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    EU Beamte stehen für Innovation und Fortschritt - dafür sterben riesige Industriezweige ab! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.01.08 12:09:29 von
    neuester Beitrag 20.06.08 09:45:12 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.137.271
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      schrieb am 14.01.08 12:09:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      Weiter so - für einen "blauen Himmel" und eine "schönere Zukunft"!
      :D
      ews - 14.01.08 10:12
      Stahlkonzerne fürchten Vertreibung aus Europa

      Zwischen Europas Stahlindustrie und der EU-Kommission tobt ein erbitterter Streit um die Klimaziele der Union. Die Unternehmen werfen Brüssel vor, energieintensive Branchen mit einer "unerbittlichen Kampagne" aus Europa zu vertreiben. Riesige Industriezweige könnten sterben - die Zeit dränge.


      Ein hoher Beamter habe im kleinen Kreis sogar eingeräumt, dass die ab 2013 geplante Ausweitung des Emissionshandels binnen zehn Jahren das Ende der hiesigen Stahlindustrie bewirken werde. "Es ist eine Katastrophe", sagte Gordon Moffat, Generalsekretär der Stahllobby Eurofer, der FTD. "Wenn die Stahlhersteller mit ihren 370.000 Beschäftigten Verschmutzungsrechte in diesem Maße ersteigern müssen, haben sie keine andere Wahl, als Europa zu verlassen."

      Jos Delbeke, Architekt des Emissionshandels in der EU-Kommission, bestreitet, der Stahlindustrie am Rande einer Konferenz im September eine solche Kampfansage gemacht zu haben, wie nun von Teilnehmern behauptet. Moffat hat Zeugen dafür, aber keine Aufzeichnungen. Eine Kommissionssprecherin entgegnete auf die Vorwürfe: "Wir zerstören keine Industrien. Es geht um Innovation und Fortschritt. Die Industrie muss sich an die Zwänge des Klimawandels anpassen."


      Ringen um Emissionshandel


      Die Auseinandersetzung zeigt, wie nervös energieintensive Branchen auf die seit Kurzem kursierenden Pläne für die Reform des Emissionshandels reagieren. Die EU-Staaten hatten im Frühjahr beschlossen, bis 2020 den Ausstoß von Kohlendioxid sowie den Energieverbrauch um je 20 Prozent zu senken. Am 23. Januar will die EU-Kommission verkünden, wie sie die Ziele erreichen will.

      Den Entwürfen zufolge sollen Kraftwerke und Fabriken bis 2020 21 Prozent weniger Verschmutzungsrechte erhalten als 2005. Ab 2013 will die EU zwei Drittel der Emissionsrechte versteigern, die Zahl der Gratiszertifikate soll stufenweise auf null absinken. Stromerzeuger sollen bereits 2013 alle Emissionsrechte kaufen müssen. Energieintensive Industrien würden durch höhere Strompreise doppelt belastet.





      Stahlmagnat Lakshmi Mittal, Corus-Chef Philippe Varin und ThyssenKrupp -Chef Ekkehard Schulz sowie Unternehmenslenker aus den Branchen Aluminium, Zement, Papier, Glas und Chemie bemühen sich daher nach FTD-Informationen um einen Termin beim EU-Kommissionspräsidenten in dieser Woche. In einem am Freitag versandten Brandbrief an Jose Manuel Barroso fordert eine Allianz von 13 energieintensiven Industrien die freie Zuteilung von Verschmutzungsrechten gemäß industriespezifischer Benchmarks. Thyssen-Chef Schulz will auch Bundeskanzlerin Angela Merkel treffen, um für diesen Vorschlag zu werben.


      Furcht vor weiteren Zusatzkosten


      Eine kostenlose Zuteilung von Verschmutzungsrechten kommt für EU-Umweltkommissar Stavros Dimas nur dann in Betracht, falls sich andere Staaten wie die USA, China oder Indien bis 2011 keinem internationalen Klimaabkommen unterwerfen. Der Industrie ist das zu vage.

      "Der neue Entwurf lässt unsere Zornesadern anschwellen", sagte Dieter Ameling, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl. Energie mache bei Stahl, der im Hochofen hergestellt wird, ein Drittel der Produktionskosten aus. Den deutschen Stahlherstellern entstünden dadurch ab 2020 jährliche Zusatzkosten von 2,3 Mrd. Euro, unter der Annahme, dass die Tonne CO2 35 Euro kostet. "Ich gehe aber davon aus, dass der Preis künftig eher in Richtung 50 Euro je Tonne geht", sagte Ameling. Dabei verbraucht die europäische Stahlindustrie nach eigenen Angaben nur halb so viel Energie für die Herstellung einer Tonne Stahl wie ihre Konkurrenz in China.


      Von Reinhard Hönighaus (Brüssel) und Kirsten Bialdiga (Düsseldorf)





      Quelle: Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 12:22:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die haben schon soviel Chaos angerichtet, daß sie längst keinen Überblick mehr haben.

