereinigung ausarbeiten, der zur Folge gehabt hätte, daß Deutschland von fremdem Militär frei wurde. 1962 offerierte er der Sowjetunion, ohne die Westmächte davon zu unterrichten, eine Art von Burgfrieden und äußerte gegenüber dem deutschen Botschafter in Moskau, Hans Kroll, die Bundesrepublik brauche „eine Bremse gegenüber den Plänen des Westens“. Jedenfalls ging Adenauer in den sechziger Jahren zunehmend auf Distanz zu den USA (er nannte die Amerikaner einmal „böse Kinder“) und favorisierte – wie auch Franz Josef Strauß – einen deutsch-französischen Zusammenschluß.


      Daß Strauß den Atomwaffensperrvertrag bekämpfte und Zugang zu Atomwaffen suchte (zeitweise mit Hilfe Amerikas, dann über ein Bündnis mit de Gaulle), war durchdacht und logisch. Strauß hatte erkannt, daß der Status einer Atommacht ein wesentliches Souveränitätsmerkmal war und bleiben würde und daß der vertragliche Verzicht darauf Deutschland auf Dauer in die zweite Liga verbannen würde.


      Beide, Adenauer und Strauß, waren weit entfernt von einer nationalistischen Linie. Sie waren überzeugte Europäer, aber doch eher Verfechter eines deutsch-französischen Kerneuropa. In seinem 1966 erschienenen Buch „Entwurf für Europa“ schrieb Strauß, durch einen Atomwaffensperrvertrag würden die entscheidenden Voraussetzungen für eine Selbstverteidigung Europas auf der Basis einer späteren europäischen Atommacht zunichte gemacht. Und er plädierte für ein Europa, das eine „eigene Rolle“ in der Weltpolitik spielen könne, und zwar mit einem „gleichgewichtigen Verhältnis zu den USA“. Davon sind wir heute weiter entfernt denn je. Die überdehnte, weltpolitisch impotente EU, die längst ihr Optimum überschritten hat, ist dazu nicht in der Lage. Sie ist ein bürokratisches Monstrum, sie diskreditiert die europäische Idee, sie ist derart undemokratisch konstruiert, daß sie selbst nicht in die EU aufgenommen werden dürfte.


      Wie eigentlich paßt die Frage nach der deutschen Souveränität, die wir anfangs gestellt haben, in den Kontext der europäischen Integration? Die Antwort ist vielschichtig, weil diese Integration mit der Zeit – auf dem Weg von der EWG zur EG und zur EU – ihren Charakter geändert hat und weil schließlich etwas ganz anderes herausgekommen ist, als man in den fünfziger oder sechziger Jahren ahnen konnte.


      Ganz am Anfang war die Motivation, vor allem die französische, eine antideutsche. Daher die ziemlich fragwürdige und überflüssige Konstruktion der 1951 vereinbarten „Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“, auch Montanunion genannt. Die sechs beteiligten Länder bildeten den Kern der späteren EWG, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Warum war die Montanunion eigentlich überflüssig? Weil Europa ja nicht unter Kohle- oder Stahlüberschüssen litt – ganz im Gegenteil. Je mehr davon produziert wurde, umso besser. Dazu bedurfte es keiner neuen Bürokratie. Die Beseitigung der Wettbewerbshindernisse hätte vollauf genügt.


      In Wahrheit wollte Frankreich mit Hilfe der Montanunion den deutschen Nachbarn unter Kontrolle nehmen. Das läßt sich unschwer aus einem Memorandum herauslesen, das Jean Monnet – der Erfinder der Montanunion – der Pariser Regierung am 3. Mai 1950 vorlegte. Das war übrigens derselbe Monnet, der in beiden Weltkriegen glänzende Geschäfte mit Kriegslieferungen gemacht hatte, der vor 1945 zum Kreis um Roosevelt zählte und der im Mai 1948 zusammen mit dem undurchsichtigen polnischen Sozialisten Joseph Retinger in Den Haag einen Europakongreß organisierte, auf dem die Schaffung eines Vereinten Europa als entscheidender Schritt „zur Schaffung einer Vereinten Welt“ bezeichnet wurde. Schon damals also gab es das Konzept der „One World“ – eine Chiffre für eine Art von Weltdiktatur.


      Es war auch kein Versprecher, als François Scheer, der französische Botschafter in Bonn, auf einem Kolloquium in Paris im Mai 1997 verriet, die Franzosen hätten 1950 mit Europa einen „Trick“ erfunden, um der Perspektive eines vereinigten Deutschland Herr zu werden.


      Damit will ich keineswegs andeuten, daß die europäische Zusammenarbeit nicht im deutschen Interesse liegen könnte. Das Gegenteil ist richtig. Denn die europäischen Nationalstaaten bringen spätestens seit dem Zweiten Weltkrieg zu wenig Gewicht auf die Waage, um auf sich allein gestellt ihre weltwirtschaftlichen und geopolitischen Interessen vertreten, geschweige denn durchsetzen zu können.


      Allerdings tauchte die negative, 1950 von Monnet formulierte Motivation des europäischen Projekts später wieder aus der Versenkung auf. Und zwar nach dem Fall der Mauer 1989, als Paris und London monatelang gegen die deutsche Wiedervereinigung opponierten und intrigierten. Um Mitterrand und die anderen europäischen Bedenkenträger ruhig zu stellen, machte Helmut Kohl zwei Zugeständnisse: Er willigte ein, daß die EG zu einer riesigen Umverteilungsmaschine auf deutsche Kosten umfunktioniert wurde, und er opferte die Deutsche Mark und damit das wichtigste Souveränitätsmerkmal der Bundesrepublik.


      Kohl verzichtete auf die monetäre Führungsrolle, die der Bundesbank mit der Zeit in Westeuropa zugefallen war – übrigens auch auf dem Balkan, wo eine regelrechte DM-Zone entstanden war. Mit der Abschaffung der Mark und der Entmachtung der Bundesbank schwächte Kohl den deutschen Nationalstaat und generell den Einfluß Deutschlands ganz wesentlich. Als Gegenleistung verlange er eine Politische Union Europas, aber die bekam er nicht, was er vorher hätte wissen müssen.


      Gleichzeitig wurden die deutschen Staatsfinanzen durch die massiven Transfers nach Brüssel empfindlich geschwächt, ausgerechnet in einer Zeit, da die Wiedervereinigung enorme finanzielle Belastungen mit sich brachte. Nach zuverlässigen Berechnungen des Heidelberger Professors Franz-Ulrich Willeke (zuerst erschienen im DeutschlandBrief) zahlte Deutschland im Zeitraum 1990 bis 2004 netto 315 Milliarden Mark an die EG bzw. EU. Netto bedeutet: unter Abzug aller von Brüssel erhaltenen Überweisungen. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Allein Rumänien kann nach dem bevorstehenden Beitritt mit 30 Milliarden Euro rechnen, was nichts anderes heißt, als daß die Verlagerung von Arbeitsplätzen und der Aufbau der Konkurrenz in Osteuropa von uns maßgeblich mitfinanziert wird.


      Der Beitritt zur EU und der Zugang zu einem großen Markt verschafft den Osteuropäern derartige Vorteile, daß man sich fragen muß, warum dafür noch einmal extra gezahlt werden muß. Die Amerikaner jedenfalls, die zusammen mit Kanada und Mexiko eine Freihandelszone gegründet haben, denken nicht im Traum daran, aus der NAFTA einen Umverteilungsapparat zu machen. An diesen Beispielen wird blitzartig deutlich, daß die Fragen der Souveränität und der nationalen Interessen, mit denen sich die deutsche Öffentlichkeit grundsätzlich nicht beschäftigt, keineswegs akademischer Natur sind. Es geht immer um Geld, um sehr viel Geld, das der Steuerzahler aufbringen muß und das den nationalen Wohlstand mindert. Und dabei sind die schätzungsweise 500 Milliarden Dollar, die nach heutiger Kaufkraft seit 1945 von den Siegermächten aus Deutschland herausgezogen wurden, noch gar nicht berücksichtigt. Zu diesem Thema gehört übrigens auch die drohende Plünderung deutscher Museen durch New Yorker Anwaltskanzleien und die horrenden Forderungen an die Bundesrepublik wegen der Goldanleihen aus der Weimarer Zeit.


      Um es zu wiederholen: Nicht die europäische Zusammenarbeit ist das Problem, sondern die Art und Weise, wie sie sich mit der Zeit entwickelt hat: nicht als Europa der Vaterländer, sondern als ein schwer definierbares, zwischen Staatenbund und Bundesstaat angesiedeltes Gebilde; nicht als Bündnis freier Nationen, die weder einen europäischen Haftbefehl noch schikanöse Anti-Diskriminierungsgesetze benötigen, sondern als Subventionsgemeinschaft; nicht als gleichberechtigter Partner der USA, sondern – um Zbigniew Brzezinski zu zitieren – als „amerikanisches Protektorat“ ohne selbstbestimmte Außen- und Sicherheitspolitik.


      Verfügt diese EU über einen geopolitischen Handlungsentwurf, über eine Geostrategie? Ist sie fähig, europäische Interessen zu definieren und diese gegenüber amerikanischen Interessen abzugrenzen? Das kann niemand ernsthaft behaupten. Die EU bietet keinen Ersatz für das, was man „deutsches Souveränitätsdefizit“ nennen könnte. Mit der Ausnahme der Handelspolitik ist diese EU im Verhältnis zu den USA weit entfernt von einem gleichgewichtigen, gleichberechtigten Status. Es kann keine Rede davon sein, daß diese NATO auf zwei Säulen ruht, auf einer europäischen und einer amerikanischen. Ihre Streitkräfte stehen unter dem Oberbefehl eines Amerikaners, und der NATO-Generalsekretär (besonders der derzeitige) ist unbestritten ein Mann der Amerikaner.


      Die amerikanischen Behörden erhalten die persönlichen Daten europäischer Passagiere, die in die USA fliegen, während umgekehrt die EU ein derartiges Zugriffsrecht nicht hat. Die Amerikaner überwachen die elektronische Kommunikation innerhalb der EU – umgekehrt ist das nicht denkbar. Amerikanische Truppen stehen in Europa, aber keine europäischen in den USA.


      Und das amerikanische Finanzministerium hat Einsicht in die Überweisungsdaten des in Belgien ansässigen Finanzdienstleisters Swift, über den täglich Geldtransaktionen im Gegenwert von rund 6000 Milliarden Dollar abgewickelt werden. „Wir geben nur heraus, wozu uns Amerika zwingt“, rechtfertigte sich ein Direktor von Swift. Daß der Große Bruder alles sieht und alles liest, was er mitlesen möchte, ist keine Übertreibung. Auch nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich an der US-Hegemonie über Westeuropa praktisch nichts geändert; sie wurde sogar nach Osten, auf Gebiete der früheren Sowjetunion, ausgedehnt.


      Das alles ist Ergebnis und Lohn einer langfristig angelegten, konsistenten amerikanischen Geostrategie. Ihr Begründer war Alfred Thayer Mahan (1840 – 1914), der zeitweise Präsident des Naval War College war und 1906 zum Rear Admiral befördert wurde. Dank Mahan gelangte eine Reihe von Begriffen europäischer Provenienz in den amerikanischen Sprachgebrauch: national interest, national security, political strategy usw. Mahan postulierte, daß


      a) Seeherrschaft und Weltherrschaft identisch seien, daß


      b) die Verteidigung Amerikas möglichst weit entfernt von der eigenen Küste erfolgen müsse, und zwar am besten durch die politische und militärische Kontrolle der Gegenküste in Europa und Asien, und daß


      c) zur Vorbereitung eines Krieges gegen Japan maritime Stützpunkte im Pazifik erworben werden müßten.


      Mahan erfand übrigens auch den Begriff Middle East, womit er den Raum vom östlichen Mittelmeer bis zum Kaukasus und bis Persien meinte – ein Raum, den die USA heute mit Ausnahme des Iran und Syriens kontrollieren oder im Falle Afghanistans und des Irak zu kontrollieren versuchen.


      Die Arbeit von Mahan wurde weiterentwickelt von Nicholas Spykman (1893 – 1943), dessen Gegenküstenkonzept bis heute der amerikanischen Weltpolitik zugrunde liegt. Er drehte sozusagen eine Theorie um, die im 19. Jahrhundert von dem britischen Geographen Sir Halford Mackinder entwickelt worden war. Während Mackinder in Zentralasien das „Herzland“ (heartland) der Welt und den „Drehzapfen der Welt-geschichte“ sah (daher auch der damalige Einmarsch der Briten in Afghanistan!), verkündete Spykman, wer die europäische und pazifische Gegenküste Amerikas (die rimlands) beherrsche, beherrsche auch das Herzland Eurasiens. Konsequenterweise forderte Spykman, Deutschland und Japan nach dem Sieg im Zweiten Weltkrieg in den amerikanischen Herrschaftsbereich einzugliedern.


      Dieser Grand Design liegt der amerikanischen Geopolitik bis heute zugrunde. Neu ist allerdings, daß der amerikanische Machtbereich nach dem 11. September 2001 unter dem Vorwand der Bekämpfung des Terrorismus in einem Umfang ausgedehnt werden konnte, den sich Mahan und Spykman wohl kaum vorstellen konnten.


      Die USA besetzten Afghanistan und den Irak, sie errichteten Militärstützpunkte in den zentralasiatischen Nachfolgerepubliken der Sowjetunion, sie dehnten die NATO bis an die Grenzen Rußlands aus, sie verhandeln gegenwärtig über Stützpunkte in Bulgarien, Polen und Rumänien und übrigens auch über neue Stützpunkte in einer ganzen Reihe von afrikanischen Staaten.


      In Europa werden damit diese Effekte erzielt: der Zusammenhalt und die Politikfähigkeit der Europäischen Union werden unterminiert, Polen dient als Trojanisches Pferd, und der Ring um Rußland wird enger gezogen. De facto ist der EU die Aufgabe zugedacht, die osteuropäische Klientel der USA zu finanzieren. In der Jahresendausgabe 2005 kommentierte Foreign Affairs, das Organ des einflußreichen Council on Foreign Relations: In Bulgarien und Rumänien werde die Aussicht auf US-Militärbasen stark unterstützt, und viele Leute dort sähen in den Stützpunkten ein wichtiges politisches Gegengewicht gegen den Einfluß der EU. (Rumänien und Bulgarien werden im Januar 2007 in die EU aufgenommen.)


      Die immense Gefahr für die Deutschen und die Europäer liegt darin, daß sie in Konflikte und Kriege hineingezogen werden, an deren Entstehung sie nicht beteiligt waren, deren Ablauf sie nicht mitbestimmen, deren Ende (wie z.B. ein späterer Abzug aus Afghanistan) in Washington entschieden wird, die nicht in ihren Interessen liegen. Seit den 90er Jahren wird die NATO planmäßig von einem Verteidigungsbündnis zu einem Dienstleistungsbetrieb der amerikanischen Welt- und Rohstoffpolitik umfunktioniert. Daß die Bundesregierung diesen Weg widerstandslos mitgegangen ist, wird sich als schwerer Fehler erweisen – nicht nur in Afghanistan. Glaubt denn jemand im Ernst, im Irak und in Afghanistan werde der Terrorismus effektiv bekämpft? Dort werden Terroristen gezüchtet!


      Bekanntlich wurde die NATO 1949 gegründet, um Westeuropa vor derselben Sowjetunion zu schützen, der die USA vorher zum Sieg über Deutschland verholfen hatten. Anders als die EU war der NATO-Vertrag nicht darauf angelegt, die Souveränität der Mitgliedsstaaten zu beschneiden. Aus völkerrechtlicher Sicht war der NATO-Vertrag sauber und nicht zu beanstanden. Nach Art. 10 dürfen nur europäische Länder beitreten. Art. 6 begrenzt (nach wie vor!) das Bündnisgebiet auf den Nordatlantik und auf die Territorien der Vertragspartner. Und Art. 5 betrachtet zwar (nach wie vor!) den Angriff auf ein Mitglied als Angriff auf alle, überläßt es aber jedem Mitglied, im Verteidigungsfall diejenigen Maßnahmen zu ergreifen, „die es für notwendig hält“.


      Eine rechtliche Grundlage für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan oder anderswo außerhalb des Bündnisgebietes gibt der NATO-Vertrag nicht her! Das soll sich nach dem Willen Washingtons ändern. Am 28. November legte Präsident Bush auf dem NATO-Gipfel in Riga die erwähnte Beistandsverpflichtung laut Art. 5 völlig neu aus: „Dieses Prinzip gilt nicht nur bei einem Angriff auf heimatliches Territorium, sondern auch bei einem Einsatz unserer Streitkräfte im Ausland.“


      Da die US-Truppen über die ganze Welt verteilt sind und praktisch überall irgendwann Angriffen ausgesetzt sein könnten, würde das bedeuten, daß der NATO-Bündnisfall in jedem x-beliebigen Land eintreten könnte – in Asien, in Lateinamerika oder in Afrika.


      Auch in der Ausgabe September/Oktober 2006 von Foreign Affairs können wir nachlesen, was die Amerikaner beabsichtigen. Danach soll künftig die Mitgliedschaft im Bündnis allen Ländern weltweit offenstehen, auch im Mittleren Osten, auch im Pazifik – und zu diesem Zweck muß, so schreibt Foreign Affairs, Art. 10 des Vertrages geändert werden. Nebenbei wird darauf hingewiesen, daß auch in einer weltweiten NATO ein amerikanischer General Oberbefehlshaber bleiben müsse.


      Wer die Diskussion in Washington aufmerksam verfolgt, weiß, welche Kriegs- und Krisenregionen dort aktuell sind oder für die spätere Zukunft einkalkuliert werden: der Nahe Osten von Palästina bis zum Persischen Golf; der Kaukasus, wo sich die USA in Georgien festgesetzt haben; Afghanistan und die zentralasiatischen Republiken, wo China und Rußland neuerdings gemeinsam die Schließung der US-Stützpunkte verlangen; Rußland selbst, das sich unter Putin dem amerikanischen Einfluß weitgehend entzogen hat und deswegen zunehmend unter Druck gerät; und China, das nach Meinung gewisser amerikanischer Politiker in spätestens 20 Jahren zum Kriegsgegner werden könnte.


      Ein Mindestmerkmal staatlicher Souveränität ist, wie gesagt, die Freiheit, Nein sagen zu können – nicht zuletzt zur Teilnahme an einem Krieg. Ich denke, daß zwischen Westeuropa und Rußland kein fundamentaler Interessengegensatz mehr besteht; daß europäische und amerikanische Interessen sich zwar in manchen Bereichen decken, aber nicht immer identisch sind; daß die Europäer die Umwandlung der NATO in eine internationale Interventionsstreitmacht ablehnen sollten; und daß Berlin und Paris einen neuen Versuch unternehmen sollten, eine eigenständige europäische Geostrategie zu entwickeln.


      Voraussetzung ist eine längst überfällige Definition nationaler und europäischer Interessen. Dazu gehört, daß wir uns aus Konflikten heraushalten, die wir nicht ausgelöst haben und die wir nicht beeinflussen können. Das gilt nicht zuletzt für Afghanistan. Allein für die Behauptung, Deutschland werde am Hindukusch verteidigt, hätte Minister Struck zurücktreten müssen. Wie sagte doch Otto von Bismarck am 3. Dezember 1850 vor dem Preußischen Landtag: „Die einzige gesunde Grundlage eines großen Staates ist der staatliche Egoismus und nicht die Romantik.“


      Und kurz vor dem Ausbruch des russisch-türkischen Krieges äußerte sich Bismarck am 5. Dezember 1876 im Reichstag zu den „orientalischen Wirren“, die damals schon akut waren, folgendermaßen:


      „Ich werde zu irgendwelcher aktiven Beteiligung Deutschlands an diesen Dingen nicht raten, so lange ich in dem Ganzen für Deutschland kein Interesse sehe, welches auch nur – entschuldigen Sie die Derbheit des Ausdrucks – die gesunden Knochen eines einzigen pommerschen Musketiers wert wäre.“


      Ich plädiere für ein neues deutsches und europäisches Selbstbewußtsein und dafür, die Welt so zu sehen, wie sie ist und nicht, wie sie einmal war. Es ist eine zunehmend multipolare Welt. Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert Amerikas, das 21. wird das Jahrhundert Asiens sein. Der Kalte Krieg ist Vergangenheit. Amerikas Macht erodiert. Die Wachs-tumsregionen liegen in Asien, mit Einschränkungen auch in Rußland. Chinas wirtschaftlicher und politischer Einfluß in Lateinamerika und Afrika nimmt rapide zu in Lateinamerika auf Kosten der USA, in Afrika auch auf Kosten Europas. Rußland besitzt die viertgrößten Devisenreserven der Welt und hat unter Putin erstmals seit langem eine kompetente, wenngleich autoritäre Regierung, die in der Spitze nicht korrupt ist. Sie ist offen für eine strategische Kooperation mit Deutschland und Westeuropa, forciert aber zugleich das Bündnis mit China.


      Ich verkenne nicht, daß Rußland ein sehr selbstbewußter und schwieriger Partner wäre. Ich plädiere auch nicht dafür, auf die russische Karte zu setzen. Aber ich behaupte, daß sich die Welt grundlegend wandelt und daß Deutschland und Europa ihre Rolle in dieser neuen Weltordnung erst noch finden müssen.


      Gerade für Deutschland sind die Chancen, die diese Entwicklung mit sich bringt, immens. Sie müssen freilich wahrgenommen werden. Das Niveau der außenpolitischen Diskussion in unserem Land ist, verglichen mit den USA, aber auch Frankreich, immer noch dürftig. Die Mentalität entspricht nicht dem Potential. Die CDU, die Partei Adenauers, kann keinen einzigen profilierten Außenpolitiker vorweisen.


      Immerhin: Im Auswärtigen Amt in Berlin gibt es eine Denkrichtung, die mit der gebotenen Vorsicht ein neues Verhältnis zu Washington und Moskau anstrebt und eine Freihandelszone zwischen der EU und Rußland sowie eine Energie-Partnerschaft favorisiert. Offenbar arbeitet Außenminister Steinmeier hinter den Kulissen an der überfälligen Anpassung der deutschen Außenpolitik an die Realitäten dieser multipolaren Welt. Die Kanzlerin zögert und bremst ob aus Überzeugung oder taktischem Kalkül, sei dahingestellt.


      Die politische Klasse wird begreifen müssen, daß sie nicht nur internationale Verpflichtungen hat, die sehr oft vage und propagandistisch aufgeladen formuliert werden, sondern an erster Stelle nationale und europäische Verpflichtungen. Es braucht Zeit, aber die Aussicht besteht, daß Deutschland doch noch erwachsen wird.


      (Erweiterte Fassung eines Vortrages im Rahmen der Bogenhausener Gespräche am 9. Dezember in München.)



      (DeutschlandBrief Dezember 06)
      http://www.bandulet.de/Text-Seiten/Politik.html
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 22:06:34
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.142 von redbulll am 05.11.07 18:22:14Bilder beherrschen das Empfinden mehr als Texte. Diese fehlenden Bilder möchte ich dir liefern.







      Avatar
      schrieb am 05.11.07 22:14:02
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      Ob Türken oder "Bergtürken" scheint so ziemlich panne und egal.

      Sie sind alle im neuem Heimatland voll integriert und tragen dieses auf dem Rücken?

      Sorry, hier bin ich total aus der Bahn geworfen worden und werde noch einmal darüber nachdenken............

      http://pl.youtube.com/watch?v=NTcaV3DCtnw
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 22:52:16
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.676 von redbulll am 05.11.07 18:46:56Du hast vergessen, darauf hinzuweisen, dass es sich bei diesem "unschönen Vorfall" (mal wieder) nur um einen bedauerlichen Einzelfall handelt, und man sowas auf keinen Fall verallgemeinern darf.;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 15:38:17
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.301.195 von alfredogonzales am 05.11.07 22:52:16Rhein-Main-Zeitung Rhein-Main-Zeitung

      Ausgabe vom 6.11.2007
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      Tumultartige Szenen bei Debatte über Moscheebau
      Bürger verlassen wütend Ausschuss-Sitzung / Initiative überreicht Unterschriftenliste / Roth will Stadtteil besuchen

      toe. Frankfurt. Die Diskussion über den Bau einer weiteren Moschee im Frankfurter Stadtteil Hausen und die Integrationspolitik in der Stadt hat gestern an Schärfe gewonnen. An der Sitzung des Bildungs- und Integrationsausschusses der Stadtverordnetenversammlung hatten zwei Dutzend Bürger aus Hausen teilgenommen und der Kommunalpolitik Versagen vorgehalten. Lautstark verließen etliche der Bürger die Sitzung, nachdem die Stadtverordnete Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) gesagt hatte, in Frankfurt lebten nun einmal 40 Prozent Menschen aus Zuwandererfamilien, und wem das nicht gefalle, der müsse woanders wohnen. Daraufhin unterbrach die Ausschussvorsitzende Bernadette Weyland (CDU) die Sitzung für einige Minuten.

      Wie mehrfach berichtet, will eine schiitische Gemeinde in Hausen ein Gebetshaus errichten, was nach wie vor auf erheblichen Protest stößt - auch nach einem Votum der Stadtverordnetenversammlung zugunsten der Moschee. Gestern überreichte Horst Weißbarth, Sprecher einer Bürgerinitiative gegen den Bau, Weyland eine Liste mit mehr als 1000 Unterschriften. Dass Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) gemeinsam mit Ünal Kaymakci, dem Sprecher der Moscheegemeinde, demonstriert habe, sei "beschämend", sagte Weißbarth unter Verweis auf die Kundgebung des Römerbergbündnisses aus Anlass der NPD-Demonstration am 20. Oktober. Die Initiative werde die Diskussion bis zur Landtagswahl "am Köcheln halten", so Weißbarth.

      Integrationsdezernent Jean Claude Diallo (Die Grünen) kündigte an, dass Roth bald zu einer Diskussion über das Bauprojekt nach Hausen kommen werde. Es habe bereits viele Möglichkeiten zum Austausch gegeben, und es werde sie weiter geben, verteidigte sich Diallo gegen Kritik der Bürger, es werde in dieser Hinsicht zu wenig getan. Stattdessen ignorierten die Politiker die Sorgen der Bürger vor negativen Auswirkungen einer weiteren Moschee für den Stadtteil. Auch Diallo wurde der "Arroganz" geziehen. Die Debatte der Politiker im Ausschuss begleiteten die Bürger immer wieder mit Applaus oder Protestrufen. Eskandari-Grünberg äußerte Verständnis für gewisse Sorgen, aber es gelte die Religionsfreiheit. Ihre Bemerkung, wonach man woanders wohnen müsse, wenn es einem nicht gefalle, dass 40 Prozent der Frankfurter aus Zuwandererfamilien stammten, heizte die ohnehin aufgeladene Stimmung weiter auf, so dass die meisten Bürger den Sitzungsraum wütend verließen. Diese Äußerung sei eine "Frechheit" und "ungezogen".

      Zuvor hatte Wolfgang Hübner (BFF) - er steht an der Seite der Bürgerinitiative - gefordert, die Moschee an einem anderen Standort zu bauen. "Sie in Hausen zu errichten ist integrationsfeindlich." Wie Weißbarth erinnerte er an die Demonstration des Römerbergbündnisses. Dort für Religionsfreiheit und Demokratie zu demonstrieren sei eine Beleidigung der Hausener Bevölkerung gewesen, denn dagegen seien die Menschen nicht, nur dagegen, dass ihr Stadtteil mit einer weiteren Moschee "aus den Fugen gerät".

      Für die CDU warb Thomas Kirchner für den Abschluss einer "Integrationsvereinbarung" mit Moscheegemeinden. Ansonsten sei es das Recht von Kaymakcis Verein, die Moschee zu errichten. "Dringend nötig ist eine sachliche Auseinandersetzung", forderte Kirchner. Turgut Yüksel (SPD) warnte vor Pauschalurteilen. So seien 95 Prozent der Muslime keine politischen Fundamentalisten. Er reagierte damit auf den Vorwurf von Hiltrud Schröter, einer Autorin von Büchern zum Islam. Sie hatte zu Beginn der Sitzung gesagt, die Politik unterstütze die Ausbreitung des "Polit-Islam". Diallo konnte sich in diese Debatte nicht mehr einschalten; er hatte die Sitzung wegen eines anderen Termins verlassen. Auf die Forderung Hübners, Diallo solle den bei der Debatte über die Moschee im September erhobenen Vorwurf, er sei ein "Rassist" und "Schreibtischtäter", zurücknehmen, war Diallo zuvor nicht eingegangen.


      Text: F.A.Z., 06.11.2007, Nr. 258 / Seite 43
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 19:46:16
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.309.199 von redbulll am 06.11.07 15:38:17SPIEGEL ONLINE - 06. November 2007, 17:54
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,515782,00.html

      ZUGRIFF IN DER TÜRKEI
      Polizei verhaftet vierten deutschen Terrorverdächtigen
      Von Holger Stark

      Er soll bei der Beschaffung von Zündern geholfen haben - und der mutmaßlichen Terrorzelle zugearbeitet haben, die im Sommer im Sauerland aufgeflogen ist: In der Türkei wurde heute Attila S. verhaftet. Die Ermittler waren dem 22-Jährigen schon länger auf der Spur.

      Konya - Türkische Polizisten haben am Dienstagmittag einen Freund des deutschen Konvertiten Fritz Gelowicz verhaftet: Attila S., 22. Er steht im Verdacht, der mutmaßlichen Terrorzelle aus Süddeutschland zugearbeitet zu haben.


      TERRORVERDÄCHTIGE: BOMBENBAU IN DER FERIENWOHNUNG
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      Die Festnahme fand in der türkischen Provinzhauptstadt Konya statt, in der Attila S. seit Anfang des Jahres lebt. Gegen den gebürtigen Deutschen liegt seit dem 15. Oktober ein Haftbefehl der Bundesanwaltschaft wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor. S. ist in Ulm aufgewachsen, aber mit einer jungen Türkin aus Konya verheiratet. Die Ermittler verdächtigen ihn, der Gruppe um den deutschen Konvertiten Gelowicz anzugehören.


      HINTERGRUND: DIE ZELLE
      DPAIn einer der größten Polizeiaktionen der Nachkriegsgeschichte sind Fritz Gelowicz, Daniel S. und Adem Y. den deutschen Fahndern ins Netz gegangen. Wer sind die drei Männer, die mutmaßlich verheerende Bombenanschläge planten? HINTERGRUND: DIE FÄLLE
      Terror- Festnahmen in Deutschland: Seit Jahren fahnden deutsche Behörden nach Verdächtigen - mehrere Anschläge wurden vereitelt. SPIEGEL ONLINE dokumentiert die wichtigsten Fälle. Attila S. soll laut Haftbefehl an der Beschaffung von 26 militärischen Zündern beteiligt gewesen sein, die die deutsche Polizei Anfang September in einem Ferienhaus im Sauerland fand. Mit den Zündern hatten Gelowicz und seine beiden Freunde Adem Y. und Daniel S. offenbar eine größere Menge an Wasserstoffperoxid zünden wollen, die sie in den Monaten zuvor beschafft hatten.

      Attila S. gehörte zu einer Gruppe von drei Verdächtigen, die in der Silversternacht im Hanauer Stadtteil "Lamboy" vor einer US-Kaserne kontrolliert worden waren. Die Behörden hatten dahinter eine Ausspähfahrt vermutet und seitdem intensiv gegen Attila S., Fritz Gelowicz und deren Umfeld ermittelt.

      Die deutschen Islamisten sollen Kontakt zu einer Gruppe namens "Islamische Dschihad-Union" (IJU) in Pakistan unterhalten haben. Nach Angaben des Verfassungsschutzes und des US-Geheimdienstes CIA habe sich S. unter dem Pseudonym "Muaz" Anfang 2006 in einem Ausbildungslager der IJU in Pakistan aufgehalten.

      Attila S. bestreitet alle Vorwürfe. Dem SPIEGEL sagte er, er sei "nie in Pakistan gewesen". "Die deutschen Behörden müssen nun sicherstellen, dass mein Mandant nicht gefoltert wird", sagt S.s Anwalt Manfred Gnjidic.

      Ob und wenn ja wann Attila S. nach Deutschland ausgeliefert wird, ist noch offen.


      GRAFIKEN: WOHER DIE DREI TERRORVERDÄCHTIGEN KAMEN - WAS SIE IM VISIER HATTEN
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      Avatar
      schrieb am 06.11.07 22:14:26
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.314.040 von redbulll am 06.11.07 19:46:16SPIEGEL ONLINE - 06. November 2007, 18:28
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,515736,00.h…

      9. NOVEMBER
      Zentralrat protestiert gegen Gala-Schirmherr Oettinger
      Baden-Württembergs Ministerpräsident ist erneut unter Beschuss. Der Zentralrat der Juden wirft ihm Versagen vor - und erinnert an den Skandal seiner Filbinger-Gedächtnis-Rede. Grund des Angriffs: Oettinger ist Schirmherr einer Presse-Gala - am 9. November, dem Tag der Pogrome 1938.

      Stuttgart - Der 9. November ist in Deutschland ein vielfältiges und heikles Erinnerungs-Datum. An diesem Tag wurde 1918 die Revolution ausgerufen, versuchte Hitler 1923 in München gegen die Republik zu putschen, wurde 1989 die Mauer geöffnet. Und an diesem Tag wurden 1938 in Deutschland die Synagogen angezündet und die Verfolgungsmaßnahmen gegen die Juden verschärft.


      REUTERS
      CDU-Ministerpräsident Oettinger: "Ich bleibe Schirmherr"
      Und genau an diesem Datum sollte beschwingt der Landespresseball in Baden-Württemberg stattfinden. Proteste von jüdischer Seite wurden laut. Die Organisatoren lenkten ein: Der Ball wurde zum Gala-Abend ohne Tanzmusik umfunktioniert. Der Konflikt schien ausgestanden.

      Doch mittlerweile ist das Ereignis, das an einem anderen Tag wohl für keinerlei Aufsehen gesorgt hätte, zu einem Politikum geworden. Mittendrin: Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger.

      Der Christdemokrat gerät in die Schlagzeilen, weil er die Schirmherrschaft für die Veranstaltung beibehalten will. "Ich bin Schirmherr, und ich bleibe Schirmherr", betonte er am Dienstag in Stuttgart. Und das findet der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland geschmacklos.

      Stephan Kramer hat in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa massive Vorwürfe erhob: "Der Ministerpräsident hätte klipp und klar sagen müssen: 'Das geht nicht'". Er griff Oettingers Festhalten an der Schirmherrschaft an: "Es passt in die Gesamttendenz, völlig hemmungslos mit historischen Daten umzugehen."

      Kramer kritisierte auch die Umwidmung des Balls in einen Galaabend ohne Tanzmusik durch die Veranstalter. "Das ist eine Entscheidung nach dem Motto "Wasch' mir den Pelz, aber mach' mich nicht nass". Es werde in jedem Fall eine ausgelassene Feier, vermutete Kramer. "Vielleicht hilft es, wenn wir eine Demonstration vor der Halle organisieren mit Holocaust-Überlebenden", sagte er. Statt an der Gala solle Oettinger sich an einer Gedenkveranstaltung für die getöteten Juden beteiligen.

      Oettinger wiederum, der noch am Dienstag mit Kramer telefonieren wollte, unterstützt die Organisatoren des Presseballs. "Ich glaube, dass der Veranstalter angemessen handelt und dass er für die Art, wie der Abend veranstaltet wird, Verständnis und Respekt genießen sollte." Beim Landespresseball treffen sich jährlich mehr als 2000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft in der Stuttgarter Liederhalle. Der Erlös kommt notleidenden Journalisten und ihren Angehörigen zu Gute.

      Die Organisatoren wollen an ihrer Veranstaltung festhalten. Die Umwidmung in eine Gala sei bereits ein "Kompromiss, der uns finanziell schädigt", sagte Jens Fink, der Vorsitzende der Presseballkommission. Mehr als 100 der 2.350 Gäste hätten bereits abgesagt. Träger des Presseballs sind der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger, der Deutsche Journalistenverband Baden-Württemberg und die Landespressekonferenz Baden-Württemberg.

      Oettinger wird sein Image nicht los

      Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden erinnerte im Zusammenhang mit dem Festhalten Oettingers am Presseball an dessen umstrittene Trauerrede für Ex-Regierungschef Hans Filbinger: "Nach unseren intensiven Gesprächen über die Filbinger-Rede bin ich einfach maßlos enttäuscht."

      Der Hinweis auf seine Rede dürfte Oettinger besonders schmerzen. In jüngster Zeit hatte er versucht, mit bundespolitischen Statements, etwa zum Kündigungsschutz und zum Schuldenausgleich zwischen den Ländern, vom Image loszukommen, das ihm seit seiner umstrittenen Rede auf seinen Amtsvorgänger Hans Filbinger anhängt. Damals hatte er den früheren NS-Marinerichter einen "Gegner der Diktatur" bezeichnet und damit bundesweit Empörung ausgelöst.

      Tagelang wirkte Oettinger unter der massiven Kritik, die auf ihn einprasselte, wie gelähmt. Selbst die Kanzlerin hatte sich von der Rede Oettingers distanziert, und er selbst entschuldigte sich schließlich für seine Worte. Dabei gilt Oettinger, der dem liberalen Flügel der Südwest-CDU angehört, keineswegs als Rechtspopulist. Sein Auftreten während der Filbinger-Krise hatte aber auch in der CDU Zweifel genährt, ob er der Führungsaufgabe als Ministerpräsident gewachsen ist.

      Von der CDU-Landtagsfraktion, die ihrem Ministerpräsidenten nicht immer nur wohl gesonnen ist, erhielt Oettinger heute im Streit über die Schirmherrschaft Unterstützung. Die Kritik des Zentralrats sei "völlig unangemessen", sagte Fraktionschef Stefan Mappus in Stuttgart. Es sei "absolut angemessen", die Schirmherrschaft beizubehalten, die CDU-Fraktion halte die Diskussion für "überzogen".

      Die Veranstalter selbst sparten ihrerseits nicht mit Vorhaltungen gegenüber dem Zentralrat der Juden: Warum er nicht gegen den Landespresseball am 9. November 1990 Einwände erhoben habe, fragte Fink. Damals hätte Ministerpräsident Lothar Späth (CDU) den Ball eröffnet. Fink sagte weiter, "ein Wohltätigkeitsball kann eigentlich zu jeder Zeit stattfinden, außer bei Katastrophen". Der Ball war Finks Angaben zufolge bisher nur einmal abgesagt worden: Nachdem Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) 1977 den Arbeitgeberpräsidenten Hanns Martin Schleyer ermordet hatten.

      sev/dpa/ap


      Wer sind denn nun die Organisatoren?
      So, wie ich den Artikel verstehe, sind es
      "der Verband Südwestdeutscher Zeitungsverleger, der Deutsche Journalistenverband Baden-Württemberg und die Landespressekonferenz Baden-Württemberg."
      Da müßte man doch erst einmal an diese die Kritik richten.
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 23:20:10
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.314.040 von redbulll am 06.11.07 19:46:16Attila S. bestreitet alle Vorwürfe. Dem SPIEGEL sagte er, er sei "nie in Pakistan gewesen". "Die deutschen Behörden müssen nun sicherstellen, dass mein Mandant nicht gefoltert wird", sagt S.s Anwalt Manfred Gnjidic.

      Diese Forderung ist ja wohl völlig absurd!
      Wo lebt dieser Mann denn, dass er auch nur im Entferntesten in Erwägung zieht, in Deutschland würde man dieses Bürschchen foltern?

      Ich fürchte ja eher, dass sein Mandant im Falle seiner Überstellung nach D bis zur Verhandlung Haftverschonung erhält, da angeblich "keine Fluchtgefahr besteht", und er - falls er dann tatsächlich zur Verhandlung erscheinen sollte - zu ein paar Monaten Sozialdienst und anschließendem Segeltörn in der Karibik (auf Steuerzahlers Kosten :mad: ) als Resozialisierungsmaßnahme verurteilt wird.:mad:

      Folter! In Deutschland! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 23:59:31
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.316.794 von redbulll am 06.11.07 22:14:26
      Wer ist das Volk?
      Die Linke, SPD und Grüne fordern das kommunale Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer
      von Paul Holland

      Petra Pau will es. Die Grünen wollen es schon lange. Und die SPD will es in ihrem soeben verabschiedeten Hamburger Programm auch: Das Kommunalwahlrecht für Ausländer, die nicht Bürger eines Mitgliedstaates der Europäischen Union sind, steht in Berlin wieder auf der politischen Tagesordnung. Die Debatte, bei der unter dem Schlagwort „Integration“ handfeste parteipolitische Interessen mitspielen, rührt an das Fundament unserer Demokratie: Wer ist das Volk, wer ist der Souverän dieser Republik?

      Konzertierte Vorstöße von links ließen in den vergangenen Wochen den Umriß einer kommenden rot-rot-grünen Koalition erkennen. Am Mittwoch vor dem SPD-Parteitag, auf dem die Delegierten das kommunale Wahlrecht für Nicht-EU-Ausländer in das neue Grundsatzprogramm aufnahmen, hatte die SED-PDS-„Linkspartei“ einen Antrag in den Bundestag eingebracht, zwei Wochen zuvor die Grünen-Fraktion.

      Das kommunale Ausländerwahlrecht sei ein „Beitrag zur Integration“, hatte die stellvertretende Vorsitzende der „Linksfraktion“ Petra Pau der „Berliner Zeitung“ erklärt. Wer ein „langes Aufenthaltsrecht“ habe, solle aktiv und passiv an Wahlen teilnehmen können; zunächst auf kommunaler Ebene, später auch an Landtags- und Bundestagswahlen. Das sei ein weiterer Beitrag zur „Demokratisierung unserer Gesellschaft“, behauptet Pau.

      Das Wort hat freilich in der kommunistischen Tradition seinen eigenen Klang; man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß es dabei ganz parteiegoistisch auch um die Erschließung neuer Wählerschichten geht. Die Erinnerung an die rot-grüne Koalition, die zumindest ihre zweite Regierungsperiode vor fünf Jahren nicht zuletzt den zuvor großzügig eingebürgerten türkischen Wählern verdankte, drängt sich geradezu auf.

      Der Zeitpunkt für den Vorstoß der Linksextremen war jedenfalls gut gewählt. Pau und Kollegen sehen sich im Einklang mit einem breiten Unterstützer-Umfeld aus Kirchen, Gewerkschaften und Verbänden der Einwanderungslobby wie dem Deutschen Caritas-Verband, der bereits seit langem das kommunale Wahlrecht für alle Ausländer fordert, die seit fünf Jahren rechtmäßig und dauerhaft in Deutschland leben. Pau formuliert fast gleichlautend.

      Auch Teile von Union und FDP sind dem Vorhaben nicht abgeneigt; bei den Liberalen steht schon seit zehn Jahren etwas schwammig im Grundsatzprogramm, das kommunale Wahlrecht solle an der „Gemeindezugehörigkeit“ statt an der Staatsangehörigkeit ausgerichtet werden. Die „Linke“ kann zudem die prominente CDU-Linkskatholikin Rita Süssmuth aufrufen. Der schwarz-rote Koalitionsvertrag von 2005 enthält einen „Prüfauftrag“ für ein kommunales Ausländerwahlrecht; man wolle der Regierung „Beine machen“, begründete denn auch die türkische Abgeordnete Sevim Dagdelen den Antrag der „Linken“.

      Noch freilich stellt sich die Union gegen diese Bestrebungen. Ohne Grundgesetzänderung mit Zweidrittelmehrheit ist die Wahlrechtsreform nicht zu haben, CDU und CSU haben also eine Sperrminorität. Der Schlagabtausch über den Antrag der Linksextremen im Bundestag nahm Bezug auf den Rechtsstreit von 1990, als das Bundesverfassungsgericht das von Hamburg und Schleswig-Holstein eingeführte kommunale Ausländerwahlrecht für unvereinbar mit dem Grundgesetz erklärt hatte. Die in Art. 28 geregelte Vertretung des Volkes in Kommunal- und Länderparlamenten meine das deutsche Volk als „Staatsvolk“, als „Träger und Subjekt der Staatsgewalt“. Wahlen, bei denen auch Ausländer beteiligt seien, „können demokratische Legitimation nicht vermitteln“. Zwar meinen die Ausländer-Lobbyisten, dieses Urteil sei durch die zwei Jahre später erfolgte Einführung des Wahlrechts für EU-Ausländer überholt; an der „Staatsvolk“-Definition von Art. 20, der unter die „Ewigkeitsgarantie“ von Art. 79 Abs. 2 Grundgesetz fällt, ist aber nur schwer vorbeizukommen, auch wenn manche Verfassungsrechtler die grün-linke Position stützen.

      Zweifel sind auch an der Integrationswirkung des Ausländerwahlrechts erlaubt. Schließlich ist Deutschland eben kein klassisches Einwanderungsland, das nur integrierbare Zuwanderer hereinläßt und zügig assimiliert. Insofern ziehen die von links bemühten Vergleiche mit anderen Demokratien nicht. Parteien und Wählergruppierungen würden stärker auf Belange von Einwanderern und Muslimen eingehen und ihnen Quoten auf ihren Listen einräumen, beschrieb der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Michael Hartmann im Bundestag mit deutlichem Seitenblick auf neue Wählerschaften die möglichen Wirkungen des kommunalen Ausländerwahlrechts.

      Doch was, wenn die neuen Wähler eigene islamisch-religiöse Parteien und Listen gründen, statt wie bisher mit geringem Eifer bestehende linke Parteien zu unterstützen? Dann könnten strittige Forderungen wie Geschlechtertrennung beim Sport- und Schwimmunterricht oder Frauenbadetage an öffentlichen Bädern in mehrheitlich von Einwanderern geprägten Vierteln auch ohne die deutsche Minderheit entschieden werden.

      Statt Einwanderer zu integrieren, würde das Ausländerwahlrecht das Gemeinwesen desintegrieren, und die anvisierte Verfassungsänderung würde zum Ermächtigungsgesetz für integrationsfeindliche Parallelgesellschaften. Die nicht-linken Parteien täten gut daran, dieses heiße Eisen nicht länger auszuklammern.http://www.preussische-allgemeine.de/freierInhalt/paz_3.htm
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 14:13:50
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.318.269 von redbulll am 06.11.07 23:59:31http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/11/07/hamburg-jung…

      Schüler (19) den Hals aufgeschlitzt
      ...und der Richter lässt Verdächtige laufen

      Gymnasiast Nico (19) zeigt seine 10 Zentimeter lange Narbe am Hals. Die Schläger verfehlten mit einer abgeschlagenen Flasche nur knapp seine Halsschlagader

      Hamburg – Eine 10 Zentimeter lange Narbe klafft an Nicos Hals. Mitglieder einer Jugendgang haben den Gymnasiasten (19) in Hamburg mit einer abgeschlagenen Flasche schwer verletzt. Fast hätten sie seine Halsschlagader getroffen. Einen Mitschüler von Nico stachen sie mit dem Messer nieder.

      Die Angreifer (17 bis 18) kannten ihre Opfer nicht einmal. Es hätte jeden treffen können!

      SKANDALÖS: EIN RICHTER LIESS DREI VERDÄCHTIGE EINFACH LAUFEN!

      Die Begründung: Es sei unklar, wer aus der Gruppe die beiden Gymnasiasten so schwer verletzte. Nur ein 17-Jähriger sitzt in Untersuchungshaft.
      Archiv
      Überfall auf Rabbi
      Polizei
      schnappt
      Messerstecher
      Wegen 65 Euro!
      Milchbubis töten
      Familienvater mit
      34 Messerstichen

      Was muss noch passieren, bis uns die Richter vor solch unberechenbaren Gewalttätern schützen?

      Die unfassbare Tat auf der Partymeile Reeperbahn: Nico F. feierte mit seinem Freund Daniel (19) in einer Disco. Gegen 1.30 Uhr gingen sie vor die Tür. Da tauchten die Schläger auf, verlangten Zigaretten und Handys. Als die Gymnasiasten der Gang die Zigaretten geben wollten, schlug einer der Angreifer Nico eine Flasche auf den Kopf.

      Der Schüler zur „Hamburger Morgenpost“: „Mein Schädel dröhnte, jemand trat mir in die Kniekehlen, ich sackte zusammen, dann zogen sie mir die abgebrochene Flasche über den Hals. Ich hatte das Gefühl in die Fänge eines Exekutionskommandos geraten zu sein, hatte Angst, ich muss sterben.“

      Trotz hohen Blutverlustes konnte er weglaufen.

      Die Täter traten währenddessen auf seinen am Boden liegenden Freund ein, sprühten ihm Reizgas ins Gesicht, rammten ihm mindestens dreimal ein Messer in den Rücken. Ein Stich verfehlte die Niere nur knapp!

      Nico: „Es war ein furchtbares Gefühl, meinen Freund zurücklassen zu müssen. Doch ich hatte keine andere Chance.“ Er alarmierte die Polizei. Die Beamten konnten drei der Messerstecher sofort fassen.

      Daniel wurde notoperiert. Noch während er im Krankenhaus lag, ließ der Richter die Verdächtigen laufen: Cem M. (17, saß wegen Körperverletzung vier Wochen im Gefängnis), Volkan C. (17, polizeibekannt) und Özmen N. (18).

      Nur gegen Peter Z. (17) wurde Haftbefehl erlassen. Der Intensivtäter (Körperverletzung, Diebstahl) soll auf Daniel eingestochen haben.

      Mittlerweile wird gegen insgesamt sieben Verdächtige ermittelt. Solange sie frei rumlaufen, leben Nico und Daniel in Angst.



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      Peter Z. hatte wohl als einziger keinen großen Bruder
      als Argument beim Haftrichter...
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 14:35:17
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.317.830 von alfredogonzales am 06.11.07 23:20:10was heisst folter in deutschland?,damit ist wohl die Türkei gemeint, in deren händen er sich ja noch befindet.
      alles andere auch ist wohl deiner phantasie entsprungen,du solltest erstmal die entwicklung dazu abwarten.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 22:00:18
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.324.761 von redbulll am 07.11.07 14:13:50

      SPIEGEL ONLINE - 07. November 2007, 18:34
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,516041,00.html

      PROZESS GEGEN MARCO W.
      Richter wirft das Handtuch
      Ein Hoffnungsschimmer im Fall des in der Türkei inhaftierten Marco W.: Der Vorsitzende Richter des Prozesses hat einen Antrag auf Entbindung von dem Verfahren gestellt. Die Haftbeschwerde, die Marcos Anwalt einlegte, wurde dagegen erneut abgelehnt.

      Hannover - Der deutsche Verteidiger von Marco W. bestätigte die Meldung des "Stern" mit den Worten: "Mir ist mitgeteilt worden, dass es einen solchen Antrag gibt." Kommentieren wollte Michael Nagel den Entbindungsantrag von Richters Abdullah Yildiz jedoch nicht. Über den Entbindungsantrag und den Befangenheitsantrag, den die Verteidigung vergangener Woche gegen den Richter gestellt hatte, sei noch nicht entschieden worden, sagte er lediglich.


      DPA
      Marcos Anwalt Michael Nagel: "Mir ist mitgeteilt worden, dass es einen solchen Antrag gibt"
      Zurückgewiesen wurde nach Angaben von Nagel die Haftbeschwerde, die Marcos Anwälte ebenfalls am vergangenen Donnerstag eingereicht hatten. Die Fortdauer der Untersuchungshaft sei erneut mit der Schwere des Anklagevorwurfs und dem Alter der 13-jährigen Britin begründet worden. Die Verteidigung bereite nun den angekündigten Antrag beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die überlange Untersuchungshaft vor.

      Dem 17-jährigen Schüler aus Uelzen wird vorgeworfen, in der Nacht vom 10. auf den 11. April gegen den Willen der 13-Jährigen britischen Schülerin Charlotte sexuellen Kontakt mit ihr gehabt zu haben. Der Schüler aus Uelzen erklärte, das Mädchen habe sich als 15-Jährige ausgegeben, und er habe mit ihr nur einvernehmlich Zärtlichkeiten ausgetauscht.

      jjc/AP
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 22:04:12
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.333.022 von redbulll am 07.11.07 22:00:18SPIEGEL ONLINE - 07. November 2007, 17:34
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,516015,00.html

      DROGENSCHMUGGLER-RAZZIA
      Polizei riegelt Bergdorf auf Kreta ab
      Drogenkrieg in Griechenland: Rund 400 Polizisten durchsuchten heute ein kretisches Bergdorf nach Waffen und Drogen, es kam zu zahlreichen Festnahmen. Die Beamten setzten Scharfschützen, Panzerfahrzeuge und Hubschrauber ein.

      Zoniana/Griechenland - Polizei-Großeinsatz im Bergdorf: In einer umfangreichen Razzia haben rund 400 griechische Polizisten heute das Dorf Zoniana auf Kreta abgeriegelt und nach Waffen und Drogen durchsucht. Mindestens 20 Verdächtige wurden festgenommen, Munition und Bajonette wurden sichergestellt. Am Montag hatten dort rund 20 Bewaffnete einen Polizeikonvoi angegriffen, wobei drei Polizisten verletzt wurden.


      ZONIANA: SPEZIALEINHEITEN IM GROSSEINSATZ
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      Heute durchsuchten Spezialeinheiten der Polizei jedes Haus in dem 1600 Einwohner zählenden Dorf: Scharfschützen gingen auf den Hügeln in der Umgebung in Stellung, Hubschrauber kreisten über dem Ort, Panzerfahrzeuge riegelten die Zufahrtsstraßen ab.

      Der griechische Polizeichef Anastasios Dimoshakis leitete den Einsatz persönlich. Er sprach von einem beispiellosen Vorfall. Waffenbesitz ist auf Kreta weit verbreitet, seit Jahrzehnten kämpft die Polizei hier sowohl gegen Blutfehden als auch gegen Schmugglerbanden, die in den Gemeinden tief verwurzelt sind.

      Hintergrund des Zwischenfalls in Zoniana, das in mehr als 600 Metern Höhe rund 43 Kilometer westlich der Inselhauptstadt Heraklion liegt, war wohl die Festnahme eines 24-Jährigen am Freitag in der Stadt Rethymno wegen Drogenbesitzes. Sein Cousin und Komplize konnte entkommen. Dessen Wohnung in Zoniana war vermutlich das Ziel des Polizeieinsatzes am Montag. "Früher war diese Gegend für Viehdiebstähle und Überfälle auf Schnapsläden bekannt, jetzt hat sie es bis zum Drogenhandel gebracht", sagte Regierungssprecher Christos Markoyannakis im staatlichen Fernsehen.

      Wegen der weit verbreiteten Gesetzlosigkeit in weiten Teilen Kretas sind die griechischen Behörden in jüngster Zeit immer stärker kritisiert worden. Innenminister Prokopis Pavlopoulos erklärte, Jahre der Untätigkeit der Sicherheitskräfte hätten zu diesem Zustand geführt. Dieser Verantwortung müssten sie sich jetzt stellen.

      Regierungssprecher Theodoros Roussopoulos sagte, der Polizeieinsatz richte sich gegen die Drogenkriminalität auf der Insel, sie sei kein Racheakt wegen des Überfalls auf den Polizeikonvoi. Die Polizei in Athen erklärte heute, in einem Vorort sei am frühen Morgen eine Bombe detoniert. In beiliegenden Schreiben habe es geheißen, es handele sich um eine Vergeltung für den Einsatz der Sicherheitskräfte in Zoniana.

      Thanassis Stavrakis, AP




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      Avatar
      schrieb am 07.11.07 22:30:46
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.333.087 von redbulll am 07.11.07 22:04:12Ausgabe 45/07 | Diese Woche
      Kommentar
      Prodis Operettenpolitik
      Markus Somm

      Kriminelle Rumänen verunsichern Italien. Nun weist die Regierung Prodi einige davon aus. Europa nickt verlegen.

      Die brutale Ermordung einer Frau in Rom hat in Italien eine Welle sogenannter Fremdenfeindlichkeit ausgelöst. Nicht unbedingt in der Bevölkerung – hier dürfte die Skepsis gegenüber Einwanderern schon lange virulent gewesen sein –, sondern in der Regierung. Ausgerechnet der linksliberale Premierminister Romano Prodi, bekannt als tatenloser, aber fröhlicher EU-Kommissions-Präsident, hat vergangene Woche innert Stunden per Notrecht die schärfsten Massnahmen gegen unerwünschte Ausländer erlassen, die Europa bisher kannte. Ausgewiesen wird, wer die «öffentliche Ordnung oder Sicherheit» gefährdet. Ob dies zutrifft, entscheiden die Polizeipräfekten.

      Da der mutmassliche Täter ein junger Rumäne ist, vermutlich ein Zigeuner, richtet sich das Dekret vor allem gegen Rumänen. Ohne diplomatische Rücksichten auf das neue EU-Mitglied hat Italien begonnen, Rumänen aus dem Land zu werfen. Nur Rumänen. Der Bescheid zum Packen kam unvermittelt. Rekurse sind zwar möglich, aber meistens erst, wenn die Betroffenen wieder zu Hause in Bukarest sitzen. Bulldozer fuhren am Wochenende auf und machten die Elendshütten, wo der angebliche Täter lebte, dem Erdboden gleich.

      Was sagt Europa, Hort der Menschenrechte? Was schreibt die linksliberale Presse, die sich noch vor wenigen Wochen über die schwarzen Schäfchen der SVP erregte? Wo ist die Demarche des strengen schweizerischen Aussenministeriums? Es bleibt ausgesprochen ruhig. Die EU-Kommission hat die italienischen Massnahmen rasch, als wäre man verlegen, für legal erklärt: Sie widersprächen nicht der EU-Richtlinie zur Personenfreizügigkeit. Empörte Kommentare der Publizisten sind keine erschienen, wenige Ausnahmen (das konservative Wall Street Journal) bestätigen die Regel. Der Vorgang ist erstaunlich, aber nicht überraschend.

      Hätte Prodis Vorgänger, Silvio Berlusconi, die gleichen Massnahmen ergriffen, die Reaktion wäre unfreundlicher ausgefallen. Wäre das ungeliebte Nicht-EU-Mitglied Schweiz so vorgegangen, man hätte den Hinterwäldlerstaat über den zivilisatorischen Entwicklungsstand Europas belehrt. Und vielleicht über «Steuerdumping» reden wollen. Tatsächlich entlarvt das Ereignis nicht nur einen doppelten Standard, sondern zeigt vor allem eins: Populismus im schlechten Sinne. Populistisch ist es nicht, wenn eine Partei für eine Initiative wirbt, die ähnliche Massnahmen vorschlägt – wobei die «Ausschaffungsinitiative» der SVP die Delikte immerhin konkret benennt, die zur Ausweisung führen sollen. Populistisch ist, wenn eine linke Regierung wie jene von Prodi überstürzt Gesetze erlässt – in der Hoffnung, ein verärgertes Volk zu besänftigen. Die römischen Kaiser boten zur Volksbelustigung Brot und Spiele, Prodi weist ein paar Rumänen aus. Innert sechzig Tagen muss das Parlament das Dekret bestätigen, ansonsten fällt es in drei Monaten weg. Dann hat sich die Bestürzung über den gewaltsamen Tod der armen Frau eines italienischen Marineoffiziers vielleicht gelegt.

      Die wahren Populisten

      Grotesker ist: Das Dekret ist überflüssig. Strenggenommen, da hat die EU-Kommission recht, hätte Italien kriminelle Rumänen längst ausweisen können – Personenfreizügigkeit hin oder her. Die entsprechende EU-Richtlinie sagt: «Der Unionsbürger oder ein Familienangehöriger kann aus Gründen der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit des Landes verwiesen werden.»

      Zwar mahnt die Richtlinie, dass «eine hinreichend schwere und tatsächliche Gefährdung» vorliegen muss, «die ein Grundinteresse des Staates berührt» – worunter man bislang Terrorismus verstanden hat. Doch ist der Text offen genug formuliert, dass auch kriminelle Rumänen hätten ausgeschafft werden können. Der Verdacht liegt nahe, dass die italienische Regierung lange die wachsende Unruhe ihrer Bürger über die Zigeuner naserümpfend ignoriert hat und nun Hals über Kopf «Entschlossenheit» demonstrieren muss.

      Ausländische Kritiker der direkten Demokratie liegen falsch, wenn sie behaupten, das Volk neige zu Emotionen und könne daher keine klugen Entscheide treffen. Das Gegenteil ist wahr. Es ist die repräsentative, «geführte» Demokratie (Helmut Schmidt), die zu Populismus einlädt. Eliten, die sich lange um die Nöte ihrer Untertanen foutieren, handeln wie Prodi. Es kommt zu Übersteuerungen, wie es sie im direktdemokratischen Prozess nie gibt.

      Kein Problem macht den Eliten des Westens heute mehr zu schaffen als die Immigration. Zwei Dinge sind festzuhalten: Unsere direkte Demokratie erweist sich dafür als überaus tauglich. Seit je können die Leute hier ihre Sorgen frühzeitig in die «hohe Politik» schleusen, Elitendünkel zersetzt sich rasch. Zweitens. Einwanderer sind willkommen: Sie beleben den Wettbewerb, bringen neue Ideen, sind ehrgeiziger als die Einheimischen. Aber nicht alle. Gerade linke «Errungenschaften» wie übertriebene Milde mit Kriminellen und ein grosszügiger Sozialstaat sind Gift. Sie bringen die falschen Leute ins Land. Eine moderne Immigrationspolitik muss hier ansetzen. Aber ernsthaft. Prodi betreibt Operettenpolitik.

      (c) 2007 by Die Weltwoche, Zürich - E-mail: webmaster@weltwoche.chhttp://www.weltwoche.ch/artikel/print.asp?AssetID=17666&Cate…
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 23:19:15
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.333.471 von redbulll am 07.11.07 22:30:46Akt. 07.11.07; 17:26 Pub. 07.11.07; 17:26 pat
      Nebenbuhler hingerichtet: 16,5 Jahre Haft
      Aus Eifersucht hat ein neidischer Hilfsarbeiter aus dem Kosovo seinen Nebenbuhler mit einem Messer abgeschlachtet. Für das Zürcher Obergericht ein klarer Mord.

      Die brutal ausgeführte Bluttat vom 29. September 2002 schockierte ganz Zürich. Laut Anklage drang der heute 29-jährige Kosovo-Albaner in den späten Abendstunden in die Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau an der Schimmelstrasse ein. Mit Gewalt, indem er die verschlossene Haustüre auftrat. Dann ging der eifersüchtige Besucher mit einem sehr scharfen Messer sogleich auf einen 27-jährigen Tunesier los. Der Araber hatte zuvor wiederholt bei der heute 32-jährigen Schweizerin übernachtet.

      Mit 32 Stichen umgebracht

      Fest steht, dass der Angeklagte dem mutmasslichen Liebhaber mit 32 Stichen gegen Kopf, Oberkörper und Händen keine Ueberlebenschance liess. Der Angreifer stach auch seiner Ehefrau in den Oberarm. Die beiden Opfer flüchteten ins Treppenhaus. Beherzte Nachbarn konnten die beiden Geschädigten in ihrer Wohnung in Sicherheit bringen. Für den Tunesier kam aber jede Hilfe zu spät. Gegenüber anderen, im Treppenhaus anwesenden Zeugen, sagte der Angeschuldigte: „He weisch, ich bin Albaner, das macht mer bi eus eso.“ Dann rannte er davon.

      Mord oder Notwehr

      Der Angeklagte wurde drei Tage nach dem Vorfall an der Grenze in Basel bei einer versuchten Ausreise von Zollbeamten festgenommen. Im März 2005 musste sich der Hilfsarbeiter erstmals am Zürcher Obergericht verantworten. Der Angeklagte machte vergeblich Notwehr geltend und wurde wegen Mordes, Körperverletzung sowie weiterer Delikte zu einer hohen Zuchthausstrafe von 17 Jahren verurteilt.

      In der Folge hob das Kassationsgericht das Urteil auf. Unter anderem wegen einer unhaltbaren Würdigung einer Zeugenaussage. Deshalb musste sich das Obergericht im letzten Oktober ein zweites Mal mit dem Fall befassen. Am Mittwoch eröffnete es den zweiten Entscheid. Demnach wurde der Angeklagte wegen Mordes, Körperverletzung sowie weiterer Delikte zu einer Freiheitsstrafe von 16 Jahren und sechs Monaten verurteilt. Da das Urteil bloss im Dispositiv vorliegt, sind die Gründe für die leichte Strafsenkung noch unklar. Der weiterhin bei der Mordanklage nicht geständige Angeklagte hatte im jüngsten Prozess einen denkbar schlechten Eindruck hinterlassen. So hatte er vor den Schranken demonstrativ einen Kaugummi gekaut. Was der zuständige Gerichtspräsident Thomas Meyer als unanständige Respektlosigkeit bezeichnete und den Angeschuldigten aufforderte, den Gegenstand aus dem Mund zu nehmen.

      Attila Szenogrady, 20minuten.ch Akt. 07.11.07; 17:26 Pub. 07.11.07; 17:26 pat
      Nebenbuhler h…




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      Wiederholung eines Mordprozesses
      Nebenbuhler mit 32 Messerstichen getötet
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      Wiederholung eines Mordprozesses

      Nebenbuhler mit 32 Messerstichen getötet

      Das Obergericht hat einen Mordprozess gegen einen Kosovo-Albaner wiederholen müssen. Der Mann war bereits im März 2005 wegen Mordes zu 17 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. ...
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      Das Obergericht hat einen Mordprozess gegen einen Kosovo-Albaner wiederholen müssen. Der Mann war bereits im März 2005 wegen Mordes zu 17 Jahren Zuchthaus verurteilt worden.

      Aus dem Obergericht

      tom. Ende September 2002 hatte ein junger Kosovo-Albaner in der Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Schweizer Ehefrau in Zürich 4 einen Nebenbuhler aus Tunesien mit 32 Messerstichen getötet. Zuvor hatte er die Wohnungstüre aufgebrochen. Während der Tat verfolgte der Täter sein Opfer durch die ganze Wohnung und das Treppenhaus. Nachbarn konnten das tödlich verletzte Opfer schliesslich in ihre Wohnung schleifen, wonach der Angeklagte vergeblich auch diese Wohnungstüre einzudrücken versuchte. Gegenüber anderen im Treppenhaus anwesenden Nachbarn erklärte er dabei: «He weisch, ich bin Albaner, das macht mer bi eus eso.» Im März 2005 wurde der heute 29-jährige Mann wegen Mordes und weiterer Delikte zu einer Zuchthausstrafe von 17 Jahren verurteilt (NZZ 16. 3. 05). Das Kassationsgericht hob das Urteil im September 2006 auf und wies den Fall zur neuen Entscheidung ans Obergericht zurück.
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      Beanstandungen im ersten Urteil

      Das Kassationsgericht hatte am ersten Urteil drei Dinge beanstandet. Nur diese drei Rügen führten zur Wiederholung des Prozesses. Erstens wertete es die Aussagen eines Zeugen über das angebliche Wissen oder Nichtwissen des Angeklagten bezüglich Fremdbeziehungen der Ehefrau als widersprüchlich. Zweitens rügte es, dass der Arzt, der am Institut für Rechtsmedizin eine Handverletzung des Angeklagten behandelt hatte, vor einer Befragung in Bezug auf eine mögliche Notwehrsituation des Angeklagten nicht auf seine Wahrheitspflicht aufmerksam gemacht worden war. Und drittens wurde bemängelt, dass im psychiatrischen Gutachten zwar ein Affektdelikt ausgeschlossen wurde, dabei aber der Fall, dass der Angeklagte vorgängig von der Anwesenheit des Nebenbuhlers in der Wohnung gewusst hätte, nicht berücksichtigt worden war.

      Staatsanwalt Ulrich Weder sah keinen Anlass, nochmals über die Bücher zu gehen, und verlangte erneut einen Schuldspruch wegen Mordes. Er beantragte lediglich zwei Änderungen: Formal gehe es nach neuem Recht um eine Verurteilung zu 17 Jahren Freiheitsstrafe und nicht mehr um Zuchthaus, und es sei auf eine Landesverweisung zu verzichten. Er erklärte, die bemängelte Zeugenaussage sei für das Urteil gar nicht relevant. Denn es gebe auch eine Aussage der Schwiegermutter des Angeklagten, wonach dieser vor der Tat von der Fremdbeziehung seiner Ehefrau gewusst habe. Der Angeklagte sei aus Eifersucht in die Wohnung gegangen.
      Staatsanwalt kritisiert Kassationsgericht

      Auch der Bericht des Arztes ist gemäss Weder für die Beweisführung im Prozess entbehrlich. Dass keine Notwehrsituation bestanden habe, ergebe sich auch aus den Aussagen der Tatzeugen. Das Obergericht habe offenbar einfach das erste Urteil zu ausführlich begründet. Wie die Wiederholung des Prozesses zeige, steige die Gefahr, dass das Kassationsgericht einen Nichtigkeitsgrund finde, je ausführlicher die Begründung des Gerichts ausfalle. Das psychiatrische Gutachten sei inzwischen auch im gewünschten Mass ergänzt worden, erklärte der Staatsanwalt. Erneut wurde darin ein Affektdelikt ausgeschlossen, schon deshalb, weil sich Täter und Opfer vor der Tat nicht gekannt hatten.

      Der Angeklagte erklärte am Dienstag vor Gericht, er habe die Tat nicht – wie von der Anklage behauptet – geplant, sondern sei nur in die Wohnung gegangen, um Kleider abzuholen. Er habe nicht erwartet, einen anderen Mann dort zu treffen. Sonst wäre er gar nicht hingegangen. Er habe die Wohnungstüre aufgebrochen, weil er angenommen habe, dass sich seine Frau in der Hand eines Einbrechers befinde, der zudem von innen noch seine Mutter beschimpft habe. In der Wohnung sei dann der Tunesier mit einem Messer in der Hand vor ihm gestanden. «Ich wollte in diesem Moment nur mich selber schützen», behauptete er. Der Verteidiger verlangte einen Freispruch und machte Notwehrexzess geltend. Eventualiter beantragte er eine Verurteilung wegen Totschlags oder vorsätzlicher Tötung mit einer milden Bestrafung. Der Angeklagte verzichtete auf eine öffentliche Urteilsberatung. Das Urteil wird den Parteien und der Presse zugestellt.

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      Avatar
      schrieb am 07.11.07 23:46:15
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.333.087 von redbulll am 07.11.07 22:04:12die polizisten sind doch selbst korrupt,faul und arbeiten mit erpressung.wer keine informationen liefert ,so mal ein interesse besteht,bekommt schwierigkeiten bei genehmigungen aller art.

      ist jemand besonders unangenehm,kann es schon vorkommen das die polizei mal haschisch in seinem haus auslegt und eine ausreise dafür nahelegt,der besitzzwechsel erfolgt gratis an einem bekannten.

      in den städten mag es ja anders sein,auf dem land zählt das clanweise denken,ähnlich wie im orient.
      rercht bekommt der mit den besten beziehungen zur politik,behörden,oder durch hohes bakschisch.

      genau aus diesem grund ist die blutrache dort noch stark vertreten,weshalb opfer oft als letzten ausweg zur waffe greifen.
      Avatar
      schrieb am 07.11.07 23:54:12
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.325.066 von shitpalaver am 07.11.07 14:35:17was heisst folter in deutschland?,damit ist wohl die Türkei gemeint, in deren händen er sich ja noch befindet.
      Nun dann habe ich es wohl falsch verstanden. Ich dachte der Anwalt wollte zur Bedingung für die Überlieferung nach D machen, dass er in D nicht gefoltert wird.
      Ich frage mich allerdings auch, inwieweit Deutschland Einfluss auf die Behandlung von Attila S. in der Türkei nehmen kann, wenn sie es nicht mal hingekriegt haben, Marco aus der wohl niemals endenden U-Haft zu befreien.
      Und da du - wenn ich mich nicht irre - die Einmischung der deutschen Regierung im Fall Marco für einen Fehler gehalten hast, stelle ich hier auch die Frage in den Raum, ob es nicht besser wäre, wenn die deutsche Regierung sich in diesem Fall auch raushielte.

      alles andere auch ist wohl deiner phantasie entsprungen,du solltest erstmal die entwicklung dazu abwarten
      Natürlich ist meine Vermutung hinsichtlich des Urteilsspruchs Spekulation, aber hältst du deren Eintreten angesichts der gelebten Realität wirklich für so unwahrscheinlich?
      Ich würde mich auf jeden fall sehr freuen, wenn ich in diesem Fall tatsächlich Unrecht behalten sollte.
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:17:32
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.333.964 von redbulll am 07.11.07 23:19:15URL: http://www.welt.de/berlin/article1328410/Anwohner_fordern_Dr…


      3. November 2007, 19:08 Uhr
      Von Peter Oldenburger
      Massenschlägerei
      Anwohner fordern Druck auf Autohändler
      Nach der Massenschlägerei zwischen rivalisierenden Autohändlern und Großfamilien am Freitag in Tempelhof hat die Polizei die Personalien von 171 Beteiligten aufgenommen. Anwohner klagen bereits seit Jahren über Lärm und Sachbeschädigungen und andere Belästigungen, die von den vier Automärkten ausgehen. Jetzt sollen die Ordnungsämter mehr kontrollieren.
      Foto: AP
      Polizisten fuehren am Freitag, 2. Nov. 2007, in Berlin auf dem Gelaende eines Autohandels einen Mann ab. Bei einer Massenschlaegerei in Berlin sind am Freitag sechs Menschen verletzt worden. Wie die Polizei berichtete, pruegelten sich rund 120 Personen aus zunaechst unerfindlichen Gruenden auf dem Gelaende eines Autohandels im Bezirk Neukoelln und auf der Strasse davor. Auch Steine flogen. Die Polizei rueckte mit insgesamt 180 Beamten an und riegelte das Gelaende ab. Sechs Leichtverletzte wurden ins Krankenhaus gebracht.(AP Photo/Michael Sohn) --- Police officers guide an arrested a man at a car dealer in Berlin, Germany, Friday, Nov. 2, 2007. (AP Photo/Michael Sohn)
      Nach der Massenschlägerei zwischen rivalisierenden Autohändlern und Großfamilien am Freitag in Tempelhof fordern Politiker und Anwohner den Senat und die Bezirksämter zum Handeln auf. Der CDU-Abgeordnete Florian Graf sagte am Sonnabend: „Dringend notwendig ist eine konzertierte Aktion sämtlicher zuständiger Behörden. Den katastrophalen Zuständen im Umfeld der Automärkte in dem Gewerbegebiet muss endlich Einhalt geboten werden.“
      Weiterführende links

      * Massenschlägerei im Autohändler-Milieu

      Die Polizei musste am Freitag etwa 200 Beamte einsetzen, um den mit roher Gewalt ausgetragenen Konflikt auf dem Gelände eines Autohandels am Tempelhofer Weg zu beenden. Sechs Männer wurden festgenommen, ein Palästinenser sollte am Sonnabend wegen Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung einem Haftrichter vorgeführt werden, sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt habe die Polizei die Personalien von 171 Beteiligten aufgenommen. In umfangreichen Ermittlungen sollen nun die Hintergründe der Auseinandersetzung aufgeklärt werden, bei denen insgesamt sechs Männer zumeist leichte Verletzungen erlitten hatten.
      Anwohner des Gewerbegebiets an der Bezirksgrenze von Tempelhof-Schöneberg und Neukölln klagen bereits seit etwa drei Jahren über Lärm und Sachbeschädigungen und andere Belästigungen, die von den vier Automärkten ausgehen. Die Gebrauchtwagenhändler hatten sich in dem Gewerbegebiet entlang der Teilestraße und Tempelhofer Weg angesiedelt, nachdem der wild wuchernde Autohandel aus der Bautzener Straße in Schöneberg vertrieben wurde. Seither werden große Autotransporter häufig mitten in der Nacht bei laufenden Motoren be- und entladen. „Die Fahrer entladen ihren Müll in Vorgärten, urinieren an Hauswände. Abgemeldete Fahrzeuge ohne Kennzeichen nehmen den Anwohnern den Parkraum“, sagt ein Anwohner der Sachsenhausener Straße.
      Dramatischer Niedergang des Viertels
      „Das Wohnumfeld erlebt einen dramatischen Niedergang“, sagt Florian Graf, CDU-Kreisvorsitzender von Tempelhof-Schöneberg und seit 2006 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. „Die Bewohner der angrenzenden Straßen sind verzweifelt. Ihre Sorgen müssen ernst genommen werden“, sagt Graf. Es reiche nicht aus, wenn die Behörden entweder nicht reagieren oder Polizei und Ordnungsämter auf fehlendes Personal verweisen, so der Politiker weiter. Er fordert eine verstärkte Kontrolldichte der Ordnungsämter. Eine Durchfahrtsbeschränkung für Lkw könne die Lärm- und Parkplatzprobleme der Anwohner mindern. „Denkbar ist ferner, dass das Gewerberecht gewisse Auflagen für den Autohandel ermöglicht“, ergänzt Graf.
      Abgemeldete Autos auf der Straße
      Bislang zeigt sich die Verwaltung eher hilflos. Beispiel: Das für den Straßenverkehr zuständige Ordnungsamt fordert die Besitzer abgemeldeter Autos mit gelben Aufklebern auf der Windschutzscheibe auf, das illegal abgestellte Fahrzeug zu entfernen. Bevor das stadtweit für das Abschleppen solcher Pkw zuständige Ordnungsamt Lichtenberg endlich eingreift, ist der betreffende Wagen verschwunden. Er steht entweder auf einem der Händlerplätze oder wurde verkauft. Stattdessen steht ein anderer, nicht zugelassener Wagen am selben Platz. Das gleiche Spiel beginnt von vorn.
      Claudia U., Anwohnerin der Rohdestraße, kann das zögerliche Vorgehen der Verwaltung nicht verstehen. „Andere Gewerbe werden mit zahllosen Auflagen überzogen. Die Autohändler machen, was sie wollen. Angeblich gebe es nicht einmal umweltschädliche Folgen durch die Altautos. Werden die Händler eigentlich auf illegale Beschäftigung überprüft?“, fragt die Hausbesitzerin, die zunehmend Mühe hat, solvente Mieter für ihre Wohnungen zu finden.
      Schlagworte
      Massenschlägerei Autohändler Polizei Ordnungsämter Kontrollen
      Einen anderen Umgang mit der Problematik fordert Badr Mohammed (SPD), Mitglied der Bezirksverordneten-Versammlung Tempelhof-Schöneberg sowie integrationspolitischer Sprecher seiner Partei und greift den Senat an: „Es wird Zeit, das Problem an der Ursache zu bekämpfen, die Gründe gescheiterter Integrationspolitik anzugehen. Stattdessen wird ein Tabu daraus gemacht.“ Die jüngste Eskalation zwischen Arabern, Libanesen oder Palästinensern war für ihn vorhersehbar. Mohammed: „Sie führen einen interkulturellen Kampf gegeneinander. Und das mit archaischen Methoden, als wären sie in einem Dorf im Nahen Osten. Das ist der Skandal.“
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:28:55
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.555 von redbulll am 08.11.07 01:17:32Ressort Schmalkalden
      Erschienen am 08.11.2007 00:00
      Kriminalität
      Baustellenschläger sind in Untersuchungshaft


      Schmalkalden – Die beiden Bauarbeiter, die am vergangenen Donnerstag auf einer Baustelle in Schmalkalden ihren Vorarbeiter krankenhausreif geschlagen haben, sind gefasst. Nach der Tat hatte die Polizei nach ihnen gefahndet, weil die geflüchtet waren. Am Montagabend wurden sie außerhalb Thüringens aufgegriffen, „weit weg“, teilte auf Anfrage Eberhard Wagner, Sprecher der Polizeidirektion Suhl, mit. Es wurde gegen beide Haftbefehl erlassen, sie befinden sich seitdem in Untersuchungshaft.

      Beide Verdächtige, die namentlich bekannt waren, haben ihren Wohnsitz außerhalb des Freistaats. Ermittelt wird inzwischen nicht mehr zu einer Körperverletzung, es wurde in ein Verfahren wegen versuchten Totschlags umgewandelt, so Wagner. Aufgrund von Unstimmigkeiten waren die beiden Arbeiter und ihr 31-jähriger Vorarbeiter in Streit geraten. Dieser gipfelte darin, dass die Arbeiter auf ihren Vorgesetzten mit einem Bauhaken und einer Eisenstange einschlugen. Der 31-Jährige erlitt schwerste Kopfverletzungen und wurde ins Krankenhaus Schmalkalden gebracht.

      Zur Schwere der Verletzungen wollten sich weder die Polizei noch das Krankenhaus äußern, die sich auf laufende Ermittlungen bzw. ärztliche Schweigepflicht beriefen. Die Tat wurde auf einer Baustelle des Abwasserzweckverbandes Schmalkalden im Auer Weg begangen. Den Auftrag für die Bauarbeiten dort hat eine Wasserbaufirma aus Sünna erhalten. Die drei Beteiligten sind jedoch keine Angestellten dieser Firma, sondern eines Subunternehmens. Nicht offiziell bestätigt wurde die Information, dass es sich bei allen dreien um Albaner handeln soll. swo

      http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/schmalkalden/…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:29:42
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.555 von redbulll am 08.11.07 01:17:32Drei Tote bei Schießerei in italienischem Gericht
      Tödliche Schießerei beim Scheidungstermin eines albanischen Paares in Norditalien: Bei dem Schusswechsel in einem Gericht der Stadt Reggio Emilia sind am Mittwoch drei Menschen ums Leben gekommen.


      Sanitäter bringen nach dem Schusswechsel in einem italienischem Gericht Verletzte in Sicherheit.Ein 40-jähriger Albaner habe am Morgen seine Ehefrau vor den Augen der beiden Töchter erschossen, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Als der Bruder der Frau versuchte, den Mann zu entwaffnen, habe er diesen ebenfalls getötet.

      Bei dem anschließenden Feuergefecht mit der Polizei kam auch der Täter um. Drei Menschen - zwei Anwälte und ein Polizist - wurden verletzt, weil der Mann nach Berichten von Augenzeugen auf alle zielte, die um ihn herum waren. Er habe die Ankunft seiner Frau und der Töchter im Saal abgewartet und dann etwa 30 Schüsse abgefeuert.

      Das albanische Paar sei wegen eines Scheidungsverfahrens vor Gericht gewesen, hieß es. Die Frau war aus Angst vor ihrem gewalttätigen Mann im vergangenen Jahr in ein Frauenhaus gezogen. Bei dem Verfahren sollte es unter anderem um das Sorgerecht für die gemeinsamen Töchter gehen. Der Albaner lebte seit zehn Jahren in Italien und war für Gewalt gegen Familienangehörige bekannt.

      Als der Mann plötzlich in dem Gerichtssaal mit einer Pistole um sich geschossen habe, sei unter den Anwesenden Panik ausgebrochen. Viele Augenzeugen stünden noch unter Schock, hieß es.
      http://www.ftd.de/politik/international/266827.html
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:31:02
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.555 von redbulll am 08.11.07 01:17:32Die „dumme Story“ des Räubers
      VON HARIETT DRACK, 06.11.07, 21:47h

      Artikel mailen
      Druckfassung

      „Ich zucke heute noch zusammen, wenn ein Kunde unvermittelt auf mich zukommt“, sagt Karina S. (36, Name geändert). Die Verkäuferin eines Supermarktes in Ehrenfeld war Anfang April dieses Jahres von zwei Männern an der Kasse überfallen worden. Während der eine die Frau in ein Gespräch verwickelte, hatte der Komplize zunächst leichtes Spiel. Er stieß die Kassiererin gewaltsam zur Seite, griff in die Kasse und wollte mit mehreren Geldscheinen fliehen. Doch er hatte die Rechnung ohne die Kunden in der Warteschlange gemacht: Weil sie und einige Kollegen der Verkäuferin beherzt eingegriffen hatten, wurde jetzt zumindest einem Täter der Prozess gemacht. Dem bis heute unbekannten Komplizen war die Flucht gelungen.

      Die Kundschaft hatte sich ohne zu zögern auf den Räuber gestürzt und ihn überwältigt: „Einer griff ihm in die Haare, ein zweiter trat ihm gegen das Schienbein und ein dritter hatte ihn mit dem Knie auf dem Boden fixiert, bis die Polizei kam“, erinnerten sich nun die Augenzeugen im Gerichtssaal. „Kosovo-Albaner sollten eigentlich zusammenhalten“, hatte der Angeklagte bei dem Gerangel einem Landsmann, der ihn festhielt, noch zugerufen - vergeblich.

      Der Angeklagte, ein mehrfach einschlägig vorbestrafter Familienvater aus Mazedonien, wollte dem Gericht jetzt glaubhaft machen, der Überfall sei gemeinsam mit seinem Komplizen „aus einer Laune heraus“ entstanden. Ursprünglich habe man sich, von Duisburg kommend, in Köln „einen schönen Tag“ machen wollen. Dann habe ihn der Komplize zu dem Überfall überredet. „Diese dumme Story nehme ich ihnen nicht ab. Einen schönen Tag verbringen wollen und dann vom Hauptbahnhof mit dem Bus nach Ehrenfeld zum Lidl, das ist so was von am Leben vorbei . . .“, wies der Vorsitzende Richter die Erklärung des Angeklagten zurück.

      Seiner Überzeugung nach war der Überfall „keine Zufalls- oder Spontantat, sondern ein ganz klar kalkuliertes Vorgehen“. Das Gericht schickte den Angeklagten, dem es ein „hochgradig kriminelles Verhalten“ bescheinigte, für anderthalb Jahre hinter Gitter. Der Staatsanwalt hatte für den „Bewährungsversager“ eine zweijährige Gefängnisstrafe gefordert.
      http://www.ksta.de/html/artikel/1193144180915.shtml
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:31:46
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.555 von redbulll am 08.11.07 01:17:32Polizei schnappt mutmaßliche Einbrecher und Hehler
      Südburgenland/Nickelsdorf – Am Sonntag klickten im Südburgenland die Handschellen für drei Ungarn, die unter dem Verdacht stehen, in mehrere Bauhöfe eingebrochen zu haben. In Nickelsdorf wurden drei Rumänen wegen des Verdachtes der Hehlerei festgenommen.
      Am Wochenende klickten für die Verdächtigen die Handschellen Am Sonntag in der Früh hat die Polizei drei Ungarn festgenommen, die unter dem Verdacht stehen, eine Reihe von Einbrüchen im Südburgenland verübt zu haben. Die Männer im Alter von 39, 56 und 63 Jahren sollen seit Anfang Juli aus Bauhöfen sowie Abfallwirtschaftszentren der Gemeinden Deutsch Kaltenbrunn, Eltendorf (Bezirk Jennersdorf) und St. Michael (Bezirk Güssing) Kabel, Altmetall und Sperrmüll gestohlen haben.

      Der bei den Einbrüchen entstandene Gesamtschaden wird mit rund 13.000 Euro beziffert. Die Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.

      Nickelsdorf
      In der Nacht auf Sonntag klickten auch für drei Männer am Grenzübergang Nickelsdorf, Bezirk Neusiedl am See, die Handschellen. Ein 42-jähriger Rumäne und seine zwei Mitfahrer, 21 und 30 Jahre alt, wollten mit einem Audi A6 im Zeitwert von rund 38.000 Euro nach Ungarn ausreisen. Ermittlungen ergaben, dass der Wagen am 27. Oktober in Italien gestohlen worden war.

      Daraufhin gaben die Verdächtigen laut Sicherheitsdirektion an, dass drei Albaner das Auto gestohlen hätten. Von den Männern hätten sie den Wagen um 1800 Euro erstanden, um ihn in Rumänien um rund 7000 Euro weiter zu verkaufen. Der Pkw wurde sichergestellt, die drei Rumänen wurden wegen des Verdachts der Hehlerei festgenommen und in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht.

      Artikel vom 05.11.2007, 12:06 | KURIER |
      http://www.kurier.at/nachrichten/burgenland/119182.php
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:38:32
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.578 von redbulll am 08.11.07 01:31:4607.11.2007
      Schüsse in Wettbüro
      tzh_wall1_071107

      Bad Homburg. (fnp) Zunächst scheint alles ganz harmlos. Zwei Männer stehen in der Wallstraße und diskutieren. Die Unterhaltung wird lauter, die streitenden Männer verschwinden im Wettbüro in der Hausnummer 5. Aber kurz darauf sind Schüsse zu hören. Eine Kundin der Boutique an der Ecke zur Louisenstraße hört es zwei Mal knallen, ein anderer Zeuge zählt drei Schüsse. Ein Anwohner ruft die Polizei.

      Bei „Ambassador Sportwetten“ hat gestern gegen 12 Uhr ein etwa 27 Jahre alter Mann einen 37-Jährigen angeschossen und schwer verletzt. Zuvor soll es eine Schlägerei gegeben haben. Die Beamten und Rettungskräfte fanden den Älteren blutend am Boden des Wettbüros. Der Tatort wurde mit Flatterband abgesperrt. Mit dem Rettungswagen wurde der Mann ins Krankenhaus gebracht, wo sofort eine Notoperation eingeleitet wurde. Offenbar hatten ihn Schüsse in den Rücken getroffen; dem Vernehmen nach hatte der Täter eine Gaspistole und hat drei Mal abgedrückt. Lebensgefahr besteht aber nach Angaben der Polizei nicht.

      Der Täter flüchtete – wohin, sah offenbar niemand. Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung ein. Polizeiautos rasten durch die Innenstadt; Beamte waren in der Fußgängerzone unterwegs. Die Geschäftsleute aus der Wallstraße wurden teilweise in ihren Läden vernommen, zum Teil auch mit auf die Wache gebeten. Die Fahndung lief bislang ohne Erfolg. Bis gestern Abend war der Täter noch auf freiem Fuß.

      Zeugen beschreiben den Mann als 1,70 Meter groß; er hatte eine sportliche Gestalt, kurze schwarze Haare und ein südländisches Aussehen. Bekleidet war der Täter mit Bluejeans, schwarzen Freizeitschuhen und einem schwarzen Kapuzenhemd mit roter Schrift auf der Brust – „Dolce-Vita“ könnte dort gestanden haben. Nach TZ-Informationen soll es sich um einen Boxer handeln, der sogar als „liebenswürdig“ beschrieben wird, aber eine „harte Kindheit“ hinter sich habe. „Für Freunde gibt er sein letztes Hemd“, sagte jemand über den Mann, der im Wettbüro bestens bekannt ist. Hinweise, die zum Täter führen könnten, nimmt die Polizeidirektion Hochtaunus unter Telefon (0 61 72) 1 20-0 entgegen.

      Der 37 Jahre alte Verletzte soll ein arbeitsloser und in Bad Homburg lebender Kosovo-Albaner sein. Er habe bei vielen Geschäftsleuten Schulden gehabt, war zu vernehmen. Und so könnte es auch ums Geld gegangen sein, als die beiden Männer in Streit gerieten. Andere halten für möglich, dass sich der Täter bedroht fühlte.

      Über das Wettbüro, das vor drei Monaten in dem lange leerstehenden Ladenlokal eröffnet hat, haben sich schon häufig Anwohner beklagt. Es arbeitete offenbar ohne Genehmigung. Nachdem der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) im September entschieden hatte, dass die Vermittlung privater Sportwetten nicht rechtmäßig sei (wir berichteten), untersagte der Hochtaunuskreis der Betreiber-Firma von Berto Corvinelli den Betrieb des Geschäftes, und auch die Bauaufsicht der Stadt Bad Homburg hat ein Verfahren gegen das Unternehmen angestrengt. Betreiber Corvinelli wird von seinem Vermieter als „anständiger Mensch“ beschrieben, mit dem er keinerlei Probleme gehabt habe. (ahi/tza)http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_art…
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      schrieb am 08.11.07 01:42:42
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.591 von redbulll am 08.11.07 01:38:32[Go To Best Hit]

      © Oltner Tagblatt / MLZ; 06.11.2007; Seite 23

      Stadt/Region Olten

      6300 Gramm Heroin gekauft

      Amtsgericht Olten-Gösgen Illegal in der Schweiz, um mit Drogen zu handeln und das daraus gewonnene Geld ins Ausland an Dritte weiterzugeben

      Am Amtsgericht Olten-Gösgen müssen sich dieser Tage drei junge Männer aus dem Balkan für Delikte gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Aufenthalts- und Niederlassungsgesetz für Ausländer verantworten. Zwei stehen zusätzlich wegen Geldwäscherei vor Gericht und einer davon gab bereits Sachbeschädigung zu.
      cornelia Nussbaum

      Am Amtsgericht Olten-Gösgen müssen sich während der nächsten drei Tage Barbara Hunkeler, Amtsgerichtspräsidentin, Arnold Uebelhard und Gisela Stoll, beide Beisitz, sowie Madeleine Steinegger, Amtsgerichtsschreiberin (Stv.), mit dem delinquenten Verhalten dreier junger Männer aus dem Balkan beschäftigen.

      Dabei geht die Anklageschrift von Geldwäscherei über Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Aufenthalts- und Niederlassungsgesetz für Ausländer bis zur Sachbeschädigung. Wie der Anklageschrift zu entnehmen ist, arbeiteten die jungen Männer oft im Team.

      6300 Gramm Heroin gekauft

      Berisha*, bald 29-jährig, aus dem Kosovo, hat die längste Anklageschrift (acht Seiten). Insgesamt habe er 157 500 Franken, Geld aus Heroinverkäufen, an Dritte im Ausland weitergegeben. Die Anklage, vertreten durch Staatsanwalt Jan Gutzwiller, geht davon aus, dass der Beschuldigte Berisha gewusst hatte, dass es sich um Drogengeld handelt. Was offensichtlich scheint, da er im selben Zeitraum 6300 Gramm Heroin gekauft und teilweise auch wieder verkauft habe.

      Daneben muss sich Berisha noch für Vergehen gegen das Aufenthalts- und Niederlassungsgesetz für Ausländer verantworten. Er sei am 25. August 2004 trotz gültiger Einreisesperre in die Schweiz eingereist und habe sich hier unrechtmässig aufgehalten. Vor Gericht vertreten wird Berisha durch Jurist Dieter Thommen, Basel.

      Gefängniszelle beschädigt

      Bereits etwas weniger zu tun haben wird der Verteidiger von Blerim*, der Jurist Hans-Ulrich Zumbühl, Basel (Anklageschrift 4 Seiten). Der etwas ältere Albaner (29-jährig) verstiess einige Male - meist in Zusammenarbeit mit Berisha - gegen das Betäubungsmittelgesetz und muss sich ebenfalls wegen Geldwäscherei - ebenso zusammen mit Berisha - vor Gericht verantworten.

      Hinzu kommt, was er zugibt, dass er eine Gefängniszelle beschädigt hat und deshalb wird er zusätzlich wegen Sachbeschädigung angeklagt.

      Illegal in der Schweiz

      Der jüngste des Trios, der 25-Jährige Kol* aus Albanien, lässt sich durch Advokat Christof Enderle, Reinach BL, vertreten (Anklageschrift 1,5 Seiten). Der Schlussverfügung ist zu entnehmen, dass Kol - teilweise zusammen mit Berisha - Heroin gekauft, verarbeitet und verkauft habe. Und auch er muss sich zusätzlich wegen illegalen Aufenthalts in der Schweiz, vom Februar bis April 2004, vor dem Amtsgericht Olten-Gösgen verantworten.

      Bei diesem Fall wird dem Amtsgericht Olten-Gösgen sicher nicht langweilig. Denn nebst den Beschuldigten, deren amtlichen Vertretern, der Anklage wird auch ein Dolmetscher im Gerichtssaal anwesend sein. Denn die Anklage beruht teilweise auf abgehörten Telefonaten, welche von einem Dolmetscher der Kantonspolizei Basel-Landschaft in die deutsche Sprache übersetzt wurden. Ebenso wird ein polizeilicher Sachbearbeiter der Kantonspolizei Basel-Landschaft zur Interpretation der Telefonate hinzugezogen.

      Der Fall wird am Amtsgericht Olten-Gösgen verhandelt, da die meisten Heroin An- und Verkäufe in der Region Olten stattfanden.

      Amtsgericht muss entscheiden

      Am Ende dieser drei Tage liegt es am Amtsgericht Olten-Gösgen um Barbara Hunkeler zu entscheiden, ob und wie die jungen Männer verurteilt werden. Dass sich alle drei im vorzeitigen Strafvollzug - in unterschiedlichen Strafanstalten - befinden, wird den Beschuldigten im Falle eines Schuldspruchs wohl angerechnet. Entscheidend wird auch sein, ob sie die ihnen vorgeworfenen Taten zugeben oder wie bisher teilweise abstreiten.

      *Namen von der Redaktion geänderthttp://www.azonline.ch/externdata/azarchiv/zt_archiv.html?me…
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      schrieb am 08.11.07 01:43:30
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.591 von redbulll am 08.11.07 01:38:32
      Polizei setzt vier Panzerknacker fest

      Von Detlef Scherle

      KreisCoesfeld. Mehr als 150 Einbrüche in Autohäuser und andere Gewerbebetriebe im Münsterland, 40 davon im Kreis Coesfeld, schreckten von April bis Oktober dieses Jahres die Bevölkerung auf. Allein der entstandene Sachschaden beläuft sich auf 1,5 Millionen Euro. Die Höhe der Beute wird auf einen mindestens sechsstelligen Betrag geschätzt. Möglicherweise steht die gemeinsame neunköpfige Ermittlungskommission Panzerknacker der Kreispolizeibehörden Coesfeld und Steinfurt vor der Aufklärung dieser Straftaten. Wie sie gestern bei einer Pressekonferenz in Coesfeld bekannt gab, konnten am Montag in Duisburg vier Kosovo-Albaner im Alter von 23 bis 35 Jahren allesamt einschlägig vorbestraft und teilweise früher schon einmal abgeschoben von Spezialeinsatzkräften festgenommen werden. Sie waren von den hiesigen Ermittlern in Oelde auf frischer Tat bei einem Einbruch in ein Autohaus ertappt worden. Es gibt erste Hinweise, dass ihnen auch Taten in Olfen und Rheine zugeordnet werden können, berichtete Ulrich Kinitz, Leiter der Direktion Kriminalität bei der Kreispolizeibehörde Coesfeld. Er wollte noch nicht so weit gehen und bestätigten, dass auch weitere Einbrüche im Münsterland, bei denen jeweils Tresore geraubt oder sogar gleich vor Ort aufgeflext worden waren, auf ihr Konto gehen. Aber aufgrund der ähnlichen Vorgehensweise der Täter liegt das sehr nahe. Für uns bleibt jetzt noch jede Menge Arbeit, berichtete Bernd Bachmann, Leiter der Ermittlungskommission Panzerknacker. Alle bei den Einbrüchen hinterlassenen Spuren zum Beispiel Fingerabdrücke oder auch DNA sollen akribisch mit denen der festgenommenen Täter verglichen werden. Wie lange das dauert? Da konnte auch sein Chef Kinitz nur mit den Schultern zucken: Das hängt vom Landeskriminalamt ab, wo die Untersuchungen laufen. Und dort hätten Totschlagsdelikte zunächst einmal Vorrang.

      Jede Menge Tatwerkzeuge, auf denen sie Spuren sicherten, haben die Ermittler mittlerweile aus der Einbruchsserie in der Asservatenkammer in Coesfeld gesammelt, darunter Äxte, Vorschlaghammer und mehrere Flex-Geräte. Auch einen aufgeflexten Tresor zeigten sie den Pressevertretern. Fest steht, so Kinitz, dass es sich um eine sehr mobile Tätergruppe handelt. Wie es der Polizei genau gelungen ist, den vier Kosovo-Albanern auf die Spur zu kommen, wollte er aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Denn die Ermittler gehen davon aus, dass die vier gefassten Männer zu einer noch größeren Bande gehören. Wir wollen sie, wenn es möglich ist, alle haben, hob Kinitz auf Nachfrage unserer Zeitung hervor und deshalb müssen wir jetzt die Klappe fallen lassen.

      Erfreut über den ersten Ermittlungserfolg zeigte sich Landrat Konrad Püning. Er hatte nach eigenem Bekunden viele Briefe besorgter Bürger, insbesondere Gewerbetreibender, wegen der Einbruchserie erhalten. Viele hätten den Eindruck gehabt, die Polizei tut nichts. Doch das war falsch, so Püning. Vielmehr musste teilweise verdeckt und sehr vorsichtig ermittelt werden. Die Einsatzkommission bleibt auch noch bestehen. Seit der Festnahme hat es im Kreis Coesfeld zwar keine weiteren Panzerknacker-Einbrüche mehr gegeben aber dafür garantieren, dass jetzt nichts mehr passiert, könne man nicht, so Polizeidirektor Adalbert Groß auf Nachfrage.

      Samstag, 03. November 2007 | Quelle: Kreisredaktion AZ, DZ, WN (Kreis Coesfeld)
      http://www.westline.de/nachrichten/archiv/index_mono.php?fil…
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      schrieb am 08.11.07 01:46:34
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.600 von redbulll am 08.11.07 01:43:3025 Festnahmen bei Schlag gegen Rauschgift-Mafia

      Frankfurt/Main. DPA/baz. Die Polizei hat bei einer europaweiten Aktion 25 Mitglieder einer mutmasslichen Rauschgift-Mafia festgenommen. Die albanisch-kroatische Gruppe soll in grossem Umfang Heroin und Kokain nach Italien und Kroatien geschmuggelt haben, teilten die Staatsanwaltschaft Frankfurt und das Bundeskriminalamt am Freitag mit. In Italien wurden 76 Kilogramm Kokain und 26 Kilogramm Heroin im Gesamtwert von 15 Millionen Euro sichergestellt, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Drei Verdächtige wurden in Deutschland festgenommen, darunter in Hofheim bei Frankfurt einer der mutmasslichen Anführer. Der 36 Jahre alte Kroate soll eine Yacht und mehrere Grundstücke in seinem Heimatland sowie ein Nummernkonto mit 500 000 Euro in der Schweiz besessen haben.
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      Die weiteren in Deutschland festgenommenen Verdächtigen waren ein 28 Jahre alter Berufsboxer serbisch-montenegrinischer Herkunft in Essen und eine 24 Jahre alte polnische Prostituierte in Hamburg. Alle drei Beschuldigten sollen laut Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu nach Italien ausgeliefert und dort vor Gericht gestellt werden.

      Insgesamt wurden in sechs europäischen Ländern 34 Wohnungen durchsucht, 11 davon in Deutschland, wo rund 100 Polizisten beteiligt waren. Wegen der besonderen Gefährlichkeit der Verdächtigen waren Spezialeinheiten der Landes- und Bundespolizei eingesetzt. Europaweit seien Vermögenswerte von acht Millionen Euro gesichert worden, teilten die Behörden mit. Die Ermittler fanden neben den Wertgegenständen auch Waffen, falsche Pässe und eine grössere Menge Streckmittel für Drogen.

      Die Ermittlungen wurden von der Finanzpolizei im italienischen Trient in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei aus Deutschland, Österreich, Holland, Luxemburg und Kroatien geleitet, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa weiter. In Italien wurden 14 Verdächtige festgenommen, 12 sind noch flüchtig. Bei den Inhaftierten handelt es sich um Albaner, Serben und Kroaten. In den Niederlanden wurden ein Serbe und ein Bosnier festgenommen. Eingeleitet wurden die Ermittlungen im Jahr 2005.http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=010987CD-1422-0CEF…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:49:02
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.600 von redbulll am 08.11.07 01:43:30Verhandlung in Kelheim: 41-jähriger Ex-Ehemann macht seiner Familie das Leben zur Hölle


      Mainburg/Kelheim. Die Einsicht des Angeklagten kam zwar spät, aber gerade noch zum rechten Zeitpunkt. Wegen mehrerer Gewaltdelikte in seinem eigenen Familienumfeld angeklagt, bewahrte einen 41-jährigen Albaner aus dem Landkreis ein umfassendes Geständnis vor dem Knast. Amtsrichter Peter König setzte die 18-monatige Freiheitsstrafe zur Bewährung aus, der Verurteilte muss allerdings in absehbarer Zeit auch den von ihm angerichteten wirtschaftlichen Schaden wiedergutmachen.

      Die Staatsanwaltschaft hatte zum Beginn des Prozesses vor dem Kelheimer Amtsgericht einiges zu tun. Insgesamt lagen sechs Anklageschriften vor, die sich mit 20 Einzeldelikten beschäftigten. Anfang der 1990er Jahre kam der gebürtige Albaner nach Deutschland und machte seiner Familie hier die Hölle heiß. So zückte er auch schon mal eine Waffe, um seine deutsche Frau damit zu bedrohen oder drückte ihr ein Kissen ins Gesicht, bis ihr die Nase blutete.

      Mehr dazu in der Hallertauer Zeitung vom 27. Oktober 2007!http://www.idowa.de/hallertauer-zeitung/nachricht/nachricht/…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:56:27
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.211 von alfredogonzales am 07.11.07 23:54:12die türkei ist in der justiz und polizei unsw. nicht mit unserer vergleichbar,auch wenn sich dies sehr verbessert hat gegenüber früher.
      alle wurden wegen der aussicht zur EU teilhabe gezwungen ,nicht mehr das übliche system so offen aufrecht zu erhalten,dies ist meine meinung.
      heute glauben sie nicht mehr so recht daran,und zeigen uns was eine harke ist,da sie die deutsche gesetzgebung weitgehend übernommen haben,aber der lohn ausbleibt.
      solange das mädchen behauptet vorher geschlafen zu haben,wird es eng für marco bleiben.
      die öffentlich politische einmischung selbst höchster stellen bei uns ,waren absolut kontraproduktiv,weil es nicht mehr unter dem kelim gekehrt werden konnte.
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 01:56:52
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.600 von redbulll am 08.11.07 01:43:30 Artikel vom Montag, 22. Oktober, 2007 - 12:10
      Jugendliche Diebe ermittelt
      Die jugendlichen Diebe erbeuteten verschiedenste Gegenstände im Wert von 1'500 Franken. Die Täter wurden in ein Jugendheim gebracht. (Symbolbild)
      Winterthur/ZH. Die Stadtpolizei legt fünf Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 16 Jahren mehrere Diebstähle zur Last. Es handelt sich dabei um einen Armenier, zwei Schweizer und zwei Albaner.
      Nach einem Einbruchversuch am 9. Oktober in einen Lebensmittelautomaten in Winterthur-Hegi wurde ein 16-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Die Namen der mutmasslichen Mittäter konnten durch die Polizei ermittelt und die Personen festgenommen werden.
      Umfangreiche Ermittlungen der Stadtpolizei Winterthur brachten zu Tage, dass das Quintett innerhalb von zwei Tagen in diversen Verkaufsgeschäften Waren gestohlen hatten. Die Palette reicht von Alkohol, Zigaretten, Parfüms, Kleider bis zur Unterhaltungselektronik im Gesamtwert von rund 1500 Franken.
      Zudem entwendeten sie zwei Motorfahrräder und drei Velos. Einer der Festgenommenen war aus einem Jugendheim entwichen. Sie dürften für weitere Straftaten in Frage kommen.
      Stapo Winterthuhttp://polizeinews.ch/page/28545/24
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 13:40:41
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.627 von redbulll am 08.11.07 01:56:52SPIEGEL ONLINE - 08. November 2007, 12:11
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,516162,00.h…

      NEUE ATTACKE DER GRÜNEN-CHEFIN
      Claudia Roth vergleicht Mixa mit Pol Pot
      Claudia Roth kann nicht von Walter Mixa lassen. Die Grünen-Chefin verglich den Augsburger Bischof im Streit über Kindererziehung mit Pol Pot, dem berüchtigten Ex-Diktator Kambodschas.

      Berlin/Augsburg - Roth attackiert einmal mehr Bischof Mixa. Wer Betreuungseinrichtungen für Kinder als "Umerziehungslager" bezeichne, erinnere sie an den kambodschanischen Diktator Pol Pot, sagte die Grünen-Chefin in der N24-Sendung "Links-Rechts". Wörtlich sagte die Grünen-Politikerin: "Er redet von Umerziehungslagern, da fällt mir Pol Pot ein."


      AP
      Pol Pot: Gefürchteter Diktator von Kambodscha
      Unter der Schreckensherrschaft der von Pol Pot angeführten Roten Khmer kamen in Kambodscha nach Schätzungen bis Ende der siebziger Jahre zwei Millionen Menschen ums Leben.

      Zur familienpolitischen Haltung von Mixa sagte Roth in der TV-Sendung, sie würde den Bischof bitten, in der Realität eines Landes anzukommen, in dem Frauen das Recht hätten zu sagen, dass sie Kind und Karriere miteinander verbinden möchten. Mixa solle erkennen, "dass wir Frauen nicht die Hälfte der Plätze im Himmel wollen, sondern im Hier und Jetzt".

      Roth hatte Mixa vor einigen Wochen beim Parteitag der bayerischen Grünen wegen seiner Äußerungen zur Familienpolitik als "durchgeknallten, spalterischen Oberfundi" bezeichnet. Daraufhin verglich der Öffentlichkeitsreferent des Bistums, Dirk Voß, die Aussage mit Nazi-Propaganda. Später zog er diesen Vergleich zurück.

      als/dpa
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 16:13:53
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.340.197 von redbulll am 08.11.07 13:40:41Landgericht

      Türkin soll ihr Neugeborenes in Badewanne ertränkt haben



      Darmstadt (dpa/lhe) - Wegen der Tötung ihres unehelichen Neugeborenen muss sich eine 21 Jahre alte Türkin vor dem Landgericht Darmstadt verantworten. Laut Anklage soll die verheiratete Frau aus Mühlheim im Juni 2005 in der Badewanne der elterlichen Wohnung ihr Kind unmittelbar nach der Geburt ertränkt haben.

      Anschließend habe sie den männlichen Säugling in einer Plastiktüte verpackt und in einen vor dem Haus stehenden Müllcontainer geworfen.


      Die Tat soll die junge Frau aus Angst vor ihren Eltern begangen haben. Die Staatsanwalt billigt der Angeklagten verminderte Schuldfähigkeit zu. Die Leiche des Neugeborenen wurde am gleichen Tag von Nachbarn entdeckt.

      In einer Erklärung ihres Verteidigers gab die Frau am ersten Prozesstag an, ihr Kind habe nach der Geburt nicht mehr geatmet. Sie habe den Säugling auf ihren Arm genommen und dabei keinen Herzschlag bei dem Neugeborenen gespürt. Daraufhin habe sie das Kind in ein Waschbecken gelegt, das Bad gesäubert und das tote Baby in eine im Bad liegende Plastiktüte gepackt.

      Ihr Vater, der während der Geburt im angrenzenden Wohnzimmer vor dem Fernseher saß, habe nichts mitbekommen, als sie den Säugling zur Mülltonne trug.

      Die von ihren Eltern offenbar zu einer Zwangsehe mit ihrem türkischen Cousin gezwungene Frau, hatte das Kind von ihrem türkischen Freund in Deutschland. Vor Gericht bestätigte sie auf Frage des Vorsitzenden, dass sie das Kind gewollt habe. Sie habe damit der von ihren Eltern angebahnten und gewünschten Ehe mit ihrem Cousin entkommen wollen.

      Ihre Schwangerschaft habe sie vor ihrer Familie verborgen. Ihre Gewichtszunahme habe sie damit erklärt, dass sie mit dem Rauchen aufgehört habe.

      Ihren türkischen Ehemann hatte sie nach eigenen Angaben während eines Familienurlaubs im Sommer 2002 in der Türkei in der Nähe von
      Izmir kennengelernt. Danach habe man sich zwei Jahre nicht gesehen, nur häufig miteinander telefoniert.

      In der Zwischenzeit, so die Angeklagte, kam sie über das Internet in Kontakt mit einem jungen Türken aus Bad Kreuznach. Man habe sich ineinander verliebt und sich dann häufig gesehen. Die Beziehung habe sie vor dem Eltern verheimlicht.

      Im Juni 2004 sei sie mit ihrer Mutter und einer ihrer vier Schwestern in die Türkei geflogen und habe ihren Cousin standesamtlich geheiratet. Zu diesem Zeitpunkt war sie schon von ihrem Freund in Deutschland schwanger. Trotzdem sei im darauffolgenden Dezember die Hochzeit mit vielen Verwandten in der Türkei gefeiert worden. Dabei sei sie im fünften Monat schwanger gewesen. Anfang März 2005 kehrte sie nach Deutschland zurück. Ihr Ehemann blieb in der Türkei.

      Die 18-jährige Freundin der Angeklagten sagte vor Gericht, dass die 21-Jährige unmittelbar nach der Geburt ihr von der Geburt berichtet
      habe. Auf die Frage der Freundin, wo das Kind jetzt sei, habe sie gesagt: "Ich habe es weggeschmissen, in die Mülltonne."

      Die Angeklagte habe große Angst vor ihren Eltern gehabt, berichtete die Zeugin weiter. Der Freund und Vater des Kindes habe ihr zwar mehrfach
      versprochen, sie zu sich und seinen Eltern zu holen. Dies habe aber nicht umgesetzt.

      Noch zwei Tage vor der Geburt hatte sich die Angeklagte einer Nasenoperation unter Vollnarkose unterziehen müssen. Auch dabei hatte sie ihre Schwangerschaft gegenüber den Ärzten verschwiegen.http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 16:23:32
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.340.197 von redbulll am 08.11.07 13:40:41Erstes Urteil

      Steuerhinterziehung in 53 Fällen



      Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess um Steuerhinterziehung in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro ist nach mehreren Monaten Verhandlungsdauer das erste Urteil ergangen.

      Das Landgericht Frankfurt verurteilte einen 31 Jahre alten bosnischen Bauunternehmer zu zwei Jahren und fünf Monaten Haft. Die Wirtschaftsstrafkammer ging dabei von 53 Einzelfällen aus, bei denen der Unternehmer mindestens 660 000 Euro Steuern und Sozialabgaben hinterzogen hatte.


      Insgesamt belief sich der Schaden jedoch auf mehr als fünf Millionen Euro. Um den Prozess praktikabel zu halten, war der weitaus größte Teil der Anklagepunkte nach dem umfangreichen Geständnis des Angeklagten eingestellt worden.

      Gegen zwei andere Bauunternehmer wird das Verfahren fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft rechnet mit einer Dauer des Prozesses bis weit ins nächste Jahr.

      Die beiden Angeklagten sollten insgesamt 10,6 Millionen Euro Steuern und Sozialabgaben für ihre Angestellten hinterzogen haben.

      Ein vierter Firmeninhaber hatte sich vor Prozessbeginn abgesetzt.
      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/fra…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 16:25:02
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.342.902 von redbulll am 08.11.07 16:13:53Urteil

      Mit Kokainschmuggel Schmuckhandel aufgebaut



      Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein französischer Schmuckhändler (34) ist als Mitglied einer Band professioneller Kokainhändler zu sechs Jahren und acht Monaten Haft verurteilt worden.

      Das Landgericht Frankfurt beendete damit einen seit April laufenden Prozess. Für den Schmuggel der Bande, bei denen große Mengen Kokain von der Dominikanischen Republik über deutsche Flughäfen weiter nach den Niederlanden transferiert worden waren, hatte der 34-Jährige vier Transporte übernommen.


      Dabei hatte er insgesamt 1,6 Kilogramm reines Kokain geschluckt und im Körper transportiert. Die dafür gezahlten Honorare verwendete er für den Aufbau eines Silberschmuckhandels.

      Die Strafkammer wertete das Geständnis des Mannes strafmildernd.

      Parallelverfahren gegen andere Bandenmitglieder hatten Aufsehen erregt, nachdem der ermittelnde Staatsanwalt persönlich in die Karibik geflogen war und dort einen Haupttäter festnahm.
      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 16:30:19
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.343.195 von redbulll am 08.11.07 16:25:02Mit Trickbetrug knapp 45.000 Euro ergaunert

      Fünf Jahre Haft für 34 Jahre alten Rumänen



      Darmstadt (dpa/lhe) - Einen Trickbetrüger hat das Landgericht Darmstadt am Freitag zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sprach den wohnsitzlosen Rumänen des gewerbsmäßigen Bandendiebstahls und des Computerbetrugs in insgesamt 89 Fällen schuldig.

      Gemeinsam mit zwei gesondert verfolgten Landsleuten hatte der 34 Jahre alte Mann mit dem sogenannten, in Banken angewandten "Zehn-Euro-Trick" vor allen ältere Frauen um ihr Geld gebracht. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der geständige Angeklagte Mitglied einer in ganz Deutschland operierenden Rumänenbande. Der Schaden wird auf etwa 45.000 Euro beziffert.


      Beim Geldabheben beobachtet

      Meist zu zweit postierten sich der Angeklagte und seine wechselnden Mittäter in Banken und beobachteten Kunden beim Geldabheben am Automaten. Einer der Männer stellte sich so, dass er die PIN-Nummer erspähen konnte. Der andere lenkte das Opfer ab, indem er sagte, es hebe einen Zehn-Euro-Schein fallen gelassen.

      Wenn sich die Betroffenen dem hinter ihnen abgelegten Geldschein zuwandten, griff der erste aus dem Duo sich die PIN-Karte. Damit hoben die Täter kurz darauf oft mehrmals hintereinander Geld ab. Bis die Opfer den Verlust der Karte bemerkten, waren meist ihre Konten leergeräumt. In zwei Fällen stahl der Täter den Kunden Geld, das sie gerade aus dem Automaten gezogen hatten.

