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    CSU meilenweit weg von den Menschen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.07.10 12:29:35 von
    neuester Beitrag 07.07.10 15:13:12 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.158.651
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      schrieb am 05.07.10 12:29:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle Spiegel-online

      Die Bürger im Freistaat haben entschieden und die CSU kalt erwischt. Das Votum für einen strengen Nichtraucherschutz beweist einmal mehr, wie weit sich die Bayern von der Regierungspartei entfernt haben - und wie wenig diese noch vom Lebensgefühl der Leute versteht.

      Die gute Nachricht des Sonntagabends ist, dass nun weder der Chiemsee austrocknet noch die Kampenwand abgetragen wird. Es spielen weiterhin Tausende Blaskapellen und das Bier fließt in Strömen. Der FC Bayern wird siegen, der Club irgendwann wieder absteigen, und sonntags gehen die Menschen im guten Gewand in den Gottesdienst. Bayern bleibt Bayern, auch nach dem 1. August, wenn das strengste Rauchverbot der Republik in Kraft tritt. Und man darf die Prophezeiung wagen: Auch in den Festzelten des Oktoberfests werden im Herbst 2011 alle Plätze besetzt sein, wenn zwischen schwülem Bierdunst kein Qualm mehr aufsteigen darf.


      Dass ausgerechnet in dem Bundesland, das sich Freistaat nennen darf und dem der Ruf vorauseilt, die Menschen würden die meisten Stunden des Tages vor einer kühlen Maß sitzen, dass also ausgerechnet dort Freiheit und Gemütlichkeit ganz strikt reglementiert werden, ist ein Wunder. Vor allem für die, die Bayern schon regieren, seit wir denken können und deshalb glauben, das Volk zu kennen: für die CSU.

      61 Prozent der Wähler haben gegen das Gesetz der Staatsregierung gestimmt, fast zwei Drittel. Solche Ergebnisse erzielte in der bayerischen Landespolitik nur Edmund Stoiber und das auch nur einmal. Die Wahlbeteiligung betrug jetzt allerdings nur 37,7 Prozent. Zwei Drittel derer, die abgestimmt haben, hat die CSU also gegen sich - was hat sie falsch gemacht?

      Das Dilemma begann gleich nach der Landtagswahl 2008, als den Schwarzen im Süden die absolute Mehrheit verloren ging, in Bayern schon beinahe eine Naturkatastrophe. Der Schuldige war schnell gefunden. An Personen konnte es unmöglich liegen, wohl auch nicht am Lehrermangel, an der überholten Familienpolitik oder am "Ja" zur Atomkraft. Das kurz zuvor erst erlassene konsequente Rauchverbot war das ganze Übel, so analysierten die Parteigranden, denn sowas wollen die Bayern nicht, der ganzen Wirtschaftskultur drohte der Tod.



      Das Kabinett lockerte die Vorschriften, war überzeugt, vom Volk wieder geliebt zu werden und überließ die Szene sich selbst. Wer aber glaubt, er könnte mit den Ausdrücken "getränkegeprägt" oder "ohne wesentliche Speisen" dem Bürger klarmachen, wo er qualmen darf und wo nicht, nämlich in der kleinen Eckkneipe schon, aber nicht in der unwesentlich größeren Vereinsgaststätte, agiert mehr als naiv.

      Die rauch-affinen Wirte wünschten sich nichts mehr als einen Besuch des bayerischen Gesundheitsministers Markus Söder an ihrem Tresen. "Herr Söder, san Schweinswürschtl mit Semmel a richtig's Essen oder bloß mit Kraut?", das wollten sie ihn fragen, und klopften sich schon beim Gedanken an seine Erklärungen auf die Schenkel.

      Welches Thema setzt die ÖDP als nächstes?


      Söder kam nicht, und überhaupt wurde der CSU das schwammige Nichtrauchergesetz so peinlich, dass sie am Ende überhaupt nichts mehr damit zu tun haben wollte. Die mächtige Regierungspartei überließ dem jungen Niederbayern Sebastian Frankenberger und der kleinen ÖDP kampflos das Feld. Ministerpräsident Horst Seehofer sagte lediglich resigniert, es sei beim Nichtraucherschutz sowieso schon jede Meinung vertreten worden: "Ganz dafür, ganz dagegen, irgendwas in der Mitte, auch von der CSU."

      Die Bürgerinitiative konnte genug Menschen in Bayern vom strengen Rauchverbot überzeugen und die ÖDP belegte erneut ihr Motto, das sie plakatierte, als sie 1998 mit einem von ihr initiierten Volksentscheid ebenso handstreichartig den Bayerischen Senat abschaffte: "Ein kleiner Reißnagel kann einen großen Hintern bewegen."