      Die EU in der jetzigen Form hat keinerlei Chancen- ein Auslaufmodell.
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 12:33:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Innovations- und Entwicklungmöglichkeiten der EU in nur einem Bild gezeigt? :rolleyes:







































      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 12:37:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.039.375 von Dorfrichter am 14.01.08 12:22:13Anstelle Druck auf die Weltgemeinschaft zu "einem gemeinschaftlichen Vorgehen" auszuüben - werden hier ganze Industriezweige "platt gemacht" und der Dreck wird dann wo anders unkontrolliert in die Luft geblasen! - :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 12:58:04
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      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: themenfremder Inhalt

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      schrieb am 14.01.08 13:06:52
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      schrieb am 14.01.08 13:09:01
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      schrieb am 14.01.08 13:16:45
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      schrieb am 14.01.08 13:21:09
      !
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      schrieb am 14.01.08 13:33:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      EU-Beamte stehen vor allen Dingen für absolut schwachsinnige Bürokratie.
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 13:44:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die EU in ihrer jetzigen Verfassung kann nur scheitern. Ein einziger Chaotenhaufen!
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 13:48:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.040.452 von Dorfrichter am 14.01.08 13:44:09#6

      Dei EU hat doch gar keine Verfassung...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 13:57:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.040.509 von Blue Max am 14.01.08 13:48:23Die braucht sie auch nicht mehr! Im übrigen hätte sie überhaupt keine Legitimation ohne Volksabstimmung.
      Avatar
      schrieb am 14.01.08 15:51:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.039.549 von Burentom am 14.01.08 12:37:20Genau - und zwar in China. Die brauchen sowieso noch ein paar Arbeitsplätze von uns.
      Avatar
      schrieb am 05.02.08 17:07:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Der EU Schwachsinn nimmt weiter zu ! - die Arbeitsplätze aber ? :rolleyes:


      Belgien hilft Arcelor bei Klima-Quote

      Für den Standort Lüttich wurde es beim Unternehmen Arcelor-Mittal knapp: Ein Mangel an Emissionsrechten zwang das Unternehmen zur Schließung des Hochofens. Die belgische Regierung griff nun helfend ein - was nicht nur viele offene Fragen hinterlässt, sondern von der Konkurrenz im Ausland argwöhnisch beobachtet wird.

      BRÜSSEL. Mit Freudentränen in den Augen fallen sich die Gewerkschaftler bei Arcelor-Mittal im belgischen Lüttich in die Arme. Ihr Vorsitzender Francis Gomez wird geherzt und geküsst. Immer wieder wiederholt er die magischen drei Worte: "Wir haben die Quoten. Wir haben die Quoten!" Die Quoten, das sind die Verschmutzungsrechte, also CO2-Kontingente, die Arcelor-Mittal gefordert hat, um den stillgelegten Stahl-Hochofen in Lüttich wieder in Betrieb zu nehmen.

      Im Rahmen des EU-Emissionshandels werden jedem Unternehmen solche Quoten zugeteilt und Arcelor-Mittal hatte zu wenig, um die Produktion in Lüttich wieder anzufahren. Der Zukauf von zusätzlichen Verschmutzungsrechten - nämlich von vier Mill. Tonnen CO2 im Jahr - war dem Stahlgiganten zu teuer. Er drohte mit der Schließung: "Wenn es keine politische Lösung gibt, dann machen wir den Laden dicht", drohte die Nummer 2 der Gruppe, Michel Wurth, noch am Freitag in den belgischen Tageszeitungen. Zurzeit liegt der Marktpreis bei rund 30 Euro pro Tonne CO2.

      Nur wenige Stunden später dann die erlösende Nachricht: Sie platzt via Handy von Francis Gomez mitten in eine Krisensitzung der Metaller in Lüttich. Der Jubel danach dauert lange Minuten, denn die Nachricht von der Einigung der belgischen Föderal- und Regionalregierung auf der einen und Arcelor-Mittal auf der anderen Seite bedeutet die Sicherung von fast 1 000 Arbeitsplätzen - zumindest bis 2012.

      Der belgische Staat und die Region Wallonie haben mit Arcelor-Mittal einen komplizierten Kompromiss ausgehandelt: Der Konzern kommt selbst für 1,4 Mill. Tonnen CO2 auf. Die belgische Föderalregierung stellt 600 000 und die Wallonie zwei Mill. Tonnen. Woher die Region die zusätzlichen Verschmutzungsrechte bekommen will und wie teuer das wird, ist noch unklar.

      Der belgische Kompromiss könnte nun Vorbild für andere Länder in der Europäischen Union werden, die auf diese Weise Industrieförderung betreiben könnten. In Belgien haben bereits Firmen aus der Baubranche einen höheren Bedarf an Verschmutzungsrechten angemeldet.