      Aktiv waren die Trickbetrüger von November 2004 bis Juni 2005 in Offenbach, Heusenstamm, Langen, Wiesbaden und Frankfurt. Aber auch in Bad Homburg legten sie ältere Menschen herein. Erwischt wurde der Angeklagte schließlich in der Schweiz, wo er wegen Bandendiebstahls in knapp 30 Fällen und Computerbetrugs eine Haftstrafe von 27 Monaten erhielt. Die Schweizer lieferten den Rumänen im April 2007 noch während seiner Haftverbüßung an die Bundesrepublik aus.
      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:02:26
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.343.336 von redbulll am 08.11.07 16:30:19Islamischer Funktionär vor Gericht

      Vor einer Moabiter Strafkammer hat ein Betrugsprozess gegen einen früheren Geschäftsführer der Islamischen Föderation begonnen. Der 39-jährige Deutsche türkischer Herkunft soll in den Jahren 2001 bis 2006 Fördermittel des Landes Berlin in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro zu Unrecht beantragt und von diesen Geldern rund 830 000 Euro zweckentfremdet verwendet haben. Dabei ging es der Anklage zufolge um Maßnahmen zur Eingliederung von Arbeitnehmern und die Durchführung von Integrationsprojekten. Diese Pläne seien aber nur zeitweise oder überhaupt gar nicht verwirklicht worden.

      Beim ersten Versuch vor einer Woche, den Prozess zu beginnen, hatte Abdurrahim V. mehrere Ablehnungsgesuche gegen die Richter gestellt. Sie wurden inzwischen verworfen. Gestern forderte er vergeblich, die Öffentlichkeit auszuschließen. Als Grund nannte er unter anderem die Gefahr, dass die Konfrontation mit Medienvertretern bei ihm einen Kollaps auslösen und dieser zur Verhandlungsunfähigkeit führen könne.

      Befürwortet wurde dagegen der Antrag, die Mittagspause in seiner Moabiter Haftzelle verbringen zu dürfen. Normalerweise nehmen inhaftierte Angeklagte ihr Essen in einer nahen Vorführzelle ein. Das empfand Abdurrahim V. nach eigenen Angaben als Folter. Voraussichtlich am nächsten Dienstag wird Abdurrahim V. zur Anklage Stellung nehmen.
      mim
      http://www.morgenpost.de/content/2007/11/07/berlin/930677.ht…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:06:05
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.155 von redbulll am 08.11.07 17:02:26Zürich Artikel: » drucken » mailen
      31. Oktober 2007, 20:51 – Von Stefan Hohler
      Verwahrung gefordert für Triebtäter

      Ein Pakistaner hat zehn Frauen vergewaltigt oder versucht, sie zu vergewaltigen. Dabei überraschte er die Opfer im Schlaf in der eigenen Wohnung. Das Gericht fällte noch kein Urteil.

      * Artikel zum Thema
      * «Ich dachte nur noch daran, wie ich überleben könnte»

      Vor dem Bezirksgericht Zürich stand gestern ein 22-jähriger Mann, der mit Waffengewalt und auf brutale Art und Weise sich an zehn Frauen im Alter zwischen 19 und 41 Jahren in der Stadt Zürich vergangen hatte. Neun Fälle ereigneten sich innerhalb von zwölf Wochen zwischen dem 27. Mai und dem 13. August 2005. Der Angeklagte schlich jeweils nachts durch ein offenes Fenster oder eine nicht abgeschlossene Tür in die Wohnung ein und überraschte die Opfer im Schlaf. Dann bedrohte er sie mit einem Messer und missbrauchte sie. Einzig beim ersten Vergewaltigungsversuch im Juli 2004 war der Tatort nicht die Wohnung. Damals versuchte der Pakistaner, eine Studentin in einer Toilette in der ETH zu vergewaltigen.

      In vier Fällen kam es zu einer Vergewaltigung, sechsmal blieb es beim Versuch. In einem Fall missbrauchte er sogar eine Mutter, die mit ihrem zweijährigen Töchterchen im selben Bett schlief. Er weckte die Frau und befahl ihr, ins Wohnzimmer zu kommen, wo er sich gleich zweimal an ihr verging. Fahnder der Stadtpolizei konnte ihn mit Hilfe eines Phantombildes am 19. August 2005 auf offener Strasse in Aussersihl verhaften. Das von den Aussagen eines Opfers erstellte Robotbild war dem wirklichen Täter erstaunlich ähnlich.
      Staatsanwältin will 15 Jahre

      Staatsanwältin Gabi Alkalay sagte, die Frauen hätten Todesängste ausgestanden. Viele der Opfer seien noch jetzt, zwei Jahre nach der Tat, traumatisiert und brauchten psychologische und therapeutische Hilfe. Es handle sich um einen einsichtslosen und unverbesserlichen Täter, der die Frauen beherrschen und Sex wollte. Gemäss zwei psychiatrischen Gutachten sei der Mann voll zurechnungs- und somit schuldfähig. Zudem hätten die Expertisen ergeben, dass die Rückfallgefahr erheblich sei. Deshalb forderte die Staatsanwältin neben der maximalen — Freiheitsstrafe von 15 Jahren auch eine Verwahrung auf unbestimmte Zeit: «Die Gesellschaft muss vor ihm geschützt werden.»

      Die Vertreterinnen von fünf Opfern verlangten Schmerzensgelder zwischen 8000 und 20 000 Franken

      Der wortkarge Angeklagte zeigte sich grundsätzlich geständig; an die Taten könne er sich nicht mehr genau erinnern. Es tue ihm Leid, was er den Frauen angetan habe, sagte er und bat den Richter, ihm noch eine Chance zu geben, es werde nie wieder vorkommen. Der Mann war als 20-Jähriger im Oktober 2003 in die Schweiz gekommen; sein Bruder arbeitet hier. Anfänglich wohnte er in Basel, wo er wegen illegalen Aufenthalts gebüsst wurde. Dank Scheinheirat mit einer rund 30 Jahr älteren Schweizerin bekam er die Aufenthaltsbewilligung und arbeitete als Küchenhilfe in einem Zürcher Restaurant.

      Der Pflichtverteidiger beschrieb seinen Mandanten als einen Mann mit einer zwang- und krankhaften Sexsucht. Er habe täglich Pornografie in Form von Filmen, DVDs und im Internet konsumiert, sich in Tat und Wahrheit aber immer nach einer Beziehung mit einer Frau gesehnt. Deshalb habe er mit den Opfern jeweils auch das Gespräch gesucht. Sein Mandant sei krank, er brauche und wolle eine Therapie. Seine Zurechnungsfähigkeit sei im mittleren Grad eingeschränkt. Der Anwalt verlangte eine vierjährige Freiheitsstrafe mit ambulanter Therapie. Er zeigte sich überrascht über den Antrag der Staatsanwältin auf Verwahrung und wies diese Massnahmen zurück.

      Das Gericht fällte noch kein Urteil. Es verlangte, dass sich der Psychiater zur Frage einer allfälligen Verwahrung im Sinne einer Ergänzung seines Gutachtens äussern soll. Danach soll das Urteil den Parteien schriftlich zugestellt werden. http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/808586.html

      01. November 2007, 21:45 – Von Thomas Knellwolf
      Triebtäter wird ausgeschafft

      Hat er seine Strafe verbüsst, wird der pakistanische Vergewaltiger aus der Schweiz weggewiesen - wegen einer Scheinheirat.

      * Artikel zum Thema
      * Verwahrung gefordert für Triebtäter

      Zürich/Basel. - Der 22-jährige Pakistaner, der in Zürich wiederholt Frauen überfiel und sexuell missbrauchte, wird nach Verbüssung seiner Strafe in seine Heimat ausgeschafft. Dies geschieht, weil der geständige Täter in Basel eine Zweckehe mit einer dreissig Jahre älteren Frau geschlossen hat. Drei Monate vor dem Ende der Scheinheirat im Oktober 2004 hatte der Küchengehilfe die erste Tat seiner Vergewaltigungsserie begangen. Im Jahr darauf verging er sich auf brutale Weise an neun weiteren Opfern. Im August 2005 wurde er verhaftet, am vergangenen Mittwoch stand er vor dem Zürcher Bezirksgericht.

      Während der Untersuchung hatte der Pakistaner nicht nur die Misshandlungen gestanden, sondern auch seine Scheinheirat zugegeben. Als 19-Jähriger hatte er in Basel eine damals 49-jährigen Schweizerin geehelicht. Aktenkundig ist eine Aussage des Triebtäters, dass ihm sein älterer Bruder, ebenfalls in Basel ansässig, die Ehe vermittelt und bezahlt habe. Die Scheinehefrau machte im Verfahren von ihrem Recht auf Zeugnisverweigerung Gebrauch. In den Monaten vor dem Eheschluss hatte sich der Vergewaltiger ohne Bewilligung in der Schweiz aufgehalten. Wegen illegalen Aufenthalts ist er bereits gebüsst worden.

      TA-Recherchen zeigen weiter, dass das Sicherheitsdepartement Basel-Stadt ein Wegweisungsverfahren gegen den Pakistaner eingeleitet hat. Die Abteilung Bevölkerungsdienste und Migration forderte im vergangenen Juli den Pakistaner im Zürcher Strafvollzug zu einer Stellungnahme zu seinem Eheschluss auf. Das Schreiben blieb unbeantwortet. Nun verfügt das Sicherheitsdepartement eine Wegweisung für den Fall, dass der Täter aus der Haft entlassen wird. Das Urteil wegen der Vergewaltigungen steht aus. http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/zuerich/808909.html
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      schrieb am 08.11.07 17:15:18
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.155 von redbulll am 08.11.07 17:02:26Brüssel - Ein in Belgien berüchtigter "Ausbrecherkönig" ist auf spektakuläre Weise erneut aus einem Gefängnis entkommen. Mit Hilfe von Komplizen, die einen Hubschrauber entführten und den Piloten http://derstandard.at/?url=/?id=3091149zur Landung im Gefängnis zwangen, floh der wegen Gewaltverbrechen verurteilte Nordine Ben Allal aus der Haftanstalt in Ittre südlich von Brüssel, wie der Staatsanwalt der Region Nivelles, Jean-Claude Elslander, vor Journalisten sagte. Dem Piloten misslang die Landung, der Hubschrauber stürzte im Hof der Haftanstalt ab, und Ben Allal nutzte das durch den Unfall ausgelöste Chaos zur Flucht.

      Der Staatsanwalt widersprach Medienberichten, wonach ein zweiter Häftling bei der Aktion entkam. Bei dem zweiten Flüchtigen handle es sich vielmehr um einen Komplizen, der in dem entführten Hubschrauber saß. Elslander sprach von einer "gut vorbereiteten" Tat.

      Ersten Ermittlungen zufolge überfielen insgesamt vier bewaffnete und vermummte Komplizen am Sonntagnachmittag ein Unternehmen, in dem an einem Hubschrauber gearbeitet wurde. Sie überwältigten die Mechaniker, ließen sie aber gehen und zwangen einen Piloten, zusammen mit einem der Komplizen zum Gefängnis zu fliegen.

      Dort misslang dem Piloten die Landung, weil sich ein Häftling an die Kufen hängte.Der Hubschrauber stürzte im Hof des Gefängnisses ab. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde dabei der Gefangene verletzt, der möglicherweise versuchen wollte, an Bord des Helikopters zu gelangen.

      Flucht durch Rauchschwaden

      Der Komplize im Hubschrauber warf Ben Allal eine Schusswaffe zu. Die beiden flohen im Schutz der durch den Unfall emporgestiegenen Rauschschwaden, während sich Wärter um den Verletzten kümmerten. Vor dem Gefängnis stand ein Fluchtauto bereit, mit dem die beiden Männer verschwanden. Das Fahrzeug stellten sie in rund fünf Kilometer Entfernung ab. "Die Präsenz eines zweiten Autos ist daher möglich", sagte der Staatsanwalt. Die Polizei leitete eine Großfahndung ein, an der auch Hubschrauber beteiligt waren.

      Der Gewaltverbrecher Ben Allal floh bereits mehrmals aus Gefängnissen und wird in den belgischen Medien als "Ausbrecherkönig" bezeichnet. Zuletzt war Ben Allal im August 2004 ausgebrochen, dabei wurden zwei Polizsten verletzt. Erst ein Jahr später wurde er wieder gefasst. Im Juni diesen Jahres wurde er aus einem Gefängnis in den Ardennen in die Haftanstalt Ittre 40 Kilometer südlich von Brüssel verlegt, nachdem er Mitgefangenen von Ausbruchplänen erzählt hatte. (APA/dpa)
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:22:49
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.155 von redbulll am 08.11.07 17:02:26Berlin
      Prozess gegen Drogenbande von Marzahn
      Zehn Angeklagte müssen sich vor Moabiter Jugendkammer verantworten
      Von Michael Mielke

      Vielleicht hing es mit seinem Wohnort in Lichtenberg zusammen. Vermutlich war es aber auch das noch nicht so umkämpfte Revier, das Ibrahim D. bei der Wahl seines mutmaßlichen Tatortes im Ostteil Berlins reizte. Der 30-jährige Libanese und neun weitere Angeklagte müssen sich seit gestern vor einer Moabiter Jugendkammer wegen Handels mit Drogen in nicht geringer Menge verantworten. Unter ihnen drei weitere Libanesen, ein Jordanier und fünf Deutsche. Gegen weitere Beschuldigte, die ebenfalls zu diesem Kreis gehört haben sollen, werden gesonderte Verfahren geführt.

      Tatort waren S-und U-Bahnhöfe
      Haupttäter war den Ermittlungen zufolge Ibrahim D., der mit einer zeitlich befristeten Duldung in der Bundesrepublik lebt und sich von Kumpanen und Drogenabhängigen "King" nennen ließ. Bekannt war er auch unter dem Spitznamen "Ibo". Spätestens seit 2005 soll Ibrahim D. die Gegend um die S-Bahnhöfe Friedrichsfelde Ost und Springpfuhl als Ort zum Verkauf von Drogen gewählt haben. Bei diesen schmutzigen Geschäften sollen bei Verkaufspreisen von fünf bis zehn Euro pro Heroin-Tütchen binnen weniger Stunden oft mehrere Hundert Euro Gewinn erzielt worden sein.

      Den weiteren Angeklagten werden verschiedene Tatbeteiligungen vorgeworfen. Einige wurden den Ermittlungen zufolge auf Betreiben von Ibrahim D. zu Klein-Dealern, die er mit Drogen zum Eigenkonsum und kleineren Geldbeträgen entlohnte. Andere stellten nebenbei auch noch ihre Wohnungen zur Verfügung. In diesen Räumen wurden große Mengen Heroins mit dem Streckmittel Manitol vermischt und in so genannte Szenekügelchen portioniert.

      Elektroschocks als Strafe
      Gab es ein Manko bei der Abrechnung, soll Ibrahim D. sehr rabiat vorgegangen sein. Das betraf laut Staatsanwaltschaft auch die ebenfalls Angeklagte Abiturientin Maria E., die in dem Verfahren vermutlich zu den wichtigsten Zeugen gehört. Sie soll Kenntnisse über die Verstrickungen innerhalb der mutmaßlichen Dealer-Hierarchie besitzen und Ibrahim D. mehrfach zu einer Adresse in Wedding begleitet haben, um dort gleich Kiloweise Heroingemisch abzuholen. Wenige Tage vor seiner Verhaftung - sie erfolgte am 21. November 2006 - soll Ibrahim D. die 24-Jährige des Diebstahls verdächtigt und zunächst mit der flachen Hand geschlagen haben. "Sodann versetzt er ihr mit einem Elektroschocker wiederholt mehrere Sekunden lang Stromstöße", trug der Staatsanwalt vor, "bis diese angesichts der zugefügten Schmerzen alles einräumte, was der Angeschuldigte hören wollte."

      Prügel soll es auch gegeben haben, als ein festgenommener Klein-Dealer bei der Polizei Angaben gegen Ibrahim D. machte. Der Betreffende wurde inzwischen wegen Handels mit Betäubungsmitteln rechtskräftig zu einer Bewährungsstrafe verurteil und steht in dem Mammut-Verfahren nun ebenfalls auf der Zeugenliste.

      Erwähnt wird im Anklagesatz auch ein Todesfall, mit dem der Angeklagte Moussa A. in Zusammenhang gebracht wird. Der 19-Jährige soll am Nachmittag des 1. September 2006 einem Jan S. unweit des S-Bahnhofs Springpfuhl eine Szenekugel Heroingemisch und eine Szenekugel mit Lidocain (ein Betäubungsmittel) für jeweils fünf Euro verkauft haben.

      Tod in der City-Toilette
      Jan S. vermischte beides und setzte sich in einer City-Toilette am Eingang des S-Bahnhofs eine Injektion. Wenig später brach er zusammen. Auch ein alarmierter Notararzt konnte ihn nicht mehr retten. "Die permanente Möglichkeit eines derartigen Vorfalls war sämtlichen Tatbeteiligten durch ihren ständigen Umgang mit einer Vielzahl von Heroinabhängigen stets bewusst", heißt es im Anklagesatz. Dennoch sei dieses Risiko "um des eigenen Vorteils Willen" einkalkuliert und letztlich hingenommen worden

      In einem weiteren Fall soll der gebürtige Libanese Moussa A. einem ehemaligen Junkie nach dessen erfolgreicher Drogentherapie am S-Bahnhof Nöldnerplatz Heroingemisch angeboten haben. Der junge Mann erlitt darauf einen Rückfall und war wieder ein potenzieller Käufer.

      Der Prozess ist zunächst bis Ende Januar 2008 terminiert. Für einige Angeklagte wird er vermutlich schneller beendet sein. Verteidiger äußerten am ersten Prozesstag die Hoffnung, für ihre geständigen Mandanten eine Abtrennung des Verfahrens und eine zügige Verurteilung zu erreichen.

      Aus der Berliner Morgenpost vom 26. Oktober 2007http://www.morgenpost.de/content/2007/10/26/berlin/928608.ht…

      Vielleicht sollten die zuständigen Behörden einmal ine Fortbildungsreise nach Singapur machen,
      wo man unbelehrbare Drogenmörder wirksam bekämpft-
      auch und gerade Ausländer.
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:27:03
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.432 von redbulll am 08.11.07 17:15:18
      Serial rapist gets nine years
      Article from: Herald Sun

      Kate Jones

      October 20, 2007 12:00am

      A MAN has been jailed for at least nine years for raping four women and attacking two others.

      Sedat Avci, 21, of Broadmeadows, terrorised women in the northern suburbs between April and August 2005.

      Most victims were walking alone in the evening and were subjected to terrifying sex attacks.

      Avci had pleaded guilty to seven counts of rape.

      County Court Judge Jeanette Morrish said yesterday Avci had waged a "cowardly, aggressive and violent campaign" on vulnerable women but believed his prospects of rehabilitation were good because of his youth and his return to the Muslim faith.

      She sentenced Avci to 16 years in jail, with a minimum of nine. The maximum term for rape is 25 years.

      Crime Victims Support Association president Noel McNamara slammed the jail term and said he planned to write to the acting Director of Public Prosecutions, Jeremy Rapke.

      "That's 1.5 years each for six women who have got life sentences -- it's a terrible disgrace," Mr McNamara said. "It's a great insult to the victims and the community."

      Mr Rapke will review the case.

      Avci was just 19 when he violently assaulted women in Coburg, Coolaroo, Brunswick and Hawthorn.

      One victim was about to drive off when Avci asked to use her mobile phone. He then forced his way into her car and repeatedly raped her.

      In a victim impact statement read in court, the woman said her life had been turned upside down.

      "I will have to work every day of my life to make sure this doesn't define who I am," she said.

      A victim who was raped twice while walking her dogs said the memory of the attack haunted her.

      Avci also pleaded guilty to a count of aggravated burglary and another charge of robbery after attacking a pregnant woman in front of her children, aged three and four.

      The serial rapist was arrested in August 2005 after police matched his fingerprints to those on a newspaper at the scene of an attack.

      A psychiatric report revealed Avci did not have a mental impairment at the time of the attacks, but was using amphetamines.

      Avci threatened most of his victims with a knife and in one case told a woman who tried to escape he would shoot her if she tried again.

      In a letter of apology to his victims, Avci said he had "no good excuse" for what he had done.

      "To say sorry is not enough to heal the heartache and pain I have caused to your lives and your families' lives," he said.http://www.news.com.au/heraldsun/story/0,21985,22616466-2862…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:27:55
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.578 von redbulll am 08.11.07 17:22:49Archbishop of Canterbury defends muslim veil
      Phil Hazlewood , Agence France-Presse
      Published: Saturday, October 28, 2006

      LONDON - The leader of the world's Anglicans yesterday waded into the debate over the Muslim veil, warning politicians not to interfere with people's right to wear visible symbols of their faith.

      Rowan Williams, the Archbishop of Canterbury, said that to ban veils, turbans, crucifixes or other pieces of clothing would be "politically dangerous" and that the British government should not become a "licensing authority" for what people can wear.

      The comments, published in The Times newspaper yesterday, come amid controversy sparked by Jack Straw, a former British foreign secretary, who said this month that the full-face Muslim veil, or niqab, was a barrier to communication.
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      Tony Blair, the Prime Minister, also gave his view on the matter, suggesting the veil was a visible "mark of separation" between communities at a time when politicians desire greater integration to combat extremist threats.

      Since then, a Muslim teaching assistant lost a case against her suspension for refusing to remove her niqab in class and a Christian check-in worker for British Airways was told she could not wear a crucifix at work.

      "The ideal of a society where no visible public signs of religion would be seen -- no crosses round necks, no sidelocks, turbans or veils -- is a politically dangerous one," Dr. Williams wrote. "It assumes that what comes first is the central political 'licensing authority,' which has all the resources it needs to create a workable public morality."

      Moving toward a secular society in Christian Britain -- where the Queen is the head of the Church of England and religion still features in public institutions -- would be more radical than can be imagined, he added.

      His comments come as Alan Johnson, the Education Secretary, dropped plans to force all new religious schools to accept up to 25% of their students from other faiths or to take children who have no religious beliefs. He abandoned the plan to legislate the matter on Thursday, claiming a law change was no longer necessary because a deal had been reached with the Roman Catholic Church and the Church of England.


      © National Post 2006
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:32:06
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.578 von redbulll am 08.11.07 17:22:49
      Honour killings 'were justified'
      Rahan Arshad
      Arshad was jailed for life for killing his wife and three children
      A man who murdered his wife and three children in a so-called honour killing feels "totally justified in what he did", police involved in the case say.

      Rahan Arshad, 36, beat his family to death with a bat at their home in Turves Drive, Cheadle Hulme, Greater Manchester, in July 2006.

      He then fled, leaving their bodies to lie undiscovered for almost a month.

      Det Supt Martin Bottomley said Arshad felt his wife brought the killing on herself by having an affair.

      The full story behind the murders is the focus of a BBC documentary, Honour Kills, to be shown on BBC Three on Tuesday.

      Uzma Rahan, Abbas Arshad, Adam Arshad and Henna Arshad
      Uzma and the children's bodies were not found for a month

      It shows the work of detectives as they traced Arshad for the murder of his family.

      The taxi driver had told friends and neighbours the family was going on holiday to Dubai, but it emerged during his trial that he had actually booked himself on a flight to Thailand.

      The documentary crew followed detectives through every stage of their investigation, from the discovery of the bodies to Arshad's arrest and conviction.

      The crew also filmed the moment Arshad confessed to the murders.

      He was jailed for life in March after being found guilty of murdering his wife Uzma Rahan, 32, and children Adam, 11, Abbas, eight, and Henna, six.

      The judge recommended that he stay in prison for the rest of his life.

      'Brutality used'

      Det Supt Martin Bottomley, senior investigating officer for the murder, said: "This documentary crew were with us for the whole of this murder investigation and the final documentary shows the hard work my team did.

      "This is one of the most brutal and devastating murders I have ever dealt with.

      "All of the officers who worked on this, including myself, have been affected by the depravity of this crime.

      "Many of us have children, which makes the brutality he used to kill his own children even harder to comprehend.

      "What is even more horrifying is that we now know Arshad feels totally justified in what he did and believed that Uzma brought this on herself and her family through the shame of her affair."

      Honour Kills will be broadcast on BBC Three at 2100 BST on Tuesday.
      http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/manchester/705540…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:33:44
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.705 von redbulll am 08.11.07 17:27:55
      Anger as sex attacker stays in UK
      Gabrielle Brown
      Gabrielle Brown says her attacker has no right to stay in the UK
      A victim of a serial sex attacker is "appalled" that he will not be deported in order to protect his human rights.

      An Asylum and Immigration Tribunal upheld a ruling which blocked moves by the Home Office to deport the man, who cannot be named for legal reasons.

      Mr Justice Hodge said the 20-year-old should stay in the UK as he came here from Sierra Leone, aged six, and had virtually no family in West Africa.

      Victim Gabrielle Browne, 42, said he had no right to stay in the country.

      Family life

      Ms Browne, who waived her right to anonymity as the victim of a sex attack, said she felt "devastated and let down".

      "I am appalled by the decision," she said.

      "How is it right that somebody who has offended so seriously against defenceless women is allowed to remain in this country?"

      Mr Justice Henry Hodge
      Justice Hodge says the attacker's right to family life must be upheld

      Her attacker had admitted indecently assaulting 11 women in the past five years.

      He is being allowed to stay in the UK after his release under article eight of the Human Rights Act, which gives a person a right to a family life.

      Ms Browne, a mother of two, was training for the London Marathon when she was attacked.

      "He was hiding behind a blind corner on the canal path and could see me coming although I could not see him.

      "He stepped out and blocked my way then asked me for the time.

      "He threw an arm around my throat and dragged me 100 metres."

      A Home Office spokesman said: "We believe that foreign nationals who commit serious crimes should be deported.

      "We are disappointed that the courts reached this decision on 1 March 2007, and as a result deportation could not proceed in this case." http://news.bbc.co.uk/1/hi/england/london/7070798.stm
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 17:37:32
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.854 von redbulll am 08.11.07 17:33:44Don’t stare at Muslims says advice to schools
      Jason Allardyce and Abul Taher

      PUPILS and teachers have been told by an official body not to stare at Muslims for fear of causing offence.

      A document intended to educate against religious intolerance and sectarianism urges teachers to “make pupils aware of the various forms of Islamophobia, ie stares, verbal abuse, physical abuse”.

      But Learning Teaching Scotland (LTS), which issued the advice to schools north of the border, has been criticised by politicians and Muslim leaders for going “over the top”.

      The document states: “Some Muslims may choose to wear clothing or display their faith in a way that makes them visible. For example, women may be wearing a headscarf, and men might be wearing a skullcap. Staring or looking is a form of discrimination as it makes the other person feel uncomfortable, or as though they are not normal.”

      Osama Saeed, a spokesman for the Muslim Association of Britain, accused officials of going too far. “There are far more serious elements of Islamophobia. People look at all sorts of things � that can just be a glance. A glance and a stare are two different things � glances happen naturally when all sorts of things catch your eye whereas a stare is probably gawking at something.

      “Personally I have not encountered much of a problem with people staring. I don’t know how you legislate for that.”

      Murdo Fraser, deputy leader of the Scottish Conservatives, said: “In a multicultural society like ours there are people with all different forms of dress and I don’t think it’s unreasonable to expect children in particular to look at those who are differently dressed from them. To describe this as a form of discrimination seems to go completely over the top.”

      Meanwhile, a survey of London’s Muslims shows that more of them identify with Britain than do the majority population. The Gallup poll, which is part of the biggest global survey of Muslims, shows 57% of Muslims identified with Britain as their home, compared with 48% of the rest of the population.

      The poll also found that 74% of Muslims believe they are loyal to Britain and 78% of Muslims said they had confidence in Britain’s police force � a higher proportion than the rest of the population.

      The survey shows 67% of Muslims have confidence in the judicial system and 73% believe in the British democratic process. This compares with 55% and 60% respectively among the general public.http://www.timesonline.co.uk/tol/news/uk/education/article16…
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 20:06:03
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.344.578 von redbulll am 08.11.07 17:22:49SPIEGEL ONLINE - 08. November 2007, 18:16
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,516297,00.html

      INHAFTIERTER MARCO W.
      Mahnwache am Brandenburger Tor
      Trotz der abgewiesenen Haftbeschwerde und der zähen Prozessführung geben Freunde und Verwandte des in der Türkei inhaftierten Marco W. nicht auf: Am 17. November veranstalten sie eine Mahnwache für den 17-Jährigen am Brandenburger Tor.

      Berlin - Ab 17 Uhr wollen sie sich dort postieren und Kerzen anzünden, sagte ein Sprecher des Aktionsforums "Hilfe-für-Marco". Außerdem seien mehrere Lichtermärsche durch das Regierungsviertel geplant. Aus Marcos niedersächsischer Heimat Uelzen und der dortigen Umgebung würden rund 200 Menschen erwartet.


      DPA
      Marco W.
      Der Vorsitzende Richter des Prozesses hatte gestern einen Antrag auf Entbindung von dem Verfahren gestellt.

      Der Schüler sitzt seit Mitte April in der Türkei in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, im Urlaub eine 13-jährige Engländerin sexuell missbraucht zu haben. Der Junge will mit dem Mädchen geflirtet und geschmust haben.

      Die Britin behauptet hingegen, er habe sie sexuell bedrängt. Die mehrfache Vertagung des Prozesses und die lange Untersuchungshaft haben in Deutschland für Empörung gesorgt.

      jjc/ddp
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 21:29:20
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.348.256 von redbulll am 08.11.07 20:06:03
      SPIEGEL ONLINE - 08. November 2007, 18:19
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,516253,00.h…

      ABDULLAH VON SAUDI-ARABIEN IN BERLIN
      Der König der Kunden
      Von Lisa Sonnabend und Yassin Musharbash

      Eine Stadt steht Kopf: König Abdullah aus Saudi-Arabien ist auf Staatsbesuch in Berlin. Er hat eine riesige Gefolgschaft mitgebracht, die Sicherheitsvorkehrungen sind enorm - Berliner Geschäftsleute träumen von gigantischen Umsätzen.

      Berlin - Auf dem Pariser Platz im Herzen Berlins, wo das Brandenburger Tor steht, parken in einer Reihe mehr als 50 schwarze Luxuswagen. Mercedes S-Klasse, Audi A8, 3er BMW. Es sieht aus wie auf einer Auto-Verkaufshow - würden dazwischen nicht ebenso viele Polizeiwagen stehen, ein Absperrgitter errichtet sein und Beamte aufgeregt auf und ab rennen. Ein Radfahrer, der die Absperrung ignoriert und in Richtung Hotel Adlon fährt, wird brüsk zurückgerufen. König Abdullah aus Saudi-Arabien ist auf Staatsbesuch in Berlin. Der 83-Jährige hat ein riesiges Gefolge mitgebracht - und die Stadt auf den Kopf gestellt.


      STAATSBESUCH AUS SAUDI-ARABIEN: DIE BEGLEITER DES KÖNIGS
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (7 Bilder)

      Mit zehn Maschinen kam der Monarch gestern am Berliner Flughafen Tegel an. Mit dabei sind insgesamt 600 Begleiter, darunter zehn Prinzen, vier seiner angeblich neun Ehefrauen und 22 seiner geschätzten 34 Kinder. In mehr als 100 Wagen wurde die Entourage in die Stadt gefahren.

      200 Zimmer seien im Hotel Adlon angemietet worden, für den König wurde die 240 Quadratmeter große Präsidentensuite reserviert, so die Gerüchte. Nicht ohne Grund, denn die Suite wurde in Absprache mit dem Bundeskriminalamt eingerichtet, um besonders gefährdete Gäste sicher unterbringen zu können. Und gefährdet ist Abdullah grundsätzlich immer - das Terrornetzwerk al-Qaida, um ein Beispiel zu nennen, betrachtet ihn als korrupten Tyrannen und vom wahren Islam Abgefallenen, der den Tod verdient hat.

      Aber er trägt auch den offiziellen Titel "Beschützer der beiden Heiligen Stätten", womit die Städte Mekka und Medina in Saudi-Arabien gemeint sind, an denen der Prophet Mohammed einst wirkte. Der Monarch gibt sich nicht nur als Repräsentant der islamischen Welt; er ist, so heißt es, persönlich auch tief gläubig. Und so sind im edlen Adlon, wie zu erfahren ist, aus den Minibars der königlichen Zimmer alle alkoholischen Getränke entfernt worden - alles andere wäre ein Affront für einen orthodoxen Muslim. Dafür wurden die Zimmer mit Markierungen versehen, die dezent anzeigen, wo Mekka liegt - beim Beten unerlässlich.

      Mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen

      Der Bereich vor dem Hotel Adlon ist während der Drei-Tages-Visite weiträumig abgesperrt: Polizisten kontrollieren einfahrende Autos, Passanten müssen den Platz umgehen. Doch eine Sicherheitslücke blieb: Der Zugang zum Hotel über die öffentliche Tiefgarage des Adlons war weiter möglich. Eine Dauerparkerin stellte heute Morgen dort ihr Auto ab, ohne kontrolliert zu werden, und fuhr mit dem Aufzug in die Lobby. Von dort verließ sie das Hotel und kletterte über die Absperrung. "Ich hätte ohne Weiteres eine Bombe mitnehmen können", sagte sie.

      Wie immer, wenn ein saudischer König einen Staatsbesuch im Westen macht, ist es nicht zuletzt wegen des sagenhaften Reichtums der ganz große Bahnhof. Die Könige sind schließlich auch Kunden - gute und willige. Und König Abdullah wird auf schlappe 21 Milliarden Dollar Vermögen geschätzt. Kein Wunder, er verwaltet ein Fünftel der Erdölreserven der Welt.

      Geschichten über dauer-shoppende saudische Delegationsmitglieder sind seit Jahrzehnten Legende in den Hauptstädten der Welt. In Deutschland erinnert sich mancher vielleicht noch an einen Amtsvorgänger Abdullahs, Saud Ibn Abd al-Asis. Der kam 1959 zwar nur mit 70 Mann Entourage nach Bad Nauheim, blieb aber vier Wochen und ließ jede Menge Geld in der Stadt.

      Berliner Geschäfte in froher Erwartung

      Bevor er nach Berlin kam, besuchte Abdullah auf dieser Reise London, Genf und Rom - die Mutmaßung liegt nahe, dass die Orte seiner Staatsbesuche auch nach der Qualität der Einkaufmöglichkeiten ausgesucht werden. Berlins Luxusboutiquen jedenfalls waren am Donnerstagvormittag in freudiger Erwartung. "Das sind Käufer der Extraklasse", sagt Tanja Nedwig, Pressesprecherin des Kaufhauses des Westens (KaDeWe). Noch habe die Botschaft keinen Einkauf der Gefolgschaft des Königs angekündigt, man sei aber zuversichtlich, dass dies noch passiere. "Er ist ja erst gestern angekommen", sagt Tanja Nedwig. Dann würden ganze Etagen für die Entourage gesperrt.

      Pieta Blume vom noblen Departmentstore Quartier 206 in der Friedrichsstraße sagt, man habe schon einige Male das ganze Geschäft für wichtige Kunden gesperrt. Oft komme dies jedoch nicht vor, Stars gehen gewöhnlich in Begleitung von Bodyguards durch den Laden. "Wenn die Botschaft anruft, sperren wir jedoch den Laden", sagt der Marketingleiter. Heute Mittag waren in der Friedrichstraße noch keine Einkäufer aus Saudi-Arabien zu sehen. Verkäufer bei Gucci, Louis Vitton, Hermes berichten enttäuscht, es habe noch kein Begleiter des Königs bei ihnen eingekauft.

      Gucci statt Gespräche, Versace statt Verträge, Juwelier Christ statt Kritik - wird Politik für den Monarchen also zur Nebensache?

      Ganz so ist es nicht. Und das hat auch mit der Person Abdullah zu tun. Denn anders als sein Vorgänger Fahd gilt er als sparsam und ernsthaft. Fahd war berühmt für seine Marbella-Aufenthalte im Sommer, wo es als ein schlechtes Jahr galt, wenn er weniger als drei Millionen Dollar am Tag ausgab. Wollte er einen Familienausflug machen, mietete er schon mal 300 Limousinen. Und in Genf, da hatte er sich in den Siebzigern eine millionenschwere Villa bauen lassen - die er dann nach 30 Jahren das erste Mal besuchte. Wie wild wurde mit Geld um sich geworfen.

      Genügsamer als sein Vorgänger

      Aber Abdullah, auch wenn gelegentlich Gast in Marbella, ist solchem Prassen abhold. Schon als Kronprinz versuchte er die rund 8000 Prinzen und Prinzessinnen von Exzessen abzubringen. Er ließ eine Halle bauen, in der künftig alle königlichen Hochzeiten stattfinden sollten - Schluss sollte sein mit den Luxusempfängen in den Luxushotels, die jedes Mal Millionen verschlangen.

      Abdullah wurde noch in Beduinentradition erzogen. Er zieht sich gern in die Wüste zurück, haust dort angeblich sogar in Zelten; er liebt Falken und Pferde. Und persönlich, wird berichtet, besitzt er nur einen Rolls Royce. Das ist - für ein Mitglied der saudischen Monarchie - wahrlich frugal.

      Hinzu kommt ein Zweites, nämlich die angespannte politische Lage, in der sich das Land seit dem 11. September 2001 und dem Irakkrieg befindet. Zwar wirkt der hohe Ölpreis immer entspannend auf saudische Herrscher, aber der Nahe Osten scheint so explosiv wie lange nicht mehr. Abdullah, der vor zwei Jahren nach dem Tod König Fahds die Macht übernahm, arbeitet konsequent daran, die Macht seines Landes zu stärken.

      Dazu dient auch dieser Besuch - denn Abdullah will Werbung machen für die Nahost-Friedenskonferenz, die für Ende November geplant ist. Der Saudi will sicherstellen, dass es in Annapolis Ergebnisse gibt, umsetzbare, tragfähige Kompromisse.

      Außerdem bereitet Iran ihm Kopfschmerzen, ein Kontrahent Saudi-Arabiens. Die Wüstenmonarchie will die iranische Atombombe verhindern, zugleich aber keinen Krieg am Golf sehen. Also wirbt Abdullah für ein nahöstliches Konsortium unter Einschluss des Iran, das in einem neutralen Drittstaat außerhalb der Region Uran für alle anreichert - das würde Teherans Zentrifugen unnötig machen und die Gefahr des atomaren Wettrüstens im Nahen Osten eindämmen.

      Das ist harte Politik, und keine Lustreise - selbst, wenn nicht viel dabei herumkommen sollte.

      Dass allerdings der eine oder die andere aus seiner Entourage etwas oder auch sehr viel Geld in Berlin lässt - nun, das ist wohl ausgemacht.




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      Solche Hofberichterstattung gab es doch schon einmal?


      Avatar
      schrieb am 09.11.07 16:23:33
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.349.825 von redbulll am 08.11.07 21:29:20


      SPIEGEL ONLINE - 09. November 2007, 11:57
      URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,516361,00.h…

      INTEGRATIONSRUNDE BEI MAYBRIT ILLNER
      Minarette, Mixa und der Multikulti-Irrtum
      Von Henryk M. Broder

      Wie hoch darf ein Minarett in Deutschland sein? Mit solchem Kleinkram palaverte Maybrit Illners ZDF-Talkrunde zum Islam instinktsicher an jeder wichtigen Frage vorbei. Nicht einmal der zuvor als Pol Pot verunglimpfte Bischof Mixa brachte Feuer in die Runde.

      Die Tage werden kürzer, die Abende länger und das Fernsehprogramm immer fader. An Manfred Schell, den Chef der Gewerkschaft der Lokführer, haben wir uns inzwischen so gewöhnt, dass wir ihn vermissen werden, sollte der Arbeitskampf auf der Schiene jemals ein Ende finden; ebenso an die vielen allein erziehenden Mütter, die nicht dazu kommen, sich um ihre Kinder zu kümmern, weil sie immerzu darüber berichten müssen, wie sie von der Gesellschaft im Stich gelassen werden. Pendler, die jeden Tag zur Arbeit rollen, wollen stündlich über den letzten Stand der Debatte über die Kilometerpauschale informiert werden.


      ZDF
      Talkmasterin Illner: Charmant und autoritär
      Da trifft es sich gut, dass man beim ZDF eine "Woche der Integration" ins Programm genommen hat, um zu zeigen, was die Bürger mit Migrationshintergrund tun sollten, damit sich die deutschen Mitbürger in der "Wohngemeinschaft Deutschland" wohl fühlen können. Denn wer schon einmal in einer WG gewohnt hat, weiß aus Erfahrung: Nur Ferien auf dem Bauernhof sind noch anstrengender.

      Und so trafen sich gestern Abend bei Maybrit Illner lauter Integrationsexperten, um Ansichten über die Frage "Passt der Islam nach Deutschland?" auszutauschen. Es ging vor allem darum, ob Minarette höher sein dürfen als Kirchentürme und ob "wir" Angst vor dem Islam und Muslimen haben sollten.

      Keine "Islamophobie" vor dem 11. September 2001

      Diese Debatte ist nicht ganz neu. Außerdem geht sie von falschen Voraussetzungen aus. Es geht nicht um Religion und Glauben. Die sind Privatsache. Ob jemand am Freitag, am Samstag oder am Sonntag betet, ob er koscher oder halal isst, ob er Alkohol oder Apfelsaft trinkt, ob er im Ramadan oder an Jom Kippur fastet, ob er an die Auferstehung Jesu oder an das baldige Erscheinen des Messias glaubt - all das ist vollkommen unwichtig. Das Einzige, worauf es ankommt, ist: Welche Assoziationen werden ausgelöst, wenn von einer Religion die Rede ist.

      Würden wir nicht jeden Tag von Selbstmordattentaten im Namen Allahs lesen, bei denen Hunderte von Menschen massakriert werden, wären die Attentäter vom 11. September nicht gläubige Muslime gewesen, die davon überzeugt waren, dass sie göttlichen Willen vollstrecken und dafür im Paradies belohnt werden, wüssten wir nicht von öffentlichen Hinrichtungen an Homosexuellen und Steinigungen von Frauen im Gottesstaat der Ajatollahs, von Ehrenmorden in Amsterdam und Berlin, hätte kein Mensch Angst vor dem Islam und den Muslimen. Und die Frage, wie hoch Minarette in Köln und Paderborn sein dürfen, würde sich gar nicht stellen.


      TV- PROGRAMM

      TV- Programm: SPIEGEL ONLINE navigiert Sie durch die Fernsehwelt Es gab vor dem 11. September 2001 keine "Islamophobie", und wenn es sie heute gibt, dann ist sie nicht ein Ausdruck von Hysterie, sondern Folge der Erkenntnis, dass natürlich nicht alle Muslime Terroristen sind, aber so gut wie alle Terroristen der letzten Jahre Muslime waren. Was wiederum nicht zu einem "Generalverdacht" führen, aber doch die Frage erlauben sollte, ob der Islam von Natur aus die "Religion des Friedens" ist, als die er sich darstellt - unabhängig davon, wie Muslime ihren Glauben in die Tat umsetzen.

      "Wir haben zu wenig repräsentative Moscheen"

      Doch davon war gestern bei Maybrit Illner nicht die Rede. Es ging, wie üblich, darum, wie viele Moscheen es schon in der Bundesrepublik gibt und ob es noch mehr sein sollten. "Wir haben zu wenig repräsentative Moscheen", sagte Bekir Alboga, Sprecher des "Koordinierungsrates", und überraschte mit dem Versprechen, in den neuen repräsentativen Moscheen würden auch Deutschkurse, Integrationskurse und Berufskurse angeboten werden. Der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust erklärte, es gebe allein in Hamburg schon 40 Moscheen, und er könne es sich "schwer vorstellen", dass ein Minarett höher sein könnte als der Turm des Hamburger Michel.

      Nadja Benaissa, Sängerin bei den No Angels mit muslimischem Migrationshintergrund und "ein klassisches Beispiel für gelungene Integration" (Illner), klagte derweil über die "Vorurteile, die von den Medien geschürt" werden und auch darüber, dass "die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher" werden. Das hatte zwar mit dem Thema des Abends nichts zu tun, aber so ein Satz kommt in jeder Talkrunde gut an. Worauf Ole von Beust feststellte: "Integration muss ganz früh anfangen", am besten schon im Kindergarten; auch dies eine Erkenntnis, der man nichts entgegen setzen kann.

      In der Runde saß auch Walter Mixa, der Bischof von Augsburg. Er gilt als streng konservativ bis reaktionär, ein Mann mit Ansichten, die seine Gegner dazu bringen, verbal Amok zu laufen. Claudia Roth hat ihn erst vor zwei Tagen mit dem Massenmörder Pol Pot in einem Satz genannt, obwohl Mixa nachweislich noch niemanden umgebracht hat. Doch auch der standfeste Katholik zeigte sich weich wie ein Gummibärchen und redete konsequent am Thema vorbei. Er sei "dankbar und froh, dass wir in einer freiheitlichen Demokratie leben", der Mensch sei "ein religiöses Wesen", das nach dem Sinn des Lebens suchen würde, außerdem sei es "ganz wichtig, Geduld füreinander zu haben".

      "Ich weiß, ich bin zu nett"

      Frau Illner, charmant und autoritär wie immer, scheiterte mit jedem Versuch, dem Gottesmann mehr als nur allgemeine Plattitüden zu entlocken. Dafür wurde Bekir Alboga, ("Ich weiß, ich bin zu nett"), der Vertreter der Muslime, konkreter als es die Wahrheit erlaubt. Hasspredigten in deutschen Moscheen seien "Ausnahmen", in der Türkei könnten "historische Kirchen restauriert werden", im Koran sei von einer Todesstrafe für Aussteiger nirgendwo die Rede. Alboga weiß es besser, aber er verlässt sich darauf, das seine Mitredner zu höflich sind, ihm zu widersprechen.

      Dass die Diskussion gelegentlich doch konkret wurde, lag vor allem an der Anwältin Seyran Ates, die gerade ein Buch über den Multikulti-Irrtum geschrieben hat. Eine Integration, die nicht stattgefunden habe, könne auch nicht scheitern, sagte sie, Religionsfreiheit bedeute auch die Freiheit, keiner Religion anzugehören und keinen Glauben zu haben, es gebe Millionen säkularer Muslime, aber auch "Auslegungen des Koran, die den Menschenrechten widersprechen". Eigentlich lauter Selbstverständlichkeiten, aber so wie die Dinge nun mal sind, muss man dafür schon dankbar sein.

      Wie neuerdings bei Talkshows üblich, wurde der gesunde Menschenverstand durch einen Gast im Publikum vertreten. Diesmal war es der Präsident eines türkischen Sportvereins. Was er sagen wollte, wurde nicht ganz klar, selbst Frau Illner schien ein wenig ratlos. Aber der Satz, mit dem er sein Statement beendete, war eindeutig. "Die Deutschen sollten sich ein bisschen anpassen."

      Und nun zurück zu Manfred Schell und den Lokführern.




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      "Kaya Yanar testet Deutschland": Der öffentlich- rechtliche Quoten- Türke (09.11.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,516341,00.h…


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      Avatar
      schrieb am 09.11.07 17:23:30
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.363.526 von redbulll am 09.11.07 16:23:3320 Jahre Privatfernsehen und die Folgen:

      SPIEGEL ONLINE - 09. November 2007, 14:40
      URL: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,516459,00.html

      GROSSE SCHÜLERBEFRAGUNG
      Bundeskanzler Honecker, SED-Chef Adenauer
      Von Björn Hengst, Peter Wensierski

      18 Jahre Einheit und kein bisschen Wissen: Eine Befragung Berliner Schüler offenbart, wie wenig sich Jugendliche in der deutsch-deutschen Geschichte auskennen. Viele halten die Stasi für einen ganz normalen Geheimdienst und Konrad Adenauer für einen DDR-Politiker.

      Hamburg - Sie war das Symbol für das geteilte Deutschland, im Propaganda-Jargon der DDR als "antifaschistischer Schutzwall" bezeichnet: Die Berliner Mauer, die vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 einen Teil der innerdeutschen Grenze markierte und an der mindestens 133 Menschen bei ihrem Fluchtversuch in den Westen starben.

      Aber was wissen deutsche Schüler über die Geschichte der beiden Teilstaaten? Was über die DDR? Der Forschungsverbund SED-Staat der Freien Universität Berlin hat 5000 Schüler aus den Klassen 9 bis 11 in vier Bundesländern befragt. Die ersten Ergebnisse aus der Befragung von 2400 Berliner Schülern liegen inzwischen vor - und sie bieten überraschende Erkenntnisse.


      STUDIE - WAS SCHÜLER ÜBER DDR UND BRD WISSEN
      DPAHier finden Sie alle Details der Studie

      Was die Schüler denken und wissen, illustriert die Berliner Studie im Detail - SPIEGEL ONLINE zeigt zentrale Ergebnisse:

      Was Schüler über DDR und BRD wissen
      Verklärung, Unwissenheit und falsche Einschätzungen tragen demnach zu einem merkwürdigen Geschichtsbild vieler Jugendlicher bei.

      Generell wissen die Jugendlichen - sowohl aus dem West- als auch aus dem Ostteil der Stadt - wenig über die DDR. Mehr als 40 Prozent der befragten Schüler wussten der Befragung zufolge nicht, in welchem Jahr die Berliner Mauer gebaut wurde. Nur rund einem Drittel war bekannt, dass die DDR für den Bau verantwortlich war. "Das Bild der Schüler über das geteilte Deutschland gründet weniger auf Wissen denn auf Vermutungen und Vorurteilen", heißt es in der Zusammenfassung der Ergebnisse.

      Keine Ahnung von der Todesstrafe


      AUS DEM SPIEGEL TV-ARCHIV:
      DAS ENDE DES SED-STAATES


      Foto: SPIEGEL TV

      Video: SPIEGEL TV
      Die letzten Tage der DDR
      9.November 1989: Die Mauer öffnet sich So fragten die Wissenschaftler auch nach der Todesstrafe. Die Schüler sollten zuordnen, in welchem der beiden Teilstaaten Menschen von Staats wegen getötet wurden. Die Mehrheit der Befragten wusste nicht, dass die DDR unter anderem Mord, NS-Kriegsverbrechen, Hochverrat und Spionage als todeswürdig betrachtete. Nur 17 Prozent im Ost- und 26 Prozent im Westteil der Stadt gaben mit "DDR" die richtige Antwort an. Der Befragung zufolge wollten einige Ost-Berliner Schüler selbst nach der Erläuterung der Wissenschaftler nicht glauben, dass es in der DDR die Todesstrafe gab.

      Diffus ist auch das Wissen über die Politiker beider Staaten. Viele Staatsmänner werden von der Mehrheit der Schüler falsch zugeordnet: Lediglich ein Viertel der Befragten kennt Ludwig Erhard als bundesdeutschen Politiker. Fast jeder dritte Schüler hält Konrad Adenauer, den ersten deutschen Bundeskanzler, für einen Politiker der DDR.

      Insgesamt 18 Wissensfragen wurden gestellt. Hiervon konnten etwa 70 Prozent der Ost-Berliner und 65 Prozent der West-Berliner Schüler nur die Hälfte oder weniger richtig beantworten.

      Stasi als normaler Geheimdienst

      Besorgniserregend: Viele Schüler aus dem Osten Berlins sind nicht imstande, klar zwischen Demokratie und Diktatur zu trennen. "So verneint nicht einmal jeder zweite die Aussage, die DDR sei keine Diktatur gewesen, sondern die Menschen hätten sich nur wie überall anpassen müssen." 60 Prozent der West-Berliner Schüler widersprechen dieser Aussage.

      Auch die Stasi wird von vielen Schüler in einem milden Licht gesehen: Rund 40 Prozent der Ost-Berliner und knapp 25 Prozent der West-Berliner Schüler halten die Stasi "für einen Geheimdienst, wie ihn jeder Staat hat".

      Stark verbreitet ist unter den Ost-Berliner Schülern der Wunsch nach einem regulierenden Staat. Mehr als drei Viertel von ihnen finden, dass es gut sei, "wenn der Staat die Löhne bestimme, auch wenn der Wohlstand für alle geringer ausfalle". Auch im Westteil stimmen immerhin knapp 50 Prozent für diese Aussage. Viel Zuspruch erhielt auch die Aussage "Die Wirtschaft kann nur gut funktionieren, wenn der Staat alles plant und lenkt": Nicht einmal jeder zweite Schüler lehnte diese Ansicht ab.

      Das Fazit der Wissenschaftler ist ernüchternd: Die Schüler wissen nur wenig über die DDR und die deutsch-deutsche Geschichte - offenbar werde darüber in der Familie und mit Freunden nur wenig gesprochen, auch komme das Thema in der Schule "anscheinend nur am Rande" vor. Hierfür spricht auch die bedenkliche Erkenntnis, dass selbst viele befragte Lehrer nichts von der Todesstrafe in der DDR wussten.

      Bei den Wissensfragen stellten die Forscher Unterschiede zwischen Gymnasiasten und Gesamtschülern fest. Der Wissensgrad über die DDR sei aber unter Gymnasiasten erstaunlicherweise "nicht viel höher". Auch gab es einen Ost-West-Unterschied: Bei den abgefragten Themen verfügten die Ost-Berliner Schüler über geringere Kenntnisse als die Jugendlichen aus dem Westteil der Stadt. Für auffällig hielten die Wissenschaftler zudem die Neigung befragter Schüler aus dem Osten Berlins, negative Bereiche der DDR auszublenden. Die Ost-Berliner Schüler sind mehrheitlich der Auffassung, die DDR habe eine bessere Umweltpolitik gemacht als die alte Bundesrepublik- als Begründung wird dafür genannt, dass es in der DDR weniger Industrie und weniger Autos gegeben habe.

      Entsprechend stellten die Forscher bei der Bewertung von Staat und Gesellschaft ein gespaltenes Bild der beiden deutschen Staaten fest: West-Berliner bevorzugten "auf nahezu allen Feldern die alte Bundesrepublik, Ost-Berliner Schüler mehrheitlich die DDR". Viele Ostdeutsche bewerten die beiden deutschen Staaten als gleichrangig, was bei einigen zu der Behauptung führt, die DDR und die alte Bundesrepublik seien zwar anders gewesen, aber keiner der beiden Staaten könne "in der Gesamtschau als besser oder schlechter beurteilt2 werden.
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      Da darf man sich über so manches Wahlergebnis nicht wundern....
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 18:26:39
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.364.565 von redbulll am 09.11.07 17:23:30sind wir doch auf bestem wege die stasi noch zu übertreffen,so unrecht haben die in diesem fall ja nicht.
      siehe heutige bundestagsdebatte,eine schande für die demokratie.:eek:
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 21:56:00
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.364.565 von redbulll am 09.11.07 17:23:30„Wir machen kein Zugeständnis“
      VON JOACHIM FRANK, 07.11.07, 22:18h


      Sadi Arslan



      Köln - Solche Töne sind neu in der Debatte um den Moscheebau in Köln-Ehrenfeld. „Wir entscheiden, wie groß und breit die Moschee gebaut wird.“ Und: „Wir sind nicht bereit, Zugeständnisse zu machen.“ Die kompromisslosen Worte stammen nicht von irgendwem, sondern von Sadi Arslan, dem Vorsitzenden der Türkisch-Islamischen Union (Ditib). Und sie finden sich auf Türkisch in der Europa-Ausgabe der türkischen Zeitung „Sabah“. Arslans Ansprache zum Ramadan-Ende klang deutlich anders: Da war sehr emotional von der Moschee als „unserem Herzenswunsch“ die Rede und von der Wertschätzung für die Hilfe „deutscher Freunde“.

      Im „Sabah“-Gespräch macht Arslan „derzeit einige ernsthafte Hindernisse“ aus, die man aber mit „vernünftigem Handeln“ zu überwinden hoffe. Scharf verbittet sich der Diplomat die Einflussnahme Dritter: „Wie wir uns nicht in die Angelegenheiten anderer Religionsgemeinschaften einmischen, so sollten sich die Vertreter anderer Religionen nicht in unsere Sachen einmischen und in die Art, wie wir unseren Glauben praktizieren. Das geht sie nichts an. Die Entscheidung liegt bei uns. Wir haben uns dafür nicht zu rechtfertigen.“

      Der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma, überzeugter Befürworter des Moscheebaus, zeigte sich über Arslans Aussagen verblüfft und verärgert: „Das zeugt sehr von übertriebenem Selbstbewusstsein.“ Selbstverständlich könne die Ditib nicht „wahllos“ bauen. Er habe „leider schon öfter die Erfahrung gemacht, dass dieselben Leute zum gleichen Thema an verschiedenen Orten ganz unterschiedlich sprechen“, sagte Schramma. Das sei „nicht vertrauensfördernd“. Er forderte den Ditib-Vorstand auf, endlich auf seinen Vorschlag einer gemeinsamen Erklärung zum Moscheebau zu reagieren. Ditib-Sprecherin Ikbal Kilic war auf Anfrage bemüht, Arslans Aussagen zu relativieren. Sie seien „außerhalb des Kontextes wiedergegeben“ worden. „Herr Arslan bezog sich auf die hitzige Debatte und die Fragen, ob die heftige und oft auch unsachliche Kritik Einfluss auf den Bau habe.“ Arslan wisse natürlich, dass letztlich der Stadtrat entscheide. Die Ditib bemühe sich um einen möglichst breiten Konsens.
      http://www.ksta.de/html/artikel/1194448255226.shtml
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 22:01:40
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.370.203 von redbulll am 09.11.07 21:56:00

      SPIEGEL ONLINE - 09. November 2007, 20:38
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,516578,00.h…

      MEDIENRECHT
      Chefredakteure protestieren gegen Briefkontrolle
      Unangenehme Post für die Justizministerin: Brigitte Zypris hat eine Protestnote von mehreren Berliner Chefredakteuren erhalten. Sie beklagen darin die heimliche Kontrolle von Briefen an ihre Zeitungen. Gleichzeitig wurde ein weiterer Fall von Journalisten-Überwachung bekannt.

      Berlin - Die Kontrolle von Briefen an vier Berliner Tageszeitungen durch die Bundesanwaltschaft ist auf scharfe Kritik gestoßen. Drei Berliner Chefredakteure verfassten einen gleichlautenden Brief an Bundesjustizministerin Brigitte Zypries. Sie vertreten die "Berliner Zeitung", die "BZ" und die "Berliner Morgenpost". In ihrem Schreiben heißt es: "Wir sehen darin einen Angriff auf die Pressefreiheit, denn Informanten unserer Zeitung können nicht mehr sicher sein, dass ihre Briefe unkontrolliert die Redaktion erreichen oder sogar von Ermittlungsbehörden abgefangen werden." Der Quellenschutz und das Redaktionsgeheimnis würden damit unterlaufen. Die Bundesanwaltschaft wird aufgefordert, "Ermittlungsmethoden auf Kosten der Pressefreiheit zu unterlassen".

      Die Fahnder hatten Briefe durchleuchtet und geöffnet. Grund war die Suche nach Bekennerschreiben der linksextremen "militanten gruppe" (mg). Von der Kontrollaktion waren die Springer-Blätter "B.Z." und "Berliner Morgenpost", die "Berliner Zeitung" und der "Tagesspiegel" betroffen. Der Springer-Verlag schließt rechtliche Schritte nicht aus.

      Polizei soll NDR-Redakteur abgehört haben

      Inzwischen wurden weitere Vorwürfe im Zusammenhang mit der Überwachung von Journalisten bekannt. Laut NDR sind Telefongespräche eines Redakteurs des Senders abgehört worden. Auch hier sollen im Hintergrund Ermittlungen gegen mutmaßliche Linksextremisten stehen. Die Abhöraktion soll dem NDR zufolge im Auftrag der Bundesanwaltschaft erfolgt sein. Die Behörde kommentierte den Vorwurf bisher nicht. Eine Sprecherin sagte lediglich: "Es läuft ein Verfahren."

      NDR-Intendant Jobst Plog sagte: "Sollte sich der schwere Verdacht gegen die Sicherheitsbehörden bestätigen, dann stellte dies einen massiven Angriff auf die Rundfunk- und Pressefreiheit dar." Die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld von politischen Großereignissen dürften nicht zur Einschränkung von Grundrechten führen: "Wenn Recherchen unter Aufsicht des Staates stattfinden, dann hat das mit der Freiheit der Berichterstattung nichts mehr zu tun, sondern beeinträchtigt die Arbeitsmöglichkeiten unserer Journalisten."

      Der NDR stützt seinen Vorwurf auf Protokolle verschiedener Gespräche, die der betroffene Redakteur in diesem Jahr mit Informanten in Norddeutschland geführt habe. In diese Protokolle hätten NDR-Mitarbeiter Einblick nehmen können. Den Unterlagen zufolge habe das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein Abschriften der Telefonate für die Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe erstellt. "Aus dem Inhalt geht eindeutig hervor, dass es sich um Gespräche mit einem Journalisten handelte. Auch der Name des Redakteurs wird genannt", teilte der NDR mit.

      Hintergrund sind laut NDR offenbar Ermittlungen des Bundeskriminalamtes im Vorfeld des G8-Gipfels in Heiligendamm. Dabei gehe es um den Verdacht der Bildung einer terroristischen Vereinigung. In diesem Zusammenhang seien auch Gespräche mit dem Redakteur belauscht worden, der seit Jahren über politischen Extremismus berichte.

      ler/dpa/AP


      In dem Zusammenhang:



      SPIEGEL ONLINE - 09. November 2007, 12:07
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,516296,00.h…

      FDP-CHEF WESTERWELLE
      "Es gibt wieder zu viel DDR in Deutschland"
      Die Romantisierung der DDR sei zum Kotzen, die Politik zersetzt vom linken Bazillus: 18 Jahre nach dem Fall der Mauer sieht Guido Westerwelle die Liberalen als letzte Bastion der bürgerlichen Mitte. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview sagt der FDP-Chef, wie er sich gegen den Trend stemmen will.

      SPIEGEL ONLINE: Herr Westerwelle, Sie haben nach dem SPD-Parteitag in Hamburg erklärt, dass Sie sich ein Bündnis mit den Sozialdemokraten nicht mehr vorstellen können. Ist das nicht riskant für einen Oppositionsführer, der seine Partei wieder an die Macht bringen will?


      DDP
      Mauer-Lichtinstallation vor dem Brandenburger Tor: "Erschreckende Banalisierung"
      Westerwelle: Ich habe nach dem SPD-Parteitag keine Koalitionsaussage gemacht, sondern nur festgestellt, dass die SPD, die sich seit Hamburg wieder Partei des demokratischen Sozialismus nennt, sich mit diesem Grundsatzprogramm von der FDP entfernt hat. Das ist eine Tatsache. Es gibt mir in Deutschland wieder zuviel DDR.

      SPIEGEL ONLINE: Wie meinen Sie das?

      Westerwelle: Wenn gestern der bekannte Schauspieler Peter Sodann öffentlich hofft, dass das "DDR-Experiment" bald in Deutschland wieder eine Chance bekommt, schüttelt es mich. Ich sehe darin eine erschreckende Verharmlosung. Ich finde die Romantisierung der DDR von einigen Intellektuellen zum Kotzen. Die DDR stand nicht für Gerechtigkeit, sondern für Mord an der Mauer, Unterdrückung, eine wirtschaftliche und ökologische Katastrophe. Der Sozialismus wird seit knapp hundert Jahren auf der Welt probiert - und immer wurde zuerst die Wirtschaft verstaatlicht, dann das Denken, dann landeten die Andersdenkenden im Gefängnis. Demokratischer Sozialismus ist Unfug. Es gibt Demokratie oder Sozialismus, beides zusammen kann es nicht geben. Sozialismus ist eine totalitäre Idee.

      SPIEGEL ONLINE: Vor 18 Jahren fiel die Mauer, die Deutschen jubelten. Ist die DDR-Diktatur in der Erinnerung weich gespült worden?

      Westerwelle: Der Satz: "Es war nicht alles schlecht!" hat mir schon als Schüler in den Siebzigern den Magen umgedreht. Totalitäre Regime darf man nie mit der Sanftheit des Vergessens bewerten. Die Geschichte ist eine Bringschuld derer, die das alles noch in Erinnerung haben müssten. Wo wir jetzt hier im Berliner Regierungsviertel zum Interview sitzen, lagen früher Minen. Und die dienten nicht der Verhinderung einer Invasion von außen, sondern der Verhinderung der Flucht von Bürgern hin zu ihren Verwandten im Westen.


      MARCO-URBAN.DE
      FDP-Chef Westerwelle: Die DDR stand für Mord an der Mauer, Unterdrückung, eine wirtschaftliche und ökologische Katastrophe
      SPIEGEL ONLINE: Vor dem Brandenburger Tor steht jetzt eine in bunten Farben leuchtende Berliner Mauer einer süd-koreanischen Künstlerin. Ein Beispiel für künstlerisch gelungene Geschichtsbewältigung?

      Westerwelle: Ich will Kunst grundsätzlich nicht politisch bewerten, aber wenn der Künstler sich mit einer hübsch-leuchtenden Mauerinstallation, an der Stelle wo die Mauer tatsächlich stand, politisch zu Wort meldet, erkenne ich darin eine erschreckende Banalisierung von Grausamkeit und Unrecht.

      SPIEGEL ONLINE: Sie kritisieren, dass die gesamte Republik hinter der Linkspartei herläuft - SPD, Union und Grüne. Wenn das so ist: Warum schafft es die FDP nicht, das Land in die andere Richtung zu ziehen?

      Westerwelle: Der linke Bazillus der Sozialisten hat tatsächlich nicht nur die SPD und die Grünen, sondern auch die CDU/CSU infiziert, alle Parteien rutschen nach links, wir bleiben in der Mitte. Ich spüre aber so etwas wie eine beginnende Gegenbewegung der bürgerlichen Mitte, die es sich nicht gefallen lassen will, dass die Achse der Republik wieder in Richtung DDR verschoben wird.

      SPIEGEL ONLINE: Die große Mehrheit der Menschen in Deutschland scheint sich nach mehr sozialer Wärme zu sehnen. Kann die FDP dieses Gefühl einfach übergehen?


      ZUR PERSON
      Guido Westerwelle, geboren 1961 in Bad Honnef, hat vor seiner politischen Karriere als Anwalt in Bonn gearbeitet. Seit 1996 ist Westerwelle Bundestagsabgeordneter, von 1994 bis 2001 war er FDP- Generalsekretär. 2001 wurde Westerwelle Bundesvorsitzender der FDP, seit 2006 ist er auch Fraktionschef.

      Westerwelle: Wenn alle anderen Parteien die Vernunft zu Grabe tragen und die soziale Marktwirtschaft abwickeln, werden wir uns daran nicht beteiligen. Wir sind der Überzeugung, dass soziale Gerechtigkeit untrennbar mit Leistungsgerechtigkeit verbunden ist. Es hilft keinem Arbeitnehmer, wenn er auf dem Papier höhere Bruttomindestlöhne bekommt, aber durch immer höhere staatliche Umverteilung, immer höhere Steuern und Abgaben immer weniger davon übrig bleibt. Die eigentlich wichtige Frage in Deutschland ist die Netto-Frage.



      SPIEGEL ONLINE: Haben Sie - von Parteichef zu Parteichef - gar kein Verständnis dafür, dass Kurt Beck Korrekturen an der Agenda 2010 vornimmt, weil die SPD-Basis offenbar danach verlangt?

      Westerwelle: Ich habe der Union schon im letzten Jahr gesagt: Wenn ihr mit den Beschlüssen eures Bundesparteitags von der Agenda 2010 abrückt, dann dürft ihr euch nicht wundern, wenn Herr Beck sich nicht links von euch überholen lassen will. An dem Agendawechsel der deutschen Politik, also an dem Rückfall in die alten Fehler, trägt die Union genauso viel Schuld wie die SPD.

      SPIEGEL ONLINE: Die Menschen scheinen den Kurswechsel zu wollen - die FDP jedenfalls liegt derzeit Umfragen zufolge auf einem Jahrestief von acht Prozent. Menschen um die 30 in Berlin-Mitte, im Beruf, weder links noch rechts, sagen Sätze wie: "Die FDP existiert für uns nicht." Wieso werden sie nicht wahrgenommen?

      Westerwelle: Dass wir uns jeden Tag anstrengen, besser zu sein als gestern, ist klar. Trotzdem ist die FDP die einzige Partei, die im letzten Jahrzehnt Mitglieder dazu gewonnen hat.

      SPIEGEL ONLINE: Es geht nicht nur um Mitglieder, sondern um Wähler. Gerade in den Städten - so sagt es eine neue FDP-Untersuchung - punkten die Liberalen weniger als andere Parteien. Dabei müsste das aufgeklärte urbane Klientel doch genau ihre Zielgruppe sein?

      Westerwelle: Das Bild der FDP in den Großstädten ist sehr differenziert. Und unser Anliegen ist es, aus den für uns erfolgreichen Großstädten zu lernen. Viele junge Menschen suchen eine Partei, die ihnen Chancen eröffnet, statt ihnen zu sagen, was sie machen sollen und sie damit entmündigt. In Umfragen wird die FDP gerne unterschätzt. Und doch wurden wir bei der Bundestagswahl dritte Kraft.

      SPIEGEL ONLINE: Sie greifen nicht nur die SPD politisch an, sondern auch die Union und immer häufiger die Kanzlerin persönlich. Jüngst nannten Sie Angela Merkel die Anführerin des Leichenzugs der Großen Koalition. Persönlich hatten Sie ein gutes Verhältnis zu ihr - ist es inzwischen abgekühlt?

      Westerwelle: Schnaps ist Schnaps und Dienst ist Dienst. Ich kämpfe für unsere Politik der wirtschaftlichen Vernunft, weil es nur so Wohlstand für alle gibt. Ich verliere deshalb aber nicht meine persönliche Wertschätzung für den Menschen Angela Merkel. Was meine politische Kritik betrifft, muss und soll uns die Kanzlerin zwar im Ausland repräsentieren. Dort macht sie ihre Sache gut. Aber so stark und klar ihre Worte im Ausland sind, so sehr verschlägt es ihr im Inland jedes Mal die Sprache, wenn es darum geht, Führung bei der Erneuerung der sozialen Marktwirtschaft zu zeigen. Frau Merkel, Herr Stoiber und ich sind vor gut zwei Jahren in den Wahlkampf gegangen und haben dem Volk gesagt: "Deutschland ist ein Sanierungsfall, wir müssen dringend strukturell die Kurve kriegen!" Leider scheint die Union von einer Amnesie befallen zu sein.

      SPIEGEL ONLINE: Die Linkspartei ist politisch die Antipode zur FDP. In personeller Hinsicht gibt es aber Gemeinsamkeiten - Linke und Liberale haben in der ersten Reihe fast nur Männer. Die einzige Identifikationsfigur für junge Frauen - Silvana Koch-Mehrin - sitzt weit weg in Brüssel.

      Westerwelle: Ein Drittel unserer Präsidiumsmitglieder sind Frauen. Politikerinnen haben oft noch mit vielen absurden Vorurteilen zu kämpfen. Als ich vor der Europawahl 2004 Silvana Koch-Mehrin als Spitzenkandidatin vorgeschlagen habe, gab es viele chauvinistische Vorbehalte bei den politischen Beobachtern - nach dem Motto: Jung und blond reiche nicht. Ich halte diese Machoattitüde für eine Ungeheuerlichkeit. Die FDP jedenfalls will den Anteil von Frauen in der Spitze und an der Basis vergrößern.

      Das Interview führten Claus Christian Malzahn und Anna Reimann
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 22:20:55
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.370.378 von redbulll am 09.11.07 22:01:40Wieder etwas gelernt:
      Deutsche heißen jetzt "Menschen ohne Migrationshintergrund":
      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/355458?inPopup=true
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 00:33:44
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.371.015 von redbulll am 09.11.07 22:20:55
      Köln- Wieder frei!
      Koma-Schläger von Ostheim
      Er machte als Koma-Schläger Schlagzeilen. Jetzt ist er wieder auf freiem Fuß: Der 17-jährige Erdinc S. aus Ostheim.

      Der Jugendliche soll an Weiberfastnacht vor einem Jahr den 44-jährigen Waldemar W. brutal überfallen und ins Koma geprügelt haben. Erdinc S. wurde wenig später identifiziert und kam in U-Haft. Er begann eine Lehre als Schweißer in einer geschlossenen Einrichtung in Krefeld.

      Doch die brach er dann ab - keine Lust. Trotzdem setzte ihn Dienstag Abend die Jugendstrafkammer des Landgerichts auf freien Fuß.

      Begründung: Er habe sich positiv entwickelt, eine weitere U-Haft sei nicht angemessen. Sein Anwalt Andreas Bartholome zufrieden: „Erdinc beginnt am Montag eine Ausbildung als Gebäudereiniger. http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 09:41:22
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.373.142 von redbulll am 10.11.07 00:33:44Ermordeter Yvan Schneider

      Ein Kirschbaum zum Gedenken
      Foto: factum

      Schüler und Lehrer des Wagenburggymnasiums erinnern sich an den ermordeten 19-Jährigen

      Stuttgart - Schüler des Wagenburggymnasiums haben am Freitag zur Erinnerung an den ermordeten Yvan Schneider einen Kirschbaum im Schulgarten gepflanzt. Eine Initiative sammelt derweil Unterschriften, um zu erreichen, dass die Tatverdächtigen nach Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden.

      Knapp zwei Monate nach dem Mord an dem 19-Jährigen aus Rommelshausen haben die Schüler und Lehrer des Wagenburggymnasiums, auf dem der Franzose jetzt sein Abitur gemacht hätte, am Freitag ein bleibendes Gedenken im Schulgarten gepflanzt.
      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/155156…

      Daß es sich bei den Angeklagten mehrheitlich um multikriminelle Importtäter handelt, verschweigt das Blatt wohlweislich.
      Wer die Initiative unterstützen will:
      http://www.yvanschneider.de/Unterschriftenliste.html
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 09:46:10
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.374.000 von redbulll am 10.11.07 09:41:22SPIEGEL ONLINE - 09. November 2007, 18:11
      URL: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,516547,00.h…

      EKLAT UM "SCHMIDT & POCHER"
      Senderchef rügt Nazi-Witze
      Wegen Nazi-Witzeleien in der ersten Show von Schmidt & Pocher, übt SWR-Intendant Peter Boudgoust jetzt harsche Kritik an den beiden. Die israelitische Religionsgemeinschaft unterstützt den Senderchef.

      Und schuld an allem ist Eva Herman. In Anlehnung an deren Abgang aus der ZDF- Talkshow von Johannes B. Kerner hatten Schmidt und Pocher in ihrer ersten Sendung am 25. Oktobermit Hilfe eines "Nazometers" getestet, welche Begriffe durch den Nationalsozialismus belastet sind. Dabei kalauerte Pocher, er habe zuhause "einen Gasherd", später sprach er vom "Duschen". In beiden Fällen schlug das Gerät heftig aus.


      ARD
      Pocher und Schmidt: Ärger wegen Nazi-Scherzen
      SWR-Intendant Peter Boudgoust fand das offenbar nicht komisch: "Ein solches lustvolles Überschreiten von Grenzen darf es im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht geben". Das berichten die "Stuttgarter Nachrichten" in ihrer Samstagausgabe. Die Äußerung fiel in einer Sitzung des Landesrundfunkrates am Donnerstag, wie der Sender auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP sagte.

      Laut "Stuttgarter Nachrichten" protestierte auch die Israelitische Religionsgemeinschaft gegen Schmidt & Pocher. "Das muss Folgen haben und darf nicht mehr vorkommen", zitiert die Zeitung deren Vertreter Majid Khoshlessan. Es sei nicht hinnehmbar, dass ein gebührenfinanzierter Sender auf diese Weise mit der Naziideologie spaße.

      Weiter heißt es in dem Bericht, der Landesrundfunkrat habe Khoshlessan seine Unterstützung zugesagt und Intendant Boudgoust beauftragt, den Vorfall bei der Intendanten-Tagung am 19. und 20. November in Bremen zur Sprache zu bringen. "Wir müssen das thematisieren. Eine solche Überschreitung der Grenzen will ich kein zweites Mal erleben", sagte Boudgoust. Die Darbietung sei eine Geschmacklosigkeit gewesen.

      tdo/AP




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Schmidt- Pocher- Premiere: Sausenclown und Feinschliffwitzler (25.10.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,513700,00.h…
      Herman- Rauswurf bei Kerner: Der programmierte Eklat (10.10.2007)
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,510511,00.h…


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      Avatar
      schrieb am 10.11.07 14:13:05
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.374.014 von redbulll am 10.11.07 09:46:10Beide hatten offenbar ein sexuelles Verhältnis


      18-Jährige erschlägt ihren Onkel

      18-Jährige erschlägt ihren Onkel ©ddp
      31.10.2007 14:34:53 - In Kempen (Niederrhein) hat ein 18-jähriges Mädchen seinen 55-jährigen Onkel offenbar zu Tode geprügelt. Der Mann sei nach massiven Schlägen und Tritten gegen den Hals erstickt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die Tat ereignete sich bereits Ende vergangener Woche in der Wohnung des geschiedenen Staplerfahrers.



      Kempen (ddp-nrw). In Kempen (Niederrhein) hat ein 18-jähriges Mädchen seinen 55-jährigen Onkel offenbar zu Tode geprügelt. Der Mann sei nach massiven Schlägen und Tritten gegen den Hals erstickt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Die Tat ereignete sich bereits Ende vergangener Woche in der Wohnung des geschiedenen Staplerfahrers.
      Laut Staatsanwaltschaft hatten der 55-Jährige und die 18-Jährige seit Jahren ein sexuelles Verhältnis. Zuletzt sei es häufiger zu Streitereien zwischen dem Onkel und seiner Nichte gekommen. So habe sie ihn Mitte Oktober sogar bei der Polizei wegen einer Vergewaltigung angezeigt. Allerdings soll sie bei der Erstattung der Anzeige 2,4 Promille Alkohol im Blut gehabt haben.
      Am Tattag sollen sich Onkel und Nichte erneut gestritten haben, später habe die 18-Jährige auf den Mann eingeschlagen. Nach dem Tod des Onkels habe sie zunächst ferngesehen und dann zwei 17 und 21 Jahre alte Freunde angerufen. Die beiden Jugendlichen sollten ihr helfen, die Leiche zu beseitigen. Stattdessen seien sie aber mit der EC-Karte des Opfers losgezogen und hätten 2500 Euro von seinem Konto abgehoben.
      Die Nichte rückte ins Fadenkreuz der Ermittler, weil sie beim Abheben des Geldes mit der EC-Karte des Opfers gefilmt worden war. Im Polizei-Verhör räumte sie schließlich ein, ihren Onkel erschlagen zu haben.
      Das Mädchen sitzt inzwischen wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung nach Jugendstrafrecht muss sie mit zehn Jahren Haft rechnen.
      (ddp)
      http://www.pr-inside.com/de/print276124.htm

      Was fehlt?
      Richtig, der "Migrationshintergrund".


      Kempen
      Kasache im Hagelkreuz getötet
      VON GERT UDTKE

      Die Polizei musste zu einem Mordfall ausrücken. Foto: rponlineAnzeige:
      Ausflugstipps Aus den VereinenFamilienanzeigenDaten-Center SportTop-Termine1. Baugeld
      2. Reise
      3. Prämie
      4. Ausbildung
      5. Free Poker
      Kempen
      Pilze heizen Umweltdebatte an

      Willich
      Vom Gabelstapler verletzt

      Oedt
      Malkas Geschichte

      Für alte Autos
      Steinbrück plant Straf-Steuer

      Regierung
      Müll wird immer teurer

      Krebserkrankung
      Dieter Thomas Heck in Sorge

      Bayern München
      Spieler gehen Rummenigge an

      Christioph Daum
      Stadion ist "eine Folterkammer"

      Tarifstreit der Bahn
      Struck fordert zu Härte auf

      Lokführer-Streik
      GDL stoppt mehr als 1.300 Züge

      Nach Marathon-OP
      Hoffnung für die kleine Lakshmi
      Anzeige(RP) Ein 55-jähriger Mann ist in seiner Wohnung an der Robert-Koch-Straße in Kempen ermordet aufgefunden worden. Sein beunruhigter Sohn entdeckte gemeinsam mit Polizisten den Leichnam. Eine heiße Spur gibt es nicht.

      Aus Ermittlungsgründen gab die 21-köpfige „Mordkommission Hagelkreuz“, benannt nach dem Namen dieses Wohngebiets im Kempener Norden, gestern keine Auskunft, auf welche Weise der allein lebende Mann getötet wurde.

      Das Opfer war auf seiner Kempener Arbeitsstelle, wo er als Gabelstaplerfahrer tätig war, am Freitag nicht erschienen. Ein Kollege informierte darüber am Abend den Sohn des Vermissten. Da der 25-Jährige nicht in die Wohnung seines Vaters im zweiten Obergeschoss gelangen konnte, rief er die Kreispolizei Viersen um Hilfe. Kurz nach 20 Uhr betraten der Sohn und die Polizisten gemeinsam die kleine Wohnung und fanden den geschiedenen, allein wohnenden Mann tot auf. Der alarmierte Notarzt konnte keinen natürlichen Tod bescheinigen.

      Die eingesetzten Kripoleute der Kreispolizei Viersen zogen daraufhin ihre Kollegen von der für Mord zuständigen Kriminalpolizei Mönchengladbach hinzu. Weitere verdächtige Umstände und die von der Staatsanwaltschaft Krefeld angeordnete Obduktion in der Düsseldorfer Rechtsmedizin führten am Samstagnachmittag dazu, dass eine Mordkommission gebildet wurde. Kriminalhauptkommissar Friedhelm Schultz leitet die Ermittlungen der 21 Beamten von der Viersener und der Mönchengladbacher Kripo. Über Einzelheiten wie die Todesart und die näheren Umstände in der Wohnung wollte die Mordkommission aus kriminaltaktischen Gründen gestern keine näheren Angaben machen.

      Das Opfer war 1997 aus dem zentralasiatischen Kasachstan, bis 1991 eine ehemalige Sowjetrepublik mit vielen Russlanddeutschen, nach Kempen gezogen. Der laut Polizei unbescholtene 55-Jährige lebte unauffällig, ruhig und ohne große Kontakte in dem Zwölf-Familien-Haus, erzählte eine Nachbarin.

      Mordkommission

      Mordkommission

      Die „Mordkommission Hagelkreuz“ ist zunächst in der Polizeiwache in Kempen untergebracht.

      Hinweise zu der Tat und zu den beiden unbekannten Männern in der Nacht zu Freitag unter der Rufnummer 0 21 62/3770.
      Eine heiße Spur zu dem oder den Tätern haben die Ermittler bisher nicht. Nachbarn haben allerdings beobachtet, sagte gestern Polizeisprecher Willy Theveßen, wie sich zwei, ihnen unbekannte Männer in der Nacht zu Freitag gegen 4 Uhr in der Nähe des Hauses Robert-Koch-Straße 54 aufhielten. Sie wurden an dem Wendehammer am Ende des ruhigen Straßenzugs mit vielen Reihen- und Einfamilienhäusern gesehen. Der kastenförmige, viergeschossige Wohnblock schließt die Straße als Eckhaus ab.
      http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheins…

      Zitat:
      "...Kasachstan, bis 1991 eine ehemalige (?) Sowjetrepublik mit vielen Russland(?)deutschen..."
      Um so einen Schmarrn zu schreiben, muß man wohl Journalist sein.
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 16:15:11
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.376.173 von redbulll am 10.11.07 14:13:05URL: http://www.welt.de/welt_print/article937493/Aggressive_Saube…

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      11. Juni 2007, 00:00 Uhr
      Von Michael Behrendt
      Osteuropäische Familien etablieren sich auf Kreuzberger Straßen. Polizei sind oft die Hände gebunden
      Aggressive Saubermänner: Fensterputzer bedrängen Autofahrer
      Berlins Polizei beobachtet eine Expansion rumänischer Großfamilien, die vor allem in Kreuzberg ihren Lebensunterhalt durch das Reinigen von Autoscheiben bestreiten und dabei teilweise aggressiv vorgehen. So werden die Fahrer vor rot geschalteten Ampeln beinahe genötigt, diese Dienste in Anspruch zu nehmen und später zu entlohnen.
      Schauplatz Kottbusser Tor: Auf der Mittelinsel stehen knapp 15 junge Männer und Frauen beisammen. Von hier aus wird das Scheibenwischen organisiert. Nacheinander gehen sie zu den nahe gelegenen Ampeln und bieten ihre Dienste an. Auch wenn der potenzielle Kunde diese ablehnt, beginnen die jungen Leute mit dem Einseifen des Glases. Danach fordern sie Geld ein. "Wer nicht zahlen will, dem wird schon mal die Weiterfahrt verzögert", berichtet ein Zivilfahnder.
      Und nicht immer bleibt es dabei. "Es gab auch schon regelrechte Bedrohungen, die kurz vor einer Handgreiflichkeit standen. Viele Fahrer, besonders Frauen, die allein unterwegs sind, greifen aus Angst zur Geldbörse", so die Erfahrung des Fahnders.
      Hauptschauplätze sind die Skalitzer Straße, Schlesisches Tor, Yorckstraße und Mehringdamm. "Wir sind darauf angewiesen, dass sich die Opfer bei uns melden", sagt Michael Maas. "Es ist nicht möglich, rund um die Uhr Polizisten an die Kreuzberger Kreuzungen zu stellen, um solches Treiben zu beobachten." Kurzzeitiges Behindern stelle zwar nur eine Ordnungswidrigkeit dar, die Bedrohung oder Anwendung von Gewalt eröffne aber die Möglichkeit eines Strafverfahrens. Zudem könnten Verfahren eingeleitet werden, wenn die Dienstleister auf der Straße stehen und dadurch andere oder sich selbst in Gefahr bringen.
      Auch Kinder bieten an den Kreuzungen ihre Dienste an. Doch der Polizei sind die Hände gebunden, so lange ein Verwandter dabei ist. "Sind Vater oder Mutter anwesend, kann nicht wegen Vernachlässigung oder Verwahrlosung ermittelt werden", berichtet ein Zivilfahnder. Um eine Strafverfolgung zu vermeiden, haben die Putzerbanden außerdem regelrechte Alarmierungsketten aufgebaut. So stehen in einem entsprechenden Radius in regelmäßigen Abständen Beobachter aus den Reihen der Familien, die Ausschau nach der Polizei halten. Bei deren Auftauchen warnen sie ihre Verwandten durch Rufe. Die Scheibenwischer ziehen sich zurück und kehren erst wieder zurück, wenn sich die Funkstreifen entfernt haben.
      Dennoch gibt es Ermittlungserfolge. So deckte die Polizei auf, dass viele der Reinigungsmittel zuvor bei Tankstellen gestohlen worden waren. Der Diebstahl konnte einigen Tätern nachgewiesen werden. Ermittler gehen darüber hinaus davon aus, dass sich die Familien nicht nur auf das Reinigen von Autoscheiben beschränken, sondern auch im Taschendiebstahl-Geschäft aktiv sind.
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 20:26:34
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.376.608 von redbulll am 10.11.07 16:15:11
      Hairdresser sued in row about headscarf
      Martin Bentham and Anna Davis
      08.11.07


      The owner of an "alternative" London hair salon is being sued for religious discrimination after refusing to give a job to a Muslim woman who wanted to wear a headscarf at work.

      Sarah Desrosiers, whose Wedge salon specialises in "urban funky" cuts, says she turned down applicant Bushra Noah because she was "selling image" and needed her staff to display their hairstyles to the public.

      Ms Noah, 19, is claiming religious discriminat ion and suing Ms Desrosiers for more than £15,000 for injury to her feelings, as well as an unspecified sum for lost earnings.

      Ms Desrosiers, 32, who set up her business in King's Cross 18 months ago, has already spent more than £1,000 fighting the case and says that if she loses she will be forced to close.

      She denies any discrimination and says she rejected Ms Noah because she was unwilling to show her hair at work.

      "I sell image - it's very important - and I would expect a hair stylist to display her hair because I need people to be drawn in off the street," said Ms Desrosiers. "It's the nature and style of my salon that brings people in and someone having their hair covered conflicts with that. If someone came in wearing a baseball hat or a cowboy hat I'd tell them to take it off while they're working. To me, it's absolutely basic that people should be able to see the stylist's hair."

      In a legal letter setting out her employment tribunal case, Ms Noah, from Acton, claims she was discriminated against and treated rudely at her interview in March and wrongly turned down for a job she was capable of doing because of her headscarf.

      Ms Noah said today she had attended a total of 25 interviews for hairdressing jobs without success and had decided to take legal action because she had been upset by Ms Desrosiers' comments. She said: "I decided to sue this hairdresser because she upset me the most. I felt so down and got so depressed, I thought if I am not going to defend myself, who is?

      "When I spoke to her on the phone she offered me a trial day. But when I turned up she looked at me in shock. She asked if I wore the headscarf all the time. She kept repeating, 'I wish you told me over the phone'.

      "Ever since I was in high school hairdressing is what I wanted to do. It is sad for them to not give me the opportunity. This has ruined my ambitions. Wearing a headscarf is essential to my beliefs."

      Ms Desrosiers said she was struggling to find money to contest the hearing, scheduled for January. She said: "I'm being dragged through the mud and pretty much accused of being a racist. I feel it is totally unfair and wrong."http://www.thisislondon.co.uk/standard/article-23420030-deta…
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 20:59:33
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.034 von redbulll am 10.11.07 20:26:3414 Zeugen ungehört nach Hause geschickt

      Kiel – Je mehr Beteiligte, desto komplizierter und langwieriger das Verfahren: An der Tücke des Objekts scheiterte jetzt im Kieler Amtsgericht ein erster Prozessanlauf um eine nächtliche Messerstecherei in Elmschenhagen. Weil inzwischen neue, widersprüchliche Zeugenaussagen zum Sachverhalt vorliegen, forderte die Verteidigung Akteneinsicht und Zeit zur Vorbereitung. Der Prozess platzte und wird voraussichtlich Anfang kommenden Jahres neu aufgerollt. Die 14 geladenen Zeugen wurden ungehört wieder nach Hause geschickt.
      Schon jetzt liegt der zu verhandelnde Vorfall fast zwei Jahre zurück: Am 5. November 2005 soll sich der Angeklagte in seiner damaligen Wohnung an der Reichenberger Allee durch eine Gruppe nächtlicher Randalierer in seiner Ruhe gestört gefühlt haben. Laut Anklage öffnete der 24-jährige Türke ein Fenster und forderte die Radaubrüder auf, den Lärmpegel zu senken. Nachdem seine Beschwerde ignoriert wurde, geriet der Angeklagte so in Wut, dass er eine Glasflasche in Richtung der Störer warf – ohne Verletzungsabsicht, wie der Staatsanwalt unterstellt.
      Durch die Uneinsichtigkeit der Gruppe provoziert, soll der Gelegenheitsarbeiter ein Klappmesser mit sieben Zentimetern Klingenlänge gezückt und das Haus verlassen haben, um „die direkte Konfrontation zu suchen“. Er identifizierte das spätere Opfer als Wortführer und ließ sich auf ein Wortgefecht ein, in dessen Verlauf sich die Freundin des Zeugen einmischte.
      Der Angeklagte soll die junge Frau geschubst und ihr ins Gesicht geschlagen haben, was den Zeugen erst recht in Rage versetzte und zum Angriff übergehen ließ. Nun setzte der Angeklagte offenbar das Messer ein. Aus Notwehr, meinte gestern der Verteidiger, der als erklärtes Ziel einen Freispruch vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung anstrebt.
      Der Nebenkläger, der dem Angeklagten an Körperkraft eher überlegen erscheint, zog sich damals einen Stich im linken Brustkorb und im Bauch zu. Auch ein weiterer Zeuge, der den Messerstecher vom Gegner wegziehen wollte, wurde verletzt, er konnte das Krankenhaus jedoch schon nach einem Tag wieder verlassen. Der Nebenkläger lag dagegen nach eigener Darstellung fünf Tage in der Klinik und war weitere sechs bis acht Wochen körperlich nicht belastbar. Bis heute soll er psychische Probleme haben, wenn er sich dem Tatort nähert. geyhttp://www.kn-online.de/news/archiv/?id=2239320
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      schrieb am 10.11.07 21:01:38
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.034 von redbulll am 10.11.07 20:26:345. November 2007, 17:21 Uhr
      Von Oliver Schirg
      Wachsende Gewalt
      Macho-Kultur und Waffenkult bei Einwanderkindern
      Der renommierte Kriminologe Prof. Christian Pfeiffer von Universität Hannover hat mit Überraschung auf die rasche Entlassung der vier Jugendlichen aus Polizeigewahrsam reagiert, die am Wochenende zwei andere Jugendliche mit einem Messer und einer abgebrochenen Flasche schwer verletzt haben sollen.
      „Die Justiz wäre gut beraten, die Gründe für ihre Entscheidung der Öffentlichkeit zu erklären“, sagte Pfeiffer am Montag der WELT ONLINE. „Wenn der Messerstecher ein Geständnis abgelegt hätte und sozial gut integriert ist, wäre eine solche Entscheidung durchaus nachvollziehbar.“ Es sei eine „erklärende Justiz“ notwendig, „damit nicht das Missverständnis entstehe, dass man einem unschuldigen Opfer ein Messer in den Bauch rammen kann und danach trotz unklarer Beweislage in Freiheit bleibt.“ Die Gefahr der Beeinflussung von Mittätern liege dann ja auf der Hand.
      Weiterführende links

      * „Kein allgemeines Gefühl der Unsicherheit"
      * Zweites Opfer kann Klinik verlassen
      * Senat sieht keine Versäumnisse auf St. Pauli
      * „St. Pauli ist zu einer No-go-Area geworden"
      * Der Absturz der Amüsiermeile
      * Nur wenige Polizisten auf dem Kiez
      * Jugendliche Täter nach Messerattacke wieder frei

      Beunruhigt zeigte sich der Experte darüber, dass einer der Täter mit einem Messer auf die Opfer losgegangen sei. Das sei typisch für junge Kriminelle mit Migrationshintergrund. „Die Justiz muss klar machen, dass sie Messerattacken nicht auf die leichte Schulter nimmt“, sagte Pfeiffer. In Großbritannien gebe es „eine dramatische Zunahme tödlicher Messerattacken durch Jugendliche aus ethnischen Minderheiten“. Das Risiko, Opfer zu werden, habe sich dort in den vergangenen Jahren „mehr als verdoppelt“.
      Eine Änderung des Waffengesetzes hält Pfeiffer für unnötig
      „Vom Waffenrecht her sind wir gut aufgestellt.“ Stattdessen müsse in Deutschland mehr gegen die „Macho-Kultur, die bei vielen Migranten ausgeprägt ist“, unternommen werden. Gerade unter türkischen Jugendlichen gebe es einen ausgeprägten „Waffenkult“ und „das Bedürfnis, ständig die eigenen Kräfte mit anderen messen zu müssen“. Bei einer repräsentativen Befragung von 17.000 Jugendlichen hätten sich vier Prozent der befragten deutschen männlichen Jugendlichen als Machos geoutet, sagte Pfeiffer. Unter türkischen Jungen habe der Anteil bei 24 Prozent gelegen.
      Allerdings geht der Kriminologe davon aus, dass man langfristig diese Probleme lösen kann. „Wir müssen offen mit Jugendlichen über derartige männliche Verhaltensweisen und ihre Ursachen reden“, sagte Pfeiffer. Bei Zwölfjährigen sehe er noch eine Chance, zu Bewusstseins- und Verhaltensänderung.
      Schlagworte
      Kriminologe Christian Pfeiffer Macho-Kultur Waffenkult Einwanderkindern
      Zugleich sieht der Kriminologe in der sozialen Spaltung der deutschen Gesellschaft eine der möglichen Ursachen für derartige Gewaltausbrüche. Häufig würden junge Menschen mit Migrationshintergrund benachteiligt. Die Jungen empfänden sich als Menschen zweiter Klasse. „Wenn sie dann deutsche Jugendliche, gut gekleidet und aus ihrer Sicht privilegiert sehen, dann kann allein schon dadurch Spannung entstehen.“
      http://www.welt.de/hamburg/article1333702/Macho-Kultur_und_W…
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      schrieb am 10.11.07 21:08:40
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.293 von redbulll am 10.11.07 20:59:33Türkischer Familienstreit mit Messer ausgetragen
      Am Mittag des 28.10.2007 erreichte die Polizei der Notruf, dass bei einem Familienstreit eine Person niedergestochen wurde. Der Polizeieinsatz lief an, mehrere Streifen waren augenblicklich im Einsatz. Wie sich sehr schnell herausstellte, war es in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Augsburger Stadtteil Hochzoll-Süd zu einem Familienstreit innerhalb einer türkischen Familie gekommen. Im Laufe dieses Streits griff der 59-jährige Familienvater von fünf Kindern zu einem Küchenmesser und rammte es seiner Ehefrau in den Bauch. Mögliches Motiv: Die 46-jährige Ehefrau hatte ihrem Mann kein Mittagessen zubereitet!

      Die 19-jährige Tochter hatte noch vergeblich versucht, die beiden Streitenden zu trennen. Es gelang ihr gemeinsam mit ihren Schwestern, dem Vater das Messer aus der Hand zu schlagen. Dieser verließ daraufhin sofort die Wohnung und flüchtete in zunächst unbekannte Richtung.

      Die Mutter wurde durch die Tat schwerst verletzt, vom Notarzt reanimiert und anschließend im Zentralklinikum Augsburg einer Notoperation unterzogen. Sie befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr.

      Noch während die Polizei im Bereich des Tatortes nach dem flüchtigen Familienvater fahndete, ging bei der Einsatzzentrale der Polizei Augsburg eine Meldung über einen Selbstmörder am Augsburger Kuhsee ein: Passanten hatten einen Mann aus dem Wasser gezogen und bis zum Eintreffen der Polizeistreife festgehalten. Wie sich nun herausstellte, handelte es sich um den flüchtigen Messerstecher, der sich als Nichtschwimmer im Kuhsee ertränken wollte. Der in Augsburg lebende Türke wurde festgenommen und wird im Laufe des heutigen Montags dem Richter zur Prüfung der weiteren Haftfrage vorgeführt. In erwartet ein Strafverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

      Der Krisen-Interventions-Dienst (KID) Augsburg betreute die Kinder der Familie. Die Kriminalpolizeiinspektion Augsburg ist mit den Ermittlungen in diesem Fall betraut.http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/polizeimeldungen/pd…
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      schrieb am 10.11.07 21:12:31
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.322 von redbulll am 10.11.07 21:08:40URL: http://www.welt.de/welt_print/article1296037/Spandauer_bei_M…

      Spandauer bei Messerattacke lebensgefährlich verletzt
      Diskussion über Verschärfung des Waffengesetzes
      Berlin - Erneut ist bei einem Überfall ein Mann mit einem Messer schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben ist am Montag der 25 Jahre alte Paul M. auf dem Nachhauseweg von einem Mann angepöbelt und danach mit einem Messer bedroht worden. Im Verlauf der Auseinandersetzung, die nur wenige Meter von der Wohnung an der Elsa-Wagner-Straße Ecke Grützmacherweg stattfand, wurde Paul M. mit dem Messer attackiert und schwer verletzt.
      Seine 20-jährige Ehefrau hatte ihren Mann gegen 20 Uhr auf dem Gehweg am Grützmacherweg gefunden und ihn nach Hause gebracht. Erst dort hat sie laut Polizeiangaben die Schnittverletzungen entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Die brachte den Mann dann in ein Krankenhaus, wo er notoperiert werden musste. Nach der Operation ist der Mann außer Lebensgefahr.
      Eine Vernehmung des Opfers Paul M. kann laut Polizeiangaben auf Grund des Gesundheitszustandes derzeit nicht stattfinden. Erst wenn sich dieser stabilisiert habe, könne das Opfer vernommen werden.
      Indes wird seit Monaten über eine Verschärfung des Waffengesetzes, insbesondere auch über ein Messerverbot, im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses diskutiert. Demnach sollten Messer mit einer festen Klinge von mehr als zwölf Zentimeter Länge, sowie Butterfly-Messer die mit nur einer Hand geöffnet werden können, verboten werden. Lediglich der Besitz eines klassischen Taschenmessers soll erlaubt sein.
      Im September hatte der Bundesrat beschlossen, dass auf bestimmten, eng umgrenzten Plätzen und Straßen Messerverbote ausgesprochen werden können.
      Erst im Juni dieses Jahres war ein 23-Jähriger von einem 17 Jahre alten Messerstecher an einem Badesee getötet worden. Wenige Tage zuvor hatten Jugendliche einen australischen Touristen in Mitte lebensgefährlich verletzt. plet http://www.welt.de/welt_print/article1296037/Spandauer_bei_M…
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      schrieb am 10.11.07 21:16:12
      Beitrag Nr. 1.777 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.337 von redbulll am 10.11.07 21:12:31URL: http://www.welt.de/welt_print/article1296062/Araber_stechen_…

      24. Oktober 2007, 04:00 Uhr
      Araber stechen Franzosen nieder
      Opfer hatte Männer zuvor wegen Beleidigungen angesprochen
      Bei einem Messerangriff in Altona ist ein 30 Jahre alter Franzose schwer verletzt worden. Täter sind vier Männer, die ihn vorher beleidigt hatten. Die Situation war eskaliert, weil der Mann die üblen Sprüche der arabisch sprechenden Männer verstanden hatte. An der Großen Bergstraße hatte das Opfer am frühen Morgen auf eine Taxe gewartet, als die vier Männer auf ihn zukamen. Einer der Täter sprach ihn an. "Warum beleidigst du mich", fragte das Opfer, das offenbar unerwarteterweise den Pöbler verstand.
      Der zückte ohne eine Entgegnung sofort ein Messer. Dann täuschte er eine Umarmung vor und rammte das Messer dem 30-Jährigen unter dem linken Ohr in den Kopf. "Der Geschädigte wurde bei dem Angriff erheblich verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Er erlitt einen Schnitt im Übergang vom linken Ohr zum Kiefergelenk. Dabei wurden Gesichtsnerven durchtrennt, eine dauerhafte Lähmung könnte die Folge sein", sagte Hauptkommissarin Sandra Levgrün.
      Die Täter flüchteten sofort nach der Messerattacke. Sie konnten trotz Sofortfahndung entkommen. Die Kripo ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Zu der Tat, die sich bereits am vergangenen Sonnabend gegen fünf Uhr morgens ereignet hatte, werden noch Zeugen gesucht.
      Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um Marokkaner oder Algerier. Der Messerstecher ist 25 bis 30 Jahre alt und knapp 1,70 Meter groß. Er hat dunkle, gelockte Haare und besitzt einen Oberlippen- und Kinnbart. Zur Tatzeit trug er eine Jeansjacke. Einer seiner Begleiter wird als 20 Jahre alt beschrieben. Er trug eine auffallende rote Jacke. Vermutlich ist auch er ein Nordafrikaner. Hinweise auf die Männer nimmt die Polizei unter Telefon 42 86-5 67 89 entgegen. zv
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      schrieb am 10.11.07 21:19:39
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.337 von redbulll am 10.11.07 21:12:31In Langenhorn wurde ein 25 Jahre alter Mann bei einer Messerstecherei schwer verletzt. Täter Sedat T. (22) hatte das Opfer zufällig bei McDonald's an der Langenhorner Chaussee getroffen. Beide Männer gerieten in Streit, weil der 22-Jährige angeblich noch Geldschulden bei seinem Kontrahenten hat. Die Situation eskalierte. Sedat T. zog ein Küchenmesser aus der Jacke und rammte es dem 25-Jährigen in das Gesäß. Dabei brach auch noch die Klinge ab.
      Geschockte Zeugen riefen die Polizei. Die eingesetzten Beamten konnten den Messerstecher noch am Tatort festnehmen. Im Auto des jungen Mannes fanden sie das Messer mit der abgebrochenen Klinge. Der Verletzte kam ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht für den Mann nicht. Sedat T. kam nach seiner Vernehmung vor den Haftrichter. Der 22-Jährige ist bereits wegen Gewaltdelikten bekannt.http://www.welt.de/welt_print/article1311993/Mysterioese_Mes…
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      schrieb am 10.11.07 21:23:11
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.357 von redbulll am 10.11.07 21:19:39Messer-Tod um Mitternacht
      PROZESS Gangs wollten sich versöhnen, Mahir A. stach zu

      26.06.2004

      Berlin - Seite 12

      ke

      Moabit Um Mitternacht standen sich die beiden Gruppen gegenüber: 15 Jugendliche hatten sich zu einer "Aussprache" verabredet. Doch sie ließen erst die Fäuste sprechen. Dann zog Mahir A. (23) ein Messer, erstach Fatih (18), verletzte außerdem zwei Kontrahenten.

      Vor Gericht berief sich Taxifahrer A. (nicht vorbestraft) gestern auf Notwehr: "In Panik und Verzweiflung habe ich blindlings um mich gestochen. " Der Angeklagte: "Ich wollte meinen Freunden helfen, wollte schlichten. " Doch dann sei er von hinten angegriffen worden. "Da wollte ich mich wehren. ".

      Es geschah am 31. Januar an der Yorckstraße. Eine Gruppe kam aus Spandau, die andere von einer Geburtstagsfeier in Schöneberg. Angeblich wollten sie wegen Beleidigungen und Frauengeschichten reden. Der Angeklagte: "Bei der Party hieß es plötzlich, dass es Ärger auf der Straße gibt, mehr wusste ich nicht. " Nur zu seiner eigenen Sicherheit habe er ein Küchenmesser mitgenommen. Der Prozess um Totschlag geht Mittwoch weiter.http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/archiv/.bin/dump.…
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      schrieb am 10.11.07 21:26:53
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.369 von redbulll am 10.11.07 21:23:11Ex-Freund ersticht seinen Rivalen
      Drama in Kreuzberg

      12.03.2007

      Lokales - Seite 18

      Andreas Kopietz

      Von der Bluttat am Morgen kündeten nur noch ein paar rote Flecken, die den vielen Joggern auf dem Spazierweg am Landwehrkanal aber nicht auffielen. Dort, am Kreuzberger Paul-Lincke-Ufer, wurde gestern früh ein 18-Jähriger umgebracht. Eifersucht war offenbar das Motiv. Nun fahndet die 3. Mordkommission des Landeskriminalamtes nach einem 17-jährigen mutmaßlichen Messerstecher.

      Gegen sechs Uhr hatte sich am Paul-Lincke-Ufer der 17-jährige Hakan T. aus Kreuzberg mit seiner gleichaltrigen Ex-Freundin getroffen, um sich auszusprechen. Nach Erkenntnissen der Mordermittler waren die beiden noch bis vor etwa zwei Monaten ein Paar gewesen. Nach der Trennung hatte sich das Mädchen dann in den 18-jährigen Ömer Y. aus Kreuzberg verliebt.

      Dieser kam etwas später zu der Aussprache hinzu, worüber Hakan T. offenbar erbost war. Es kam zum Streit und zur einer Prügelei. Dabei zog Hakan T. ein Messer und versetzte dem neuen Freund des Mädchens mehrere Stiche in den Oberkörper. Ömer Y. starb noch am Tatort, Hakan T. flüchtete. Von ihm fehlte auch gestern Abend noch jede Spur.

      Die Ermittler haben Hinweise, dass der Täter mit einem Taxi geflüchtet ist. Deshalb hat die 3. Mordkommission auch mehrere Fragen: Welcher Taxifahrer hat gestern zwischen drei und fünf Uhr einen jungen Mann am Paul-Lincke-Ufer, zwischen Ohlauer und Forster Straße, abgesetzt? Welcher Taxifahrer hat zudem gestern gegen sechs Uhr einen jungen Mann im Bereich Ohlauer Straße/Paul-Lincke-Ufer aufgenommen?

      Hinweise nimmt das Landeskriminalamt in der Keithstraße 30 unter der Telefonnummer 030/4664-911-300 entgegen. (kop.http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump…
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      schrieb am 10.11.07 21:39:41
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.380 von redbulll am 10.11.07 21:26:53Bewährungsstrafe für Messerstecher

      Ein 22 Jahre alter afghanischer Angeklagter, dem die Staatsanwaltschaft versuchten Totschlag zur Last gelegt hat, ist vom Frankfurter Landgericht lediglich der gefährlichen Körperverletzung für schuldig befunden und zu zwei Jahren Freiheitsstrafe mit Bewährung verurteilt worden. Der Mann war, wie berichtet, mit mehreren Landsleuten vor einer Sachsenhausener Diskothek in Streit mit einer Gruppe junger Inder geraten. Die zunächst nur mit Worten um ein Mädchen geführte Auseinandersetzung artete in eine Schlägerei aus, in deren Verlauf der Angeklagte ein Messer zückte und es einem Kontrahenten in den Bauch stieß. Die Verletzung war lebensgefährlich, dem Täter war aber keine Tötungsabsicht nachzuweisen. Einen noch nicht erwachsenen Angeklagten, der an der Prügelei beteiligt war, hat die 8. Große Strafkammer nach Jugendrecht verwarnt, ein dritter junger Mann wurde freigesprochen. tk.


      Text: F.A.Z., 10.11.2007, Nr. 262 / Seite 59
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 22:01:45
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.422 von redbulll am 10.11.07 21:39:41Diebische Freude an Antrags-Plagiat zwingt die CDU zum Zurückrudern
      Umweg zur vorläufigen Ablehnung einer neuen Ermittlungsgruppe gegen Sozialhilfemissbrauch

      Marcus R e i n s c h

      Offenbach - Republikaner ohrfeigen CDU, CDU vermöbelt Reps, Reps haben Mühe beim Zurückhauen, weil sich der Gegner schon im koalitionären Schwitzkasten von SPD, Grünen und FDP abkämpft. Wären es scharfe Schwerter gewesen und nicht scharfe Worte, die sich Offenbachs Volksvertreter am Donnerstagabend zum Thema Sozialhilfebetrug um die Ohren schlugen, wären jetzt manche parlamentarische Gedenkminute und eine Neuwahl fällig.

      Auslöser aller verbalen Enthemmung: Tagesordnungspunkt sieben, Drucksache 203, ein Antrag von Rechtsaußen. Die Republikaner hatten sich die Essenz einer vor einigen Wochen von der CDU formulierten Forderung zu Eigen gemacht - "Einrichtung einer ’AG Ermittlungen‘, bestehend aus Mitarbeitern der Ausländerbehörde, des Sozialamtes und Beamten der Kriminalpolizei". Aus dem Kreis Offenbach seien mit Hilfe solch einer behördenübergreifenden Truppe "mehrere hundert Personen abgeschoben" worden, die illegal Sozialhilfe bezogen hatten. Da seien doch, mutmaßen die Reps, "ähnliche Fälle auch in der Stadt Offenbach zu vermuten".

      Dass die Christdemokraten ihren Worten keinen Antrag an die Stadtverordnetenversammlung hatten folgen lassen - sondern mittlerweile auf die Antwort des Magistrats auf einige Fragen zum Thema warten - nutzten die Republikaner mit im Wortsinn diebischer Freude. "Wir haben die Forderung so schnell es ging aufgenommen und wundern uns nun über die Ablehnung durch die CDU", ätzte aus dem Rep-Lager Hans-Joachim Münd und warf dem genießerischen Geständnis sogleich den Fehdehandschuh hinterher: "In Zukunft werden wir das genau so machen; wir werden die CDU ein ums andere Mal hier in diesem Hause blamieren."

      Peter Freier, CDU-Fraktionschef, parierte eilends, diagnostizierte "nicht Aufklärung, sondern Stimmungsmache" als Motiv für das Plagiat aus der Republikaner-Ecke. Predigte, "dieses Thema, das über den heutigen Tag hinaus Thema sein wird, nicht rechts- oder linksextremen Agitatoren zu überlassen, die daraus politisches Kapital schlagen wollen."

      Das wiederum nutzte die Koalition als offene Argumentationsflanke. Sozialdemokratin Heike Habermann setzte den Hieb: "Das ist das erste Mal, dass wir solche Worte aus dem Mund der Offenbacher CDU hören. Vielleicht haben Sie ja was gelernt. Aber wenn Sie eine Fälschung einbringen und das Original zurückkriegen, haben Sie das verdient."

      Die Folgemanöver im Zeitraffer. FDP-Mann Oliver Stirböck: "Ich warte auf sachliche Lösungsvorschläge, da ist bei der CDU völlige Fehlanzeige" - CDU-Mann Alfred Kayser: "Es sollte nicht versucht werden, uns mit den Kollegen ganz rechts in einen Topf zu werfen." - Grüner Tarek Al-Wazir: "Sie selbst werfen sich mit den Reps in einen Topf."

      Und dann doch noch, kurz, Inhaltliches: Al-Wazir formulierte seine Zweifel an der datenschützerischen Sauberkeit einer Ermittlungsgruppe. "Rechtswidrige Auskünfte", sagte er. Wenn das den Herrn Kayser - sowohl christdemokratischer Fraktionsvize als auch Vizechef des Offenbacher Polizeipräsidiums Südost hessen - nicht interessiere, stelle sich die Frage, "ob das mit seinem Berufsethos vereinbar ist", sagte er. Und noch einiges mehr.

      Manches davon bekam er vom CDU-Frontmann Freier wieder an den Kopf geworfen: "Solche offenen Drohungen und Einschüchterungen in die berufliche Richtung eines Stadtverordneten habe ich in diesem Hause noch nicht gehört. Damit ist eine Grenze überschritten."

      Das wurde sie mehrfach in dieser Stunde. Die Politik spielte Käsekästchen auf der Grenze. Links, rechts, vor, links, rechts, zurück. Am Ziel kam sie, aus unterschiedlichen Stoßrichtungen, trotzdem an. Die drei Republikaner hoben für ihren Beute-Antrag die Arme. Der Rest lehnte ab.http://www.op-online.de/regionalnews/offenbach/71_263_313534…
      Avatar
      schrieb am 11.11.07 17:55:41
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.519 von redbulll am 10.11.07 22:01:45http://www.bild.t-online.de/BTO/news/telegramm/Newsticker,re…

      Sonntag, 11. November 2007, 16:56 Uhr
      Berlin: Randalierer greifen Polizisten an

      Randalierer haben in einer Berliner Straßenbahn Polizisten angegriffen. Die Beamten wurden geschlagen und mit Fußtritten attackiert. Ein zuerst Festgenommener wurde von seinen Freunden befreit. Sechs Männer im Alter zwischen 18 und 21 Jahren wurden danach festgenommen. Gegen sie wird unter anderem wegen Landfriedensbruchs und versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt. Der Tramfahrer hatte die Polizisten zu Hilfe gerufen, als eine Gruppe von etwa 20 Personen eine Tür von innen und außen blockierte.
      Avatar
      schrieb am 11.11.07 18:07:14
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.382.469 von redbulll am 11.11.07 17:55:41Massenschlägerei in Kreuzberg löst Großeinsatz der Polizei aus

      Eine Massenschlägerei zwischen Teilnehmern einer Hochzeitsfeier und Besuchern eines Cafés hat am Samstagabend in Kreuzberg einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Bei der Auseinandersetzung zwischen 50 bis 60 Personen vor einem Veranstaltungszentrums in der Markgrafenstraße habe es drei Verletzte gegeben, die ambulant behandelt worden seien, teilte die Polizei am Sonntag mit. Ein 19-Jähriger wurde vorläufig festgenommen. Der Hintergrund des Konflikts ist nach Polizeiangaben noch unklar. Insgesamt waren 100 Beamte im Einsatz.
      Berlin (ddp-bln). Eine Massenschlägerei zwischen Teilnehmern einer Hochzeitsfeier und Besuchern eines Cafés hat am Samstagabend in Kreuzberg einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Bei der Auseinandersetzung zwischen 50 bis 60 Personen vor einem Veranstaltungszentrums in der Markgrafenstraße habe es drei Verletzte gegeben, die ambulant behandelt worden seien, teilte die Polizei am Sonntag mit.


      Ein 19-Jähriger wurde vorläufig festgenommen. Der Hintergrund des Konflikts ist nach Polizeiangaben noch unklar. Insgesamt waren 100 Beamte im Einsatz.

      Die Kontrahenten hatten sich vor dem Hauseingang mit Stühlen beworfen und mit Knüppeln aufeinander eingeschlagen. Beamte einer Zivilstreife trafen als erste am Ort ein und eilten einem 35-Jährigen zu Hilfe, der von rund 15 Personen verprügelt wurde. Als die Fahnder sich als Polizisten zu erkennen gaben, wurden auch sie attackiert.

      Einer der beiden Beamten zog deshalb seine Waffe und gab einen Schuss in die Luft ab, woraufhin die Angreifer von ihnen abließen. Im Eingangsbereich des Hauses kam es jedoch zu weiteren Auseinandersetzungen. Erst mit dem Eintreffen weiterer Polizeikräfte konnten die rivalisierenden Gruppen getrennt werden.

      ddp/chs/muc
      http://www.ad-hoc-news.de/Aktuelle-Nachrichten/de/14129946/M…

      Berlin Kreuzberg
      Warnschuss beendet Hochzeits-Klopperei Berlin - Bis dass der Tod euch scheidet... oder eure Gäste die gesamte Party ruinieren. So ähnlich könnte das Motto einer Kreuzberger Hochzeit gelautet haben, die derart eskalierte, dass ein Polizist zur Dienstwaffe greifen muste.
      Über 60 Personen waren bei der Vermählung in einem Cafe auf der Markgrafenstraße aus ungeklärtem Grund völlig außer Kontrolle geraten, bewarfen sich mit Stühlen und prügelten sich wie in einem Wild-West-Film.

      Die Polizei wurde alarmiert, wollte schlichten. Als die Beamten einem Mann beistehen wollten, der von 15 Männern gleichzeitg in die Mangel genommen wurde, machten die Schläger Anstalten, auch die Ordnungshüter zu attackieren.

