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    KAG, die in sich selber investieren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.05.07 15:25:19 von
    neuester Beitrag 28.05.07 23:34:44 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 22.05.07 15:25:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Im Thread über den TrendPro wird heftigst kritisiert, dass der Fonds in einen anderen Fonds des gleichen Managements investiert. Das scheint aber gängige Praxis zu sein. So sind die größten Posten beim DJE Tri Style:
      DJE Dividende und Substanz 10,60 %
      DJE Absolut 9,00 %
      Lux Topic Pacific 7,39 %
      DJE Alpha Global 7,19 %

      Heißt das, dass ich für mindestens ein Drittel des Fonds den doppelten Gebührensatz an das Management entrichte?
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 15:29:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.419.238 von Pacis am 22.05.07 15:25:19nein.

      Dachfonds ist es untersagt die doppelten Gebühren zu kassieren. (dennoch gibt es tausende von anderen, legalen und nicht zu durchschauenden, Möglichkeiten wie sich ein Dachfonds am Anleger schadlos halten kann)

      das haben wir der Betrüger Legende Bernie Cornfeld zu "verdanken".

      "So sind Ausgabeaufschläge verboten, wenn der Dachfonds Anteile von anderen Fonds der eigenen Gesellschaft kauft. Auch Verwaltungskosten darf die Gesellschaft kein zweites Mal in Rechnung stellen. Zudem darf ein Fonds nicht mehr als 20 Prozent seines Vermögens in einen anderen Fonds investieren und umgekehrt höchstens zehn Prozent der Anteile eines Subfonds besitzen."

      näheres zu Bernie Cornfeld und IOS in Wikipedia oder hier:
      http://www.zeit.de/2000/50/200050_solidus.xml?page=3
      Avatar
      schrieb am 22.05.07 16:42:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielen Dank - dann gibt ja das Thema keinen Thread mehr her ...
      Avatar
      schrieb am 28.05.07 10:41:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich weiß zwar nicht was das mit Bernie Cornfeld zu tun hat, aber in der Tat: Wenn eigene Fonds im Dachfonds gehalten werden, darf nur einmal Verwaltungsvergütung berechnet werden. Ausgabeaufschlag zahlt man als Dachfondsmanager sowieso nicht,wenn man halbwegs gut mit der Zielfondsgesellschaft verhandelt. Insofern erhöht es nicht die Kosten. Aber der Vorteil gerade bei DJE ist, dass das Volumen doppelt zählt, die also eher kleine Fondsgesellschaft ein paar Millionen doppelt anrechnen kann und damit größer aussieht.

      Zum Thema Dachfonds, nach aktuellem Gesetzentwurfsstand ist ein Dachfonds steuerlich im Bereich der Abgeltungssteuer wohl sehr interessant, also sollte man die Ende 2007 noch mal genauer ins Auge nehmen...
      Avatar
      schrieb am 28.05.07 11:33:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      @caramanga

      Warum Ende 2007 ?
      Das hat doch Zeit bis Ende 2008, oder nicht ?

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      schrieb am 28.05.07 18:25:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.496.627 von caramanga am 28.05.07 10:41:35Du hast da wohl etwas falsch verstanden, oder ich?

      Ich habe das so verstanden, dass Dachfonds ab 2009 interessant werden, weil sie für ihre Kursgewinne in den Anlagefonds keine Abgeltungssteuer zahlen müssen. Bis zum 31.12.2008 brauchst du ja bei anderen Fondsanlagen auch keine Abgeltungssteuer zahlen.

      Die Strategie muß also lauten. Bis 31.12.2008 alles in "normale" Aktienfonds zu investieren. Danach kannst du wieder andere Anlageklassen auffüllen, oder auch in Dachfonds investieren,
      Avatar
      schrieb am 28.05.07 23:34:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.496.627 von caramanga am 28.05.07 10:41:35#4

      Hallo Caramanga,

      es hat viel mit Bernie Cornfeld zu tun.

      Der Bernie ist die große Leitfigur und Vorbild für jeden gut geführten Struktur Vertrieb. Er brachte diese Unsitte aus den Staaten hier bereits vor 30 Jahren nach Deutschland. Ebenso ist der Bernie ein grosses Vorbild für jeden der vorhat "gross abzusahnen" - da beim Bernie sich das "wie geht es" abgekuckt werden kann. Die gleichen Maschen & Methoden wie vor 30 Jahren funktionieren heute noch genauso gut.

      Desweiteren haben wir dieses Gesetz (das keine doppelten Gebühren berechnet werden DÜRFEN! also per Gesetz verboten) dem Bernie zu verdanken - da er in den 70er div. Dachfonds aufgelegt hat - nur mit dem Ziel die Anleger "ärmer" und sich "reicher" zu machen. Und mit einem Dachfonds, da per Definition "schwer zu durchblicken", geht so etwas richtig gut.

      Mehrere hundert Millionen an Anlegergeldern verschwinden zu lassen, durch hohe Kosten und undurchsichtige Geschäfte und Beteiligungen, und zu veruntreuen war für die damalige Zeit unerreicht in diesen Grössenordnungen - und deshalb kam auch dieses Gesetz. Dieses Gesetzt sollte verhindern, daß nie wieder ein Dachfonds seine Anleger dermassen schaden kann - sowie Bernie Cornfeld mit seiner IOS in den 70er zehntausenden von Anlegern sehr geschadet hat.

      (ein findiger Dachfonds, eine KAG, ein Manager wird immer Wege finden sich an den Anlegern zu bereichern - sei es nur durch eine sehr hohe und nicht gerechtfertigt hohe TER)

      Es gibt also nichts neues unter der Sonne. Wie vor 30 Jahren suchen auch heute Millionen von Privat-Anlegern nach der "Überrendite" und fallen dabei regelmässig irgendwelchen Gaunern und Marketingweltmeistern zum Opfer.


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