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    Japan am Rande des Abgrunds !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.15 23:51:14 von
    neuester Beitrag 13.04.15 22:44:12 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 11.03.15 23:51:14
      Beitrag Nr. 1 ()

      Für das Fiskaljahr 2015 (beginnt 01. April 2015) plant Japan steuerliche Einnahmen von 54.500 Mrd. YEN (451 Mrd. USD) sowie Zinsausgaben für Staatsschulden von 23.500 Mrd. YEN (194 Mrd. USD). 43% DER STEUERLICHEN EINNAHMEN NUR UM DIE ZINSEN ZU DECKEN. Jetzt bleibt die Frage zu überlegen was passiert wenn die Schuldenaufnahme in Japan im gleichen Tempo weitergeht? Bzw. die 1 Mio. EUR Frage ist was passiert wenn die aktuell rekordverdächtig niedrigen Renditen (aktuell 0,396% für 10-jährige Anleihen) steigen wenn Investoren ihr Vertrauen in die Japanischen Staatsanleihen verlieren ???


      Denn aktuell sind die Renditen der u.a. japanischen Anleihen eine Verlustangelegenheit für die Investoren. Wenn das Ziel der japanischen Zentralbank ist, die Inflationsrate (vor Mehrwertsteuererhöhung) auf 2% in 2016/17 zu heben, wie will man einem Investor dann erklären dass er die Anleihen, welche ihm 0,396% abwerfen, kaufen soll? Die Loyalität der japanischen Investoren hat auch ihre Grenzen.

      Quellen: http://www.reuters.com/article/2015/01/14/us-japan-economy-b…

      NF Global Macro
      wikifolio-Indexzertifikat
      ISIN: DE000LS9EDY1
      http://www.wikifolio.com/de/944d4939-c34d-4d83-a5eb-5be22e83…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.03.15 09:33:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.306.130 von NFGlobalMacro am 11.03.15 23:51:14Die lehnen sich wohl an die falsche Schulter an.
      Japan hat bereits mehr US. Staatsanleihen als China.

      Vielleicht liegt das daran?
      Avatar
      schrieb am 12.03.15 09:49:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das schöne an Japan ist : die Bank of Japan. da sind die auch verschuldet, also quasi intern. Wenn die Steuereinnahmen nicht mehr ausreichen um die Zinsen zu bezahlen kommt ein Haircut, und das Leben geht trotzdem weiter.

      Hätten wir eine unabhängige Deutsche Bundesbank (wie früher) und eine D-Markt oder einen Alpentaler zusammen mit der Schweiz und Österreich, uns würde es richtig gut gehen.

      :cool: pp
      Avatar
      schrieb am 12.03.15 09:54:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kratzte nicht das japanische Aktienbarometer Nikkei heute das erste Mal seit dem Jahr 2000 wieder die Marke von 19.000 Punkten an?

      Gruß Bernecker1977
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.03.15 11:09:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich war im letzten halben Jahr 2x in Japan. Wenn so der Rande des Abgrundes aussieht habe ich keine Angst vor Ihm. Perfekte Infrastruktur, alles sauber, nirgens lungert irgendein Gesindel an den Bahnhöfen herum. Im Vergleich zu den anderen asiatischen Großstädten keine Luftverschutzung. Im Febraur konnte ich vom Tokyo Tower den 110km entfernten Mt. Fuji sehen. Man vergleiche das mal mit Peking wo man 100m Fernsicht hat.
      Und das niedrige BIP erklärt sich für mich dadurch dass der YEN absurd unterbewertet ist. Man bekommt in Tokyo in manchen Gegenden ein hochwertiges Mittagsmenu mit Getränk für 5-6€.
      Die Lebensqualität ist m.E. beachtlich.


      Dass die Wachstums und Verschuldungszahlen scheisse sind ist mir bekannt. Allerdings stagniert die Wirtschaft auf hohem Niveau und die Verschuldung ist im Inland vor allem bei der Zentralbank. Außerdem sind die Japaner absulut loyal zu ihrem Land. Keiner käme wie in Griechenland auf die Idee sein Geld außer Landes zu schaffen.

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      schrieb am 13.03.15 11:12:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      der nikkei zeigt aktuell aber, dass es für die japaner wirdtschaftlich nicht schlecht läuft. sind heute immerhin bei 19.254.
      Avatar
      schrieb am 13.04.15 22:44:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.308.119 von AndreasBernstein am 12.03.15 09:54:36
      Quelle: Greenlight Capital

      Ich stimme zu, dass die Gewinne beim Nikkei beachtlich sind und evtl. auch eine Weile andauern werden. Jedoch wird versucht dies auf eine sehr risikoreiche Art zu machen. BOJ ist damit auf EWIG niedrige Zinsen bzw. auf weiter sinkende Zinsen angewiesen (da die Verschuldung wächst). Und meine Erwartung ist, dass der Tag kommen wird wenn sich selbst heimische Investoren von den JGBs (Japanese Government Bonds) verabschieden werden (re. Loyalität der jap. Investoren hat Grenzen). Wenn dies dann in eine chaotische Art passiert, kann es evtl. zu einer Explosion führen wenn die BOJ nicht in der Lage sein wird ALLE zu verkaufenden Bonds aufzukaufen. Angenommen es verläuft ruhig, so steht die BOJ mit einer immer größeren Menge an Bonds da was den Markt immer illiquider und damit anfälliger für große Bewegungen macht, ebenfalls ein Markt in dem Investoren nicht sein wollen. Bereits jetzt besteht das Problem der Illiquidität schon. Insgesamt denke ich dass Japan einen Point of No Return erreicht hat welche früher oder später zu einem Vertrauensverlust und ruckartigen JGB Verkäufen führen wird. Das wird im Rahmen eines Defaults zu einem immensen Anstieg der Renditen, einem exponentiellen Anstieg des USD/JPY und einer hohen Inflation führen.

      → Wenn nun die laufende Politik zur Folge hätte, dass das Wirtschaftswachstum stark anzieht und damit die Steuereinnahmen stärker steigen als die Zahlungen zur Bedienung der Fremdkapitals, dann wäre evtl. ein anderer Ausgang möglich. Wie die Graphik darstellt, ist dies jedoch nicht der Fall.

      Dies ist jedoch nur meine Meinung.

      MfG
      NF GLOBAL MACRO


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