      Ein Beamter griff zur Dienstwaffe, feuerte einen Warnschuss senkrecht in die Luft. Die Situation beruhigte sich langsam.

      Insgesamt waren rund 100 Polizisten damit beschäftigt, den wütenden Pulk unter Kontrolle zu bekommen. Drei Personen wurden verletzt, ein 19-Jähriger vorübergehend festgenommen.
      http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 15:25:52
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.382.515 von redbulll am 11.11.07 18:07:1412.11.2007 | 15:10 Uhr
      POL-HG: Pressebericht
      Bad Homburg v.d. Höhe (ots) - Polizeidirektion Hochtaunus

      1. Tötungsdelikt / Messerstecherei
      Steinbach
      11.11.07

      Im Verlauf einer Messerstecherei wurde am Sonntagabend in der
      Daimlerstraße im Industriegebiet Steinbach ein 36-jähriger Afghane
      aus Frankfurt getötet. Gegen 20.30 Uhr war es aus bisher ungeklärter
      Ursache zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern,
      allesamt afghanischer Herkunfthttp://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/50152/1082664/po… gekommen, in deren Verlauf neben dem
      Getöteten vier weitere Männer, 44, 41, 39 und 19 Jahre alt, durch
      Messerstiche zum Teil lebensgefährlich verletzt wurden. Nach ersten
      Erkenntnissen zu den Hintergründen der Tat eskalierte auf einem
      Firmenparkplatz ein Streit um die Nutzung von Fahrzeugabstellflächen.
      Durch Hilferufe waren Passanten aufmerksam geworden und hatten die
      Polizei informiert. Vor Ort stellten die Beamten zunächst den
      Getöteten sowie zwei schwer Verletzte (41 u. 19 Jahre aus Eschborn)
      fest. Zeugenaussagen zufolge hatte sich ein silberfarbenes Fahrzeug,
      vermutlich ein BMW der mit zwei Männern besetzt war, fluchtartig vom
      Tatort entfernt. Aufgrund der sofort eingeleiteten Großfahndung
      wurden etwa eine Stunde später der 44- und der 39-Jährige (beide aus
      Frankfurt) in einem Krankenhaus in Frankfurt ausfindig gemacht. Diese
      beiden Männer, sie gelten als Tatverdächtige, erlitten ebenfalls
      Verletzungen und befinden sich derzeit noch unter Bewachung im
      Krankenhaus. Sie werden dem Haftrichter vorgeführt. Weder die beiden
      Tatverdächtigen noch die übrigen Beteiligten sind bisher polizeilich
      in Erscheinung getreten. Das Fluchtfahrzeug wurde in Krankenhausnähe
      aufgefunden. Die Obduktion der Leiche wurde angeordnet. Der Tatort
      war bis gegen 03.30 Uhr zum Zwecke der intensiven Spurensuche, bei
      der die Feuerwehren aus Steinbach und Bommersheim den Tatort
      ausleuchteten, weiträumig abgesperrt. Die Ermittlungen dauern an.
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 17:18:55
      Beitrag Nr. 1.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.393.936 von redbulll am 12.11.07 15:25:52
      Vergewaltigung in der Fuldawiese aufgeklärt
      Am Samstagnachmittag des dritten November war eine 37-jährige Frau in Bad Hersfeld, im Bereich der Fuldawiesen, überfallen und brutal vergewaltigt worden. Durch die Auswertung der gesicherten Spuren vom Tatort, konnte auch die DNA-Spur des mutmaßlichen Täters aus dem vorhandenen Spurenmaterial selektiert werden.



      Bild Symbolisch
      © fuldainfo - Norbert Hettler
      Diese sind als Grundlage des Ermittlungserfolges zu sehen, so die Polizei. Unter Einsatz von Spezialkräften des Polizeipräsidiums Kassel konnte der Beschuldigte am Montag beim Verlassen seiner Wohnung in Bad Hersfeld festgenommen werden. Bei ihm handelt es sich um einen 26-jährigen Mann aus Ex-Jugoslawien, der sich seit 2001 in Deutschland aufhält.

      Er war bisher wegen Eigentumsdelikten und gefährlicher Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Fußballspiel polizeilich bekannt geworden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda soll der Beschuldigte am 13.11.07 beim Amtsgericht Bad Hersfeld vorgeführt werden.


      http://www.fuldainfo.de/cms1/index.php?area=1&p=news&newsid=…

      und

      http://www.osthessen-news.de/beitrag_A.php?id=1142627



      Der HR hat soeben in seiner Sendung "Hessen aktuell"
      über diesen Fall und das Blutbad von Steinbach (s.u.) berichtet.
      Woher die Täter kamen, hat er wohlweislich verschwiegen.

      Und für sowas zahlen wir Gebühren!!!
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 17:23:58
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.395.882 von redbulll am 12.11.07 17:18:55Berlin
      Nach der Trauung flogen Stühle
      Massenschlägerei bei Hochzeit in Kreuzberg

      Erneut gab es eine schwere Auseinandersetzung zwischen verfeindeten Ausländergruppen. 100 Polizeibeamte mussten am Samstagabend in der Kreuzberger Markgrafenstraße einen Streit zwischen einer türkischen Hochzeitsgesellschaft und arabischen Besuchern eines benachbarten Cafés schlichten.

      Gegen 22.15 Uhr meldete ein Anrufer der Polizei eine Massenschlägerei von etwa 50 bis 60 Personen vor dem Veranstaltungszentrum "Gloria Event". Als zwei Beamte einer Zivilstreife eintrafen, bewarfen sich die Kontrahenten gerade mit Stühlen und schlugen mit Knüppeln aufeinander ein. Die Polizisten forderten Verstärkung an und versuchten, einem am Boden Liegenden zu helfen. "Er war umringt von etwa 15 Personen, die alle auf ihn einschlugen", sagte ein Polizeisprecher. "Als die Fahnder sich als Polizisten zu erkennen gaben, wandten sich die Schläger nun auch gegen sie." Ein Beamter habe einen Warnschuss in die Luft abgegeben. Laut Polizei ließen die Angreifer von den Beamten ab und prügelten sich dann untereinander weiter.

      Die Polizisten brachten den Verletzten in einen Raum des Veranstaltungszentrums, wo eigentlich die Hochzeitsfeier stattfinden sollte. Dort wurde er ambulant von einem Arzt behandelt. Relativ bald trafen Unterstützungskräfte ein: Streifenwagen der Abschnitte, Beamte aus Hundertschaften zweier Direktionen sowie der 15. Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei. Sie trennten die rivalisierenden Gruppen und drängten sie ab. Allmählich beruhigte sich die Lage. Ein 19-jähriger Schläger wurde festgenommen.

      Einen politischen Hintergrund der Auseinandersetzung sieht die Polizei nicht. Fraglich ist allerdings, ob sie den tatsächlichen Grund herausfinden wird. "Die Beteiligten sind der Polizei gegenüber nicht sehr redselig gewesen", so ein Beamter. "Trotz der Heftigkeit der Auseinandersetzung haben sich seltsamerweise bei uns nur drei Leichtverletzte gemeldet." (kop.)
      Berliner Zeitung, 12.11.2007
      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/berlin/701…
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 17:40:36
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.395.971 von redbulll am 12.11.07 17:23:58POL-F: 071111 - 1300 Westend: Nach Schlägerei: Gaststätte geräumt - Zahlreiche Personen in Gewahrsam genommen

      Frankfurt (ots) - In den heutigen frühen Morgenstunden war es vor
      einem Lokal im ehemaligen Polizeipräsidium an der
      Friedrich-Ebert-Anlage zu einer Schlägerei gekommen. Im Rahmen der
      polizeilichen Maßnahmen musste die Friedrich-Ebert-Anlage in Höhe
      Einmündung Hohenstauffenstraße vorübergehend stadteinwärts gesperrt
      werden. Zehn Personen eritreischer Herkunft wurden in Gewahrsam
      genommen.
      Ein großes Polizeiaufgebot war notwendig, um Ruhe und Ordnung wieder
      herzustellen.

      Gegen 03.30 Uhr war die erste Meldung einer Schlägerei vor dem
      Lokal der Polizei gemeldet worden. Das Türpersonal habe massiver
      Probleme mit einer 15 bis 20-köpfigen Personengruppe, hieß es.
      Einzelne Mitglieder dieser Personengruppe seien zunächst aus der
      Lokalität hinausgeworfen worden, da sie vor der Tür bereits eine
      Schlägerei angezettelt hatten. Diese Personen waren anschließend
      wieder in das Innere des Lokals gestürmt, schubsten dort die Gäste
      herum und beschädigten die Einrichtung. Im Eingangsbereich wurden
      zwei Glasscheiben zerstört. Zum Zeitpunkt der Vorfälle sollen sich
      noch etwa 250 Personen in dem Lokal aufgehalten haben. Über die
      Hintergründe der Auseinandersetzungen konnten die zuerst am
      Geschehensort eintreffenden Streifenbesatzungen zunächst nichts
      Näheres in Erfahrung bringen. Versuche der Beamten, die Situation
      deeskalierend durch Gespräche zu beruhigen, scheiterten, da der sich
      Personenkreis weigerte, sich mit der Polizei zu unterhalten.
      Stattdessen solidarisierten sich einzelne Gäste mit den
      Störenfrieden. Gegen 04.00 Uhr wurde dann im Einvernehmen mit dem
      Betreiber des Lokals die Schließung vereinbart.
      Mit starken Polizeikräften wurde daraufhin das Innere der Lokalität
      betreten und die Gäste mittels Lautsprecherdurchsagen aufgefordert,
      das Lokal zu verlassen.
      Dabei konnten durch das Türpersonal 10 Personen, die an der
      Auseinandersetzung beteiligt waren identifiziert und anschließend in
      Gewahrsam genommen werden. Gegen 05.00 Uhr war die Räumung beendet
      und das Lokal anschließend geschlossen worden.
      Ob bei der Auseinandersetzung Verletzte gab wurde zunächst nicht
      bekannt.
      (Karlheinz Wagner/ 069/755-82115)http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1081854/pol…
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 20:08:51
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.396.203 von redbulll am 12.11.07 17:40:36Häusliche Gewalt
      Kinder des Zorns
      Wut, Ohnmacht, Verbrechen: Fast jeder zweite türkische Jugendliche wird zuhause geschlagen. Viele Eltern halten das für normal. Das Fatale ist: Die meisten Kinder auch. Geschichten aus einem Teufelskreis

      Schmal und schmächtig wirkt sie. Doch zerbrechlich erscheint die junge Frau, die sich da an den Tisch setzt, nur auf den ersten Blick. Denn Bakanay Sahin* ist eine Wüstenforscherin. Ihre Wüste hieß Kindheit. Sie hätte sie fast umgebracht.

      Als Kind hatte Bakanay Sahin Durst – nach Zuwendung jenseits von Gewalt. Und Hunger – nach einem Vertrauen, das sie ihrer Mutter hätte schenken können. Oder ihrem Vater. Oder ihrem Großvater. Oder der Oma. „Es war unmöglich“, sagt die Berlinerin, die heute Mitte 20 ist. Wenn sie an das Mädchen denkt, das sie einmal war, wird der jungen Frau schnell schwindlig. Sie stützt die Arme auf den Tisch und hält die Handflächen an die Schläfen. Geschrei hallt in ihrer Erinnerung wider und dann kommt auch die Angst vor den Schlägen zurück. Sie muss sich neu sammeln, um weitererzählen zu können. Es ist früher Nachmittag, um diese Zeit besuchen nur wenige Gäste den arabischen Imbiss im Berliner Stadtteil Neukölln. Hier kann man in Ruhe sprechen, und Sprechen hat Bakanay nach Jahren des Schweigens gelernt. Sie hat ihre frühe Wüste noch einmal durchquert, später, in Gegenwart einer Therapeutin.

      Was sie dabei auszusprechen lernte, galt in ihrer Familie als tabu und war doch alltäglich. Eltern schlagen Kinder. Fast niemand spricht darüber. Man benennt nicht die Täter, man beschreibt nicht die Taten. Schicksale wie das von Bakanay Sahin sind keine Einzelfälle. Fast jedes zweite türkische Kind in Deutschland wird von seinen Eltern misshandelt oder schwer gezüchtigt. Das ergab eine bundesweite, anonyme Befragung von 14 000 Schülerinnen und Schülern. Heranwachsende mit Migrationshintergrund werden weit häufiger von ihren Eltern geschlagen oder beobachten Gewalt unter Paaren, als es Kinder von Deutschen tun. Ein Grund zur Empörung, sagt Bakanay Sahin, sei das für ihre türkischen Bekannten nie gewesen.

      Stattdessen umschwebte eine Wolke aus Sprichwörtern das Geschehen. Betörend poetisch können sich türkische Sprüche über Gewalt gegen Familienmitglieder anhören, wenn man sie übersetzt. Es gibt viele davon: „Wo du eine Ohrfeige gibst, da blüht eine Blume.“ – „Es wachsen Rosen an der Stelle, wo ein Mann hinschlägt.“ – „Wer nicht beizeiten seine Tochter schlägt, der schlägt sich später aus Verzweiflung auf die Knie.“ – „Erst wenn du Schläge bekommen hast, bist du ein Mann.“ – „Eine Frau sollte immer einen Stock auf dem Rücken und ein Kind im Bauch haben.“

      Bakanay Sahin sagt: „Auf dem Dorf in Anatolien schlug der Großvater die Großmutter.“ Sie stockt. „Mein wunderbarer Opa, der alle so verwöhnt hat, Herr über die Familie und über Äcker, Ziegen, Schafe, Bienen und Honig!“ Auch Bakanay Sahins Vater ist mit Prügel erzogen worden, ebenso die Mutter. Wann sie zum ersten Mal geschlagen wurde, weiß Bakanay Sahin nicht mehr. Nur, dass sie noch sehr klein war. Vielleicht vier, vielleicht fünf. „Mal passte es der Mutter nicht, dass mir etwas nicht geschmeckt hat. Später fand sie oft, dass ich zu aufreizend aussehe. Sie kam zur Tür rein, sah mich und drosch auf mich ein.“ Instinktiv warf sich Bakanay auf den Boden und rollte sich zusammen. So ging es über Jahre.

      Als dann ein Onkel auftauchte, der sie zum „Spielen“ mit seinem Geschlechtsteil verlocken wollte, erstarrte sie. Erst mit 15 lief sie aus ihrer Wüste fort. Vermittelt durch eine Lehrerin landete das Mädchen in einer Berliner Oase, einer kargen zwar, die sich Betreutes Wohnen nannte, doch dort konnte sie „wenigstens aufatmen“, sagt sie. Unruhig zieht Bakanay Sahin an ihrer selbst gedrehten Zigarette. Alles ist wieder da, wenn sie erzählt. Auch von ihren türkischen Mitschülern hatte sie stets gehört, dass „Dresche“ das Normalste der Welt sei. Erst von den Sozialarbeitern erfuhr sie, dass es nicht so sein soll. „Das ist vielleicht ,normal’, sagten die, aber das ist nicht gut.“

      Haci-Halil Uslucan kennt viele solcher Geschichten. Und er kennt die Gründe, warum sie sich immer aufs Neue wiederholen. Uslucan, 1965 im türkischen Kayseri geboren und seit 1973 in Deutschland, hat an der Studie „Gewalt von Jungen, männlichen Jugendlichen und jungen Männern mit Migrationshintergrund in Berlin“ mitgearbeitet, die eine Kommission des Berliner Senats in Auftrag gegeben hat. Heute lehrt Uslucan Pädagogische Psychologie an der Universität Potsdam. Wenn er spricht, lächelt er. Es scheint dann manchmal, als bäte er um Nachsicht, Einsicht, Rücksicht, Geduld. Doch während er erzählt, liegt Trauer in seinem Blick. „Viele türkische Eltern“, sagt er, „schwören noch auf die Weisheit der Sprichwörter, das bekannteste heißt: ,Die Prügelstrafe entspringt dem Paradies.’“ Mit dem Koran, dem Islam hat das nichts zu tun, sagt Uslucan. Diese Haltung gehöre zum Erbe des harten Überlebens auf dem Land in einer von Männern dominierten Kultur.

      In den meisten Gesellschaften der Erde gehört der Körper des Kindes der Tradition nach immer noch den Eltern. Von den 192 Staaten mit Sitz bei den Vereinten Nationen haben bisher ganze 18 das Recht auf gewaltfreie Erziehung in ein Gesetz gefasst. Die meisten Migranten in Deutschland sind aus Ländern eingewandert, in denen solche Gesetze nicht existieren. Und selbst in Deutschland wurde erst Ende 2000 das Recht auf gewaltfreie Erziehung festgeschrieben und „entwürdigende Erziehungsmaßnahmen“ verboten. Seit 1896 durften deutsche Väter zuvor offiziell „angemessene Zuchtmittel gegen das Kind anwenden“. Im Zuge der weiblichen Gleichberechtigung erhielt von Juli 1958 an auch die deutsche Mutter das „elterliche Züchtigungsrecht“. In Bayern durften Lehrer noch bis 1975 Hand anlegen.

      Immerhin, so neu das Gesetz ist, etwa 90 Prozent der deutschen Eltern erkennen laut einer Erhebung des Bundesfamilienministeriums seinen Inhalt an. Anders liegt der Fall bei vielen Migranten. Wenn Haci-Halil Uslucan in Berlin Vorträge vor türkischen Eltern hält, stößt er oft auf eine Mauer aus Unverständnis, die in Jahrhunderten erbaut wurde. „Mir haben die Schläge von meinem Vater nie geschadet“, sagen Väter immer wieder – und verkünden: „Und aus mir ist was geworden!“ Uslucan nickt dem Gemüsehändler, dem Angestellten bei den Stadtwerken, dem Handwerkermeister dann meistens zu. Und sagt: „Bedenken Sie, was aus Ihnen noch alles hätte werden können, wenn Sie als Kind nicht geprügelt worden wären.“

      Dass Schläge Hass, Angst, Wut, Scham, Trotz und Misstrauen hervorrufen, dass sie verzweifelt machen, das Selbstwertgefühl beschädigen, resignieren lassen und für Süchte oder Rachegefühle anfällig machen ist heute wissenschaftlich tausendfach belegt. Forscher der amerikanischen Columbia University fanden in einer Langzeitstudie heraus, dass die meisten geschlagenen Kinder später das Verhalten der Eltern übernehmen. Wissenschaftler aus Massachusetts beobachteten, dass Schläge in der Kindheit das Gehirn verändern.

      Bei seinen Vorträgen droht Uslucan türkischen Eltern nicht mit dem Gesetz. Er warnt lieber, dass dort, wo Schläge regieren, die Schulleistungen abfallen. Denn schlagende Eltern, sagt er, dröschen eine fatale Ich-Schwäche in ihren Nachwuchs hinein: „Viele Migranteneltern wollen, dass ihre Kinder im Leben vorankommen, dass Ärzte oder Anwälte aus ihnen werden – aber sie begreifen oft nicht, dass einem schlechten Schüler dieser Bildungspfad versperrt bleibt.“

      Nicht selten tragen geschlagene Kinder ihren verdrängten Hass dann auf die Straße. Jugendliche mit türkischem, arabischem oder ex-jugoslawischem Hintergrund sind laut Kriminalstatistik dafür besonders anfällig. Die Berliner Gewaltstudie macht für die überproportional hohe Kriminalitätsrate bei jungen Migranten zwei Hauptursachen aus: „innerfamiliäre Gewalt und traditionell-autoritäre Erziehung“. Verlieren die Väter einmal ihre Rolle als Ernährer, während in Deutschland ringsum verwirrende Freiheit herrscht, dann, so Uslucan „nimmt der traditionelle Erziehungsstil häufig noch zu“. Auch wenn sie sich nach dem Erfolg ihrer Kinder sehnen, geben solche Eltern ihrem Nachwuchs bei der Bildung kaum Unterstützung, stellt die Berliner Studie fest. Oft beherrschten die Kinder weder die Herkunftssprache noch die Landessprache fehlerfrei – was wiederum schnurstracks zu Schulversagen führt und zum Gefühl, gar nichts zustande zu bringen.

      42 Prozent aller Migranten in Berlin sind arbeitslos, 80 Prozent der hier registrierten Intensivtäter rekrutieren sich aus sogenannten „migrantischen Milieus“. Alarmierend sind diese Zahlen nicht allein, weil es um das Wohl der Kinder geht, sondern auch um die Zukunft einer ganzen Generation. So fordert die Berliner Studie den radikalen Um- und Ausbau des Bildungssystems und der Kindertagesstätten: Ganztagsangebote, Elternschulungen und „Stadtteilmütter“, wie es sie in Neukölln, organisiert vom Diakonischen Werk, schon gibt. Diese speziell ausgebildeten Hausfrauen gehen in die Familien und sprechen mit den Müttern über Erziehung, Ernährung und Bildung. Da sie selbst Migranten sind, können sie die Zuwanderer in deren Muttersprache erreichen, ihnen wird mehr vertraut als deutschen Behörden.

      Wie wenig deutsche Gesetze manchmal in einem Wohnzimmer ausrichten, kann man in Moabit auf dem Regal neben Marko Petrovacs* Kachelofen sehen. Dort liegt der Rohrstock der Familie. „Lächerlich“ findet Marko Petrovac den laschen Umgang der Deutschen mit ihren Kindern. Petrovac stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien, in der Wohnung der Familie sprechen Spitzendeckchen, eine geblümte Couchgarnitur und Tannenspray im Bad von einem Sinn für Sauberkeit. „Bei euch“, sagt der 30 Jahre alte Familienvater, „tanzen Kinder den Erwachsenen doch auf der Nase herum. Meine Söhne, meine Tochter lernen durch Schläge Respekt!“ Brav wirken die beiden Grundschuljungen und das Vorschulmädchen in der Tat, wie sie in schicker Kinderkleidung artig „Guten Tag“ sagen. 1994 flüchteten die Petrovacs vor Krieg und Not nach Berlin, bauten sich eine bescheidene Existenz auf. Ihre Traditionen wollen sie dabei nicht vergessen. Gewaltfrei erziehen? Unfug, in den Augen des Vaters: „Das deutsche Gesetz gilt in meiner Wohnung nicht!“

      In Jugoslawien, sagt Bosiljka Schedlich, Leiterin des Südost-Europa-Kulturzentrums in Berlin und Beraterin für die Senatsstudie, „haben alle Eltern geschlagen, egal ob katholisch, christlich-orthodox, muslimisch oder sozialistisch, atheistisch.“ Schedlich ist davon überzeugt, dass die brutalisierte Kindheit auch zu den blutigen Konflikten auf dem Balkan beigetragen hat. Zumindest aber lasse sich an den Ex-Jugoslawen erkennen, dass die Gewalt in Migrantenfamilien nicht vom Islam herrühre.

      Um den Teufelskreis von Opfern, die zu Tätern werden, zu durchbrechen, muss manchmal die Polizei eingreifen. So wie bei jenem jungen Mann aus Gabun, vor dessen Tür im Winter 2006 plötzlich die Polizei auftauchte. Seine acht Jahre alte Tochter war mit Striemen auf der Wange, die von einer Rute stammten, in der Schule aufgetaucht. Sie habe ihre Hausaufgaben „zu langsam“ gemacht, fand der Vater. Inzwischen hat der kräftige Student Luther Mbongo* beim Deutschen Kinderschutzbund im Wedding ein Jahr lang gelernt, wie man mit Kindern ohne Gewalt umgehen kann – und die Verantwortung für die Schläge nicht bei jemand anderem zu suchen. „Ich war schuld, ich habe geschlagen“, sagt er. Bei der Kleinen hat er sich entschuldigt, immer wieder. „Zuerst hat sie nicht gewagt, mir zu glauben.“ Sie zuckte zurück, wenn er ihr nahe kam. Von seiner Kindheit in Afrika hat er der Tochter dann erzählt. Dass er dachte, Schlagen sei richtig, „das war für mich nicht Gewalt – das war Erziehung.“ Inzwischen, sagt er, glaube seine Tochter ihm, dass es ihm leid tut.

      * Name von der Redaktion geändert.
      http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Die-Dritte-Seite-Haeuslic…
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 20:23:37
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.395.971 von redbulll am 12.11.07 17:23:58"....ließen die Angreifer von den Beamten ab und prügelten sich
      dann untereinander weiter.


      Klingt doch gut. Weiter so Jungs!
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 00:12:54
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.398.449 von Goedecke_Michels am 12.11.07 20:23:37Neukölln
      Busfahrer mit Apfelsine beworfen
      Die Angriffe auf Berliner Busfahrer reissen nicht ab. Bei einer Abendfahrt wurde ein Busfahrer von einer Apfelsine getroffen, die ein Mann durch ein Fenster des Busses geschleudert hatte. Trotz einer Platzwunde brachte der Fahrer den Bus sicher zum Stehen.

      10.11.2007 12:34 Uhr

      Am Abend sei er in der Werbellinstraße in Neukölln von einer Apfelsine am Auge getroffen worden, die ein Unbekannter durch das geöffnete Seitenfenster eines Busses der Linie 104 geworfen habe, teilte die Polizei mit. Trotz einer blutenden Wunde konnte der 47-jährige Fahrer den Bus zum Stehen bringen. Fahrgäste wurden nicht verletzt. Das Opfer kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. (mit ddp)
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Neukoelln-B…
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 14:05:17
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.401.160 von redbulll am 13.11.07 00:12:54Illegal immigrants employed as security guards
      Sun Nov 11, 2007 9:47pm GMT

      LONDON (Reuters) - The government acknowledged on Sunday that some illegal immigrants had been employed as security guards, but said checks were underway to revoke their licenses and deport them.

      Up to 5,000 illegal immigrants have been able to secure security jobs in the UK, including guarding the prime minister's car, the Sunday Mirror reported.

      Six illegal immigrants were found to be working for the Metropolitan Police, while others were employed at airports, ports and government buildings, the paper added.

      The Home Office said that since 2004 it has been the job of the Security Industry Authority (SIA) to regulate the industry.

      Established in 2003, it is an independent body reporting to the Home Secretary, which is responsible for granting licences to security staff including bouncers and private guards.

      The SIA took immediate action as soon as it became aware that some licence-holders had been employed illegally, the Home Office said. From July this year, all new applicants have been granted a licence only if they are entitled to work in Britain.

      "Ministers ordered checks on all existing licence-holders and these will be completed shortly," the Home Office said in a statement. "Any individual found to be working illegally will have their licence removed and face removal from the UK."

      The SIA was not immediately available for comment.

      Nick Clegg, the Liberal Democrats spokesman on home affairs and party leadership candidate, said: "Public confidence in the government's handling of immigration will take yet another hammering with this revelation."

      (Reporting by Avril Ormsby)

      © Reuters2007All rights reserved.http://uk.reuters.com/article/domesticNews/idUKL112532292007…
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 14:07:25
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.401.160 von redbulll am 13.11.07 00:12:54Autofahrer nach halsbrecherischer Flucht verhaftet

      Zürich. AP/baz. Die Polizei hat einen 29-jährigen Autofahrer nach einer halsbrecherischen Flucht in Zürich verhaften können. Der angetrunkene Iraner war am vergangenen Samstagmorgen vom Sicherheitsdienst einer Bar an der Langstrasse aus einem Lokal gewiesen worden, weil er sich ungebührlich benahm, wie die Zürcher Stadtpolizei am Montag mitteilte.

      Der Unbekannte habe in der Folge massive Drohungen gegen den Türsteher ausgesprochen, worauf die Polizei alarmiert worden sei. Wenig später sei der ungebetene Gast tatsächlich mit seinem Fahrzeug zur Bar zurück gekehrt. Als die Polizei den Mann kontrollieren wollte, habe dieser unvermittelt sein Fahrzeug beschleunigt und sei durch die Langstrasse in die Dienerstrasse geflüchtet.
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      An einer Kreuzung habe er die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei in einen parkierten Personenwagen geprallt. Trotz den Beschädigungen an seinem Fahrzeug habe er die Flucht mit übersetzter Geschwindigkeit und unter Missachtung diverser Verkehrsregeln fortgesetzt.

      Eine Nachfahrt der Polizeipatrouillen sei vorerst aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden. An der Morgartenstrasse habe der Flüchtende erneut einen Verkehrsunfall verursacht, wobei er zunächst gegen ein Verkehrsschild, dann gegen ein parkiertes Motorrad und schliesslich gegen ein abgestelltes Velo geprallt sei. Obwohl sich der Mann bei der Kollision leicht verletzt hatte, verliess er laut Polizei das völlig demolierte Fahrzeug und versuchte zu Fuss zu flüchten. Kurze Zeit später habe er jedoch verhaftet werden können.

      Der 29-jährige Iraner war angetrunken und musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben, wie es weiter heisst. Er sei wegen groben Verletzungen der Verkehrsregeln und Drohungen der Staatsanwaltschaft zugeführt worden.http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID=6BF9B4A6-7C45-4B8B-AA…
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 14:12:34
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.407.250 von redbulll am 13.11.07 14:07:25Lokales Celle



      Celler Polizei sucht Kollegen mit Migrationshintergrund




      Die Celler Polizei intensiviert ihre Bemühungen, künftig Beamte mit Migrationshintergrund einstellen zu können. Am 27. November, 16 bis 19 Uhr, wird es dazu eine Informationsveranstaltung in der Alten Exerzierhalle geben. Die Polizeiinspektion wendet sich dabei generell an alle Jugendlichen, die Interesse an der Polizeilaufbahn haben, Celler mit Migrationshintergrund sind besonders gerne gesehen.



      CELLE. Die ersten Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt, aber die Celler Polizei gibt nicht auf in ihren Anstrengungen, Jugendliche mit Migrationshintergrund für den Polizeidienst zu gewinnen. Ende November findet dazu eine Informationsveranstaltung statt, zu der Celles Polizeichef Gerd Schomburg besonders Celler mit Migrationshintergrund einlädt.
      Zu Anfang des Jahres hatte die Celler Polizei schon einmal verstärkt unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund – seien es Polen, Kurden oder Russen – geworben. Hintergrund: Im Kampf gegen die Jugendkriminalität baut die Celler Polizei und das Land Niedersachsen darauf, dass Beamte, die den Problemgruppen näher stehen, bei Sprachproblemen und Konflikten einen besseren Zugang bekommen. Bewerber aus der Region Celle gab es zwar, aber sie hatten letztlich die Eingangsprüfungen nicht überstanden. Von den 26 Migranten, die zum 1. Oktober in den Polizeidienst eingestellt wurden, war kein Celler dabei.
      „Wir wollen die Jugendlichen mit Migrationshintergrund weiterhin ermutigen, sich bei uns zu bewerben“, sagte Celles Polizeichef Gerd Schomburg. Die Informationsveranstaltung findet zum ersten Mal statt. 500 Plakate sind extra dafür gedruckt worden. Ausbildungsbeauftragter Christian Riebandt hat alle weiterführenden Schulen kontaktiert und die Plakate im gesamten Landkreis verteilt. „Einige Schulen haben so viele Plakate abgenommen, um sie in jedem Klassenraum aufzuhängen“, hofft Riebandt auf eine rege Beteiligung. Die ezidischen Kulturvereine Plattform ezidischer Celler und das Ezidische Kulturzentrum wurde gesondert angeschrieben.
      lInfostände und -gespräche: Bei der Veranstaltung wird es Vorträge über die Einstellungsvoraussetzungen und das Auswahlverfahren geben. Dazu hat die Polizei Informationsstände aufgebaut. Vier Einstellungsberater werden für Gespräche zur Verfügung stehen, zudem sind vier Auszubildende vor Ort, die Interessenten über ihre Erfahrungen im Polizeidienst berichten. Des Weiteren werden Beamte mit Migrationshintergrund an der Veranstaltung teilnehmen.
      lRealschüler willkommen: Polizeichef Schomburg wies darauf hin, dass auch Realschüler eine gute Chance haben werden, in den Polizeidienst übernommen zu werden. „Sie müssen lediglich zwei Jahre auf die Fachoberschule der Polizei in Lüneburg oder Hannover gehen“, so Schomburg.
      lStudium in Nienburg: Speziell für Celler wird die Ausbildung nach Ansicht von Schomburg in Zukunft noch attraktiver, weil die Polizeiakademie, an der die Polizeianwärter ihr dreijähriges Studium absolvieren werden, seit Oktober in Nienburg angesiedelt ist. Die Absolventen erlangen einen Bachelor of Arts.
      lInfo-Veranstaltung: Die Veranstaltung der Celler Polizei findet am Dienstag, 27. November, 16 bis 19 Uhr, in der Alten Exerzierhalle statt. Infos unter s (05141) 2772005.




      Von Gunther Jehle

      12.11.2007 16:39; aktualisiert:12.11.2007 16:40

      http://www.cellesche-zeitung.de/lokales/celle/345030.html
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 22:23:26
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.407.324 von redbulll am 13.11.07 14:12:34SPIEGEL ONLINE - 13. November 2007, 18:28
      URL: http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,517018,00.html

      POP-SÄNGER MUHABBET
      Musterknabe unter Islamismus-Verdacht
      Von Thorsten Dörting und Reinhard Mohr

      Er singt mit Außenministern und amtiert als Unicef-Botschafter - der deutsch-türkische Popstar Muhabbet präsentiert sich als Integrationswunder. Zwei Filmemacher erheben jetzt schwere Vorwürfe gegen ihn: Er soll den Mord an dem holländischen Regisseur Theo van Gogh verteidigt haben.

      Gestern sang er noch mit Ministern das Hohelied der Integration, heute bezweifeln Kritiker massiv seine Glaubwürdigkeit. Der 23-jährige Popstar Muhabbet, der am Montag mit den Außenministern von Deutschland und Frankreich, Frank-Walter Steinmeier und Bernhard Kouchner, einen "Integrationssong" in einem Berliner Tonstudio aufnahm, hat womöglich auch eine weniger vorzeigbare Seite. Von ihr berichtet zumindest Esther Schapira, Ressortleiterin Zeitgeschehen beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks.


      Getty Images
      Sänger Muhabbet: Vorbild-Migrant unter Verdacht
      Im Frühling dieses Jahres wurde Schapiras gemeinsam mit dem Autor Kamil Taylan gedrehter Dokumentarfilm "Der Tag, als Theo van Gogh ermordet wurde" in der ARD gezeigt. Darin rekonstruieren die beiden den Mord an dem holländischen Filmemacher van Gogh durch Mohammed Bouyeri. Bouyeri, Holländer marokkanischer Abstammung, hatte am 2. November 2004 achtmal auf sein Opfer geschossen, dann mit der Machete seinen Kopf abgetrennt und ein Bekennerpamphlet mit dem Messer in die Brust gerammt.

      Als Schapiras Film am 20. Oktober bei der Verleihung des "Prix Europe" in der Sparte "Current Affairs" einen Preis erhielt, lernte die Autorin Sänger Muhabbet persönlich kennen. Er hatte die Veranstaltung mit einem Lied eröffnet, später den TV-Prix-Europa für das "Multikulturelle Fernsehprogramm des Jahres 2007" übergeben und bei dem Anlass auch einen Zusammenschnitt von Schapiras Film gesehen.

      Auf der Aftershow-Party sei Schapira zuerst mit Muhabbets Manager, Jochen Kühling, ins Gespräch gekommen, dann sei der Sänger selbst dazu gestoßen. Offenbar ziemlich aufgebracht, so berichtet Schapira, habe Muhabbet sie angefahren: "Theo van Gogh hat noch Glück gehabt, dass er so schnell gestorben ist. Ich hätte ihn in den Keller gesperrt und gefoltert." Dann fügte er hinzu: "Auch Ayan Hirsi Ali hat den Tod verdient." Die unter Polizeischutz lebende Islamkritikerin und frühere niederländische Abgeordnete aus Somalia hatte mit van Gogh bei dem umstrittenen Film "Submission" zusammengearbeitet.

      "Junge, spinnst Du?" - "Nein, ich meine das völlig ernst."

      Der Co-Autor des Films, Kamil Taylan, selbst Deutsch-Türke und Muslim, bestätigt die Darstellung Schapiras. Er sei dazu gekommen, als Schapira und Manager Kühling bereits in ein heftiges Streitgespräch vertieft gewesen seien. Taylan habe Muhabbet auf dessen Aussagen angesprochen und ihn auf Türkisch gefragt: "Junge, spinnst Du?" Muhabbet habe daraufhin auf Deutsch geantwortet: "Nein, ich meine das völlig ernst."




      Foto: Getty Images

      Video: SPIEGEL TV
      Esther Schapira hatte fürs Erste darauf verzichtet, die Angelegenheit öffentlich zu machen. SPIEGEL ONLINE liegt ein Mail-Wechsel Schapiras mit dem Manager vor, in dem sie den Vorfall anspricht. Sie schickte Muhabbets Manager danach eine DVD ihres Films, damit der und Muhabbet sich ein Bild von dem kompletten Werk machen könnten - und Muhabbet von seiner Aussage Abstand nimmt. Darauf hätten weder Musiker noch Manager reagiert. Am gestrigen Tag sei es dann im Beisein eines weiteren Mitarbeiters des HR zu einem Telefonat mit Manager Kühling gekommen, bei dem der die Vorwürfe zumindest nicht dementierte und nur sagte, er könne sich an nichts erinnern. Da Muhabbet trotzdem an der gestrigen PR-Aktion mit den beiden Außenministern teilnehmen und nicht von seiner Aussage abrücken wollte, habe sich Schapira entschlossen, doch an die Öffentlichkeit zu gehen: "Das ist ja nun nicht einfach ein netter Junge aus Berlin."

      Auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE kann sich Muhabbets Manager jetzt doch erinnern, dementiert allerdings die Vorwürfe Schapiras: "Das ist nicht gesagt worden. Muhabbet weiß nicht einmal, wer Ayan Hirsi Ali ist." Der Sänger selbst hatte sich gestern bereits in den ARD-"Tagesthemen" zu den Vorwürfen geäußert. Er finde "jeglichen Mordaufruf katastrophal" und sagte: "Ich weise diese Anschuldigungen komplett zurück."




      Tatsächlich, so Manager Kühling gegenüber SPIEGEL ONLINE, habe es eine leidenschaftliche Diskussion über den kurzen Zusammenschnitt des preisgekrönten Dokumentarfilms gegeben. Es sei auch einiges getrunken worden. Auch hätten sich er und Muhabbet über die unterschwellige emotionale Botschaft des Films geärgert, die sie als ressentimentgeladen und anti-muslimisch empfunden hätten. Schließlich habe Schapiras Kollege Kamil Taylan Muhabbet sogar ein wenig "geschubst". "Doch der wollte sowieso nur noch weg", sagt Manager Kühling.

      Makelloses Image als Vermittler zwischen den Kulturen

      Murat Ersen, wie Muhabbet mit richtigem Namen heißt, gilt als musikalisches Integrationswunder. Er kommt aus Köln-Bocklemünd, einem Stadtteil, der vergleichbar ist mit dem sozialen Brennpunkt Berlin-Neukölln. Muhabbet singt auf Deutsch, seinen Musikstil bezeichnet er als R'n'Besk - eine Mischung aus dem amerikanischen R'n'B (Rhythm and Blues) und Arabesk, einer klagenden türkischen Volksmusik. Sein Album "R'n'Besk" hat das Majorlabel SonyBMG veröffentlicht, es verkaufte sich rund 30.000-mal - die türkische Zeitung "Hürriyet" nannte ihn den "deutschen König des R'n'Besk".

      Vor allem wegen seines makellosen Images als Vermittler zwischen den Kulturen haben Politik und Medien in den vergangenen Jahren oft Muhabbets Nähe gesucht. Vergangenes Jahr reiste er mit Außenminister Steinmeier in die Türkei und wurde zur Weihnachtsfeier des Auswärtigen Amts eingeladen. Er ist Partner der Anti-Gewalt-Kampagne "Schau nicht weg" der Jugendzeitschrift "Bravo", und spielte ein Konzert im Rahmen der Initiative "Schau hin!" des Bundesfamilienministeriums. Und er ist bereits auf Veranstaltungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel als Unicef-Botschafter aufgetreten.

      Steinmeier sieht derzeit keinen Grund, eine weitere Zusammenarbeit mit Muhabbet auszusetzen, bis die Vorwürfe geklärt sind. Er habe keinerlei Anhaltspunkte für das, was Muhabbet vorgeworfen werde und unterstrich stattdessen die Verdienste des Sängers. "Ich hätte mir gewünscht, dass man sich vielleicht konkret mit dem beschäftigt hätte, was Herr Muhabbet in den letzten zwei Jahren gemacht hat", sagte Steinmeier. Er sprach sich dafür aus, "unaufgeregt" mit der Sache umzugehen.




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Steinmeier- Kouchner- Groove: "Die Typen waren richtig geil" (12.11.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,516875,00.h…


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      Avatar
      schrieb am 14.11.07 16:40:03
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.416.441 von redbulll am 13.11.07 22:23:26Schon über 100 Angriffe auf BVG-Mitarbeiter in diesem Jahr. Ein Busfahrer erzählt in der B.Z. von seiner Angst, wenn er nachts durch Berlin fährt
      „Ich habe Angst, ein Messer in den Bauch
      zu kriegen“
      KONSTANTIN MARRACH

      Busfahrer Peter T. bangt im Dienst um seine Gesundheit
      Die Angst fährt mit. Wenn Berlins Busfahrer Nachtschicht haben. Immer häufiger werden sie Opfer von Angriffen. Einer von ihnen ist Peter T.* (51) aus Marienfelde.


      Diese Scheibe ging bei einem Angriff in Spandau zu Bruch
      „Es ist richtig schlimm geworden“, meint der Busfahrer. „Vor allem wenn man nachts durch Kreuzberg und Neukölln fährt. Immer öfter steigen besoffene Jugendliche in den Bus, grölen und pöbeln mich an.“ Peter T. sagt dann nichts – aus Angst. „Seit sechs Jahren bin ich nun schon bei der BVG“, sagt er. „Wir arbeiten 50 Stunden pro Woche. Ab 2008 soll unser Gehalt um 200 Euro gekürzt werden. Dann habe ich gerade 1100 Euro netto.“

      Zu wenig Geld für einen harten Job. „Letztens waren vier junge Türken im Bus. Sie fuchtelten mit Messern herum. Wenn ich solche Typen zurechtweise, habe ich Angst, ein Messer in den Bauch zu kriegen“.

      Nach ÜberfallTranssexuelle
      BVG-Fahrerin
      sprichtBVG-Angst. Öfter Attacken
      auf Fahrer
      und Gäste Graffiti ArtHier sprayen uns Chaoten 7000 Euro aus der TascheSchweigen aus Angst

      Auf den Bus von Peter T. wurde sogar schon ein Anschlag verübt. „Da hatten Jugendliche eine Silvesterrakete auf mein Fahrzeug geschossen. Die Scheibe zerplatzte. Als die Polizei kam, waren die Täter weg.“

      Mehr als 100 Übergriffe auf BVG-Mitarbeiter registrierte die Polizei dieses Jahr in Berlin. Wie kommt das? „Wir sind ein leichtes Ziel für Angetrunkene und Verrückte. Wir sitzen hinter unserem Steuer wie in einer Falle.“

      T. fordert deshalb Video-Überwachung und geschlossene Fahrerkabinen „Erst dann würden wir unseren Job ohne Angst machen und könnten wieder ruhig schlafen.“
      http://www.bz-berlin.de/BZ/berlin/2007/11/13/100-angriffe-au…
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 16:41:08
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.416.441 von redbulll am 13.11.07 22:23:26

      SPIEGEL ONLINE - 14. November 2007, 14:42
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,517384,00.html

      SCHWEIZER EINBÜRGERUNGSPOSSE
      Behörde bittet Deutschen zum Deutschkursus
      Er ist in der Schweiz geboren, deutscher Staatsbürger und möchte gern Schweizer werden. Die Gemeinde Dielsdorf nahe Zürich erlegte dem 70-Jährigen dafür nun zwei Bedingungen auf: Der Mann soll einen Kursus in Staatsbürgerkunde absolvieren - und einen Deutschkursus.

      Zürich - Vorschrift ist Vorschrift: Die Gemeindeverwaltung will auch für Personen deutscher Muttersprache keine Ausnahme zulassen. Wie der in Zürich erscheinende "Tagesanzeiger" heute weiter berichtete, sind die beiden Kurse, die je 250 Franken (etwa 150 Euro) kosten, in Dielsdorf verpflichtend für alle Ausländer, die die Schweizer Staatsbürgerschaft beantragen.

      Der Mann hat inzwischen Einspruch gegen die Auflage der Gemeinde eingelegt. Mit einer Entscheidung der höheren Instanz sei nicht vor Ende des Jahres zu rechnen.

      In der Schweiz kann jede Gemeinde innerhalb gesetzlicher Rahmenvorgaben die Prozeduren für eine Einbürgerung selbst festlegen. In manchen kleineren Gemeinden stimmte bis vor kurzem eine Bürgerversammlung über die Anträge ab. Diese Praxis wurde inzwischen untersagt, weil manchmal nicht nachvollziehbare Entscheidungen zustande kamen und Anträge von Leuten mit nicht deutsch klingenden Namen eher mit einer Ablehnung rechnen mussten als andere. Etwa 20 Prozent der Einwohner der Schweiz sind Ausländer, und seitdem EU-Bürger in der Schweiz keine Arbeitserlaubnis mehr brauchen, hat die Zuwanderung auch aus Deutschland stark zugenommen.

      ffr/Reuters
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 16:45:50
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.416.441 von redbulll am 13.11.07 22:23:26

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      13. November 2007, 04:00 Uhr Von Harald Czycholl
      Prügelnder Fußballmannschaft winkt Aufstieg als Lohn
      Bremer Kreisligisten boykottieren nach Schlägerei auf dem Platz den SV Mardin - Klub siegt nun kampflos
      Bremen - Die Tabellensituation der Bremer Fußball-Kreisliga A ist ungewöhnlich: Vorne steht der SV Mardin aus dem Bremer Problemstadtteil Tenever, ein Verein kurdischstämmiger Einwanderer, normalerweise im Mittelfeld der Liga zu finden. Der Verein wird von den anderen Mannschaften boykottiert. Neun Spiele, neun Siege, 27 Punkte, 18:0 Tore sagt dennoch die Tabelle über den SV Mardin. Wären nicht am Wochenende alle Spiele wegen der schlechten Witterung abgesagt worden, hätte der Verein noch drei Punkte mehr auf dem Konto. Dass die Fußballer, die auf dem besten Weg zum Aufstieg sind, noch keine einzige Minute auf dem Platz standen, liegt am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison.Es sind nur noch wenige Minuten zu spielen an jenem Sonntag im Juni, als Schiedsrichter René Jacobi eine verhängnisvolle Entscheidung trifft. Beim Spiel des SV Mardin gegen den FC Mahndorf stellt er in der 85. Minute beim Spielstand von 3:1 für Mahndorf nach einer Rangelei zwei Spieler vom Platz, einen von jedem Team. Dann eskaliert die Situation auf der Bezirkssportanlage Schevemoor. Den Anfang macht Mardin-Trainer Cindi Tuncel. Der 30-Jährige schlägt dem Referee Pfeife und Karten aus der Hand und versetzt ihm einen Faustschlag. Einige seiner Spieler versuchen ihn zurückzuhalten, andere beteiligen sich an der Jagd auf den Unparteiischen, der erst im Krankenhaus wieder zu sich kommt.Weil Jacobi nur den Trainer als Angreifer identifizieren kann, wird auch nur der bestraft - mit einer einjährigen Sperre. Tuncel, Kommunalpolitiker der Linkspartei, verliert auch seinen Posten als Integrationsbeauftragter des Landessportbunds. Zudem wird der SV Mardin vom Spielbetrieb der laufenden Saison ausgeschlossen. Die Höchststrafe, die aber nicht allzu weh tat - schließlich war nur noch ein Spiel zu spielen. Für die aktuelle Saison gilt der Ausschluss laut Satzung des Bremer Fußball-Verbands (BFV) nicht - und die an der Treibjagd auf den Unparteiischen beteiligten Spieler sind weiter dabei. Der Verein könnte sie melden und für die gerechte Strafe sorgen - angeblich sind die Schläger jedoch dem Klubvorstand nicht bekannt, sagt Mardin-Vorsitzender Süleyman Gülpinar.Die übrigen Kreisliga-Klubs wollen das nicht glauben und entschieden zu Saisonbeginn, nicht gegen den SV Mardin anzutreten, bis der Verein Namen nennt. Bis Mitte Oktober trug der Verband diesen Boykott mit und wertete die Spiele offiziell als "abgesetzt" - in der Hoffnung, sie nachholen zu können, sobald der Klub einlenkt. Doch nun sahen sich die Funktionäre veranlasst, die Statuten umzusetzen: Demnach bekommt ein Verein drei Punkte und zwei Tore gutgeschrieben, wenn der Gegner nicht antritt.Formal ist der SV Mardin zu Recht Tabellenführer. "Im Sinne des Erfinders ist das nicht", räumt BFV-Spielleiter Johann Rollhusen ein. Erste Konsequenz soll eine Satzungsänderung sein, damit Vereine künftig auch über die laufende Spielzeit hinaus bestraft werden können. Den SV Mardin betrifft das nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 16:52:37
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.426.025 von redbulll am 14.11.07 16:45:50

      SPIEGEL ONLINE - 14. November 2007, 13:46
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,517330,00.html

      DOPPELMORD-PROZESS
      "Seine Blicke waren fürchterlich"
      Von Nina Magoley

      Der Türke Erol P. hat Frau und Tochter erschossen. Heute gestand er dies überraschend - ein "Ehrenmord", der sich hätte verhindern lassen können. Gegen P. lag ein Haftbefehl vor. Trotzdem konnte er vor der Tat unbehelligt einem Gerichtstermin beiwohnen. Ein Justizskandal ohne Folgen.

      Mönchengladbach - Der heutige Prozesstag im Verfahren gegen Erol P. begann mit einem überraschenden Geständnis. "Ich habe das Schrecklichste getan, was man tun konnte", sagte der Angeklagte, der bislang beharrlich geschwiegen hatte. "Ich habe meine Frau und meine Tochter erschossen." Die Ehe sei eine Zwangsheirat gewesen, arrangiert von seiner türkischen Familie. Der 39-Jährige kündigte an, sich nun auch psychiatrisch begutachten zu lassen.

      Doch welches Urteil am Ende auch über Erol P. gesprochen werden mag - fest steht, dass der Doppelmord an Rukiye P. und ihrer Tochter hätte verhindert werden können.

      Rückblick: Es sieht nach Regen aus an diesem grauen Frühlingsmorgen des 9. März 2007. Kläglich hockt Rukiye P. auf ihrem Stuhl im Verhandlungsraum 112 des Familiengerichts Mönchengladbach-Rheydt. Sie weint. Ihr gegenüber sitzt der Mann, der sie seit über zwei Jahren tyrannisiert, verfolgt, der gedroht hat, sie umzubringen: Erol P., 39, Rukiyes Ehemann und Vater der gemeinsamen drei Kinder. Erol P. ist wütend. Er darf sich, das hat der Richter gerade verkündet, seiner Familie in Zukunft nicht auf weniger als 500 Meter nähern. "Seine Blicke waren fürchterlich", wird Rukiye P.s Anwältin sich später erinnern, "wir hatten alle Angst".


      AUS DEM SPIEGEL TV-ARCHIV


      Foto: SPIEGEL TV

      Video: SPIEGEL TV
      Doppelmord nach Justizpanne
      SPIEGEL TV vom 29.10. 2007 Rukiye P. hat ihren Ehemann vor zweieinhalb Jahren verlassen. Mit den drei Kindern flüchtete sie vor ihm und seiner Brutalität, suchte Schutz in Frauenhäusern, verbrachte unzählige Nächte in panischer Angst hinter dem Küchenfenster, wenn Erol P. zwölf Stunden lang auf der Straße vor dem Haus im Auto saß. Viele Male rief die 38-Jährige verzweifelt die Polizei, meistens vergeblich.

      Doch es gibt Hoffnung für Rukiye P., der in Holland aufgewachsene Erol P. wird per Haftbefehl gesucht. Er soll die Schwester seiner Frau vergewaltigt haben. Jetzt sitzt er hier im Gerichtssaal - der Richter könnte ihn festnehmen lassen. Kurz vor Beginn der Verhandlung hatte Rukiye P.s Anwältin, Gülsen Celebi, ihm ein Schreiben gezeigt, das den Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach bestätigt. Auf ihr Drängen war der Richter schließlich zum Telefon gegangen, um die Kollegen in der Staatsanwaltschaft darüber zu informieren, dass der gesuchte mutmaßliche Gewalttäter vor ihm sitze. Doch die zuständige Staatsanwältin war gerade in einer Sitzung. Eine Mitarbeiterin hatte die Information entgegengenommen und, wie sich später rekonstruieren ließ, kurz darauf ihre Vorgesetzte benachrichtigt.

      "Die grausame Tat hätte verhindert werden können"

      Um 11.20 Uhr ist die Verhandlung um das Sorgerecht der Kinder beendet. Die Anwesenden erheben sich. "Ich war mir sicher, dass vor der Tür die Polizei auf Erol P. wartet", erzählt Anwältin Celebi. Doch nichts geschieht. Unbehelligt läuft Erol P. die Stufen des Gerichtsgebäudes hinab, steigt in sein Auto, fährt davon. Auch seine Ehefrau macht sich zusammen mit ihren drei Kindern auf den Heimweg.

      Minuten später sind Rukiye P. und die 19-jährige Tochter Derya tot. Nach Auffassung der Ermittler erschossen von Erol P., der vor der Haustür bereits auf sie wartet, als die Mutter mit den drei Kindern im Auto in die ruhige Wohnstraße einbiegt. Als sie aussteigen, habe Vater Erol seine Pistole direkt auf den Kopf seiner Frau gerichtet, abgedrückt und dann die Tochter erschossen. Der zwölfjährige Sohn kann sich gerade noch hinter dem Auto in Sicherheit bringen. Er und die zehnjährige Schwester müssen zusehen, wie ihre Mutter und die ältere Schwester am Boden verbluten. Der Mörder rast in seinem Auto davon. Eine Stunde später stellt er sich der Polizei im niederrheinischen Viersen.

      In einer Sondersitzung des Landtags rekonstruiert NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) zwei Wochen später detailliert den Ablauf der Pannen an diesem Morgen. Die Information sei bei der Staatsanwaltschaft "tatsächlich steckengeblieben", wird der Sprecher des Landgerichts Mönchengladbach im Lauf der nächsten Tage der Presse gegenüber sagen. "Die grausame Tat hätte verhindert werden können", ruft Justizministerin Müller-Piepenkötter schließlich in den Plenarsaal des Landtags. Da ist aus dem Doppelmord längst ein politischer Skandal geworden.

      Rücktrittsforderungen an die Ministerin sind zu hören, und diese verspricht zu prüfen, "wem in diesem Zusammenhang Versäumnisse vorzuwerfen sind". Warum Erol P. nicht verhaftet wurde, soll schließlich eine neutrale Instanz untersuchen. Die Staatsanwaltschaft in Krefeld bekommt den Auftrag.



      Im April, einen Monat später, legen die Krefelder Ermittler ihren offiziellen Abschlussbericht vor. Es gebe "keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte für eine Straftat" seitens der Kollegen, steht darin. Auch sei niemandem "fahrlässig verursachte Tötung" nachzuweisen. Zwar sei Erol P. in der Vergangenheit durch Körperverletzungen und Drohungen gegen seine Familie aufgefallen, dennoch sei ein Mord weder für den Familienrichter noch für die Bediensteten der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach an jenem 9. März "vorhersehbar" gewesen.

      Gülsen Celebi, die Anwältin der Getöteten, ist fassungslos. Sie hat diesen Morgen anders in Erinnerung: "Meine Mandantin war völlig verängstigt und hat fast die ganze Zeit geweint", erinnert sie sich. "Erol P. hat Sachen gesagt, da musste sogar der Richter den Kopf schütteln." Viel unverständlicher aber findet die Anwältin, "warum ein nachweislich gefährlicher, per Haftbefehl gesuchter Mann in ein Gericht hinein- und wieder hinausspazieren kann, ohne dass ihm etwas geschieht? Wozu", fragt sie empört, "werden Haftbefehle überhaupt erlassen?" Eine Frage, deren Antwort offenbar nicht zur Aufgabenstellung der Krefelder Ermittler gehörte.

      Wer verantwortlich dafür ist, dass die Information "steckenblieb" - dies zu untersuchen sei nicht Sache der Staatsanwaltschaft Krefeld gewesen, sagt deren Sprecher Klaus Schreiber. Das gehöre "in den Bereich der Disziplinarermittlungen", klärt er auf. Ob die tödlichen Versäumnisse für einen der Beteiligten berufliche Konsequenzen haben soll, müsse nun die betroffene Behörde, also die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach, selbst entscheiden. Bei der Staatsanwaltschaft Krefeld betrachtet man den Job damit als erledigt.

      Entführungsgefahr für die überlebenden Kinder

      Seit Anfang November läuft der Prozess gegen den Mörder am Landgericht Mönchengladbach. Am ersten Verhandlungstag schwieg Erol P. Per Video sollen deshalb die beiden überlebenden Kinder aussagen. Der heute 13-jährige Junge und seine jüngere Schwester leben seit der Tat an einem geheimen Ort - zu groß sei die Gefahr, dass die Familie des Mannes sie entführe, erklärt Anwältin Gülsen Celebi. Die Kinder seien "tief traumatisiert" und in psychotherapeutischer Behandlung, sagt ihr Vormund vom Jugendamt Mönchengladbach. Ob sie jemals ein normales Leben führen können, ist ungewiss.

      Bei der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach dagegen ist längst wieder der Alltag eingekehrt. Hat es "dienstrechtliche Konsequenzen" für die Beteiligten gegeben? Die Staatsanwältin, die nicht reagierte, die Schreibkraft, die die nötige Dringlichkeit nicht erkannte, der Familienrichter, der nicht selber die Polizei rief - wer ist verantwortlich für die verhängnisvollen Versäumnisse, wer musste gehen? Bei der Behörde selbst sucht man vergebens nach einer Auskunft. Niemand will sich äußern. "Meine Lippen sind verschlossen", teilt Oberstaatsanwalt Norbert Jansen lakonisch mit. Außerdem sei das doch jetzt alles "schon ewig her". Ob es in seiner Behörde Entlassungen, Versetzungen gegeben habe, könne vielleicht das Justizministerium NRW beantworten. Schließlich, nicht ohne einige Bedenkzeit, verfasst man dort eine schriftliche Mitteilung: Die "Dienstvorgesetzten" in Mönchengladbach hätten "den schrecklichen Vorfall dienstaufsichtsrechtlich überprüft" und festgestellt, dass "disziplinarrechtliche Maßnahmen nicht zu ergreifen" seien. Ende der Geschichte.

      Skandal ohne Schuldige

      Thomas Weigend, Strafrechtsprofessor an der Universität Köln, erstaunt das wenig: "Wenn Staatsanwälte gegen Staatsanwälte ermitteln müssen, werden die bestimmt nicht alles tun, um die Kollegen zu verurteilen", sagt er diplomatisch, "das würde mich wundern." Für seinen Universitätskollegen Michael Walter, Professor für Kriminologie, besteht kein Zweifel, dass es einen Verantwortlichen für die Tragödie gibt: "Was für ein Saftladen ist diese Staatsanwaltschaft, wenn deren Leiter keine klaren Handlungsanweisungen im Umgang mit Haftbefehlen gibt?", fragt er gereizt, denn: Viel zu oft würden Haftbefehle ausgeschrieben, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen für die Gesuchten hätte.

      Anwältin Gülsen Celebi hat noch eine andere Vermutung, warum es in diesem Skandal am Ende doch keinen Schuldigen gibt: "So können die beiden hinterbliebenen Kinder keine Schadenersatzansprüche an den Staat stellen", erklärt sie. Ausbildung, Unterbringung, psychologische Betreuung - bis zu ihrer Volljährigkeit werden die beiden viel finanzielle Unterstützung brauchen. "Außer ihrer Opferentschädigungsrente haben die nichts." Empört über das stille Ende dieses Justizskandals ist auch die Opposition im NRW-Landtag. "Das kann so nicht stehen bleiben", wettert Frank Sichau, rechtspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. "Verantwortlich ist der Leiter der Behörde. Die Mitarbeiter einer Staatsanwaltschaft müssen doch klare Anweisungen haben, was zu tun ist, wenn es um einen Haftbefehl geht." In der nächsten Rechtsausschusssitzung des Landtags will Sichau seine Frage an Justizministerin Müller-Piepenkötter richten: "Was ist mit der Organisationsverantwortung des leitenden Oberstaatsanwalts?"

      Vielleicht ist der Fall doch noch nicht abgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 17:28:37
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.426.119 von redbulll am 14.11.07 16:52:37Rundfunkräte sind empört
      Schmidt & Pocher: Wirbel um Nazi-Sprüche
      Von B. LÜKE, H.-W. SAURE, U. SCHÜLER und D. WOS

      Harald Schmidt (50) und Oliver Pocher (29) in ihrer ARD-Show

      Harald Schmidt zeigt das „Nazometer“ in der Sendung
      EmpörungUm diese Sprüche geht’s Hamburg – Wut und Entsetzen über die Nazi-Sprüche von Harald Schmidt (50) und Oliver Pocher (29)!

      In ihrer ersten gemeinsamen ARD-Show stellten sie das sogenannte „Nazometer“ vor – einen Automaten, der angeblich ausschlägt, wenn „grenzwertige“ Sprüche über die Hitler-Zeit gemacht werden.

      Die Idee für das Gerät hatten die beiden nach der Debatte um Eva Hermans umstrittene Äußerungen über die Familienpolitik im Dritten Reich.


      Salomon Korn (64), Vizepräsident des Zentralrates der Juden

      Dieter Graumann (57) vom Zentralrat der Juden
      „Schmidt & Pocher"Mäßige Premiere
      der neuen
      ARD-ShowStimmen Sie ab!Schmidt oder
      Pocher – wer
      ist lustiger? TV-Hammer!Pocher wird
      neuer Assi von
      Harald SchmidtOliver PocherSex vor
      der Ehe ist
      verwerflich, aber...Das 1. FotoHarald Schmidt
      auf dem
      TraumschiffIn der Sendung testeten Schmidt und Pocher ihr „Nazometer“ mit einem Dialog über Nazi-Uniformen, Duschen und Gasherde.

      Jetzt will die ARD bei der Intendanten-Tagung am 26. November über mögliche Konsequenzen des Vorfalls beraten! Und auch Rundfunkräte fragen besorgt: Sind Schmidt und Pocher überhaupt noch tragbar?

      „Ich bin entsetzt. Die ganze Sendung ist indiskutabel, unerträglich“, sagt Alfred Möhrle (68), Vorsitzender des HR-Rundfunkrates.

      „Wenn die Sendung sich nicht um 100 % bessert, muss man sie rauswerfen!“

      Auch Klaus Husemann (64) vom MDR-Rundfunkrat ist schockiert: „Es ist eine Verhöhnung und Beleidigung der Opfer und verunglimpft diejenigen, die mit diesem schweren Erbe verantwortungsvoll umgehen.“

      Besonders entsetzt ist man in der Jüdischen Gemeinde über die Schmidt/Pocher-Sprüche. „An der mörderischen Politik des Nationalsozialismus gibt es nichts Witziges“, sagt Salomon Korn (64), Vizepräsident des Zentralrats der Juden.

      Dieter Graumann (57), ebenfalls Vizepräsident: „Wenn man, wie ich, aus einer Familie kommt, in der die Großeltern in der Gaskammer ermordet wurden, und ich jetzt erleben muss, dass in Deutschland diese Gaskammern als Kulisse für billige Kalauer gebraucht werden, dann bin ich empört und schockiert. Wie geschmacklos und verroht muss man sein, den Massenmord als Gagnummer zu benutzen?“

      Harald Schmidt und sein Helfer Pocher sollen sich entschuldigen. Das fordert Heinz-Joachim Aris, Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden und Mitglied im MDR-Rundfunkrat: „Begriffe wie „duschen“ und „Gasherd“ in Verbindung mit dem Nazometer sind eindeutig und mehr als geschmacklos. Eine Entschuldigung von Harald Schmidt und Herrn Pocher ist angebracht.“

      Die ARD verteidigt die Nazi-Witze ihrer hoch bezahlten Mitarbeiter. Programmdirektor Günter Struve (67): „Die Satire darf an die Grenze des politisch Erträglichen gehen – dies ist hier geschehen.“

      Die beiden umstrittenen Moderatoren wollten sich gegenüber BILD nicht zu dem Vorfall äußern.

      http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/11/14/schmidt-har…
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 20:55:33
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.426.785 von redbulll am 14.11.07 17:28:37Von Akte-islam.de:

      08.11.2007 19:59 Uhr | aktualisiert: 09.11.2007 16:06 Uhr
      Streit an Grundschule: Kopftuch-Verbot für Schülerin

      München – Eine Lehrerin einer Münchner Grundschule hat einer muslimischen Schülerin nicht gestattet, ein Kopftuch zu tragen. Dabei erlaubt das Kultusministerium Schülerinnen die Kopfbedeckung.









      Akzeptiert kein Kopftuch-Verbot: Shawke Wahdan mit Tochter Mannana. foto: Bodmer



      Mannana Wahdan hat sich am Donnerstag besonders darauf gefreut, in ihre Grundschule an der Manzostraße zu gehen. Denn zum ersten Mal trägt sie ihr Kopftuch. Die Neunjährige ist Muslimin. Sie hat sich selbst dazu entschieden, sagt sie. Sie ist stolz darauf. ,,Du siehst süß aus", sagen die Freundinnen in der Schule. Doch dann die Ernüchterung: Im Klassenzimmer sagt ihre Lehrerin, sie soll das Kopftuch abnehmen.
      So schildert Mannana ihrem Vater Shawke Wahdan zuhause den Vorfall. Sie ist traurig. Der Vater empört. Schließlich weiß er, dass Schülerinnen -­ im Gegensatz zu Lehrkräften -­ das Kopftuch im Unterricht erlaubt ist. Das Bayerische Kultusministerium bestätigt dies.

      Shawke Wahdan will das nicht hinnehmen. Er sei selbst Muslim und in München geboren. Seine Eltern stammen aus dem Westjordanland und aus Tunesien. Er habe Mannana freigestellt, ob sie ein Kopftuch tragen wolle. ,,Sie wollte es anziehen, nachdem sie es immer in der Moschee sah." Er habe ihr aber gesagt, sie solle es sich gut überlegen.

      Wahdan beschwert sich bei der Konrektorin der Schule. Doch in einem ersten Gespräch habe auch sie ihm gesagt, dass Schülerinnen das Kopftuch verboten sei. Wahdan wird sauer: ,,Es kann doch nicht sein, dass man hier die Rechtsgrundlage nicht weiß und missbraucht." Andere Eltern würden so was vielleicht einfach hinnehmen.

      Erst im Gespräch mit Rektor Jan-Erik Johansson, kommt es zur Einigung. ,,Mannana darf das Kopftuch tragen", sagt Johansson unserer Zeitung. Die Lehrerin habe Mannana das Kopftuch auch nicht verboten. Sie habe ihr gesagt, sie solle es abnehmen, weil es ,,nicht üblich" sei. Auch die Konrektorin habe nicht von einem Kopftuchverbot für Schülerinnen gesprochen, sondern nur das für Lehrerinnen erwähnt. Dass Mannana ein Kopftuch trägt, sei für die Schule überraschend gekommen. ,,Es wäre besser gewesen, Herr Wahdan wäre vorher zu uns gekommen, dann hätten wir das klären können." Wahdan akzeptiert das Friedensangebot: ,,Der Rektor war nett." In Mannanas Sinne ist es auch: ,,Ich würde das Kopftuch gerne wieder anziehen."

      http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/Kopftuch-Kopftuc…
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 21:02:53
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.426.785 von redbulll am 14.11.07 17:28:37Mönchengladbach- Doppelmord
      Die Grusel-Aussage gegen Erol P.
      Von TIM IN DER SMITTEN Zusammen gesackt sitzt Erol P. (39) auf der Anklagebank. Selten hebt der wegen Doppelmordes Angeklagte den Kopf. Stark genug, seine älteste Tochter und seine Ex-Frau zu erschießen, war er, doch jetzt kann er es nicht ertragen, zu hören, wie seine beiden überlebenden Kinder Tuce (13) und Orkan (10) den Tag erlebten, an dem ihre Mutter und ihre große Schwester starben. Eine Aussage, die gruseln lässt!

      Nach den Todesschüssen in Mönchengladbach: Die Spurensicherung bei den Leichen von Mutter und Tochter.
      Foto: Galert Neueste Meldungen › Mehr aus Mönchengladbach › Am zweiten Prozesstag im Verfahren vor dem Landgericht Mönchengladbach sagen die beiden Kinder per Video aus. Darin schildern Orkan und Tuce erschütternd, wie ihr Vater im März ihre Mutter Rukiye (38) und ihre Schwester Derya (18) vor der Haustür mit Kopfschüssen hingerichtet hat.

      Orkan und Tuce erlebten die Tat aus nächster Nähe mit. Orkan konnte sich nur durch den Sprung hinter ein Auto retten, „denn auch auf mich hatte Papa gezielt“, sagt er.

      Tuce schildert, wie sie noch versucht habe, den Vater von ihrer Mutter wegzureißen. „Aber er war stärker und hat Mama geschubst. Ganz hart ist sie auf den Boden aufgeschlagen.“ Dann habe der Vater den Revolver auf die Schläfe seiner Ex-Frau gepresst und abgedrückt. „Drei Mal hat er geschossen, und überall war Blut“, schildert Tuce. „Die Kugel ist dann hier so reingegangen“, sagt sie und zeigt mit dem Finger auf ihre Stirn. „Und dann ist die Kugel da wieder raus gekommen und der ganze Kopf war kaputt hinten.“

      Worte, die so entsetzlich sind, dass den Prozessbeobachtern im Saal der Atem stockte. „Orkan und Tuce sind schwer traumatisiert“, sagt ihr Anwalt Michael Rost. „Was sie ansehen mussten, übersteigt um ein Vielfaches das, was Kinder ertragen können.“ Beide Kinder litten unter „posttraumatischen Störungen“ wie Alpträumen und nächtlichen Fieberschüben.
      http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 00:24:33
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.426.785 von redbulll am 14.11.07 17:28:37Ist Außenminister Steinmeier noch tragbar, nachdem er mit dem türkischen Neo-Nazi, Grauen-Wölfe-Freund, van-Gogh-Mord-Befürworter etc. gerappt hat?????


      mfg
      thefarmer


      p.s. siehe politicallyincorrect.de
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 00:31:50
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.432.048 von thefarmer am 15.11.07 00:24:33Das fragst Du noch?

      Selbstverständlich!

      Hätte er einen Antisemiten wie Martin Hohmann unterstützt, dem ein
      Gericht dann später bescheinigt hat, nichts antisemitisches von sich
      gegeben zu haben, dann wäre er natürlich erledigt.

      Aber so?

      Gott, die Leute haben eben ihre kulturellen Besonderheiten. Sonne Mond
      und Sterne. Hast Du das noch nicht verstanden?
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 19:16:07
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.432.084 von Goedecke_Michels am 15.11.07 00:31:50GAZETELER Rückblick
      „Doppelte Strafe für Türken“Wie die Zeitung „Hürriyet“ über die Folgen für Kurden und Türken nach den Krawallen in Neukölln berichtete http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2418133
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      12.11.2007 0:00 Uhr Suzan Gülfirat
      12.11.2007 0:00 Uhr





      Das Foto war markant. Auf ihrer Titelseite zeigte die „Hürriyet“ am Mittwoch ein Bild, auf dem zwei Polizisten einen Demonstranten abführen. „Das Abschiebe-Elend“, titelte die Zeitung. „Die Drohung, dass Türken, die während der Proteste gegen die PKK festgenommen wurden, abgeschoben werden sollen, zeigt einmal mehr, dass in Berlin für Türken andere Standards gelten“, schrieb die Zeitung weiter.

      Zuvor hatte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses erklärt, er werde prüfen, ob jene Demonstranten abgeschoben werden können, die nach den Ausschreitungen zwischen Türken und Kurden am Rande einer türkischen Kundgebung in Neukölln festgenommen wurden.

      Ähnlich emotional wie die Schlagzeile waren auch die Zwischenzeilen des Berichtes. „4000 wurden ausgewiesen“, hieß es. Diese Zahl bezog sich auf die Abschiebefälle in Deutschland im vergangenen Jahr. Die zweite Zwischenzeile dagegen lautete: „Und was passiert mit den Neonazis?“

      Dies war nicht die einzige kernige Aussage. Auch die Bildunterzeile der „Hürriyet“ sollte deutlich machen, in welchen Dilemma sich Türken in Europa befinden. Sie schrieb: „Junge Deutsch-Türken werden selbst auf den Demonstrationen, die als friedlich gelten, europaweit festgenommen und mit der Abschiebedrohung konfrontiert.“ Und in einem Stern neben der Schlagzeile druckte die „Hürriyet“ zudem noch die Aussage: „Doppelte Strafe für Türken“.

      Denn aus türkischer Sicht ist die Gefängnisstrafe hart genug. Die Ausweisung empfinden viele als ungerechte Strafe. „Vor allem die hier in dritter Generation auf die Welt gekommenen Türken trifft die Ausweisung hart“, schrieb die „Hürriyet“. Auch die anderen türkischen Zeitungen berichteten ähnlich emotional über das Thema wie die „Hürriyet“. Suzan Gülfirat

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 12.11.2007)
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 19:17:36
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.432.084 von Goedecke_Michels am 15.11.07 00:31:50Türkische Nationalisten
      "Die Ideologie der Wölfe gefällt mir"
      Mehmet Cetin ist Sprecher der Berliner Grauen Wölfe. Er erklärt, warum er zum Dialog mit Kurden bereit ist - und trotzdem keine kurdische Flagge in seinem Verein akzeptiert.

      Der Graue Wolf sei ein Symbol für alle Türken, meint Cetin. Da darf er auch im Setzkasten des Vereins nicht fehlen. Foto: Julia Baier
      taz: Herr Cetin, wie wird man ein Grauer Wolf?

      Die Grauen WölfeDie Anhänger der nationalistischen "Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Europa" (ADÜTDF) sind unter dem Namen "Graue Wölfe" bekannt. Ihr Idol ist Alparslan Türkes, Vorsitzender der rechtsextremen Partei der Nationalen Bewegung (MHP). Die bundesweite Mitgliederzahl wird auf etwa 7.500 geschätzt. Die Organisation propagiert die Einheit aller Turkvölker und "lebt wesentlich von Feindbildern", heißt es dazu im nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzbericht. "Bezüglich der Kurden beschreibt die Bewegung die kombinierten Gefahren des Kommunismus, Separatismus und Zionismus. Anhand dieses Konfliktes kann sie alle möglichen Feindbilder, von den Griechen bis zu den Amerikanern, auflisten und Ängste in der Bevölkerung über Bedrohungsszenarien und verschiedene Variationen der Verschwörungstheorien wachrufen. Vor diesem Hintergrund bietet die Bewegung mit ihrer ethnisch(rassistisch)-nationalistisch orientierten, stark islamisch gefärbten Ideologie, mit ihrer Gewaltbereitschaft und den am Führerprinzip ausgerichteten totalitären Strukturen Nährboden auch für islamistisch geprägte extremistische Bewegungen", heißt es weiter im Verfassungsschutzbericht.
      Mehmet Cetin: Als Zehnjähriger bin ich in den Verein gekommen, habe einen Korankurs besucht, in dem ich den Islam näher kennen gelernt habe, dafür bin auch sehr dankbar. Seitdem komme ich regelmäßig in das Vereinshaus der Grauen Wölfe. Ich trinke hier meinen Tee, unterhalte mich mit den anderen Vereinsmitgliedern, es macht sehr großen Spaß.

      Haben Sie sich bewusst dafür entschieden, ein Grauer Wolf zu werden? Oder sind Sie in diese Organisation reingewachsen?

      Beides, ich bin hier seit meinen Jugendtagen - die Ideologie der Grauen Wölfe hat mir eben gefallen.

      Was ist denn die Ideologie der Grauen Wölfe?

      Der Graue Wolf ist ein Symbol für alle Türken, nicht nur für die in der Türkei. Die Ideologie verfolgt die Bewahrung der türkischen Kultur und der Religion.

      Können Sie uns Ihren Kulturbegriff erläutern?

      Das ist schwer. Es gibt verschiedene Aspekte. Kultur ist sehr eng mit der Religion verbunden, weil durch sie Kultur geprägt wird. Kultur ist eine Entwicklung, und der Islam ist mit den Türken ja seit tausenden von Jahren verbunden. Das türkische Kaffeehaus ist ein Teil der Kultur, wie die Kneipe bei den Deutschen. Das gehört alles zusammen, es ist ein sehr breites Spektrum.

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      Und können Sie uns auch die Ziele der Grauen Wölfe nennen?

      Wir verfolgen jedenfalls in erster Linie keine politischen Ziele. Für die türkische Politik ist die türkische Regierung zuständig. Wir kümmern uns vor allem um die Bildung und die Ausführung des Glaubens.

      Bitte? Sie haben keine politischen Ziele?

      Nein, ich persönlich habe keine politischen Ziele.

      Sie als Sprecher der Grauen Wölfe Berlin haben keine politischen Ziele, warum engagieren Sie sich dann?

      Das habe ich bereits erwähnt. Wir helfen bei der Integration, wir sind für ein Miteinander der Türken und Kurden. Wir helfen den Menschen, sich in diesem Land zurechtzufinden.

      Ist das hier nicht eher eine Parallelwelt, die Sie fördern?

      Nein, auf keinen Fall. Das sieht von außen nur so aus. Wenn ein Außenstehender hier reinkommt, dann sieht er nur Türken und Kurden. Dann muss man sich erst mal hinsetzen und fragen, was wir hier machen. Wir haben verschiedene Aktivitäten, wir helfen den Menschen, sich zu integrieren. Sei es mit Deutschunterricht oder Nachhilfekursen oder dem gemeinschaftlichem Essen.

      Sie haben mehrmals betont, dass auch Kurden Ihren Verein aufsuchen. Aber warum hängen hier nur türkische Flaggen, Fahnen mit dem Symbol der Grauen Wölfe und eine deutsche Flagge. Wir vermissen eine kurdische Flagge.

      Eine kurdische Flagge?

      Ja.

      Soweit ich weiß, gibt es kein Kurdistan. Zumindest nicht offiziell.

      Aber es scheint eine kurdische Identität zu geben - und so auch eine kurdische Kultur.

      Ja, die gibt es. Und sie ist auch sehr eng mit der türkischen Kultur verbunden.

      Wenn beide Gruppen vieles verbindet, müsste doch erst recht hier eine kurdische Flagge zu sehen sein. Wir sehen dafür eine Fahne der Uiguren, ein muslimisches, staatenloses Volk.

      Die Flagge ist ein Symbol für einen Staat, somit ist die Frage auch beantwortet. Wenn Sie weiter denken, wissen Sie, dass es keinen kurdischen Staat gibt.

      Kritiker bezeichnen den Verein der Grauen Wölfe als "faschistisch".

      Das wird öfter gesagt, aber wir sind keine Faschisten. Das hängt damit zusammen, dass der Begriff Nationalismus von Land zu Land unterschiedlich interpretiert wird. In Deutschland wird Nationalismus mit Faschismus gleichgestellt, in der Türkei oder in Frankreich ist das anders. Deswegen denken viele Menschen, wir seien Nationalisten. Das stimmt, das sind wir, aber keine Faschisten. Diese Menschen, die gegen unsere Vereine sind, behaupten auch, Nationalisten sind gleich Faschisten. Das ist falsch.

      Haben Sie eine Ahnung, weshalb der Verfassungsschutz die Vereine der Grauen Wölfe beobachtet?

      Keine Ahnung, da müssen sie den Verfassungsschutz fragen. Wahr ist aber, dass auch die PKK vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

      Die PKK ist verboten.

      So wundert es mich, dass sie ihre Vereine in Deutschland haben.

      Fühlen Sie sich vom Verfassungsschutz und von der Öffentlichkeit zu Unrecht beurteilt?

      Ja, denn wir arbeiten nicht gegen die deutsche Verfassung.

      Nordrhein-westfälische Verfassungsschützer stellten antisemitische Schriften in Vereinsräumen der Grauen Wölfe sicher. Haben Sie solche Schriften hier auch?

      Nein.

      Herr Cetin, was haben Sie am 28. Oktober gemacht? An dem Tag kam es bundesweit zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Türken und Kurden.

      Ich war auch beim Meeting und habe die türkische Fahne geschwenkt.

      Warum haben Sie demonstriert?

      Gegen die PKK.

      Wie kam es zu den Krawallen?

      Zu Beginn waren die Proteste friedlich, so wie es sein sollte. Dann kam es zu Provokationen durch PKK-Sympathisanten und teilweise durch die Polizei. Es kam leider zu Ausschreitungen.

      Nationalistische Türken hätten "Jagd auf Kurden" gemacht, teilte die Deutsche Polizeigewerkschaft mit.

      Kurden wurden gejagt?

      So berichten die Sicherheitsleute.

      Also, ich war ja selber da. Die Kurden wurden nicht gejagt. Eine Jagd sieht ganz anders aus. Am Anfang war es nur ein Protest, und dann sind, wie ich gehört habe, Steine geflogen.

      Also stimmt die Aussage der Polizeigewerkschaft nicht?

      Ich kann ihnen nur sagen, was ich miterlebt habe, vielleicht hat die Polizeigewerkschaft andere Quellen.

      Warum werden diese Konflikte in Deutschland ausgetragen?

      Schwachsinn, diese Konflikte hier auszutragen, ich verurteile das, weil man sich an die Verfassung halten muss.

      Solche Szenen erwecken den Eindruck, als seien diese Demonstranten nicht in Deutschland angekommen.

      Nein, das stimmt nicht. Ich bin für Integration, aber nicht für Assimilation. Mein Herz ist in der Türkei, aber ich lebe in Deutschland. So verhalte ich mich auch.

      Was wird passieren, wenn das türkische Militär in den Nordirak marschiert. Wird die Situation sich dann weiter zuspitzen?

      Das glaube ich nicht. Das, was passiert ist, ist schon zu viel. Das ist eine Sache zwischen den türkischen Regierung und der PKK. Ich glaube auch, dass es eine sehr schnelle Aktion wird. Es ist bekannt, wo die sich aufhalten.

      Betrachten Sie sich als Türke, Deutscher oder als Deutschtürke?

      Ich habe einen türkischen Pass.

      Möchten Sie keinen deutschen Pass besitzen?

      Ich habe einmal einen Antrag gestellt, habe es mir dann wieder anders überlegt. Es gibt nicht genügend Vorteile, warum ich einen deutschen Pass beantragen und dafür Geld zahlen sollte.

      Warum wollen Sie nicht die deutschen Staatsangehörigkeit?

      Für mich ist der deutsche Pass nur ein Stück Papier. Viele Vorteile erhoffe ich mir dadurch nicht. Ich will mir den ganzen Stress beim Antrag und bei der Regelung des Finanziellen nicht antun. Es ist auch eine Frage der Notwendigkeit. Sollte ich nur eine Wohnung mit einem deutschen Pass bekommen, dann beantrage ich ihn.

      Wenn bei Fußballspielen die Türkei und Deutschland teilnehmen, für wen jubeln Sie?

      Das ist eine schwierige Frage. Wenn zum Beispiel Deutschland gegen Frankreich spielt, dann bin ich für Deutschland. Wenn die Deutschen gegen die Türken spielen, dann wäre ich wahrscheinlich für die Türkei.

      Was ist für Sie an der deutschen Kultur fremd? Warum möchten Sie sich nicht assimilieren?

      Ich verstehe die deutsche Kultur sehr gut, aber ich bin dafür, dass man seine eigene Geschichte nicht vergisst. Ich bin für ein friedliches Zusammenleben. Assimilation finde ich nicht notwendig.

      Was bedeutet Assimilation für Sie?

      Assimilation ist eine totale Gleichstellung und führt dazu, dass man seine Herkunft vergisst. Das ist eine extreme Integration, wenn man so möchte. Die Integration alleine reicht vollkommen aus, damit wir friedlich miteinander leben können. Assimilation führt dazu, dass man die eigene Geschichte vergisst.

      In den USA leben auch viele Völker assimiliert miteinander.

      In der Türkei leben auch viele verschiedene Völker zusammen.

      In der Türkei ist es so leicht nicht, anders als die Mehrheit zu leben. Es ist zum Beispiel schwierig, neue Kirchen zu bauen.

      Wo?

      In der Türkei.

      Ich weiß die Zahl nicht genau, aber in Istanbul gibt es mehr Kirchen als Christen.

      Sollten das nicht die Menschen vor Ort entscheiden?

      Wie gesagt, es gibt mehr Kirchen als Christen. Ich brauche hier auch nicht meine eigene Moschee. Wahrscheinlich hat es einfach keinen Sinn, neue Kirchen zu bauen.

      Herr Cetin, wo ist Ihre Heimat?

      Deutschland ist meine Heimat. Aber wenn ich hier in Berlin, in Kreuzberg bin, habe ich Sehnsucht nach der Türkei. Wenn ich aber in der Türkei bin, dann sehne ich mich nach Deutschland.

      INTERVIEW: CIGDEM AKYOL & JAN FEDDERSEN
      http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/%5Cdie-ide…
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 19:21:32
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.432.084 von Goedecke_Michels am 15.11.07 00:31:50


      URL: http://www.welt.de/welt_print/article1341759/Kurden_gegen_Tu…

      8. November 2007, 04:00 Uhr
      Kurden gegen Türken: Zwei Männer in Lebensgefahr
      Eine Schlägerei zwischen Türken und Kurden in Moabit hätte am Dienstagabend beinahe zwei Todesopfer gefordert. Trotz der derzeitigen Spannungen zwischen beiden Gruppen ist laut Polizei bislang aber kein politisches Motiv erkennbar. Dennoch war der für entsprechende Vorfälle zuständige Polizeiliche Staatsschutz im Einsatz.Nach bisherigen Erkenntnissen waren die beiden Personengruppen vor einem Imbiss an der Wilhelmshavener Straße Ecke Turmstraße in einen Streit geraten. Laut einem Polizeisprecher sei es um die lächerliche Summe von fünf Euro gegangen, weiteres sei nicht bekannt. Aus der zunächst verbal geführten Auseinandersetzung entwickelte sich schnell eine handfeste Prügelei. In deren Verlauf zückte einer der Männer ein Messer und stach auf einen 23 Jahre alten Kontrahenten ein. Dieser brach mit einer lebensgefährlichen Stichverletzung am Bauch zusammen. Ein 20-Jähriger erlitt durch Schläge und Tritte so schwere Kopfverletzungen, dass auch er zunächst in akuter Lebensgefahr schwebte.Die Polizei nahm sechs Männer im Alter zwischen 17 und 21 Jahren fest. Die Schwerstverletzten sind seit gestern außer Lebensgefahr, ihr Zustand ist dennoch kritisch. Die Polizei betonte ausdrücklich, dass der Anlass für die Auseinandersetzung nicht im seit Jahren schwelenden Kurden-Türken-Konflikt liege. Allerdings wollte ein Polizeisprecher nicht ausschließen, dass während des Streits auch politische Beleidigungen gefallen sein können.Zeugen berichteten hingegen von einem anderen Hergang: Demnach hätten zehn Kurden fünf Türken gezielt angegriffen. mb
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:11:47
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.442.923 von redbulll am 15.11.07 19:21:32Netzeitung.de
      URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/vermischtes/800313.html


      Massenschlägerei unter Türken in Wien

      05. Nov 2007 15:38


      Bei einer Straßenschlacht in Wien sind mehrere Menschen verletzt worden. Die Polizei hatte zunächst Streitigkeiten zwischen Türken und Kurden vermutet, doch es handelte sich wohl um türkische Familienfehde.

      Eine Massenschlägerei unter Türken in Wien hat der österreichischen Polizei einige Rätsel aufgegeben. Nachdem es zunächst geheißen hatte, Türken und Kurden seien am Sonntagabend aufeinander losgegangen, wurde ein politisches Motiv am Montag in Frage gestellt. Das meldet die Nachrichtenagentur APA. Zwei Verletzte, die im Krankenhaus behandelt wurden, verweigerten bisher jede Aussage. «Sie haben sehr deutlich gemacht, dass wir nach Hause gehen sollen», sagte ein Beamter.
      Soweit die Polizei bis Montagmittag herausfand, dürfte die Ursache der Fehde ein eher banaler Streit zwischen zwei türkischstämmigen Familien gewesen sein. Bereits am Samstag kam es deswegen zu Auseinandersetzungen. Diese eskalierten am Sonntag gegen 17.00 Uhr, als in einem türkischen Vereinslokal via Satellit ein Fußballspiel aus der Heimat übertragen wurde. Etwa 20 bis 30 Männer gingen mit Fäusten und Messern aufeinander los. Der Streit zog viele Schaulustige an, so dass zunächst von 80 Beteiligten die Rede war. Beim Eintreffen der ersten Funkstreife, flohen die meisten. Die Polizei äußerte die Vermutung, dass die Straßenschlacht nicht geplant war. «Sonst hätte man sich ganz anders vorbereitet, etwa Baseballschläger mitgenommen», meinte ein Kriminalist.

      Ein 27-Jähriger wurde nach der Schlägerei mit einem Stich in die Brust und ein 24-Jähriger mit einem Nierenstich ins Krankenhaus eingeliefert. Zwei weitere Männer konnten nach kurzem Klinikaufenthalt wieder entlassen werden. Zur Aussageverweigerung der Verletzten meinte ein Beamter, offenbar wollten die «Hitzköpfe» die Angelegenheit ohne Mitwirkung der Polizei «regeln». Auch die Schaulustigen wollten den zum Tatort geeilten Beamten keine detaillierte Aussage machen.

      Am Sonntag vor einer Woche hatte es bei Angriffen von türkischen Nationalisten auf Kurden in Berlin mehr als ein Dutzend Verletzte gegeben. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat erklärt, es sei nicht auszuschließen, dass der Konflikt im türkisch-irakischen Grenzgebiet zu einer Radikalisierung von Kurden und Türken auch in Deutschland führen könnte. In Österreich leben rund 200.000 Türken. (nz/AP)
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:31:16
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.443.663 von redbulll am 15.11.07 20:11:47ressorts
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      15. November 2007, 19:47 Uhr Von Michael Mielke
      Gericht
      Geldautomat war zu fest verankert
      Sie hatten sich viel vorgenommen – aber am Ende gab es nur Hohn und Spott und schließlich sogar einen Strafprozess: Drei Türken stehen wegen versuchten Einbruchsdiebstahls vor einer Moabiter Strafkammer. Alle drei räumen die Taten vor Gericht auch unumwunden ein.

      Am 22. März vergangenen Jahres stahlen sie in den frühen Morgenstunden in Neukölln einen Mercedes-Lastwagen. Anschließend fuhren sie zu einer Sparkassen-Filiale an der Muskauer Straße in Kreuzberg. Dort befestigten sie an einem Geldautomaten im Kassenvorraum ein Stahlseil und versuchten, den kompletten Geldautomaten aus der Verankerung zu reißen. Er war gerade erst neu gefüllt worden. Mit rund 325.000 Euro. Das hätten sie nicht gewusst, sagten die Angeklagten. Man habe lediglich mit einer Beute zwischen 30.000 und 40.000 Euro gerechnet. Auf die Idee, ihn gleich in Gänze mitgehen zu lassen, hätten sie Presseberichte über andere Safe-Räuber gebracht. Ihr eigener Coup misslang. Der Lkw habe nicht genug Kraft gehabt, sagte der 25-jährige Sinan P. Der Geldautomat stand wie einbetoniert. Sie rutschten mit dem Wagen seitlich in parkende Fahrzeuge, der Lkw verkeilte sich, konnte nicht mehr bewegt werden. Es gab einen mörderischen Radau. Anwohner wurden aufmerksam. So blieb den Ganoven nur noch die Flucht. Ohne Beute. Schlagworte
      Räuber Geldautomat Prozess Geständnis Beute Monatelang wurde vergeblich gefahndet. Erst im Juni 2007 kamen ihnen Beamte des Einbruchsdezernats des Landeskriminalamtes nach erfolgreicher Zusammenarbeit mit der für den Kampf gegen die organisierte Kriminalität zuständigen Abteilung der Staatsanwaltschaft auf die Spur. Der 31-jährige Halit Dö. – er hatte den Lkw aufgebrochen und kurzgeschlossen – saß wegen anderer Straftaten schon seit Februar in Haft. Vor Gericht behauptete er, zur Mittäterschaft gezwungen worden zu sein. Es war von zwei Kilogramm Heroin die Rede, die ihm ein damals noch guter Freund zur Aufbewahrung gegeben habe. Seine Mutter, eine Sozialpädagogin, habe das Rauschgift gefunden und vermutlich in die Toilette gekippt. Seitdem sei er verfolgt, gepeinigt und quasi zur Wiedergutmachung genötigt worden. Der nun nicht mehr so gute Freund, dem das Rauschgift gehört haben soll, wurde inzwischen zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Der versuchte Diebstahl des Geldautomaten spielte dabei angesichts weitaus schwerwiegenderer Straftaten keine Rolle mehr. Bleiben noch Sinan P. und der der 23-jährige Kadir D., die seit ihrer Festnahme im Juni in Untersuchungshaft sitzen. Zwei schwere Jungs, von einer Boulevardzeitung als „dümmste Räuber Berlins“ tituliert, die sich von den Mitgefangenen vermutlich einiges anhören müssen.
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:33:30
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.443.928 von redbulll am 15.11.07 20:31:16Illegaler Hanfhandel - Prozess geht weiter

      Der Prozess gegen die Hintermänner wird verlängert. (Symbolbild)Im Strafprozess gegen drei mutmassliche Hintermänner von Hanfshops hat das Kreisgericht eine zusätzliche Zeugeneinvernahme angeordnet.
      Dies teilte der zuständige Gerichtsschreiber am Mittwoch mit. Rivalisierende Gruppen hatten in den Jahren 2004 und 2005 einen brutalen Bandenkrieg um die Beherrschung des illegalen Hanf-Handels in der Stadt St. Gallen geführt. Drei Beteiligte standen vergangene Wochen vor Kreisgericht. Dem mutmasslichen Kopf der Bande, einem 26-jährigen Türken mit Niederlassungsbewilligung, werden Raub, Drogenhandel, Freiheitsberaubung, Erpressung, Drohung, Nötigung, Vergewaltigung, Körperverletzung und weitere Delikte vorgeworfen. Der Staatsanwalt forderte eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren. Für die beiden Mitangeklagten, einen ebenfalls 26-jährigen Türken und einen 24-Jährigen aus der Dominikanischen Republik, sind Freiheitsstrafen von vier Jahren und zwei Jahren (davon ein Jahr auf Bewährung) beantragt. Die Angeklagten gingen laut Staatsanwalt «mit seltener Brutalität und unglaublicher Kaltschnäuzigkeit» vor.
      Opfer in Plastiksack gefoltert
      Sie sollen, zum Teil zusammen mit weiteren Komplizen, Rivalen im Drogengeschäft zusammengeschlagen, entführt, stundenlang festgehalten, gequält und mit dem Tod bedroht haben. Eines der Opfer wurde in einen Plastiksack gepackt und «gefoltert», wie sein Anwalt erklärte. Der Mann sei schwer traumatisiert. Um Hanf-Shops zu kontrollieren und Schulden einzutreiben, wurden Opfer in der Wohnung überfallen, zusammengeschlagen und ausgeraubt. Ein Mann wurde am Bahnhof in Rorschach von den Angeklagten umringt, in ein Auto gezwungen und misshandelt. Im Mai 2005 kam es in Romanshorn zu einer Massenschlägerei zwischen zwei Gruppen. Dabei wurden mehrere Personen mit Baseballschlägern, Messern und einer Axt verletzt. Im Sommer 2005 verhaftete die Polizei fünf Täter. Einer von ihnen nahm sich in der Untersuchungshaft das Leben.
      Teilweise geständig
      Der 26-jährige Hauptangeklagte zeigte sich vor Gericht teilweise geständig. Einige der Vorwürfe, etwa die Vergewaltigung einer 19-jährigen Frau Ende März 2004 zusammen mit einem Kollegen, stritt er ab. Sein Verteidiger beantragte eine Freiheitsstrafe von maximal vier Jahren. Die Angeklagten sollen verschiedenen Hanfshops im St. Galler Linsebühl-Quartier aus dem Hintergrund kontrolliert haben. Geschäftsführer und Ladenmieter waren jeweils Dritte. Mit den Hanfshops wurden in dne Jahren 2004 und 2005 laut Anklage Umsätze von mehr als einer halben Million Franken erzielt.
      http://stadt24.ch/page/9558/17
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:44:22
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.443.957 von redbulll am 15.11.07 20:33:30Messerstecherei in Wels
      WELS. Zu einer Messerstecherei zwischen zwei Türken ist es am Dienstagabend in einem Welser Lokal gekommen. Die Polizei musste später den Messerstecher vor den Verwandten des Opfers beschützen.


      Gegen 17.30 Uhr kam es zwischen einem 41jährigen Türken und seinem 23-jährigen Landsmann in einem Welser Innenstadtlokal zu einem heftigen Streit. Dabei zog der Jüngere plötzlich ein Messer und rammte es seinem Kontrahenten in den Oberbauch. Dann lief er davon. Die Polizei konnten den Flüchtigen nach kurzer Fahndung im Bereich des Bahnhofplatzes fassen. Sofort gingen Verwandte des Opfers auf ihn los und wollten Rache nehmen. Die Polizei konnte die Lage unter Kontrolle bringen.

      Das Opfer wurde bei dem Zwischenfall lebensgefährlich verletzt. Es wurde mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus Wels eingeliefert. Die Polizei ermittelte am Dienstag noch, anschließend soll bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet werden.

      © apa, nachrichten.at

      http://www.nachrichten.at/regional/613391?PHPSESSID=98263cb4…

      Wels: Polizei musste Messerstecher vor Rache schützen
      13.11.2007 | 09:47 | (DiePresse.com)

      Bei einer Messerstecherei in Wels wurde ein Türke am Montagabend lebensgefährlich verletzt. Der Polizei musste den Täter vor der Rache der Angehörigen schützen.

      Zwischen dem 41-jährigen Türken und seinem 23-jährigen Landsmann war am Montagabend in einem Welser Innenstadtlokal ein schon länger schwelender Streit offen ausgebrochen. Dabei zog der Jüngere ein Messer und rammte es seinem Kontrahenten in den Oberbauch. Dann lief er davon.


      Die Polizei konnten den Flüchtigen nach kurzer Fahndung im Bereich des Bahnhofplatzes fassen. Sofort gingen Verwandte des Opfers auf ihn los und wollten Rache nehmen. Die Polizei konnte die Lage unter Kontrolle bringen.

      Opfer lebensgefährlich verletzt
      Das Opfer wurde bei dem Zwischenfall lebensgefährlich verletzt. Es wurde mit dem Notarztwagen in das Krankenhaus Wels eingeliefert. Die Polizei ermittelte am Dienstag noch, anschließend soll bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstattet werden.

      (APA/Red.)
      http://www.diepresse.com/home/panorama/oesterreich/342806/in…
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 20:53:49
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.113 von redbulll am 15.11.07 20:44:22GAZETELER Rückblick
      „Spitzelfirma verrät Türken“
      Wie türkische Blätter über die Dienste eines Immobilienunternehmens berichten

      Suzan Gülfirat
      22.10.2007 0:00 Uhr Suzan Gülfirat
      22.10.2007 0:00 Uhr




      Tausende von Türken in Deutschland durchlebten im Moment einen Albtraum, berichteten türkische Medien am Wochenende. Der Grund dafür sei, dass eine türkische Immobilienfirma jetzt auch für die deutschen Behörden recherchieren wolle, ob Empfänger von Sozialleistungen in der Türkei Eigentum hätten. Enthüllt hat dies die Hürriyet. Das Blatt titelte am Freitag: „Hürriyet findet Bespitzelungsfirma.“ Im Anriss darunter hieß es: „Nachdem die türkische Firma TGD Türken in Holland verraten hat, bietet sie ihre Dienste jetzt auch deutschen Behörden an, wie sich jetzt herausstellte“, schrieb „Hürriyet“.

      Der Zeitung liegt ein Schreiben vor, in der die Firma das Angebot den deutschen Behörden unterbreitet. Eines der Bilder zeigt diesen Brief im Original – deutlich genug, um erkennen zu können , dass die türkische Übersetzung richtig ist. Beispielsweise hat das Schreiben folgende Überschrift: „Sozialleistungen- Missbrauchverdacht (Vermögen in der Türkei)“. Die Anrede darunter lautet: „Sehr geehrte Damen und Herren.“ Dass die Firma tatsächlich Personen gemeldet hat, konnte die Hürriyet jedoch nicht beweisen.

      Mit diesem Dokument konfrontiert, sei Firmenleiter Basak Soner zuerst verstummt. In der Europa-Beilage konnte man lesen, wie sich die Firma zu den Vorwürfen geäußert hat. „Das Schreiben habe ich der Zentrale in Istanbul gegeben, aber die hat es nie abgeschickt“, zitierte die „Hürriyet“ die Verfasserin des Briefes. Die Überschrift hier lautete: „Spitzelangebot kam von der TGD.“

      Brisant an der Geschichte ist auch, dass noch am selben Tag im Berliner Büro der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD) ununterbrochen das Telefon klingelte. Deshalb brachte die Hürriyet das Thema am nächsten Tag etwas ausführlicher und erklärte, dass die TGD in Istanbul rein gar nichts mit der TGD in Berlin zu hat. Suzan Gülfirat

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 22.10.2007)


      http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2404255
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 21:26:43
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.241 von redbulll am 15.11.07 20:53:49


      SPIEGEL ONLINE - 15. November 2007, 16:20
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,517598,00.html

      MUSLIM-MAPPING
      Die kartografierte Pseudo-Gefahr
      Von Yassin Musharbash

      Die Polizei von Los Angeles will die Muslime der Stadt in einer Landkarte erfassen, um potentielle Radikalisierungsherde zu identifizieren. Der Protest ist massiv - kann präventives Profiling hilfreich sein, auch in Deutschland?

      Berlin - Vorerst ist Michael P. Downing gescheitert. Sein Projekt ist gestoppt - der Protest muslimischer Verbände und Bürgerrechtsgruppen war zu groß. Heute wird sich der Chef der Anti-Terror-Abteilung der Polizei von Los Angeles (LAPD) mit Vertretern der muslimischen Community treffen, um "die Beziehungen zu stärken".


      REUTERS
      Muslime in Los Angeles: "Isolierte Enklaven"?
      Das Projekt, das Downing im Sinn hatte, war eine völlig neue Art von Landkarte der kalifornischen Metropole. Mal drückte er sich vorsichtig aus, wenn er es beschrieb. Dann sprach er von "einem tieferen Blick auf die Geschichte, Demographie, Sprache, Kultur, ethnische Zusammensetzung, den sozioökonomischen Status und die soziale Interaktion" in Los Angeles. Ein anderes Mal wurde er deutlicher: Er wolle wissen, "wo die Iraner, die Tschetschenen und die Pakistaner leben", sagte er, "damit wir sie erreichen können". Er wolle Gegenden identifizieren, die Probleme haben könnten, sich in die "größere Gesellschaft" zu integrieren - und deren Mitglieder möglicherweise anfällig dafür sein könnten, Terroristen zu werden.

      Worum es also wirklich ging: eine Stadtkarte der potentiellen Gefahr. Der Terrorgefahr. Das LAPD sollte Daten zusammentragen, wo in der Metropole welche Muslime aus welchen Ursprungsländern leben, wie viel sie im Schnitt verdienen und was man sonst noch so über sie weiß.

      Bürgerrechtler warnen vor Generalverdacht

      Dem Unterfangen lag die These zugrunde, dass islamistische Terroristen meist aus "isolierten Enklaven" stammen - aus Parallelgesellschaften. So habe man es in Europa lernen müssen. Bei einer Anhörung sagte Downing, Kriterien für einen potentiellen Radikalisierungsherd könnten auch sein, ob jemand der wahhabitischen Auslegung des Islam anhängt, ob er aus einem instabilen Herkunftsland kommt und woher er seine Nachrichten bezieht.

      Das waren mehr als genug Vorlagen für die muslimischen Organisationen und die Bürgerrechtgruppen, um Downing anzugreifen: Polizisten könnten nicht entscheiden, was moderat und was radikal sei, argumentieren sie ("Ist ein Irakkrieg-Gegner moderat?). Außerdem seien die USA nicht Europa.

      Das stimmt in Bezug auf die muslimische Minderheit allemal. In den USA sind nur zwei Prozent von ihnen arm, die meisten ökonomisch erfolgreich. In Europa sind überproportional viele Muslime arbeitslos. Außerdem leben US-Muslime weniger dicht beieinander. Und sie sind weniger anfällig für islamistisches Gedankengut, zeigen Studien.

      "O Gott, was für ein Schwachsinn!"

      Die Bürgerrechtler finden, dass der LAPD-Beamte die Muslime unter Generalverdacht stellen wollte. Die Polizei entgegnete, es gehe hier um Communitys, nicht um Individuen und schon gar nicht um "religiöses Profiling" - sondern darum, die muslimische Minderheit von rund 500.000 Personen besser zu verstehen.

      Aber die Polizeibehörde drang mit dieser Botschaft nicht durch. Es kam zum kontrollierten Rückzug: Die Kartierung wird auf unbestimmte Zeit verschoben.

      Downing ist freilich nicht er erste, der Daten und Orte zueinander in Beziehung setzen wollte, um Terrorismus zu bekämpfen. In Großbritannien schlug die Einwanderungsministerin Ruth Kelly 2006 vor, eine "Landkarte des Extremismus" zu erstellen. Sie sollte islamistische Hotspots wie bestimmte Moscheen oder Universitäten darstellen. Auch deutsche Behörden identifizierten 39 sogenannte Zentren der Radikalisierung, die man nur noch auf einer Deutschlandkarte hätte eintragen müssen.

      Allerdings funktionierten diese Karten andersherum: Man hatte Daten über Radikale und bezog sie auf ein bestimmtes geografisches Gebiet. Downing wollte aber keine Karte der tatsächlichen, sondern eine der potentiellen künftigen Gefahr - und die wollte er gewinnen durch das Auswerten von sehr rohen Rohdaten wie Herkunftsland (Religionszugehörigkeit wird in den USA nicht abgefragt), der Muslim-Dichte pro Straßenzug und dem Einkommen.

      Kann so etwas funktionieren? Lassen sich durch die Analyse solcher Daten im Entstehen begriffene "Hotspots" erkennen? Und würde das auch in Deutschland funktionieren?



      Die Antwort des Praktikers ist eindeutig: "O Gott, was für ein Schwachsinn! Eine Idiotie! Eine Schnapsidee!", sagt ein hochrangiger deutscher Sicherheitsbeamter, der sich seit Jahren mit Islamisten und Dschihadisten beschäftigt.

      Attentäter stammten aus unterschiedlichsten Schichten, das hätten neue Studien gezeigt. Die Charakterstruktur sei außerdem wichtiger als soziologische Kriterien. Ironisch meint er mit Blick auf den im September verhafteten mutmaßlichen Bombenbauer Fritz Gelowicz: "Da könnte man ja auch Konvertiten mit geschiedenen Eltern suchen und kartografieren." Hilfreicher als die holzschnittartigen Vorschläge aus Los Angeles seien da schon Studien wie die des niederländischen Terrorexperten Edwin Bakker. Weiter könne man sich dem Phänomen derzeit nicht nähern.

      Experte: Terroristen schlagen nicht Zuhause zu

      Bakker hatte 2006 alle vorliegenden Informationen über 242 Terroristen und Terrorverdächtige ausgewertet, die in Europa zugeschlagen hatten oder zuschlagen wollten. Er kam unter anderem zu dem Schluss, dass


      überproportional viele Nordafrikaner waren,
      Attentäter einander meist vorher kennen,
      mehr von ihnen polizeibekannt sind als früher und
      viele sich über extreme Websites radikalisiert hatten.

      In der deutschen Politik gibt es anscheinend auch keine Bereitschaft, die kalifornischen Ideen hierzulande umzusetzen. Wolfgang Bosbach, innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag: "Die Konzentration bestimmter Nationalitäten muss über die latente Gefahr nichts aussagen." Andersherum: Auch eine einzelne Person in einer durchschnittlichen Wohngegend könne eine Gefahr darstellen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das für Deutschland ein Vorbild ist", sagt Bosbach.

      Skepsis auch bei dem Terrorexperten Guido Steinberg von der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik. Er glaubt, dass es grundsätzlich keinen Sinn ergibt, nach geografischen Zonen Ausschau zu halten - sondern nur nach Individuen oder kleinen Gruppen, zumal Terroristen meist nicht in ihrer Wohngegend zuschlagen. An die wahren Gefährder komme man höchstens mit Hilfe von "mühevoller, traditioneller Polizei- und Nachrichtendienstarbeit" heran, sagt Steinberg.

      "Lieber eine konstruktive Islampolitik"

      Abgesehen davon bestünden rechtliche wie praktische Hürden. Auch hierzulande wird die Religionszugehörigkeit nicht standardmäßig erfasst. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht zwar im Zwei-Jahres-Rhythmus Zahlen über die Größe von Religionsgemeinschaften - weil der Islam im Deutschland diesen rechtlichen Status aber nicht hat, kommt er überhaupt nicht vor. Nur in einer einzigen Zentraldatei kommen Angaben zu Wohnort und Religionszugehörigkeit zusammen: bei der Steuerbehörde, und zwar ab 2009. Für sie aber sind die Zugriffrechte eher restriktiv geregelt; um eine Landkarte nach Downings Vorstellungen zu erstellen, müsste man neue Regelungen schaffen. Und selbst dann würde man nur erfahren, wie hoch die Dichte von Muslimen in einer bestimmten Stadt ist - dafür genügt meistens der Augenschein.

      Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, meint denn auch, dass solche mechanischen Versuche einer Bedrohungsanalyse nichts als "Pflaster" seien. Eine "konstruktive Islampolitik" könne mehr bewirken. Auf der Grundlage einer solchen Karte solle man, wenn überhaupt, "vertrauensbildende Maßnahmen machen - jedenfalls keine stigmatisierenden Vorverurteilungen", sagt Mazyek. Die Behörden sollten "in die muslimischen Gemeinschaften gehen, zeigen, dass man sie unterstützt, dass ein geregeltes islamisches Leben auch in ihrem Interesse ist". Mit Hilfe der islamischen Community könne es noch am ehesten gelingen, Radikalisierte zu erkennen und bestenfalls zurückzuholen.

      So ähnlich argumentieren die Muslimverbände in Los Angeles jetzt auch. Sie treffen sich heute mit Downing. Zufrieden, weil die Karte vom Tisch ist - und bereit, die Polizei bei allem zu unterstützen, "was der Integration dient".




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Guantanamo:Handbuch für den Umgang mit Gefangenen aufgetaucht (15.11.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,517546,00.html
      Krise in Pakistan: USA planen ohne Musharraf (15.11.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,517490,00.html
      Irak- Krieg:Repräsentantenhaus verlangt sofortigen Abzug (15.11.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,517488,00.html
      Terrorismus: Bin Ladens Eurofighter (05.04.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,475706,00.h…


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      Avatar
      schrieb am 16.11.07 17:25:49
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.444.652 von redbulll am 15.11.07 21:26:43

      SPIEGEL ONLINE - 16. November 2007, 13:41
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,517825,00.html

      SANTA CLAUS DOWN UNDER
      Ha-Ha-Ha statt Ho-Ho-Ho
      Pädagogisch wertvoller Vorstoß: Weil ein von Santa Claus grob gebrülltes Ho-Ho-Ho Kinder erschrecken könnte, hat ein australischer Weihnachtsmann-Vermittler mit der Tradition gebrochen. Ab heute wird Ha-Ha-Ha gerufen.

      Sydney - Die Mitarbeiter der Weihnachtsmann-Firma Westaff in Sydney seien angewiesen worden, in Zukunft Ha-Ha-Ha zu rufen, berichtet die Zeitung "Herald Sun". Man befürchte, der althergebrachte Ruf könne Kinder erschrecken, sagte ein Sprecher der Firma zur Begründung.


      REUTERS
      Falscher Tenor? Weh dem, der sich bei Ha-Ha-Ha vom Weihnachtsmann ausgelacht fühlt
      In der vielköpfigen Weihnachtsmanngemeinde Sydneys brach daraufhin ein Sturm der Entrüstung los. Zwei Nikoläuse hätten nachweislich den Dienst quittiert, berichtet die "Herald Sun". Ein angehender Santa Claus erklärte dem "Daily Telegraph", man habe ihm verboten, Ho-Ho-Ho zu rufen, weil dies dem amerikanischen Slangausdruck für Prostituierte zu ähnlich sei.

      Nach Auffassung von Jugendschützern geht "Westaff" damit jedoch zu weit. "Möglicherweise wirkt jeder große Mann in einem roten Mantel mit weißem Bart furchteinflößend, aber ich glaube nicht, dass es die Psyche eines Kindes schädigt, wenn er Ho-Ho-Ho ruft", sagte der Sozialarbeiter Bill Muehlenberg.

      Der Leiter der australischen "Childhood Foundation", Joe Tucci, erkärte, dies sei ein ultimatives Beispiel für politische Korrektheit, die außer Kontrolle gerate. "Es gibt keine wichtigere Tradition für Kinder als Santas Ho-Ho-Ho", so Tucci. Selbst Aktivisten für Kinderrechte wie Julie Gale von "Free 2B Kids" reagierten genervt und forderten: "Lasst Santa in Ruhe!"

      "Westaff" ruderte daraufhin zurück und versicherte seinen Kunden, niemand werde die Weihnachtmänner zensieren. Ein Sprecher sagte der "Herald Sun" zufolge, das Ganze sei ein Missverständnis und man verlasse sich im Übrigen auf die Diskretion von Santa Claus selbst.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 18:00:41
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.455.698 von redbulll am 16.11.07 17:25:4907.11.2007 | 09:38 Uhr
      POL-E: Essen: Die "EK Bären" schließt die Ermittlungen
      Essen (ots) - E-Frohnhausen, 07.11.2007: Nachdem mehrfach im Juni
      in die Schule Bärendelle und nähere Umgebung eingebrochen worden war,
      richtete die Polizei (Kriminalkommissariat 31) eine
      Ermittlungskommission ein. Die Maßnahmen richteten sich gegen eine
      19-köpfige Tätergruppe unterschiedlichster Nationalitäten (Türken,
      Libanesen, Deutsch, Marokkaner
      ) im Alter zwischen 15 und 25 Jahren.
      Diese hatten sich hauptsächlich auf Einbruchsdiebstähle in
      Geschäftsräume spezialisiert mit der Zielrichtung Bargeld, Zigaretten
      und Unterhaltungselektronik.
      So sind dieser "Bande vom Riehlpark" seit Ende Mai 2007 zumindest 19
      Einbruchsdiebstähle nachzuweisen. Im Rahmen der Ermittlungen konnten
      Teile dieser Bande zudem noch zwei Raubüberfälle,
      Körperverletzungsdelikte und Manipulationen von Zigarettenautomaten
      zur Last gelegt werden. Bei zahlreichen Durchsuchungen konnten Teile
      der Beute wieder aufgefunden werden. Kriminalhauptkommissar Thomas
      Deges, Leiter der "EK Bären": "In ihren Vernehmungen zeigen sich nur
      vereinzelte jugendliche Täter geständig. Der Großteil zeigt sich
      jedoch bockig und wenig einsichtig
      ." Die Angaben eines Beschuldigten
      - "Am Wochenende haben wir immer einen Schraubenzieher dabei, man
      weiß ja nie wo man mal eben einsteigen kann"
      - charakterisiert wohl
      am ehesten die Einstellung dieser Bande. Der Großteil der
      Bandenmitglieder war bereits durch ähnlich gelagerte Delikte
      auffällig geworden. Durch die zuständigen Gerichte wurden die 8
      Haupttäter bis zur Verhandlung in Untersuchungshaft genommen. (N1297
      /san.)


      ots Originaltext: Polizei Essen
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=11562
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/11562/1079279/po…
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 18:04:45
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.456.309 von redbulll am 16.11.07 18:00:414000 Dosen Heroin vom Markt
      Bei einem gemeinsamen Einsatz haben Polizei und Carabinieri am Donnerstag Abend einen Drogendealer, der den Südtiroler Markt versorgte, verhaftet. Der Marokkaner hatte bei der Festnahme ein halbes Kilogramm reines Heroin bei sich. Wäre das Heroin verschnitten worden, hätte er bis zu 4000 Dosen verkaufen können.



      Der mehrfach einschlägig vorbestrafte El Harchaoui Erriahi war laut Polizei und Carabinieri eine zentrale Figur in der lokalen Drogenszene. Seinen „Arbeitsplatz“ hatte der 43-Jährige, der keinen festen Wohnsitz hat, am Bozner Bahnhofspark.
      Polizisten der Anti-Drogen-Einheit und Kollegen der Carabinieri hatten den Mann bereits seit mehreren Tagen observiert, als am Donnerstag Abend die Falle dann zuschnappte.

