Eichels Goldesel als Abzocke der New Economy (UMTS-Lizenzen) - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 21.05.00 19:05:56 von
neuester Beitrag 21.05.00 21:51:25 von
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Ich muß dir voll und ganz recht geben, dass die Verwendung der Einnahmen aus der Lizenzversteigerung zu einer schlechten Umverteilung führt. Was aus neuen Technologien herausgeholt wird sollte an anderer Stelle wieder zurückfließen um sicherzustellen, dass Deutschland nicht bald das Dasein eines Agrarstaates fristet.
Ich habe mir die Sache mal durch den Kopf gehen lassen, eine gerechtere Lösung als die Versteigerung ist mir jedoch nicht eingefallen, und diese bis an die Grenze der Zahlungsfähigkeit gehende Knebelung war ja einer deiner Kernkritikpunke.
Die Idee der Versteigerung hat nunmal folgenden Vorteil: Sie gewährleistet, dass derjenige mit der höchsten Wertschätzung für ein Produkt (in diesem Fall eine Lizenz) den Zuschlag erhält. Die Marktteilnehmer offenbaren durch ihr Gebot den Wert, den sie denken durch diese Lizenz schaffen zu können. Derjenige der die Technologie am effektivsten nutzen wird, hat sie auch verdient.
Folglich halte ich auch ein Losverfahren für denkbar ungeeignet, um Lizenzen zu vergeben. Wie heißt es so schön: „Das Glück ist mit dem Dummen“ und damit wären die wenigen zu vergebenden Frequenzen in den falschen Händen.
Mögliche Lösung des Problems: Rückeinspeisung des Versteigerungserlöses in die New Economy. Leider kann sich Eichel einen solchen Schritt bei der angespannten Haushaltslage nicht leisten und wird so die Mobilfunkanbieter mit einer der heftigsten Sondersteuern belasten, die Deutschland je gesehen hat, und die von anderen Sektoren in dieser Form nicht abverlangt wird.
Noch eine Überlegung zum Schluß: Handelt es sich bei Frequenzen nicht um ein Allgemeingut zu dessen Vorhandensein niemand etwas beigetragen hat? Was würde wohl die Lufthansa sagen wenn sie zukünftig eine Lizenz zur Nutzung des dt. und int. Luftraumes, oder die BASF zur Nutzung des Rheines als Transportweg erwerben müsste?!!!
Vollständige Diskussion nachzulesen unter www.aktienboard.com, Forum: Aktuelle Entwicklung.
Ich habe mir die Sache mal durch den Kopf gehen lassen, eine gerechtere Lösung als die Versteigerung ist mir jedoch nicht eingefallen, und diese bis an die Grenze der Zahlungsfähigkeit gehende Knebelung war ja einer deiner Kernkritikpunke.
Die Idee der Versteigerung hat nunmal folgenden Vorteil: Sie gewährleistet, dass derjenige mit der höchsten Wertschätzung für ein Produkt (in diesem Fall eine Lizenz) den Zuschlag erhält. Die Marktteilnehmer offenbaren durch ihr Gebot den Wert, den sie denken durch diese Lizenz schaffen zu können. Derjenige der die Technologie am effektivsten nutzen wird, hat sie auch verdient.
Folglich halte ich auch ein Losverfahren für denkbar ungeeignet, um Lizenzen zu vergeben. Wie heißt es so schön: „Das Glück ist mit dem Dummen“ und damit wären die wenigen zu vergebenden Frequenzen in den falschen Händen.
Mögliche Lösung des Problems: Rückeinspeisung des Versteigerungserlöses in die New Economy. Leider kann sich Eichel einen solchen Schritt bei der angespannten Haushaltslage nicht leisten und wird so die Mobilfunkanbieter mit einer der heftigsten Sondersteuern belasten, die Deutschland je gesehen hat, und die von anderen Sektoren in dieser Form nicht abverlangt wird.
Noch eine Überlegung zum Schluß: Handelt es sich bei Frequenzen nicht um ein Allgemeingut zu dessen Vorhandensein niemand etwas beigetragen hat? Was würde wohl die Lufthansa sagen wenn sie zukünftig eine Lizenz zur Nutzung des dt. und int. Luftraumes, oder die BASF zur Nutzung des Rheines als Transportweg erwerben müsste?!!!
Vollständige Diskussion nachzulesen unter www.aktienboard.com, Forum: Aktuelle Entwicklung.
Hi Karl,
interessanter Ansatz, aber m.E. völlig falsch. Das Problem ist in
Wahrheit, dass man mit den Lizenzeinnahmen an die Grenze der
Belastbarkeit der späteren Nutzer geht, also eine Quasisteuer
von jedem einzelnen Nutzer über die späteren Gebühren einnimmt.