      Offenbar ist die ÖDP nicht selten näher am Lebensgefühl der Bayern als die Partei, die immer dachte, sie sei schon verschmolzen mit ihrem Land. Darin liegt eine immense Gefahr für die CSU. Denn die Bürgerbewegung aus Niederbayern wird sich nun zunächst auf den Weg machen, um das ausnahmslose Rauchverbot bundesweit durchzusetzen. Bleibt abzuwarten, welchen Reißnagel sie danach im Süden als nächstes setzt. Die Genmais-Debatte böte sich an, das dreistufige Schulsystem oder das Konkordat. Alles Themen, die auch echte Bayern richtig ärgern.
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      schrieb am 05.07.10 13:02:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.776.440 von Doppelvize am 05.07.10 12:29:35Die vermeintliche Stärke der ÖDP ist in Wahrheit die eklatante Schwäche der CSU die auf dem besten Weg ist eine Art FDP Bayerns zun werden.

      Nur mit einem Unterschied: bei der FDP kennt man das Klientel, bei der CSU wird ständig sozial geschwätzt und Klientelpolitik betrieben.
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      schrieb am 05.07.10 17:02:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hüüü, Hott, Brrrrrr, Wista, Heeeep, Hüüüüü, Hottt...Brrrr!!!!

      Das sind die Kommandos für Ackerpferde, aber auch Kommandos für die Politik. Der Horsti weiß ja selbst nichtmehr was er machen soll. Kopflos, orientierungslos und völlig konfus.

      Öffentlich anders dargestellt- genau das Gegenteil, was geheim beschlossen wird.

      Verrückte Zeiten einfach. Die CSU iat am Ende.
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 17:10:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.777.787 von Dorfrichter am 05.07.10 17:02:04schade, dass franz josef nicht mehr lebt
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 17:10:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer so lange ohne Gegenwind regiert, verliert nun mal den Bezug zur Realität, wenn man nur noch von Spießern umgeben ist und kein Feingefühl mehr für die Basis und ihre Belange hat, gehört man je desto besser entsorgt!!!

      weg mit dem Dreck, die CSU braucht kein Mensch, deren Glück sind vermutlich noch die Rentner vom Ländle, die bei jeder Wahl das Kreuz an der selbigen Stelle machen, wie immer halt.

      passt auch halbwegs hier rein!!!

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      schrieb am 05.07.10 17:19:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.777.787 von Dorfrichter am 05.07.10 17:02:04Das sind die Kommandos für Ackerpferde

      ja nimmt es denn Wunder, wenn Politik den Pflug vor´s Pferd spannt, damit bekommt man keine Saat in die Erde...:cry:

      Da laufen alle Kommandos ins Leere :(
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 17:50:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      Prima Timing, Volksentscheid während der Fußball-WM.
      Da haben die Raucher keine Zeit, für ihre Interessen abstimmen zu gehen und überlassen den Nichtrauchern das Feld.
      War ja fast vorauszusehen. Wer sich von Glimmstengeln fremdbestimmen läßt, bei dem klappt das auch mit dem Fernseher oder mit einer Großbildleinwand.
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 18:41:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.777.858 von reimar am 05.07.10 17:19:41Einfach nur noch peinlich. Ich mußte desöfteren schmunzeln bei den Nachrichten. Egal ob Genmais, Genkartoffel oder Gesundheit, oder Griechenland-Rettung. Wohin man auch schaut, wird Seehofers Schlingerkurs- öffentlich natürlich schon ins rechte Licht gerückt- sichtbar.

      Ekel steigt da auf. Richtiger Ekel, vor der Verlogenheit, Falschheit und öffentlicher Schöndarstellung.

      Vergessen, vorbei und für immer geheilt.
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 21:23:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Raucher sind selbst schuld. Nicht zur Urne gehen , weil zu faul,
      und dann ärgern,daß die militanten Nichtraucher gewonnen haben.

      Das passt ins wirkliche Leben in D. Zu allem zu faul,
      einfach nur Spaß haben.
      Denen wird der Spaß noch vergehen, dieser Spaßgesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 21:31:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.271 von Dorfrichter am 05.07.10 18:41:51Und bei der nächsten Wahl wieder über 50%, weil die Bayern eben klüger sind als andere. Siehe Pisa...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 09:53:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.997 von insti am 05.07.10 21:31:01Im Grunde hat eigentlich diese Parteienseuche damit zu tun, daß Zuständigkeiten abgewandert sind. Was blieb, ist ein ganz enges und begrenztes Gestaltungsmosaik, das in einen vorgegebenen Rahmen eingefügt werden darf.