      Nachdem El Harchaoui Erriahi mit einem 29-jährigen, drogenabhängigen Rumänen nach Padua gefahren war, kehrte er am Abend nach Südtirol zurück. Da der Aufenthalt der beiden Männer in Padua sehr kurz war, gingen die Sicherheitskräfte davon aus, dass sie dort Rauschgift abgeholt hatten und es im Auto, einem Fiat Panda, versteckt hielten.

      Deshalb wurden die beiden Männer unweit der Raststätte Laimburg angehalten. Im Auto fanden die Beamten dann das Heroin, das der Marokkaner mit großer Wahrscheinlichkeit kurz zuvor gekauft hatte. Der PKW und das Rauschgift wurden beschlagnahmt, El Harchaoui Erriahi wurde in das Bozner Gefängnis gebracht. Sein rumänischer Begleiter wurde auf freiem Fuß angezeigt.

      Die Ermittlungen und der Einsatz von Polizei und Carabinieri wurde von Staatsanwältin Donatella Marchesini koordiniert.

      Freitag, 9. November 2007
      http://www.dolomiten.it/nachrichten/artikel.asp?ArtID=103387…
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 18:06:05
      !
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      Avatar
      schrieb am 16.11.07 18:13:02
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.456.402 von redbulll am 16.11.07 18:06:0513.11.2007 14:13

      Sorge in Rom wegen männlicher Straßenprostitution

      In Rom wächst die Sorge wegen der zunehmenden männlichen Straßenprostitution, die immer mehr minderjährige Ausländer betrifft. Nach Angaben des italienischen Schwulenverbands Arcigay wurden in den vergangenen drei Monaten 1.000 Jugendliche gemeldet, die in Parks, Straßen und auf Plätzen der Ewigen Stadt auf den Strich gehen. 150 davon sind minderjährig.

      Vor allem rumänische Jugendliche sind betroffen. Sie verdienen pro Nacht 200 Euro. "Viele Jugendliche kann man auch ein Wochenende, oder eine Woche lang mieten", berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" in ihrer Dienstagsausgabe. "Die männliche Prostitution betrifft Albaner, Kurden, Tunesier, Marokkaner. In den vergangenen Monaten kam eine große Welle von Jugendlichen hauptsächlich aus Bukarest, bis zu 60 Personen pro Monat. Es sind hauptsächlich vom Hunger geplagte Rumänen, die um jeden Preis ein Paar Euro brauchen. Und sie werden immer jünger", berichtete "La Repubblica".

      "Immer mehr osteuropäische Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren, die nach Italien gelangen, werden zu 'Liebhabern' reifer Männern, die ihnen einige Monate lang eine Unterkunft garantieren", sagte Marco Scarpati, Sprecher der Organisation Ecpat Italia (end child prostituition, Pornography und trafficking), die sich für den Kampf gegen den Kinderhandel einsetzt. Dies betreffe vor allem Rom.

      In Rom sind 30 Organisationen aktiv, die sich gegen die Straßenprostitution einsetzen. "Wir haben über 100 Jugendliche vom Strich gerettet und ihnen eine Arbeit gefunden", betonte der Soziologe Francesco Carchedi.

      Quelle: APA
      http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/631254/index…
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 13:43:18
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.456.518 von redbulll am 16.11.07 18:13:0216-Jähriger in Stuttgart von Jugendlichem erstochen
      Ein 16 Jahre alter Junge ist am späten Freitagabend in der Stuttgarter Innenstadt von einem gleichaltrigen Jugendlichen erstochen worden. Wie die Polizei mitteilte, war es gegen 22.00 Uhr zu dem Streit zwischen zwei Jugendgruppen gekommen.
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      In Stuttgart ist ein 16-Jähriger erstochen worden. (Symbolbild)Dies bemerkte eine dritte Gruppe Jugendlicher. «Sie wollten den anderen helfen und gingen zu ihnen», sagte eine Polizeisprecherin am Samstag. Dabei wurde das Opfer in die Auseinandersetzung verwickelt. Aus zunächst unbekanntem Grund rammte ihm einer der Streitenden ein Messer in die Brust.

      Der Junge aus dem Raum Stuttgart wurde durch den Messerstich lebensgefährlich verletzt und starb kurz nach dem Streit in einem Krankenhaus. Ein 16-jähriger Albaner steht nach Angaben der Polizei unter Tatverdacht. Der junge Mann war nach der Tat geflüchtet, konnte am frühen Samstagmorgen jedoch von der Polizei festgenommen werden. Der mutmaßliche Täter verweigerte zunächst die Aussage, sollte aber noch am Samstag dem Haftrichter vorgeführt werden. «Auch die Obduktion der Leiche soll noch heute stattfinden», sagte eine Polizeisprecherin.

      Bei den streitenden Jugendlichen soll es sich nach Polizeiangaben um eine deutsche Gruppe und eine Gruppe junger Albaner gehandelt haben. Die zu Hilfe eilende Gruppe habe aus fünf kurdischen jungen Leuten bestanden.
      http://www.ftd.de/politik/international/280301.html
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 13:47:40
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.456.518 von redbulll am 16.11.07 18:13:02
      http://www.lgkarlsruhe.de/servlet/PB/menu/1201362/index.html…


      38 Jahre alter Mann aus Kroatien wegen versuchten bzw. vollendeten Bandendiebstahls in 19 Fällen zu Gesamtfreiheitsstrafe in Höhe von 6 Jahren verurteilt

      Datum: 14.08.2006

      Kurzbeschreibung:

      Dem Angeklagten, der zuletzt auf Landfahrerplätzen in Kehl bzw. Straßburg gelebt hatte, wurde zur Last gelegt, mit seiner Ehefrau und mehreren strafunmündigen Kindern sowie Jugendlichen Wohnungseinbruchsdiebstähle durchgeführt zu haben, bei denen insbesondere Bargeld und Wertgegenstände erbeutet worden seien. Er selbst habe die die Kinder und Jugendlichen mit dem PKW zu den Tatorten gefahren, das Umfeld abgesichert und über ein Mobiltelefon Anweisungen erteilt. Anschließend habe er die Tatbeute entgegengenommen und sei mit den Tatbeteiligten weggefahren. Der Tatzeitraum lag zwischen Juli 2005 und dem 31.12.2005. Nach der letzten Tat konnte der Angeklagte auf der Autobahn bei Sinsheim festgenommen werden und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Insgesamt kam es zu 15 vollendeten Einbruchsdiebstählen, in vier Fällen lag jeweils nur ein Versuch vor. Die Tatorte lagen unter anderem in Pforzheim, Konstanz, Sinsheim und Frankfurt/Main.

      Der Angeklagte hat nunmehr vor der auswärtigen großen Strafkammer in Pforzheim ein Geständnis abgelegt, wodurch eine umfangreiche Beweisaufnahme vermieden werden konnte. Das Gericht hat ihn heute unter Berücksichtigung seines Geständnisses zu der Gesamtfreiheitsstrafe in Höhe von 6 Jahren verurteilt. Das Urteil ist aufgrund Rechtsmittelverzichts des Angeklagten und der Staatsanwaltschaft rechtskräftig.

      Gegen den Angeklagten liegt noch ein Auslieferungsersuchen der italienischen Justizbehörden vor. Dort hat er noch eine Freiheitsstrafe von ca. 10 Jahren zu verbüßen. Grundsätzlich kann nach Verbüßung der Hälfte der hier verhängten Freiheitsstrafe eine Abschiebung bzw. Überstellung an eine ausländische Justizbehörde zum Zwecke der dortigen Strafvollstreckung erfolgen.

      (Urteil der Auswärtigen Großen Strafkammer Pforzheim vom 14.08.2006, Az.: KLs 600 Js 41622/05)
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      schrieb am 17.11.07 13:57:39
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.463.096 von redbulll am 17.11.07 13:43:1802.11.2007
      Freundin zur Tätowierung gezwungen: Kroate als Frauenquäler vor Gericht
      Frankfurt (dpa) Vergewaltigung, schwere Körperverletzung und Nötigung von drei Frauen werden seit Freitag einem 29 Jahre alten Kroaten vor dem Frankfurter Landgericht zur Last gelegt. Es geht um 28 Einzeltaten. Die Opfer, die alle eine Liebesbeziehung zum Angeklagten unterhielten, hatten laut Anklage teilweise erhebliche Qualen zu ertragen.

      Eine 20-Jährige wurde beispielsweise mit Gewalt zu einem Tätowierer gebracht, wo sie sich den Vornamen des Angeklagten auf den Rücken tätowieren lassen musste. Die Staatsanwältin nannte dies «eine in Zuhälterkreisen übliche Methode, um den Besitz der Frau zu dokumentieren». Alle drei Opfer wurden laut Anklage immer wieder schwer misshandelt und vergewaltigt. Eine 25-Jährige wurde von ihm mitten im Winter nackt ausgezogen und in einem Waldstück ausgesetzt.

      Am ersten von sechs vorgesehenen Verhandlungstagen verweigerte der Angeklagte die Aussage. Der Vorsitzende Richter wies bereits kurz nach Verlesung der umfangreichen Anklageschrift darauf hin, dass auch eine Sicherheitsverwahrung in Betracht komme. In diesem Zusammenhang erwähnte der Richter auch die umfangreiche Vorstrafenliste des berufslosen Mannes.
      http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_art…
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      schrieb am 17.11.07 14:09:30
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.463.096 von redbulll am 17.11.07 13:43:18Kreis Offenbach
      Als angebliche Palästinenser Sozialhilfe erschlichen

      Von Martin Wittmann
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      Abschiebegewahrsam: Die letzte Station vor der erzwungenen Heimreise

      Abschiebegewahrsam: Die letzte Station vor der erzwungenen Heimreise

      13. November 2007 Am Ende ging alles ganz schnell. An einem Mittwochabend, um kurz nach halb neun, hob die Maschine am Frankfurter Flughafen ab. Der Airbus der Lufthansa landete in Amman, der jordanischen Hauptstadt. 14 Passagiere waren unfreiwillig an Bord: zwei Ehepaare, das eine mit sieben, das andere mit drei Kindern. Die größere der beiden Familien, die von Yacup B., hatte seit sechs Jahren in Hainburg, die kleinere seit vier Jahren im benachbarten Obertshausen gelebt.

      Sie wurden zurück nach Jordanien geflogen, in ihre Heimat, die sie jahrelang verleugnet hatten. Denn in Deutschland hatten sie stets angegeben, aus den palästinensischen Autonomiegebieten zu stammen. Als vermeintlich politisch Verfolgte hatten sie auf diese Weise Sozialleistungen in Höhe von insgesamt 250.000 Euro erhalten. Dieser „Palästinenser-Trick“ wurde in den vergangenen Jahren im Raum Offenbach so oft angewendet, dass 2006 die Ermittlergruppe „AG Wohlfahrt“ gegründet werden musste, die sich auf Sozialbetrug spezialisiert hat. Ihre Arbeit führte die Ermittler dabei bis nach Jordanien.

      Verschleierung der Identität

      Die aufgedeckten Fälle hätten deutlich gemacht , „dass die Verdächtigen zumeist gemeinschaftlich, bei Verschleierung der Identität, mit hoher krimineller Energie und unter Ausnutzung aller rechtlichen Möglichkeiten“ unberechtigt Sozialleistungen bezögen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. „Die Liste der Verdächtigen ist lang“, sagt Kriminalhauptkommissar Jürgen Höfer, der Leiter der „AG Wohlfahrt“, „und es ist noch lange kein Ende in Sicht“.
      Zum Thema

      * Innere Sicherheit: Preis der Freiheit
      * Tod vor der Abschiebung nach Tschetschenien

      Er sitzt in seinem Büro im Polizeipräsidium Südosthessen, seine Hand klopft beim Reden auf dicke Aktenbündel. „Methode“ nennt er das Vorgehen der Jordanier: Die Leute reisten zunächst legal als jordanische Touristen ein. In Deutschland würden sie schon von Freunden oder anderen Familienmitgliedern erwartet. Hier beantragten sie Asyl, wenn das Gesuch allerdings abgelehnt werde, drohe ihnen die Ausweisung. Um ihr zu entgehen, ließen sie ihre Pässe verschwinden und legten sich eine neue Identität zu.

      In einem Fall gab eine 40 Jahre alte Frau an, sie und ihre sieben Kinder seien aus Ramallah geflohen. In den folgenden fünf Jahren erhielt die Familie etwa 200.000 Euro vom Landkreis Offenbach. Manche Familienmitglieder weilten in dieser Zeit in ihrer Heimat Jordanien, während die ihnen zugedachten Sozialleistungen von den hier gebliebenen in Empfang genommen wurden. In einem anderen Fall wurde einem Mann unerlaubter Autohandel nachgewiesen. Die Ermittlungen brachten dabei ans Tageslicht, dass auch er in Wirklichkeit Jordanier war. Bis zu ihrer Identifizierung hatte seine siebenköpfige Familie etwa 220.000 Euro an Sozialleistungen bekommen.

      Aufwendige Ermittlungen

      Bei den Familien aus Obertshausen und Hainburg waren es insgesamt 250.000 Euro. Die Summe, die auf den ersten Blick so stattlich wirkt, ergibt sich aus der Addition aller Zuwendungen, die die vielen Familienmitglieder im Laufe mehrerer Jahre bekommen haben. Pro Kopf und pro Monat gerechnet, ist das kein Vermögen. Nach einem Leben in Saus und Braus sieht es im tristen Mehrfamilienhaus in Hainburg, wo Yacup B. mit seiner zweiten Frau und den sieben Kindern bis zur Abschiebung wohnte, auch nicht aus. Im Treppenhaus riecht es nach Abfluss, einige Stufen sind angeschlagen, die Wände wurden schon lange nicht mehr gestrichen. Die Vermieterin sagt, sie habe kaum Kontakt zu der Familie gehabt. „Das Geld für die Wohnung der Familie kam immer pünktlich vom Sozialamt“, meint sie, das sei die Hauptsache gewesen. „Aber die Kinder habe ich ein paar Mal gesehen. Wie die Orgelpfeifen sind sie dahergekommen, von ganz klein bis ganz groß.“ Das jüngste Kind ist ein Jahr alt, das älteste 17. Sehr zurückgezogen und sehr unauffällig habe die Familie gelebt, berichtet auch ein Nachbar.

      Die Ermittlungen in Fällen wie diesen seien außerordentlich aufwendig, sagt Jürgen Höfer. Zum Beispiel würden die meisten Jordanier das palästinensische Dschenin als Geburtsort nennen. Dass es aber für den Namen der Stadt, die im israelisch besetzten Westjordanland liegt, mindestens drei verschiedene Schreibweisen (Dschenin, Jenin oder Djenin) gebe, erschwere den Datenabgleich. Auch sei es in Jordanien relativ leicht, seinen Namen zu ändern. So könnten in Deutschland zuvor Abgeschobene bei einer abermaligen Einreise wieder als palästinensische Flüchtlinge registriert werden.

      Die wahren Identitäten der Verdächtigen herauszufinden gleicht einer Puzzlearbeit, die mit dem Entwerfen eines weitverzweigten Stammbaums beginnt. Auf einem braunen Plakat, das an der Bürowand im Offenbacher Polizeipräsidium hängt, sind Passbilder und Kurzbeschreibungen der Verdächtigen aufgeklebt. Man könne nicht mit den bekannten Ermittlungsstrategien arbeiten, sagt Jürgen Höfer. Er spricht von einem unübersichtlichen Beziehungsgeflecht der Clans, innerhalb derer zum Beispiel Cousins und Cousinen heirateten. So gerieten mit den Betrügern gleichzeitig ihre Familienmitglieder in den logischen Verdacht, ebenfalls bei den Angaben zur Herkunft getäuscht zu haben. Im Fall der beiden im Sommer abgeschobenen Familien etwa gab es eindeutige verwandtschaftliche Bindungen: Die jeweiligen Ehefrauen waren Schwestern. Wie die meisten der im Kreis OffenbachÜberführten stammt die Großfamilie aus dem Norden Jordaniens.

      Illegale Arbeit

      Um das Rätsel um die Herkunft der Verdächtigen auch ohne Verwandtschaftsverdacht zu lösen, arbeitet die Polizei zudem mit Experten zusammen, die die verschiedenen arabischen Dialekte den entsprechenden Regionen zuordnen können. Steffen Hitzel, neben drei Polizisten der von der Kreisverwaltung Offenbach gestellte, vierte Mitarbeiter der „AG Wohlfahrt“, sagt: „So wie man einen Bayern eindeutig von einem Norddeutschen unterscheiden kann, ist es auch möglich, einen Nordjordanier von einem Palästinenser zu unterscheiden.“ Als erster Kreis in Deutschland hat sich Offenbach für Ermittlungen auch in Jordanien entschieden. Mehrfach reisten Höfer und Hitzel nach Amman, um bei den öffentlichen Behörden ihre gesammelten Daten mit den dort vorhandenen Geburtsurkunden und Familienbüchern abzugleichen. Alle in Jordanien als Staatsangehörige registrierten Verdächtigen wurden daraufhin aus Deutschland in ihre Heimat zurückgeflogen.

      Unterstützung für dieses rigide Vorgehen kommt von der Politik. Der Offenbacher Landrat Peter Walter (CDU) sagt: „Wer erklärt, Sozial- oder Asylmissbrauch finde zwar statt, solle aber nicht verfolgt werden, hat sich meiner Meinung nach als ernsthafter Gesprächspartner disqualifiziert. Hier steht Ideologie vor Realität, Political Correctness vor Gerechtigkeit.“ Während Kritiker monieren, die Abschiebungen seien zu harte Strafen (abgesehen davon, dass die Unterscheidungen, die das Asylrecht mache, fragwürdig seien), bekommt der ehemalige Frankfurter Vize-Polizeichef Walter Applaus von der NPD. Doch in dieses Licht möchte er sich nicht rücken lassen: Die Ermittlungen gegen die Jordanier seien „überfällig – auch und gerade im Interesse der Asylbewerberinnen und Asylbewerber“, die es gegen ausländerfeindliche Pauschalurteile zu schützen gelte: „Das Asylrecht ist ein wichtiges politischen Gut. Wer es planmäßig ausnutzt, schadet letztlich den wirklich politisch Verfolgten.“

      Was Yacup B. veranlasste, dieses politische Gut zu beanspruchen, ist für die Staatsanwaltschaft unerheblich, solange keine rechtliche Grundlage dafür besteht. So hat die Polizei den Jordanier an jenem Mittwoch auf einer Baustelle in Wiesbaden verhaftet, auf der er illegal arbeitete. Am selben Tag hat die Polizei zusammen mit Mitarbeitern der Ausländerbehörde seine Familie in Hainburg abgeholt und sofort abgeschoben. Widerstand leistete niemand, „die waren wohl schon auf so etwas gefasst“, sagt Jürgen Höfer. Die vielen jordanischen Familien in der Region seien gut untereinander vernetzt. So spreche es sich natürlich herum, dass mehr und mehr vermeintliche Palästinenser als Jordanier entlarvt werden. So wie der Schwager von Yacup B. Die Abschiebung an jenem Mittwoch war bereits seine vierte.



      Text: F.A.Z. 13.11.2007
      Bildmaterial: F.A.Z. - Frank Röth
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      schrieb am 17.11.07 22:16:24
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.463.242 von redbulll am 17.11.07 14:09:30Prozessbeginn
      18-Jähriger wegen Tötung eines Rivalen vor Gericht
      Wegen Totschlags muss sich ein 18-jähriger Türke vor dem Berliner Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im März dieses Jahres einen gleichaltrigen Rivalen am Paul-Lincke Ufer in Kreuzberg mit Messerstichen getötet zu haben.

      BERLIN - Das Verfahren gegen den Jugendlichen wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführt. Der Angeklagte hat dem Verteidiger zufolge ein umfassendes Geständnis abgelegt und sich entschuldigt.

      Ob der 18-Jährige aus Eifersucht handelte, müsse erst der Prozess klären, betonte der Staatsanwalt am Rande des Verfahrens. Seinen Angaben nach handelt es sich bei dem Opfer um den neuen Freund der Ex-Freundin des Angeklagten. Ganz wesentlich ist dabei auch die Aussage der Schülerin. Das Mädchen war damals schwanger und hat einem Pressebericht zufolge inzwischen einen Jungen zur Welt gebracht. Der Angeklagte sei der Vater. Vor der Tat habe sich der damals noch 17-Jährige mit der Ex-Freundin zu einer Aussprache am Ufer getroffen, hieß es. Den Ermittlungen zufolge eskalierte der Streit, als der Rivale hinzukam.

      Insgesamt neunmal soll der Angeklagte mit einem Messer auf den Oberkörper des Kontrahenten eingestochen haben und geflüchtet sein. Erst im Juni wurde er festgenommen. Für das 18-jährige Opfer kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch am Tatort. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt. (mit ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Totschlag-K…
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      schrieb am 17.11.07 22:25:14
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.463.242 von redbulll am 17.11.07 14:09:30ntegration
      Häusliche Gewalt Tabuthema bei Migranten
      Einwanderer-Verbände bieten schon lange Hilfen für Gewaltopfer an, doch Scham und Ehrgefühl sind meistens stärker. Auch die türkischen Medien spielen eine wichtige Rolle.



      Gewalt in Familien ist für Migrantenverbände ein wichtiges Thema, das bereits seit Jahren verfolgt und in Veranstaltungen behandelt wird. „Wir sind uns des Problems bewusst und versuchen, Lösungen zu finden“, sagt Renée Abul-Ella, Geschäftsführerin des arabischen Vereins Al-Dar. Eine jüngst im Tagesspiegel bekannt gemachte Studie der Landeskommission gegen Gewalt, sieht Schläge in der Familie und autoritäre Erziehungsmuster als Ursachen für eine erhöhte Gewaltbereitschaft von Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

      Nach Angaben der Berliner Staatsanwaltschaft hatten im Jahr 2006 knapp 80 Prozent der männlichen Intensivtäter im Alter von 14 bis 21 Jahren einen Migrationshintergrund. Etwa 44,5 Prozent der Jungen und Mädchen in türkischstämmigen Familien erlebten Misshandlungen und Züchtigungen, so die Ergebnisse der Studie. „Veranstaltungen zur Aufklärung gegen Gewalt waren bereits lange vor Bekanntwerden dieser Studie Teil unseres Alltags“, erklärt Renée Abul-Ella. Auf die Studie, so wünscht sie sich, solle nun ein Arbeitsplan mit einem Finanzierungskonzept entstehen. Die Arbeit ihres Vereins konzentriert sich seit Jahren auf die „wichtige Schnittstelle Schule-Eltern-Kita“.

      Auch der Türkische Elternverein bietet seit längerer Zeit Informationsveranstaltungen für Eltern an. „Gewalt in der Familie ist erzieherisch absolut vermeidbar, und auch nicht traditionell“, sagt Turgut Hüner, Leiter des Projektes Veli Aktif, das türkische Eltern vermehrt in den Schulalltag ihrer Kinder einbinden will. Auch sein Kollege Irfan Kizgin, pädagogischer Berater des Vereins, weiß von vielen „Kriegsschauplätzen“ in türkischen Familien. „Es gibt viele Probleme, aber es gibt viele Möglichkeiten zu helfen“, so Kizgin. Eine spezielle Arbeitsgruppe zum Thema Gewalt bei männlichen Jugendlichen mit Migrationshintergrund wurde nun gegründet.

      „Viele der türkischen Eltern wissen nicht, an wen sie sich bei Familienproblemen wenden sollen“, sagt Turgut Hüner. Der türkische Elternverein hilft mit Kontaktnummern der Jugendhilfe weiter. Die Familienehre zu verletzen, sei zudem eine große Sorge der Eltern und auch der betroffenen Kinder, die oftmals aus Scham über häusliche Misshandlungen schweigen. Die Projekte des türkischen Elternvereins zeigten, dass die Migrantenverbände bereit sind, sich zu engagieren, sagt Safter Cinar vom Türkischen Bund Berlin-Brandenburg. Eins stellt er jedoch klar: „Wir leisten unseren Beitrag, aber wir sind nicht die Aufpasser unserer Community.“ Viele Eltern lebten in schwierigen sozialen Verhältnissen und gehörten eher bildungsfernen Schichten an. Deswegen sei Aufklärung umso wichtiger. Cinar sagte, es sei ein langwieriger Prozess, in den Familien einen Bewusstseinswandel zu erreichen. Zum Nulltarif sei das nicht zu haben. Wichtig sei es, dass Übergriffe in der Erziehung strafrechtliche Konsequenzen haben müssten. Oftmals würden Übergriffe nicht bekannt, da etwa Lehrer oder Sozialarbeiter berücksichtigten, dass den Eltern und damit auch den Kindern bei einer Verurteilung die Ausweisung drohe. Die Kinder wären auf diese Weise doppelt bestraft, sagte Cinar.

      Auch die türkischen Medien spielten eine wichtige Rolle. Beim Komplex Gewalt in der Ehe seien die türkischen Zeitungen, vor allem die Hürriyet, sehr aktiv gewesen.

      Bei der Hotline zum Kinderschutz und dem Kindernotdienst gebe es „unverhältnismäßig wenige“ Anrufe aus Familien mit Migrationshintergrund, sagt Koordinatorin Beate Köhn. Die Familien hätten ein gutes Netz um sich untereinander zu helfen, so dass Kinder oft bei Verwandten unterkommen könnten. Andererseits sei der Anruf beim Notdienst für die Kinder ein großes Tabu.

      „Wir müssen dieses schwierige Thema offensiv angehen“, sagt die CDU-Abgeordnete Emine Demirbüken-Wegner. Laut der integrationspolitischen Sprecherin der SPD, Susanne Kitschun, sind für Aktionsprogramme, die männliche Jugendliche mit Migrationshintergrund ansprechen sollen, je 500 000 Euro für die Jahre 2008 und 2009 im Haushalt beantragt. Nach Auffassung des jugendpolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Mirco Dragowski, ist es wichtig, ein berlinweites Konzept zu erarbeiten, für das sich Senat, Bezirke, freie Träger und Migrantenverbände an einen Tisch setzen müssten. Die Grünen fordern eine bessere Zusammenarbeit von Jugendämtern, Schulen und Polizei, besonders in Problemkiezen.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 13.11.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Integration-Haeusliche-Gew…
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 22:32:12
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.466.969 von redbulll am 17.11.07 22:25:14GAZETELER Rückblick
      Neue Hürde für deutschen Pass
      Wie die Hürriyet über schriftliche Tests bei den Einbürgerungen berichtet

      In der Hürriyet gibt es derzeit wieder große Aufregung. Dieses Mal geht es um die Sprachtests, die Ausländer ablegen müssen, wenn sie Deutsche werden wollen. Bislang mussten Einbürgerungswillige den Test mündlich bestehen und ihr Textverständnis durch im Multiple-Choise-Verfahren beweisen. Jetzt müssen die Kandidaten auch Briefe an deutsche Behörden schreiben können.

      Innensenator Ehrhart Körting (SPD) wurde von der Hürriyet um eine Stellungnahme zu der neuen Regelung gebeten: „Ich bin gegen einen schriftlichen Test“, wird der Innensenator Körting in der Zeitung zitiert. Diese neue Prüfungsaufgabe sei jedoch vom Bundesrat trotz des Einspruches der Innenministerkonferenz beschlossen worden. Auch er habe gegen diese Hürde gestimmt, sagte Körting der Hürriyet.

      Das Staatsangehörigkeitsgesetz vom 1. Januar 2000 schreibt vor, dass ausreichende Sprachkenntnisse nötige Voraussetzung für eine Einbürgerung sind. Wie diese Tests durchgeführt werden, war bisher Ländersache. Allerdings reicht es aus, dass jemand vier Jahre eine deutsche Schule besucht hat, um von der Sprachprüfung befreit zu werden. Wer seine Zeugnisse für diese Zeit vorlegen kann, erbringt den Nachweis, dass er ausreichend Deutsch kann. Alle anderen Bewerber müssen einen Test ablegen.

      Die Beherrschung der deutschen Sprache in Schriftform war jedoch bisher für eine Einbürgerung nicht zwingend notwendig. Zwar gab es in einigen Ländern auch schriftliche Prüfungen. Doch noch vor knapp zwei Jahren gab das Bundesverwaltungsgericht der Klage eines Türken aus Stuttgart statt, der seit 27 Jahren in Deutschland lebte. Sein Antrag auf Einbürgerung war gescheitert, weil er einen schriftlichen Deutschtest nicht bestanden hatte. Die Richter entschieden damals, dass für eine Einbürgerung die Fähigkeit ausreicht, einen Text lesen oder ihn einem Dritten diktieren zu können. Und nun das. „Nach den neuen Bestimmungen muss der Antragsteller den Behörden sein Anliegen schriftlich erklären können“, schreibt die Hürriyet. In einem Test-Entwurf der Volkshochschule gebe es zum Beispiel folgende Aufgabe: „Es hat heftig geregnet. Ihre Decke in der Wohnung und ihr Teppichboden sind durchnässt. Schreiben Sie an den Hausverwalter einen Brief, erklären Sie, was passiert ist, zählen Sie die Schäden auf, fordern Sie den Verwalter auf, die Schäden begutachten zu lassen und dass er die Schäden umgehend beseitigen soll. Achten Sie auch auf Anrede und Grußform.“

      In der Hürriyet kommt auch der schulpolitische Sprecher der Grünen im Abgeordnetenhaus, Özcan Multu, ausgiebig zu Wort. Mutlu kritisiert die neue Regelung scharf und spricht von einem Skandal. Durch den schriftlichen Test würden die Einbürgerungszahlen bei den Türken weiter zurückgehen. Als bekannt wurde, dass jetzt auch schriftlich getestet wird, titelte die Hürriyet: „Die deutsche Staatsbürgerschaft ist zum Traum geworden.“ Dem widersprach jedoch der Innensenator. Auch wenn er gegen diese Testform sei, glaube er nicht, dass sie die Einbürgerungszahlen beeinflussen werde, sagte er der Hürriyet.

      Wenn man in dem Kursangebot der Volkshochschulen in Berlin sucht, wird man jedenfalls fündig. „Deutsch B1. Lese-, Schreib- und Kommunikationstraining“, heißen diese „Vorbereitungskurse für die Einbürgerung“, die ab November beginnen. Suzan Gülfirat

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 01.10.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2390824
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 22:34:12
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.466.969 von redbulll am 17.11.07 22:25:14GAZETELER Rückblick
      Wenn das Kind einen Ausländer heiratet
      Wie die Hürriyet jüngst ihre Leser befragte – und über den Deutschkursus für nachziehende Ehegatten berichtet

      Die Hürriyet führte am Wohnende bei ihrer Leserschaft wieder eine interessante Online-Umfrage durch. „Wie würden Sie sich verhalten, wenn Ihr Kind einen Ausländer heiraten würde?“, lautete die Frage. Am Sonntag stand das Ergebnis fest. 69 Prozent sind demnach dagegen, dass der Sohn oder die Tochter einen Nichttürken heiratet.

      Wie viele Leser mitgemacht haben, lässt sich aus dem Ergebnis nicht ablesen, aber unter denen, die sich beteiligten, finden nur 31 Prozent es völlig normal, wenn ihr Kind einen Partner aus einem anderen Land heiratet. Bemerkenswert an dieser Befragung ist, dass die Leser der Hürriyet eigentlich nicht als besonders religiös oder traditionell gelten.

      Zu dieser aus türkischer Sicht sehr heiklen Frage gab es vier Möglichkeiten zu antworten. Diese lauteten folgendermaßen: „Ich finde es normal“ (31 Prozent), „Ich bin absolut dagegen“ (19 Prozent), „Ich wäre dagegen, aber würde es akzeptieren, wenn mein Kind den Partner liebt“ (23 Prozent) und „Ich würde mit meinem Kind reden und versuchen, ihn/sie umzustimmen“ (27 Prozent). Interessant ist auch, dass 19 Prozent der Leser offenbar einen Kulturschock erleiden würden, wenn Sohn oder Tochter ihnen diese Botschaft überbringen würde.

      Ehegatten aus der Türkei sind jedenfalls ja nach wie vor begehrt. Die Berichte über die gerade angelaufenen Deutschkurse bei den Goethe-Instituten in der Türkei belegen das. Am Donnerstag zeigte die Hürriyet auf ihrer Titelseite ein Foto aus solch einem Kurs. Darauf waren zwei Kopftuchträgerinnen zu sehen, die eifrig am Lernen waren. „Deutschland macht sich schuldig, wenn es den Ehegattennachzug verhindert“, zitierte die Hürriyet den Vorsitzenden der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD), Kenan Kolat. In den Konsulaten würden die Mitarbeiter den Antragstellern raten, erst einen Deutschkursus zu besuchen. Das sei jedoch gegen die Verfassung, meint er. Er werde das dem deutschen Außenministerium melden, kündigt Kenan Kolat an.

      Vor kurzem reiste er eigens nach Ankara, um auf die „Unannehmlichkeiten des neuen Zuwanderungsgesetzes“ bei dem Beauftragten der türkischen Regierung für die Belange der Auslandstürken aufmerksam zu machen. Denn seitdem Bundespräsident Horst Köhler Mitte Juli das umstrittene Zuwanderungsgesetz unterschrieben hat, müssen nachziehende Ehegatten Deutsch können. Ein Kommentator der Hürriyet verglich die heutige Bundesrepublik damals sogar mit Nazi-Deutschland.

      Und trotz allem gehen die Dinge ihren Gang. „Wer sich noch nicht auf einfache Weise auf Deutsch verständigen kann, muss seinen Antragsunterlagen ein Zertifikat des Goethe-Instituts über die erfolgreiche Teilnahme an der Sprachprüfung ,Start Deutsch 1‘ beifügen“, heißt es nun. Doch schaut man auf den Flyer des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, erfährt man etwas ganz anderes. Wer aus einem EU-Staat stammt, wer einen Hochschulabschluss hat, wer Ehegatte eines Ausländers ist, der eine Aufenthaltserlaubnis als Hochqualifizierter besitzt, Forscher, Firmengründer oder auch Asylberechtigter oder anerkannte Flüchtling ist, braucht demnach kein Deutsch zu können. Suzan Gülfirat

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 08.10.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2394988
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 22:37:08
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.466.969 von redbulll am 17.11.07 22:25:14GAZETELER Rückblick
      „Die Akte wird erneut geöffnet“
      Wie türkische Blätter über die Neuauflage des Prozesses berichten

      „Der Erfolg der Familie Sürücü blamiert uns in der Welt“, empörte sich die „Hürriyet“ im April 2006 nach dem Urteil im Sürücü-Prozess. Dazu zeigte die Zeitung die Szenerie vor dem Gefängnistor. Die freigesprochenen Brüder Mutlu und Alpaslan Sürücü traten lächelnd heraus. Sie wurden von zwei ihrer Schwestern erwartet, die die Finger zum Victory-Zeichen erhoben hatten. Die „Hürriyet“ zeigte dieses Bild und zitierte empörte Türken aus Berlin. Auch die fast zehnjährige Haftstrafe für den jüngeren Bruder sei zu mild ausgefallen.

      Am gestrigen Mittwoch zeigte sich die „Hürriyet“ befriedigt: „Die Sürücü-Akte wird erneut geöffnet“, heißt es auf der Titelseite. Dazu zeigte die „Hürriyet“ eine Aufnahme, auf der Hatun Sürücü Wange an Wange mit ihrem kleinen Sohn zu sehen ist. „Hatun Sürücü, die Opfer eines Ehrenmordes geworden ist, hinterlässt ihren kleinen Sohn Can“, hieß es in der Bildunterzeile des Blattes, das in Deutschland eine Auflage von rund 40 000 hat.

      Und auch die „Milliyet“ brachte die Nachricht gestern auf ihrer Titelseite. Das liberale Blatt zeigte die junge Türkin allein. „Sürücü-Prozess beginnt wieder von vorn“ lautete die Überschrift. Die „Milliyet“ bewertete den Verlauf der bisherigen Ermittlungen als „interessante Entwicklung“. Ansonsten rekapitulierten die beiden Blätter nur, was bisher geschehen war. Einen Kommentar dazu gab es nicht. Die „Sabah“ brachte ebenfalls einen Beitrag – andere Zeitungen aber und auch die Fernsehsender, die Europa-Nachrichten bringen, berichteten über das Thema bisher nicht. So wird die Nachricht noch nicht alle Türken in Berlin erreicht haben.

      Bis heute glauben viele von ihnen nicht daran, dass Ayhan Sürücü die Tat alleine begangen hat. „Das ist doch in der Türkei so üblich, dass der jüngste Sohn die Tat verübt und dann alles auf sich nimmt“, sagt zum Beispiel die in Neukölln lebende Zehra Yildirmaz. Die 32-Jährige Mutter von zwei Kindern kann nicht verstehen, warum die beiden Brüder der Tat nicht überführt werden konnten. „In der Türkei gelingt das doch auch“, sagt sie. Insofern freut sie sich, dass der Fall noch einmal vor Gericht kommt. „Das Gericht wird den Türken in dieser Stadt, die immer noch nicht in diesem Land angekommen sind, hoffentlich eine Lektion erteilen“, sagt sie.

      Die „Hürriyet“ und „Milliyet“ haben bisher am ausführlichsten über diesen „Ehrenmord“ berichtet. Als einzige Zeitung berichtete die „Hürriyet“ nach dem Attentat im Februar 2005 über die Beerdigung von Hatun Sürücü. Insofern werden beide Blätter auch den neuen Prozess sicherlich mit Interesse verfolgen.

      Trotz großem Druck vonseiten der Europäischen Union und der Vereinten Nationen sind „Ehrenmorde“ in der Türkei immer noch gängiger Alltag. Aufklärungskampagnen und schärfere Strafen für Täter und Anstifter zeigen bislang wenig Wirkung. Eine Untersuchung belegt, dass in der Türkei seit 2001 über 1800 Frauen Opfer sogenannter Ehrenmorde wurden. Diese Zahl ist viermal höher als türkische Experten bislang angenommen haben.Suzan Gülfirat http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2368867
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      schrieb am 17.11.07 22:38:58
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.466.969 von redbulll am 17.11.07 22:25:14GAZETELER Rückblick
      „Arzt schickt türkische Patientin weg“ Wie die „Hürriyet“ über das Sprachproblem älterer Türken berichtet

      Einen Fall schlimmer Diskriminierung will die „Hürriyet“ vergangenen Freitag aufgedeckt haben: Auf ihrer Titelseite berichtete die Zeitung von einer 86-jährigen türkischen Patientin, die von einem deutschen Facharzt nicht behandelt worden sei, weil sie kein Deutsch kann. „Arzt schickt türkischen Patienten weg“, titelte die „Hürriyet“ und: „Sprachpolemik während der Behandlung.“ Im Artikel zitierte die Zeitung dann den türkischen Hausarzt der alten Dame: „Das ist verboten und zudem rassistisch.“ Entsprechend war die Überschrift formuliert.

      In der Europabeilage füllte der sogenannte Skandal eine halbe bebilderte Seite mit der Überschrift: „Deutschpflicht für Untersuchung“. In dem Artikel schildert die in Berlin lebende 86-jährige Gülizar A., dass sich der deutsche Arzt geweigert habe, ihr einen Termin zu geben, nur weil sie nicht Deutsch spreche. Der Mediziner begründete seine harte Linie so: „Die Hälfte unserer Patienten sind Migranten. Wir nehmen nur Patienten an, die mit einem Übersetzer kommen.“

      Man musste die Geschichte schon sehr genau lesen, um zu erfahren, dass der Arzt die alte Dame nicht aus der Praxis gejagt hatte. Auch darüber, dass sich eine Diagnose und anschließende Behandlung durchaus schwierig gestalten können, wenn Arzt und Patient nicht dieselbe Sprache sprechen, findet sich in der „Hürriyet“ kein Wort. Nach dem Bericht der „Hürriyet“ hat ein ständiges Schütteln den Kopf und den Körper der 86-jährigen Patientin erfasst. Der Hausarzt hat sie deshalb für eine zusätzliche Untersuchung an einen Neurologen überwiesen.

      Wie es dann weiterging, schildert die „Hürriyet“ so: Offenbar hatte die Tochter der alten Frau bei dem deutschen Facharzt angerufen und um einen Termin gebeten. „Nachdem die Helferin gehört hat, dass meine Mutter kein Deutsch kann, sagte sie, dass sie keine Patienten annehmen dürfe, die kein Deutsch könnten“, klagt die Tochter. Sie beschwerte sich über den Mediziner zunächst bei ihrem türkischen Hausarzt. Alaeddin Sönmez griff daraufhin selbst zum Hörer. „Zunächst konnte ich nur mit der Helferin sprechen, doch am nächsten Tag hat der Arzt angerufen und diese Anweisung bestätigt“, sagte Alaeddin Sönmez. Er hat kein Verständnis für seinen deutschen Kollegen. „Das ist Rassismus. Ich werde ihn der Ärztekammer melden“, kündigt Alaeddin Sönmez an. Suzan Gülfirat

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 17.09.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2380887
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 22:41:05
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.466.969 von redbulll am 17.11.07 22:25:14GAZETELER Rückblick
      Missbrauch mit Namen und Gesicht
      Wie die Hürriyet über das Schicksal des Grundschülers Cem B. berichtet

      Kurz vor den Sommerferien wurde der siebenjährige Cem B. (Name geändert) vom Unterricht suspendiert. Er soll eine Mitschülerin sexuell belästigt haben. Am Freitag griff die Hürriyet das Thema erneut auf – und nahm in dem bisher rätselhaften Fall offen Partei für die türkische Familie. Die Zeitung beschwerte sich über das Verhalten der Senatsschulverwaltung. „Während Familie B. auf eine Entschuldigung wartet, wurde sie für schuldig befunden“, lautete die Überschrift zum Bericht.

      Anfang Juli hatte der Leiter der Fritzlar-Homberg-Grundschule in Tiergarten Familie B. einen Brief überreicht, in welchem ihrem Kind ein „sexueller Übergriff“ angelastet wurde. Vater B. empörte sich und kündigte Widerstand an. Sein Sohn habe nur gespielt, hatte er gesagt. Jetzt regt er sich in der Hürriyet über ein Antwortschreiben der Senatsschulverwaltung auf. „Die Entscheidung der Schule und die Bewertung des Vorfalls sind angemessen“, zitiert die Hürriyet aus dem Schreiben. Familie B. habe sich nun einen Anwalt genommen. Der kündigte an, notfalls zu klagen, falls die Schule ihren Vorwurf nicht zurücknehme.

      Der Vater des Opfers hat dagegen ganz andere Ansichten. Er berichtete dem Tagesspiegel, dass seine Tochter über Schmerzen im Intimbereich geklagt habe. Danach habe sie erzählt, dass Cem B. versucht hätte, sie eindeutig sexuell zu missbrauchen, während drei Jungen das Mädchen festhielten. Daraufhin hat ihr Vater den Schulleiter informiert.

      Die Hürriyet ließ jedoch am Freitag ausschließlich den Vater von Cem B. zu Wort kommen. Dazu zeigte das Blatt den Jungen, ohne sein Gesicht unkenntlich zu machen. Zudem nannte die Zeitung den Jungen zum wiederholten Mal mit seinem richtigen Namen. Ab dem heutigen Montag werde Cem eine andere Schule besuchen, kündigte sein Vater in der Hürriyet an. Zumindest für die türkischen Mitschüler und deren Eltern wird das Kind dort jetzt kein Unbekannter mehr sein. Suzan Gülfirat http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2366257
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 22:46:27
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.467.289 von redbulll am 17.11.07 22:38:58GAZETELER Rückblick
      Politikerin setzt sich für Cem ein Wie türkische Blätter über
      sexuellen Missbrauchsfall berichten

      Der Fall des siebenjährigen Cem B., der in Berlin vom Unterricht suspendiert wurde, weil er eine Mitschülerin sexuell belästigt haben soll, macht in der türkischen Presse weiterhin Schlagzeilen. „Türkische Politiker unterstützen Cem“, schrieb die Hürriyet am Sonntag auf ihrer Titelseite. Hintergrund des Berichtes ist der Besuch der Familie B. bei der SPD-Bundestagsabgeordneten Lale Akgün. „Die seit 25 Jahren als Psychologin tätige Politikerin bewertet sowohl die Strafe als auch die Einschätzung der Tat als sexuelle Belästigung als nicht angemessen“, schrieb Hürriyet. Die Abgeordnete wolle eine Stellungnahme der Schule einfordern. Der Vater der betroffenen Schülerin hatte dem Tagesspiegel erzählt, dass seine Tochter über Schmerzen im Intimbereich geklagt habe. Sie habe angegeben, dass vier Jungen aus ihrer Klasse sie festgehalten hätten und der Mitschüler Cem B. dann versucht habe, mit dem Finger in sie einzudringen.

      So detailliert berichtete bisher nur die Tageszeitung Sabah. In der Hürriyet ist nur die Rede vom „Verdacht des sexuellen Missbrauchs“. Am türkischen Schamgefühl kann das nicht liegen, weil die Hürriyet auch aus dem Aussageprotokoll der 13-jährigen, englischen Schülerin zitiert hatte. Der 17-jährige Marco W. aus Deutschland sitzt deshalb im türkischen Gefängnis. „Er hat sich an mir gerieben. Dann habe ich den Samenerguss gespürt“, zitierte sie die Hürriyet. Ihre Eltern haben Marco W. deshalb angezeigt.

      Außer Lale Akgün hat sich auch die familienpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Ekin Deligöz, zum Fall des Cem B. aus Berlin geäußert. „In Deutschland wird immer noch zwischen deutschen und ausländischen Kindern unterschieden“, sagte die Politikerin der Hürriyet. Zudem kündigte der Abgeordnete Özcan Mutlu (Grüne), an, dass er das Thema ins Abgeordnetenhaus tragen wolle. „Offenbar hat der Schulleiter mehr oder minder unbewusst eine Parallele zu Marco gezogen“, sagte er der Hürriyet. Dabei hatte zuvor die Hürriyet diesen Vergleich bemüht. „Bei Marco ist es ein Flirt, bei Cem ist es sexuelle Nötigung“, titelte das Blatt. Und anders als deutschsprachige Zeitungen nennen die türkischen Blätter den richtigen Namen von Cem. Wenigstens machen sie das Gesicht des Jungen unkenntlich. Suzan Gülfirat

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 09.07.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2335369
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 22:48:58
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.467.460 von redbulll am 17.11.07 22:46:27Mörderische Raserei
      Er ignorierte rote Ampeln – und fuhr einen Mann tot Nun muss Levent U. für mehr als vier Jahre in Haft

      Jahrelang war Levent U. ohne Führerschein, aber mit Alkohol und Drogen im Blut unterwegs. „Er ist auf dem Gebiet belehrungsresistent gewesen“, hieß es gestern im Urteil gegen den 25-Jährigen. Bei seiner letzten Fahrt im Februar 2007 war U. auf der Flucht vor der Polizei und verursachte in Schöneberg einen Unfall, bei dem ein 35-jähriger Mazda-Fahrer starb. Das Landgericht sprach Levent U. gestern der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung, des Fahrens ohne Führerschein sowie der Unfallflucht schuldig. Gegen ihn erging eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und drei Monaten. Zudem ordneten die Richter eine Führerscheinsperre von fünf Jahren an.

      Levent U., ein angelernter Bäcker aus Kreuzberg, der offenbar in den Tag hinein lebte, hatte sich wieder einmal ein Auto geliehen. Er raste durch die Stadt. Eine Funkstreife wurde auf den Mercedes aufmerksam: U. war bei Rot über eine Ampel an der Nachodstraße geschossen. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf, verloren den Raser aber aus den Augen. Insgesamt drei rote Ampeln soll U. missachtet haben, bevor er auf der Kreuzung Martin-Luther- und Hohenstaufenstraße mit Tempo 80 in den Mazda raste.

      Der Todesfahrer hatte im Prozess erklärt, dass er sich nicht an eine rote Ampel erinnern könne. Er sei sich aber sicher, dass auf der Kreuzung kein Fahrzeugverkehr gewesen sei. Sonst wäre er nicht gefahren, versicherte der Türke. Seine Verteidiger schlossen eine Mitschuld des Mazda-Fahrers nicht aus. „Wer will denn ausschließen, dass das Opfer nicht mit überhöhter Geschwindigkeit auf die Kreuzung fuhr“, hieß es im Plädoyer eines der beiden Anwälte. Sie sprachen sich für eine Strafe von maximal drei Jahren Haft aus. Levent U. entschuldigte sich in seinem Schlusswort. „Es tut mir furchtbar leid, ich hätte nie gedacht, dass es so enden könnte.“

      Am Steuer des Mazdas saß Krankenpfleger Olaf D., der auf dem Heimweg von der Arbeit war. U. raste in die Seite seines Fahrzeugs. Das Auto wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes auf den Bürgersteig geschleudert. Eine Telefonzelle wurde zertrümmert. Trümmer flogen durch die Luft und verletzten eine 45-jährige Passantin. Für Olaf D. kam jede Hilfe zu spät. Er starb noch am Unfallort.

      U. sei in der „frühesten Rotphase“ gefahren, argumentierten die Verteidiger. Die Richter stellten dagegen im Urteil eindeutig fest: „Der Angeklagte ist bei Tiefrot gefahren.“ Er allein sei verantwortlich für den folgenschweren Unfall. Für eine von den Anwälten verlangte Haftverschonung sahen sie keinen Raum. „Die Kammer ist nicht der Auffassung, dass der Angeklagte schon in einem ruhigen und soliden Fahrwasser ist“, begründete der Vorsitzende Richter.

      Levent U. saß mit 14 Jahren erstmals vor Gericht und wurde zu einer Jugendstrafe von zehn Monaten verurteilt. Es folgten weitere Verfahren, die zum Teil mit milden richterlichen Weisungen beendet wurden. Im Februar 2006 bekam er wegen Körperverletzung elf Monate Haft auf Bewährung. Dass er in der Nacht zum 16. Februar überhaupt in Freiheit war, führte nach dem Unfall zu heftiger Kritik an der Justiz. Fünf Tage vor der Todesfahrt saß er vor einem Haftrichter. Es ging um einen Einbruch. Doch der unter Bewährung stehende U. blieb damals trotzdem frei. Kerstin Gehrke

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 02.10.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz;art126,2391…
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 16:29:10
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.467.516 von redbulll am 17.11.07 22:48:58PROZESS / Mit der Drogen-Mafia ist nicht zu spaßen
      Ein Verurteilter packt aus
      Namen der angeblichen Hintermänner genannt - Schweigen vor Gericht

      Mit der Drogen-Mafia ist nicht zu spaßen: Wer sich weigert, den Stoff zu bezahlen, dem wird eine Abreibung verpasst. Zwei Dealer, die aus Dortmund angereist sein sollen, um bei zwei jungen Geislingern Geld einzutreiben, stehen seit gestern vor Gericht. Doch die Betroffenen halten sich zurück.

      MANFRED BOMM

      GEISLINGEN / ULM Ein Kilogramm Marihuana, aus Dortmund bezogen, hat zwei Kleindealern aus Geislingen (damals 17 und 18 Jahre alt) die Macht der Drogenbosse spüren lassen. Weil die beiden ihren Lieferanten rund 4000 Euro schuldig geblieben sind, wurde ihnen ein schmerzhafter Denkzettel verpasst: Den einen verschleppten vier angereiste Dealer nächtens zum Parkplatz beim Ostlandkreuz, den anderen in den Ziegelwald bei Amstetten und verprügelten sie.

      Einer packt aus




      Zwei der Gewalttäter, von denen einer Beziehungen zu seinen türkischstämmigen Landsleuten ins Filstal pflegte, hatten sich bereits im Juli 2005 vor Gericht verantworten müssen. Sie verbüßen seither Freiheitsstrafen von achteinhalb und sieben Jahren wegen Freiheitsberaubung, erpresserischem Menschenraub, gefährlicher Körperverletzung und räuberischer Erpressung. Wer ihre beiden anderen Komplizen waren, verschwiegen sie damals - aus panischer Angst vor der Rache deren Familienclans, wie sie sagten.

      Nun aber drohen auch den mutmaßlich damals noch Unbekannten ähnlich hohe Strafen. Denn rund eineinhalb Jahre nach dem ersten Prozess hat einer der Verurteilten - inzwischen 28 Jahre alt - ausgepackt und die Namen genannt. Seine Einstellung habe er inzwischen "fast komplett geändert", versicherte er gestern vor der Sechsten Jugendkammer des Ulmer Landgerichts. Möglicherweise, so wird gemutmaßt, erhofft er sich davon die schnelle Abschiebung in die Türkei. Er schildert, wie sein mitverurteilter Kumpel und die beiden anderen aus Dortmund an einem Januartag 2005 nach Geislingen gefahren sind, um das ausstehende Geld für das auf Kommission gelieferte Marihuana einzutreiben. Das jedoch war den Klein-Dealern in der Silvesternacht angeblich abhanden gekommen - aus einer Sporttasche unterm Bett.

      Seit Mai sitzen die beiden anderen Dortmunder (heute 22 und 24 Jahre alt) nun in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen wollten sie sich gestern nicht äußern - sondern nur zu den persönlichen Verhältnissen. Die sind beim Jüngeren alles andere als geregelt: Seine Eltern haben sich getrennt, er hat weder einen Hauptschulabschluss noch eine Ausbildung vorzuweisen, dafür aber bereits ein halbes Dutzend Vorstrafen; er lebt von Hartz IV; der Ältere hat zwar eine Lehre absolviert, jobbt nun aber als Lagerarbeiter.

      "Eine faustdicke Lüge"

      Um ihnen die Beteiligung an dem Geislinger "Vergeltungseinsatz" nachzuweisen, versucht das Gericht, sich nicht nur auf die Angaben des verurteilten Komplizen und Indizien zu stützen, sondern auf möglichst viele Zeugen. Die aber leiden plötzlich unter "Gedächtnisverlust", können sich an Details, die sie noch vor zwei Jahren zu Protokoll gegeben haben, nicht mehr entsinnen - oder erzählen sogar das Gegenteil.

      Schließlich wirds auch dem eher besonnenen Kammer-Vorsitzenden Gerd Gugenhan zu viel: "Das ist eine faustdicke Lüge", fährt er am Nachmittag einen Zeugen an. Von einem anderen liegt zwar ein polizeiliches Vernehmungsprotokoll vor, doch behauptet dieser plötzlich, an besagtem Tag gar keine Angaben gemacht zu haben.

      Weder die Verprügelten noch andere, die zum Umfeld etwas sagen könnten, wollen mit der Sprache herausrücken.

      Selbst der vor zwei Jahren mitverurteilte Komplize des jetzt aussagebereiten damaligen Mittäters will nichts Genaues mehr wissen. Obwohl in ein und demselben Dortmunder Siedlungsgebiet wohnhaft gewesen, kann er angeblich die Angeklagten nicht als jene identifizieren, die damals bei der Autofahrt nach Geislingen dabei gewesen sind. Und er beharrte auch dann noch auf dieser Aussage, als er Auge in Auge seinem Kumpel gegenübersitzen musste, der vorsorglich mit Anwalt erschienen war.

      Mehrfach machte Vorsitzender Gugenhan die Zeugen auf die Folgen von Falschaussagen aufmerksam - doch bei einigen wäre dies ohnehin nicht notwendig gewesen: Sie sind inzwischen wegen Falschaussage vorbestraft, weil sie teilweise in anderen Prozessen, bei denen es um Drogen- und Gewalttaten gegangen war, nachweislich gelogen hatten.

      Der juristische Beistand bei dem auf vier Tage angesetzten Prozess ist groß: Beide Angeklagte haben jeweils einen Verteidiger mitgebracht - und zusätzlich einen vom Gericht bestellten Pflichtverteidiger erhalten (falls ein Anwalt abspringen sollte).

      Der Prozess wird am Freitag um 8.30 Uhr fortgesetzt.






      --------------------------------------------------------------------------------
      Erscheinungsdatum: Dienstag 23.10.2007http://www.suedwest-aktiv.de/region/geislingerzeitung/aus_st…
      Avatar
      schrieb am 18.11.07 17:17:34
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.467.460 von redbulll am 17.11.07 22:46:27Dabei hatte zuvor die Hürriyet diesen Vergleich bemüht. „Bei Marco ist es ein Flirt, bei Cem ist es sexuelle Nötigung“, titelte das Blatt.


      Sollte sich das mit diesem Cem so zugetragen haben - was ich nicht mal mehr für unwahrscheinlich halte - was soll man dann noch über diesen Vergleich sagen. Wie kann man sich nur so blind für Leute einsetzen nur weil sie die selbe ethnische Abstammung haben?


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 13:59:44
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.470.178 von redbulll am 18.11.07 16:29:10Marco (17) seit 222 Tagen im Knast
      Herr Richter, beenden Sie diese Quälerei!

      Hört der Albtraum denn nie auf? Marco W. (17) im Gefängnis

      Marco W. vor dem verhängnisvollen Urlaub als Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks

      Antalya – WER SOLL DAS NOCH VERSTEHEN?

      Die Petition an Marcos Richter Abdullah Yıldız als PDF zum downloaden
      Archiv
      Marcos Schicksal
      Der Saal, in
      dem sich alles
      entscheidet
      Fall Marco
      Auch über
      Weihnachten
      hinter Gittern?
      Fall Marco
      Das Verhör-
      Protokoll
      der 13-Jährigen
      Marco W.
      Sehnsuchts-
      Briefe aus der
      Türken-Haft
      Hoffnung für Marco
      Befangenheits-
      Antrag gegen
      den Richter
      Seit 201 Tagen inhaftiert
      Marcos Bruder:
      „So kämpfen
      wir für ihn“
      Fall Marco
      Wusste er doch,
      dass Charlotte
      erst 13 ist?
      Prozess in der Türkei
      Marco bleibt
      weiter in
      Haft

      Morgen wird in Antalya (Türkei) der Missbrauchs-Prozess gegen Marco W. (17) aus Uelzen fortgesetzt – und wahrscheinlich schon wieder vertagt!

      Grund: Noch immer liegt die übersetzte, schriftliche Aussage des mutmaßlichen Opfers Charlotte (13) nicht vor!

      Wann sie eintrifft – unklar! Es ist mittlerweile die siebte Verhandlung gegen den deutschen Schüler!

      222 Tage sitzt er schon in U-Haft, weil er die Britin im Oster-Urlaub missbraucht haben soll.

      Ein Ende ist nicht in Sicht – doch die meisten Deutschen können die Dauer und die Umstände des Prozesses nicht mehr verstehen!

      • Seit Mai wird auf Charlottes schriftliche Aussage gewartet, selbst erscheinen muss das Mädchen nicht.

      • Ein Gutachter entlastete Marco vom Vorwurf der Vergewaltigung – trotzdem muss er in U-Haft bleiben.

      • Marco leidet an Neurodermitis, die lange Untersuchungshaft setzt ihm zu.

      Erst am Samstag zeigten 150 Menschen bei einer Mahnwache am Brandenburger Tor ihre Solidarität mit Marco. Auch renommierte Wissenschaftler wie Prof. Dr. Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen, kritisieren: „Bei uns hätte man das gesamte Verfahren wesentlich beschleunigt. Vor allem die Aussage des Mädchens hätte viel früher herangeholt werden müssen.“

      Sie können Marco helfen! Heute in BILD: eine Petition an Marcos Richter Abdullah Yildiz.

      Mit einem Klick auf das Bild oben links kommen Sie zu einer PDF-Datei, die Sie sich downloaden können. Drucken Sie das Dokument aus, unterschreiben Sie es.

      Wenn Sie Ihren Brief heute an BILD faxen oder ihn eingescannt per E-Mail schicken, gibt BILD ihn morgen bei Gericht ab.

      So schicken Sie Ihren unterschriebenen Brief an BILD: per Post an BILD Nachrichtenredaktion, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg, per Fax 040/347-29235, Einscannen und per E-Mail an leserpost@bild.de schicken.http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/11/19/marco-haft/t…

      Säße er im Iran ein,
      spräche man sicher längst von einer Geiselnahme.
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 15:26:38
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.479.516 von redbulll am 19.11.07 13:59:44SPIEGEL ONLINE - 19. November 2007, 11:25
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,518161,00.html

      GRUPPENVERGEWALTIGUNG IN DUBAI
      Anwalt will Mordanklage wegen Aids
      Doppeltes Trauma für das Opfer: Einer der drei Männer, die in Dubai einen 15-Jährigen vergewaltigt haben soll, ist HIV-positiv und leidet an Hepatitis. Der Anwalt des Jungen will ihn deshalb wegen versuchten Mordes anklagen.

      Dubai - "Mein Mandant weint Tag und Nacht. Er will nicht an Aids sterben", sagte der Anwalt der Zeitung "Golf News" zufolge vor dem Strafgericht in Dubai. Der 35 Jahre alte Vergewaltiger habe gewusst, dass er selbst HIV-positiv sei und an Hepatitis leide. Daher komme die Vergewaltigung einem Mordversuch gleich, so die Verteidigung.

      Ob sich der junge Franzose mit dem tödlichen Virus angesteckt hat, ist zurzeit noch unklar. Erst weitere Tests zu Beginn des kommenden Jahres sollen Aufschluss über eine mögliche Infektion geben.

      Der Virenträger und mutmaßliche Vergewaltiger erklärte laut "Golf News", er sei während der Tat betrunken gewesen. Der 35-Jährige bestreitet die Tat ebenso vehement wie die 18 und 17 Jahre alten Mitangeklagten.

      Die drei Männer stehen in Dubai wegen Entführung und sexuellen Missbrauchs vor Gericht. Der Jüngste von ihnen muss sich vor dem Jugendgericht verantworten. Bei einer Verurteilung droht den Erwachsenen die Todesstrafe, der Minderjährige muss mit bis zu zehn Jahren Haft rechnen.

      Das Opfer stammt aus Frankreich und war in den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Schule gegangen. Er verließ das Land, nachdem französische Diplomaten ihn darüber informiert hatten, dass er in Dubai wegen Homosexualität strafrechtlich belangt werden könne. Trotzdem erschien er am 7. November zu einem Gerichtstermin, bei dem auch zwei der Täter anwesend waren.

      ala/dpa
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 14:00:50
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.480.727 von redbulll am 19.11.07 15:26:38

      SPIEGEL ONLINE - 20. November 2007, 12:17
      URL: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,518449,00.html

      AUSWANDERUNG MIT HINDERNISSEN
      Britin darf nicht nach Neuseeland - zu dick
      Zwischen ihnen liegt der halbe Globus - und der Body Mass Index. Weil eine Britin den neuseeländischen Behörden zu dick ist, darf sie ihrem Ehemann nicht ins Auswandererparadies folgen: Erst soll sie drastisch abnehmen.

      Wellington - Zu übergewichtig für Neuseeland: Zwei Waliser sind auf unerwartete Schwierigkeiten bei ihrer Auswanderung ans andere Ende der Welt gestoßen. Ihr Taillenumfang entsprach nicht den Anforderungen der Einwanderungsbehörden.

      Richie Trezise, 35, war von einem Headhunter als begehrter und hochspezialisierter Unterwasserkabel-Techniker angeworben worden. Doch sein Body Mass Index war bei 42 - zu hoch für die Einwanderungserlaubnis. Er galt als Risiko für das neuseeländische Gesundheitssystem. Der Index setzt das Gewicht in Relation zur Körpergröße, Zahlen über 25 als gelten als übergewichtig und über 30 als adipös.

      "Mein Arzt hat mich ausgelacht", sagt Trezise. "Er sagte, er hätte noch nie etwas Lächerlicheres in seinem Leben gehört." Der Hobby-Rugby-Spieler und ehemalige Soldat konnte sich indes auf die erforderlichen 105 Zentimeter Umfang herunterhungern und im September seinen Job in Auckland antreten.

      Seine 33-jährige Frau Rowan hält jedoch seit Monaten Diät. Für Frauen liegt die neuseeländische Höchstgrenze beim Bauchumfang von 88 Zentimetern. Nun lebt das walisische Paar getrennt. Richie will in seine Heimat Barry zurückkehren, wenn Rowan die Hürde bis Weihnachten nicht schafft.

      Als Reaktion auf den Fall, der diese Woche durch die Presse ging, verlangte ein neuseeländischer Politiker heute die Entlassung aller fettleibigen Abgeordneten. Sie seien schließlich auch eine Belastung für das Gesundheitssystem, argumentierte Richard McGrath.

      abl/dpa
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 14:02:33
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.480.727 von redbulll am 19.11.07 15:26:38HANDELSBLATT, Dienstag, 20. November 2007, 12:53 Uhr
      „Yapikredi“


      HVB setzt auf türkische Kunden


      Die Münchener Unicredit-Tochter Hypo-Vereinsbank (HVB) kommt mit ihrem Angebot für in Deutschland lebende Türken besser voran als erwartet. Wie es am Montag in Finanzkreisen hieß, will die Bank noch im laufenden Jahr in zehn weiteren Filialen Beratungsecken unter der Marke „Yapikredi“ einrichten.


      hgn FRANKFURT. Diese Zahl ist doppelt so hoch, wie beim Start des Projekts vor drei Monaten geplant war. 2008 sollen weitere Filialen folgen. Ein Sprecher der Hypo -Vereinsbank wollte die Pläne nicht kommentieren.

      Die sogenannten Yapi-Corners in bestehenden HVB -Zweigstellen richten sich an in Deutschland lebende Türken – ein Markt von potenziell 2,6 Mill. Kunden. Die Beratung erfolgt zweisprachig. Hinzu kommen besonders günstige Konditionen etwa bei Überweisungen in die Türkei. Yapikredi ist dort mit gut 13 Mill. Kunden und mehr als 600 Filialen die viertgrößte Bank des Landes und gehört wie die HVB zu Unicredit. Die Münchener hatten das Angebot zunächst in Köln, Stuttgart sowie in der bayerischen Landeshauptstadt getestet. Seit dem Start Anfang Juli habe die Bank so rund 550 Kunden gewonnen, hieß es. Künftig solle es deutsch-türkische Bankberatung auch in Fürth, Lübeck, Würzburg oder Nürnberg geben. Die HVB konzentriert sich damit auf Städte oder Regionen, die sich durch einen hohen Anteil türkischstämmiger Bürger auszeichnen.

      Mit ihrer Marktoffensive macht das Institut der Deutschen Bank Konkurrenz. Diese ist seit längerem über die hauseigene Marke "Bankamiz“ in dem Bereich aktiv und verfügt bereits über 29 Standorte. Türkischstämmige Kunden werden dort auf Wunsch in ihrer Muttersprache bedient und können beispielsweise jährlich bis zu fünf kostenlose Überweisungen in die Türkei vornehmen. Zum Erfolg von Bankamiz macht die Deutsche Bank keine Angaben. Die Gesamtzahl türkischstämmiger Kunden beziffern die Frankfurter aber auf rund 230 000. Damit dürfte auch Bankamiz deutlich größer sein als YapiKredi hierzulande.

      Mit den speziellen Angeboten für türkische Kunden will die HVB ihr Ertragswachstum im Inlandsgeschäft ankurbeln. Der Bereich Privat- und Geschäftskunden galt in der Vergangenheit lange Zeit als eine der Schwachstellen der Münchener.

      http://www.handelsblatt.com/News/printpage.aspx?_p=200039&_t…
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 20:00:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 20.11.07 20:09:14
      Beitrag Nr. 1.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.494.181 von redbulll am 20.11.07 14:02:33URL: http://www.welt.de/berlin/article1382657/Koffer-Tote_Kristin…

      20. November 2007, 17:18 Uhr Von Hans H. Nibbrig und Michael Behrendt
      Ermittlung
      Koffer-Tote Kristina Hani: 17-Jähriger verhaftet
      Rund sieben Monate nach dem Tod der in einem Koffer verbrannten 14-jährigen Kristina Hani hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 17-Jährigen, der unter dem Verdacht steht, der Berliner Schülerin eine tödliche Dosis Rauschgift überlassen zu haben.


      In einem Koffer verbrannt: Die 14-jährige Schülerin Kristina Hani aus Neukölln
      Weiterführende links
      14-jährige Kristina starb an einer Überdosis Neue Erkenntnisse im Fall Kristina Hani
      Große Anteilnahme bei Beerdigung von Kristina
      Kripo verfolgt neue Spur im Mordfall Kristina Hani
      10.000 Euro für Hinweise im Fall Kristina
      Mein Leben ohne Kristina
      Polizei auf der richtigen Spur
      Zwei junge Südländer unter Tatverdacht
      Verbrannte Frau stand unter Drogen
      Junge Frau bei lebendigem Leib verbrannt
      Jugendliche finden brennende Leiche im Park
      Im Fall Kristina Hani steht die 7. Mordkommission offenbar vor einem Durchbruch. Sieben Monate, nachdem die verbrannte Leiche der 14-jährigen Schülerin in einem Koffer in der Parkanlage Thomashöhe in Neukölln gefunden wurde, gelangte die Kripo jetzt auf die Spur eines Tatverdächtigen. Der 17-jährige Ali K. sitzt bereits seit Anfang Oktober im Zusammenhang mit einem Drogendelikt in Untersuchungshaft. Die Ermittler hatten den oder die Täter stets im Drogenmilieu vermutet, da die 14-Jährige als Haschischkonsumentin bekannt war. Nach Ansicht der Ermittlungsbehörden überließ der 17-Jährige dem Mädchen eine hohe Dosis Heroin und nahm so den Tod der 14-Jährigen leichtfertig in Kauf. Die Kripo geht davon aus, dass K. nichts zur Rettung unternahm, weil er Angst hatte, dass seine Tätigkeit als Dealer entdeckt wird. Gegen den bereits inhaftierten Ali K. wurde am Dienstag im Fall Hani ein weiterer Haftbefehl erlassen. „Derzeit wird geprüft, ob der Verdächtige, der die Vorwürfe bislang bestreitet, auch an der Verbrennung der Leiche des Mädchens beteiligt war“, sagte Justizsprecher Michael Grunwald. Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler nach Angaben des Justizsprechers durch mehrere Zeugenaussagen. Die Leiche von Kristina Hani war am 16. April dieses Jahres in einem verbrannten Koffer in der Grünanlage Thomashöhe in Neukölln entdeckt worden. Aufgrund der spektakulären Umstände des Falles waren die Ermittlungen mit großem Aufwand betrieben worden. Lange Zeit blieben die Bemühungen der Kripo jedoch ohne Erfolg. Erst vor kurzem habe man aus dem Umfeld des Verdächtigen den entscheidenden Tipp bekommen, sagte ein Ermittler. Schlagworte
      Kristina Hani Haft Polizei Koffer Neukölln Drogen Heroin Ursprünglich war die Kripo davon ausgegangen, dass Kristina Hani bei lebendigem Leibe in dem Rollkoffer verbrannte. Inzwischen gilt es jedoch als nahezu sicher, dass das Mädchen bereits tot war, als die Täter den Koffer anzündeten.
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      Koffer-Tote Kristina Hani: 17-Jähriger verhaftet
      Rund sieben Monate nach dem Tod der in einem Koffer verbrannten 14-jährigen Kristina Hani hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 17-Jährigen, der unter dem Verdacht steht, der Berliner Schülerin eine tödliche Dosis Rauschgift überlassen zu haben.





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      Koffer-Tote Kristina Hani: 17-Jähriger verhaftet
      Rund sieben Monate nach dem Tod der in einem Koffer verbrannten 14-jährigen Kristina Hani hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Es handelt sich um einen 17-Jährigen, der unter dem Verdacht steht, der Berliner Schülerin eine tödliche Dosis Rauschgift überlassen zu haben.
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      schrieb am 20.11.07 21:49:48
      Beitrag Nr. 1.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.500.211 von redbulll am 20.11.07 20:09:14Leiche im Koffer
      Fall Kristina aufgeklärtDie 14-jährige Schülerin wurde letztes Jahr in einem Neuköllner Park verbrannt. Jetzt will die Kripo den Mörder ermittelt haben. Der Täter soll ein 17-jähriger Drogenhändler aus Friedrichshain sein. Der Tatablauf bleibt weiterhin unklar.
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      Kristinas Leiche wurde im Park Thomashöhe aufgefunden. - Foto: ddp Von Tanja Buntrock
      21.11.2007 0:00 Uhr Von Tanja Buntrock
      21.11.2007 0:00 Uhr





      Der Mordfall Kristina Hani ist offenbar aufgeklärt: Gestern hat ein Richter Haftbefehl gegen einen 17-Jährigen aus Friedrichshain erlassen. Er ist dringend tatverdächtig, der 14-jährigen Kristina Hani „eine tödliche Dosis Rauschgift überlassen zu haben“, wie es in der Begründung hieß. Der Tatverdächtige ist bereits als Drogenhändler bei der Polizei bekannt. Die Leiche der Neuköllner Schülerin war am Abend des 16. April in einem völlig ausgebrannten Koffer im Neuköllner Park Thomashöhe gefunden worden.

      Auf die Spur des mutmaßlichen Täters sind die Fahnder der Mordkommission jedoch erst kürzlich gestoßen: Ihre Ermittlungen sowie mehrere Zeugenaussagen führten zu dem 17-jährigen Ali K. aus Friedrichshain. Dieser sitzt bereits seit Anfang Oktober wegen Drogenhandels in Untersuchungshaft. Ali K. soll Kristina Hani „den Konsum einer hochdosierten Heroinprobe ermöglicht, dabei um die Gefährlichkeit der Droge gewusst haben und so durch das Heroin letztlich Kristinas Tod leichtfertig verursacht haben“, hieß es gestern bei der Staatsanwaltschaft. Nachdem die Wirkung des Heroins bei ihr einsetzte, soll Ali K. keinerlei Versuche unternommen haben, um sie zu retten – er befürchtete offenbar, als Dealer aufzufliegen. Deshalb lautet der Haftbefehl auch auf „versuchten Mordes durch Unterlassen“, wie es gestern hieß. Die Ermittler prüfen nun, ob Ali K. auch die Leiche in den Koffer gepfercht und verbrannt hat. Er bestreitet bislang alle Tatvorwürfe.

      Der Fall Kristina Hani ist einer der spektakulärsten und grausamsten Mordfälle der vergangenen Jahre. Zunächst waren die Ermittler der Mordkommission davon ausgegangen, dass das Mädchen bei lebendigem Leib in den Koffer gepfercht und verbrannt wurde. Der Grund: Ein vorläufiges Obduktionsergebnis, das wenige Tage nach der Tat vorlag, hatte ergeben, dass Rußspuren in der Lunge vorhanden waren. Das gerichtsmedizinische Endgutachten kam dann aber zu dem Ergebnis, dass die Gymnasiastin an einer Überdosis Heroin gestorben war. Zu dem Tatverdächtigen wollten Staatsanwaltschaft und Polizei gestern keine Angaben machen. Nach Tagesspiegel-Informationen hatten aber kurz nach Kristinas Tod mehrere Zeugen aus ihrem Umfeld der Polizei berichtet, dass sie einen Jungen namens Ali als Freund gehabt haben soll.

      Die Ermittlungen gestalteten sich für die Fahnder von Anfang an sehr schwierig: Kristinas Freundes- und Bekanntenkreis war extrem groß. Zudem war für die Ermittler schnell klar, dass das Mädchen kurz vor ihrem Tod dabei war, in die Drogenszene abzurutschen. „Doch in dieser Szene tun sich die Leute, die etwas wissen, naturgemäß schwer, der Polizei etwas zu sagen“, erzählte ein Ermittler. Bislang hatten die Beamten nur Zeugenhinweise darauf, dass zwei Männer am Tatabend nahe dem Tatort mit einem Rollkoffer gesehen wurden. Auch jetzt bittet die Kripo weiterhin Zeugen, die Angaben dazu machen können, sich zu melden.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 21.11.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Fall-Kristina;art270,24239…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 15:37:28
      Beitrag Nr. 1.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.502.100 von redbulll am 20.11.07 21:49:48
      Schlachtfeld Kreisliga
      Amateur-Fußball wird immer brutaler
      Von SEBASTIAN BUNGART und IRMGARD STOFFELS
      Köln – Es gibt eine Task Force auf DFB-Ebene, es gibt einen neuen Ausschuss für „Integration und Gewalt-Prävention“ auf Mittelrhein-Ebene, es gab vor einem Jahr schon die Forderung nach Bodyguards für die Schiedsrichter in den unteren Ligen Schiedsrichter in den unteren Ligen. Doch die Gewalt im Fußball bleibt ein Riesenproblem.


      Allein im Kreis Köln wurden am Wochenende von 81 Spielen sechs – wie z.B. Ditib-Türk I gegen Auweiler Esch I– wegen Krawalls abgebrochen, Vereinsboss Joachim Wahn, Vater von zwei fußballspielenden Jungen, hat nach einer dieser brutalen Schlachten die „Schnauze voll“.

      Er berichtet dem EXPRESS, dass Schiri Kevin Orbach am Sonntag das Spiel zwischen seinem Klub Rheinkassel-Langel und Galanollefkos I auf der Kölner Sportanlage Innere Kanalstraße „aus Angst“ vorzeitig beendet habe: „Das Verhalten ausländischer Spieler wird immer schlimmer. Unsere Spieler haben keinen Bock mehr – aus Angst vor Schlägereien.“

      Schiedsrichter Michael Schultze (39) landete gar im Krankenhaus. Er berichtet: „Im Spiel FC Germania Zündorf gegen Rot Schwarz Neubrück war ein Spieler südländischer Herkunft mit meinen Entscheidungen nicht einverstanden. Als er mich mit »Vollidiot« beleidigte, wollte ich ihm Rot zeigen. Dazu kam ich gar nicht – er schlug mich mit einem Faustschlag ans Kinn k. o.! Später im Krankenhaus hörte ich, dass er, als ich bewusstlos am Boden lag, noch auf mich eingetreten hat.“

      Während Hans-Christian Olpen, Vorsitzender des Kreises Köln, eher Spieler mit „sozial-schwachem als mit Migrations-Hintergrund“ für gewaltbereit hält, stützt der Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses Köln, Helmut Friebertz, den Eindruck der Geschädigten. Die Spieler, „der Großteil mit ausländischem Hintergrund“, hätten keinen Respekt mehr vor den Pfeifenmännern: „An einem Wochenende gibt es im Schnitt drei bis vier Fälle, von denen wir hören. Wobei die Dunkelziffer höher liegen wird.“ Folge laut Friebertz: „100 Schiedsrichter haben bereits aufgehört.“

      Man müsse das Problem offen ansprechen, sagt auch Hans Florin, Ex-DFB-Sicherheitsexperte und jetzt im Mittelrhein-Verband für Prävention mitzuständig: „Man darf niemanden wegen seiner Herkunft oder Hautfarbe verunglimpfen. Ich darf aber auch nicht in die rechtsradikale Ecke gestellt werden, wenn ich einem Spieler mit Migrationshintergrund bei falschem Verhalten die Meinung sage. Das muss in alle Köpfe rein – aber es ist sehr schwer, es da reinzubringen.“http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 15:48:34
      Beitrag Nr. 1.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.502.100 von redbulll am 20.11.07 21:49:48

      SPIEGEL ONLINE - 21. November 2007, 06:09
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,518409,00.html

      DROGEN IN DUBAI
      Vier Jahre Haft für einen Krümel Haschisch
      Von Ulrike Putz, Kairo

      Dubais Touristen und Edel-Gastarbeiter leben im Luxus - und landen schnell im Knast. Der ägyptische Banker Mo wurde am Flughafen mit 0,03 Gramm Hasch erwischt und zu vier Jahren Haft verurteilt. Rechtshilfeorganisationen sind besorgt: Immer öfter gebe es wegen Lappalien drakonische Strafen.

      Kairo - Eigentlich war seine Reise schon zu Ende, als die Odyssee begann. Der 27-jährige Mo hatte alle Passkontrollen hinter sich gebracht, sein Gepäck abgeholt, im Duty-Free in der Ankunftshalle des Flughafens Dubai noch zwei Fläschchen Parfum für Freunde erstanden.


      REUTERS
      Glitzerndes Emirat Dubai: "Opfer des Dubai-Marketings"
      Dann kam ein Mann in der weißen Dischdascha der Golf-Araber auf ihn zu. "Welche Nationalität", fragte der Kriminalbeamte. Und ob er Hasch rauche. Nein, warum? "Du siehst so aus", sagte der Mann in dem bodenlangen Gewand und befahl Mo mitzukommen.

      Ein enger Raum in den Katakomben des Dubaier Flughafens war die erste Zelle, die der Banker von innen sah, die erste in einer langen Reihe.

      Während er sich nackt ausziehen musste, wurden seine Sachen durchsucht. Schließlich fischte ein Sicherheitsbeamter ein dunkles Krümelchen aus Mos Jeanstasche. "Das ist doch Haschisch!", rief er und Mo ahnte: Jetzt steck ich in der Klemme.

      Seit anderthalb Jahren lebte er in Dubai und er hatte genug Geschichten über die drakonischen Strafmaße des Wüstenstaates gehört. Er wusste: Wer als Ausländer in Dubai mit dem Gesetz in Konflikt kommt, sollte sich auf alles gefasst machen.

      Es war das glitzernde, glamouröse Image der Emirate, das den jungen Ägypter direkt nach dem Master-Abschluss in London nach Dubai zog. Als eine internationale Bank ihn für die Filiale am Golf anheuerte, freute er sich. Zehntausende hoffnungsfroher Berufsanfänger ziehen jedes Jahr nach Dubai: Europäer, Australier, Araber, alle mit exzellentem Englisch, viele mit Studienabschlüssen von renommierten Universitäten. "Die Emirate sind voller junger Abenteurer, man hat Spaß, feiert viel und arbeitet gleichzeitig sehr professionell", erinnert sich Mo, der seinen Nachnamen nicht nennen möchte. Der Spaß war vorbei, als sich Mo am 4. Juni diesen Jahres in der Flughafenzelle wieder fand. "Da bin ich zum ersten Mal mit dem echten Dubai konfrontiert worden."

      "Ich kiffe nicht, das interessiert mich nicht"

      Mos Geschichte hatte ein Woche zuvor in Kairo begonnen. Seine deutsch-ägyptische Lieblingscousine heiratete ihren neuseeländischen Freund, 300 Gäste waren angereist, aus aller Welt, um am Pool des besten Hotels in Kairo zu feiern. Auf Bitten von Partygästen besorgte Mo über Freunde ein Stück Haschisch, übergab es und vergaß die Angelegenheit. "Ich kiffe nicht, das interessiert mich nicht, ich hab mich da weiter nicht drum gekümmert." Zwei Tage später reiste er ab, flog zuerst nach London, wo er noch eine Wohnung hat. Während des Zwischenstopps gab er seine Sachen in die Reinigung, auch die Hose, in deren Tasche er die etwa acht Gramm Hasch transportiert hatte, und in der anscheinend ein Krümel hängen geblieben war.


      FLUGHAFEN DUBAI: DREHSCHEIBE IN DER WÜSTE
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (7 Bilder)



      Am schlimmsten, sagt Mo, sei die Unsicherheit gewesen. Noch am Tag seiner Verhaftung hatten die Polizisten in seinem Beisein das Krümelchen gewogen, dass sie bei ihm gefunden hatten. Als die Waage 0,03 Gramm anzeigte, war Mo beruhigt: Das ist ja nichts, da kann mir ja nichts passieren, sagte er sich. Der Urintest war negativ, mit dem er auf Drogenkonsum getestet wurde. Mo wähnte sich schon bald frei.

      Doch dann wurde er in eine Sammelzelle des Flughafengefängnisses gebracht. 130 Mann pro Raum, geschlafen wurde in Schichten, es stank, und was seine Zellengenossen berichteten, trieb Mo in die Verzweiflung. "Sie sagten mir auf den Kopf zu, dass ich vier Jahre kriegen würde, dass ich mir keine Illusionen machen soll." Auch der zwischenzeitlich von seiner Familie engagierte Anwalt machte ihm keine Hoffnung. Wie im Film habe er daraufhin seinen Kopf gegen die Wand geschlagen und gefleht, dass alles nur ein Traum sei, erzählt Mo an diesem Nachmittag am Pool eines Luxushotels in Kairo.

      Drei Minuten dauerte die Verhandlung

      Wer ihn so auf seiner Liege sieht, könnte ihn für irgendeinen Sohn aus gutem Kairoer Hause halten: Ray-Ban-Sonnenbrille, edle Surf-Shorts, teure Sonnenkosmetik. Doch wer ihn reden hört, merkt: Vier lange Monate auf der Schattenseite des Lebens haben ihre Spuren hinterlassen. "Ich bin da noch lange nicht drüber weg, da müssen erst viele gute Dinge passieren, um das aufzuwiegen", sagt Mo.

      Einen Monat nach seiner Festnahme wird der junge Mann in das neue Zentralgefängnis in der Wüste von Dubai verlegt, seinen Job bei der Bank hat er längst verloren. Bis zum Prozess dauert es noch mal neun Wochen. "In Dubai gilt man als schuldig, bis das Gegenteil bewiesen ist, so sieht die Realität aus", erzählt Mo. Drei Minuten, schätzt Mo, dauerte die Verhandlung, dann fiel das Urteil: Vier Jahre Haft wegen Drogenbesitzes für eigenen Gebrauch, danach Deportation.

      Er wird in den Trakt für verurteilte Verbrecher verlegt, nach dem anfänglichen Schock findet er sich mit dem neuen Alltag ab. Drei Mal am Tag Essen, Ausgang an der frischen Luft, einmal wöchentlich nach Sonnenuntergang. Tagsüber dürfen die Gefangenen sich auf dem Flur aufhalten - "aber da sind auch richtig schwere Jungs, Mörder und Vergewaltiger, da will man nicht raus".

      Mo hat Glück, in seiner Zelle sind nur andere kleine Drogenfälle untergebracht. "Zwei Briten, ein Amerikaner, ein Libanese und ein weiterer Ägypter, alle wegen 0,01 bis 0,5 Gramm Hasch oder Marihuana." Andere Flurgenossen sitzen für geradezu lachhafte Vergehen ein, erzählt Mo: Ein Engländer, der sich während eines achtstündigen Aufenthalts am Dubaier Flughafen Bewegung verschaffen wollte und Liegestütze machte, habe drei Monate für "Belästigung des Flughafenbodens" bekommen. Ein anderer habe mitten in der Wüste an eine Straßenlaterne gepinkelt und dafür ein Jahr Gefängnis bekommen.



      Sie alle finden sich in einer Welt wieder, in der die Flurvorsteher Schutzgelder kassieren und Angebote für schnellen Sex auf der Zelle an der Tagesordnung sind. Eines Tages knüppeln 40 Wachleute ohne ersichtlichen Grund auf die Gefangenen ein und hetzen Hunde auf sie. "Ein Armenier fiel dabei die Treppe herunter und ist seitdem gelähmt." Der Fall schlägt Wellen, Dubaier Medien berichteten von der missglückten "Übung" der Wärter, eine Menschenrechtskommission der Dubaier Polizei ermittelt.

      Nicht alle Geschichten, die Mo aus dem Gefängnis erzählt, sind wie die des Armeniers nachprüfbar. Unglaubwürdig sind sie nicht. "Dubai legt seine Gesetze sehr harsch aus", sagt Saima Hirji, Anwältin bei "Fair Trials Abroad", einer Londoner Organisation, die seit 1992 dafür kämpft, im Ausland Verhafteten faire Prozesse zu garantieren. Die Anzahl der Fälle, in denen in den Vereinigten Arabischen Emiraten Petitessen mit drakonischen Strafen geahndet werden, habe in den vergangenen Jahren "bedenklich zugenommen, es ist besorgniserregend". Vier Jahre als Mindeststrafe für Drogenvergehen "darf einfach nicht wahr sein", sagt die Anwältin.

      "Für immer ein vier Monate langes Loch in meinem Leben"

      Auch ihre Organisation habe Leute beraten, bei denen - genau wie bei Mo - mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Mengen Drogen gefunden wurden. "Da fragt man sich dann, ob nicht jeder, der mal in Kontakt mit Drogen war, gefährdet ist", sagt Hirji und berichtet von einem Fall, bei dem der Angeklagte mit dem Schuh in etwas getreten war, was die Polizei als eine winzige Menge Haschisch identifizierte. Angesichts solcher Fälle gebe es kaum eine Chance, sich davor zu schützen, in die Fänge der Dubaier Justiz zu geraten. "Touristen sollten sich informieren und sich bewusst sein, dass ihnen im Zweifelsfall auch die Botschaft kaum helfen kann."

      Mo hatte letztlich Glück im Unglück. Jedes Jahr erlässt der Scheich von Dubai zum Fastenmonat Ramadan eine Amnestie. Dieses Jahr wurden 480 freigelassen, Mo war dabei. In seiner weißen Gefängniskluft setzte die Polizei ihn am Flughafen ab, an dem er vier Monate vorher gelandet war. Sein Alptraum war vorbei, doch hat er "für immer ein vier Monate langes Loch im Leben", sagt Mo. Den Verdienstausfall und die Anwaltskosten zusammen genommen haben ihn die 0,03 Gramm Haschisch 50.000 Dollar gekostet. Für eine Weile will er sich in Kairo erholen, dann einen neuen Job in Asien antreten.

      Eins, sagt Mo, ist sicher: "Selbst wenn ich dürfte, würde ich nie wieder eine Fuß nach Dubai setzen." Dubai sehe nach Spaß aus, könne sich aber in einer Sekunde in ein Desaster, in ein Drama verwandelt. "Es ist eine aus Lügen gebaute Welt."
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      schrieb am 21.11.07 19:55:27
      Beitrag Nr. 1.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.511.438 von redbulll am 21.11.07 15:48:34Berlin-Neukölln
      Vater stachelt Sohn zu Messerangriff an
      Wegen versuchten Totschlags muss sich ein 59-jähriger Türke vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der arbeitslose Bäcker ist angeklagt, im März 2007 in einem Neuköllner Park seinen Sohn aufgefordert zu haben, einem 16-Jährigen in den Hals zu stechen.

      Während ein Freund des Sohnes den Jugendlichen am Hals umklammerte, soll der 15-Jährige Anlauf genommen und dem Opfer kraftvoll ins Gesäß gestochen haben. Der Anklage nach hätte das Opfer aufgrund des hohen Blutverlustes sterben können.

      Grund des Angriffs soll ein Streit vom Vortag zwischen Opfer und dem Sohn des Angeklagten gewesen sein. Der kurdischstämmige Mann wird sich nach Angaben seiner Verteidigerin zum Vorwurf nicht äußern. Es werde jedoch bestritten, dass er seinen Sohn aufgehetzt habe, hieß es. Bei dem Streit zwischen den Jugendlichen soll die Zugehörigkeit zu verschiedenen Gangs eine Rolle gespielt haben.

      Die jugendlichen Angreifer wurden bereits im Oktober wegen gefährlicher Körperverletzung zu Jugendstrafen auf Bewährung verurteilt. Der Prozess wird nächsten Montag fortgesetzt. (mit ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Neukoelln-P…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:08:48
      Beitrag Nr. 1.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.511.438 von redbulll am 21.11.07 15:48:34500 Euro Strafe wegen türkischer Flagge
      Das Anbringen der türkischen Fahne an seinen Balkon kam einem Türken teuer zu stehen.

      Einem Deutsch-Türken wurde die türkische Flagge zum Verhängnis. Den Jahrestag zur Gründung der türkischen Republik wollte Nihat Kesici mit einer türkischen Fahne feiern, die er aus dem Balkon seiner Eigentumswohnung baumeln ließ. Wie türkische Medien berichten, muss der seit 35 Jahren in Deutschland lebende Türke für diese Geste nun 500 Euro Strafe zahlen.
      Nihat Kesici, der gegen die Geldstrafe gerichtlich vorgehen möchte, kann die Aufregung nicht nachvollziehen. "Die Wohnungsgesellschaft hat mich telefonisch dazu aufgefordert die Fahne wieder abzuhängen. Ich habe erklärt, dass ich sie nur wegen dem türkischen Feiertag Cumhuriyet Bayrami und auch nur für eine Woche angebracht habe" wird Kesici zitiert. Die Wohnungsgesellschaft verklagte ihn und bekam Recht. Im Wiederholungsfall muss der gebürtige Türke sogar 250 000 Euro abdrücken oder aber eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 2 Jahren absitzen.

      Die Wohnungsgesellschaft argumentiert damit, dass das Anbringen der türkischen Fahne eine provokative politische Geste sei, welche die kurdischstämmige Bevölkerung zu Unruhen anstiften und dazu veranlassen könne, einen Anschlag auf das Haus auszuüben.

      Der türkische Wohnungseigentümer jedoch macht darauf aufmerksam, dass die Kurden friedfertige Menschen seien und nicht mit der Terrororganisation PKK verwechselt werden dürften. Es gebe keinen Anlass ihm das Anbringen der türkischen Fahne zu verbieten. Nihat Kesici darf laut Gerichtsbeschluss sogar innerhalb seiner Wohnung die türkische Fahne nicht mehr aufhängen. Der Deutsch-Türke will gegen den Bescheid rechtliche Wege einleiten.



      http://www.vaybee.de/servlets/NetCommunityPersonalize?nick=&…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:11:22
      Beitrag Nr. 1.845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.511.438 von redbulll am 21.11.07 15:48:34Erschienen am 21.11.2007 14:09
      AUTOFAHRER RASTET AUS
      Faustschlag durchs Lkw-Fenster
      Weil er einem Lkw ausweichen musste und mit seinem Wagen den Randstein schrammte, rastete am Dienstag ein 36-Jähriger aus.


      Hof - In einer Schlägerei, die nur noch die Polizei schlichten konnte, endete am Dienstag ein Ausweichmanöver in Hof. Weil ein Lkw in der Kulmbacher Straße die Spur wechselte, musste ein 36-jähriger Türke mit seinem Wagen ausweichen und berührte dabei mit den Rädern den Randstein. Daraufhin rastete er aus. Er hielt den Lkw-Fahrer an, ging zum Führerhaus und schlug mit der geballten Faust durch das geöffnete Fenster auf den Fahrer ein. Der Türke öffnete dann die Fahrertür, um sich den Lkw-Fahrer weiter vorzuknöpfen, der schaffte es jedoch, die Tür wieder zu schließen. Der 36-Jährige beruhigte sich dadurch nicht, er ging auf die andere Seite des Lastwagens und schlug auf den Beifahrer ein. Schließlich holte er noch eine Stange, mit der er auf die Beifahrertür einschlug. Die herbeigerufenen Hofer Polizeibeamten mussten die Streithähne trennen und erstatten nun Anzeige wegen verschiedener Aggressionsdelikte im Straßenverkehr.http://www.frankenpost.de/nachrichten/hofrehau/hof-stadt/art…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:19:47
      Beitrag Nr. 1.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.282 von redbulll am 21.11.07 20:11:22Mordverdächtiger Türke von Zielfahndern verhaftet

      Ein 45 Jahre alter Mordverdächtiger aus der Türkei ist von Zielfahndern des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes (LKA) in Kaiserslautern beim Verlassen seiner Wohnung festgenommen worden. Der mit einem internationalen Haftbefehl gesuchte Mann hatte unter falschem Namen in der Pfalz gewohnt und als Hilfsarbeiter bei einer Umzugsfirma gearbeitet, wie das LKA am Dienstag in Mainz mitteilte.
      Aktuelle Nachrichten - Kaiserslautern (ddp-rps). Ein 45 Jahre alter Mordverdächtiger aus der Türkei ist von Zielfahndern des rheinland-pfälzischen Landeskriminalamtes (LKA) in Kaiserslautern beim Verlassen seiner Wohnung festgenommen worden. Der mit einem internationalen Haftbefehl gesuchte Mann hatte unter falschem Namen in der Pfalz gewohnt und als Hilfsarbeiter bei einer Umzugsfirma gearbeitet, wie das LKA am Dienstag in Mainz mitteilte. http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14272250/Mordverd…


      Der 45-Jährige leistete bei der Festnahme, die den Angaben zufolge bereits am 9. November erfolgte, keinen Widerstand.

      Der Mann wird laut Interpol Ankara verdächtigt, im Jahr 2003 seinen Vater bei der Tötung eines Ehepaars aus dessen Nachbarschaft in der Türkei unterstützt zu haben. Während der Vater bereits in der Türkei festgenommen und verurteilt wurde, gelang seinem Sohn die Flucht nach Deutschland. Polizeiangaben zufolge soll sich der 45-Jährige zwischenzeitlich falsche türkische Papiere, einen falschen griechischen Führerschein sowie einen falschen Reisepass besorgt haben. Mittlerweile wurde der Mann dem Haftrichter vorgeführt. Er sitzt derzeit in vorläufiger Auslieferungshaft.
      (ddp)
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:21:39
      Beitrag Nr. 1.847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.422 von redbulll am 21.11.07 20:19:47http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14272250/Mordverd…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:22:27
      Beitrag Nr. 1.848 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.422 von redbulll am 21.11.07 20:19:47Nach Streit
      Türke nach Messerstecherei in Wels schwer verletzt
      Wels, 13. November 2007

      Zu einer Messerstecherei mit einem Schwerverletzten ist es am Dienstagabend in einem Welser Lokal gekommen.

      Symbolfoto
      © Polizei

      Zwei Türken gingen am Dienstagabend aufeinander los. Gegen 17.30 Uhr kam es zwischen den beiden Männern zu einem heftigen Streit, woraufhin der Jüngere dem Älteren ein Messer in den Bauch rammte. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste ins Krankenhaus Wels gebracht werden, teilte die Sicherheitsdirektion Oberösterreich am Dienstag früh mit.

      Der Täter, der von Lokalbesuchern verfolgt wurde, flüchtete Richtung Bahnhof, wo er sich der Polizei stellte. Er musste von der Polizei vor einem Racheakt der Angehörigen des Opfers geschützt werden. Die Verwandten wollen den Täter attackieren. Die Polizei konnte die Lage unter Kontrolle bringen.
      http://www.oe24.at/zeitung/oesterreich/chronik/oberoesterrei…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:23:29
      Beitrag Nr. 1.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.422 von redbulll am 21.11.07 20:19:47Türke ließ aus Wut über Ausweisung Gasflasche explodieren
      © AP

      (PR-inside.com 16.11.2007 16:24:10) Ausdrucken
      Per e-Mail empfehlen
      Koblenz (AP) Mit einer Gasflaschenexplosion in seinem Auto hat ein 25-jähriger Türke in Rheinland-Pfalz versucht, sich für die Beendigung seiner Aufenthaltsgenehmigung zu rächen. Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Freitag berichtete, hatte der Beschuldigte am Abend des 21. Oktober seinen mit einer Gasflasche beladenen Wagen vor der Kreisverwaltung Cochem-Zell abgestellt und angezündet. Als die Feuerwehr anrückte, explodierte die Gasflasche, allerdings ohne jemanden zu verletzen oder die umliegenden Gebäude zu beschädigen.
      Der Pkw des 25-Jährigen brannte vollständig aus. Wie die Staatsanwaltschaft berichtete, wurde der 25-Jährige nach einer aufwendigen Fahndung am vergangenen Mittwoch verhaftet. In der Vernehmung gab der Beschuldigte an, er habe sich an einem Mitarbeiter der Kreisverwaltung rächen wollen. Der Sachbearbeiter habe ihm seine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland nicht verlängert. Der 25-Jährige wurde wegen Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion in Untersuchungshaft genommen.
      http://www.pr-inside.com/de/tuerke-liess-aus-wut-ueber-auswe…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:28:57
      Beitrag Nr. 1.850 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.465 von redbulll am 21.11.07 20:23:2924-jähriger Türke angeschossen
      Zuerst kam es am frühen Sonntagmorgen in einem türkischen Vereinslokal in Solothurn zu Handgreiflichkeiten. Dann schoss einer einem 24-jährigen Türken ins Bein.
      Täter wird von der Polizei verhaftet / Keystone

      F
      Der verletzte junge Mann befindet sich noch in Spitalpflege, es geht ihm aber den Umständen entsprechend gut, wie die Polizei mitteilt.

      Der Schütze war zuerst flüchtig, konnte aber aufgrund der Ermittlungen identifiziert werden. Der 37-jährige Türke stellte sich freiwillig der Polizei.

      Der Mann wurde festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis überwiesen.

      Der genaue Ablauf und das Motiv der Schiesserei werden untersucht. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eröffnet.
      http://www.espace.ch/artikel_443618.html#forum
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:36:32
      Beitrag Nr. 1.851 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.555 von redbulll am 21.11.07 20:28:57Familiennachzug für «Harem» abgelehnt

      Ein als Flüchtling anerkannter Türke darf seine Ehefrau und seine nach Brauch angetraute Zweitfrau sowie elf gemeinsame Kinder nicht im Rahmen des Familiennachzugs in die Schweiz nehmen.

      Urs Peter Inderbitzin

      Der Mann lebt mit einer rumänischen «Konkubine» und drei Kindern in der Schweiz, hat aber in der Türkei zwei weitere Frauen. Das Bundesverwaltungsgericht hat gestern den abweisenden Entscheid des Bundesamtes für Migration bestätigt.

      Der in seinem Heimatland misshandelte Türke kam im Herbst 2002 in die Schweiz. Ihm «Gepäck» hatte er seine rumänische Freundin und ein gemeinsames Kind. Während der Türke als Flüchtling anerkannt wurde, lehnten die Behörden das Asylgesuch der Frau und des Kindes ab. Sie konnten aber dennoch in der Schweiz bleiben, weil sie vorläufig aufgenommen wurden. Inzwischen hat das Paar zwei weitere Kinder.
      Nachzug zunächst bewilligt

      Im Dezember 2003 ersuchte der Türke die schweizerischen Behörden um Nachzug seiner Familie in der Türkei. Diese besteht aus einer zivilrechtlich angetrauten Ehefrau und einer nach Brauch angetrauten Frau (Imam-Ehe) samt elf Kindern. Nach Abklärungen vor Ort bewilligte das Bundesamt für Migration die Familienzusammenführung im Februar 2005. Drei Wochen später wurden jedoch sämtliche Einreisebewilligungen für die dreizehnköpfige Familie vom Bundesamt für Migration widerrufen. Die Gründe hiefür sind unbekannt.

      Der Türke akzeptierte diesen Entscheid nicht und rief das Bundesverwaltungsgericht an. Ohne Erfolg. Die Richter der IV. Abteilung schützten den Entscheid des Bundesamtes für Migration vollumfänglich und erklärten, dass die Voraussetzungen für einen Familiennachzug nicht gegeben sind. Einerseits ging das Gericht davon aus, dass der Türke seit seinem Aufenthalt in Rumänien im Jahre 1994 von seinen beiden türkischen Frauen – trotz Zeugung von 5 Kindern in dieser Zeit! – faktisch annähernd ununterbrochen und dauerhaft getrennt war.
      «Sporadische Beziehung»

      Andererseits konnte der mehrfache Familienvater nicht widerlegen, dass er zu seinen in der Türkei lebenden elf Kindern eine «im besten Fall sporadische» Beziehung hatte. Es würde zudem dem Kindswohl widersprechen, die minderjährigen Kinder von ihren in der Türkei lebenden Müttern zu trennen. Eine Übersiedlung des Trosses in die Schweiz ist deshalb nach Meinung des Gerichts nicht gerechtfertigt. http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1417465&ressort=…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:41:27
      Beitrag Nr. 1.852 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.555 von redbulll am 21.11.07 20:28:5721.11.2007
      Dietzenbacher Spessartviertel: Ein Quartier fast ohne Deutsche
      Dietzenbach (dpa) Die Kinder vor den tristen Häuserblocks im Spessartviertel von Dietzenbach unterhalten sich in gebrochenem Deutsch. Ihre Mütter, meist mit Kopftuch bekleidet, verstehen sie nicht oder kaum. Der Ausländeranteil in den Gebäuden, in denen gut 4500 Menschen in 1000 Wohnungen leben sollen, ist enorm hoch. Wenn Hessen jetzt über angebliche Überlegungen der Nassauischen Heimstätte debattiert, Wohnblocks nach Nationen oder Lebensstilen getrennt zu

      vermieten - was ist das Spessartviertel dann? Abschreckendes Beispiel oder Vorbild? Hier leben Türken, Marokkaner, Russen und viele andere Nationalitäten unter einem Dach. Nach ihrer Herkunft isoliert sind eigentlich nur die deutschen Dietzenbacher.

      Massiv und doch zerbrechlich wirken die bis zu 17 Stockwerke hohen Häuser des Spessartviertels an diesem Mittwoch unter dem wolkenverhangenen Himmel. Die Spielplätze sind karg und leer, die Geräte zum Teil kaputt. Die grauen Wände der von Videokameras überwachten Häuser sind mit Graffiti besprüht.

      Die Menschen hier sind es leid, immer als Beispiel eines missglückten Wohnprojekts herhalten zu müssen. «Ich wohne gerne hier und bin zufrieden», sagt ein 37 Jahre alter Türke, der seinen Namen nicht nennen will. Er hat seine Wohnung in dem Hochhaus 1995 gekauft, weil es hier einfach billiger war als andernorts - und nicht, um Nachbarn gleicher Herkunft zu haben. Seine Nachbarn seien Marokkaner, Jugoslawen und Russen. «Alle wohnen zufrieden und friedlich nebeneinander.»

      Fast jeder dritte der 35 000 Dietzenbacher ist Ausländer, jeder zehnte hat seine Wurzeln in der Türkei, mehr als 1200 Einwohner stammen aus Marokko. Viele von ihnen leben in den wenigen Straßen des Spessartviertels. Dort sind Deutsche in den Schulen und Kindergärten selten. Nicht zuletzt deshalb gilt in den Kindergärten der Stadt seit einigen Monaten Deutschpflicht, an den Wänden wurden Deutschlandfahnen und Bilder des Bundespräsidenten aufgehängt. Nach früheren Angaben der Leiterin der Kindertagesstätte Kinderburg, Brigitte Scheibe, kommen 140 Kinder aus 18 Nationen in ihr Haus. Nur drei von ihnen sind deutsche Muttersprachler.

      Verantwortliche der Stadt Dietzenbach äußerten sich am Mittwoch nicht zum Vorschlag der Nassauischen Heimstätte und zu ihren Erfahrungen im Spessartviertel. «Das ist eine heikle Angelegenheit», sagte Walter Fontaine, der unter anderem für die Wohnungsgesellschaft Dietzenbach verantwortlich zeichnet. Auskunft dürfe nur Bürgermeister Stephan Gieseler (CDU) geben. Doch das Stadtoberhaupt war nicht zu erreichen - das Rathaus zieht im Moment komplett um.

      Im Spessartviertel sind Freizeiteinrichtungen Mangelware. Restaurants und Kneipen sucht man vergeblich. Das Viertel war vor zwei Jahren in die Schlagzeilen gekommen, weil Jugendliche Müllcontainer in Brand setzten und Steine gegen Ordnungshüter warfen.

      Viele Deutsche trauen sich noch immer nachts nicht hierhin, wie etwa die 71-jährige Christl Rössler: «Was dort alles vorkommt, da habe ich Angst. Gott sei Dank wohne ich nicht dort.» Wenn sie für ihre Kirchengemeinde in den Straßen der Siedlung Briefe austragen müsse, tue sie das ausschließlich am Vormittag. Ihrer Meinung nach war das Viertel ein Fehler, der nicht wiederholt werden sollte. «Wer irgendwie kann, versucht doch, aus diesem sozialen Pulverfass wegzuziehen.» http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_art…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:45:39
      Beitrag Nr. 1.853 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.555 von redbulll am 21.11.07 20:28:57Schlägerei
      1300 Euro Schmerzensgeld für schwer verletzten Angreifer
      30. Oktober 2007

      [ngo/ddp] Ein Mann, der bei einem Straßenfest einen Türken tätlich angegriffen und bei der folgenden Schlägerei selbst einen Kieferbruch erlitten hatte, bekommt ein Schmerzensgeld von 1300 Euro. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Dienstag entschieden. Die weitergehende Klage des Angreifers auf Zahlung von mindestens 15.000 Euro Schmerzensgeld wies der 6. Zivilsenat des BGH ab. Zur Begründung hieß es, der angegriffene Türke habe bei seinen ersten Abwehr-Schlägen in Notwehr gehandelt. Weil er dann aber noch auf den am Boden liegenden, "kampfunfähigen" Angreifer eingeschlagen habe, müsse er diesem ein Schmerzensgeld von 1300 Euro zahlen.

      Die beiden Kontrahenten waren bei einem Straßenfest im Raum Offenburg im Gedränge zunächst leicht gegeneinandergestoßen. Daraufhin beschimpfte der Kläger beim Weitergehen den Türken mit ausländerfeindlichen Äußerungen. Dann würgte er den Türken am Hals und lief - nachdem dieser ihn weggeschubst hatte - mit geballten Fäusten auf ihn zu. Um den Angriff abzuwehren, schlug der Türke den Mann mit der Faust ins Gesicht und - als der Angreifer zu Boden gegangen war - nochmals.

      Der BGH sah nun eine Notwehrsituation nur bei den ersten Schlägen des Türken gegeben, nicht aber bei den Schlägen gegen den am Boden liegenden Angreifer. Welche Schläge genau zu den einzelnen Frakturen am Unterkiefer führten, war letztlich nicht mehr feststellbar. Der BGH bestätigte mit seiner Entscheidung ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe. (AZ: VI ZR 132/06 - Urteil vom 30. Oktober 200http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=16870
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:48:05
      Beitrag Nr. 1.854 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.555 von redbulll am 21.11.07 20:28:57Albtraum für eine Grazerin: Ein Türke (38), den sie zuvor in einem Lokal kennengelernt hatte, ist in der Nacht auf Dienstag im Augarten plötzlich über sie hergefallen. Er misshandelte sie und versuchte, ihr Gewalt anzutun. Die Frau wehrte sich heftig, wobei es ihr auch gelang, mit dem Handy des Mannes die Polizei zu alarmieren.
      http://www.krone.at/index.php?http%3A//wcm.krone.at/krone/S2…

      Die 35-Jährige hatte ihren Peiniger in einem Lokal im Grazer Griesviertel kennengelernt. Gegen ein Uhr früh schlug ihr der Türke angeblich vor, noch gemeinsam ein Café am anderen Murufer zu besuchen, danach werde er ihr das Taxi für die Heimfahrt zahlen. Nachdem die beiden über den Mursteg in den Augarten gegangen waren, soll ihr der Mann mit voller Wucht in den Rücken getreten und ihr auch einen Faustschlag versetzt haben. Danach zerrte er sie auf eine Parkbank, riss ihr die Kleider vom Leib und versuchte, sie zu vergewaltigen.

      Die Grazerin wehrte sich heftig, sie trat dem Sex-Täter in den Unterleib, danach gelang es ihr, ihm das Handy aus der Jackentasche zu ziehen. Sie wollte über Notruf die Polizei anrufen, doch in der Aufregung hat sie "103" statt "133" gewählt.

      Erst beim zweiten Mal drückte sie die richtigen Tasten und schrie "Augarten" ins Telefon. Danach war die Verbindung unterbrochen. Sofort rasten mehrere Streifen zum Augarten, zwei Beamte der Polizeiinspektion Finanz (Horst Kölly und ein Kollege) nahmen den Gewalttäter fest. Dessen verletztes Opfer wurde ins LKH gebracht. Beim Verhör war der Türke nicht sehr gesprächig.

      von Peter Riedler
      Symbolbild (Foto: Klemens Groh)
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:51:43
      Beitrag Nr. 1.855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.767 von redbulll am 21.11.07 20:45:39GEWALT / Stuttgart bangt nach dem tödlichen Messerstich um seine erfolgreiche Integrationspolitik
      Immer öfter herrscht das Faustrecht
      Pöbeln, treten, zuschlagen: Jugendkriminalität geht zwar zurück, Zahl der Gewalttaten aber steigt

      Eigentlich gilt Stuttgart im Großstadtvergleich als besonders sicher und - mit hohem Ausländeranteil - als Musterbeispiel des konfliktfreien Zusammenlebens. Dieser Ruf scheint jetzt gefährdet: Wieder eskalierte ein Streit rivalisierender Cliquen, ein Jugendlicher fand den Tod.

      ANDREAS BÖHME

      Ein Stück Absperrband hängt noch am Durchgang von der Königstraße zum Schlosspark. In der Nähe kam es zu dem tödlichen Messerstich. FOTO: dpa
      STUTTGART "In Stuttgart gibt es nur Stuttgarter", sagt Oberbürgermeister Wolfgang Schuster gerne, um die Bindungskraft seiner Stadt hervorzuheben. Schließlich hat die Landeshauptstadt mit knapp 22 Prozent einen der höchsten Ausländeranteile aller deutschen Großstädte, aber zugleich die niedrigste Kriminalitätsrate und obendrein bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund eine besonders niedrige Arbeitslosenquote. Die Sicherheitslage gilt als entspannt. Trotzdem, warnt ein Online-Lexikon, "sollte man vielleicht den Schlosspark in der Nacht meiden".

      Keine unsichere Ecke


      Unsinn, sagt Stefan Keilbach, Sprecher des Stuttgarter Polizeipräsidiums. Gewiss: Am Freitagabend wurden die dunklen Ecken des Parkgeländes wieder einem jungen Menschen zum Verhängnis. In einem Streit dreier Gruppen, die sich vorher nie begegnet waren, rammte ein 16-Jähriger Albaner einem Gleichaltrigen irakisch-kurdischer Herkunft ein Schweizermesser in die Brust. Das Herz wird getroffen, der Junge stirbt wenig später im Krankenhaus. Ob das Opfer, der aus dem benachbarten Ludwigsburg stammende Ciha, nun den Streit zwischen den Albanern und den drei Deutschen schlichten wollte oder selber auf Krawall aus war, wird noch ermittelt.

      Statistisch allerdings ist der Obere Schlosspark keine unsichere Ecke, nur fünf Fälle von Straßenkriminalität verzeichnet die Polizei. Der Park trennt die Kulturmeile vom Bahnhofsgelände (wo der tödliche Streit seinen Anfang nahm) an der unteren Königstraße. Zwischen den verschachtelte Passagen eines Kaufhauses am Bahnhofsvorplatz liegt die Einfallschneise für Jugendliche aus dem Stuttgarter Speckgürtel. Häufiger gibt es hier Streit um die gepiercten Dorfschönheiten aus Fellbach und Kornwestheim, gleich welcher Nationalität. Und dabei fliegen immer öfter die Fäuste.

      Die Bilanz jugendlicher Gewalt wird immer länger. Januar: Messerstecherei auf dem Schlossplatz. März: Ein Jugendlicher schlägt einen Fahrgast nieder, der sich gerade noch vor der Straßenbahn von den Gleisen rettet. Drei Tage später schlitzt ein 14-Jähriger einem 15-Jährigen aus Sri Lanka das Gesicht auf. Ende März stürzen bei einer Rangelei zwei Jugendliche über eine Balustrade; einer stirbt, der andere verletzt sich schwer. Im April greift ein gutes Dutzend Jugendlicher einen Polizisten an, der Haupttäter ist erst 16. Im Juli sticht eine 17-Jährige einem Erwachsenen ein Teppichmesser in den Rücken, im August zerstückelt ein eifersüchtiger Türke einen 19-jährigen Gymnasiasten. Zwei Komplizen helfen hernach, die Leiche einzubetonieren.

      Im Oktober pöbeln sich sechs Jugendliche am Schlossplatz an, ein etwa 15-jähriger Unbekannter sticht einem 16-Jährigen in den Bauch. Der Bub überlebt dank Notoperation. Anfang November schließlich kann die Polizei nur mit einem Großaufgebot eine Massenschlägerei verhindern, die Rädelsführer sind zwischen 17 und 20.

      Die Anlässe sind immer nichtig, die Folgen indes gravierend. Ehre gilt als unantastbar, Gnade und Mitleid gibt es nicht, Täter werden von ihren Cliquen mit eisernem Schweigen vor Ermittlern beschützt. Der ehemalige Stuttgarter Polizeipräsident und jetzige Ordnungsbürgermeister Martin Schairer (CDU) fürchtete schon vor Jahren laut den "gewaltigen Import von Macho-Kultur" aus Russland, Südosteuropa und der Türkei. Ob der ethnische Hintergrund für das Drama vom Freitagabend entscheidend war oder einfach Lust auf Krawall, ist für Polizeisprecher Keilbach indes längst nicht erwiesen, nach wie vor hält auch er Stuttgart für ein Musterbeispiel von Integrationspolitik.

      Kommt hinzu: Die Jugendkriminalität sinkt sowohl landesweit als auch speziell in Stuttgart, allerdings nimmt die Schwere der einzelnen Taten zu. Allein in diesem Jahr stieg die Zahl der Gewaltdelikte in der Innenstadt um knapp ein Fünftel, obwohl Polizei, Jugendarbeiter und die Stadtverwaltung im Sommer gemeinsam im Vorfeld der Partyszene einschritten, auf Pferden durch den Park patrouillieren und Hundestaffeln rund um die Uhr im Einsatz sind. Immer öfter ist die Polizei selbst das Angriffsziel, wird massiver Widerstand gegen die Ordnungshüter geleistet. Auch der Messerstecher vom Freitagabend, der Stunden nach der Tat festgenommen wurde, war zwar kein jugendlicher Serientäter, aber wegen Widerstandes und Körperverletzung durchaus aktenkundig.
      http://www.suedwest-aktiv.de/landundwelt/suedwestumschau/323…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 20:59:20
      Beitrag Nr. 1.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.767 von redbulll am 21.11.07 20:45:39Sonntag, 4. November 2007 11:10
      Körperverletzung in Marktredwitz

      Samstag am späten Nachmittag wurde ein 15-Jähriger in der Schulstraße in Marktredwitz von einem jungen Mann grundlos mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Hierbei blutete die Nase und die Unterlippe des Opfers war geschwollen. Der Schläger befand sich in einer Gruppe von fünf bis sieben Türken und soll selbst Türke sein.