Da UMTS aufgrund des technologischen Quantensprungs für viele
unverzichtbar sein wird, werden die Telkos Gebühren ermitteln,
die ihnen eine ordentliche Marge versprechen ( haben wir denn
alle vergessen, dass wir vor wenigen Jahren für ein D-Netz Telefon
bis zu !!!?? 12000,-- DM bezahlt haben?).
Abgesehen von dem Problem, dass die Telkos die immensen Summen
zunächst vorfinanzieren müssen ( Bei DT, Vodafone ,MOB und KPN
ist die Finanzierung ja gesichert), werden diese Unternehmen
uns mächtig in die Tasche greifen um ihre Investitionen mit einer
entsprechenden Marge zurückzuholen. Der Verlierer ist also
eindeutig der Verbraucher. Da der Markt gar kein klassischer
Wettbewerbsmarkt wird (Oligopol) dürften die Betreiber ihre Netze
viel schneller rechenbar machen als wir es uns heute vorstellen können. Denn dabei sein wollen (fast) alle.
Ärgerlich ist indes der politische Aspekt. Hat man sich in
Euroland schon für ein ungeliebtes Oligopol entschieden, muss man sich
jetzt entschieden auf die Seite von Ron Sommer stellen und die
unterschiedliche Vergabepraxis unter politisch zumindes merk-
würdigen Umständen anprangern. Haushaltssanierungen unter dem
Aspekt "die blöde Bevölkerung wird`s schon nicht merken" hatten
in der Vergangenheit immer kurze Beine.
Bleibt für mich zu hoffen, dass an dem Gerücht von (gerade noch legalen) Absprachen etwas dran ist. Wenn die Telkos sich vorzeitig
auf die spätere Nutzung einigen, sehen wir ganz andere Preise.
Das Eine wie das Andere ist häßlich.
Vielleicht muss man manchmal den Teufel mit Belzebub austreiben.!!!
interessanter Ansatz, aber m.E. völlig falsch. Das Problem ist in
Wahrheit, dass man mit den Lizenzeinnahmen an die Grenze der
Belastbarkeit der späteren Nutzer geht, also eine Quasisteuer
von jedem einzelnen Nutzer über die späteren Gebühren einnimmt.
Da UMTS aufgrund des technologischen Quantensprungs für viele
unverzichtbar sein wird, werden die Telkos Gebühren ermitteln,
die ihnen eine ordentliche Marge versprechen ( haben wir denn
alle vergessen, dass wir vor wenigen Jahren für ein D-Netz Telefon
bis zu !!!?? 12000,-- DM bezahlt haben?).
Abgesehen von dem Problem, dass die Telkos die immensen Summen
zunächst vorfinanzieren müssen ( Bei DT, Vodafone ,MOB und KPN
ist die Finanzierung ja gesichert), werden diese Unternehmen
uns mächtig in die Tasche greifen um ihre Investitionen mit einer
entsprechenden Marge zurückzuholen. Der Verlierer ist also
eindeutig der Verbraucher. Da der Markt gar kein klassischer
Wettbewerbsmarkt wird (Oligopol) dürften die Betreiber ihre Netze
viel schneller rechenbar machen als wir es uns heute vorstellen können. Denn dabei sein wollen (fast) alle.
Ärgerlich ist indes der politische Aspekt. Hat man sich in
Euroland schon für ein ungeliebtes Oligopol entschieden, muss man sich
jetzt entschieden auf die Seite von Ron Sommer stellen und die
unterschiedliche Vergabepraxis unter politisch zumindes merk-
würdigen Umständen anprangern. Haushaltssanierungen unter dem
Aspekt "die blöde Bevölkerung wird`s schon nicht merken" hatten
in der Vergangenheit immer kurze Beine.
Bleibt für mich zu hoffen, dass an dem Gerücht von (gerade noch legalen) Absprachen etwas dran ist. Wenn die Telkos sich vorzeitig
auf die spätere Nutzung einigen, sehen wir ganz andere Preise.
Das Eine wie das Andere ist häßlich.
Vielleicht muss man manchmal den Teufel mit Belzebub austreiben.!!!
Hallo millionaer,
Du hast natürlich vollkommen recht. Weder die eine noch die andere Lösung ist erstrebenswert. Für den Nutzer wäre eine Absprache noch das kleinere Übel. Daß es darauf hinauslaufen wird, das haben wir ja schon bei der Vergabe der 2G Lizenzen gesehen. Damals hatte MOB auch durch einen Wink mit dem Zaunpfahl beim Erstgebot die Positionen klar abgesteckt.