      In Deutschland weist Thyssen-Krupp darauf hin, dass der teure Zukauf von CO2-Tonnen Arbeitsplätze gefährden könnte: "Wir schauen uns Belgien mit großem Interesse an. Jeder Mitgliedsstaat versucht zur Zeit, seine Standorte zu halten. Dadurch kommt es zu Wettbewerbsverzerrungen", sagt Thyssen-Krupps Vertreter in Brüssel, Henning vom Stein.

      Die belgische Gewerkschaft wirft Arcelor-Mittal jedenfalls Erpressung vor. Denn der Konzern hatte erst vor zwei Jahren genau vier Millionen Tonnen CO2-Quoten für mehrere 100 Mill. Euro verkauft. Damals war der Lütticher Hochofen, der jetzt wieder in Betrieb genommen werden soll, stillgelegt worden. "Es ist schon seltsam, dass ein Unternehmen vor zwei Jahren Gewinn mit dem Emissionshandel macht und heute nichts dafür ausgeben will", sagt Francis Gomez. Arcelor-Mittal will sich zu diesen Vorwürfen nicht äußern.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 19.06.08 21:42:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      News - 19.06.08 19:22
      Industrie schickt Brandbrief an Merkel

      Die Unternehmen aus energieintensiven Branchen bangen um ihre Zukunft. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, der dem Handelsblatt vorliegt, warnen sie vor den Plänen der EU-Kommission zur Versteigerung von Emissionsrechten. Welche Konsequenzen die Umstellung hätte, zeigt vor allem ein Beispiel.



      BERLIN. Selbst nach konservativen Schätzungen würde die Versteigerung "für die energieintensiven Industrien in Deutschland zu Kosten von mindestens sieben Milliarden Euro im Jahr führen", heißt es in dem Brief. Die Unternehmen haben Zweifel daran, dass es der Bundesregierung gelingt, ihren Interessen in Brüssel zum Durchbruch zu verhelfen.
      Die Versteigerung der Zertifikate würde eine Kostenlawine auslösen, "die die Belastungen aller bisherigen klimapolitischen Instrumente übersteigt", schreiben die Verbände der energieintensiven Branchen Chemie, Stahl, Metalle, Papier, Zement und Glas. Die Unternehmen stehen für 700 000 Arbeitsplätze. Im Falle einer Versteigerung der Zertifikate ließ sich nach Überzeugung der Unternehmen ein großer Teil dieser Jobs in Deutschland nicht mehr halten.

      Die EU-Kommission hatte im Januar ihren Entwurf einer Richtlinie für den Emissionshandel zwischen 2013 und 2020 vorgestellt. Der Entwurf sieht die schrittweise Einbeziehung energieintensiver Branchen in die Auktionierung der Emissionszertifikate vor. Bis Ende 2012 bekommen diese Unternehmen die für den Betrieb ihrer Anlagen erforderlichen Zertifikate kostenlos zugeteilt. In der Regel ist die Ausstattung großzügig bemessen. Nur wenn die Unternehmen mit den Zertifikaten nicht auskommen - etwa weil sie die Produktion steigern - müssen sie Zertifikate nachkaufen. Anders sieht es für die Energiekonzerne aus: Sie bekommen bereits heute keine Vollausstattung und müssen einen Teil der Zertifikate zukaufen.

      Welche Konsequenzen die Umstellung von einer kostenlosen Zuteilung auf eine Versteigerung hätte, lässt sich am Beispiel der Papierindustrie ermessen. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP) erzielten die Unternehmen der Branche im vergangenen Jahr einen Gewinn von 75 Millionen Euro. Diesem Gewinn würden im Falle der Auktionierung nach Angaben des VDP künftig Zertifikatekosten in Höhe von 250 Millionen Euro gegenüber stehen. Die Unternehmen könnten diese enormen Zusatzkosten nicht an ihre Kunden weiterreichen, da sie im globalen Wettbewerb stehen und gegen Unternehmen außerhalb der EU antreten müssen, die die Zertifikatekosten nicht haben.

      In Regierungskreisen wird eingeräumt, dass es für die deutsche Seite schwierig werden dürfte, die EU-Kommission und auch die anderen Mitgliedstaaten, die überwiegend über keine vergleichbare Zahl energieintensiver Unternehmen verfügen, von der Erforderlichkeit von Ausnahmeregelungen zu überzeugen. Das Problem sei "sehr ernst" zu nehmen. Selbst wenn man sich grundsätzlich auf Ausnahmen verständige, sei die Abgrenzung überaus problematisch. "An irgendeiner Stelle kommt das Fallbeil. Dann wird es Branchen geben, die durchs Raster fallen und Zertifikate kaufen müssen. Um deren Zukunft könnte es dann schlecht bestellt sein", hieß es in den Kreisen. Derzeit seien Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium noch damit befasst, eine Position abzustimmen, hieß es weiter.



      Quelle: Handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 20.06.08 09:45:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.336.940 von Burentom am 19.06.08 21:42:46:mad:wenn ich das lese, muß ich mich schon am Vormittag ärgern.


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