      Der Täter und einige aus seiner Gruppe entfernten sich anschließend mit einem roten VW Golf, welcher ein Wunsiedler Kennzeichen hatte. Hinweise zur Klärung der Straftat nimmt die Polizeiinspektion Marktredwitz unter der Telefonnummer 09231/96760 entgegen.http://www.tv-oberfranken.de/default.aspx?ID=1059&showNews=1…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.tv-oberfranken.de/default.aspx?ID=1059&showNews=1…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 21:01:14
      Beitrag Nr. 1.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.767 von redbulll am 21.11.07 20:45:39Vier Jahre Haft wegen Vergewaltigung
      Feldkirch - Wegen Vergewaltigung wurde am Montag am Landesgericht Feldkirch ein 34-jähriger Türke zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
      Vier Jahre Haft wegen Vergewaltigung
      Der 34-Jährige bestritt bis zum Urteilsspruch, seine Lebensgefährtin geprügelt und zum Beischlaf gezwungen zu haben.

      Der Angeklagte bezeichnete das Verhältnis zu der jungen Baltin als harmonisch, dass er sie ab und zu geschlagen habe, gab er jedoch zu. Zeugenaussagen belegten jedoch das Verhalten des 34-Jährigen gegenüber der Frau: So zwang er sie etwa, ihm pünktlich gebügelte Hemden bereit zu legen und erwartete, dass sie zu Hause blieb.

      Bei der jungen zweifachen Mutter stellte man im Krankenhaus zahlreiche blaue Flecken am ganzen Körper fest. Vor allem wenn der 34-Jährige betrunken nach Hause kam, misshandelte er die hübsche Frau. Das Opfer sah aufgrund seiner finanziellen Lage keinen anderen Weg als zu bleiben. Währenddessen quälte der in der Türkei verheiratete, vierfache Vater seine Freundin weiter. Für das Urteil - vier Jahre unbedingte Haft - erbat er sich Bedenkzeit.http://www.vol.at/news/vorarlberg/artikel/vier-jahre-haft-we…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 21:07:32
      Beitrag Nr. 1.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.517.005 von redbulll am 21.11.07 21:01:14Sechs Jahre Haft für "Ehrenmord-Versuch"
      INNSBRUCK. Zwei Schüsse hatte ein 49-Jähriger Türke auf seinen Schwiegersohn abgegeben, einer davon dessen Oberschenkel durchdrungen. Die Staatsanwältin plädierte auf Mordversuch - Motiv: das Opfer hatte die Scheidung gewollt. Das Gericht entschied auf versuchten Totschlag.

      Sechs Jahre unbedingte Haft wegen versuchten Totschlags hat ein Innsbrucker Schwurgericht über einen 49-Jährigen Türken verhängt. Der Invalide hatte zwei Schüsse auf seinen Schwiegersohn abgefeuert, um diesen wie er sagte, zu erschrecken. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm hingegen versuchten Mord vorgeworfen. Als Motiv galt die Rettung der Familienehre.

      Ruf der Tochter stand auf dem Spiel

      Der Schwiegersohn habe die Scheidung gewollt, da er Zweifel an der Treue seiner schwangeren Frau hatte, führte Staatsanwältin Gertraud Pfeifenberger aus. Er habe auch den Verdacht gehabt, dass das Kind nicht von ihm sei. Die Aussicht, dass seine Tochter möglicherweise bald schwanger und ohne Mann dastehen würde, habe den Angeklagten zum Handeln veranlasst. Der Ruf seiner Tochter sei ebenfalls auf dem Spiel gestanden. Deshalb habe er zur Waffe gegriffen, denn "tote Schwiegersöhne reden nicht", sagte die Anklägerin.

      "Wer zweimal gezielt auf einen Menschen schießt, will ihn töten"

      Im Februar gab er zwei Schüsse auf seinen Schwiegersohn ab, von denen einer den Oberschenkel durchdrang. Der erste Schuss sei auf den Sitzenden abgefeuert worden, traf aber nicht. Der zweite wurde auf das flüchtende Opfer abgegeben, berichtete die Staatsanwältin. "Wer zweimal gezielt auf einen Menschen schießt, will ihn töten", sagte Pfeifenberger.

      Arrangierte Ehe

      Der Angeklagte hatte vor Gericht angegeben, dass er den Ehemann seiner Tochter nur erschrecken und keinesfalls umbringen wollte. Es habe in der von ihm arrangierten Ehe massive Spannungen gegeben. Sein Schwiegersohn sei seiner Tochter gegenüber auch handgreiflich geworden, hätte ihr sogar mit den Fäusten gegen den Bauch geschlagen. So auch an jenem Tag, als er auf seinen Schwiegersohn feuerte.

      Verteidigungsstrategie widersprüchlich

      Der Beschuldigte und seine Tochter machten Aussagen vor Gericht, die teilweise erheblich von früheren Angaben vor der Polizei und dem Untersuchungsrichter abwichen. "Der Angeklagte traut seiner eigenen Verteidigungsstrategie offenbar nicht mehr und versucht, sich jetzt auf Notwehr herauszureden", sagte Pfeifenberger. Der mehrfache Familienvater hatte unter anderem ausgesagt, er habe die Waffe nur für eine harmlose Gaspistole gehalten.


      © apa/nachrichten.at 19:57 16.11.2007http://www.nachrichten.at/regional/oesterreich/615243?PHPSES…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 21:08:49
      Beitrag Nr. 1.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.516.714 von redbulll am 21.11.07 20:41:27Ca. 2% Muttersprachler im Kindergarten, alles klar. Ich kenne die Verhältnisse in Dietzenbach, das ist nicht übertrieben. Wie soll aus diesen Kindern etwas werden?? Keiner kann vernünftig Deutsch, wie soll ein Kind dabei Deutsch lernen?? Einer hört sich den Schrott vom anderen an und am Ende sprechen die paar deutschen Kinder auch irgendein Kauderwelsch. Das Sozialverhalten wird sich ähnlich entwickeln.

      Dietzenbach dürfte nicht die einzige Stadt in Deutschland sein, in der es diese Probleme gibt, die meiner Meinung nach nicht mehr zu lösen sind.

      Früher gab es in meiner Jahrgangsstufe (ca. 100 Schüler) auf´m Land eine Griechin und eine Polin ansonsten nur Deutsche. In einem solchen Umfeld ist Integration kein Problem. Wenn aber 20% der Schüler Türken (oder einer anderen Nationalität angehörig) sind, wird es schon sehr schwierig. Bei Anteilen von 50% und mehr wird es wohl völlig unmöglich, und dies ist leider oft die Realität.
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 23:17:23
      Beitrag Nr. 1.860 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.517.164 von betzo am 21.11.07 21:08:49Berlin
      Geiselnahme im Hauptbahnhof beendet
      Ein möglicherweise geistig verwirrter Mann hat im Gebäude des Berliner Hauptbahnhofs eine Geisel genommen. Elite-Polizisten des Spezialeinsatzkommandos überwältigten den Täter nach zwei Stunden und befreiten die Geisel. Ein Bereich des Bahnhof war zeitweise gesperrt.


      Foto: Reuters
      In einem Café im Berliner Hauptbahnhof hielt der Täter die Geisel fest und bedrohte sie mit einem Messer.
      Beamte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) haben einen bewaffneten Geiselnehmer im Gebäude des Hauptbahnhofs überwältigt und damit das zweistündige Martyrium seines Opfers unblutig beendet. Es wird nicht ausgeschlossen, dass der Täter geistig verwirrt war und auch unter dem Einfluss von Drogen stand. Mehr als 200 Beamte waren an dem Einsatz beteiligt. Die Polizei sprach von einem gelungenen Einsatz. Kurz nach 16 Uhr: Der 26-jährige Tana I. betritt das Café Segafredo im Erdgeschoss des Gebäudes. Offenbar wahllos greift er sich den 34 Jahre alten Kellner Karsten R. Er nimmt ihn in den Schwitzkasten und bedroht ihn mit einem Einhandmesser. Andere Gäste des Lokals bemerken den Zwischenfall und laufen panisch aus dem Lokal. Einige von ihnen alarmieren per Handy die Polizei. Die Einsatzleitung erkennt sofort die Lage. Das SEK in Steglitz wird alarmiert, gleichzeitig sperren Bundespolizisten und Beamte der Bereitschaftspolizei den nördlichen Teil des Bahnhofs und den Europaplatz mit Flatterband ab. Wenig später treffen Angehörige der Verhandlungsgruppe ein. Zwei von ihnen stehen Tana I. gegenüber. Beruhigend reden sie auf den Täter ein und wollen für die Freilassung der Geisel sorgen.
      Forderung: Geld und Rückkehr der Frau
      Doch der junge Mann mit der dunklen Sportjacke, der dunklen Jeans und dem gepflegten Bart lässt sie kaum zu Wort kommen. Während er den 34-Jährigen im Schwitzkasten hält, fuchtelt er mit dem silberfarbenen Messer herum. Er fordert zunächst ein Handy, dann 30.000 Euro und die Rückkehr seiner Frau, die ihn kürzlich verlassen haben soll. Mittlerweile werden Fahrgäste auf Umwegen zu den Gleisen geführt, an denen die Züge abfahren. Einige Rolltreppen sind gesperrt, der Zugverkehr selbst ist aber nicht beeinträchtigt. Angehörige des Präzisionsschützenkommandos (PSK) treffen am Einsatzort ein. Denn inzwischen wird klar, dass der Täter seine Drohung in die Tat umsetzen und der Geisel etwas antun könnte. Immer wieder hält er dem Kellner die Klinge an den Körper, mal an den Hals, mal in die Nierengegend. Kleine Gruppen von SEK-Männern haben inzwischen Stellung in umliegenden Geschäften bezogen, um sofort zugreifen zu können – Karsten R. ist die Todesangst ins Gesicht geschrieben. Die Männer der Verhandlungsgruppe reden weiter auf den Messermann ein. Gegen 18 Uhr dann verlässt der 26-Jährige mit dem Kellner im Schwitzkasten das Café und schleift ihn mit sich.
      Täter nach 50 Metern überwältigt
      Die Polizei lässt Tana I. gewähren und knapp 50 Meter weit kommen, dann greifen die Elite-Polizisten zu. Ohne Waffengewalt überwältigen sie den 26-jährigen Südländer und befreien das Opfer. Der Täter wird abgeführt und noch am Abend zur Vernehmung gebracht. Die Mordkommission hat wegen der Schwere des Vergehens die Ermittlungen übernommen. Vorwurf: erpresserischer Menschenraub. Schlagworte
      Geiselnahme Hauptbahnhof Polizei Messer Drohung Die Geisel selbst wurde nach der Befreiung medizinisch und auch psychologisch betreut. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Täter keinerlei Bezug zu dem 34-jährigen Kellner. „Der Mann wurde von dem 26-Jährigen offenbar wahllos ausgesucht“, so Polizeisprecherin Kerstin Menzel vor Ort. Wie WELT ONLINE erfuhr, soll Tana I. bereits zwei Stunden zuvor auffällig gewesen sein. Bundespolizisten seien deshalb gezwungen gewesen, Pfeffersprach gegen ihn einzusetzen. Gegen 16 Uhr kehrte Tana I. dann zurück und wurde zum Geiselnehmer. http://www.welt.de/berlin/article1386410/Geiselnahme_im_Haup…


      "ten hält, fuchtelt er mit dem silberfarbenen Messer herum. Er fordert zunächst ein Handy, dann 30.000 Euro und die Rückkehr seiner Frau.."
      Ganz so verwirrt war der Bursche doch nicht, bei den Prioritäten...
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 23:33:08
      Beitrag Nr. 1.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.519.198 von redbulll am 21.11.07 23:17:2321. November 2007, 21:48 Uhr
      Von Michael Behrendt und Steffen Pletl
      Ermittlung
      Fall Kristina Hani: Kaum Hoffnung auf Geständnis
      Bei den Ermittlungen im Fall der in einem Koffer verbrannten Kristina Hani haben die Beamten die Hoffnung auf ein Geständnis des mutmaßlichen Täters offenbar aufgegeben. Der Festgenommene schweigt. Die Kripo sucht weiter nach Tätern.

      Bei den Ermittlungen im Fall Kristina Hani haben die Ermittler die Hoffnung auf ein Geständnis des mutmaßlichen Täters offenbar aufgegeben. Laut einem Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft bestreitet der 17-jährige Ali K.bis jetzt die Vorwürfe. Die Wahrscheinlichkeit sei gering, dass er sein Verhalten in den nächsten Tagen ändern könnte. Ihm drohen nach geltendem Gesetz im Falle einer Verurteilung maximal zehn Jahre Jugendhaft.
      Versuchter Mord durch Unterlassen
      Weiterführende links



      Nachdem der junge Mann am Montag in den Fokus der Ermittlungen geraten war, haben ihn Kriminalbeamte wiederholt vernommen – bislang allerdings ohne Erfolg, Ali K. lässt sich nicht zum Tatvorwurf ein. Dieser lautet „versuchter Mord durch Unterlassen“. Der Begriff Mord findet deshalb Anwendung, weil der mutmaßliche Täter der 14-Jährigen nach der Verabreichung einer großen Dosis Heroin nicht geholfen und sie stattdessen habe sterben lassen, weil er befürchtete, seine Dealertätigkeit könne bekannt werden. Damit könne ihm die sogenannte „Verdeckungsabsicht“ unterstellt werden. Der Zusatz „versucht“ kommt dadurch zustande, dass nach Einschätzung der Ermittlungsbehörden die Heroinmenge so hoch war, dass Kristina Hani ohnehin gestorben wäre. „Jedoch hat der Täter offenbar gedacht, ihr noch helfen zu können. Da er es dann allerdings dennoch unterlassen hat, verstößt er gegen das Gesetz“, so der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald.
      Ali K.kam im Jahre 2004 als minderjähriger Asylbewerber aus dem Libanon nach Deutschland. Er reiste damals allein ein und soll laut Informationen von WELT ONLINE bei den Behörden unterschiedliche Angaben über seinen Geburtstag gemacht haben, weswegen sein genaues Alter nicht hundertprozentig feststeht. Unter anderem lebte er in einer Jugendeinrichtung an der Gubener Straße in Friedrichshain. Dort war er zwar gemeldet, soll allerdings auch bei Freunden und Bekannten gewohnt haben.
      Mehrfach in U-Haft gesessen
      Wegen des Besitzes von zehn Gramm Heroin wurde er im August des vergangenen Jahres in Untersuchungshaft genommen und in der Folge zu einer Arreststrafe von vier Wochen verurteilt, die auf die Zeit in der U-Haft angerechnet wurden. Im Oktober dieses Jahres wurde er erneut wegen Drogenhandels festgenommen und saß deshalb wieder in U-Haft.
      Schlagworte
      Neukölln Kristina Hani Polizei Drogen Koffer Mörder
      Am 16. April 2007 war die Leiche von Kristina Hani in einem verbrannten Rollkoffer in der Grünanlage Thomashöhe in Neukölln gefunden worden. Schnell stellte sich heraus, dass die Jugendliche mit den langen schwarzen Haaren Kontakte in die Drogenszene hatte. In dieser wurden auch der oder die Täter vermutet. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll Ali K. in Neukölln und Wedding mit Drogen gehandelt und dabei auch sein mutmaßliches Opfer kennengelernt haben.
      DNA-Spuren gesichert
      Den mutmaßlichen Täter überführten laut Informationen von WELT ONLINE zum einen DNA-Spuren, die am Koffer gesichert wurden. Zudem soll er in der U-Haft über die Tat gesprochen haben. Hinweise, insbesondere zu weiteren Komplizen von Ali K., nehmen weiterhin die 7. Mordkommission unter Tel:4664911708 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen. http://www.welt.de/berlin/article1386913/Fall_Kristina_Hani_…
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 15:17:05
      Beitrag Nr. 1.862 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.519.311 von redbulll am 21.11.07 23:33:08


      SPIEGEL ONLINE - 22. November 2007, 09:41
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,518857,00.html

      PROTEST
      Halbnackte Schwedinnen kämpfen gegen Bikini-Pflicht
      Für sie ist es ein Verstoß gegen die Gleichberechtigung: Weil sie im Schwimmbad aufgefordert wurden, ihren Busen zu bedecken, haben zwei Frauen aus Uppsala eine Protestwelle losgetreten. Jetzt demonstrieren landesweit Dutzende barbusiger Damen gegen die Badeanzugpflicht.

      Stockholm - Selbstverständlich "oben ohne" gingen etwa 40 Mitstreiterinnen der Gruppe "Bara Bröst" - zu Deutsch "Nackte Brüste" - in mindestens drei schwedischen Städten auf die Barrikaden. Sie fordern eine Aufhebung der Badeanzug- und Bikini-Pflicht in öffentlichen Schwimmbädern und reichten beim Ombudsmann für Gleichberechtigung Beschwerde ein.


      Getty Images
      Auch bei den Missen ist Bikini Pflicht: Die schwedische Miss-World-Anwärterin Liza Berggren
      Dass Männer lediglich mit einer Badehose bekleidet schwimmen dürften, Frauen aber ihren Oberkörper bedecken müssten, sei "ein konkretes Beispiel dafür, dass Frauen weniger Rechte haben als Männer", erklärte Sanna Ferm, eine der Gründerinnen der Aktivisten-Gruppe. Ziel der Kampagne sei es, eine Diskussion darüber zu entfachen, "warum die Körper von Frauen sexualisiert werden", sagte Ferm gestern.

      Auslöser für die Protestbewegung war die Aufforderung an zwei Frauen in einem öffentlichen Schwimmbad in Uppsala, sich entweder zu bedecken oder das Becken zu verlassen. Die Leiterin des Bades, Inger Groteblad, begründete die Regelung mit Sicherheitsbedenken. Man wolle damit verhindern, dass Mädchen Opfer sexueller Belästigung würden, wurde Groteblad in der Zeitung "Aftonbladet" zitiert.

      Der Verband Schwedischer Bademeister weigerte sich, an einer Fernsehdebatte mit den Feministinnen teilzunehmen. Oberbademeister Bengt Nielsen in der Malmöer Kockums-Schwimmhalle sagte in "Kvällsposten": "In meinen 30 Jahren hier war das nie ein Problem. Aber wenn der Ombudsmann meint, die Frauen können oben ohne baden, werden wir uns einfach danach richten."

      ala/AP/dpa




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      Avatar
      schrieb am 22.11.07 15:40:36
      Beitrag Nr. 1.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.525.475 von redbulll am 22.11.07 15:17:05Passend dazu
      bei PI gefunden:


      Akt. 22.11.07; 11:38 Pub. 21.11.07; 23:15 OFG
      Kleiderträgerinnen aus dem Pool verbannt
      Neue Hygiene-Vorschriften sorgen dafür, dass Frauen in Kleidern und Jungs in Unterhosen aus dem Wasser verbannt werden.


      Immer mehr männliche Jugendliche ziehen unter ihren Badehosen ein Paar Unterhosen an (20 Minuten berichtete). Der unhygienische Sommertrend hat jetzt auch die Ostschweizer Hallenbäder erreicht: «Ich muss immer wieder Jugendliche darauf hinweisen, dass dies nicht geht», sagt Marcel Wäny, Betriebsleiter des Hallenbads Frauenfeld. Wer die Unterhosen nicht ausziehe, müsse wieder gehen. «Bei uns ist nur übliche Badekleidung erlaubt. Andere Textilien sind nicht hygienisch», so der Gossauer Bademeister Bernhard Raschle.

      Nebst dem Unterhosen-Kult sind aber auch muslimische Frauenkleider störend für andere Badegäste. «Wenn Frauen in rockartiger Strassenkleidung unser Schwimmbad besuchen, reklamieren die Gäste», sagt der Leiter einer Ostschweizer Badeanstalt, der anonym bleiben will. Deshalb spricht er solche Kundinnen konsequent an und bittet sie, sich ans Badereglement zu halten. Hisham Maizar, Präsident des Dachverbandes der Islamischen Gemeinden in der Ostschweiz, dazu: «Verhüllt in einem Bad schwimmen zu gehen, finde ich ebenso unpassend, wie dies nackt zu tun.»

      kar/heshttp://www.20min.ch/news/stgallen/story/21294682
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 16:04:36
      Beitrag Nr. 1.864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.525.760 von redbulll am 22.11.07 15:40:36Felix Bavaria?
      Lang ist's her:

      22.11.2007 11:17 Uhr | aktualisiert: 22.11.2007 12:15 Uhr
      Angriff mit Kugelschreiber auf Bahn-Wache

      München – Eine 40 Jahre alte Frau hat am Ostbahnhof einen Mitarbeiter der Bahnhofswache mit einem Kugelschreiber angegriffen.


      Die nigerianische Staatsangehörige versuchte am Mittwoch, dem 41-jährigen Mann mit dem Kugelschreiber ins Gesicht zu stechen, als dieser die Frau gegen 22.35 Uhr zur Wache bringen wollte. Die Sicherheitsfachkraft konnte dem Angriff der stark alkoholisierten Frau ausweichen -­ er wurde nicht verletzt.

      Die Täterin war zuvor mehrmals aufgefallen, weil sie Reisenden den Zutritt zum Bahnhof versperrte und zudem Passanten bespuckte. Bereits eine Stunde vor dem Zwischenfall hatten Beamte der Bundespolizei der 40-Jährige ein Hausverbot erteilt. Als die Frau erneut herumpöbelte, führte eine Bahn-Streife sie ab. Dabei griff die Betrunkene auf einer Rolltreppe plötzlich den Mann mit den Worten "Ich schlag' Dich tot" an.

      Die 40-Jährige hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland und ist bereits mehrfach wegen Hausfriedensbruch angezeigt worden. (sri)

      http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/Polizei-Ostbahnh…




      22.11.2007 14:44 Uhr | aktualisiert: 22.11.2007 15:23 Uhr
      22-Jährige schlägt Räuber in die Flucht

      München – Eine 22-jährige Studentin hat sich am Mittwochabend erfolgreich gegen einen Räuber gewehrt und diesen in die Flucht geschlagen.




      Der Täter fuhr gegen 20.45 Uhr an der Daphnestraße (Bogenhausen) mit einem Fahrrad von hinten an der Frau vorbei und versuchte, ihr die Handtasche zu entreißen. Die 22-Jährige hielt den Riemen jedoch fest, wodurch sie und der Täter stürzten. Die Frau rappelte sich jedoch schneller auf und versetzte dem Räuber einen Tritt zwischen die Beine. Daraufhin beschimpfte der etwa 18-Jährige sie als Schlampe, flüchtete anschließend aber auf seinem dunklen Mountainbike. Der Mann ist etwa 1,75 Meter groß, von schmaler Gestalt und hat Aknenarben im Gesicht. Die Polizei bittet um Hinweise, 089/29 10-0.

      (sri)

      http://www.merkur-online.de/regionen/mstadt/Polizei-Raub-Ueb…



      Sitten wie auf dem Balkan
      Straßenschlacht in München – Horde Migranten metzelt Deutsche nieder

      von Irina Heidkamp

      In der bayerischen Landeshauptstadt herrschen offenbar in manchen Gebieten eigene Gesetze und die angeblich so harte, bayerische Polizei schämt sich die Wahrheit zu zeigen. Eine Straßenschlacht, bei der zwei Deutsche durch Messerstiche schwer verletzt wurden, erschüttert die Bevölkerung.


      Am Sonntagabend betraten drei Migranten aus Milbersthofen, die die deutsche Staatsbürgerschaft inne haben, zusammen mit vier Freunden ein McDonalds Restaurant im Euro-Industriepark. Dort schlugen sie zwei 20jährige Deutsche zusammen.

      Eines der Opfer ist der neue Lebensgefährte der Ex-Freundin des Milbertshofener Migranten mit deutschem Pass. Die 19jährige arbeitete zur Tatzeit in dem Restaurant, als die sieben Schläger hereinstürmten und sofort mit verschiedenen Gegenständen auf ihre Opfer eindroschen.

      Der aktuelle, deutschstämmige Freund der 19jährigen wurde mit einem Baseballschläger zu Boden gestreckt und dort mit Füßen getreten. Er erlitt eine Gehirnerschütterung, einen Nasenbeinbruch und eine Augenverletzung. Er musste umgehend in eine Klinik eingeliefert werden. Noch am Tatort wurden mehrere Täter festgenommen und wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt.

      Da die 19jährige Ex-Freundin des Milbertshofener nun alle Verbindungen zu diesem abbrechen wollte und aber noch Gegenstände in der ehemaligen, gemeinsamen Wohnung deponiert hatte, entschloss sie sich, unter dem Schutz von zahlreichen Freunden ihre Habseligkeiten abzuholen. Dabei eskalierte die Gewalt am späteren Abend erneut.

      Als die Gruppe vor dem Wohnhaus ankam, traf sie auf den 21-jährigen Ex-Freund mit Migrationshintergrund, dessen Brüder, 16 und 19 Jahre alt, sowie zwei weitere Freunde. Es kam auf offener Straße zu einer Schlägerei, bei der Schreckschusswaffen und verschiedene Schlagwerkzeuge eingesetzt wurden. Einer der emigrierten Brüder zog letztlich ein Messer und stach dieses zwei Männern in den Rücken. Beide Opfer, ein 20-jähriger Spengler und ein 21 Jahre alter Mechaniker, mussten in eine Klinik eingeliefert werden. Sie wurden schwer verletzt.

      Die Polizei konnte durch Zeugenvernehmungen durch die Mordkommission den Messerstecher laut eigenen Angaben einwandfrei identifizieren. Es handelt sich um den 16 Jahre alten Bruder des Ex-Freundes. Der Schüler hat die Tat inzwischen gestanden. Die Waffe, ein etwa 30 Zentimeter langes Küchenmesser, wurde in der Wohnung an der Frohschammerstraße sichergestellt.

      Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den 16jährigen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags. Außerdem wurde der 19jährige Bruder wegen gefährlicher Körperverletzung verhaftet. Er soll in dem McDonals Restaurant im Euro- Industriepark mit dem Baseballschläger zugeschlagen haben.

      In ihrem Polizeibericht vom 19.11.2007 erwähnt die Polizei München mit keinem Ton, dass es sich bei den Tätern um deutsche Staatsbürger mit Migrationshintergrund handelt. Erst auf mehrmalige Nachfrage von DCRS gestand man dies ein.

      Auf die Frage von Chef-Reporter Irina Heidkamp, ob die Täter einen Migrationshintergrund haben, antwortete die Münchner Polizei- Pressestelle mit einem eindeutigen „Nein“. Erst nach mehrmaligem Nachhaken, gestand der Polizeisprecher schließlich, dass es sich um Migranten handelt.

      Warum lügt die bayerische Polizei ? Schämt man sich, dass das Image der harten, bayerischen Hand schon längst überholt ist ? Will man die eklatanten Missstände in der angeblichen bayerischen Idylle vertuschen ?

      Die Frage unserer Redaktion nach einem möglichen Migrationshintergrund der Täter, wurde durch die Polizeipressestelle als rechtsradikal bezeichnet. Mit verschiedenen unflätigen Angriffen auf unsere Redakteure versuchte man zudem die Gespräche zu unterbinden.

      DCRS meint: Man muss die Probleme so betrachten, wie sie tatsächlich sind. Vertuschen und unter den Teppich kehren auf Grund scheinheiliger Betroffenheit führt zu nichts. Nur wer sich der Realität stellt, kann für alle Bewohner unseres Landes, Migranten wie Einheimische, eine friedvolle Zukunft schaffen.
      http://www.dcrs-online.com/news/muenchen-ist-klein-istanbul/…
      (mit PI)
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 16:06:21
      Beitrag Nr. 1.865 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.525.760 von redbulll am 22.11.07 15:40:36Im Irak erblindet
      Verwundeter amerikanischer Soldat soll Sold zurückzahlen

      von Sören Märki

      Jordan Fox erhielt 10000 Dollar dafür, dass er der amerikanischen Armee beitrat. Der Mann aus Mt. Lebanon im US Bundesstaat Pennsylvania diente seinem Land im Irak, wo er als Scharfschütze Maschinengewehrfeuer von Aufständischen, ferngezündete Bomben und Selbstmordanschläge überlebte.


      Bei der Explosion einer ferngezündeten Bombe am Strassenrand verlor er das rechte Augenlicht.

      Die Verletzung zwang den Soldaten, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren und die Streitkräfte zu verlassen.

      Einige Wochen nach seiner Rückkehr in die Heimat erhielt der verwundete Veteran eine Rechnung vom Verteidigungsministerium:

      Laut der Rechnung schuldet er noch rund 3000 Dollar seinem Land, da er nicht die volle Zeit in der Armee diente und diese frühzeitig wieder verliess.

      „Ich habe mein bestes gegeben, ich habe meinem Land gedient und wurde leider dabei verwundet. Jetzt sagen die mir, sie wollen ihr Geld zurückhaben“, so Fox gegenüber CBS News.

      Es handelt sich aber angeblich nicht um einen isolierten Einzelfall oder einen bürokratischen Fehler.

      Über Tausende verwundete Soldaten sollen angeblich Teile des Bonus, den sie bei dem Beitritt in die Streitkräfte erhielten, zurückzahlen, da sie ihre Verpflichtungen nicht mehr erfüllen können.

      Um neue Rekruten anzuwerben, werden grosse Summen für den Beitritt in die Streitkräfte gezahlt. In einigen Fällen handelt es sich um bis zu 30000 Dollar, die als Ködergeld eingesetzt werden, um neue Rekruten zu angeln.

      Nun werden aber Männern und Frauen zugleich, die Arme, Beine, andere Gliedmassen oder das Gehör oder Augenlicht verloren haben, dazu aufgefordert, Teile dieses Ködergeldes zurückzuzahlen.

      Gemäss den Regulationen der Streitkräfte ist es der Armee erlaubt, Teile des Geldes zurückzufordern, falls die Soldaten den Vertrag nicht erfüllen und vorzeitig vom Militärdienst ausscheiden.

      Das Pentagon hat sich zu der Rechnung geäussert und erklärt, dass es sich hierbei um einen Fehler handle.

      „Wir haben herausgefunden, wo die Fehler im System passiert sind, die dazu geführt haben“, so Major Nathan Banks der amerikanischen Armee.

      Das Pentagon wies aber Anschuldigungen zurück, dass der Fehler bei Tausenden anderen verwundeten Veteranen ebenfalls passiert sei.

      Die Nachricht hat in ganz Amerika für Aufsehen gesorgt. Fox sagte selber, er schäme sich für diese Entwicklung. Eigentlich wollte er dem Ansehen der Armee nicht schaden.

      Laut Major Banks hat Fox „nichts zu bezahlen“. Fox meinte dazu gegenüber CBS News:

      „Hoffentlich wendet sich die Sache zum Guten für diejenigen Soldaten, die im Irak oder in Afghanistan verwundet wurden.“

      Ein lokaler Politiker aus dem Bundesstaat von Fox hat bereits angekündigt, einen entsprechenden Gesetzesentwurf gegen solche Massnahmen des Pentagons auszuarbeiten und vorzuschlagen.

      DCRS meint: Es ist eine Respektlosigkeit diesem Menschen gegenüber, solchen Schwachsinn einzufordern !

      http://www.dcrs-online.com/news/verwundeter-soldat-soll-sold…
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 16:36:22
      Beitrag Nr. 1.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.526.140 von redbulll am 22.11.07 16:06:21Exklusiv in BILD: Nach Berliner Messer-Amok
      Jetzt spricht die Geisel
      „Ich flehte den Messermann an“
      Von S. BARSCH, J. BERGMANN, F. MATZERATH, P. ROSSBERG und J. SCHÜTZ

      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/11/23/geisel-berli…
      Er hatte die scharfe Messerklinge am Hals. Er spürte, dass der Mann hinter ihm zu allem bereit war. BEREIT ZU MORDEN!

      Todesangst. Zwei Stunden lang. Wie kann ein Mensch das durchstehen?

      Kellner Karsten R. (34) war die Geisel des Messermannes aus dem Berliner Hauptbahnhof. In BILD spricht er jetzt exklusiv über den Horror, über die wirren Gedanken des Täters, über die Liebe, die ihn stark machte.

      Erst vor sechs Tagen hatte Karsten den Kellner-Job im "Café Segafredo" im Erdgeschoss des Hauptbahnhofs bekommen. Der Arbeitstag begann für ihn mit der Spätschicht um 11.45 Uhr. Schnell noch einen Cappuccino, eine Pall Mall, einen frisch gepressten O-Saft.

      Dann servieren, abräumen, kassieren, freundlich lächeln.

      Karsten erinnert sich: "Gegen 16 Uhr kam dieser Mann rein. Er bestellte ein Carlsberg-Bier, setzte sich an die Mittelbar. In der Hand hielt er eine zusammengerollte Zeitung. Wie sich später herausstellte, steckte da das Messer drin."

      Der merkwürdige Mann führte Selbstgespräche. "Warum tust du mir das an?", stammelte er. Dann ein zweites Bier.

      Karsten zu BILD: "Ich ging zu ihm hin, fragte, ob alles okay sei. In dem Moment kamen zwei Bundespolizisten rein, forderten den Mann auf, die Zeitung niederzulegen."

      Was Karsten nicht wusste: Der Kurde hatte zuvor in einem Telefonladen nebenan Ärger gemacht, die Angestellten hatten die Polizei alarmiert.

      Karsten: "Der Mann mit der Zeitung reagierte nicht, der Polizist schrie ,Messer runter!" Dann wollte er meinen Kollegen Mehmet packen. Doch der sprang über den Tresen, rannte weg. Versteh ich ja auch. Aber ich konnte nicht an dem Kerl vorbei. Plötzlich riss er mich an sich, würgte mich mit seinem Arm und hatte plötzlich das Messer in der Hand. Der eine Polizist sprühte noch mit Pfefferspray, doch das zeigte keine Wirkung. Der Mann brüllte die Polizisten an, dass sie abhauen sollen. Sie gingen. Und ich war ganz allein mit ihm und seinem Messer. Fest in seinem starken Arm, der mir die Kehle zudrückte. Ich flehte ihn an: ,Bitte stich nicht zu, ich hab doch eine Freundin..."

      Die Freundin, das ist Stephanie. Sie ist 24, pharmazeutisch-technische Assistentin in einer Apotheke. Seit 13 Monaten leben Karsten und Steffi zusammen in Köpenick.

      Karsten: "Er hatte eine Bierfahne. Doch das störte mich nicht, denn er sagte: ,Mach, was ich sage, dann tue ich dir nichts.'"

      Nach 20 Minuten kam ein Mann rein. Er stellte sich als Arzt vor, fragte nach den Problemen des Geiselnehmers. Täter Taner I. (26) nuschelte wirr: "Ich komme aus Mannheim, muss jetzt aber in die Türkei. Dafür brauche ich 30 000 Euro. Und ich brauche ein Telefon, weil ich meine Cousine warnen muss. Jemand hat Fotos von ihr und will sie umbringen."

      Karsten: "Zu dritt rauchten wir dann eine Zigarette. Sein Portemonnaie lag offen auf dem Tisch. Da war das Foto eines Mädchens drin. Ich erkannte, dass ich jetzt ein Gespräch anfangen konnte. Ich fragte: ,Ist das deine Tochter?" Der Mann lockerte seinen Griff und sagte leise: ,Ja, das ist sie, sie ist sieben. Aber sie ist nicht mehr bei mir, meine Frau hat sich von mir getrennt"."

      Der Kellner im BILD-Gespräch weiter: "Als zwei Polizisten reinkamen, die reden wollten, wurde er plötzlich wieder aggressiv. Er schickte die Polizisten weg, zerrte mich im Würgegriff aus dem Café. Vorbei an anderen Polizisten, durch eine Schneise von Reisenden, die alle ganz entsetzt guckten. Mit dem Messer hat er immer wilder gefuchtelt. Ich dachte: Jetzt ist alles vorbei. Der verliert die Nerven und sticht mich gleich ab. Ich hab instinktiv meine Hand auf mein Herz gepresst, damit er das wenigstens nicht trifft."

      Doch der Täter verlor Kraft und Konzentration. Karsten: "Vor einem Geschäft blieb er mit mir stehen, sein Griff lockerte sich. Da hab ich wieder an meine Freundin gedacht. Sie hat mir Kraft gegeben - und ich habe ganz schnell mit beiden Händen seinen Arm mit dem Messer ans Fenster gedrückt. Polizisten brüllten ,Zugriff" - und dann lag er am Boden."

      Der Kellner wurde von Polizisten in ein Büro geführt. Ein Glas Wasser, lange Vernehmungen der Polizei. Um 2.30 Uhr war Karsten R. wieder zu Hause. "Ich habe meine Freundin ganz lange in den Arm genommen, sie geküsst. Dann habe ich mir ein Bier aufgemacht..."

      Gegen Geiselnehmer Taner I. ermittelt der Staatsanwalt wegen erpresserischen Menschenraubs und versuchten Totschlags. Er wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert.http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/11/23/geisel-berli…
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 16:56:28
      Beitrag Nr. 1.867 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.540.782 von redbulll am 23.11.07 16:36:22Einwanderung
      Maria Böhmer: Keine weinenden Bräute in der Türkei

      Von Rainer Hermann, Istanbul
      Junge Türkinnen in Berlin

      Junge Türkinnen in Berlin

      23. November 2007 Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, hat in der Türkei um Verständnis für die jüngste Verschärfung des deutschen Einwanderungsrechts geworben. Die neue Anforderung etwa an Bräute, vor Einreise nach Deutschland Grundkenntnisse des Deutschen zu erwerben, ist in der Türkei heftig kritisiert worden.

      Das Massenblatt „Hürriyet“ hatte Frau Böhmers Reise mit der Überschrift angekündigt: „Die deutsche Ministerin, die die Bräute zum weinen bringt.“ In Ankara besuchte die Staatsministerin einen Sprachkurs des Goethe-Instituts, der den geforderten Grundwortschatz von 300 Wörtern vermitteln soll.

      „Besser vorbereitet nach Deutschland kommen“

      „Weinende Bräute habe ich dort nicht gesehen“, sagte Frau Böhmer im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wohl aber Bräute, die sich freuten, bald nach Deutschland zu kommen. Eine Frau habe vor zwei Monaten geheiratet, eine andere vor einer Woche. „Die neuen Regelungen werden also aufgenommen“, sagte Frau Böhmer erfreut.
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      Nun würden die Frauen „besser vorbereitet nach Deutschland kommen“. Die Goethe-Institute in der Türkei nähmen sich der Aufgabe engagiert an. Viele der Frauen kämen aus bildungsfernen Schichten. Die Kurse des Goethe-Instituts dauern nur wenige Monate. Nun wolle das Goethe-Institut Sprachlehrer für diese Aufgabe in der Türkei qualifizieren. Nach bestandener Prüfung könnten die Kursteilnehmer nach Deutschland reisen. „Das Argument, das Gesetz verhindere das Zusammenleben der Ehepartner, trifft damit nicht zu.“

      „Der Protest kommt aus Deutschland“

      Die Kritik an der Verschärfung des deutschen Einwanderungsgesetzes habe sie nicht überrascht, zumal der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, in einem Brief an alle ihre Gesprächspartner eine „entschlossene Haltung“ gegen das Einwanderungsgesetz gefordert hatte. „Der Protest kommt aus Deutschland, und die türkische Regierung greift ihn auf“, sagte Frau Böhmer. Manche Details des Gesetzes seien ihren Gesprächspartnern aber nicht bekannt gewesen. Sie habe das Ziel bekräftigt, jenen zu einer schnelleren Integration und zu einer besseren Startposition zu verhelfen, die als nachziehende Ehegatten nach Deutschland kommen.
      Böhmer:

      Böhmer: "Die neuen Regelungen werden aufgenommen"

      In Ankara traf Frau Böhmer Ministerpräsident Erdogan, Familienministerin Cubukcu, Arbeitsminister Celik und den Staatsminister für die im Ausland lebenden Türken, Yazicioglu; in Istanbul konferierierte sie mit Mitgliedern des Industriellenverbands Tüsiads und besuchte die Mediengruppe Dogan. Positiv nehme die türkische Regierung die Regelung zum Spracherwerb auf, negativ die Forderung, dass sie im Herkunftsland zu erfolgen habe, sagte Frau Böhmer. Daher habe sie Ministerpräsident Erdogan geschildert, dass türkische Männer in Deutschland ihren Ehefrauen verbieten, an Deutschkursen teilzunehmen. „Nicht tragfähig“ sei daher das türkische Argument, es sei besser, Deutsch erst in Deutschland zu lernen.

      Die türkische Zeitung Sabah berichtete am Freitag, auch Erdogan habe gegenüber Böhmer das Einwanderungsgesetz kritisiert. Erdogan wird mit der Frage zitiert: „Sollen wir jetzt auch von Ehegatten, die in die Türkei kommen, verlangen, dass die Türkisch können?“ Yazicioglu bezeichnete das Gesetz als einen Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen und des Europarats. Um die Türken besser zu integrieren, sollten sie das kommunale Wahlrecht erhalten, forderte er.

      „Vermittlung von Bräuten ein lukratives Geschäft“

      Frau Böhmer warb für den Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft. „Sagt jemand Ja zu Deutschland, so sollte dies im Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft seinen Ausdruck finden.“ Der Protest gegen das Einwanderungsrecht komme vor allem aus jenen Familien komme, die den Frauen die Teilnahme an Deutschkursen verwehrten, vermutet Frau Böhmer. Erdogan habe ihr zugesichert, sich dieser Frage anzunehmen.

      In der Türkei ist es kein Geheimnis, dass die Vermittlung von Bräuten aus Anatolien an in Deutschland lebende Türken ein lukratives Geschäft ist. „Hürriyet“ hatte das Gesetz „diskriminierend und rassistisch“ genannt. Frau Böhmer sagte, es sei nötig zu zeigen, dass das Einwanderungsgesetz nicht nur für die Türken geändert worden sei. Es gelte für die Bürger aller Länder, die für Deutschland ein Visum benötigten.

      Erdogan habe ihr abermals die Unterstützung der Türkei bei der Ausbildung muslimischer Religionslehrer an deutschen Schulen angeboten sowie Unterstützung für den türkischen Sprachunterricht, berichtet Frau Böhmer.Der Ministerpräsident setzte sich nachdrücklich für eine bessere Integration ein.

      Frau Böhmer kritisierte die türkischen Medien zum Bild: „Es gibt zu wenig Information, und die einseitigen Proteste gegen das Zuwanderungsgesetz haben zu Verunsicherung geführt.“ Sie wünsche sich einen Ausbau der Medienkooperation wie er zwischen dem ZDF und der Dogan-Gruppe beispielsweise für das Kinderfernsehen finktioniere. Sie habe in der Türkei „außerordentlich emanzipierte, unternehmerisch engagierte Frauen“ getroffen. In Deutschland sei das Bild aber weiter von den türkischen Familien geprägt, die auf dem Stand stehen geblieben sind, den sie hatten, als die nach Deutschland zogen.

      FAZ, 23.11.2007
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 16:58:44
      Beitrag Nr. 1.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.526.140 von redbulll am 22.11.07 16:06:21

      SPIEGEL ONLINE - 23. November 2007, 13:20
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,519272,00.html

      URTEIL
      Arzt darf mit Pistole zur Visite
      Bewaffnet zum Hausbesuch: Ein Arzt aus Soest darf voraussichtlich schon bald mit einer Pistole seine Patienten aufsuchen. Das Verwaltungsgericht Arnsberg unterstützt den Anspruch des Mediziners auf Erteilung eines Waffenscheins.

      Arnsberg - Der Arzt, der viele Drogenabhängige und psychisch Kranke behandelt, kann Notwehrsituationen aus beruflichen Gründen nicht aus dem Weg gehen. Dies gelte etwa, wenn er nachts in soziale Brennpunkte gerufen werde. Weniger gefährliche Mittel als eine Schusswaffe seien nicht geeignet, um seine Gefährdung zu mindern, teilte das Gericht heute mit.

      Der Mediziner hatte erklärt, er sei bereits mehrfach in seiner Praxis und auch außerhalb bei seiner ärztlichen Tätigkeit mit Schusswaffen bedroht worden. Sein Risiko würde zudem durch Hausbesuche in zweifelhaften Gegenden erhöht. Das überzeugte das Gericht.

      Die 14. Kammer betonte, der Kläger habe glaubhaft gemacht, dass er wesentlich mehr als die Allgemeinheit durch Angriffe auf Leib und Leben gefährdet sei. Das Waffengesetz räume die Möglichkeit ein, besonders gefährdeten Privatpersonen die Erlaubnis zum Führen einer Schusswaffe zu erteilen. Durch seine besonnene Reaktionen in der Vergangenheit habe der Kläger nach Überzeugung des Gerichts auch bewiesen, dass er in Notwehrlagen Ruhe bewahre und den Einsatz der Waffe als letztes Mittel begreife.

      Der Landrat des Kreises Soest hatte zuvor einen Antrag des Arztes auf Erteilung eines Waffenscheins abgelehnt und ihm die Verwendung von Pfefferspray zum Selbstschutz nahegelegt. Nun muss er nach dem Willen des Verwaltungsgericht den Fall neu entscheiden und dabei die Auffassung des Gerichts berücksichtigen. Ausdrücklich wies die Kammer allerdings auf die Möglichkeit hin, mit der Erteilung des Waffenscheins Auflagen hinsichtlich der Waffengröße, des Einsatzortes und der Einsatzzeit zu verbinden.

      Gegen das Urteil ist Berufung beim Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster möglich. (Az.: 14 K 50/06)

      jdl/AP
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 17:22:36
      Beitrag Nr. 1.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.541.160 von redbulll am 23.11.07 16:58:44„Wir schlagen nicht mit dem Hammer zu“
      Polizeipräsident Glietsch kündigt Milde bei der Umweltzone an. Im Konflikt zwischen Kurden und Türken setzt er auf Präsenz

      Wie reagiert die Polizei auf weitere Auseinandersetzungen zwischen türkischen Nationalisten und militanten Kurden?

      Die neue Gewaltbereitschaft, die junge türkische Nationalisten vor einer Woche zeigten, kam für uns ja überraschend. Das kannten wir aus den vergangenen Jahren nicht. Vor diesem Hintergrund müssen Polizei und Verfassungsschutz ihre Erkenntnislage verbessern und wir müssen durch verstärkte Präsenz Gewaltaktionen bei Demonstrationen möglichst im Ansatz verhindern und Gewalttäter festnehmen. Wir wollen Veranstaltungsabläufe verhindern, die dazu geeignet sind, die Emotionen weiter anzuheizen.

      Es sind viele junge Leute dabei. Sind deren Aktionen wirklich politisch motiviert oder spielen nicht auch Rauf- und Abenteuerlust eine Rolle? So ähnlich wie bei früheren Gewaltaktionen am 1. Mai.

      Diesen Eindruck haben wir am vergangenen Sonntag auch gewonnen. Manches spricht für eine spontane Emotionalisierung, die sich aus der Situation heraus entwickelt hat. Es gab keine Anzeichen dafür, dass die Gewaltakte von Leuten geplant und gesteuert waren, die einschlägig bekannte politische Absichten haben.

      Experten sagen, es fehle der Polizei an Autorität, um jungen Migranten wirksam gegenüberzutreten.

      Das sehe ich anders. Gewaltausbrüchen wie vor einer Woche wird die Polizei auch künftig konsequent entgegentreten. Es ist nicht so, dass es der Polizei gegenüber jungen Türken oder Kurden generell an Autorität fehlt. Gerade in Kreuzberg sind unsere Kontakte sehr gut. Wir sprechen regelmäßig mit den Migrantenorganisationen und denen, die auf der Straße erreichbar sind. Im Übrigen bin ich sicher, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen türkischer und kurdischer Abstammung nicht daran interessiert sind, dass die Lage eskaliert.

      Was halten Sie von der Idee aus Düsseldorf: Imame mit auf Streife zu nehmen?

      Ich halte davon gar nichts. Bei Projekten zur Gewaltprävention, wie in Spandau, machen wir Kiezspaziergänge mit jungen Migranten. Aber das ist etwas völlig anderes, als wenn Polizisten mit Imamen auf Streife gehen. Denn das sieht so aus, als wenn hier zwei gleichberechtigte Autoritäten – mit Anspruch auf Akzeptanz – auf der Straße unterwegs sind. Das ist aber nicht so. Die Polizei verkörpert den demokratischen Rechtsstaat und seine Werte. Sie hat einen klaren gesetzlichen Auftrag und darf nicht den Eindruck erwecken, auf religiöse Funktionsträger angewiesen zu sein, die ganz andere Aufgaben haben und wohl auch andere Werte repräsentieren.http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik;art124,24119…
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 17:26:24
      Beitrag Nr. 1.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.541.160 von redbulll am 23.11.07 16:58:44Prozess
      Duo schmuggelte Riesenmenge Kokain nach Berlin
      Zwei Männer müssen sich vor dem Berliner Landgericht wegen Drogenschmuggels verantworten. Sie brachten wollten im Sommer aus Costa Rica nach Berlin reisen, ihre Koffer enthielten fast zwanzig Kilo Kokain.

      BERLIN - Die 39 und 53 Jahre alten Polen sind angeklagt, im Juni dieses Jahres rund 18 Kilogramm Kokain nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Das in Koffern versteckte Kokain war auf dem Flughafen Frankfurt am Main vor dem Weiterflug nach Berlin von Rauschgiftspürhunden entdeckt worden. Als die Männer auf dem Flughafen Tegel landeten, wurden sie festgenommen.

      Im Prozess gestanden die Angeklagten über ihre Verteidiger den Rauschgiftschmuggel ein. Die Männer gaben an, in Costa Rica zwei Koffer erhalten zu haben, in denen die Drogen versteckt waren. Dabei sei ihnen bekannt gewesen, dass es sich bei dem Inhalt der Gepäckstücke um eine größere Menge Kokain gehandelt habe, hieß es. Neben Reisespesen und Tickets sei ihnen bis zu 5000 Euro Kurierlohn versprochen worden.

      Der 39-jährige Matrose war seinen Angaben nach in Polen von "zwielichtigen Geldverleihern", bei denen er Schulden hatte, unter Druck gesetzt worden. "Sie drohten, meine Tochter zu verschleppen. Ich war verzweifelt und wusste keinen anderen Ausweg", sagte er. (mit dpa) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Drogenschmu…
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 17:28:32
      Beitrag Nr. 1.871 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.541.622 von redbulll am 23.11.07 17:26:24Kultureller Dialog
      Polizei und Ahmadiyya-Gemeinde wollen zusammenarbeiten
      Bei der Berliner Polizei und der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde scheint es mit Gegenseitiger Anerkennung nicht zum besten zu stehen. Deswegen soll nach langen Verhandlungen am Montag ein Abkommen geschlossen werden.

      BERLIN - Mit mehr als vier Monaten Verzögerung wollen die Polizeidirektion 1 und die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Gemeinde am Montag in Pankow einen Kooperationsvertrag unterzeichnen. Ziel der Vereinbarung sei die Verbesserung des Dialogs sowie die Vermittlung kultureller und religiöser Werte zur Steigerung des wechselseitigen Verständnisses, sagte ein Polizeisprecher. Es ist die zweite Vereinbarung dieser Art in Berlin. Die beiden Kooperationen sind Bestandteile des bundesweiten Projektes Transfer interkultureller Kompetenz (TiK).

      "Die Vereinbarung stellt klar, dass sich Polizei und Gemeinde als gleichberechtigte Partner begegnen", sagte ein Behördensprecher. Das soll etwa dadurch zum Ausdruck kommen, dass man gemeinsam Informationsveranstaltungen organisiere. Die Kooperation umfasse keinen Polizeischutz. "Aber wir haben ein Auge auf die Baustelle", sagte der Polizeisprecher, "das ist klar". Auch wird sich die Religionsgemeinschaft ausdrücklich zum Grundgesetz bekennen.

      Späte Unterschrift

      Ursprünglich war die Unterzeichnung des Vertrags für Anfang Juli vorgesehen. Sie wurde jedoch verschoben, da die Gemeinde kurzfristig mehrere inhaltliche Veränderungen wünschte. Unter anderem wollte sie als Religionsgemeinschaft und nicht als Moschee-Gemeinde bezeichnet werden. Viele Gegner des Moscheebaus hatten es als Anlass zur Kritik genommen, dass die Gemeinde so lange nicht unterschrieben hatte und damit nicht eindeutig die Anerkennung ds Grundgesetzes ausdrückte. Der Vertrag wird Montag den 26. November unterschrieben vom Leiter der Polizeidirektion, Klaus Keese, und vom Imam der Gemeinde, Abdul Basit Tariq.

      Die Ahmadiyya Muslim Gemeinde errichtet für ihre 250 Berliner Mitglieder bis zum Sommer kommenden Jahres im Pankower Ortsteil Heinersdorf eine zweistöckige Moschee mit einem zwölf Meter hohen Minarett. Gegen den ersten Moscheeneubau in Ost-Berlin macht die Interessengemeinschaft Pankow-Heinersdorfer Bürger (ipahb) mobil. (mit ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Ahmadiyya-P…
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 21:17:27
      Beitrag Nr. 1.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.526.106 von redbulll am 22.11.07 16:04:36München ist nicht Bayern!!!!

      München ist das Bayerische Brüssel!!!


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 22:06:18
      Beitrag Nr. 1.873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.541.160 von redbulll am 23.11.07 16:58:44#1855

      Yazicioglu bezeichnete das Gesetz als einen Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen und des Europarats. Um die Türken besser zu integrieren, sollten sie das kommunale Wahlrecht erhalten, forderte er.


      Finde ich richtig gut! :)

      Dann bekommen Grüne und Linke endlich wieder mehr Stimmen. Außerdem werden dann hoffentlich wieder mehr kommunale Anti-Nazi-Projekte finanziert.

      Aber im Grunde sind das nur halbherzige Sachen. :cry:

      Man sollte Nägel mit Köpfen machen und die Teilnahme von Türkisch-Kursen für die einheimische Bevölkerung einfordern. Wer nicht teilnimmt, muß sich bei Kerner oder Friedman dem Nazi-Test unterziehen.

      Wem's nicht passt der kann ja auswandern. :cool:

      NeuSte (beim Dönermann die Bestellung stets in integrationsfördernder Gebärdensprache abgebend)
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 22:13:55
      Beitrag Nr. 1.874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.545.357 von NeuSte am 23.11.07 22:06:18Dänemarks Wirtschaft floriert sogar dermaßen, daß das Land Arbeitskräfte aus Deutschland anwirbt. Allerdings heißt das nicht, daß die Rasmussen-Regierung auf Zuwanderung setzt. Im Gegenteil, die Zuwanderung wurde gestoppt, das Königsreich erfüllt nur noch seine internationalen Verpflichtungen im Bereich der Aufnahme von Flüchtlingen, alle anderen Nicht-Europäer haben in Dänemark nur eine Chance, wenn sie dort studieren oder als Facharbeiter arbeiten wollen. Ausländische Nettoempfänger will das Land nicht mehr, da es nach seiner Meinung genug damit zu tun hat, die bereits in Dänemark lebenden zu integrieren. Die hohe Arbeitslosenquote und die Ausbildungsabbruchquote von 60 Prozent bei Ausländern sowie die Ghettoisierung beschäftigen die Dänen so sehr, daß Rasmussen mit seiner strengen Ausländerpolitik auf große Zustimmung stößt. Während ausländische Verbände in Deutschland Sturm laufen, weil das Mindestalter der Ehegatten bei der Familienzusammenführung auf 18 hochgesetzt wurde, liegt es in Dänemark inzwischen bei 24 Jahren, außerdem müssen sie sich selber versorgen können. Auch bei Sprachkursen und Gesellschaftskunde verlangen die Nordlichter ihren „Neudänen“, so die offizielle Bezeichnung, eine Menge ab. Neben einem Integrationsvertrag muß der Einwanderer auch eine Erklärung zur aktiven Teilnahme an der dänischen Gesellschaft unterschreiben. Außerdem gibt es nur eine reduzierte Sozialhilfe von 743 Euro statt 1153 Euro. Arbeit wird in Dänemark als Schlüssel für geglückte Integration gesehen, so daß Arbeiten für Ausländer Pflicht ist. Allerdings kostet es viel Zeit und Geld, die zumeist geringqualifizierten und einer anderen Kultur Angehörenden ins Arbeitsleben zu integrieren und ihnen so soziale Kontakte und ein neues Selbstwertgefühl zu geben. Muslimische Frauen, die nicht im Kindergarten aushelfen wollen, weil die Zöglinge dort Schweinefleisch essen oder die nicht in einem anderen Stadtteil arbeiten können, weil ihr Mann ihnen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel – dort sind Männer – untersagt, gibt es auch in Dänemark, doch derartige Gründe werden dort nicht akzeptiert. Das hat jedoch dazu geführt, daß sich die dänische Integrationsministerin Rikke Hvilshoj in entsprechenden Kreisen keine Freunde gemacht hat. Nach einen Brandanschlag 2005 auf die 37jährige und ihre Familie will sie in der dritten Legislaturperiode unter Rasmussen nur noch einfache Abgeordnete sein.

      aus http://www.preussische-allgemeine.de/freierInhalt/paz_2.htm
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 22:26:14
      Beitrag Nr. 1.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.545.458 von redbulll am 23.11.07 22:13:55


      SPIEGEL ONLINE - 22. November 2007, 20:01
      URL: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,519095,00.html

      PRÜGELEI IM TRAINING
      Werder streicht Alberto und Sanogo aus dem Kader
      Konsequenz trotz angespannter Personallage: Als Reaktion auf eine tätliche Auseinandersetzung im Training hat Werder Bremen Carlos Alberto und Boubacar Sanogo suspendiert. Beide werden nicht im Kader für das Spiel bei Energie Cottbus stehen.

      Hamburg - Thomas Schaaf hat Sanogo und Alberto nach einer Handgreiflichkeit im Training bis kommenden Sonntag suspendiert. Beide Spieler werden bis dahin ein spezielles Laufprogramm absolvieren und in der Auswärtsbegegnung am Samstag bei Schlusslicht Energie Cottbus (15.30 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) nicht zum Aufgebot zählen.


      DPA
      Brasilianer Alberto: Zwangspause nach Comeback
      "Ursache für diese Maßnahme von Thomas Schaaf war ein Zwischenfall im Training. Die beiden Akteure waren bei einem Zweikampf handgreiflich aneinander geraten und anschließend vom Cheftrainer in die Kabine geschickt worden", hieß es in einer Mitteilung des Clubs. "Wir treffen diese Maßnahme trotz der durch die Verletzungen angespannten Personallage, da wir ein solches Verhalten nicht akzeptieren können", erklärte Trainer Schaaf: "Die Spieler haben eine Vorbildfunktion. Wir müssen uns gegenseitig akzeptieren und miteinander klar kommen. Wer sich so verhält, muss mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen."

      Sanogo, Nationalstürmer der Elfenbeinküste, war in dieser Saison bereits sechs Mal erfolgreich und wäre am Samstag nach rund dreiwöchiger Verletzungspause in den Kader zurückgekehrt. Der brasilianische Mittelfeldspieler Carlos Alberto war vor der Saison mit acht Millionen Euro Ablöse der teuerste Spieler der Vereinsgeschichte und hatte erst beim letzten Heimspiel gegen den Karlsruher SC sein Comeback gegeben. Er litt unter ständiger Erschöpfung.

      Dagegen werden die Bremer gegen Cottbus auf Linksverteidiger Dusko Tosic zurückgreifen können, obwohl der mit der serbischen Nationalmannschaft am Samstag zum sportlich wertlosen Nachholspiel der EM-Qualifikation gegen Kasachstan antreten müsste. "Nach Rücksprache mit dem serbischen Verband haben wir erreicht, dass Dusko zu uns zurückkehren kann", erklärte Geschäftsführer Klaus Allofs.

      fsc/sid




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      EM- Desaster: England, deine Torhüter! (22.11.2007)
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,518889,00.html
      Biermanns Ballbehandlung: Tohuwabohu im Strafraum (22.11.2007)
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,518272,00.html
      Kurzpässe: Deutschland in EM- Lostopf drei, Liga- Pokal gestrichen (22.11.2007)
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,518945,00.html
      Deutsche Nullnummer: Hektisch, harmlos, fußlahm (22.11.2007)
      http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,518827,00.html


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      Avatar
      schrieb am 24.11.07 11:14:23
      Beitrag Nr. 1.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.545.610 von redbulll am 23.11.07 22:26:14Der alltägliche Rassismus:
      wenn Ausländer von Ausländern umgebracht werden,
      sind die deutschen Medien mucksmäuschenstill,
      siehe Deutschkroatin Kristina aus Neukölln oder dieser Fall:


      Ein Feldahorn erinnert an die unfassbare Tat

      Gedenkstätte für das Mordopfer Yvan Schneider

      KERNEN/STUTTGART. Unter großer Anteilnahme ist gestern in Rommelshausen am Tatort eine Gedenkstätte für den ermordeten Yvan Schneider eingeweiht worden. Gegen die mutmaßlichen Täter soll noch in diesem Jahr Anklage erhoben werden.

      Von unserer Redaktion

      Gestern wäre Yvan Schneider 20 Jahre alt geworden, der junge Mann aus Rommelshausen im Rems-Murr-Kreis, der im August nahe der dortigen Villa Rustica erschlagen worden ist. An seinem Geburtstag ist gestern unter Beteiligung von rund 120 Angehörigen, Freunden und Bekannten an der Stelle des unfassbaren Geschehens eine kleine Gedenkstätte eingeweiht worden. Eine Bank und ein Feldahorn sollen künftig zum Nachdenken anregen. Zahlreiche Blumengebinde schmückten gestern zusätzlich den Platz zwischen Obstbäumen. "An diesem Ort denkt man an den Garten Eden", sagte Yvans Vater Pierre Schneider bei der Baumpflanzung, "aber man denkt auch an den Garten Gethsemane, wo Schmerz und Hilflosigkeit herrschen. Und trotzdem sieht man in jeder Nacht die Sterne, und die Sonne scheint durch die Wolken. Die Liebe ist stärker als der Tod."

      Unter denen, die zuvor im Trauerzug vom Rommelshausener Friedhof zur neuen Gedenkstätte gezogen waren, befanden sich nicht nur viele Verwandte und Bekannte der Familie aus Frankreich. Ihren Appell nach der sinnlosen Tat haben Yvans Handballkameraden vom TV Stetten in weißen Buchstaben auf schwarze T-Shirts drucken lassen: "Gewalt hilft niemals weiter." Die Zehn, jene Nummer, die Yvan in der ersten Mannschaft des TV getragen hatte, ziert samt Vorname den Rücken des mahnenden Kleidungsstücks.

      Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat derweil angekündigt, dass sie in dem Mordfall in Kürze gegen alle vier Tatverdächtigen Anklage erheben will. Das Verfahren soll vor der 4. Jugendstrafkammer des Landgerichts stattfinden. Auf Nachfrage hat Claudia Krauth von der Pressestelle der Staatsanwaltschaft erklärt, dass die Hauptverhandlung wohl erst im kommenden Jahr beginnen werde. Sicher sei dagegen aber schon jetzt, dass bei dem Verfahren gegen alle Tatverdächtigen gemeinsam verhandelt werde.

      Die vier Tatverdächtigen, der 18 Jahre alte Hauptverdächtige, seine beiden Kumpel - ein 21-Jähriger und ein 23-Jähriger - sowie eine 16-Jährige Schülerin, die wie das Opfer aus Kernen stammt, sitzen seit Ende August in Untersuchungshaft. Dort hätten sie alle inzwischen ausgesagt, berichtet Claudia Krauth: "Einzelheiten aus den laufenden Ermittlungen können wir derzeit nicht preisgeben." Auch das Ermittlungsverfahren gegen den Vater des Hauptverdächtigen und dessen Bekannten, denen vorgeworfen wird, von der Tat gewusst zu haben, laufe noch. "Aber noch sind Polizei und Staatsanwaltschaft dabei, alles zu sortieren und auszuwerten."

      Der 19-jährige Gymnasiast Yvan Schneider aus Rommelshausen war am 21. August auf einer Wiese bei der Villa Rustica ermordet worden. Anschließend zerstückelten die Täter die Leiche und betonierten sie ein. Taucher haben fünf Blumenkübel aus dem Neckar geborgen, der Rumpf des Opfers wurde in einer Mülltonne auf einem Feld bei Großbottwar gefunden. Die Obduktion hat ergeben, dass der junge Mann an den Folgen massiver Gewalteinwirkung durch Tritte und Schläge gestorben ist.

      Unterdessen hat sich der 18-jährige Hauptverdächtige über seinen Anwalt Maximilian Pauls schriftlich zur Sache geäußert. Eine direkte Aussage bei der Polizei sei laut Pauls nicht möglich gewesen: "Er redet nicht mit den Polizeibeamten." Der Termin, bei dem der 18-Jährige vernommen werden sollte, habe in Beschimpfungen und Kraftausdrücken geendet. Er habe nun die schriftliche Einlassung seines Mandanten an die Staatsanwaltschaft Stuttgart weitergeleitet. Der 18-Jährige, der nach einem Suizidversuch in einer psychiatrischen Abteilung eines Gefängniskrankenhauses untergebracht war, befindet sich nun wieder in der Untersuchungshaft in Rastatt.


      15.10.2007 - aktualisiert: 15.10.2007 06:14 Uhrhttp://www.stuttgarter-nachrichten.de/stz/page/detail.php/15…
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 19:09:19
      Beitrag Nr. 1.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.547.443 von redbulll am 24.11.07 11:14:23Überfall-Serie Polizei nahm vier Täter im Alter von 15 bis 17 Jahren fest
      Geschlagen, beraubt - von Jugendlichen
      Seit September sollen die Verdächtigen acht weitere Taxifahrer überfallen haben.

      Von Axel Gerdau

      Seit einer Woche schläft Karin Timm kaum. Wenn doch, hat sie immer den gleichen Albtraum, eine traumatische Erinnerung. Es ist Sonnabendabend, 17. November. Am Berner Bahnhof steigen gegen 18 Uhr drei Jugendliche in ihr Taxi, sie wollen zum Anemonenweg in Wandsbek. Während der Fahrt unterhält sich die 42-Jährige mit den dreien. Einer sagt: "Wir müssen nach Hause. Mama wartet mit dem Essen." Sie sprechen über Schule. Am vermeintlichen Ziel angekommen, geht alles ganz schnell: Einer der Jugendlichen steigt aus, zwei Hände legen sich von hinten um den Hals der dreifachen Mutter und drücken ihr die Luft ab. Die Fahrertür wird aufgerissen, die Täter treten Karin Timm zweimal ins Gesicht, sprühen Pfefferspray in Nase und Augen. Dann flüchten sie mit Timms Armbanduhr, Portemonnaie und Funkgerät.

      Der brutale Überfall auf die Taxifahrerin war nur einer von acht in den vergangenen drei Monaten, die eine Gruppe von vier Minderjährigen begangen hat. Die Täter schlugen, traten und würgten ihre Opfer, raubten Bargeld sowie in den Taxis liegende elektronische Geräte wie Mobiltelefone, Navigationsgeräte und MP3-Spieler.

      Am Freitag gab die Polizei bekannt: Ein siebenköpfiges Ermittlungsteam hat die letzten Mitglieder der Gruppe gefasst. Es handelt sich um einen 17 Jahre alten Deutschen afghanischer Abstammung aus Steilshoop sowie einen 16-jährigen Afghanen aus Eilbek. Die Ermittler haben die Beschuldigten dem Haftrichter vorgeführt. Sie sitzen ebenso in Untersuchungshaft wie ein 15-jähriger Afghane aus Wandsbek, der nach dem Überfall auf Karin Timm bei einer Sofortfahndung gefasst wurde.

      Bereits seit Ende Oktober sitzt das vierte Mitglied der Gruppe in U-Haft. Den 15 Jahre alten Türken aus Wandsbek konnten die Ermittler aufgrund von Spuren identifizieren, die nach einem Raubüberfall auf eine Taxifahrerin am 24. Oktober sichergestellt wurden. "Alle Verdächtigen waren bereits vorher aufgrund von Raub und Körperverletzungen polizeilich bekannt", so Polizeisprecher Andreas Schöpflin. Der zuständige Richter hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle erlassen.

      Kritik am Vorgehen der Polizei kommt von der SPD. Andreas Dressel, innenpolitischer Sprecher, sagte, es "wundert mich, dass die Öffentlichkeit über die Raubserie erst jetzt informiert wird - schließlich handelt es sich um Vorgänge von öffentlichem Interesse." Er erwarte eine Erklärung, so Dressel. Polizeisprecher Ralf Meyer entgegnet, die Fahnder hätten sich aus ermittlungstaktischen Gründen entschieden, verdeckt zu ermitteln - zumal sie Ende Oktober bereits vielversprechende Spuren gehabt hätten, die letztendlich zur Festnahme der Bande führten. "Zudem haben wir die Taxizentralen informiert, sodass die Fahrer gewarnt waren", sagte Meyer.

      Ob Karin Timm jemals wieder in ihr Taxi steigt, weiß sie nicht : "Nachts auf keinen Fall. Das wollen meine Kinder nicht." Jennifer (15), Patricia (20) und Pascal (22) wohnen noch bei ihr zu Hause in Rahlstedt. Für die Täter empfindet Timm "Hass und Mitleid". Sie ist krankgeschrieben. Ihr Kopf dröhnt weiterhin, das Essen fällt ihr schwer, beim Naseputzen spürt sie einen stechenden Schmerz im Gesicht. Sie wartet darauf, dass es besser wird, und darauf, dass sie für ein paar Stunden gut schlafen kann.

      erschienen am 24. November 2007http://www.abendblatt.de/daten/2007/11/24/820137.html
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 19:36:07
      Beitrag Nr. 1.878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.551.215 von redbulll am 24.11.07 19:09:19URL: http://www.welt.de/motor/article1392244/Rassismusvorwurf__Re…


      23. November 2007, 12:54 Uhr
      Das "N-Wort"
      Rassismusvorwurf – Renault stoppt Werbung
      Ein Autohändler, der zu keinem Kundenwunsch "nein" sagt – das wollte Renault britischen Kunden versprechen. Doch bei der Werbekampagne lief etwas schief, und der Autobauer sah sich plötzlich Rassismusvorwürfen ausgesetzt. Nun wurde die Kampagne gestoppt – wegen eines einzigen Wortes.
      zurück weiter


      Der Automobilhersteller Renault hat nach britischen Medienberichten eine umstrittene Werbung gestoppt. Nachdem bei der Werbe-Aufsichtsbehöre ASA Beschwerden wegen Rassismus eingegangen waren, habe sich das Unternehmen zu dem Schritt entschieden, berichtet die Tageszeitung "The Independent".

      Was war passiert? Eigentlich wollte sich Renault als besonders kundenfreundlich darstellen. Innerhalb eines festgelegten Zeitraums, so das Versprechen an potentielle Käufer, dürfen unsere Autohändler im Gespräch nicht das Wort "no" verwenden. Klare Botschaft: Alle Kundenträume werden erfüllt.
      UMFRAGE
      .
      Umfrage
      Renault zieht eine umstrittene Werbung wegen Rassismusvorwürfen zurück. Ihr Kommentar?
      Gut so, das Spiel mit dem "N-Wort" war unangebracht
      Schade, gute Werbung kann nicht immer politisch korrekt sein
      abstimmen Ergebnis
      2% Gut so, das Spiel mit dem "N-Wort" war unangebracht
      98% Schade, gute Werbung kann nicht immer politisch korrekt sein
      Aktuell: 425 Stimmen
      Was folgte, war allerdings eher ein Alptraum für das Unternehmen. Denn auf einem von drei Motiven der Anzeigenkampagne versprach Renault, man werde "das N-Wort" nicht mehr benutzen. Als "the n-word" wird im Englischen auch der diskriminierende Ausdruck "Nigger" für Farbige umschrieben.

      "Sollte es zu Missverständnissen rund um das N-Wort gekommen sein, war das nicht unsere Absicht", sagte ein Firmensprecher dem "Independent". Sicherheitshalber werde man das Motiv aber aus der Werbekampagne streichen. Ein ASA-Sprecher sagte, man habe zwei Beschwerden bekommen von Menschen, die die Werbung verletzend und unangebracht fanden.
      Schlagworte
      Renault Werbung Großbritannien Anzeige Fernsehspot
      Dem Zeitungsbericht zufolge ist es nicht das erste Mal, dass Renault Ärger wegen seiner Werbung bekommt. 2004 zog das Unternehmen einen Fernsehspot zurück. Er zeigte, wie Menschen, an denen ein Renault Mégane vorbeifuhr, hilflos zu zucken begannen. Damals gab es Beschwerden, der Spot mache sich über Menschen lustig, die an Parkinson leiden.
      ka
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 20:55:27
      Beitrag Nr. 1.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.551.850 von redbulll am 24.11.07 19:36:07Fall Marco W.
      Die Dampfablasser
      Im Fall Marco wiegeln sich vorlaute Deutsche und trotzige Türken gegenseitig auf. Es sind starke Gefühle zu spüren und große Worte zu hören - aber Gefühle können trügerisch sein.

      Von Lorenz Maroldt
      24.11.2007 0:00 Uhr



      Ein Gedankenspiel zeigt wie tückisch das Terrain ist: der gleiche Ort, eine Ferienanlage an der türkischen Küste; ein dreizehnjähriges Mädchen aus Uelzen, ein siebzehnjähriger Junge aus Antalya, ein Bett, Spermaspuren – und eine Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs. Nach kurzer Untersuchungshaft – das Verfahren läuft, aber zieht sich hin, weil die Aussage des verschüchterten Mädchens noch nicht vorliegt – wird der Junge gegen Kaution freigelassen. Wir können sicher sein: Da würden sich die Sprüche der Unionsscharfmacher Kauder und Söder anders anhören, die Umfragen anders lesen. Nicht vom Siebzehnjährigen wäre die Rede, sondern vom freigelassenen mutmaßlichen Kinderschänder Mehmet K. und vom Versagen türkischer Behörden, Frauen und Mädchen zu schützen.

      Und Worte, starke Worte, die können einiges offenbaren: Vorurteile, aber auch Tatsachen. Das, was deutsche Politiker zum Fall Marco seit Monaten in echter oder gespielter Erregung ausstoßen, egal, ob sie nun Steinmeier, Struck oder Wulff heißen, enthüllt ein überraschend marodes Verständnis vom Rechtsstaat.

      Besonders interessant ist dabei ein Rückblick auf die Zeit, als die Länge der Untersuchungshaft von Marco noch gar keine Rolle spielte. Der Außenminister erklärte, er werde beim türkischen Kollegen Gül „mit Nachdruck“ Marcos Freilassung „einfordern“. Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Struck forderte „die Türkei“ auf, Marco freizulassen. Der niedersächsische Ministerpräsident kündigte einen Brief an den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan an mit der Bitte, dieser möge sich persönlich um den Fall kümmern. Unionsfraktionschef Kauder wandte sich gar im herablassenden Duz-Ton drohend an die türkische Regierung: „Wenn ihr den jungen Mann nicht freilasst …“ Und auch der Grüne Beck hatte den Fall aus der Ferne schnell gelöst und erklärte, in einem „normalen Rechtsstaat“ würde Marco freigesprochen. Ach ja, wirklich? Hat denn Beck bei Charlotte unterm Bett gelegen, oder woher bezieht er seine Kenntnis der strittigen Intimität?

      Es ist, als ob sie das alle selber gerne hätten, dass sie die erste, zweite und auch noch dritte Gewalt im Staat gleichzeitig sind, sich selbst zum Richter aufspielen, Urteile diktieren und kassieren, ganz wie es ihnen gefällt und passt. Die Regierung in Ankara fordern sie jedenfalls schamlos auf, genau so zu handeln, wie es ihrem vorgestrigen Vorurteil über die Türkei entspricht: vordemokratisch, antirechtsstaatlich, EU-beitrittsunfähig. Ein deutscher Skandal.

      Die Türkei hat auch einen Skandal. Der wird deutlich, wenn man sich die dortigen Äußerungen zum Fall Marco genauer ansieht. Denn wenn die Türkei so wäre, wie ihre Regierung und ihre Justiz behaupten, also ein lupenreiner Rechtsstaat nach europäischem Vorbild, dann könnte sie den ganzen gequirlten Quatsch aus Deutschland cool an sich abtropfen lassen. Stattdessen sagen türkische Politiker, Beamte und Juristen, aber auch die Anwälte Marcos: Die Einmischung aus Deutschland habe dem Inhaftierten geschadet, akut und massiv. Wie kann das sein, wenn doch die Justiz ganz unabhängig ist? Und was für ein gestörtes Verständnis von Meinungsfreiheit zeigt sich da? Im Rechtsstaat ist Justitia blind und taub. Verheerend auch die Verteidigungsversuche des türkischstämmigen SPD-Europaparlamentariers Vural Öger: Der Druck aus Deutschland habe dazu geführt, dass die Richter eine vorgefasste Meinung einnähmen.

      An der Länge der Untersuchungshaft wäre demnach nicht der Staatsanwalt schuld, der offenbar unfähig ist, eine gerichtsverwertbare Aussage des britischen Mädchens herbeizubringen, und auch nicht der Richter, der das einfach so hinnimmt und wartet, sondern: die deutsche Politik. Wenn sich aber die türkische Justiz tatsächlich davon leiten ließe, was in Deutschland über sie gesagt würde, bestätigte sie doch nur die Unterstellungen, gegen die sie sich so heftig verwahrt. Demonstrative Unabhängigkeit ist eben auch eine Form von Unfreiheit.


      Marco ist zwischen vorlaute deutsche Politiker und trotzige türkische Richter geraten, und er wird von beiden Seiten zu Demonstrationszwecken: missbraucht.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 24.11.2007) http://www.tagesspiegel.de/meinung/Kommentare-Marco-W-;art14…
      Avatar
      schrieb am 24.11.07 21:01:59
      Beitrag Nr. 1.880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.552.582 von redbulll am 24.11.07 20:55:27SPIEGEL ONLINE - 24. November 2007, 16:37
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,519422,00.html

      GROSSBRITANNIEN
      Fünfjährige werden vor Alkohol gewarnt
      Früh übt sich: Weil auch auf der Insel das Alter der jugendlichen Alkoholkonsumenten stetig sinkt, setzt die britische Regierung nun auf ein spezielles Frühwarnsystem. Künftig sollen schon Grundschüler über die Gefahren des Trinkens aufgeklärt werden.

      Hamburg - Es ist der verzweifelte Versuch der britischen Regierung, der Koma-Sauf-Epidemie unter Jugendlichen endlich Einhalt zu gebieten, wie die Zeitung "Telegraph" heute berichtet. Demnach sollen nach Plänen der nationalen Gesundheitsbehörde schon in der Grundschule künftig Kinder über die gefährlichen Folgen übertriebenen Alkoholgenusses aufgeklärt werden. Ebenso würden Eltern darin unterrichtet, wie sie ihren Sprösslingen Grenzen aufzeigen könnten, schreibt das Blatt.


      GROSSBRITANNIEN: "HEAVY" UND "BINGE DRINKING"
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      Kinder, die von ihren Lehrern als Problemfälle identifiziert würden, sollten Einzelsitzungen bei spezialisierten Beratern und in Suchtkliniken erhalten. Auf Wunsch sollten die Alkoholprobleme der Kleinen vor den Erziehungsberechtigten geheim gehalten werden können, um eine erfolgreiche Behandlung nicht zu gefährden, empfiehlt die Gesundheitsbehörde laut "Telegraph".

      Eine Umfrage hatte der Zeitung zufolge jüngst zutage gefördert, dass jedes zwanzigste britische Kind im Alter zwischen zehn und elf Jahren in den vergangenen vier Wochen stark getrunken hatte. Unter den 14- und 15-Jährigen sei es sogar jedes dritte gewesen.

      Experten kritisierten, so der "Telegraph", eine umfassendere Aufklärungsarbeit in Sachen Alkohol halte die Jugendlichen nicht vom Trinken ab. "Wenn Sie wollen, dass die Kinder sich nicht mehr ins Koma saufen, müssen sie es schwieriger und teurer machen, an Alkohol zu gelangen", sagte der Mediziner Nick Sheron aus Southhampton der Zeitung.
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 01:08:40
      Beitrag Nr. 1.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.552.592 von redbulll am 24.11.07 21:01:59http://www.salzburg.com/nwas/index.php?article=DText/37vv8xw…

      Gewalttäter flüchtete zuletzt in den Tod
      22. November 2007 | 17:03 | Salzburg
      Den Deutsch-Türken Deniz Aktaz hätte in Salzburg ein großes Verfahren wegen sadistischer Gewalttaten an Frauen erwartet. Donnerstag nahm er sich das Leben.
      Salzburg (SN-res). Selten hat ein Mann, dem schwere Verbrechen – vor allem mehrere Vergewaltigungen – vorgeworfen wurden, in Salzburg derart schockierendes Aufsehen erregt wie der 29-jährige Deutsch-Türke Deniz Aktaz. Am Donnerstag sollte Aktaz zu einer Berufungsverhandlung im Fall der versuchten Vergewaltigung einer 14-Jährigen, für die er in erster Instanz 18 Monate teilbedingte Haft erhalten hatte, aus der Justizanstalt vorgeführt werden:

      Der Linzer Berufungssenat war aber vergeblich angereist. Denn Aktaz, der am 2. April mit einem Sprung aus dem Fenster der geschlossenen Abteilung der Christian-Doppler-Klinik entkommen und erst am 27. September wieder verhaftet worden war, hatte sich Donnerstagfrüh offensichtlich das Leben genommen. Er war in einer Einzelzelle untergebracht, hatte aber Essbesteck und Einwegrasierer. Die psychiatrische Gutachterin hatte ihn als zurechnungs- und verhandlungsfähig eingeschätzt.

      Offenbar auf Grund dieser Diagnose war Aktaz, der als sehr gefährlich galt, auch nicht mehr – wie zu Anfang seiner U-Haft – in einer videoüberwachten Zelle untergebracht gewesen. Schnitte am Handgelenk stammten von einer Rasierklinge. Auch eine toxische Ursache des Todes ist nicht auszuschließen. Aktaz wird nun obduziert.

      „Der offensichtliche Selbstmord hat mich nicht überrascht“: So reagierte Gerichtspsychiater Prof. Bernhard Mitterauer, Hirnforscher und damals Leiter jener Abteilung in der Doppler-Klinik, aus der Aktaz entkommen war. Dort hatte sich der Mann wie ein Wachkoma-Patient verhalten und allem Anschein nach nicht gehen und sprechen können. Er ließ sich sogar wickeln – bis er plötzlich aufsprang und davon stürmte. „Meiner Überzeugung nach lag bei ihm eine hirnorganische Erkrankung vor. Aber das muss erst medizinisch objektiviert werden. Er war sein Leben lang auf der Flucht, er wurde schon mit 14 zur Delinquenz angehalten. Daraus entwickelte sich eine Persönlichkeit mit simulatorischer, manipulatorische Potenz.“ Unauffälliges Verhalten in der Haft sei typisch für Menschen, die den Selbstmord planen.

      In Österreichs Haftanstalten nahmen sich im Vorjahr 12 Häftlinge das Leben, heuer waren es neun.


      „Auch mit besten Mitteln nicht zu verhindern“
      „Bei jemandem, der nicht auffällt, ist Selbstmord nicht zu verhindern, auch nicht mit den allerbesten Mitteln und Vorkehrungen.“ Das sagte am Donnerstag der neue Leiter der mit 800 Häftlingen zweitgrößten Justizanstalt, Christian Timm. Es sei immer eine Gratwanderung: Hier Überwachung, dort Menschen- und Persönlichkeitsrechte. Erstens dürfe es keine Dauerkontrollen geben, nur sporadische, stichprobenartige. Auch sei der Nachtdienstbetrieb stark reduziert. Drittens unterlägen Einschränkungen in der Haft dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit; also nur dort, wo unbedingt notwendig. „Deshalb haben auch 99,9% der Häftlinge die Dinge des täglichen Lebens, so sieht es das Gesetz vor“, so Timm: Also Nagelschere, Brotmesser, Rasierzeug u.a.
      Auch eine Videoüberwachung über längere Zeit gebe es nur, wenn der psychiatrische Dienst sage, dass dazu Anlass bestehe. Jede Zelle habe einen Alarmknopf, der in den Zimmern des Wachpersonals ein akustisches Signal auslöse. Über eine Gegensprechanlage könne man mit dem Häftling kommunizieren.


      © SN/SW
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      schrieb am 25.11.07 01:11:09
      Beitrag Nr. 1.882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.552.592 von redbulll am 24.11.07 21:01:59Zürich
      Deutliche Strafsenkung für Pistolenschützen
      Das Zürcher Geschworenengericht hat am Freitag einen 47- Jährigen im dritten Anlauf wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu elf Jahren Gefängnis verurteilt. Aufgrund des Bundesgerichts musste es die ursprüngliche Strafe deutlich senken.
      Der Türke hatte im März 2001 bei einer Familienfehde in Zürich auf seine Schwägerin und deren 7-jährige Tochter geschossen. Die Frau erlitt einen Bauchdurchschuss, ihr Kind wurde am Oberschenkel verletzt. In einem ersten Prozess 2003 stritt der Mann alles ab und kassierte 16 Jahre Gefängnis. In einem zweiten Prozess 2006 gab er die Schüsse auf die Frau, nicht jedoch auf das Kind zu. Er wurde zu 15 1/2 Jahre Gefängnis verurteilt worauf die Verteidigung beim Bundesgericht Nichtigkeitsbeschwerde einreichte. Mit Erfolg: Die Bundesrichter erachteten den Tötungsvorsatz gegenüber dem Kind als nicht erwiesen und schickten den Fall zurück an die Geschworenen.

      Am Freitag kam es deshalb zur dritten Verhandlung vor den Geschworenen. Staatsanwalt Ulrich Weder akzeptierte die Auffassung des Bundesgerichts und forderte für die versuchte Tötung der Frau 12 Jahre Gefängnis. Die Verteidigung verlangte sieben Jahre und sechs Monate.

      Das Gericht setzte schliesslich elf Jahre fest und sprach noch immer von einer «sehr verwerflichen Tat» des Schützen. Trotz seines formellen Geständnisses beim zweiten Prozess zeige dieser keine innere Reue, sagte Gerichtspräsident Gustav Hug. Mangels Beweisen habe man aber dem Bundesgericht folgen müssen.

      Der Angeklagte sitzt bereits seit 2419 Tagen in Haft. Damit kann er nach Verbüssung von zwei Dritteln der jetzt reduzierten Strafe in siebeneinhalb Monate mit der Freilassung rechnen. (sda/pbl) http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=117&rub=10…
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      schrieb am 25.11.07 01:12:28
      Beitrag Nr. 1.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.552.592 von redbulll am 24.11.07 21:01:59Terrorverdächtiger Adem Y.

      "Heiratswillige" Dschihad-Kämpfer
      Diesen Artikel: Kommentieren Drucken Weiterempfehlen

      © Frank May, DPA Im Kulturzentrum "Pak dar Ul Islam" soll sieht verkehrt haben
      Von Rainer Nübel

      Das Codewort hieß offenbar "Heiraten": Der im September festgenommene Terrorverdächtige Adem Y., der mit zwei Komplizen Anschläge auf US-Einrichtungen in Deutschland vorbereitet haben soll, rekrutierte nach stern.de-Informationen mehrere Dschihad-bereite Islamisten. Einer der Männer verfasste bereits einen Abschiedsbrief.

      Die Bundesanwaltschaft geht davon aus, dass die "Islamische Jihad-Union" (IJU) hinter den geplanten Terroranschlägen steht. Das mutmaßliche Täter-Trio Adem Y. (Frankfurt), Fritz G. (Ulm) und Daniel S. (Saarbrücken) gilt bei der Karlsruher Behörde als deutsche IJU-Zelle, die ihre Befehle aus Pakistan erhalten haben soll. Deutsche Terrorfahnder lauschten mit, als das Trio im Sommer sich zwölf 60-Liter-Fässer Wasserstoffperoxid beschafft und Anfang September in einem Ferienhaus im Sauerland begonnen hatte, einen Teil des Sprengstoffmaterials aufzubereiten.

      Die Drei hatten sich bereits über mögliche Anschlagsziele ausgetauscht - darunter Pubs oder Diskotheken, wo sich verstärkt Amerikaner aufhalten, und offenbar auch der Frankfurter Flughafen. Am 4. September nahmen GSG 9-Kräfte die Islamisten fest.


      Mehr zum Thema
      stern.de : Identität der Terrorverdächtigen bekanntNach Informationen von stern.de liegen dem Bundeskriminalamt (BKA) und der Bundesanwaltschaft Hinweise vor, wonach Adem Y. gezielt für die IJU in seinem Frankfurter Umfeld Islamisten rekrutiert hat. Im Juni 2007 reiste das in der Türkei geborene Brüderpaar Ö. aus Deutschland aus. Einen Monat später wurden die beiden Brüder an der iranisch-pakistanischen Grenze vorübergehend festgenommen, offenbar weil sie kein Visum vorweisen konnten.

      Kurz danach erhielt Adem Y. nach BKA-Erkenntnissen eine Nachricht von einer Person, die Terrorfahnder der "Islamischen Jihad-Union" zuordnen. Zwei Freunde seien geschnappt worden. Als die Brüder schließlich nach Frankfurt zurückkehrten, hatten sie unter anderem ein Zielfernrohr, ein originalverpacktes Fernglas sowie Winterkleidung und Zeltzubehör im Gepäck.




      Abschiedsbrief bereits geschrieben
      Zum Umfeld von Adem Y. wird auch der in Frankfurt geborene Salih S. zugerechnet. Der heute 25-jährige war im März 2007 mit Frau und kleiner Tochter in die Türkei gereist. Fahnder vermuten, dass er von dort in den Iran oder nach Afghanistan weiterreisen wollte. S. habe an Verwandte einen Abschiedsbrief geschickt, aus dem hervorgehe, dass S. am bewaffneten Kampf teilnehmen wolle und Selbstmordabsichten hege. Seine Familie sei dann in Sicherheit, soll er geschrieben haben.

      Wie Ermittler herausfanden, hatte Adem Y. nach der Abreise von S. mehrere tausend Euro von dessen Konto abgehoben. Und S. hatte, als er im Herbst 2006 im Internet unter anderem ein GPS-Gerät und Armeestiefel erwarb, als Lieferanschrift offenbar die Adresse von Adem Y. angegeben. Der inhaftierte Terrorverdächtige aus Frankfurt soll nach Fahnder-Erkenntnissen weitere Personen, die in Kontakt mit der "Islamischen Jihad-Union" stünden, bei der Reise nach Pakistan geholfen haben. Dabei habe er seine Kontakte zu Vertretern der IJU genutzt.


      Codebegriff: Pratikanten
      In E-Mail-Botschaften und abgehörten Gesprächen, die Adem Y. und der Ulmer Konvertit Fritz G. in der Zeit ihrer mutmaßlichen Anschlagsvorbereitungen führten, war wiederholt von "Praktikanten" und "Heiraten" die Rede. Fahnder sehen darin Codebegriffe für rekrutierte Islamisten, die zur Teilnahme am "Heiligen Krieg" bereit seien. Der Türke Adem Y. fiel mitlauschenden Ermittlern derweil als derjenige auf, der sich wiederholt besonders offensiv und aggressiv über mögliche Anschlagsziele und das mörderische Vorgehen äußerte.

      Demnach sprach er unter anderem über den Plan, in einer Einrichtung zunächst eine kleinere Explosion auszulösen, dann zu warten, bis alle davor stehen - um dann in die Menschenmenge hineinzufahren und den Sprengstoff zu zünden. Dass mit Fritz G. und Daniel S. zwei Deutsche an den Anschlägen beteiligt seien, sei für die Deutschen besonders verheerend und erniedrigend. Doch auch Aussagen von Fritz G., in dem die Bundesanwaltschaft den Anführer des Trios sieht, ließen auf einen Hass auf Deutschland und vor allem auf die Amerikaner schließen. http://www.stern.de/politik/deutschland/:Terrorverd%E4chtige…
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      schrieb am 25.11.07 01:23:02
      Beitrag Nr. 1.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.552.592 von redbulll am 24.11.07 21:01:59Erzbistum stoppt zweisprachiges Projekt
      VON KIRSTEN BOLDT, 22.11.07, 19:52h

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      Fast hätte die jahrelange Suche der Bezirksregierung nach einer Kölner Grundschule, die bilingualen deutsch-türkischen Unterricht anbietet, ein Ende gehabt. Doch kurz vor dem Start schob Generalvikar Dominik Schwaderlapp dem Projekt den Riegel vor.

      „Nicht nur für unsere türkischen Schüler, auch für die deutschen wäre das ein tolles Angebot gewesen“, bedauert Schulleiter Alfred Weber die Wendung. „Das Beherrschen der türkischen Sprache ist in Deutschland künftig auch ein Wirtschaftsfaktor, der Deutschen in Berufen mit viel Personenkontakt Vorteile bringt. Doch die katholische Kirche hat Probleme mit muslimischen Lehrkräften.“

      Seine Schule ist die St. Nikolaus Schule in Zollstock. Doch so katholisch sind dort viele der Schüler gar nicht. 340 Kinder betreut die vierzügige Schule, die Hälfte stammt aus Einwandererfamilien, 20 Prozent davon aus türkischen Elternhäusern. Gonca Mucuk-Edis, engagierte Mutter und Mitglied im Integrationsrat, hatte Weber und sein Kollegium während der vergangenen drei Jahre von der Idee des zweisprachigen Unterrichts überzeugt. Ein Klassenzug sollte das Angebot erhalten. Einige Lehrer fuhren nach Hamburg, sahen sich dort bilinguale Schulen an. Eine Sprachwissenschaftlerin informierte sie über die Vorzüge, die speziell das Erlernen der türkischen Sprache im Kindesalter hat. „Dann hat das Kollegium weitgehend mitgezogen“, erzählt Weber.

      Überzeugungsarbeit hätte jedoch noch bei vielen Eltern geleistet werden müssen. „Die deutsche Elternschaft wollte das nicht“, sagt Ludwig Nothelle, Vorsitzender der Schulpflegschaft. Man wolle keine Türkenschule werden, so habe der abwehrende Tenor gelautet. „Da war die Angst, dass das noch mehr türkische Familien anzieht.“ Der Durchschnittszollstocker wolle, dass sein Kind Deutsch lernt.

      Umso mehr Unterstützung habe die Schule vom Schulverwaltungsamt und der Bezirksregierung erhalten. „Wir hätten alles bekommen“, so Weber. Eine zusätzliche Lehrerin, die Deutsch und Türkisch perfekt beherrscht, fünf Stunden Unterricht mehr pro Woche, 15 Wochenstunden bilingualen Sprach- und Sachunterricht mit doppelter Lehrerbesetzung. Die Uni Köln wollte die Schule wissenschaftlich begleiten. „Jeder griff uns unter die Arme. Sogar der evangelische Pfarrer. Unser katholischer äußerte sich dagegen stark ablehnend.“

      Das Erzbistum kam ins Spiel. In Gesprächen erbat Regierungspräsident Hans Peter Lindlar die Zustimmung zum Projekt vom Generalvikar, doch vergebens. Türkischer Unterricht von muslimischen Lehrern an einer katholischen Schule sei kontraproduktiv, man wolle keinen Präzedenzfall schaffen, so habe sich der Generalvikar gegenüber der Bezirksregierung klar geäußert, wie aus Bezirksregierungskreisen zu erfahren war.

      Die Rechtslage sieht anders aus. „Wir können die Einstellung eines muslimischen Lehrers gar nicht ablehnen, denn wir sind nicht Träger der Schule“, erläutert der erzbischöfliche Schuldezernent Josef Albrecht die Regelung. „Wenn die Bezirksregierung wirklich so jemanden einstellen will, dann kann sie das tun. Wir haben nur unsere Bedenken geäußert.“ Und die seien, dass „ein muslimischer Lehrer über die türkische Sprache nicht nur den Inhalt eines Faches vermittelt, sondern auch die Mentalität eines muslimischen Menschen“.

      Weber war daraufhin nahe gelegt worden, die Schule in eine Gemeinschaftsgrundschule umzuwandeln. „Aber wir sind ja bewusst eine katholische Schule. Das habe ich abgelehnt.“ Angesichts der Widerstände blieb ihm nur die Aufgabe. „Da ist ein tiefer Frust. Es geht doch um Chancen für Kinder. Ich kann so eine Haltung nicht verstehen.“ Für Gonca Mucuk-Edis ist der Eingriff „purer Rassismus. Wenn es Italienisch gewesen wäre, dann hätte es sicher kein Problem gegeben. Aber es geht ums Türkische.“
      http://www.ksta.de/html/artikel/1195247812317.shtml

      Selbstherrliche Ablehnung
      VON KIRSTEN BOLDT, 22.11.07, 19:52h, AKTUALISIERT 22.11.07, 22:37h

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      Druckfassung

      An einer katholischen Angebotsschule soll nach dem Wunsch des Erzbistums Köln kein bilingualer deutsch-türkischer Unterricht von muslimischen Lehrern erteilt werden. Zwar kann die Kirche das rein rechtlich betrachtet gar nicht verlangen, der Schulleiter hat sich dem deutlichen Wunsch aber gebeugt - verständlich, weil er weiterhin seine Schule unter dem Markenzeichen „katholisch“ führen will. Seine tiefe Enttäuschung über die selbstherrliche Ablehnung ist nachvollziehbar: Seine Schüler, die beim ergänzenden Angebot die Gewinner sein sollten, sind schließlich die Verlierer. Es steht außer Zweifel, dass der bilinguale Unterricht vielen von ihnen weit bessere Chancen für die Zukunft gegeben hätte. Das zeigen Studien an anderen Kölner Schulen deutlich. Die Zollstocker Eltern hätten von diesem Mehrwert sicher auch noch überzeugt werden können.
      Doch auch die Bezirksregierung, die schon lange nach einer Grundschule für das zweisprachige Angebot sucht, hat sich der Ablehnung des Generalvikars gebeugt. Und das ist bedenklich. Denn ganz gleich, welche Beweggründe es dafür gab - in erster Linie muss das Wohl der Kinder im Blickpunkt stehen. Dafür sollte die Bezirksregierung streiten. Bildung ist ein Menschenrecht, es darf in unserer Gesellschaft kein teilbares Gut sein. Weder für Politiker noch für die christlichen Kirchen.
      http://www.ksta.de/html/artikel/1195247811833.shtml
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 09:46:11
      Beitrag Nr. 1.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.554.578 von redbulll am 25.11.07 01:23:02

      SPIEGEL ONLINE - 24. November 2007, 19:45
      URL: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,519477,00.html

      "AUFKLÄREN STATT VERSCHLEIERN"
      Zentralrat der Ex-Muslime für kopftuchfreie Schulen
      Der Zentralrat der Ex-Muslime fordert ein Kopftuchverbot für Lehrerinnen und Schülerinnen an öffentlichen Schulen. Dieser Schritt sei "notwendig, um Mädchen aus streng muslimischen Familien in ihrem Emanzipationsstreben zu unterstützen".

      Die Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, Mina Ahadi, 51, will in dieser Woche in Köln eine Kampagne zum Kopftuchverbot starten. Unter dem Motto "Aufklären statt verschleiern" werden an der Veranstaltung die Schriftsteller Ralph Giordano und Günter Wallraff teilnehmen.

      Zwar sei es für eine offene Gesellschaft keineswegs unproblematisch, so Ex-Muslimin Ahadi, "wenn der Staat in die Kleiderordnung seiner Bürger eingreife, dies darf jedoch nicht dazu führen, dass man jene gewähren lässt, die die offene Gesellschaft am liebsten ganz abschaffen würden".

      Die Bundesregierung müsse gegen diese Form "mentaler Kindessmisshandlung" einschreiten, denn es handele sich "nicht bloß um ein Stück Stoff, sondern um ein hochwirksames Zwangsinstrument zur Zurichtung von Mädchen und Frauen auf die Herrschaftskultur des Islam".

      Auf der Grundlage der Verfassung könnten nur aufgeklärte Versionen des Islam toleriert werden, die etwa die Gleichberechtigung von Mann und Frau akzeptierten.
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 17:32:47
      Beitrag Nr. 1.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.554.968 von redbulll am 25.11.07 09:46:11

      SPIEGEL ONLINE - 25. November 2007, 15:19
      URL: http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,519519,00.html

      KRIMINALITÄT IN SÜDAFRIKA
      Ex-Fußballprofi erschossen, Bierhoff bestohlen
      Südafrika ist ein gefährliches Pflaster: Der frühere Torhüter des SV Salzburg ist auf einem Golfplatz der Stadt Durban erschossen worden, DFB-Teammanager Bierhoff wurde vor der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen bestohlen. Fifa-Chef Blatter spielt das Gewaltproblem im Land herunter.

      Durban - Peter Burgstaller, der für Salzburg in der österreichischen Bundesliga spielte, war vom Sicherheitspersonal auf der mit einem Elektrozaun gesicherten Anlage mit einem Brustschuss gefunden worden, teilte die Polizei heute mit. Das Verbrechen habe sich bereits am Freitagabend ereignet, wenige Stunden nach dem Einchecken des Mannes auf der Golfanlage.


      DPA
      Teammanager Bierhoff: Handy und Reisepass weg
      Burgstaller war offenbar privat in Durban und gehörte nicht zur österreichischen Delegation für die Vorrunden-Auslosung der Fußball-WM 2010 in Südafrika.

      Als Motiv wird versuchter Raub vermutet. Das Handy des Mannes sei verschwunden. Die Taschen seiner Hosen seien außerdem nach außen gekehrt gewesen. In Durban sind an diesem Wochenende mehr als 3000 Sportfunktionäre und Journalisten zu Gast, um die weltweit übertragene Auslosung zu verfolgen. In der Stadt patrouillierten daher mehr als 1000 zusätzliche Soldaten und Polizisten.

      Pro Tag werden in Südafrika laut Statistik im Schnitt 50 Menschen ermordet. Der Präsident des Weltfußballverbandes Fifa, Sepp Blatter, entgegnete auf Fragen nach der hohen Kriminalitätsrate und den Sicherheitsrisiken für die Fans bei der WM 2010: "Auch in Zürich wurde ein 16-jähriges Mädchen am Freitag an einer Bus- oder Straßenbahnhaltestelle erschossen. Verbrechen gibt es überall."

      Man könne den Mord nicht in Beziehung zu den Vorbereitungen auf die erste Fußball-WM in Afrika setzen. "Eine Parallelität herzustellen, wäre eine unzulässige Antwort", sagte der Schweizer.

      "Für die Stimmung ist das tödlich"

      Teammanager Oliver Bierhoff und Georg Behlau, Leiter des Büros Nationalmannschaft beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), sind heute Dieben zum Opfer gefallen. Im Nobelhotel Southern Sun wurden ihnen am Frühstückstisch die Aktentaschen entwendet, als sie sich am Büffet bedienten. Bierhoff beklagte unter anderem den Verlust seines Handys und seines Reispasses.

      DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach, der ebenfalls mit am Tisch saß, wurde verschont. "Für die Stimmung ist so etwas natürlich tödlich. Das ist schon der Wahnsinn, wir waren nur eine Minute vom Tisch weg", berichtete Niersbach. Bierhoff sagte: "Irgendwie ziehe ich mir den Schuh auch selbst an. Man darf seine Sachen einfach nicht unbeaufsichtigt lassen. Zum Glück waren es nur Sachen, die ersetzbar sind."
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 17:36:21
      Beitrag Nr. 1.887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.554.968 von redbulll am 25.11.07 09:46:11Schlägerei in S-Bahn Dreieich-Buchschlag

      Auf dem Nachhauseweg mit der S-Bahn von Frankfurt nach Dreieich kam es am Freitagabend zu einer verbalen Auseinandersetzung die in einer Schlägerei endete. Die beiden Gruppen, alles weibliche Jugendliche im Alter von fünfzehn bis siebzehn Jahren, die sich aus einer Streitigkeit in der Vergangenheit bekannt waren, schlugen und traten sich gegenseitig. Einer der Mädchen wurde im Verlauf dieser Auseinandersetzung das Handy weggenommen. Erst durch die eintreffenden Streifen konnten die "Streithühner" getrennt werden und die "Beraubte" bekam ihr Mobiltelefon wieder zurück. Die Polizei nahm die Verursacher mit zur Dienststelle wo sie nach Abschluß der polizeilichen Ermittlungen an die Eltern übergeben wurden. Sachdienliche Hinweise werden durch die Polizei in Neu-Isenburg unter der Rufnummer 06102-29020 entgegen genommen.

      Handtaschenraub Dietzenbach

      Opfer eines Handtaschenraubes wurde eine 47-jährige Frau aus Offenbach als sie das Wohnhaus eines Bekannten in der Babenhäuser Straße betreten wollte. Zwei Jugendliche Männer standen offensichtlich "Schmiere" als ein Dritter plötzlich an die Geschädigte herantrat und ihr die Handtasche brutal vom Arm riss. Die drei Ganoven flüchteten zu Fuß in Richtung Spessartviertel. Auf der Flucht entledigten sich die "Drei" der Tasche, nachdem sie vorher die Wertsachen und Kreditkarten entnommen hatten. Hinweise nimmt die Kripo unter der Rufnummer 069-8098 1234 entgegen.http://www.rheinmain-extratipp.de/news/blaulicht_BA0D3A54B1B…
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 18:07:21
      Beitrag Nr. 1.888 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.559.954 von redbulll am 25.11.07 17:32:47Frankfurt
      Messerstecher attackiert Frauen in Fahrstuhl

      Alptraum: mit einem Messerstecher in der Enge eines FahrstuhlsBrutaler Überfall am Sonntagmorgen: Ein Unbekannter ging in einem Frankfurter Wohnhaus auf vier Frauen los. Einer warf er eine Flasche an den Kopf, zwei andere griff er im Fahrstuhl mit dem Messer an. Drei der Frauen wurden verletzt.

      Die Frauen im Alter von 16 bis 27 Jahren warteten nach einer Geburtstagsfeier in dem Haus im Stadtteil Bonames auf den Aufzug, berichtete die Polizei. Ein Mann erschien und forderte sie auf, für ihn zu telefonieren. Dann begann er plötzlich, die Frauen zu beschimpfen und mit einer Glasflasche zu bewerfen. Eine 22-jährige Hanauerin wurde am Kopf getroffen und erlitt eine Platzwunde.

      Schnittwunde und gebrochene Nase
      Als der Fahrstuhl kam, drängte sich der Mann mit den drei anderen in die Kabine und zog ein Messer. Dann stach er auf zwei der Opfer ein. Eine 27-Jährige aus Frankfurt erlitt eine Schnittverletzung an der Schläfe, der anderen Frau, 24, ebenfalls aus Frankfurt, wurde das Nasenbein gebrochen.

      Glück hatte eine 16-Jährige aus Bad Vilbel, sie blieb unverletzt. Der Täter sei im dritten Stock ausgestiegen und verschwunden, berichteten die Opfer der Polizei. Sie beschrieben ihn als 20 bis 40 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, farbig mit dunklen, gelockten Haaren. Auf der Wange soll er eine Narbe oder ein Brandmal gehabt haben.

      Motiv unklar
      KontaktSachdienliche Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Frankfurt unter 069-755-54510 entgegen.
      Die alarmierte Polizei suchte sofort das Gebäude ab, jedoch ohne Erfolg. Die drei verletzten Frauen wurden mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Das Motiv des Täters liegt nach Angaben der Beamten völlig im Dunkeln. http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.j…

      Und so klingt derselbe Vorgang im SPD-Blatt Frankfurter Rundschau:


      Frankfurt

      Unbekannter greift Frauen im Fahrstuhl mit Messer an



      Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein unbekannter Täter hat am Sonntagmorgen in einem Wohnhaus in Frankfurt drei Frauen wahllos attackiert. Wie die Polizei mitteilte, hatten die Frauen in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Bonames auf den Fahrstuhl gewartet, als sich der Mann zu ihnen stellte. Zunächst beschimpfte er die Frauen, dann bewarf er eine 22-Jährige mit einer Glasflasche. Sie erlitt eine Platzwunde am Kopf.

      Als der Aufzug kam, drängte sich der Mann mit hinein und zog ein Messer. Damit stach er auf eine 27- und eine 24-jährige Frau ein. Die 27-Jährige trug eine Schnittverletzung an der linken Schläfe davon, die 24-Jährige erlitt eine Verletzung am Nasenbein. Eine vierte Frau im lter von 16 Jahren blieb unbeschadet.


      Die drei Verletzten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der Mann konnte den Aufzug unerkannt verlassen und entkommen.

      Das Motiv war zunächst unklar.
      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 00:02:40
      Beitrag Nr. 1.889 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.560.823 von redbulll am 25.11.07 18:07:21Steinmeiers umstrittener Gesangspartner - wo steht Muhabbet?
      Sendung vom 22. November 2007, Autor: Andrea Everwien und Kemal Hür



      Es sollte ein Zeichen für die Integration sein: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nimmt mit dem türkischstämmigen Sänger Muhabbet medienwirksam ein Lied auf. Doch wie sich hinterher herausstellt, ist Muhabbet nicht nur der Schmusesänger, als der er sich präsentiert. Gegenüber Journalisten äußerte er fundamentalistische Meinungen. Die KONTRASTE-Reporter Andrea Everwien und Kemal Hür recherchierten in Muhabbets Vergangenheit und fanden sich im Dunstkreis der „Grauen Wölfe“ wieder.

      Neulich bekam Außenminister Steinmeier ein dickes Kompliment: „Herr Steinmeier ist echt cool!“ Das sagte Muhabbet, ein deutsch-türkischer Sänger, mit dem der Minister ein Lied aufgenommen hatte. Als wenig später Vorwürfe laut wurden, dass sich Muhabbet, der Musterknabe der Integration, auf die Seite eines fanatischen Islamisten geschlagen haben soll, da gab sich Steinmeier tatsächlich sehr cool. Man könnte auch sagen: überheblich. Er warf der ARD mangelnde Recherche vor. Andrea Everwien und Kemal Hür haben recherchiert.

      Sie haben den Vorwurf gegen Muhabbet erhoben: Esther Schapira und Kamil Taylan, zwei Journalisten vom Hessischen Rundfunk. Ihr Film „Der Tag, als Theo van Gogh ermordet wurde“ wurde Ende Oktober in Berlin mit dem Prix Europa ausgezeichnet.

      Der Film stellt dar, wie ein fundamentalistischer Moslem den holländischen Filmemacher van Gogh regelrecht hingerichtet hat. Der Grund: Van Gogh hatte zusammen mit der Politikerin Ayaan Hirsi Ali einen islamkritischen Film gedreht. Schapira und Taylan zeigen Ausschnitte daraus in ihrer Dokumentation.

      Diese Bilder - Koranverse auf nackter Haut - haben offenbar den Sänger Muhabbet empört. Nach der Preisverleihung kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen ihm und den Autoren.

      Esther Schapira, TV-Journalistin
      „Und da sagte er, van Gogh habe Glück gehabt, dass er so schnell gestorben sei. Wenn es nach ihm gegangen wäre, er hätte ihn erst mal in den Keller gesperrt und gefoltert.“

      Kamil Taylan, TV-Journalist
      „Da fragte ich ihn sogar auf Türkisch, ob er einen Scherz macht, aber er setzte einfach weiter und Ayaan Hirsi Ali hätte auch nichts Besseres verdient.“

      Muhabbet bestreitet diese Vorwürfe.

      Muhabbet
      „Ich weise jede Art von Anschuldigung zurück, dass ich irgendeinen Mordaufruf verherrlichen würde.“

      Und der Außenminister fühlt sich bemüßigt, der ARD schlechte Recherche vorzuwerfen.

      Frank-Walter Steinmeier (SPD), Außenminister
      „Ich habe, was den Sänger Muhabbet angeht, keine Anhaltspunkte für das, was da vorgeworfen worden ist. Im Gegenteil, ich hätte mir gewünscht, auch von der ARD gewünscht, Herr Sonne, dass man sich vielleicht konkret mit dem beschäftigt hätte, was Herr Muhabbet in den letzten zwei Jahren gemacht hat.“

      Hat KONTRASTE gemacht, Herr Steinmeier.

      Muhabbet - Das ist erst mal der smarte Schnulzensänger, Senkrechtstarter bei Viva und MTV, selbsternannter Botschafter für Integration.

      Seine Fans sind türkische Jugendliche in ganz Deutschland, wie er groß geworden zwischen zwei Welten. Im Sommer 2006 besuchte er etwa die Berliner Rütli-Schule. Seine Botschaft: Ich hab’s geschafft in Deutschland, und ihr könnt das auch.

      Mit diesem Sänger schmückt sich Außenminister Steinmeier offenbar gern. Er findet es gut, …

      Frank-Walter Steinmeier (SPD), Außenminister
      „… dass wir profitieren aneinander, an dem Reichtum der jeweiligen Kulturen und uns gegenseitig befruchten.“

      Ob der Außenminister auch hiervon profitieren möchte? Auszug aus einem Rap, der unter dem Namen von Muhabbet und seinem Bruder $iki Pa im Internet zu finden ist. Titel: der Wolfzug.
      Zitat:
      „…zieht mit dem Wolfzug
      Blutiger Horizont, der Tod friedlich ruht
      Einen Toast auf meine gefallenen Brüder
      PA! Räumt auf, fallen werden diese Lügner
      Pakt der Wölfe, zieht mit dem Wolfzug, blutiger Horizont, …“

      Kamil Taylan, TV-Journalist
      „Das ist auch weder Chiffre noch Geschwafel. Das ist die Tatsache, würde ich sagen, nämlich ein Wolf ist ein ganz bestimmtes Symboltier in der türkischen Mythologie und in der türkischen politischen Szene. / Rudel und Wolf, das sind ganz wichtige, klare Symbole der türkischen Faschisten.“

      Graue Wölfe – die rassistischen türkischen Ultrarechten. Vor drei Wochen schlugen sie in Berlin, Köln und Dortmund kurdische Einrichtungen ein. Ihre Zeichen: der Wolf und die drei Halbmonde. Ihre Mittel: Mord und Totschlag. Ihr Ziel: ein großtürkisches Reich.

      Interview mit Muhabbet zum Thema Rap über Graue Wölfe? Fehlanzeige. Der Integrationsstar schweigt. Sein Management schickt eine schriftliche Erklärung zum Thema „Wolfzug“ und weiteren, ähnlichen Texten. Dort heißt es:
      Zitat:
      „Für Texte, Inhalte und Produktionen …. ist sein Bruder $iki Pa verantwortlich. Muhabbet singt … den Chorus.“

      Muhabbet nur ein Chorknabe? Immerhin: er muss es verantworten, wenn heute mit seinem Namen für solche Songs geworben wird.

      Esther Schapira, TV-Journalistin
      „Wir gehen vor gegen rechtsradikale Konzerte, dann kann ich aber nicht mit zweierlei Maß messen, und ich weiß auch nicht, ob der Außenminister, wenn es sich jetzt um einen Neonazi handeln würde, einen Neonazi-Kontext, genau so gelassen reagiert hätte.“

      Er ist Ein Internet-Freund von Muhabbet, Osun Baba - ein erklärter Grauer Wolf. Zitat:
      „… Türkiye, für mein Volk, voller Ehre, voller Stolz, trag die Fahne durch die Welt. Halbmond im Blut von Volk.“

      Auf der MySpace Seite von Osun Baba findet sich - als Freund verewigt: Muhabbet. „Thanks for the add“ – Danke für die Aufnahme in die Freundesliste. Diesen Link gibt es nur, wenn Muhabbet zuvor sein Einverständnis ausdrücklich erklärt.

      Offenbar hat Muhabbet keine Angst vor Berührungen mit den Grauen Wölfen:

      Berlin, Sommer 2007: Muhabbets Auftritt auf dem Türkentag:

      „En büyük“ schreit Muhabbet ins Mikro, „Türkiye“ antwortet die Masse: Über alles, über alles - Türkei, – Dann geht es weiter mit den üblichen Schnulzen. Aber spätestens seit 2006 hätte der „Integrationsbotschafter“ Muhabbet wissen können, für wen er hier das Aushängeschild abgibt. Da marschierte der türkische Chef einer Abspaltung der Grauen Wölfe , in der ersten Reihe mit.

      Wie ließ Muhabbet verlauten: er sei gegen Gewalt? Dann sollte er sich klar distanzieren von den Grauen Wölfen. Die sind nämlich gewalttätig.

      Kamil Taylan, TV-Journalist
      „Ich hätte mir gewünscht, dass das Büro von Herrn Steinmeier mal etwas ins Internet geschaut hätte, mit wem er als Botschafter da auftaucht.“

      Das wurde wohl versäumt. Reden möchte der Minister aber nicht darüber. Für ein Interview mit KONTRASTE stand er nicht zur Verfügung. Peinlich eben, die Affäre.
      http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_bei…
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 15:33:44
      Beitrag Nr. 1.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.564.936 von redbulll am 26.11.07 00:02:40Datteln: Jugendliche Schläger festgenommen
      Drei Kinder türkischer Herkunft haben am Sonntag in Datteln einen 15-jährigen Schüler brutal misshandelt. Das Trio im Alter zwischen 13 und 15 Jahren schlug den Deutschen zu Boden und traktierte ihn mit Fußtritten. Dabei erlitt der Jugendliche ein Schädelhirntrauma. Er konnte durch eine Notoperation gerettet werden, sein Gesundheitszustand ist kritisch. Die mutmaßlichen Täter wurden festgenommen.http://www.wdr.de/studio/essen/nachrichten/#TP1684195
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 22:20:43
      Beitrag Nr. 1.891 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.570.383 von redbulll am 26.11.07 15:33:44URL: http://www.welt.de/politik/article1403404/Unruhen_in_Pariser…


      26. November 2007, 21:21 Uhr
      Frankreich
      Unruhen in Pariser Vorort flackern wieder auf
      Nach dem Tod von zwei Jugendlichen kam es zu Straßenschlachten. Präsident Nicolás Sarkozy hat zur Ruhe gemahnt. Doch mit Einbruch der Dunkelheit kommt die Gewalt wieder. Polizisten werden mit Knallkörpern angegriffen und Autos gehen in Flammen auf. Die Beamten wehren sich massiv.