Zu deinen Bedenken des Oligopols kann ich eigentlich nur auf die gegenwärtige Situation im Mobilfunkbereich des GSM-Standards verweisen, wo der Konkurrenzkampf die Preise enorm in die Knie gezwungen hat. Dass anfänglich immer erst mal die Zahlungsbereitschaft des Nutzers abgeschöpft wird ist allerdings kein branchenspezifisches Phänomen und wird auch dieses Mal nicht anders laufen. Wie ich oben erwähnt habe, führe ich diese Diskussion leider noch parallel auf www.aktienboard.com und bin daher auf den Aspekt an dieser Stelle nicht eingegangen.
Zur Haushaltssanierung noch: Hoffentlich werden die Einnahmen wenigstens dafür verwendet und nicht als publikumswirksame Steuersenkung vor der nächsten Wahl wieder verprasst. Das wäre dann noch der Gipfel der Dreistigkeit.
Gruß Karl
Du hast natürlich vollkommen recht. Weder die eine noch die andere Lösung ist erstrebenswert. Für den Nutzer wäre eine Absprache noch das kleinere Übel. Daß es darauf hinauslaufen wird, das haben wir ja schon bei der Vergabe der 2G Lizenzen gesehen. Damals hatte MOB auch durch einen Wink mit dem Zaunpfahl beim Erstgebot die Positionen klar abgesteckt.
Zu deinen Bedenken des Oligopols kann ich eigentlich nur auf die gegenwärtige Situation im Mobilfunkbereich des GSM-Standards verweisen, wo der Konkurrenzkampf die Preise enorm in die Knie gezwungen hat. Dass anfänglich immer erst mal die Zahlungsbereitschaft des Nutzers abgeschöpft wird ist allerdings kein branchenspezifisches Phänomen und wird auch dieses Mal nicht anders laufen. Wie ich oben erwähnt habe, führe ich diese Diskussion leider noch parallel auf www.aktienboard.com und bin daher auf den Aspekt an dieser Stelle nicht eingegangen.
Zur Haushaltssanierung noch: Hoffentlich werden die Einnahmen wenigstens dafür verwendet und nicht als publikumswirksame Steuersenkung vor der nächsten Wahl wieder verprasst. Das wäre dann noch der Gipfel der Dreistigkeit.
Gruß Karl
Nun ja Karl, ich denke dass sich unsere "bebrillte Büroklammer"
eine andere Verwendung als die Haushaltssanierung jetzt wohl nicht
mehr leisten kann. Es ist zwar spekulativ und mit vielen Frage-
zeichen versehen, aber ein realistisch anzusetzender Betrag von
etwa 60MRD DM sollte in wesentlichen Teilen zur Schuldentilgung
verwendet werden.
Denkbar ist jedoch sicherlich, dass der damit konsolidierte
Haushalt eine andere Liquiditätsmöglichkeit öffnet und somit
doch Deine Annahme möglich macht. Warten wir`s ab!
Zu den Auktionen fällt mir noch ein, daß ein interessanter Aspekt
die Tatsache ist, dass die Telkos in GB aufgrund der Zeitproblematik kaum Möglichkeiten der Absprachen hatten. Im Gegensatz zu D wo
einige Monate Zeit waren/sind um sich passend vorzubereiten.
Nach meiner Einschätzung waren die Unternehmen bei der GB-Auktion
ob der hohen Preise selbst überrascht. Kaum eine Möglichkeit
zu intervenieren. Lassen wir uns überraschen, ob in den nächsten
Wochen nicht doch einige Bieter "das Handtuch" werfen.
VIELLEICHT WEIL SIE BILLIGER AN EIN STÜCK DES KUCHENS KOMMEN???
Gruß millionaer
eine andere Verwendung als die Haushaltssanierung jetzt wohl nicht
mehr leisten kann. Es ist zwar spekulativ und mit vielen Frage-
zeichen versehen, aber ein realistisch anzusetzender Betrag von
etwa 60MRD DM sollte in wesentlichen Teilen zur Schuldentilgung
verwendet werden.
Denkbar ist jedoch sicherlich, dass der damit konsolidierte
Haushalt eine andere Liquiditätsmöglichkeit öffnet und somit
doch Deine Annahme möglich macht. Warten wir`s ab!
Zu den Auktionen fällt mir noch ein, daß ein interessanter Aspekt
die Tatsache ist, dass die Telkos in GB aufgrund der Zeitproblematik kaum Möglichkeiten der Absprachen hatten. Im Gegensatz zu D wo
einige Monate Zeit waren/sind um sich passend vorzubereiten.
Nach meiner Einschätzung waren die Unternehmen bei der GB-Auktion
ob der hohen Preise selbst überrascht. Kaum eine Möglichkeit
zu intervenieren. Lassen wir uns überraschen, ob in den nächsten
Wochen nicht doch einige Bieter "das Handtuch" werfen.
VIELLEICHT WEIL SIE BILLIGER AN EIN STÜCK DES KUCHENS KOMMEN???
Gruß millionaer
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