      Politik- nationale Politik gibt es überhaupt nicht mehr. Nichtmal mehr Versuche gibt es- und wenn, dann wird das im Keim erstickt. Zunehmend spielt aber auch immer mehr die Staatsverschuldung eine Rolle. Für dringendts benötigte Investitionen ist überhaupt kein Geld mehr vorhanden.

      Mangelverwaltung, einhergehend mit Pfründewahrung (siehe Sparpaket) ist ganz einfach angesagt. Und das verursacht ganz natürlich den Ekel. Wir stecken mitten in einer künstlich aufgebauschten Scheinwirtschaft mit Subventionen hochgehalten auf allen Ebenen.

      Was aber auch zur Folge hat, daß die Märkte nicht richtig funktionieren können. Wir finanzieren die Massenarbeitslosigkeit (mittlerweile fast 10 Mio Arbeitslose) und haben die Wertschöpfung hochsubventioniert ins Ausland gelockt. Leisten uns im Gegenzug Pensionen für Menschen, die längst aus dem Arbeitsprozeß ausgeschieden sind, die einmalig sind auf der Welt.

      Die Politiker haben nicht den Mumm, die Steuern zu vereinfachen. Im Gegenteil immer weiter wird draufgesattelt. Neue Kontrollbehörden entstehen. Zwangsläufig wandert Geld ab von der Wertschöpfung in die Dienstleistung. Über die Dienstleistung zur Beschäftigung. Tote Arbeitsstellen sind das. Nichts entsteht, woraus man über den Wert einen Gewinn generieren könnte. Panksparen ist das Resultat. Und die ersparten Gelder wandern direkt wieder über Abgaben (erhöhte Haus und Grundsteuern, höhere Müllgebühren, Abwasser, Energiepaß, Verpackungsmittelabgabe und steigende Strompreise usw.) in die künstlich geschaffenen Märkte.

      Das ist die Politik dieser Tage. Aber, insti, egal welche Partei- sie haben es alle nicht drauf, denn alle haben diesen krassen Systemfehler gefördert. Alle haben sich abhängig gemacht, holen sich ihre Tageslosungen von der EU, der FED, der WTO, vom IWF, der OECD, der EZB und sogar der WHO usw.

      Genauso wie man´s macht, macht man ein Land kaputt. Lehrbuchmäßig gehen sie vor, damit wir ja nicht vorne stehen, nein, wir müssen Arm in Arm gehen mit der Verschuldung, abwärts ins Loch zum Wohle der Hochfinanz, die natürlich einen Plan hat.

      Gegenentwürfe wird es geben, nur die "Schmiere" verhindert den gesunden Staat. Die geschmierten versuchen sich in Motivation, dem Volk einzutrichtern, wie wie gut es ihm doch geht und wie toll doch Politik sein kann.



      Fragt sich nur für Wen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 12:42:34
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das mit dem Rauchverbot war ja bloß der Probelauf.
      Als nächstes kommt das Alkoholverbot in öffentlichen Gaststätten.
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 12:51:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.781.402 von Borealis am 06.07.10 12:42:34Du denkst an Prohibition?:eek:

      Ist das eigentlich immer so, wenn Weltwirtschaftskrisen heraufziehen? Haben die Politiker dann die Hosen so voll vor der Gewalt im Rauschzustand?
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 13:59:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.778.969 von 2525 am 05.07.10 21:23:00Ich bin weder CSU-Anhänger noch Raucher, und mich stört es auch, wenn beim Essen geraucht wird; als ich vor 20 Jahren selbst noch geraucht habe, habe ich in Sitzungen mit zu dicker Luft auch schon mal das Rauchen verboten. Aber warum soll es keine Raucherkneipen geben?

      Da hat eine Minderheit (23%) einer anderen Minderheit (15%) verboten, etwas zu tun, was der Mehrheit (62%) egal ist ...

      Demnächst verbieten die Moralapostel (15%) den Nudisten (10%) das Nacktbaden, oder 20% Fundamentalisten sorgen dafür, dass Homosexualität wieder bestraft wird.
      Avatar
      schrieb am 06.07.10 14:46:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.781.402 von Borealis am 06.07.10 12:42:34#12

      Und man bedenke, wieviele jedes Jahr im Strassenverkehr sterben. Verbieten....!
      Avatar
      schrieb am 07.07.10 15:13:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.782.221 von Doppelvize am 06.07.10 14:46:29Das verbiete doch schon $1 der Straßenverkehrsordnung.


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