      Auslöser einer schweren Vorstadt-Randale: Zwei Jugendliche auf einem Motorrad kollidierten mit einem Polizeiwagen in Villiers-le-Bel, etwa 20 Kilometer nördlich von Paris.
      In einem Pariser Vorort ist es trotz eines Aufrufes von Präsident Nicolas Sarkozy zur Ruhe erneut zu Straßenschlachten gekommen. Etwa 100 Bereitschaftspolizisten wurden in der nördlich von Paris gelegenen Gemeinde Villiers-le-Bel mit Feuerwerkskörpern angegriffen.
      Weiterführende links

      * Schwere Krawalle nach Unfall in Pariser Vorort
      * Sarkozy und das bittere Ende seiner Ehe
      * Bilderstrecke: Die Frauen von Sarkozy
      * Monsieur Sarkozy und der Pöbel
      * Als "erster Flic" fühlt sich Sarkozy wohl
      * Bilderstrecke: Cécilia Sarkozy

      Die Sicherheitskräfte schossen daraufhin Tränengas, Schreckschussmunition und Farbpatronen zur Markierung von Unruhestiftern ab. Zudem wurden ein Auto, ein Müllwagen und ein Polizeifahrzeug in Brand gesteckt.


      Das Justizsystem müsse nun entscheiden, wer die Verantwortung für den Unfall trage, der erste Proteste am Sonntag ausgelöst habe, hatte Sarkozy während eines Staatsbesuchs in China gesagt. Bei dem Unfall mit einem Streifenwagen waren zwei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren getötet wurden.
      VIDEO
      .
      Sie waren Polizeikreisen zufolge ohne Helme auf einem gestohlenen Motorrad unterwegs, als sie in Villiers-le-Bel dem Polizeifahrzeug die Vorfahrt nahmen. Bei den darauf folgenden Protesten wurden 26 Polizisten und Feuerwehrleute verletzt, mehrere Häuser und Autos gingen in Flammen auf.


      2005 hatten sich in Frankreich die schlimmsten Unruhen seit 40 Jahren am Tod zweier junger Männer entzündet, die sich auf der Flucht vor der Polizei in einer Transformatoranlage versteckt hatten und dort durch einen Stromschlag getötet worden waren. Sarkozy verfolgte damals als Innenminister eine harte Linie gegenüber den Randalierern, was Kritikern zufolge die Stimmung noch zusätzlich anheizte.
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 23:14:43
      Beitrag Nr. 1.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.576.198 von redbulll am 26.11.07 22:20:43Kassierten v.a. türkische Hartz-IV-Empfänger in Spanien ab?

      In Spanien arbeiten und in Deutschland Sozialhilfe kassieren – diese dreiste Form von Sozialbetrug sollen mehrere Männer aus dem Kreis Offenbach begangen haben. Angeblich wurden sie von Südhessen aus regelmäßig ins VW-Werk nach Pamplona kutschiert, die Behörden in Offenbach wussten von nichts.http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.js…
      Avatar
      schrieb am 27.11.07 00:07:55
      Beitrag Nr. 1.893 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.576.632 von redbulll am 26.11.07 23:14:438 Jahre für Roma wegen vorsätzlicher Tötung
      Das Zürcher Obergericht hat einen 20-Jährigen wegen versuchter vorsätzlicher Tötung zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Er ist der Sohn einer Roma-Familie, welche die Zürcher Behörden schon wiederholt beschäftigt hat.

      Mit seinem Strafmass, das noch altem Strafrecht entspricht, hat das Obergericht die Strafe der ersten Instanz, des Bezirksgerichts Horgen, verdoppelt. Der Verurteilte muss zudem seinem Opfer Schadenersatz sowie eine Genugtuung von 30 000 Franken bezahlen. Sobald er seine Strafe abgesessen hat, wird er in seine Heimat ausgeschafft.

      Dem Angeklagten attestierte das Gericht keinerlei Verminderung der Schuldfähigkeit. Auch von einer Notwehrsituation, wie der Angeklagte sie geltend machte, könne keine Rede sein.

      Der damals 18-Jährige war am 8. Dezember 2005 im Bahnhof Horgen mit einem 25-jährigen Passanten in Streit geraten. Mit dem Taschenmesser stach er auf seinen Gegner ein und verletzte diesen lebensgefährlich. Dann flüchtete er.

      Das Bezirksgericht Horgen verurteilte den jungen Mann im März 2007 wegen schwerer Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren. Die Staatsanwaltschaft zog das Urteil weiter und plädierte erfolgreich auf eine Verurteilung wegen versuchter vorsätzlicher Tötung.http://www.bielertagblatt.ch/News/Schweiz/97022
      Avatar
      schrieb am 27.11.07 15:45:53
      Beitrag Nr. 1.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.576.977 von redbulll am 27.11.07 00:07:55Neue Gewaltwelle in den Vorstädten ++ Schwerverletzte Polizisten ++ Chaoten mit Säurebomben bewaffnet ++ Scharfe Munition ++ Tränengas und Gummigeschosse gegen Randalierer ++
      Krawalle weiten sich aus:
      Straßenkrieg in Paris!
      Straßenschlachten, brennende Autos, Dutzende schwer verletzte Polizisten und Feuerwehrleute...

      Mit heftigen Krawallen reagierten im Pariser Vorort Villiers-le-Bel (Frankreich) Jugendliche erneut auf den tragischen Tod zweier Jungen (15, 16)!

      Auf den Vorortstraßen im Pariser Norden herrscht Krieg!

      Es war bereits die zweite Nacht, in der es zu schweren Ausschreitungen kam. Die Krawalle haben sich mittlerweile auf sechs Gemeinden ausgeweitet. Von Villiers-le-Bel griffen die Unruhen auf Ermont, Cergy, Goussainville, Sarcelles und Garges-lès-Gonesse über.

      Bei neuen Krawallen sind schon 77 Polizisten verletzt worden. Ein Polizist wurde von einer großkalibrigen Kugel an der Schulter getroffen. Mehrere Beamte – die Zeitung „Le Parisien“ spricht von 25 – wurden von Schrotgeschossen verwundet. Augenzeugen berichten, Randalierer hätten Jagdgewehre in der Hand gehalten.

      „Wir haben es mit einer Stadtguerilla zu tun, die mit Waffen ausgerüstet ist“, so Patrice Ribeiro, Sprecher der Polizeigewerkschaft.

      Die Unruhen seien gewalttätiger gewesen als bei den wochenlangen Krawallen im Herbst 2005.

      Mehrere Gebäude, darunter eine Bücherei, ein Kindergarten sowie mehrere Geschäfte, wurden von Randalierern angezündet. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein.

      Die Jugendlichen sollen mit Molotow-Cocktails, Säure und Baseballschlägern bewaffnet gewesen sein. Selbst mit Jagdgewehren und Schrotflinten gingen sie auf die Beamten los.

      Staatspräsident Nicolas Sarkozy rief zur Ruhe auf.

      Die Krawalle hatten sich am Sonntagabend in Villiers-le-Bel am Tod zweier Jugendlicher entzündet, die mit ihrem Motorrad mit einem Streifenwagen kollidiert waren. Vermutlich ein Verkehrsunfall: Die Jugendlichen hatten dem Streifenwagen die Vorfahrt genommen. Die Polizisten hätten die heranrasenden Jugendlichen praktisch nicht sehen können, sagte die zuständige Staatsanwältin.
      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/11/27/paris/krawal…


      "...mit ihrem Motorrad..."?
      Dabei hatten sie es gestohlen.
      Und daß die afrikanischen Hooligans auf eine Stufe mit der Baader-Meinhof-Bande gestellt werden ("Stadtguerilla"),
      erstaunt auch.
      Avatar
      schrieb am 27.11.07 21:37:09
      Beitrag Nr. 1.895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.582.678 von redbulll am 27.11.07 15:45:53Schulschwänzer
      "Manche Schüler kenne ich nur vom Telefon"
      Neuköllns Problemschüler prügeln sich im Klassenzimmer, bleiben dem Unterricht fern und landen oft irgendwann auf der Anklagebank. Zwei Richter haben diese Verhältnisse satt und wollen nicht weiter auf Lösungen von oben warten.

      Von Katja Füchsel
      26.11.2007 22:37 Uhr


      Eine herzliche Begrüßung sieht anders aus. Rund 25 Neuköllner Hauptschullehrer blicken den Jugendrichtern am Ende des Konferenztisches entgegen, und jedes einzelne Pädagogengesicht scheint leicht gelangweilt zu fragen: „Na, und was habt ihr nun für tolle Ideen?“ Die Jugendrichter nehmen es gelassen. Kirsten Heisig und Günter Räcke kennen das schon von ihrer Tour durch Neukölln, „fast alle“ hätten erst mal so reagiert. „Wir sind hier, weil wir alle am selben Problem arbeiten – aber nebeneinander her“, beginnt Räcke. Der Richter trägt einen dunklen Pulli, Jeans, Brille.

      Jugendgewalt – das ist das Problem, an dem sich die Lehrer in den Neuköllner Klassenzimmern und die Jugendrichter in den Gerichtssälen tagtäglich abarbeiten. Knapp 300 Schüler besuchen die Kurt-Löwenstein-Hauptschule, etwas mehr als 80 Prozent sind nichtdeutscher Herkunft. Und viele, die in ihrer Klasse als Problemschüler auffallen, als Dauerschwänzer und Schläger, landen eben auch irgendwann auf der Anklagebank von Heisig, Räcke & Co. Deshalb sind die Richter heute gekommen: Um zu reden, gemeinsame Aktionen zu planen.

      Ab 1. Januar wird sich in Neukölln einiges ändern: Am vergangenen Freitag (23. November) hat das Präsidium des Amtsgerichts den Vorschlägen der Kollegen Heisig und Räcke, beide Mitte vierzig, zugestimmt: Sechs Jugendrichter wird es 2008 in dem Stadtteil geben, deren Zuständigkeit sich nicht mehr nach Postleitzahlen, sondern nach den Kiezen richtet. Heisig will beispielsweise das Rollbergviertel übernehmen, Räcke die Gegend rund ums Rathaus. Künftig soll hier nicht mehr wie sonst üblich rund ein halbes Jahr vergehen, bis ein Jugendlicher nach einem Diebstahl, Raub oder einer Schlägerei zur Rechenschaft gezogen wird. „Eine Woche nach der Tat soll der Jugendliche im Idealfall bei uns im Gerichtssaal stehen“, sagt Heisig. Der Chef der Moabiter Staatsanwaltschaft hat dafür einen eigenen Ankläger beauftragt. Das „vereinfachte Verfahren“, das jetzt in Neukölln vermehrt zum Einsatz kommen soll, sei nicht für die Serientäter, sondern für Fälle mit einfacher Beweislage gedacht, bei denen noch keine Gefängnisstrafe in Betracht kommt – trotzdem: „Wir können damit bis zu vier Wochen Arrest verhängen.“

      Doch Räcke und Heisig wollen die Hauptschullehrer heute noch für eine andere Idee gewinnen: Bislang kamen die Richter an die Jugendlichen erst heran, wenn diese 14 Jahre alt und damit strafmündig waren – zu spät. „Wir haben es häufig mit Tätern zu tun, die mit 14 schon völlig dissozialisiert sind“, sagt Räcke. Deshalb müsse viel früher, bereits in der Schule, eingegriffen werden. Die hohe Zahl der Dauerschwänzer hinzunehmen, setze einen Teufelskreis in Gang: Die Kinder lernen nicht richtig Deutsch, sie haben keinen Abschluss, bekommen keine Ausbildung, geraten leichter auf die schiefe Bahn … „Bislang sind die Eltern dieser Kinder deutlich zu glimpflich weggekommen“, sagt Kirsten Heisig.

      Was auch daran liegen könnte, dass für die „Schulversäumnis-Anzeigen“ bisher die Verkehrsrichter zuständig waren, die – wenn man den Lehrern und Richtern glaubt – einen Großteil der als Ordnungswidrigkeiten behandelten Verfahren einstellten. Viele Lehrer haben es deshalb längst aufgegeben, noch Anzeigen zu schreiben. Ab 2008 aber landen die Fälle auf den Tischen von Räcke und seinen Kollegen. „Wir werden die Anzeigen nachhaltig verfolgen“, versprechen die Richter. Wer sein Kind nicht zur Schule schicke, müsse in Zukunft auch als Hartz-IV-Empfänger mit Bußgeldern oder im schlimmsten Fall mit „bis zu sechs Wochen Erzwingungshaft“ rechnen.

      Ein Jahr ist es her, dass die Jugendrichter Heisig und Räcke anfingen, über ihren Gerichtssaal hinauszublicken. Sie entschieden, dass die Zeit des politisch korrekten Schweigens vorbei sein muss und warnten öffentlich vor einer neuen Dimension der Jugendgewalt und dem Abrutschen einiger Bezirke. Ihr Appell im Tagesspiegel hatte erheblichen Wirbel ausgelöst und den Richtern unter anderem den Groll von Justizsenatorin Gisela von der Aue eingetragen. Einschüchtern ließen sie sich davon nicht. „Die Senatsverwaltungen rufen runde Tische ins Leben, geben Studien in Auftrag – aber die praktische Umsetzung lässt doch auf sich warten“, sagt Heisig im Lehrerzimmer – und siehe da, es huscht ein erstes, wissendes Lächeln über die Gesichter.

      Heisig und Räcke wollten nicht mehr auf Lösungen „von oben“ warten, aber auch nicht zu denen zählen, die „immer nur nölen“. „Wir haben überlegt: Was können wir in unserem eigenen kleinen Bereich ändern?“, sagt Kirsten Heisig. Es war der Beginn eines Verhandlungsmarathons: Die Richter sprachen mit dem Präsidenten des Amtsgerichts, dem Chef der Staatsanwaltschaft, der örtlichen Polizei, dem Neuköllner Schulamt, dem Jugendamt, allen Leitern der Hauptschulen … „Um schnell reagieren zu können, brauchen wir kleine, kiezorientierte Einheiten“, sagen die Richter.

      Für die Lehrer der Kurt-Löwenstein-Hauptschule ist die reine Wissensvermittlung noch das geringste Problem. Die Schule liegt in einem sozialen Brennpunkt, hier leben viele Arbeitslose, viele Ausländer, die Kriminalität ist hoch, die Kaufkraft niedrig. Die Löwensteiner gelten als Vorbild in Neukölln, weil die Lehrer vor einigen Jahren nicht wie bei Rütli die weiße Fahne hissten, sondern selbst neue Wege suchten, um Unterricht wieder möglich zu machen: Störer werden nun in einen „Trainingsraum“ geschickt, um über ihre Fehltritte zu sinnieren, Schwänzer verfolgt ein Sozialarbeiter bis zur Haustür. Trotzdem schätzt einer der Lehrer den Anteil der praktisch nicht existierenden Schüler auf rund zwölf Prozent, „einige kenne ich nur vom Telefon“.

      Mit jeder Minute, die die Richter vorne reden, wirkt das Kollegium etwas interessierter. Ob man nicht einen Infoabend für Schüler und Eltern veranstalten könne, wo über die neue Gangart aufgeklärt wird? „Wir wären dabei.“ Wo man erfahren könne, wie ein Strafverfahren eines Schülers ausgegangen sei? „Wir können Ihnen die Urteile mitteilen.“ Ob sie auch Lehrer unterstützen, die Opfer von Gewalt wurden? „Zeigen Sie jede Straftat an – niemand muss sich als Nazi oder Fotze beschimpfen lassen.“ So geht es etwa zwanzig Minuten lang.

      Diskutieren wollen die Lehrer aber dann doch lieber hinter verschlossenen Türen. Heisig und Räcke stehen auf dem Flur und wirken recht zufrieden. Sie scheint eine ganz andere Angst zu quälen. „Schlimm wäre es, Erwartungen zu wecken, die man dann nicht erfüllen kann.“ Eines wird man ihnen aber nicht vorwerfen können: Es nicht wenigstens versucht zu haben.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 27.11.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schule-Integration-Jugendg…
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 20:29:17
      Beitrag Nr. 1.896 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.589.542 von redbulll am 27.11.07 21:37:09Von Clichy nach Villiers – Frankreich macht nur den Anfang
      Multikulturelles Chaos

      Von: Michael Paulwitz

      Den „Kärcher“ hat Nicolas Sarkozy erst mal im Schuppen gelassen. Dabei böte die Neuauflage der Straßenschlachten in mehreren Pariser Banlieues durchaus Anlaß, „das Gesindel“ mit dem Hochdruckreiniger von den Straßen fegen zu wollen.

      Doch während französische Polizeigewerkschafter nach den Krawallnächten und über hundert zum Teil schwer verletzten Kollegen bereits Alarm geschlagen haben, es gehe noch gewalttätiger zu als vor zwei Jahren, schloß sich der Präsident aus dem fernen China den hilflosen Aufrufen des örtlichen Bürgermeisters zu Ruhe und Besonnenheit an.

      Jetzt müsse erst einmal die Justiz „zügig“ klären, wer für den Unfall verantwortlich sei, der als Auslöser für die Straßenschlachten diente, beschwichtigte Sarkozy. Auch Sozialistenchef François Hollande forderte, „alle Einzelheiten“ aufzuklären, damit es nicht zu einem „zweiten Clichy“ komme.

      Ein Motorrad-Zusammenstoß reicht

      Doch das ist schon da. Die Ausgangslagen ähneln sich: Damals, im Herbst 2005 in Clichy-sous-Bois, kamen zwei jugendliche Einwanderer auf der Flucht vor der Polizei in einem Transformatorhäuschen ums Leben; im November 2007 reichte der tödliche Motorrad-Zusammenstoß zweier schwarzafrikanischer Jugendlicher mit einem Streifenwagen, um mehrtägige Straßenschlachten auszulösen.

      Daß ein simpler Verkehrsunfall wie auf Knopfdruck bürgerkriegsähnliche Zustände auslösen kann, deutet auf mehr als die von Hollande konstatierte „tiefe soziale und politische Krise“. Clichy und Villiers sind Chiffren für eine Staatskrise, auf die Frankreichs politische Eliten keine Antwort haben.

      In französischen Vorstadt-Ghettos ist ein revolutionäres Potential perspektiv- und beschäftigungsloser junger Einwanderer herangewachsen, das sich in seinem Haß auf Staat und Staatsmacht weder von rechtsstaatlichen Mechanismen noch durch Verständnis und Gesprächsbereitschaft beeindrucken läßt.

      Ob es tatsächlich oder nur geglaubt eine „Verfolgungsjagd“ oder unterlassene Hilfeleistung gab, spielt für die randalierenden Jung-Einwanderer keine Rolle: Ihr Feindbild steht fest und wird sich durch keine noch so rechtsstaatliche und korrekte Untersuchung und Aufklärung zerschlagen lassen.

      Ihr Alltag wird ohnehin nicht von westlichen Werten geprägt, sondern von Territorialkämpfen rivalisierender Gangs, von Katz-und-Maus-Spielen mit der Polizei und halsbrecherischen Wettrennen mit Geländemotorrädern.

      Das Risiko rast immer mit, ohne Helm, Licht, Verkehrsregeln und Zulassung. Passiert etwas, sind „die anderen“ schuld; eine Haltung, die noch bestärkt wird durch den sozialistischen Paternalismus, der im chancenlosen Integrationsverweigerer stets zuerst das Opfer der Gesellschaft sieht.

      Am rationalen Dialog besteht folglich wenig Interesse. Das mußte schon am ersten Krawallabend der diensthabende Polizeikommissar feststellen, der beim Versuch, die Jugendlichen zur Vernunft zu bringen, mit Eisenstangen krankenhausreif geschlagen wurde. Auch vor zwei Jahren wurden die Krawalle weder beigelegt noch niedergeschlagen – sie hatten sich schlicht totgelaufen. Wenig spricht dafür, daß es jetzt anders sein wird.

      Das Gewaltpotential ist gestiegen

      Das Gewaltpotential ist nicht nur ungebrochen vorhanden und abrufbereit, es ist auch noch gestiegen. Diesmal brennen nicht nur Polizeiwachen, Büchereien, Kindergärten, Schulen und Autos, werden nicht nur Läden und Restaurants geplündert, werfen die Randalierer nicht nur Steine und Brandflaschen, es wird auch scharf geschossen. „Wir haben es mit einer Stadtguerilla zu tun, die mit Waffen ausgerüstet ist“, warnte der Sprecher einer Polizeigewerkschaft. Die täglichen Verlustziffern übertreffen die von 2005 um ein Vielfaches.

      Gleichviel, ob die Krawalle wieder wochenlang anhalten wie 2005 oder nur einige Tage: Sarkozys effekthaschende Umarmungsstrategie hat ebenso versagt wie die ideologischen Rezepte der Linken. Es hat nichts genützt, Vorzeige-Einwanderer in die Regierung aufzunehmen und zur Stimmungsaufhellung in die Krisenviertel zu entsenden.

      Ebensowenig hat es geholfen, Teile der schwindenden staatlichen Autorität auf lokale Anführer als „Streitschlichter“ oder „Nachbarschaftspolizei“ zu übertragen. Die Kritik des Sozialisten Hollande, der Staat habe auf die Krise „nur mit Autorität“ reagiert, geht nicht nur ins Leere, sie bleibt auch die Alternative schuldig.

      Das muß auch der deutschen Politik zu denken geben, die bislang nicht mal die Abwiegelungsfloskel wiederholt hat, solche Zustände könnten „bei uns“ nicht ausbrechen. Wirklich? Wahr daran ist nur, daß die Ghettoisierung der eingewanderten Unterschicht in Deutschland noch nicht so weit fortgeschritten ist wie in Frankreich.

      Wahr ist auch, daß Deutschland erheblich größere Anstrengungen als Frankreich unternimmt, um die wachsende Unzufriedenheit mit Sozialarbeit und Transferleistungen zu überpinseln. Was aber, wenn das Geld dafür ausgeht? Dann werden, wie Bassam Tibi noch vor Clichy prophezeite, auch deutsche Großstädte bald zu multikulturellen Kriegsschauplätzen.

      Abwenden könnte das nur eine neue Einwanderungspolitik, die auf Restriktion und Rückführung setzt. Bis eine solche Wende greift, bliebe freilich nur der „Kärcher“, um das staatliche Gewaltmonopol zu behaupten. Wenn denn der Wille dazu noch da ist.
      http://www.jungefreiheit.de/
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 20:44:32
      Beitrag Nr. 1.897 ()
      Abwenden könnte das nur eine neue Einwanderungspolitik, die auf Restriktion und Rückführung setzt. Bis eine solche Wende greift, bliebe freilich nur der „Kärcher“, um das staatliche Gewaltmonopol zu behaupten. Wenn denn der Wille dazu noch da ist.

      D hat ja nun trotz aller Migranten das Glück, seine Kolonien schon nach dem WK 1 los geworden zu sein.

      Diejenigen, die da randalieren sind zum Großteil Mahgrebains, alles Leute aus den ehemaligen Kolonien, die in Frankreich (Franzosen sind großteils Rassisten) allenfalls als Menschen dritter Klasse gelten.

      Aber: solche Zustände werden D trotzdem erreichen :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 21:04:57
      Beitrag Nr. 1.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.604.904 von Timberjack am 28.11.07 20:44:32Stimmt,
      wobei man bedenken muß, daß Nordafrika zwar als Kolonie behandelt wurde, aber juristisch als Teil des Mutterlandes galt, mit entspr. Départements etc.
      Da fiel der Abschied unter de Gaulle natürlich schwer.
      Und Frankreich zahlt nun den Preis für die lange Ausbeutung fremder Länder.
      Was in den Berichten zu kurz kommt, ist die Frage, ob es sich wirklich nur um Nordafrikaner handelt bei den Gewalttätern, oder auch um Schwarzafrikaner nichtislamischen Glaubens.

      Denn am Äquator hatte Frankreich auch Kolonien, aus denen sich Menschen in den ach so schlimmen französischen Sozialstaat machen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 21:06:24
      Beitrag Nr. 1.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.604.669 von redbulll am 28.11.07 20:29:17Warum ein Brandanschlag nur in den Regionalteil kommt:

      Aktuell Rhein-Main-Zeitung Region
      Nach Explosion in Offenbach
      Haftbefehl gegen Schwerverletzten
      Die Polizei schätzt den Schaden auf mehr als eine Million Euro

      Die Polizei schätzt den Schaden auf mehr als eine Million Euro

      28. November 2007 Der 27 Jahre alte Mann, der bei der Explosion in einem Bistro in der Offenbacher Innenstadt am frühen Montagmorgen schwer verletzt worden war, soll das Feuer in dem Geschäftshaus selbst gelegt haben (siehe: Explosion in Bistro: Ein Verletzter und eine Million Euro Schaden). Nach Angaben eines Polizeisprechers ergibt sich der Tatverdacht aus dem „Verletzungsmuster“ des Mannes. Dieser müsse sich deutlich näher am Brandherd befunden haben, als er gegenüber den Ermittlern zunächst angegeben habe.

      Der Haftrichter erließ Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Er folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Wegen seiner schweren Verbrennungen bleibt der Mann jedoch in einer Spezialklinik, bis die Verlegung in ein Gefängnishospital möglich ist. Der Haftprüfungstermin fand aufgrund der Verletzungen im Krankenhaus statt. Dort wird der mutmaßliche Täter von Polizisten bewacht.

      Benzinkanister am Tatort entdeckt

      Der Verdächtige wurde vernommen. Gegenüber den Ermittlern soll er die Tat abgestritten und angegeben haben, er sei nur zufällig an dem Haus vorbeigekommen. Den Schwerverletzten hatten Rettungskräfte in der Nähe des Lokals aufgegriffen. Am Montag war noch spekuliert worden, ob der Mann zufällig Opfer der Explosion geworden war. Am Tatort waren zwei Benzinkanister gefunden worden.
      Zum Thema

      * Explosion in Bistro: Ein Verletzter und eine Million Euro Schaden

      Es wird deshalb vermutet, dass sich der Siebenundzwanzigjährige bei der Tatausführung selbst schwer verletzte. Zu Motiv und Identität des mutmaßlichen Täters gab die Polizei keine Auskunft. Ein Sprecher bestätigte lediglich, dass es sich bei dem Verdächtigen um einen Ausländer handele. Laut Zeitungsveröffentlichungen soll die Szene-Bar von einem früheren russischen Soldaten betrieben worden sein. Anwohner berichteten, es habe dort immer wieder Schlägereien gegeben. Den Schaden an dem Geschäftshaus sowie umliegenden Gebäuden schätzt die Polizei auf mehr als eine Million Euro.



      Text: as, F.A.Z. 28.11.2007
      Bildmaterial: picture-alliance/ dpa
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      schrieb am 28.11.07 21:35:03
      Beitrag Nr. 1.900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.605.312 von redbulll am 28.11.07 21:06:24Ich kenne Villiers (allerdings nur so ein bißchen vom oftmaligen durchfahren), freiwillig anhalten würde ich da niemals, schon gar nicht bei Nacht.

      Rein vom optischen Eindruck -der allerdings täuschen kann und schon 5-6 Jahre alt ist- würde ich sagen: ca. 3/4 Mahgrebains.

      Deswegen hat es mich auch gewundert, daß in vielen Berichten "echt" Dunkelhäutige gezeigt wurden. Die Zusammensetzung kann sich geändert haben, es kann aber auch an der Darstllung in den Medien liegen.
      Egal: das Problem ist das gleiche.

      Trotz allem, geiler Name: Villiers-le-bel
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 23:46:53
      Beitrag Nr. 1.901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.605.312 von redbulll am 28.11.07 21:06:24http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1671258

      Unfassbar! Polizei darf Handy von Kindesentführer nicht orten

      DELITZSCH. Das Drama um die von ihrem Vater entführten Zwillinge Abbas und Zay-nab (2) aus Delitzsch spitzt sich zu. Nach dem Iraker Yousif Al-Chaoui (33) wird zwar international gefahndet, doch der Polizei sind die Hände gebunden. Der Kidnapper drohte inzwischen sogar mit Gewalt.

      Für Marlen Al-Chaoui (25) wird es immer unerträglicher. Seit Montag fehlt von ihren Kindern jede Spur - entführt vom Ex-Mann, der sie in den Irak verschleppen will (Morgenpost berichtete). Dass nach ihm europaweit gefahndet wird, lässt Yousif Al-Chaoui kalt. Mehrfach hat er seine Frau seither angerufen, sie verhöhnt und ihr gesagt, dass sie ihre Kinder nie wiedersehen werde. „Er hat sogar gedroht, alle erschießen zu wollen, die versuchen, die Kinder zurückzuholen“, erzählt Marlen Al-Chaoui.

      Die Medizinstudentin, die vier Jahre mit dem gläubigen Moslem verheiratet war, nimmt die Drohung sehr ernst. „Im Islam sind Kinder Besitztum und Statussymbol des Vaters und werden ihm nach einer Trennung auch zugesprochen“, erzählt sie. Unfassbar: Obwohl der Entführer offenbar noch regelmäßig sein Mobiltelefon benutzt, ist es der Polizei nicht möglich, seinen Aufenthaltsort per Handy-Ortung zu ermitteln. Technisch wäre dies kein Problem, doch den Ermittlern sind die Hände gebunden. „Die Überwachung des Fernmeldeverkehrs nach Paragraf 100a StPO ist nur bei bestimmten Katalogstraftaten möglich - die Entziehung Minderjähriger fällt laut Gesetz nicht darunter“, erklärt der Leipziger Staatsanwalt Ricardo Schulz.

      Auch ein internationaler Haftbefehl kann nicht erlassen werden. Schulz: „Das ist nur bei Straftaten mit einer Strafandrohung von mindestens einem Jahr möglich.“ Kindesentziehung könne aber auch mit einer Geldstrafe geahndet werden. So bleiben der Leipziger Kripo derzeit nicht viele Möglichkeiten, der verzweifelten Mutter zu helfen. Marlen Al-Chaoui ist darüber erschüttert: „Es kann doch nicht sein, dass die Persönlichkeitsrechte eines Straftäters mehr zählen, als das Wohl von entführten Kindern“, sagt sie fassungslos.

      Dass ihr Ex-Mann mit den Zwillingen bereits im Irak ist, glaubt die Delitzscherin nicht. Sie hält es für wahrscheinlicher, dass er sich derzeit im schwedischen Malmö versteckt, wo seine Mutter und Verwandte leben. Von denen könnte er sich Geld für die Weiterreise in den Irak besorgen. Ob schwedische Ermittler in den Fall einbezogen sind, ist nicht bekannt. Zu Details der laufenden Ermittlungen will sich die Leipziger Staatsanwaltschaft nicht weiter äußern. (bi.)
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 23:48:50
      Beitrag Nr. 1.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.589.542 von redbulll am 27.11.07 21:37:09bei diesen as.. steht doch der berufswunsch schon fest,

      HARTZ 4 EMPFÄNGER

      nix arbeiten und konto wächst!

      weiter so deutschland!

      die spähtfolgen werden noch kommen!

      diese faulenzer werden kinder in die welt setzen,und diese kinder

      werden auch nicht in die rentenversicherung einzahlen.

      das residieren ist in old germany doch so einfach,warum dann

      arbeiten und respekt vor anderen haben?

      ich könnte kotzen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 23:54:00
      Beitrag Nr. 1.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.711 von redbulll am 28.11.07 23:46:53Das ist doch scheiß Propaganda :keks:

      Solche Nachrichten verbreiten sie doch nur damit wir unsere Daten für sicher halten. Klar, wir regen uns auf aber ich trau der Sache nicht. Auf dieser unterbewußten Ebene, verstehst du? Primär geht es garnicht um Datenschutz. Aber Menschen denken automatisch weiter. Manche auch nicht :O


      Sosa
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 00:11:03
      Beitrag Nr. 1.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.742 von A_Sosa am 28.11.07 23:54:00Es wird ja niemand gezwungen, mobil zu telefonieren.

      Und man darf getrost davon ausgehen, daß Amerikaner, Briten und Franzosen die deutsche Rechtsprechung schnuppe ist, wenn es darum geht, Telefonate in Deutschland abzuhören...
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 00:31:14
      Beitrag Nr. 1.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.830 von redbulll am 29.11.07 00:11:03Zum Beitrag 29.11.07 00:11:03

      Es muß heißen:
      Amerikanern (Dativ)

      -------------------------------------------------------------
      Neukölln
      "Junge Straftäter müssen Konsequenzen spüren"
      Es kommt selten vor, dass Berliner Hauptschulleiter ihre Neuköllner Kollegen beneiden, aber jetzt ist es doch passiert: Die frisch vereinbarte enge Kooperation zwischen Neuköllner Jugendrichtern und Schulen ist auf große Zustimmung gestoßen.

      Von Katja Füchsel und Susanne Vieth-Entus
      28.11.2007 0:00 Uhr


      Vor allem die Ankündigung, Straftäter und gleichgültige Eltern schneller zur Rechenschaft zu ziehen, findet Anklang. „Sie müssen die Konsequenzen ihres Handelns spüren“, meint die Weißenseer Rektorin Karla Werkentin, denn „mit dem sozialpädagogischen Gesäusel kommen wir nicht weiter.“

      Werkentin hat nicht immer so gesprochen. Schließlich war sie mal Bildungsstadträtin der Alternativen Liste. Heute sieht sie das anders. Eine ihrer Schulklassen besteht zu „85 Prozent aus Delinquenten“. Bei ihr sitzen „heulende Mütter“, die jeden Einfluss auf ihre Kinder verloren haben. Werkentin überlegt, mit ihren Schülern mal ein Gefängnis zu besuchen – zur Abschreckung. Das Vorhaben der Neuköllner Jugendrichter, junge Straftäter möglichst innerhalb einer Woche vor Gericht zu stellen, begrüßt sie ausdrücklich.

      Ob das Neuköllner Projekt auf alle Problembezirke der Stadt ausgeweitet werden kann? „Das wird vom Erfolg abhängig sein“, sagt Jugendrichterin Kirsten Heisig, die das Konzept mit ihrem Kollegen Günter Räcke entwickelt hat. Schulen in Wedding oder Kreuzberg, die an einer engeren Zusammenarbeit interessiert sind, könne sie nur den Rat geben, sich an die zuständigen Jugendrichter zu wenden. Immerhin: Eine von den beiden Richtern angeregte Änderung gilt ab 1. Januar in ganz Berlin. Für Anzeigen wegen Schulschwänzens sind dann nicht mehr die Verkehrs-, sondern die Jugendrichter zuständig.

      Der Moabiter Chefankläger hält viel von dem Projekt. „Dass alle an einem Strang ziehen, ist genau das, was man anstreben sollte“, sagt Andreas Behm. Damit künftig die Neuköllner Jugendlichen nicht mehr ein halbes Jahr, sondern nur noch eine Woche auf ihren Prozess warten, hat Behm extra einen Staatsanwalt als Ansprechpartner ernannt. In der Justizverwaltung reagiert man hingegen etwas verschnupft: „Wir gehen davon aus, dass uns das Konzept noch übermittelt wird“, heißt es. Erst dann könne man die Initiative bewerten.

      Der zum Schulrat aufgestiegene Interimsleiter der Rütli-Schule, Helmut Hochschild, steht voll hinter Heisigs und Räckes Konzept und hofft, dass man mit der neuen Gangart „die Zahnlosigkeit der Maßnahmen“ bekämpfen könne. Weder Schulrat noch Richter wollen die Eltern von Schulschwänzern künftig „flächendeckend wegsperren“, weil sie das Bußgeld nicht zahlen. Sie hoffen aber auf einen Abschreckungseffekt. „Wenn der erste Fall publik wird, spricht sich das unter den Eltern sicher ganz schnell herum“, erwartet Hochschild.

      „Wir müssen das Netz so eng wie möglich knüpfen“, sagt auch Reiner Haag, Lehrer an der Tempelhofer Werner-Stephan- Hauptschule. Die Schule bildet Dutzende von Streitschlichtern und Vertrauensschülern aus, kooperiert eng mit der Polizei, und gerade gibt es eine „Projektwoche Jugendkriminalität“. Haag begrüßt das Neuköllner Konzept: „Es ist richtig, was die Kollegen da machen.“ Es sei ein „grundsätzlicher Fehler“, dass die Justiz „so zögerlich“ mit jugendlichen Straftätern umgehe.

      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 28.11.2007) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Neukoelln-Schule-Jugendgew…
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 00:54:06
      Beitrag Nr. 1.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.909 von redbulll am 29.11.07 00:31:14Kaiserslautern/MainzZwei Mordverdächtige verhaftet
      Die Polizei hat in Rheinland-Pfalz zwei Mordverdächtige gefasst, die mit internationalen Haftbefehlen gesucht worden waren. In Kaiserslautern wurde ein 45 Jahre alter Türke verhaftet, in Mainz ein 21-Jähriger von der Elfenbeinküste.



      Wie das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz in Mainz mitteilte, soll der 45-Jährige 2003 seinem Vater in der Türkei geholfen haben, ein Nachbar-Ehepaar zu töten. Der Vater sei in der Türkei verurteilt worden, der Sohn habe nach Deutschland fliehen können. LKA-Zielfahnder spürten ihn in Kaiserslautern auf. Dort hatte er mit falschen Papieren gelebt und als Hilfsarbeiter bei einer Umzugsfirma gearbeitet.

      Als Motiv der Tat, die Vater und Sohn in der Stadt Aksaray begangen haben sollen, nannte eine Sprecherin des LKA "eine Streitigkeit unter Nachbarn", bei der es vermutlich um den Ehrenkodex der Täter gegangen sei. Wie der 45-Jährige zu den Vorwürfen stehe, könne sie nicht sagen. Nach Darstellung der Ermittler hatte der Mann bis zu seiner Festnahme in einem Appartementhochhaus in der Nähe des Kaiserslauterer Fußballstadions gewohnt und "ein nach außen völlig unauffälliges Leben" geführt. Als er beim Verlassen seiner Wohnung festgenommen wurde, habe er keinen Widerstand geleistet, berichtete das LKA.

      Mord an Britin in Rom
      Der 21-jährige Afrikaner wurde im Zusammenhang mit dem Mord an einer britischen Studentin in Rom festgenommen. Nach italienischen Medienberichten hatte der Mann als Austauschstudent bei einer Gastfamilie in Perugia gelebt und war nach dem Mord untergetaucht. Die italienische Polizei hat bereits drei weitere Personen wegen des Verdachts inhaftiert, an der Ermordung der jungen Britin beteiligt gewesen zu sein. Eine davon ist inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Austauschstudentin war Anfang November mit aufgeschlitzter Kehle in ihrer Wohngemeinschaft in Perugia gefunden worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie getötet wurde, weil sie bei einem extremen Sexspiel nicht mitmachen wollte.

      Der Ivorer ging der Polizei mehr oder weniger aus Versehen ins Netz, weil er im Zug zwischen Koblenz und Mainz keinen gültigen Fahrschein vorzeigen konnte, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Er wurde der Bundespolizei übergeben, die ihn dann der Polizei in Mainz übergab, weil er keinen Ausweis bei sich trug. Erst bei der dortigen erkennungsdienstlichen Behandlung stellte sich der Zusammenhang mit dem Mordfall in Italien heraus.
      http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=2836…
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 01:18:36
      Beitrag Nr. 1.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.963 von redbulll am 29.11.07 00:54:06POL-F: 071121 - 1336 Innenstadt: Messerstecherei in Imbiss
      Frankfurt (ots) - Schwere, aber nicht lebensbedrohliche
      Verletzungen erlitt heute Morgen ein 42-jähriger Türke bei einer
      Messerattacke in einer Imbissgaststätte in der Allerheiligenstraße.

      Nach dem bisherigen Ermittlungsstand hielt sich der 42-Jährige
      gegen 06.40 Uhr in dem Lokal auf und telefonierte mit seinem Handy.
      Ein ebenfalls im Lokal anwesender und im selben Hause wohnender
      Bulgare (28) wurde auf das Telefonat aufmerksam und hatte offenbar
      den Eindruck, dass der 42-Jährige "schlecht" über ihn spreche.

      Hierüber gerieten die beiden Männer in Streit, der zunächst verbal
      ausgetragen wurde. Im Zuge von sich daraus entwickelnden
      Handgreiflichkeiten soll der Bulgare dann ein Messer gezogen und
      mehrfach auf den Türken eingestochen haben. Dabei hätte er auch
      lautstark zum Ausdruck gebracht, dass er seinen Kontrahenten töten
      werde.

      Der 42-Jährige erlitt mehrere Stichverletzungen im Thoraxbereich.
      Er musste in eine Klinik eingeliefert werden.

      Der mutmaßliche Messerstecher konnte festgenommen, das bei der Tat
      verwendete Messer (Klappmesser) sichergestellt werden.

      Beide Tatbeteiligten sind nach polizeilichen Erkenntnissen bereits
      in einer Vielzahl von Fällen in Erscheinung getreten.

      Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des versuchten
      Totschlags eingeleitet.

      Die Ermittlungen dauern an.

      (Manfred Feist / 755-82117)http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4970/1088580/pol…
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 01:24:47
      Beitrag Nr. 1.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.963 von redbulll am 29.11.07 00:54:06SPIEGEL ONLINE - 28. November 2007, 22:55
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,520294,00.html

      PROZESS UM GRUPPENVERGEWALTIGUNG
      Richter schickt Mutter des Opfers aus dem Saal
      Eklat in Dubai: Ein Richter hat die Mutter eines mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers aus dem Gerichtssaal verbannt. Zuvor soll der Verteidiger dem 15-jährigen Franzosen unterstellt haben, er sei psychisch krank und wolle zum Sex gezwungen werden.

      Dubai - Im Prozess um die Gruppenvergewaltigung eines 15 Jahre alten Franzosen durch drei Männer in Dubai ist es zum Eklat gekommen. Die Internetseite der Zeitung "Gulf News" berichtete, der Vorsitzende Richter Fahmi Munir habe die Mutter des Opfers von Polizistinnen aus dem Saal bringen lassen, weil diese einem der Verteidiger "Schande über Dich" zugerufen habe.

      Die Verteidiger hatten versucht, die Aussage des Opfers in Zweifel zu ziehen, wonach ihn die drei Angeklagten verschleppt und mit Gewalt zum Sex gezwungen hätten. Einer der Verteidiger habe dem Franzosen unterstellt, er sei psychisch krank und wolle zum Sex gezwungen werden. Der 15-Jährige hatte erklärt, die Männer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hätten ihn im vergangenen Juli vergewaltigt.

      Einer der drei Beschuldigten ist zudem HIV-positiv und leidet an Hepatitis. Ob sich der junge Franzose mit dem tödlichen Virus angesteckt hat, ist zurzeit noch unklar. Erst weitere Tests zu Beginn des kommenden Jahres sollen Aufschluss über eine mögliche Infektion geben.

      Der Junge stammt aus Frankreich, war aber in den Vereinigten Arabischen Emiraten zur Schule gegangen. Nach Angaben von "Gulf News" soll das Urteil in dem Prozess am 12. Dezember gesprochen werden.

      tno/dpa
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 01:29:49
      Beitrag Nr. 1.909 ()
      der koran ist ein biegsamer glaube!

      ehrenkodex gleich arbeitskodex!
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 14:42:49
      Beitrag Nr. 1.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.608.004 von Penemuende am 29.11.07 01:29:49Steinmeiers Unaufgeregtheit
      Muhabbet weiß, was er sagt

      Von Esther Schapira
      DruckenVersendenVorherige Seite
      yiggdeliciouslinkwebnewsdiggwong
      Diplomatie im Tonstudio: Die Außenminister Kouchner und Steinmeier mit dem Rapper Muhabbet

      Diplomatie im Tonstudio: Die Außenminister Kouchner und Steinmeier mit dem Rapper Muhabbet

      29. November 2007 Natürlich darf ein Politiker singen. Auch mit einem Rapper im Tonstudio. Warum das aber ein Beitrag zur sozialen Integration junger Deutscher sein soll, verstehe ich nicht. Entweder sind die Zuhörer so integriert, dass sie wissen, wer Herr Steinmeier ist: Dann brauchen sie diese Gesangsübung aber nicht, um sich als vollwertiges Mitglied der deutschen Gesellschaft zu fühlen. Oder das Land, in das einst ihre Eltern einwanderten und in dem sie geboren wurden, ist ihnen nie zur Heimat geworden: Dann aber werden sie sich eher ausgegrenzt fühlen, wenn der Außen- und eben nicht der Innenminister ihnen versichert, dass sie dazugehören. Jene aber, die vom Märtyrertod träumen, sind mit solchen Späßen ohnehin nicht zu erreichen.

      Wie groß die heimliche Armee dieser „heiligen Krieger“ ist und wie viele unheimliche Sympathisanten es gibt, die das Grundgesetz durch die Scharia ersetzen möchten, weiß keiner. Vielleicht gehört der junge Mann dazu, der mir vor kurzem in Frankfurt begegnete: kurze Haare, kurzgeschnittener Vollbart. An der Hand hielt er seine Frau. Er musste sie durch das Gedränge führen, denn ihr selbst war unter der Burka die Sicht nahezu versperrt. Gern hätte ich sie gefragt, wie freiwillig sie ihr Gewand trug, aber da waren die beiden auch schon in der Menge verschwunden. Frankfurt am Main ist die multikulturellste Stadt Deutschlands. Vierzig Prozent ihrer Einwohner und sogar siebzig Prozent der Neugeborenen im vergangenen Jahr haben einen Migrationshintergrund. Die liberale Tradition meiner Heimatstadt will ich mir von Anhängern totalitärer Ideologien nicht kaputtmachen lassen - und mag weder den Anblick rechter Skins in Springerstiefeln wortlos hinnehmen noch den von Frauen, die im Stoffkäfig durch die Stadt geführt werden.

      Unterwürfiger Leisetreterdialog

      Es mangelt mir zunehmend an jener Gelassenheit, die der Außenminister einfordert, wenn er verlangt, „unaufgeregt“ damit umzugehen, dass sein Gesangspartner Muhabbet den brutalen Mord am niederländischen Filmemacher Theo van Gogh gebilligt hat. Ich rege mich auf. Ich werde die Bilder dieser hinterhältigen Schlachtung einfach nicht los. Theo van Gogh wurde am helllichten Tag auf offener Straße massakriert. Er radelte ahnungslos in sein Büro, als der Täter aus nächster Nähe auf ihn schoss, ihm dann mit einer Machete die Kehle durchschnitt und ihm am Ende mit einem Filetiermesser einen Brief in die Brust rammte: eine Kriegserklärung an den Westen, den Geist der Aufklärung, an uns alle.

      "Ich werde die Bilder dieser hinterhältigen Schlachtung nicht los": Esther Schapira

      Ich nehme diese Kriegserklärung ernst. Ich rege mich auf über notorische Verharmloser, für die nicht wahr ist, was nicht wahr sein soll. Auch mir fällt es schwer einzugestehen, wie viel Intoleranz und welches Gewaltpotential sich aus vermeintlicher Toleranz munter entwickeln konnte. Politiker aber müssen sich der Realität stellen, nicht sie verleugnen. Ich rege mich auf, wenn Frauen und Schwule von muslimischen Machos bedroht werden, wenn Kritiker des politisch-militanten Islams Polizeischutz brauchen und einem unterwürfigen Leisetreterdialog das Wort geredet wird.

      Der Außenminister mahnte, keine Ursache dafür zu geben, „dass diejenigen Schaden nehmen, die sich eine Zusammenarbeit mit uns vorstellen können“. Seither frage ich mich: Müssen wir dankbar sein, dass mit uns geredet wird, und wer bitte sind „die“, und wer ist „uns“? Theo van Goghs Mörder war ein Niederländer: Mohammed Bouyeri, geboren und aufgewachsen in Amsterdam, Sohn marokkanischer Einwanderer, sechsundzwanzig Jahre alt. Auf welche Seite also gehört Bouyeri? „Sie“ oder „wir“? Gehören er und Muhabbet demselben Kollektiv an? Muhabbet ist kein Extremist. Er ist Mainstream.
      Nach der Ermordung Theo van Goghs am 2. November 2004

      Nach der Ermordung Theo van Goghs am 2. November 2004

      Es gibt keinen Kulturbonus für Intoleranz

      Die klare Trennung zwischen Integrierten und Islamisten gibt es nicht. Unverbunden stehen bei vielen widersprüchliche Gefühle lange Zeit nebeneinander. Acht Jahre dauerte etwa die Entwicklung Mohammed Bouyeris von einem sympathischen Jugendlichen zum islamistischen Killer. Acht Jahre, in denen er sich nicht versteckte. Die Jeans ersetzte er durch eine Djellaba, trug Kopfbedeckung und einen Vollbart. Und seine Überzeugung schleuderte er seiner Umwelt immer wütender entgegen. Doch keiner nahm davon Notiz.

      Auch deshalb halte ich es für falsch, Muhabbets Äußerungen als privates Tischgespräch zu verharmlosen. Der junge Mann weiß, was er sagt. Er ist volljährig und hat ein Anrecht darauf, ernst genommen zu werden. Alles andere ist Rassismus. Es gibt keinen Kulturbonus für Intoleranz und auch keine mildernden Umstände für leicht kränkbare Machos. Auch ich bin ständig mit Äußerungen konfrontiert, die ich unerträglich finde als Frau, als Demokratin - darunter übrigens auch Songtexte von Muhabbet und ignorante Ministeräußerungen.

      Appeasement ist gefährliche Überheblichkeit. Weil es die Wut derer, auf die pädagogisch herablassend geschaut wird, nur steigert. Ängstliches Wegducken wird als Toleranz ausgegeben. Das ist nicht nur feige und unmoralisch, weil es unsolidarisch gegenüber mutigen Kritikern wie Ayaan Hirsi Ali ist, die die Errungenschaften der Aufklärung unter Lebensgefahr verteidigen - sondern auch dumm. Der radikale Islam nämlich bezieht seine Stärke aus unserer Schwäche. So wie jeder Amokläufer sich genüsslich ausmalt, selbst Richter über Leben und Tod zu werden, so berauschen sich junge muslimische Männer an der Vorstellung, wie die „Feinde des Islams“ ihnen ausgeliefert sind, wie etwa Theo van Gogh im eigenen Keller gefoltert worden wäre vor seiner Ermordung. Nicht der Tod, die Erniedrigung steht im Vordergrund.

      Eine enorme historische Chance

      Der Weg von derartigen, äußerst populären Größenphantasien zur Mitgliedschaft im Terrornetzwerk der Al Qaida ist lang, aber am Anfang steht modisch kokettierendes Posing mit den Parolen und Insignien des radikalen Islams. Dessen Diktion ist eine befremdliche Mischung aus pathetischem Herrschaftsanspruch und Gemeinschaftsgedanke, also die Betonung der Überlegenheit des Islams als einzig wahrer Religion und der Solidarität der „Umma“, der Gemeinschaft aller gläubigen Muslime. Wanderprediger reisen durch Europa und halten Ausschau nach jungen Muslimen, die sich für den Dschihad rekrutieren lassen. Die Kriegserklärung der Islamfaschisten richtet sich gegen uns alle. Die Front in diesem Krieg verläuft zwischen den Gegnern der Aufklärung und ihren Verteidigern - nicht zwischen dem Islam und dem Westen. Das definiert die Grenze zwischen „ihnen“ und „uns“.

      Wir dürfen kein Terrain preisgeben. Die Frage, ob jemand gekränkt wird, ob also eine Veröffentlichung den Straftatbestand der Beleidigung erfüllt, können getrost Gerichte klären. Die Angst vor der Gewalt eines aufgepeitschten Mobs darf jedenfalls kein Argument sein. Nur wenn wir unsere Freiheit verteidigen, werden wir andere dafür begeistern können. Nicht durch ängstliches Zurückweichen. Für die Errungenschaften der Aufklärung sind Menschen auf den Scheiterhaufen der Inquisition verbrannt worden. Doch warum sollte, was dem Christentum möglich war - die Aussöhnung von Glauben und Vernunft -, nicht auch dem Islam gelingen? Aufklärung aber muss erkämpft werden: durch heftige Debatten, mit zäher Geduld, mit Mut. Und jene, die bereit sind, diesen Kampf zu führen, brauchen zumindest ein Umfeld, das sie unterstützt und ihnen größtmöglichen Schutz gewährt. Mit Appeasement, mit einer Politik der Beschwichtigung und der Verdrängung dagegen stärken wir die Gegner unserer Freiheit.

      Wir haben schon lange nicht mehr die Wahl, ob wir diesen Kampf führen wollen oder nicht, denn wir sind mittendrin. Deutschland ist ein Einwanderungsland, und ein erheblicher Teil der Einwanderer waren und sind Muslime. Ihre Kinder sind Deutsche, deutsche Muslime. Sie werden nicht gnädig geduldet, sie gehören dazu. Mit allen Rechten und Pflichten. Aber wer zu Recht ernst genommen werden will, der kann sich aus dieser Debatte nicht heraushalten. Die Muslime in Europa müssen Stellung beziehen. Sie müssen klären, wer den Koran richtig zitiert, die Dschihadisten oder jene, die beteuern, Islam heiße Frieden.

      In den nächsten Jahren werden die Kontroversen heftiger werden. Sowohl mit den Vertretern des Islams als auch innerhalb der Gemeinden selbst. Wenn es den europäischen Muslimen gelingt, Islam und Demokratie zu versöhnen, also die Aufklärung des Islams durchzusetzen, dann wird das gravierende Folgen für die gesamte islamische Welt haben. Nur eine Unterstützung der Befreiungsbewegungen gegen die totalitäre Unterjochung wird die Welt zu einem friedlicheren Ort machen. Wir haben hier in Europa eine enorme historische Chance. Wir müssen sie wahrnehmen.

      Esther Schapira ist Regisseurin des Films „Der Tag, als Theo van Gogh ermordet wurde“.



      Text: F.A.Z., 29.11.2007, Nr. 278 / Seite 35
      Bildmaterial: AP, picture-alliance/ dpa, REUTERS
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 14:47:08
      Beitrag Nr. 1.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.997 von redbulll am 29.11.07 01:24:47URL: http://www.welt.de/politik/article1412808/Deutschland_liefer…

      29. November 2007, 12:45 Uhr
      Auslieferung
      Deutschland liefert PKK-Führer an Türkei aus
      Die beiden Männer stehen auf der Liste von 176 führenden PKK-Mitgliedern, die von der Türkei international gesucht werden. Einer von ihnen soll in einen Polizistenmord verwickelt sein, der andere wird beschuldigt an einem Überfall mit acht Toten beteiligt gewesen zu sein.

      Deutschland hat zwei führende Mitglieder der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) an die Türkei ausgeliefert. Wie das türkische Justizministerium erklärte, standen Mehmet I. und Mehmet Esref K. bisher auf der Liste von 176 führenden PKK-Mitgliedern, die von der Türkei international gesucht werden. Türkische Regierungsvertreter werteten die Entscheidung der deutschen Behörden nach Medienberichten als Zeichen dafür, dass Europa das PKK-Problem inzwischen ernst nehme. Es ist das erste Mal seit Jahren, dass hochrangige PKK-Mitglieder an die Türkei ausgeliefert worden sind.

      Mehmet I. war nach Angaben des Ministeriums 1991 an einem Überfall im türkischen Südosten beteiligt, bei dem acht Menschen starben. Nach seiner Festnahme in Deutschland sei er am 19. September in die Türkei gebracht worden. Zum Fall Mehmet Esref K. erklärte das Justizministerium, der PKK-Mann sei wegen des Verdachts der Ermordung eines Polizisten ebenfalls seit 1991 gesucht worden. Sieben Jahre später wurde K. zum ersten Mal in Deutschland festgenommen - seine Auslieferung an die Türkei scheiterte aber an der damals noch bestehenden Todesstrafe. Im März dieses Jahres sei K. zum zweiten Mal in Deutschland gefasst und in der vergangenen Woche an die Türkei ausgeliefert worden.

      Auf der jetzt noch 174 Namen umfassenden Liste gesuchter PKK-Mitglieder stehen auch die PKK-Anführer Murat Karayilan und Cemil Bayik sowie der PKK-Schatzmeister Riza Altun, der trotz eines bestehenden Haftbefehls im Sommer von
      Schlagworte
      PKK Türkei Auslieferung Deutschland Frankreich über Österreich in den Norden Iraks reisen konnte. Die Flucht von Altun aus Westeuropa hatte in der Türkei den Vorwurf ausgelöst, die PKK erfreue sich in Europa nach wie vor vieler Sympathien. Die EU stuft die PKK ebenso wie die Türkei und die USA als Terrororganisation ein.
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 21:04:36
      Beitrag Nr. 1.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.613.727 von redbulll am 29.11.07 14:47:08Nach Messer-Attacke auf Fler
      MTV und Viva boykottieren Bushido

      Was hat Bushido getan, damit MTV und Viva seine Videos boykottieren?
      Archiv
      Messer-Attacke auf Fler
      Rapper-Krieg
      jetzt auch
      in Deutschland?
      Rüpel-Rapper Bushido
      Ex-Geliebte
      verlor Baby
      bei Operation
      Bushido
      Wenn ich geil
      bin, würde ich
      jede nehmen
      Fotogalerie

      Ich kriege
      ein Kind von
      Rapper Bushido

      Die Musiksender MTV und Viva haben alle Videos des Skandal-Rappers Bushido aus dem Programm genommen. Auch andere Künstler von Bushidos Label „Ersguterjunge“ sind betroffen.

      Grund ist möglicherweise die Messer-Attacke auf Fler (BILD.de berichtete). Dienstagabend hatten drei Männer den Rapper Fler angegriffen, Bodyguards verhinderten Schlimmeres. Insider vermuten hinter der Attacke einen Rapper-Krieg.

      Auf Anfrage von BILD.de wollte sich MTV nicht zu den Gründen für den Boykott äußern. Nur so viel: „Es wird in den nächsten Wochen Gespräche mit Ersguterjunge geben. Wir hoffen, dann alle Unstimmigkeiten beseitigen zu können."

      Bushidos Label ist überrascht. Lars Amend von Ersguterjunge zu BILD.de: „Über die Gründe für den Boykott wurden wir nicht informiert.“ Wie lange man auf Bushido-Clips verzichten muss, weiß er nicht. Amend: „Der Ausgang ist ungewiss.“

      Bushido selbst nimmt's gelassen: „Macht euch keine Sorgen!“, erklärt er in einem Statement. Die Welt gehe nicht unter. „Macht euch einfach ein paar schöne Tage.“

      Das geht auch ohne Bushido...http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/11/30/bushido-boy…
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 21:09:20
      Beitrag Nr. 1.913 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.613.727 von redbulll am 29.11.07 14:47:08Bushidos Ex-Geliebte verliert Kind

      Für seine Rüpel-Auftritte berühmt-berüchtigt: Bushido

      War Bushido der Vater oder nicht? Man wird es nie erfahren...

      „Martina hat das angebliche Kind nicht mehr“, erklärt der Rapper im Interview mit „MTV News“.

      Das Schweizer Model, seine Ex-Affäre, soll das ungeborene Baby bei einer Operation verloren haben.

      Mit diesem Ultraschallfoto wollte Martina B. ihre Schwangerschaft beweisen
      Archiv
      Bushido
      Wenn ich geil
      bin, würde ich
      jede nehmen
      Rapper Bushido
      Schwerer
      Autounfall
      auf der A1
      Schweizerin behauptet
      Ich kriege ein
      Kind von
      Rapper Bushido

      Die Geschichte sorgte im August für Wirbel: Die 20-Jährige hatte behauptet, nach einer heißen Kurz-Affäre mit dem Rüpel-Rapper schwanger geworden zu sein.

      Sie zeigte sogar ein Ultraschallbild des ungeborenen Babys (siehe Foto links).

      Bushido zweifelte die Schwangerschaft an.

      Daraufhin wurden härtere Geschütze aufgefahren. Martina B.s Anwalt soll dem Rapper ein unmoralisches Angebot unterbreitet haben:

      „Für 120.000 Euro hätte ich die Möglichkeit, natürlich gegen Schweigepflicht ihrerseits, eine Abtreibung zu erwirken.“

      Bushido ging nicht darauf ein.

      Eine Woche später kam die Nachricht vom Abgang des Kindes.

      Bushido: „Hört sich schon ein bisschen abenteuerlich an.“

      Von Anfang an hatte der Skandal-Rapper Zweifel, vermutete einen Bluff.

      Dennoch sagt er: „Ich hätte mich um das Kind gekümmert, eben weil ich nicht so sein will wie mein Vater.“http://www.bild.t-online.de/BTO/leute/2007/11/19/bushido-mtv…

      O Tempora, O Mores!
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 21:59:04
      Beitrag Nr. 1.914 ()
      Nix deutsch

      Eine Schule kämpft für Integration

      Eine Reportage von Rita Knobel-Ulrich


      Erster Schultag am Slomanstieg in Hamburg-Veddel. In diesem Stadtteil leben überwiegend Ausländer. 77 Erstklässler gibt es diesem Herbst, drei aus deutschen Familien. Jedes Jahr das Gleiche: Einheimische Familien ziehen weg, wenn ihre Kinder schulpflichtig werden.

      Direktorin Hiltrud Kneuer spricht zur Einführung laut und deutlich, denn Kinder und Eltern verstehen nur bruchstückhaft deutsch. In den ersten Wochen und Monaten wird man sich im Unterricht mit Händen und Füßen verständigen müssen. In den höheren Klassen wappnen sich Lehrerinnen und Lehrer der Ganztagsschule wieder auf endlose Diskussionen über Schwimmunterricht, Klassenreisen, Rind- und Hammelfleisch - geschächtet oder nicht. Mancher Pädagoge ist schon Experte im Auslegen des Korans.

      Die Autorin Rita Knobel-Ulrich und Kameramann Thomas Nickel haben den Schulalltag auf der Veddel dokumentiert: Geduldige und engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die sich abmühen, ausländische Eltern davon zu überzeugen, dass ihre Kinder sich deutschen Verhältnissen anpassen müssen, um auf Dauer hier leben zu können.

      Und wenn der Familienpatriarch eben nicht in die Schule kommt, gehen sie auf Hausbesuch - einmal, zweimal, immer wieder Überzeugungskämpfe. Viele Mädchen zum Beispiel wollen schwimmen lernen, aber die Väter erlauben es nicht. In diesem Schuljahr hat Direktorin Hiltrud Kneuer einen neuen Höhepunkt erlebt. Ein türkischer Vater verbietet seiner Tochter nicht nur das Schwimmen, sondern auch das Betreten der Schwimmhalle - sie könnte ja nackte Haut sehen. Und deshalb soll die Schulleiterin dafür sorgen, dass die 14jährige parallel beaufsichtigt wird. Die Verhandlungen mit dem Vater gehen weiter, immer mit Schulleiterin, Klassenlehrer und Dolmetscher.

      Deutschland, so findet der Gemeindevorsteher der Moschee in Veddel, sei ein prima Land. Hier könne man seine Religion besser ausleben als in der Türkei. Und dass deutsche Lehrpläne und Verordnungen im Sinne des Islam verhandelbar sind, hält er für sein gutes Recht.

      http://www.swr.de/leben-live/-/id=122378/nid=122378/did=2848…

      Intigrationbemühungen der Regierung - Geldverschwendung!
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 22:13:03
      Beitrag Nr. 1.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.634.170 von CaptainFutures am 30.11.07 21:59:04Den Film habe ich auch gesehen.

      Das war schon schaurig, wie der Moscheevorsteher der Schulleiterin, die extra gekommen war, um zu vermitteln, mit einem schmierigen Überlegenheitslächeln eine neue Forderung nach der anderen in den Block diktierte. So z. B. dass die Schule ja nicht garantieren könne, dass es kein Schweinefleisch zu essen gäbe, sondern dass aber auch Rindfleisch geschächtet werden müsse usw. usw. Ständig kamen neue Forderungen, die dann am Ende natürlich jede Klassenreise unmöglich machen.

      Dann meinte er, Deutschland sei das islamistischste Land der Erde - nirgendwo könne man den Islam so ausleben wie hier. Grinsgrinsgrins. In Politikersprache heißt so was wohl "wir treten in eine Dialog ein" oder "beide Seiten müssen sich aufeinander zubewegen", wobei es hier definitiv nur eine Seite gab, die sich irgendwie wohin bewegte, nämlich die Schulleiterin, die sich immer neue Arrangements ausdachte (z. B. vegetarisches Essen), um dann am Ende wieder aufzulaufen. Der Typ hatte richtig Genuss dabei, ihr jeden neuen Vorschlag zu verhackstücken. Dass solche Typen in einem ganzen Viertel das Sagen haben, ist wirklich schon heftig.
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 22:20:46
      Beitrag Nr. 1.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.632.950 von redbulll am 30.11.07 21:09:20http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.268+M5084a47…

      Rußland ist wieder da – mächtig, national, orthodox.
      „Großmacht ja, Weltmacht nein“

      Von: Moritz Schwarz

      Herr Professor Scholl-Latour, Rußland hat unter Präsident Putin einen ungeahnten Wiederaufstieg erlebt. Was ist sein Geheimnis?

      Scholl-Latour: Putin hat auch Glück gehabt, die Gas- und Ölpreise sind phänomenal in die Höhe gegangen. Damit hat Moskau wieder die Mittel, um Großmachtpolitik zu treiben – und auch die Reformen im Inneren voranzubringen, auch wenn dies von außen nicht so zu sehen sein mag.

      Putin, nur ein Profiteur der Umstände?

      Scholl-Latour: Nein. Rußland ist stets autokratisch regiert worden. Wer heute behauptet, die Russen würden zur Demokratie streben, der hat nur mit russischen Intellektuellen und Außenseitern gesprochen.

      Den Russen ist die westliche Demokratie unter Gorbatschow und die westliche Marktwirtschaft unter Jelzin vorgeführt worden, und es hat sie beinahe in die Katastrophe geführt: Rußland stand in den neunziger Jahren am Rande des Abgrunds. Es hat damals eine Verelendung erlebt, die die relative Armut der Sowjetunion weit übertroffen hat.

      Was ist aus dem angeblich dafür verantwortlichen „Erbe der Sowjetunion“ geworden?

      Scholl-Latour: Es war die Politik Jelzins, die die nationalen Reichtümer Rußlands an Spekulanten verschleudert hat. Die Oligarchen gibt es zwar immer noch, daran kann auch Putin nichts ändern, aber er sorgt dafür, daß sie die russischen Staatsinteressen wahren.

      „Demographie legt die frühere ‘Dampfwalze Rußland’ lahm“

      Rußland ist marode, korrupt, potentiell politisch instabil. Wird all das nur geschickt überdeckt, oder hat das Land an Substanz gewonnen?

      Scholl-Latour: Die Russen verschweigen ihre Schwächen nicht, etwa daß sich die Infrastruktur in einem erbärmlichen Zustand befindet, daß die Korruption unerträglich ist. Natürlich ist Rußland in gewisser Weise ein Koloß auf tönernen Füßen – genährt von den Exporterlösen aus den Rohstoffverkäufen. Aber das sind heute alle Großmächte, einschließlich der USA – mit Ausnahme Chinas, das auf sehr solider Basis zu stehen beginnt.

      Kehrt Rußland also in Zukunft auch als Supermacht zurück?

      Scholl-Latour: Großmacht ja, Weltmacht nein. Denn seine eigentliche Schwäche liegt in seiner Demographie. Die Zeiten der „Dampfwalze Rußland“ sind vorbei. Das größte Flächenland der Erde hat heute nur noch rund 140 Millionen Einwohner – nicht mehr als Deutschland und Frankreich zusammen!

      Und jedes Jahr verliert es 800.000 Menschen: Die Russen sterben vergleichsweise früh und die Geburtenrate ist extrem niedrig. Wer sich dagegen deutlich vermehrt, sind die Turkvölker an den Rändern des Landes, die aber wohl kaum Träger der russischen Staatsidee sind.

      Die Türken stehen vor einer gewaltigen Bevölkerungsentwicklung, die bald die 100-Millionen-Einwohner-Grenze durchbricht. Wird die Türkei also in Zukunft bevölkerungsreicher sein als Rußland?

      Scholl-Latour: Noch hat das Land etwa 72 Millionen Einwohner, aber Sie haben recht, die Prognosen gehen in diese Richtung. Dennoch wird die Türkei keine Bedrohung für Rußland werden. Eher wird ihre Bevölkerungsexplosion zur Gefahr für Europa, sollte man sie in die EU lassen.

      Die Putin-Mehrheit für die Duma-Wahl am Sonntag ist sicher. Was wird die Wahl bringen, und was wird aus Putin?

      Scholl-Latour: Was Putin bezüglich der eignen politischen Karriere plant, weiß keiner. Wir sprachen mit ihm bei meinem letzten Rußland-Aufenthalt 2007 über drei Stunden. Wir haben wirklich versucht, ihn in dieser Frage auszupressen: ohne Erfolg. Die Wahl selbst wird mit ihrem absehbaren Ergebnis Rußland Kontinuität bringen.

      Die Autokratie ist seit jeher der Regierungsstil Rußlands gewesen: Der Zar bot immer einen gewissen Schutz gegen die Willkür der Bojaren, und so bietet heute Putin Schutz gegen die Willkür der Oligarchen.

      Islamismus als gemeinsamer Gegener

      Die von Putin etablierte „Demokratur“, wie Kritiker sie nennen, hat bei uns, ob der Menschenrechts- und Grundrechtsverletzungen, eine denkbar schlechte Presse.

      Scholl-Latour: Ja, aber dahinter steckt natürlich auch eine systematische Kampagne gegen Rußland, und es ist ja klar, welchen Zwecken sie dient.

      Nämlich?

      Scholl-Latour: Die USA haben kein Interesse daran, daß sich die Europäer mit Rußland allzusehr vernetzten und damit einerseits eine größere Unabhängigkeit von Washington gewinnen, andererseits Moskau stärken. Erstaunlich dabei ist, daß die deutsche Presse die amerikanische Position unisono übernimmt.

      Sie sehen „Rußland im Zangengriff“, wie der Titel Ihres letzten Buches lautete, nämlich zwischen dem Islam, China und der Nato, sprich den USA.

      Scholl-Latour: Es ist ein monumentaler Fehler – und Ausdruck der totalen Ignoranz – der Bush-Administration, Moskau nicht zu signalisieren, daß die USA und Rußland gemeinsame Interessen und gemeinsame potentielle Gegner haben. Nämlich zum einen den revolutionären Islamismus – der Rußland vom Kaukasus bis nach Tatarstan durchdringt. Zum anderen China.

      Denn außer seiner kaukasischen und zentralasiatischen Grenze zum Islam ist die andere Schwachstelle Rußlands der Ferne Osten, der russischerseits kaum bevölkert ist: Diesseits des Ussuri, also auf russischer Seite, leben dort nur noch etwa fünf Millionen Einwohner, und wer kann, zieht weg.

      Während in der angrenzenden chinesischen Mandschurei 120 Millionen Menschen leben, die Städte wachsen und nagelneue achtspurige Autobahnen durch die Steppe gebaut werden.

      Derzeit scheinen sich Russen und Chinesen allerdings eher nahezustehen.

      Scholl-Latour: Eben wegen der kurzsichtigen, konfrontativen Politik der USA gegenüber beiden Ländern. Es gab inzwischen sogar mehrere russisch-chinesische Militär-Manöver. Offiziell zur Abwehr des Terrorismus, tatsächlich aber vor allem zur Abwehr des US-Vordringens in Zentralasien.


      Aufklärungsflugzeuge am der Grenze zu Rußland

      Dennoch dürfte es sich doch eher um Schauveranstaltungen handeln als um die Anbahnung eines Bündnisses mit großer Zukunft.

      Scholl-Latour: Im wesentlichen wird die Politik der USA über Dauer und Intensität dieses Bündnisses entscheiden. Solange die USA mit Hilfe der Nato und der EU versuchen, Rußland hinter die Wolga zurückzudrängen, mit ihren Aufklärungsflugzeugen zum Beispiel in Estland stehen, also in direkter Nachbarschaft zu Sankt Petersburg, oder versuchen, die Ukraine und Georgien in die Nato zu holen – welchen Sinn soll das eigentlich haben, wollen wir denn Krieg gegen die Russen führen? –, so lange ist Rußland darauf angewiesen, ein möglichst enges Verhältnis zu China zu finden.

      Und China geht es nicht anders: Peking wird von uns immer wieder deutlich gemacht, daß es bezüglich seiner nationalen Interessen eher Kritik als Partnerschaft zu erwarten hat. Und die deutsche Politik und deutsche Presse segeln auf diesem fatalen Kurs ganz vorne mit: Unsere Politiker und Journalisten sorgen dafür, daß Deutschland in Chinas Augen eine antichinesische Haltung einnimmt. Wie unlängst beim Besuch des Dalai Lama in Berlin.

      Was würden Sie also der Bundeskanzlerin und dem Außenminister empfehlen?

      Scholl-Latour: Deutschland sollte auf keinen Fall den unseligen US-Feldzug gegen Rußland länger mitmachen! Offiziere der Bundeswehr befinden sich bereits in der Ukraine und Georgien, und wir leisten Zuarbeit bei der Vorbereitung, beide Länder in die Nato und die EU aufzunehmen.

      Wir scheinen vergessen zu haben, daß die Sowjetunion bzw. Rußland seit der Zeit der Wende in Osteuropa bereits ungeheuere Konzessionen gemacht hat! Rußland befindet sich in einem Trauma wie Deutschland nach Versailles. Es ist heute auf die Grenzen des Zwangsfriedens von Brest-Litowsk von 1917 zurückgedrängt – historisch eine Stunde der tiefsten Erniedrigung für die Russen.

      Wie damals hat man heute wieder die Ukraine verloren – dabei ist Kiew die Mutter aller russischen Städte. Wären die amerikanisch-europäischen Winkelzüge gelungen, wäre auch Weißrußland vollständig aus der russischen Sphäre herausgebrochen worden, dann stünde die Nato heute wie weiland die Wehrmacht gar bei Smolensk.

      US-Raketen als Provokation

      Ist der Traum von der „Sammlung der russischen Erde“ ausgeträumt, oder spielt die Heimholung etwa der Ukraine noch eine ernsthafte Rolle im politischen Denken der Russen?

      Scholl-Latour: Dieser Gedanke entspricht durchaus der nationalen Gesinnung der meisten Russen auch heute noch. Allerdings wissen sie, daß derzeit dazu keine politische Möglichkeit besteht. Nachdem auch im Osten der Ukraine, der fast rein russisch bevölkert ist, zwar eine Anlehnung, aber kein Anschluß an Rußland erstrebt wird, ist letzterer wohl vorerst nicht mehr zu erwarten.

      Was wir im Westen vergessen, ist, daß sich Rußland seit den neunziger Jahren um fast 1.000 Kilometer zurückgezogen hat – und zum Dank dafür vom Westen noch enger „belagert“ wird. Die Frage der Stationierung von US-Raketen in Polen wird als Provokation empfunden. Das hätte die deutsche Presse ruhig einmal beim Namen nennen können. Man fragt sich: Wozu das Ganze?

      Wozu etwa einen Putsch in Georgien anstiften, der eine so dubiose Figur wie Micheil Saakaschwili an die Macht bringt, der jetzt mit dem Ausnahmezustand regieren muß und eine ähnliche Diktatur ausübt wie Eduard Schewardnadse zuvor. Wozu einen Putsch in Kirgisien einfädeln, der zu nichts weiter führt, als das Land an den Abgrund eines neuen Bürgerkrieges zu bringen? Diese Politik ist mit völlig unverständlich, und daß Berlin das kritiklos mitmacht, noch mehr.

      Temperaturschwankungen hat es stets gegeben

      Was vermuten Sie als Grund?

      Scholl-Latour: Wir Deutsche machen seit dem Zweiten Weltkrieg fast alles mit, was die Amerikaner machen. Glauben Sie, es war ein Zufall, daß der Dalai Lama jüngst fast gleichzeitig im Weißen Haus und im Bundeskanzleramt empfangen wurde?

      Im übrigen ist es wie mit dem Klimawandel: Solche Temperaturschwankungen hat es stets gegeben. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge sind sie nur zu einem geringen Teil von Menschen verursacht. Dennoch legt sich die Bundesregierung hier ganz außerordentlich ins Zeug. Warum? Das sind so Modethemen, mit denen man sich bei uns beliebt macht und von den wahren Problemen ablenkt.

      Sie sehen die deutsche Außenpolitik also weder am eigenen nationalen Interesse noch an den geopolitischen Realitäten orientiert?

      Scholl-Latour: Es gibt gar keine konsequente deutsche Außenpolitik – ebensowenig wie eine strategische Verteidigungskonzeption.

      „Vorsicht vor Rapallo- und Tauroggen-Spielen!“

      Warum ist das so?

      Scholl-Latour: Offenbar ist Deutschland immer noch nicht souverän. Nach der Wiedervereinigung hat man geglaubt, jetzt sei die Nachkriegszeit überwunden – aber wir haben den Mentalitätswandel zu einer normalen Nation nicht geschafft. Erstaunlich dabei ist, welcher ungeheuren Arroganz wir uns dennoch befleißigen.

      Es gibt bei uns einen neuen Wilhelminismus, den wir aber diesmal von den Amerikanern übernommen haben: Wir wähnen uns insgeheim der übrigen Welt moralisch überlegen und glauben ihr ergo sagen zu können, wie man „es machen“ muß.

      Kurz, wir sind wieder bei dem Motto „An unserem Wesen soll die Welt genesen!“ angekommen. Und zu dieser Torheit kommt obendrein noch Heuchelei: Denn wenn dann etwa in der muslimischen Welt bei freien Wahlen Islamisten die Mehrheit bekommen, lehnen wir diesen Volksentscheid ab und verlieren schlagartig das Interesse an der Demokratie dort.

      Sollte Deutschland Rapallo wieder als außenpolitische Option entdecken?

      Scholl-Latour: Um Gottes Willen! Keine Rapallo- und keine Tauroggen-Spiele!

      Die Nato als Knackpunkt

      Warum nicht?

      Scholl-Latour: Deutschland ist in der westlichen Allianz gut aufgehoben. Der Knackpunkt ist, daß die Nato, die einst gegründet wurde, um West-Europa zu verteidigen, heute Krieg in Afghanistan führt. Das ist einer der Widersprüche, die behoben werden müssen!

      Gewönne Deutschland mit einer Anlehnung an Rußland nicht mehr Spielraum gegenüber den USA? Immerhin hätten uns diese 2003 – bei einer CDU-Regierung in Berlin – sogar in den Irak-Krieg verwickelt.

      Scholl-Latour: Wenn Deutschland wieder eine Schaukelpolitik beginnt, wäre das der Anfang vom Ende. Mit der amerikanischen Freundschaft könnte es dann nämlich ganz schnell vorbei sein.

      In Ihrem neuen Buch „Zwischen den Fronten. Erlebte Weltgeschichte“ kritisieren Sie als zentrales Problem das Erlöschen des Willens zur europäischen Selbstbehauptung.

      Scholl-Latour: Zu den Stärken des neuen Rußlands zählt eine Wiedergeburt der orthodoxen Kirche. Die Frömmigkeit der Russen ist echt. Die finden Sie freilich nicht bei den Intellektuellen in Moskau, aber im Volk ist sie wieder fest verwurzelt.

      Der orthodoxe Klerus steht fast geschlossen hinter Putin. Als den eigentlichen Vordenker des neuen Rußlands könnte man vielleicht Alexander Solschenizyn mit seiner christlich-orthodoxen Volksverbundenheit betrachten. Unser Problem ist aber nicht Rußlands neue Stärke, sondern unsere eigene Schwäche.

      Deshalb sollten wir aufhören mit der ewigen deutschen Angst vor Rußland. Moskau plant kein militärisches Vorgehen im Westen. Es widersetzt sich nur dem weiteren Vordringen der Nato nach Osten.

      Ich habe bei meinen Rußland-Reisen nicht nur Putin, sondern auch den Ex-Verteidigungsminister Sergej Iwanow getroffen. Der hat es auf den Punkt gebracht: Rußland wird sich nie wieder dem Irrsinn der ehemaligen Sowjetunion hingeben und vierzig Prozent seines Budgets für Rüstung verpulvern.

      Prof. Dr. Peter Scholl-Latour traf Rußlands Präsidenten Wladimir Putin im Herbst dieses Jahres zu einem mehrstündigen Gespräch. In seinem Buch „Rußland im Zangengriff“ (Propyläen, 2006) analysiert er die Situation der wiedererstehenden Großmacht. Der Journalist und Publizist, Jahrgang 1924, veröffentlichte bereits über dreißig Bücher. Soeben erschien sein Resümee: „Zwischen den Fronten. Erlebte Weltgeschichte“ (Propyläen, 2007)
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 22:28:00
      Beitrag Nr. 1.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.634.537 von LadyMacbeth am 30.11.07 22:13:03Dann frage ich mich aber was heißt denn eigentlich noch Integration bzw. was bringt es wenn faktisch alle Integrationsbemühungen durch die Religionsfreiheit verhindert und unmöglich gemacht werden?
      Beschränkt sich die Integration dann nur noch auf das erlernen der deutschen Sprache und das wars dann?
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 22:58:54
      Beitrag Nr. 1.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.634.794 von CaptainFutures am 30.11.07 22:28:00Die Essensfrage läßt sich doch sehr leicht lösen:
      wenn den Zuzüglern das deutsche Essen nicht gut genug ist,
      dann müssen sie sich eben suf eigene Kosten verpflegen.

      Und wenn sie mangels Sprachkenntnissen keinen Schulabschluß schaffen und keine Arbeit finden,
      werden sie entweder kriminell oder eine Last für die Sozialkassen-
      oder beides.

      Da ist es doch das Normalste der Welt,
      daß sie dann das Land verlassen müssen,
      in dem sie selbstverschuldet nicht zurechtkommen.

      Skandalös finde ich nicht,
      daß die Polithooligan-Partei NPD so etwas fordert,
      sondern daß sie die einzige solche Partei in einem deutschen Länderparlament ist.
      Wenn es den demokratischen Parteien ernst wäre im vielbeschworenen "Kampf gegen Rechts",
      dann würden sie handeln.
      Die SVP in der sonst so konsensversessenen Schweiz tut das doch auch.
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 23:03:03
      Beitrag Nr. 1.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.157 von redbulll am 30.11.07 22:58:54Augsburger Kripo zerschlägt europaweit agierende ungarische Einbrecher- und Hehlerbande
      Den Ermittlern des Kommissariats für Eigentumsdelikte ist es gelungen eine mindestens 10-köpfige ungarische Tätergruppierung zu zerschlagen und mehrere Tatverdächtige dingfest zu machen.
      Die ausschließlich aus ungarischen Staatsangehörigen bestehende Einbrechergruppe
      - derzeit wird gegen neun Männer und eine Frau ermittelt - hat im Tatzeitraum von Mai 2006 bis November 2006 insgesamt elf mal in Bayern zugeschlagen und bei teilweise spektakulären Beutezügen einen Diebstahlschaden von rund 800.000 Euro angerichtet.
      Unter anderem konnten jetzt die schadensträchtigen Einbrüche in das Babyland des Möbelhauses Segmüller in Friedberg, in ein Fahrradgeschäft in Gersthofen und in ein Motorradgeschäft in Haunstetten geklärt werden.
      Zusätzlich zu den genannten drei Einbrüchen im Schutzbereich der Polizeidirektion Augsburg waren sie u.a. auch noch in Bayreuth, Nürnberg, Regensburg, Freising, Rosenheim, Neustadt/Aisch, Gröbenzell, und Landsberg/Lech aktiv.
      Die Tätergruppe bevorzugte bei ihren Beutezügen dabei jeweils Fachgeschäfte für Kinderbekleidung und Spielsachen, Werkzeug- und Elektroteile, Motorräder, Fahrräder, bis hin zu Hochdruckreinigern und Aufsitzmähern. Dabei gingen sie immer nach dem gleichen Schema vor:
      Zuvor entwendeten sie jeweils einen in der Regel 7,5-tonner Klein-Lkw, montierten an diesen ebenfalls zuvor entwendete Kennzeichenpaare, fuhren damit zu den Tatorten und räumten diese in der Nacht teilweise fast komplett leer. Dabei gingen sie nicht immer zimperlich zu Werke, sondern setzten mitunter auf brachiale Gewaltanwendung, um in die Objekte zu gelangen.
      Ihre Beute verfrachteten sie samt den gestohlenen Lkw direkt nach Budapest, wo sie dann von Hehlern weiter veräußert wurde. Die Diebstähle erfolgten zum Teil auch ganz gezielt auf Bestellung von Auftraggebern in Ungarn.
      Im Laufe der Ermittlungsarbeit und der Spurenauswertung, die bayernweit bei der Augsburger Kripo zusammengeführt wurde, konnte ein Hauptverdächtiger in der Slowakei festgenommen werden, wo er seit September in Auslieferungshaft sitzt.
      Der 35-jährige Ungar hatte sich nach den Taten zunächst nach Thailand abgesetzt, wurde dann aber in der Slowakei bei der Vorbereitung zu neuen Taten festgenommen.
      Drei weitere Männer wurden von den ungarischen Polizeibehörden in Budapest festgesetzt. Gegen den Rest der noch flüchtigen Tätergruppe, allesamt im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, wurden internationale Haftbefehle veranlasst.
      Teile der entwendeten Beute konnten in Budapest von den dortigen Behörden sichergestellt werden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Elektrowerkzeuge und Hochdruckreiniger. Den Rest der Beute hatten die Täter bereits weiter veräußert.
      Trotz der erfolgreich verlaufenden Einbrüche hatten die Täter nicht immer Glück. Unmittelbar nach Tatausführung mussten in drei Fällen die gestohlenen Lkw samt der noch ?heißen? Ware in Deutschland zurückgelassen werden. Einmal waren die Täter in einen Unfall verwickelt und mussten daraufhin flüchten, ein anderes Mal sind sie unmittelbar nach der Tatausführung gestört worden, und einmal wurde ein kurzzeitig unbesetzter Lkw vor der Weiterfahrt nach Ungarn von einer Polizeistreife entdeckt.

      ?Besonders hervorzuheben ist die professionelle Zusammenarbeit, nicht nur innerhalb der betroffenen bayerischen Dienststellen, sondern insbesondere auch der reibungslose Nachrichtenaustausch mit den ungarischen Behörden. Ohne die unkomplizierte grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit wären die erfolgten Festnahmen und die Aufklärung des komplexen Falles nicht in der Kürze der Zeit möglich gewesen?, so Augsburgs Polizeichef Walter Böhm zu dem Ermittlungserfolg der Augsburger Kriminalpolizei. http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/polizeimeldungen/pd…
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 23:03:29
      Beitrag Nr. 1.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.157 von redbulll am 30.11.07 22:58:54Augsburger Kripo zerschlägt europaweit agierende ungarische Einbrecher- und Hehlerbande
      Den Ermittlern des Kommissariats für Eigentumsdelikte ist es gelungen eine mindestens 10-köpfige ungarische Tätergruppierung zu zerschlagen und mehrere Tatverdächtige dingfest zu machen.
      Die ausschließlich aus ungarischen Staatsangehörigen bestehende Einbrechergruppe
      - derzeit wird gegen neun Männer und eine Frau ermittelt - hat im Tatzeitraum von Mai 2006 bis November 2006 insgesamt elf mal in Bayern zugeschlagen und bei teilweise spektakulären Beutezügen einen Diebstahlschaden von rund 800.000 Euro angerichtet.
      Unter anderem konnten jetzt die schadensträchtigen Einbrüche in das Babyland des Möbelhauses Segmüller in Friedberg, in ein Fahrradgeschäft in Gersthofen und in ein Motorradgeschäft in Haunstetten geklärt werden.
      Zusätzlich zu den genannten drei Einbrüchen im Schutzbereich der Polizeidirektion Augsburg waren sie u.a. auch noch in Bayreuth, Nürnberg, Regensburg, Freising, Rosenheim, Neustadt/Aisch, Gröbenzell, und Landsberg/Lech aktiv.
      Die Tätergruppe bevorzugte bei ihren Beutezügen dabei jeweils Fachgeschäfte für Kinderbekleidung und Spielsachen, Werkzeug- und Elektroteile, Motorräder, Fahrräder, bis hin zu Hochdruckreinigern und Aufsitzmähern. Dabei gingen sie immer nach dem gleichen Schema vor:
      Zuvor entwendeten sie jeweils einen in der Regel 7,5-tonner Klein-Lkw, montierten an diesen ebenfalls zuvor entwendete Kennzeichenpaare, fuhren damit zu den Tatorten und räumten diese in der Nacht teilweise fast komplett leer. Dabei gingen sie nicht immer zimperlich zu Werke, sondern setzten mitunter auf brachiale Gewaltanwendung, um in die Objekte zu gelangen.
      Ihre Beute verfrachteten sie samt den gestohlenen Lkw direkt nach Budapest, wo sie dann von Hehlern weiter veräußert wurde. Die Diebstähle erfolgten zum Teil auch ganz gezielt auf Bestellung von Auftraggebern in Ungarn.
      Im Laufe der Ermittlungsarbeit und der Spurenauswertung, die bayernweit bei der Augsburger Kripo zusammengeführt wurde, konnte ein Hauptverdächtiger in der Slowakei festgenommen werden, wo er seit September in Auslieferungshaft sitzt.
      Der 35-jährige Ungar hatte sich nach den Taten zunächst nach Thailand abgesetzt, wurde dann aber in der Slowakei bei der Vorbereitung zu neuen Taten festgenommen.
      Drei weitere Männer wurden von den ungarischen Polizeibehörden in Budapest festgesetzt. Gegen den Rest der noch flüchtigen Tätergruppe, allesamt im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, wurden internationale Haftbefehle veranlasst.
      Teile der entwendeten Beute konnten in Budapest von den dortigen Behörden sichergestellt werden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Elektrowerkzeuge und Hochdruckreiniger. Den Rest der Beute hatten die Täter bereits weiter veräußert.
      Trotz der erfolgreich verlaufenden Einbrüche hatten die Täter nicht immer Glück. Unmittelbar nach Tatausführung mussten in drei Fällen die gestohlenen Lkw samt der noch ?heißen? Ware in Deutschland zurückgelassen werden. Einmal waren die Täter in einen Unfall verwickelt und mussten daraufhin flüchten, ein anderes Mal sind sie unmittelbar nach der Tatausführung gestört worden, und einmal wurde ein kurzzeitig unbesetzter Lkw vor der Weiterfahrt nach Ungarn von einer Polizeistreife entdeckt.

      ?Besonders hervorzuheben ist die professionelle Zusammenarbeit, nicht nur innerhalb der betroffenen bayerischen Dienststellen, sondern insbesondere auch der reibungslose Nachrichtenaustausch mit den ungarischen Behörden. Ohne die unkomplizierte grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit wären die erfolgten Festnahmen und die Aufklärung des komplexen Falles nicht in der Kürze der Zeit möglich gewesen?, so Augsburgs Polizeichef Walter Böhm zu dem Ermittlungserfolg der Augsburger Kriminalpolizei. http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/polizeimeldungen/pd…
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 23:05:56
      Beitrag Nr. 1.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.157 von redbulll am 30.11.07 22:58:54Der Streik der Höflichen
      AUS PARIS DOROTHEA HAHN





      "Wir können uns nicht alles gefallen lassen", seufzt Rudy Canvot: "Wir haben Rechte. Wenn wir die heute nicht verteidigen, werden morgen noch mehr gestrichen werden." Heute wird er streiken. Morgen vielleicht auch, "weil mit dieser Regierung ein einziger Streiktag überhaupt nichts bringt". Und Übermorgen und an den Folgetagen wird er bei der Vollversammlung in seinem Bus-Depot weiter sehen - wie die überwiegende Mehrheit seiner Kollegen in den französischen Verkehrsbetrieben. Vordergründig geht es darum, die Rentenregelungen zu verteidigen. Aber im Hintergrund schwingt alles Mögliche mit: von den immer härteren Arbeitsbedingungen über die sinkende Kaufkraft bis hin zu der Wut auf die Verdreifachung des Salärs, die sich Staatspräsident Nicolas Sarkozy gerade selbst bewilligt hat.

      Rudy Canvot ist machiniste. Einer von 12.500 Busfahrern der Pariser Verkehrsbetriebe RATP, die stolz eine Berufsbezeichnung von der vorletzten Jahrhundertwende tragen, als die Kutschen von Pferden auf Maschinenantrieb umstellten. Er ist alles andere als ein Radikaler. "Widerstand" ist für ihn kein Wert an sich. Er gehört keiner Gewerkschaft an. Definiert sich politisch als "weder rechts noch links". Und er sagt Sätze wie: "Zu viel Soziales ist nicht gut für das Soziale." Im ersten Durchgang der letzten Präsidentschaftswahlen hat er den Rechtsliberalen François Bayrou gewählt. Im zweiten gab er seine Stimme Ségolène Royal. Über Staatspräsident Sarkozy sagt Rudy Canvot, dass er "nichts" gegen ihn habe.

      Das Problem ist, dass Sarkozy ihn jetzt in einen Streik treibt, den Rudy Canvot weder gesucht noch gewollt hat. "Jeder Streiktag kostet mich 80 Euro", sagt er. Bei 1.600 Euro Monatslohn vor dem Steuerabzug, einem Auto, das noch lange nicht abbezahlt ist und sechs Wochen vor Weihnachten, wenn Geschenke für die Lebensgefährtin und das Töchterchen anstehen, ist das ein hoher Preis. Zumal niemand sagen kann, ob irgend etwas Positives für die Streikenden herauskommen wird. "Leicht wird es nicht", befürchtet Rudy Canvot, "Sarkozy will beweisen, dass er das Sagen hat. Er wird alles tun, um nicht nachzugeben."

      Neulich ist eine Passagierin zu ihm in den Bus PC2 gestiegen und hat "Courage" zu dem machiniste Rudy Canvot gesagt. "Wenn ihr euch nicht gut schlagt, müssen wir demnächst alle 45 Jahre arbeiten." 45 Beitragsjahre bis zur Rente ist die gegenwärtige Zielvorstellung des französischen Unternehmerverbandes Medef. Nicht nur wegen solcher Worte geht der machiniste heute mit einem Gefühl von Verpflichtung in den Streik. "Die Alten haben die Rente 1995 verteidigt", begründet er, "sie haben 22 Tage durchgehalten. Und dafür monatelang mit niedrigeren Löhnen gebüßt. Jetzt sind sie in Rente. Und wir sind an der Reihe."

      Jener letzte große Transportstreik in Frankreich ist für Rudy Canvot graue Vorzeit. Damals konnten die Streikenden eine "Rentenreform" verhindern, die dem, was jetzt geplant ist, zum Verwechseln ähnelte. Rudy Canvot war 15 und ging zur Schule. Sieben Jahre später heuerte er bei der RATP an. Der Sohn eines Antillaners und einer Afrikanerin hatte exakt das Profil, das das Pariser Transportunternehmen suchte: jung, Angehöriger einer Minderheit. Freundlich. Die Aggressionen gegen Busfahrer nahmen zu. Mit neuen Gesichtern und einer neuen Generation am Lenkrad wollte die RATP ihr Image modernisieren. Umgekehrt ließ sich Rudy Canvot von den Sozialleistungen des Transportunternehmens locken.

      Die relativ guten Löhne bei der RATP gehören der Vergangenheit an. Ein machiniste in Paris verdient inzwischen weniger als die Busfahrer in vielen Provinzstädten. Als nächstes will Sarkozy jetzt die Rentenregelungen bei der RATP, bei der Eisenbahn und bei den Gas- und Elektrizitätswerken kippen. Wer im Schichtdienst mit ständig wechselnden Arbeitszeiten tägig ist, hat alle fünf Jahre ein Anspruch auf ein "Bonusjahr". Mit dieser "Sonderregelung" haben die machinistes ihre 37,5 Berufsjahre, die zum Bezug der vollen Rente nötig sind, bereits nach 32,5 Dienstjahren erreicht. Im günstigsten Fall können sie mit 53,5 Jahren in Rente gehen und ihre vollen Bezüge in Höhe von 75 Prozent erhalten. "Natürlich kann man auch noch mit 60 einen Bus fahren", sagt Rudy Canvot, "aber die Reflexe sind nicht mehr dieselben. Und der psychische Stress wird mit den Jahren immer härter."

      "Bonjour", sagt der machiniste zu jedem neuen Passagier, der zu ihm in den Bus steigt. Die "Beziehungen zu den Nutzern" ist eines der wichtigsten Argumente für seinen Beruf. Dazu ist er auch in seiner Lehre bei der RATP ausgebildet worden. Ab und zu steigen Kontrolleure in Zivil in seinen Bus, um nachzuschauen, ob er sich höflich verhält. Zweimal haben sie Rudy Canvot im Hochsommer angeschwärzt, weil er sein Hemd nicht vorschriftsgemäß in die Hose gesteckt hatte. Das steht jetzt in seiner Akte. Aber Unflätigkeiten hat ihm nie jemand vorgeworfen. An diesem Nachmittag knallt ein älterer Passagier wortlos einen 50-Euro-Schein auf die Blechschüssel. Er fixiert den machiniste, als wolle er ihn umlegen. Rudy Canvot reicht ihm ein Billet zurück. Und sagt ein aufforderndes: "gern geschehen", dazu. Er erntet eisiges Schweigen. Wenig später schimpft eine Frau über das "Bordell" im Bus. Ihre Fahrkarte war so zerknautscht, dass der Stempelautomat sie nicht angenommen hat. Rudy Canvot lächelt, notiert Zahlen auf das Billet und reicht es zurück. Zwei Ampeln später schneidet ein Kastenwagen dem Bus den Weg ab. Rudy Canvot steigt im letzten Moment in die Bremse. Und hupt. Der Autofahrer wirft ihm einen wütenden Blick zu und macht eine eindeutige Geste.

      Solche Begegnungen sind Kleinigkeiten für Busfahrer in Paris. Täglich kommt es in Paris und der Banlieue zu härteren Aggressionen. Persönlich hat Rudy Canvot bislang nur verbale Gewalt erlebt. Ein "Arschloch" etwa, das ihm jemand entgegenschleudert. Oder ein "Hurensohn". Passagiere, die so etwas sagen, wirft er unweigerlich aus seinem Bus. Und wenn es einmal hart auf hart kommt, tritt Rudy Canvot in den Streik. Wie neulich, als ein Kollege auf seiner Buslinie von zwei Männern krankenhausreif geschlagen wurde. Der machiniste war durch eine Pfütze in der Busspur gefahren. Die beiden Männer auf dem Trottoir wurden nassgespritzt. Sie nahmen ein Taxi. Fuhren mehrere Bushaltestellen vor. Und stiegen dann in den Bus ein, um den machiniste zu verprügeln. Der Solidaritätsstreik ab dem nächsten Morgen hat Rudy Canvot drei Arbeitstage gekostet. Dreimal 80 Euro. "Wenn so etwas passiert, müssen wir Druck machen", erklärt er, "damit beim nächsten Mal Passagiere zum Schutz des Fahrers eingreifen. Oder damit sie dafür sorgen, dass die aggressiven Jungs aus ihrer Nachbarschaft sich zusammenreißen."

      An diesem Novembertag hat Rudy Canvot um 5.34 Uhr mit der Arbeit auf der Linie PC2 begonnen. Um 9.41 Uhr ist die Stoßzeit vorbei - und damit der erste Teil seiner Schicht. Der machiniste geht für eine knapp vierstündige Pause in das Busdepot. Am Nachmittag, in der zweiten Stoßzeit, muss er zurück zum Bus. Sein Feierabend ist an diesem Tag kurz nach 18 Uhr. Die Pause ist unbezahlt. Der machiniste könnte theoretisch nach Hause fahren. Aber der Weg nach Hause führt einmal quer durch Paris und dann weit hinaus in die Banlieue. Denn mit dem Lohn eines machiniste kann man sich keine teure Innenstadtwohnung in Paris leisten.

      Also sitzt Rudy Canvot die Zeit mit Kollegen im Bus-Depot von Aubervilliers ab. Einer erzählt, wie sympathisch das Busfahren noch in den frühen 80er-Jahren war. "Haben alle Billets", rief der machiniste früher vor der Abfahrt in seinen Fahrgastraum hinein. "Wenn man das heute in bestimmten Banlieues tut, zückt sofort jemand ein Messer", sagt ein Jüngerer schulterzuckend.

      Seit Sarkozy und der Unternehmerverband Medef die Sonderregelungen bei Verkehrsbetrieben, Bahn, Gas- und Elektrizitätsgesellschaft ins Visier genommen haben, heißen die 500.000 Beschäftigten, die dort arbeiten, in manchen Medien "Privilegierte". In anderen "Faulenzer". Gleich nach der Abschaffung der Sonderregelungen will Sarkozy die Lebensarbeitszeit sämtlicher Beschäftigter im öffentlichen Dienst von jetzt 37,5 auf zunächst 40 und dann 41 Jahre verlängern. So funktioniert es schon seit 1993 in der Privatwirtschaft. Der Staatspräsident hat immer wieder im Fernsehen erklärt, dass die Beschwerlichkeit am Lenkrad eines Busses oder im Cockpit eines Zuges, die einst die Sonderregelungen gerechtfertig habe, nicht mehr gegeben sei. Dass sich außerdem die Lebenserwartung aller Franzosen verlängert habe. Und dass es "ungerecht" sei, wenn die einen weniger lang arbeiten müssten als die anderen.

      Im Depot von Aubervilliers gibt es keinen einzigen machiniste, der die Abschaffung der Sonderregelungen rechtfertigt. Auch jene nicht, die wie Alexandre Moreau vor sechs Monaten für Sarkozy gestimmt haben. Er bereut seine Wahlentscheidung nicht. Aber heute wird er trotzdem in den Streik treten wie alle anderen Kollegen aus dem Depot. "Ich streike so lange", sagt er trotzig, "bis es endlich echte Verhandlungen mit den Gewerkschaften gibt."

      In den vergangenen Monaten haben hunderte von älteren Kollegen die RATP verlassen. Angesicht der drohenden Abschaffung ihrer Rentenregelung sind sie vorzeitig in Rente gegangen. Jetzt suchen die Verkehrsbetriebe händeringend nach neuen machinistes. Und trotz hoher Arbeitslosigkeit gelingt es ihnen bislang nicht, die ausgeschriebenen Plätze zu besetzen. Für Leute wie Rudy Canvot liegt das Motiv auf der Hand: "Der Job ist heute beschwerlicher denn je. Jeder, der mich für einen Privilegierten hält, sollte sich eine Woche lang auf meinen Sitz setzen."

      Rudy Canvot ist 27. Seine Rente liegt in weiter Ferne. Er hat das Gefühl, dass er von heute an für sich und für alle anderen streiken muss. Wenn die Sonderregelungen abgeschafft werden, will er die RATP verlassen.
      http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-archiv/printressorts/dig…
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 23:09:39
      Beitrag Nr. 1.922 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.157 von redbulll am 30.11.07 22:58:54
      Drogenpartys im Martinsviertel
      Justiz: Fünfeinhalb Jahre Haft für einen Darmstädter, der minderjährige Mädchen gegen Sex mit Kokain versorgte

      „Wie der perfekte Oberkellner im Luxushotel“, beschrieb der psychiatrische Sachverständige Dieter Marquetand den Angeklagten. Gestern vor dem Darmstädter Landgericht wusste sich der 34 Jahre alte Mann ebenfalls zu benehmen, nickte beflissen zu allen Fragen und lächelte charmant.
      So war es auch schwer vorstellbar, dass dieser freundliche Mann mit Schlägen versucht hatte, seine schwangere Geliebte zu einer Abtreibung zu bewegen. Als sie sich weigerte, drohte er laut Anklageschrift, der Frau „das Baby aus dem Bauch zu treten“. Zudem wurde dem Mann vorgeworfen, seit 2003 in hunderten von Fällen Kokain und Haschisch in Darmstadt verkauft und laufend selber konsumiert zu haben, oft auf Partys im Martinsviertel, in Gesellschaft von Freunden und minderjährigen Mädchen. Von letzteren erwartete er als Gegenleistung Sex – und bekam ihn auch. Das jüngste Mädchen war zu Beginn der gemeinsamen Räusche vierzehn Jahre alt. Zwei Jahre später war sie immer noch dabei.

      Die zwiespältige Entwicklung des Angeklagten, sagte Psychiater Marquetand, sei für junge muslimische Täter durchaus typisch. Der Sohn einer streng gläubigen, kinderreichen marokkanischen Familie wuchs an der Grenze zwischen Arheilgen und Kranichstein auf. Zu Hause war er ein braver Sohn – auf der Straße ein Herumtreiber, der früh mit Haschisch und Kokain anfing. Mit seiner ersten Freundin, die Muslima war, wollte er „aus Glaubensgründen“ nicht schlafen, sich vor dem eigenen Vater auf keinen Fall mit Zigarette zeigen. Beim Feiern mit deutschen Mädchen sah er es nicht so eng.

      Um den Sohn zur Verantwortung zu bringen, empfahl der Vater eine Ehe. Der Darmstädter heiratete eine achtzehnjährige Marokkanerin, die zu ihm nach Deutschland zog und die er als „anständig und hochintelligent“ beschreibt. Auf Wochenend-Partys erholte er sich von den Zwängen des geregelten Familienlebens. Und zwar so ausschweifend, dass er mit 2,7 Promille Alkohol im Blut am Steuer erwischt wurde und seine Stelle als Busfahrer im Darmstädter Linienverkehr verlor.

      Die Mädchen, betonte der Angeklagte, seien auf diesen Partys mit allem einverstanden gewesen. Dennoch habe der jugendlich wirkende Mann die „Erziehungsmängel“ seiner minderjährigen Partyfreundinnen ausgenutzt, sagte der Vorsitzende Richter Rolf Engeholm. Durch sein Geständnis ersparte der Angeklagte den Mädchen und der früheren Geliebten, die ihr Kind inzwischen zur Welt gebracht hatte, die Zeugenaussage vor Gericht. Er wurde zu fünfeinhalb Jahren Haft mit Entzugstherapie verurteilt.

      Nach dem Urteil fiel der Mann seinem Bruder und der weinenden Schwester in die Arme. Den Richtern, die diese Szene beobachteten, gelobte er Besserung – „für die Schwester, die Familie und die Menschheit“.

      http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 23:45:05
      Beitrag Nr. 1.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.157 von redbulll am 30.11.07 22:58:54Die Retter der blonden Frauen

      Rechtsextreme planen zwei Demos

      Wieder droht Frankfurt Schauplatz von Kundgebungen rechtsextremer Gruppen samt entsprechender Gegendemonstrationen zu werden. Die "Republikaner" (Rep) planen zum Abschluss ihres Landtagswahlkampfs am 20. Januar eine Großkundgebung auf dem Römerberg. Motto: "Islamisierung Hessens stoppen." Schon am 8. Dezember will der Partei-Nachwuchs der Reps am Bornheimer Fünffingerplätzchen auflaufen. Dabei soll die Plakatkampagne "Mach mich nicht an, Ali" präsentiert werden. Die Kampagne richtet sich gegen "verbale Belästigungen" vorzugsweise blonder deutscher Frauen durch "männliche Vertreter des moslemischen Kulturkreises". Man rechne mit 30 Teilnehmern.

      Zu der Römer-Kundgebung erwarten die Reps 1000 Gleichgesinnte, unter anderem "mehrere hundert Mitglieder befreundeter Parteien aus dem Ausland", wie Wahlkampfleiter Carsten Propp am Freitag mitteilte.


      Der Antrag sei bereits vor vier Wochen dem Ordnungsamt zugesandt worden. Dort bestätigte Amtsleiter Hasso Haas den Eingang. Ob die Kundgebungen erlaubt würden, sei noch nicht entschieden. emem
      http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/fra…
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 00:03:04
      Beitrag Nr. 1.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.586 von redbulll am 30.11.07 23:45:05http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hes…

      Marokkanische Diebesbande

      Wegen mehr als hundert Raubzügen vor Gericht



      Frankfurt (dpa/lhe) – Deutlich mehr als 100 Warenhausdiebstähle werden einer Bande von fünf aus Marokko stammenden Frauen und einem Mann vor dem Landgericht Frankfurt zur Last gelegt. In dem am Freitag begonnenen Prozess lautet die Anklage auf Diebstahl und Hehlerei.

      Die zwischen 27 und 48 Jahre alten Angeklagten sollen in einem halben Jahr mehr als 100 Ladendiebstähle in Kaufhäusern und Einkaufszentren im Rhein-Main-Gebiet begangen haben. Die gestohlenen Waren sollten nach Marokko geschafft und dort verkauft werden.


      Weinende Kinder eingesetzt

      Anfang dieses Jahres hatte die Polizei einen Kleinbus mit mehreren Angeklagten festgehalten, der bis unters Dach mit Diebesgut vollgestopft war - unter anderem mit Lebensmitteln, Küchengeräten, Kleidung und Mobiltelefonen. Bei ihren Diebeszügen setzten die Angeklagten auch weinende kleine Kinder ein, die das Kaufhauspersonal ablenkten.

      Die Diebstahlsschutzetiketten wurden laut Anklage mit Zangen abgeknipst. Am ersten Verhandlungstag wurde lediglich die 97 Seiten umfassende Anklageschrift verlesen. Mit Einlassungen der Angeklagten soll der Prozess am Montag fortgesetzt werden. Es sind fünf Verhandlungstage vorgesehen.

      [ document info ]
      Copyright © FR-online.de 2007
      Dokument erstellt am 16.11.2007 um 15:30:31 Uhr
      Letzte Änderung am 16.11.2007 um 15:32:14 Uhr
      Erscheinungsdatum 16.11.2007
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 00:04:02
      Beitrag Nr. 1.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.634.537 von LadyMacbeth am 30.11.07 22:13:03@Lady

      Wer vornehmlich einen "Dialog" führen will, ist hauptsächlich zu feige zu handeln.

      ---

      @#1909 von redbulll

      Haben alle Billets in bestimmten Banlieues? Ansonsten werden die Messieurs ganz furchtbar bös.......Hachja....Fonkroich, Fronkroich..:O Im Übrigen, in Deutschland muss ein Haupt- oder Realschüler, der mit 16 Jahren aus der Schule kommt, ganze 51 Jahre arbeiten, bis er mit 67 Lentze in die Flentze gehen kann.

      ---
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 00:52:08
      Beitrag Nr. 1.926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.741 von Harry_Schotter am 01.12.07 00:04:02Das Wort Dialog ist doch schlicht zur Lachnummer verkommen.

      "Dialog" heißt, dass muslimische Gruppen den anderen ihren Wunschzettel unter die Nase halten, der dann abgearbeitet werden soll - und meistens auch wird.

      Dir ist ja wahrscheinlich nicht der "Kooperationsvertrag" der Berliner Polizei mit der Ahmadiyya-Gemeinde entgangen. Selbstverständlich bewegt sich die Ahmadiyya-Gemeinde nicht einen Zentimeter von ihrem Fleck, während alles um sie herum rotiert: Politik, Polizei und die verwirrten Menschen, die meinen, wenn man jemandem nur lange genug den Hintern pudert, dann haben die einen aber ganz dolle lieb. Außer den Briten gibt es wirklich keine Nation, die sich derartig zum Affen macht. Ich werde demnächst auch mal so einen Kooperationsvertrag mit der Polizei beantragen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 09:54:17
      Beitrag Nr. 1.927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.738 von redbulll am 01.12.07 00:03:04URL: http://www.welt.de/berlin/article1414766/Taeter_stellt_sich_…


      Ermittlungen
      Täter stellt sich nach Schuss auf Geschäftsmann
      Zwei Tage nach dem Schuss auf einen Türken in Lankwitz hat sich am Donnerstagmorgen der mutmaßliche Schütze der Polizei gestellt. Es handelt sich um den 21-jährigen Sohn des Opfers. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass das Motiv im persönlichen Bereich liegt.
      Foto: marcuspressefoto@arcor.de
      Polizisten suchten am Tatort nach Spuren
      Weiterführende links

      * Geschäftsmann durch Schuss schwer verletzt

      Laut Polizei war der junge Mann am Donnerstag gegen 3 Uhr morgens mit einem Bekannten und seinem Anwalt im Gebäude des Polizeiabschnitts an der Sonnenallee in Neukölln erschienen und hatte sich gestellt. Der Niedergeschossene befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr und konnte inzwischen von der Intensivstation verlegt werden. Er hatte zeitweilig in Lebensgefahr geschwebt und musste nach dem Angriff insgesamt zweimal operiert werden.
      Schlagworte
      Schuss Geschäftsmann Straße Sohn Motiv
      Auf den 48-jährigen Geschäftsmann war gefeuert worden, als sich dieser in einer Parkanlage an der Lüdeckestraße nahe seiner Wohnung befunden hatte. Bekannte hatten schnell den Verdacht geäußert, dass es sich bei dem Täter um den Sohn handeln könnte. Bereits mehrfach soll es teils lautstarke Auseinandersetzungen zwischen den beiden Männern gegeben haben.
      Die Polizei teilte lediglich mit, dass die Hintergründe der Tat ersten Erkenntnissen nach im persönlichen Bereich liegen. Der 21-Jährige soll am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden, die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 09:55:34
      Beitrag Nr. 1.928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.738 von redbulll am 01.12.07 00:03:04
      URL: http://www.welt.de/berlin/article1418171/Zweieinhalbjaehrige…


      30. November 2007, 19:22 Uhr
      Von Michael Behrendt und Peter Oldenburger
      Missbrauch
      Zweieinhalbjährige vom eigenen Vater vergewaltigt?
      Ein kleines Mädchen aus Tempelhof ist sexuell missbraucht worden. Der unter Verdacht stehende Vater wurde festgenommen. Die Mutter gibt an, zur Tatzeit geschlafen zu haben. Sie will nicht an die Schuld ihres Verlobten glauben – gleichzeitig ist sie sich sicher, dass kein Fremder für die schweren Verletzungen verantwortlich sein kann.
      Ein zweieinhalbjähriges Mädchen aus Tempelhof ist sexuell missbraucht worden. Mutmaßlicher Täter: Der eigene Vater. Kriminalbeamte nahmen den 43-Jährigen am Donnerstag fest. Er wurde Freitagabend einem Haftrichter vorgeführt. Die ermittelnden Beamten sprechen von einem besonders schweren Fall.
      Dem besonnenen Verhalten von Mitarbeitern eines Kinderladens ist es zu verdanken, dass der Fall bekannt wurde. Ihnen war am Donnerstagnachmittag aufgefallen, dass sich die zweieinhalbjährige Sarah* anders als sonst verhielt. Das Mädchen wirkte apathisch, stocherte lustlos in ihrem Essen herum. Zudem klagte die Kleine über Unterleibschmerzen und musste sich übergeben. Wegen dieser Auffälligkeiten alarmierten die Pädagogen die Polizei und das zuständige Jugendamt.
      Wenig später wurde das Mädchen in einem Krankenhaus untersucht. Eine Kinderärztin der Charité diagnostizierte vaginale und anale Verletzungen und ordnete eine entsprechende Behandlung an.
      Das Schicksal der Kinder ist ungewiss
      Weiterführende links

      * Staat fördert die Vorsorge
      * Charité-Projekt gegen Missbrauch ausgezeichnet
      * Prävention für Pädophile
      * Therapieren, bevor es zu spät ist

      Kriminalbeamte und Mitarbeiter des Jugendamtes fuhren währenddessen zu der Wohnanschrift des Mannes in der Burgemeisterstraße und nahmen ihn fest. Sowohl das missbrauchte Mädchen als auch sein fünf Monate alter Bruder Leon* und die fünf Jahre alte Yvonne* wurden dem Kindernotdienst übergeben. Ihr weiteres Schicksal ist unklar. Ihrer Mutter Sandra R. (30) wurde der Kontakt zu den Kindern vorläufig untersagt. Die aus Greifswald stammende Köchin hat aus einer gescheiterten Ehe bereits eine neunjährige Tochter und einen achtjährigen Sohn. Beide leben nicht bei ihr.
      Nach Angaben eines Ermittlers vom LKA seien die Verletzungen schwer gewesen und ließen darauf schließen, dass das Kind nicht zum ersten Mal missbraucht worden war.
      Der verdächtige Eduard E. wurde am Freitagmorgen von Beamten des zuständigen Fachkommissariats des Landeskriminalamts vernommen. Nach Informationen von WELT ONLINE soll der zurzeit arbeitslose Schuhmacher aus Polizeisicht bisher nicht auffällig gewesen sein.
      Die Mutter schlief im Nebenzimmer
      Die Mutter der missbrauchten Sarah zeigte sich angesichts der schwerwiegenden Vorwürfe gegen ihren Verlobten völlig überrascht. „Ich kann mir das nicht erklären. Er liebt unsere Kleine abgöttisch, hat sich den Kindern gegenüber liebevoll und nie ungewöhnlich verhalten“, sagt die zierliche, nur 1,53 Meter große Frau.
      Dass der Mann, den sie vor drei Jahren kennen lernte und heiraten wollte, die kleine Sarah in der Nacht zu Donnerstag aus dem Bett nahm und im Wohnzimmer missbraucht haben könnte, während sie schlief, will sie nicht glauben, trotz der ärztlich belegten Missbrauchsspuren. Gleichzeitig ist sich die 30-Jährige sicher, dass kein Fremder für Sarahs Verletzungen verantwortlich sein kann.
      Nachbarn in dem sechsgeschossigen Wohnhaus reagierten am Freitag überaus schockiert, dass ein mutmaßlicher Kinderschänder seit drei Jahren im gleichen Haus lebt. Eine Mutter mit ihrem eineinhalb Jahre alten Sohn auf dem Arm sagte: „Wenn die Vorwürfe stimmen, ziehe ich hier weg.“
      * Namen geändert
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 09:56:51
      Beitrag Nr. 1.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.738 von redbulll am 01.12.07 00:03:04URL: http://www.welt.de/berlin/article1418336/Rechnungshof_kritis…


      30. November 2007, 21:16 Uhr
      Von Gudrun Mallwitz
      Verschwendung
      Rechnungshof kritisiert Luxus-Medizin für Gefangene
      Laut Landesrechnungshof sind die Gefangenen in den Haftanstalten Brandenburgs bei der Gesundheitsfürsorge deutlich besser gestellt als Kassenpatienten. So werden selbst Kosmetika auf Staatskosten ausgegeben. Zudem wird eine mangelnde Sorgfalt der Behörden im Umgang mit Steuergeldern bemängelt.
      Thomas Apelt, Präsident des Rechnungshofes
      Foto: pa/dpa
      Thomas Apelt, Präsident des Rechnungshofes, fordert in Bezug auf die Sorgfalt der Behörden im Umgang mit Steuergeldern: "Die Tendenz muss sich klar umdrehen"
      Der Landesrechnungshof hat jetzt scharf gerügt, dass die Gefangenen in den sechs Haftanstalten bei der Gesundheitsfürsorge deutlich besser gestellt seien als der „Normalbürger“. Nach dem Strafvollzugsgesetz hätten die Insassen Anspruch auf eine Krankenbehandlung, die sich an der Versorgung für gesetzlich Krankenversicherte orientiert.
      Keinen Cent für Arztbesuche
      Die Gefangenen würden aber keine Zuzahlungen für Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte, Seh- und Hörhilfen leisten. Zudem bekämen sie für ihre zahntechnische Versorgung vom Land einen um 20 Prozent höheren Zuschuss als gesetzlich Versicherte. Die oberste Kontrollbehörde ermittelte, dass die Justizvollzugsanstalten 2005 rund 258.000 Euro für verschreibungspflichtige Medikamente ausgaben. Gesetzlich Versicherte hätten dafür rund 58.000 Euro zuzahlen müssen. Weitere 96.000 Euro flossen in nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, die sonst in voller Höhe bezahlt werden müssen. Selbst Kosmetika würden auf Staatskosten ausgegeben. „Insbesondere erwarten wir, dass den Gefangenen Wellnesspräparate wie frei verkäufliche Schuppenshampoos, Haarwuchsmittel oder Zahnpflegekaugummis nicht mehr kostenfrei zur Verfügung gestellt werden“
      , sagte der neue Präsident des Landesrechnungshofes, Thomas Apelt. Ein Sprecher des Justizministeriums wies die Beanstandungen weitgehend zurück. Brandenburg weiche mit seiner Praxis nicht von anderen Ländern ab. In der Justizvollzugsanstalt Brandenburg/H. war zudem für mehr als zwei Millionen Euro ein Operationstrakt gebaut worden, der praktisch nicht genutzt werde. Obwohl dort nur männliche Gefangene unterbracht sind, stehe auch gynäkologisches Instrumentarium bereit.
      Fast doppelt so hohe Ausgaben
      Laut Justizministerium wird derzeit geprüft, ob die Abteilung an einen privaten Betreiber übertragen wird. Es sei bisher nicht gelungen, die entsprechenden Ärzte zu finden, sodass die gut ausgestattete Krankenabteilung kaum genutzt werde. Die Ausgaben für die ärztliche Versorgung pro Gefangenem waren in dem Gefängnis 2005 fast doppelt so hoch wie in den übrigen.
      Weiterführende links

      * Der Landesrechnungshof
      * Gezerre um Rechnungshof-Posten

      Auf 230 Seiten hat der Rechungshof 31 weitere Verschwendungsfälle aufgedeckt. So habe das Landesamt für Bauen und Verkehr den Zuschuss für eine Fahrzeugwaschanlage in Neuruppin zunächst zweimal abgelehnt, dann aber eine Million Euro bewilligt. Die Deutsche Bahn Regio AG hatte die Förderung zur Bedingung für die Sicherung der Arbeitsplätze gemacht. Außerdem förderte das Land erstmals im Oktober 1998 den Ausbau der 32,5 Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Fürstenwalde und Beeskow mit elf Millionen Euro, obwohl der Zeitplan für den Ausbau von vornherein unrealistisch war. Bis heute sei nur der erste Teilabschnitt von Fürstenwalde bis Bad Saarow-Pieskow auf 12,3 Kilometern fertiggestellt. Auch gab es aus Sicht der Prüfer keinen Anlass, sieben Ingenieurunternehmen für 1,2 Mio. Euro einzusetzen. „In der Tat ist die Bahn ein schwieriger Förderkunde“, hieß es dazu im Verkehrsministerium. Beide Projekte seien aber „im Grundsatz“ förderfähig gewesen.
      Die Sorgfalt der Behörden lässt nach
      Schlagworte
      Rechnungshof Kosmetik Thomas Apelt Verschwendung Haftanstalt Kassenpatienten
      Die Behörde bemängelte auch die Grundlage für den Betriebskostenzuschuss von 1,43 Millionen Euro im Jahr 2004 an das Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse). Es seien zahlreiche Mängel beim Bewilligungsverfahren entdeckt worden. Das Ministerium für ländliche Entwicklung habe sich jeglicher Kontrollmöglichkeit entledigt. Mittlerweile seien aber Konsequenzen gezogen worden. Der neue Präsident des Rechnungshofes, Thomas Apelt, resümierte, die Sorgfalt der Behörden im Umgang mit Steuergeld habe eher nachgelassen. Rund ein Drittel der Belege sei nicht ordnungsgemäß geführt. Thomas Apelt: „Die Tendenz muss sich klar umdrehen.“
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 09:59:25
      Beitrag Nr. 1.930 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.635.738 von redbulll am 01.12.07 00:03:04URL: http://www.welt.de/berlin/article1413829/Chefs_einer_Zuhaelt…

      29. November 2007, 16:52 Uhr
      Von Michael Behrendt
      Zwangsprostitution
      Chefs einer Zuhälterbande bei Razzia verhaftet
      Die Berliner Polizei hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft einen Schlag gegen das Rotlichtmilieu geführt. Dabei wurden in Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein Wohnungen und Bordelle durchsucht. Einer der beiden verhafteten Bandenchefs war ein verurteilter Straftäter auf Freigang.
      Foto: marcuspressefoto@arcor.de
      Nach monatelanger Observation ist der Polizei ein Schlag gegen einen Zuhälterring gelungen, der im Schöneberger Kiez sein Hauptquartier hatte
      Die Hintergründe einer Razzia im Schöneberger Rotlichtmilieu könnten erneut für Unruhe in der Berliner Justizverwaltung sorgen. Bei dem Großeinsatz der Polizei am Mittwochabend waren die beiden mutmaßlichen Anführer einer Zuhälterbande verhaftet worden. Nach Informationen von WELT ONLINE wurde einer der Männer im Jahr 2004 wegen Kokainhandels zu einer Gesamtstrafe von sechs Jahren Haft verurteilt, soll aber bereits seit geraumer Zeit Freigänger gewesen sein. Der Rest der Strafe sollte demnach jetzt zur Bewährung ausgesetzt werden.
      Weiterführende links

      * Wie eine junge Polin Zwangsprostituierte wurde
      * Gesetzeslage und Regeln
      * Viele Freier wollen ungeschützten Sex

      „Absolut unverständlich“, nennt ein Polizeibeamter eine so rasche Aussetzung der Haftstrafe. Als den Ermittlungsbehörden die Machenschaften des Mannes im Zusammenhang mit dem Großverfahren gegen die Zuhälterbande bekannt wurden, sollte ihm das Privileg des Freigangs entzogen werden. Ein Schritt mit enormen Folgen: Weil der Entzug des Freigangs eine Warnung an die Szene gewesen wäre, habe die Polizei schon am Mittwoch zuschlagen müssen. Die Aktion sei eigentlich für einen anderen Zeitpunkt geplant gewesen.
      Schlagworte
      Zwangsprostitution Zuhälter Razzia Bande Festnahmen
      Bei dem Großeinsatz im Schöneberger Straßenstrich-Kiez waren mehr als 160 Beamte beteiligt. Angehörige des Spezialeinsatzkommandos (SEK) hatten an der Froben- Ecke Bülowstraße die beiden mutmaßlichen Anführer der Bande überwältigt und somit zwei erwirkte Haftbefehle vollstreckt. Ein weiterer Mann wurde zufällig festgenommen und ist jetzt ebenfalls im Fadenkreuz der Ermittlungen. Die SEK-Beamten waren in den Einsatz eingebunden, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Männer bewaffnet sind. Insgesamt wurden zudem in der Hauptstadt, in Schleswig-Holstein und Brandenburg 16 Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen vollstreckt.
      Pension in der Fuggerstraße war Zentrale
      Die Aktion in Berlin erstreckte sich vornehmlich auf den Straßenstrich-Bereich an der Einemstraße, der Kurfürstenstraße sowie eine Pension an der Fuggerstraße im nördlichen Schöneberg. Sie gilt als Treffpunkt für die Prostituierten. Laut Staatsanwaltschaft werden der Straßenbereich und eben diese Pension als „geschlossene Einheit“ gesehen. „Sowohl das Areal als auch dieses Gebäude werden von der Tätergruppierung geführt und kontrolliert“, so Michael Grunwald, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft. „Die Gruppierung hat klar definierte Regeln zu Arbeitszeiten und anderen Arbeitsbedingungen vorgegeben, die die Prostituierten dieses Bereichs zu befolgen hatten.“ Die Polizei geht davon aus, dass etwa 20 Frauen – vorwiegend deutscher Herkunft – für den Zuhälterring tätig gewesen sein sollen.
      Der Staatsanwaltschaft zufolge waren nicht für alle Mitglieder der 14-köpfigen Zuhältergruppe Haftbefehle erlassen worden, weil die ihnen zur Last gelegten Taten unterschiedlicher Art und Schwere sind. Man habe die beiden wichtigsten Männer jetzt erwischt, berichtet ein Fahnder. Nach einem dritten Mann wird weiter per Haftbefehl gefahndet.
      Monatelange Ermittlungsarbeit
      Seit mehreren Monaten ermittelten Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt gemeinsam wegen des „Verdachts des Menschenhandels, der Zuhälterei sowie der Ausbeutung von Prostituierten“. Die festgenommenen Beschuldigten wurden gestern einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Tiergarten zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt.
      Laut einem Zivilfahnder sind die beiden Männer in der Szene seit langer Zeit aktiv und mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten. „Im Bereich des Schöneberger Kiezes kann man sie als die führenden Köpfe bezeichnen“, so der Beamte. In Ermittlerkreisen wird davon ausgegangen, dass viele der Frauen nicht freiwillig auf den Straßen ihre Körper anbieten.
      Ob es tatsächlich Zeugenaussagen geben wird, die die Verdächtigen belasten, halten Fahnder für unwahrscheinlich. „Nur in ganz seltenen Fällen trauen sich die Mädchen, bei der Polizei auszupacken. Sie fürchten, für ihre Illoyalität bestraft zu werden.“
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 11:27:01
      Beitrag Nr. 1.931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.634.170 von CaptainFutures am 30.11.07 21:59:041. Der Thread war schon mal besser. Inzwischen geht in der Masse von Provinzmeldungen über irgendwelche Verbrechen das wirklich interessante unter.

      2. Dann es gibt auch Meldungen, die von grds. Interesse sind.
      Wie zum Beispiel dieses kranke Beispiel mit der Schule aus Hamburg. Da fragt man sich wirklich, wieso man die Familien nicht komplett in einen großen Bus setzt und in ihre Heimatländer fährt, wenn eine derart geringe Bereitschaft vorhanden ist, sich hier einzugliedern.
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 10:53:08
      Beitrag Nr. 1.932 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.636.683 von xylophon am 01.12.07 11:27:01Wahrscheinlich weil es so gewollt ist.
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 15:18:11
      Beitrag Nr. 1.933 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.636.334 von redbulll am 01.12.07 09:59:25Zweck des Threads war es,
      die weniger publiken Aspekte des Multikulti-Projektes ans Licht zu zerren,
      und da können auch scheinbare Nebnsächlichkeiten, die von PI und Akte Islam vernachlässigt werden, als Mosaiksteine ins Gesamtbild gehören.

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      "Vermeiden, dass Links auf Rechts stößt"
      Verfassungsschutz und LKA berichten über Extremismus im Main-Taunus / Islamisten bereiten größte Sorge




      Vom 30.11.2007

      Von
      Martina Weyand-Ong

      HOFHEIM Extremismus ist bislang im Main-Taunus-Kreis kaum ein Thema. Das sollte aber noch lange kein Grund sein, sich entspannt zurückzulegen, lautet das Fazit einer von nur knapp 50 Interessierten besuchten öffentlichen Veranstaltung unter dem Motto "Feinde der Freiheit" mit Experten von Verfassungsschutz und Landeskriminalamt (LKA) im Plenarsaal des Kreishauses in Hofheim. Mit dieser Veranstaltung wurde ein Beschluss des Kreistages erfüllt, der allerdings zahlenmäßig genauso dünn vertreten war wie die Vertreter der Kommunen und der Schulen.

      Während die vorgelegten Zahlen über extremistische Straftaten des rechten wie linken Spektrums eher weniger Grund zur Sorge geben, bilden nach Meinung der Behörden vor allem die unberechenbaren, in lokal agierende Kleingruppen zersplitterten islamistischen Terroristen das größte Gefahrenpotenzial. Auch wenn islamistische Gruppen überwiegend nicht gewaltbereit seien, sehen Verfassungsschutz und Landeskriminalamt gerade in den Rückkehrern aus den "Dschihad-Ausbildungslagern" im Ausland ein großes Problem. Dort werden junge Menschen zu Selbstmordattentätern des islamistischen Terrorismus ausgebildet. Mindestens ein Rückkehrer unweit des Main-Taunus-Kreises sei bekannt und bis zu fünf weitere aus der näheren Region würden bald zurückkehren aus den Ausbildungslagern, betonte Hans-Peter Stiller von der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes. Die Dunkelziffer wagt Stiller noch nicht einmal zu schätzen.

      Die Frage, was man mit diesen ausgebildeten Selbstmordattentätern nach ihrer Rückkehr machen soll, sei eine völlig neue Dimension. Stiller warnte davor, sich im Main-Taunus-Kreis zu sicher zu wähnen. Daneben warnten Verfassungsschutz wie Landeskriminalamt im Hinblick auf die Landtagswahl im Januar vor möglichen Aktionen der NPD vor Schulen, bei denen den Erkenntnissen der Ermittler zufolge Jugendliche über CDs mit rechtsextremistischem Liedgut angesprochen werden sollen.

      Verfassungsschützerin Catrin Rieband bezifferte das Personenpotenzial im Bereich des Rechtsextremismus in Hessen auf 2950. Dazu gehören 400 NPD-Mitglieder, 250 Neonazis und 750 gewaltbereite Skinheads. Dabei sei auch im Main-Taunus-Kreis ein verstärkter Zulauf von Neonazis zur NPD zu verzeichnen, die hier bislang aber keine Gewalttaten verübt haben.

      "Peanuts"

      Die 2007 bislang im Kreis registrierten zwölf Straftaten und zehn Propagandadelikte wie das Aufmarschieren mit Hakenkreuzfahne bezeichnete Stiller aber als "Peanuts" im Vergleich zu den 100 Gewalttaten und 130 Gewalttätern sowie den 350 Straftaten der linksextremistischen Szene. Durch teils ungeheuer große Polizeipräsenz versuche man zu vermeiden, "dass Links auf Rechts stößt, sonst gibt es Tote", betonte der Landeskriminalamtsvertreter. Während es laut den beiden Behörden keine Hinweise auf ein erneutes Aufflammen des Rechtsextremismus im Kreis gibt, beäugt der Verfassungsschutz vor allem die Partei "Die Linke" skeptisch. Denn der Verfassungsschutz geht davon aus, dass die neue Partei, die im Main-Taunus-Kreis allein 2500 Mitglieder hat, extremistische Ziele verfolgt. Denn "Die Linke" habe nicht der Gewalt abgeschworen und sie arbeite auch mit Linksextremisten sowie Autonomen zusammen, so die Experten vom Verfassungsschutz.

      Landeskriminalamt wie Verfassungsschutz warnen zudem vor dem Extremismus im Internet, dessen Überwachung sehr teuer und aufwändig sei. Auch fehlende Rechtsgrundlagen erschwerten die Überwachung.

      http://www.wiesbadener-kurier.de/region/objekt.php3?artikel_…
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 15:22:29
      Beitrag Nr. 1.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.636.334 von redbulll am 01.12.07 09:59:25So ist m.W. aus den beiden Blogs PI und Akte Islam nicht hervorgegangen, daß es sich bei den beiden toten Motorraddieben nicht um Moslems nordafrikanischer Herkunft, sondern um Schwarzafrikaner handelte.



      Pariser Vororte
      Tod zweier Jugendlicher löst Krawalle aus

      Von Michaela Wiegel
      DruckenVersendenVorherige Seite
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      Die Bilder erinnern an die wochenlangen Krawalle in den Pariser Vororten 2005

      Die Bilder erinnern an die wochenlangen Krawalle in den Pariser Vororten 2005

      26. November 2007 Zu schweren Ausschreitungen zwischen Polizeikräften und jugendlichen Randalierern ist es in der Nacht zum Montag in dem nördlich von Paris gelegenen Vorort Villiers-le-Bel gekommen. Auslöser für die Krawalle war ein Verkehrsunfall an einer befahrenen Kreuzung zwischen einem Polizeiwagen und einem für den Straßenverkehr nicht zugelassenen Cross-Motorrad. Die zwei 15 und 16 Jahre alten Motorradfahrer schwarzafrikanischer Herkunft, die keine Schutzhelme trugen, starben kurz nach dem Zusammenstoß.
      FAZ 27.11.2007, S.7
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 15:41:48
      Beitrag Nr. 1.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.640.430 von redbulll am 02.12.07 15:22:29Tocher in Zürich beschnitten

      Zürich - Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat ein Strafverfahren gegen Eltern eröffnet, die ihre Tochter beschneiden liessen. Es handelt sich um das erste Verfahren im Kanton Zürich in Zusammenhang mit einer Genitalverstümmelung.

      rr / Quelle: sda / Freitag, 16. November 2007 / 11:01 h

      Die Eltern hätten die Tat weitgehend gestanden, teilte die Staatsanwaltschaft IV in einem Communiqué mit. Während der Untersuchung befanden sich die aus Somalia stammenden heute 45-jährigen Eltern in Haft, aus welcher sie inzwischen wieder entlassen wurden. Das Strafverfahren wegen schwerer Körperverletzung geht auf eine Anzeige zurück, welche eine Vormundschaftsbehörde im Zürcher Oberland im September aufgrund eines ärztlichen Berichts einreichte.



      In Somalia werden noch heute über die Hälfte der jungen Mädchen beschnitten. (Archivbild) /

      Gemäss des Berichts weist das heute 13-jährige Mädchen Verletzungen auf, die von der Beschneidung stammen. Die Eltern gaben an, dass sie 1996 an ihrem Wohnort im Zürcher Oberland an ihrer Tochter eine Beschneidung durchführen liessen. Das Mädchen war zu diesem Zeitpunkt zwei Jahre alt. http://www.nachrichten.ch/detail/292979.htm
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 15:45:11
      Beitrag Nr. 1.936 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.640.500 von redbulll am 02.12.07 15:41:4822. September 2007
      Schmerzensgeld wegen unfreiwilliger Beschneidung möglich


      Frankfurt - Die bei Moslems übliche Beschneidung von Jungen kann laut einem Gerichtsurteil unter bestimmten Umständen eine rechtswidrige Körperverletzung darstellen, die Schmerzensgeld rechtfertigt. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main entschied in einem am Donnerstag veröffentlichten Urteil zugunsten eines Jungen, der im zwölften Lebensjahr auf Veranlassung seines strenggläubigen Vaters, der nicht das Sorgerecht hatte, beschnitten worden war. Der Junge will Prozesskostenhilfe für eine Klage, mit der er seinen Vater auf Zahlung eines Schmerzensgelds in Höhe von 10.000 Euro verpflichten will.

      Der 4. Zivilsenat des Gerichts entschied, dass eine Beschneidung ohne wirksame Einwilligung in den ärztlichen Eingriff eine Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts und rechtswidrige Körperverletzung darstellt, die ein Schmerzensgeld rechtfertigen kann. Der Antragsteller, dessen Eltern geschieden sind, lebt bei seiner Mutter, die das alleinige Sorgerecht hat. Zum fraglichen Zeitpunkt verbrachte er aber seine Ferien beim Vater, einem strenggläubigen Moslem, und wurde auf dessen Veranlassung von einem Arzt beschnitten. Die nichtmuslimische Mutter hatte eine Beschneidung stets abgelehnt.

      Der Prozesskostenhilfeantrag des Klägers hatte nun in zweiter Instanz Erfolg, weil dem Jungen ein Entschädigungsanspruch wegen Verletzung seines allgemeinen Persönlichkeitsrechts und rechtswidriger Körperverletzung zustehen könne. Der Vater habe, ohne das Sorgerecht zu haben, den nicht einsichts- und einwilligungsfähigen Jungen bewogen, sich der Beschneidung zu unterziehen, und habe damit rechtswidrig in dessen Selbstbestimmungsrecht eingegriffen, erklärte das Gericht. Dabei ließ der Senat ausdrücklich offen, ob generell und bis zu welchem Alter die Einwilligung zu einer Beschneidung durch muslimische Eltern als vom Erziehungs- und Sorgerecht umfasst angesehen werden könnte.

      (Aktenzeichen: 4 W 12/07)
      http://www.net-tribune.de/article/220907-163.php
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 19:15:08
      Beitrag Nr. 1.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.640.512 von redbulll am 02.12.07 15:45:11Sonntag, 2. Dezember 2007 17:33Andere prüfen die Fälle „überhaupt nicht besonders“Ein katholischer Richter in Oberösterreich macht seine Arbeit gewissenhaft. Kein Wunder also, daß er dafür von der Vereinigung der Rechtsanwälte kritisiert wird.Christus hat das Sakrament der Ehe gestiftet – unauflöslich.(kreuz.net, Lambach) Der Bezirksrichter der Ortschaft Lambach, Karl Sturmayr, hat einem Ehepaar die Scheidung verweigert.

      Das berichtete die Regionalzeitung ‘Oberösterreichische Nachrichten’ am Freitag.

      Der Ort Lambach besitzt 3.400 Einwohner und liegt rund fünfzig Kilometer südwestlich von Linz.

      In einem Fall ermutigte der Bezirksrichter ein scheidungswilliges Ehepaar: „Probiert es noch einmal.“Noch erlaubt?„Er ist ein gläubiger Katholik und hat seine Ideal- und Wertvorstellungen von einer Ehe.“

      Bekannt wurde der Fall durch einen sogenannten Wahrnehmungsbericht der Rechtsanwaltskammer. Der Bericht enthielt Beschwerdefälle aus Lambach und Umgebung.

      Die Kammer kritisierte in dem Bericht, daß Scheidungswillige auf benachbarte Gerichtsstandorte ausweichen würden. Die dortigen Scheidungsrichter hätten sich deswegen über „Mehrarbeit“ beklagt.

      Ein Richter mit Überzeugung

      Der Gerichtspräsident der benachbarten Stadt Wels, Rainer Katzelberger, verteidigt die Vorgehensweise seines Kollegen:

      „Er ist ein gläubiger Katholik und hat seine Ideal- und Wertvorstellungen von einer Ehe.“ Das sei an sich nicht anstößig.

      Der Lambacher Richter prüfe bei einvernehmlichen Scheidungen die Voraussetzungen strenger als andere Kollegen.

      Katzelberger erklärte auch, daß Sturmayr „sehr wohl“ Scheidungen durchführe. Allein in diesem Jahr habe er bis Ende Oktober 16 Ehepaare staatlich geschieden.

      Andere Richter seien großzügiger und prüften die Fälle „überhaupt nicht besonders“. Deshalb hält es Katzelberger für möglich, daß Eheleute an andere Gerichte ausweichen.

      Laut österreichischem Ehegesetz genügt der Konsens der Eheleute nicht, um eine Scheidung durchzuführen.

      Die beiden müssen seit mindestens sechs Monaten getrennt leben und die „unheilbare Zerrüttung des ehelichen Verhältnisses“ bekennen.

      Ferner benötigen sie eine schriftliche Vereinbarung über Sorgerecht und Unterhalt.http://www.kreuz.net/article.6287.html
      Avatar
      schrieb am 02.12.07 19:19:51
      Beitrag Nr. 1.938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.640.512 von redbulll am 02.12.07 15:45:11 02.12.2007 | 10:44 Uhr
      POL-STD: Taxifahrer aus Nordrhein-Westfalen mit Gewalt zur Fahrt nach Norddeutschland gezwungen - in Buxtehude ein Täter festgenommen - ein Täter noch auf der Flucht

      Stade (ots) - Am gestrigen frühen Samstagmorgen gegen 05:30 h nahm
      in Greven in Nordrhein-Westfalen ein Taxifahrer vor einem dortigen
      Nachtlokal zwei Fahrgäste auf. Die beiden Männer sprangen in sein
      Taxi und forderten ihn auf in Richtung Autobahn Bremen loszufahren,
      da sie angeblich von der Polizei verfolgt würden.
      Einer der Männer hatte sich auf dem Rücksitz niedergelassen und der
      Andere saß auf dem Beifahrersitz. Während der Fahrt griff der hinten
      Sitzende den 50-jährigen portugiesisch stämmigen Taifahrer aus
      Emsdetten, NRW an, legte ihm von hinten einen Gürtel um den Hals,
      würgte ihn damit und zwang ihn so, die Fahrt in Richtung
      Norddeutschland fortzusetzen.
      Der Beifahrer durchsuchte währenddessen das Fahrzeug und entwendete
      die Tageseinnahmen des Taxifahrers in Höhe von mehreren hundert Euro
      aus der vorgefundenen Geldbörse.
      Unterwegs warfen die Täter noch das Navigationsgerät und die
      Handykarte des Fahrers aus dem Fenster, damit dieser sich nicht
      orientieren und telefonieren konnte.
      Nach ca. 300 km Fahrt über die A 1 in Richtung Norddeutschland
      forderten sie den 50-jährigen auf, in Rade von Autobahn abzubiegen
      und über die B 3 in Richtung B 73 zu fahren. Dort ging die Fahrt
      weiter in Richtung Stade. In Neukloster wurde der Fahrer
      aufgefordert, einen Geldautomaten anzulaufen, um von seinem Konto
      weiteres Geld abzuheben und zu erbeuten.

      An der Kreuzung Jorker Straße ergriff der Taifahrer gegen 08:05 h
      die Gelegenheit und fuhr einem dort wartenden Sattelzug eines
      Obsthandels leicht hinten auf. Der Beifahrer verließ, als der
      LKW-Fahrer und weitere Passanten hinzukamen, sofort das Taxi und
      flüchtete in unbekannte Richtung.

      Dem hinten sitzenden alkoholisierten Räuber gelang es nicht zu
      flüchten, er wurde im Taxi eingeschlossen. Die kurze Zeit später
      eintreffenden Polizeibeamten aus Buxtehude konnten den 34-Jährigen
      russischstämmigen Mann aus Emsdetten, NRW festnehmen und ins
      Polizeigewahrsam Buxtehude einliefern.

      Bei seiner ersten Befragung und der anschließenden
      erkennungsdienstlichen Behandlung leistete der Mann zeitweise
      erheblichen Widerstand und verletzte dabei zwei Mitarbeiter der
      Polizei, die sich in ambulante Behandlung begeben mussten, eine
      Beamtin wurde dabei so schwer verletzt, dass sie vorübergehend
      dienstunfähig ist.

      Das Taxi wurde zunächst sichergestellt und vom Erkennungsdienst
      auf Spuren untersucht.

      Der Taxifahrer musste nach der Erstversorgung durch den Buxtehuder
      Notarzt vom Rettungsdienst mit einem schweren Schock ins Elbeklinikum
      eingeliefert werden.

      Nach den Vernehmungen und intensiven Recherchen konnten die
      Beamten ermitteln, dass der zweite Täter vermutlich aus dem Landkreis
      Cuxhaven kommt.

      Nach ihm wird weitergefahndet, er wird wie folgt beschreiben:
      - Männlich
      - Russischer Abstammung
      - Ca. 160 - 170 cm groß und schlank
      - Ca. 25 Jahre alt
      - Bekleidet mit einem dunklen Rollkragenpullover mit beige
      abgesetzten Ärmeln und einer dunklen Wollmütze

      Die Ermittlungen gegen die Beiden wegen Nötigung,
      Körperverletzung, schweren Raubes, räuberischen Angriffs auf
      Kraftfahrer und Freiheitsberaubung dauern an.

      Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder die die flüchtige
      Person gesehen haben, werden gebeten, sich beim Polizeikommissariat
      Buxtehude unter der Rufnummer 04161-647115 zu melden.

      Fotos von dem Fall in der digitalen Pressemappe der
      Polizeiinspektion Stade.

      ots Originaltext: Polizeiinspektion Stade
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=59461

      Pressekontakt:
      Rückfragen bitte an:

      Polizeiinspektion Stade
      Pressestelle
      Rainer Bohmbach
      Telefon: 04141/102-104
      E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/59461/1095072/po…
      Avatar
      schrieb am 03.12.07 21:14:07
      Beitrag Nr. 1.939 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.641.241 von redbulll am 02.12.07 19:19:51Mord aus Eifersucht
      Weil sie ihn verlassen wollte, hat ein 15-Jähriger in Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss) seine gleichaltrige Freundin erstochen. Die Tat ereignete sich am Sonntagabend im Einfamilienhaus der Mutter des Jugendlichen im Ortsteil Wevelinghoven. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, legte der Schüler ein Geständnis ab und gab als Motiv für die Tat Eifersucht an.

      Aktuelle Nachrichten - Grevenbroich (ddp-nrw). Weil sie ihn verlassen wollte, hat ein 15-Jähriger in Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss) seine gleichaltrige Freundin erstochen. Die Tat ereignete sich am Sonntagabend im Einfamilienhaus der Mutter des Jugendlichen im Ortsteil Wevelinghoven.
      Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, legte der Schüler ein Geständnis ab und gab als Motiv für die Tat Eifersucht an. Gegen ihn erging Haftbefehl wegen Mordes.

      Der 15-Jährige war nach der Tat geflüchtet, die Polizei nahm ihn in Tatortnähe fest. Nach Angaben der Behörden hat ihm das Mädchen am Sonntag erklärt, dass sie die Beziehung möglicherweise beenden werde. «Sie hatte sich in einen anderen Jungen verliebt», sagte Oberstaatsanwalt Peter Aldenhoff. Daraufhin habe der Jugendliche beschlossen, die Schülerin zu töten. «Er hat nach dem Motto gehandelt: Wenn ich sie nicht haben kann, dann soll sie auch kein anderer haben», sagte der Leiter der Mordkommission, Ralf Senger.

      Den Ermittlungen zufolge hörten beide im Partykeller des Hauses zunächst Musik. Dann sei der Jugendliche in die Küche gegangen, habe ein Messer geholt und viermal auf das Mädchen eingestochen. Der Stiefvater des Jungen habe das schwer verletzte Mädchen im Partykeller gefunden und den Notarzt gerufen. Der 15-Jährige habe in der Zwischenzeit das Haus verlassen.

      «Für uns ist es eine vorsätzliche Tat, ein Mord aus niedrigen Beweggründen», sagte Aldenhoff. Bei einer Verurteilung drohen dem Schüler bis zu zehn Jahre Haft.

      Der Jugendliche ist der Polizei wegen Körperverletzungsdelikten und Ladendiebstählen bekannt. Nach Angaben der Ermittler schwänzt er seit den Sommerferien die Schule. Zuletzt hatte er die siebte Klasse der Hauptschule nicht geschafft. Seine Freundin hatte er bereits vor zwei Jahren auf einer Kirmes kennengelernt. Ein Paar wurden sie allerdings erst vor rund drei Wochen.

      (ddp) http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de/14456002/Mord-aus…

      Da stellt sich doch die Frage,
      was Christophs* Eltern und die zuständigen Behörden eigentlich seit den Sommerferien unternommen haben, um dem feinen Früchtchen
      rechtzeitig die Hammelbeine langzuziehen.


      *so heißt der Mörder laut http://www.focus.de/panorama/welt/eifersucht_aid_228168.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 00:59:01
      Beitrag Nr. 1.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.652.084 von redbulll am 03.12.07 21:14:07SPIEGEL ONLINE - 03. Dezember 2007, 22:11
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,521198,00.h…
      ÜBERGRIFFE IN MAGDEBURG
      "Für Ausländer haben wir keinen Platz"

      Von Florian Gathmann, Magdeburg

      Eine schwangere Irakerin wird im Bus attackiert, Deutsche gehen auf Afrikaner los - und keiner schreitet ein. Eine Serie von gewaltsamen Übergriffen erschüttert Magdeburg. Die Politik weiß sich kaum noch zu helfen: Alle Aktionen gegen Fremdenfeindlichkeit scheinen wirkungslos.

      Magdeburg - Ahmad Maaruf A. ist ein einfacher Mann. Sein Deutsch klingt nicht besonders gut, obwohl der Iraker seit neun Jahren hier lebt und als Eisenflechter arbeitet. Aber es ist gut genug, um sich verständlich zu machen: "Normale Menschen machen so etwas nicht", sagt er.

      Parole an Magdeburger Hauswand: Irakerin verletzt, Afrikaner verletzt
      DPA

      Parole an Magdeburger Hauswand: Irakerin verletzt, Afrikaner verletzt
      So etwas - damit meint er, was in der Nacht auf Sonntag in einem Nachtbus im Magdeburger Norden passiert ist. Ahmad Maaruf A. erzählt seine Version jenes Dramas, das in dieser Nacht plötzlich über seine Familie kam: Es ist kurz vor 22 Uhr. Der Bus der Linie 96 hält an der Station Große Diesdorfer Straße/Arndtstraße. Ahmad Maaruf A. und seine im fünften Monat schwangere Frau Jiman Ismat steigen an der mittleren Tür ein. Wegen des Kinderwagens mit ihrem zweieinhalbjährigen Kind. Da stehen schon drei andere Kinderwagen, der Bus ist sehr voll. Shilan Ismat A., die Schwester der schwangeren Frau, steigt an der hinteren Tür ein. Dann sei der erste Satz gefallen, von einem der deutschen Väter, erzählt Ahmad Maaruf A.: "Für Ausländer haben wir keinen Platz." Dann noch irgendwas mit "Scheiß Türken".

      Der Bus fährt los.

      Kurz darauf habe seine Frau einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen, sagt Ahmad Maaruf A. "Ihr könnt auch zu Fuß gehen", dieser Satz soll gefallen sein, und: "Macht mal die Tür auf, Ausländer stinken." Ein anderer Deutscher habe die Schwangere heftig in Richtung Ausgang geschoben, gegen den Kinderwagen, dabei den Türöffner gedrückt.

      Der Iraker, ein zurückhaltender Mann, unternimmt nach eigenen Angaben nichts. Stattdessen gerät seine Schwägerin außer sich. "Ich habe mich von hinten irgendwie nach vorne geschlängelt', erzählt Shilan Ismat A. "Dann habe ich dem einen Mann ins Gesicht gespuckt und ihn vor die Brust geschlagen." Das Mädchen ist 15, hat lange schwarze Haare und große dunkle Augen. "Ich war außer mir vor Wut."

      Sorgen um verletzte Schwangere

      Der Fahrer stoppt den Bus, alarmiert die Polizei. Kurz bevor die eintrifft, flüchten die Deutschen. Dank mehrerer Beschreibungen werden sie kurze Zeit später in der Nähe aufgegriffen.

      Serban-D. Costa ist Direktor der Magdeburger Universitäts-Frauenklinik. "Ich mache mir ernsthafte Sorgen wegen Frau A.", sagt er. Weil sie schon einmal einen Kaiserschnitt hatte, könnte die Narbe reißen - dann drohe eine Fehlgeburt. Dazu könne es aber auch wegen der Aufregung kommen. Die Geschichte, die ihre Familie über das Drama im Bus erzählt, glaubt er: "Für mich persönlich ist sie glaubhaft."

      Ein paar Zimmer um die Ecke von Costas Büro wacht Ahmad Maaruf A. mit der Schwägerin über das Bett seiner Frau. Ein paar Blumen und einige Pralinen stehen auf dem Nachttisch, außerdem sind zwei Mitarbeiter der Mobilen Opferschutzberatung gekommen. "Die helfen mir dabei, einen Anwalt zu nehmen", sagt der Iraker.

      Denn die beschuldigten Deutschen gehen in die Offensive. Die Polizei hatte sie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft schon am Sonntagmorgen gehen lassen. Die Iraker hätten in den vollen Bus gedrängelt, seien selbst aggressiv gewesen, behaupten die Deutschen. Inzwischen liegt laut Polizei auch eine Anzeige vor. Bei der "Magdeburger Volksstimme", die heute ausführlich über den Vorfall berichtete und zu Zeugenaussagen aufrief, meldeten sich bis zum Abend mehrere Leser, die ebenfalls die Iraker belasten.

      Die Schaulustigen unternahmen nichts

      Welche Rolle die Iraker und die Deutschen in jener Nacht genau hatten, müssen nun die Ermittlungen klären.
      Fest steht allerdings: Die Zeugen, die sich jetzt melden, haben bei dem Vorfall im Bus nicht eingegriffen. Keiner hat verhindert, dass eine schwangere Frau verletzt wurde.

      Wie steht es um die Zivilcourage in Magdeburg?

      In der Nacht auf Sonntag kam es in Sachsen-Anhalts Hauptstadt zu noch einem Zwischenfall: gegen ein Uhr, in einem beliebten Kneipenviertel in der Innenstadt. Drei Männer und eine Frau aus dem westafrikanischen Niger wurden attackiert. Sie hatten gerade ein Lokal am Hasselbachplatz verlassen, da griffen mehrere Deutsche sie an.

      Ein Radfahrer alarmierte eine Polizeistreife in der Nähe, zwei Beamte gingen dazwischen - am Ende wurde einer von ihnen ebenso verletzt wie zwei Afrikaner. Und ein Punk, der die Szene beobachtet hatte und den Polizisten zu Hilfe kam.

      "Es hat nicht länger gedauert als drei Minuten, bis Verstärkung da war", sagt Magdeburgs Polizeisprecher Frank Küssner. Aber da waren die Täter schon verschwunden. Keiner in der wachsenden Menge der Schaulustigen hatte sie daran gehindert. Auch für diesen Vorfall sucht der Staatsschutz nach Zeugen.

      Oberbürgermeister fordert Zivilcourage

      "Hingucken" heißt die Kampagne der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, die sich gegen das Ignorieren fremdenfeindlicher Übergriffe richtet. Jetzt ist die Politik aufgeschreckt: "Ich bedaure die Vorfälle sehr und werde den Innenminister bitten, über den genauen Hergang morgen im Kabinett zu berichten", sagt CDU-Ministerpräsident Wolfgang Böhmer SPIEGEL ONLINE. Oberbürgermeister Lutz Trümper zeigte sich angesichts der beiden Vorfälle schockiert. Er verurteile die Übergriffe "aufs Schärfste", sagte der SPD-Politiker und rief zu Zivilcourage auf. So etwas dürfe nicht geduldet werden.

      Die Polizei scheint sich zu bemühen, das Problem in den Griff zu bekommen. Der neue Magdeburger Polizeipräsident Johann Lottmann bekommt auch von der Opferberatung Lob. Lottmann hat eine Art Null-Toleranz-Strategie gegen Fremdenfeindlichkeit ausgerufen, der Staatsschutz wurde deutlich aufgestockt.

      Aber was hilft es? Schon am vergangenen Wochenende wurde ein afrikanisches Ehepaar im Magdeburg angegriffen, in einer Straßenbahn. Auch da griff keiner ein. Die Opferberater erzählen von weiteren Fällen in Bussen und Bahnen.

      Die Beschuldigten im Fall von Ahmad Maaruf A. sind bisher unbescholtene Bürger. "Die sind weder polizeibekannt, noch weiß man von einem rechtsextremistischen Hintergrund", sagt Polizeisprecher Küssner.

      Täter und Gaffer, alles ganz normale Deutsche? Nein, "normale Menschen machen so etwas nicht", wiederholt Ahmad Maaruf A. noch mal. Seiner Familie gehe es nicht um Aufmerksamkeit. Sondern um Aufklärung und Schmerzensgeld für seine Frau. Und um noch etwas, fügt seine Schwägerin Shilan Ismat hinzu: "Der kaputte Kinderwagen muss ersetzt werden."


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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:
      Polizeipannen in Sachsen- Anhalt: Weggucken statt Hingucken (03.12.2007)
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,521102,00.h…
      Magdeburg: Fremdenhasser verprügeln Afrikaner, schlagen schwangere Irakerin (03.12.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,520981,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 01:03:11
      Beitrag Nr. 1.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.652.084 von redbulll am 03.12.07 21:14:07URL: http://www.welt.de/berlin/article1424618/Kristina_Hani_Poliz…


      3. Dezember 2007, 12:51 Uhr
      Koffer-Tote
      Kristina Hani: Polizei sucht mit Foto nach Zeugen
      Im Fall der in einem Koffer verbrannten Kristina Hani hat die Polizei nun ein Foto veröffentlicht. Sie erhofft sich dadurch weitere Informationen über Ali K., gegen den vor zwei Wochen Haftbefehl erlassen worden war. Der 17-Jährige steht im dringenden Verdacht, der Schülerin eine tödliche Dosis Heroin überlassen zu haben.


      Foto: dpa
      In einem Koffer verbrannt: Die 14-jährige Schülerin Kristina Hani aus Neukölln
      Foto: Polizei
      Mit der Veröffentlichung dieses Fotos erhofft sich die Polizei weitere Informationen über Ali K.Die Berliner Kriminalpolizei will mit einem Foto des 17-jährigen Ali K. weiter Licht in die Umstände des Todes von Kristina Hani bringen. Das Mädchen war nach derzeitigem Ermittlungsstand im April nach einer tödlichen Drogendosis in einem Koffer verbrannt worden. Gegen Ali K. war vor zwei Wochen Haftbefehl erlassen worden. Er steht im dringenden Verdacht, der 14-jährigen Schülerin die tödliche Dosis Heroin überlassen zu haben. Der 17- Jährige bestreitet das.

      Die Leiche von Kristina Hani war am 16. April 2007 in einem verbrannten Rollkoffer in der Grünanlage Thomashöhe in Neukölln gefunden worden. Schnell stellte sich heraus, dass die Jugendliche mit den langen schwarzen Haaren Kontakte in die Drogenszene hatte. In dieser wurden auch der oder die Täter vermutet. Nach Erkenntnissen der Ermittler soll Ali K. in Neukölln und Wedding mit Drogen gehandelt und dabei auch sein mutmaßliches Opfer kennengelernt haben. Die Polizei ermittelt wegen Mordes, weil der mutmaßliche Täter der Schülerin nach der Verabreichung einer großen Dosis Heroin nicht geholfen und sie hat sterben lassen, wie die Anklage behauptet. K. habe befürchtet, seine Aktivitäten als Dealer könnten bekannt werden. Somit könne ihm die sogenannte „Verdeckungsabsicht“ unterstellt werden“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Weiterführende links
      Kaum noch Hoffnung auf ein Geständnis
      17-Jähriger verhaftet
      14-jährige Kristina starb an einer Überdosis Neue Erkenntnisse im Fall Kristina Hani
      Große Anteilnahme bei Beerdigung von Kristina
      Kripo verfolgt neue Spur im Mordfall Kristina Hani
      10.000 Euro für Hinweise im Fall Kristina
      Mein Leben ohne Kristina
      Polizei auf der richtigen Spur
      Zwei junge Südländer unter Tatverdacht
      Verbrannte Frau stand unter Drogen
      Junge Frau bei lebendigem Leib verbrannt
      Jugendliche finden brennende Leiche im Park
      Die Kripo prüft, ob Ali K., der für die Ermittler nicht als Einzeltäter gilt, auch an der Verbrennung der Leiche des Mädchens beteiligt war. Der aus dem Libanon stammende 17-Jährige sitzt wegen Drogenhandels bereits seit Oktober 2007 in Untersuchungshaft. Er kam im Jahre 2004 als minderjähriger Asylbewerber nach Deutschland, reiste damals allein ein und soll nach Informationen von WELT ONLINE bei den Behörden unterschiedliche Angaben über seinen Geburtstag gemacht haben. Deswegen steht sein genaues Alter nicht hundertprozentig fest. Unter anderem lebte er in einer Jugendeinrichtung an der Gubener Straße in Friedrichshain. Dort war er zwar gemeldet, soll allerdings auch bei Freunden und Bekannten gewohnt haben.

      Die Mordkommission sucht nun nach Zeugen, die Ali K. kennen und Angaben zu seinen Aufenthaltsorten in Berlin sowie zu seinem Verhältnis zu Kristina Hani machen können. Hinweise nimmt die Mordkommission des Landeskriminalamtes unter der Telefonnummer 030 / 4664 911 703 entgegen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 01:06:11
      Beitrag Nr. 1.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.652.084 von redbulll am 03.12.07 21:14:07URL: http://www.welt.de/berlin/article1426142/Verzweifelte_Suche_…



      3. Dezember 2007, 18:31 Uhr Von Axel Lier
      Vermisst
      Verzweifelte Suche nach Jennifer aus Neukölln
      Silvia Helmensdorfer aus Neukölln bangt seit Tagen um die Tochter Jennifer. Die 15-Jährige ist nach einem Streit mit ihr spurlos verschwunden. Die Mutter hat große Angst, dass ihrem Kind dasselbe Schicksal erleiden könnte wie Kristina Hani. Denn sie vermutet das Mädchen im Drogenmilieu.
      Foto: Steffen PletlJennifer Helmensdorfer (15 Jahre) ist seit mehr als einer Woche verschwunden. Ihre Mutter befürchtet, dass sie in die Drogenszene abgerutscht ist

      Wo ist Jennifer Helmensdorfer? Ihre Mutter aus Neukölln bangt seit Tagen um die Tochter. Die 15-Jährige ist nach einem Streit mit ihr spurlos verschwunden. Silvia Helmensdorfer hat große Angst, dass ihre Tochter dasselbe Schicksal erleiden könnte wie Kristina Hani. Die 14-jährige Schülerin war im vergangenen Jahr in die Drogenszene abgerutscht; Mitte April fanden Zeugen ihre verbrannte Leiche in einem Park. Jennifer wohnt mit ihrer Mutter und zwei weiteren Geschwistern nur wenige Meter von Hanis früherer Adresse entfernt. „Ich bin rund um die Uhr auf der Suche nach meiner Tochter, ich habe Angst, dass sie in die Drogenszene abrutscht“, sagt Silvia Helmensdorfer.
      Nicht an verabredete Zeiten gehalten
      Die letzten Spuren: Am vergangenen Montag haben sich Jennifer und ihre Mutter gestritten. „Sie hatte sich wieder nicht an die verabredeten Zeiten gehalten, zu denen sie nach Hause kommen sollte“, so die besorgte Mutter. Seit mehreren Wochen habe es hitzige Diskussionen zwischen den beiden darüber gegeben, zu welcher Uhrzeit Jenni wieder in die Nogatstraße zurückkehren sollte. „Ihr Verhalten hat sich verändert“, sagt Silvia Helmensdorfer, „Drogen verändern den Charakter.“ Weiterführende links
      Kristina Hani: Polizei sucht mit Foto nach Zeugen
      Kaum noch Hoffnung auf ein Geständnis
      17-Jähriger verhaftet
      14-jährige Kristina starb an einer Überdosis Neue Erkenntnisse im Fall Kristina Hani
      Große Anteilnahme bei Beerdigung von Kristina
      Kripo verfolgt neue Spur im Mordfall Kristina Hani
      10.000 Euro für Hinweise im Fall Kristina
      Mein Leben ohne Kristina
      Polizei auf der richtigen Spur
      Zwei junge Südländer unter Tatverdacht
      Verbrannte Frau stand unter Drogen
      Junge Frau bei lebendigem Leib verbrannt
      Jugendliche finden brennende Leiche im Park
      Nach dem Streit sagte die Schülerin, dass sie die Nacht bei einem türkischen Freund verbringe. Einen Tag später sei sie kurz zu Hause gewesen, habe sich ein paar Anziehsachen geschnappt und sei abgehauen. Auch der Kontakt zu ihrer besten Schulfreundin Jessica ist in den vergangenen Tagen abgebrochen. „Niemand ihrer Freunde weiß, wo meine Tochter steckt“, so die 39-jährige Angestellte. Bei der Polizei ist die Mutter längst gewesen. Der Vermisstenfall Jennifer Helmensdorfer hat dort bereits eine Vorgangsnummer erhalten: 071129-1230-1227. Doch die besorgte Mutter will nicht tatenlos auf die Fahndungsergebnisse der Beamten warten: „Wir haben im Kiez Flugblätter mit ihrem Foto und meiner Telefonnummer aufgehängt. In Bushaltestellen, an Wänden, in U-Bahn-Stationen. Ich hoffe, jemand kann sich an meine Tochter erinnern.“
      Jennifer ist zuletzt am vergangenen Mittwoch gegen 12.30 Uhr am U-Bahnhof Britz-Süd gesehen worden. Sie ist 1,67 Meter groß und wiegt 50 Kilogramm. Die Ganztagsschülerin hat blaue Augen und mittlerweile schwarz gefärbtes, schulterlanges Haar. Über der linken Augenbraue hat sie eine kleine Narbe. „Sie trug am Mittwoch eine blaue Jeanshose, schwarze Stiefel, einen schwarz-weiß-gestreiften Rollkragenpullover und eine schwarze Jacke, an der eine mit Fell abgesetzte Kapuze ist“, sagt Mutter Silvia. Wer Hinweise zum Aufenthaltsort der 15-Jährigen geben kann, soll sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 030-4664 555 701 melden. Schlagworte
      Jennifer Helmensdorfer Mutter Suche Vermisstenfall Drogenszene Auf den Flugblättern appelliert die besorgte Mutter eindringlich an ihre Tochter: „Jennifer, egal wo du bist und was passiert ist, melde dich bitte, wenn du kannst. Ich mache mir große Sorgen und habe dich wahnsinnig lieb“, steht darauf geschrieben. Noch ermittelt die örtliche Direktion in dem Vermisstenfall. Sollte Jennifer in den nächsten Tagen nicht gefunden werden, wird voraussichtlich die Vermisstenstelle beim Landeskriminalamt die Ermittlungen übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 01:09:06
      Beitrag Nr. 1.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.652.084 von redbulll am 03.12.07 21:14:07URL: http://www.welt.de/berlin/article1424372/Gruene_kritisieren_…

      3. Dezember 2007, 11:58 Uhr Von Stefan Schulz
      Bleiberecht
      Grüne kritisieren Körtings Ausländerpolitik
      Die Grünen im Abgeordnetenhaus werfen Innensenator Ehrhart Körting (SPD) "Hartherzigkeit" gegenüber langjährig geduldeten Ausländern in Berlin vor. Kritisiert wird, dass bislang nur 6,5 Prozent der Betroffenen eine Aufenthaltserlaubnis nach dem neuen Bleiberecht erhalten haben.

      Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) verteidigte am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses die Bleiberechtspraxis des Senats. Bislang haben von etwa 8800 bis 9000 geduldeten Ausländern in Berlin nur 583 eine Aufenthaltserlaubnis nach dem neuen Bleiberecht bekommen. Das liege vor allem daran, dass viele von ihnen illegal in der Stadt lebten, sagte Körting. Gegen sie werde man auch künftig hart vorgehen, kündigte der Innensenator an. Vor allem dann, wenn die Behörden über die wahre Identität getäuscht wurden, so Körting: „Wir sehen keine humanitären Gründe bei Menschen, die uns beschissen haben.“
      Die CDU hofft, dass Körting seinen Worten Taten folgen lässt. FDP und Grüne wie auch die Linkspartei kritisierten die „Hartherzigkeit“ der Ausländerbehörde gegenüber den langjährig geduldeten Ausländern in Berlin. Man habe sich eine weiterreichende Aufenthaltsregelung gewünscht und eine bessere Informationspolitik gegenüber den Betroffenen, sagte der Innenpolitiker der Linkspartei, Udo Wolf. Sein Fraktionskollege Giyasettin Sayan bezeichnete die Umsetzung der Bleiberechtsregelung als „ärgerlich“ und „schleppend“. Gerade einmal 3098 Anträge sind bei der Ausländerbehörde bislang eingegangen. 2100 Anträge seien noch nicht geprüft, kritisierte der Flüchtlingsrat. Sayan hielt dem entgegen, dass 1527 Anträge „in positiver Zielrichtung in Bearbeitung“ seien. Der Grünen-Abgeordnete Benedikt Lux warf dem Senat vor, dass Berlin „miserabel“ dastehe. „Das Ziel ist mit 6,5 Prozent weit verfehlt.“ In Hessen seien es mehr als 40 Prozent, in Bayern knapp 20 Prozent. Körting wies die Kritik zurück. Berlin habe die Gesetze in der Vergangenheit großzügig ausgelegt. „Bayern und die anderen holen nach, was Berlin schon gemacht hat.“ Außerdem erfüllten viele Betroffene nicht die Voraussetzungen, um nach neuem Recht bleiben zu dürfen. Die Länderinnenminister und der Bundestag hatten bis zum Sommer 2007 ein Bleiberecht für eigentlich ausreisepflichtige, aber bislang geduldete Ausländer eingeführt. Zu den Voraussetzungen dafür zählen eine bestimmte Dauer des Aufenthalts und ein Arbeitsplatz.
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 22:51:56
      Beitrag Nr. 1.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.654.436 von redbulll am 04.12.07 01:09:06Prozess
      Tödlicher Familienstreit - Vorwürfe gegen Polizei
      "Hinrichtung" - so nannte es der Anwalt der Angehörigen zum Auftakt des Prozesses gegen einen Mann, der seinen Schwager erschoss. Der Anwalt will das Land Berlin auf Schadenersatz verklagen. Berlins Polizeipräsident räumte Versäumnisse ein.


      4.12.2007 14:36 Uhr

      BERLIN - Begleitet von schweren Vorwürfen gegen die Polizei hat vor dem Berliner Landgericht der Prozess gegen einen 45-jährigen Deutschtürken begonnen. Rund sechs Monate nach den tödlichen Schüssen auf seinen Schwager muss sich der Mann wegen Totschlags verantworten. Am 3. Mai dieses Jahres soll er den 50-Jährigen nach einem Streit auf offener Straße in Moabit durch elf Schüsse getötet haben. Mehrere Angehörige des Getöteten nehmen als Nebenkläger an dem Prozess teil. Der Anwalt der Familie, Clemens Rothkegel, kündigte an, das Land Berlin auf Schadenersatz zu verklagen.

      Laut Anklage schoss der 45-Jährige seinem Schwager zunächst ins Bein und dann aus nächster Nähe mehrmals in den Oberkörper. Schließlich soll er zwei weitere Schüsse abgefeuert haben, als der Verwandte bereits am Boden lag. Rothkegel sprach von einer "Hinrichtung".

      "Die Entschuldigung nützt nichts"

      In Zusammenhang mit dem Tod des Familienvaters hatte Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch später "Versäumnisse" seiner Behörde eingeräumt und sich bei den Angehörigen des Opfers öffentlich entschuldigt. Denn der Getötete hatte bereits Anfang April seinen Schwager wegen Bedrohung mit einer Schusswaffe angezeigt. Dabei hatte der 50-Jährige darauf verwiesen, dass der Sportschütze eine scharfe Waffe besitze und möglicherweise psychisch krank sei.

      "Die Entschuldigung nützt nichts", sagte die Ehefrau des Getöteten am Rande des Prozesse. Die Polizei habe sie im Stich gelassen. Weil sie keine Hilfe bekommen hätten, habe ihr Mann sein Leben eingebüßt, sagte die 46-Jährige.

      Der Angeklagte wollte sich im Prozess nicht äußern. Einem neuen Gutachten zufolge leidet der 45-Jährige unter einer schizophrenen Störung. Das Tatmotiv ist weiterhin unklar. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt. (imo/ddp) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Familienstr…
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 15:27:03
      Beitrag Nr. 1.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.666.427 von redbulll am 04.12.07 22:51:56Small logo welt
      URL: http://www.welt.de/politik/article1431959/Tuerkische_Kommuni…

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      5. Dezember 2007, 12:58 Uhr
      Bundesweite Razzia
      Türkische Kommunisten im Visier der Ermittler
      Das Bundeskriminalamt ermittelt gegen zehn mutmaßliche Mitglieder einer terroristischen Vereinigung. Diese soll innerhalb der Türkischen Kommunistischen Partei operieren. Am Vormittag wurden bundesweite Durchsuchungen gestartet, um hinter die Strukturen der mutmaßlichen Terrorgruppe zu kommen.
      Im Zuge von Ermittlungen gegen eine extremistische türkische Gruppierung hat die Bundesanwaltschaft bundesweit dreizehn Objekte durchsuchen lassen. Die Ermittlungen richteten sich gegen zehn mutmaßliche Mitglieder einer ausländischen terroristischen Vereinigung, teilte die Behörde mit. Diese bestehe innerhalb der Türkischen Kommunistischen Partei/Marxisten-Leninisten (TKP/ML).
      Weiterführende links

      * Deutschland liefert PKK-Führer an Türkei aus
      * Mutmaßliches Mitglied von Terrorzelle verhaftet
      * Terrorist vorzeitig aus der Haft entlassen

      An den Durchsuchungen hätten sich insgesamt etwa 140 Polizeibeamte des Bundeskriminalamtes und der Länder Hessen, Nordrhein-Westfalen sowie Schleswig-Holstein beteiligt. Betroffen seien Objekte in Frankfurt am Main, Offenbach, Gießen, Wetzlar, Köln, Leverkusen, Duisburg und Lübeck.

      Die im Jahr 1972 gegründete TKP/ML verfolgt nach Darstellung der Bundesanwaltschaft das Ziel, das türkische Staatsgefüge zu beseitigen und durch eine „demokratische Volksrevolution“ in der Türkei den Sozialismus und schließlich eine kommunistische Gesellschaft einzuführen.
      Hierbei betrachte sie den bewaffneten Kampf als legitimes Mittel zur Durchsetzung ihrer Ziele. Die Organisation sei für eine Vielzahl von Bombenanschlägen mit teils tödlichem Ausgang in der Türkei verantwortlich. In der Bundesrepublik und weiteren europäischen Ländern sollten hierzu unter Beteiligung der Beschuldigten die Mittel für die TKP/ML organisiert werden.
      Schlagworte
      Türkei Terrorismus Linksextremismus Bundeskriminalamt Durchsuchung
      Die Durchsuchungen dienten den Angaben zufolge dem Ziel, Beweismaterial über die personelle und organisatorische Struktur der innerhalb der TKP/ML bestehenden ausländischen terroristischen Vereinigung und deren terroristischer Aktivitäten zu gewinnen. Mit den Ermittlungen ist das Bundeskriminalamt beauftragt.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 22:14:38
      Beitrag Nr. 1.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.672.713 von redbulll am 05.12.07 15:27:03URL: http://www.welt.de/print-welt/article206574/Intensivtaeter_m…


      25. März 2006, 00:00 Uhr Von tz
      Intensivtäter mit Haftverschonung schlagen erneut in Moabit zu
      Zwei jugendliche Intensivtäter haben einen 17jährigen in der Ufnaustraße in Moabit mit einem Teleskopschlagstock verletzt. Ein Komplize hatte das Opfer laut Polizei am Dienstag in einen Hausflur gelockt. Die Täter wurden festgenommen, kurz darauf auch ein Bruder (15) eines der beiden 16jährigen, weil er dem Verletzten per Handy mit Mord gedroht hatte, falls er bei der Polizei aussage. Die beiden Täter hatten Ende Februar Haftbefehl erhalten. Am Mierendorffplatz in Charlottenburg hatten sie auf zwei Schüler (18, 14) eingeschlagen und den 14jährigen verletzt. Ein Bereitschaftsrichter hatte ihnen Haftverschonung gewährt, die jetzt aufgehoben wurde. Der 15jährige Bruder ist hingegen wieder auf freiem Fuß.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 22:23:40
      Beitrag Nr. 1.947 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.672.713 von redbulll am 05.12.07 15:27:03Noch ein haarsträubender älterer Berliner Fall:


      URL: http://www.welt.de/print-welt/article687864/Acht_Menschen_st…

      10. August 2005, 00:00 Uhr Von DW
      Acht Menschen sterben bei Wohnhausbrand in Berlin
      Feuerwehr: Verständigungsschwierigkeiten mit ausländischen Bewohnern - Einsatzkräfte konnten sich offenbar nicht verständlich machen
      Bei einem Brand in einem von vielen Ausländern bewohnten Wohnhaus in Berlin sind in der Nacht zum Dienstag acht Menschen ums Leben gekommen. Die drei Erwachsenen und fünf Kinder kamen bei dem Versuch ums Leben, über den Treppenflur aus dem Brandhaus im Stadtteil Moabit zu fliehen. Als Ursache vermuten die Ermittler Brandstiftung, wie Polizeivizepräsident Gerd Neubeck sagte. Hinweise auf einen Anschlag gebe es nicht. Auch die Staatsanwaltschaft ging nicht von einer politisch motivierten Tat aus. Offenbar waren im Hausflur abgestellte Kinderwagen angezündet worden. Hinweise auf die Täter hatte die Polizei zunächst nicht.Das Feuer war am späten Montag abend gegen 23 Uhr im Treppenhaus des fünfstöckigen Altbaus in der Moabiter Ufnaustraße 8 ausgebrochen. Viele Mieter gerieten in Panik und rannten aus ihren Wohnungen in das Treppenhaus. Nach Darstellung der Feuerwehr wurde den meisten von ihnen gerade dies zum Verhängnis. Wären sie in ihren Wohnungen geblieben, hätten sie vermutlich überlebt, sagte Landesbranddirektor Albrecht Broemme. "Die Flucht in den Treppenraum war die Flucht in den Tod", sagte er dem Sender N24. Es habe Sprachprobleme mit den zumeist ausländischen Bewohnern des Hauses gegeben. Für die Einsatzkräfte sei es schwer gewesen, ihre Anweisungen verständlich zu machen. Mit acht Todesopfern sei es hinsichtlich der Opferzahl eine der schwersten Brandkatastrophen in Berlin seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gewesen.Bei den Toten handelte es sich um zwei Familien - deutsch-polnische Sinti und Roma sowie eine aus dem Kosovo. 15 Menschen wurden durch den Brand schwer verletzt, zwei davon schwebten zunächst noch in Lebensgefahr. Zehn weitere Bewohner erlitten leichte Verletzungen. 43 Menschen wurden gerettet. Das Feuer brannte Broemme zufolge knapp 20 Minuten und war bereits kurz nach Eintreffen der Einsatzkräfte gelöscht. Oberstaatsanwalt Karlheinz Dalheimer sagte: "Wir gehen nicht von einer politisch motivierten Tat aus." Allerdings sei zu vermuten, daß das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Ermittler entdeckten im Hausflur mehrere verkohlte Kinderwagen. Auch eine fahrlässige Brandstiftung - etwa durch eine weggeworfene Zigarette - sei nicht auszuschließen. Ein Brandbeschleuniger, wie er bei rechtsextremen Anschlägen verwendet wird, wurde offenbar nicht benutzt. Die Brandkatastrophe hätte nach Einschätzung des Berliner Erziehungswissenschaftlers Gerd Hoff auch bei besseren Deutschkenntnissen der Hausbewohner nicht verhindert werden können. "Menschen, die in Angst- und Paniksituationen handeln, können nur in ihrer Muttersprache kommunizieren", sagte der Experte für interkulturelles Lernen.



      URL: http://www.welt.de/print-welt/article160589/Familie_des_Bran…

      23. August 2005, 00:00 Uhr Von Tanja Laninger
      Familie des Brandstifters auf der Flucht
      Hinterbliebene der Toten bedrohen Täter und deren Angehörige mit Blutrache
      Die Familie des zwölfjährigen Jungen, der vor zwei Wochen an der Ufnaustraße in Moabit die Brandkatastrophe mit neun Toten ausgelöst hatte, ist zeitweilig aus Berlin geflüchtet. Der Grund: Sie wurde mit Blutrache bedroht. Hinterbliebene der Opfer haben die Mutter und ihre vier Kinder, gebürtige Sinti, derart unter Druck gesetzt, daß die Frau ihr Versteck in Deutschland aufgegeben und versucht hat, mit zwei Kindern nach Polen zu fliehen. Doch die schwangere Mutter ist nicht bis in ihr Heimatdorf gelangt, sondern hat innerhalb eines Tages kehrtgemacht und ist nach Deutschland zurückgekommen. Das berichtet ein Mitarbeiter des Jugendamtes Mitte. Auch in Polen sei sie vor den Drohungen nicht sicher gewesen.Zwei Söhne der Frau, der 12jährige Brandstifter und sein kleinerer Bruder, befinden sich in der Obhut der Behörde. "Wir haben die Kinder an einem sicheren Ort untergebracht", bestätigt Jugendstadtrat Jens-Peter Heuer (PDS).Der Junge hatte den Brand in dem überwiegend von Polen und Türken bewohnten Mietshaus am 8. August beim Zündeln mit Papier ausgelöst, sein kleinerer Bruder war dabeigewesen. Bei den Todesopfern handelte es sich um vier Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren, eine 17jährige Jugendliche und vier Erwachsene. Unter ihnen sind Verwandte des Brandstifters.Der neue Lebensraum der zwei Jungen liegt außerhalb Berlins. "Die Kinder müssen derzeit vor allem psychologisch betreut werden", sagt Heuer. "Langfristig ist natürlich eine Zusammenführung der Familie das Ziel - aber wie lange das dauert, ist offen." Den Jungen falle die Trennung von ihrer Familie und ihren Angehörigen ausgesprochen schwer. Sie können aufgrund der räumlichen Entfernung auch nicht mehr ihre alten Klassen an einer Grundschule in Mitte besuchen. "Ihre schulische Ausbildung können wir aber auch an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort gewährleisten", sagt Heuer. Ein Personenschutz sei wegen der Blutrache-Drohungen nicht vorgesehen, die Mitarbeiter des Jugendamtes sähen auch keine Gefahr. "Meine Leute sind Profis, und solche Drohungen kommen häufiger vor als man denkt", sagt Heuer. Die Mutter des Jungen, die mit ihren zwei übrigen Kindern eine neue Bleibe bezogen hat, ist ebenfalls ein Fall für die Behörden. "Wir beraten uns mit ihr über familienunterstützende Maßnahmen", sagt Heuer. Dazu gehöre, daß Mitarbeiter die Frau im Haushalt oder bei Behördengängen unterstützen. Außerdem ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen die Frau wegen des Verdachts der Verletzung der Erziehungs- und Fürsorgepflicht.
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 23:07:55
      Beitrag Nr. 1.948 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.678.152 von redbulll am 05.12.07 22:23:40Lebenslange Haft nach 22 Jahren


      Die Vergangenheit hat den Täter eingeholt: Am Freitag hat das Landgericht den 45 Jahre alten Yüksel S. wegen Mordes an der Prostituierten Pia P. zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.


      Großansicht


      Dank der modernen Kriminaltechnik konnte das Verbrechen vor 22 Jahren mit einem DNS-Beweis dem früheren Straßenbauarbeiter zweifellos zugeordnet werden.

      Für das Schwurgericht stand fest: Es war kein Totschlag, der inzwischen verjährt wäre. Vielmehr musste Pia P. in der Nacht zu Heiligabend 1985 sterben, weil ihr letzter Freier mit ihren Diensten unzufrieden war und er seine gezahlten 180 D-Mark wiederhaben wollte.

      Es kam zu einer Auseinandersetzung, bei der „S. ihren Tod billigend in Kauf nahm“, sagte der Vorsitzende Richter Bernd Rümke. Das Verbrechen habe er begangen, um ihr den Betrag rechtswidrig wieder abzunehmen. „Mord zur Ermöglichung einer Straftat“, nennt der Gesetzgeber dies. Die Verteidigung wird in Revision gehen.

      Yüksel S., damals 23 Jahre alt, war mit dem Auto von Goslar zum Steintor nach Hannover gefahren. Im Bordell an der Scholvinstraße wählte er die 24-jährige Pia P. aus. Doch der Sex erwies sich wohl als unbefriedigend. „Es lief nicht so, wie er sich das wünschte“, führte Rümke aus. S. forderte sein Geld zurück.

      Als er zur Handtasche des Callgirls griff, stoppte sie ihn. Aus Angst davor, dass die Prostituierte schreien und damit etwa Zuhälter alarmieren könnte, „wollte der Angeklagte sie zum Schweigen bringen.“ S. habe die Frau heftig geschlagen, gewürgt und gedrosselt. Dann habe er sich sein Geld genommen und sei zurückgefahren. Von der Würgeattacke erholte sich die 24-Jährige nicht mehr und starb kurz darauf.

      22 Jahre lebte S. unbehelligt weiter, bis der letzte Hinweis von Pia P. zu ihrem Mörder führte. Unter ihren Fingernägeln wurden 1985 genetische Spuren vom Täter gefunden und konserviert. 15 Jahre später brach S. in einen Laden ein.

      Beim späteren Abgleich seiner DNS-Probe mit anderen Fällen meldete der Computer, dass die Ermittler einen mutmaßlichen Mörder gefunden hatten.

      S. leugnete den Streit mit der Prostituierten nicht. Jedoch versage seine Erinnerung ab dem Punkt, an dem er sie geschlagen habe. Die Kammer stufte ihn als voll schuldfähig ein.

      Im Prozess trat der Bruder der Getöteten als Nebenkläger auf. Er nahm das Urteil mit Genugtuung auf. Der Fall Pia P. ist gelöst. „Im Januar wird ihr Grab eingeebnet“, sagte sein Anwalt Fritz Willig.

      Von Mirko Voltmer http://www.haz.de/newsroom/regional/art185,171634
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 23:17:12
      Beitrag Nr. 1.949 ()
      Danke für deine Beiträge!!!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 23:32:11
      Beitrag Nr. 1.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.678.511 von redbulll am 05.12.07 23:07:55
      Köln- Oberstaatsanwalt tobte
      Wildpinkler-Wirbel im Rathaus
      Von ROBERT BAUMANNS
      Eigentlich war es nur eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sicherheit in Köln – Chancen für den Standort“ im Rathaus. Bis Oberstaatsanwalt Egbert Bülles (61) das Wort ergriff: „Haben wir keine anderen Probleme als Wildpinkler?“, fragte er vor 120 Zuhörern. Und machte klar, wo seiner Meinung nach die wirklichen Probleme liegen.
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      Bülles ist bei der Staatsanwaltschaft Leiter der Abteilung „Organisierte Kriminalität“. Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU), Polizeipräsident Klaus Steffenhagen (SPD) und Unternehmer hatten zwei Stunden lang über Wildpinkler, Zigarettenkippen und schlechte Beleuchtung gesprochen, als dem Oberstaatsanwalt der Kragen platzte.

      „80 Prozent derer, gegen die wir ermitteln, sind nicht deutscher Staatsangehörigkeit“, tobte Bülles. „Darüber müssen Sie sich mal Gedanken machen. Oder darüber, weshalb auf den Ringen Discotheken und Lokale mehr und mehr an Zuhälter und Drogendealer vermietet werden. Weil die es zahlen können! Und weil die Vermieter es gerne nehmen! Das sind wichtige Themen!“

      Ganz still war es in der Piazzetta, als Bülles fortfuhr: „Die CDU hat im Wahlkampf versprochen: Mehr Justiz! Davon merken wir gar nichts. Wir brauchen mehr Leute! Außerdem arbeiten wir teilweise noch nach Gesetzen aus dem Jahre 1871. Ich kann den Unmut der Bevölkerung über die Langsamkeit der Justiz verstehen.“

      Die Zuhörer applaudierten dem Ermittler. Doch dem letzten Punkt widersprach Schramma: „Die Themen, über die wir heute sprechen, sind für die Kölner wichtig. Und ich kann Ihnen, Herr Bülles, verbindlich versichern, dass die Staatsanwaltschaft bei mir immer sehr schnell ist mit der Einleitung von Verfahren.“ Applaus.
      [27.11.2007]
      http://www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/ind…
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 00:12:41
      Beitrag Nr. 1.951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.678.624 von redbulll am 05.12.07 23:32:11Multikulti: Der Aufstand in den französischen Vororten kündet vom Zerfall nationaler Identität
      Zornig und heimatlos
      Von: Alain de Benoist

      Anders als die Krawalle, die im Herbst 2005 nahezu ganz Frankreich erfaßten, waren die neuerlichen Ausschreitungen im Pariser Vorort Villiers-de-Bel nach vier Nächten beendet. Aber diese vier Nächte hatten es in sich.

      Erst sieben Stunden nach dem Verkehrsunfall auf dem Boulevard Salvador Allende, bei dem zwei jugendliche Einwanderer im Zuge einer Verfolgungsjagd durch ein Polizeiauto umkamen, konnte die Polizei sich wieder bis zur Unfallstelle durchkämpfe, um die üblichen Daten aufzunehmen.

      130 Polizisten wurden bei den Straßenschlachten verletzt, darunter etliche durch Eisenstangen oder (erstmals in der Geschichte der Vorstadtunruhen) Schußwaffen Schwerverwundete. Neben brennenden Autos wurden auch eine öffentliche Bibliothek und ein Kindergarten angezündet.

      Unruhen haben identisches Muster

      Der Auslöser für die Unruhen mag variieren, doch verlaufen sie stets nach identischen Mustern. Jeder noch so geringfügige Zwischenfall, der Zweifel am Verhalten der Polizei aufkommen läßt, kann einen Flächenbrand auslösen – erst recht, wenn es dabei zum Tod eines „Jugendlichen“ kommt.

      In den „rechtlosen“ Zonen, in die sich die Ordnungshüter nur noch vorwagen, um Verhaftungen vorzunehmen, ist die Explosionsgefahr hoch. Mehr als alles andere fürchtet die Staatsgewalt deshalb „Schnitzer“ seitens der Polizei. In Villiers-le-Bel wurde ein Polizeikommissar von einem Lynchmob krankenhausreif geprügelt, aus dem Körper eines anderen Polizisten mußten achtzehn Körner Bleischrot entfernt werden, ein weiterer verlor ein Auge.

      Hingegen wurde kein einziger Randalierer ins Krankenhaus eingeliefert. Immer wieder ist die Rede vom „Stadtkrieg“, doch wird dabei eins vergessen: Es ist ein Krieg, bei dem die Polizei auf Befehl nicht zurückschlägt.

      In der Nationalversammlung erklärte Ministerpräsident François Fillon, die Unruhen von Villiers-le-Bel seien „unbegreiflich“. Das ist eine aufschlußreiche Aussage, enthüllt sie doch, wie wenig die politische Klasse die Wirklichkeit versteht.

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      Mittwoch, 05.12.2007Zornig und heimatlos
      Von: Alain de Benoist

      In die Banlieues sind beträchtliche Summen

      So bleibt sie jegliche kohärente Antwort auf eine dramatische Situation schuldig, deren Entstehung sie seit über zwanzig Jahren zugelassen, wenn nicht sogar mitverantwortet hat. In ihrer Ratlosigkeit weiß sie sich nur durch die Verteilung von Fördermitteln zu behelfen. Beträchtliche Summen sind bereits in die Banlieues geflossen, ohne irgend etwas zu bewirken.

      Aus Sicht der französischen Rechten handelt es sich um „Rassenkonflikte“, die Linke sieht ihre Ursachen in „sozialen Problemen“. Separat betrachtet irren beide. Zusammen aber haben sie recht. Angesichts von 99 Prozent jungen Schwarzen und Maghrebinern, die an den Unruhen beteiligt sind, wäre es Unsinn, den ethnischen Faktor unberücksichtigt zu lassen.

      Jedoch spielt eindeutig das soziale Umfeld eine Rolle als Beschleuniger kultureller Konflikte. In den als „schwierig“ (oder auch „heikel“) bezeichneten Stadtteilen liegt die Arbeitslosigkeit der unter 25jährigen durchschnittlich bei fast 50 Prozent. Die Familien sind zerrüttet, die „Parallel-“ oder „Untergrundwirtschaft“ floriert. Solange es für einen Jugendlichen einträglicher ist, eine Laufbahn als Drogendealer zu beginnen, statt einen normalen Beruf zu erlernen, wird sich daran nichts ändern.

      Pläne für einen obligatorischen „Zivildienst“ wurden aufgegeben

      Seit dem 1. Januar 2003 sind die französischen Streitkräfte eine reine Freiwilligenarmee. Daß der Wehrpflicht auch eine sozial integrative Funktion zukommt, hat man bei ihrer Abschaffung nicht bedacht. Pläne für einen obligatorischen „Zivildienst“ wurden ebenfalls aufgegeben. Die heutige Gesellschaft ist außerstande, diesen Jugendlichen ein großes kollektives Projekt anzubieten, mit dem sie sich identifizieren könnten.

      Bei den Krawallmachern handelt es sich keineswegs um professionelle Revolutionäre (was zumindest politisches Bewußtsein und Überzeugungen voraussetzen würde), geschweige denn um islamistische Agitatoren. Es sind Jugendliche, für die Gewalt und Verbrechen zum Alltag geworden sind.

      Ohne Hoffnung auf eine Zukunft und belastet mit einer problematischen Vergangenheit leben sie allein für den Augenblick. Im Grunde verkörpern sie lediglich einen Aspekt des zeitgenössischen westlichen Nihilismus. „Diese Jugendlichen sind keine sich wehrenden Unterdrückten, sondern ein Symptom gesellschaftlicher Neurosen“, diagnostizierte unlängst der Soziologe Alain Soral.

      Von rechter Seite hört man des öfteren, sie seien „unassimilierbar“. Ihnen gleichzeitig mangelnde Integrationsbereitschaft vorzuwerfen, ist ein wenig widersprüchlich. Worin sollen sie sich im übrigen integrieren? Tatsächlich sind sie bereits perfekt integriert – nämlich in das System von Konsum und Marktwirtschaft, dessen Ziele sie vollkommen teilen (ihr einziger Wunsch: Geld).

      Nicht integriert sind sie dagegen in einen Staat, der mehr wäre als die bloße Summe der auf seinem Territorium lebenden Individuen. „La France“ hat über eine geographische Verortung hinaus keine Bedeutung für sie. Sie erkennen sich darin nicht wieder, viele von ihnen empfinden aus Prinzip Verachtung und Haß gegenüber allem, was ihnen als Symbol staatlicher Macht erscheint.

      Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund fühlen sich überhaupt nicht als Franzosen. Obwohl sie aufgrund des in Frankreich geltenden ius solis französische Staatsbürger sind, fühlen gerade die Jüngsten (und Gewalttätigsten) sich von der Gesellschaft ausgeschlossen und verabscheuen alles „Gallische“.

      Bei Fußballspielen reagieren sie mit Pfeifkonzerten auf das Abspielen der Marseillaise. Dabei ist ihre Identifikation mit dem Herkunftsland ihrer Eltern oder gar Großeltern nur eine Wunschvorstellung. Hier fühlen sie sich nicht heimisch, finden aber auch anderswo keine Heimat. In Wahrheit gehören sie keiner anderen Kultur an als der Medienkultur oder dem Neo-Matriarchat der Warenwelt.

      Die beiden Toten von Villiers-le-Bel, der 16jährige Lakami Samoura und der 15jährige Moshin Cehhouli, hatten die französische Staatsbürgerschaft. Trotzdem wurde der eine in Marokko und der andere im Senegal beerdigt.
      http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.268+M5950617…

      Anmerkung:
      in früheren Artikeln hieß es,
      beide Toten seien "Schwarzafrikaner" gewesen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 01:01:17
      Beitrag Nr. 1.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.678.760 von redbulll am 06.12.07 00:12:41Nochmal der Artikel, diesmal komplett:

      Multikulti: Der Aufstand in den französischen Vororten kündet vom Zerfall nationaler Identität
      Zornig und heimatlos
      Von: Alain de Benoist

      Anders als die Krawalle, die im Herbst 2005 nahezu ganz Frankreich erfaßten, waren die neuerlichen Ausschreitungen im Pariser Vorort Villiers-de-Bel nach vier Nächten beendet. Aber diese vier Nächte hatten es in sich.

      Erst sieben Stunden nach dem Verkehrsunfall auf dem Boulevard Salvador Allende, bei dem zwei jugendliche Einwanderer im Zuge einer Verfolgungsjagd durch ein Polizeiauto umkamen, konnte die Polizei sich wieder bis zur Unfallstelle durchkämpfe, um die üblichen Daten aufzunehmen.

      130 Polizisten wurden bei den Straßenschlachten verletzt, darunter etliche durch Eisenstangen oder (erstmals in der Geschichte der Vorstadtunruhen) Schußwaffen Schwerverwundete. Neben brennenden Autos wurden auch eine öffentliche Bibliothek und ein Kindergarten angezündet.

      Unruhen haben identisches Muster

      Der Auslöser für die Unruhen mag variieren, doch verlaufen sie stets nach identischen Mustern. Jeder noch so geringfügige Zwischenfall, der Zweifel am Verhalten der Polizei aufkommen läßt, kann einen Flächenbrand auslösen – erst recht, wenn es dabei zum Tod eines „Jugendlichen“ kommt.

      In den „rechtlosen“ Zonen, in die sich die Ordnungshüter nur noch vorwagen, um Verhaftungen vorzunehmen, ist die Explosionsgefahr hoch. Mehr als alles andere fürchtet die Staatsgewalt deshalb „Schnitzer“ seitens der Polizei. In Villiers-le-Bel wurde ein Polizeikommissar von einem Lynchmob krankenhausreif geprügelt, aus dem Körper eines anderen Polizisten mußten achtzehn Körner Bleischrot entfernt werden, ein weiterer verlor ein Auge.

      Hingegen wurde kein einziger Randalierer ins Krankenhaus eingeliefert. Immer wieder ist die Rede vom „Stadtkrieg“, doch wird dabei eins vergessen: Es ist ein Krieg, bei dem die Polizei auf Befehl nicht zurückschlägt.

      In der Nationalversammlung erklärte Ministerpräsident François Fillon, die Unruhen von Villiers-le-Bel seien „unbegreiflich“. Das ist eine aufschlußreiche Aussage, enthüllt sie doch, wie wenig die politische Klasse die Wirklichkeit versteht.

      So bleibt sie jegliche kohärente Antwort auf eine dramatische Situation schuldig, deren Entstehung sie seit über zwanzig Jahren zugelassen, wenn nicht sogar mitverantwortet hat. In ihrer Ratlosigkeit weiß sie sich nur durch die Verteilung von Fördermitteln zu behelfen. Beträchtliche Summen sind bereits in die Banlieues geflossen, ohne irgend etwas zu bewirken.

      Aus Sicht der französischen Rechten handelt es sich um „Rassenkonflikte“, die Linke sieht ihre Ursachen in „sozialen Problemen“. Separat betrachtet irren beide. Zusammen aber haben sie recht. Angesichts von 99 Prozent jungen Schwarzen und Maghrebinern, die an den Unruhen beteiligt sind, wäre es Unsinn, den ethnischen Faktor unberücksichtigt zu lassen.

      Jedoch spielt eindeutig das soziale Umfeld eine Rolle als Beschleuniger kultureller Konflikte. In den als „schwierig“ (oder auch „heikel“) bezeichneten Stadtteilen liegt die Arbeitslosigkeit der unter 25jährigen durchschnittlich bei fast 50 Prozent. Die Familien sind zerrüttet, die „Parallel-“ oder „Untergrundwirtschaft“ floriert. Solange es für einen Jugendlichen einträglicher ist, eine Laufbahn als Drogendealer zu beginnen, statt einen normalen Beruf zu erlernen, wird sich daran nichts ändern.

      Pläne für einen obligatorischen „Zivildienst“ wurden aufgegeben

      Seit dem 1. Januar 2003 sind die französischen Streitkräfte eine reine Freiwilligenarmee. Daß der Wehrpflicht auch eine sozial integrative Funktion zukommt, hat man bei ihrer Abschaffung nicht bedacht. Pläne für einen obligatorischen „Zivildienst“ wurden ebenfalls aufgegeben. Die heutige Gesellschaft ist außerstande, diesen Jugendlichen ein großes kollektives Projekt anzubieten, mit dem sie sich identifizieren könnten.

      Bei den Krawallmachern handelt es sich keineswegs um professionelle Revolutionäre (was zumindest politisches Bewußtsein und Überzeugungen voraussetzen würde), geschweige denn um islamistische Agitatoren. Es sind Jugendliche, für die Gewalt und Verbrechen zum Alltag geworden sind.

      Ohne Hoffnung auf eine Zukunft und belastet mit einer problematischen Vergangenheit leben sie allein für den Augenblick. Im Grunde verkörpern sie lediglich einen Aspekt des zeitgenössischen westlichen Nihilismus. „Diese Jugendlichen sind keine sich wehrenden Unterdrückten, sondern ein Symptom gesellschaftlicher Neurosen“, diagnostizierte unlängst der Soziologe Alain Soral.

      Von rechter Seite hört man des öfteren, sie seien „unassimilierbar“. Ihnen gleichzeitig mangelnde Integrationsbereitschaft vorzuwerfen, ist ein wenig widersprüchlich. Worin sollen sie sich im übrigen integrieren? Tatsächlich sind sie bereits perfekt integriert – nämlich in das System von Konsum und Marktwirtschaft, dessen Ziele sie vollkommen teilen (ihr einziger Wunsch: Geld).

      Nicht integriert sind sie dagegen in einen Staat, der mehr wäre als die bloße Summe der auf seinem Territorium lebenden Individuen. „La France“ hat über eine geographische Verortung hinaus keine Bedeutung für sie. Sie erkennen sich darin nicht wieder, viele von ihnen empfinden aus Prinzip Verachtung und Haß gegenüber allem, was ihnen als Symbol staatlicher Macht erscheint.

      Viele Jugendliche mit Migrationshintergrund fühlen sich überhaupt nicht als Franzosen. Obwohl sie aufgrund des in Frankreich geltenden ius solis französische Staatsbürger sind, fühlen gerade die Jüngsten (und Gewalttätigsten) sich von der Gesellschaft ausgeschlossen und verabscheuen alles „Gallische“.

      Bei Fußballspielen reagieren sie mit Pfeifkonzerten auf das Abspielen der Marseillaise. Dabei ist ihre Identifikation mit dem Herkunftsland ihrer Eltern oder gar Großeltern nur eine Wunschvorstellung. Hier fühlen sie sich nicht heimisch, finden aber auch anderswo keine Heimat. In Wahrheit gehören sie keiner anderen Kultur an als der Medienkultur oder dem Neo-Matriarchat der Warenwelt.

      Die beiden Toten von Villiers-le-Bel, der 16jährige Lakami Samoura und der 15jährige Moshin Cehhouli, hatten die französische Staatsbürgerschaft. Trotzdem wurde der eine in Marokko und der andere im Senegal beerdigt.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 01:20:01
      Beitrag Nr. 1.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.678.853 von redbulll am 06.12.07 01:01:17"Die beiden Toten von Villiers-le-Bel, der 16jährige Lakami Samoura und der 15jährige Moshin Cehhouli, hatten die französische Staatsbürgerschaft. Trotzdem wurde der eine in Marokko und der andere im Senegal beerdigt."

      Ee wäre besser gewesen, wenn man die Beiden schon zu Lebzeiten und nicht es im Sarg nach Marokko und dem Senegal verfrachtet hätte.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 10:27:30
      Beitrag Nr. 1.954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.678.874 von Harry_Schotter am 06.12.07 01:20:01
      "Gutmenschen können auch bösartig sein"
      Seit Jahren kämpft Seyran Ates als Anwältin und Autorin gegen Zwangsehen, Ehrenmorde und für die Belange muslimischer Migrantinnen - und hält den Multikulturalismus trotzdem für einen gefährlichen Irrweg. Ein Gespräch mit einer vielbeschäftigten Frau
      INTERVIEW CIGDEM AKYOL


      Ein Restaurant in Berlin-Mitte. Die Rechtsanwältin Seyran Ates, 44, empfängt hier für ein Interview, sie kennt die Inhaber. "Deswegen fühle ich mich hier sicher", sagt Ates. Sie ist in Eile, gleich geht es weiter nach Stuttgart zu einer Diskussionsrunde. "Lassen Sie uns es doch gleich klären: Zu welchem politischem Spektrum gehören Sie?", fragt sie, bevor wir mit dem Gespräch beginnen.

      Eigentlich müsste man Ates kaum Fragen stellen, sie redet, ohne Luft zu holen. Und so lebt sie auch: Die Angst als ständiger Begleiter, eine kleine Tochter, gefragter Gast in Talksendungen, zwischendurch baut sie ihre neue Kanzlei auf und schreibt Bücher.

      Ihr öffentliches Leben und ihre direkte Art haben auch viele Kritiker. So titelte das türkische Massenblatt Hürriyet einst: "Diese Anwältin ist verrückt geworden." Und nachdem Ates in einer Talksendung über Ehrenmorde und Zwangsheiraten gesprochen hatte, wurde ihr anonym gedroht, jemand würde ihresgleichen mal "das Maul stopfen". Auf diesen Dauerstress angesprochen, erzählt sie von ihren Therapeuten. Diese seien ihr immer eine große Stütze gewesen.

      Zwischendurch klingelt ihr Handy, eine andere Journalistin will sie sprechen. "Erst in einer Stunde", vertröstet Ates sie. Ates heißt übersetzt Feuer.


      taz: Frau Ates, sind Sie konservativ?

      Seyran Ates: In bestimmten Dingen bin ich das ganz sicher. Je älter der Mensch wird, desto konservativere Wertvorstellungen soll er annehmen, wird gesagt. Ich achte stärker auf Umgangsformen und vor allem auf meinen Familienzusammenhalt.

      Und Ihre politischen Ideale? Sind diese konservativ?

      Nein, ich bin eine linke Feministin. Die Linken, die nicht meine Meinung teilen, würde ich als konservativ bezeichnen. Das Absurde hier aber ist, dass diese wiederum mich als konservativ bezeichnen.

      Sie können also nicht nachvollziehen, wenn Ihnen vorgeworfen wird, sie würden der zögerlichen Integrationspolitik der CDU nahe stehen? Kritiker vergleichen Ihre Integrationsthesen sogar mit NPD-Programmen.

      Das ist eine totale Beleidigung und ein persönlicher Angriff meiner Person. Diejenigen, die mir so etwas vorwerfen, leiden unter ihrer mangelnden Intelligenz. Seit über 20 Jahren kämpfe ich für die Frauenrechte, und kaum ein NPDler und wenige Christdemokraten verfolgen diese Ziele. Außerdem haben diese Parteien Ideale, die ich nicht vertrete.

      In Ihrem neuen Buch "Der Multikulti-Irrtum" rechnen Sie mit der deutschen Einwanderungspolitik ab. Daher werden Ihre Thesen von Kritikern auch in die christdemokratische Ecke abgeschoben. Multikulti, so wie es bisher gelebt wurde, sei eine organisierte Verantwortungslosigkeit, schreiben Sie. Warum?

      Weil die bisherige Integrationspolitik dazu geführt hat, dass sich Parallelgesellschaften bilden konnten - und die Multikultis haben einen Artenschutz für Minderheiten ausgerufen. Diese verantwortungslose Multikulti-Heile-Welt-Propaganda beinhaltet auch eine Form von Rassismus. Denn diese Leute wollen, dass meine Leute, die aus der Türkei kommen, nicht hier ankommen. Sie fühlen sich selber als Deutsche unwohl und wollen deswegen auch von Ausländern, dass diese sich hier nicht integrieren. Multikultis grenzen uns auch aus.

      Wer sind denn für Sie die "Multikultis"?

      Sie lieben alles Fremde und möchten nicht deutsch sein - und wenn Sie einen Migrationshintergrund haben, sind Sie für einen Multikulti der beste Mensch auf Erden. Aber für den Multikulti hat der Migrant immer einen geringeren Intelligenzquotienten als ein Deutscher. Sie schauen sich unsere Entwicklung an wie in einem Zoo. Nach dem Motto: Mal gucken, wie der anatolische Bauer sich entwickelt.

      Seyran Ates ist also für manchen der beste Mensch auf Erden, aber auch der dümmere und gleichzeitig ein Beobachtungsobjekt?

      Oh ja - die Multikultis lieben mich, für die ist meine Existenz der Wahnsinn. Ich bin dazu da, diese Menschen durch mein Dasein glücklich zu machen. Aber ich muss auch in der Schublade bleiben, ich darf mich nicht entwickeln, ich muss die Ausländerin bleiben, ich bin immer die Exotin. Vor allem darf ich mich nicht als Deutsche bezeichnen. Denn das Deutschsein ist für Multikultis unerträglich.

      Ein steile These, die Sie vertreten.

      Dazu stehe ich. Denn die Linken und Multikultis, die ich anspreche, zeigen oberlehrerhafte Tendenzen. Sie erklären uns die Welt und politische Korrektheiten, können aber keine Kritik annehmen. Dann rechtfertigen diese sich damit, dass sie der Minderheitengesellschaft nicht ihre politischen Ansichten aufdrücken wollen. Aber gerade dadurch tun sie es am Ende doch. Sich nicht einzumischen ist eine organisierte Verantwortungslosigkeit. Die Multikultis machen es sich sehr leicht.

      Vielleicht ist es einfach nur Respekt vor dem Individuum?

      Minderheitenschutz darf nicht mit Artenschutz gleichgestellt werden. Aber die Multikultis fördern die Entwicklung von Parallelwelten und das ist eine Gefahr für unsere Gesellschaft. Wenn ich Minderheiten dabei zusehe, wie sie sich alleine entwickeln, dann betreibe ich einen Kulturchauvinismus.

      Sie bezeichnen den "echten Multikulti" als einen "Staatsfeind", übertreiben Sie nicht etwas?

      Der Multikulti ist gegen den deutschen Staat, weil er immer das Dritte Reich vermutet. Weil der Staat gegen die Migranten ist, halten sie natürlich bedingungslos zu diesen. Alle Ausländer sind gut - sie schauen überhaupt nicht richtig hin. Und in der vermeintlichen Gutmenschelei erkenne ich eine gewisse Bösartigkeit. So werde ich ständig gefragt, ob ich nach Hause in die Türkei fahre. Damit wird mir immer wieder abgesprochen, nach Deutschland zu gehören.

      Die Toleranz des klassischen Multikulti-Menschen gegenüber Migranten habe Ihrer Meinung nach ihre deutlichen Grenzen, welche sind das?

      Dann, wenn es ans Eingemachte geht, ist es mit der sonst so hochgehaltenen Nächstenliebe vorbei. Insbesondere die eigene Lebensqualität und die eigenen Kinder haben dann plötzlich Vorrang. Wenn sie erkennen, dass die eigenen Kinder in einem Problembezirk nicht gefördert werden, ziehen sie einfach weg und schicken ihren Nachwuchs in Waldorf- oder Privatschulen. Dann ist die von ihnen geschützte Parallelwelt nicht mehr gut genug.

      Der Siedepunkt in Deutschland sei längst erreicht, schreiben Sie. Es fehle nicht mehr viel, bis die Situation auch hier überkochen werde. Was muss denn noch geschehen, damit wir hier französische Verhältnisse bekommen?

      Die Jugendlichen sind auf demselben Weg wie die jungen französischen Migranten. Sollte es auch hier Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Jugendlichen geben, wird auch hier der Kampf auf der Straße eskalieren. Denn es wird nicht geschaut, wie es den Jugendlichen geht - und es geht ihnen immer schlimmer.

      Perspektivlosigkeit als Anlass für einen Gewaltausbruch?

      Genau, und es gibt mittlerweile organisierte und bewaffnete Banden, denen eine Provokation ausreichen würde. Außerdem gibt es ja auch Nachahmungseffekte, die durchaus auf die Kids bei uns überspringen können.

      Frau Ates, wenn man Ihnen zuhört, bekommt man fast schon Angst. Sind Sie eine Pessimistin, die uns Multikulti kaputtreden will?

      Absolut nicht, ich bin eine totale Optimistin, aber auch eine Realistin. Ich lebe so gerne, dass ich wissen will, was mit der Welt geschieht, in der ich lebe. Ich bin nicht naiv, ich bin gewappnet - für das, was noch kommen wird.

      Ist es eigentlich anstrengend, Seyran Ates zu sein?

      Ich bin oft müde, weil ich manchmal das Gefühl habe, gegen Windmühlen zu kämpfen. Auch wenn ich immer wieder Preise erhalte und gefragt werde, fehlt mir häufig ein gewisser Rückhalt. Es nervt mich auch, wenn man mir eine Nähe zu der NPD hinterhersagt, um die Diskussion zu verhindern. Mit diesem Totschlagargument kann man ja gerade als Linker viele Punkte machen und Menschen ins politische Abseits stellen.

      Wie schauen Ihre persönlichen Zukunftspläne aus?

      Es gibt einige Vorhaben, über die ich mich aber nicht äußern will. Momentan baue ich meine Kanzlei wieder neu auf. Ich könnte mir aber auch vorstellen, wissenschaftlich oder beratend zu arbeiten - alles verbunden mit meiner Juristerei.

      Und ein Wechsel in die politische Landschaft? Immerhin sind Sie ein Mitglied der SPD.

      Ich würde sehr, sehr gerne in die Politik gehen. Aber ich habe das Gefühl, dass die SPD Seyran Ates noch nicht will.




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      nur mit Genehmigung des taz Verlags http://www.taz.de/nc/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=tz&di…
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      schrieb am 06.12.07 13:33:31
      Beitrag Nr. 1.955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.680.619 von redbulll am 06.12.07 10:27:30Neukölln (Wo sonst?)


      Schlägerei mit KettensägeMit Spaten, Schaufeln und einer Kettensäge sind etwa 20 Angehörige zweier Großfamilien in Neukölln heute Morgen aufeinander losgegangen. Der Streit zwischen den beiden Gärtnerfamilien schwelt offenbar schon länger.

      6.12.2007 11:32 Uhr
      6.12.2007 11:32 Uhr




      BERLIN - Der Grund für die Prügelei der Männer waren Streitigkeiten, die schon vor einigen Wochen stattgefunden haben sollen. Beide Familien sind im Gartenbau tätig und setzten heute ihren Streit mit den vorhandenen Werkzeugen fort.

      Als die Polizei eintraf, waren noch fünf Kontrahenten anwesend, die anderen waren geflüchtet. Die Beamten nahmen die fünf Männer fest. Sie hatten vermutlich durch Spatenhiebe Kopfplatzwunden davongetragen und wurden ambulant im Krankenhaus behandelt. Mit der Kettensäge, die während der Schlägerei in Betrieb war, wurde aber niemand verletzt. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. (svo/ddp)
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Neukoelln-S…
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 13:37:47
      Beitrag Nr. 1.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.680.619 von redbulll am 06.12.07 10:27:30Friedrichshain-Kreuzberg
      Jugendliche spielten Fußball mit "Stolperstein"Junge Berliner haben einen herausgebrochenen sogenannten Stolperstein auf der Straße in Kreuzberg zum Kicken mißbraucht. Die Mahnmale sind zur Erinnerung an Holocaust-Opfer im Dritten Reich in die Bürgersteine eingelassen.

      6.12.2007 12:25 Uhr
      6.12.2007 12:25 Uhr




      BERLIN - Mehrere Jugendliche haben gestern vormittag in der Graefestraße in Kreuzberg einen Stolperstein mit den Füßen hin und her gekickt. Eine Zeugin, die das beobachtete, teilte es einer Polizeistreife mit. Als die Polizei eintraf, waren die unbekannten Jugendlichen inzwischen verschwunden.

      Bei dem Stolperstein handelt es sich um eine von vier Messingplatten, die dort vor einem Wohnhaus in den Gehweg eingelassen wurden, um namentlich an die im Zweiten Weltkrieg deportierten Juden zu erinnern, die in dem Haus gewohnt hatten. Die anderen drei Stolpersteine und deren Betoneinfassung waren unbeschädigt. Die Polzei hat die herausgebrochene Platte sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung eingeleitet. (imo) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Friedrichsh…
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 23:54:09
      Beitrag Nr. 1.957 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.682.949 von redbulll am 06.12.07 13:37:47Internethandel
      Hunderte illegale Waffen beschlagnahmt
      Unglaublicher Fund: Zwei junge Männer haben in Berlin offenbar einen groß angelegten Waffenhandel betrieben. Abnehmer fanden sich ersten Ermittlungen zufolge im ganzen Bundesgebiet.

      6.12.2007 17:00 Uhr

      BERLIN - Bei der Durchsuchung von zwei Wohnungen sowie den Geschäfts- und Lagerräumen einer Firma in der Sterkrader Straße in Tegel heute früh hat die Polizei ein umfangreiches Waffenlager ausgehoben. In den Räumen des Handelsunternehmens für Geschenk- und Alltagsartikel beschlagnahmten die Beamten des Landeskriminalamtes 770 Soft-Air-Waffen und 405 Laserzielgeräte.

      Eine noch vor Ort durchgeführte Computerauswertung ergab, dass bundesweit mehr als 2400 Abnehmer derartige Waffen zumeist über das Internet erworben haben dürften. Die Spuren führen bis nach München. Dort war eine gleichartige Waffe – das Modell ist in Deutschland nicht zugelassen – und ein Laserzielgerät, die in der Bundesrepublik grundsätzlich nicht verkauft werden dürfen, sichergestellt worden. Der Besitzer gab an, beides bei dem Berliner Versandhandel bestellt zu haben. Die Ermittlungen dauern an.

      Auf die beiden Händler im Alter von 26 und 28 Jahren kommt nun ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu. (imo) http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Waffenhande…
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 00:42:18
      Beitrag Nr. 1.958 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.691.890 von redbulll am 06.12.07 23:54:09Wahlkampf mit Körpereinsatz
      Politische Räkelspiele
      Von Thomas Holl



      Petra Tursky-Hartmann mit der Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti
      04. Dezember 2007 Spätestens seit den Latex-Bildern der deswegen tief gefallenen CSU-Rebellin Gabriele Pauli müssten erotisch angehauchte Fotos für aufstrebende Politikerinnen eigentlich als Karrierefalle bekannt sein. Für die Frankfurter SPD-Landtagskandidatin Petra Tursky-Hartmann war der politische Absturz der zuvor in den Medien als couragierte Stoiber-Bezwingerin gefeierten Landrätin aber offenbar kein warnendes Beispiel. Für die „Bild“-Zeitung zog sich die 47 Jahre alte Referentin der hessischen SPD-Landtagsfraktion aus.

      Nur umhüllt von 100 Plüschbärchen der Aids-Hilfe Offenbach räkelte sich die SPD-Frau vor der Kamera. Ihre Aktion mitten im Wahlkampf begründete sie mit ihrem Engagement für Homosexuelle: „Ich unterstütze die Schwulen und Lesben der Frankfurter SPD seit vier Jahren mit lustigen Aktionen. Ich war schon als Engel auf dem Christopher Street Day.“

      Nicht abgesprochene „Solo-Aktion“

      Ganz und gar nicht belustigt reagierte die CDU-Abgeordnete und Vorsitzende der hessischen Frauen-Union, Petra Müller-Klepper: „Offenbar steht die SPD in Hessen mit Frau Ypsilanti an der Spitze nackt da, sonst müsste sie nicht zu solchen würdelosen Aktionen greifen.“ Die SPD-Spitzenkandidatin müsse endlich einschreiten und diesen „frauenfeindlichen Nackedei-Treibereien“ ein Ende bereiten.


      Auch andere SPD-Politikerinnen hatten schon ihre Hüllen fallen lassen. In Offenbach posierten die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion und elf weitere Genossinnen für einen Nacktkalender.

      In der SPD-Führung zeigte man sich verärgert über die nicht mit Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti abgesprochene „Solo-Aktion“ Frau Tursky-Hartmanns. Die Schröder-Anhängerin setzte nach eigenen Angaben auch wegen der bisher fehlenden öffentlichen Resonanz auf nackte politische Aufklärung: „Durch den Artikel und das Foto wissen sicherlich eine Menge mehr Leute, dass am 27. Januar gewählt wird.“



      Text: F.A.Z.




      Kommentar
      Immer nackter
      Von Peter Lückemeier


      SPD-Landtagskandidatin Petra Tursky-Hartmann (l.) ließ sich nur von Bärchen verhüllt ablichten
      06. Dezember 2007 „Man muss das alles mit Augenzwinkern sehen.“ Das hat Petra Tursky-Hartmann (47) gesagt, als sie sich für „Bild“ nackig machte. So richtig nackt? Schon. Aber dann doch obenrum und untenrum verdeckt von kleinen, süßen Teddybärchen der Aidshilfe, also nackt, aber nicht entblößt. Wer Frau Tursky-Hartmann ist? Sie kandidiert für den Landtag. Für die SPD. Doch eine andere Doppelnamen-Dame, Petra Müller-Klepper von der CDU, konnte sich zu keinem Augenzwinkern überwinden, sondern geißelte Tursky-Hartmanns textilfreies Auftreten als würdelose Aktion. Außerdem benutzte sie das Wort „frauenfeindlich“. Ah ja.

      Überhaupt nimmt diese öffentliche Entkleidung ja immer mehr zu. Gemeint sind nicht die Promis, die sich wie Uschi Glas als Antikenprojekt fotografieren ließ, sondern die Laien oder die Achtelprominenz, die so bekannt werden möchte, dass man auf dem Wahlzettel für die Landtagswahl . . . – lassen wir das. Es begann bei den Hausfrauen aus Yorkshire, alle so um die 50, die sich für einen Kalender auszogen, der ein Riesenerfolg wurde – später verfilmt als „Kalender Girls“.

      Die Männer müssen nachziehen!

      2004 folgten die Mitarbeiterinnen des Flughafens Hahn, die Sachbearbeiterin räkelte sich auf dem Gepäckförderband, die Buchhalterin zeigte Bein in der Wartehalle, ihre Bilder insgesamt gaben der hügeligen Landschaft des Hunsrück eine neue assoziative Note. 2005 posierten dann Frauen aus Offenbach für einen Kalender – der Erlös wurde wie bei den Damen aus Yorkshire für einen guten Zweck gespendet.

      Erst kürzlich ließ Elke Habermann, Landtagsabgeordnete (schon wieder SPD!) gemeinsam mit elf Genossinnen zwischen 27 und 72 für einen Fotokalender die Hüllen fallen. Warum? Um sich für Chancengleichheit in der Bildung einzusetzen. Klare Sache, das muss jeder einsehen. Vor allem die Damen von der CDU, der FDP und den Grünen sollten jetzt bald nach- äh blank ziehen. Und was ist eigentlich mit den Männern? Wir fordern hiermit ultimativ den Ministerpräsidenten-Kalender! Vielleicht so verhüllt von total süßen Nikolauskostümen. Doch Achtung: Nennt eine Frau dich Weihnachtsmann, dann geh’ ins Bett und wein’ nachts, Mann.



      Text: F.A.Z.

      Ein weiterer Grund, nicht SPD zu wählen.
      Wie tief muß eine Volkspartei sinken,
      um mit solchen Argumenten um Wähler zu buhlen?
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 13:39:02
      Beitrag Nr. 1.959 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.692.101 von redbulll am 07.12.07 00:42:18Rhein-Main-Gebiet
      Zoll und Polizei nehmen 35 mutmaßliche Drogendealer fest
      DruckenVersendenVorherige Seite
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      Drogen sind im Bahnhofsviertel allgegenwärtig

      Drogen sind im Bahnhofsviertel allgegenwärtig

      07. Dezember 2007 Zollfahndung und Polizei haben in Frankfurt eine äußerst aktive Gruppe von Drogendealern dingfest gemacht. Nach Behördenangaben vom Freitag wurden insgesamt 35 mutmaßliche Täter aus Mazedonien und Serbien festgenommen. Im Laufe des Ermittlungsverfahrens wurden 31 Kilogramm hochreines Heroin sichergestellt, das für den Straßenverkauf auf die fünffache Menge gestreckt werden sollte. Die Bande soll im Rhein-Main-Gebiet Heroin zu Dumpingpreisen angeboten und so die Marktführerschaft erlangt haben. „Die Kunden kamen aus ganz Süddeutschland“, berichtete ein Sprecher der Zollfahndung. Den Monatsumsatz der Bande bezifferte er auf eine Million Euro.

      Ein 40 Jahre alter, bereits Anfang September am Flughafen festgenommener Mazedonier gilt den Ermittlern als Kopf der Bande, die wie eine Firma organisiert gewesen sei und sich auch selbst so bezeichnet habe. So habe es Abteilungsleiter für den Einkauf, die Finanzen oder das Personalwesen gegeben. Auch das Strecken und Verpacken hatte die Gruppe organisiert. Gegen fünf führenden Mitglieder der Bande soll demnächst Anklage erhoben werden. Ihnen drohen Haftstrafen zwischen 5 und 15 Jahren.

      Mehr als 100 Beamte im Einsatz

      Den Festnahmen ging ein enormer Ermittlungsaufwand voraus. So habe es mehr als 50 Wohnungsdurchsuchungen, 100 Personenobservationen und 200 Telefonüberwachungen gegeben. Mehr als 100 Beamte seien im Einsatz gewesen. Bei den im gesamten Rhein-Main-Gebiet wohnenden Verbrechern wurden Vermögenswerte im Wert von 580.000 Euro sichergestellt, darunter hochwertige Autos der Marken Audi und Jaguar.
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      In einem Fall konnten die Polizisten am Telefon verfolgen, wie brutal die Gruppe in ihrer Hierarchie bis zu ihren Kurieren zusammengehalten wurde. Den Angaben zufolge musste ein Bandenmitglied mitanhören, wie seinem in der Heimat gebliebenen Schwager die Hände gebrochen wurden. Regelmäßig seien die Familien der Mittäter unter Druck gesetzt worden. An sie floss aber auch das Geld.



      Text: dpa
      Bildmaterial: picture-alliance/ dpa
      faz.net
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:17:00
      Beitrag Nr. 1.960 ()
      Vielen Dank an redbull,bitte mach weiter so!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:32:12
      Beitrag Nr. 1.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.221 von redbulll am 07.12.07 13:39:02Darmstadt: Marokkaner wegen sexueller Nötigung verurteilt

      Zu zwei Jahren Haft auf Bewährung wegen schwerer sexueller Nötigung und Körperverletzung ist ein 27 Jahre alter Mann aus Marokko gestern vom Landgericht Darmstadt verurteilt worden. Das Gericht erkannte gestern einen minderschweren Fall. Ausschlaggebend war, dass der 27-Jährige ein Geständnis abgelegt hatte und damit seiner ehemaligen Ehefrau die Aussage ersparte. Um sie zur Liebe zu zwingen, hatte der Mann seine deutsche Ehefrau geschlagen, mit dem Messer bedroht, mit einer Mullbinde gefesselt und ihr schließlich mit einer Luftpistole ins Gesicht geschossen. Seine inzwischen von ihm geschiedene Frau hatte der Mann als Touristin in Marokko kennengelernt. Die beiden heirateten in Deutschland. Doch die Beziehung geriet aus den Fugen, als der Mann seine Frau ständig kontrollierte und sie mit Eifersucht verfolgte.
      dpa
      6.12.2007
      http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:36:00
      Beitrag Nr. 1.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.221 von redbulll am 07.12.07 13:39:0207.12.2007 | 09:10 Uhr
      LKA-HE: Zielfahndung im Kosovo erfolgreich beendet
      Wiesbaden (ots) - Zielfahndung im Kosovo erfolgreich beendet

      Ein wegen versuchten zweifachen Mordes von der Staatsanwaltschaft Limburg per Haftbefehl gesuchter Straftäter konnte Anfang November nach erfolgreicher Arbeit der Zielfahnder im Hessischen Landeskriminalamt durch die Polizei des Kosovo an seinem Wohnort festgenommen werden. Der 34- jährige ist dringend verdächtig, im Mai 2000 im Warteraum des Sozialamtes Dillenburg mit einem Stilett auf seine ehemalige Lebensgefährtin und deren neuen Lebenspartner vermutlich aus Eifersucht eingestochen zu haben. Durch das beherzte Eingreifen Dritter konnte er von der weiteren Tatausführung abgehalten werden und flüchtete. Die Frau und deren Lebensgefährte erlitten erhebliche Verletzung im Rücken- und Halsbereich.

      Im Verlauf der Zielfahndung gelang es, den flüchtigen Täter im Kosovo zu lokalisieren. Da es sich bei dem Gesuchten um einen Kosovo-Albaner handelt, war eine Aus- lieferung aus seinem Heimatland nicht möglich. Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft Limburg abgegeben und von den dortigen Behörden übernommen. Kurz nach der Festnahme wurden im Rahmen des kosovarischen Ermittlungsverfahrens Untersuchungshandlungen durch Vertreter der dortigen Justiz in Deutschland durchgeführt. Die begangenen Taten werden im Kosovo verhandelt, ein zu erwartendes Urteil wird dort vollstreckt.

      Die Festnahme ist das Ergebnis einer sehr guten internationalen Zusammenarbeit zwischen der UNMIK, den hiesigen Strafverfolgungsbehörden und der Zielfahndung.

      Im Jahr 2006 konnten die Zielfahnder des LKA Hessen zehn gesuchte Straftäter lokalisieren und festnehmen. Darunter waren mutmaßliche Mörder, Betrüger und Serienräuber. Seit Einrichtung der Einheit "Zielfahndung" im HLKA konnten die Ermittler 70 gesuchte Straftäter festnehmen. Ihre Erfolgsquote liegt bei nahezu 100%.




      Hessisches Landeskriminalamt Pressestelle Gaby Goebel Telefon: 0611/83-1022 Fax: 0611/83-1026 E-Mail: pressestelle.hlka@polizei.hessen.de http://www.polizei.hessen.de
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/43563/1098555/he…
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:36:48
      Beitrag Nr. 1.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.794 von redbulll am 07.12.07 14:32:12
      Lebenslange Haft für Auftragsmord
      Justiz: Nach Bluttat in Babenhausen wirft das Gericht beiden Angeklagten Heimtücke vor

      DARMSTADT/BABENHAUSEN. Mit zwei lebenslangen Haftstrafen endete gestern der Prozess um einen Auftragsmord in Babenhausen. Die 11. Strafkammer des Landgerichts Darmstadt sieht es als erwiesen an, dass die 45 Jahre alte Fatma K. die Ermordung ihres Mannes Halit K. (49) am 10. September vergangenen Jahres durch einen gedungenen Mörder gezielt vorbereitet hat. Ömer A. habe das Opfer durch einen Kopfschuss so schwer verletzt, dass es später starb. Beide hätten die „Tatherrschaft“ gehabt und seien deshalb wegen Mordes zu verurteilen, erklärte der Vorsitzende Richter Marc Euler. Der Prozess gegen Mehmet Y. (55), den dritten Beschuldigten, wird auf Grund seiner gesundheitlichen Labilität gesondert verhandelt.
      „Was kann es Niederträchtigeres geben, als einen Mann, der ein Mittagsschläfchen hält, durch Kopfschuss zu töten?“, fragte der Richter. Die Angeklagte habe die Tat erst ermöglicht, indem sie den Täter in die Wohnung ließ und die Wehrlosigkeit ihres Ehemannes ausnutzte. „Niedrige Beweggründe“ der Eifersucht hätten dazu geführt, dass aus dem Gedanken, ihrem Mann einen „Denkzettel“ verpassen zu lassen, ein Mord geworden sei. „Das Ehepaar hatte gemeinsamen Besitz, gemeinsame Kinder und vor allem gemeinsame Schulden. Sie kamen nicht voneinander los“, beschrieb der Richter die krisengeschüttelte Ehe. Den Angaben der Angeklagten über erlittene Gewalt in der Ehe, schenkte die Kammer keinen Glauben: „Heimtückischer Mord soll zum Tyrannenmord stilisiert werden.“

      Über Mehmet Y., den Geschäftspartner des Opfers, habe Fatma K. Kontakt zu dessen unterwürfigen Freund Ömer A. (30), dem Todesschützen, aufgenommen. Wie alle drei Angeklagten steckte er in einer desolaten finanziellen Situation. „Ömer A. ist nicht nur Heimtücke, sondern auch Habgier als Mordmotiv nachzuweisen. Mehmet Y. hat ihm versprochen, dass ihm nach der Tat die Welt offen stehe“, folgerte der Richter. Für ihn war die zentrale Frage, ob das erste, umfassende Geständnis verwertbar sei. Der Rechtsanwalt von Ömer A. hatte das im Prozess verneint und die Erschöpfung des Angeklagten und das Fehlen eines Rechtsbeistandes angeführt.

      Dem ist das Gericht nicht gefolgt. „Dass Ömer A. sein erstes emotionales und detailreiches Geständnis später widerrufen hat, ist unglaubwürdig“, erklärte der Richter. Dass seine Ehefrau in die Türkei zurückgekehrt sei, habe sein moralisches Dilemma vertieft. So sei er durch Versprechungen letztendlich zur Tat bereit gewesen. „Alles, was er zum Tathergang, zur Planung, zum zeitlichen Ablauf sowie zum Waffenfund aussagte, deckt sich mit den Recherchen der Kommissare.“ Das Gericht ist vielmehr zu der Überzeugung gelangt, dass Ömer A. „von seiner Schuld übermannt wurde und beichten wollte“.

      Die „erhebliche kriminelle Energie“ der Angeklagten, die sich in Tatplanung und Ausführung zeige, habe die Frage nach einer besonderen Schwere der Schuld aufgeworfen. Dass das Gericht davon absah, beruht allein darauf, dass beide Angeklagten keine Vorstrafe haben und „die schicksalhafte Verstrickung desolater Zustände berücksichtigt wird“.

      Die Kammer folgte damit dem Plädoyer des Staatsanwalts. Die Verteidiger hatten auf Freispruch plädiert. Die Verhandlung gegen Mehmet Y. wird am Dienstag (11.) fortgesetzt.

      http://www.echo-online.de/suedhessen/static/544374.htm
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:42:31
      Beitrag Nr. 1.964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.794 von redbulll am 07.12.07 14:32:12Pressemappe Polizei Hamburg


      07.12.2007 | 12:03 Uhr
      POL-HH: 071207-5. Festnahmen nach Straßenraub in Hamburg-Barmbek

      Hamburg (ots) - Tatzeit: 06.12.2007, 22:00 Uhr Tatort: Hamburg-Barmbek, Elligersweg

      Zivilfahnder des Polizeikommissariates 36 und ein Diensthundeführer mit Diensthund "Bodo" haben gestern vier Jugendliche vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, einen Raub begangen zu haben.

      Die 14, 15, 15 und 17 Jahre alten Jugendlichen fuhren in einem Bus in Richtung Berne. Dabei beobachteten sie einen 16-jährigen Fahrgast, der mit seinem Mobiltelefon Musik hörte. Der 16-Jährige stieg an der Haltestelle Langefort aus und wurde von den vier Tätern verfolgt. Im Elligersweg riss ihn der 15-jährige Deutsche zu Boden und forderte die Herausgabe des Mobiltelefons. Der 14-jährige Afghane, der 17-jährige Deutsche und der 15-jährige Tunesier unterstützten ihn dabei. Mit dem geraubten Handy flüchteten die Täter.

      Der Geschädigte verständigte die Polizei, die sofort mit 10 Funkstreifenwagen die Fahndung aufnahm. Zivilfahnder des Polizeikommissariates 36 nahmen den 15-jährigen Tunesier und seinen 14-jährigen mutmaßlichen Mittäter noch in Tatortnähe vorläufig fest. Der 17-jährige wurde von Diensthund "Bodo" gestellt, er hatte das Mobiltelefon des Geschädigten bei sich. Den 15-jährigen Deutschen nahmen die Fahnder vorläufig fest, als er in einen Bus steigen und flüchten wollte. Alle vier Tatverdächtigen wurden zum Polizeikommissariat 36 gebracht.

      Kriminalbeamte des Zentralen Ermittlungskommissariates 63 übernahmen die weitere Sachbearbeitung. Die Jugendlichen legten teilweise Geständnisse ab und wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung an ihre Eltern übergeben, da keine Haftgründe vorlagen.

      Veh.


      ots Originaltext: Polizei Hamburg
      Digitale Pressemappe:
      http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6337

      Rückfragen bitte an:

      Polizei Hamburg
      Polizeipressestelle, PÖA 1
      Holger Vehren
      Telefon: 040/4286-56221
      Fax: 040/4286-56219
      www.polizei.hamburg.dehttp://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/1098784/pol…

      Man darf gespannt sein,
      wie lange noch Polizeihunde gegen Tatverdächtige aus dem islamischen kulturkreis eingesetzt werden dürfen,
      shließlich gelten Hunde dort doch als "unrein".
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:46:03
      Beitrag Nr. 1.965 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.933 von redbulll am 07.12.07 14:42:31 15 Straftäter aus der Haft abgeschoben
      7.12.2007 Hamburg, Polizei

      In den letzten Wochen wurden 15 Männer aus der Strafhaft heraus in ihre Heimatländer abgeschoben.

      Fünf dieser Straftäter wurden in die Türkei zurückgeführt, je zwei weitere nach Serbien und Polen. Weitere Abschiebungen erfolgten nach Bulgarien, Kroatien, Frankreich, Vietnam, Ägypten und Tunesien. Insgesamt wurden die Straftäter zu 58 Jahren und zweieinhalb Monaten Haft verurteilt, was einer durchschnittlichen Verurteilung von knapp vier Jahren Haft entspricht. Die entsprechenden Straftaten reichen von Sachbeschädigung über Urkundenfälschung bis hin zu schwerem Raub.

      So wurde ein 44-jähriger Bulgare abgeschoben, der wegen Einfuhr und Handel mit Betäubungsmitteln zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt worden war. Ein 55-jähriger Tunesier wurde wegen verschiedenster Delikte (u. a. Fahrerflucht, Hehlerei, gewerbsmäßiges Fälschen von Zahlungskarten, Raub) zu Haftstrafen von insgesamt neun Jahren verurteilt. Die mit Abstand meisten Verurteilungen erfolgten wegen Diebstahls- und Betäumungsmittel-Delikten, gefolgt von Betrugsdelikten. http://www.cop2cop.de/2007/12/07/15-straftater-aus-der-haft-…
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:48:49
      Beitrag Nr. 1.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.933 von redbulll am 07.12.07 14:42:31Innsbruck: Tunesier sprang bei Verhör aus dem Fenster

      Der Flüchtige wurde kurz danach im Bereich des Messeareals verhaftet. Auch der Sturz hatte für den 28-Jährigen Folgen - mehrere seiner Wirbel waren gebrochen.

      Nur kurz währte Mittwochnachmittag die Flucht eines Tunesiers in Innsbruck. Der 28-Jährige wurde gegen 15 Uhr - vermutlich zum Thema Drogen - in einem Verhörzimmer im zweiten Stock der Bundespolizeidirektion von zwei Polizisten einvernommen.

      Als einer der Beamten das Zimmer verließ, um mit dem Gericht zu telefonieren, nutzte der Mann seine Chance, sprang aus dem halboffenen Fenster und fiel mehrere Meter auf eine Wiese.

      Dort blieb er aber nicht lange liegen, rappelte sich hoch und setzte seine Flucht fort. Dem Polizisten blieb vorerst nur das Nachsehen aus dem Fenster übrig. Doch eine sofort eingeleitete Großfahndung führte nicht unweit zum Erfolg.

      Der Flüchtige wurde im Bereich des Messeareals verhaftet. Auch der Sturz hatte für den 28-Jährigen Folgen - mehrere seiner Wirbel waren gebrochen.

      28.11.2007 21:22http://www.tirol.com/chronik/innsbruck/73111/index.do
      Avatar
      schrieb am 07.12.07 14:56:14
      Beitrag Nr. 1.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.696.933 von redbulll am 07.12.07 14:42:31MainzMann gesteht Attacke mit Hammer
      Ein 27-jähriger Mann hat vor dem Mainzer Landgericht gestanden, seine Freundin mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen und dabei lebensgefährlich verletzt zu haben. Eine Tötungsabsicht bestritt der Beschuldigte. Er habe seiner Freundin nur weh tun wollen.

      Laut Anklage soll der Arbeiter die 25-Jährige am 20. Dezember 2006 in seiner Mainzer Wohnung achtmal mit einem Schlosserhammer traktiert haben. Die schwer verletzte Frau konnte mit einer Notoperation gerettet werden.

      Motiv für die Tat soll die Wut über nicht erwiderte Liebe gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft geht von einer verminderten Schuldfähigkeit aufgrund einer psychischen Erkrankung aus.

      "Ich wollte ihr körperlich wehtun, genauso wie sie mir seelisch immer wehtat", erklärte der Deutsch-Tunesier vor Gericht. Als er das viele Blut gesehen habe, habe er selbst den Notruf verständigt. Der Arbeiter sagte, seine Freundin habe ihn ausgenutzt und von der Lehre des Koran abgebracht.

      Das Opfer sollte unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen werden. Das Paar hatte sich nach Angaben des 27-Jährigen über eine Kontaktstelle für psychisch und sozial Beeinträchtigte kennengelernt.

      http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=2902…


      "Töten wollte ich sie nicht"
      Nach Hammer-Attacke vor Gericht




      Vom 07.12.2007

      Acht Mal hat ein 27-jähriger Mainzer vor einem Jahr seiner Freundin mit einem Schlosserhammer auf den Kopf geschlagen. Die 25-Jährige erlitt mehrere offene Schädelbrüche, konnte aber gerettet werden. Nun steht der Mann vor dem Schwurgericht.


      Von

      Silvia Dott

      Die Staatsanwaltschaft geht im Fall des geständigen Deutsch-Tunesiers, der sich seit gestern vor Gericht verantworten muss, von einer verminderten Schuldfähigkeit infolge einer psychischen Erkrankung aus. Der 27-Jährige ist geständig. "Ich wollte ihr so weh tun, wie sie mir immer weh getan hat", sagte er zum Motiv der Tat am 20. Dezember 2006. Die Frau habe schlechte Worte gebraucht und ihn die Lehren des Koran vergessen lassen. "Heute bete ich, dass Gott sie erhält und ihr ein gutes Leben schenkt." Die Entscheidung, mit dem Hammer zuzuschlagen, sei spontan gekommen. "Töten wollte ich sie nicht!"

      Laut Anklage überfiel der junge Mann die Frau gegen 19.30 Uhr hinterlistig in seiner Wohnung in der Münsterstraße. Als das Opfer blutüberströmt vom Stuhl sank, alarmierte der Gelegenheitsarbeiter den Notarzt. Einem Sanitäter erzählte er, die Frau sei auf der Treppe gestürzt. Die 25-Jährige verriet aber: "Er hat mir mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen." Die Polizei nahm den Arbeiter fest. Den Beamten berichtete er von einer Persönlichkeitsspaltung. Seither ist er in der Rheinhessenfachklinik Alzey untergebracht. An der psychischen Krankheit des Mannes sind starke Zweifel aufgekommen. Gestern erklärte er: "Was ich über meine Krankheit erzählt habe, ist erfunden." Er habe Zuwendung und Aufmerksamkeit gewollt. Dinge, die ihm vorenthalten worden seien. Das Opfer hatte der Mann über eine Partnervermittlung für psychisch Kranke kennen gelernt. Sie habe ihn aber nur ausgenutzt. Der Prozess wird fortgesetzt.
      http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=307…
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      schrieb am 07.12.07 14:58:31
      Beitrag Nr. 1.968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.697.068 von redbulll am 07.12.07 14:56:14
      Martyrium im Martinsviertel
      Landgericht: Gambier muss sich wegen Gewalttat an seiner Frau verantworten

      Was hat die Frau, die vor dem Landgericht als Opfer und Zeugin aussagt, an den Mann gebunden, der jetzt auf der Anklagebank sitzt? Das blieb für viele Beobachter am ersten Verhandlungstag vor dem Landgericht ein Rätsel. Der 27 Jahre alte Gambier, der seit vier Jahren in Darmstadt lebt, soll seine Frau auf übelste Weise verprügelt und vergewaltigt haben.
      Der Angeklagte spricht schwer verständliches Pidgin-Englisch und fast kein Deutsch. Sein letzter Job als Koch liegt lange zurück, da war er noch in Gambia. Danach will er seinen Lebensunterhalt verdient haben, indem er diverse Waren weiterverkaufte.

      Sie ist 24, bildhübsch, Studentin in Darmstadt. Hat afrikanische Wurzeln, zeitweilig in Gambia gelebt, spricht wortgewandt mit hessischem Zungenschlag. Bewundernswert klar schildert sie den Vorfall, der sich am 8. Juli im Martinsviertel ereignet hat. Nach einigen Weinkrämpfen hat sie sich rasch im Griff.

      Ihre Aussage dauert eine Stunde. Das Martyrium, von dem die Frau berichtet, war dreimal so lang. Der Ehemann habe sie mit einem Hammer und einem Teppichmesser bedroht, mit Fäusten und Gegenständen geschlagen. Zahnputzbecher, Tassen und die Nachttischlampe habe er an ihrem Kopf zerschmettert, versucht, ihr die Hand zu brechen, dabei immer wieder gedroht, ihr mit dem Hammer den Kopf zu zertrümmern. Danach habe er sie vergewaltigt, schließlich unter die Dusche gestellt, um das Blut abzuwaschen. „Ich habe wie verrückt um Hilfe geschrien“, sagt sie – es war vergeblich.

      Gegen elf Uhr abends kam der WG-Mitbewohner nach Hause und legte sich in seinem Zimmer sofort schlafen. Da war das Schlimmste schon vorbei. Möglich, dass die Anwesenheit eines Dritten in der Wohnung die Wende brachte. Die Schwerverletzte durfte sich ein Taxi rufen. Sie versprach ihrem Peiniger alles, damit er sie gehen lässt – auch, ihn nicht anzuzeigen.

      Der Taxifahrer, in dessen Auto sie einstieg, war schockiert. Er habe noch nie einen so schlimm zugerichteten Menschen gesehen, sagt der Fahrer vor Gericht. Gegen ihren Willen brachte er die verängstigte Verletzte ins Alicehospital. Die ärztlichen Berichte über ihre Prellungen, Hämatome und Schnittwunden füllen Seiten. Die Polizei sichert in der Wohnung im Martinsviertel ein verwüstetes Schlafzimmer mit blutigen Gegenständen.

      War der Ehemann jemals zuvor handgreiflich geworden? Ihr gegenüber nie, sagt die Frau. Als Teenager habe sie ihn in Gambia kennen gelernt und sich in ihn verliebt. Mit dem Umzug nach Deutschland begannen die Probleme. Das Paar lebte von Bafög, dem Kindergeld der Ehefrau und ihren Nebenjobs. Ihr letztes Geld habe sie zusammengekratzt und dem Mann einen Deutschkurs bezahlt, den er abgebrochen habe.

      Im März diesen Jahres teilte sie ihm mit, dass sie die Scheidung wolle. Der Mann, sagt sie, reagierte erst mit Unverständnis. Dann mit Psychoterror. Und an diesem Juli-Tag schließlich mit Gewalttätigkeit, die sie von ihm nie erwartet habe.

      Der Angeklagte schweigt zu den Vorwürfen. Bei früheren Vernehmungen hat er berichtet, er sei von seiner Frau enttäuscht gewesen, weil sie in Gambia einen Geliebten habe. Am besagten Abend sei es nicht zu einer Vergewaltigung, wohl aber zum einvernehmlichen Sex gekommen. Danach habe sie einen Streit begonnen und ihn angegriffen. Aus Notwehr habe er zurückgeschlagen.

      Die Plädoyers und das Urteil werden am nächsten Verhandlungstag, Mittwoch (12.) um 9 Uhr, erwartet.

      http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…
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      schrieb am 07.12.07 15:00:23
      Beitrag Nr. 1.969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.697.068 von redbulll am 07.12.07 14:56:14Akt. 07.11.07; 17:26 Pub. 07.11.07; 17:26 pat
      Nebenbuhler hingerichtet: 16,5 Jahre Haft
      Aus Eifersucht hat ein neidischer Hilfsarbeiter aus dem Kosovo seinen Nebenbuhler mit einem Messer abgeschlachtet. Für das Zürcher Obergericht ein klarer Mord.

      Die brutal ausgeführte Bluttat vom 29. September 2002 schockierte ganz Zürich. Laut Anklage drang der heute 29-jährige Kosovo-Albaner in den späten Abendstunden in die Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau an der Schimmelstrasse ein. Mit Gewalt, indem er die verschlossene Haustüre auftrat. Dann ging der eifersüchtige Besucher mit einem sehr scharfen Messer sogleich auf einen 27-jährigen Tunesier los. Der Araber hatte zuvor wiederholt bei der heute 32-jährigen Schweizerin übernachtet.

      Mit 32 Stichen umgebracht

      Fest steht, dass der Angeklagte dem mutmasslichen Liebhaber mit 32 Stichen gegen Kopf, Oberkörper und Händen keine Ueberlebenschance liess. Der Angreifer stach auch seiner Ehefrau in den Oberarm. Die beiden Opfer flüchteten ins Treppenhaus. Beherzte Nachbarn konnten die beiden Geschädigten in ihrer Wohnung in Sicherheit bringen. Für den Tunesier kam aber jede Hilfe zu spät. Gegenüber anderen, im Treppenhaus anwesenden Zeugen, sagte der Angeschuldigte: „He weisch, ich bin Albaner, das macht mer bi eus eso.“ Dann rannte er davon.

      Mord oder Notwehr

      Der Angeklagte wurde drei Tage nach dem Vorfall an der Grenze in Basel bei einer versuchten Ausreise von Zollbeamten festgenommen. Im März 2005 musste sich der Hilfsarbeiter erstmals am Zürcher Obergericht verantworten. Der Angeklagte machte vergeblich Notwehr geltend und wurde wegen Mordes, Körperverletzung sowie weiterer Delikte zu einer hohen Zuchthausstrafe von 17 Jahren verurteilt.

      In der Folge hob das Kassationsgericht das Urteil auf. Unter anderem wegen einer unhaltbaren Würdigung einer Zeugenaussage. Deshalb musste sich das Obergericht im letzten Oktober ein zweites Mal mit dem Fall befassen. Am Mittwoch eröffnete es den zweiten Entscheid. Demnach wurde der Angeklagte wegen Mordes, Körperverletzung sowie weiterer Delikte zu einer Freiheitsstrafe von 16 Jahren und sechs Monaten verurteilt. Da das Urteil bloss im Dispositiv vorliegt, sind die Gründe für die leichte Strafsenkung noch unklar. Der weiterhin bei der Mordanklage nicht geständige Angeklagte hatte im jüngsten Prozess einen denkbar schlechten Eindruck hinterlassen. So hatte er vor den Schranken demonstrativ einen Kaugummi gekaut. Was der zuständige Gerichtspräsident Thomas Meyer als unanständige Respektlosigkeit bezeichnete und den Angeschuldigten aufforderte, den Gegenstand aus dem Mund zu nehmen.

      Attila Szenogrady, 20minuten.ch http://www.20min.ch/news/zuerich/story/17801439
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      schrieb am 07.12.07 15:04:48
      Beitrag Nr. 1.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.697.068 von redbulll am 07.12.07 14:56:14 Automatenaufbruch Oberursel 05.12.07

      Den Verlust seiner Barschaft in einer Spielothek konnte ein 41-jähriger Türke offenbar nicht verkraften. Nachdem der Mann an einem Automaten sein ganzes Geld verspielt hatte, kehrte er gegen 02.45 Uhr zurück in das Spielcenter in der Adenauerallee und holte sich seinen "Verlust" mit Gewalt zurück. Mit einer Spitzhacke zertrümmerte er den Automaten und entnahm das gesamte Scheingeld. Aufgrund von Zeugenaussagen konnten durch die Polizei in Oberursel schnell Fahndungshinweise gewonnen werden, die dann zunächst zu Observationsmaßnahmen und letztendlich um 03.40 Uhr zur Festnahme des Tatverdächtigen führten. Das Geld und die Spitzhacke hatte der Mann noch bei sich.http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/50152/1097364/po…
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      schrieb am 07.12.07 16:11:18
      Beitrag Nr. 1.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.697.164 von redbulll am 07.12.07 15:04:48Mechaniker erwürgt Freundin: Zehn Jahre Haft wegen Totschlags

      18.10.2007
      Frankfurt (dpa) Ein Mechaniker, der seine Freundin erwürgt hat, muss zehn Jahre hinter Gitter. Das Landgericht Frankfurt verurteilte den 37-Jährigen am Donnerstag wegen Totschlags. Der aus Marokko stammende Angeklagte hatte im März dieses Jahres in Frankfurt-Sachsenhausen die 26 Jahre alte Krankenschwester in einem Schwesternwohnheim zuerst mit einem Nudelholz geschlagen. Kurze Zeit später erwürgte er sie im Bett. Der genaue Tatablauf konnte in der mehrtägigen Beweisaufnahme jedoch nicht geklärt werden. Das Paar war wegen des Drogen- und Alkoholkonsums des Angeklagten in Streit geraten.
      http://rhein-main.net/sixcms/detail.php/4067067/v2_rmn_news_…
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      schrieb am 07.12.07 23:23:28
      Beitrag Nr. 1.972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.698.020 von redbulll am 07.12.07 16:11:18Schüler krankenhausreif geprügelt
      St. Pölten - Zehn bis 15 Jugendliche sollen einen 14-Jährigen attackiert haben. Die Eltern und der Direktor sind entsetzt.
      Eine Gruppe Jugendlicher lauerte dem Buben auf. Wüste Szenen spielten sich kürzlich in der Dr. Theodor Körner Hauptschule in St. Pölten ab. Ein 14-Jähriger Schüler wurde von einer Gruppe Jugendlicher attackiert und dabei verletzt. Der Vater musste seinen Sohn in das Krankenhaus St. Pölten bringen, wo das Opfer stationär aufgenommen wurde.

      Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag und sorgt unter Eltern für große Aufregung. Zehn bis 15 Schüler dürften dem Bub aufgelauert und ihn anschließend ins Stiegenhaus gedrängt haben. Dort prügelten sie wie wild auf ihn ein. Ein Mädchen wurde dabei ebenfalls verletzt.

      „Der 14-Jährige erlitt Prellungen, außerdem wurde ihm ein Zahn ausgeschlagen“, sagt ein Polizist. Die Beamten ermitteln zurzeit, wer die Täter sind. „Es dürften Türken und Tschetschenen bei der Prügelei dabei gewesen sein. Einige sind aus der Sonderschule, andere von der Polytechnischen Schule. Es war eine brisante Mischung.“ Direktor Reinhard Binder sagte zum KURIER, er könne sich nicht erinnern, dass es schon jemals zu so einem Vorfall gekommen sei.

      Artikel vom 07.12.2007, 16:19 | KURIER |
      http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/125876.ph…
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      schrieb am 07.12.07 23:43:58
      Beitrag Nr. 1.973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.701.883 von redbulll am 07.12.07 23:23:28URL: http://www.welt.de/berlin/article1440623/Neukoellner_Schulen…

      7. Dezember 2007, 20:52 Uhr
      Wachschutz
      Neuköllner Schulen sollen sicherer werden
      Ab Montag werden in einem bundesweit einmaligen Projekt vor 13 Neuköllner Schulen private Wachschützer eingesetzt. Die Mitarbeiter wurden speziell für den Umgang mit Schülern ausgebildet, einige sprechen türkisch und arabisch. Bezirksbürgermeister Buschkowsky hofft, mit dieser Maßnahme die Zahl der Gewalttaten an Schulen zu senken.
      Sven Lambert
      Foto: Sven Lambert
      Dienstort Schule: Wachleute Önder Öztürk (li.) und Christopher Kern
      Die Berliner Polizei hat am Freitag Kooperationsverträge mit 27 Schulen aus dem Bezirk Neukölln abgeschlossen. Damit hat sich die Gesamtzahl dieser Verträge auf stadtweit 106 erhöht.
      Schlagworte
      Wachschutz Polizei Neukölln Schule Sicherheit Gewalt Buschkowsky
      Die angestrebte Zusammenarbeit umfasse exakte Analysen der Situationen an den jeweiligen Schulen sowie den verstärkten Einsatz von Präventionsbeauftragten der Polizeiabschnitte in den Einrichtungen, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch. Darüber hinaus sei die Polizei „in der Lage, auf besondere Problemsituationen in den einzelnen Schulen schnell und wirksam zu reagieren“. Glietsch hatte schon im Sommer die Schulen aufgefordert, Kooperationsverträge mit der Polizei abzuschließen. Damit reagierte der Behördenchef auf die Ankündigung des Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD), in den Schulen seines Bezirkes einen privaten Wachdienst einzusetzen.
      Umgang mit Schülern trainert
      Weiterführende links

      * Streit um privaten Wachschutz an Schulen
      * Firma Germania übernimmt Wachschutz
      * Dussmann steigt aus Schulsicherung aus
      * Körting weist Vorwürfe scharf zurück
      * Privater Wachschutz für 13 Neuköllner Schulen
      * Sichere Schulen durch privaten Wachschutz
      * Wachleute an Neuköllner Schulen zum Jahresbeginn
      * Schulen wollen Wachschutz
      * SPD streitet um Wachschutz an Schulen
      * Streit um Wachschutz an Schulen
      * Jugendliche gehen mit der Polizei auf Streife
      * Neukölln: Wachschutz für alle Schulen

      Aber auch Letzterer tritt jetzt in Aktion. Ab Montag werden vor 13 Neuköllner Schulen, die im Bezirk auf zehn Standorte verteilt sind, Wachschützer der Bielefelder Firma Germania ihren Dienst verrichten. Die 20 Mitarbeiter verfügen nach Auskunft des Germania-Geschäftsführer Klaus Hübner über eine Ausbildung als Sicherheitsfachkraft. Für den Dienst vor den Schulen seien sie in der vergangenen Woche in einem zweitägigen Kurs noch einmal speziell für den Umgang mit Schülern unterwiesen worden. „Dabei ging es vor allem um Übungen, bei denen trainiert wurde, Konflikte auf dem Schulhof möglichst friedlich zu lösen und das Eindringen unerwünschter Personen konsequent zu verhindern“, erklärte Hübner.

      Der Neuköllner Bildungsstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD) zeigte sich „zufrieden, dass die Wachschutzfirma auch auf spezielle Wünsche eingegangen ist“. So werde es mehrere Mitarbeiter geben, die neben deutsch auch türkisch oder arabisch sprechen können. Das erleichtere die Kommunikation, sagte Schimmang. „Es geht ja nicht gegen die Schüler. Die Wachschützer sollen Vertrauen gewinnen und möglichst Teil der Schulgemeinschaft werden.“

      Das Neuköllner Bezirksamt hatte sich für das bundesweit bislang einmalige Projekt entschieden, nachdem es in den vergangenen zwei Jahren zu mehr als 50 Gewaltvorfällen an Neuköllner Schulen gekommen war.
      hhn/mim
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      schrieb am 08.12.07 01:55:30
      Beitrag Nr. 1.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.701.999 von redbulll am 07.12.07 23:43:58Freispruch nach zehn Jahren
      Tödliche Messerstecherei im Bordell

      Frankfurt/Main (dpa) - Zehn Jahre nach einer tödlichen Messerstecherei in einem Frankfurter Bordell ist ein 35 Jahre alter Kolumbianer vom Vorwurf des Totschlags freigesprochen worden.

      Der Angeklagte hatte ausgesagt, dass er den anderen Bordellkunden in Notwehr erstochen habe. Diese Schilderung sei nicht zu widerlegen gewesen, stellte das Landgericht Frankfurt in seinem Urteil vom Donnerstag fest.

      Über die Hintergründe der Auseinandersetzung am 18.
      Mai 1997 konnte das Gericht in der mehrtägigen Beweisaufnahme nichts in Erfahrung bringen.

      Unmittelbar nach dem Vorfall hatte sich der Südamerikaner nach Chile abgesetzt, von wo aus er erst im Sommer dieses Jahres nach Deutschland ausgeliefert wurde.

      Vor Gericht hatte er angegeben, von dem späteren Opfer massiv angegriffen worden zu sein. Die Beweisaufnahme ergab Anhaltspunkte für eine erhebliche Aggressivität des Kontrahenten. Direkte Tatzeugen gab es nicht.http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/fra…

      Daß der Tote lt. FAZ vom 07.12.2007 ein "leicht reizbarer" und "aggressiver" Türke war, verschweigt die FR ihren Lesern lieber...
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 02:10:37
      Beitrag Nr. 1.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.368 von redbulll am 08.12.07 01:55:30Vater gesteht Tötungsabsicht
      Ybbs - Wegen eines Familienstreites warf ein 22-Jähriger seine 18 Monate alte Tochter aus dem Fenster. Das Mädchen erlag seinen Verletzungen.
      Tatort: Das Mädchen fiel aus dem FEnster im zweiten Stock. Nach dem tragischen Tod des kleinen Luca, spielten sich Donnerstagabend in Ybbs, Bezirk Melk, abermals dramatische Szenen um ein Kleinkind ab. Nach einem heftigen Familienstreit warf der 22-Jährige Vater die 18 Monate alte Hava aus der Wohnung im zweiten Stock. Das Kleinkind starb kurze Zeit später beim Transport ins Krankenhaus.

      Der 22-jährige Tschetschene war polizeilich noch nicht auffällig, ist aber laut Caritas kriegstraumatisiert und psychisch krank.

      Streit
      Zu der Bluttat kam es in einer kleinen Wohnung im zweiten Stock in der Franz-Kirch-Straße. Dort lebt Islam B. seit einiger Zeit mit seiner ebenfalls aus Tschetschenien stammenden 18-Jährigen Lebensgefährtin Elisa N. Die kleine Hava war das einzige Kind des Paares. Während eines Streits drehte der Mann völlig durch, öffnete das Fenster und warf die kleine Tochter aus dem Fenster. Die Mutter schrie um Hilfe. Nachbarn traten daraufhin die Tür zu der Wohnung ein und hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei fest.

      Keine Gefühlsregung
      Sprachlos waren die Beamten des Landeskriminalamtes Niederösterreich und der Polizeiinspektion Ybbs. Während die Mutter nicht vernehmungsfähig war, zeigte sich der mutmaßliche Täter emotionslos. So gab er zu Protokoll "das Kind sowieso nie gewollt zu haben. Er habe seine Tochter mit Tötungsabsicht aus dem Fenster geworfen. Seine Frau habe er mehrmals geschlagen, weil sie sich "nicht unterordnen wollte", so der Verdächtige weiter.

      Markus Grubinger, Leiter der Flüchtlingsbetreuung der Caritas in Niederösterreich, kennt die Familie. Der mutmaßliche Täter hatte mehrere Aufenthalte in psychiatrischen Krankenhaus in Gugging hinter sich. Er war mehrfach-traumatisiert und war in seinem Heimatland auch körperlich verstümmelt worden. Deshalb wurde dem Mann auch rasch Asyl gewährt. Der tragische Fall zeige aber, dass solche Menschen über längere Zeit betreut werden müssen, so Grubinger.

      Artikel vom 07.12.2007, 14:34 | KURIER | http://www.kurier.at/nachrichten/niederoesterreich/125692.ph…
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 21:49:09
      Beitrag Nr. 1.976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.386 von redbulll am 08.12.07 02:10:37

      SPIEGEL ONLINE - 08. Dezember 2007, 14:02
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,522171,00.h…

      SÖDER ÜBER MUSLIME
      "Wir heißen CSU und nicht MSU"
      Die CSU diskutiert über ihr Verhältnis zu Muslimen. Bayerns Europaminister Söder warnte seine Partei nun vor einer zu großen Öffnung gegenüber Anhängern dieser Religion. Die CSU solle nicht den Eindruck erwecken, "die Sammlungsbewegung für Muslime" zu sein.

      Hamburg - "Natürlich kann jeder, der zu uns kommt und sich zu unseren Werten bekennt, dabei sein", sagte der bayerische Europaminister Markus Söder (CSU). "Aber klar ist auch, dass wir CSU und nicht MSU heißen. Das christliche Menschenbild steht im Vordergrund", sagte er der "Welt am Sonntag". Die CSU sollte nicht den Eindruck erwecken, als wäre sie die Sammlungsbewegung für Muslime.


      DPA
      CSU-Minister Söder: "Das christliche Menschenbild steht im Vordergrund"
      In der CSU wird derzeit kontrovers über das Verhältnis zum Islam diskutiert. Landtagspräsident Alois Glück hatte für eine Öffnung der CSU plädiert, die sich mit den "konstruktiven Kräften" im Islam verbünden sollte. CSU-Fraktionschef Georg Schmid sprach sich dagegen für eine klare Abgrenzung aus und verlangte eine stärkere Integrationsbereitschaft von Muslimen in Deutschland sowie eine glaubwürdige Distanzierung von islamistischen Gruppierungen.

      Söder forderte zudem stärkere Mitspracherechte der Bundesländer in der EU. So sollte der Bundesrat nicht nur am Ende von EU-Beitrittsverhandlungen entscheiden, sondern bereits vor Aufnahme von Verhandlungen sowie währenddessen ein starkes Mitspracherecht neben dem Bundestag haben, sagte er. Konkret bedeute dies, dass der Bundesrat auch bei Eröffnung neuer Verhandlungen mit dem Beitrittskandidaten Türkei ein Mitspracherecht haben müsse. Er erwarte hierzu einen Vorschlag von Kanzlerin Angela Merkel (CDU).

      kaz/ddp/dpa
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 21:50:03
      !
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      schrieb am 08.12.07 21:56:19
      Beitrag Nr. 1.978 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.702.386 von redbulll am 08.12.07 02:10:37Akt. 04.12.07; 22:01 Pub. 04.12.07; 22:01
      Euro 08: Mehr Flüge und Sorge wegen Türken-Visa
      Auf dem EAP dürften während der EM auch Flugzeuge mit Ziel Bern landen. Und die Grenzwache sorgt sich wegen Türken ohne Visum.


      Seit der Auslosung der EM-Gruppenspiele ist klar: Der EuroAirport (EAP) wird zu Basels Verkehrsdrehscheibe Nummer eins (20 Minuten berichtete). Doch nun droht dem Flughafen noch zusätzliche Belastung von aussen. «Je nach Kapazität in Bern müssen einige Charterflüge über uns laufen», sagt Vivienne Gaskell vom EuroAirport. «Wir sind nur ausgerüstet für Flugzeuge mit bis zu 130 Passagieren», sagt Charles Riesen vom Flughafen Bern-Belp. Alle anderen müssen in Basel oder Zürich landen.

      Auch Patrick Gantenbein von der Grenzwache steht seit Sonntag vor einem Problem. «Weil die Türkei nicht in der EU ist, müssen Fans von dort ein Visum haben.» Das kann mit einem grossen Aufwand verbunden sein. «Mindestens vier Wochen vorher sollte man deshalb das Visum schon beantragen», sagt Jonas Montani vom Bundesamt für Migration. «Spontan reisen geht nicht.»

      Was, wenn die Fans nun trotzdem kommen? «Das wäre eine Ausnahmesituation», so Gantenbein. Zwar kann die Grenzwache in begründeten Einzelfällen ein Ausnahmevisum erstellen, doch bei einem Charterflug voller Fans dürfte das in der Praxis schwierig sein.

      Jonas Hoskynhttp://www.20min.ch/news/basel/story/17407621
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:22:34
      Beitrag Nr. 1.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.335 von redbulll am 08.12.07 21:56:19 "Täter war Ausländer"
      Geschrieben von Frank Paschke
      Sonntag, 28. Oktober 2007

      Presserat missbilligt Nennung dieser Tatsache

      Augsburg/AZ/ Eine Missbilligung des Presserates hat die Augsburger Allgemeine erhalten, weil sie meldete, dass ein Mann, der eine Schülerin in einer Lehrertoilette missbraucht haben soll, ein irakischer Asylberechtigter war. (Lesen Sie weiter)...



      Der Presserat schreibt in seiner Begründung, "eine Tat wie die vorliegende, passiert leider immer wieder und wird nicht in erster Linie von Ausländern und Asylsuchenden begangen, so dass in diesem Fall an beiden Informationen kein Interesse des Lesers besteht." Die Augsburger Allgemeine sieht das anders.Wir halten es für wichtig unsere Leser darüber zu informieren, dass ein Mann, der eine Schülerin in einer Lehrertoilette missbraucht haben soll, sich auf Grund eines Asylverfahrens in Deutschland aufhält. Warum? Weil sich die Frage stellt, wie sich ein solcher Rechtsbruch mit der Gewährung von Asyl verträgt. Diese Frage darf öffentlich diskutiert werden. Die dazu notwendigen Informationen dürfen der Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden.

      Der Presserat ist ein Organ der freiwilligen Selbstkontrolle, das wir respektieren. Wir lassen uns aber nicht das Recht nehmen, unsere Leser mit Informationen zu versorgen, die wir für wichtig halten. (AZ vom 09.10.2007)

      In der Öffentlichkeit wird über Zensur in den Medien immer öfter diskutiert. Der wohl bekannteste und meist diskutierte Fall der letzten Tage ist der Besuch von Eva Herman in der Sendung von Johannes Babtist Kerner. Wo beginnt Zensur? Verabschiede ich "freundlich" einen Talkgast, wenn ich von ihm nicht zu hören bekomme, was ich will? Verschweige ich Straftaten, weil sie von Ausländern begangen wurden? Bleibt nicht eine Straftat eine Straftat, egal wer sie begangen hat? Wenn die Medien entscheiden, worüber wir informiert werden und worüber nicht, dann ist unser Land auf einem sehr gefährlichen Weg. Das gilt auch, wenn die Medien entscheiden, wer frei seine Meinung äußern darf und wer nicht.
      Letzte Aktualisierung ( Montag, 29. Oktober 2007 )http://www.csu-finsing.de/index.php?option=com_content&task=…
      Avatar
      schrieb am 08.12.07 23:28:08
      Beitrag Nr. 1.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.335 von redbulll am 08.12.07 21:56:19Eingeständnis eines Sozialdemokraten
      Mein Sohn, der Nazi
      Michael Flood möchte Bürgermeister von Wunsiedel werden - für die SPD. Doch es gibt da ein Problem: die Gesinnung seines Sohnes.
      Von Olaf Przybilla

      Neonazis in Wunsiedel während eines Gedenkmarsches zu Ehren des Hitler-Stellvertreters Rudolf Hess
      Foto: AP


      Michael Flood sagt, er habe viel versucht. An lange verstörende Debatten erinnert er sich. Als er sich gar nicht mehr zu helfen wusste, schickte er seinen Sohn zum Jugendpsychiater. Seitdem kennt Flood, Rechtsanwalt in Wunsiedel, den Intelligenzquotienten seines Sohnes. Einen Wert von 144 attestierte ihm der Psychiater, weit über dem Durchschnitt.

      Flood will nicht sagen, dass ihn das als Vater noch mehr beunruhigt hat. Stolz gemacht aber hat es ihn auch nicht, eher noch verzweifelter. Sein Sohn, Schüler am Luisenburg-Gymnasium im fränkischen Wunsiedel, wird im Januar 18 Jahre alt. Von sich selbst sagt er, er sei ein "bekennender Nationalsozialist".

      Auf einer Veranstaltung in der Fichtelgebirgshalle in Wunsiedel hat Flood, 47, im vergangenen Jahr bekannt, dass sein Sohn ein Neonazi sei. Viele in der Stadt konnten das nicht verstehen. "Ich fand es, gelinde gesagt, auch ziemlich problematisch", sagt der Direktor des Gymnasiums, Bruno Kraus. 400 Zuhörer waren an dem Tag in der Halle, vor allem Schüler des Gymnasiums.

      Die Bürgerinitiative "Wunsiedel ist bunt, nicht braun" hatte zur Diskussionsrunde geladen, und Flood erklärte an jenem Abend, fortan öffentlich über die Gesinnung seines Sohnes sprechen zu wollen. Ein neuer Faschismus zerreiße in Wunsiedel ganze Familien, darauf wolle er hinweisen.

      Dass die Gesinnung seines Sohnes auch eine Katastrophe für ihn als Rechtsanwalt ist, will Michael Flood nicht verheimlichen - "und als Bürgermeister-Kandidat ist das schon dreimal eine Katastrophe". Flood ist Sozialdemokrat, im März wird er gegen den Amtsinhaber von der CSU antreten.

      "Ich bin ja nicht blöd"

      Im Wahlkampf, sagt der SPD-Mann, wäre er jederzeit angreifbar gewesen, hätte er das Thema zu verheimlichen versucht. Flood ist in der Bürgerinitiative gegen Rechts nicht irgendein Mitglied. Er hat die Satzung der Initiative mitgeschrieben.


      Mehr zum Thema
      ARD-Magazin berichtet
      Youtube verbreitet rechtsradikale Videos mehr...
      Die Subkultur der Neonazis (Teil 4)
      Schöner leben mit Nazi-Läden? mehr...
      Die Subkultur der Neonazis (Teil 2)
      Rechtsrock und taube Ohren mehr...

      Sein Sohn Andreas (Vorname geändert) trägt ein Palästinensertuch um den Hals. Mit dem Irokesenschnitt ähnelt er eher einem Punker. Unter der Voraussetzung, ihn nicht zu fotografieren, gibt er in einer Schülerkneipe bereitwillig ein Interview. In der Kleinstadt wisse seit dem Auftritt seines Vaters ohnehin jeder über ihn Bescheid, sagt er.

      Fotos von ihm aber könnten ihm schaden, weil er nach dem Abitur studieren will. Ein Studium der Geschichtswissenschaft schwebe ihm vor, denn im Fach Geschichte habe er praktisch immer schon eine Eins gehabt. "Haben Sie irgendwelche weltanschaulichen Fragen?", will er wissen und referiert über sein Leben als Neonazi.

      Um die Zukunft des deutschen Volkes müsse er sich kümmern, gemeinsam mit den Gesinnungsgenossen von der freien Kameradschaft Hochfranken, auf deren Internetseite "Säuberungsaktionen" angepriesen werden. Man dürfe sich das nicht als "Aktion gegen Asylantenheime" vorstellen, sagt er und lacht, als hätte er gerade einen guten Witz gemacht.

      Den Kameraden gehe es vielmehr um die Sauberkeit deutscher Spielplätze. Deswegen "Säuberungsaktionen". Auf seiner Kappe trägt er mehrere Buttons, eines davon zeigt das Konterfei von Horst Wessel. Im Gymnasium nehme er den ab, erklärt er. "Ich bin ja nicht blöd."

      "Irgendwas müssen Sie machen"

      Direktor Kraus bestätigt das. Der junge Flood verhalte sich tadellos, sagt er. Nur einmal kam er mit Seitenscheitel in die Schule, an den Seiten waren die Haare abrasiert. Kraus forderte ihn auf, die Hitlerfrisur zu ändern. Was im Grunde lächerlich war, denn zwingen, das weiß auch der Direktor, hätte er ihn nicht können.

      "Aber irgendwas müssen Sie ja machen." Seit drei Jahren belegt der Schüler einen Wahlpflichtkurs, es geht um politische Bildung. Man habe gehofft, das würde etwas nutzen. Gebracht habe es wenig, räumt der Schulleiter ein.

      Die Geschichtslehrer am Gymnasium erzählen sich, der junge Flood schreibe selbst dann gute Noten, wenn es um die NS-Zeit geht. Kollegiatinnen, mit denen er in eine Klasse ging, berichten von einem "netten Kerl". Sie wissen auch von einem anderen Wunsiedler Gymnasiasten, Sohn eines Konrektors, mit dem Flood auf dem Schulhof öfters tuschelte.

      Vor zwei Jahren machte der andere Abitur, eine Eins stand bei ihm vor dem Komma, "das war so ein richtig rhetorisch geschulter Neonazi", erinnert sich Vater Flood. Runenshirts trug schon damals immer nur sein Sohn. Der andere kam mit Rollkragenpulli und langem Mantel zu den Floods nach Hause, "ein richtiger Schwiegersohntyp", findet der Vater.

      ei der Bürgerinitiative wussten sie damals von 35 jugendlichen Rechtsextremen in der Kleinstadt, in der Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess begraben liegt. "Mehr als Jusos und Junge Union zusammen", rechnet SPD-Mann Flood vor. Der Schwiegersohntyp studiert jetzt Jura. Als Vordenker in Wunsiedel ist seither vor allem sein Sohn übrig geblieben.

      Mutters Auftritte

      Warum wird einer Neonazi, der scheinbar alles hatte in seiner Jugend - Zuwendung, Bildung, Taschengeld? Tausendmal hat er sich das gefragt, sagt Flood, nur eine Antwort hat er bislang nicht gefunden. Mit 14 Jahren zerrte die Mutter ihren Sohn das erste Mal aus einer damals stadtbekannten Wunsiedler Nazikneipe. Sie sei da manchmal wie eine Mutter Courage, sagt Michael Flood.

      Im September 2005 durchbrach die Mutter des Neonazis bei einer NPD-Demonstration die Absperrung der Polizei. Ihr Sohn hielt gerade eine schwarze Fahne in der Hand, neben ihm sprach Nazianwalt Jürgen Rieger. Der junge Flood erzählt die Geschichte auch selber. Ihm sei das "nur noch peinlich" gewesen. Er grinst.

      Wäre er selbst Mitglied in der CSU, vermutet der Sozialdemokrat Flood, dann wäre sein Sohn jetzt ein linksextremer Punk. "Der will unbedingt Opposition gegen mich", glaubt er. Er sei kein Achtundsechziger, bei ihm zu Hause könne nicht jeder machen, was er gerade will.

      Auch deshalb sei er anfangs oft gehässig gewesen, wenn der pubertierende Sohn seine völkischen Parolen von sich gab. "Mag sein, dass das der Fehler war." Er hat seinem Sohn jetzt ein Ultimatum gestellt. In Wunsiedel darf der nicht mehr an Naziaufmärschen teilnehmen, sonst muss er vor dem Abitur ausziehen.

      Der junge Flood grinst wieder. Am Mittwoch haben sich die braunen Kameraden abermals im fränkischen Gräfenberg angekündigt, wie mittlerweile jeden Monat. Ob er auch daran teilnimmt, dürfen nur die Kameraden wissen. Gegen seinen Vater, sagt er, habe er nichts - ihm gehe es nur ums deutsche Vaterland.

      Im März bei der Bürgermeisterwahl will der Mann, der sich gerne Neonazi nennen lässt, den Sozialdemokraten vielleicht sogar wählen. Allerdings nur, "wenn dann keine nationalen Kräfte antreten".

      (SZ vom 29.9.2007)http://www.sueddeutsche.de/bayern/artikel/715/135453/print.h…
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      schrieb am 08.12.07 23:33:38
      Beitrag Nr. 1.981 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.335 von redbulll am 08.12.07 21:56:19URL: http://www.welt.de/wissenschaft/article1193904/Gesundheitste…

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      18. September 2007, 17:02 Uhr
      Von Andreas Maisch
      Infektologie
      Gesundheitstest für Einwanderer gefordert
      Jeder Einwanderer und Flüchtling sollte medizinisch untersucht werden, damit sich Krankheiten wie Aids und Tuberkulose in Europa nicht ausbreiten können. Das fordert der Wissenschaftliche Rat der Europäischen Akademien. Aus der ehemaligen Sowjetunion schwappen gehäuft Fälle resistenter Tuberkulose herüber.
      Foto: pa/Okapia
      Eine Laborantin beim Tbc-Test
      Mit dieser Forderung wollen die Wissenschaftler vor allem die Politik zum Umdenken bewegen. „Die Folgen von Einwanderung für die öffentliche Gesundheit wurde von Politikern bisher kaum beachtet“, sagt Professor Volker ter Meulen, Vorsitzender der Kommission, die die Forderung aufstellte. Besonders bei den übertragbaren Krankheiten sehen die Wissenschaftler eine Gefahr, die bislang wenig Beachtung fand. „Aids und offene Tuberkulose können in der Bevölkerung streuen, davor darf man nicht die Augen verschließen“, sagt ter Meulen. Oft würden gerade Aids und Tuberkulose gemeinsam auftreten, zudem gebe es gehäuft Fälle von resistenter Tuberkulose im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. „Die Bewegungsfreiheit ist groß, es gibt keine Grenzen mehr für Krankheiten, die Politik muss handeln“, sagt der emeritierte Professor für Virologie.
      Weiterführende links

      * Herzlich unwillkommen, liebe Einwanderer!
      * EU schreckt Afrikaner mit drastischem Video ab
      * So will die EU Einwanderer abschrecken
      * Afrikanische Flüchtlinge vermutlich tot
      * EU will Ausbeutung illegaler Zuwanderer stoppen
      * Bilderstrecke: Bleibt zu Haus!

      Der Wissenschaftliche Rat fordert die EU deshalb auf, europaweite Standards zur Erkennung und Behandlung von Krankheiten bei Einwanderern zu schaffen – bislang sei das Vorgehen recht uneinheitlich. „In Holland ist ein medizinischer Test für eine Aufenthaltserlaubnis Pflicht, in Italien und Spanien gibt es dazu kaum Regelungen“, sagt ter Meulen.
      Die Wissenschaftler betonen, dass es dabei nicht um Diskriminierung der Flüchtlinge und Einwanderer gehen soll. „Die Betroffenen sollen nach der Untersuchung behandelt werden, zudem können ihnen auch Verhaltensregeln für den Umgang mit der Erkrankung gegeben werden. Das reduziert die Verbreitungsgefahr“, sagt ter Meulen. Das Erkennen von Krankheiten dürfe deshalb auch nicht zur Verweigerung des Aufenthaltes führen. „Das schreckt Leute von den Untersuchungen ab und fördert illegale Einwanderung“, sagt ter Meulen.
      Andere Wissenschaftler unterstützen diese Position. „Die Priorität muss auf dem Erkennen und Behandeln von Erkrankungsfällen liegen“, sagt Professor Oliver Razum, der sich seit Jahren mit dem Thema Migration und Gesundheit beschäftigt. „Untersuchungen mit dem Ziel, infizierte Menschen an der Grenze abzuweisen, sind weder mit den Menschenrechten, noch mit der ärztlichen Ethik vereinbar“, sagt der Arzt.
      Auf wirklich gesicherte Datenlage können die Wissenschaftler bei ihren Forderungen nicht zurückgreifen, deshalb sehen sie Studien beispielsweise zur Häufigkeit von übertragbaren Krankheiten bei Einwanderern als Teil der Anstrengungen.
      Erst Forderungen stellen, dann Datensammeln: Bei einigen Politikern stößt das auf wenig Gegenliebe. „Bei unklarer Datenlage generell verdächtigen und jeden Einwanderer untersuchen ist völlig überzogen“, sagt Josef Winkler, Sprecher für Migrationspolitik der Grünen. Handlungsbedarf sieht er nur bei illegalen Einwanderern, die würden sich aus Angst vor einer Abschiebung erst gar nicht beim Arzt melden – und das könne sich gerade bei übertragbaren Krankheiten fatal auswirken.
      Avatar
      schrieb am 09.12.07 14:20:52
      Beitrag Nr. 1.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.706.624 von redbulll am 08.12.07 23:33:38Wiener Zeitung: Bis zu 28 Terrorverdächtige bei Empfang
      zurückBeim Empfang von Bundespräsident Heinz Fischer anlässlich des Endes des muslimischen Fastenmonats Ramadan soll sich nicht nur ein Terrorverdächtiger befunden haben.

      Bei den Empfängen von Bundespräsident, Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und dem Wiener Bürgermeister Michael Häupl (beide SPÖ) sollen zahlreiche Unterstützer von islamistischen und zum Teil auch terroristischen Gruppierungen anwesend gewesen sein. Insider sprechen von bis zu 28 Terrorverdächtigen, berichtete die "Wiener Zeitung" (Dienstag-Ausgabe).

      Staatsanwaltschaft ermittelt
      Gegen zwei Personen soll die Staatsanwaltschaft Wien ermitteln. Den Verdächtigen werde zur Last gelegt, Spenden an Einrichtungen der Hamas transferiert zu haben. Seit 2003 sollen allein im Monat Ramadan regelmäßig rund 40.000 Euro an das "Al Salah Islamic Committee" in Gaza überwiesen worden sein, schreibt die "Wiener Zeitung".

      Keine Bestätigung vom Innenministerium
      Vom Innenministerium gab es zu dem Bericht keinerlei Bestätigung. Ministeriumssprecher Rudolf Gollia verwies auf die Staatsanwaltschaft. Er betonte erneut, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) keine Rechtsgrundlage für die Überprüfung von Gästen einer geschlossenen Veranstaltung habe.

      Zudem sei man von der Veranstaltung bei Bundespräsident Fischer nicht informiert gewesen, und beim Empfang im Kanzleramt seien die vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen - etwa Zutrittskontrollen - durchgeführt worden.

      IGGiÖ verteidigt sich
      Die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) wies die Vorwürfe gegen die von der IGGiÖ erstellte Gästeliste entschieden zurück. IGGiÖ-Integrationsbeauftragter Omar Al Rawi betonte heute im Gespräch mit der APA, dass Leute, die "außerhalb des Spektrums der Glaubensgemeinschaft stehen, selbstverständlich nicht eingeladen" worden seien.http://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2…
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 15:26:25
      Beitrag Nr. 1.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.707.837 von redbulll am 09.12.07 14:20:52SPIEGEL ONLINE - 10. Dezember 2007, 08:41
      URL: http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,522307,00.html

      JUGENDGEWALT
      Sheriffs gehen vor Berliner Schulen in Stellung
      Pöbeleien, Prügeleien, Drohungen: Um der Gewalt an Schulen Herr zu werden, startet der Berliner Bezirk Neukölln ein bundesweit ebenso einzigartiges wie umstrittenes Projekt. Ab heute patrouillieren hier vor 13 Schulen private Wachleute.

      Berlin - Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) hatte das heftig kritisierte Projekt durchgesetzt: "Der Schritt ist unausweichlich", sagte Buschkowsky. "Wir können den Eltern sonst den Schutz und die Sicherheit ihrer Kinder nicht mehr garantieren."


      DDP
      Wachmann der Sicherheitsfirma Germania vor einem Berliner Schulgebäude
      Mit der Aktion soll vor allem die von "schulfremden" Kindern und Jugendlichen ausgehende Gewalt auf Schulhöfen eingedämmt werden. In der Vergangenheit war es mehrfach zu gewaltsamen Übergriffen Außenstehender auf Schüler gekommen. Ein Lehrer war so schwer verletzt worden, dass er ärztlich behandelt werden musste.

      Wie der Bezirk vermeldete, gab es im Schuljahr 2005/2006 an Neuköllner Schulen 119 Fälle von körperlicher Gewalt. Davon seien 26 "von außen hereingetragen" worden. Im Zeitraum 2006/2007 stieg die Zahl der Gewalttaten auf 139, bei 27 Übergriffen von Schulfremden.

      Das 200.000 Euro teure Projekt ist in Berlin umstritten. Bildungssenator Zöllner und Innensenator Ehrhart Körting, beide SPD, lehnen es ab: "Paramilitärische Einheiten" seien der falsche Weg, sagte Körting.

      Ursprünglich sollten bereits ab Ende Oktober jeweils zwei private Sicherheitsleute die Eingänge der teilnehmenden Schulen kontrollieren. Das Dienstleistungsunternehmen Dussmann war allerdings eine Woche zuvor von dem Auftrag zurückgetreten. Als Gründe nannte das Unternehmen mangelnde Akzeptanz bei Senat und Abgeordnetenhaus sowie konzeptionelle Schwierigkeiten. Den Auftrag übernahm daraufhin die Bielefelder Sicherheitsfirma Germania, die eigenen Angaben zufolge auch Gebäude großer Unternehmen und der Bundesregierung überwacht. Die Aktion ist zunächst bis zum Sommer 2008 befristet.

      Buschkowskys Vorstoß kommt zeitgleich mit der heutigen Vergabe des Deutschen Schulpreises in der Hauptstadt. Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) wird besonders herausragende pädagogische Leistungen prämieren.

      ala/ddp




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      Avatar
      schrieb am 10.12.07 15:27:06
      Beitrag Nr. 1.984 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.707.837 von redbulll am 09.12.07 14:20:52SPIEGEL ONLINE - 10. Dezember 2007, 10:42
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,522338,00.html

      FLUGHAFENMORDPROZESS
      Lebenslange Haft für Mord an Ex-Frau
      Er erschoss seine Ex-Frau mitten in einer Menschenmenge am Stuttgarter Flughafen: Jetzt verurteilte ein Gericht den Angeklagten zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. "Er wollte die Tat bewusst spektakulär inszenieren, um seine Ehre wieder herzustellen", so der Richter.

      Stuttgart - Die Richter am Stuttgarter Landgericht sprachen den 32-jährigen Avdyl L. heute des heimtückischen Mordes und der Körperverletzung schuldig. Sie stellten außerdem eine besondere Schwere der Schuld fest. Eine vorzeitige Entlassung aus der Haft nach frühestens 15 Jahren ist damit unwahrscheinlich. "Er wollte die Tat bewusst spektakulär inszenieren, um seine Ehre wieder herzustellen", sagte der Richter.


      DDP
      Der Angeklagte L. vor Gericht: "Abneigung und Verlust gespürt"
      Der aus dem Kosovo stammende und in Deutschland lebende L. hatte das Verbrechen in dem Prozess gestanden, jedoch bestritten, dass es sich um eine geplante Tat gehandelt habe. Er hatte die 25-jährige Suzana L. Ende März 2007 in einer Abfertigungshalle des Flughafens vor den Augen zahlreicher Reisender mit sechs Schüssen aus einer Pistole niedergestreckt. Kurz darauf wurde er in einem Parkhaus des Flughafens festgenommen.

      Anlass für den Mord soll ein Streit um das Sorgerecht für die beiden gemeinsamen Töchter gewesen sein. Die Frau befand sich auf den Weg nach Pristina, um die Kinder dort zu besuchen. Die Erlaubnis dafür hatte sie bei einem deutschen Gericht erstritten. Bei der Scheidung im Kosovo war dem Mann das alleinige Sorgerecht zugesprochen worden.

      Er habe "Abneigung und Verlust" gespürt, als er seine Frau in der Schalterhalle gesehen habe, hatte L. bei Prozess- Auftakt Mitte September erklärt. Es habe ihn sehr belastet, dass seine ehemalige Frau schlechte Dinge über ihn verbreitet habe. So habe die 25-Jährige nach der Scheidung behauptet, eine der beiden gemeinsamen Töchter sei die "Frucht einer Vergewaltigung". Er habe mit ihr sprechen wollen, doch sie habe ihm nur die Zunge herausgestreckt. Da habe er auf sie "eingeschossen, bis das Magazin leer war".

      Bei den Schüssen war auch ein Unbeteiligter leicht verletzt worden. Der Angeklagte wurde deshalb auch wegen Körperverletzung verurteilt.

      ala/dpa/DDP




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      Zum Thema in SPIEGEL ONLINE:


      Flughafen- Mord: "Geschossen, bis das Magazin leer war" (18.09.2007)
      http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,506422,00.html


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      Avatar
      schrieb am 10.12.07 22:15:49
      Beitrag Nr. 1.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.715.082 von redbulll am 10.12.07 15:27:06HANDELSBLATT, Montag, 10. Dezember 2007, 11:08 Uhr
      Gericht urteilt über hessisches Kopftuchverbot

      Kein Kopftuch für hessische Lehrer

      Das hessische Kopftuchverbot für Lehrer und Beamte verstößt nicht gegen die Landesverfassung. Der hessische Staatsgerichtshof wies am Montag die entsprechende Klage gegen das Schulgesetz und gegen das Beamtengesetz zurück. Beide Vorschriften seien mit der hessischen Verfassung vereinbar, erklärte der Vorsitzende Richter Günter Paul.





      HB WIESBADEN. Die Wiesbadener CDU-Landesregierung hatte 2004 allen Beamten das Tragen von Kleidungsstücken verboten, die religiös, politisch oder weltanschaulich nicht neutral sind. Gegen das Verbot hatte die hessische Landesanwältin Ute Sacksofsky eine Normenkontrollklage eingeleitet.

      Nach ihrer Auffassung verstoßen die entsprechenden Regelungen im hessischen Beamtengesetz und im hessischen Schulgesetz gegen Grundsätze der hessischen Landesverfassung. So stehe das Gesetz in Konflikt mit den Grundsätzen der Glaubensfreiheit, des Rechts auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern sowie gegen das Gebot der Gleichbehandlung von Mann und Frau. Dem widersprach nun das Gericht.

      http://www.handelsblatt.com/News/Recht-Steuern/Meldungen/_pv…
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 22:16:32
      Beitrag Nr. 1.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.715.082 von redbulll am 10.12.07 15:27:06HANDELSBLATT, Montag, 10. Dezember 2007, 15:23 Uhr
      Streit auf IT-Gipfel


      Regierung will Zuwanderungsregeln nicht weiter lockern


      Die Warnungen vieler Unternehmen verhallen ungehört: Trotz des zunehmenden Fachkräftemangels will die Bundesregierung die Hürden für die Zuwanderung ausländischer Experten zunächst nicht weiter senken.


      HB HANNOVER. Bundesregierung und Industrie sind uneins, wie der Fachkräftemangel in der deutschen IT-Wirtschaft behoben werden kann. Wirtschaftsminister Michael Glos verpasste Forderungen der Branche nach leichteren Zuwanderungsregeln für Spezialisten der Informationstechnologie (IT) einen Dämpfer.

      Auf dem IT-Gipfel in Hannover appellierte er an die Branche, stärker auszubilden. „Wenn wir jetzt alle Tore für Zuwanderung aufmachen würden, würden wir noch lange nicht das auf den Märkten finden, was wir speziell brauchen“, betonte der CSU-Politiker. Fachkräftemangel könne so nicht kurzfristig behoben werden. Die benötigten Spezialisten stünden auch im Ausland nicht ohne weiteres zur Verfügung. Die von der Wirtschaft geforderte Senkung der Einkommensgrenze von 85 500 Euro für die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte lehnte Glos ab.

      Der Branchenverband Bitkom schätzt, dass derzeit mindestens 43 000 Stellen nicht besetzt werden können, weil geeignete Kandidaten fehlen. Die IT-Branche verlangt bessere Zuwanderungsmöglichkeiten für Hochqualifizierte, um den Fachkräftemangel zu beheben. Allerdings ist das Problem hausgemacht. Einer Befragung zufolge bilden lediglich 40 Prozent der Betriebe Lehrlinge aus.

      Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer machte Fehler der Hochschulausbildung für die Misere mitverantwortlich. Die Abbruchquote in der Informatik sei mit 50 Prozent zu hoch. Daraus müssten Konsequenzen gezogen und das Studium nach skandinavischem Beispiel modernisiert werden. Nicht Selektion, sondern Förderung müsse im Zentrum des Studiums stehen. Aufgabe der Wirtschaft sei die Weiterbildung.

      Lesen Sie weiter auf Seite 2: Deutschland soll an die Weltspitze der IT-Branche

      Auf dem zweiten nationalen IT-Gipfel treffen sich Vertreter von Firmen, Politik und Wissenschaft. Sie wollen Schwerpunkte für die Zukunft erarbeiten. Geplant ist die Verabschiedung einer Erklärung mit dem Ziel, Deutschland an die Weltspitze der IT-Branche zu bringen. Dazu zählen die Konzentration auf Wachstumsfelder, die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung mit Hilfe von Internet und umfassender Vernetzung sowie mehr Sicherheit und Verbraucherfreundlichkeit.

      Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble sagte: „Die elektronische Kommunikation soll mindestens so sicher und verbindlich werden, wie die heutige Papierpost.“ Zu diesem Zweck würden mit den sogenannten Bürgerportalen einfach zu bedienende elektronische Versanddienste entwickelt. Kanzlerin Angela Merkel unterstützt das Anliegen, die Bundesrepublik zur führenden Nation der Informationstechnologie zu machen. Sie wollte am Nachmittag auf dem Gipfel sprechen.

      Als übergeordnetes Ziel war auf dem ersten IT-Gipfel vor einem Jahr ausgegeben worden, die deutsche Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) an die Weltspitze zu führen. Zu den Erfolgen seither zählt Bitkom ein Sicherheitspaket für den Mittelstand, die Einrichtung einer einheitlichen Behördenrufnummer 115, das Programm „IT 50Plus“ zur Weiterbildung älterer Mitarbeiter und die Ernennung eines IT-Beauftragten der Bundesregierung.

      Hinzu kommen die sogenannten Leuchtturmprojekte Theseus zum Wissensmanagement im Internet und E-Energy zur Senkung des Energieverbrauchs. In diese beiden Vorhaben werden 280 Millionen Euro investiert, die zu gleichen Teilen aus öffentlichen und privaten Mitteln kommen.

      http://www.handelsblatt.com/News/printpage.aspx?_p=200050&_t…
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 23:01:09
      Beitrag Nr. 1.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.720.613 von redbulll am 10.12.07 22:16:32URL: http://www.welt.de/meinung/article1448391/Bankrotterklaerung…

      10. Dezember 2007, 18:15 Uhr
      Von Ulrich Clauß
      Kommentar
      Bankrotterklärung am Schultor
      Nun ist doch Wahrheit geworden, was die Berliner Schulbehörden verhindern wollten: 13 Schulen im Bezirk Neukölln stehen unter Wachschutz, um "schulfremden" Personen den Zutritt zu verwehren. Die Maßnahme ist das unschöne Ergebnis einer Stadtpolitik, die Immigranten sich selbst überließ.


      Uniformierte Helfer vor den Schulen sind bei uns eigentlich nichts Ungewöhnliches. Schüler-Lotsen heißen jene – zumeist aus den älteren Jahrgängen eines Pennals rekrutierten – guten Geister, die wie eine Art Schutzengel an der Grenze zwischen dem Lernraum Schule und der harten Verkehrswirklichkeit für einen behüteten Übergang sorgen. Aber die Zeiten sind andere geworden.
      Vor 13 Schulen in Berlin-Neukölln haben seit gestern 20 Wachleute nicht auf diejenigen ein Auge, die heraus kommen, sondern auf jene die hinein wollen. Unter den bewachten Schulen ist auch die Rütli-Schule, die letztes Jahr durch einen Hilferuf der Lehrer bundesweit bekannt geworden war. Der Hintergrund sind zahlreiche Übergriffe „schulfremder“ Personen, die das ganz normale Leben, so wie es in dem Zuwandererbezirk tobt, in die Klassenzimmer trugen: mit tätlichen Angriffen auf Lehrer und Kinder, Waffen und Drogen.

      Der erste Schultag unter Wachschutz verlief zufriedenstellend, so heißt es. Gar nicht zufrieden sind allerdings die Berliner Schulbehörden, die sich lange gegen die zwischen Bezirksverwaltung und Lehrerkollegien abgestimmten Schutzmaßnahmen stemmten.

      Stehen doch die professionellen Wachschützer vor den Schultoren für eine Bankrotterklärung, deren Entgegennahme sich der Berliner Senat bis auf den heutigen Tag verweigerte. Es ist der Gestalt gewordene Offenbarungseid einer Stadtpolitik, die Immigrantenkulturen so lange sich selbst überließ, bis Gewalt und Verrohung in die sensibelsten Räume eindrang, die es gibt – die Erziehungsstätten eben.

      Aber Berlin ist mit diesem Problem nicht allein. Die Neuköllner Szene steht unter bundesweiter Beobachtung. Wie es aussieht, wird das Beispiel Schule machen, machen müssen. Dann werden auch anderenorts Schulverwaltungsverantwortliche die Hände über dem Kopf zusammen schlagen und seufzen: Das haben wir nicht gewollt.

      Schlagworte
      Wachschutz Berlin Neukölln Drogen Stadtpolitik Schulbehörden
      Für jeden, der es sich leisten kann, hat die Abstimmung mit den Füßen über die Zustände an vielen unserer öffentlichen Schulen längst Fakten geschaffen. Dort ist oft nur noch, wer nicht woanders hin kann. Diese Spirale dreht sich immer weiter.
      Avatar
      schrieb am 10.12.07 23:10:25
      Beitrag Nr. 1.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.720.613 von redbulll am 10.12.07 22:16:32URL: http://www.welt.de/berlin/article1448326/Wenn_der_Wachdienst…



      10. Dezember 2007, 18:02 Uhr
      Von Regina Köhler
      Berliner Problemviertel
      Wenn der Wachdienst vor dem Schultor steht
      Im Berliner Problembezirk Neukölln sollen private Wachleute die Sicherheit an Schulen gewährleisten. 20 Ordnungskräfte sind für das bundesweit einmalige Projekt bis zum Sommer 2008 an 13 Schulen eingesetzt. Schüler wie Politiker sehen die Aktion zwiespältig.
      zurück
      weiter
      Bild 1 von 10
      Neuköllner Schulen werden jetzt von Wachschutz kontrolliert.
      Foto: dpa
      Der Mitarbeiter eines Wachschutzunternehmens kontrolliert im Eingangsbereich der Otto-Hahn-Schule Schülerausweise.

      Es ist 7.45 Uhr. Vor dem Eingang zum Schulhof der Röntgen-Realschule am Neuköllner Richardplatz stehen zwei junge Männer in blauer Wachschutzuniform. Jeder, der in die Schule will, muss an ihnen vorbei. Das läuft problemlos. Die meisten Schüler passieren die Wachmänner ohne jeden Kommentar. Einige zeigen unaufgefordert ihren Schülerausweis. Andere bleiben stehen und beobachten das neue Personal. Die Wachschützer – 20 Mitarbeiter der Firma Germania – kontrollieren ab sofort im Auftrag des Bezirksamts an 13 Schulen, wer die Schulgebäude betritt. Die Ordnungskräfte sollen insbesondere schulfremden Jugendlichen den Zutritt verbieten, um Störungen und Gewalttaten zu verhindern. Die Meinung der Schüler ist gespalten. „Es ist empörend, dass der Wachschutz jetzt hier stehen soll, die Leute müssen ja denken, dass es bei uns jeden Tag Schlägereien gibt“, sagt Zita aus der 10b. Trotzdem sei es besser, fügt ihre Freundin Hibah hinzu. „Es ist sicherer, sollte mal was passieren“, sagt sie. Maria und Viola, beide in der neunten Klasse, haben schon erlebt, das fremde Jugendliche auf dem Hof für Unruhe sorgten.

      Damit sei es nun vorbei, hoffen sie und erinnern an einen Vorfall vom Juni. Damals ist einer ihrer Lehrer krankenhausreif geschlagen worden, weil er einen 17-Jährigen zum Verlassen des Schulgeländes aufgefordert hatte. Erst als Schüler helfend dazwischen gingen, flüchtete der Angreifer. Auf diesen Vorfall bezieht sich auch Schulleiterin Marlis Meinicke-Dietrich. Der Wachschutz sei eine präventive Maßnahme und solle dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr vorkommt. „Das ist im Grunde wie ein Pförtnersystem“, erklärt die Schulleiterin. „Wir wollen sicherstellen, dass hier Ruhe herrscht.“ Das bundesweit einmalige Projekt ist jedoch politisch sehr umstritten. Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) warnte davor, von einzelnen Gewaltvorfällen auf eine „gesamtgesellschaftliche Gefährdungslage“ zu schließen.
      Wachschützer an Schulen seien „allenfalls in Ausnahmesituationen oder für eine Übergangszeit sinnvoll“, sagte er. Und Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) fordert ein Gesamtkonzept für mehr Sicherheit, in dem Sozialarbeiter, Erzieher und Psychologen die Hauptrolle spielen und das auf Prävention setzt. Doch erst einmal hofft der Problembezirk Neukölln, die Sicherheit an seinen Schulen mit den Wachschützern zu erhöhen.
      Allein in den vergangenen zwei Schuljahren gab es 56 gewalttätige Auseinandersetzungen, bei denen auch Lehrer verletzt wurden. Mehrfach eskalierten Situationen, in denen etwa Gruppen arabisch- oder türkischstämmiger Jugendlicher Streitereien auf dem Schulhof mit Gewalt austrugen.
      „Wir hätten es auch lieber gesehen, wenn die Schulen einen zusätzlichen Hausmeister oder Pförtner einstellen könnten“, sagte Neuköllns Bildungsstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD). Dafür sei laut Senat aber kein Geld vorhanden. Da die Schulen jedoch große Probleme damit hätten, sich vor Gewalt von außen zu schützen, habe man nun Wachschützer eingesetzt.
      Andere Schulen warten noch ab
      Die Aktion sei zunächst bis zum Sommer 2008 befristet, so Schimmang. Dann solle über eine Verlängerung entschieden werden. Bis zum Ende des Schuljahres stellt der Bezirk für den Einsatz der Wachmänner rund 200.000 Euro zur Verfügung. Ebensoviel Geld würde bei Bedarf auch im kommenden Schuljahr für den Schutz der Schulen ausgegeben werden können. Schimmang verweist derweil auf weitere Anfragen: „Zehn andere Schulen wollen noch abwarten, wie das Projekt läuft – und dann vielleicht auch einen Wachschutz anfordern.“
      Gabriele Holz, Schulleiterin der Otto-Hahn-Gesamtschule, kann die ganze Aufregung nicht verstehen. „Wir machen seit Jahren Einlasskontrollen“, sagt sie. Bisher hätten Kollegen oder Ein-Euro-Kräfte die Schüler kontrolliert. Für sie steht fest, dass Einlasskontrollen schulfremde Personen abschrecken. „Wir hatten früher viele Probleme mit Jugendgruppen von außerhalb. Seit sich herumgesprochen hat, dass wir die Schüler kontrollieren, ist das weitgehend vorbei.“
      Am Leonardo-da-Vinci-Gymnasium wiederum sollen zwei Wachschützer künftig hauptsächlich dafür zuständig sein, die Klassen zur etwa 800 Meter entfernten Turnhalle zu eskortieren: Auf dem Weg dorthin seien zuletzt immer wieder Schüler verprügelt und beraubt worden, sagt Schulleiter Michael Frank. „Wir hoffen, dass dies nun ein Ende hat.“
      Schlagworte
      Schulen Sicherheit Polizei Berlin Heinz Buschkowsky Rütli-Schule
      Am Albert-Schweitzer-Gymnasium indes halten viele Schüler die Schutzmaßnahme für übertrieben. „Das ist Geldverschwendung, wir haben hier keinen Stress“, sagt der 17-jährige Hamza. Andere finden die Aktion eher peinlich. Und außerdem, kichern ein paar Mädchen mit Blick auf die zwei älteren Wachschutz-Männer: „In den Fernsehserien sehen die Beschützer viel cooler aus“.
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      schrieb am 10.12.07 23:11:21
      Beitrag Nr. 1.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.721.148 von redbulll am 10.12.07 23:01:09URL: http://www.welt.de/politik/article1447956/Urteil_gegen_das_K…

      10. Dezember 2007, 16:40 Uhr Von Mariam Lau
      Hessen
      Urteil gegen das Kopftuch und für das Kreuz
      Das hessische Kopftuchverbot für Lehrerinnen und Beamtinnen bleibt bestehen. Der Gerichtsentscheid bevorzugt explizit Merkmal der christlichen Tradition. Hessens Ministerpräsident Koch freut sich über das Signal und nutzt die Gelegenheit, größeren Integrationswillen von Zuwanderern zu fordern.

      UMFRAGE.Umfrage
      In Hessen dürfen Lehrerinnen und Beamtinnen im Dienst kein Kopftuch tragen. Finden Sie das richtig?
      Ja
      Nein
      Das ist mir völlig egal

      abstimmen Ergebnis
      88% Ja
      10% Nein
      2% Das ist mir völlig egal

      Aktuell: 448 Stimmen Das Kopftuchverbot in Hessen bleibt. Nicht nur Lehrerinnen, keine Beamtin darf in Hessen ein Kopftuch tragen. So entschied der hessische Staatsgerichtshof, der damit eine Klage der Landesanwältin Ute Sacksofsky zurückwies. Sacksofsky, eine Frankfurter Rechtsprofessorin, die vom Landtag gewählt wurde, hatte argumentiert, das Gesetz benachteilige den Islam und die Frauen und sei deshalb nicht verfassungsgemäß. Wörtlich fordert das Gesetz: „Beamte haben sich im Dienst politisch, weltanschaulich und religiös neutral zu verhalten.“ Ausdrücklich heißt es: „Insbesondere dürfen sie Kleidungsstücke, Symbole und andere Merkmale nicht tragen oder verwenden, die geeignet sind, den politischen, religiösen oder weltanschaulichen Frieden zu gefährden.“ Umgekehrt werden Merkmale der christlich-abendländischen Tradition Hessens ausdrücklich begrüßt.

      Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) zeigte sich im Gespräch mit WELT ONLINE sehr zufrieden mit dem Urteil. „Die Kopftuchentscheidung des hessischen Staatsgerichtshofs hat über den konkreten Fall hinaus erhebliche Bedeutung und stellt bundesweit ein Signal für die christlich und humanistisch geprägte abendländische Tradition unseres Landes dar.“ Diese Tradition umfasse die Grundwerte der westlichen Welt wie Gleichheit von Mann und Frau, Religionsfreiheit, Toleranz und individuelle Freiheit.
      "Wir sind offen für andere Kulturen"
      „Wir haben es in Deutschland in den letzten Jahrzehnten versäumt“, so der Ministerpräsident, „deutlicher darüber zu sprechen, welche Regeln für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft erforderlich sind und wo auch klare Grenzen gezogen werden müssen.“ Koch kritisierte, für Integration werde zu wenig Gegenleistung verlangt. „Wir in Deutschland sind offen für andere Kulturen und nehmen diejenigen, die zu uns kommen, mit offenen Armen auf“, meinte der Ministerpräsident. „Aber deren Integration in unsere Gesellschaft kann keine Einbahnstraße sein. Und so können wir Respekt vor der dieses Land prägenden Religion erwarten, ohne dass darin ein Angriff auf andere Religionen gesehen wird.“ Weiterführende links
      Wenn der Schulalltag sexualisiert wird
      Gericht weist Klage gegen Kopftuchverbot ab
      Ex-Muslime fordern Kopftuchverbot an Schulen
      Streit um ein Kopftuch im Kinderbuch "Heidi"
      Grace Kelly, eine Muslimin und das Gesetz
      Kruzifixe ins Klassenzimmer – Kopftücher raus
      Muslimin scheitert mit Klage gegen Kopftuchverbot
      Das Kopftuch-Verbot
      In Deutschland ist das Kopftuch spätestens seit dem Tag ein Politikum, als die Lehrerin Fereshta Ludin 1999 versucht hatte, ihre Einstellung als Beamtin auf Probe in den Schuldienst des Landes Baden-Württemberg durchzusetzen. Es wurde ihr wegen ihres Kopftuchs von den zuständigen Behörden verweigert. Die damalige Bildungsministerin Annette Schavan bezeichnet ihre Entscheidung von damals noch heute als „eine der schwersten meines Lebens“.

      Ludin, eine gebürtige Afghanin mit bürgerlichem Hintergrund, die aus dem russisch besetzten Afghanistan nach Saudi-Arabien geflohen war und sich dann der fundamentalistischen Organisation Milli Görüs angeschlossen hatte, klagte weiter. Das Bundesverfassungsgericht entschied dann, dass einzelne Bundesländer nicht ohne gesetzliche Grundlage Lehrkräften das Kopftuch verbieten dürfen. Auch dürfe es nicht zur Ungleichbehandlung beispielsweise von Nonnen und muslimischen Frauen kommen.

      Daraufhin haben einzelne Länder, wie Bayern und Baden-Württemberg, eigene Gesetze verfasst, in denen dem christlichen und abendländischen Wertesystem ein besonderer Stellenwert zugesprochen wird. Die meisten ostdeutschen Länder sahen bisher für sich noch keinen Handlungsbedarf. In Berlin mit seiner traditionellen Religionsfeindlichkeit entschloss sich der rot-rote Senat gleich für ein Totalverbot jeglicher religiöser Symbole – wogegen die beiden christlichen Kirchen umgehend Protest einlegten. Die letzte Entscheidung zum Thema Kopftuch fiel in Bayern: Die Richter hielten dort das Kopftuchverbot aufrecht. Sie werteten das Kopftuch als politisches Symbol, nicht als Ausdruck einer religiösen Präferenz. Schlagworte
      Kopftuch Hessen Roland Koch Islam Christentum Ekin Deligöz Über die Einstellung von Kopftuchträgerinnen in Deutschland gibt es wenig Datenmaterial. Eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung aus dem vergangenen Jahr kam zu dem Ergebnis, ein Großteil trage das Kopftuch freiwillig. Eine Mehrheit habe sich für Demokratie ausgesprochen. Allerdings fühlte sich auch eine große Mehrheit ihren christlichen Mitbürgerinnen überlegen. Auch der Islam als Religion sei allen anderen überlegen. Die Freiwilligkeit wird von feministischen Kritikerinnen des Kopftuchs immer bestritten. Die Grünen-Abgeordnete Ekin Deligöz, die in einer auch in der eigenen Partei umstrittenen Kampagne zum Ablegen des Kopftuchs aufgefordert hatte, erklärte seinerzeit: „Das Kopftuch ist ein Symbol der Frauenunterdrückung. Wer von Frauen verlangt, dass sie ein Kopftuch tragen, macht sie zu einem Sexualobjekt.“ Demgegenüber erklärte der Islamwissenschaftler Mathias Rohe, nicht alle Kopftuchträgerinnen seien Fundamentalistinnen, und es seien auch nicht alle gezwungen worden.
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      schrieb am 10.12.07 23:31:06
      Beitrag Nr. 1.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.721.148 von redbulll am 10.12.07 23:01:09
      Dieburg: Mann fährt seit 22 Jahren ohne Führerschein – Strafanzeige


      Eine nicht alltägliche Überraschung erlebten gestern Polizisten in Dieburg bei einer Verkehrskontrolle: Sie stoppten einen 60 Jahre alten Iraner, der zugab, seit 22 Jahren ohne Führerschein Auto zu fahren. Nach Angaben der Polizei war der Mann 1985 nach Deutschland gezogen. Seitdem sei er zweimal mit dem Versuch gescheitert, einen Führerschein zu erwerben. Dadurch ließ er sich freilich nicht davon abhalten, ein Fahrzeug zu lenken. Außerdem habe er es auch nach seinem Umzug vor einem Jahr in den Landkreis Darmstadt-Dieburg nicht geschafft, sein Auto bei der Zulassungsstelle umzumelden. Gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis erstattet.
      dpa
      6.12.2007
      http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id…
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      schrieb am 10.12.07 23:41:19
      Beitrag Nr. 1.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.721.341 von redbulll am 10.12.07 23:31:06 Ausschreitungen
      Krawalle nach Demo der Hausbesetzer
      Zuerst flogen Steine und Flaschen gegen Polizisten, dann brannten Müllcontainer und am Ende standen acht Autos in Flammen. Berlin hat am Sonnabendabend und in der Nacht zum Sonntag einmal mehr eine Demonstration der autonomen Szene mit den fast schon üblichen Folgeerscheinungen erlebt.


      Im Zusammenhang mit einer abendlichen Kundgebung, zu der die Hausbesetzer-Szene aufgerufen hatte, und den anschließenden Krawallen wurden 49 Personen festgenommen. Acht Polizisten erlitten Verletzungen. Wie es insbesondere zu den nächtlichen Brandanschlägen kommen konnte, ist bislang noch völlig unklar. Die Polizei war, so schien es zumindest, auf alle denkbaren Entwicklungen vorbereitet. Ein Großaufgebot von 800 Beamten begleitete den Demonstrationszug mit 1200 Teilnehmern vom Rosenthaler Platz bis zum Hackeschen Markt. Anschließend bezogen sowohl uniformierte Kräfte als auch Zivilbeamte vor allem in Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte und Prenzlauer Berg Stellung.
      Unter Beobachtung standen dabei vor allem die bekannten Aufenthaltsorte und Treffpunkte der Szene. Auch die nach Ende der Demonstration in kleinen Gruppen abziehenden Teilnehmer wurden sorgfältig beobachtet. „Wir haben ja wiederholt die Erfahrung gemacht, dass gerade Angehörige der gewaltbereiten autonomen Szene nach solchen Veranstaltungen in Gruppen losziehen, um Straftaten zu begehen“, erklärte ein Beamter die Taktik.
      Dennoch gelang es Gruppen von Randalierern in der Folgezeit bis zum frühen Morgen immer wieder, Zwischenfälle zu provozieren und Krawalle anzuzetteln. An der Wrangelstraße in Kreuzberg flogen Steine in die Fenster eines Fast-Food-Restaurants, eines Supermarktes und einer Bankfiliale. An der Cuvrystraße im gleichen Bezirk versuchten mehrere 100 Personen, ein leer stehendes Haus zu besetzten. Am Alexanderplatz warfen mehrere Unbekannte aus der Deckung der Weihnachtsmarktbesucher Feuerwerkskörper in Richtung der Polizei. Und an mehreren Stellen in Mitte und Kreuzberg wurden Barrikaden aus brennenden Müllcontainern errichtet.
      Vor allem teure Automarken betroffen
      Daneben gingen in drei Stadteilen insgesamt acht Pkw in Flammen auf. Der erste Pkw, ein Mercedes, brannte bereits um 18.45 Uhr an der Grünstraße in Mitte. Die Täter konnten unerkannt entkommen. Gegen 22 Uhr gingen an der Eberswalder Straße in Prenzlauer Berg gleich vier Fahrzeuge, drei Mercedes und ein Opel, in Flammen auf. In unmittelbarer Nähe nahm die Polizei zwei 18 und 19 Jahre alte Männer als Tatverdächtige fest.
      Gegen 1.30 Uhr wurde an der Lychener Straße in Prenzlauer Berg ein weiterer Mercedes in Brand gesetzt, knapp zwei Stunden später traf es ein Fahrzeug der gleichen Marke an der Adalbertstraße in Kreuzberg. Der letzte Anschlag dieser Nacht galt schließlich einem an der Tempelherrenstraße in Kreuzberg abgestellten Porsche.
      Schlagworte
      Krawalle Hausbesetzer Kundgebung Brandanschläge Autos
      Damit stieg die Zahl der vermutlich aus politischen Motiven verübten Brandanschläge auf Autos in Berlin in diesem Jahr auf 110. Ein Polizeisprecher erklärte am Sonntag, ob ein Zusammenhang zwischen der abendlichen Demo und den nächtlichen Brandanschlägen bestehe, müsse zunächst geprüft werden. Mehrere Ermittler sagten allerdings, ein solcher Zusammenhang sei offenkundig. Auf der weitgehend friedlich verlaufenen Demonstration der Hausbesetzer-Szene habe es wiederholt Aufrufe zu gewalttätigen Aktionen nach Ende der Veranstaltung gegeben, berichteten verschiedene Beobachter unabhängig voneinander.

      http://www.welt.de/berlin/article1445146/Krawalle_nach_Demo_…
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      schrieb am 10.12.07 23:47:27
      Beitrag Nr. 1.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.721.341 von redbulll am 10.12.07 23:31:06
      URL: http://www.welt.de/berlin/article1448726/Checkpoint_Charlie_…


      10. Dezember 2007, 20:10 Uhr
      Von Sebastian Eberle und Stefan Schulz
      Ortstermin
      Checkpoint Charlie: „Verkehr wie in der Türkei"
      Er ist eine der großen touristischen Attraktionen der Stadt. Er ist auch einer der größten Verkehrsengpässe. Deshalb wollen Berlins Grüne den Autoverkehr am ehemaligen Grenzübergang einschränken – zu Recht? WELT ONLINE schaute sich vor Ort um.
      Checkpoint Charlie in Berlin
      Foto: dpa
      Von Autos stark frequentiert: der ehemalige Grenzübergang Checkpoint Charlie
      Der Checkpoint Charlie soll autofrei werden. So fordern es die Grünen im Abgeordnetenhaus. Die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Claudia Hämmerling, warnt: „Dieser Ort wird täglich von Tausenden Touristen besucht. Die Besichtigung der Sehenswürdigkeiten und insbesondere die Replik des Wachhäuschens lenkt die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr ab und verleitet zum unbedachten Betreten der Fahrbahn.“
      Weiterführende links

      * Es muss gehandelt werden
      * Verkehrsteilnehmer einigen sich selbst
      * Checkpoint Charlie für Autos sperren?

      Die Politikerin forderte jetzt als erste Sofortmaßnahme wenigstens die Einführung eines Schritttempos am Checkpoint Charlie. In jedem Fall müsse die Stadtentwicklungsverwaltung ein Gesamtkonzept vorlegen, wie künftig der Verkehr an dem Engpass geführt werden soll. „Vor allem das Problem mit den Reisebussen ist akut.“ Hämmerling fordert: „Sie dürfen nicht mehr am Checkpoint stehen.“ Auch FDP, Tourismus-Werber und auch die SPD sagen, dass etwas geschehen müsse. Manuela Damianakis, Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, sicherte eine Prüfung zu: „Wir werden alles prüfen, was der Verkehrssicherheit dient.“
      Die Berliner Morgenpost hat den Praxistest gemacht: Wie viele Fahrzeuge frequentieren tatsächlich den Bereich des ehemaligen Grenzübergangs zwischen Ost- und West-Berlin? Kommt es wirklich regelmäßig zu gefährlichen Szenen zwischen Autofahrern und Passanten, oder läuft dort etwa alles ganz entspannt ab?
      12 Uhr: Entspannte Ruhe am Mittag
      Dort, wo sich früher mit den USA und der Sowjetunion die Hauptakteure des Kalten Kriegs Auge in Auge gegenüberstanden, vernimmt man heute babylonisches Sprachengewirr. Auf dem Bürgersteig gegenüber dem Wachhäuschen steht eine Gruppe Touristen im strahlenden Sonnenschein. Auf dem gesamten Straßenabschnitt zwischen Koch- und Zimmerstraße herrscht an diesem Mittag eine gelassene Stimmung. Einzelne Grüppchen von Touristen schlendern aus dem Mauermuseum heraus oder posieren zusammen mit den als Soldaten verkleideten Darstellern für ein Erinnerungsfoto.
      Auf den Straßenverkehr müssen sie dabei nicht achten, denn die Fahrbahn ist meistens verwaist. Ab und an fährt mal ein Bus der verschiedenen Stadtrundfahrtsunternehmen vor dem Mauermuseum vor. Doch mehr als vier Passagiere steigen selten aus. Doch dies ist im Sommer anders. Für Michael Gräfe, Geschäftsführer der Berolina-Stadtrundfahrten, ist der Checkpoint Charlie bei Sightseeingtouren als Zwischenstopp unverzichtbar. „Für Touristen ist der Checkpoint Charlie extrem wichtig“, so Gräfe. „Deshalb ist es absolut kontraproduktiv, diesen Bereich dichtzumachen.“ Wenn die Friedrichstraße in diesem Bereich gesperrt werde sollte, erwartet der Busunternehmer große Probleme für die parallel zur Kochstraße verlaufende Zimmerstraße. Dort hätten die vielen Reisebusse schon jetzt große Schwierigkeiten zu halten und ihre Passagiere ein- und aussteigen zu lassen. Wenn dann auch noch die Fahrzeuge der Stadtrundfahrten hinzukämen, befürchtet Michael Gräfe das Schlimmste: „Da bricht dann das blanke Chaos aus.“
      12.30 Uhr: Gefahr nur durch Lastwagen
      Doch auch der Vorschlag, nach niederländischem Vorbild einen „shared space“, einen geteilten Straßenraum einzurichten, stößt bei Busunternehmer Gräfe auf Ablehnung: „Da auswärtige Reisebusfahrer keinerlei Erfahrungen mit solchen Straßenabschnitten hätten, wäre das Unfallrisiko weitaus höher als momentan. Wer jemals einen Bus gefahren hat, weiß, wie wichtig ein klar strukturierter Straßenraum ist. Da nützen einem Fahrer auch nicht zwei oder drei zusätzliche Kameras.“
      Langsam wird es voller am Checkpoint. Einige Touristen haben sich nun auch auf die Straße gestellt, um eine bessere Position für ihr Erinnerungsfoto zu erheischen. All das können sie in größter Ruhe tun, denn weit und breit ist kein Auto zu sehen. Wenn überhaupt Fahrzeuge kommen, dann fahren sie meist in Kolonnen von vier bis fünf Autos durch den ehemaligen Grenzkontrollpunkt. Die dort erlaubten 50 Stundenkilometer erreicht dabei kaum ein Wagen, ganz im Gegenteil. Die Mittelinsel mit dem Wachhäuschen wirkt wie eine natürliche Geschwindigkeitsbegrenzung. Kaum nähert sich ein Auto, reduzieren die Fahrer ihr Tempo merklich, unabhängig davon, wie viele Fußgänger am Straßenrand stehen.
      Ganz anders jedoch die Lastwagen, die mit großer Geschwindigkeit durch die Friedrichstraße donnern. Allein die lauten Motorgeräusche scheinen die Passanten schon von Weitem zu warnen, jetzt besser nicht die Straße zu betreten. Um 13 Uhr, nach einer Stunde am Ex-Grenzübergang Checkpoint Charlie, sieht die Bilanz wie folgt aus: 434 Autos, 122 Fahrräder, 14 Omnibusse und fünf Lastwagen passierten den ehemaligen Kontrollpunkt. Im Schnitt sind dies sieben Fahrzeuge pro Minute in beiden Richtungen. Da die Autos sich jedoch an den Kreuzungen zu Koch- und Leipziger Straße an den Ampeln stauen, rollen zumeist Kolonnen von durchschnittlich fünf Fahrzeugen gleichzeitig durch das ehemalige Grenzgebiet. Dadurch entstehen Pausen von bis zu einer Minute, die die Touristen auch ausgiebig nutzen, um sich auf die Straße zu stellen und ein Foto zu machen.
      17 Uhr: Dichter Verkehr, weniger Touristen
      Dies wird zur Rushhour immer schwieriger. Bis 18 Uhr durchquerten 521 Autos und zwölf Busse das Nadelöhr. Bei durchschnittlich neun Fahrzeugen pro Minute wurden auch die Kolonnen länger. Zumeist passierten sieben Autos hintereinander den Kontrollpunkt. Aber noch immer sind es regelmäßig rund 40 Sekunden, an denen kein Fahrzeug den Passanten auf dem gesamten Straßenabschnitt in die Quere kommt.
      Schlagworte
      Checkpoint Charlie Straßenverkehr Fußgänger Autos Touristen Friedrichstraße Sperrung
      Ohnehin sind in der Dunkelheit weit weniger Touristen unterwegs als noch um die Mittagszeit. Nur eine große Gruppe italienischer Jugendlicher bahnt sich lärmend den Weg über den schmalen Gehweg. Dies sei im Sommer jedoch der Dauerzustand, sagt Mustafa Aslanoglu vom „City Grill“ gegenüber dem Mauermuseum. Tausende Menschen müssten sich dann die Straße mit den Autos teilen. „Man kann hier dann weder richtig Auto fahren noch spazieren gehen“, sagt Aslanoglu. „Das sind dann Zustände wie in der Türkei.“

      http://www.welt.de/berlin/article1448726/Checkpoint_Charlie_…
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 13:33:29
      Beitrag Nr. 1.993 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.721.420 von redbulll am 10.12.07 23:47:27

      SPIEGEL ONLINE - 11. Dezember 2007, 09:39
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,522492,00.h…

      MUSLIMISCHE BEWERBERIN ABGELEHNT
      Diakonie wegen Diskriminierung verurteilt
      Von Khuê Pham und Yassin Musharbash

      Sie wollte als Integrationslotsin beim Diakonischen Werk arbeiten - doch Yesim Fadia ist Muslimin. Ihre Bewerbung wurde abgelehnt. Ein Verstoß gegen das Antidiskriminierungsgesetz, urteilt ein Arbeitsgericht.

      Hamburg - Die Deutsch-Türkin Yesim Fadia hat den Glauben an die christliche Kirche verloren. Die 45-Jährige hatte sich beim Diakonischen Werk beworben. Sie wollte dort als Integrationslotsin arbeiten, doch inzwischen hat sie für den kirchlichen Träger nur noch scharfe Worte übrig: "Die Diakonie diskriminiert Andersdenkende", sagt sie SPIEGEL ONLINE. Eine Behauptung, die ein Hamburger Gericht vor kurzem bestätigt hat.


      Diakonie-Bewerberin Yesim Fadia: Abgelehnt, weil sie Muslimin ist
      Am vergangenen Dienstag hat das Arbeitsgericht Hamburg das Diakonische Werk wegen Diskriminierung zu einer Entschädigungszahlung von 3900 Euro verurteilt. Laut Richter hat die Diakonie gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verstoßen, weil sie Fadia wegen ihres muslimischen Glaubens ablehnt hatte. Das Urteil könnte zum Präzedenzfall werden, wenn es Bestand hat.

      Es geht um die Definition von Diskriminierung und die Sonderrechte der Kirchen im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz, auch als Antidiskriminierungsgesetz bekannt. Es verbietet, dass Menschen aufgrund ihrer Rasse, Religion, Geschlecht, Sexualität oder Behinderung abweichend behandelt werden, doch für religiöse Institutionen gibt es eine Ausnahme. In der so genannten Kirchenklausel des Gesetzes vom Juni 2006 heißt es: "Kirchen und Religionsgemeinschaften sollen ihre Beschäftigten weiterhin mit Rücksicht auf deren Religion oder Weltanschauung auswählen dürfen, soweit dies im Hinblick auf ihr Selbstbestimmungsrecht oder nach Art der Tätigkeit gerechtfertigt ist."

      "Würden Sie Christin werden?"

      Vor einem Jahr bewarb sich Yesim Fadia, die seit sieben Jahren im interkulturellen Bereich arbeitet, beim Diakonischen Werk als Integrationslotsin in Hamburg. Das Projekt, das Migranten bei der Arbeitssuche helfen soll, wird von der EU gefördert und von der Diakonie ausgeführt. Die wiederum bestimmte, dass die Integrationsberater eine entscheidende Eigenschaft mitbringen sollen: Sie müssen Christen sein.

      Dass der Glaube ein Kriterium war, erfuhr Fadia jedoch erst einige Monate später. Eine Mitarbeiterin der Diakonie teilte ihr mit, dass die Organisation aufgrund ihres religiösen Profils nur Christen einstellen würde. Ob sie denn bereit wäre, in die Kirche einzutreten? Die nicht praktizierende Muslimin antwortete, dass sie aus praktischen Gründen gewillt sei, "einen Vertrag zu unterschreiben und Kirchensteuer zu bezahlen." Dann fragte Fadia zurück: "Aber ist es denn in ihrem Sinne, dass ich aus diesem Grund Christin werde?"

      Mit dieser Replik schoss sich Fadia aus dem Rennen um den Job, ihre Bewerbungsunterlagen erhielt sie kurz darauf mit einer Standardabsage zurück. "Das ist eine total verlogene Schiene", empört sie sich über die Prozedere, "sie sprechen von christlicher Nächstenliebe und Integration, dabei diskriminieren sie offen gegen Außenstehende."

      Zwar könne sie verstehen, dass bei Positionen innerhalb der Gemeinde der christliche Glaube ein Kriterium sei, aber das Integrationsprojekt fällt ihrer Meinung nicht darunter. Das Verhalten der Diakonie habe etwas Missionarisches, sagt sie: "Wir helfen den armen Ausländern, aber mitmachen dürfen sie nicht." Mit diesem Argument zog Fadia vor Gericht und gewann in erster Instanz.

      Diakonie erwägt Berufung

      Die christliche Institution fiel wegen des Richterspruchs aus allen Wolken. Man habe sich völlig zu Recht so verhalten, verteidigt sich die Diakonie, die Rechtslage sei "eindeutig" gewesen. "Ich bin der festen Überzeugung, dass die Kirchenklausel auch in diesem Fall zutrifft", sagt Vizepräsident Wolfgang Teske SPIEGEL ONLINE. "Ich habe den Eindruck, dass die zuständigen Richter die Bedeutung der Klausel verkannt haben."

      Berufliche Kompetenzen hin oder her, bei der Einstellung von Diakonie-Mitarbeitern gelte es, die Loyalitätsrichtlinie einzuhalten: Nur Mitglieder der Kirche dürften für das christliche Werk arbeiten. Unter den 420.000 Angestellten des religiösen Trägervereines befindet sich also kein einziger Muslime, Buddhist oder Atheist. Die Anzahl von Mitarbeitern mit Migrationshintergrund sind Teske nicht bekannt, seine Sprecherin mutmaßt, dass es sich "um wenige Menschen in niedrigeren Positionen" handelt.

      Das Argument, dass es in dem Fall von Yesim Fadia um ein von der EU gefördertes Integrationsprojekt gehandelt habe, weist Teske entschieden zurück: "Ob und wie die Kirche ihre Bewerber differenzieren darf, hängt nicht davon ab, von welchem Geld das Projekt finanziert wird." An der Einstellungspolitik der Diakonie werde sich zukünftig nichts ändern, sagt er. Man werde nun die schriftliche Urteilsbegründung abwarten und dann voraussichtlich beim Landesarbeitsgericht Berufung einlegen.

      Gemischte Reaktionen der Politiker

      Im politischen Berlin stößt das Urteil auf ein gemischtes Echo. Darin spiegelt sich wider, dass jene, die das Antidiskriminierungsgesetz zum Ende der rot-grünen Regierungszeit in Paragraphen gossen, sich nicht bis ins Letzte darüber waren, was sie eigentlich erreichen wollten: Sollen die bisher durch ständige Rechtsprechung gestützten Privilegien der Kirchen und ihrer Träger bei der Bewerberauswahl gestärkt oder eingeschränkt werden?

      Wolfgang Bosbach, Vizevorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag, sagt: "Wir wollten die Rechtsprechung nicht ändern." Ähnlich sein SPD-Kollege Dieter Wiefelspütz: "Die Diakonie scheint mir gut beraten, das Urteil überprüfen zu lassen." Es gebe eben Tendenzbetriebe, in denen "aus guten Grünen" andere Maßstäbe gelten würden.

      Der Grünen-Abgeordnete Volker Beck, der seinerzeit das Gesetz für seine Fraktion mitverhandelte, sieht das anders: "Das Diskriminierungsprivileg soll nur gelten, wo es sachlich gerechtfertigt ist - das heißt, wo anderenfalls der kirchliche Auftrag gefährdet würde", sagt er. Das Antidiskriminierungsgesetz, so der Grüne, sei "ja auch nicht eins zu eins das, was die Kirchen wollten".

      Es müsse stets geprüft werden, "ob im Einzelfall bei der Art von Tätigkeit, um die es geht, eine bestimmte Religionszugehörigkeit wirklich zur Anforderung gehört."
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 13:43:28
      Beitrag Nr. 1.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.721.420 von redbulll am 10.12.07 23:47:27http://www.n-tv.de/891065.html


      Dienstag, 11. Dezember 2007
      Drei Männer verletzt
      Schießerei in Hamburger Kneipe

      In einem Lokal in Hamburg sind am späten Montagabend drei Männer durch Schüsse verletzt worden. Den Männern im Alter von 26, 21 und 20 Jahren sei in die Beine geschossen worden, berichtete ein Polizeisprecher. Die Hintergründe des Geschehens waren auch am frühen Dienstagmorgen noch unklar.

      Den Polizeiangaben zufolge hatte in dem Lokal eine Gruppe von fünf Männern gegessen, als kurz nach 22.15 Uhr zwei Männer hineinkamen, um zu telefonieren. Es entbrannte ein Streit zwischen den zweien und der Gruppe. Einer der Fünf lief nach draußen und kam mit "Verstärkung" zurück. Von den gut sieben Hinzugekommenen zogen drei Männer Schusswaffen. Sie feuerten mindestens zehn Schüsse ab.

      Die Täter entkamen. Andere Gäste des Lokals brachten sich in Sicherheit oder flüchteten. Am Dienstagmorgen berichtete ein Polizeisprecher von einer Festnahme, wollte sich vorerst aber nicht näher dazu äußern.



      SPIEGEL ONLINE - 11. Dezember 2007, 09:46
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,522571,00.html

      ÜBERFALL AUF HAMBURGER LOKAL
      Unbekannte schießen Gästen in die Beine
      Tumulte in einem Lokal in Hamburg: Nach einer Auseinandersetzung zwischen Restaurantgästen kam es dort zu einer wilden Schießerei. Drei Männer wurden verletzt, die Täter konnten entkommen.

      Hamburg - In dem Lokal hatte eine Gruppe von fünf Männern gegessen, als kurz nach 22.15 Uhr zwei weitere Männer hineinkamen, um zu telefonieren. Es entbrannte ein Streit zwischen den beiden und der Gruppe. Einer der Fünf lief nach draußen und kam mit Verstärkung zurück.

      Von den gut sieben Hinzugekommenen zogen drei Männer Schusswaffen. Sie feuerten mindestens zehn Schüsse ab. Laut Polizeibericht ist den drei Männern im Alter von 26, 21 und 20 Jahren, die getroffenen wurden, in die Beine geschossen worden.

      Die Hintergründe des Geschehens sind noch unklar.

      Die Täter entkamen. Andere Gäste des Lokals brachten sich in Sicherheit oder flüchteten. Ein Polizeisprecher berichtete zwar von einer Festnahme, wollte sich vorerst aber nicht näher dazu äußern.

      pad/dpa


      Da fehlt doch etwas!??
      Richtig der Migrationshintergrund, den SPIEGEL und NTV zensiert haben.






      11.12.2007 | 11:14 Uhr
      POL-HH: 071211-1. Streit in einem Lokal - Drei Männer durch Schüsse verletzt
      Hamburg (ots) - Tatzeit: 10.12.2007, 22:10 Uhr Tatort: Hamburg-Jenfeld, Rodigallee

      Bei einer Auseinandersetzung in einem Restaurant in Hamburg-Jenfeld wurden gestern Abend drei Männer durch Beinschüsse verletzt. Die Kripoabteilung des Polizeikommissariates 38 hat die Ermittlungen aufgenommen.

      Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielten sich in dem Lokal mehrere Männer zu einem gemeinsamen Abendessen auf, als eine Personengruppe von sechs bis acht Männern das Lokal betrat. Zwischen den den beiden Gruppen kam es dann zu einer Auseinandersetzung, bei der mit Mobiliar geschlagen wurde und mehrere Täter Schusswaffen einsetzten. Nach der Auseinandersetzung flüchteten sowohl Gäste als auch Täter aus dem Lokal.

      Ein 20-jähriger Deutscher jugoslawischer Herkunft, ein 21-jähriger Mazedonier und ein 26-jähriger Deutscher erlitten Beinschüsse. Die Verletzten wurden in verschiedenen Krankenhäusern stationär aufgenommen. Nach Auskunft der behandelnden Ärzte besteht keine Lebensgefahr.

      Die Ermittlungen am Tatort übernahm der Kriminaldauerdienst (ZD 61).

      Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung nahmen Beamte einen Mann fest, dessen Aussehen einer abgegebenen Täterbeschreibung entsprach. Der Tatverdacht konnte jedoch nicht erhärtet werden, der Mann wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

      Hintergründe zu dem Ausgangspunkt des Streites und Details zu den Einzelheiten der Schüsse sind Gegenstand der Ermittlungen, die durch die Kripoabteilung des Polizeikommissariates 38 geführt werden.

      Veh.
      http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/6337/1100797/pol…
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 13:59:57
      Beitrag Nr. 1.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.725.809 von redbulll am 11.12.07 13:43:28Der Tatort ist nicht zum ersten Mal in den Schlagzeilen:


      Carnapping an der Rodigallee
      Dreister Autodiebstahl in Jenfeld: Als die 18 Jahre alte Fahrerin eines blauen Golf gestern Morgen, um 7.40 Uhr, auf dem Öjendorfer Damm Ecke Rodigallee vor einer roten Ampel halten musste, riss ein 20 bis 30 Jahre alter Mann plötzlich die Fahrertür auf. Der Unbekannte hielt der jungen Frau eine Schusswaffe vor das Gesicht und zwang sie auszusteigen. Dann fuhr er mit dem Wagen davon.

      kab
      erschienen am 17. März 2003
      http://www.abendblatt.de/daten/2003/03/17/134970.html
      Avatar
      schrieb am 11.12.07 17:56:52
      Beitrag Nr. 1.996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.725.974 von redbulll am 11.12.07 13:59:5705.12.2007
      Wut nach Zugunglück mit toten Kindern
      Germersheim (dpa) Rot-weißes Absperrband flattert am Sichtschutz der Bahnstrecke, die von ein paar Polizisten in signalgelben Jacken gesäumt wird - viel mehr erinnert am Mittwoch bei Germersheim nicht an den Unfall, der hier am Vorabend drei Kinder das Leben gekostet hat. Die Jungen im Alter von 11, 13 und 14 Jahren wurden auf der Bahnstrecke zwischen Germersheim und dem Ortsteil Sondernheim von einer Regionalbahn erfasst und getötet. Am Tag nach den Bergungsarbeiten mischt sich in das Entsetzen auch Wut darüber, dass die nahe den Wohnhäusern verlaufenden Gleise nicht abgesperrt sind und ohne größere Probleme betreten werden können. «Das Unglück wäre zu vermeiden gewesen, wenn man gescheitere Zäune hingemacht hätte», schimpft der 37-jährige Josef Julien, der in einem Mehrfamilienhaus neben dem Unglücksort wohnt.

      Was die drei Jungen - darunter ein Geschwisterpaar - veranlasste, auf die Bahnstrecke zu gehen, ist nicht bekannt. Die Gleise verlaufen links neben der Straße, die nach Sondernheim hineinführt. Vom Gehweg werden sie abgetrennt durch etwa ein Meter große, hellgrüne Baken aus verblichenem Plastik, die im Abstand von etwa 50 Zentimetern in zwei Reihen übereinander angebracht sind und zu hunderten die Strecke säumen. Auf der anderen Seite der Gleise liegen Sportplatz und Baggersee, nach Angaben des Anwohners Torsten Wesser beliebte Treffpunkte für Jugendliche. Die Züge hupten öfters, weil Menschen über die Gleise liefen, sagt Julien. «Es war nur eine Frage der Zeit, bis sowas passiert», meint der dreifache Vater. «Aber da sparen sie an so Sachen, bei anderen Sachen nicht.»

      Wie Julien denken einige derer, die am Morgen an der Unglücksstelle vorbeikommen. «Das müsste man auf jeden Fall besser absperren», sagt ein 38-jähriger Türke, der mit einem vier Jahre jüngeren Landsmann gekommen ist, um sich die Unglücksstelle anzusehen. Beide kennen nach eigenen Angaben die ebenfalls aus der Türkei stammenden Familien der Toten. «Das ist schrecklich», sagt der 38-Jährige und schaut auf das Gleisbett, auf dem nichts mehr an den grausigen Vorfall erinnert. Sogar die roten Regionalbahnen fahren bereits wieder langsam vorbei.

      «Es ist fast jedes Jahr irgendwas hier mit dieser Bahn», sagt der 28 Jahre alte Friseur Wesser, der ebenfalls in einem Mehrfamilienhaus neben der Strecke wohnt. Er weist auf einen Trampelpfad, der neben den Gleisen verläuft. Auf diesem Weg brauche man nur fünf Minuten zum Bahnhof Sondernheim, durch die Unterführung dauere es hingegen zehn bis zwölf Minuten. «Das machen die meisten nicht», sagt er. Der 70 Jahre alte Peter Streitmatter weist jedoch auf die Gehwege neben der Bahnlinie hin und fragt: «Muss man da auf den Schienen gehen?» Nach seinen Angaben werden die Sichtschutzblenden, die stellenweise Lücken aufweisen oder geknickt herabhängen, «zum Spaß rausgebrochen».

      Drei Mitarbeiter der Bahn, die am Morgen in grell-orangenen Sicherheitswesten die Unglücksstelle fotografieren, weisen darauf hin, dass es sich bei der Absperrung lediglich um einen Sichtschutz handele, der verhindern soll, dass die Lokführer geblendet werden. Zum Thema Sicherheit gebe es «ganz klare Vorgaben», sagt eine Bahnmitarbeiterin: Das Betreten der Gleise sei verboten. http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_art…
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      schrieb am 11.12.07 18:00:47
      Beitrag Nr. 1.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.729.341 von redbulll am 11.12.07 17:56:5209.12.2007
      Frankfurt: Schlag mit Bierflasche und Massenkeilerei
      Frankfurt (dpa/fnp) In Hessen sind in der Nacht zum Sonntag zwei Männer bei Streitigkeiten schwer verletzt worden. In Frankfurt wurde nach Polizeiangaben ein 48 Jahre alter Mann an einer Tankstelle mit einer Bierflasche fast zu Tode geschlagen.

      Der 48 Jahre alte Mann aus Frankfurt wollte an der Tankstelle in der Friedberger Landstraße Getränke holen, als er mit drei jungen Männern in Streit geriet. Ein 19-Jähriger schlug ihm laut Polizei eine Bierflasche auf den Hinterkopf. Zwei 20 Jahre alte Männer bewaffneten sich mit einem Kabel und einer Taschenlampe. Ob sie an der Rangelei beteiligt waren, war zunächst unklar. Warum es zu der Auseinandersetzung kam, konnte die Polizei am Sonntag nicht sagen, da der 48-Jährige mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde und nicht vernommen werden konnte. Die drei Männer, 19 und 20 Jahre alt, aus Frankfurt sowie ein 20-Jähriger aus Oberursel, wurden festgenommen.

      Bereits in der Nacht zum Samstag hatte es in der Paradiesgasse im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen in einer Dönerbude eine Schlägerei gegeben, an der zwölf Menschen beteiligt waren. Sechs von ihnen nahm die Polizei fest. Fünf wurden leicht verletzt. Angeblich gerieten zunächst zwei Personen in Streit und wurden handgreiflich. Dann weitere sich die Schlägerei aus.

      Ein 20-Jähriger in Kassel wurde vor einer Gaststätte von einem 43 Jahre alten Mann niedergestochen. Bei einem Streit zog der 43-Jährige das Messer und stach auf den Kontrahenten ein. Auch hier waren die Hintergründe für die Auseinandersetzung unklar. Bei der Festnahme fanden die Beamten bei dem Täter eine größere Menge an Amphetaminen und Marihuana. http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_news_art…
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      schrieb am 11.12.07 18:23:00
      Beitrag Nr. 1.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.729.399 von redbulll am 11.12.07 18:00:47OLG billigt grundsätzlich Schmerzensgeld wegen Beschneidung zu

      Frankfurt/Main (dpa) - Die religiös motivierte Beschneidung eines Minderjährigen gibt diesem grundsätzlich Anspruch auf Schmerzensgeld. Das entschied das Oberlandesgericht Frankfurt. Ein Anspruch bestehe, wenn der Vater die Beschneidung eigenmächtig und ohne Absprache mit der sorgeberechtigten Mutter veranlasse. Das Gericht bewilligte einem zwölfjährigen Jungen Prozesskostenhilfe für einen Prozess gegen seinen leiblichen Vater, der streng gläubiger Moslem ist. Der Mann hatte den Jungen ohne Wissen der Mutter beschneiden lassen.

      © Welt

      erschienen am 10.12.2007 um 02:39 Uhr
      zurück zum Newsticker http://newsticker.welt.de/index.php?channel=new&module=dpa&i…
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      schrieb am 11.12.07 19:35:41
      !
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      Avatar
      schrieb am 11.12.07 19:45:49
      Beitrag Nr. 2.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.730.685 von redbulll am 11.12.07 19:35:41
      URL: http://www.welt.de/hamburg/article1451943/Beinschuss_fuer_dr…

      11. Dezember 2007, 18:16 Uhr
      Kriminalität
      Beinschuß für drei Männer im "Schweinske"
      Bei einer wilden Schießerei in einem Lokal werden drei junge Männer verletzt. Insgesamt fallen mehr als zehn Schüsse. Die Polizei vermutet einen Bandenkrieg im Rotlichtmilieu. Doch die Hintergründe der Tat in Jenfeld sind bislang unklar.


      Bei einer wilden Schießerei im „Schweinske“ in Jenfeld wurden drei Männer verletzt. Insgesamt wurde mehr als zehn Mal in dem Lokal geschossen. Die Polizei vermutet einen Bandenkrieg im Rotlichtmilieu als Hintergrund der Auseinandersetzung. Das zu der Abteilung gegen organisierte Kriminalität gehörende Milieudezernat hat den Fall übernommen.Es ist bislang nur bruchstückhaft bekannt, was sich genau an der Rodigallee im „Schweinske“ abspielte. Sicher ist, dass mehrere der Beteiligten an einem Tisch saßen, als eine zweite Gruppe in das Lokal kam. Kurz darauf flogen die Fäuste. Es entwickelte sich eine wüste Schlägerei, bei der Teile des Inventars zu Bruch gingen. Dann zogen mehrere Täter Pistolen, Schüsse fielen. Gäste flüchteten in Panik auf die Straße oder in die Toilettenräume. Als die Polizei eintraf, waren nur noch zwei der Beteiligten vor Ort. Valon A. (20) hatte ebenso wie Serkao C. (26) nicht flüchten können. Beide Männer waren von Kugeln in beide Beine getroffen worden. Ein dritter Verletzter, Nebi I. (21), wurde später ermittelt. Er hatte sich, trotz zweier Schusswunden in einem Bein, zunächst noch zu einem Taxi schleppen und flüchten können. Schlagworte
      Schießerei Jenfeld Rotlichtmilieu "Schweinske" Die Hintergründe der Tat sind unklar. „Auslöser kann einfach eine Banalität sein, die sich hochgeschaukelt hat. Es ist aber auch möglich, dass mehr dahintersteckt“, sagt ein Beamter. Denn mehrere der bislang namhaft gemachten Tatbeteiligten sind der Polizei bereits aus dem Rotlichtmilieu bekannt. Das dürfte für Unruhe in der Szene sorgen. Nach ähnlichen Vorfällen hatte es in der Vergangenheit intensive Ermittlungen gegeben. Der spektakulärste Fall war der Einsatz gegen die „Marek-Gruppe“ im Sommer 2005. Die Polizei hatte Ermittlungen gegen die Gruppierung aufgenommen, nachdem Bandenmitglieder auf St.Pauli gegen zwei abtrünnige Zuhälter eine „Bestrafungsaktion“ durchgeführt hatten.
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